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2 IM INTERVIEW

„Es gilt, Brücken zu bauen“Oberbürgermeister Pit Clausen schätzt die Universitätsgesellschaft als

treibende Kraft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Was wäre Bielefeld heute ohne dieUniversität Bielefeld?Pit Clausen: Ohne die Universität wäreich nicht 1982 nach Bielefeld gekommenund Bielefeld hätte heute einen anderenOberbürgermeister. Die Studienangebo-te haben in den letzten 50 Jahren Hun-derttausende hierher gelockt, von denenZehntausende – wie ich – hier gebliebensind. Unsere Stadtgesellschaft ist jün-ger und internationaler geworden. Dasgab vielfältige Impulse für die kulturelleund soziale Entwicklung der Stadt. Au-ßerdem stärkt die Universität die Wett-bewerbsfähigkeit der heimischen Wirt-schaft, denn die Absolventen sind fürdie Arbeitgeber als qualifizierte Nach-

wuchskräfte interessant und erreichbar.Gleichzeitig sind Forschungspartner-schaften zwischen Einrichtungen derUniversität und Unternehmen entstan-den. Schließlich ist die Universität einbedeutender Arbeitgeber in der Region.

Welche Bedeutung hat die Uni für dieStadt in demographischer Hinsicht?Clausen: Mit Blick auf den demo-graphischen Wandel ist einer unsererTrümpfe, dass wir Universitätsstandortsind. Durch die Universität und auchdie Fachhochschulen werden viele jun-ge Leute nach Bielefeld gezogen, dievielleicht auch Familien gründen. MitBlick auf die demographische Entwick-

lung wird sich zukünftig der Wettbe-werb um junge und hoch qualifizierteMenschen deutlich verschärfen. Dabeibekommen neben den beruflichen Ent-wicklungsmöglichkeiten zunehmendweiche Standortfaktoren wie Lebens-qualität und kulturelle Vielfalt ein ho-hes Maß an Bedeutung.

Warum soll man Mitglied in der Univer-sitätsgesellschaft sein bzw. werden?Clausen: Als Mitglied der Universitäts-gesellschaft wird man laufend über dieaktuellen Projekte und Themen infor-miert, die an der Universität verfolgtwerden. Es gibt viele Veranstaltungs-formate, bei denen man sich weiterinformieren oder einbringen kann zuThemen, die einen interessieren: vonder Energiewende bis zu Unterneh-mensnachfolge. Die Universitätsgesell-schaft ist das Netzwerk der Fördererder Universität. In den Aufbaujahrenwar die Universitätsgesellschaft eineder treibenden Kräfte und Förderer derUniversitätsneugründung und hat dazubeigetragen, der Universität zu der An-erkennung zu verhelfen, die sie heutegenießt. Nun gilt es umso mehr Brü-cken zwischen Universität und Stadtge-sellschaft zu bauen, die Region OWL zustärken und die Verbindungen zwischenUniversität und Wirtschaft auszubauen.Die Bedeutung wird in Zukunft nochgrößer werden und die Universitätsge-sellschaft leistet hierzu einen entschei-denden Beitrag. Ich sehe die Förderungder Universität als eine Förderung derStadt und der Region, die sich für unsalle auszahlt.

Warum ist die Kooperation von Theorie(Universität) und Praxis (Wirtschaft,Politik, Kultur) für die Region OWL un-abdingbar?Clausen: Die Universität steht zwar inden kommunalen Grenzen von Biele-feld, ist aber auch die Universität etwafür Gütersloh, Herford, Lippe, Höxteroder den Kreis Minden-Lübbecke – alsoder Region OWL. Für die Region solltenNetzwerke genutzt werden, um dadurchdie Innovationsfähigkeit der Unterneh-men zu fördern und die Beschäftigungzu sichern. In Bildung wird bereitsmassiv investiert, wodurch Bielefeldinzwischen ein exzellenter Universitäts-standort ist. Dies bedingt wiederum dieAttraktivität der Region und reizt jun-ge Leute, sich für die Region mit ihrenAngeboten zu interessieren, wodurchwiederum die kulturelle, soziale undnachhaltige Entwicklung der Region be-einflusst wird.

Setzt sich ein: Pit Clausen fordert eine aktive Stadtgesellschaft.

