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Förderpreise 2016 k

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Förderpreise

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Impressum:

Herausgeberin:HochschulgesellschaftBonn-Rhein-Sieg e.V.

Redaktion:Frank SeidelFidegnon Witte

Layout:Frank Seidel

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Inhalt Vorwort ..............................................................................................................................4

Geleitwort ..........................................................................................................................5

Interne Analyse des Produktportfolios des Geschäftsbereiches Sicherheit einesForschungsinstitutes(Daniel Behrendt) ...............................................................................................................6

Stand des IT-gestützten Personalrecruitings in deutschen Kliniken. Eine Bestandsanalyseund Lösungsansätze(Fiona Ries) ........................................................................................................................8

Analyse eines um Minutien-Winkel erweiterten Fuzzy Vault Schemas(Matthias Neu)..................................................................................................................10

A Study on Swarm Intelligence: Towards Nature-Inspired Robot Navigation(Diego Enrique Ramos Avila) ............................................................................................12

Erhöhung der Sicherheit von Physical Unclonable Functions durch gezielte Rekonfiguration von FPGAs(Alexander Spenke) ..........................................................................................................14

Konstruktion einer konturnahen Kühlung für eine bestehende Kunststoffblasform zur Kühlzeitminimierung(Christian Blume) ..............................................................................................................16

Die Kernkraftwerkkatastrophe in Fukushima – Eine qualitative, vergleichende Analyse der Berichterstattung in den Tageszeitungen „Bild“ und „SZ“ im Hinblick auf ihre physikalische Richtigkeit(Dylan Knörr)....................................................................................................................18

Beschichtung von metallischen Filtergeweben mit Tenax® TA(Katja Stienecker)..............................................................................................................20

Does 670 nm light influence macrophage function?(Liza Marie Rummler) ........................................................................................................22

Untersuchungen zur Eignung von Kraft-Lignin für die Herstellung von Polyurethan-Filmen(Jessica Rumpf).................................................................................................................24

Islam und Behinderung: Besondere Herausforderungen im Umgang mit behindertenMuslimen. Entwicklung einer Handlungsempfehlung für die Reha-ManagerInnen der VBG(Christina Hesselbach).......................................................................................................26

Preisstifter der Vorjahre .....................................................................................................28

Die Preise der Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg e.V. ................................................28

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger .........................................................................29

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Matthias RupfVorstandsvorsitzenderHochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg e.V.

Auszeichnung für die Jahrgangsbesten: DieWirtschaft der Region und die Förderer derHochschule honorieren herausragendeLeistungen mit Förderpreisen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebePreisträgerinnen und Preisträger, liebePreisstifterinnen und Preisstifter,unsere Hochschule hat sich zum Ziel gesetzt,unkonventionelles Denken und Mut zuneuen Methoden und Ansätzen zu fördern.Sie anerkennt die Leidenschaft für ein Themaund den Ehrgeiz, neue Erkenntnisse wissen -schaftlich aufzuarbeiten. Sie hebt Leis tung -en heraus bei denen ein besonderer Um -setzungsbezug für wirtschaftliche Anwen -dungen gegeben ist.Unsere Hochschule kann stolz sein auf IhreAbsolventen. Es ist mir eine besondereFreude, die Besten aus den einzelnenFachbereichen der Hochschule heute aus-zeichnen zu dürfen. Sie haben Ihr Studiumexzellent abgeschlossen, darüber hinausvielfach besonderes soziales und gesell-schaftliches Engagement gezeigt, und Siehaben außergewöhnliche wissenschaftlicheLeistungen bei Ihren Abschlussarbeitengezeigt. Die Qualität der Arbeiten gibt hierbei aucheinmal mehr Zeugnis davon, auf welchhohem Niveau die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Ihre Studierenden in den verschie-denen Fachbereichen arbeiten. Als „Motorder Weiterentwicklung der Wissenschafts -region Bonn-Rhein-Sieg“ angedacht, kanndie Hochschule heute einmal mehr stolzsein auf ihre Preisträger, die mit ihren Leis -tungen den Ruf der Hochschule in dieArbeitswelt tragen. Aber auch Sie, liebe Preisträgerinnen undPreis träger, können stolz sein auf IhreLeistungen und den erfolgreichen Abschlussihres Studiums. Sie haben sich in Ihren Ab -schlussarbeiten mit den Aufgabenstel lungenund Themen so innovativ und wissenschaft-lich fundiert auseinandergesetzt, dass das

Ergebnis ihrer Arbeiten von den jeweiligenFachgremien für einen Förderpreis vorge-schlagen wurde. Und es freut mich umso mehr, dass sichUnternehmen und Institutionen der Regionauch in diesem Jahr bereit erklärt haben,die besten Abschlussarbeiten mit einemFörderpreis in Höhe von jeweils 1.000 Euroauszuzeichnen, bildet doch die öffentlicheAnerkennung junger Wissen schaftlerinnenund Wissenschaftler in Form von Förder prei -sen ein genuines Konzept unserer Hoch -schule. Hierfür gilt Ihnen, liebe Preisstifterinnenund Preisstifter, mein ausdrücklicher Dank.Ohne Ihre Unter stützung wäre eine solcheVeranstaltung nicht möglich. So tragen siegemeinsam mit der Hochschule zur wach-senden Anerkennung unserer Region, auchals technologisches Exzellenzzentrum, bei.Mein Dank gilt aber auch allen, die anVorbereitung und Organisation der Preis ver -leihung beteiligt waren, den Jury-Mitgliedernund den vielen „helfenden Händen“ imHintergrund. Ganz besonders gratuliere ich jedoch denPreisträgerinnen und Preisträgern imNamen der Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg. Wir wünschen Ihnen für IhreZukunft alles Gute und hoffen, dass Siesich noch oft und gerne an Ihre Hochschuleerinnern, an der Sie ihre wissenschaftlicheQualifikation erhalten haben. Denn daraufkönnen Sie wirklich stolz sein.

Matthias RupfVorstandsvorsitzenderHochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg e.V.

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Prof. Dr. Hartmut IhnePräsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

In Abschlussarbeiten wird viel Zeit undauch Herzblut investiert. Die Heraus for de -rung besteht darin, einem Problem odereiner Fragestellung mit neuen Denkansätzenbzw. kreativen Lösungen zu begegnen.Dabei gilt es auch unkonventionelle Wegezu beschreiten, um eigene Ideen in konkre-te, praxisbezogene Lösungen umzusetzen.Wem es gelingt, diese Anforderungen aufhervorragende Weise in einer Abschlussar -beit zu meistern, dem gebührt unserehöchste Anerkennung.Um den Leistungen unserer Nachwuchs ta -lente die gebührende Anerkennung ent-gegenzubringen, engagiert sich die Hoch -schulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg mit ihrenFörderpreisen. Diese ideelle wie auch finan-zielle Auszeichnung ist eine besondereEhrung für herausragende Abschlussar bei -ten an die besten Absolventinnen undAbsolventen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Verbindendes Element der Förderer istdabei die gemeinsame Verpflichtung,gezielt in die Zukunft unseres Nachwuchseszu investieren. Dafür danke ich Ihnen aus-drücklich.Für viele Absolventinnen und Absolventen,die dieses Jahr einen Förderpreis erhalten,ist es die erste wissenschaftliche Aus zeich -nung. Alle Preisträgerinnen und Preisträgerzeigen, dass sie nicht nur gute Ideen ha ben,sondern diese auch lösungsorientiert kon-kretisieren und in der Praxis anwendenkönnen. Und wer solches Potenzial unterBeweis stellt, das wissen wir, in dem stecktnoch viel mehr! Den ausgezeichneten Ab -solventinnen und Absolventen ist es inbesonderem Maße gelungen, ihr Wissenmit Engagement und Zielstrebigkeit einzu-setzen und weiterzuentwickeln und dabeistets die Umsetzbarkeit ihres Projekts imBlick zu halten. Für die Förderer spielt aberauch die Persönlichkeit der Absolventinnen

und Absolventen eine Rolle: Neben unkon-ventionellem Denken und Mut, neueMethoden und Ansätze zu konzipieren, sindLeidenschaft und die Fähigkeit, auf Menschenzuzugehen und gemeinsam Ziele zu unter-stützen, wichtig.Anwendungsorientierung in Lehre undForschung ist ein zentraler Eckpfeiler unseresakademischen Ansatzes. Wir wollen durchdie Ausbildung unserer Studierenden denWissenstransfer in Wirtschaft und Gesell -schaft befördern. Die Preisträgerinnen undPreisträger der Förderpreise möchten wir zuBotschaftern dieser Philosophie machen:Denn sie haben mit überdurchschnittlichemEngagement ihr Studium abgeschlossenund mit ihrer Arbeit gezeigt, welchesLeistungspotenzial für die Zukunft in ihnensteckt.Meinen herzlichen Glückwunsch allen Preis -trägerinnen und Preisträgern! Mit IhremStudium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieghaben Sie die Weichen in Richtung Erfolggestellt – der Förderpreis setzt hinter IhrenAbschluss noch ein Ausrufezeichen. Für dieweitere Zukunft wünsche ich Ihnen alleserdenklich Gute.Ob als Preisträgerin oder Preisträger,Stifterin oder Stifter, Freund oder Förderer:Bleiben Sie uns – Ihrer Alma Mater – stetsverbunden.

IhrProf. Dr. Hartmut IhnePräsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Geleitwort

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Preisträger:Daniel BehrendtFachbereich WirtschaftswissenschaftenRheinbach(FB 01)Betreuung:StB Prof. Dr. Wilhelm SchneiderDipl.-Ing. Dirk Nüßler

Interne Analyse des Produktportfolios desGeschäftsbereiches Sicherheit eines Forschungsinstitutes

Daniel Behrendt

Abstract: Untersucht wird mit Hilfe einerNutzerwertanalyse das Produktportfolio desGeschäftsbereiches Sicherheit einesForschungsinstituts. Hierzu wurden eineinterne Primärbefragung sowie ein Work -shop konzipiert und anschließend ausge-wertet. Abgeleitet werden Handlungs -empfehlungen für die Weiterentwicklungund Vermarktung des Portfolios. Die Thesis: In der vorliegenden Abschluss -arbeit legt Daniel Behrendt zunächst dieGrundlagen seines Unter su chungsgegen -standes, indem er die theoretischen Grund -lagen einer kritisch-konstruktiven Analyseunterzieht. Als zentrales Instrument seinerUntersuchung dient die Nutzwertanalyse,deren grundsätzliche Eignung für seinenUntersuchungsgegen stand er – gestütztauf eine gute Literatur auswertung – selb-ständig diskutiert. Da er die Limitationen seines Instrumentessowie der verfügbaren Daten klar erkennt,konzipiert der Autor zur Verbesserung derDatengrundlage zusätzlich zu einer Pri -mär befragung zu seinem Untersuchungs -gegenstand einen Workshop, der an -schließend als Grundlage der weiterenDiskussion herangezogen wird. Gestützt auf die Ergebnisse des Workshopssowie weiterer Experteninterviews analysiertder Autor umfänglich das Produktport foliodes untersuchten Forschungsinstituts. Erargumentiert hierbei sehr selbständig undstets auf sein Untersuchungsobjekt bezo-gen. Seine detailliert abgeleiteten Ergeb -nisse führen zu nachvollziehbaren Hand -lungsempfehlungen an das betrachteteForschungsinstitut.

Zusammenfassend handelt es sich um einesehr selbständige und sehr aufwendige,fachlich grundsätzlich noch sehr gute undfast durchgängig sprachlich ansprechendeBearbeitung eines anspruchsvollen Themas,die in Teilen, z.B. bei der Konzeption desWorkshops, über die Anforderungen einerBachelorarbeit hinausgeht. Der Verfasserkommt, gestützt auf eine selbständigdurchgeführte kritisch-konstruktive Primär -erhebung und ihrer Analyse, zu nachvoll-ziehbaren Ergebnissen, die auch bei sei-nem Auftraggeber Verwendung findenkönnen und werden. Begründung der Auszeichnung: DieAuszeichnung gilt nicht allein der ausge-zeichneten Abschlussarbeit des Autors,sondern seiner gesamten Persönlichkeitsowie seinen Leistungen und seinemEngagement an der Hochschule. Daniel Behrendt ist während seinem Stu -dium stets als mitdenkender, engagierterund zuverlässiger Kommilitone aufgefal-len. Durch seine fachlich stets fundiertenBeiträge und konstruktiven Fragen hat eram Kursgeschehen stets aktiv teilgenom-men und es durchgängig – nicht zuletztdurch seine Bereitschaft, andereKommilitonen fachlich zu unterstützen –in äußerst positiver Weise mitbestimmt.Sein angenehmer Einfluss auf Teams warauch in den Veranstaltungen zu spüren.Seine durchweg sehr guten Leistungenkonnte er auch in den Prüfungen seinesStudiums unter Beweis stellen. Mit einerDurchschnittsnote von 1,2 gehört er zuden besten Studierenden, die dieBachelorprüfung in Rheinbach jemalsabsolviert haben.

