Frderung der Biodiversität auf Unternehmensflächenac59b9e5-9e5c-4158-9e55... · Monitoring...

Förderung der Biodiversität auf Unternehmensflächen

Biodiversität

2 AUDI AG Dr. Antje Arnold Biodiversität 06.06.2018

Unternehmen und Biodiversität

Ansätze zur Integration von Biodiversität bei der AUDI AG

PAN GmbH

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········-------------------------------------------------------------------Joschka Hahler, 2015


Liegenschaftsmanagement: Wechselwirkungen zwischen

dem Unternehmensstandort und Biodiversität

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Biodiversität industrieller

Standort Treiber des

Biodiversitätsverlustes

Versorgungsleistungen

Regulierungsleistungen

Kulturelle Leistungen

Übernutzung

Emissionen/Immissionen

Verbreitung gebietsfremder Arten

Klimawandel

Habitatsverluste

Ökosystemdienstleistungen

Standorte können Neobiota beherbergen

Trockenlegung von Nassflächen

Freisetzung von Klimagasen, Staub, Schattenwurf

Flächenbedarf, Habitatzerschneidung

Energiebedarf der Gebäude, CO2 Speicherung durch den Boden

Mitarbeitermotivation, Leistungsfähigkeit, Kreativität

Einsparung: Energiekosten, Abwasserkosten, Luftreinhaltung

Nutzung von Frischwasser

Reputation

Kunden & Marktnachfrage

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Biodiversitätsaktivitäten Audi

Konkret - Was bisher geschah:

› 2008: Standortanalyse für Ingolstadt zur Biodiversität

› 2010 + 2011: Biomonitoring

› 2012: Konzept Biodiversität Werkgelände: „Vertikale - Horizontale Gärten“ oder: „von der zweiten Dimension in die 3. Dimension“

› 2013/14: Biodiversitätskonzept Produktionsstandort Münchsmünster

› 2015: Audi-Beitritt zur Initiative „Biodiversity in Good Company“; seit 2015 Monitoring Münchsmünster Flora und Fauna mit Schwerpunkt Wildbienen

› 2016: Wildbienenmonitoring Fahr- und Erlebniszentrum Neuburg,

Fledermausmonitoring Standort Ingolstadt

› 2017/2018: Wildbienenmonitoring Testgelände Neustadt

Wildbienenmonitoring

AUDI AG

Biomonitoring Biodiv. Werkgelände Stickoxidemissionen

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• IN Campus Münchsmünster

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AUDIAG


Naturräumlicher Kontext Audi AG Stammwerk Ingolstadt

und Satelliten

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AUDIAG


Werk Münchsmünster 2013

› Naturschutzfachliche Bestandsaufnahme

› Leitbild und Pflanzenliste

› Umsetzung und Monitoring

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Biodiversitätskonzept Münchsmünster

„BLÜTENBUNT STATT EINHEITSGRÜN“

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Standort Münchsmünster: Luftbild 2011

© Audi I/PG H11

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Standort Münchsmünster: Luftbild 2013

© Audi I/PG H11


Biodiversitätskonzept Münchsmünster 2014

Ausgangssituation

Planungsstand: großflächig

artenarme Rasenflächen

Ziele Biodiversitäts-

konzept

Erhöhung Artenvielfalt

Nutzung und Förderung

spezifischer Lebensräume

Verbesserung Qualität

Arbeitsumfeld

Umsetzung Selbst-

verpflichtung AUDI AG

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Größe des Firmengeländes (östliches , bereits bebaute s Areal) 31 Hektar

Versiegelte Fläche 11 Hektar

Biodiversitätsflächen 17 Hektar

Geplante Forschungsflächen ,.Biodiverse Energiepflanzen " (westlic hes, noch nicht bebautes Areal) 15 Hektar

Bachlauf .._____ ,, -~· 1

© Crossboundaties

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Magerrasen

Magerwiese .

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Biodiversitätskonzept Münchsmünster

BLÜTENBUNT STATT EINHEITSGRÜN

Module

Bachlauf

Gehölzflächen

Magerrasen

Magerwiese

Wiesengarten

Mulde

Streuobstbäume

Sträucher

Falterrabatten

Biodiverse

Energiepflanzen

Forschungsprojekt

biodiverse

Forschungsprojekt

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Risikoanalyse

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8Fassadengrün

3Wiesengarten

Forschungsprojekt

Geringes Restrisiko vorhanden

Risiko ver-nachlässigbar

MODUL ANSIEDLUNGSWAHRSCHEINLICHKEIT GESCHÜTZTER ARTEN KONSEQUENZEN AUS ANSIEDLUNG

1 Bachlauf

2 Gehölzflächen

Dauerhafte Grün-/Biotopflächen: Ansiedlung unabhängig von

Biodiversitätsmaßnahmen.

