Franz Kafka lesen Schülerunterricht in der Qualifikationsstufe (Q3) 1Angelika Beck 2010.

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Franz Kafka lesen

Schülerunterricht in der Qualifikationsstufe (Q3)

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Übersicht I

• Organisatorische Rahmenbedingungen• Rahmenbedingungen: Lehrplan, Abitur• Unterrichtsform, Didaktik/Fachwissenschaft• Kompetenzförderung• Lernvoraussetzungen

(Feedback Unterrichtsform, Sprachförderung/ Migrationshintergrund, Begriff „modern“)

• Advance organizer• Ermutigung der SchülerInnen „sich selbst dem Risiko

der Konkretisierung auszusetzen“ (Horst Steinmetz)

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Organisatorische Rahmenbedingungen

Der hier vorgestellte Unterricht wurde im Herbst 2010 parallel in zwei Grundkursen Deutsch in der Q3 (G9: 13. Jahrgangsstufe) durchgeführt und fand wöchentlich von den Sommerferien bis zu den Herbstferien in zwei Doppelstunden pro Woche statt :

• Deutsch-Grundkurs / groß: 27 SuS• Deutsch-Grundkurs / klein: 12 SuS

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Rahmenbedingungen

Hessisches KultusministeriumHinweise zur Vorbereitung auf die schriftlichen

Abiturprüfungen im Landesabitur 2011 Erlass vom 23. Juni 2009 (II.4 – 234.000.013 – 72, S. 3)

Franz Kafka: Das Urteil

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Unterrichtsform In dieser Unterrichtseinheit (UE) wechseln im Sinne des

"Sandwich-Prinzips" (nach Diethelm Wahl) Inputphasen mit Phasen der individuellen Aneignung und Auseinandersetzung und des kooperativen Lernens ("Think-Pair-Share" nach Norm Green). Das kooperative Lernen wird in der zweiten Phase der UE zum Lernen durch Lehren, einer Großform des WELL ("Wechselseitiges Lehrens und Lernens" nach Diethelm Wahl), da die Schülerinnen und Schüler im Team eine Doppelstunde vorbereiten, in der sie der Lerngruppe Zugänge zu einem Text von Kafka eröffnen. Die Schülerinnen und Schüler stehen vor einer "echten" Herausforderung: Sie sollen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in einen aktiven Lernprozess führen. Dabei ist das Abhalten eines Referates die einzige Methode, die nicht zugelassen ist.

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Literaturwissenschaftliche Referenz

"Es gibt unzählige Deutungen der modernen Literatur und aller ihrer Einzelwerke. ... Man kann als Leser natürlich unter den Kommentaren und Deutungen nach einer Auslegung, einer Konkretisierung suchen, die den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Vielleicht findet man sie sogar. Aufregender und befriedigender aber ist es, sich selbst dem Risiko der Konkretisierung auszusetzen. Die Schwierigkeit der modernen Literatur ist eines. Der Mut, den sie vom Leser verlangt und über den dieser zu einer besseren Kenntnis seiner selbst, vielleicht sogar der Wirklichkeit gelangen kann, ist ein anderes." (Horst Steinmetz 1997, S. 191)

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Kompetenzorientierung

Woran könnten Schülerinnen und Schüler

am Ende der Unterrichtseinheit zu Texten von Franz Kafka merken,

dass sich die Arbeit für sie gelohnt hat?

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Kompetenzorientierung

• Sachkompetenz• Selbstkompetenz• Sozial/Teamkompetenz• Methodenkompetenz

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Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können einen eigenen Deutungsansatz für einen Text von Franz Kafka differenziert, nachvollziehbar und am Text begründet präsentieren.

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Selbstkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler haben im Umgang mit modernen literarischen Texten Mut und Selbstvertrauen gewonnen.Aus Abwehr von Paradoxien undAmbivalenzen ist Neugier erwachsen. So bereiten sie sich gelassen auf dasAbitur vor.

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Sozial/Teamkompetenz

Bei der Reflexion des gemeinsamen Lernens und Lehrens im Team, mit der Lerngruppe und der Lehrkraft haben sie neue Handlungs- und Lernoptionen für ihren eigenen Lernprozess gewonnen.