Aufgrund seiner ausgezeichneten Studien -leistungen und seiner Persönlichkeit, wurdeer – nach Absolvierung eines Auswahl ver -fahrens – in ein spezielles Förderprogrammder Hochschule, das „Programme forExcellence“, aufgenommen. Auch diesesProgramm prägte er mit hohem persönli-chem Arbeitseinsatz. Insoweit war es nichtüberraschend, dass Daniel Behrendt auchzwei Jahre in Folge erfolgreich aus demBewerbungsverfahren unserer Hochschulefür das Deutschlandstipendium hervorge-hen konnte. In seiner bisherigen Laufbahn hat derAutor eine Ausbildung zum Medienkauf -mann Digital und Print beim Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, mit gutem Erfolgabsolviert. In seinen durchgängig sehrguten Zeugnissen werden insbesonderesein großes Engagement, seine Leistungs -bereitschaft sowie seine Teamfähigkeitgewürdigt. Neben seinem Studium hat sichDaniel Behrendt auch in der Hochschulevielfältig engagiert, u.a. als Mitarbeiter desstudentischen „Service Points“ im Bereichdes EDV-Supports.

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7„Vor neun Jahren saßen wir noch selberim Hörsaal und nun haben wir eine eigeneFirma und fördern Absolventen unsererHoch schule – das ist schon skurril. Da wirselber wissen, wie wichtig der Support amAnfang ist, freuen wir uns, junge Talente beiihren Ide en unterstützen zu können.“

Marco Knauf, Geschäftsführer von true fruits.

Der Anblick von Menschen, die morgens miteinem Coffee-to-go zur Arbeit sprinten, ge -hört mittlerweile zum Alltag. Neu hingegenist das Bild von Menschen, die ein leuchtendfruchtiges Getränk kräftig schütteln, bevorsie es voller Glückseligkeit trinken – schulddaran ist die Bonner Firma true fruits, die voracht Jahren den Frucht saftbereich inDeutsch land mit Smoothies bereichert hat.

Begonnen hat alles mit einem Auslandsse -mes ter. In Schottland entdeckten Firmen -gründer Inga Koster und Marco Knauf ihreLiebe zu Smoothies: sämige Getränke, dieaus pürierten Früchten hergestellt werden.Zurück in Deutschland kam die Ernüchte -rung: Die heiß geliebten Smoothies warenhierzulande nirgendwo zu bekommen. Vordie Wahl gestellt, auf Smoothies zu verzich-ten oder die Sache selbst in die Hand zuneh men, war die Entscheidung schnell ge -fallen.

Gemeinsam mit ihrem Mitstudenten NicolasLecloux wurde recherchiert, getüftelt, aus-probiert und experimentiert. Unterstützungbekamen sie dabei von der HochschuleBonn-Rhein-Sieg, die es ihnen ermöglichte,ein interdisziplinäres Forschungsprojekt insLeben zu rufen. Als dann der entwickelteBusinessplan prämiert wurde, war klar, dasses kein Zurück mehr gab. Zusammen mitzwei Investoren wurde die true fruits GmbHin Bonn gegründet.

Dass die Zeit reif war für „Smoothies – madein Germany“ merkten die Firmen grün derrecht schnell. Mittlerweile sind true fruitssmoothies in Supermärkten im deutsch-sprachigen Raum vertreten. Seit 2015 sindsie Marktführer.

Das Produktkonzept ist simpel: Leidenschaftstatt Industrie, Qualität statt Zusatzstoffe undallem voran das Prinzip: true fruits – no tricks.„Uns war es von Anfang an wichtig, unseremKonzept treu zu bleiben und ein ehrlichesProdukt zu entwickeln. Keine leeren Ver spre -chen, keine Konzentrate, Farbstoffe undStabilisatoren, die eh keiner braucht.“ DerWeg war hart, aber das Konzept ist aufge-gangen: Im nächsten Jahr feiert true fruitssein 10-jähriges Jubiläum.

Von smoothiesüchtigen Studenten zu erfolgreichen Unternehmern

Preisstifter Fachbereich Wirtschaftswissenschaften: true fruits GmbH

true fruits GmbHAugustsstraße 153229 BonnTel. 0228 387330Fax 0228 [email protected]

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Stand des IT-gestützten Personalrecruitingsin deutschen Kliniken. EineBestandsanalyse und Lösungsansätze

Fiona Ries

Abstract: In deutschen Kliniken werden zu -nehmend betriebswirtschaftliche Instrumen -te zur Unternehmensführung eingesetzt.Die Arbeit analysiert den Stand des IT-gestützten Personalrecruitings, auf der Basiseiner eigenen empirischen Umfrage indeutschen Kliniken, die aktuelle Situationund gibt den Unternehmen konkreteHilfestellungen für die Weiterentwicklungihrer personalwirtschaftlichen Instrumente.Die Thesis: IT-gestütztes Personalrecruitingist für das deutsche Gesundheitswesen einvergleichsweise neues und innovativesThema. Der Kostendruck und die gestiege-nen Anforderungen haben dazu geführt,dass deutsche Kliniken betriebswirtschaft-liche Methoden der Personalgewinnungeinsetzen müssen, um ihren Personalbedarfadäquat und zeitnah zu decken. Die klas-sische Stellenanzeige in überregionalenZeitschriften und Fachzeitschriften reichtnicht mehr aus. Hier setzt die Arbeit vonFiona Ries an und untersucht zunächst dieverschiedenen Facetten des aktuellenPersonalrecruitings. Anschließend erhebtsie in 100 zufällig ausgewählten Klinikendie aktuelle Situation in Deutschland. DerRücklauf der Erhebung ist angesichts derkurzen Zeitspanne einer Bachelorarbeitaußerordentlich gut und spricht für dieQualität und Zielorientierung der Fragen.Anschließend erfolgt eine systematischeAnalyse und Aufbereitung der Daten mitHandlungsempfehlungen für die Kliniken.Die Struktur der Arbeit ist problemadäquataufgebaut: In der Einleitung führt FionaRies in die Zielsetzung und den methodi-schen Aufbau der Arbeit ein. Anschließenddefiniert Sie zentrale Begriffe des Personal -managements, um hiernach näher auf dasdeutsche Gesundheitswesen und dieHerausforderungen im Hinblick auf die

Preisträgerin:Fiona RiesFachbereich WirtschaftswissenschaftenSankt Augustin(FB 01)Betreuung:Prof. Dr. Andreas GadatschProf. Dr. Reiner Clement

Personalbeschaffung einzugehen. Die Aus -führungen hierzu sind informativ, gutnachvollziehbar und aktuell. Später beschäftigt sich Fiona Ries intensivmit dem IT-gestützten Personalrecruiting,das als Instrument des Personalmanage -ments in vielen Unternehmen bereits seitlängerer Zeit gängige Praxis ist. Sie gehthier sehr strukturiert auf verschiedenerelevante Facetten ein und bezieht auchBeispiele außerhalb der Krankenhausweltin ihre Arbeit ein. Dies erlaubt die Vernetz -ung unterschiedlicher Bereiche zum gegen -seitigen Nutzen.Der Kern der Arbeit von Fiona Ries ist dieempirische Analyse im 4. Kapitel. Hier for-muliert sie zunächst Ausgangsthesen. Sieführte eine umfassende Onlineerhebungbei 100 zufällig ausgewählten Personal ab -teilungen deutscher Kliniken durch. DieErgebnisse hat sie ausführlich do kumen tiert.Interessant ist beispielsweise die geringeNutzung von Social Media, hier ist offen-bar noch Bedarf.Ein interessanter Aspekt beschäftigt sichmit dem branchenübergreifenden Know-How-Transfer. Die Kandidatin be schreibtden modernen E-Recruiting-Prozess einesgroßen deutschen Konzerns und bautu.a. auf dieser Erfahrung einen „mög-lichen E-Recruiting-Prozess“ für Klinikenauf. Der Soll-Prozess wird verbal beschrie-ben und mit Hilfe von Prozess mo dellensehr detailliert beschrieben. Anschließendgeht die Autorin noch auf die Einführungvon Bewerbermanagement systemen ein.

Begründung der Auszeichnung: Die Ab -schlussarbeit von Fiona Ries analysiert einenWirtschaftszweig, der erst seit wenigenJahren verstärkt betriebswirtschaftlicheMethoden einsetzt, um die zunehmendenHerausforderungen seiner Branche zu be -wältigen. Die theoretische Analyse vonFiona Ries war überzeugend, sie hat sichdie Mühe gemacht etwa 100 Literatur -quellen in ihrer Arbeit zu nutzen. Sie hatneben der wissenschaftlichen Literaturauch zahlreiche relevante Internetquellenwie Geschäftsberichte, Facebook-Auftrittevon Kliniken sowie Stellenausschreibung enanalysiert und auch in Onlineportalen wieXING recherchiert.Fiona Ries hat die Situation aber nicht nurtheoretisch analysiert, sondern sich dieMühe gemacht, eine umfangreiche empi-rische Erhebung zu entwerfen. Ihr Online -fragebogen umfasst fast 20 sorgfältigausgearbeitete Fragen, die sie an 100Kliniken versandt hat. Die Auswertungdes Datenmaterials war angesichts desUmfangs der Umfrage mit einem enormenAnalyseaufwand verbunden. Die von ihrerarbeiteten Schlussfolgerungen münde-ten in einen Katalog von Handlungsem -pfeh lungen, dessen Lektüre jedemPersonalverantwortlichen in einer Klinikempfohlen werden kann. Die Arbeit wurdevon beiden Prüfern mit der Bestnote be -wertet. An dieser Stelle ist noch folgendes positivanzumerken: Fiona Ries hat Betriebswirt -schaftslehre studiert. Damit verbinden diemeisten Personen vor allem harte Aufgabenwie Steigung von Umsatz und Gewinnoder Senkung der Kosten. Fiona Ries hatsich aber auch während ihres BWL-Studiums ehrenamtlich im sozialen Bereichin großem Umfang engagiert und ihreFreizeit der Arbeit mit Menschen mit kör-perlichen Einschränkungen gewidmet.

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9Als Finanzdienstleister ist die KreissparkasseKöln bereits seit 162 Jahren in der Regionverwurzelt. Ihr Geschäftsgebiet umfasstneben dem Rhein-Sieg-Kreis auch denRhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreisund Oberbergischen Kreis. Als Universal kre -ditinstitut ist sie für rund 1 MillionenMenschen der Partner in Geld- und Finanz -angelegenheiten. Sowohl Privat- als auchFirmen- und Kommunalkunden schätzen ihrumfangreiches Leistungsangebot und ihrGeschäftsmodell, welches vor allem auf ihrerregionalen Verankerung sowie Vertrauen undNähe basiert.

Mit ihren großen Regional-Filialen, vielenweiteren Filialen sowie den Haltepunktender Mobile Filialen und SB-Service-Stellensteht die Sparkasse ihren Kunden flächen-deckend im gesamten Geschäftsgebiet zurVerfügung. Neben der klassischen Beratungin der Filiale bietet die Kreissparkasse Kölnzudem eine Online-Beratung über Video-,Sprach- oder Textchat an – und zwar mitdem vertrauten Berater aus der örtlichenFiliale. Damit ist sie für ihre Kunden überverschiedene Wege und von jedem Ort derWelt direkt erreichbar. Für diese innovativeStrategie wurde die Kreissparkasse Köln mitdem „Service-Innovationspreis“ desMarktforschungsinstituts YouGov geehrt.

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischenWirtschaft und Wissenschaft

Preisstifter Fachbereich Wirtschaftswissenschaften: Kreissparkasse Köln

Kreissparkasse KölnNeumarkt 18-2450667 KölnTel. 0221 22701Fax 0221 [email protected]

In der Region, für die Region – diesem Leit -satz folgend, engagiert sich die KreissparkasseKöln für die Hochschule Bonn-Rhein-Siegbereits seit deren Gründung. „Wissen undBildung junger Menschen zu fördern,bedeutet für uns, Zukunft zu gestalten unddamit unsere Region zu stärken“, sagtWolfgang Schmitz, Vorstandsmitglied derKreissparkasse Köln.

Die enge, partnerschaftliche Zusammenar -beit zwischen Sparkasse und Hochschulekommt auf vielfältige Weise zum Ausdruck.Sei es durch die Stiftung einer Professur fürExistenzgründungs- und Mittelstandsma na -ge ment an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg,die Unterstützung der BusinessCampusGmbH oder durch den von der HochschuleBonn-Rhein-Sieg verliehenen und von derKreissparkasse Köln mit 5.000 Euro dotier-ten Innovationspreis.

Bereits Tradition ist auch die Stiftung einesFörderpreises für herausragende Abschluss -arbeiten im Fachbereich Wirtschaftswissen -schaf ten. So wird auch in diesem Jahr wie-der eine Absolventin ausgezeichnet. „Zuihrer gelungenen Bachelor-Thesis möchtenwir Fiona Ries herzlich gratulieren“, soWolfgang Schmitz.

