Freistaat Bayern

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Die Präsentation des deutschen Bundeslandes Bayern wurde für den deutschunterricht erstellt, enthält lingualandeskundliche Informationen, 2006

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• Bayern ist das größte und südlichste deutsche Bundesland. Auf 70 548 Quadratkilometern leben und arbeiten 12,1 Millionen Menschen. Bayern grenzt im Westen und Nordwesten an die Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen, im Norden an Thüringen und Sachsen. Der Freistaat Bayern liegt im Süden und Südosten der Bundesrepublik Deutschland und ist das flächenmäßig größte Bundesland. Im Freistaat leben drei verschiedene deutsche Volksstämme: die Franken, die Schwaben und die Baiern ("Altbayern").

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• die bayerischen Alpen im Süden

• das Alpenvorland bis zur Donau mit den 3 großen Seen Oberbayerns

• das ostbayerische Mittelgebirge und

• die Stufenlandschaft der Schwäbischen und Fränkischen Alb.

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• Der Begriff Bayerische Alpen ist ein Sammelbegriff für alle Gebirge der Alpen auf bayerischem (deutschem) Staatsgebiet. Der Begriff wird häufig verwendet, entspricht aber nicht der von den deutschsprachigen Alpenvereinen entwickelten Einteilung der Gebirge der Ostalpen.

• Er ist nicht mit dem Begriff der Bayerischen Voralpen zu verwechseln. Letztere umfassen nur den bayerischen Anteil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten.

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• Die höchste Erhebung der Bayerischen Alpen und damit Deutschlands ist die Zugspitze. Sie liegt im westlichen Teil des Wetterstein-Gebirges und hat mit einer Höhe von 2.962 m ü. NN sowie zwei kleinen Gletschern hochalpinen Charakter.

• Wie die Alpen insgesamt, so sind auch die Bayerischen Kalkalpen stark durch die letzte Eiszeit geprägt worden. So entstanden Kare, Seen und die typischen U-Täler durch Gletscher. Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse sowie vor allem die Gletscher ließen insbesondere im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren entstehen.

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• Das Schloss Neuschwanstein ist ein Schloss im

Allgäu auf dem Gebiet der Gemeinde Schwangau

bei Füssen, das Ludwig II. von Bayern erbauen ließ.

Es ist das berühmteste seiner Schlösser und eines

der bekanntesten Touristenziele in Deutschland.

Architektur und Innenausstattung treiben den

romantischen Historismus Jahrhunderts auf die

Spitze. Es wird daher von den Touristikunternehmen

auch als Märchenschloss bezeichnet. In

unmittelbarer Nähe liegt auch das Schloss

Hohenschwangau. Das Schloss ist einer der 21

Kandidaten für die „7 Weltwunder der Neuzeit“,

deren Sieger am 1. Januar 2007 in einer weltweit

ausgestrahlten Sendung verkündet werden sollen.

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• Das bayerische Staatswappen besteht aus sechs heraldischen

Komponenten: Der goldene Löwe, ursprünglich mit der

wittelsbachischen Pfalz am Rhein verbunden, steht heute für die

Oberpfalz, der „fränkische Rechen“ für die drei fränkischen

Bezirke, der blaue Panther für die Altbayern und die drei

schwarzen Löwen für Schwaben. Das weiß-blaue Herzschild

deutet den Gesamtstaat Bayern an, die Volkskrone bezeichnet

nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.

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• Bayerns Selbstverständnis und seine

Eigenstaatlichkeit sind aus einer mehr

als 1000-jährigen Geschichte

gewachsen. Die historische

Bezeichnung „Freistaat“ drückt aus,

dass die Monarchie abgeschafft wurde.

Lediglich um das Fremdwort Republik

zu vermeiden, wählte man die

Bezeichnung Freistaat. Am 1. Dezember

1946 nahm die bayerische Bevölkerung

eine Verfassung an, die im Auftrag der

amerikanischen Militärregierung in

einem Verfassungsausschuss erarbeitet

worden war.