DieUniversitätstärkt dieWettbewerbs-fähigkeit derheimischenWirtschaft.“

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3IM INTERVIEW

50 Jahre Universitätsgesellschaft Biele-feld: Welche Bedeutung hat diese Institu-tion für die Universität Bielefeld?Gerhard Sagerer: Eine sehr wichtige!Ohne die Universitätsgesellschaft gäbees heute keine Universität. Politik undWirtschaft hatten sich 1966 stark ge-macht für eine Lobbyorganisation, diebei der Landesregierung Druck machtfür eine neue Universität in der Regi-on. Und das hat sie auch geschafft. Bisheute haben wir in der Universitäts-gesellschaft eine starke Partnerin. 600Mitglieder, die der Universität gewogensind, darunter 100 Unternehmen. Dasist über die finanzielle Unterstützunghinaus ein starkes ideelles Rückgrat.

Inwiefern profitieren Universität undUniversitätsgesellschaft voneinander?Sagerer: Die Zusammenarbeit hat sichimmer ihrer Zeit angepasst: In den1970er Jahren, als die Universität ge-

rade gegründet war, ging es in ersterLinie darum, ihre Position in der Re-gion zu etablieren – mit Publikationenwie der Universitätszeitung oder mitöffentlichen Veranstaltungen. In den80ern kam die Verleihung von Preisenan herausragende Menschen an derUniversität dazu: 1983 entschied sichdie Universitätsgesellschaft, die bestenNachwuchswissenschaftlerinnen und–wissenschaftler der Universität zu eh-ren. Seit 1997 verleiht sie den Karl Pe-ter Grotemeyer-Preis an hervorragendeHochschullehrerinnen und -lehrer. Inden vergangenen Jahren sind wiederverstärkt Veranstaltungen in den Mittel-punkt gerückt, die auf das Ansehen derUniversität ausstrahlen: beispielsweiseder Absolvententag oder der Sommer-ball, die finanziell bezuschusst werden.Was beide Organisationen eint: Die Uni-versität wie die Universitätsgesellschaft– das sind viele einzelne Menschen, die

sich eine angesehene Universität Biele-feld wünschen und von ihr profitieren.Direkt oder indirekt.

Gibt es für Sie ein oder mehrere Projek-te, die mit der Universitätsgesellschaftrealisiert werden konnten, die besondersbedeutend für die Universität waren?Sagerer: Ein gutes Beispiel ist die Stif-tungsprofessur „Führung von Familien-unternehmen“ an der Fakultät fürWirtschaftswissenschaften, die auchmit Hilfe der Universitätsgesellschaftgeschaffen wurde. Wie kaum ein ande-res Projekt symbolisiert diese Stiftungs-professur die Universitätsgesellschaftals Brücke zwischen Universität undUnternehmen der Region: 14 Hauptstif-ter und zehn Unterstifter kooperieren,um gemeinsam die Professur über zehnJahre mit derzeit insgesamt 2,75 Millio-nen Euro zu finanzieren und zu fördern.Eine logistische Meisterleistung und einAushängeschild für Ostwestfalen-Lippe– die Region der „Hidden Champions“der Wirtschaft.

Wie sollte sich die gemeinsame Zukunftgestalten?Sagerer: So wie bisher: Partnerschaft-lich, vertrauensvoll und angepasst andie aktuellen Bedürfnisse. Die Universi-tätsgesellschaft hat es sich zum Ziel ge-setzt, dass es zum guten Ton in Bielefeldund Umgebung gehört, dazuzugehören.Was kann ich mir als Rektor dieser Uni-versität Besseres wünschen?

Was wünschen Sie der Universitätsge-sellschaft zum 50. Jubiläum?Sagerer: Das, was man einem Freundwünscht: Dass wir uns Seite an Seitegemeinsam weiterentwickeln und un-terstützen. Zum Wohle der Region Ost-westfalen-Lippe.

„Eine starke Partnerin“Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, seit 2009 Rektor der Universität Bielefeld,

gratuliert der Universitätsgesellschaft und lobt die Zusammenarbeit.

Im Gespräch: Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer schätzt die partnerschaftliche Koopera-tion mit der Universitätsgesellschaft.

