Für Lehrkräfte und Beschäftigte.

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Seminarprogramm 20 21 B·A·D – SICHER ARBEITEN. GESUND LEBEN. Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg Für Lehrkräfte und Beschäftigte. WISSENSTRANSFER LEICHT GEMACHT.

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Seminarprogramm 2021

B·A·D – SICHER ARBEITEN. GESUND LEBEN.

Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-WürttembergFür Lehrkräfte und Beschäftigte.

WISSENSTRANSFER LEICHT GEMACHT.

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EDITORIAL

„Wer heute noch der Meinung ist, Lehrer seien in jeder Hinsicht beneidenswert, hätten sie doch einen sicheren und bequemen, mit gutem Gehalt und langen Ferien garnierten Halbtagsjob, der dürfte die Realität des Lehrerberufs gründlich verkennen.

Tatsache ist, dass es sich hier um einen der anstrengendsten Berufe handelt. Speziell unter dem Gesichtspunkt der psychischen Belastung erfordert der Lehreralltag sehr viel mehr Kraft als der übliche Arbeitstag im Büro, an der Werkbank oder auch im Krankenhaus.

Ja, wir haben in unseren Untersuchungen keinen anderen Beruf mit vergleichbar kritischen Beanspruchungsverhältnissen auffinden können.“

(Uwe Schaarschmidt: Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf. Analyse

eines veränderungsbedürftigen Zustandes. Beltz 2005, S. 15.)

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in den

nachfolgenden Texten an einigen Stellen nur die

männliche Sprachform verwendet. Gemeint ist stets

sowohl die weibliche als auch die männliche Form.

3Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

InhaltEinführung

Berufssituation von Lehrkräften und Pädagogen 4

Herausforderungen durch gesellschaftliche Einflüsse für Lehrkräfte und Pädagogen 5

Ressourcen für Lehrkräfte und Pädagogen 6

Schulungsangebote zur Verbesserung der Gesundheit von Lehrkräften und Pädagogen 7

1. Körperliche Gesundheit

Aufbau eines gesunden Lebensstils 8

Gesundheit ist nicht alles, oder? 9

Das Kreuz mit dem Kreuz 10

Modul 1: Augengesundheit am Bildschirm-arbeitsplatz 11

Modul 2: Venengesundheit am Arbeitsplatz 12

Modul 3: Locker vom Bürohocker – Gesund im Schulalltag 13

Modul 4: Gehirnfitness 14

Modul 5: Optimales Training für das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer 15

Ressourcenorientiertes Gesundheits-kompetenztraining 16

Rücken und Ergonomie – Das Kreuz mit dem Kreuz 17

Stimmtraining 18

2. Psychische Gesundheit

Stressprävention, Reflektierter Perfektionismus, Flexibler Optimismus 19

Selbstbeeinflussung 20

Stress und psychische Belastungen 21

Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft 22Instrumentelle Stressprävention – Anforderungen aktiv angehen 23

Mentale Stressprävention – Förderliche Einstellungen entwickeln 24

Regenerative Stressprävention – Entspannungs- und Erholungstraining 25

Starke Psyche – gesund und zufrieden bei der Arbeit 26

Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft. Gemeinsam stark: Resilienz in Schulkollegien/Teams 27

Selbstorganisation am Arbeitsplatz, Zeitmanagement 28

So organisiere ich mein Arbeitszimmer und arbeite rationeller. In 5 Schritten zu mehr Ordnung, Übersicht, Zeitersparnis und entspanntem Arbeiten 29

Persönliche Arbeitstechnik und Selbst- management – Wie man die Dinge geregelt bekommt und den Alltag entrümpelt 30

Regelmäßige Entspannung 31

Achtsamkeit als Beitrag zur Stressbewältigungs-kompetenz in Lehrberufen 32

3. Soziale Gesundheit

Resistente Kritik-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit 33

Kollegiale Praxisberatung für Lehrkräfte 34

Burnoutprävention für junge Lehrkräfte 35

Unterstützung der Schulleiter in der Führungsarbeit 36

Praxisberatung in der Rolle als Schulleitung 37

Umgang mit psychisch belasteten Lehrkräften für Schulleitungen 38

B·A·D GmbH 39

Referenten 40

4

Berufssituation von Lehrkräften und Pädagogen

Schulen und Bildungseinrichtungen sind auf die

Gesundheit der Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter

angewiesen. Sie stellen die mit Abstand wichtigste

Wertschöpfung und auch Voraussetzung für den

Erfolg unseres Bildungssystems dar. Entsprechend

gilt, dass die Motivation, die Qualifikation und auch

der gute Arbeitseinsatz des Mitarbeiters, sprich: die

Arbeitsfähigkeit, ein erhebliches Potential darstellt

und als Grundlage erfolgreichen Handelns angese-

hen werden kann. Maßnahmen aus dem Betrieb-

lichen Gesundheitsmanagement dienen dem

Ausbau und dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit und

sind daher eine systematische Investition in den

Menschen.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die

Zahl der Lehrkräfte über 50 fast vervierfacht. Dies ist

insofern bedeutsam, als dass mit zunehmendem

Alter die Gesundheit wichtiger wird. Da diese

Erkenntnis jeden Menschen im Laufe seines Lebens

trifft, geraten mehr und mehr die präventiven

Gesundheitsmaßnamen in den Fokus. Es sollten

bereits zu Beginn der Berufstätigkeit (nicht nur) von

Lehrkräften als auch im weiteren Verlauf Gesund-

heitsförderungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Damit diese nachgefragt werden und auch wirksam

sind, ist es sinnvoll, dass diese sich an den spezifi-

schen Herausforderungen und Bedarfen des

(beruflichen) Alltags orientieren. Erst dann tragen

sie optimal zum Erhalt und der Verbesserung der

Gesundheit bei. Ausgehend von diesen spezifischen

Herausforderungen wird im Folgenden ein Schu-

lungskonzept für Lehrkräfte und Pädagogen

vorgestellt, welches diese Überlegungen berücksich-

tigt.

EINFÜHRUNG

5Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Herausforderungen durch gesellschaftliche Einflüsse für Lehrkräfte und Pädagogen

Zu den gesellschaftlichen Einflüssen zählen in erster

Linie die beruflichen Anforderungen und Herausfor-

derungen, die zu einem großen Teil durch gesell-

schaftsstrukturelle Veränderungen hervorgerufen

werden und damit ein Stück weit auch tätigkeitsim-

manent sind. Sie sind damit nur sehr eingeschränkt

beinflussbar. Die Copingstrategien zielen daher auf

den verbesserten Umgang mit ihnen bzw. den

Ausbau von geeigneten Ressourcen ab.

In den letzten Jahren sind die Klassen größer

geworden, die Stundenzahlen haben sich erhöht.