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Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche methodische Wege kennengelernt und erprobt, um eineneigenen Deutungsansatz begründet zu formulieren, und Methoden der Vermittlung und der Aktivierung von Lernprozessen inGruppen erprobt und reflektiert.

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Lernvoraussetzungen

• Feedback zum Unterricht im vergangenen Schuljahr

• Sprachförderung und Migrationshintergrund

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Lernvoraussetzungen: Unterrichtsform

Gruppenarbeit– Die Mehrheit der SchülerInnen meint: GA lohnt sich– F. und D. haben eher schlechte Erfahrungen gemacht.– S. findet, es hängt vom Fach ab, ob Gruppenarbeit als sinnvoll erlebt wird oder nicht.

Als positiv erlebt– Partnerarbeit wird effektiver erlebt– Wenn der Auftrag eine große Herausforderung darstellt, ist das gut.– Eigenständiges Erarbeiten und Forschen– Viele Möglichkeiten, die Note zu verbessern durch Referate und Gruppenarbeit.

Sollte verbessert werden– Die Gruppe verteilt die Aufgaben führt zu finalen Teamdiskussionen– Klare Arbeitszuweisung in der Gruppe Ämter– Verantwortung wird noch als unklar erlebt– Stärker auf Passung achten– Gruppenarbeit und Benotung

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Feedback zum Unterricht im vergangenen Schuljahr– E., L. und Y. haben die Sprachförderung während der

Gruppenarbeitsphasen als positiv erlebt. Das DAZ (Deutsch als Zweitsprache)-Angebot war besonders hilfreich für L. und M..

– S. meint „ Das Vortragen vor der Gruppe hat mir für meine Aussprache geholfen“ (Q2: Faust-Szene auswendig spielen)

– Viele SchülerInnen nehmen gerne das Angebot wahr, Texte vorab per Mail zu schicken und Korrekturen einzuarbeiten.

Das Korrigieren am PC ist nicht so mühsam wie das Korrigieren von handschriftlichen Schülertexten. Die Korrekturen müssen von den Schülern selbst umgesetzt werden.

Lernvoraussetzungen: Sprache

Beispiel

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Lernvoraussetzungen: SpracheVon 27 Schülerinnen (Gk/gr.) haben 10 einen Migrationshintergrund, der sich bei 9 SuS in Problemen mit der sprachlichen Richtigkeit und Wendigkeit niederschlägt.

SchülerInnen mit Migrations-hintergrund

Herkunfts- bzw. Muttersprache

Förderung im Unterricht

Förderungsangebote der Schule

3 Türkisch EinzelkorrekturBeratung

2 Russisch EinzelkorrekturBeratungHA: Glossar anfertigen

DAZ

2 Spanisch EinzelkorrekturBeratung

1 afghanisches Farsi EinzelkorrekturBeratungHA: Glossar anfertigen

DAZ

1 Vietnamesisch EinzelkorrekturLeseempfehlungenBeratung

1 Griechisch keine Auffälligkeiten

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Der Einstieg: LernvoraussetzungenWas verbinden Sie mit „modern“ / „Moderne“?

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Der Einstieg: LernvoraussetzungenWas verbinden Sie mit „modern“ / „Moderne“?

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Was nicht genannt wird…

• Anonymität• Veränderte Familienformen

(„das große Haus“ Kleinfamilie)• Identitätskonflikte• Subjektives Erleben von Moderne• Sinnfrage

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DerAdvance organizerbietet einen inhaltlichen Überblick über mögliche Fragestellungenim Unterricht

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Gelesen wird Kafka jedenfalls im HKM:LA 2009LA 2010

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Die Aufgaben aus dem Landesabitur 2009 und 2010

werden den Schülerinnen und Schülern am Anfang zur Verfügung gestellt:

„Das wird von Ihnen

gefordert!“

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Die Schüler fragen:Wo ist die richtige Lösung?