Dass Regionalität und OrtsverbundenheitWesensmerkmale der Kreissparkasse Kölnsind, äußert sich auch durch ihr Engage -ment für den wirtschaftlichen Aufschwungin der Region. So wird etwa das ThemaExistenzgründungsförderung bei der Kreis -sparkasse Köln groß geschrieben: Allein inden vergangenen fünf Jahren wurden über1.000 Existenzgründer von der Kreisspar kasseKöln auf ihrem Weg in die Selbstständig keitbegleitet, wodurch rund 2.800 neue Arbeits -plätze in der Region geschaffen werdenkonnten.

Getreu dem Motto „In der Region, für dieRegion“ reicht das Wirken der Kreisspar kasseKöln aber auch bis in den sozialen und kul-turellen Bereich. Einen großen Anteil hieranhaben ihre 13 Stiftungen, mit denen siedas gesellschaftliche Leben in der Regionunterstützt. Allein im Jahr 2015 stellte dieKreis sparkasse Köln rund 6 Mio. Euro anFörder mitteln aus Spenden undStiftungsaus schüttungen für Jung und Alt,für Soziales, Sport und Kultur sowie fürUmwelt und Bildung bereit. Dadurch konn-ten über 3.000 Einzelprojekte von Vereinen,Institutionen oder ehrenamtlich Engagiertengefördert werden.

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Analyse eines um Minutien-Winkel erweiterten Fuzzy Vault Schemas

Matthias Neu

Preisträger:Matthias NeuFachbereich Informatik(FB 02)Betreuung:Prof. Markus UllmannProf. Dr. Norbert Jung

Abstract: Matthias Neu hat sich mit einemspeziellen neuen Template Protection Ver -fahren für biometrische Finger auseinan-der gesetzt. Dieses basiert auf dem FuzzyVault Ansatz von Jules Sudan und erwei -tert dieses Verfahren um die Integrationder Minutienwinkel. Ziel der Arbeit vonMatthias Neu ist es, für das neue Verfahreneine Sicherheitsanalyse durchzuführen.Insbesondere soll er zu einer realistische-ren Abschätzung der Entropie der Winkelvon Minutien kommen. Darüber hinaussoll er untersuchen, warum die biometri-sche Performance einer prototypischenImplementierung des Verfahrens nicht dieerwartete Leistung entfalten kann undweitere Perspektiven für das Verfahrenaufzeigen.Die Thesis: In seiner Arbeit hat sichMatthias Neu mit der Untersuchung einesneuen biometrischen Template ProtectionVerfahrens beschäftigt. Ein Template isteine spezielle Datenstruktur, in der bio-metrische Feature zur Personenidenti fika -tion für eine ausgewählte Modalität (z.B.Finger, Gesicht, Vene, Iris ) hinterlegt wer-den. Aus einem klassischen Template kön-nen die ursprünglichen biometrischenMerkmale wieder rekonstruiert werden.Matthias Neu hat in seiner Arbeit einneues Template Protection Verfahren fürdie Fingerbiometrie (Fuzzy Vault Scheme)untersucht, was auch die Information derWinkel der Minutien mit berücksichtigtund 2015 im Auftrag des Bundesamt fürSicherheit in der Informationstechnik ent-wickelt wurde. Die Idee des Verfahrensist, die biometrische Information mittelsfehlertoleranter Kodierung in einer

„Punktemenge“ zu „verstecken“. DasFuzzy Vault Scheme verwendet aus-schließlich einen Fingerabdruck.Er hat sich zunächst mit der unerwartetschlechten biometrischen Performancedes Verfahrens auseinandergesetzt undeinen Fehler in der Implementierung ent-deckt, der für die schlechte Performanceverantwortlich war. Im nächsten Schritthat er das Verfahren als solches unter-sucht und einen neuartigen Angriff aufdas Verfahren festgestellt, der die Art derKodierung der Winkelinformation aus-nutzt. Dieser Angriff ist inzwischen als„Angle-Correlation Attack“ in der biome-trischen Forschung bekannt.Aufbauend auf diesen Ergebnissen hatMatthias Neu Fusionsstrategien für Finger -abdrücke untersucht und ein bestehendesVerfahren zur Fusion mehrerer Finger inein Template Protection Verfahren so er -weitert, dass es auch resistent gegen klas-sische Korrelationsangriffe ist. Resistenzgegen klassische Korrelationsangriffeerfolgt typischerweise über Quantisierungder Minutien. Er konnte zeigen, dass dieQuantisierung bei der Fusion mehrererFinger zu neuen Problemen führt, die ermittels der hinter den „Angle-CorrelationAttack“ stehenden Idee lösen konnte.

Begründung der Auszeichnung: In kom-merziellen biometrischen Systemen werdenbisher so gut wie keine Template ProtectionVerfahren eingesetzt, weil noch großerForschungsbedarf im Hinblick auf die Ver -besserung der bestehenden Schutzver fah -ren besteht. Hierzu hat Matthias Neu einensehr wertvollen Beitrag geleistet.Aufgrund notwendiger Fehlertoleranz-Eigenschaften scheiden alle klassischenkryptographischen Verfahren für die Kon -struktion von Template Protection Ver fah -ren grundsätzlich aus. Vielmehr muss aufgeeignete fehlerkorrigierende Codeszurückgriffen werden.Matthias Neu hat sich sehr schnell in diesesFachgebiet und den aktuellen Forschungs -stand eingearbeitet und in kurzer Zeitsowohl theoretisch als auch praktisch her-ausragende Ergebnisse erzielt. Es ist sehrungewöhnlich, dass ein derart anspruch-volles Thema in einer Bachelor arbeitbewältigt wird. Dabei hat Matthias Neuinsgesamt sehr eigenständig gearbeitet.Seine Ergebnisse werden die Grund lageweiterer Forschungsarbeiten für TemplateProtection Verfahren für die Fingerbio me -trie bilden. Die Ergebnisse seiner Arbeitwurden auf der International IEEEConference of the Biometrics SpecialInterest Group (BIOSIG) der wissenschaft-lichen Öffentlichkeit vorgestellt underscheinen als Artikel in den Proceedingsder Konferenz. Das Programmkomitee derBIOSIG hat die Arbeiten von Matthias Neuaus einem großen Kreis internationalerEinreichungen ausgewählt. Die Annahmedes Papiers auf dieser wichtigen For -schungs konferenz macht die Relevanz sei-ner Ergebnisse deutlich. Darüber hinaus istes wieder ein Beispiel für sehr gute For -schungsarbeit, die am Institut für Sicher -heitsforschung (ISF) an der Hoch schuleBonn-Rhein-Sieg geleistet wird.

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11Die RUPF INDUSTRIES Gruppe ist einemittelständische, familiengeführte Unter -nehmensgruppe, deren Ursprünge bis indas Jahr 1859 zurückreichen. Zirka 950hoch qualifizierte und engagierte Mitar bei -ter, zumeist Ingenieure und Techniker, ar -beiten in den Geschäftsbereichen Fahr zeug -technik sowie Maschinen- und Anlagen -bau.Im Geschäftsbereich Fahrzeugtechnik lie-fern wir komplexe Druckgussteile für An -wendungen im Motorraum, Abgasnach -behandlung, Hybrid- und Batteriebereich,schwingungsdämpfende Komponenten fürFahrwerk und Antrieb, Ansteuerungs lö -sung en für Luftfeder- und Beleuchtungs -systeme, Schaltstangen, Stanzteile undSchweißbaugruppen. Teil dieses Geschäftsbereichs ist die BHCGummi-Metall GmbH mit Sitz in Mecken -heim bei Bonn. Sie ist ein innovativesUnternehmen, welches sich auf die Ent -wicklung, Prüfung und Verarbeitung vonGummi-Werkstoffen spezialisiert hat. Am Anfang steht immer die umfangreicheBeratung des Kunden und die genaueAnalyse der Problemstellung. Mittelsmoderner 3D-CAD und FEM Systeme wirddie Funktion der Bauteile simuliert undbereits virtuell hinsichtlich der gestellten

Engineering Know-how imalltäglichen Einsatz

Preisstifter Fachbereich Informatik: RUPFINDUSTRIES Gruppe

RUPF Industries GruppeBHC Gummi-Metall GmbH Buschstr. 8D-53340 Meckenheimwww.rupf-bhc.de

Anforderungen optimiert. Eine Validierungder Prototypen über umfangreiche Erpro -bungen auf unseren multiaxialen dynami-schen Prüfständen führt zur Freigabe desProduktdesigns. Weltweit werden BHC-Produkte eingesetzt:Stark beanspruchte Fahrwerkssystemeschwerer Nutzfahrzeuge und Bauma schinen,Dämpfersysteme in Schienenfahrzeugen,Mähdrescher und Traktoren sind mitLagersystemen von BHC Gummi-Metallausgerüstet. Aber auch in verschiedenenindustriellen Anwendungen, Marine, Militär,Windkraftanlagen und Fahrgeschäften vonVergnügungsparks arbeiten unsere Produktesicher unter höchst anspruchsvollen Be -ding ungen.Im Geschäftsbereich Maschinen- undAnlagenbau liefern wir weltweit Hydrau lik -systeme für Stahl-, Kraft- und Zement werkeoder Prüfstände für die Automobilindus trie.Darüber hinaus sind wir Hersteller von Werk -zeugschleifmaschinen und anerkannterPartner für Sonderschleiflösungen.Um den Bedürfnissen des Marktes undunserer Kunden zu genügen, sind wir daherstets auf der Suche nach jungen, gut aus-gebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitermit vorzugsweise technischem Hinter -grund, die ihre beruflichen Chancen ineiner mittelständischen Unternehmens -gruppe, insbesondere in Vertrieb, Technik,Produktion oder Einkauf, sehen und sich

hier engagiert und verantwortungsbewussteinbringen wollen. Entsprechend bietenwir Praxissemester, Abschluss ar bei ten undDirekteinstieg an allen unserenStandorten an.Technologische Entwicklungen und unter-nehmerisches Handeln bedingen einander.Die Zusammenarbeit mit der HochschuleBonn-Rhein-Sieg bereichert unserenHorizont dabei immer wieder aufs Neue.So freuen wir uns, in diesem Jahr dieseZusammenarbeit mit der Hochschule erst-malig mit einem Förderpreis untermauernzu dürfen und den herausragendenLeistungen Rechnung zu tragen.

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A Study on Swarm Intelligence: TowardsNature-Inspired Robot Navigation

Diego Enrique Ramos Avila

Abstract: Das kooperative Verhalten vonTieren hat die Informatik zu Algorithmeninspiriert, die man mit Schwarm-Intelligenz(SI) bezeichnet. Die Arbeit wendet SI auf dasProblem der Roboterbewegungsplanung(RMP) an, speziell auf das der globalenBahnplanung. Insbesondere wird untersuchtob der „Grey Wolf Optimizer“ (GWO) fürdiesen Zweck geeignet ist. Evaluiert wirddiese These gegen die etablierten Standard-Algorithmen Rapidly-exploring Random Trees(RRTs) und Probabilistic Roadmaps (PRMs).Die Resultate sind vielversprechend, insbe-sondere im Hinblick auf multi-kriterielleOptimierung, die vom GWO auch unterstütztwird.Die Thesis: SI-basierte Algorithmen, wie z.B.die Particle Swarm Optimization (PSO) oderder Firefly-Algorithmus (FFA) oder der GWO,bieten in der Regel qualitativ hochwertigeLösungen für NP-harte Probleme in kurzerZeit und vermeiden lokale Minima selbstbei hochdimensionalen Problemen. Die meisten klassischen RMP Ansätze leidendagegen unter massiven Einschränkungen,die die SI-Methoden in der Regel vermeiden.Deshalb untersucht diese Arbeit die Hypo -these, ob und wie es gelingen kann, einekompetitive SI-basierte Alternative (globalerPlaner) zu entwickeln. Dazu wird der GWOAlgorithmus, der auf dem kooperativenRudelverhalten von Wölfen basiert, für dieLösung des RMP angepasst. Die Gesamtidee ist, zunächst eine Reihe vonZufalls-Lösungen für das Bahnplanungs -problem zu haben. Jede Lösung stellt dabeieinen Wolf dar, und dieser teilt sein Wissenmit dem Rudel. Jeder einzelne Wolf bewegtsich nun durch den Lösungsraum gesteuertvon sowohl eigenem Wissen, als auch vonZufallsfaktoren und zusätzlich durch

Preisträger:Diego Enrique Ramos Avila Fachbereich Informatik(FB 02)Betreuung:Prof. Dr. Paul G. PlögerProf. Dr. Alexander Asteroth

