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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: September 2013 1 Liebe Demeter-Landwirtinnen und Landwirte, in der aktuellen Ausgabe der Lebendigen Erde ist ein überaus interessanter Artikel von Martin von Mackensen zu finden, den es sich unbedingt lohnt zu lesen! Er geht dort auf den Betriebsorganismus ein und beschreibt, wie sich der Organismus nach innen in seine Organe aufgliedert und nach außen durch seine Haut abgrenzt. Dennoch aber seelisch in seine Umgebung wirkt. Mir kam dazu die Frage, wie und mit welchen Mitteln Organismen korrespondieren können? Die Demeter-Landwirte und Landwirtinnen verpflichten sich zu einem jährlichen Austausch innerhalb der Hofgespräche, was mir als Beipiel für eine äußere (Wirkungs-)Verknüpfung einviel. Dieses Instrument wurde jetzt auch von anderen Verbänden entdeckt und mit neuem Namen geschmückt: „Stable Schools“. Nur, wer nicht den Gesamtzusammenhang (er)kennt, wird auch mit einzelnen Komponenten nicht glücklich werden. Dazu bedarf es dem Verständnis der Gesetze, die hinter allem wirken, was Demeter-Landwirt Martin von Mackensen in seinem Artikel wunderbar beschreibt. Mit herzlichen Grüßen Oliver Alletsee und Juliane Klatt Demeter Erzeugerberatung Brandschneise 1 www.demeter.de D- 64295 Darmstadt Tel.: 06155-84 69 37 Fax: 06155-84 69 11 Ansprechpartner: Oliver Alletsee und Juliane Klatt Telefonische Beratung: Mo.-Fr. von 9-13 Uhr Koordination der Demeter Erzeugerberatung Telefon: 06155-84 69 - 37 oder - 46 Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: [email protected] Für die Demeter-Betriebe in: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Eichwaldhof, Zwiebelernte

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: September 2013 1

Liebe Demeter-Landwirtinnen und Landwirte,

in der aktuellen Ausgabe der Lebendigen Erde ist ein überaus interessanter Artikel von Martin von Mackensen zu finden, den es sich unbedingt lohnt zu lesen! Er geht dort auf den Betriebsorganismus ein und beschreibt, wie sich der Organismus nach innen in seine Organe aufgliedert und nach außen durch seine Haut abgrenzt. Dennoch aber seelisch in seine Umgebung wirkt. Mir kam dazu die Frage, wie und mit welchen Mitteln Organismen korrespondieren können? Die Demeter-Landwirte und Landwirtinnen verpflichten sich zu einem jährlichen Austausch innerhalb der Hofgespräche, was mir als Beipiel für eine äußere (Wirkungs-)Verknüpfung einviel. Dieses Instrument wurde jetzt auch von anderen Verbänden entdeckt und mit neuem Namen geschmückt: „Stable Schools“. Nur, wer nicht den Gesamtzusammenhang (er)kennt, wird auch mit einzelnen Komponenten nicht glücklich werden. Dazu bedarf es dem Verständnis der Gesetze, die hinter allem wirken, was Demeter-Landwirt Martin von Mackensen in seinem Artikel wunderbar beschreibt.

Mit herzlichen Grüßen

Oliver Alletsee und Juliane Klatt

Demeter Erzeugerberatung Brandschneise 1 www.demeter.de D- 64295 Darmstadt Tel.: 06155-84 69 37 Fax: 06155-84 69 11

Ansprechpartner: Oliver Alletsee und Juliane Klatt Telefonische Beratung: Mo.-Fr. von 9-13 Uhr

Koordination der Demeter Erzeugerberatung Telefon: 06155-84 69 - 37 oder - 46 Mobil: 0177-331 27 26 E-Mail: [email protected]

Für die Demeter-Betriebe in: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.

Eichwaldhof, Zwiebelernte

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: September 2013 2

INHALT

Betriebsführung .................................................... 2 Pflanzenbau .......................................................... 4 Biologisch – Dynamisch ........................................ 5 Tierhaltung ........................................................... 6 Überregionale Termine ......................................... 7 demeter -warenbörse Stand 10.09.2013 (Auzug „Der Marktplatz“ KÖN) ....................................... 8

BETRIEBSFÜHRUNG

TERMINE

Cross-Compliance: Eine dreiseitige CC-Checkliste ist beim Beratungs-dienst erhältlich. Bodenproben alle 6 Jahre: für Schläge ˃ 1 ha CC fordert P-Gehalt (Empfehlung: P, K, pH, Mg) Noch bis 30.09.: Natur- und Vogelschutz: Fällen, Roden von Bäumen, Hecken, Röhricht und Gehölzen verboten