Antwort: „Gib‘s auf!“ von Franz Kafka lesen

Über Kafka sind zwischen 1945 und 1997 über 25000 Bücher, Aufsätze, Analysen, Interpretationen usw. erschienen. „Aber Einigkeit darüber, was denn nun die eigentliche, die wirkliche Bedeutung seiner Werke sei, besteht bis heute nicht." (Steinmetz, S.217)

Text 1

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Wo ist die richtige Lösung?

Antwort: „Gib‘s auf!“ von Franz Kafka lesenDie Sicherheit, die ein herkömmlicher Lektüreschlüssel den Schülerinnen und Schüler als vermeintlich goldenen Sicherheitsweg anbietet, erweist sich vor diesem Hintergrund als absurd. Die Schülerinnen und Schüler sind eingeladen und aufgefordert, mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu diskutieren und ihren eigenen Weg zu diesen Texten zu finden.

Text 1

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Wo ist die richtige Lösung?

Antwort: „Gib‘s auf!“ von Franz Kafka lesenWenn dabei eine "ästhetische Erfahrung" im Sinne Kants entsteht, haben die Schülerinnen und Schüler ihre Möglichkeiten erweitert.

Text 1

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Übersicht II

• Timing der nächsten Wochen • Erarbeitung und Übung• Zugänge (biografisch, psychoanalytisch,

konstruktivistisch)• Beispiele (Analysen und Interpretationen)

Termine Coach

Termine SuS

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UnterrichtsphasenEinstieg

Was ist „modern“?Advance OrganizerLandes-abitur200920102011

Gib‘s auf!Vor dem Gesetz

Input

Methode derTexter-

schließung 9er Schema

Horst Steinmetz

FreudKafka

Biografie (Brief an den Vater)

Übung

am Beispiel

Das Urteil

in Gruppen-

arbeit

Gruppen-arbeit

Erarbeitung eines

Deutungs-ansatzes

Planung undVorbereitung

einer Doppel-stunde

Schüler-unterricht

5 Erzählungen

Der Landarzt

Schakale und Araber

Ein altes Blatt

Der Kübelreiter

Der Nachbar

Eva-luation6 FragenAuswertung

durch die

Schüler-gruppen

Note

Forschungsarbeit Note(Klausur)

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Langsam und gründlich lesen

mit dem 9er-Schema:

Wort Raum Zeit Personen

Satz Handlung Thema Motiv

Erzähl-weise

Text Autor Erzähler Lücke

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„Gib‘s auf!“ von Franz Kafka

Diese Erzählungverweist auf das subjektive Erleben moderner Welt in einer Textform,

in der es kein "Außen"

sondern nur reine Subjektivität gibt.

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„Gib‘s auf!“ „Vor dem Gesetz“

Die Struktur, dass ein Einzelner einem Repräsentanten einer anonym erlebten Organisation gegenüber steht, sich erwartungsvoll in einen Dialog begibt und dann jäh auf seine eigenen Erwartungen zurückgeworfen wird, die enttäuscht werden, kann daraufhin in "Vor dem Gesetz" wiedererkannt werden.

Text 2

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„Das Urteil“

• Lesen• eigene subjektive Leseerfahrungen

austauschen• offene Fragen sammeln• Gruppen nach Fragestellungen bilden• Deutungsangebote vorstellen und diskutieren

Text 3

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statt der einen richtigen Lösung…… einen nachvollziehbaren Pfad im Dickicht

des Textes finden

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Input durch SchülerInnen

Biografischer Zugang„Brief an den Vater“Wer war Franz Kafka?

psychoanalytischer Zugang„Der psychische Apparat“ Sigmund Freud

literaturtheoretischer Zugang

„normalisierendes Lesen und Sinnkonstruktionen“Horst Steinmetz

Individuelle Förderung: Schülerinnen und Schüler

ansprechen und aufmuntern, sich einer dieser Aufgaben zu stellen.

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Beispielanalysen zur Verfügung stellen

Als LehrerInselber einen Deutungsansatz verfassen und zur Verfügung stellen.