Anordnungen der Rudelführer. Die Führersind dabei die nach bestimmten Kriterienbesten bisher gefundenen Lösungen. Diesetrachten danach, die Suche in die Richtungeiner nahezu optimalen Lösung zu lenken.Dieser Ansatz wird mit anderen SI-basiertenTechniken verglichen, so wie z.B. PSO undFFA, wobei aber der GWO eine höhereErfolgsrate zeigt. Daran anschließend wirdder Algorithmus gegen die weit verbreitetenund bewährten sampling basierten Technikengetestet: RRTs und PRMs. Obwohl RRTs vielschneller zu sein scheinen, übertrifft die SI-basierte Methode sampling-basierte Algo -rithmen in Bezug auf Optimalität, und er -reicht dies in kompetitiver Zeit.Schließlich wird der Ansatz erweitert aufmulti-kriterielle Optimierung, die gleichzeitigz.B. Länge und Glätte eines Pfades berück -sichtigen.Der vorgeschlagene Ansatz verhält sich imMittel gut, aber vor allen Dingen eröffneter Zugänge zu weiteren sehr interessantenverallgemeinerten Fragestellungen, wie z.B.die Multi-Roboter RMP oder die Planung inhochdimensionalen Räumen.Begründung der Auszeichnung: Biolo -gisch inspirierte Verfahren haben eine langeTradition sowohl in der Informatik als auchin der Robotik. So hatten am Ende des letz -ten Jahrhunderts sogenannte verhaltensba-sierte Roboterarchitekturen ihren Zenit undim Moment erleben Neuronale Verfahren –Stichwort Deep Learning – einen bemerkens -werten Höhenflug.Die vorliegende Arbeit attackiert nun dashartnäckige Problem RMP mithilfe von SI.Als typischen Nutzungsfall stelle man sichvor, ein autonomer Rollstuhl soll möglichstrasch quer durch einen belebten großstäd-tischen Bahnhof fahren. Dazu muss er

sowohl durch große Hallen und schmaleDurchgänge navigieren können, vorbeieilen -den Menschen ausweichen oder bei Stausstehenbleiben, also insgesamt seinenBenutzer kollisionsfrei, rücksichtsvoll, zuver-lässig und sicher zum Ziel bringen. Die Problemlösung hat damit sowohl lokaleals auch globale Aspekte, ferner gibt esmeist mehrere gleichzeitig zu erfüllendeErfolgskriterien.Diego Ramos Avila hatte die Idee, diesesungelöste Problem mit einer brandneuenund sehr erfolgreichen SI-Methode, demGWO, zu behandeln. Dieser Lösungsge dan -ke ist nach bestem Wissen der Gutachtergenuin neu und originell. Ein großer Vorteildes Verfahrens besteht darin, dass es direktgeneralisierbar ist zu einer multi-kriteriellenOptimierung (Pareto-Optimierung).Struktur und Argumentationsweise der Ar -beit sind hervorragend klar dargestellt undsehr überzeugend. Die Einordnung in dasForschungsfeld und der Bezug zum aktuel-len Stand der Technik ist ausgezeichnet.Die Liste der Referenzen ist umfassend unddamit mustergültig.Es gibt eine schöne, leichtgewichtige For -malisierung. Anhand dieser werden sowohldie existenten SI-Methoden wie PSO, FFAund GWO durchgängig in einer einfach zu -gänglichen Weise erklärt.Die größte Qualität zeigt die Arbeit aberdann bei der systematischen Evaluation derTestergebnisse. In zehn Szenarien und mitvier unterschiedlichen Implementations va ri -an ten wird der GWO gegen RRT und PRMmit Metriken wie Erfolgshäufigkeit, CPU-Zeitverbrauch, Pfadlänge oder Glattheit ge -testet. Auch schwierige Probleme – z.B. Navi -gieren durch eine Engstelle – konnten erfolg -reich gelöst werden. Auch bei der CPU-Zeitist der GWO überlegen, weil Lösungenschneller gefunden werden.Bezüglich der Pareto-Optimalität besitzt dieMethode ein großes Potential, das aberauszuloten den Umfang einer Masterarbeitdeutlich überschritten hätte. Dies wird nunTeil einer geplanten Veröffentlichung sein.

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Stiftung Evolution: Förderung vorallem junger Menschen

Preisstifter Fachbereich Informatik: Stiftung Evolution

Stiftung EvolutionStefan RaetzTurmstr. 3353359 RheinbachTel.: 02226/917100Fax: 02226/[email protected]

Die 1998 gegründete Stiftung privatenRechts EVOLUTION geht auf ein testamen-tarisches Vermächtnis des 1993 verstorbe-nen Düsseldorfer Kaufmanns W.A. Bram-bring zurück, der mit seinem Nachlass denGedanken der wissenschaftlichen Weiter-entwicklung des Menschen fördern wollte.Dabei ist nicht nur von den im Namen derStiftung deutlich werdenden Ideen in derBiologie oder Geologie auszugehen, son-dern auch von Entwicklungen in Medizinund Naturwissenschaften, in der Geschich-te, der Sprache, von gesellschaftlichen oderpolitischen Wertvorstellungen. Alle zur Förderung anstehenden Projekteenthalten in diesem Sinne den Entwicklungs -gedanken. Folgende Beispiele verdeutlichendie Bandbreite der Förderung, vor allemjunger Menschen:

Von der Naturgeschichte zur Geschichte•der Natur

Die Entstehung und Entwicklung des•Klaviers

Geschichte und Theorien der Überset-•zung

Die Weiterentwicklung von Hochlei-•stungsdrachen mit Hilfe von satellitenge-stützter Mess- und Übertragungstechnik

Die Suche nach Impfstoffen gegen AIDS,•ein Kampf gegen die großen evolutionärenFähigkeiten eines Virus

E-Learning•Das perpetuum mobile – die Geschichte•

einer unmöglichen ErfindungEntwicklung einer humanen Gentechnik?•Integration als evolutionärer Prozess•Glossar zur Entwicklung der Stahltech-•

nologien gestern – heute – morgenKönnen sich Hühner aus Käfighaltung zu•

normalen Mitgliedern eines Freilauf-Hüh-nerhofes entwickeln?

Studie zur Entwicklung von Kindern in•Togo, die von der Togo-Hilfe betreut wer-den

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Erhöhung der Sicherheit von PhysicalUnclonable Functions durch gezielteRekonfiguration von FPGAs

Alexander Spenke

Preisträger:Alexander SpenkeFachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus(FB 03)Betreuung:Prof. Dr.-Ing. Marco WinzkerProf. Markus Ullmann, BSI

Abstract: Alexander Spenke hat in seinerBachelor-Arbeit das Thema „Erhöhung derSicherheit von Physical UnclonableFunctions durch gezielte Rekonfigurationvon FPGAs“ untersucht.Die Thesis: Die Abschlussarbeit wurde beimBundesamt für Sicherheit in der Informa -tions technik (BSI), Bonn, erstellt undbefasst sich mit der Sicherheit elektronischerGeräte. Um eine Manipulation oder denAustausch eines Gerätes zu erkennen odermassiv zu erschweren, sollen die im Gerätverwendeten Mikrochips identifiziert wer-den. Hierzu dienen Physical UnclonableFunctions (PUF), welche für individuelleMikrochips eine Art Fingerabdruck darstel-len.Eine wichtige Aufgabe in der IT-Sicherheitist die sichere Identifikation elektronischerKomponenten. Diese erfolgt in aller Regelmit Hilfe kryptographischer Verfahren aufBasis von kryptographischen Schlüsseln.Praktisch müssen die Schlüssel gut gesi-chert und an eine Identität „gebunden“werden. Genau diese Aufgabenstellungenkönnen mit Hilfe von Physical UnclonableFunctions gelöst werden. Leider sind bisheralle vorgestellten Konzepte mittels Lernver -fahren gebrochen worden. Genau hier setztAlexander Spenke mit seinem Konzept an,der die Rekonfiguration von FPGAs zurErhöhung der Angriffskom plexität von PUF-Konzepten ausnutzt.Die Arbeit von Alexander Spenke bestanddarin, ein PUF-Konzept unter Ausnutzungder Rekonfigurierbarkeit zu entwickelnund auf einem programmierbaren Digital -baustein (FPGA, Field Programmable GateArray) zu implementieren. Dabei kann die

Struktur der FPGA-Implementierung nurin begrenztem Maße beeinflusst werden.Die Position der digitalen Schaltungs ele -men te lässt sich zwar vorgeben, die Ver -drahtung zwischen diesen Schaltungs ele -menten jedoch nur indirekt.Begründung der Auszeichnung: Dieprämierte Arbeit zeichnet sich dadurch aus,dass ein Verständnis von Physical Unclon -able Functions, des Aufbaus von FPGAssowie des digitalen Schaltungsentwurfserforderlich ist, welches, insbesondereden Aufbau von FPGAs betreffend, deut-lich über das in der Literatur vermittelteMaß hinausgeht. Auch die Evaluation des Systems ist vonKonzept und Umsetzung sehr tiefgehend.Bei den Messungen zur Güte der Erkennungwerden Abweichungen zwischen verschie-denen Exemplaren eines FPGAs und ver-schiedenen Betriebsumgebungen dessel-ben FPGAs (z.B. Temperatur) unterschie-den.Als Ergebnis der Arbeit liegen fundierteErfahrungen und Messergebnisse zur Um -setzung von Physical Unclonable Functionsin FPGAs vor. Besonders hervorzuhebenist, dass basierend auf der Arbeit vonAlexander Spenke ein Patentantraggestellt wurde. Weiterhin wurden dieErgebnisse seiner Bachelorarbeit auf derinternationalen IT-Sicherheitskonferenz„Trust 2016“ in Wien vorgestellt.

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Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis

besitzt hohen Stellenwert

Preisstifter Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbauund Technikjournalismus: Eaton Industries GmbH Bonn/Hein-Moeller-Stiftung GmbH

Wie in den Jahren zuvor zeichnen wir gerneine herausragende Arbeit im StudiengangElektrotechnik, Maschinenbau und Technik -journalismus aus. Der diesjährige Preisträ gerist Alexander Spenke mit seiner Abschluss -arbeit zum Thema „Erhöhung der Sicherheitvon Physical Unclonable Functions durchgezielte Rekonfiguration von FPGAs“.DieGeschäftsführung der Hein-Moeller-Stiftung GmbH, die diesen Preis innerhalbunseres Unternehmens finanziert, möchteIhnen dazu ganz herzlich gratulieren undSie zu dieser außerordentlichen Leistungbeglückwünschen.

„Als führendes weltweit operierendes Un ter -nehmen ist die Ausbildung und Förderungvon Nachwuchskräften ein elementarerBestandteil unserer Unternehmensphilo so -phie. Daher ist an dieser Stelle dieKooperation mit Schulen, Universitäten undin diesem Zusammenhang insbesondere dieFörderung junger Talente auf lokaler Ebeneein sehr wichtiger Faktor. Mit diesem Preismöchten wir Studierende für ihre außeror-dentlich guten Leistungen entsprechendbelohnen. Gleichzeitig soll dies auch Moti va -

Eaton Industries GmbHHein-Moeller-Str. 7-1153115 BonnTel. 0228 6020www.eaton.eu

tion und Ansporn für zukünftige Jahrgängesein“, erklärte Christof Spiegel, Geschäfts -führer der Eaton Industries GmbH und derHein-Moeller Stiftung GmbH

Eatons Geschäftsbereich Elektrotechnik istweltweit führend bei Produkten und Dienst -leistungen zur Energieverteilung, sicherenund unterbrechungsfreien Stromversorgung,Maschinen- und Gebäudeautomatisierung,Anlagen- und Motorschutz, Beleuchtungs-,Sicherheits- und Kabelmanagement sowieKomponenten für raue Umgebungsbe ding -ungen und explosionsgefährdete Bereiche.Eaton ist ein im Bereich des Energie mana -gements tätiges Unternehmen, das 2015einen Umsatz von 20,9 Mrd. US-Dollarerwirtschaftete. Eaton stellt seinenKunden energieeffiziente Lösungen bereit,mit denen sie elektrische, hydraulischeund mechanische Energie effektiver, effi-zienter, sicherer und nachhaltiger mana-gen können. Eaton beschäftigt ca. 97.000Mitarbeiter und verkauft Produkte anKunden in mehr als 175 Ländern.