PERCHLORAT IN OBST UND GEMÜSE

Wie bereits im letzten Rundbrief berichtet, wurden in den letzten Wochen Proben von Obst und Gemüse auf Perchlorat (ClO-4) untersucht und in vielen Proben wurde Perchlorat nachgewiesen. Darunter waren auch Proben, die die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlene Höchstmenge überschritten haben. Betroffen waren auch Demeter-Tomaten aus Holland, wovon wir ebenfalls berichtet haben. Perchlorate sind die Salze der Perchlorsäure. Sie werden durch oxidative Vorgänge in der Atmosphäre gebildet und lagern sich im Staub ab. Wenn es regnet werden sie dem Wasserkreislauf zugeführt und hier mikrobiell abgebaut. In sehr ariden Gebieten, z.B. im Südwesten der USA, reichern sie sich jedoch an. Verwendet werden Perchlorate als Oxidationsmittel in Feuerwerkskörpern und in Raketen. Auch als Medikament können sie eingesetzt werden, da sie die Jodaufnahme im Körper hemmen und so die Schilddrüse regulieren können. Genau hier liegt aber auch die Gefahr für den gesunden Mensch und besonders für Kinder. Diese Hemmung der Jodaufnahme ist zwar reversibel, aber dennoch unerwünscht. Wie genau das Perchlorat in Obst und Gemüse kommt, ist noch nicht geklärt. Im konventionellen Bereich gelten Kaliumdünger und Stickstoffdünger aus Chilesalpeter, die aus den USA stammen, als sehr wahrscheinliche Quellen. Auch bei den Demeter-Tomaten aus den Niederlanden, die über Alnatura vermarktet wurden, stammte das Perchlorat wohl aus einem amerikanischen Dünger.

Woher aber die erhöhten Werte in den anderen Produkten kommen, konnte noch nicht genau geklärt werden. Als mögliche Wege werden Vinasse-Dünger, andere Düngemittel (evtl. Seetang und Guano), chloriertes Wasser oder natürliche Vorkommen diskutiert. Die EU hat einen vorläufigen Höchstwert (0,2 -1 mg/kg je nach Lebensmittel) festgelegt und möchte bis Dezember, wenn mehr Wissen vorhanden ist, endgültige Werte festlegen. Als Anbauer sollte man seine möglichen Eintragswege prüfen und vor allem die Düngerlieferanten nach den Perchlorat-Werten Ihrer Dünger fragen, bevor man diese auf dem Betrieb einsetzt.

Oliver Alletsee nach Ruth Dettweiler, Beratungsdienst Ulm

PERCHLORAT ALTERNATIVEN Durch die Ergebnisse der Zeitschrift Öko-Test zur Perchloratbelastung von Gemüse ist in den Blickpunkt gerückt, dass beim Einsatz von Handelsdüngern Bestandteile in den Betriebskreislauf gelangen, die aus konventioneller Landwirtschaft stammen und die keiner der Biokontrolle vergleichbaren Zertifizierung unterliegen (Zuckerrüben, Schlachtabfälle etc.). Damit kauft man gewissermaßen „die Katze im Sack“ und jedes neue Analyseverfahren birgt das Risiko, dass auch etwas gefunden wird, wie schon im letzten Jahr bei Vi-Care geschehen. So gesehen ist die Empfehlung vom Demeter-Verband, sich von den Herstellern „Unbedenklichkeitserklärungen“ im Hinblick auf bestimmte Stoffe ausstellen zu lassen, nur von vorübergehendem Nutzen. Letztendlich wird man Risiken dieser Art nur dadurch verringern können, dass alle Düngemittel aus Bio-zertifizierter Erzeugung kommen. Die Versorgung von starkzehrenden Kulturen, wie z. B. Blumenkohl ohne Handelsdünger ist auch für Betriebe mit Tierhaltung eine Herausforderung, denn für die Pflanzungen von März bis Mai sind die Mobilisierungsprozesse im Boden meist nicht ausreichend. Für diese Sätze ist es möglich, pflanzliche Dünger (z. B. Leguminosenschrote) einzusetzen, die von Kollegen auf Bio- oder Demeterbetrieben angebaut werden können. Eine andere Möglichkeit ist, bio-zertifizierte Ölpresskuchen bei Ölmühlen zu beziehen. Zu beachten ist beim Einsatz aller dieser Düngemittel, dass die Mineralisierungsrate vom C/N-Verhältnis abhängig ist, d.h. beim Einsatz von z. B. 100kg Ackerbohnenschrot mit 4,5% N können nur 2,25 kg Nettomineralisierung erwartet werden, da hier die Rate bei etwa 50% liegt. Zum anderen können beim Einsatz dieser pflanzlichen Dünger in den ersten 2 Wochen nach dem

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Einarbeiten Keimhemmungen und -schädigungen auftreten. Das bedeutet, sie müssen bei Säkulturen entweder spätestens zwei Wochen vor der Aussaat eingearbeitet, oder als Kopfdüngung eingesetzt werden. Es ist mit einer Mineralisierungszeit von 2 - 4 Wochen zu rechnen. Ansonsten können diese Dünger im Prinzip wie die Handelsdünger eingesetzt werden, der Vorteil besteht darin, dass es möglich ist, alle Bestandteile aus bio-zertifizierter Erzeugung zu bekommen. Je nach Flächenausstattung ist es auch denkbar sie auf dem eigenen Betrieb anzubauen, wobei beispielsweise Ackerbohnen als Fruchtfolgeglied in Getreidefruchtfolgen auch von Landwirten oft geschätzt wird. Für ab Juni angebaute Kulturen reicht unter Umständen die Umsetzung der Vorkultur aus (N-min-Analyse + erwartete Mineralisierung der Ernterückstände) oder es kann mit Gründüngungen gearbeitet werden. Auch hier ist die zu erwartende Mineralisierung vom C/N-Verhältnis abhängig. Von einem Erbsenbestand in der Blüte kann man als Faustzahl 30kgN/ha je kg Frischmasse/m² erwarten. Je nach Bestand können das bis zu 150kgN/ha sein. Wichtig ist hier, genügend Zeit für die Beetvorbereitung und die Umsetzung der Gründüngung zu lassen. Weniger als 4 Wochen sollten dafür nicht zur Verfügung stehen. Die Pflanzen dürfen nicht zu tief eingearbeitet werden, damit die Umsetzungen nicht unter anaeroben Verhältnissen ablaufen. Für die Gewächshauskulturen gibt es gute Praxiserfahrungen mit Leguminosenschroten und Ölpresskuchen. Hier sind zum einen wieder die Mineralisierungszeit und -rate zu berücksichtigen, zum anderen muss genügend Feuchtigkeit vorhanden sein, um die Umsetzungen zu ermöglichen. Das kann bei ausschließlicher oder hauptsächlicher Bewässerung über Tropfschläuche problematisch werden, wenn der Boden nicht flächig durchfeuchtet wird und damit Wurzelraum ungenutzt bleibt bzw. wenn der eingebrachte Dünger trocken bleibt. Aber abgesehen von Vinasse gilt das auch für die meisten Handelsdünger.

