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KULTIVIERTER KOSMOPOLIT Zu Besuch bei Professor Carl H. Hahn RUHIGE KUGELN SCHIEBEN Mit Wolfsburgs Italienern auf der Bocciabahn WER IST HEINZ MONDRÉ? Einem Kunstpreisträger auf der Spur MIT PAUKEN UND TROMPETEN Die Musikschule feiert den Vierzigsten AUSGABE 2 | JUNI–AUGUST 2007

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KULTIVIERTER KOSMOPOLITZu Besuch bei Professor Carl H. Hahn

RUHIGE KUGELN SCHIEBENMit Wolfsburgs Italienern auf der Bocciabahn

WER IST HEINZ MONDRÉ?Einem Kunstpreisträger auf der Spur

MIT PAUKEN UND TROMPETENDie Musikschule feiert den Vierzigsten

AUSGABE 2 | JUNI–AUGUST 2007

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Für jeden dasrichtige Zuhause.

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INHALT | EDITORIAL

LIEBE LESER, LIEBE LESERINNEN,

die Badesachen liegen bereit, der Him-

mel über uns gewinnt an Farbe und aller-

orten dringt lässig wummernde Musik

aus den Fenstern. Der Sommer ist in der

Stadt und das VW Bad zieht uns in freien

Momenten magisch an.

Da liegen wir mit Brille am Strand oder

auf der Wiese; schauen in die Höh’ und

eigentlich auf uns selbst. Dieses „in den

Spiegel schauen“ dient dazu, dass man

ein genaueres Bild von sich und seinem

Leben in Wolfsburg bekommt.

Es geht um das Gefühl, das man zu

seiner Heimat hat. Dieses Heimatgefühl

wird in unserer jungen Stadt gemeinhin

als schwierig oder zumindest als sehr spe-

ziell empfunden. Dabei ist das Potenzial

der Stadt immens und seine zugegeben

junge Geschichte in höchstem Maße span-

nend. In kaum einer anderen deutschen

Stadt wird die Ursache, die Entstehung

und die Entwicklung der Bundesrepublik

Deutschland so deutlich sichtbar wie hier.

Zudem ist Wolfsburg der Referenzpunkt

für alle Stadtneugründungen des letzten

Jahrhunderts.

Lassen Sie uns auf unseren Nabel

schauen. Lassen Sie uns Wolfsburg als

Aufzug sehen. Lassen Sie uns auf uns

selbst schauen. Bilden wir Tradition aus.

Genau – aber liebevoll, positiv und ohne

Scheuklappen. Lassen Sie uns hierfür Ihr

Magazin sein. Ihr Heimatmagazin.

Eine gute Zeit wünscht Ihnen

Ihr Thomas Holthoff

KULTIVIERT IM BESTEN SINNE ZU BESUCH BEI PROFESSOR HAHN 06 SELBST IST 08 HEINZ MONDRÉ IM PORTRÄT DER MANN FAULHEIT IN VOLLER VIELFALT DEUTSCH-UNGARISCHE AUSSTELLUNG IM KUNSTVEREIN 10

11 5 JAHRE FESTIVAL – EINE BILANZ RESPEKT, MOVIMENTOS! MUSIK IST TRUMPF! 40 JAHRE MUSIKSCHULE 12 14 EIN KLEINES STÜCK JAPAN IN WOLFSBURG NUDELBAR ANAN HERZSPRÜNGE HANNAH HERZSPRUNG LIEST IM STADTCAFÉ 15 MASTER- 16 DIE PORSCHESTRASSE IM WANDEL PLAN ARCHITEKTUR IN WOLFSBURG DER WOLFSBURGER BAHNHOF VON BERND RODRIAN 17 TRANQUILLO, 18 MIT WOLFSBURGS ITALIENERN AUF DER BOCCIABAHN TRANQUILLO!NAH ... WOLFSBURGER AUS ALLER WELT 20 21 WOLFSBURGER IN ALLER WELT ... UND FERN WOHNZIMMERBLICK WIE WOLFSBURGER WOHNEN 23 HÄNDE GEWASCHEN, HAUSAUFGABEN GEMACHT BETREUUNGSPROGRAMM FÜR SCHULKINDER 24 25 SCHULMEDIATION IN WOLFSBURG BESSER SCHLICHTEN PHÆNO ARCHITEKTURZEIT 2007 26 NACHGEMACHT PHÆNO FÜR ZU HAUSE 2728 EINFACH MAL ABTAUCHEN NACHGEDACHT NACHGEKOCHT FRÜHLINGSSPINATSALAT MIT ZIEGENFRISCHKÄSE 29 BAD- 31 30 TAGE HALLENBAD IM RÜCKBLICK ANSICHTEN KULTUR- KALENDER WOLFSBURGER TERMINE 32

MALLOR- QUINISCHE 38 DIE MATTHIAS-BRODOWY-KOLUMNE WERKSFERIEN

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SONNENSCHUTZ FÜR SCHACHSPORTLERDank des Klimawandels können sich die

Schachspieler vom Hugo-Bork-Platz ihrer

warmen Wollmützen entledigen. Monat

für Monat werden neue Hitzerekorde ge-

brochen und die Sonne brennt schon im

Wolfsburger Frühsommer erbarmungslos

auf die jetzt ungeschützten Köpfe nie-

der. Da bekommen nicht nur Hautärzte

schwitzige Hände, sondern auch unser

Mitgefühl. Vielleicht sollte man dies zur

ersten Phase des Umbaus der Fuzo be-

rücksichtigen und endlich Verantwortung

übernehmen. Zwischen „Kaufe Zahngold“

und dem „Mode für Männer“ ließe sich

hervorragend ein schützendes Sonnense-

gel für die sympathischen Sportler span-

nen. [Hau]

BESUCHERREKORD AM HERTIEZu einer Widerstandsbewegung gegen den

Abriss des Hertiegebäudes, wie in Berlin

gegen den Palast der Republik, hat es

nicht gereicht. Es hat hier zwar mächtig

geraucht und der Abriss wurde ebenfalls

sabotiert. Der Maschinen- und Material-

klau war jedoch ein schnöder krimineller

Akt – bar jeder Romantik. Hier geht ein

Zentrum des alten Wolfsburg dahin. Das

Gebäude gibt es nicht mehr – nur noch

die Geschichten davon. Der Gebäude-

bruch lockt indes sentimentale Besucher

an. Ganze Herden von Männern verlang-

samen ihren Gang, bleiben versonnen

stehen. Sie schauen mit offenem Mund

den halbnackten Bauarbeitern und ihren

Riesenmaschinen zu. Es geht zu wie in

einem richtigen Museum. Unterhaltsam,

lehrreich – Kultur funktioniert in Wolfs-

burg! [Hau]

NEBELBÄNKE IM CADERAEine andere Randgruppe hingegen muss

sich künftig warm anziehen. Traf man sich

doch die letzten fünfzig Jahre direkt nach

dem Aufstehen im einzigartigen Café Ca-

dera und räucherte sich gegenseitig ein.

So hat die gute alte Tradition mit dem

Schümli in der linken und dem Glimm-

stängel in der rechten Hand bald ein jä-

hes Ende. Nie wieder Nebelbänke über

den Köpfen (in den Köpfen lässt es sich so

schlecht verbieten), nie wieder Kaffeetrin-

ken gehen und nach einer durchzechten

Nacht riechen. So schrecklich das klingen

mag, aber Landesvati Christian Wulff hält

seine schützende Hand nicht mehr über

die niedersächsische Gastronomie. Ei-

gentlich schade … wäre doch schön gewe-

sen, wenn ganze Züge voller Hamburger,

Berliner und Brandenburger Qualmfreun-

de in Wolfsburg eingefallen wären. Sido

und Bushido selig lächelnd im Cadera.

Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt wäre

trotzdem nicht gekommen – der darf

selbst im Tagesschauinterview rauchen.

[Hau]

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DOUGLAS GORDON HALBNACKT UND HEITERDouglas Gordon ist einer der größten

Stars der zeitgenössischen Kunstszene.

Vor der Eröffnung hat er sich längere Zeit

in der Stadt herumgetrieben. Ausstellun-

gen wie die vergangene Neo Rauch oder

die aktuelle SwissMade locken nationale

und internationale Gäste ins eher be-

schauliche Wolfsburg. Dass man sich hier

richtig amüsieren kann, hat der Schöpfer-

geist schon mal vorgemacht. Man konnte

ihn jeden Tag mit seiner schottischen En-

tourage bei Schweinshaxe und Bier in der

Paulaner Botschaft am Südkopf bestau-

nen, oder wie er (immer noch mit Bier in

der Hand) das Skandalspiel gegen den

VfB Stuttgart erlebt hat. Erstaunliche Ge-

rüchte kamen auf, nachdem er nackt mit

der Elektrocombo Chicks on Speed in der

Zaha-Hadid-Lounge gesehen wurde. Dem

Vernehmen nach war der Schotte halbsei-

tig rasiert, vom Zehennagel bis zur Ach-

selhöhle. Wie gesagt: Er war in Wolfsburg

und schien heiter. [Hau]

VEREINSMEISTERDass der Kunstverein großartige Arbeit

macht, war schon immer klar. Jetzt gab

es die verdiente offizielle Bestätigung: Die

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstver-

eine (ADKV) hat die Wolfsburger Kollegen

am 2. April mit dem ADKV-ART-COLOGNE-

Preis ausgezeichnet, sozusagen dem

Meistertitel für Kunstvereine. Besonderes

Lob gab’s von den Juroren für die Jahres-

themen des Kunstvereins wie ECONOMY

& GLAMOUR (2005), Konstruktion der

Wünsche (2006) oder Recall – Ausgra-

bungen in Kunst, Pop und Politik (2007).

Damit Justin Hoffmann und sein Team

auch weiterhin Kunst vom Feinsten zeigen

können, spendete der ADKV 10.000 Euro

Preisgeld in die Kunstvereinskasse. [AKa]

KINO OHNE HÜLSENKein Ben Stiller und kein Vin Diesel.

Keine Teeniekomödien und kein Actionge-

baller. Und niemand, der einem unbedingt

vor Filmbeginn noch ein Eis aufschwatzen

will. Im Programmkino des Hallenbads

ist einiges anders. Gut. Denn so kommen

Cineasten ganz auf ihre Kosten. Mit sei-

nen 70 Sitzplätzen ist das Programmkino

eine neue Anlaufstelle für all diejenigen,

die ausgesuchte Filmkost außerhalb des

Mainstreams lieben. Jeweils am Mittwoch

und Donnerstag gibt es auf der Leinwand

große Gefühle, menschliche Tragödien

und tiefgründige Dokumentationen. Au-

thentisch und ohne quotenträchtige Über-

zeichnungen. Schöne Abwechslung zu

Hollywoods Popcornkino. [AKa]

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Der Blick schweift vom wunderschö-

nen Kulturzentrum von Alvar Aalto auf

die wohnlichen Höfe hinter dem Rathaus.

Am Horizont stehen die vier VW-Schlote

wie Schutzgöttinnen der Stadt. Werk und

Stadt leben bekanntermaßen in einer

engen Gemeinschaft.

Diese Verbundenheit kann kaum sym-

bolträchtiger und direkter hergestellt wer-

den, als durch eine Begegnung mit dem

langjährigen Vorsitzenden der Volkswagen

AG Professor Carl H. Hahn. Wir treffen ei-

nen gewandten, klugen und im besten Sin-

ne kultivierten Menschen zum Gespräch

über seine Stadt. Denn das ist sie. Einen

solchen kosmopolitischen Mann würde

man „als Pensionär“ eher in Ascona am

Lago Maggiore oder einer europäischen

Metropole vermuten. Es ist für ihn nicht

nur eine enge Verbundenheit oder Freund-

schaft mit der Stadt Wolfsburg.

Es ist, wie er selbst sagt: eine große

Liebe, seine Passion, seine Heimat. „Wenn

ich auf die letzten Jahre zurückschaue,

stimmt mich die Entwicklung dieser Stadt

froh und erfüllt mich mit Stolz.“

Wenn Professor Hahn über die Ent-

wicklung der Stadt spricht, dann positiv,

den beharrlichen Pessimismus mancher

Menschen nicht verstehend. Wolfsburg

gilt als die erfolgreichste Stadtneugrün-

dung des zwanzigsten Jahrhunderts in

Europa. Die Liebe der Wolfsburger sei viel

größer, als man gemeinhin glaube. Gera-

de bei den Mitarbeitern von Volkswagen

sei die Verbundenheit besonders stark.

Das kulturelle Angebot Wolfsburgs gebe

es sonst nur in großen Städten. Man kann

ihm da beipflichten. Die Stadt funktio-

niert nach innen und nach außen. Immer

mehr Besucher durchstreifen das begeh-

bare Architekturmuseum Wolfsburg mit

seiner Baugeschichte, Movimentos ist ein

Tanzfestival internationalen Ranges, das

Phaeno zieht tausende von begeisterten

Besuchern an, der Allersee wird von der

Bevölkerung ebenso angenommen, wie

sie mit dem Fußballclub in der VW-Arena

mitleidet.

Bei Professor Hahn spürt man eine

starke kulturelle und ethische Verantwor-

tung für Wolfsburg. Er gehört noch zur Ge-

neration der Firmenpatriarchen, die über

KULTIVIERT IM BESTEN SINNETHOMAS HOLTHOFF TRAF PROFESSOR HAHN IM KUNSTMUSEUM WOLFSBURG

Stadt und Werk bilden eine enge Gemeinschaft – und Professor Carl H. Hahn ist die Schnittstelle. Der ehemalige Vorsitzende des Volks-

wagen-Konzerns und Initiator des Kunstmuseums ist ganz und gar Kosmopolit, aber auch ganz und gar Wolfsburger.

PORTRÄT

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Jahrzehnte die Geschicke eines Unterneh-

mens geleitet haben. Die diese Position

und die daraus resultierende Machtfülle

voller Ehrerbietung und persönlicher Ei-

genverantwortung ausfüllten und auch den

Umgang mit der Basis pflegten. Ab einer

gewissen Position ist so etwas schwierig,

man muss das schon wollen. So war und

ist er im Stadtbild immer noch präsent,

fährt mit dem Rad oder kauft mit seiner

Frau auf dem Wochenmarkt ein. Als un-

prätentiös beschreiben ihn die, die ihm

begegnen. Genauso direkt deutet er den

Wandel einer immer stärker globalisier-

ten Unternehmenspolitik.

„Innere Haltung erwarte ich von einer

Unternehmensführung. Die äußere Hal-

tung ist allerorts vorhanden, möchte aber

nur gefallen. Schauen Sie sich die Arbei-

ter bei Volkswagen an. Dort gibt es eine

große Identifikation mit dem Werk und

dieser Stadt.“

Professor Hahn erzählt frei vom ei-

genen Scheitern. Er versuchte sich im

Fußball als linker Verteidiger und brach-

te sein Spiel nicht auf den Platz. Er sei

kurzsichtig, berichtet der ansonsten so

sportliche Hahn schmunzelnd, das hätte

ihm den Erfolg verwehrt. Für einen kurzen

Moment hängt er diesem Gedanken hin-

terher. Dann kehrt die Erinnerung zurück,

dass der Mann eine enorme Weitsicht im

gesellschaftlichen und wirtschaftlichen

Handeln bewiesen hat. Sein Büro liegt

nicht zufällig im ersten Stock des welt-

weit gerühmten Wolfsburger Kunstmuse-

ums, dessen innere und äußere Gestalt

er in den vergangenen Jahren maßgeblich

mitbestimmt hat. Dabei hat ihn die Lie-

be zur Kunst Zeit seines Lebens beglei-

tet. Er habe in seiner Jugend in Perugia

Kunstgeschichte studiert, erzählt er. An

der Wand hängt ein Bild des Italieners Gi-

orgio Giugiaro, dem legendären Designer

des Golf I. Für Prof. Hahn ist Design eine

Kunstform, die tiefe Auseinandersetzung

mit den Formen, Materialien und Tech-

niken. Diese Arbeit ist für ihn Kunst und

beeindruckt ihn nachhaltig.