Der Zeitdruck wird größer, die Erholungspausen

werden kürzer oder nur eingeschränkt berücksich-

tigt.

Hinzu kommen immer häufiger wiederkehrende

Konflikte durch verändertes Schülerverhalten und

große Leistungsunterschiede innerhalb der Klassen

bei den Schülern. Eltern fordern immer mehr, geben

ihren Kindern jedoch selbst immer weniger mit auf

den Weg. Der Anerkennungsmangel für die Lehrer

kommt dazu.

Auch wird es zunehmend wichtiger, Arbeits- und

Privatleben miteinander zu vereinbaren oder auch

abgrenzen zu können. Tarifrechtliche Rahmenbedin-

gungen haben sich verändert, die Altersermäßigung

hat sich verschoben und durch beamtenrechtliche

Regelungen hat sich das Rentenalter erhöht.

Als Folge der beschriebenen Belastungen kann es zu

einer Zunahme von körperlichen und psychischen

Erkrankungen (stressassoziierte Leiden, depressive

Syndrome) kommen.

Lehrkräfte müssen sich also diesen Herausforderun-

gen stellen und sollten entsprechend dafür gerüstet

werden, indem die geeigneten Ressourcen und

Werkzeuge vermittelt werden.

Neben dem Erhalt und dem Ausbau der psychischen

und körperlichen Gesundheit liegen wichtige

Ressourcen beispielsweise im Schulklima und in der

sozialen Unterstützung durch Kollegen und Vorge-

setzte. Pädagogischer Konsens, eine gute Kommu-

nikation im Kollegium und gesundes Führungsver-

halten können tätigkeitsimmanente Belastungen

hervorragend abpuffern.

Präventive Maßnahmen aus dem Betrieblichen

Gesundheitsmanagement helfen dabei, Ressourcen

auszubauen und zeigen Werkzeuge auf, um trotz

der wiederkehrenden Belastungen und Heraus-

forderungen gesund zu bleiben.

EINFÜHRUNG

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Ressourcen für Lehrkräfte und Pädagogen

Insgesamt lässt sich feststellen, dass Lehrer

zunehmend psychisch herausgefordert sind.

Für ihre Arbeit ist der Kopf „das wichtigste Organ“.

Als Ressourcen können hier vor allem die folgenden

Aspekte genannt werden:

• Werkzeuge zum Umgang mit Veränderungen

• Werkzeuge zum Umgang mit ständiger

psychischer und physischer Präsenz

Pädagogische Berufe sind dadurch gekennzeichnet,

dass die Beschäftigten sich – auch bedingt durch die

Dauerpräsenz – ständig auf verschiedenste Personen

und Situationen einstellen müssen.

Wichtige Ressourcen stellen dar:

• Werkzeuge zur Stressprävention,

Ausbau von Resilienzfaktoren

• Erholungstraining

Vor allem in der Unterrichtszeit sind die Pausen zur

Erholung oft zu kurz und führen zu eingeschränkten

Rückstelleffekten.

Da das Streben nach Selbstwert ein Grundbedürfnis

der Menschen ist, stellen sowohl die Anerkennung

und die Wertschätzung im Umgang miteinander, als

auch die Unterstützung bei der Verarbeitung

negativer Emotionen große Puffer dar.

Es gilt also im besten salutogenetischen Sinne das

Repertoire der Bewältigungsstrategien für pädago-

gische Kräfte auszubauen und sie dabei zu unter-

stützen, gesund zu bleiben und die Herausforderun-

gen zu meistern.

EINFÜHRUNG

7Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Schulungsangebote zur Verbesserung der Gesundheit von Lehrkräften und Pädagogen

lichen Gesundheitsförderung: Beschäftigte sollen

durch Kompetenzerweiterung in Hinsicht auf

gesundheitsförderliche Aspekte in der Arbeit weiter

qualifiziert werden.

Aus den Überlegungen zur Bewältigung der

vielseitigen Herausforderungen von Lehrkräften und

Pädagogen lassen sich die folgenden Maßnahmen

zur verbesserten Arbeitsfähigkeit, mehr Arbeitszu-

friedenheit und der Gesundheit für Lehrpersonal

ableiten.

EINFÜHRUNG

Es wurden in erster Linie Maßnahmen ausgewählt,

welche die Selbstregulationskompetenz der päda-

gogischen Fachkräfte fördern. Die Stärkung der

persönlichen Kompetenzen zur Gestaltung der

eigenen Gesundheit und der Gestaltung der

Bedingungen dazu steht damit in bester Tradition

der Ottawa Charta der WHO (1986) zur Betrieb-

1. Körperliche Gesundheit

Aufbau eines gesunden

Lebensstils

2. Psychische Gesundheit

Stressprävention,

Reflektierter Perfektionismus,

flexibler Optimismus

Selbstorganisation

am Arbeitsplatz,

Zeitmanagement

Regelmäßige Entspannung

3. Soziale Gesundheit

Resistente Kritik-,

Kommunikations- und

Konfliktfähigkeit

Unterstützung der

Schulleitung in der

Führungsarbeit

Interaktiver Vortrag

Workshop-Modul Workshop-Modul

Baukastenprinzip

Halbtagesworkshop

Dauer 3–4 Stunden, max. Teilnehmerzahl 15

60 – 90 Minuten,

unbegrenzte Teilnehmerzahl

Die Maßnahmen können in den folgenden Formaten durchgeführt werden. Somit ist es möglich, die

Maßnahmen miteinander geeignet zu kombinieren.

Workshop-Modul à 90 Minuten, auch einzeln buchbar,

max. Teilnehmerzahl 15*

Wahl von zwei Modulen entspricht einem Halbtagsworkshop

▲ Ganztagesworkshop

Dauer ca. 6 Stunden, max. Teilnehmerzahl 15

*Max. Teilnehmerzahl bei Gehirnfitness ca. 30

Im Folgenden werden die Maßnahmen ihren Schwerpunkten entsprechend aufgelistet.

„Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit

Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unweg-

sames Gelände zu führen, und zwar so, dass alle bei bester

Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen

Zielorten ankommen.“

(Wandspruch in einem Lehrerzimmer, zit. nach H. Gudjons, 2003)

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Körperliche Gesundheit: Aufbau eines gesunden Lebensstils

Zum Themenschwerpunkt „Aufbau eines

gesunden Lebensstils“ gehören Maßnahmen,

die in erster Linie der Verbesserung der körper-

lichen Gesundheit dienen.

Interaktive Vorträge• Gesundheit ist nicht alles, oder?