Sascha Monse, Beratungsdienst Ulm

GVO-FREIES MINERALFUTTER VON JOSERA

Die Mineralfuttermittel des Tiernahrungs-herstellers Josera sind offiziel auf GVO-freiheit zertifiziert. Diese Maßnahme entstand aufgrund der wachsenden Nachfrag von Landwirten, welche ihren Molkereien einen Nachweis erbringen müssen. Das Zertifikat kann unter

www.josera-agrar.de, Downloads/Zertifikate/ Gentechnikfreiheit heruntergeladen werden.

Juliane Klatt, LW Wochenblatt Nr: 35, Aug.13

Jetzt an Bodenuntersuchung denken

Die Grunduntersuchung des Bodens auf seine Grundnährstoffe und pH-Wert ist ganzjährig möglich, empfehlenswert ist jedoch die Probeentnahme vor der Düngung, entweder unmittelbar nach der Ernte oder im Frühjahr. Ist bereits eine Düngung erfolgt, sollten Bodenproben erst mehrere Wochen danach gezogen werden. Hinweise zur Probenentnahme: Von jedem einheitlich bewirtschafteten Schlag (Acker, Koppel) ist mind. eine Probe (Sammel- bzw. Mischprobe aus mehreren Teilproben) zu entnehmen. Anzahl der Bodeneinstiche und Bodenmenge: Mit einem geeigneten Bohrstock (bspw. Krumenstecher) sollte auf der zu untersuchenden Teilfläche Bodenmaterial von mind. 15 bis 20 Bodeneinstichen genommen werden.

© Schmidt,LTZ

Die Bodenmenge der Einstiche sollte etwa 500g ergeben. Um eine ordnungsgemäße Unter-suchung zu gewährleisten, sollte die Probenmenge keinesfalls unter ca. 250 g liegen. Ist sie zu groß (mehr als ca. 500 g), ist die Sammelprobe gut zu durchmischen und ein dem Bedarf entsprechender Teil davon für die Untersuchung zu verwenden (Mischprobe). Beprobungstiefe: Bodenproben sollen aus dem Hauptwurzelbereich der Kulturen gezogen werden. bei Ackerflächen unter Pflug entspricht dies der bearbeitungstiefe (20-30cm), bei reduzierter Bodenbearbeitung 20 cm, bei Wiesen und Weiden 10 cm, im Obstbau 20 cm und im Weinbau 30 cm. Bei bestimmten Fragestellungen ist es sinnvoll, auch den Unterboden zu untersuchen. Verteilung der Bodeneinstiche: Von der Probenahme sind Stellen auszuschließen, deren Eigenschaften erheblich vom Durchschnitt der zu beurteilenden Fläche abweichen, z.B. Silo- und Mistladeplätze, schattige Weideplätze, Tränkstellen, Maulwurfshaufen, Vorgewende. Die Einstichstellen sollten auch nicht parallel zur Bearbeitungsrichtung liegen, da sonst Fehler

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durch Düngestreifen, ehemalige Blatt- oder Strohschwaden und Pflanzreihen auftreten können (Abb. 1).

Abb. 1: Beispiele für die Verteilung von Bodeneinstichen.

Die Sammel- bzw. Mischprobe wird am besten in einen haushaltsüblichen Plastikbeutel gefüllt. Dieser ist gut zu verschließen und darauf außen, entweder per Filzstift mit wasserfester Farbe oder auf einem Aufklebeetikett, das mit Kugelschreiber beschriftet ist, eindeutig und gut leserlich die Probenbezeichnung anzubringen. Diese sollte möglichst kurz sein, z.B. Ziffer oder Buchstabe. Sie ist in eine Probenbegleitliste zu übertragen. Hier können alle weiteren Angaben wie Nutzung, Untersuchungswünsche, aufgetretene Schäden usw. eingetragen werden.

