FRANZ - Das Kiezmagazin

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1. Ausgabe Mai 2010

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HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE HAUS STRASSEN SENIOREN KIEZMARKT KMA-ANTENNE

Unter dem Motto „DerKiez bewegt sich“, fanden das jährliche Frühlings-fest und die Kinderolym-piade statt. Wie es war, steht auf S. 4/5.

Frühlingsfest

Eröffnung der neuen Begegnungsstätte im Intihaus am 24. April 2010. Mehr dazu auf S. 7.

Begegnungsstätte

Halina Wawzyniak öffnet die Türen ihres Bürgerbü-ros am Mehringplatz – wir sprachen mit ihr über den Kiez. Das Interview lest ihr auf S.6/7.

Bürgerbüroh. Wawzyniak

Ausgabe Mai 2010F R E I E A N W O H N E R Z E I T U N G

Das Franz-Team:[email protected]

Frühlingsfest im Mehringkiez 2010

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Hallo Mehring-Kiez! Seit Dezember gab es keine aktuellen News rund um den Mehringplatz mehr, doch damit ist ab sofort Schluss. Die FRANZ hat sich verändert, doch die Ideologie bleibt dieselbe. Die Redaktion hat ihr Antlitz gewandelt und auch die Zahl der Redakteure etwas gemindert, aber die Motivation, etwas für und mit euch zu schaffen, bleibt riesig. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der alten Redaktion.

Schirmherrschaft über die Kiezneuig-keiten übernimmt ab jetzt die Kreuz-berger Musikalische Aktion e.V. Das soziale Engagement der KMA reicht weit über die musikalischen und tänze-rischen Aktionen hinaus, so dass fast alle künstlerischen und gesellschaft-lich wertvollen Aspekte abgedeckt sind, einschließlich der Printausgabe

eines Kiezmagazins für Jung und Alt. Das ist auch genau die Schnittstelle, an der wir ansetzen wollen. Das Ma-gazin soll ein Gemeinschaftsprodukt sein, in dem jeder eine Plattform fin-den kann, seine Meinung zu vertreten. Also nutzt die Chance und werdet ein Teil der FRANZ.

Unser Angebot ist folgendes: Solltet ihr Lust haben über Themen zu be-richten, die euch interessieren oder sogar Themen, die euch selbst be-treffen und ihr wisst nicht, wie ihr euch schriftlich ausdrücken könnt – alles kein Problem. Wir werden, wenn es gewünscht wird, eine kleine Schreibwerkstatt anbieten, in der ihr das Grundwissen zum Schreiben von Berichten und Reportagen erlernt. Auch die grafische Umsetzung von euren Ideen können wir euch beibrin-

gen. Der Spaß soll dabei immer im Vordergrund stehen. Und wer weiß, vielleicht erinnert sich ja irgendwann jemand an die FRANZ, wenn er als Chefredakteur einer großen Zeitung an seine Anfänge zurückdenkt.In der ersten Ausgabe erwarten euch das erste Mehrgenerationentreffen im Integrationshaus, die Eröffnung des Bürgerbüros von Halina Wawzy-niak von den LINKEN und natürlich das allseits beliebte Frühlingsfest mit der Kinderolympiade. Außerdem ha-ben wir für euch auf der letzten Seite einige Veranstaltungstipps aufgestö-bert.

Freut euch auf interessante Geschich-ten aus eurem Kiez mit vielen Fotos.

FRANZ intim

FRANZ intim S.2• Die Redaktion stellt sich vor

Dies & Das S.3

Titelthema S.4/5• Frühlingsfest/Kinderolympiade

Neu im Kiez S. 6/7• Eröffnung des Bürgerbüros von Halina Wawzynika• Begegnungsstätte im Integrationshaus

Veranstaltungskalender S.8

Inhaltsverzeichnis

There´s a new Redaktion im Kiez

IMpressum

Herausgeber:Kreuzberger Musikalische Aktion e.V.Friedrichstraße 210969 Berlin

Vorstandsvorsitzender Geschäftsführer:Wolfhard Schulze

Kontakt:Telefon: 030/252 95 163Telefax: 030/252 95 162E-Mail: [email protected] [email protected]

Chefredakteur:Kai PhilippRedaktion:Hanno Wagner, Matthias Mildner, Fatma Kaya

Layout/Bildbearbeitung:Norman TrautmannBilder:Elmar Boldrejev, Norman Trautmann

Druck:FlyerAlarm

Die kreativen Köpfe der Redaktion: Hanno, Fatma, Norman, Kai ( v.l.)