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In keinem anderen Bundesland hat sich die

Wirtschaftsstruktur seit Ende des Zweiten

Weltkrieges so verändert wie in Bayern. Aus

einem stark agrarisch geprägten Land ist ein

moderner Industrie- und

Dienstleistungsstandort geworden. Obwohl

Bayern nach wie vor Deutschlands größter

Nahrungsmittelproduzent ist, trägt die

Landwirtschaft nur noch 1 Prozent zur

Wertschöpfung bei. 32 Prozent erwirtschaftet

das produzierende Gewerbe, 67 Prozent der

Dienstleistungssektor. Bayern steht heute für

Auto- und Flugzeugindustrie (BMW, Audi,

EADS, MAN), Elektro- und

Elektronikindustrie (Siemens),

Versicherungs- und Verlagswesen (Allianz,

Burda).

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• Mit neun staatlichen Universitäten und 17

Fachhochschulen ist Bayern eines der

wissenschaftlichen Zentren Europas. 14

Institute und Einrichtungen der Max-Planck-

Gesellschaft und neun Einrichtungen der

Fraunhofer-Gesellschaft machen Bayern zu

einem ebenso bedeutenden

Forschungsstandort. Außerdem arbeiten hier

drei Großforschungseinrichtungen: Das Max-

Planck-Institut für Plasma-Physik (IPP) in

Garching, das Forschungszentrum für Umwelt

und Gesundheit (GSF) in Neuherberg und die

Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und

Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.

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• Mehr als 1100 bayerische Museen und Sammlungen bewahren Kunst- und

Kulturschätze. Jährlich kommen über 20 Millionen Besucher. Ein Prunkstück ist die

Alte Pinakothek in München eine der bedeutendsten Galerien der Welt. Im

vergangenen Jahr kam mit der Pinakothek der Moderne eine weitere Attraktion hinzu.

Fünf Millionen Menschen jährlich sehen sich auf den 32 Schauspiel-, Opern- und

Operettenbühnen sowie auf den Freilicht- und Festspielbühnen rund 15000

Vorstellungen an. Ein besonderer Höhepunkt sind die Richard-Wagner- Festspiele auf

dem Grünen Hügel in Bayreuth. Akzente setzen Festivals wie „Orff in Andechs“ oder

der „Theatersommer Fränkische Schweiz“.

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• Volkslied, Volkstanz und instrumentale Volksmusik sind in

Bayern so lebendig wie in keinem anderen Bundesland. In den

vergangenen Jahren hat sich daraus ein Trend mit Anhängern

in ganz Deutschland entwickelt. Auch die Mundarten werden

gepflegt. Es gibt das Bairische, Ostfränkische und

Schwäbisch-Alemannische. Ebenso ist die Liebe zur Tracht, in

Bayern schlicht als „G’wand“ bezeichnet, erhalten geblieben.

Das Bild der bayerischen Trachten ist so vielfältig wie die

Landschaften. Und bis auf den heutigen Tag ist das

„Bayerische Reinheitsgebot“ von 1516 das Credo der

bayerischen Bierbrauer.

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München

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• Ein Ort zum Verlieben: Einkaufen auf dem lebhaften Viktualienmarkt,

Shoppen in der exklusiven Maximilianstraße, Entspannen im Englischen

Garten. Oper und Oktoberfest, BMW und Brauchtum, Bars und Biergärten

machen die spezielle München-Mischung aus. Die bayerische

Landeshauptstadt strahlt alpenländisches Flair und mediterrane Wärme

aus. Die Frauenkirche mit ihren Zwiebelhauben ist das Wahrzeichen der

Stadt, Bier das Nationalgetränk. Ein Abstecher zum Traumschloss

Neuschwanstein ist ein Muss. Der Starnberger See verspricht Erfrischung

zwischen den Spielen. Das neue Stadion ist jetzt schon eine Attraktion. Die

rautenförmige Hülle kann in verschiedenen Farben ausgeleuchtet werden.

Rekordmeister Bayern München und 1860 München tragen hier ihre

Heimspiele aus. Bei der Fußball-WM steht das Stadion gleich zu Beginn

im Mittelpunkt: In München findet das Eröffnungsspiel statt.