An der Rückwand seines Büros reihen

sich Bilder: Kunst und Photographien.

Viele dieser Objekte erzählen Geschich-

ten über sein bisheriges Leben und sind

eng mit Wolfsburg verbunden. Man sieht

bekannte und unbekannte Personen, Ge-

bäude der Stadt, Autos aus vielen Jahr-

zehnten. Wir würden ihn gerne zu jedem

einzelnen dieser interessanten Motive

befragen, aber sein Kalender drängt ihn

schon zum nächsten Termin.

„Heute Abend fliege ich nach Italien,

um morgen an einer Aufsichtsratsitzung

teilzunehmen. Morgen Abend bin ich wie-

der in Wolfsburg.“

Wolfsburg ist sein Mittelpunkt und

wird es auch bleiben. Er ist nicht nur eine

wichtige Person, die in der Stadt lebt und

arbeitet. Er ist ein zentrales Stück Wolfs-

burger Zeitgeschichte. Wir können dank-

bar sein, dass er hier seine Heimat gefun-

den hat und sie auch lebt.

Schön, ihm begegnet zu sein. [THo]

Carl Horst Hahn, geboren am 1. Juli 1926 in Chemnitz, studierte in Köln, Zürich und Bristol Betriebswirtschaft

und Volkswirtschaft. Nach der Promotion an der Berner Universität über den „Schumann-Plan im besonderen Hinblick auf die deutsch-französische Stahlindustrie“

machte er beruflich Station bei der OEEC, bei Volks-wagen, Volkswagen Amerika und später Continental. Am 1. Januar 1982 kehrte Hahn als Vorsitzender des

Vorstands zur Volkswagen AG zurück und übte dieses Amt bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 1992

aus. Er ist bis heute in mehreren Aufsichtsräten tätig und lehrt als Honorarprofessor „Industrielle Unterneh-

mensstrategien“. Hahn initiierte das Kunstmuseum Wolfsburg und gehört dessen Kuratorium an. Er ist

außerdem in verschiedenen politischen und kulturellen Organisationen tätig.

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Hinter dem schmiedeeisernen Zaun blühen Maiglöckchen,

Fingerhut und wilde Rosen, und aus der Küche riecht es nach

gefüllter Paprika. Das Reihenhaus der Mondrés sieht rein äußer-

lich wie jedes andere in der Laagbergstraße aus: gutbürgerlich,

unaufdringlich, unauffällig, vielleicht ein wenig spießig, jeden-

falls überhaupt nicht so, wie man sich die Wirkungsstätte eines

Kunstpreisträgers vorstellt. Doch dann, einige Treppenstufen

Es gibt Künstler in Wolfsburg, die kennt jeder: Eimo Cremer, Heiko Tappenbeck, Doris Weiß. Doch wer ist Heinz Mondré? Erstplatzierter beim arti-Kunstpreis, den der Kunstverein im vergangenen Oktober erstmals an herausragende Kulturschaffende verliehen hat. Jemand, der sich in seinen bildhauerischen Arbeiten mit Natur und Technik beschäftigt. Und ein Künstler, der überall ausgestellt hat, nur nicht in

seiner Heimatstadt. Selbst das Internet hilft einem nicht weiter. Wer Heinz Mondré kennen lernen will, muss ihn besuchen fahren – und sich viel Zeit für eine außergewöhnliche Geschichte mitnehmen.

SELBST IST DER MANN

BEI HEINZ MONDRÉ IST KUNST NICHT NUR KREATIV, SONDERN AUCH HANDWERKLICHE HERAUSFORDERUNG

später, ist alles anders. In Heinz Mondrés unterirdischem Ate-

lier, das mehr oder minder den gesamten Keller ausfüllt, werden

das Kreative dieses Ortes und die Schaffenskraft dieses Mannes

spürbar.

Bis unter die Decke stapeln sich hier die Formen und Modelle,

die Regale gefüllt mit Prototypen, Formteilen, Werkstücken, in

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Einmachgläsern stecken Dutzende fein-

haarige Pinsel, sorgsam geschärfte Scha-

ber und unzählige Feilen. Den Nebenraum

hat der Künstler mit wuchtigen Werk-

zeugen nahezu unpassierbar gemacht.

Sein ganzer Stolz ist die 100 Jahre alte

Drehbank, die er aus der Konkursmasse

von Vogtländer gerettet hat. In der Vor-

ratskammer nebenan teilen sich die Mar-

meladen und Gemüsekonserven seiner

Frau den Platz mit großen und kleinen

Fläschchen mit Salzen, Metallpulvern,

Lösungen.

Derlei Ausstattung hat ihren Grund:

Mondré macht alles selbst. Er schmilzt

seine Bronze im mächtigen Tiegel, rührt

aus Glimmer, Graphit, Kieselerde, Feld-

spat und Kalkspat seine eigenen Tonsor-

ten an, vermengt Kartoffelmehl, Stärke,

Vaseline und Bienenwachs zu Plastilin.

Daraus formt er seine Plastiken, macht

Gipsabdrücke, die er mit Beton, Ton oder

Bronze füllt. Einzelteile werden sorgsam

zum Gesamtwerk komponiert. Der Künst-

ler selbst sieht das nüchterner: „Es ist wie

die Konstruktion eines Schiffes mit vielen

Aufbauten.“ Ungewöhnlich ist das nicht.

Denn genauso wie den künstlerischen

Ausdruck interessiert den Wolfsburger

die handwerkliche Umsetzung, die tech-

nische Perfektion.

Der Blick in Mondrés Lebenslauf er-

klärt diese einzigartige Herangehenswei-

se. Schon als jungen Mann faszinieren

ihn die Grenzgänge zwischen Technik und

Graphik – und so belegt er 1937 parallel

zur Betonwerkerlehre in Berlin-Spandau

einen Fernschullehrgang im Maschinen-

zeichnen. Weil ihm die kreativen Impulse

dort schon bald nicht mehr ausreichen,

schreibt er sich drei Jahre später beglei-

tend zur Arbeit im Konstruktionsbüro der

Phrix-Werke in unzählige Abendkurse an

der Hamburger Kunsthochschule ein. Bis

ihn 1942 die Luftwaffe einberuft, sitzt

er nach der Arbeit bis spät in die Nacht

hinein in den Werksälen der Hochschule,

zeichnet, schnitzt, modelliert.

1953 zieht ihn – wie viele andere

auch – die prosperierende Wirtschafts-

wunderstadt Wolfsburg mit ihrem Volks-

wagenwerk an. Er heuert in der formge-

stalterischen Abteilung an, arbeitet bis

1982 als Modelleur für den Autobauer

– und bis heute als Modelleur in eigener

Sache. Denn das Formen, das Gestalten

ist seine Leidenschaft. Im heimischen

Atelier verschmelzen Eindrücke aus dem

Beruf mit eigenen Sinneswahrnehmun-

gen zu unnachahmlichen Kunstwerken,

die stets bestimmten Themen gewidmet

sind: Technik und Natur, Wachstum und

Entwicklung, industrielle und natürliche

Ästhetik.

Was er bei der Arbeit im Werk wahr-

nimmt, fließt angereichert um Naturer-

fahrungen in die Kunst ein, die im hei-

mischen Keller entsteht. Mondré deutet

Knautschversuche mit der Längssäule bi-

ologisch, formt eine Getriebezeichnung in

Bronze so nach, dass der Betrachter nicht

mehr sicher sein kann, ob er auf ein tech-

nisches oder natürliches Leitungssystem

blickt. „Zellen, Organik, Wachstum – das

ist meine große Faszination“, erklärt der

inzwischen 84-Jährige. In nahezu jeder

seiner Arbeiten wird das deutlich – auch

bei der Kleinskulptur „Wachstum und Ent-

wicklung“, die er beim Kunstverein einge-

reicht und für die er den arti-Kunstpreis

bekommen hat.

Dass die Wahl auf Mondré fiel, hat vie-

le Wolfsburger überrascht, aber eigentlich

war es vorherzusehen. Schließlich ist er

außerhalb der Stadtgrenzen ein durchaus

nicht unbekannter Bildhauer. In Bayern,

Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-

Westfalen hat er jahrzehntelang ausge-

stellt und wichtige Kunstpreise gewonnen;

und er hat für Unternehmen wie die Raiff-

eisen-Gruppe geformt und gegossen.

In Wolfsburg stand die Arbeit in der

Volkswagen-Formgestaltung stets an ers-

ter Stelle; seiner Heimat Wolfsburg wollte

Mondré stets als Modelleur und nicht als

Künstler in Erinnerung bleiben. Wie gut,

dass es ihm nicht gelungen ist. [AKa]

Heinz Mondré, 1923 in Alt-Drewitz geboren, lernte Betonwerker und Maschinenzeichner. Berufsbegleitend

belegte er Kurse an der Hamburger Kunsthochschule. Von 1953 an arbeitete er bis zu seiner Pensionierung

1982 als Modelleur in der formgestalterischen Abteilung von Volkswagen und machte sich besonders in

Süddeutschland und Westdeutschland einen Namen als Bildhauer. Der Kunstverein zeichnete im vergangenen

Oktober den 84-Jährigen für sein Lebenswerk mit dem ersten arti-Kunstpreis aus.

„SKULPTUREN ZU MACHEN IST WIE EIN SCHIFF ZU BAUEN“

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Immer der Faulheit nach: 16 Kulturschaffende aus Ungarn

und Deutschland – Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler und

Architekten – haben sich aufgemacht, den Spielarten des Nichts-

tuns auf den Grund zu gehen. Gemeinsam haben sie dafür Me-

thoden entwickelt, mit der sie das Nichtstun erleben, erforschen

und auf einzigartige Weise festhalten. Alle Teilnehmer forschten

sowohl im eigenen Heimatland als auch in der Fremde, so dass

eine Reflektion über das Gewohnte und Ungewohnte an unter-

schiedlichen Orten stattfand.

Die Faulheit, das zähe Festhalten an Gewohnheiten, verteidigt

modernisierungsbedrohte Residuen, die unauffällig wirksam ge-

blieben sind. Werden sie entdeckt, erscheinen sie nur noch als

Rückständigkeiten. Doch das könnte täuschen. Deshalb sollten

sie selbst im Spiegel der Trägheit und des Müßiggangs auf dem

Feld einer anderen Kultur beobachtet werden.

Im Kunstverein Wolfsburg haben die 16 Kulturschaffenden

nun ihre Reiseberichte und Materialien zu einer Ausstellung

arrangiert: Sie findet im Rahmen des Reiseforschungsprojekts

„In den Architekturen des Alltags: Gewohnheit, Faulheit, Muße“

statt, einer Kooperation der HBK Braunschweig und der Moholy-

Nagy University of Art and Design, Budapest, und wird durch

„Bipolar deutsch-ungarische Kulturprojekte“ gefördert. Bipolar

ist ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes. [AnK]

„Faulheit“ im Kunstverein Wolfsburg vom 01.06. bis 12.08.07Eröffnung: 31.05.07

FAULHEIT IN VOLLER VIELFALTIM KUNSTVEREIN GEHT’S DEN SPIELARTEN DES NICHTSTUNS AUF DEN GRUND

KULTUR

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Page 11: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

Tanzen ist die Schulung des ganzen

Körpers, fördert das Bewusstwerden über

dessen Eigenheiten, fördert die Akzeptanz

des eigenen Körpers und macht Spaß,

schärft spielerisch alle Sinne und gibt der

kindlichen Persönlichkeit Raum. Tanzen

bringt Gefühle zum Ausdruck und gibt ein

Gefühl für Rhythmus und Raum, erzeugt

Gefühle, lehrt Rücksichtnahme und sorgt

für ein soziales Miteinander. Tanzen ist ein

Mittel der Kommunikation, ist eine aktive

Konzentrationsförderung, baut Spannun-

gen und Blockaden ab, weckt die kreative

Ader, ist schöpferisch, fordert und fördert

die Selbstdisziplin …

Der Autostadt-Kreativdirektorin Dr.

Maria Schneider, dem künstlerischen Lei-

ter Bernd Kaufmann und Geschäftsführer

Otto Ferdinand Wachs gebührt Respekt

für das Wagnis vor fünf Jahren, dem

Tanz noch vor der Verbreitung all dieser

Erkenntnisse ein Forum in der Autostadt

gegeben zu haben.

Vom 14. April bis zum 20. Mai 2007,

fünf Festwochen lang, beherrschte der

Tanz das stillgelegte Heizkraftwerk. Beim

Eröffnungsspektakel schwebte ein le-

bendes Mobile über der Wolfsburger In-

nenstadt, in Gesprächen und szenischen

Lesungen ließ sich das Publikum respekt-

voll beschimpfen; bei den Konzerten und

Sonntagsmatineen, bei Workshops zum

Mittanzen bis hin zur Abschlussparty im

Kulturhaus Hallenbad sind sich Künstler,

Zuschauer und Veranstalter in Respekt

zueinander begegnet.

Man ließ sich von den tanzenden

Schattenbildern der französischen Com-

pagnie Philippe Decouflé verzaubern, war

berührt von der unbekannten Ästhetik des

Butoh der Sankai-Yuko-Tänzer aus Japan.

Es ist ein Gewinn, wenn in der Lounge im

Heizkraftwerk über Gefallen und Nichtge-

fallen der Tanzsprache des israelischen

Choreografen Emanuel Gat diskutiert

wird. All dies sind Begegnungen, initiiert

von der Autostadt, getragen von der Auto-

industrie. Hoffen wir also, dass wir auch

2008 wieder mit außergewöhnlichen kul-

turellen Begegnungen im alten Kraftwerk

rechnen dürfen! [SaT]

RESPEKT, MOVIMENTOS!5 JAHRE FESTWOCHEN IN DER AUTOSTADT: EINE BILANZ

Überall in den Schulen wird über Tanz auf dem Lehrplan diskutiert, Stiftungen investieren in Tanzprojekte, die helfen sollen, soziale Konflikte zu schlichten, benachteiligte Randgruppen zu integrieren. Spätestens seit „Rhythm is it“, dem ersten großen Education-Projekt,

bei dem 250 Berliner Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen Strawinskys Le Sacre du Printemps mit dem Choreographen Royston Maldoom tanzten, begleitet von den Berliner Philharmonikern mit Chefdirigent Sir Simon Rattle, richtet man den Blick auf den Tanz.

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KULTUR

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1967 gegründet, hat sie unzähligen

Wolfsburgern den Weg zu einem Hobby

geebnet, von dem man sagt, dass es jung

halte: zum Musik machen in vielfältigster

Form. Ob Flöte, Fagott, Klavier, Klarinette,

Keyboard oder Harfe – die aktuelle Liste

des Instrumentariums ließe sich leicht

noch verlängern. „Ein mutiger Schritt in

einer Stadt, die, wie alle anderen Kommu-

nen auch, damals unter der wirtschaftli-

chen Rezession litt“, nennen der heutige

Musikschulleiter Andreas Meyer und Ni-

cole Mischak-Herrmann, zuständig für

die Kommunikation, die Gründung vor 40

Jahren. Aus dem mutigen ersten wurden

musikalisch erfolgreiche, riesige Schritte.