Ohne dieUniversitäts-gesellschaftgäbe esheute keineUniversitätBielefeld.“

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WIR SAGEN DANKEFür 50 Jahre Brückenbauen zwischen Universität und Stadtgesellschaft.Für Engagement zur Stärkung der Verbindung von Universität, Wirtschaft und Region.Für Vertrauen und Impulse.

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2 3IM INTERVIEW

„Es gilt, Brücken zu bauen“Oberbürgermeister Pit Clausen schätzt die Universitätsgesellschaft als

treibende Kraft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Was wäre Bielefeld heute ohne die Universität Bielefeld? Pit Clausen: Ohne die Universität wäre ich nicht 1982 nach Bielefeld gekommen und Bielefeld hätte heute einen anderen Oberbürgermeister. Die Studienangebo-te haben in den letzten 50 Jahren Hun-derttausende hierher gelockt, von denen Zehntausende – wie ich – hier geblieben sind. Unsere Stadtgesellschaft ist jün-ger und internationaler geworden. Das gab vielfältige Impulse für die kulturelle und soziale Entwicklung der Stadt. Au-ßerdem stärkt die Universität die Wett-bewerbsfähigkeit der heimischen Wirt-schaft, denn die Absolventen sind für die Arbeitgeber als qualifizierte Nach-

wuchskräfte interessant und erreichbar. Gleichzeitig sind Forschungspartner-schaften zwischen Einrichtungen der Universität und Unternehmen entstan-den. Schließlich ist die Universität ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Welche Bedeutung hat die Uni für die Stadt in demographischer Hinsicht?Clausen: Mit Blick auf den demo-graphischen Wandel ist einer unserer Trümpfe, dass wir Universitätsstandort sind. Durch die Universität und auch die Fachhochschulen werden viele jun-ge Leute nach Bielefeld gezogen, die vielleicht auch Familien gründen. Mit Blick auf die demographische Entwick-

lung wird sich zukünftig der Wettbe-werb um junge und hoch qualifizierte Menschen deutlich verschärfen. Dabei bekommen neben den beruflichen Ent-wicklungsmöglichkeiten zunehmend weiche Standortfaktoren wie Lebens-qualität und kulturelle Vielfalt ein ho-hes Maß an Bedeutung.

Warum soll man Mitglied in der Univer-sitätsgesellschaft sein bzw. werden? Clausen: Als Mitglied der Universitäts-gesellschaft wird man laufend über die aktuellen Projekte und Themen infor-miert, die an der Universität verfolgt werden. Es gibt viele Veranstaltungs-formate, bei denen man sich weiter informieren oder einbringen kann zu Themen, die einen interessieren: von der Energiewende bis zu Unterneh-mensnachfolge. Die Universitätsgesell-schaft ist das Netzwerk der Förderer der Universität. In den Aufbaujahren war die Universitätsgesellschaft eine der treibenden Kräfte und Förderer der Universitätsneugründung und hat dazu beigetragen, der Universität zu der An-erkennung zu verhelfen, die sie heute genießt. Nun gilt es umso mehr Brü-cken zwischen Universität und Stadtge-sellschaft zu bauen, die Region OWL zu stärken und die Verbindungen zwischen Universität und Wirtschaft auszubauen. Die Bedeutung wird in Zukunft noch größer werden und die Universitätsge-sellschaft leistet hierzu einen entschei-denden Beitrag. Ich sehe die Förderung der Universität als eine Förderung der Stadt und der Region, die sich für uns alle auszahlt.

Warum ist die Kooperation von Theorie (Universität) und Praxis (Wirtschaft, Politik, Kultur) für die Region OWL un-abdingbar?Clausen: Die Universität steht zwar in den kommunalen Grenzen von Biele-feld, ist aber auch die Universität etwa für Gütersloh, Herford, Lippe, Höxter oder den Kreis Minden-Lübbecke – also der Region OWL. Für die Region sollten Netzwerke genutzt werden, um dadurch die Innovationsfähigkeit der Unterneh-men zu fördern und die Beschäftigung zu sichern. In Bildung wird bereits massiv investiert, wodurch Bielefeld inzwischen ein exzellenter Universitäts-standort ist. Dies bedingt wiederum die Attraktivität der Region und reizt jun-ge Leute, sich für die Region mit ihren Angeboten zu interessieren, wodurch wiederum die kulturelle, soziale und nachhaltige Entwicklung der Region be-einflusst wird.