Juliane Klatt, Quelle: LTZ Augustenberg, Schmidt

BERUFSBEGLEITENDE FORTBILDUNG FÜR

HOFKÄSER/INNEN Der Lehrgang richtet sich in erster Linie an verantwortlich Tätige in Hofkäsereien und solche, die es werden wollen. Milcherzeugern bietet sich die Möglichkeit einer fundierten und umfassenden Weiterbildung in der handwerklichen Milchverarbeitung. In Wochenseminaren, jeweils im Herbst und Frühjahr, werden in zwei Jahren sowohl theoretische und praktische Kenntnisse der Käseherstellung ermittelt, als auch auf eine selbstständige Führung des gesamten Betriebszweiges hingearbeitet. Start der Fortbildung 11.11.13, Teilnehmeranzahl auf max. 16 begrenzt, Seminargebühr 3800€, Dauer der Fortbildung bis Mai 2015. Infos unter 0816177873603 Fax: 08161/7873681, [email protected] oder unter www.milchhandwerk.info

PFLANZENBAU

WURZELUNKRÄUTER JETZT BEKÄMPFEN

Nach der Getreideernte bietet die Stoppel-bearbeitung bei trockenen Bedingungen eine gute Möglichkeit zur Bekämpfung der Wurzel-unkräuter. Gerade in diesem Jahr ist wieder verstärkt die Ackerkratzdistel auf vielen Ökoflächen zu beobachten. Die Ackerkratzdistel bevorzugt nährstoffreiche, lehmige Böden und

tritt häufig nesterweise an verdichteten Stellen mit beginnender Pflugsohlenverhärtung auf. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich vegetativ durch Wurzelausläufer. Einjährige Disteltriebe können in der garen Bodenoberschicht durch mehrmalige, flache Bearbeitung mit schneidenen Werkzeugen gut bekämpft werden. Bei starkem Besatz liegt meistens ein grober Fehler in der Bodenbearbeitung bei ungünstigen Witterungsverhältnissen vor. Eine tiefere Lockerung (unter der Pflugsohle) bei trockenen Bedingungen bis zum Frühherbst ermöglicht eine gute Bekämpfung, wenn im Anschluss eine starkzehrende, tiefwurzelnde und gut bedeckende Zwischenfrucht angebaut wird. Mit Stoppelhobel oder Gänsefußschargrubber können durch mehrmalige Bearbeitung die aus dem Boden gearbeiteten Wurzelstücke auf der Bodenoberfläche vertrocknen. Durch den anschließenden Anbau von tiefwurzelnden Zwischenfrüchten, wie z.B. Wicken, Roggen oder Landsbergergemenge, wird die Bodenstruktur stabilisiert und die Bodengare verbessert. Organische Substanz (wie Ernterückstände, Gründüngung usw.) nicht in den Boden vergraben, sondern in die Krume (8 – 12 cm) flach einarbeiten. Franz-Theo Lintzen, LWK NRW

VERMEHRTES AUFTRETEN VON MUTTERKORN

Bei der diesjährigen Getreideernte treten regional und witterungsabhängig vermehrt Mutterkornverunreinigungen auf - vor allem in Roggen und Triticale. Mutterkorn kann Pilzgifte enthalten, die über verunreinigtes Getreide auch ins Futter gelangen können. Deshalb sollten alle Futtermittelhersteller und Tierhalter beim Zukauf oder der Verarbeitung von Getreide dieses auf möglichen Besatz von Mutterkorn prüfen. Wenn erhöhte Mutterkornbelastungen festgestellt werden, muss das Getreide gereinigt werden. Um einen genauen Gehalt an Mutterkorn bestimmen zu können, wird zudem empfohlen, das Getreide durch ein Labor auf Mutterkorn untersuchen zu lassen. Falls nötig, sollte auf eine Verwendung des Getreides verzichtet werden. Die Untersuchung auf Mutterkorn ist derzeit nicht Teil des QS-Futtermittelmonitorings, die Untersuchungsergebnisse müssen deshalb nicht in der QS-Datenbank hinterlegt werden. Mutterkorn kann bei Tieren u.a. zu verminderter Futteraufnahme führen. Insbesondere Sauen und Saugferkel reagieren sehr empfindlich auf Getreide, das mit Mutterkorn belastet ist. Bei Sauen kann bereits ein Anteil von 0,1 Prozent an Mutterkorn in der Ration Störungen der Milchproduktion und Fruchtbarkeit verursachen. Bei Ferkeln und Mastschweinen kann die

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Gewichtszunahme beeinträchtigt sein. Der festgesetzte Höchstgehalt für Mutterkorn (Claviceps purpurea) bei Futtermittel-Ausgangserzeugnissen und Mischfuttermitteln, die ungemahlenes Getreide enthalten, beträgt 1000 mg/kg mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %. Im Übrigen erinnere ich an die Empfehlung der Kommission vom 15. März 2012 zum Monitoring von Mutterkorn-Alkaloiden in Futtermitteln und Lebensmitteln (2012/154/EU). Bei diesem Thema möchten wir alle Landwirte und Landwirtinnen an ihre Aufmerksamkeit und Sorgfaltspflicht erinnern. Juliane Klatt, Quelle: BMELV und http://www.qs.de (13.9.20139

PFLANZKARTOFFELN FRÜHZEITIG BESTELLEN

Eine frühzeitige Anbauplanung der Betriebe, Planung des Vorkeimes und Logistik der Pflanzkartoffel-Auslieferung (Frostgefahr) ist für die Pflanzgutvermehrer und auch für die Kartoffelanbauer von großer Bedeutung. Mit den Neuerungen der Demeter-Richtlinien soll „Saat- und Pflanzgut sowie vegetatives Vermehrungsmaterial, soweit verfügbar, aus biodynamischer Züchtung und Vermehrung stammen…“. Die Verwendung von Öko-Pflanzgut einer Sorte trotz Verfügbarkeit aus biodynamischer Vermehrung kann 2014 zu Demeter-Richtlinien-Problemen führen. Bestellschein siehe am Ende des Rundbriefs!