• Das Kreuz mit dem Kreuz

Workshop-Module (Baukasten möglich)

• Modul 1:

Augengesundheit am Bildschirmarbeitsplatz

• Modul 2:

Venengesundheit am Arbeitsplatz

• Modul 3:

Locker vom Bürohocker – Gesund im Schulalltag

• Modul 4:

Gehirnfitness

• Modul 5:

Optimales Training für das Herz-Kreislauf-System

und die Ausdauer

Halbtagesworkshops• Ressourcenorientiertes Gesundheitstraining

• Rücken und Ergonomie - Das Kreuz mit dem

Kreuz

• Stimmtraining

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

9Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Gesundheit ist nicht alles, oder?

Interaktiver Vortrag

ZielgruppeLehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielDie täglichen Anforderungen, die eigenen Ressour-

cen, die Möglichkeiten und Instrumente, die der

Einzelne bei der Arbeit und in der Freizeit hat,

entscheiden mit darüber, ob er gesund bleibt.

Entsprechend liegt ein wichtiges Ziel im Ausbau der

gesundheitsförderlichen Ressourcen (z. B. dem

Wissen über Gesundheit). Dies ist sowohl bei der

Arbeit als auch für die Verbesserung der Lebensqua-

lität in der Freizeit wichtig.

InhaltIn dem Vortrag wird den Teilnehmern gezeigt, was

sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Neben

der Motivation zu gesundheitsgerechterem Verhal-

ten erhalten sie Tipps zur Umsetzung und zum

Aufbau eines gesundheitsförderlichen Lebensstils.

Dies verbessert neben der Gesundheitsquote die

Leistungsfähigkeit und Motivation der Lehrkräfte.

• Gesundheit und Lebensqualität

• Was hält mich gesund?

• Körperliche, psychische und soziale Gesundheit

• Wie hängt das zusammen?

• Gesundheit ist planbar, was kann ich hierfür

selber tun?

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerzahlkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

10

Das Kreuz mit dem Kreuz

Interaktiver Vortrag

Zielgruppe

Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz

„Rücken“ führt zu einem präventiven Umgang mit

Rückenbeschwerden.

Inhalt In „Das Kreuz mit dem Kreuz“ werden die vielfälti-

gen Ursachen von Rückenschmerzen beschrieben,

und es werden Maßnahmen vorgestellt, wie der

Volkskrankheit Rückenschmerz entgegen gewirkt

werden kann. Die Teilnehmer erhalten Tipps und

Möglichkeiten zur Reduktion von Beschwerden.

• Ursachen und Grundlagen zur Rückengesundheit

• Möglichkeiten zur Reduktion von

Rückenbeschwerden

• Rückenfreundliches und ergonomisches

Verhalten

• Was kann ich für meine Rückengesundheit

selber tun?

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerzahlkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

11Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Modul 1: Augengesundheit am Bildschirmarbeitsplatz

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielZiel des interaktiven Vortrages ist es, die Lehrkräfte

zu befähigen, Belastungsverhältnisse am Arbeits-

platz zu optimieren und eigenverantwortlich

Übungen zum Erhalt der Augengesundheit durch-

zuführen.

Inhalt Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Wissensvermittlung zur allgemeinen Anatomie

und Physiologie des Auges, zum Belastungsprofil

des Auges am Bildschirmarbeitsplatz sowie zur

Pathologie von Augenerkrankungen und

deren Folgen

• Förderung der Bereitschaft zur

Verhaltensmodifikation

• Verhaltensprävention: Augenschule mit

Entlastungs- und Kräftigungsübungen

sowie Progressive Muskelrelaxation (PMR)

und Mobilisationsübungen der Regionen

Gesicht/Schulter/Nacken

• Verhältnisprävention: Wissensvermittlung zur

optimalen Einstellung von Bildschirmauflösung

und -helligkeit, Optimierung der Schriftgröße,

Optimierung der Lichtverhältnisse am Arbeits-

platz, optimale Aufstellung bzw. Ausrichtung des

Bildschirmes je nach Brillenart und Sehschwäche

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

12

Modul 2: Venengesundheit am Arbeitsplatz

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Ziel des Kurzworkshops ist es, die Lehrkräfte zu

befähigen, Belastungsverhältnisse am Arbeitsplatz

zu optimieren und eigenverantwortlich Übungen

zum Erhalt der Venengesundheit durchzuführen.

Inhalt Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Selbst-Check zur persönlichen Venengesundheit

in Bezug zu sitzender und/oder stehender

Tätigkeit

• Wissensvermittlung: allgemeine Anatomie und

Physiologie der Venen und des Lymphsystems,

Pathologie der Venenerkrankungen und deren

Folgen, Information zum Belastungsprofil der

Venen am Arbeitsplatz

• Motivation/Emotion: Förderung der Bereitschaft

zur Verhaltensmodifikation

• Verhaltensprävention: Venenschule am

Arbeitsplatz, entlastende Steh- und Sitzpositio-

nen, Tipps zur gesunden Bewegung für die

Venen im Arbeitsalltag

• Verhältnisprävention: Wissensvermittlung zur

optimalen Einstellung von Sitztiefe, Stuhl- und

Tischhöhe am Arbeitsplatz zur Reduktion der

Belastung

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

13Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Modul 3: Locker vom Bürohocker –Gesund im Schulalltag

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Durch die ergonomische Einstellung des Büro-

arbeitsplatzes sowie die Befähigung der Lehrkräfte,

gesundheitsförderliches Verhalten im Arbeitsalltag

anzuwenden, können Belastungen vorgebeugt und

Ausfallzeiten reduziert werden.

Inhalt Der Kurzworkshop informiert zu Möglichkeiten der

optimalen Einstellung des Büroarbeitsplatzes. Er

zeigt, wie gesundheitsförderliches Verhalten in den

Schulalltag integriert werden kann.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Übungen zur Gehirnaktivierung

Hintergrundinformationen zur gesunden

Bandscheibe

• Aktives Sitzen am Büroarbeitsplatz

• Der ergonomische Büroarbeitsplatz: optimale

Einstellung eines Beispielarbeitsplatzes

• Der bewegte Büroalltag: Tipps und Tricks

• Bürostuhlgymnastik: Übungen zur Mobilisation,

Kräftigung und Dehnung des Rückens

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

14

Modul 4: Gehirnfitness

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Gehirnfitness steigert die mentale und körperliche

Leistungsfähigkeit, baut Stress ab, fördert die

Konzentration, erleichtert das Lernen, schult die

Koordination und macht Spaß. Die Teilnehmer sind

ausgeglichener und leistungsfähiger. Diese Übungen

können auch bei Schülern eingesetzt werden.

Inhalt Durch das gemeinsame Durchführen von kognitiven

wie auch körperlichen Übungen wird die Synapsen-

bildung im Gehirn angeregt. Die Teilnehmer fühlen

sich nach der Einheit wacher und konzentrierter.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und vielen Praxisübungen

• Theoretischer Input zum Aufbau und den

Funktionen des Gehirns

• Vermittlung der Wirkungsweise von

Gehirnfitnesstraining

• Koordinative und kognitive Übungen

• Teamaufgaben

• Kleine Konzentrationsübungen für den Alltag

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

15Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Modul 5: Optimales Training für das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielDie intelligente Anwendung von Trainingsprinzipien

erhöht die Effektivität des Herz-Kreislauf-Trainings.