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Dies & Das

Anzeige

Sehr geehrte Damen und Herren,

kennen Sie Eltern, denen das Lesen und Schreiben schwerfällt? Wir wollen gemeinsam mit diesen Eltern und ihren Kindern neue, lustvolle Zugänge zur Schriftsprache entdecken. Unser Projekt wendet sich an Väter und Mütter mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren.

Den Familien bieten wir mehrmals wöchentlich Kurseinheiten an. Durch Geschichten, Sprach-spiele und Bücher machen die Kinder erste Erfahrungen mit der Schriftsprache.

Zur selben Zeit entwickeln die Eltern mit einer anderen Pädagogin literale Aktivitäten für den Familienalltag, die sie in einer gemeinsamen Familieneinheit mit ihren Kindern ausprobieren können. Die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder beim Schriftspracherwerb unterstü� en und gleichzeitig ihre eigenen Kompetenzen ausbauen und stärken können.Die Kurse werden kostenlos angeboten.

Sind Ihnen Familien bekannt, für die die Teilnahme an unserem Projekt sinnvoll sein könnte? Bitte kontaktieren Sie uns oder lassen Sie der Familie Informationen über unser Projekt zukommen.

An einem Austausch und einer möglichen Zusammenarbeit sind wir sehr interessiert. Im Anhang fi nden Sie weitere Informationen zu unserem Angebot und der Zielgruppe.

Freundliche GrüßeChristiane Ipsen

Projekt [email protected]

Prof. Dr. Sven NickelAline WendscheckGalina StöltingChristina Noack

Freie Universität BerlinFB Erziehungswissenschaft & PsychologieHabelschwerdter Allee 4514195 BerlinTel. (030) 838-56 5 65/56 3 01

Ute Jaehn-Niesert, Christiane Ipsen, Katrin Rebi� ki

AOBArbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe e.V.Gneisenaustraße 2a10961 Berlin(030) 69 34 0 [email protected]

Der Mehringplatz trauert um Christel Botzenhardt

Über dreißig Jahre hat sie sich mit unermüdlichem Engagement, Tatkraft und Optimismus für die Belange der BewohnerInnen un-seres Gebietes eingesetzt. Sie war ein „Urgestein“ des Mehring-platzes und wird uns in wunder-barer Erinnerung bleiben.

13:30 Uhr Kostümumzug ab Mariannenplatz in den Görlitzer Park

15:00 – 19:00 Uhr Kinderkarnevalsfest im Görlitzer Park

13:30 Uhr Kostümumzug ab Mariannenplatz in den Görlitzer Park

15:00 – 19:00 Uhr Kinderkarnevalsfest im Görlitzer Park

Samstag 22.Mai 2010Samstag 22.Mai 2010

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Titelthema

Um die Friedenssäule herum wurde am 24. April das alljährliche Frühlingsfest gefeiert. Wir waren vor Ort und haben das Fest für euch miterlebt.

Auch in diesem Jahr wurde der Früh-ling im Kiez ausgerufen. Die Vorbe-reitungen für das Frühlingsfest unter dem Motto „Der Kiez bewegt sich“ und die Kinderolympiade liefen schon Wochen im Voraus auf Hochtouren. In der KMA bzw. im Integrationshaus entwarf, zeichnete und druckte die Frühlingsfest-Organisation was das Zeug hielt, um eine spannende Kin-derolympiade zu gewährleisten. Auch der Bühnenaufbau sollte rechtzeitig fertig werden, so dass am Samstag schon in den frühen Morgenstunden fleißige Arbeiter die Gerüste zusam-menschraubten, damit später keiner von der Bühne purzelte, denn Sicher-heit geht vor. Auch die „Schildkröte“ hatte Vorarbeit zu leisten, da sie für die Verpflegung der Mitarbeiter zu-ständig war und warf sämtliche Herd-platten an. Für die Logistik war also professionell gesorgt, jetzt musste

nur noch das Wetter mitspielen und das tat es im Endeffekt auch. Ab 12 Uhr mittags ging es dann endlich los und die ersten kleinen Besucher ka-men mit leuchtenden Augen und hol-ten sich ihre Teilnahmescheine für die Olympiade ab. Das Fußballturnier am Ende des Mehringplatzes startete mit einem Pfiff und auch Bezirksbür-germeister Dr. Franz Schulz (Grüne) gab offiziell den Startschuss für das Frühlingsfest am Mehringkiez 2010.