Heute zählt die Wolfsburger Institution

ihrer Größe nach zu den Top 100 bundes-

weit. 53 Lehrkräfte, rund 1500 Schüler

– das beweist die Akzeptanz der Einrich-

tung in der Wolfsburger Bevölkerung.

Doch zunächst noch ein kurzer Rück-

blick ins Jahr 1967, weil schon damals

der Grundstein für eine erfolgreiche Zu-

kunft gelegt wurde. Rudolf Knop war

erster Schulleiter. Jochen Beck als sein

Stellvertreter, Hans Martin, Hans Eichholz

und andere zählen ebenfalls zu denen,

die pädagogisches Urgestein der privaten

Musikerziehung in der VW-Stadt waren.

Die Zeiten änderten sich, das Gute blieb.

Musik ist Trumpf! Das kann mit Blick auf jene Institution, die in diesem Jahr ihr Jubiläum feiert, mit Fug und Recht behauptet werden. Die musikalischen Trümpfe stechen seit 40

Jahren – bei Jung und Alt. Die, die solche zeitlosen Trümpfe ausspielen kann, ist die Musikschule Wolfsburg.

DIE MUSIKSCHULE FEIERT 40. GEBURTSTAG

MUSIK IST TRUMPF!

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KULTUR

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Page 13: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

Wenn auch die Schwerpunkte heute an-

ders gelegt sind, weil sie sich breiter ge-

fächert präsentieren. Lag das Augenmerk

vormals auf dem, was landläufig unter

klassischer Musik rangiert, kamen im

Laufe der vergangenen Jahrzehnte Rock,

Jazz und Pop hinzu, ohne die Klassik zu

verdrängen. Was die Klientel, also die

Schar derer, die sich für die Musikschule

interessier(t)en, erheblich vergrößerte.

Damit wurden die Möglichkeiten der

Schule, sich zu präsentieren, zahlreicher.

Der Unterricht, die Vermittlung der in-

strumentalen Fertigkeiten, ist nämlich

nur die eine Seite der Arbeit. Um Musik

im stillen Kämmerlein geht es nicht allein.

Die Schülerinnen und Schüler zeigen der

Öffentlichkeit bei Konzerten als Solisten

oder in Ensembles, was sie gelernt ha-

ben. „Viel“, meint zum Beispiel der 12-

jährige Clemens, der Gitarre spielt, kurz

und knapp. Und weiter: „Der Unterricht

ist cool und der Lehrer witzig.“ Schullei-

ter Andreas Meyer dürften solche Aussage

freuen, denn bei dem besagten Gitarren-

lehrer handelt es sich um ihn selbst.

„Tief einatmen – bei uns liegt Musik

in der Luft“. Der Wahlspruch der Musik-

schule im 41. Jahr ihres Bestehens hat

programmatischen, symbolhaften Cha-

rakter. Musik, so spiegelt er wider, sei so

ein bisschen was wie die Luft zum Atmen.

Durchatmen und bei allem Lerneifer und

Engagement vom Alltag abschalten, das

ist in der Jazz-Rock-Pop-School ebenso

möglich wie beim Schlagzeugspielen,

beim Trompeteblasen oder beim Glei-

ten der (flinken) Finger über die Tasten.

Wolfsburgs Musikschule – 40 Jahre nach

ihrer Gründung: Das heißt, dass ein An-

gebot für die ganze Familie und für alle

Generationen unterbreitet wird.

Aber nicht nur das Musizieren selbst,

auch das Anhören macht Spaß. Dazu ist

im Jubiläumsjahr immer wieder Gelegen-

heit. Nicht nur beim Tag der offenen Tür

am 22. September. „Jubiläumsklänge“

heißt beispielsweise das Motto eines Kon-

zerts am 5. Oktober in der Kulturturnhal-

le der Goetheschule. Am 14. Oktober mu-

sizieren am gleichen Ort die Preisträger

des schulinternen Grand Prix, bei dem

die jungen Instrumentalisten und Sänger

erste Erfahrungen sammeln, sich zu prä-

sentieren – als Solisten und in Ensemble-

Formation. „Durch all diese Veranstaltun-

gen läuft ein roter Faden, denn sie zeigen

die breite Palette moderner Musikschul-

arbeit“, sagt Andreas Meyer. „Unsere

Schüler werden einbezogen.“ Schülerin,

und da schließt sich der Kreis, war früher

auch Nicole Mischak-Herrmann, die sich

noch an ihre eigenen Blockflötenstunden

bei Schulleiter Rudolf Knop erinnert.

Der Blick voraus, auf den Festakt am

17. Juni um 19 Uhr: Oberbürgermeister

Rolf Schnellecke wird im Theater das

Grußwort sprechen, und die Präsidentin

des Landesverbands Niedersächsischer

Musikschulen, Gitta Connemann, hat Pre-

miere. Die kürzlich in dieses Amt gewähl-

te Bundestagsabgeordnete hält ihre erste

„präsidiale“ Rede in Wolfsburg. Eigentlich

unnötig ist es, darauf hinzuweisen, dass

beim Festakt Musik Trumpf sein wird. Un-

ter der Leitung von Hans-Ulrich Kolf spielt

das Musikschul-Orchester die 9. Sympho-

nie von Antonín Dvorák „Aus der neuen

Welt“. Die Komposition ist, wegen der

hohen Anforderungen an die Instrumen-

talisten, ein Gradmesser für deren Musi-

zierkunst. Unterstützt werden die Wolfs-

burger dabei von 14 jungen Musikern aus

Bielsko-Biala.

Aber auch die Moderne kommt zum

Zug. Am Tag zuvor geht’s nämlich um

die harten Beats, und zwar im Hallenbad

– Kultur am Schachtweg. Der 5. Wolfsbur-

ger Rockpreis ist ausgelobt. Wer also sind

die künftigen Local Heroes? Der Abend

mit fetziger Musik wird’s zeigen. [AS]

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KULTUR

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Der Herausforderung, eine ganz ande-

re gastronomische Kultur in die Autostadt

zu bringen, stellte sich die Mövenpick-

Mannschaft durch Studien direkt vor Ort:

Küchendirektor Friedhelm Scharenberg

reiste eigens nach Japan, um von Pro-

fessor Masao Oguro über Japans Küche

zu lernen. Oguro ist im Hauptberuf Uni-

versitätsdozent, seine Leidenschaft gilt

jedoch der traditionellen Zubereitung

japanischer Nudeln, die er in seiner ei-

genen Nudelbar zubereitet. Trotz seiner

vielen Verpflichtungen entschloss sich der

Professor, mit seinem deutschen Kollegen

Scharenberg nach Wolfsburg zu reisen

und als Küchenmeister ein Jahr lang im

ANAN zu kochen.

„Mit dem ANAN holen wir ein kleines

Stück Japan nach Deutschland“, erklärt

Dr. Maria Schneider, Kreativdirektorin der

Autostadt, zum neuen Restaurant. „Vor al-

lem die Verbindung von japanischer Tradi-

tion und urbaner Moderne, die in Städten

wie Tokio heute das Bild vieler Einrichtun-

gen prägt, sind in dieser Authentizität in

unserer Region einzigartig“.

Die Karte des ANAN stellt daher ganz

stilecht die drei Grundsteine der asiati-

schen Suppenkultur in den Vordergrund:

Soba, dünne Nudeln aus dunklem Buch-

weizen, Udon, dicke Nudeln aus gekne-

tetem Weizenmehl mit Salz, und die

ursprünglich aus China stammenden

Ramen bilden die Basis der japanischen

Mit der Eröffnung des Familienrestaurants ANAN im ZeitHaus findet authentische japanische (Ess-)Kultur ihren Platz im Themenpark des Volkswagen-Konzerns. Japanische Küchenmeister, die für die Autostadt aus ihrer Heimat nach Wolfsburg gekommen sind, bereiten im

zeitgenössischen japanischen Ambiente der Nudelbar die Köstlichkeiten der traditionellen Küche ihres Landes zu.

EIN KLEINES STÜCK JAPAN IN WOLFSBURGIN DER AUTOSTADT ERÖFFNETE MIT DEM ANAN EINE FERNÖSTLICHE NUDELBAR

Nudelküche. Fast sollte man von einer

Philosophie sprechen, denn japanische

Köche widmen sich ein Leben lang nur

einer der drei Nudelsorten – und stellen

niemals eine der beiden anderen Sorten

her. So ist auch im ANAN die Zubereitung

der drei Nudelsorten genauestens unter

den Küchenmeistern aufgeteilt.

Das ANAN bietet seinen Gästen neben

diesem Grundnahrungsmittel eine große

Auswahl japanischer Vorspeisen, Salate,

Tempura, Fisch und Fleisch in zahlrei-

chen Variationen – alles vor den Augen

der Restaurantgäste frisch zubereitet. Die

sehr fettarme japanische Küche gilt nicht

nur als äußerst gesund, sie ist auch sehr

schmackhaft und vielseitig.

Geschmackvoll ist auch das ANAN

an sich: Das Konzept für die Architektur

und das Design des Familienrestaurants

haben die Japanerin Hiromi Hosoya

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KULINARISCHE TRADITION TRIFFT ARCHITEKTUR DER MODERNE

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Dass die Redaktion mit dieser Ein-

schätzung Recht behalten sollte, beweist

nun der Deutsche Filmpreis „Lola“, den

Hannah Herzsprung als beste Nebendar-

stellerin bei der Verleihung im Mai 2007

gewann. Für ihre furiose Rolle in dem Dra-

ma „Das wahre Leben“ von Alain Gespo-

ner wurde sie ausgezeichnet, für ihre Ar-

beit in dem Gefängnisfilm „Vier Minuten“

von Chris Kraus war sie zudem als beste

Hauptdarstellerin nominiert.

In Wolfsburg wird der 25-jährigen

Schauspielerin nun gleich zweifach

eine Bühne geboten. Das Hallenbad am

Schachtweg zeigt am 17. Juni um 15.00

und um 18.00 Uhr den preisgekrönten

Film „Vier Minuten“, in dem sie neben

Monica Bleibtreu die Hauptrolle der jun-

gen, Klavier spielenden Mörderin Jenny

spielt. Gegen 1200 Mitbewerberinnen

setzte sie sich erfolgreich im Casting für

diese Rolle durch.

Einen Tag nach der Kinovorführung im

Hallenbad, also am Montag, den 18. Juni

2007, um 20.00 Uhr gestaltet Hannah

Herzsprung im StadtCafé der Autostadt

einen literarischen Abend. Im Rahmen

der aktuellen Autostadt-Veranstaltungs-

reihe „Bewegung“ stellt sie unter Beweis,

dass so einiges in ihrer Karriere in Bewe-

gung ist. Ihr vielseitiges Talent zeigt sich

in komischen wie in ernsten Rollen. 1997

spielte sie in der ARD-Serie „Aus heiterem

Himmel“, 2004 hatte sie ihr Kinodebüt

als Laura in Burkhart Feigls „Solo“. Der

endgültige Durchbruch gelang ihr mit

„Vier Minuten“. [#]

Lesung mit Hannah Herzsprung im StadtCafé in der Autostadt

18. Juni 2007, 20.00 UhrEintritt: 10 Euro

Anmeldung über das CustomerCareCenter der Autostadt (Tel. 0800 288 678 238)

HERZSPRÜNGEHANNAH HERZSPRUNG IN DER AUTOSTADT

„Hannah Herzsprung gehört zu dem Besten, was dem deutschen Kino in letzter Zeit passiert ist“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung vor einiger Zeit über das Nach-

wuchstalent des deutschen Films.

als künstlerische Leiterin und Markus

Schaefer entwickelt. Die Grafiken und ge-

stalterischen Elemente innerhalb des Re-

staurants spielen auf vielfältige Weise mit

der Kultur und den Traditionen Japans:

von japanischen Mythologien bis zur

Comic-Kultur.

Authentisch wie das Design und das

gastronomische Angebot des ANAN ist

auch der Auftritt der japanischen Küchen-

meister und der Servicekräfte, die von der

Designerin Angelika A. Vogt aus Hamburg

mit Originalstücken aus der japanischen

Gastronomie-Garderobe eingekleidet wur-

den. Bei der japanischen Küche isst

schließlich das Auge ganz besonders mit

– das gilt auch im Restaurant ANAN.

Das ANAN ist täglich von 11.00 Uhr bis

20.00 Uhr geöffnet. Tischreservierungen

nimmt das Team unter der Telefonnummer:

(0 53 61) 40 61 16 entgegen. [#]

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GESTERN: VERKEHRSSTRASSE MIT LÄDENAlte Wolfsburger erinnern sich: Links

und rechts Geschäfte, davor breite Bür-

gersteige, auf beiden Seiten Parkstreifen,

dann zwei Fahrspuren in jede Richtung

und in der Mitte ein grünes Band – so

war sie, die ursprüngliche Porschestraße.

Funktionell und Auto-orientiert mit dem

Charme der 60er Jahre.

Schön, man konnte beim Geschäft

vorfahren – falls es einen freien Parkplatz

gab. Schlecht, man hatte den Auspuff-

dunst vor der Nase. Schön, die Einkaufs-

zone war übersichtlich. Schlecht, sie war

kaum ausbaufähig.

Nun ja, anfangs war sie richtig mo-

dern, aber in den 70er Jahren wirkte sie

recht hausbacken. Wirklich konkurrenz-

fähig war sie nicht mehr. Darum fuhren

die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger in

Scharen zum Einkauf nach Braunschweig

und Hannover.

HEUTE: FUSSGÄNGERZONE MIT PAVILLONS Anno 1977 begann der Umbau der

Stadtstraße zur Fußgängerzone. Die Au-

tos mussten draußen bleiben. Hochwerti-

ge Pflasterung anstelle der Gehsteigplat-

ten, Pavillons, die den breiten Korridor

ausfüllten und zusätzliche Shoppingan-

gebote brachten, veränderten das Gesicht

der Porschestraße radikal. Geschäftsinha-

ber nutzten die neuen Möglichkeiten zur

Ausweitung ihres Angebots. Die Porsche-

straße wuchs zur Mitte hin.

Die „Fuzo“ fand Anklang. Auch nach

dem Umbau wurde weitergebaut, ent-

standen attraktive Angebote für Kunden.

Den vorläufigen Abschluss bildete in der

Porschestraße Mitte der Abriss des Post-

gebäudes und der Bau der City-Galerie.

Doch sie kam „in die Jahre“. Im Praxis-

test erkannte man mehr und mehr, dass

der ehemals „breite Korridor“ stellenwei-

se zu eng geworden war und Plätze für

Jung und Alt, die zum Verweilen animie-

ren, recht dünn gesät waren. Die Medien

und Institute bewerteten die Meile im-

mer schlechter. Es ergab sich dringender

Handlungsbedarf.

DIE PORSCHESTRASSE IM WANDELDIE WOLFSBURG MARKETING BEGLEITET DEN UMBAU DER PORSCHESTRASSE

MORGEN: SHOPPEN MIT ERLEBNISFAKTOR Die hochgeschätzte Platanenallee im

Süden findet bald ihre Fortsetzung in der

Mitte der Porschestraße. Die neue „Fuzo“

Mitte: Ein Glasdach schützt die Kunden

vor Wetterunbilden, der ehemals attrak-

tive Bodenbelag ist modernem Stadtpar-

kett aus Naturstein gewichen und atmos-

phärische Lichtinszenierungen wecken

die Lust am Flanieren. Gute Veranstaltun-

gen locken in die City. Eine Utopie? Nein,

Eröffnung im November!