Die Teilnehmer verbessern und erhalten ihre

Leistungsfähigkeit.

InhaltDie Teilnehmer erhalten praktikable Trainingstipps

und lernen die Prinzipien des körperlichen Trainings

kennen. Sie können damit ihr eigenes Training

besser verstehen und planen.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Legenden und Prinzipien des modernen Trainings

• Trainingsreize setzen

• Richtige Belastungen

• Neue Trainingsmethoden

z.B. Richtiges Ausdauertraining zum Abnehmen

• Wie oft trainieren?

• Erholung

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

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Ressourcenorientiertes Gesundheitskompetenztraining

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Wirksame gesundheitsorientierte Lebensstile gibt

es nicht - sie müssen erst als individuelle Antwort

auf die Herausforderungen der Lebens- und

Berufsphasen entwickelt werden. Zum Gelingen

dieser Aufgabe tragen Ressourcen bei, die durch

ein Training bewusst herausgebildet und gestärkt

werden können. Das neurobiologisch basierte

Ressourcen-Trainingsprogramm ist wissenschaftlich

fundiert und hat sich in der themenübergreifenden

Gesundheitsförderung als Best Practice beweisen

können.

In Berufs- und Lebensphasen entstehen durch

Umbrüche kritische Situationen, in denen sich

die Kompetenzen der Menschen nicht so zügig

entwickeln, wie sich die Umgebungsbedingungen

verändern. Aus diesem Missverhältnis von persona-

len Ressourcen und umweltbezogenen Anforderun-

gen ergeben sich große gesundheitliche Risiken.

Höchste Zeit für ein zielgerichtetes und effektives

Präventionsprogramm, das als Kompetenztraining

sämtliche Gesundheitsthemen abdeckt!

Inhalt Das Training der Selbstwahrnehmung und die

Entwicklung methodischer Handlungskompetenzen

ermöglichen eine lebens- und berufsphasenbeglei-

tende erfolgreiche Selbststeuerung. Der Mensch

wird damit zum „Experten in eigener Sache“

befähigt.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Vermittlung von neurowissenschaftlichem

Bezugswissen

• Training der Selbstregulation anhand somatischer

Marker und Affektbilanzierung

• Achtsamkeitstraining und Atementspannung

• Entwicklung individuell motivierender

Identitätsziele

• Klärung sinnstiftender Gesundheitsziele

• Erstellung eines persönlichen Projektplans zur

Umsetzung eines gesunden Lebensstils

• Erarbeitung eines Ressourcenpools zum Aufbau

eines gesunden Lebensstils

• Einsatz von Wenn-Dann-Plänen (nach Gollwitzer)

für die Ausprägung von Sofortautomatismen

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

17Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Rücken und Ergonomie – Das Kreuz mit dem Kreuz

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Die Teilnehmer werden für die Relevanz des Themas

„Rückengesundheit und Ergonomie“ sensibilisiert.

Sie verstehen den Zusammenhang zwischen

Anatomie und Physiologie der Wirbelsäule und

verhaltensbedingten Erkrankungen. Sie kennen

Maßnahmen, mit denen sie das Gelernte eigenstän-

dig auf ihre Alltagssituationen übertragen können.

Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz

„Rücken“ führt insgesamt zu einem präventiven

Umgang mit Rückenbeschwerden.

InhaltWissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Zahlen, Daten, Fakten zum Thema

Rückenschmerzen

• Entstehen von Rückenschmerzen

• Möglichkeiten der Reduktion von Beschwerden

• Anatomie des Rückens

• Übungen zur Mobilisation, Kräftigung und

Dehnung der Muskulatur

• Rückenfreundliches und ergonomisches

Verhalten

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

18

Stimmtraining

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Stimme und Sprache sind entscheidend für die

Wirkung und Ausstrahlung einer Persönlichkeit.

Für Lehrkräfte ist die Sprechstimme weiterhin das

wichtigste Unterrichtsmedium.

Eine gut geführte Stimme soll nicht nur – unter

Beachtung des notwendigen und richtigen Aus-

drucks – Informationen eindrucksvoll vermitteln und

Gefühle übertragen. Sie muss auch in der Lage sein,

ermüdungsfrei, tragfähig – und dabei wohlklingend

– einen langen Unterrichtstag zu bestreiten und

trotz ständiger Belastungen ein Leben lang ohne

Beeinträchtigung zu funktionieren.

InhaltFunktionsweise des Organs „Stimme“

• Informationen über verschiedene Therapieformen

(Atmung und Stimme)

• Belastende Faktoren für die Stimme

Atemtraining/Stimmaufbauübungen/

der Eigenton

• Individuelles Stimmtraining

• Modulationstechniken

• Stimmanalyse

• Trainingsmaterial

Dauer4 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: KÖRPERLICHE GESUNDHEIT – AUFBAU EINES GESUNDHEITLICHEN LEBENSSTIL

19Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Psychische Gesundheit: Stressprävention, Reflektierter Perfektionismus, Flexibler Optimismus

Dieser Schwerpunkt dient dem Ausbau der

Bewältigungsstrategien zur Verbesserung und

dem Erhalt der psychischen Gesundheit.

Interaktive Vorträge• Selbstbeeinflussung

• Stress und psychische Belastungen

• Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft

Workshop-Module (Baukasten möglich)

Gelassen und sicher mit Stress umgehen

(in Anlehnung an Prof. Dr. Kaluza)

• Modul 1:

Instrumentelle Stressprävention – Anforderungen

aktiv angehen

• Modul 2:

Mentale Stressprävention – Förderliche

Einstellungen entwickeln

• Modul 3:

Regenerative Stressprävention – Entspannungs-

und Erholungstraining

• Modul 4:

Starke Psyche – gesund und zufrieden bei der

Arbeit

Halbtagesworkshop• Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

20

Selbstbeeinflussung

Interaktiver Vortrag

Zielgruppe Lehrkräfte

ZielAlle Lebewesen haben instinktiv den starken Trieb

zu überleben. Dazu gehört es, Probleme zu lösen

und sich weiter zu entwickeln. Das geschieht

ständig bewusst oder unbewusst, indem wir uns

selbst beeinflussen.

Die Möglichkeiten sich selbst zu beeinflussen, sind

vielfältig. Sie betreffen unser Denken, unsere

Einstellungen, unser Verhalten und die Art und

Weise wie wir unser Leben und unsere sozialen

Kontakte und unsere Umgebung gestalten.

