Freistaat Bayern
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• Bayern ist das größte und südlichste deutsche Bundesland. Auf 70 548 Quadratkilometern leben und arbeiten 12,1 Millionen Menschen. Bayern grenzt im Westen und Nordwesten an die Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen, im Norden an Thüringen und Sachsen. Der Freistaat Bayern liegt im Süden und Südosten der Bundesrepublik Deutschland und ist das flächenmäßig größte Bundesland. Im Freistaat leben drei verschiedene deutsche Volksstämme: die Franken, die Schwaben und die Baiern ("Altbayern").
• die bayerischen Alpen im Süden
• das Alpenvorland bis zur Donau mit den 3 großen Seen Oberbayerns
• das ostbayerische Mittelgebirge und
• die Stufenlandschaft der Schwäbischen und Fränkischen Alb.
• Der Begriff Bayerische Alpen ist ein Sammelbegriff für alle Gebirge der Alpen auf bayerischem (deutschem) Staatsgebiet. Der Begriff wird häufig verwendet, entspricht aber nicht der von den deutschsprachigen Alpenvereinen entwickelten Einteilung der Gebirge der Ostalpen.
• Er ist nicht mit dem Begriff der Bayerischen Voralpen zu verwechseln. Letztere umfassen nur den bayerischen Anteil der Voralpen zwischen der Loisach im Westen und dem Inn im Osten.
• Die höchste Erhebung der Bayerischen Alpen und damit Deutschlands ist die Zugspitze. Sie liegt im westlichen Teil des Wetterstein-Gebirges und hat mit einer Höhe von 2.962 m ü. NN sowie zwei kleinen Gletschern hochalpinen Charakter.
• Wie die Alpen insgesamt, so sind auch die Bayerischen Kalkalpen stark durch die letzte Eiszeit geprägt worden. So entstanden Kare, Seen und die typischen U-Täler durch Gletscher. Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse sowie vor allem die Gletscher ließen insbesondere im Alpenvorland eine hügelige Landschaft mit Seen und Mooren entstehen.
• Das Schloss Neuschwanstein ist ein Schloss im
Allgäu auf dem Gebiet der Gemeinde Schwangau
bei Füssen, das Ludwig II. von Bayern erbauen ließ.
Es ist das berühmteste seiner Schlösser und eines
der bekanntesten Touristenziele in Deutschland.
Architektur und Innenausstattung treiben den
romantischen Historismus Jahrhunderts auf die
Spitze. Es wird daher von den Touristikunternehmen
auch als Märchenschloss bezeichnet. In
unmittelbarer Nähe liegt auch das Schloss
Hohenschwangau. Das Schloss ist einer der 21
Kandidaten für die „7 Weltwunder der Neuzeit“,
deren Sieger am 1. Januar 2007 in einer weltweit
ausgestrahlten Sendung verkündet werden sollen.
• Das bayerische Staatswappen besteht aus sechs heraldischen
Komponenten: Der goldene Löwe, ursprünglich mit der
wittelsbachischen Pfalz am Rhein verbunden, steht heute für die
Oberpfalz, der „fränkische Rechen“ für die drei fränkischen
Bezirke, der blaue Panther für die Altbayern und die drei
schwarzen Löwen für Schwaben. Das weiß-blaue Herzschild
deutet den Gesamtstaat Bayern an, die Volkskrone bezeichnet
nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.
• Bayerns Selbstverständnis und seine
Eigenstaatlichkeit sind aus einer mehr
als 1000-jährigen Geschichte
gewachsen. Die historische
Bezeichnung „Freistaat“ drückt aus,
dass die Monarchie abgeschafft wurde.
Lediglich um das Fremdwort Republik
zu vermeiden, wählte man die
Bezeichnung Freistaat. Am 1. Dezember
1946 nahm die bayerische Bevölkerung
eine Verfassung an, die im Auftrag der
amerikanischen Militärregierung in
einem Verfassungsausschuss erarbeitet
worden war.