Palästina ist Weltmeister!

... jedenfalls beim Fußballturnier. Die Mannschaft von Salah El-Dien Eraki besiegte Uruguay im Endspiel 2:0. Zehn Mannschaften, die unterschied-liche Nationen vertraten – von der El-fenbeinküste über Deutschland und der Türkei bis eben Palästina - kickten um den Kiezpokal. Ganz harmonisch

ohne Streitigkeiten, es ging einzig um die Pille, die ins Tor musste. Junge Kollegen aus dem Intihaus coachten die Teams, stimmten die Taktik ein und bauten die „Kleineren“, die na-türlich gegen die „Großen“ kaum eine Chance hatten, wieder auf.

Wieder auf- und abgebaut hatten sie auch das netzumrandete Fußballfeld am südlichen Anfang der Friedrich-straße. Die Schiris Jens Laschinski und Henning Elchlepp leiteten die Spiele in gewohnter Souveränität: „Großer Kampf, aber alles fair“, so ihr Statement.

Unschlagbar war die Kochbrigade der „Schildkröte“: Für 1€ ein Essen, an dem es nichts zu meckern gab. Um Schla-gen ging es auch beim Kendo. Ken-do ist eine abgewandelte, moderne Art des ursprünglichen japanischen

Der Frühling kommt in den Mehringkiez

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Titelthema

Schwertkampfes der Samurai, bei dem es auch um die geistige Ausbil-dung des Menschen geht. „Die Erfah-rung machte mich zum Meister“ zitier-te ein Vorführender seinen Lehrer.

Ein echter Glücksfall war ein Notfall: Die eingeplante Moderatorin der Ver-anstaltung fiel aus und so sprang Has-san Chahrour spontan ein. Der durch Auftritte in TV-Serien bekannt ge-wordene junge Schauspieler mode-rierte die Festivität, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan.

Anzusagen waren zum Beispiel Initi-ativen aus dem Kiez. „Wer rastet der rostet“, ein Erzählcafé in der Fried-richstraße 1, präsentierte sich mit ei-ner klassischen Wohnzimmercouch als Blickfang. Junge Damen der AOK- Versicherung animierten zum Hula-Hoop-Reifentanz. Erstaunlich war das

große Interesse am Schachworkshop, geleitet von Atay Engin. Der Work-shop „Breakdance“ demonstrierte auf der Bühne. was man nach 90 Minuten Übung alles erlernen kann. Zuvor hatten die „Kidbands“ Black Angels, Eierdiebe, Harriet Tubmanns und U1, die in der „Gelben Villa“ und der KMA ihre Übungsräume haben, den Platz bespielt. Es war egal, ob ein Ton mal nicht richtig getroffen wurde, der Charme dieser Bands war umwer-fend. Musikalischer Höhepunkt war „Skarabäus“. Die deutsch-türkische Frauen-Skaband brachte Lebenslust, -leid und -freude auf die Bühne. Pri-ma Bläsersätze, eine super Rythmus-gruppe und eine Frontfrau, deren Leichtigkeit in der Bewegung mitriss.Neben der Kinderdisko auf der Bühne stand für die Kids die Kinderolympi-ade im Mittelpunkt. Über 200 Teil-nehmer sammelten Punkte beim

Eierlauf, Dosenwerfen, Balldribbeln. Jeder bekam nach Absolvierung al-ler Stationen ein kleines Geschenk. Zudem hatte die Polizei einen Fahr-radparcours aufgebaut, bei dem die Geschicklichkeit der Kinder auf die Probe gestellt wurde. Um Geschick-lichkeit ging es auch beim Kistenklet-tern, organisiert von der „Sportju-gend Berlin“.Krönender Abschluss bildete die Sie-gerehrung des Fußballturniers. Zu den Klängen von arabischer Musik tobte das Siegerteam „Palästina“ im Volkstanz über die Bühne, dass es eine Freude war.