Eindrucksvolle Belege für unsere Selbstheilungskräf-

te liefern die Placebo-Forschung sowie Studien zu

Meditation und Entspannungstechniken.

Möglichkeiten der bewussten Selbstbeeinflussung

durch Verhalten (Bewegung, Körperhaltung,

Ernährung), Lebensstil und Gestaltung der

Umgebung werden aufgezeigt.

InhaltDie Teilnehmer lernen die Ergebnisse wissenschaft-

licher Untersuchungen im Rahmen der Placebo-For-

schung kennen sowie die Bedeutung der Selbstre-

flexion und des Umgangs mit den eigenen

Bedürfnissen und inneren Bildern.

• Hintergrundinformationen zum Thema

Selbstbeeinflussung

• Denkanstöße und Erweiterung der eigenen

Sichtweise

• Anregungen, das eigene Verhalten zu

überdenken

• Praktische Tipps und Anstöße zur Veränderung

• Stärkung des Vertrauens in den eigenen Körper

• Stärkung der Selbstwirksamkeit

• Anregung zur Selbstreflexion

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

21Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Stress und psychische Belastungen

Interaktiver Vortrag

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielDie Teilnehmer erhalten Wissen zum Umgang mit

psychischen Belastungen. Dies dient dem Ausbau

des Wissens um die Stressprävention. Die Teilneh-

mer erhalten einen Überblick über die Kompeten-

zen, gelassen und sicher im Stress zu bleiben.

InhaltIn dem Vortrag werden die psychischen Belastungen

aufgezeigt, wie sich diese auswirken können und

welche Präventionsmöglichkeiten für den Einzelnen

aber auch für den Arbeitgeber bestehen.

• Psychische Belastungen und Stress in Deutschland

• Gesundheitliche Auswirkungen

• Stresstheorie

• Abschalten/Umschalten/Erholungskompetenz

• Kultur der Achtsamkeit/Umgang mit flexiblen

Arbeitswelten/Best Practice

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

22

Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft

Interaktiver Vortrag

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielResilienz ist die Fähigkeit, schwierige Situationen

und Krisen unter Rückgriff auf eigene Ressourcen zu

meistern. In dem Vortrag werden Grundlagen zur

Resilienz vermittelt und die eigenen Fähigkeiten zur

Bewältigung von Krisen bewusst gemacht.

InhaltDie Teilnehmer erhalten Tipps zur Stärkung der

persönlichen Resilienz. Dieses Wissen erweitert die

Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Lebenssitu-

ationen.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur Wissens-

erarbeitung und Praxisübungen

• Resilienz

• Welche Möglichkeiten gibt es, die eigene

Resilienz auszubauen?

• Wie können diese für die Zukunft nutzbar

gemacht werden?

• Möglichkeiten zur Stärkung der psychischen

Gesundheit im Alltag

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

23Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Modul 1: Instrumentelle Stressprävention – Anforderungen aktiv angehen

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielStress erkennen – verstehen – bewältigen:

Wichtig für eine erfolgreiche Stressbewältigung

ist das Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren

und Mechanismen. Wie sieht das eigene Stress-

verhalten aus? Welche Art der Stressbewältigung

passt zu mir? In diesem Modul geht es darum,

Stresssituationen wahrzunehmen, anzunehmen

und zu verändern. Es werden Möglichkeiten zur

Optimierung der Arbeits- und Lebensbedingungen

aufgezeigt und vermittelt.

Über diese Maßnahme verbessert sich neben den

Verhaltens- und Handlungsmustern die Selbstwirk-

samkeitsüberzeugung. Dies bewirkt eine erhöhte

Stressresistenz und damit einhergehend die Fähig-

keit, hohe Anforderungen ohne psychische oder

körperliche Beeinträchtigungen zu bewältigen.

InhaltWissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Analyse und Wahrnehmung persönlicher

Stressoren

• Methoden zur Reduktion von Stressoren, u. a.

Problemlösetraining

• Mein persönliches Gesundheitsprojekt

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

24

Modul 2: Mentale Stressprävention – Förderliche Einstellungen entwickeln

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielStress erkennen – verstehen – bewältigen: Wichtig

für eine erfolgreiche Stressbewältigung ist das

Verständnis der zugrundeliegenden Faktoren und

Mechanismen. Wie sieht das eigene Stressverhalten

aus? Welche Art der Stressbewältigung passt zu

mir? In diesem Modul geht es darum, die gedank-

liche Einstellung zu Situationen zu hinterfragen und

zu verändern. Es werden Möglichkeiten zur

Verankerung von förderlichen Gedankenmustern

aufgezeigt und vermittelt.

InhaltÜber diese Maßnahme verbessert sich neben den

Verhaltens- und Handlungsmustern die Selbstwirk-

samkeitsüberzeugung. Dies bewirkt eine erhöhte

Stressresistenz und damit einhergehend die Fähig-

keit, hohe Anforderungen ohne psychische oder

körperliche Beeinträchtigungen zu bewältigen.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Analyse und Wahrnehmung persönlicher

Stressverstärker

• Methoden zur Entwicklung förderlicher

Gedankenmuster

• Mein persönliches Gesundheitsprojekt

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

25Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Modul 3: Regenerative Stressprävention – Entspannungs- und Erholungstraining

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Stress erkennen – verstehen – bewältigen: Wichtig

für eine erfolgreiche Stressbewältigung ist das

Verständnis der zugrunde liegenden Einfluss-

faktoren und Mechanismen. Wie sieht das eigene

Erholungsverhalten aus? Welche Art der Erholung

passt zu mir? Erholung kommt nicht von allein.

Sie will erarbeitet sein. In diesem Workshop werden

entsprechende Möglichkeiten gezeigt.

InhaltDie Teilnehmer lernen, wie optimale Erholung

gestaltet werden kann. Dies verbessert neben der

Gesundheitsquote die Leistungsfähigkeit der

Mitarbeiter.

Dies bewirkt eine erhöhte Stressresistenz und damit

einhergehend die Fähigkeit, hohe Anforderungen

ohne psychische oder körperliche Beeinträchtigun-

gen zu bewältigen.

• Was ist richtige Erholung?

• Erholungs- und Entspannungstraining

• Mein persönliches Gesundheitsprojekt

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

26

Modul 4: Starke Psyche – gesund und zufrieden bei der Arbeit

Workshop-Modul (Baukasten möglich)

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel Der Kopf ist das für die Arbeit wichtigste Organ

geworden. Entsprechend gilt es, Mittel und Wege

zu kennen, um die psychische Gesundheit zu

stärken und die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu

verbessern. Ziel ist die Erweiterung des individuellen

Repertoires zur Stärkung der psychischen Gesund-

heit und ihrer Ressourcen mit entsprechenden

Umsetzungshilfen im Alltag.