In keinem anderen Bundesland hat sich die
Wirtschaftsstruktur seit Ende des Zweiten
Weltkrieges so verändert wie in Bayern. Aus
einem stark agrarisch geprägten Land ist ein
moderner Industrie- und
Dienstleistungsstandort geworden. Obwohl
Bayern nach wie vor Deutschlands größter
Nahrungsmittelproduzent ist, trägt die
Landwirtschaft nur noch 1 Prozent zur
Wertschöpfung bei. 32 Prozent erwirtschaftet
das produzierende Gewerbe, 67 Prozent der
Dienstleistungssektor. Bayern steht heute für
Auto- und Flugzeugindustrie (BMW, Audi,
EADS, MAN), Elektro- und
Elektronikindustrie (Siemens),
Versicherungs- und Verlagswesen (Allianz,
Burda).
• Mit neun staatlichen Universitäten und 17
Fachhochschulen ist Bayern eines der
wissenschaftlichen Zentren Europas. 14
Institute und Einrichtungen der Max-Planck-
Gesellschaft und neun Einrichtungen der
Fraunhofer-Gesellschaft machen Bayern zu
einem ebenso bedeutenden
Forschungsstandort. Außerdem arbeiten hier
drei Großforschungseinrichtungen: Das Max-
Planck-Institut für Plasma-Physik (IPP) in
Garching, das Forschungszentrum für Umwelt
und Gesundheit (GSF) in Neuherberg und die
Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und
Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.
• Mehr als 1100 bayerische Museen und Sammlungen bewahren Kunst- und
Kulturschätze. Jährlich kommen über 20 Millionen Besucher. Ein Prunkstück ist die
Alte Pinakothek in München eine der bedeutendsten Galerien der Welt. Im
vergangenen Jahr kam mit der Pinakothek der Moderne eine weitere Attraktion hinzu.
Fünf Millionen Menschen jährlich sehen sich auf den 32 Schauspiel-, Opern- und
Operettenbühnen sowie auf den Freilicht- und Festspielbühnen rund 15000
Vorstellungen an. Ein besonderer Höhepunkt sind die Richard-Wagner- Festspiele auf
dem Grünen Hügel in Bayreuth. Akzente setzen Festivals wie „Orff in Andechs“ oder
der „Theatersommer Fränkische Schweiz“.
• Volkslied, Volkstanz und instrumentale Volksmusik sind in
Bayern so lebendig wie in keinem anderen Bundesland. In den
vergangenen Jahren hat sich daraus ein Trend mit Anhängern
in ganz Deutschland entwickelt. Auch die Mundarten werden
gepflegt. Es gibt das Bairische, Ostfränkische und
Schwäbisch-Alemannische. Ebenso ist die Liebe zur Tracht, in
Bayern schlicht als „G’wand“ bezeichnet, erhalten geblieben.
Das Bild der bayerischen Trachten ist so vielfältig wie die
Landschaften. Und bis auf den heutigen Tag ist das
„Bayerische Reinheitsgebot“ von 1516 das Credo der
bayerischen Bierbrauer.
München
• Ein Ort zum Verlieben: Einkaufen auf dem lebhaften Viktualienmarkt,
Shoppen in der exklusiven Maximilianstraße, Entspannen im Englischen
Garten. Oper und Oktoberfest, BMW und Brauchtum, Bars und Biergärten
machen die spezielle München-Mischung aus. Die bayerische
Landeshauptstadt strahlt alpenländisches Flair und mediterrane Wärme
aus. Die Frauenkirche mit ihren Zwiebelhauben ist das Wahrzeichen der
Stadt, Bier das Nationalgetränk. Ein Abstecher zum Traumschloss
Neuschwanstein ist ein Muss. Der Starnberger See verspricht Erfrischung
zwischen den Spielen. Das neue Stadion ist jetzt schon eine Attraktion. Die
rautenförmige Hülle kann in verschiedenen Farben ausgeleuchtet werden.
Rekordmeister Bayern München und 1860 München tragen hier ihre
Heimspiele aus. Bei der Fußball-WM steht das Stadion gleich zu Beginn
im Mittelpunkt: In München findet das Eröffnungsspiel statt.