IM INTERVIEW

50 Jahre Universitätsgesellschaft Biele-feld: Welche Bedeutung hat diese Institu-tion für die Universität Bielefeld?Gerhard Sagerer: Eine sehr wichtige! Ohne die Universitätsgesellschaft gäbe es heute keine Universität. Politik und Wirtschaft hatten sich 1966 stark ge-macht für eine Lobbyorganisation, die bei der Landesregierung Druck macht für eine neue Universität in der Regi-on. Und das hat sie auch geschafft. Bis heute haben wir in der Universitäts-gesellschaft eine starke Partnerin. 600 Mitglieder, die der Universität gewogen sind, darunter 100 Unternehmen. Das ist über die finanzielle Unterstützung hinaus ein starkes ideelles Rückgrat.

Inwiefern profitieren Universität und Universitätsgesellschaft voneinander?Sagerer: Die Zusammenarbeit hat sich immer ihrer Zeit angepasst: In den 1970er Jahren, als die Universität ge-

rade gegründet war, ging es in erster Linie darum, ihre Position in der Re-gion zu etablieren – mit Publikationen wie der Universitätszeitung oder mit öffentlichen Veranstaltungen. In den 80ern kam die Verleihung von Preisen an herausragende Menschen an der Universität dazu: 1983 entschied sich die Universitätsgesellschaft, die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler der Universität zu eh-ren. Seit 1997 verleiht sie den Karl Pe-ter Grotemeyer-Preis an hervorragende Hochschullehrerinnen und -lehrer. In den vergangenen Jahren sind wieder verstärkt Veranstaltungen in den Mittel-punkt gerückt, die auf das Ansehen der Universität ausstrahlen: beispielsweise der Absolvententag oder der Sommer-ball, die finanziell bezuschusst werden. Was beide Organisationen eint: Die Uni-versität wie die Universitätsgesellschaft – das sind viele einzelne Menschen, die

sich eine angesehene Universität Biele-feld wünschen und von ihr profitieren. Direkt oder indirekt.

Gibt es für Sie ein oder mehrere Projek-te, die mit der Universitätsgesellschaft realisiert werden konnten, die besonders bedeutend für die Universität waren? Sagerer: Ein gutes Beispiel ist die Stif-tungsprofessur „Führung von Familien-unternehmen“ an der Fakultät fürWirtschaftswissenschaften, die auch mit Hilfe der Universitätsgesellschaft geschaffen wurde. Wie kaum ein ande-res Projekt symbolisiert diese Stiftungs-professur die Universitätsgesellschaft als Brücke zwischen Universität und Unternehmen der Region: 14 Hauptstif-ter und zehn Unterstifter kooperieren, um gemeinsam die Professur über zehn Jahre mit derzeit insgesamt 2,75 Millio-nen Euro zu finanzieren und zu fördern. Eine logistische Meisterleistung und ein Aushängeschild für Ostwestfalen-Lippe – die Region der „Hidden Champions“ der Wirtschaft.

Wie sollte sich die gemeinsame Zukunft gestalten?Sagerer: So wie bisher: Partnerschaft-lich, vertrauensvoll und angepasst an die aktuellen Bedürfnisse. Die Universi-tätsgesellschaft hat es sich zum Ziel ge-setzt, dass es zum guten Ton in Bielefeld und Umgebung gehört, dazuzugehören. Was kann ich mir als Rektor dieser Uni-versität Besseres wünschen?

Was wünschen Sie der Universitätsge-sellschaft zum 50. Jubiläum?Sagerer: Das, was man einem Freund wünscht: Dass wir uns Seite an Seite gemeinsam weiterentwickeln und un-terstützen. Zum Wohle der Region Ost-westfalen-Lippe.

„Eine starke Partnerin“ Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, seit 2009 Rektor der Universität Bielefeld,

gratuliert der Universitätsgesellschaft und lobt die Zusammenarbeit.

Im Gespräch: Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer schätzt die partnerschaftliche Koopera-tion mit der Universitätsgesellschaft.

Setzt sich ein: Pit Clausen fordert eine aktive Stadtgesellschaft.