Zu weiteren Texten Kafkas:• Sabine Schindler: Der Kübelreiter• Aage A. Hansen-Löve: Vor

dem Gesetz . In: Interpretationen. Franz Kafka. Romane und Erzählungen. Stuttgart (1994) 2003, S. 146-157

• Detlev Kremer: Ein Landarzt• Malcolm Pasley: Die Sorge des

Hausvaters• u.a.m.Der Kübelreiter

Wunsch, Indianer zu werden

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Übersicht III

• Vorbereitung des Schülerunterrichts in Gruppen

• Schülerunterricht• Coaching• Forschungsarbeiten• Gutachten• Individuelle Förderung/Sonderaufgaben• Evaluation des Schülerunterrichts

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Start der Gruppenarbeit

Konstitution als Gruppe:• Gruppenregeln formulieren• fünf Ämter: • Der Sprecher trägt die Anliegen der

Gruppe vor und ist Ansprechpartner für die Lehrkraft.

• Der Polizist sorgt dafür, dass die Gruppenregeln eingehalten werden.

• Der Zeitwächter schaut nach der Uhr.

• Der Protokollant schreibt mit und• Der Dokumentarist führt den

Gruppenordner.

Arbeitsauftrag:• Text lesen• Text analysieren

(9er-Schema)• Deutungswege finden• Austausch• weitere Recherchen

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Prozesssteuerung

• Klarer Auftrag• Gruppeneinteilung, Gruppenregeln und Ämter• Email 1: Vorlagen für die Ziele und den Ablaufplan • Feedbackzettel• Email 2: Gewichtung der Beteiligung in der Gruppe

(Selbsteinschätzung der Gruppenmitglieder)

Sie sollen Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in einen aktiven Lernprozess führen. Dabei ist das Abhalten eines Referates die einzige Methode, die nicht zugelassen ist.

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4

3

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Auftrag

Drei Tage vor Start des Schülerunterrichts1. Ziel der Doppelstunde

definieren2. Ablaufplan formulieren3. Medien (Kopien, OH-Folien

u.a.) anmelden1 - 3 der Lehrkraft vorlegen,

überarbeiten und nochmals vorlegen.

Erzählungen:• Der Landarzt• Schakale und Araber• Ein altes Blatt• Der Kübelreiter• Der Nachbar• Ein Traum• Die Sorge des

Hausvaters• Die Brücke

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Coaching

Während der Stunden• von Gruppe zu Gruppe gehen• die Gruppen unterstützen • sich nach dem Forschungsstand

erkundigen • Impulse geben• weiteres Material besorgen

(z.B. Handapparat in der Schulbibliothek zusammenstellen)

• Quellen zugänglich machen (z.B. Öffnungszeiten von Bibliotheken, ergiebige Internet-adressen, AnsprechpartnerInnen)

Per Email• Nach jeder Doppelstunde

schickt der Sprecher einen Bericht:

• Wie wurden die Aufträge von der letzten Stunde erledigt?

• Welches Ergebnis wurde erarbeitet?

• Wer hat welchen Beitrag geleistet?

• Welche Aufträge wurden für die nächste Stunde verteilt?

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Beispiel Email-KommunikationSuS- Bericht: meine Gruppe hat in der heutigen Doppelstunde das 9er Schema auf den Text „Schakale und Araber“ von Kafka angewendet. Außerdemhaben wir uns erste Gedankenüber eine mögliche Interpre-tation des Textes gemacht undüber eine Vortragsmethode gesprochen.

... nicht "vortragen", sondern die anderen dazu bringen, sich mit der Geschichte zu "verwickeln"!! Alles andere als "vortragen“! Referat ist die einzige Form, die strengverboten ist. Die Unterlagen von den Gruppen "Der Nachbar" und "Der Kübelreiter" liegen mir voll-ständig vor - gut gemacht!