Alte Pinakothek München
• Die Alte Pinakothek ist ein Kunstmuseum in
München. Sie stellt Gemälde von Malern des
Mittelalters bis zur Mitte des 18. Jahrhundert aus
und ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien
der Welt. Gegenüber der Alten Pinakothek
befindet sich die Neue Pinakothek mit Werken
des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts,
erbaut 1975-81. Als drittes Museum komplettiert
die Pinakothek der Moderne das Kunstareal
mit Werken des 20./21. Jahrhunderts.
• Die Neue Pinakothek im Kunstareal München
ist ein Kunstmuseum, welches speziell
Malereien und Skulpturen aus dem 18. und 19.
Jahrhundert zeigt. Gegenüber der Neuen
Pinakothek befindet sich die Alte Pinakothek
mit Werken bis zum beginnenden 18.
Jahrhundert. Als drittes Museum komplettiert
die Pinakothek der Moderne das Kunstareal
mit Werken des 20./21. Jahrhunderts.
• Das Münchner Oktoberfest, auch die "Wiesn" genannt, ist das
größte Volksfest weltweit und findet 2006 zum 173. Mal statt.
Alljährlich strömen ca. 6 Millionen Besucher auf das Fest.
• Auf der Wiesn werden jährlich an die 5 Millionen Maß Bier
getrunken und über 200.000 Paar Schweinswürstl verzehrt; vor
allem in den Festzelten der Münchner Traditionsbrauereien. Auf
dem riesigen Festplatz zu Füßen der Bavaria sind außerdem
Karussells, Achterbahnen und andere spektakuläre
Schaustellerbetriebe zu finden, die großen und kleinen
Besuchern Vergnügen und Nervenkitzel bereiten. Zum festlichen
Rahmenprogramm gehören auch der Einzug der Festwirte und
Brauereien, der Trachten- und Schützenzug und das Konzert aller
Wiesn-Kapellen.
Nürnberg• Die Altstadt mit Herz:
Nürnberg hat mit dem Christkindlesmarkt den wohl schönsten Weihnachtsmarkt. Jedes Jahr vor Weihnachten weht der Duft von Glühwein und Lebkuchenherzen durch die Stadt.
Die Nürnberger Spielwarenmesse
• Die Nürnberger Spielwarenmesse ist die größte Spielwarenmesse der Welt.
• Die Veranstaltungen der Ersten Deutschen Spielwarenmesse nach dem Krieg erfolgte 1950 durch die "Arbeitsgemeinschaft Spielwaren Industrie". Seitdem findet sie alljährlich in Nürnberg statt.
• Pro Messe werden etwa 60.000 Neuheiten aus dem Spielwarenbereich vorgestellt. im Durchschnitt nehmen etwa 3.000 Aussteller aus rund 65 Ländern teil. Jährlich besuchen diese Messe etwa 80.000 Teilnehmer.
Nürnberger Prozesse • Der Begriff Nürnberger Prozess steht in erster Linie für den am 20.
November 1945 eröffneten ersten Prozess gegen die 24
Hauptkriegsverbrecher der nationalsozialistischen Führung vor einem
eigens eingerichteten Ad-hoc-Strafgerichtshof, dem Internationalen
Militärgerichtshof (IMG; engl. International Military Tribunal – IMT). Im
weiteren Sinne schließt der Plural Nürnberger Prozesse auch die
Folgeprozesse gegen Ärzte, Juristen, führende Personen aus der
Wirtschaft u.a. mit ein, die vor US-amerikanischen Militärgerichten
stattfanden. In diesen wurden die Verbrechen von 177 Angeklagten
untersucht.
• Die Prozesse wurden aus symbolischen Gründen in Nürnberg
abgehalten, wo in der Zeit des Nationalsozialismus die
Reichsparteitage der NSDAP abgehalten worden waren.
Nürnberg – Stadt der Brunnen
“Der Schöne Brunnen” wurde 1385–1396 von Heinrich Beheim erbaut und zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Nürnberg. Er ist etwa 19 Meter hoch und hat die Form einer gotischen Kirchturmspitze.
Die Münchner Küche• Leberkäs: Dieses „Brotzeitschmankerl“ kann zu jeder Tages- und
Nachtzeit, kalt oder warm, gegessen werden. Der Leberkäs enthält weder Leder noch Käse, sondern ein Gemisch aus passiertem Rind- und Schweinfleisch, mit Majoran und Muskat gewürzt und im Ofen gebacken. Dazu ißt man frische Laugenbrezen und süßen Senf.