Erhard Gapp, Beratungsdienst Ulm

BIOLOGISCH – DYNAMISCH HORNMISTPRÄPARAT HERSTELLEN

Ende September bis Mitte Oktober (in der Zeit um den Michaelistag, dem 29. September) werden die benötigten Kuhhörner (und Kuhklauen) mit frischem Kuhmist gefüllt und in den Boden vergraben und den Winterkräften ausgesetzt. Hörner füllen: Dafür wird frischer, gut geformter Mist von Kühen, die Weidegang oder Kleegras mit Heu- oder Strohzufütterung haben eingesammelt. Als Behältnis sind gr0ße Mörtelbottich gut händelbar. Für die Füllung von 100 (mittelgroßen) Hörnern werden etwa 10 - 11 Liter Kuhmist benötigt. Die Kuhhornmenge richtet sich nach betriebsspezifischen Faktoren, generell wird mindestens ein Horn pro Hektar gerechnet. Der Kuhmist wird so in die Hörner gefüllt, dass der Hohlraum ganz ausgefüllt ist. Mit einem Löffel oder Holzstückchen den Mist in die Öffnung streichen und das Horn immer wiedermal auf den Boden aufstoßen, damit sich der Mist bis in die Spitze setzt. Bei größeren Mengen hat sich eine handbetriebene Füllmaschine bewährt, ebenfalls nützlich ist ein Fülltrichter mit passendem Stößel.

Präparategrube: Die gefüllten Hörner werden in tiefgründigen humosen Boden etwa 30-50cm tief vergraben. Die Länge der Präparategrube ist abhängig von der Anzahl der zu vergrabenden Hörner. Es empfiehlt sich die Stelle mit Markierungen zu versehen. Die Kuhhörner werden so in die Grube gelegt, dass die Öffnung tiefer als die Spitze liegt, so dass kein Stauwasser stehen bleibt.

© Forschungsring e.V.

Der Zwischenraum, der dicht aneinander liegenden Hörner wird mit krümeliger Erde gefüllt. Gefüllte Klauen können so gelegt werden, dass die Öffnungen zweier Klauen gegeneinander zeigen. Der Aushub wird zum Abdecken der Hörner und zum Befüllen der Grube verwendet werden. Die Oberfläche kann beispielsweise mit Leguminosen übersät werden. Die Hörner bleiben bis zum Frühjahr im Boden.

Juliane Klatt, Quelle: Arbeitsheft Nr. 1, Wistinghausen

DIE DÜNGUNGSFRAGE –AUSZÜGE AUS DEM 4. VORTRAG, LWK 1924

Der gewöhnliche Stalldünger, was ist das eigentlich? Der gewöhnliche Stalldünger ist dasjenige, was in das Tier herein gekommen ist an äußerer Nahrung, bis zu einem gewissen Grade, bis zu einem gewissen Punkt vom Organismus aufgenommen worden ist, dazu Veranlassung gegeben hat, dass Kraftwirkungen dynamisch im Organismus entstehen, aber eigentlich in erster Linie zur Bereicherung mit Substanz verwendet wird, sondern wieder ausgeschieden wird. Aber es war im Organismus, es hat sich durchdrungen mit Astralischem und mit Ätherischem. Es hat sich durchzogen im Astralischen mit den Kräften, die stickstofftragend sind, im Ätherischen mit den Kräften, die sauerstofftragend sind. Mit dem hat

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: September 2013 6

sich die Masse, die nun als Mist erscheint, durchdrungen. Denken Sie nun, wir nehmen diese Masse, übergeben sie der Erde in irgendeiner Form - wir werden auf die Einzelheiten noch eingehen -, wir geben ja eigentlich der Erde ein Ätherisch-Astralisches, das rechtmäßigerweise im Bauch des Tieres ist und im Bauch des Tieres da Kräfte erzeugt von pflanzlicher Art. Denn die Kräfte, die wir in unserem Verdauungstrakt erzeugen, sind von pflanzlicher Art. Wir müssen eigentlich furchtbar dankbar sein, dass der Mist übrig bleibt; denn er trägt Ätherisches und Astralisches aus dem Innern der Organe heraus ins Freie. Das bleibt daran. Wir müssen es nur in entsprechender Weise erhalten, so dass wir also im Mist vor uns haben etwas, was ätherisch und astralisch ist. Dadurch wirkt es schon belebend und auch astralisierend auf den Erdboden, im Erdigen. Nicht bloß im Wässrigen, sondern namentlich im Erdigen. Es hat die Kraft, das Unorganische des Erdigen zu überwinden. […] Nehmen wir Dünger, wie wir ihn bekommen können, stopfen wir damit ein Kuhhorn aus und geben wir in einer gewissen Tiefe - ich will sagen etwa dreiviertel bis einhalb Meter tief, wenn wir einen unten nicht zu tonigen oder zu sandigen Boden haben - das Kuhhorn in die Erde. Wir können ja einen guten Boden dazu, der nicht sandig ist, auswählen. Sehen Sie, dadurch, dass wir nun das Kuhhorn mit seinem Mistinhalt eingegraben haben, dadurch konservieren wir im Kuhhorn drinnen die Kräfte, die das Kuhhorn gewohnt war, in der Kuh selber auszuüben, nämlich rückzustrahlen dasjenige, was Belebendes und Astralisches ist. Dadurch, dass das Kuhhorn äußerlich von der Erde umgeben ist, strahlen alle Strahlen in seine innere Höhlung hin-ein, die im Sinne der Ätherisierung und Astralisierung gehen. Und es wird der Mistinhalt des Kuhhorns mit diesen Kräften, die nun dadurch alles heranziehen aus der umliegenden Erde, was belebend und ätherisch ist, es wird der ganze Inhalt des Kuhhorns den ganzen Winter hindurch, wo die Erde also am meisten belebt ist, innerlich beliebt. Innerlich beliebt ist die Erde am meisten im Winter. Das ganze Lebendige wird konserviert in diesem Mist, und man bekommt dadurch eine außerordentlich konzentrierte, belebende Düngungskraft in dem Inhalte des Kuhhorns.