Die Finanzierung erfolgte über För-dermittel des Programms „Soziale Stadt“, die der Quartiersrat „Mehring-platz“ bereitgestellt hat.

Text: KP, MM, HW

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Dies & Das

Eröffnung des Bürgerbüros von

Halina Wawzyniak am 29. März 2010

„Wer gegen den Reichtum nicht ankämpft, kann die Armut nicht bekämpfen.“ (Gregor Gysi in seiner Eröffnungsrede)

Die Eröffnung des Wahlkampfbüros war kurz und bündig. Man traf sich vor dem neuen Büro, rauchte eine Zi-garette und trank ein Glas Sekt. Man kannte sich und begrüßte einander. Dann kam der offizielle Teil. Zu erst sprach der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Gregor Gysi, der auch Hans-Christian Ströble (Grüne/B90), den „noch“ amtierenden Abgeordneten des Kreuzberger Wahlkreises lobte. Danach bedankte sich Halina Waw-zyniak für die netten Glückwünsche ihrer Kollegen und eröffnete das Buf-fet. Buntes Pendant zum allumfas-senden Rot des neuen Bürgerbüros war das blumige Wandgraffiti, wel-ches die KMA extra gesprayt hatte. Das Bürgerbüro soll eine offene An-laufstelle für politische und kulturelle Akteure sowie Bürgerinnen und Bür-ger aus dem Wahlkreis werden. In der neuen Kreuzberger Anlaufstelle für Beratungen und kulturelle sowie po-litische Veranstaltungen können sich auch die Bewohner des Mehringkie-zes mit einbringen. In einem kleinen Interview befragten wir Halina Waw-zyniak zu der allgemeinen Situation hier im Mehringkiez:

1. Wieso eröffnen Sie ausgerechnet im Mehringkiez Ihr Bürgerbüro?Der Mehringkiez ist für mich sehr spannend und gleichzeitig sehr her-ausfordernd. Ich glaube, dass ich ge-rade den Menschen im Mehringkiez mit meinen Kenntnissen im Bereich Hartz IV und Mietrecht hilfreich zur Seite stehen kann und lade jede und

jeden sehr gern dazu ein, in meine Bürgersprechstunde zu kommen, um mit mir über die alltäglichen Sorgen und Nöte zu reden.

2. Haben Sie einen persönlichen Bezug zum Mehringplatz?Bisher habe ich noch keinen persön-lichen Bezug zum Mehringplatz, au-ßer dass ich seit kurzem nicht weit von hier wohne. Ich bin aber der fes-ten Überzeugung, dass ich im Laufe der Zeit einen sehr engen Bezug zum Mehringplatz und seinen Bewohne-rinnen und Bewohnern entwickeln werde.

3. Wie sehen Sie die allgemeine Wohnsituation, besonders im Hin-blick auf die Sozialstruktur?Der Mehringkiez ist geprägt durch eine komplizierte Wohnsituation. Hier leben sehr viele einkommens-schwache Familien und immer mehr einkommensstarke Familien ziehen weg. Auf der anderen Seite bietet der Mehringkiez sehr viele Möglich-keiten. Hier treffen alte und junge Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen aufeinander. Das gilt es zu nutzen. Ich bin sehr erfreut, dass es am Mehringplatz viele Vereine und Initiativen gibt, die genau dies tun.

4. Laut Berliner Lehrerzeitung (Quelle: BLZ, Nr. 12/2009) bestehen in den IBA-Wohnungen weiterhin Fehlbelegungszahlungen, die eine soziale Mischung verhindern, durch das Wegziehen einkommensstärke-

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Neu im Kiez

rer Familien. Kann man dieser Ent-wicklung politisch entgegentreten?Wenn dem so ist, hätte das Land Berlin die rechtliche Möglichkeit, auf diese Fehlbelegungsabgaben zu ver-zichten. Dies hat das Land an ande-ren Orten bereits getan, so z.B. in der Brunnenstraße in Mitte. Ich bin gern bereit, eine solche Idee gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwoh-nern und der Landespolitik zu disku-tieren.