InhaltIn „Starke Psyche“ werden Techniken gezeigt, die

den Teilnehmern die Möglichkeiten zeigen, analog

der körperlichen Gesundheit auch die psychische

Gesundheit mit praxiserprobten und mit einfach

anzuwendenden Verfahren zu trainieren.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Möglichkeiten der eigenen

Gesundheitsförderung

• Erkennen und stärken von Ressourcen

• Training der Dimensionen der psychischen

Gesundheit

• Trainingsmöglichkeiten der psychischen

Gesundheit zeigen und durchführen

• Belastungen abbauen, Ressourcen stärken

Dauer90 Minuten

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

27Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Resilienz – Der Weg zur inneren Widerstandskraft.

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

ZielWenn wir uns sicher und gut verankert im Leben

empfinden, dann können wir auch flexibel agieren

und fühlen uns voller Energie und Leistungsbereit-

schaft. Jedoch ist ein Leben ohne Krisen und

Belastungen kaum möglich, und so verlieren wir

manchmal, besonders unter Stress und Druck, unser

Gefühl der inneren Stärke und Widerstandskraft.

Diese Widerstandskraft bezeichnet man als Resi-

lienz, und sie ist für jeden Menschen erlernbar.

Dieser Workshop richtet sich an Lehrkräfte und

Teams, um sich in einem geschützten Rahmen mit

persönlichen Belastungen und Resilienzfaktoren zu

beschäftigen.

Der Workshop zielt darauf ab die wissenschaftlich

erforschten Resilienzfaktoren der Teilnehmer zu

reflektieren. Es werden Handlungsmöglichkeiten

erarbeitet und aufgezeigt, um zukünftig mit

Belastungen und Krisen besser umgehen zu kön-

nen.

InhaltMögliche Themen:

• Persönliche Belastung und Überlastung,

Selbstcheck

• Kennenlernen der Resilienzfaktoren und

Übungen

• Veränderungen einleiten und auf ihre

Auswirkungen auf das soziale Umfeld

reflektieren

• Transfermöglichkeiten in den Alltag

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

28

Psychische Gesundheit: Selbstorganisation am Arbeitsplatz, Zeitmanagement

Bei diesem Schwerpunkt erhalten die Teilneh-

mer Tipps zur Gestaltung des Arbeitsplatzes

und der Anwendung von Arbeitstechniken.

Interaktiver Vortrag• Persönliche Arbeitstechnik: So organisiere ich

mein Arbeitszimmer und arbeite rationeller.

In 5 Schritten zu mehr Ordnung, Übersicht,

Zeitersparnis und entspanntem Arbeiten.

Halbtagesworkshop• Persönliche Arbeitstechnik und Selbst-

management – Wie man die Dinge geregelt

bekommt und den Alltag entrümpelt

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

29Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Persönliche Arbeitstechnik: So organisiere ich mein Arbeitszimmer und arbeite rationeller. In 5 Schritten zu mehr Ordnung, Übersicht, Zeitersparnis und entspanntem Arbeiten.

Interaktiver Vortrag

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bürotätigkeit

Ziel Besonders Lehrer sehen sich mit immer mehr

Aufgaben und Projekten konfrontiert, die einen

effizienten Arbeitsstil erfordern. Grundlage hierfür

ist ein funktional und doch individuell organisierter

Arbeitsplatz, in welchem man sich rasch zurechtfin-

det und wohlfühlt.

InhaltDie Teilnehmer erfahren in diesem Vortrag, wie sie

ihren persönlichen Arbeitsbereich von allem Über-

flüssigem entrümpeln und so gestalten, dass sie

sich wohl fühlen. Sie bekommen dauerhaft den

Überblick über ihre Aufgaben und vereinfachen

Arbeitsabläufe. Letztlich gewinnen sie Zeit für

Wesentliches, erhalten ihre Arbeitsmotivation

und beugen Stress vor.

• Richtig beginnen

• Richtig entrümpeln

• Ordnung schaffen

• Ordnung halten

• Kontinuierlich optimieren

Dauer60–90 Minuten

Teilnehmerkeine Teilnehmerbeschränkung

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

30

Persönliche Arbeitstechnik und Selbstmanagement – Wie man die Dinge geregelt bekommt und den Alltag entrümpelt

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und Beschäftigte mit Bildschirmtätigkeit

Ziel„Das Leben besteht zu 10 Prozent daraus, was

passiert, und zu 90 Prozent daraus, wie du darauf

reagierst.“

In diesem Workshop werden bewährte Methoden

zum Selbst- und Zeitmanagement vorgestellt. Die

Teilnehmer erhalten fundierte Impulse aus der

Praxis, um effizienter und gelassener mit den

Herausforderungen ihres Arbeitsalltages umzuge-

hen. Zudem werden erprobte Arbeitstechniken

vorgestellt. Im Workshop selbst werden bereits

Lösungen zu konkreten Herausforderungen des

Selbst- und Zeitmanagements erarbeitet.

InhaltEin größeres Repertoire an Arbeitstechniken hilft

dabei, Herausforderungen optimal anzugehen und

zu bewältigen. Dies wirkt sich positiv auf das

Belastungserleben aus.

Wissensvermittlung mit Anteilen zur

Wissenserarbeitung und Praxisübungen

• Strukturiert Herausforderungen angehen

• Ziele, Priorisierung, Planung, praxiserprobte

Methoden des Selbstmanagements,

Lösungsfindung und alternative Wege

• Mentale Strategien: Einstellungen und

Gewohnheiten

• Aspekte des Aufschiebeverhaltens

• Erarbeitung von Lösungen konkreter

Herausforderungen des Zeitmanagements

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

31Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Psychische Gesundheit: Regelmäßige Entspannung

In diesem vorwiegend praxisorientierten

Themenschwerpunkt werden aktiv

Entspannungstechniken eingeübt.

Halbtagesworkshop• Achtsamkeit als Beitrag zur Stressbewältigungs-

kompetenz in Lehrberufen

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

32

Achtsamkeit als Beitrag zur Stressbewältigungskompetenz in Lehrberufen

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte

ZielVergleichende Studien mit anderen Berufen zeigen,

dass die äußeren Bedingungen des Lehrberufs

objektiv belastend sind. Die gute Nachricht ist, dass

letztlich die subjektiven Bewältigungsstrategien

darüber entscheiden, ob die einzelne Lehrperson

den Beruf gesundheitlich nachhaltig für sich

gestalten kann.

Ziel des Workshops ist es, Fähigkeiten und Haltun-

gen zu fördern, die für das Unterrichten von

unschätzbarem Wert sind. Dazu gehören Gelassen-

heit, Konzentrationsfähigkeit, mentale und emotio-

nale Stabilität sowie Empathie, Mitgefühl und

Lebensfreude.