Die Universität stärkt die Wettbewerbs-fähigkeit der heimischen Wirtschaft.“

Ohne die Universitäts-gesellschaft gäbe es heute keine Universität Bielefeld.“

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unsere Universitätfür die Region unddie heimischeWirtschaft einenhohen Wert besitzt.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Wilhelm A. Böllhoff,Geschäftsführender Gesell-schafter Wilhelm BöllhoffGmbH & Co. KG,Vorstandsmitglied der UGBi

IM INTERVIEW

jekten profitiert die Wirtschaft von in-novativen Köpfen in Forschung undEntwicklung. Die Universität ist in-ternational unterwegs und bringt da-mit genau wie die Wirtschaft externesPotenzial in die Region. Beispiele sinddas Exzellenzcluster CITEC (CognitiveInteraction Technology) oder die BGHS,die Bielefeld Graduate School in Histo-ry and Sociology. Der Etat der Universi-tät einschließlich Drittmittel liegt der-zeit bei rund 256 Millionen Euro – einebeachtliche Größenordnung.Unsere Unternehmen haben die Chan-ce, Kontakte zu potenziellen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern zu generie-ren. Schließlich haben wir hier rund24.000 Studierende in 13 Fakultäten.Nicht zuletzt ist die Universität ein be-deutender Wirtschaftsfaktor. Hier ar-beiten rund 1.700 Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler sowie rund 1.100Nichtwissenschaftler. Diese Menschenzahlen Steuern und geben mit ihrenFamilien Geld aus. Auch Kunst undKultur profitieren von den Hochschu-len. Es gibt einfach auf vielen Ebenensogenannte Win-Win-Situationen, dieauf dem neuen Campus Bielefeld nochzunehmen werden. Nicht zuletzt lebenund arbeiten an und mit der Univer-sität Tausende von Menschen, die mitihren Erfahrungen, Kompetenzen undÜberzeugungen den politischen undgesellschaftlichen Diskurs in Bielefeldund in der Region Ostwestfalen-Lippemitbestimmen.

Heinrich: Die wirtschaftliche Bedeu-tung ist tatsächlich immens: Allein amStandort Bielefeld investiert das LandNordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2025rund 1 Milliarden Euro. So wurde aufdem Campus Bielefeld 2015 die neueFachhochschule Bielefeld eröffnet. Fer-tig ist auch der Neubau für Experimen-talphysik; der Forschungsbau CITECkonnte bereits 2013 bezogen werden.Das Universitätshauptgebäude wirdinnerhalb von 15 Jahren komplett mo-dernisiert. Und in den letzten Wochenwurde der erste Spatenstich für dasInnovationszentrum Campus Bielefeldgemacht. Wir freuen uns, dass wir alsUniversitätsgesellschaft das Innovati-onszentrum Campus Bielefeld begleitenkönnen.Dort baut – nach langer Planungszeit– die BGW (Bielefelder Gemeinnützi-ge Wohnungsgesellschaft mbH) 8.200Quadratmeter für Start-ups und jungeUnternehmen sowie für ausgelagerteEntwicklungszentren etablierter Un-ternehmen, die die Nähe zu Universitätund Fachhochschule suchen. Schwer-punkte des Zentrums werden die Tech-nologiefelder Intelligente TechnischeSysteme und Molekular- und Nanowis-senschaften sein, die an der Universitätund der Fachhochschule stark veran-kert sind. Wir wollen High Potentials inunserer Stadt halten und es ihnen er-möglichen, Existenzen zu gründen unddadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Dieses Projekt wird als weiteres Beispielfür den gelingenden Wissenstransferzwischen Hochschulen und Unterneh-mertum stehen.

Vogel: Es gibt wirklich viele beein-druckende Beispiele für gute Koope-rationen der Universität Bielefeld mitder regionalen Wirtschaft. So fördertdas Bundesministerium für Bildungund Forschung den regionalen Inno-vationscluster „KogniHome“ im Rah-men des BMBF-Förderschwerpunktes„Mensch-Technik-Interaktion im de-mografischen Wandel“ mit 8 MillionenEuro. Geleitet wird KogniHome vomCITEC, dem Exzellenzcluster der Uni-versität Bielefeld. Weitere Partner sindunter anderem der Hausgeräteherstel-ler Miele, die v. BodelschwinghschenStiftungen Bethel oder das Unterneh-men Hella aus Lippstadt. Einschließlichder eigenen Mittel, die von den Projekt-partnern kommen, liegt das Gesamtvo-lumen bei 11,3 Millionen Euro.