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Abstract: Durch eine konstruktive Überar -beitung einer bestehenden Kunststoffblas -form wird die additive Fertigung desWerk zeugs durch selektives Laserschmelzenermöglicht. Die überarbeitete Konstruktionweist im Vergleich zum bestehenden Werk -zeug einen um 93 Prozent verbessertenWärmedurchgangswiderstand von Werk -zeugkavität zu Kühlkanälen auf und senktsomit die Zykluszeit im Blasform prozesstheoretisch um ungefähr 25 ProzentDie Thesis: Ziel der vorliegenden Arbeit istdie Reduktion der Kühlzeit eines bestimm-ten blasgeformten Artikels. Zunächst wer-den der zur Verfügung stehende Bauraumund weitere limitierende Parameter festge-legt. Um die Kompatibilität mit der vorhan-denen Spritzblasformmaschine zu gewähr-leisten, werden äußere Gestalt, Position vonKühl mittel Vor- und Rücklauf sowie diePositi onen der Bohrungen zur Befes ti gungaus dem bestehenden Werkzeug übernom-men. Im Anschluss werden sechs Werkzeugekonstruiert. Die Konstruktionen werdendurch Finite Elemente Analysen auf ihreFestigkeit überprüft um sicherzustellen,dass die auftretenden Kräfte beim Spritz -blasformprozess nicht zur Zerstörung desWerkzeugs führen. Es folgt eine thermo-dynamische Betrachtung der Werkzeuge.Der Wärmedurchgangswiderstand voneinem Kühlkanal zur Werkzeugkavität desbestehenden Werkzeugs wird durch meh-rere Schnitte in einer Raumebene ermittelt.Mithilfe des ermittelten Wärmedurch gangs -widerstands wird die in der bekanntenZykluszeit theoretisch übertragene Energieermittelt. Die neu konstruierten Werkzeugewerden an denselben Stellen geschnittenund der Wärmedurchgangswiderstandermittelt. Die Daten dienen der

Preisträger:Christian BlumeFachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus(FB 03)Betreuung:Prof. Dr.-Ing. Welf WawersProf. Dr. rer. nat. Dirk Reith

Abschätzung der zu erwartenden Kühl zeit -minderung. Die Kühlzeit wird nun auf ver-schiedene Arten ermittelt und aufPlausibilität untersucht, wobei sich einigeVerfahren als nicht zielführend herausstellen.Durch die Berechnung wird gezeigt, dasssich die Kühlzeit ungefähr halbieren lässt.Im Weiteren wird ein Werkzeug zur Ferti -gung ausgewählt. Die Auswahl erfolgt an -hand mehrerer gewichteter Kriterien, wobeinicht nur die explizite Zielsetzung derBachelorarbeit berücksichtigt wird, sondernauch die Interessen des betreuenden Un -ter nehmens. Um die erarbeitete Konstruk -tion reproduzierbar zu gestalten, wird derAufbau der Entwicklungs-Produkte unddes Werkzeugs detailliert beschrieben undauf Besonderheiten der Konstruktion imHinblick auf die additive Fertigung einge-gangen. Für die Fertigung des Werkzeugsdurch das selektive Laserschmelzen wirddie Konstruktion des Werkzeugs mit einemFertigungspartner durchgesprochen und einkonkretes Angebot eingeholt. Eine Kosten -betrachtung von bestehendem Werkzeugzu überarbeitetem Werkzeug ist außerdemangefügt.Begründung der Auszeichnung: Die vor-liegende Arbeit von Christian Blume belegtin beeindruckender Weise, wie die Zieleeines Maschinenbau-Studiums mustergültigumgesetzt werden können: SorgfältigeAnalyse des Untersuchungsgegenstands,kreativer und iterativer Einsatz von Kon struk -tionsmethodik in Verbindung mit modernenSimulationsmethoden bis hin zur Fertig -stellung eines belastbaren Prototypen. Das Thema der Arbeit hatte mit der Einar -beitung in die Gebiete der additiven Ferti -gung und der Blasformtechnik, sowie mitder Durchführung von Festigkeitsanalysen

Konstruktion einer konturnahen Kühlungfür eine bestehende Kunststoffblasform zurKühlzeitminimierung

Christian Blume

16 und thermodynamischer Berechnungeneinen ausgesprochen hohen Schwierig keits -grad. Nur die wenigsten Studierenden trau-en sich zu, die Konstruktion, Simulationund Thermodynamik als Kernelemente ineiner Abschlussarbeit zu verbinden. ImBereich des strukturmechanischen„Computer-Aided Engineering“ bewegtChristian Blume sich heute bereits aufeinen Niveau, welches deutlich über demüblichen Wissensstand seiner Kommilitonenliegt. Dieses konnte er aufgrund seinerLeistungsfähigkeit in seiner Freizeit, durchdie Mitwirkung am prestigeträchtigen,weltweit ausgetragenen Formula-StudentKonstruktionswettbewerb, erwerben.Zunächst hat Christian Blume die Grund -la gen zur Arbeit sehr gut und fundiertaufbereitet und dargestellt. Er hat sowohldas fachliche Thema als auch die Organi -sation seiner Bachelorarbeit sehr selbst-ständig bearbeitet bzw. durchgeführt. DieZeitplanung war gut und strukturiert an -gelegt. Das zeitintensive iterative Vorgehenwar in diesem Zusammenhang der Schlüsselzum Erfolg: Christian Blume war nicht miteinem bereits guten Zwischenstand zu -frieden, sondern hat das Thema so weitgetrieben, dass man aus heutiger Sicht einOptimum erreichen konnte. Anregungenseitens der Betreuer hat er sehr gut auf-genommen und in der Umsetzung dieErwartungen klar übertroffen: Die vonHerrn Blume konstruierte Blasform befin-det sich derzeit in der Herstellung undwird auf Ihre praktische Verwendung hinüberprüft werden. Er hat also über meh-rere fachliche Qualitätsstufen hinwegbewiesen, dass er sich von der klassischenEbene der Ingenieursausbildung auf einemeisterliche Ebene von herausragendemNiveau bewegt hat und sich so deutlichaus der Masse der Studierenden abhebt.

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Menschen fördern, Technik gestalten

Preisstifter Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus: Dr. Reinold Hagen Stiftung

„Menschen fördern, Technik gestalten“ – solautet der Leitgedanke der Dr. Reinold HagenStiftung, die zu den großen, operativ tätigenStiftungen in Deutschland gehört. Die HagenStiftung ist eine unabhängige, gemeinnützi-ge und parteipolitisch neutrale Organisa tion,die sich in der Tradition ihres Stifters für dasGemeinwohl engagiert. Fundament der Stif -tungsarbeit ist die Überzeugung, dass sichunternehmerisches Handeln, technologischeEntwicklungen und soziale Verantwortungeinander bedingen und eine wesentlicheBasis für gesellschaftlichen Fortschritt sind.Gemeinsam mit ihren Beteiligungsgesell -schaf ten, der Hagen Engineering GmbHund der Weiterbildungs gesellschaft der IHKBonn/Rhein-Sieg setzt die Dr. Reinold HagenStiftung innovative Impulse.Die Stiftung initiiert Vorhaben im Bildungs-und Forschungsbereich. Dabei konzentriertsie sich auf die Bereiche, in denen sie auf-grund ihrer Historie und Projekterfah rungbesonders hohe Kompetenz erworben hat:Kunststofftechnik mit dem SchwerpunktBlasformen und Maschinenbau, gewerblich-

Dr. Reinold Hagen Stiftung Kautexstraße 53 53229 Bonn-Holzlar Tel. 0228 97690 Fax 0228 9769500 [email protected]

technische Aus- und Weiterbildung sowieProjekte zur Berufswahlorientierung. Die Stiftung betreibt eine überbetrieblicheAusbildungswerkstatt für die gewerblich-technische Erstausbildung im Metall-,Elektro-, Kunststoff- und IT-Bereich. Für denForschungs- und Lehrbetrieb unterhält siezudem ein Technikum für die Kunststoffver -arbeitung. Ein Labor für Werkstoffkunde,ein eigener Werkzeugbau und ein Bereichfür Konstruktions- und Simulationsaufgabenvervollständigen das breite Leistungsspek -trum. Mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bestehtein Kooperationsvertrag. Studenten absolvie-ren Praxissemester in der Stiftung, in der auchVorlesungen stattfinden, und erhalten dieMöglichkeit, im Rahmen von Industrie- undForschungsprojekten ihre Bachelor- undMaster-Thesis zu schreiben. Die enge Zusam -menarbeit zwischen Stiftung und Hochschulewird durch die Partnerschaft mit dem Institutfür Technik, Ressourcenschonung undEnergieeffizienz (TREE) an der HochschuleBonn-Rhein-Sieg untermauert.

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18 Abstract: Dylan Knörr ist in seiner Bachelor-Thesis im Studiengang Technikjournalis mus/PR der Frage nachgegangen, ob undinwiefern „Bild“ und die „SüddeutscheZeitung“ physikalisch richtig über die Kern -kraftwerkkatastrophe im japanischenFukushima im Jahr 2011 berichtet haben.Dazu hat der Verfasser eine umfangreicheInhaltsanalyse durchgeführt.Die Thesis: Aktuelle Ereignisse wie die inDylan Knörrs Abschlussarbeit im Studien -gang Technikjournalismus/PR untersuchteKernkraftwerkkatastrophe in Fukushimastellen hohe Anforderungen an die berich-tenden Journalistinnen und Journalisten.Im Sinne einer umfassenden und fachlichrichtigen Berichterstattung müssen dieJournalisten sich selbst in kurzer Zeit fach-lich kundig machen und geeignete Expertenhinzuziehen. Ob und wie dies gerade beinaturwissenschaftlich-technischen Ereig nis -sen gelingt, ist eine für Kommunika tions -wissenschaft und Medienpraxis relevanteFragestellung.In seiner sehr ausführlichen Bachelor-Thesisist Dylan Knörr der Frage nachgegangen,ob und inwiefern „Bild“ und die„Süddeutsche Zeitung“ physikalisch richtigüber die Kernkraftwerkkatastrophe inFukushima berichtet haben. Dazu hat erzunächst die wissenschaftliche Diskussionüber journalistische Qualität reflektiertund sich damit auseinandergesetzt, was„physikalische Richtigkeit“ überhauptbedeutet und woran sie festzumachen ist.Im empirischen Teil der Arbeit hat derVerfasser 1900 Artikel inhaltsanalytischuntersucht und sein Vorgehen umfassenddokumentiert.

Begründung der Auszeichnung: DylanKnörr hat sich in seiner Bachelor-Thesiseinem Thema gewidmet, das oft in deröffentlichen Diskussion steht: Technik jour -nalistischen Beiträgen – vor allem solchen,die im Zusammenhang mit aktuellen Er -eignissen unter Zeitdruck entstehen – wirdhäufig von Fachleuten Fehlerhaftigkeit vor -geworfen. Knörr hat den Versuch unter-nommen, mit wissenschaftlichen Methodeneinmal genauer hinzusehen, ob das schlech-te Image technikjournalistischer Berichter -stattung in der Fachwelt berechtigt ist.Mit der Themenwahl hat der Verfassernicht nur ein Gespür für Relevanz unterBeweis gestellt, sondern auch Mut bewie-sen: Sein Thema verlangte weit mehr phy-sikalische Fachkenntnisse als in technik-journalistischen Abschlussarbeiten übli-cherweise gefordert ist.Für eine vergleichende Analyse der Bericht -erstattung hat Dylan Knörr zwei Medienausgewählt, die auf den ersten Blickunterschiedlicher nicht sein könnten: Aufder einen Seite eine überregionale Qualitäts-Tageszeitung – die „Süddeutsche“ –, aufder anderen Seite die erfolgreichsteBoulevard-Zeitung Deutschlands, die „Bild“.Auch bei seiner empirischen Untersuchunghat Dylan Knörr weder Aufwand noch Risikogescheut: Seine Studie ist eine komplexequalitative Inhaltsanalyse – eine Methodik,in die er sich selbstständig eingearbeitethat. Dass er für seine Arbeit die beein-druckende Anzahl von insgesamt 1900Zeitungsartikeln ausgewertet hat, ist füreine Bachelor-Thesis äußert ungewöhnlichund verleiht seinen Ergebnissen einebesondere Aussagekraft.Neben vielen Einzelergebnissen ist bei derUntersuchung herausgekommen, dass die

Die Kernkraftwerkkatastrophe in Fukushima – Eine qualita-tive, vergleichende Analyse der Berichterstattung in denTageszeitungen „Bild“ und „SZ“ im Hinblick auf ihre physi-kalische Richtigkeit

Dylan Cedric Knörr

Preisträger:Dylan Cedric KnörrFachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus(FB 03)Betreuung:Prof. Dr. Andreas SchümchenProf. Dr. Uwe Brummund

physikalische Richtigkeit der Berichter -stattung kein Selbstzweck sein kann undin einem Spannungsverhältnis zur Ver ständ -lichkeit steht. Die vorgelegte Arbeit kannsomit als Anstoß verstanden werden, dieBedeutung der physikalischen Richtigkeitfür die journalistische Praxis einmal tiefer-gehend zu diskutieren.Dylan Knörr hat eine weit überdurch-schnittliche Bachelor-Thesis vorgelegt, diein den Augen der vorschlagendenBetreuer der Arbeit einer Auszeichnungwürdig ist.