• Weißwürste: Die Weißwurst besteht zu mindestens 51% aus Kalbfleisch, gewUrzt mit Petersilie und verfeinert mit Speck. WeiSwürste werden oft in ungeraden Stückzahlen gegessen, immer warm und dürfen nie das „Elf-Uhr-Läuten“ hören- d.h., man genießt sie vormittags. Dazu bestellt man sich ein Weißbier und frische Laugenbrezen.
• Wurstsalat: Fleischwurst wird in dünne Scheiben geschnitten, mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer angemacht und mit vielen Zwiebelringen dekoriert. Auch dazu passen ausgezeichnet frische Laugenbrezen oder Semmeln.
• Radi: Ein Rettich, der in ganz dünne Scheiben geschnitten und dut eingesalzen wird. Dazu bleibt er etwas zum „Ausweinen“ stehen, damit er nicht mehr so scharf ist. Besonders bei einer Brotzeit im Biergarten darf ein Radi nicht fehlen!
• Obatzer: Zerdrückter Käse (am besten ein reifer Camembert), gewürzt mit feingehackten Zwiebeln, Paprika, Salz, Pfeffer, Kümmel und eventuell einem Eigelb. Man schmiert ihn auf eine Laugenbreze oder auf eine Scheibe frischen Bauernbrotes.
• Reiberdatschi: Reibekuchen, Kartoffelpuffer
• Schweinshaxn: Gegrillte oder gebratene Schwenehaxe. Kein Essen für Kalorienbewußte! Eine Haxn kann man entweder kalt oder warm genießen.
• Beuscherl, Lüngerl: Früher aßen die ärmeren Leute, die sich kein Fleisch leisten konnten, Beuscherl, Innereien. Heute zählen diese Gerichte zu den besonderen Schmankerln der bayerischen Küche, wie z.B. saure Kalbsleber und –niere oder, vor allem, eingemachte Kalbslunge.
• Semmelknödel: Zu einem echten bayerischen Schweinsbraten oder einem sauren Lüngerl dürfen die Semmelknödel nicht fehlen. Sie werden aus altbackenen Semmeln (Brötchen), gemischt mit Milch, Eiern, Zwiebeln und Petersilie, zubereitet.
Kulinarischer Sprachführer• Andivi – Endiviensalat
• Auszogne – Schmalzgebäck• Auszuzln – herausziehen, aussaugen
(besonders die Weißwurst)• Bärndreck – Lakritz• Bavesn – Blutwurst, Schweinsblase• Boazn – einfaches, kleines Lokal• Brennsuppen – Einbrennsuppe, aus
dunkler Mehlschwitze zubereitet, u.a. in dem Ausdruck: „I bin doch net auf der Brennsuppn dahergeschwommen!“ (Ich bin doch nicht von gestern)
• Datschi, Zwetschgendatschi – Hefeblechkuchen mit Pflaumen
• Eiweckerl – Milchbrötchen• Erdäpfel – Kartoffeln• Fleischpflanzerl – Frikadellen• Foam – Schaum, insbesondere
Bierschaum• Goasbratl - gebratene Schweinerippe• Gselchts – geräuchertes Fleisch
• Hendl – Huhn• Hoibe – halber Liter Bier• Kracherl – Limonade• Kreutl – Küchenkräuter, vor allem
Kerbel• Milli – Milch• Oa – Ei• Obatzda – u.a. mit Zwieblen
angemachter Käse zur bayer. Brotzeit
• Pfundweckerl – 500g Brot• Radi – Rettich• Reherl – Pfifferling• Römische, Riemische - Brötchen aus
Roggenmehl, mit Kümmel bestreut• Scherzl – Brotanschnitt bzw. –ende• Schmankerl – Leckerbissen• Schwammerl – Pilze• Stamperl - klarer Schnaps nach
schweren Gerichten, z.B. Schweinshaxe
• Steckerlfisch – am Holzspieß gegrillter Fisch
• Straubn - Schmalzgebäck• Weinbeerl – Rosine• Zipferl (saure) - in saurem Sud
eingelegte Bratwürstchen