Heinrich: Unsere vergleichsweise jun-gen Hochschulen in OWL – und dazugehört auch die Universität Bielefeld –wachsen dynamisch und sind absolutkonkurrenzfähig gegenüber den soge-nannten altehrwürdigen Universitäten.Jeder Euro, den die Landesregierung indie Hochschulen investiert, zahlt sichmehrfach aus – nicht nur für unsereRegion, sondern für ganz NRW.

Die Universitätsgesellschaft hat sichauch für die neue Stiftungsprofessur„Führung von Familienunternehmen“stark gemacht und engagiert sich finan-ziell. Sie haben aber nicht nur das The-ma Wirtschaft im Blick?

Heinrich: Wir sind offen für das ganzepralle Leben in der Universität Biele-feld. Neue Mitglieder können sich gernefür neue Projekte engagieren. Die Uni-versität hat 13 Fakultäten – und da gibtes auch 13 Forschungs- und Lehrberei-che, die völlig unterschiedlich sind. DieUniversitätsgesellschaft vergibt Stipen-dien. Sie zeichnet Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler für herausragendeLehre aus und vergibt Dissertations-preise. Sie kümmert sich um Kunst undKultur, fördert den Hochschulchor unddas Hochschulorchester und hatte im-mer auch den Hochschulsport im Blick.Es gibt grandiose Vortragsreihen wiedas Forum Offene Wissenschaft, dasviele Menschen begeistert. Wir habenuns beim Sommerball und beim Cam-pus Festival Bielefeld engagiert und dasFormat Science Café in Gütersloh, Her-ford und Minden etabliert. Auch die Ko-lumbus Kids haben von uns profitiert.

Vogel: Wir wollen attraktiv sein fürneue Mitglieder, die aus der Universitätzu uns kommen – bei rund 2.800 Men-schen, die dort arbeiten, ist noch vielLuft nach oben. Wir wollen aber auchweiterhin in der Politik, in der Wirt-

schaft, in öffentlichen Einrichtungenund Institutionen Freunde und Förde-rer gewinnen. Unser Ziel ist es, in denkommenden Jahren aus 600 Mitglie-dern mindestens 1.000 zu machen. Da-bei wird es uns gut tun, noch weiblicherzu werden. Wir wollen insbesondere dieFrauen einladen, Teil der Universitäts-gesellschaft zu werden.

Heinrich: Die Universität hat so viel zubieten – deshalb unterstützen wir auchdie Idee, ein Haus der Wissenschaft inder Innenstadt zu installieren, quasi alsBrücke zwischen Universität und Bevöl-kerung der Stadt und der Region. Denndiese Brücken zu bauen ist – nebender Stärkung der Verbindung zwischenUniversität und Wirtschaft – unsereHauptaufgabe. Ganz plakativ: Es soll inBielefeld und OWL zum guten Ton ge-hören, Mitglied der Universitätsgesell-schaft zu sein. Weil es sich einfach lohnt– für unsere Zukunft. Leisten kann sichdas übrigens jeder. Der Mindestbeitragfür die persönliche Mitgliedschaft liegtbei 30 Euro pro Jahr – natürlich darf esauch gerne mehr sein. Und wer unbe-dingt westfälisch-lippisch rechnen will:Allein die Einladung zum jährlichenEmpfang des Rektors rechtfertigt die-sen Betrag. Die Firmenmitgliedschaftbeginnt bei einem Jahresbeitrag von260 Euro.

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4 5IM INTERVIEW

Stolze 50 Jahre altÜber Ziele und Vorhaben der Universitätsgesellschaft informieren der Vorsitzende

Herbert Vogel und Jürgen Heinrich, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

man damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer Institution leistet, welche für die Zu-kunftssicherung unse-rer gesamten Region von herausragender Bedeutung ist.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Christoph Barre, Geschäftsführender Gesell-schafter Privatbrauerei Ernst Barre GmbH, Kuratoriumsmitgliedder UGBi

unsere Universität für die Region und die heimische Wirtschaft einen hohen Wert besitzt.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Wilhelm A. Böllhoff, Geschäftsführender Gesell-schafter Wilhelm Böllhoff GmbH & Co. KG, Vorstandsmitglied der UGBi

IM INTERVIEW

Am 29. Januar 1966 wurde die „West-fälisch-Lippische Universitätsgesell-schaft“ gegründet. Seit dem 14. Januar 2016 heißt sie „Universitätsgesellschaft Bielefeld, Verein der Freunde und För-derer der Universität Bielefeld e. V.“. Warum dieser Namenswechsel?