InhaltDas Erlernen von Achtsamkeit hat sich im Lehrberuf

als erfolgreiche Bewältigungsstrategie im Umgang

mit Stress erwiesen. In den letzten Jahren wurden

Programme zur Achtsamkeitsschulung gezielt für

Lehrpersonen entwickelt. In wissenschaftlichen

Studien über Achtsamkeits-Programme für Lehrkräf-

te findet man eine ganze Reihe beeindruckender

positiver Auswirkungen auf die Gesundheit. Diese

Erkenntnisse werden mit der Praxis in Beziehung

gebracht:

• Theoretischer Input zum Thema Achtsamkeit

nach John Kabat Zinn

(Mindful Based Stress Reduction)

• Grundübungen zum Thema Selbstwahrnehmung

und Selbstregulierung – im Sinne von

Innehalten-Entspannen/Annehmen-Öffnen

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: PSYCHISCHE GESUNDHEIT

33Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Soziale Gesundheit: Resistente Kritik-,Kommunikations- und Konfliktfähigkeit

Hier erhalten die Teilnehmer wertvolle Tipps

und Beratung zur Kommunikation und zum

Umgang mit Konflikten sowie zu spezifischen

Herausforderungen des Lehreralltages.

Halbtagesworkshops• Kollegiale Praxisberatung für Lehrkräfte

• Burnoutprävention für junge Lehrkräfte

(Workshop-Reihe mit frei wählbaren Modulen)

– Modul 1: Burnoutprävention

– Modul 2: Stressbewältigung

– Modul 3: Resilienz

– Modul 4: Lebensbalance

– Modul 5: Achtsamkeit

– Modul 6: Selbstfürsorge

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

34

Kollegiale Praxisberatung für Lehrkräfte

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte

ZielAls Lehrkraft steht man im Schulalltag immer wieder

vor neuen Aufgaben und muss verschiedene

Probleme bewältigen, wie Konflikte mit Eltern,

Kollegen, Vorgesetzten oder Schülern. Das wird

besonders dann, wenn bisherige Problemlösestrate-

gien nicht weiterhelfen, als belastend empfunden.

Kollegiale Praxisberatung unter der Begleitung von

B·A·D-Fachexperten bietet wirkungsvolle Ansätze

z. B. zur konstruktiven Konfliktbewältigung und zur

Verbesserung sowohl der Lehrer-Schüler-Beziehun-

gen, als auch der Beziehungen im Kollegium. Sie ist

somit ein wichtiger Baustein zur Erhaltung der

Gesundheit von Lehrkräften.

InhaltIn einer Gruppe von Lehrkräften und pädagogi-

schen Fachkräften werden konkrete Fälle/Probleme

vorgestellt. Dabei bringt jeder Teilnehmer seine

Kompetenz und Erfahrung ein und nimmt anderer-

seits neue Ideen für ihren Schulalltag mit nach

Hause.

Mögliche Themen:

• die eigene Arbeit und Konflikte reflektieren

• sich und die Schüler im beruflichen Handeln

besser verstehen lernen

• eine differenzierte Selbst- und

Fremdwahrnehmung entwickeln

• Erwartungen an sich selbst reflektieren

• das Verhaltens- und Handlungsrepertoire

erweitern sowie neue Lösungsmöglichkeiten

für schwierige schulische Situationen entdecken

und erproben

• die institutionellen und strukturellen

Bedingungen der Arbeit überdenken

• arbeiten an der eigenen Zufriedenheit zur

beruflichen Weiterentwicklung

Dauer3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

35Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Burnoutprävention für junge Lehrkräfte

Workshop-Reihe, prozessorientiert

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Junge Lehrkräfte

ZielJunge Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung,

einen persönlichen Umgang mit den vielfältigen

Aufgabenstellungen im Arbeitsfeld Schule zu

finden. Zeitgleich gilt es, eine eigene berufliche

Identität zu entwickeln. Sie werden herausgefordert,

sich mit gesellschaftlichen Veränderungen, die sich

am Arbeitsplatz Schule spiegeln, mit unterschied-

lichen Sozialisationen und eigenen Erwartungen

sowie denen des Kollegiums auseinanderzusetzen.

Möglicherweise beginnt parallel zur Berufstätigkeit

die eigene Familienphase. Manche Anforderungen

werden als persönliche Zerreißprobe empfunden.

Physische und psychische Erschöpfung wird befürch-

tet, beobachtet oder stellt sich ein.

Ziel des Workshops ist eine konstruktive Auseinan-

dersetzung mit der eigenen professionellen Rolle/

Rollenvielfalt, um gesund und motiviert im Lehrer-

beruf zu bleiben:

• Schärfen der eigenen Wahrnehmung für

belastende Faktoren im Schulalltag

• Erkennen eigener Ressourcen und Kompetenzen,

um gesundheitliche Belastungen analysieren und

reduzieren zu können

• Kennenlernen individueller Bewältigungs-

strategien, z. B. für Stress- und Konflikt-

situationen

InhaltDuchführung: Die Veranstaltungen sind so

konzipiert, dass anhand von sechs Themenschwer-

punkten entweder eine prozessorientierte Work-

shop-Reihe oder einzelne Halbtagesworkshops

gebucht werden können.

Methode:

• Impulsreferat

• Kollegiale Beratung und Fallarbeit

a) Einzelveranstaltung

Themenorientiertes Impulsreferat und Kennenlernen

der Methode der kollegialen Intervision.

b) Prozessorientierte Workshop-Reihe

Beginnend mit einer Kick-off-Veranstaltung werden

bedarfsorientiert Themen und Zeitrahmen der

Workshop-Reihe festgelegt, z. B. über die Dauer

eines Schuljahres.

Themen der ImpulsreferateModul 1. Burnoutprävention

Modul 2. Stressbewältigung

Modul 3. Resilienz

Modul 4. Lebensbalance

Modul 5. Achtsamkeit

Modul 6. Selbstfürsorge

Dauer(je) 3 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

36

Soziale Gesundheit: Unterstützung der Schulleiter in der Führungsarbeit

Diese Maßnahmen dienen den Schulleitern,

sich zu spezifischen Herausforderungen in der

Führungsarbeit auszutauschen und beraten zu

werden.

Halbtagesworkshop• Praxisberatung in der Rolle als Schulleitung

▲ Ganztagesworkshop • Umgang mit psychisch belasteten

Lehrkräften für Schulleitungen

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

37Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

Praxisberatung in der Rolle als Schulleitung

Halbtagesworkshop

Zielgruppe Schulleitung

ZielJede Schulleitung findet sich gelegentlich in schwie-

rigen Situationen wieder, in denen sie an die

Grenzen ihrer bisherigen Erfahrungsbereiche stößt

oder in Rollenkollisionen gerät. Dabei können sich

Ziel- und Wertekonflikte, Ambivalenzen und erlebte

Grenzen lähmend auswirken. Schulische Gegeben-

heiten verhindern oftmals, dass Schulleitungen

solche Themen offen mit einzelnen Lehrkräften oder

dem Kollegium besprechen können. Häufig sind

jedoch schnelle Lösungen und Strategien erforder-

lich, um die eigene Handlungsfähigkeit und die des

Kollegiums zu sichern.