5. Ein großer Konflikt der letzten Zeit war die Übertragung der kom-munalen Kinder- und Jugendein-richtungen an freie Träger. Wie ist Ihre Haltung zu diesem Thema?DIE LINKE hat sowohl auf Landes- wie auch auf Bezirksebene immer die Auffassung vertreten, dass grund-sätzlich mindestens ein Drittel der Einrichtungen in öffentlicher Trä-gerschaft bleiben sollte. Im Bezirk hat DIE LINKE daher gegen die Vor-lage der Jugendstadträtin, Frau Herr-mann (Grüne), die diese Kriterien nicht erfüllt, gestimmt. Diese Ableh-

nung habe ich selbstverständlich un-terstützt.

6. Wie wollen Sie es durchsetzen, dass Facebook die Lockerung des Datenschutzes doch nicht voll-zieht?In der Vergangenheit hat sich gezeigt,dass die Nutzerinnen und Nutzer die Datenschutzpolitik von Facebook be-einflussen können. Es gibt verschie-dene Initiativen aus der Nutzerschaft, etwa die Facebook-Gruppe „Facebook Privacy Control - NOW!“, die sich mit ihren Forderungen nach mehr Daten-schutz an die Betreiber richten. Hier engagiere auch ich mich als daten-schutzbewusste Nutzerin. Darüber hinaus braucht es auch eine politi-sche Debatte, wie Daten von Nutzern im digitalen Kulturraum zukünftig ef-fektiv geschützt werden können.

Vielen Dank für die Antworten!

Text: KP

Eröffnung des Mehrgenerationen-TreffS

Fünf Monate dauerten die Umbau-ten der neuen Begegnungsstätte im Integrationshaus am Mehringplatz. Am 24. April öffnete der Mehrgene-rationen-Treff nun seine Pforte. Seit Dezember 2009 stellte die KMA das Personal für die Renovierungs- und Reparaturarbeiten. Vorher war dort eine Kindertagesstätte ansässig, aber da die Räumlichkeiten die letz-ten Jahre nicht genutzt wurden, kam die Idee auf, dort eine Mehrgenera-tionen-Begegnungsstätte einzurich-ten. Verschiedene Menschen aller Al-

tersstufen sollen hier ein Forum für Veranstaltungen, Austausch und har-monisches Miteinander finden. Das Integrationshaus ist für dieses Pro-jekt der perfekte Standort, der von der KMA dafür bereitgestellt wird. Fi-nanzielle Unterstützung kam von der Senatsverwaltung für Stadtentwick-lung und der IKEA-Stiftung. Bezirks-stadtrat für Gesundheit, Soziales und Beschäftigung, Knut Mildner-Spind-ler (Die Linke) kam zur Eröffnung und machte sich persönlich ein Bild. Die klaren Formen und weichen grünen

Farben sollen eine Beziehung zum in-terkulturellen Garten herstellen, der direkt hinter der Begegnungsstätte liegt. Hier kann jeder, der möchte, etwas anpflanzen und so symbolisch Teil des Integrations- und Mehrgene-rationsgedankens werden. Wolfhard Schulze, Geschäftsführer der KMA, war sichtlich stolz auf die neue Ein-richtung und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, die dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt haben.

Kontakt:Bürgerbüro der BundestagsabgeordnetenHalina Wawzyniak, DIE LINKE. Mehringplatz 710969 Berlin

Wahlkreismitarbeiter Dirk Schröter

Telefon: 030 – 25 92 81 21Telefax: 030 – 25 92 81 13E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten des Bürgerbüros: Montag, Mittwoch und Freitag 9.30 – 15.00 UhrDienstag und Donnerstag 13.00 – 20.00 Uhr

Kontakt:Bürgerbüro der BundestagsabgeordnetenHalina Wawzyniak, DIE LINKE. Mehringplatz 710969 Berlin

Wahlkreismitarbeiter Dirk Schröter

Telefon: 030 Telefax: 030 E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten des Bürgerbüros: Montag, Mittwoch und Freitag 9.30 Dienstag und Donnerstag 13.00

Text: KP

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Veranstaltungskalender

Jeden Mo & Fr 14:00 – 16:00 UhrIntihaus (KMA) Kostenloser Schach-Kurs für Kinder bis 12 Jahre Integrationshaus am Mehringplatz Friedrichstr. 1, 10969 Berlin Tel: 030/25 29 25 40

Jeden Mo & Do 14:00 – 16:00 UhrIntihaus (KMA)Kostenloser Englischkurs für Kinder bis 12 JahreIntegrationshaus am Mehringplatz Friedrichstr. 1, 10969 Berlin Tel: 030/252 92 540