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Schülerunterricht in 2 Grundkursen

GK Deutsch/groß:5 Gruppen

GK Deutsch/klein:3 Gruppen

"Der Nachbar" "Ein altes Blatt"SprecherProtokollantDokumentaristPolizistenZeitwächterin

KostaLeonSebastianDaniel, EmreElena

SprecherinProtokollantinDokumentaristPolizistZeitwächter

YvonneD.MariusRicoStefan

"Schakale und Araber" "Ein Landarzt"SprecherinProtokollantinDokumentaristPolizistinZeitwächter

SandraYaseminFrankJ.Eugen

SprecherProtokollantDokumentaristPolizistZeitwächter

CarstenMaxDominikSaschaMarkus, Daniel

"Der Kübelreiter"

Deutsch großSprecherProtokollantinDokumentaristinPolizistinZeitwächter

AndréLeaYuletMahdiaMarc

"Die Brücke" "Die Sorge des Hausvaters"SprecherinProtokollantDokumentaristPolizistinZeitwächter

HannahWaheed-MonaDennis

SprecherProtokollantDokumentaristPolizistinZeitwächter

DanyalM.-M.Tim

"Ein Traum"

Deutsch kleinSprecherProtokollantDokumentaristPolizistinZeitwächterin

MartinNavidMartinSabrinaKonstanze

Für den Coach ist eine solche Tabelle hilfreich, um den Überblick zu behalten und den Rücklauf der Ergebnisse zu notieren!

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Schülerunterricht in 2 Grundkursen

• Fotodokumentation des Schülerunterrichts zu Kafkas Erzählung „Die Brücke“

PPP

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Dokumente aus dem Schülerunterricht

• Email-Kommunikation

• Deutungsansätze • Ziele + Ablaufplan• Arbeitsblatt• Feedback

"Der Nachbar" "Ein altes Blatt"Email-KommunikationDeutungsansätze Ziele + AblaufplanArbeitsblatt / EntwurfFeedback

Email-KommunikationDeutungsansätze Ziele + AblaufplanArbeitsblattFeedback

"Schakale und Araber" "Ein Landarzt"Email-KommunikationZiele + AblaufplanLeitfragenFeedback

Email-KommunikationZiele + AblaufplanArbeitsblattFeedback

"Der Kübelreiter"

Deutsch großEmail-KommunikationDeutungsansätze Ziele + Ablaufplan / EntwurfArbeitsblattFeedback

"Die Brücke" "Die Sorge des Hausvaters"Email-KommunikationZiele + AblaufplanArbeitsblattFeedback

Email-KommunikationDeutung 1 2 3Ziele + AblaufplanArbeitsblattFeedback

"Ein Traum"

Deutsch kleinEmail-KommunikationZiele + AblaufplanFeedback

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Die Forschungsarbeiten

fordern die Schülerinnen und Schüler einzeln heraus• den eigenen Lernprozess zu reflektieren• einen eigenen Deutungsansatz zu einer

Erzählung ihrer Wahl zu entwickeln und zu präsentieren

• die benutzten Quellen zu benennen und sich in angemessener Zitation zu üben

Aufgabe

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Gutachten für Mitschüler schreiben

• bringt Schülerinnen und Schülern Leser• das führt zu Wertschätzung der eigenen Arbeitund• zwingt dazu, sich mit anderen Deutungsansätzen

intensiv auseinanderzusetzen• erlaubt, von den Mitschülern zu lernen

•Was mir positiv aufgefallen ist....•Was mir durch den Kopf gegangen ist (d.h. welche Gedanken durch deine Arbeit bei mir in Bewegung kamen...)•Was du das nächste Mal noch besser machen könntest...

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In zwei Kursen (27 + 12) entstanden

39 Forschungsarbeiten

Für die Schülerinnen und Schüler Langer Bearbeitungszeitraum Zeitmanagement Erhöhte Anforderung an sprachliche RichtigkeitFür die lesenden Lehrkraft gute Lesbarkeit (PC) Spannende Lektüre unterschiedlicher Texte

35 von 39 SchülerInnen

haben ihre Arbeiten für

diese PPP freigegeben.