Der Umbau „bei laufendem Betrieb“

– wie sollte es auch anders sein – stellt

hohe logistische Anforderungen. Rund

7.500 qm Bodenbelag aus Naturstein

sind zu verlegen und dennoch sollen alle

Geschäfte und Wohnungen in jeder Bau-

phase erreichbar sein. Stadt Wolfsburg

und Wolfsburg Marketing wollen alles

daransetzen, um Unannehmlichkeiten für

alle Beteiligten zu mildern. Dazu wird ex-

tra ein Kontaktbüro in der Porschestraße

47 eingerichtet. Anregungen, Hinweise

und gute Ideen treffen dort auf innovative

„Kümmerer“.

Die Wolfsburger Einkaufsmeile ist auf

dem Weg zu einer noch attraktiveren und

wettbewerbsfähigeren Plattform für Ein-

zelhandel, Dienstleistung und Gastrono-

mie. Sie hält so Schritt mit der zukunftso-

rientierten Entwicklung im nördlichen Teil

und macht „Lust an Entdeckungen“. [#]

Bauzeit: 1. BA April bis November 2007Maßnahmen: _ Abriss und Umsiedlung zweier Pavillons _ 7.500 qm neuer Bodenbelag aus Naturstein _ Glasdach zum wetterunabhängigen Bummeln _ 20 neu gepflanzte Platanen _ stimmungsvolle Lichtinszenierungen _Störungsarmer Umbau

Kontaktbüro für Anregungen, Hinweise und Ideen:Porschestraße 47, ab Anfang Juni 2007

Immer mit dabei: Lucas Lupino – das Baustellenmaskottchen

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Page 17: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

Am 6. März 1956 begannen die Arbeiten am Wolfsburger Bahnhof, mit Beginn des

Sommerfahrplans 1957 war er voll funktionstüchtig. Bundesverkehrsminister Hans-

Christoph Seebohm weihte den Neubau am 26. August 1957 offiziell ein. Bis weit in

die 1970er Jahre hinein war der Bahnhof Wolfsburg für viele hier lebende Italiener die

einzige Verbindung in ihre Heimat; dank der Anbindung an den ICE-Verkehr im Sommer

1998 ist er nun auch voll pendlertauglich: In Wolfsburg halten täglich 62 Fernzüge

(davon 44 ICE) und 61 Regionalzüge, rund 45.500 Reisende und Pendler steigen hier

wöchentlich ein und aus.

Seit 2006 ist der Bahnhof Wolfsburg auch Kunstwerk: Nach einer Komplettsanie-

rung wurde die Fußbodenplastik des französischen Künstlers Daniel Buren eingeweiht.

Das Empfangsgebäude des Wolfsburger Bahnhofs mit seiner typischen Architektur

der 1950er Jahre steht heute unter Denkmalschutz. [#]

ARCHITEKTUR IN WOLFSBURGDER WOLFSBURGER BAHNHOF – FOTOGRAFIERT VON BERND RODRIAN

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Page 18: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

Doch was ist eigentlich Boccia? Auf

den ersten – typisch deutschen – Blick ein

Sport, der mit wenigen Regeln auskommt,

bei dem echte Anstrengung nicht beson-

ders häufig ist und Schweiß folglich eine

Ausnahme; ergo: eigentlich kein Sport.

Wer Boccia spielen will, muss nur wissen,

dass das Große zum Kleinen gehört, also

die Kugeln der Werfer möglichst dicht he-

ran an die kleine Kugel, den so genannten

Pallino. Franco Miranda, Spartenleiter der

Sezzione Bocce bei Lupo Martini, weiß es

besser: „Die Regeln sind vielfältig. Genau

das macht das Spiel so interessant.“

Tatsächlich entpuppt sich das Kugel-

schieben bei genauerem Hingucken als

durchaus anspruchsvoll und varianten-

reich; eine Art Schach mit Kugeln. Seine

Kugel kann der Spieler dem Pallino auf

drei Arten näher bringen. Durch Setzen

und Werfen, wobei der Kenner hier noch

einmal zwischen Raffa und Volo unter-

scheidet. Jede Art, sich den acht Kugeln

zu nähern, hat auch ihre Nachteile. Denn

beim scheinbar siegessicheren Werfen

dreht der Schiedsrichter kräftig an der

Regelschraube: Landet die Kugel nicht im

Radius von 50 Zentimetern um den Palli-

no, ist sie verloren. Das ist sonst nur beim

Spiel gegen die Bande so. „Strategische

Entscheidungen und sportliches Können

führen zum Sieg“, sagt Miranda.

Ein Bocciaprofi, der in Italien natürlich

in einem Ligasystem organisiert ist, muss

folglich einiges mitbringen. „Er muss kein

Mathematiker sein, aber räumlich den-

ken können und etwas vom Parabelfwurf

verstehen. Er braucht eine ruhige Hand,

darf sich nicht aus der Ruhe bringen las-

sen und muss ein Gespür für die Kugeln

entwickeln“, zählt Francesco Labricciosa,

zweiter Spartenleiter, auf. In Wolfsburg

spielt man allerdings lieber nach den

einfachen Regeln. Denn, so viel ist sicher,

übertriebener Ehrgeiz schadet der Gesel-

ligkeit. Und darauf, erklärt Boccia-Immi-

grant Shurawski, komme es doch eigent-

lich an. Oder?

Überhaupt ist in Wolfsburg einiges

anders. In Italien, da ist das Bocciaspiel

zumeist das Vorrecht alter, ehrwürdiger

Herren, die beim Kugelstoßen Politik und

Geschäfte machen. Bei Lupo Martini hin-

gegen gibt es sogar eine Damenmann-

schaft. Acht Frauen schieben regelmäßig

auf den beiden Bahnen eine ruhige Kugel.

Hinzu kommen etliche Fremdenlegionä-

re: Deutsche, die ihre Liebe zum Spiel

mit den Kugeln entdeckt haben, so wie

Adenauer einst am Lago di Como. „Boc-

TRANQUILLO, TRANQUILLO!NUR KEINE HEKTIK: MIT WOLFSBURGS ITALIENERN AUF DER BOCCIABAHN

Bedächtig schiebt sich die rote Kugel über die Schlackebahn. Lässt die erste weiße Kugel links liegen, schrammt an der zweiten vorbei, drängt die dritte an die Bande, treibt die vierte unaufhaltsam vor sich her. Dann, wenige Zentimeter vor dem Pallino, kommt sie zur Ruhe.

Weiter hinten huscht ein verschmitztes Lächeln über Alfred Shurawskis Gesicht. Gerade hat er Salvatore Buttafuoco beim Eröffnungstur-nier einen Punkt abgejagt. Und das als Deutscher in der italienischsten Sportart überhaupt: dem Boccia.

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Page 19: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

cia ist ein weiterer wichtiger Schritt zur

Integration“, lobt deshalb Rocco Artale,

der SPD-Italiener im Stadtrat, für den das

Eröffnungsturnier des Generalkonsulats

natürlich Pflichtprogramm ist.

Tatsächlich markiert das Bocciaspiel

auch eine Wegmarke in der Geschichte

der Italiener in Wolfsburg. Ursprünglich

wollten sie fast alle wieder zurück in die

Heimat – zu groß war die Sehnsucht nach

dem stolzen Venezien, den sanften Hügeln

der Abbruzen und der kargen Schönheit

Siziliens. Dass sich die Gastarbeiter 1975

mit der Bocciabahn am alten Centro Ita-

liano in der Heinrich-Nordhoff-Straße ein

Stück ureigenster mediterraner Lebens-

art in die Volkswagenstadt holen, ist ein

Teil des Sesshaftwerdens, ein Zeichen für

die Identifikation mit dem neuen Lebens-

raum, der zur Heimat wird.

Das Bindeglied zwischen Bocciaspiel

und Volkswagenstadt ist seit jeher der SV

Lupo Martini, erster und einziger italieni-

scher Sportverein in Wolfsburg. Allein die

Sezzione Bocce, die Bocciasparte, zählt

mehr als 30 aktive Mitglieder; einer von

ihnen ist Alfred Shurawski, der durch sei-

ne italienische Ehefrau die italienische

Kultur und das Spiel mit den Kugeln ken-

nen und lieben gelernt hat. Im letzten

Italienurlaub hat er sich dann ein eigenes

Profi-Bocciaset gekauft, mit acht großen,

leuchtend roten Kugeln. Mit ihnen trai-

niert er, sooft es die Zeit zulässt, auf den

beiden Bocciabahnen am Centro Italiano.

Das ist auch – irgendwie – nötig. Denn

trotz anfänglicher Punktgewinne muss

sich Shurawski dem Lokalmatador Butta-

fuoco geschlagen geben. Mit 12 zu 7 fegt

der seinen Mitspieler von der Piste. Doch

halb so schlimm. Schließlich ist die Ge-

meinschaft das Ziel, nicht der Sieg. Spar-

tenleiter Franco Miranda ordert für seine

Mitspieler frisch gebrühten Cappuccino

und Schiedsrichter Pietro Lopresti legt

schon einmal die Steaks auf den Grill,

während weiter hinten der halbmeter-

große Goldpokal ein wenig einsam in der

Sonne glänzt. [AKa]

Mitspieler und Ausprobierer gesucht: Wer Interesse an einer Runde Boccia hat, erreicht Franco Miranda am

besten über das Centro Italiano, Telefon 05361/861170.

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Wo kommen Sie her?Ich bin im Polizeikrankenhaus Berlin-Mitte geboren. Das stand

direkt an der Mauer und man hatte einen erstklassigen Blick auf

Grenzsoldaten, Wachtürme und die andere Seite. Von der öst-

lichen Seite versteht sich. Die Zeit seitdem habe ich dann mit

einigen Unterbrechungen auch auf dieser Seite gelebt. War eine

wirklich spannende Zeit und seitdem ist es ja auch nicht viel

langweiliger geworden.

Und was machen Sie hier?Ich arbeite (wie die meisten Wolfsburger) bei Volkswagen, genau-

er gesagt im Bereich Umwelt. Ansonsten wohne und lebe ich in

einer Wohngemeinschaft in einem alten Haus im beschaulichen

Vorsfelde. Das Haus hat den Charme vergangener Tage mit ei-

nem großen Garten. In meiner freien Zeit liege ich hier in einem

Liegestuhl und beobachte die Feuerkäfer beim gegenseitigen Ab-

schleppen.

WOLFSBURGER AUS ALLER WELT

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Name: Marco RaedkeBeruf: UmwelttechnikerStadtteil: VorsfeldeHerkunft: Berlin

Seit wann sind Sie hier?Seit meinem 32. Geburtstag.

Wieso sind Sie hergekommen?Aus Überzeugung und wegen der spannenden Arbeit.

Was schätzen Sie an Wolfsburg?Ich liebe es, dass hier im Linienbus Musik gespielt wird, die In-

dustrieromantik und den eigenartigen Charme der Stadt, deren

Zentrum aus einem gigantischen Autowerk besteht. Außerdem

den Allersee, die vielen Sportmöglichkeiten, Frühstücken im VW-

Bad, die ICE-Verbindung und natürlich am allermeisten das neue

Hallenbad.

Was machen Sie am Wochenende?Mit Bernd das Haus putzen, alles reparieren, was unter der Wo-

che kaputtgegangen ist, tanzen, ausgehen und natürlich nach

Berlin fahren, Freunde und Familie besuchen.

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Wo stecken Sie gerade?In São Paulo, Brasilien.

Und was tun Sie da?Ich arbeite als Lehrerin an der deutsch-brasilianischen Begeg-

nungsschule „Colégio Visconde de Porto Seguro“ und unterrich-

te sowohl in der Grundschule als auch in der Sekundarstufe. Ich

versuche, hier so viel südamerikanische Kultur und Lebensweise

wie möglich aufzunehmen, reise viel im Land herum und habe

Brasilien, das Volk und sogar das chaotische São Paulo sehr lie-

ben gelernt. Angetan vom Rhythmus und den Bewegungen, habe

ich begonnen, Capoeira zu trainieren, und begleite im Rahmen

dessen auch ein Sozialprojekt mit Kindern und Jugendlichen in

der anliegenden Favela (Paraisópolis).

Seit wann sind Sie dort?Ich bin seit Januar 2004 hier.

Wieso sind Sie dorthin gegangen?Eigentlich war Brasilien ein Zufall … Nach meinem 1,5-jährigen

Referendariat in Wolfsburg habe ich noch zwei weitere Jahre an

der Deutsch-Italienischen Gesamtschule gearbeitet. Obwohl ich

mich dort sehr wohl fühlte, brach dann das große „Fernweh“ aus.

Ich hatte das Gefühl, noch mal in die weite Welt zu müssen, aus

dem Alltag in Deutschland auszubrechen, und habe mich auf

einige Stellenausschreibungen an deutschen Auslandsschulen

WOLFSBURGER IN ALLER WELT

beworben. Südamerika war schon immer mein Traumziel und in

São Paulo hat es dann auch wirklich geklappt.

Was vermissen Sie an Wolfsburg?Ganz klar: meine Freunde, das Tanzen und das Tanzende Thea-

ter, die familiäre Atmosphäre der DIGS, das Fahrradfahren auf

der Straße, das Spazieren in der Fußgängerzone …

Wie oft sind Sie noch dort?Das erste Mal war ich nach zwei Jahren wieder in Deutschland.

Danach nach einem weiteren Jahr und jetzt werden die Abstände

immer kürzer … Die nächste Reise geht aber im Juli zu meiner

Familie nach Italien.

Wollen Sie jemals wieder zurück?Diese Frage zu beantworten ist nicht so einfach!

Ich liebe Brasilien und das trotz vieler Schwierigkeiten unbe-

schwerte Leben hier, die positive und fröhliche Art der Brasilia-

ner, das Klima … Aber meine Wurzeln liegen ja doch in Europa,

also will ich schon auch wieder dorthin zurück. Brasilien ist ein-

fach ganz schön weit weg …

Die Rückreise ist für das nächste Jahr geplant. Allerdings möchte

ich nach den vier Jahren und meiner Erfahrung in der Metropole

São Paulo (20 Mio. Einwohner) erst einmal nicht zurück nach

Wolfsburg. Da wäre die Umstellung einfach zu radikal! ;-)

Name: Sandra CofanoBeruf: Lehrerin

Stadt: São PauloLand: Brasilien

Koordinaten: 23°36’S 46°43’WKlimazone: subtropisches Klima

Zeitverschiebung: 6 Std.

... UND FERN

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Jetzt auchim Hal lenbad. . .

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WOHNZIMMERBLICK

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WIE WOLFSBURGER WOHNEN120.881 Menschen leben in Wolfsburg. Wie sie wohnen, zeigen sie im Freischwimmer.

Diesmal waren wir im Wohnzimmer von Lotte Joachimski.

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Manche lassen es mit 81 Jahren ruhig

angehen. Für Lotte Joachimski ist es ge-

nau das richtige Alter für einen Tapeten-

wechsel. Als ihre Wohnung im November

2006 zur Renovierung anstand, ist sie

nicht ins Hotel gezogen, sondern einfach

ein paar Häuser weiter.

Die Rentnerin hat die Gunst der Stun-

de genutzt und sich noch einmal komplett

neu eingerichtet. Helles Holz, warme Far-

ben und viele Pflanzen hat sie sich für das

neue Wohnzimmer ausgesucht.