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192013 hat der Verlag gemeinsam mit seinemSchwesterunternehmen FID Verlag GmbHFachverlag für Informationsdienste über310 Produkte herausgegeben und einenUmsatz von 112,6 Mio. Euro erwirtschaftet.Damit rangiert er im Ranking der deutschenFachverlage auf Platz 8.Heute sind mehr als 400 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter in den deutschen Unter -nehmen der Verlagsgruppe tätig. Nebender Verlag für die Deutsche Wirtschaft AGsind dies die Schwesterunternehmen FIDVerlag GmbH Fachverlag für Informations -dienste und die Prisma WerbeagenturGmbH. Zusammen mit dem PSB PresseService Bonn GmbH & Co. KG bilden siedie Rentrop-Verlagsgruppe. Die Gruppe istneben Deutschland in acht Staaten aktiv.Vorstände sind Dipl.-Kaufmann HelmutGraf und Dipl.-Kaufmann Guido Ems. DieAG wurde 1998 als Tochterunternehmendes Verlag Norman Rentrop gegründet.Vorsitzender des Aufsichtsrates ist NormanRentrop.

Der Verlag für die Deutsche Wirtschaft hateine klare Mission: Menschen publizistischzu beraten und die Handlungs- und Ent schei -dungskompetenz seiner Kunden zu steigern.Seit mehr als 30 Jahren ist der Verlag ausBonn damit erfolgreich.Der Verlag vertreibt heute, unterteilt in ver-schiedene Fachverlage, Loseblattzeitschriften,Fachinformationsdienste, Fachzeitschriftenund elektronische Produkte mit praxisnahaufbereitetem Beratungswissen. Er unter-stützt die Kunden bei der erfolgreichen Be -wältigung ihrer Aufgaben im Berufs- undPrivatleben. Die Themen reichen von A wieArbeitsrecht, über G wie Geldanlage bis Zwie Zeitmanagement.

Seit über 30 Jahren publizistische Beratung

Preisstifter Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AGTheodor - Heuss - Strasse 2 - 453117 BonnTel.: 0228 8205-7274Fax: 0228 8205-5288www.vnrag.de

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Beschichtung von metallischen Filtergeweben mitTenax® TA

Katja Stienecker

Abstract: Bei der Detektion von illegal inContainern geschmuggelten Substanzenwie Drogen, Tabak oder Explosivstoffen istein verfolgter Ansatz, die Substanzen zu -nächst aus einer großvolumigen Luftprobeauf einem Filter anzureichern. Im nachfol-genden Schritt wird der Filter mit einemthermodesoptionsgekoppelten Detektoranalysiert. Da aber viele Drogen oder Explo -sivstoffe einen vergleichsweise niedrigenDampfdruck aufweisen, stellt eine reine De -tektion über die Gasphase eine besondereHerausforderung dar. Ein effizientes Probe -nahmeverfahren sollte daher zusätzlich dieSammlung von Partikeln ermöglichen, dasich viele der wenig volatilen Substanzensehr häufig auf Oberflächen anlagern. Es istdaher unumgänglich, die Filtereigen schaf tendahingehend zu verändern, dass diesesowohl für schwerflüchtige Anhaftungenan Partikeln, als auch für die leichter flüch-tigen Komponenten bestmögliche Rückhal -tung bieten bei gleichzeitig hohen Volumen -strömen. Dies wird durch das Beschichtenvon metallischen Filtergeweben mit Tenax ®TA angestrebt, um filtrierende und ad sor -bierende Eigenschaften miteinander zu ver-binden. Eine Beschichtungsmethode wirdfür Metallfilter mit einer dreidimensionalen,wenigen Mikrometer großen Porenstrukturoptimiert und die beschichteten Filter imHinblick auf ihre Rückhaltung gegenüberExplosivstoffen und für Drogen relevanteSubstanzen untersucht.Die Thesis: Das polymere Adsorbens Tenax®TA findet bereits vielfältige Anwendung inder Luftanalytik in Form von gläsernen, mitdem pulverförmigen Material gefüllten Ad -sorptionsröhrchen. Eine Verwendung vonTenax® TA in Form von dünnen Schichtenhat bisher keine weite Verbreitung und Er -forschung gefunden und ist daher als inno-

vativ zu bezeichnen. Ziel dieser Arbeit ist esgeeignete Metallfilter mit Tenax® TA zu be -schichten. Dazu muss ein passendesBeschich tungsverfahren gewählt und die zu -gehörigen Methodenparameter optimiertwerden. Bei den verwendeten Filtern han-delt es sich um spezielle Metallgewebe, diedurch eine dreidimensionale Struktur trotzgeringer Porengröße noch hohe Volumen -ströme zulassen. Durch die Verwendung vonreinem Tenax® TA, unbeschichteten und be -schichteten Drahtgeweben bei der dynami-sche Dampfraumanalyse (DHS) in Verbin dungmit GC-MS sollen die Ad- und Desorp tions -eigenschaften für relevante Stoffe verschie-dener Flüchtigkeiten miteinander verglichenwerden.Allgemein bildet die Arbeit von KatjaStienecker einen wichtigen Baustein für dieEntwicklung eines Systems zur großvolumi-gen Probenahme aus Frachtcontainern zuranschließenden Detektion von geschmug-gelten Explosivstoffen, Drogen und Tabak.Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden direkt indem Projekt zur Anwendung kommen undsicherlich auch für zukünftige Arbeiten indem Bereich eine entscheidende Grundlagebilden.Begründung der Auszeichnung: Die Ab -schlussarbeit von Katja Stienecker ist in dieTätigkeiten des Instituts für Sicherheits for -schung (ISF) und des Instituts für Detektions -technologien (IDT) der Hochschule einge-bettet und darüber auch in das derzeitnoch laufende EU-H2020 Projekt C-BORD(Effective Container Inspection at BorderControl Points), das sich mit Sicherheit aneuropäischen Grenzübergängen beschäf-tigt.Die vorgeschlagene Kandidatin hat dasThema in einer herausragenden Weiseselbstständig und mit äußerster Sorgfalt

Preisträgerin:Katja StieneckerFachbereich Angewandte NaturwissenschaftenStudiengang Forensik(FB 06)Betreuung:Prof. Dr. Peter KaulMSc. Kristina Nötting

bearbeitet und dabei auch eigene Ideen indie Planung der Laborarbeiten eingebrachtund ausgeführt. Ihre Arbeit lieferte Ergeb -nisse, die das Projekt C-BORD entscheidendweiter bringen und die in der Zukunft beiFeldtests in den Niederlanden, Polen undUngarn zum Einsatz kommen werden. Auchlegt die Arbeit innerhalb des IDTs den Grund -stein für den Forschungs an satz, dünneAdsorbens-Filme als alternative oder unter-stützende Adsorptionsmittel in der Luft- undGasphasenanalytik zu verwenden.Ihre Begeisterung für ihr Fachgebiet zeigtsich ebenso durch konstant gute Leistungenwährend des Studiums, sowie freiwillige,themenbezogene Praktika in den Semes ter -ferien am kriminaltechnischen Institut desLKA Berlin und am pathologischen Institutder Universitäts klinik Heidelberg. Währendder Durchführung ihrer Laborarbeit hat sichKatja Stienecker immer sehr hilfsbereitgegenüber ihrer Kommilitonen gezeigt undüber die für sie notwendigen Arbeiten hin-aus allgemeinen Einsatz für am IDT anfal-lende Probleme bewiesen. Es sollte auchnicht unerwähnt bleiben, dass KatjaStienecker im sozialen Bereich sehr engagiertist. Dies wird unter anderem durch ihreTätigkeit als Konfirmanden be treuerin undSchülervertretung in der Schul konferenzbelegt. Das Trainieren einer Hand balljugend -mann schaft, durch das sie Jugendför derungmit ihrer eigenen Leiden schaft für den Sportverband, musste sie schließlich nur aufgrundder großen örtlichen Distanz zwischenihrem Studien- und Heimatort vorrüberge-hend aufgeben. Aufgrund der Eigenschaftenihrer Persön lichkeit in Kombination mit ihrenexzellenten Leistungen in der Abschlussar -beit sehe ich in Katja Stienecker eine herausragende Repräsentantin unsererStudierendenschaft.

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21Die Firma Innovatec Gerätetechnik GmbHwurde 1994 mit Sitz in Rheinbach gegrün-det. Der Unternehmenszweck ist die Ent -wicklung und Herstellung von Klein appa -raturen und Geräten für die Analytik undPräparation in der Chemischen und Pharma -zeutischen Industrie sowie der Medizintech -nik. Die Kernprodukte sind heute Ozongen -e ra toren auf Basis der stillen elektrischenEntladung, PEM-Ozon-Elektrolysezellensowie Curiepunkt-Pyrolysen für die GC/MSAnalytik. Das Produktprogramm wird abge-rundet durch Zubehör-Komponenten, z.B.katalytische Ozondestruktoren und kunden -spezifische Produkte und Komponenten,welche nicht unter dem Innovatec-Labelvermarktet werden (OEM).

Der Geschäftsführende Gesellschafter, DirkSchulze ist seit 1989 mit dem KerngeschäftOzon befasst. Im Jahr 1997 erfolgte derUmzug des Betriebes mit Verwaltung undFertigung von Rheinbach-Merzbach in dasIndustriegebiet Nord II in Rheinbach, imJahre 2006 in das HochschulviertelRheinbach.

Innovatec GmbH: ...aus Freude an der Innovation

Preisstifter Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften: Innovatec GmbH

INNOVATEC Gerätetechnik GmbH von-Liebig-Str. 6 53359 Rheinbach

Viele der festen Mitarbeiter und verbunde-nen Berater haben langjährige Erfahrung inder Entwicklung und Herstellung von PEM-Ozon-Elektrolysezellen für diePharmaindustrie, einige davon sind seitAnbeginn der PEM-Technologie in derSchweiz dabei.

1999 und 2000 erfolgte auf dem Geländedes Industrieparks Höchst (bei Frankfurt a.M.) der Bau der weltweit größten „kalten“AP-Ringleitung (Spitzenlast über 400 m³Wasser/h), welche mit elektrolytisch erzeug-tem Ozon geschützt wird. Christ/BWT -Innovatec rüstete diesen Ring mit mehr als30 Elektrolysezellen aus. Auf dem gesam-ten Gelände, verteilt auf die angesiedeltenPharma-Betriebe, sind ca. 70 Elektrolyse -zelleneinheiten verschiedenster Typen vonInnovatec durch Christ/BWT bzw. Wedeco/Xylem installiert und in Betrieb. Weltweitsind weit über 1.600 Innovatec-Ozon-Zellenim Einsatz. Damit stellt Innovatec einen derMarktführer auf diesem Gebiet dar.

Ägypten, Australien, Belgien, Brasilien,China, Deutschland, England, Frankreich,Indien, Indonesien, Iran, Irland, Italien,Kroatien, Malta, Marokko, Mexiko,

Niederlande, Österreich, Polen, PuertoRico, Russland, Saudi Arabien, Schweden,Schweiz, Spanien, Slowakei, Slowenien,Tschechische Republik, Türkei, Ungarn unddie USA sind Einsatzorte für InnovatecProdukte. Die Innovatec GerätetechnikGmbH ist in den Niederlanden, Frankreichund der Schweiz und über Partnerfirmenweltweit vertreten.

“Wir teilen mit dem beruflichen Nachwuchsdie Freude Neues zu schaffen. Dies lebenwir in zahlreichen Projekten gemeinsammit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg –getragen durch die Motivation und dasEngagement von Studierenden, Dozentenund wissenschaftlichen Mitarbeitern derHochschule und unseren Mitarbeitern.“

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Does 670 nm light influencemacrophage function?

Liza Marie Rummler

Abstact: In Deutschland stellt altersbedingteMakuladegeneration die häufigste Ursachevon Erblindung bei älteren Men schen dar.Die Krankheitsentstehung ist gekennzeich-net durch eine Entzündung der Retina undbesonders Makrophagen tragen zum Fort -schreiten der Krankheit bei. In der vorlie-genden Arbeit wurde in vitro der Einflussvon Licht der Wellen länge 670 nm auf dieProduktion inflammatorischer Moleküle inMakrophagen untersucht. Zu diesem Zweckwurden die immortalisierten Makrophagen-Zelllinien J774A.1 und RAW264.7 verwen-det. Zusätzlich wurden primäre Zellen ausdem Knochenmark einer Maus isoliert undzu Makrophagen differenziert.Anschließend wurde in diesen Zellen derEinfluss von Licht der Wellenlänge 670 nmauf die Produktion verschiedener pro bzw.anti-inflammatorischer Moleküle untersucht.Im Rahmen der Studie führe eine Bestrah -lung mit Licht der Wellenlänge 670 nm zueiner Abnahme der Sekretion proinflam-matorischer Moleküle in der Zelllinie J774A.1und den primären Makrophagen.Besonders die Produktion des Zytokins IL-6und des Chemokins CXCL1 wurden durchLichtbehandlung reduziert, wobei in primä-ren Makrophagen zusätzlich die Synthesedes Zytokins TNF-α reduziert wurde.Diese Ergebnisse deuten an, dass die Be -handlung mit Licht der Wellenlänge 670 nmin Zukunft eine vielversprechende Therapiefür altersbedingte Makuladegenerationsein könnte. Die genauen Rahmenbeding -ungen einer solchen Therapie müssen inweiteren Studien genauer untersucht wer-den.