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Zum Stöbern

1 2 4G

5 6 7G

8G

10G

11 12 13 14 15G

16G

17 18 19G

20

21 22 23 24 25G

26G

27 1G

2G

3 4G

6 8G

9G

10 11G

12G

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Extraaufgaben

Aufgabenstellung

Schülerarbeiten von Frank, Marc, Sandra, Yasemin und YuletCoaching

Vergleich zwischen "Das alte Blatt" und "Schakale und Araber" als Metaphern für den psychischen Apparat nach Sigmund Freud.

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Evaluation• Fragen entwickeln• Fragen einzeln auf farbigem Papier ausdrucken• Auswertungsarbeit gleichmäßig auf die Gruppen

verteilen

© Angelika Beck 2009

Fragen

Alternativer Fragebogen

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Mir hat der Deutschunterricht

Mir hat der Unterricht...10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

super mehr Spaß egal weniger Spaß

total öde

2 4 3 1 1 … gemacht als sonst4 haben Lust auf den Lehrberuf bekommen.

Dt. kl. Gruppe Hausvater

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egal

42,3% mehr Spaß

Mir hat der Unterricht...10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

super mehr Spaß egal weniger Spaß total öde

3,9 19,1 42,3 26,9 3,9 -- 3,9 -- -- -- --

… gemacht als sonst

Gesamtbewertung der Unterrichtseinheit

Dt. gr. Gruppe Landärzte

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An mir selber habe ich in diesen Wochen beobachtet:

• wie ich aktiver und mit mehr Zeit an die Vorbereitungen zu den jeweiligen Stunden herangegangen bin.

• dass ich mehr gearbeitet und mehr Eigeninitiative gezeigt habe.

• wie sich meine Einstellungen zu Kafka und Steinmetz verändert haben. Anfangs habe ich alle Texte direkt von Anfang an mit einer gewissen Ablehnung gelesen. Wenn ich jetzt Texte lese, gehe ich ohne Voreingenommenheit an die Sache und es ist kein Problem mehr, wenn ich sie nicht gleich verstehe.

Dt. kl. Gruppe Hausväter

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• wie ich selbstständiger gearbeitet und mich intensiver mit dem Stoff auseinandergesetzt habe. Außerdem habe ich mich mit den Meinungen anderer befasst.

• dass ich mit der Erfahrung den Unterricht in Gruppen vorzubereiten und auch zu halten sehr gut umgegangen bin. Ich konnte mit viel Spaß und Motivation gut mit dieser Unterrichtsmethode arbeiten.

• dass mir der Deutschunterricht sehr zugesagt hat. Mir fiel es nicht schwer mitzuarbeiten und dem Unterricht zu folgen. Außerdem habe ich den Eindruck, ich konnte viel behalten.

Dt. kl. Gruppe Hausväter

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• ich bin selbstständiger geworden• kann den Lehrerunterricht besser würdigen• Mir hat der Unterricht mehr Spaß gemacht, deshalb

war ich auch motivierter und habe mich mehr angestrengt. Außerdem konnte ich mich besser konzentrieren

• Meine selbstständige Planung und Ausführung ist zum Tragen gekommen

• ...dass ich mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt habe

• man wird dazu angestrengt sich selbst mit den Texten mehr auseinander zusetzen und mit sich selbst in Bezug zu setzt.

Dt. kl. Gruppe Hausväter

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• Ich habe bedauerlicherweise nur einen Schülerunterricht erleben können, aber ich war sehr gespannt wie meine Mitschüler die Herausforderung meistern würden und welche Methoden sie zum Unterrichten benutzen. Es macht Spaß zu unterrichten, denn ich kann vieles ausprobieren und sehr kreativ sein. Ich denke, als Lehrer habe ich viel Einfluss darauf, wie Schüler bestimmte Themen betrachten.

Dt. kl. Gruppe Hausväter

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Das sollten und werden wir Schülerinnen und Schüler

beim nächsten Unterricht…

Dt. kl. Gruppe Brücke

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beibehalten

Aktiv mitarbeiten, mit-denken und Bereitschaft

zeigen55%

Gemein-same

Gespräche bzw.