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Alte Pinakothek München

• Die Alte Pinakothek ist ein Kunstmuseum in

München. Sie stellt Gemälde von Malern des

Mittelalters bis zur Mitte des 18. Jahrhundert aus

und ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien

der Welt. Gegenüber der Alten Pinakothek

befindet sich die Neue Pinakothek mit Werken

des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts,

erbaut 1975-81. Als drittes Museum komplettiert

die Pinakothek der Moderne das Kunstareal

mit Werken des 20./21. Jahrhunderts.

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• Die Neue Pinakothek im Kunstareal München

ist ein Kunstmuseum, welches speziell

Malereien und Skulpturen aus dem 18. und 19.

Jahrhundert zeigt. Gegenüber der Neuen

Pinakothek befindet sich die Alte Pinakothek

mit Werken bis zum beginnenden 18.

Jahrhundert. Als drittes Museum komplettiert

die Pinakothek der Moderne das Kunstareal

mit Werken des 20./21. Jahrhunderts.

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• Das Münchner Oktoberfest, auch die "Wiesn" genannt, ist das

größte Volksfest weltweit und findet 2006 zum 173. Mal statt.

Alljährlich strömen ca. 6 Millionen Besucher auf das Fest.

• Auf der Wiesn werden jährlich an die 5 Millionen Maß Bier

getrunken und über 200.000 Paar Schweinswürstl verzehrt; vor

allem in den Festzelten der Münchner Traditionsbrauereien. Auf

dem riesigen Festplatz zu Füßen der Bavaria sind außerdem

Karussells, Achterbahnen und andere spektakuläre

Schaustellerbetriebe zu finden, die großen und kleinen

Besuchern Vergnügen und Nervenkitzel bereiten. Zum festlichen

Rahmenprogramm gehören auch der Einzug der Festwirte und

Brauereien, der Trachten- und Schützenzug und das Konzert aller

Wiesn-Kapellen.

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Nürnberg• Die Altstadt mit Herz:

Nürnberg hat mit dem Christkindlesmarkt den wohl schönsten Weihnachtsmarkt. Jedes Jahr vor Weihnachten weht der Duft von Glühwein und Lebkuchenherzen durch die Stadt.

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Die Nürnberger Spielwarenmesse

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• Die Nürnberger Spielwarenmesse ist die größte Spielwarenmesse der Welt.

• Die Veranstaltungen der Ersten Deutschen Spielwarenmesse nach dem Krieg erfolgte 1950 durch die "Arbeitsgemeinschaft Spielwaren Industrie". Seitdem findet sie alljährlich in Nürnberg statt.

• Pro Messe werden etwa 60.000 Neuheiten aus dem Spielwarenbereich vorgestellt. im Durchschnitt nehmen etwa 3.000 Aussteller aus rund 65 Ländern teil. Jährlich besuchen diese Messe etwa 80.000 Teilnehmer.

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Nürnberger Prozesse • Der Begriff Nürnberger Prozess steht in erster Linie für den am 20.

November 1945 eröffneten ersten Prozess gegen die 24

Hauptkriegsverbrecher der nationalsozialistischen Führung vor einem

eigens eingerichteten Ad-hoc-Strafgerichtshof, dem Internationalen

Militärgerichtshof (IMG; engl. International Military Tribunal – IMT). Im

weiteren Sinne schließt der Plural Nürnberger Prozesse auch die

Folgeprozesse gegen Ärzte, Juristen, führende Personen aus der

Wirtschaft u.a. mit ein, die vor US-amerikanischen Militärgerichten

stattfanden. In diesen wurden die Verbrechen von 177 Angeklagten

untersucht.

• Die Prozesse wurden aus symbolischen Gründen in Nürnberg

abgehalten, wo in der Zeit des Nationalsozialismus die

Reichsparteitage der NSDAP abgehalten worden waren.

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Nürnberg – Stadt der Brunnen

“Der Schöne Brunnen” wurde 1385–1396 von Heinrich Beheim erbaut und zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Nürnberg. Er ist etwa 19 Meter hoch und hat die Form einer gotischen Kirchturmspitze.

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Die Münchner Küche• Leberkäs: Dieses „Brotzeitschmankerl“ kann zu jeder Tages- und

Nachtzeit, kalt oder warm, gegessen werden. Der Leberkäs enthält weder Leder noch Käse, sondern ein Gemisch aus passiertem Rind- und Schweinfleisch, mit Majoran und Muskat gewürzt und im Ofen gebacken. Dazu ißt man frische Laugenbrezen und süßen Senf.