Die Thesis: Ihre Bachelorarbeit hat LizaMarie Rummler in der Arbeitsgruppe vonDr. Isabel Crane an der UniversitätAberdeen angefertigt. Im Rahmen ihrerArbeit hat sich Liza Marie Rummler einemsehr angewandten medizinischen Themagewidmet, der Behand lung altersbeding-ter Maculadegene ration. Diese Erkrankungbetrifft in Deutschland schätzungsweisezirka 2 Mio. Menschen und führt häufigzur Erblindung der Be troffenen. Sie istgekennzeichnet durch Ent -zündungsprozesse in der Retina, an denenmaßgeblich Makrophagen beteiligt sind.Da Makrophagen sowohl pro- als auchanti-inflammatorische Moleküle sezernierenkönnen, entscheidet die Menge der jeweilsvon ihnen produzierten Moleküle über dieEntstehung oder das Abklingen einer Ent -zündung. Liza Marie Rummler hat in IhrerArbeit den Einfluss von Licht der Wellen -länge 670 nm auf die Sekretion inflamma-torischer Moleküle in Makrophagen unter-sucht. Dabei konnte sie feststellen, dass Lichtdieser Wellen länge die Bildung verschiede-ner pro-inflammatorischer Moleküle inzwei der untersuchten Zelllinien reduziert.Dieses Ergebnis ist sehr bemerkenswert,da es die Möglichkeit zu einer einfachenund kostengünstigen Therapie der Macula -degeneration eröffnet. Auch wenn nochweitere Untersuchungen in diese Richtungnötig sind, stellen die Ergebnisse von LizaMarie Rummler einen vielversprechendenTherapieansatz dar.

Preisträgerin:Liza Marie RummlerFachbereich Angewandte Naturwissenschaften Studiengang Applied Biology (FB 05)Betreuung:Prof. Dr. Hans WeiherProf. Dr. Dieter Reinscheid

Begründung der Auszeichnung: LizaMarie Rummler zeigte während ihresgesamten Studiums weit überdurch-schnittliche Leistungen. Auch beteiligte siesich sehr aktiv in Übungen und Seminarenan wissenschaftlichen Diskussionen undtrug somit wesentlich zum Erfolg unter-schiedlicher Veranstal tung en bei. Aufgrundihrer herausragenden Noten wurde sie inihrem fünften Studien semester von derUniversity of Aberdeen in deren Bachelorof Honours Programm aufgenommen. ImSommer 2016 erhielt Liza Marie Rummlersowohl von der University of Aberdeen alsauch von der Hochschule Bonn-Rhein-Siegjeweils einen unabhängigen Bachelor ab -schluss. An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg schloss sie mit der Gesamtnote 1,2ihr Studium ab, an der University ofAberdeen erhielt sie den First Class HonoursDegree. Insgesamt zählt Liza Marie Rummlersomit zu den besten fünf Prozent derStudierenden ihres Jahrgangs. Neben ihrenherausragenden Leistungen zeigt Liza MarieRummler auch ein weitaus überdurch-schnittliches gesellschaftliches Engage ment.So war sie über viele Jahre Mitglied desFachschaftsrats des FachbereichsAngewandte Natur wissen schaften. Zudemwar Liza Marie Rummler ehrenamtlich inunserem Fachbereich als Study Buddytätig. Im Rahmen dieses Engagementsbegleitete sie internationale Studierendewährend ihres ersten Semesters, um ihnenden Einstig in ein erfolgreiches Studium zuerleichtern. Nicht unerwähnt bleiben soll,dass Liza Marie Rummler seit einem JahrStipendiatin des Cusanuswerks ist, wasmit weiteren sozialen Aktivitäten verknüpftist.

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BRS Institut für Internationale Studien – Ihr Partner für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Preisstifter Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften: BRS Institut für internationale Studien

Das BRS Institut für Internationale Studienist ein unabhängiger wissenschaftlicherDienstleister, im Jahr 2013 als gemeinnüt-ziger, eingetragener Verein gegründet. AlsAn-Institut der Hochschule Bonn-Rhein-Siegsind wir ein Bindeglied zwischen Wissen -schaft und Praxis und nutzen die Ressourceneiner renommierten und erfolgreichen Uni -versität für angewandte Wissenschaften.Dabei legen wir großen Wert auf die Ko -operation mit Unternehmen und Akteurenaus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Unsere Stärken sind die Aus- und Weiter -bildung auf akademischem Niveau, dieDurchführung von Studien und For schungs -aufträgen sowie der Wissens trans fer unddie Beratung von Institutionen aus Wirt -schaft, Politik und Gesellschaft. Hierzunutzen wir das Know-how und dieRessourcen einer renommierten und erfolg -reichen Universität für angewandte Wissen -schaften. Darüber hinaus sind wir eng mitanderen Organisationen im In- und Auslandvernetzt.

Das Leistungsspektrum des Instituts umfasstu.a. die Durchführung international orien-tierter Aus- und Weiterbildungs program meund anwendungsnaher, regional und inter-national ausgerichteter Studien undForschungsaufträge sowie die Bera tung vonInstitutionen aus Wirtschaft, Politik und Ge -sellschaft. Über unser Netzwerk nach Chinaund Afrika besitzen wir darüber hinausbetriebswirtschaftliche Expertise zur Unter -nehmensentwicklung in diesen Regi onen,die wir für eigene Forschung und die Erar -beitung von Auftragsstudien nutzen.

BRS Institut für Internationale Studien an der Hochschule Bonn-Rhein-SiegProf. Dr. Jürgen Bode, geschäftsführenderDirektorVon-Liebig-Str. 2053359 RheinbachTelefon: + 49 (0) 2241 – 865-604www.brs-iis.de

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Untersuchungen zur Eignung vonKraft-Lignin für die Herstellungvon Polyurethan-Filmen

Jessica Rumpf

Abstract: Die Arbeit gehört thematischzum Gebiet der Nutzung nachwachsenderRohstoffe für die Herstellung neuer Mate -rialien und Werkstoffe und ist Teil des BMBF-Drittmittelprojektes „LignoBau“ (Lignin-basierte Polymere für bauchemischeAnwendungen). Die Thesis: Im Rahmen der vorliegendenArbeit wurden aus Schwarzlauge gefällteKL und daraus extrahierte Sox- Lignine alsAusgangsmaterialien für die Synthese vonPolyurethan-Coatings untersucht und mitindustriellem Indulin AT verglichen. Nachder zunächst erfolgten aciden Fällung beivier verschiedenen pH-Werten wurde dasKL umfangreich über verschiedene Ana ly -semethoden charakterisiert, dazu gehör-ten FTIR, UV-Vis, GPC, Pyrolyse-GC/MSund DSC. Die Untersuchungen zeigten,dass es sich um ein Nadelholz-Lignin han-delt, das eine relativ breite Molmassen ver -teilung und eine dezidierte Glasstempe ra -tur besitzt, wobei beides je nach pH-Wertvariiert. Strukturelle Unterschiede konntendurch die FTIR-Spektroskopie nicht festge-stellt werden. Die über eine Soxhlet-Extraktion aus den KL extrahierten Sox-Lignine wurden ebenfalls über die obengenannten Methoden, mit Ausnahme derDSC, charakterisiert und wiesen eine ähn-liche Struktur bei niedrigeren Molmassenauf. Für die Synthese der Polyurethanewar es zudem notwendig, den Hydroxyge -halt der Lignine zu bestimmen. Dazu wurdeeine nasschemische Methode verwendet,die jedoch eine relativ große Standardab -weichung aufwies. Die OH-Zahlen der KLlagen ohne Ausnahme höher als die derzugehörigen Sox-Lignine. Für eine bessereReproduzierbarkeit wäre es angebracht,auch spektroskopische Methoden wie

13C-NMR zu nutzen, um diese Trends zuverifizieren. Bei der Herstellung der Filme(coatings) wurden die Lignine mit MDI inTHF als Lösemittel zur Reaktion gebracht,wobei neben den pH-Werten der Ligninedas NCO:OH-Verhältnis variiert wurde.Außerdem wurden verschiedene Weich -macher in unterschiedlichen Anteilensowie TEA als Kettenvernetzer getestet.Um die Vollständigkeit der Reaktion zuüberprüfen, wurden die Coatings mittelsATR und Quelltests untersucht. Die ATR-Spektren bestätigten die erfolgreicheSynthese der Polyurethane und zeigen zu -dem, dass bei einem höheren NCO:OH-Verhältnis von 2,5 noch unreagiertesIsocyanat vorhanden ist. Die Menge anIsocyanat konnte reduziert werden, wassehr praktisch im Hinblick auf dessen ge -sundheitsschädliche Wirkung ist.Außerdem wurde eine bessere Vernetzungmit Zugabe von TEA beobachtet, aller-dings waren diese Coatings meist auchheterogener. Als geeigneter Weichmacherhat sich PPG425 erwiesen, mit dessenZusatz homogene und flexible Coatingserhalten wurden. Die Ergebnisse derAbschlussarbeit werden in einen neuenDrittmittelantrag im Rahmen der BMBF-Ausschreibung „IngenieurNachwuchs2017“ einfließen. Darüber hinaus werdensie in Kürze auf zwei Konferenzen vorge-stellt.Begründung der Auszeichnung: Ichkenne Jessica Rumpf aus verschiedenenPflicht- bzw. Wahlpflichtmodulen, darun-ter Organische Chemie I und II undMakromolekulare Chemie. Jessica Rumpfgehörte stets zu den ausgesprochen enga-gierten und interessierten Studierenden.Jessica Rumpf arbeitete stets mit größter

Preisträgerin:Jessica Rumpf Fachbereich Angewandte NaturwissenschaftenStudiengang Chemie(FB 05)Betreuung:Prof. Dr. Margit SchulzeProf. Dr. Steffen Witzleben

Sorgfalt und Genauigkeit. Die ihr erteiltenAufgaben und Fragestellungen lösteJessica Rumpf sehr selbständig, engagiertund äußerst gewissenhaft. Die experimen-tellen Arbeiten beinhalteten sowohl orga-nisch-präparative als auch analytischeFragestellungen. Dabei konnte sie ihresehr guten fachlichen Kenntnisse ausbau-en, vertiefen und anwenden. Die zum Teilsehr komplexen Ergebnisse wurden stetskorrekt analysiert und kritisch diskutiert.Vor Beginn ihres Studiums hat JessicaRumpf ein freiwilliges ökologisches Jahrabsolviert und sich beim Bund für Umweltund Naturschutz Deutschland (BUND) u.a.um Biotopschutz gekümmert. In 2009absolvierte Jessica Rumpf die Ausbildungzur Trainerin und arbeitete ehrenamtlichals Volleyball-Jugendtrainerin beim SVMeinersen-Ahnsen. Zur Verbesserungihrer Sprach- und Kulturkenntnisse nahmsie an zwei 12-monatigen Austausch pro -jekten teil.Jessica Rumpf wird von ihren Kommilitonenaufgrund ihrer positiven und hilfsbereitenArt sehr geschätzt. Als Mitglied derArbeitsgruppe „Nachhaltige Materialien“war sie ihrer fachlichen Kompetenz undihres kollegialen Auftretens wegen einesehr gefragte Kooperationspartnerin.Jessica Rumpf hat sich in 2015 erfolgreichum ein Deutschland-Stipendium bewor-ben. Sie ist in jeder Hinsicht ein Vorbildfür andere Studierende.

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Mit einem Jahresumsatz von rund einerMilliarde Euro zählt Siegwerk zu den größ-ten Druckfarbenherstellern der Welt. DasUnternehmen mit Hauptsitz in Siegburgberät und beliefert mit rund 5.000 Mitar bei -tern Kunden in mehr als 100 Ländern.Siegwerk befindet sich in Familienbesitz,wur de 1830 in Köln als Tuchdruckerei ge -gründet und siedelte 1840 nach Siegburgum. Bis heute zählt Siegwerk weltweit zuden innovativsten Marktteilnehmern derDruckindustrie. Unter anderem werden hierdie Farben für die Haribo-Goldbärentüte,Mars-Riegel, Marlboro-Zigarettenver packung -en und viele andere bekannte Markenartikelhergestellt.

Trotz seiner Größe hält das Unternehmenganz bewusst an den Wurzeln eines mittel-ständisch geprägten Druckfarbenherstellersfest. Siegwerk bietet seinen Kunden überallauf der Welt individuelle Lösungen an.Passende Produkte für die individuellenWünsche der Kunden, kompetente Beratungbei der Optimierung ihrer Prozesse und dasgemeinsame Erarbeiten von Ressourcenscho -

nen den Anwendungen sind die Schlüssel füreine höchstmögliche Kundenzufrieden heit.Die kontinuierliche Steigerung der Effizienzsorgt dafür, dass Siegwerk langfristig eingesundes, profitables und unabhängigesUnternehmen in Privatbesitz bleibt.