Die Praxisberatung soll als vertraulicher, neutraler

und ergebnisoffener Gesprächsrahmen dienen. In

Form einer kollegialen Intervision werden Schullei-

tungen ganz praxisbezogen, unter Begleitung von

B·A·D Spezialisten, beraten.

Inhalt Jede Praxisberatung geht von den konkret einge-

brachten Anliegen und Fragestellungen der einzel-

nen Schulleitung aus. Vor dem Hintergrund der

Rolle als Schulleitung, der jeweiligen Haltung und

den zu Grunde liegenden Werten lassen sich

Schritte entwickeln, mit denen die Schulleitung

ihren Handlungsrahmen und ihre Führungskompe-

tenz erweitern kann.

Mögliche Themen:

• Schwierig zu führende Gespräche in der Rolle als

Schulleitung, Konflikte im Kollegium und/oder

mit der Schulleitung

• Umgang mit gesundheitlich belasteten Lehr-

kräften, Krisensituationen von Lehrkräften

• Schwierig zu treffende Entscheidungen,

Rollenkollisionen und -konflikte

• Persönliche Belastung und Überlastung, Work-

Life-Balance, Wertekonflikte

Dauer3 Stunden

Teilnehmer8–12 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

38

Umgang mit psychisch belasteten Lehrkräften für Schulleitungen

▲ Ganztagesworkshop

Zielgruppe Schulleitung

ZielAufgrund gesamtgesellschaftlich steigender

psychomentaler Belastungen, aber insbesondere

auch vor dem Hintergrund der zunehmend fordern-

den Situationen in der Schule nehmen psychische

Folgebeanspruchungen bei Lehrkräften zu.

Inhalt In diesem Workshop werden Schulleitungen mit der

möglichen psychischen Symptomatik und deren

Auswirkungen vertraut gemacht. Der Schwerpunkt

liegt auf der Vermittlung von Handlungsoptionen

für die Schulleitung bei der Wahrnehmung ihrer

Führungsaufgaben.

Ein empfohlenes Konzept für Stufengespräche wird

vorgestellt. Die Arbeit an konkreten eigenen

Fallbeispielen aus dem beruflichen Alltag sorgt für

einen größtmöglichen Praxistransfer.

• Hintergrundwissen über psychische Symptomatik

• Sensibilisierung für psychische Auffälligkeiten

• Führungsverantwortung im Spannungsfeld von

Fürsorge und Lenkung

• H·I·L·F·E – ein Stufenkonzept

• Gestaltung schwieriger Gespräche

• Handeln im psychiatrischen Notfall

• Interne/externe Unterstützungsmöglichkeiten

Dauer6 Stunden

Teilnehmermax. 15 Teilnehmer

THEMENSCHWERPUNKT: SOZIALE GESUNDHEIT

39Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

B·A·D GMBH

Gut zu wissen ...

Die B·A·D-Gruppe betreut mit mehr als

4.300 Experten in Deutschland und Europa

280.000 Betriebe mit über 4 Millionen

Beschäftigten in den unterschiedlichsten

Bereichen der Prävention.

Damit gehört die B·A·D GmbH mit ihren

europäischen TeamPrevent-Tochtergesellschaften

zu den größten europäischen Anbietern von

Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und

Gesundheitsschutz.

Die Leistungstiefe reicht von Einzelprojekten bis hin

zu komplexen Outsourcing-Maßnahmen. Ergänzt

wird das Portfolio der Gruppe durch vielfältige

Angebote in den Bereichen Consulting und

Weiterbildung.

Berlin

Bonn

Düsseldorf

Hannover

Hamburg

Saarbrücken

München

Bremen

Wiesbaden

Tübingen

Villingen-Schwenningen

Landshut

Magdeburg

Weimar

Bayreuth

40

REFERENTEN

Referenten im ÜberblickJulia Bantle

Sport-/Gesundheitstrainerin,

Sport-/Fitnessbetriebswirtin

Themenschwerpunkt:

Körperliche Gesundheit

Dietmar Bartuli

Sportwissenschaftler M.A.

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Birgit Bückle

Dipl.-Psychologin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Kathleen Dodenhöft

Dipl.-Sozialpädagogin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Michaela Eberhardt

Dipl.-Sportwissenschaftlerin

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Franz Edele

Dipl.-Pädagoge

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Miriam Egeler

Dipl.-Psychologin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Stefanie Fauth

Master of Social Work

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Michael Friedrich

Dipl.-Sportwissenschaftler

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Linda Geißler

M.A. Rehabilitation und

Gesundheitsmanagement

Themenschwerpunkte: Körperliche

Gesundheit, Psychische Gesundheit

Dr. Tilo Gold

Dipl.-Sportpädagoge

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Moritz Hagedorn

Dipl.-Psychologe

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Ruth Hauber

Psychologin M.Sc.

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Veronika Hauth

Dipl.-Sozialpädagogin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Julia Heinsen

Dipl.-Sozialarbeiterin/-pädagogin (FH)

M.A. Bildungsmanagement

Themenschwerpunkte: Psychische

Gesundheit, Soziale Gesundheit

41Gesundheitsmanagement für Schulen in Baden-Württemberg

REFERENTEN

Christine Hemmen-Johar

Dipl.-Pädagogin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Barbara Jost

Dipl.-Psychologin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Dr. Ute Karl

Dipl.-Pädagogin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Friedemann Koch

Pädagoge M.A.

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Pascal Köppen

Dipl.-Sportwissenschaftler

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Dr. Verena Michalski

Dipl.-Psychologin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Stephanie Prötzel

Dipl.-Sportwissenschaftlerin

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Tim Scharff

Magister Erziehungswissenschaften

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Dennis Schmid

Dipl.-Sportwissenschaftler

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Antje Schmidtke

Dipl.-Sozialpädagogin

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

Maik Schuhknecht

Magister Sportwissenschaften

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Nathalie Stähle

Dipl.-Ergotherapeutin

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Katrin Stolzmann

M.Sc. Public Health, B.Sc. Physiotherapy

Themenschwerpunkte:

Körperliche Gesundheit,

Psychische Gesundheit

Thomas Zeller

Dipl.-Sozialpädagoge

Themenschwerpunkte:

Psychische Gesundheit,

Soziale Gesundheit

B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH

Regionalleitung Tübingen

Ölmühlenweg 5 · 72072 Tübingen

[email protected]

www.sicher-gesund-schule-bw.de