LWK 1924, 4. Vortrag, S. 97-98

TIERHALTUNG

BUCHVORSTELLUNG – ANTIBIOTIKA BEI TIEREN Erich Leitgeb ist Autor des Buches „Antibiotika bei Tieren – Über Bauernschläue und Tierarztlatein“. Das Buch gibt Hintergrund-informationen über den massenhaften Einsatzes

von Antibiotika und lässt verschiedene Experten (Tierärzte, Politiker und Bauern) Antibiotika zu Wort kommen. Erich Leitgeb ist seit über 20 Jahren Tierarzt für Nutztiere und führt Sie durch die Diskussion und greift immer wieder selber ein. Der Autor macht aber auch eigene Vorschläge, wie man die Transparenz der Arzneimittelverabreichung bei Tieren erhöhen und die Gesundheit unserer Tierbestände besser überwachen kann. Viele Zitate, Verweise, Graphiken, Cartoons und Links ergänzen den Text. Auf www.anti-biotika.de findet der Leser viele Zusatzinformationen, Quellen und Dokumente.

Juliane Klatt, Quelle Erich Leitgeb

FUTTERLAUBGEHÖLZE Baumarten wie Gewöhnliche Esche, Ulmen, Linden, Ahorne, Eichen, Erlen, Pappeln und Birken fanden hauptsächlich Verwendung. Darüber hinaus standen im Gebrauch: Rot- und Hainbuche, Trauben- und Vogel-Kirsche, Weißdorne, usf. Das Laub und Laubreisig von Sträuchern wie Holunder, Weiden, Hasel, Kreuzdorn, Grün-Erle, Hartriegel sowie verschiedene Zwergsträucher wurden einer Nutzung zugeführt. Auch von Apfel, Birne, Zwetschke, Marille oder Maulbeerbaum nutzte man vornehmlich das Laub, Fall-Laub und das Reisig als Futter. In allen Höhenstufen, insbesondere aber in den rauen Lagen erntete man die benadelten Triebe der Nadelgehölze wie Tanne, Fichte, Lärche, Wacholder (Juniperus communis) und Föhren. Im Winter griff man auf immergrüne Gehölze, hauptsächlich auf Fichte, Tanne, Alpenrose sowie Brombeere zurück. In einigen Regionen führten die Bauern in höhere Lagen Esche und Berg-Ulme als Futterpflanzen ein oder förderten gezielt den Berg-Ahorn. Die Verabreichung des Laub- und Laubreisigfutters erfolgte an Rinder allen Alters, u.a. zur Stier- und Ochsenmästung, an Schafe und Ziegen, Schweine, Kaninchen, Pferde und Esel. Als sich die Landbewirtschaftung veränderte, verfütterte man das geschneitelte Laub und Reisig ausschließlich an Schafe und Ziegen. Mit dem Rückgang dieser Nutztierarten hörte sich die Laubheukultur auf. Diese Entwicklung ging mit der Auflassung der Allmendwirtschaft und der Einführung der Ganzjahresstallhaltung einher. Das spurenelementreiche Futterlaub besitzt eine tiervitalisierende und medizinale Wirkung. Gezielt griffen Bauern auf Mischbereitungen mit Laub oder Laubfutterkuren zurück, damit die Tiere bei anstrengender Arbeit oder langem Weidetrieb bei Kräften blieben. Aber auch die Bitterstoff- und Wirkstoffgehalte wirkten der

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Magenübersäuerung, Fressmüdigkeit und dem geringen Futterverwertungsvermögen entgegen. Tiere nebenbei mit Schneitellaub über den Winter mitgefüttert, haben keinen Mineralstoffmangel zu verzeichnen und sind nachweislich vitaler, fruchtbarer, frohwüchsiger und langlebiger. Lediglich bei den Melkkühen blieb die Laubmenge in der Futterration gering bemessen, damit die Milch keinen bitteren Geschmack bekam und die Hartkäserei gelang. Über das Wissen der Futterlaubwirtschaft im mitteleuropäischen Raum wurde vom Autor eine umfassende Dokumentation im Buch “Laubgeschichten” (2002) zusammengestellt. Wer das gesamte Vortragsskript erhalten möchte kann die Vortrags-PDF bei der Demeter-Beratung nachfragen. Dipl.-Ing. Dr. Michael Machatschek leitet die Forschungsstelle für Landschafts- und Vegetationskunde in Hermagor, war Bauer und Hirte. Er lebt auf einem Bauernhof und erforscht als Buchautor (Nahrhafte Landschaft, Hecken, Alleen und Laubgeschichten) altes, anwendbares Gebrauchswissen rund um Nutzpflanzen und Landbewirtschaftungsweisen.Kontaktadresse: A-9620 Hermagor, Jadersdorf 22, Tel. 0043-(0)664-4271676