Keine

3 Pionierfläche Wahrscheinlich haben sich bereits mobile Arten angesiedelt Ggf. schon jetzt: Umsiedlungsmaßnahmen

bzw. Ausnahmegenehmigung

4-8 Sonstige Ansiedlung ziemlich unwahrscheinlich Kaum zu erwarten

© Crossboundaties

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Bachlauf + Gehölzflächen

Ausgangszustand

Bruchwald, Biotop mit

Verbundwirkung

Fledermaus-Lebensraum

Maßnahmen

Erhalt Biotop Bachlauf

Ergänzungspflanzungen mit

Blühgehölzen

Entwicklung Wiesensaum

Nistkästen Fledermäuse und

Vögel

Aufenthaltsqualitäten

Mitarbeiter

© Crossboundaties

Magerrasen

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nc;i CJn 5a Schutzstreifen Zauneidechse

auf Baufeld Gleisanlagen 5b Erweiterungsfläche f:>resswerk

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Magerrasen

Ausgangszustand

Baustelleneinrichtung

Material-/Strukturvielfalt

Extrem mager: Selten!

Maßnahmen

Saat: Heudrusch regionaler

Kalk-Magerrasen ohne

Oberbodenauftrag

Mahd oder Beweidung einmal

pro Jahr

Ziel: Blüten- und artenreicher

Lebensraum

Schutzfläche Zauneidechse im

zukünftigen Gleisfeld

© Crossboundaties

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Magerwiese D

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Magerwiese

Ausgangszustand

Straßenbegleit- und

Erweiterungsflächen

Humusierung, Rasensaat

Maßnahmen

Etablierung Blühflächen

Magerwiese durch Ammensaat

+ Heudrusch-Ansaat

Nisthilfen Insekten

Ziel: Blüten- und artenreiche

Lebensraum


Mitarbeiter

© Crossboundaties

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Wiesengarten

Ausgangszustand

Erweiterungsflächen zentrale

Werksachse, mittelfristige

Bebauung geplant

Maßnahmen

Ansaat Magerwiese

Hervorheben durch

Zwiebelpflanzen,

jahreszeitliche Aspekte,

Futterangebot

Wildbienen/Insekten

Prägnantes Erschei-

nungsbild des Werkes


Mitarbeiter

© Crossboundaties

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PRIORITÄT 2 8a Baumachsen 8b Falterrabatten

PRIORITÄT 3 8c Hallenbegrünung 18d Streuobstwiesen

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3D: Bäume-Sträucher-Falterrabatten

Ausgangszustand

2-dimensionales Konzept

Maßnahmen

Pflanzung von Obstbäumen

und Sträuchern zur Stärkung

der zentralen Werksachsen

Hervorheben des

Werkzentrums durch

Falterrabatten

Begrünung/Auflockerung von

Hallenfluchten

Besondere Potenziale für

Mitarbeiter-Aktionen

© Crossboundaties

Mulde

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Mulde

Ausgangszustand

Straßenbegleitende

Entwässerungsmulden

Humusierung, Rasensaat

Maßnahmen

Pilot-Projekt: Ansaat Binsen,

Gräser, Hochstauden als

blütenreiche wegbegleitende

Flächen

Lebensraumnetz für

Schmetterlinge

Mahd einmal jährlich

Audi Vorsprung dvrcl'I TecnnU,;

Biodiversität. VVir tun was dafür.

Was ist Biodiversität? Biodiversität steht für biologische Vielfalt . Sie umfasst die Vielfalt der Lebensräume, die Vielfalt der Arten un d die genetische Vielfalt .

Ole blologlsch• Yletfalt ltt b«lroht

B,od1v1fi.lUtlst-ltwl!l t 91rahrMt, •nsbesondtrtdurthdtnlClimawandtt und Umweltvendl muttvng, d!t Ztrschotodung, ZeBtörung und \lerlust -Lebensrlum1n,Überdilngung,0i-nutzung,Degrada t/onulldSChadstoff• fflllsslonensowied it\lerbreitungtrwa· "vt r Artt ni mZugederc.tobalisit,vng,

Nat0rlkheb.l1tlflzgn1ndbge dHM•n1ehen

Blol091W11V..-lfaltistdi1na!Urlldle Existtn19rundl;i.g,desMens.:hen-lhr \ltrlunzShltzudtnztntralenHtrausfordtnmgendts2 1.Jahmund,rt'I Aue!, mochte die 8iodivtr1 itit fordnn ooduntentlitzt,alctwd11lmt1.1twe:.Un• tunehmenBIOl.oglsc.heV11lfillt2020" .

In der Audi Fertigung Münthsmönste..Wt'rdt>n freiflichen des Werkgiel.ind,s dur(h ausgesw;hte Maßnahmen zu na• turnahtil lebensraumen filr uhtt1khe Pft;mz,n·undTlerartenau~estaltet. OH Er9t"bms sind blüten- und art~ rt"1theWitSt'n - 1ttnbuntHCt'genbild 1u11tenarmen211,rn1nf1:.;chen . ZurStlirkungregionaltrArtenwerden Samt'nvonW111,endtrRt>g1onzur Aussaatverw,ndet Gemihtwirdnur zw.im•lproJo1hr.01durthwerd,n J1hreuttllit.he Aspekte s.chtbar ,

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Blodlversität . Wir tun was dafür.