Ansonsten liebt es Lotte Joachimski

aber beständig: Jeden Tag trifft sie sich

mit zwei befreundeten Ehepaaren zum

Klönen in der Stadt, ein (Arbeits-)Leben

lang hat sie für „Krüger & Oberbeck“ Ta-

bakwaren verkauft. [#]

Lotte Joachimski, 81, wohnt in einer Wohnung von Volkswagen Immobilien.

Zimmer: 2Wohnfläche: 49 QuadratmeterStadtteil: Wolfsburg-WohltbergGrundmiete: 247 EuroBetriebskosten: 55 EuroZustand: modernisiert 2006 www.vwimmobilien.de

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Page 24: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

Eine Impression vom Projekt Nach-

mittagsbetreuung, das einer Kooperati-

on von Erich-Kästner-Grundschule und

Freizeitheim entspringt. Seit Beginn des

Schuljahrs 2006/2007 haben sich beide

Einrichtungen im Interesse von Kindern

und Eltern zusammengetan. Letztere wis-

sen dadurch ihren Nachwuchs gut und zu-

verlässig bis 15 Uhr betreut, und zwar von

montags bis donnerstags.

47 Jungen und Mädchen der 1. bis 4.

Klassen nutzen das Angebot. Die Nach-

frage ist zwar größer, „aber die Kapazi-

tät noch begrenzt“, wie Bernd Müller,

der Leiter des Freizeitheims, betont. Zur

Kooperation gehört auch die verlässliche

Betreuung der Grundschüler von Klasse 1

und 2 bis 12.45 Uhr. Endet der Unterricht

früher, wandern die jungen Detmeroder

von der Schule, durch eine Zwischentür,

ins Freizeitheim. „Ideal“, nennt Müller

diese räumliche Konstellation. Eingebun-

den ins Betreuungsprojekt sind alle fünf

Institutionen des Regional-Teams, neben

Schule und Freizeitheim zählen dazu

der Allgemeine Soziale Dienst, die Erzie-

hungsberatung und die Soziale Gruppen-

arbeit. Damit die Arbeit am Projekt effek-

tiv ist und bleibt, trifft man sich einmal im

Monat zum Erfahrungsaustausch.

„Klasse“, findet das Holger Rosiewski.

Er ist Lehrer an der Erich-Kästner-Schule

und hat einmal in der Woche Nachmit-

tagsdienst, sieht nach den Hausaufga-

ben, ist Ansprechpartner. „Das Verhältnis

zu den Mitarbeitern des Freizeitheims hat

sich sehr gut entwickelt, und für die Schü-

ler bringt es viel, wenn sie die Lehrer auch

mal außerhalb des Unterrichts erleben.

Umgekehrt ist das selbstverständlich

auch der Fall“, resümiert der Grundschul-

Vertrauenslehrer seine Eindrücke.

Und was meinen die Jungen und Mäd-

chen? Melissa findet „fast alles gut“, be-

sonders aber das „Spielen im Abenteu-

erraum, das Rutschen und das Haus mit

der Höhle.“ Gemeinsam mit Maria-Beatri-

ce und noch einer anderen Freundin hat

sie riesigen Spaß daran, dass „wir auch

Cheerleading machen.“ Mario (11) hält’s

dagegen mit dem Spiel am Kickertisch

und freut sich über die Gelegenheit, „am

Computer zu sitzen oder Musik zu hören.“

Und dann ergänzt er: „Ich lese auch sehr

gerne und hole mir dann aus dem Regal

Bücher.“ Welche? „Oft die Geschichten

von den Kugelblitzen.“ [AS]

HÄNDE GEWASCHEN, HAUSAUFGABEN GEMACHTFREIZEITHEIM DETMERODE UND ERICH-KÄSTNER-GRUNDSCHULE BIETEN NACHMITTAGSBETREUUNG FÜR GRUNDSCHÜLER

„Erst mal Hände waschen“, sagt Aimen, Mitarbeiter im Freizeitheim Detmerode. „Haben wir schon“, entgegnet die 10-jährige Melissa – mit Blick auf sich und die 9-jährige Maria-Beatrice neben ihr – ein bisschen genervt. Schließlich warten auf dem gedeckten Tisch

leckerer Kartoffelbrei, Bratwurst, Erbsen und Karotten. Der Appetit ist groß, aber der kurze pädagogische Hinweis auf die Regeln der Hygiene kann nicht schaden. Er gehört zum Konzept.

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Mediation zu machen scheint auf den

ersten Blick einfach: die Zerstrittenen

gemeinsam zum Gespräch bitten, sich

ihre Sichtweisen anhören, den Konflikt

beleuchten, das Problem lösen und Ver-

einbarungen treffen. Doch Marion Piecha

und Bernd Nitzschke wissen durchaus,

dass sie ihren Konfliktlotsen einiges ab-

verlangen. „Kommunikations- und Streit-

fähigkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, aber

besonders auch Einfühlungsvermögen“,

zählen die Mediationsprofis vom Ge-

schäftsbereich Jugend auf.

Hinzu kommt die zeitliche Belastung:

Rund 30 Stunden dauert die Erstausbil-

dung, bei denen die Schulmediatoren in

spe genau diese Fähigkeiten in Rollen-

spielen beweisen müssen. Die Kenntnis-

se vertiefen die Jungen und Mädchen

schließlich mindestens ein Jahr lang

mit ihren Coachlehrern in einer Arbeits-

gemeinschaft – und leisten parallel dazu

freiwilligen Sch(l)ichtdienst in den großen

Pausen.

Doch das Engagement lohnt sich. Es

bringt die Schüler persönlich weiter, aber

auch auf dem Arbeitsmarkt. „Wir haben

die Erfahrung gemacht, dass sich der Me-

diator-Vermerk im Zeugnis gut bei einer

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz

macht“, berichtet Nitzschke. Und Kollegin

Piecha hebt hervor: „Für das Berufsleben

und besonders in Führungspositionen

ist die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, sehr

wichtig.“ Fakt ist auch: Wer sich derlei

Wissen in Berufsbildungszentren oder bei

BESSER SCHLICHTENMEDIATION IST EIN GROSSES THEMA IN DER WIRTSCHAFT – UND AN WOLFSBURGS SCHULEN

freiberuflichen Beratern aneignen will,

zahlt für ein Wochenendseminar mitunter

vierstellige Summen.

Das Schönste an ihrer Aufgabe, da sind

sich alle jungen Mediatoren einig, ist das

Gefühl, Mitschüler eigenverantwortlich

aus mitunter kniffligen Konfliktsituatio-

nen herauszulotsen. Die Jungen und Mäd-

chen, die selbstverständlich von Berufs

wegen der Schweigepflicht unterliegen,

wissen um ihre große Verantwortung: „Oft

sind es die kleinen Reibereien, aus denen

sich handfester Streit, Mobbing oder Ge-

walttätigkeiten entwickeln“, sagen Piecha

und Nitzschke. Die 400 Mediatoren sor-

gen mit ihrem Einsatz dafür, dass es an

Wolfsburgs Schulen so weit erst gar nicht

kommt. [AKa]

Auskünfte über das Projekt Schulmediation gibt es bei Bernd Nitzschke ([email protected])

und Marion Piecha ([email protected]) unter der Telefonnummer 05361-282791 oder im

Internet unter www.schulmediation-wolfsburg.de.

6 Jahre. 13 Schulen. 400 Schüler. Und ungezählte Konflikte, die keine mehr sind. Das ist die Erfolgsbilanz des Mediationsteams im Geschäftsbereich Jugend. Seit dem Schuljahr

2000/2001 erklären Marion Piecha und Bernd Nitzschke den Lehrern – aber ganz be-sonders den Schülern – an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien, wie sich nahezu

jeder Streit durch Mediation zu einem guten Ende bringen lässt.

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FÜHRUNGEN – BLICK HINTER DIE KULISSENAn mehreren Tagen kann ein Blick

hinter die Kulissen des phæno geworfen

werden. Mitarbeiter der Experimentier-

landschaft führen durch das Gebäude,

zeigen ihren Arbeitsplatz in Werkstatt,

Verwaltung oder Gastronomie. Dauer: ca. 1 Stunde Termine: siehe Programmübersicht Kosten: 1,- €/Person Keine Anmeldung erforderlich

Anmerkung: Selbstverständlich können auch reguläre Architekturführungen (Erwachsenengruppen 70,- Euro zzgl. Eintritt) von Gruppen gebucht werden.

PROGRAMMÜBERSICHT Führung – Blick hinter die Kulissen Film – phaeno-Architektur Workshop – Architektur & Technik

ca. 1 Stunde ca. 30 min 60-90 min

Samstag 23.06.2007 offenes Labor

Sonntag 24.06.2007 11:00, 12:00, 14:00, 15:00 Uhr 11:15, 12:15, 14:15, 15:15 Uhr offenes Labor

Montag 25.06.2007 kein Programm

Dienstag 26.06.2007 16:00 + 17:00 Uhr 16:15 + 17:15 Uhr Buchung

Mittwoch 27.06.2007 Buchung

Donnerstag 28.06.2007 16:00 + 17:00 Uhr 16:15 + 17:15 Uhr Buchung

Freitag 29.06.2007 Buchung

Samstag 30.06.2007 offenes Labor

Sonntag 01.07.2007 11:00, 12:00, 14:00, 15:00 Uhr 11:15, 12:15, 14:15, 15:15 Uhr offenes Labor Alle Buchungen können über die Hotline 0180 10 60 600 erfolgen. Die Filme, Führungen „Blick hinter die Kulissen“ und das offene Labor finden ohne Buchung statt.

FILM – PHÆNO-ARCHITEKTURDie Entstehungsgeschichte des phæno

und seiner wesentlichen Bauteile wurde

von Arte gefilmt. Auf unterhaltsame Wei-

se wird so die Architektur Zaha Hadids

begreifbar. Vorgeführt wird der Film im

Wissenschaftstheater des phæno.

Dauer: ca. 30 Minuten Termine: siehe Programmübersicht Kosten: kostenlos in Verbindung mit Eintritt oder der Führung – Blick hinter die Kulissen

WORKSHOP – ARCHITEKTUR & TECHNIKIn dieser Woche dreht sich im TechLab

des phæno alles ums Bauen. Workshops

für Teilnehmer jeder Altersstufe werden

zum Thema „Brücke“ angeboten. Aus all-

täglichen Materialien wie Papier und Pap-

pe werden kleine Brücken konstruiert und

anschließend mit Gewichten einer Belas-

tungsprobe unterzogen.

Dauer: ca. 60-90 Minuten Termine: siehe Programmübersicht Kosten: Offenes Labor im Eintrittspreis inbegriffen. Individuelle Buchungen zum Aktionspreis von 20,- €/Gruppe zzgl. Eintritt.

PHÆNO ARCHITEKTURZEIT 2007

Im Zusammenhang mit dem Tag der Architektur bietet phæno Interessierten Veranstaltungen rund um die Themen Bauen und Architektur. Vom 23. Juni bis zum 1. Juli werden dem Besucher bei Führungen spannende Blicke hinter die Kulissen gewährt. Außerdem veranschaulichen Filmvorführungen das spektakuläre Bauwerk der Stararchitektin Zaha Hadid. Mit Workshops werden Brücken zwischen Architektur und Technik geschlagen. Die Aktionen finden in

Kooperation mit der Architektenkammer Niedersachsen statt.

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PHAENO

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PHÆNO FÜR ZU HAUSE

Im Sommer wird überall gegrillt und danach meist noch gemütlich am verlöschenden

Grillfeuer die neuesten Klatschgeschichten ausgetauscht. Die Gelegenheit, mal mit ei-

nem passenden kleinen Experiment die Freunde zu überraschen.

BENÖTIGTE MATERIALIEN: Man braucht dazu eine (Sicherheits-)Nadel, mehrere Streichhölzer, eine Büroklammer

und ein großes Stück Alufolie zum Unterlegen.

DURCHFÜHRUNG:Kinder sollten diesen Versuch nur zusammen mit Erwachsenen ausprobieren. Außer-

dem muss sehr genau darauf geachtet werden, dass nichts in Brand gesetzt werden

kann.

Nehmen Sie ein Streichholz und wickeln Sie ein Stück Alufolie um den Streichholzkopf.

Achten Sie darauf, dass die Alufolie eng am Streichholz anliegt. Stechen Sie mit der

Sicherheitsnadel ein oder zwei kleine Löcher in die Folie, etwas unterhalb des Streich-

holzkopfes. Aus der Büroklammer bauen Sie dann eine Startrampe, indem Sie sie wie

auf der Abbildung verbiegen.

Platzieren Sie nun die fertige Streichholz-Rakete auf der Startrampe (Büroklammer!).

Es ist sehr wichtig, dass diese Startrampe auf einem stabilen und brandsicheren Unter-

grund steht, am besten legen Sie ein großes Stück Alufolie unter. Auch in der näheren

Umgebung sollten sich keine leicht entzündlichen Gegenstände befinden.

Erwärmen Sie nun den mit Alufolie umwickelten Kopf der Streichholz-Rakete mit ei-

nem weiteren Streichholz oder Feuerzeug. Sobald der Kopf heiß genug ist, startet die

Rakete.

Wichtig! Bitte richten Sie die Rakete nicht auf andere Menschen, da das Streichholz

sehr heiß wird und jemand verletzt werden könnte.

ERKLÄRUNG:Die Streichholzrakete verhält sich nach dem Prinzip des 3. Newtonschen Gesetzes:

„Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine

Kraft aus (Aktion), so wirkt eine gleich große, aber entgegengerichtete Kraft von Körper

B auf Körper A (Reaktion).“ In diesem Experiment ist das Austreten der Verbrennungs-

produkte (Rauch und Gas) des brennenden Streichholzes die „Aktion“, die Bewegung

der Streichholzrakete in die andere Richtung ist die „Reaktion“.

Die Schubkraft bei der Aktion entsteht, weil das Streichholz in einem geschlossenen

Raum verbrennt, das hierbei entstehende Gas kann nicht schnell genug durch die klei-

nen Löcher entweichen und es bildet sich ein enormer Druck in diesem Raum. Schließ-

lich entweichen diese Verbrennungsprodukte in einem starken Strom aus Rauch und

Gas und die Rakete startet zum Flug. Die Alufolie um den Streichholzkopf funktioniert

nach dem gleichen Prinzip wie ein Treibstoffverbrennungsraum in einer Rakete.

TIPP: Zu den Newtonschen Gesetzen können mehrere weitere Experimente im phæno auspro-

biert werden. [#]Illustrationen: phæno/Lena Kastenholz

NACHGEMACHT

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Im jungen Nachkriegsdeutschland

entdeckte eine ganze Gesellschaft, was

das bedeutet. Die Wirtschaftswunderkin-

der pilgerten an Europas Strände oder

zu Haus gemeinschaftlich in die Bade-

anstalt. Liefen mit nackten Füßen über

Liegewiese, sonnenwarme Steine und

dann hoch auf den Sprungturm. Wade

an Wade dort oben dem Alltag enthoben,

so hat der Wolfsburger Fotograf Heinrich

Heidersberger 1961 im VW-Bad ihre Som-

merfreuden festgehalten.

Wer aussteigt aus dem Alltag, gewinnt

eine andere Perspektive. Was sonst das

Leben ausmacht, ist eine Zeit lang nicht

so wichtig. Wir schauen mit Abstand dar-

auf. Erlebnisse, Erfahrungen der letzten

Wochen und Monate können sich setzen.

Wie in einem Film lassen wir Rückblenden

zu, sehen noch mal genauer hin – und

geben dann die Regie ab für die freien

Tage, die vor uns liegen. Soll sich die Welt

doch eine Weile ohne uns weiterdrehen.

