Fragebogengestaltung

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Fragebogengestaltung Was muss ich wissen ???

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Fragebogengestaltung. Was muss ich wissen ???. Vom Problem zum Fragebogen. Die Problemstellung Welche Informationen werden benötigt? Welche Hypothesen haben Sie? Wie übersetzen Sie diese Hypothesen in allgemein gut verständliche Fragen???. Einstufige/mehrstufige Fragen. Einstufige Fragen: - PowerPoint PPT Presentation

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Fragebogengestaltung

Was muss ich wissen ???

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Vom Problem zum Fragebogen

Die Problemstellung

Welche Informationen werden benötigt?

Welche Hypothesen haben Sie?

Wie übersetzen Sie diese Hypothesen in allgemein gut verständliche Fragen???

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Einstufige/mehrstufige Fragen

• Einstufige Fragen:Welches öffentliche Verkehrsmittel benutzen Sie, um in die

Schule zu gelangen?x Bus x Bahn x kein öffentliches Verkehrsmittel

• Mehrstufige Fragen:Für umfassendere od. abstraktere Sachverhaltez.B: „Art der Erwerbstätigkeit“ Beschäftigungsstatus Vertragsverhältnis Berufs- und Stellenbezeichnung,…Sachverhalte die nicht einfach abgerufen werden können, Routineverhalten, das nicht reflektiert wird

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Fragebogenkonstruktion

1. Fragen so einfach formulieren wie möglich2. Fragen eindeutig formulieren (einheitlicher

Bezugsrahmen u. Genauigkeit angeben)-> nur EINE Frage zur selben Zeit !!

3. Befragten nicht überfordern (Wissensstand, Erinnerungsleistung,…)

4. Fragen nicht suggestiv, sondern so neutral wie möglich formulieren

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Frageformen

• Art der Antwortvorgabe:offene, geschlossene Fragen und halboffene/-geschlossene Fragen

• Nach der Art der Frageformulierung:direkte/indirekte Fragen

• Nach der Funktion im Gesamtfragebogen:Einleitungs-, Übergangs- bzw. Überleitungsfragen, Filterfragen (Trichter- od. Sondierungsfragen), Schlussfragen

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Offene Fragen

• Keine Vorabanalyse der mögl. Antworten nötig• Für Exploration• Zur Auflockerung (zwischendurch)• gezielt – Wissensüberprüfung, Aktualitäts-

messung von Themen, Sprachgebrauch erheben zu bestimmtem Themenbereich

Nachteile:• Antworten abhängig davon, was Interviewten

gerade einfällt• Höhere Bildungsschichten häufig spontaner

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Geschlossene Fragen

• Vorweg Inhaltsanalyse möglicher Antworten• Besonders sorgfältige Vorbereitung nötig• Einschätzungsskalen

verbalklar abgestuftgraphisch unterstützt

+2+1 0 -1 -2Viel zu sehr

Gerade richtig

Viel zu wenig

4

3

2

1 Steht mir nahe

Steht mir fern

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Geschlossene Fragen

• Reihenfolge der Antwortmöglichkeiten beachten

„Halboffene/-geschlossene“ Fragen• Wichtigste Kategorien werden vorgegeben• „Sonstiges, und zwar….“

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Direkte/indirekte Fragen

• Direkte Frage:„Was ist Ihre Meinung?“= persönliche Stellungnahme nötig

• Indirekte Frage:„Es gibt eine Menge Leute, die folgende Ansicht vertreten:….“= Aussage über anderehäufig für schwierige Fragen verwendet, die mehr in den Intimbereich eindringen, um Antwortverweigerungen niedriger zu halten

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Funktion im Fragebogen

• Einleitungsfragen„Eisbrecherfunktion“ WICHTIG: Keine Fragen, die mit nein beantwortet werden!

• ÜberleitungsfragenAufgabe: Auf neues Themengebiet hinzuführen und Interesse und Konzentration zu erhöhen

• Filterfragen:„Sind Sie Mitglied der Gewerkschaft?“ Wenn ja->…, Wenn nein-> ….

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Funktion im Gesamtfragebogen

• Schlussfragen„Bilanzierung“ des Gesamtinterviews und sozialstatistische Daten der Person

• Folgefragen Trichterfragen-> von allgemeinen zu immer spezielleren Fragen; Sondierungsfragen -> nach unklaren Antworten Bedeutung zu ermitteln)

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Fragebogenkostruktion

1. Transparenz der Befragungssituation (Zweck, roter Faden, Anonymität)

2. Beginn mit neutralen (nicht „schwierigen“) Fragen

3. Mehrere Fragen zum gleichen Komplex zusammenfassen

4. Jeden neuen Themenkomplex mit Überleitungsfrage vorbereiten

5. Ev. Kontrollfragen einbauen (ähnliche bereits gestellte Frage wiederholen -> „Kontrolle der Antwort“)

6. Schlussfragen (sozialstatistische Daten)

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Verzerrende Effekte mitbedenken !

• HALO-Effect (Ausstrahlung)Jede Frage strahlt auf die nächste Frage aus gezielter Einsatz bei Trichterung

• PlazierungseffektBetrifft die Anordnung der Themenkomplexe(ebenfalls Ausstrahlung aufeinander)

• Mangelnde Anonymität• Suggestion (bei Befragungen)

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Formen der Befragung

• Mündliche Befragung(Einzel-, Gruppen-, Telefonbefragung)

• Schriftliche Befragung• Voll-standardisierte Befragungen• Teil-standardisierte Befragungen• Nicht-standardisierte Befragungen• Einmalige Befragung• Panel-Befragung