Diskussio-nen18%

Feedbackzettel18%

Spaß an der Vorbereitung9%

Dt. kl. Gruppe Brücke

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verändern

45%

18%

18%

9%9%

Nichts verändernBessere ArbeitsteilungAufmerksamer sein und besser mitarbeitenVerschiedene Lehrmethoden entwickelnTafelbild von Schüler erstellen lassen

Dt. kl. Gruppe Brücke

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Das sollten und werden wir SchülerInnen beim nächsten Schülerunterricht...

beibehalten verändern sein lassen

das intensive Mitarbeiten gegenseitige Unterstützung gut aufpassen offene Diskussionen die Klasse einbeziehen Hilfe im Unterricht Aufteilung der Präsentation

auf alle Mitglieder Dem Lehrer zuhören und

gut mitarbeiten der Gruppe aufmerksam

zuhören Gruppenarbeit Spaß am Unterricht

Aufmerksamkeit nicht stören mehr Konzentration die Gruppe ablenken

aufgrund persönlichen Gefühlen

bessere Rollenverteilung innerhalb der Gruppen

bessere Vorbereitung bessere Aufteilung der

Präsentation Freiheit und

Anpassungsmöglichkeiten in Thema und Ablauf einbauen

allen Schülern die gleiche Chance geben

mit dem Nachbarn sprechen Störungen langweilige Themen

streichen, da sonst der Lärmpegel steigt

zu viele Aufgaben unkonzentriertes Verhalten einer spricht 45 Minuten

alleine einen genauen Ablauf

festlegen

Dt. gr. Gruppe Nachbar

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beibehalten verändern sein lassen

- Gruppenarbeit (7)- Gute Aufteilung des Tafelbilds (3)- klare Struktur (2)- laut und deutlich sprechen (2)- weiter so viele Möglichkeiten zum Mitmachen geben (2)- Gespräch suchen (2)- Langzeitarbeit (2)- Autorität zeigen- war alles so in Maße gut- Benutzung von Folien- Schülerunterricht- die Sprachanteile aufteilen- Hilfestellung- bei der Vorbereitungsphase unter die Arme greifen- die Gruppengröße beibehalten- alles- den Unterrichtsplan am Anfang des Jahres aufstellen- 9er Schema- Hausarbeit als Klausur

- nicht so viele Emails (3)- netter/ freundlicher sein (3)- andere Möglichkeiten finden um Unruhe zu vermeiden (3)- mich selber mehr beteiligen (2)- besserer medialer Einsatz - bessere Aufteilung innerhalb der Gruppe- Unterricht unterstützen- die Klasse noch mehr in den Unterricht einbinden- alle Gruppenmitglieder sprechen lassen- öfter den aktuellen Stand prüfen- weniger Gruppenarbeit (zu unruhig)- die Gruppen selber bilden lassen- Jeder abwechselnd reden

- klare Aufgaben stellen- keine Knobel-aufgaben an die Klasse stellen- ganz still in der Ecke sitzen und schweigen- schweigen- Frontalunterricht- den Text laut vorlesen- Gruppenarbeit

Das nächste Mal sollten und werden Sie als Lehrkraft...

Dt. gr. Gruppe alte Blätter

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MitschülerInnen als Lehrende

Dt. gr. Gruppe Landärzte

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Angelika Beck 2010 62

LiteraturangabenTextausgaben:

• Franz Kafka: Erzählungen. Stuttgart: Reclam (1995) geb. Ausgabe €Taschenbuch 7,40 €

• Franz Kafka: Brief an den Vater. Stuttgart: Reclam (1995) 3,00 €

• Horst Steinmetz (1997): Moderne Literatur lesen. Eine Einführung. München: C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung. (vergriffen/www.zvab.de)

Pädagogische Literatur• Diethelm Wahl (2006):

Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten handeln. 2. Aufl. mit Methodensammlung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt

• Peter Blomert (2009): Kooperatives Lernen - ein Grundstein nachhaltiger Unterrichts- und Schulentwicklung. In: Rolff, Rhinow, Röhrich (Hrsg.) (2009): Unterrichtsentwicklung - eine Kernaufgabe der Schule. Köln: Wolters Kluwer, S. 114-122.