Siegwerk ist dank seiner Internationalitätein attraktiver Arbeitgeber. Aus derUnterneh mens zentrale in Siegburg herauswerden alle weltweiten Aktivitäten gesteu-ert. Mit der Erfahrung aus 180 Jahren alstechnologischer Treiber der Druckindustriebesetzt Siegwerk eine Reihe führenderinternationaler Marktpositionen in seinenKunden segmenten: Flexible Verpackungen,Tabak verpackungen, Etiketten, Getränkever -packungen, konventioneller Bogenoffset &UV, Papier & Karton und Illustrations tief -druck. Mit rund 1.100 Mit arbeitern istSiegwerk im Rhein-Sieg-Kreis der größteindustrielle Arbeitgeber.

Siegwerk Druckfarben: Von Siegburg in die Welt

Preisstifter Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften: Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA

Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaAAlfred-Keller-Str. 5553721 SiegburgTel. 02241 304-0Fax 02241 [email protected]

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Islam und Behinderung: Besondere Herausforderungen im Umgang mitbehinderten Muslimen. Entwicklung einer Handlungsempfehlung für dieReha-ManagerInnen der VBG

Christina Hesselbach

Abstract: Die Abschlussarbeit widmet sichder Frage, wie im Islam das Phänomeneiner Behinderung verstanden wird undwelche Konsequenzen dies für Gläubigeim Alltag mit sich bringt. Die Antwortresp. eine diesbezügliche Erkenntnis hatzentrale Bedeutung für die Rehabilitationvon behinderten Muslimen in Deutschland,beispielsweise nach dem Eintritt vonArbeits unfällen oder Berufskrankheiten imLeistungsspektrum der GesetzlichenUnfallversicherung.Die Thesis: Zu Beginn ihrer Arbeit setztsich Christina Hesselbach mit verschiedenenSichtweisen und Definitionen von Behin de -rung auseinander; der medizinischen De -finition stellt sie eine kulturwissenschaftli-che und systemtheoretische gegenüberund erläutert das Konzept der funktionalenGesundheit der internationalen Klassi fi ka -tion der Funktionsfähigkeit, Behinderungund Gesundheit (ICF). Hier weist sie nach,dass die ICF stark von einer westlichenSicht auf Krankheit und Gesundheit ge -prägt ist. Abgerundet wird dies mit der Dar -stellung sozialrechtlicher Begrifflich kei tensowie den Vorgaben der gesetzlichenUnfallversicherung zu Rehabilitation undTeilhabeleistungen. Dazu bietet die Arbeiteinen Überblick über die Bevölkerungs ent -wicklung in Deutschland und die gesund-heitliche Versorgungssituation von Menschenmit Migrationshintergrund. Es folgt eine

ausführliche Literaturanalyse, was muslimi-sche Gelehrte zum Thema Behinderungaussagen, was in islamischen Schriftenresp. dem Koran diesbezüglich zu findenist. Zusätzlich werden zahlreiche Experten -interviews mit Akteuren aus den unter-schiedlichsten Bereichen geführt. Anhandderer wird klar, wie der Islam Behinderungversteht, diese zur Krankheit abgrenzt,welche Bedeutung dies für Fami lie, religiö-se Pflichten, Kommunikation, Motivationund soziale Hilfesysteme hat. Darauf auf-bauend entwickelt Christina Hesselbachkonkrete Handlungs empfeh lungen für dasRehabilitations-Manage ment eines gesetz-lichen Unfallversicherungs trägers im Bereichsprachlicher Interaktion, Netzwerkarbeitund Leistungen, inklusive einer Weiter bil -dung der Akteure im Bereich transkulturel-ler Kompetenz.Begründung der Auszeichnung: Wie auchimmer die Flüchtlingspolitik Deutschlandsin den letzten Jahren zu be werten ist;eines ist sicher: Das Zusammenleben vonMenschen mit verschiedenen Religionenund Kulturen birgt vielfältige Chancen fürdie Gesellschaft, ist aber auch nicht ein-fach. Das gegenseitige Ver stehen ist dabeiunabdingbare Voraus setzung für ein posi-tives Miteinander. Hier setzt die Arbeit vonChristina Hesselbach an. Sie versteht es,mit großer Sensibilität und sauberer wis-senschaftlicher Methodik das Thema derBehinderung aus der Sicht des Islams deut -lich werden zu lassen und liefert damit demRehabilitations-Management wichtige

Preisträgerin:Christina HesselbachFachbereich Sozialversicherung(FB 06)Betreuung:Yvonne AdamProf. Dr. Laurenz Mülheims

Impulse für das Verständnis der Dingeund für sinnvolles Agieren. Aber das istnicht alles: Christina Hesselbach schreibtdiese Arbeit mit einer Souveränität, dieschlichtweg phantastisch ist. Wenn dasStudium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zu dieser Leistung beigetragen hat,dann haben wir alles richtig gemacht;und Christina Hesselbach natürlich auch –versteht sich.

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27Die Deutsche Gesetzliche Unfallversiche rungist der Spitzenverband der gewerblichenBerufsgenossenschaften und der Unfall -versicherungsträger der öffentlichen Hand.Die DGUV hat ihren Hauptsitz in Berlin undbeschäftigt rund 1100 Mitarbeiter an denStandorten Berlin, München, Sankt Augustin,Hennef und Bad Hersfeld sowie in ihren dreiForschungsinstituten in Sankt Augustin,Bochum und Dresden. Die Hochschule der Deutschen GesetzlichenUnfallversicherung (HGU) ist die zentraleBildungseinrichtung der gesetzlichen Unfall -versicherung in den Bereichen Rehabilitation,Sozialrecht und Public Administration. DieHGU besteht aus zwei Campus: Bad Hersfeldund Hennef. Der in dieser Broschüre ange-sprochene Preis richtet sich ausschließlichan Studierende des in Hennef angesiedel-ten Fachbereichs Sozialversicherung.Die Mitglieder der DGUV – die Berufsge -nossenschaften und die Unfallkassen versi-chern mehr als 78 Millionen Menschen inDeutschland gegen die Folgen von Arbeits-,Wege- und Schulunfällen sowie Berufs -krank heiten. Ihr Versicherungsschutz erfasstunter anderem alle abhängig Beschäftigten

– egal ob in der gewerblichen Wirtschaftoder im öffentlichen Dienst –, Schüler undStudierende sowie ehrenamtlich Tätige.Die Deutsche Gesetzliche Unfallversiche rungfördert die gemeinsamen Aufgaben ihrerMitglieder und nimmt ihre Interessenwahr. Organe der DGUV als eingetragenerVerein sind die Mitgliederversammlungund der Vorstand. Beide sind wie dieSelbstverwaltung der Unfallversicherungs -träger paritätisch besetzt. Die Mitglieder -versammlung, das „Parlament” der DGUV,berät und entscheidet zweimal jährlichüber Grundsatzfragen. Der Vorstand wirdvon der Mitgliederversammlung gewählt.Er führt die Geschäfte der DGUV undwählt den Hauptgeschäftsführer.Neben der Interessenvertretung koordiniertdie DGUV die Arbeit der Unfallversiche rungs -träger in wichtigen Bereichen: zum Beispielin Prävention und Rehabilitation, inForschung, Bildung und Kommunikation.Der Verband schließt für seine Mitgliederzudem Verträge mit medizinischenLeistungserbringern.

Deutsche GesetzlicheUnfallversicherung e.V.(DGUV)

Preisstifter Fachbereich Sozialversicherung:Deutsche Gesetzliche Unfallver sicher ung

Deutsche GesetzlicheUnfallversicherung (DGUV)Mittelstraße 5110117 BerlinTel. 030 288763800Fax 030 [email protected]

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Antiinfectives Intelligence GmbHwww.antiinfectives-intelligence.de

BonnConsult Unternehmens- und Personalberatung GmbHwww.bonnconsult.de

DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaftwww.deginvest.de

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)www.dguv.de

Dr. Reinold Hagen Stiftungwww.hagen-stiftung.de

DSG-Canusa GmbHwww.dsgcanusa.de

Eaton Industries GmbHwww.eaton.eu

GEBRA GmbH & Co. KGwww.gebra.com

Hennecke GmbHwww.hennecke.com

Innovatec Gerätetechnik GmbHwww.innovatec-rheinbach.de

IP Labs GmbHwww.iplabs.de

Kreissparkasse Kölnwww.ksk-koeln.de

Moeller Holding GmbHwww.moeller.net

Phoenix Software GmbHwww.phoenixsoftware.de

Siegwerk Druckfarben AGwww.siegwerk.com

Stiftung Evolution

true fruits GmbHwww.true-fruits.com

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AGwww.vnr.de

Zurich Gruppe Deutschlandwww.zurich.de

Preisstifter der Vorjahre Die Preise der HochschulgesellschaftBonn-Rhein-Sieg e.V.

VergabegremienJe Preis wird ein Vergabegremium beste-hend aus drei von dem jeweiligen Fachbe-reich benannten Lehrenden, einem Vertre-ter des Stifters sowie einem Vorstands mit -glied der Hochschulgesellschaft, das nichtder Hochschule angehört, gebildet.

AuswahlkriterienDie Note für die Bachelor- oder Masterar-beit soll „sehr gut“, der Notendurchschnittmindestens 2,5 betragen. Bei Gemein-schaftsarbeiten muss jeder Prüfling dieseVorgaben erfüllen. Weitere Kriterien sindOriginalität, Internationalität, Interdisziplina-rität, Praxisbezug, Integrität, Wissenschaft-lichkeit/Begründungstiefe.

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Frank MannesKlaus Marquart Michael MeurerWolfgang MinnichMascha Moeller-HermannChristoph MüllerEva MüllerRobert MüllerChristoph Neerfeld Daniela NeumannThomas NiesDavid OchelRainer Özkan Eduard PaalTheo PackChristina PakuschEsther Parthon Georg PiechottaMarcel PinellLaura Theresa PinsdorfPeter PoggelSlavyana PopovaLukas PschyklenkMelanie PützCharlotte Quirin Beate RabeneickMichael RademacherJan W. Redig Michael Rothe Torsten Rottland Daniel RösnerMartin RunschkeBernd RupperathFrank SatorisVanessa Catharina SchellJochen Schenk Martin SchenkVerena ScheuerJanina SchmitzVerena SchmuckSven SchneiderMarco Schulte Johann Schuster Tobias SchwankFelix Christian SepckePaul Sibianu

Tim HausenKristiane HayesJana HärerUte HäußlerJanine HeinenLéonie Herder-IssigPatrick HesslerInga HochheiserRüdiger HufGaby Janssen Melanie JohnsonPatrick JungDaniela JüppnerKlaus KefferpützAlexander KläserStefanie KnappeClaudia KnippNicoletta KöhlerDaniel KösterHolger KraheDaniel KrämerPeter KrämerKristin KreuzerMichael KristMilan KrumbeTina Kubitzki Martin KuhnRoman Kurowiak Lutz LangelBeatriz León Barbara LeukersJonas LexowMarina LeyJakob LindnerThomas LorbachClaudia LutzKatharina Lückerath Christoph Lüttig

Isabell Aldag Sergey AlexandrovChristian AnztIman AwaadMichael Bach Alexander Barth Christian Becker, Uwe SchnetzerChristian BiedermannAnne Bien René Blind Sebastian Blumenthal Katharina Borczuch Catherine BouchonAnne BrönnerAnja BruchmannChristian DietzRenata DivkovicGero DöringThorsten EckardtOliver EisenOuafaa El BatzMischa Enrico EllenbergerGenesys EncaladaDaniel EngelYvonne EngelmannMarkus EnzweilerSilvia EsserRené Fahr Aline FischerDaniel FischerMaja FischerAstrid Dorothea FuchsSebastian GauderStephan GerharzHeike GöbelMaren GrabolleBeatrice GrätzJoeline GromeierMandy GroßgartenDilek GüneriSabine HankeMatthias HarigerHendrik Hasselberg

Bisherige Preisträgerinnenund Preisträger

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Jan SimmerAnke SpechtTorsten SpillerAnna StäbeMelanie StahrChristina StegelmannStefan Stegt Sandra Stoppelkamp Jorge Xavier Tapia DazaSimone UnruhMatias Alejandro Valdenegro ToroMaurice VelteKathrin WarnckeDavid Weber Kim WeberKerstin WegenerGuido Weitkus Jessica WelzelChristoph WendelJuliane WernerMichael WiehlpützJochen WierumAlexander von Wilamowitz-MoellendorfGerrit WinterJan Witt Jun YanAysegül YasariMelanie ZanfriniYu ZangJennifer Zobel

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Tel: 02241/865-782, Fax: 02241/[email protected]