„Heute häng ich ab,/ heut cool ich down,

heut werd ich nicht weiser, heute werd ich

braun./ Ich dreh mich zur Sonne,/ blinzel

in die Runde, ich rolle mich ein, ich bin

wie junge Hunde/ zum Schlafen in der

Sonne gemacht. Hättest du das jemals

von mir gedacht?“, singt Reinhard Mey ein

Loblied auf die Atempause.

Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf,

wenn wir uns treiben lassen und an neu-

en Ufern wiederfinden. Manch einer sucht

bewusst nach Orten, die besonders ver-

heißungsvoll sind. Wanderungen wie die

von Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg

in Nordspanien oder solche auf alten

Pilgerwegen hier in Deutschland zeigen,

wie sich beim Reisen mehr als nur der

Körper in Bewegung setzt. Der Ausstieg

aus dem Alltag berührt eine spirituelle

Dimension. Kirchen und Klöster bieten

dieser Sehnsucht eine Herberge. Nicht

nur auf sommerlichen Städtereisen oder

Bergtouren werden sie als Rastplätze für

Seele, Leib und Geist wahrgenommen. „In

den letzten Jahren finden wir immer öfter

Gebete und Glaubensbekenntnisse in den

Gästebüchern offener Kirchen“, berichtet

Pastor Christian Cordes vom Fachdienst

„Kirche im Tourismus“ in Hannover. Cor-

des betreut Reisende in heimischen Gefil-

den – weltweit sind rund 130 Pastorinnen

und Pastoren der Evangelischen Kirche in

Deutschland (EKD) im Einsatz für Touris-

ten und Auslandsdeutsche.

Dabei sind wir ja meist nur Aussteiger

auf Zeit. Einfach mal abtauchen, dann

kann uns der Alltag zu Hause wiederha-

ben. Doch die neu gewonnenen Eindrücke

bleiben. Immer wieder werden sie mit

unseren Erinnerungen an Land gespült.

Auch hier in Wolfsburg gibt es bergende

Räume und freie Zeiten, um sie zu sichten

– Kirchräume und Gottesdienste laden

dazu ein. Strandgut unserer Erfahrungen,

Sehnsuchtsbilder und christliche Hoff-

nung: Es wird spannend zu entdecken,

was sich daraus entwickelt. [StA]

Kirche im Tourismus, Kloster auf Zeit: Die Türen stehen offen, um aus der Ferienzeit dieses

Sommers wirkliche „holy days“ zu machen. Nähere Informationen zu Angeboten am Urlaubsort bieten die

Internetseiten www.kirche-im-tourismus.de undwww.ekd.de/ausland_oekumene

Daheim in Wolfsburg laden die Gemeinden des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises ein zum

Auftanken für Seele, Leib und Geist: www.kirche-wolfsburg.de

EINFACH MAL ABTAUCHEN

Wünschen Sie sich das nicht? Abtauchen, ausklinken, den Alltag hinter sich und die Seele baumeln lassen: Meist werden Ferien- und Urlaubszeit doch sehnsüchtig erwartet. Ob

sechs Wochen schulfrei, 14 Tage Sommerfrische oder Werksurlaub – entscheidend ist die Pause, die Leerstelle im Jahreskalender.

NACHGEDACHT

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FRÜHLINGSSPINATSALAT MIT ZIEGENFRISCH-KÄSE UND TRÜFFELHONIGVINAIGRETTE

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 320 g Frühlingsspinat | 400 g Ziegenfrischkäse | 200 ml Olivenöl | 15 g Senf | 50 ml Balsamicoessig | 25 ml Wasser | 40 g Zucker | 1/2 Knoblauchzehe | 10 g Salz Pfeffer aus der Mühle | 10 g Trüffelhonig, alternativ normaler Honig

Den Frühlingsspinat putzen, waschen und trocken schleudern.

Ziegenkäse in 4 gleiche Stücke aufteilen.

VINAIGRETTE:Bis auf das Olivenöl alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit einem Zauberstab

durchmixen. Nach und nach das Olivenöl einmixen, so dass eine Emulsion entsteht.

Den Spinatsalat in einer Schüssel marinieren und mittig auf einem Teller anrichten.

Ziegenkäse auf den Salat geben und mit Trüffelhonig beträufeln.

Guten Appetit!

Ihr Florian Groß

Florian Groß kochte im The Ritz-Carlton Wolfsburg und ist seit April Küchenchef im Loop, dem besonderen Restau-rant im Hallenbad. In jeder Ausgabe des Freischwimmers präsentiert er sein ganz persönliches kulinarisches Saison-Highlight zum Nachkochen. Wer Hunger auf mehr hat, reserviert am besten gleich einen Tisch im Loop unter der Telefonnummer 0 53 61 - 27 28 123.

NACHGEKOCHT

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20. April: Eröffnung des HallenbadsHoch das Ding: Aus einer Badekappe wird ein KulturbeutelOberbürgermeister Schnellecke freut sich auf das Hallenbad.

Stolzer Papa: Hallenbad-Aufsichtsratschef Helge Hagedorn ist sichtlich gerührt.

Fetter Sound: Art of Mouth gönnten ihren Stimmbändern keine Gnade.

Plattenkeller: Im neuen Sauna-Klub wird’s fortan auch ohne Aufgüsse regelmäßig schwitzig.

Beswingt: Christof Scheibe gastierte mit den Drei glorreichen Vier im Hallenbad.

21. April: Eröffnung der SpielbutzeSchnipp, schnapp: Thomas Holthoff und Klaus Mors durchschneiden das Absperrband.

22. April: Vernissage Pippi puzzeln: Viel Andrang gab’s bis zum 25. Mai bei der Astrid-Lindgren-Ausstellung.

22. April: Öffentliche ProbeBella Italia: Erste italienische Impressionen aus dem Wob-City-Musical von Christof Scheibe.

4. Mai: MixshowSexy: Kabarettist und Richard-Claydermann-Jünger Michael Krebs umgarnte die Frauen.

Unsexy: Olaf Schubert trug Pullunder ohne was drunter, war aber genial komisch.

5. Mai: Hilter der PrivatmannCountry-Club: Hilter der Privatmann machte Westernsound mit Gitarre und Mundharmonika.

11. Mai: MixshowPowerfrau: Kabarettistin und Chansonette Martina Brandl las aus Halbnackte Bauarbeiter.

BADANSICHTEN 30 TAGE HALLENBAD IM RÜCKBLICK

Fotos: Sebastian Bisch

HALLENBAD

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BÜHNE01|06 ZUVIEL SEX IST GAR NICHT GESUND

In „Zuviel Sex ist gar nicht gesund“ singt, poppt, stand-upt und gagt ein Single-Schlingel über seine Erlebnisse mit Angebeteten und Verflossenen.20.00 Uhr | Hallenbad

01|06 SCIENCE FICTION - AM RANDE DER UNENDLICHKEIT

Das Theater im Glashaus ist ein Projekt der Lebenshilfe Braunschweig. Begleiten Sie die Schauspieler auf dem Weg zum Mars. Weitere Aufführungen am 2. und 3. Juni um 16.00 Uhr.20.00 Uhr | phaeno, Wissenschaftstheater

06|06 BEGEGNUNG AUF DEM ROTEN SOFA

Das besondere Gespräch für Erwachsene: Theaterfiguren packen aus! Fragen Sie Sissi, Inspektor Columbo, Ronja und Jonny Mauser, was Sie schon immer über Figurenthe-ater wissen wollten!19.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

09|06 LE CADEAU – DAS GESCHENK

Internationale Sommerbühne: Deutsch-Französisches-Kongolesisches Figurentheater mit böser Ironie und grotesken Momenten.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

15|06 MIXSHOW – COMEDY VOM FEINSTEN

„Zärtlichkeiten mit Freunden“ gehören mittlerweile zu den absoluten Lieblingen der Comedy-Fans. Mit beiläufiger Leichtigkeit erspielen sich diese Musik-Kasperettisten ihre Lacher. Unterstüzt werden Sie von dem GlasBlas-SingQuintett.20.00 Uhr | Hallenbad

17|06 MORGEN HÖR´ ICH AUF

Das Psychogramm eines Trinkers: bewegendes Ein-Personen-Theaterstück mit dem bekannten Schauspieler Karlheinz Lemken.16.00 Uhr | CongressPark, großer Saal

KINDER01|06 EIN DOSENMÄRCHEN ODER DER VERGESSENE MALER

Eine sandige Geschichte von einem starken Jungen, der sogar den gierigen König besiegt. Gastspiel des Theaters Inga Töpperwien für Kinder ab 7 Jahren.19.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

03|06 MAHLZEIT IM MUSEUM

Jeden 1. Sonntag im Monat kann nach Herzenslust im Museum gemalt werden. Einfach anmelden, kommen und mitmachen. Für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren.14.30 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

03|06 THEATER MIXX

Internationale Sommerbühne: Das Theater Mixx zeigt eine Inszenierung des niederländischen Kinderbuch-Bestsellers „Erik oder das kleine Insektenbuch“.16.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

03|06 EIN GESCHENK FÜR PRINZESSIN ANNABELL

Traditionelles Kaspertheater zum Mitspielen ab vier Jahren.19.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

06|06 ZAINA - KÖNIGIN DER PFERDE

Eine Märchenwelt wie aus 1001 Nacht, ein tapferes Mäd-chen und feurige Pferde. Ein Film von Bourlem Guerdjou.15.00 Uhr | Kino im Hallenbad

06|06 KULINARISCHES AM OFFENEN FEUER

Auf dem Spielplatz an der Spielbutze wird gegrillt: Würst-chen, Stockbrot und mehr.15.30 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

07|06 KARAOKE-NACHMITTAG

Karaoke nur für Mädchen gibt´s jeden ersten Donnerstag im Monat.Nachmittags in der Roten Zora

08|06 KINDERWORKSHOP WIR HIER #2

Im Rahmen der Ausstellung Douglas Gordon – Die Entde-ckung der Langsamkeit. Weitere Workshops am 9. und 10. Juni um 11.00 Uhr.15.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

08|06 RADTOUR ZUM ALLERSEE MIT PICKNICK

Spannende Exkursion mit Spiel, Spaß und Picknick.15.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

10|06 JUNGE KAMMEROPER KÖLN

Internationale Sommerbühne: Die Junge Kammeroper Köln hat den Staub von der Märchenoper Dornröschen gefegt.17.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

13|06 SCHNEEWITTCHEN UND DIE 7 ZWERGE

Mitspielaktion nach den Brüdern Grimm für theaterbegeis-terte Kinder ab 3,5 Jahren.15.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

13|06 MEIN NAME IST EUGEN

Vier Jungs suchen den König der Lausbuben. Eine rasante Komödie über Freundschaft, Träume und mit jeder Menge Streiche.15.00 Uhr | Kino im Hallenbad

13|06 KULINARISCHES AM OFFENEN FEUER

Auf dem Spielplatz an der Spielbutze wird gegrillt: Würst-chen, Stockbrot und mehr.15.30 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

16|06 SCHIFF AHOI!

Ein Boot mit Jet-Antrieb selbst gestalten. Workshop für Kinder von 10 bis 14 Jahren.10.00 Uhr | Autostadt, WerkStatt im ZeitHaus

16|06 WO IST DIE NASE DER SPHINX?

Ein neues kreatives Projekt: Kinder spielen für Kinder. Ein Krimi mit Musik von H-W. Kemmling mit Kindern der Mühlenbergschule in Osloß. Geeignet ab 6 Jahren.19.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

17|06 LUZIE WAGT SICH WEIT HINAUS

Eine nasse Geschichte für mutige Kinder ab 4 Jahren.11.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

17|06 MALSCHULE PINSELSTRICH

Malen und Zeichnen für junge Leute.14.00 Uhr | Städtische Galerie

17|06 JUNGES MUSIKTHEATER HAMBURG

Internationale Sommerbühne: Bei „Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass“ lernen Kinder Instrumente kennen und dürfen sie selbst ausprobieren.17.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

18|06 EINE ZEITREISE AUF PFLASTERSTEINEN

In diesem Workshop erleben die Kinder von 7 bis 11 Jahren eine spannende Zeitreise durch die Welt des Straßenbaus. Anmeldung erforderlich.15.00 Uhr | Autostadt, MobiVersum

19|06 TIERISCH TURBULENT

Ein bunter Spielenachmittag im Schloss Wolfsburg.15.00 Uhr | Schloss Wolfsburg

20|06 DIE FARBE DER MILCH

Männer bedeuten nichts als Ärger. Deshalb schließt die 12-jährige Selma mit ihren Freundinnen Elin und Ingun einen Pakt, sich von Jungs fernzuhalten.15.00 Uhr | Kino im Hallenbad

20|06 NATURSPIELWIESE

Spielen in und mit der Natur: In Kooperation mit der Stadt Wolfsburg auf dem Hallenbad-Außengelände.16.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

26|06 KREATIVE SEIDENMALEREI

Tücher und mehr selbst gestalten. Weitere Termine: 3. Juli und 10. Juli um 15.00 Uhr.15.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

KULTURKALENDER

Tounmani Diabaté - am Samstag, 16. Juni 2007 auf der Sommerbühne im Schloss Wolfsburg

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Page 33: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

27|06 KULINARISCHES AM OFFENEN FEUER

Auf dem Spielplatz an der Spielbutze wird gegrillt: Würst-chen, Stockbrot und mehr.15.30 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

28|06 PAUKEN UND TROMPETEN

Bauen und spielen von einfachen, originellen Musikinst-rumenten. Weitere Termine: 5. Juli und 12. Juli um 16.00 Uhr.16.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

01|07 DER BESUCH

Eine neue Geschichte vom bekannten Bauernhof Mullewapp und den drei Freunden frei nach Helme Heines Kinderbuch. Geeignet für Kinder ab 4 Jahren.11.00 Uhr | Bollmohr-Scheune

01|07 MAHLZEIT IM MUSEUM

Jeden 1. Sonntag im Monat kann nach Herzenslust im Museum gemalt werden. Einfach anmelden, kommen und mitmachen.14.30 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg 05|07 KARAOKE-NACHMITTAG

Karaoke nur für Mädchen gibt´s jeden ersten Donnerstag im Monat.Nachmittags in der Roten Zora

15|07 MALSCHULE PINSELSTRICH

Malen und Zeichnen für junge Leute unter fachkundiger Anleitung.14.00 Uhr | Städtische Galerie

18|07 SCHULABSCHLUSSFEIER AM BUTZI

Wir feiern den Ferienbeginn rund um die Spielbutze.16.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad

20|07 GEMÜTLICHER START IN DIE FERIEN

Phantasiereisen erleben und Traumfänger herstellen. Ein Workshop für Mädchen.10.00 Uhr | Rote Zora

02|08 KARAOKE-NACHMITTAG

Karaoke nur für Mädchen gibt‘s jeden ersten Donnerstag im Monat.Nachmittags in der Roten Zora

19|08 MALSCHULE PINSELSTRICH

Malen und Zeichnen für junge Leute.14.00 Uhr | Städtische Galerie

21|08 KUNST DES ZEICHNENS UND MALENS

Ein Workshop für Mädchen, die Lust haben Maltechniken mit verschiedensten Materialien auszuprobieren! Weiterer Workshop am 22. August um 12.00 Uhr.12.00 Uhr | Rote Zora

28|08 BUSTOUR IN DEN SERENGETIPARK

Jetzt wird`s wild: Die Tiere Afrikas hautnah erleben.9.00 Uhr | Spielbutze im Hallenbad-

WORKSHOP01|06 VOM PRINT ZUM DRUCK

Yoko Haneda, Künstlerin und Grafikdesignerin, ermöglicht einen intensiven Einblick in die Drucktechniken Holzschnitt und Linolschnitt. Weiterer Workshop am 2. Juni ab 11 Uhr.16.00 Uhr | Städtische Galerie

02|06 PHILIPP HAT SICH AUSGEZAPPELT

Innerliche Unruhe und übersteigerter Bewegungsdrang durch eine falsche Ernährung? Workshop für Eltern.10.00 Uhr | Autostadt, MobilitätsDeck

02|06 ROBOTER-WERKSTATT IM TECHLAB

Bau deinen Mini-Laufroboter und bringe seine Augen zum Leuchten! Weiterer Workshop am 3. Juni ab 10.00 Uhr.10.00 Uhr | phaeno, TechLab

09|06 BESUCHERWERKSTATT: STAHLHARTE ROSEN

Löten, schneiden, hämmern: Bauen Sie eine ewige Rose aus Stahl oder fertigen Sie einen stählernen Seiltänzer! Weitere Workshops am 10., 16., 17., 23. und 24. Juni jeweils ab 12.00 Uhr.12.00 Uhr | phaeno, Ideenforum

23|06 PHAENO ARCHITEKTURZEIT 2007

vom 23. Juni bis 1. Juli. Zum Tag der Architektur bietet phæno eine ganze Woche lang Workshops, Führungen und Filmvorführungen rund um das spektakuläre Bauwerk an. Ganztags im phaeno

01|07 ENTDECKE DIE 4 ELEMENTE!