• Weißwürste: Die Weißwurst besteht zu mindestens 51% aus Kalbfleisch, gewUrzt mit Petersilie und verfeinert mit Speck. WeiSwürste werden oft in ungeraden Stückzahlen gegessen, immer warm und dürfen nie das „Elf-Uhr-Läuten“ hören- d.h., man genießt sie vormittags. Dazu bestellt man sich ein Weißbier und frische Laugenbrezen.

• Wurstsalat: Fleischwurst wird in dünne Scheiben geschnitten, mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer angemacht und mit vielen Zwiebelringen dekoriert. Auch dazu passen ausgezeichnet frische Laugenbrezen oder Semmeln.

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• Radi: Ein Rettich, der in ganz dünne Scheiben geschnitten und dut eingesalzen wird. Dazu bleibt er etwas zum „Ausweinen“ stehen, damit er nicht mehr so scharf ist. Besonders bei einer Brotzeit im Biergarten darf ein Radi nicht fehlen!

• Obatzer: Zerdrückter Käse (am besten ein reifer Camembert), gewürzt mit feingehackten Zwiebeln, Paprika, Salz, Pfeffer, Kümmel und eventuell einem Eigelb. Man schmiert ihn auf eine Laugenbreze oder auf eine Scheibe frischen Bauernbrotes.

• Reiberdatschi: Reibekuchen, Kartoffelpuffer

• Schweinshaxn: Gegrillte oder gebratene Schwenehaxe. Kein Essen für Kalorienbewußte! Eine Haxn kann man entweder kalt oder warm genießen.

• Beuscherl, Lüngerl: Früher aßen die ärmeren Leute, die sich kein Fleisch leisten konnten, Beuscherl, Innereien. Heute zählen diese Gerichte zu den besonderen Schmankerln der bayerischen Küche, wie z.B. saure Kalbsleber und –niere oder, vor allem, eingemachte Kalbslunge.

• Semmelknödel: Zu einem echten bayerischen Schweinsbraten oder einem sauren Lüngerl dürfen die Semmelknödel nicht fehlen. Sie werden aus altbackenen Semmeln (Brötchen), gemischt mit Milch, Eiern, Zwiebeln und Petersilie, zubereitet.

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Kulinarischer Sprachführer• Andivi – Endiviensalat

• Auszogne – Schmalzgebäck• Auszuzln – herausziehen, aussaugen

(besonders die Weißwurst)• Bärndreck – Lakritz• Bavesn – Blutwurst, Schweinsblase• Boazn – einfaches, kleines Lokal• Brennsuppen – Einbrennsuppe, aus

dunkler Mehlschwitze zubereitet, u.a. in dem Ausdruck: „I bin doch net auf der Brennsuppn dahergeschwommen!“ (Ich bin doch nicht von gestern)

• Datschi, Zwetschgendatschi – Hefeblechkuchen mit Pflaumen

• Eiweckerl – Milchbrötchen• Erdäpfel – Kartoffeln• Fleischpflanzerl – Frikadellen• Foam – Schaum, insbesondere

Bierschaum• Goasbratl - gebratene Schweinerippe• Gselchts – geräuchertes Fleisch

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• Hendl – Huhn• Hoibe – halber Liter Bier• Kracherl – Limonade• Kreutl – Küchenkräuter, vor allem

Kerbel• Milli – Milch• Oa – Ei• Obatzda – u.a. mit Zwieblen

angemachter Käse zur bayer. Brotzeit

• Pfundweckerl – 500g Brot• Radi – Rettich• Reherl – Pfifferling• Römische, Riemische - Brötchen aus

Roggenmehl, mit Kümmel bestreut• Scherzl – Brotanschnitt bzw. –ende• Schmankerl – Leckerbissen• Schwammerl – Pilze• Stamperl - klarer Schnaps nach

schweren Gerichten, z.B. Schweinshaxe

• Steckerlfisch – am Holzspieß gegrillter Fisch

• Straubn - Schmalzgebäck• Weinbeerl – Rosine• Zipferl (saure) - in saurem Sud

eingelegte Bratwürstchen