Juliane Klatt, Quelle: Laubfutter- Vortragsmanuskript 2012 M. Machatschek

ÜBERREGIONALE TERMINE

18.09.2013 BODEN – Fruchtbarkeit und Vielfalt Brandenburger Böden erkennen und schützen

Kennenlernen von Bodeneigenschaften als Folge der Entwicklung und Nutzung. Auswertung von Bodenschätzungskarten, Üben der Spatendiagnose, Umgang mit bodenkundlichen Methoden wird vermittelt bzw. aufgefrischt. Diskutiert wird auch die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit hinsichtlich der Klimaveränderung. Ort: Biolandhof Behring, Berliner Str. 23 b, 16259 Höhenland – Leuenberg (Brandenburg), Tel.: 033451/6185 oder 0162/5982205 (Ralf Behring), www.ferienhof-am-gamengrund.de Uhrzeit: 9.00 - 17:oo Uhr Keine Teilnahmegebühr, Verpflegungskosten: 20€ Veranstalter: Bioland Beratung GmbH Anmeldung: bis 13.9., Teilnehmeranzahl begrenzt; Anmeldung: Bioland Landesverband Ost, Tel. 035242-47786, Fax 035242-47787, E-Mail: [email protected]

21.09.2013, 9 bis 16 Uhr, WORKSHOP - Optimierung der Herstellung von Pflanzenstärkungsmitteln am Beispiel der biologisch-dynamischen Präparate

Verständnisgrundlagen und Herstellungsprinzipien von Pflanzenstärkungsmitteln am Beispiel der Biologisch-Dynamischen Präparate werden vermittelt. Anschließend in Form praktischer Übung erprobt. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Aussprache, auf individuelle Fragen wird eingegangen.

Ort: Forschungsring e.V., Brandschneise 5, 64295 Darmstadt (Hessen) Verpflegung: bitte selbst mitbringen Kontakt und Infos: Forschungsring Tel.: 06155-8421-0, Fax: 06155-8421-25, [email protected]

26.09.2013 – 13 bis 17:30 Uhr, Bio-Wassergeflügelhaltung, Kitzingen

Die Wassergeflügelhaltung im Ökologischen Landbau gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeu-tung. Bisher gibt es aber wenig Erfahrung im Bereich der Arbeitswirtschaft und Ökonomie. Dies zeigen auch die sehr unterschiedlichen Verkaufspreise. Wir wollen im Rahmen dieser Veranstaltung die bisher gesammel-ten Erfahrungen vorstellen. Weiterhin sollen eigene Erfahrungen der Betriebsleiter zusammen getragen werden. Ort: Fachzentrum für Geflügel- und Kleintierhaltung, Mainbernheimer Str. 101, 97318 Kitzingen (Bayern) ReferentInnen: Axel Hilckmann, Bioland Geflügelfach-berater; Dr. Friedhelm Deerberg, Bioland Beratung Uhrzeit: 13.00 bis 17.30 Uhr Anmeldung/Information: bitte bis 16.09 2013 bei der Bioland Geschäftsstelle Augsburg, Tel. 0821/34680-134, Fax 0821/34680-135

01.10.2013 und 02.10.2013 Akupunkturseminare für Rindviehhalter in Haus Riswick – Einsteiger und Fortgeschrittene

Im Rahmen des Einsteigerseminars werden theoretische Grundlagen der Akupunktur und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und durch Demonstrationen und praktische Übungen die entsprechenden Kenntnisse zum Untersuchungs-vorgang und zur Punkteauswahl bei der Anwendung der Akupunktur am Tier vermittelt. Im Seminar für Fortgeschrittene am 02.10. 2013 erhalten die Teilnehmer Informationen und praktische Kenntnisse über Akupunktur-Indikationen bei der Behandlung von Erkrankungen bei Milchkühen, Rindern und Kälbern und haben die Möglichkeit unter Anleitung die Anwendung der Akupunktur in der Praxis am Tier durchzuführen. Ort: Landwirtschaftszentrum Haus Riswick in Kleve Referentin ist Frau Dr. med. vet. Kirsten Huter. Kosten je Lehrgangstag für Landwirte aus NRW 75,00 € und für Nichtlandwirte und Landwirte außerhalb NRW 100,00 €. (inkl. Mittagessen, Kaffee und Kuchen) Anmeldung schriftlich: Fax. 0800-5263 329 oder online unter www.landwirtschaftskammer.de oder www.riswick.de weitere Informationen: Tel.: 0800-5263 228 Übernachtungen bitte unter Tel.: 02821 – 996 181 Fr. Fallier buchen.