Jeden Mi 9:00 – 10:00UhrHeilig-Kreuz-KircheZossener Str. 65Tel.: 691 20 07Fax.: 693 48 10Gymnastik (nicht nur) für Menschen ab 50, offene Gruppe Der Einstieg ist jederzeit möglich! Unkostenbeitrag 2 EuroRenate Holst Tel. 81 82 85 59

Jeden Mi 12:00 – 13:30 UhrIntihaus (KMA)Kostenloser PC-Kurs für SeniorenIntegrationshaus am MehringplatzFriedrichstr. 1, 10969 BerlinTel: 030/252 925 40

Jeden Mi & Fr 14:00 – 16:00 UhrIntihaus (KMA) Kostenlose Hausaufgabenhilfe für Kinder bis 12 JahreIntegrationshaus am Mehringplatz Friedrichstr. 1, 10969 Berlin Tel: 030/252 92 540

Jeden Mi 16:00 – 17:00 UhrKreuzberger Musikalische Aktion / AntenneBeatbox Workshop mit Rami aKa CrossKMAntenneFriedrichstr. 2, 10969 BerlinTel.: 49 (0)30 25 29 51 63/64Fax.: 49 (0)30 25 29 51 [email protected]

Jeden Do 18:00 – 20:00 UhrSchildkröte GmbHKiez Theater, Schauspiel- und RegiekursSchildkröte GmbHFriedrichstr. 1

Jeden Do 18:00 – 20:00 UhrIntihaus (KMA)kostenlose Rechtsberatung für JugendlicheIntegrationshaus am Mehringplatz Friedrichstr. 1, 10969 Berlin Tel: 030/25 29 25 40

Mi 12.05.2010Quartiersmanagement im IntihausQM-Kiezrunde: aktuelle KiezthemenQuartiersmanagement im IntihausFriedrichstr. 1, 10969 BerlinTel.: 030/39 93 32 43 Mail: [email protected]

Mi 19.05.2010; 16:00 UhrBalance- und Krafttraining für SeniorInnenBegegnungsstätte im IntihausFriedrichstr. 1, 10969 Berlin Die Veranstaltung ist kostenfrei!Anmeldung und Infos in der Begeg-nungsstätte bei Frau Teufel

Jeden Di und Fr 16:30 - 18:30 Uhr Nähen mit AnjaKMAntenneFriedrichstraße 2Kreuzberger Musikalische Aktion /AntenneFriedrichstr. 2, 10969 BerlinTel. 49 (0)30 252 951 63 / 64Fax 49 (0)30 252 951 [email protected]

Sa 22.05.201014. Kinderkarneval13:30 Uhr Kostümumzug ab Mariannenplatz in den Görlitzer Park15:00 – 19:00 Uhr Kinderkarnevals-fest im Görlitzer ParkKinderkarneval TeamFriedrichstr. 2, 10969 BerlinTel.: 030/25 29 51 64Mail: [email protected]

Jeden Do 16:00 - 17:00 Uhr & Fr 14:30 - 16:30 UhrTischtennis mit LukasKMAntenneFriedrichstraße 2Kreuzberger Musikalische Aktion /AntenneFriedrichstr. 2, 10969 BerlinTel. 49 (0)30 252 951 63 / 64Fax 49 (0)30 252 951 [email protected]

Jeden Mo 18:00 – 19:00 UhrÖffentliche Redaktionssitzung der FRANZIm SchulungsraumIntihaus (KMA) Friedrichstr. 1, 10969BerlinE-Mail: [email protected]: 030/252 92 542Quartiersmanagement im Intihaus, Friedrichstr. 1 10969 Berlin

Jeden Di & Mi 16:00 – 18:00 UhrFahrradwerkstatt mit Gökhan und MoritzKMAntenneFriedrichstraße 2Kreuzberger Musikalische Aktion /AntenneFriedrichstr. 2, 10969 BerlinTel. 49 (0)30 252 951 63 / 64Fax 49 (0)30 252 951 [email protected]

Jeden Fr, von 15.00 – 17.00 UhrErzählCaféLea und Linus lesen Die Teilnahme vor Ort ist kostenlos!Schildkröte GmbH Friedrichstr. 1 10969 Berlin030 / 28 47 242 [email protected]