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Kommunikation

Maßnahmen

› Vermittlung der Gelände-

gestaltung unter

Biodiversitäts-Aspekten

› Infotafeln für Mitarbeiter und

Besucher

› Mitarbeiter-Aktionen

› Einbeziehen lokaler Akteure

wie Landwirte, Imker, Schäfer

› „Evolutionäres“

Kommunikationskonzept

Beispiel für Kommunikation Umweltschutz


Kommunikation: Buswerbung Ökologie

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Mitarbeiteraktionen / Bewußtseinsbildung

Familientag Mai 2014: Bau von Insektenhotels

„Zusammen wachsen – Zusammenwachsen“ November 2014 Pflanzaktion : regionaltypische/ alte Obstbaumsorten + Patenschaften

IAG


Impressionen


Impressionen


Ergebnisse Monitoring

Schwerpunkt Fauna Wildbienen:

589 Wildbienenarten in Deutschland, 60 %

gefährdet oder vom Aussterben bedroht

Monitoring im 1. Jahr: ca. 40 Wildbienenarten (ca.

100 findet man im Naturschutzgebiet)

› Mai-Langhornbien, Natternkopfbiene

› Blauflügelige Ödlandschrecke

Flora: Vegetation bleibt zwar hinter den

Erwartungen zurück (111 Arten), aber positive

Entwicklung der Artenzusammensetzung:

Abnahme der Ruderal- und Pionierarten, Anstieg

der Magerwiesenarten

www.makro‐forum.de

allmystery.de

Werk Ingolstadt

GVZ


Nächste Schritte: Erweiterung Wildbienenmonitoring

2016-2018 auf das Prüfgelände Neustadt und das Fahr-

und Erlebniszentrum Neuburg

Münchsmünster

Neuburg

Neustadt

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Optimierung von Ausgleichsflächen / Leitbilder /

Pflegemanagement


Nächste Schritte Liegenschaftsmanagement

› Biodiversitätskonzept IN-Campus

› Optimierung Biodiversität Fahr – und Erlebniszentrum Neuburg

› Interne Kommunikation Biodiversität

› …

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Aktueller Biodiversitätsatlas Audi Ökologie

Deutschland Ingolstadt Neckarsulm

Belgien ► Biodiversitätskonzept ► Dachbegrünung Fahrzeug-Brüssel Münchsmünster distributionszentrum

► Pflanzkonzept mit einheimischen Arten ► Biodiversitätskonzept ► Dachbegrünung

► Bienenprojekt Neuburg Karosseriebau

► HOBOS ► Gründach Halle A1

Mexiko

San José Chiapa

► Ozumba-Projekt

Ungarn Györ

► Biodiversitätsprogramm I

► Biodiversitätsprogramm II

► Wildblumenwiese & Honigbienen

► Schutz des Fischbestandes

► Vogelschutzmaßnahmen

► Bewusstseinsbildung .

Stiftungsthemen

► Steigerwald-Zentrum ► Schulwettbewerb: „Was lernt die Technik ► Internationales Metropolen Projekt von der Natur?“

► „Klassenzimmer Natur“ ► Internationale Forschungsprojekt

Eichenwald


Weg vom Liegenschaftsmanagement zu den großen

Treibern des Biodiversitätsverlustes

› Analyse der Treiber

› Strategieentwicklung: Pestle-Analyse, SWOT-Analyse

› Wesentlichkeitsanalyse gemeinsam mit Stakeholdern

› Biodiversität in der Lieferkette (ASI, Recyclingpapier)

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nächste Schritte: Lieferkettenmanagement in Bezug auf

Biodiversität

Wirken auf

Vorlieferanten Lieferanten Kunden

Übernutzung Verschmutzung Invasive Arten Klimawandel Landnutzungsänderungen

Biodiversität

Lieferantenpflege

Einkauf Produktion Marketing Verwertung

Interne Supply Chain

wirken auf wirkt auf

Vertrieb und Logistik Forschung und Entwicklung

Human Ressources

Kundenpflege

wirken auf wirken auf wirkt auf

Unternehmen

sind abhängig von sind abhängig von ist abhängig von sind abhängig von ist abhängig von

› diese Wechselwirkung vollzieht sich direkt oder indirekt über die Wertschöpfung

› sehr branchenspezifisch

› Masterarbeit zur Erarbeitung qualitativer Aspekte für die Lieferkette anhand von Aluminium

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� Aluminium

1 Stewardship nitia ive


Aluminium Stewardship Initiative

Responsible aluminium value chain


Einsatz von Recyclingpapier bei Büropapieren

› Seit 2013 Recyclingpapier für Büropapiere

› Bei ca. 500 Tonnen Papier/Jahr an den deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm

Stiftung für Umwelt


Audi Stiftung für Umwelt

Danke!

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