15. bis 16.10.2013, Tagung - BIO-SCHWEINE: Marktentwicklung und Haltung

Einen Überblick über das aktuelle Marktgeschehen gewährt der erste Tag, der traditionell mit einer Podiumsdiskussion endet. Welche marktpolitischen Auswirkungen haben beispielsweise die Ebermast oder die Kastration unter Betäubung? Oder wie lassen

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Rundbrief – Demeter-Beratung Mitte/ Nord: September 2013 8

sich Angebot und Nachfrage in unserem kleinen Nischenmarkt dauerhaft in Einklang halten? Diese und viele andere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen und Euch diskutieren. Der Schwerpunkt des zweiten Tages liegt in der Optimierung von Haltungsverfahren Ort: Erzeugerschlachthof Schwäbisch Hall AG, Raiffeisenstrasse 12, 74523 Schwäbisch Hall-Hessental (Baden-Württemberg) Tel.: 07904 9797-0; Fax: 07904 9797-2 [email protected]; www.besh.de Referentinnen: Andreas Michel (MEIKA), Diana Schaak (AMI), Ulrike Weiler (Uni Hohenheim), Georg Eckert (Abcert), Werner Hagmüller (LFZ, Österreich), Rudi Wiedmann (Landwirt, Tübingen), Nico van den Broek (Verband niederländischer Bio-Schweinehalter),… Uhrzeit: Di. 15.10., 12.00 bis 20.30 Uhr; Mi. 16.10., 9.00 bis 16.00 Uhr Informationen: Christian Wucherpfennig, Tel.: 0163 9069666, [email protected]

16.10.2013, Seminar: Strategie gegen Wurzelunkräuter

Siehe Seminareinladung von Demeter Hessen e.V. auf der Rückseite!

23.10. – 24.10. 2013 Erfolg durch eigene Vermarktung und Verarbeitung! So entsteht hohe Wertschöpfung und Unternehmer-kompetenz in Bio-Betrieben.

Ein gemeinsames Seminar vom Beratungsbüro Hubert Redelberger und Kugler & Rosenberger. Inhalte: Die richtige Strategie und deren Umsetzung, Wirtschaftlichkeit und Finanzen, Personalführung und Mitarbeiterauswahl. Wo: Jugendherberge Fulda, Schirmannstr. 31, 36041 Fulda. Infos bei: Kugler & Rosenberger, Tel. 09187-409190, Email: [email protected]

25.-27.10.2013 Öko-Junglandwirte Tagung, Thema: Anspruch und Wirklichkeit im Ökolandbau

Aus dem Bio von damals ist mittlerweile eine millio-nenschwere Branche geworden. Kann die heutige ökologische Landwirtschaft alle Erwartungen erfüllen? Nicht nur Skandal-Berichte in den Medien lassen Zwei-fel aufkommen, dass das Bio von damals nicht das Bio von heute ist. Wer genauer hinschaut findet schnell Beispiele für dunkle Flecken auf der weißen Weste: Spezialisierte Großbetriebe nehmen zu; Tötung von männlichen Küken bei der Legehennenhaltung; schlechte Preise für die Landwirte; Lohndumping… Nähere Infos: www.oeko-junglandwirte-tagung.de Veranstalter: Stiftung Ökologie und Landbau, Bioland, Demeter, Naturland Ort: Jugendherberge Fulda Tagungskarte: 120 €, ermäßigt 80€ Anmeldeschluss: 11.10.201

DEMETER -WARENBÖRSE STAND 10.09.2013 (AUZUG „DER MARKTPLATZ“ KÖN) Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte beim Kauf immer den korrekten Anerkennungsstatus bestätigen lassen!

BIETE

TIERE

Stute, rein braune Schleswiger Halbblutstute, 6 Jahre, Storkenhoff, Herr Franz-Joachim Burmester, mobil: 0179-1899506 Verkaufen männliche und weibliche Limousin Absetzer; Herr Dirk Schoof, Schüttenborn 1, 25761 Hedwigenkoog (SH), Tel. 04833-2701; Fax 04833-429254 Zuchtbullen Charolais und Limousin handzahm, werden täglich geritten, Tag und Nacht Weide (Der Bullenflüsterer von Seibersbach); Demeterbetrieb -Herr Hans-Willi Planz; 55444 Seibersbach; Füllenbacher Hof 2; Tel. 06724-8647 Rotes Höhenvieh Färse 2 Jahre, zur Zucht; Tanja Koch Hand in Hand e.V.; 57319 Bad Berleburg; Tel. 02759 - 2140011 Mehrere Färsen, Vogelsberger Rotes Höhenvieh aus Milchviehbestand abzugeben; Julia Metz; 36318 Schwalmtal (HE); Tel. 0174/1766130 Mastschweine (5), ca. 90 - 110kg abzugeben, Julia Metz; 36318 Schwalmtal (HE); Tel. 0174/1766130 20 Ferkel (Demeter), 10-12 Wochen DLxPi 20 Ferkel (Absetzer) in bester Demeter-Qualität abzugeben. Gewicht ca. 25 kg. Deutsche Landrasse x Pietrain. Preis: 95€/Stck. Bei Interesse bitte anrufen, Familie Vogel, Dorfstr. 163, 09385 Erlbach-Kirchberg (Sachsen) Tel. 037295-67549

SONSTIGE BETRIEBSMITTEL

Biete Weichel-Schichtengrubber 250 cm; Herr Förster; 64295 Darmstadt; Tel. 01712137810

SUCHE SONSTIGE BETRIEBSMITTEL

Suche Silage dringend wegen anhaltende Trockenheit Silage oder Heu; Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax 05483\756187 Suche Heu dringend wegen anhaltende Trockenheit Heu oder Silage; Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax 05483\756187

Nutzen Sie für Ihre Gesuche und Angebote auch die Online- Börsen!

Inserieren Sie Ihre Gesuche und Angebote in der Warenbörse-online www.demeter.de/warenboerse

Inserieren Sie Ihre Stellengesuche und –angebote in der Demeter-Online-Jobbörse: www.demeter.de/fachwelt/jobs

Inserieren Sie Ihre Hofgesuche und – angebote in der Hofbörse: www.hofgruender.de/hofboerse

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