Ein Labor ist am Wochenende oder in den Ferien durchgehend als Besucherlabor geöffnet und bietet kurze, verständliche Experimente zu wechselnden Themen. Bis 18. Juli täglich ab 12.00 Uhr. 12.00 Uhr | phaeno, LifeLab

02|07 EXPERIMENTIEREN MIT DER TU CLAUSTHAL

Studenten und Professoren präsentieren moderne Forschung in spannenden Experimentierstationen - und stehen auch für Studienfragen zur Verfügung. Bis zum 28. Juli täglich.phaeno

19|07 CHEMIE IM SUPERMARKT

Ein Labor ist am Wochenende oder in den Ferien durchgehend als Besucherlabor geöffnet und bietet kurze, verständliche Experimente zu wechselnden Themen. Bis 29. Juli täglich ab 12.00 Uhr.12.00 Uhr | phaeno, LifeLab

27|07 VOM PRINT ZUM DRUCK

Yoko Haneda, Künstlerin und Grafikdesignerin, ermöglicht einen intensiven Einblick in die Drucktechnik Radierung. Weitere Workshops am 28. Juli ab 11.00 Uhr und am 29. Juli ab 12.00 Uhr.16.00 Uhr | Städtische Galerie

30|07 TECHNIK-WERKSTATT

Ein Labor ist am Wochenende oder in den Ferien durchgehend als Besucherlabor geöffnet und bietet kurze, verständliche Experimente zu wechselnden Themen. Bis 8. August täglich ab 12.00 Uhr.12.00 Uhr | phaeno, TechLab

09|08 BESUCHERWERKSTATT: MUSIKINSTRUMENTEBAU

Ein Labor ist am Wochenende oder in den Ferien durchgehend als Besucherlabor geöffnet und bietet kurze, verständliche Experimente zu wechselnden Themen. Bis 19. August täglich ab 12.00 Uhr.12.00 Uhr | phaeno, TechLab

09|08 VOM PRINT ZUM DRUCK

Yoko Haneda, Künstlerin und Grafikdesignerin, ermöglicht einen intensiven Einblick in die Drucktechnik Lithographie. Weitere Workshops am 10. August ab 16.00 Uhr, am 11. August ab 11.00 Uhr und am 12. August ab 12.00 Uhr.16.00 Uhr | Städtische Galerie

13|08 WAS FÜR EIN ZIRKUS!

Das phaeno bietet Kindern und Jugendlichen einen Zirkusworkshop! Eine Woche lang könnt ihr eintauchen in verschiedene Zirkus-Disziplinen. Bis 18. August täglich ab 10.00 Uhr.10.00 Uhr | phaeno

20|08 ENTDECKE DIE 4 ELEMENTE!

Ein Labor ist am Wochenende oder in den Ferien durchgehend als Besucherlabor geöffnet und bietet kurze, verständliche Experimente zu wechselnden Themen. Bis 29. August täglich ab 12.00 Uhr.12.00 Uhr | phaeno, LifeLab

KULTURKALENDER

JUNI 07FREISCHWIMMER 33

Page 34: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

LESUNG18|06 HANNAH HERZSPRUNG

Zum Thema „Bewegung“ gestaltet die Schauspielerin in der Autostadt einen literarischen Abend.20.00 Uhr | Autostadt, Stadtcáfe

25|06 PETER LOHMEYER

Das Kinopublikum kennt ihn aus Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“. Die Wolfsburger können Peter Lohmeyer nun auch als Vorleser erleben. Der Schauspieler gestaltet einen Literaturabend in der Veranstaltungsreihe „Bewegung“.20.00 Uhr | Autostadt, Stadtcáfe

08|07 KELLER, BALL UND BICHSEL

Literarische Streifzüge in der Ausstellung Swiss Made. Germanistikstudenten der TU Braunschweig lesen und präsentieren ausgewählte literarische Texte schweizeri-scher Schriftsteller.12.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

VORTRAG06|06 LEBEN UND ARBEITEN IN EUROPA

Informationsveranstaltung über Arbeiten in Europa, Wege der Stellensuche, soziale Sicherheit und Anforderungen an den europäischen Arbeitnehmer.15.00 Uhr | Agentur für Arbeit

10|06 ROBERT UND KARL WALSER

Ein Vortrag von Professor Dr. Erich Unglaub vom Institut für Germanistik der TU Braunschweig über Robert und Karl Walser, den Poeten und den Maler.12.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

17|06 DER 17. JUNI AUS HEUTIGER SICHT

Vortrag von Dr. Joachim Gauck, ehemals Leiter der so genannten Gauck-Behörde, über den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der Deutschen Demokratischen Republik aus heutiger Sicht.18.00 Uhr | Schloss Fallersleben

20|06 GEIST UND GEHIRN

Markt oder Eigensinn in Kunst und Medien? Ein Vortrags-abend in der Reihe „Geist und Gehirn: Wettbewerb oder Partnerschaft“ mit anschließender Diskussion.19.00 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus

21|06 GIPFELTREFFEN

Kuratoren der Ausstellung Made in Germany zu Gast in der Wolfsburger Ausstellung Swiss Made 1: Präzision und Wahnsinn.19.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

27|06 GEIST UND GEHIRN

Konkurrenz oder Kooperation im steten Wandel? Ein Vortragsabend in der Reihe „Geist und Gehirn: Wettbewerb oder Partnerschaft“ mit anschließender Diskussion.19.00 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus

04|07 GEIST UND GEHIRN

Steuerung durch Normen oder Moral? Ein Vortragsabend in der Reihe „Geist und Gehirn: Wettbewerb oder Partner-schaft“ mit anschließender Diskussion.19.00 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus

15|07 HOFFMANNS ALTENBURG-ALBEN

Ein Vortrag von Dr. Irina Lucke-Kaminiarz über die Alten-burg-Alben Hoffmanns von Fallersleben.11.00 Uhr | Schloss Fallersleben

KONZERTE01|06 ZUVIEL SEX IST GAR NICHT GESUND

In „Zuviel Sex ist gar nicht gesund“ singt, poppt, stand-upt und gagt ein Single-Schlingel über seine Erlebnisse mit Angebeteten und Verflossenen.20.00 Uhr | Hallenbad

02|06 GOSPELKONZERT

Mit einem frischen Programm aus Contemporary Black Gospel tourt der Gospeltrain Danndorf ein letztes Mal unter der Leitung von Arjan Leuschner durch die Region.19.00 Uhr | Haus der Kirche, Danndorf

02|06 SIMPHIWE DANA

Internationale Sommerbühne: Der südafrikanische Shootingstar bringt Songs von ungewöhnlicher Schönheit nach Wolfsburg.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

02|06 RANTANPLAN

Rantanplan gelten als die Skapunkband in Deutschland schlechthin. Die Konzerte sind berüchtigt und machen die Revolution tanzbar. 21.00 Uhr | Hallenbad

03|06 VENUSBRASS

Internationale Sommerbühne: Sonntagsmatinee mit Deutschlands erster und einziger Frauen-Marching-Band.11.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

03|06 OPUS4 – VON BACH BIS GERSHWIN

Das Repertoire des Ensembles umfasst Bläsermusik aus fünf Jahrhunderten. Es stehen Kompositionen aus Renaissance, Barock sowie Ur- und Erstaufführungen auf dem Programm.20.00 Uhr | St.-Marien-Kirche

07|06 THE HARA-KEE-REES

Waschechter Kölscher 60‘s-Punk mit viel Wumms.22.00 Uhr | Sauna-Klub

08|06 JOJA WENDT

Klaviervirtuose Joja Wendt springt stilsicher und hand-werklich phänomenal von swinging Jazz zu groovy Boogie und von Balladen zu frechen Klassik-Interpretationen.20.00 Uhr | Hallenbad

08|06 FRESHLYGROUND

Internationale Sommerbühne: Viermal Platin gab‘s in Südafrika für die Afro-Fusionband. Jetzt in Wolfsburg!20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

11|06 TIHAREA

Internationale Sommerbühne: Drei A-cappella-Schwestern aus Madagaskar und mächtige, exotische Klänge.11.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

15|06 SERGIO CAMMARIERE

Internationale Sommerbühne: Sergio Cammariere ist der Star der italienischen Singer- und Songwriterszene.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

15|06 TANGOBALL MIT KONZERT

Argentinische Nacht mit Tango in allen Variationen in der Kneipe „Taun olen Mörser“ in Wolfsburg-Mörse.20.00 Uhr | Taun olen Mörser

16|06 TOUMANI DIABATE & SYMMETRIC ORCHESTRA

Internationale Sommerbühne: Der derzeit mitreißendste Live-Act des afrikanischen Kontinents. Prepare for Toumani Diabate & Symmetric Orchestra.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

17|06 EFRAT ALONY

Internationale Sommerbühne: Sonntagsmatinee mit der israelischen Jazz-Sängerin.11.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

17|06 KAMMERMUSIKABEND

Werke von Telemann, Bach, Vivaldi im Kammermusikkreis der Stadtkirchengemeinde.18.00 Uhr | St.-Annen-Kirche

21|06 ORGELMUSIK ZUM FEIERABEND

30 Minuten Orgelmusik mit Propsteikantor Paul-Gerhard Blüthner.19.00 Uhr | St.-Petrus-Kirche

22|06 MOZULUART

Internationale Sommerbühne: Salzburg meets Zimbabwe – Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart ver-schmelzen mit den traditionellen Klängen und Gesängen der Zulu. Ein ebenso ungewöhnliches wie faszinierendes Musikerlebnis.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

KULTURKALENDER

JUNI 07FREISCHWIMMER34

Page 35: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

23|06 ROYSEVEN & TOASTAR

Internationale Sommerbühne: Die Volkswagen Soundfoun-dation präsentiert rockige Nachwuchsbands aus Irland und Deutschland.20.00 Uhr | Sommerbühne Schloss Wolfsburg

23|06 NEAERA, OBSCURE, CADAVERES

Metalcore vom Feinsten mit drei Bands auf der großen Bühne im Hallenbad.21.00 Uhr | Hallenbad

24|06 KANTOREN AN DER SCHUKE-ORGEL

Wolfsburgs Kantoren spielen Werke von Hindemith, Sweelinck und Bach.17.00 Uhr | Kreuzkirche

27|06 DANIEL FRIEDRICHKEIT

Das Wolfsburger Klaviertalent Daniel Friedrichkeit spielt für die Veranstaltungsreihe „Geist und Gehirn“ Stücke von Bach, Beethoven, Schubert und Liszt.19.30 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus

01|07 JAZZ-FRÜHSTÜCK

Jazz-Frühstück mit der Saratoga Seven Jazzband und reichhaltigem Frühstücksbüfett.11.00 Uhr | Lindenhof Nordsteimke

07|07 SUMMER-GROOVE IM SCHLACHTHAUS

Einmaliges Groove-Event mit Funk, Soul, R&B, HipHop und Gospel.Schlachthaus Wolfsburg

08|07 CHORKONZERT

Motetten und Orgelwerke von Martin, Reger, Töpfer und Schoenberg.18.00 Uhr | Christuskirche Wolfsburg

18|07 TANGO MEETS CLASSIC

Das Klavierduo Lausanne gastiert im Gewölbekeller.19.00 Uhr | Schloss Fallersleben

19|07 KONZERT ZUM FERIENBEGINN

Das Konzert gestalten der Männergesangsverein Vorsfelde und seine Gäste.19.30 Uhr | St.-Petrus-Kirche

20|07 KETTCAR

Kettcar ist eine der besten deutschsprachigen Rockbands. Ihr Album „Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen“ war 2004 ein Überaschungserfolg. Jetzt sind sie live im Hallenbad zu erleben.20.00 Uhr | Hallenbad

22|07 „CARMINA BURANA“

Klassik-Highlight der Extraklasse: Die Opern-Zeitreise führt ins pralle sinnliche Leben des Mittelalters. Weltliche Gesänge, magische Bilder und packende Rhythmen.20.00 Uhr | Allerpark, Amphietheater

25|08 KING KHAN

Feinster 60‘s-Garagen-Punk mit Mitgliedern der legendä-ren King-Khan-Formation.Hallenbad

26|08 RIVERBOAT-SHUFFLE

Riverboat-Shuffle auf der Aller mit der Phoenix-Jazzband aus Braunschweig. Auskünfte erteilen die Jazzfreunde Wolfsburg, www.jazzfreunde-wolfsburg.de.Ganztags auf der Aller

PARTY02|06 HAFENCLUB

Der Hafenclub ist die exklusive Party im Herzen der Autostadt.22.00 Uhr | Autostadt

16|06 SAUNA-POP MIT KARSTEN KNETE

Plattenmoderator Karsten Knete legt Pop auf.22.00 Uhr | Sauna-Klub im Hallenbad

23|06 GROOVY SATURDAY NIGHT

Back from Shanghai mit Plattenunterhalter Madgie.22.00 Uhr | Sauna-Klub im Hallenbad

21|07 INDIE, ROCK, (BRIT) UND POP

Mit Diskomoderator Markovskaya an den Reglern.22.00 Uhr | Sauna-Klub im Hallenbad

28|07 HOTSHOT´S AND OFFBEATS-BOSS

Reggae, 60‘s Ska, Rocksteady and much more.22.00 Uhr | Sauna-Klub im Hallenbad

25|08 DOWNTOWN REGGAEVILLE-JAMAIKA-SAUNA

Reggaesound mit Plattenmoderator Selecta Jahmike.22.00 Uhr | Sauna-Klub im Hallenbad

SONSTIGES01|06 KUNSTNACHT HEIMAT:MUSEUM

Kunstmuseum Wolfsburg und Junge Freunde Kunstmuseen laden zu einer Kunstnacht mit Vorträgen und Musik ein.19.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

03|06 KURATOREN FÜHREN

Dr. Holger Broeker führt durch die Ausstellung Douglas Gordon: Between Darkness and Light. Works 1993 – 2004.12.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg

07|06 KUNSTGESPRÄCH IN DER MITTAGSPAUSE

Jeden ersten Donnerstag im Monat. Diesmal zum Thema „Trautes Heim, Glück allein?“.12.30 Uhr | Städtische Galerie

16|06 5. WOLFSBURGER ROCKPREIS

In Kooperation mit der Musikschule der Stadt Wolfsburg. Teilnahmeberechtigt sind Bands, ohne Plattenvertrag, mit einem Durchschnittsalter von maximal 28 Jahren.20.00 Uhr | Hallenbad

28|08 LEHRER-INFORMATIONSTAG

Lehrkräfte aller Schulen können sich über das phaeno als Ergänzung zum naturwissenschaftlichen Unterricht informieren.phaeno

KINO06|06 ENRON: THE SMARTEST GUYS IN THE ROOM

Innenansichten eines Großkonzerns: Enron steht für den größten Finanzskandal der US-Wirtschaftsgeschichte. Weitere Vorführungen auch um 20.15 und 22.30 Uhrsowie am 7. Juni um 18.00, 20.15 und 22.30 Uhr.18.00 Uhr | Kino im Hallenbad

13|06 LA VIE EN ROSE

Der berühmte Eröffnungsfilm der Berlinale 2007. Weitere Vorführungen um 21.00 Uhr sowie am 14. Juni um 18.00 und 21.00 Uhr.18.00 Uhr | Kino im Hallenbad

17|06 VIER MINUTEN

Preisgekrönter Film mit Hannah Herzsprung als Klavier spielende Mörderin. Eine weitere Vorstellung beginnt um 18.00 Uhr.15.00 Uhr | Kino im Hallenbad

20|06 SIE SIND EIN SCHÖNER MANN

Unprätentiöser und gefühlvoller französischer Kinohit, der als entzückende Komödie mit Wohlfühlgarantie und politisch-sozialen Untertönen begeistert. Weitere Vorführungen um 20.30 Uhr sowie am 21. Juni um 18.00 Uhr und 20.30 Uhr.18.00 Uhr | Kino im Hallenbad04|07 EINE UNBEQUEME WAHRHEIT

Al Gores oscarprämierte Dokumentation. Der ehemalige Vizepräsident der USA zeigt die Folgen der globalen Kli-maerwärmung. Weitere Vorführungen um 20.15 und 22.15 Uhr sowie am 5. Juli um 18.00, 20.15 und 22.30 Uhr.18.00 Uhr | Kino im Hallenbad

11|07 TWENTYNINE PALMS

Ein Skandalfilm über gestörte Kommunikation und den Schrecken sinnloser, unbegreiflicher Gewalt. Weitere Vorführungen um 20.15 und 22.15 Uhr sowie am 12. Juli um 18.00, 20.15 und 22.30 Uhr.18.00 Uhr | Kino im Hallenbad

18|07 VITUS

Vitus ist ein Junge wie von einem anderen Stern. Ein Film für Kinder und Erwachsene. Ausgezeichnet mit dem Schweizer Filmpreis 2007. Weitere Vorführungen um 18.00, 20.15 und 22.15 Uhr sowie am 19. Juli um 15.00, 18.00, 20.15 und 22.15 Uhr.15.00 Uhr | Kino im Hallenbad

AUFTAUCHEN | AFTER WORKJEDEN DONNERSTAG AB 21.00 UHR LOOP – GASTRONOMIE IM HALLENBAD

KULTURKALENDER

JUNI 07FREISCHWIMMER 35

Page 36: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

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VW-Str.7

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VW-Str.10

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VW-Mittelstr.

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VW-Mittelstr.

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Gleisstr.

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VW-Str.6

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Weststr.

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VW-Str.26

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VW-Str.8

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VW-Str.15

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VW-Weststr.

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VW-Str.4

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Heinrich-Heine-Str.

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Lönsstr.

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Eichendorffstr.

Königswiese

Königswiese

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Köhlerbergstr.

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AufderRönnecke

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Brahmsring

Dahlienw.

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Gaußstr. Gaußstr. Gaußstr.

Planckstr.

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Pestalozziallee

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Kettelerstr.

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Rothenfelder

Mkt.

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Markt

BarnstorferW.

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Poststr. Poststr. Poststr. Poststr. Poststr. Poststr.

AnderVorburg

An der Vorburg

An der Vorburg

An der Vorburg

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Meckauerw.

Meckauerw.

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ImHolze

Im Holze

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Rothehof Rothehof

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Rathausstr.

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Anemonenw.

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VW-Str.12

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VW-Str.17

VW-Str. 17

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Nordstr.

VW-Str.36

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VW-Str. 1

Heinrich-Nordhoff-Str.Heinrich-Nordhoff-Str. Heinrich-Nordhoff-Str.

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VW-Str. 35

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Willy-Brandt-Platz

Willy-Brandt-Platz

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Schachtw

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Nordstr.

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Birkenw. Birkenw. Birkenw.

Unter denEichen

Unter den Eichen

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Am Krokusplan

Wohltbergstr.

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Martin-Luther-S

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Lerchenw.

Lerchenw.

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Lerchenw.

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Schillerstr.

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Zollhausstr.

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Frauenteichstr.

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Frauenteichstr.

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Kiebitzw.

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Kiebitzw.

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Amselw

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Friedrich-Ebert-Str.

Friedrich-Ebert-Str.

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Teichgarten

Rabenbergstr.

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Eichelkam

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Behringstr.

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Uhlenhorst

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Schubertring

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FöhrenhorstFöh

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VW-Str. 37

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Stettiner

Ring

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Allerpark

Daimlerstr. Daimlerstr.Daimle

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Daimlerstr.

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Nordstr.

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Drosselw.

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VW-Str.14

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VW-Str. 2

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Rosenw

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.

Martin-Luther-S

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Klieverhagen

VW-Mittelstr.

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Alte

Landstr.

1

1 AUTOSTADT

www.autostadt.de

2 CONGRESSPARK

www.congress-park.de

3 BOLLMOHR-SCHEUNE / FIGURENTHEATER COMPAGNIE

www.wolfsburger-figurentheater.net

4 GALERIE THEATER

www.galerie-theater-wolfsburg.info

5 HALLENBAD – KULTUR AM SCHACHTWEG

www.hallenbad.de

6 JUNGE KUNST WOLFSBURG

www.junge-kunst-wolfsburg.de

7 KUNSTMUSEUM WOLFSBURG

www.kunstmuseum-wolfsburg.de

8 KUNSTVEREIN WOLFSBURG

www.kunstverein-wolfsburg.de

9 PHAENO

www.phaeno.de

10 STÄDTISCHE GALERIE WOLFSBURG

www.staedtische-galerie-wolfsburg.de

11 THEATER WOLFSBURG

www.theater-wolfsburg.de

108

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5

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KULTURKALENDER

JUNI 07FREISCHWIMMER36

Page 37: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

ARTSTOPIN BETWEEN CITIES

In seinen fotografischen Arbeiten präsentiert der italienische Künstler Guido Guidi die andere Seite von Städten, die oft nicht wahrgenommen wird.13. Mai bis 2. September in der Städtischen Galeriewww.staedtische-galerie-wolfsburg.de

HOMESTORIES. ZWISCHEN DOKUMENTATION UND FIKTION

Neben Nahrung und Kleidung ist Wohnen ein Grundbedürfnis des Menschen. Wie vielfältig die Formen des Wohnens sind, beleuchtet die Städtische Galerie mit verschiedenen künstlerischen „Homestories“. 20. Mai bis 2. September in der Städtischen Galeriewww.staedtische-galerie-wolfsburg.de

SWISS MADE I: PRÄZISION UND WAHNSINN

In der Schweiz gibt’s nur Alphörner und großen runden Käse? Irrtum! Was die Schweizer Kunstszene zu bieten hat, zeigt das Kunstmuseum. In den Ausstellungs-räumen gibt’s Positionen der Schweizer Kunst von Hodler bis Hirschhorn.3. März bis 24. Juni im Kunstmuseumwww.kunstmuseum-wolfsburg.de

DOUGLAS GORDON: BETWEEN DARKNESS AND LIGHT

In seinen Video-Räumen macht Douglas Gordon den Betrachter zum Voyeur: Er kombiniert darin Bilder, Sequenzen und Musik aus Hitchcock-Filmen und historischen Dokumentationen über Patienten psychiatrischer Einrichtungen.21. April bis 12. August im Kunstmuseumwww.kunstmuseum-wolfsburg.de

BERND TRASBERGER

Wo endet Natur – und wo beginnt Kultur? In seinen Arbeiten zeigt Bernd Trasberger, wie willkürlich die menschliche Grenzziehung zwischen Unberührtheit und Urbanität ist.27. April bis 30. Juni in der Jungen Kunstwww.junge-kunst-wolfsburg.de

SWISS MADE II

Noch mehr Schweiz: Swiss Made II ist inhaltliche Verlängerung der ersten Ausstel-lungsetappe und bereichert die Kunstschau um weitere spannende Positionen.1. Juni bis 12. August im Kunstmuseumwww.kunstmuseum-wolfsburg.de

FAULHEIT

Auf den Spuren der Faulheit: 16 Kulturschaffende aus Ungarn und Deutschland gehen im Kunstverein den Spielarten des Nichtstuns auf den Grund.1. Juni bis 12. August im Kunstvereinwww.kunstverein-wolfsburg.de

MATTHIAS MEYER

Der Meisterschüler der Kunstakademie Düsseldorf hat eine Vorliebe für entlegene urbane Winkel und stille Parklandschaften, aber auch für individuelle Großstadtarchi-tektur, Museumsbauten und Bahnhöfe entwickelt. Diese bringt er in der Tradition der Landschaftsmalerei auf die Leinwand.20. Juli bis 22. September in der Jungen Kunstwww.junge-kunst-wolfsburg.de

KULTURKALENDER

Page 38: Freischwimmer Juni 07 V001 · Stadt und das VW Bad zieht uns in freien Momenten magisch an. Da liegen wir mit Brille am Strand oder auf der Wiese; schauen in die Höh’ und eigentlich

„Markt und Straßen steh`n verlassen

...“ Sie kennen diese Zeilen des Dichters

Joseph von Eichendorff. Woher wusste er

nur, wie Wolfsburg in Zeiten der Werks-

ferien aussieht? In Köln ist der Karneval

die fünfte Jahreszeit. In Wolfsburg sind

es, im umgekehrten Sinne, die Werksferi-

en. Beim Karneval sind die Straßen zum

Bersten voll, in den Werksferien gähnend

leer. Wenngleich auch lange nicht mehr so

einsam wie noch zu Zeiten meiner Kind-

heit in den 70ern. Allüberall ein handge-

schriebenes Schild „In den Werksferien

geschlossen!“ Arztpraxen, selbst einige

Geschäfte in der Innenstadt: Dicht! Weg!

Verlassen!

Aber auch heute kann man allen emp-

fehlen, denen die Ferienstaus ein Graus

sind: Kommt doch einfach in den Werksfe-

rien nach Wolfsburg, da habt Ihr die Stra-

ßen für Euch! Da könnt Ihr den ganzen

Tag hin und her fahren. Bis auf die klassi-

schen Werksferien-Baustellen gibt es freie

Fahrt für autoliebende Bürger. Überhaupt,

wer einmal am Freitag Nachmittag im Köl-

ner Ring im Stau stand, möchte nie wie-

der irgendwo anders Auto fahren als auf

Wolfsburgs breiten Straßen. Hier gibt’s

zwar keinen Dom, aber St. Christopherus

ist doch auch hübsch.

Wenn man näher darüber nachdenkt,

macht es sogar Sinn, Urlaub in Wolfs-

burg statt auf Mallorca zu machen: Wel-

len gibt’s konstant im Badeland, Sangria

IMPRESSUM FREISCHWIMMER

Heft Nr. 2, Ausgabe Juni – August 2007

Herausgeber [V.i.S.d.P.]Thomas Holthoff [THo]Hallenbad – Zentrum junge Kultur GmbHSchachtweg 3138440 WolfsburgTel.: (05361) [email protected] www.hallenbad.de

Objektleitung mission:mediaAgentur für integrierte KommunikationBahnhofstraße 3738442 WolfsburgTel.: (05362) [email protected] www.missionmedia.de

ChefredaktionAlexander Kales [AKa]Tel.: (05362) 96707-3Fax: (05362) [email protected]

Redaktionelle MitarbeitStefanie Arnheim [StA], Matthias Brodowy, Florian Groß, Nikolaus Hausser [Hau], Andreas Stolz [AS], Sabine Thanner [SaT]

Creative DirectionRalf Schindler

Art DirectionTim Meier

FotografieAli Altschaffel, Lars Landmann

AnzeigenAtilla Sentürk Tel.: (05362) 96707-4Fax: (05362) [email protected]

DruckSigert GmbHDruck- und MedienhausEkbertstraße 1438122 BraunschweigTel. (0531) 8092936www.sigert.de

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert zugesandte Materialien überneh-men wir keine Haftung.

lässt sich, wenn man es unbedingt will,

auch am Allersee aus Eimern schlürfen,

nur der Mietwagen entfällt. Hier wird das

Auto gleich gekauft! Inklusive Autostadt

mit allem, was dazu gehört. Quasi „all in-

clusive“ ohne Plastikarmbändchen. Und

wer gerne Wasserski fährt, bitte! Dazu

seit neuestem noch unser mediterranes

Wetter. Kultur, Kunst, Kabarett – alles vor-

handen. Und ist der Sternenhimmel wol-

kenverhangen, im Planetarium ist wieder

freie Sicht.

Wäre das nicht ein Konzept für die

Werksferien: Die Wolfsburger fliegen nach

Mallorca und die Mallorquiner kommen

nach Wolfsburg?! Und Markt und Straßen

stehn nicht mehr verlassen ...

Möglicherweise war Joseph von Eichen-

dorff ja tatsächlich mal in Alt-Wolfsburg,

vielleicht auf Einladung seines Dichterkol-

legen Hoffmann von Fallersleben. Dieser

war ja wiederum ein großer Helgoland-Fan

und verfasste dort sogar den Text unserer

Deutschland-Hymne. Und die Helgoländer

könnten über die Wolfsburger Werksferien

nur müde lächeln: Auf Helgoland gibt es

schließlich ein halbes Jahr Werksferien!*

Bis demnächst!

* Der Autor war selbst mal drei Wochen im Winter auf Helgoland und schwärmt immer noch davon ...

MALLORQUINISCHE WERKSFERIEN

KOLUMNE

www.brodowy.de

Foto

: priv

at

Matthias Brodowy. 1972 in Braunschweig geboren, in Wolfsburg aufgewachsen. Lebt mittlerweile in Hannover, tourt seit zehn Jahren als Kabarettist durch ganz Deutsch-land. Die Bilanz: 1200 Auftritte, 3 CDs und alle zwei Monate eine Kolumne im Freischwimmer.

JUNI 07FREISCHWIMMER38

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070507_Image_Freischwimmer 07.05.2007 8:19 Uhr Seite 1

Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

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Ob Stadt, ob Land: Wir sind mit dabei, wenn es darum geht, die Lebensqualität dort zusichern, wo die Menschen leben und arbeiten. Durch die Unterstützung von Freizeitein-richtungen, mit der Förderung sozialer Projekte, durch Engagement für Umweltschutz, Sportund Kultur. www.spk-gifhorn-wolfsburg.de

Sparkassen-Finanzgruppe

Wenn wir Kultur fördern, bleiben die Fäden in Künstlerhand.

s SparkasseGifhorn-Wolfsburg

Wenn_wir_Kultur_184x260+3 13.03.2007 12:18 Uhr Seite 1