Herbert Vogel: Der neue Name be-deutet ausdrücklich nicht eine Abkehr von der Ausrichtung auf ganz Ostwest-falen-Lippe. Traditionell hat die Uni-versitätsgesellschaft viele Mitglieder, die nicht in Bielefeld wohnen oder den Unternehmenssitz außerhalb Biele-felds haben. Das liegt daran, dass die Universität zwar in den kommunalen Grenzen von Bielefeld steht, aber auch die Universität für Gütersloh, Herford, Lippe oder den Kreis Minden-Lübbe-cke ist. Von den Studierenden der Universi-tät kommen gut 4.000 aus Bielefeld selbst, aber fast doppelt so viele aus den Nachbarkreisen.

Jürgen Heinrich: Die Kooperation all dieser Mitglieder mit der Universi-tät Bielefeld ist gut und vielfältig. Um aber auch im deutschlandweiten Ver-gleich eine eindeutige Zuordnung der Universitätsgesellschaft zur Universi-tät Bielefeld möglich zu machen, ha-ben wir uns für die Namensänderung entschieden. Der alte Name führte häufig zu Verwirrungen.

Rektor Gerhard Sagerer mit dem Vorsitzenden der Universitätsgesellschaft Herbert Vogel und Jürgen Heinrich, Geschäftsführendes Vorstandsmitgied (v. l.).

In den vergangenen 50 Jahren haben sich zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer im Vorstand und im Ku-ratorium der Universitätsgesellschaft engagiert – angefangen von Rudolf-Au-gust Oetker über Gerd Seidensticker, Margit Harting oder Ortwin Goldbeck bis zu Ihnen. Warum lohnt es sich für

die Wirtschaft, Mitglied der Universi-tätsgesellschaft Bielefeld zu sein?

Vogel: Die Universität Bielefeld ist ohne Zweifel eine herausragende Hoch-schule mit einem auch für die Zukunft hervorragenden Entwicklungspoten-zial. In zahlreichen Kooperationspro-

jekten profitiert die Wirtschaft von innovativen Köpfen in Forschung und Entwicklung. Die Universität ist inter-national unterwegs und bringt damit genau wie die Wirtschaft externes Po-tenzial in die Region. Beispiele sind das Exzellenzcluster CITEC (Cognitive In-teraction Technology) oder die BGHS, die Bielefeld Graduate School in Histo-ry and Sociology. Der Etat der Universi-tät einschließlich Drittmittel liegt der-zeit bei rund 256 Millionen Euro – eine beachtliche Größenordnung.Unsere Unternehmen haben die Chan-ce, Kontakte zu potenziellen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern zu generie-ren. Schließlich haben wir hier rund 24.000 Studierende in 13 Fakultäten. Nicht zuletzt ist die Universität ein be-deutender Wirtschaftsfaktor. Hier ar-beiten rund 1.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie rund 1.100 Nichtwissenschaftler. Diese Menschen zahlen Steuern und geben mit ihren Familien Geld aus. Auch Kunst und Kultur profitieren von den Hochschu-len. Es gibt einfach auf vielen Ebenen sogenannte Win-Win-Situationen, die auf dem neuen Campus Bielefeld noch zunehmen werden. Nicht zuletzt leben und arbeiten an und mit der Univer-sität Tausende von Menschen, die mit ihren Erfahrungen, Kompetenzen und Überzeugungen den politischen und gesellschaftlichen Diskurs in Bielefeld und in der Region Ostwestfalen-Lippe mitbestimmen.

Heinrich: Die wirtschaftliche Bedeu-tung ist tatsächlich immens: Allein am Standort Bielefeld investiert das Land Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2025 rund 1 Milliarden Euro. So wurde auf dem Campus Bielefeld 2015 die neue Fachhochschule Bielefeld eröffnet. Fer-tig ist auch der Neubau für Experimen-talphysik; der Forschungsbau CITEC konnte bereits 2013 bezogen werden. Das Universitätshauptgebäude wird innerhalb von 15 Jahren komplett mo-dernisiert. Und in den letzten Wochen wurde der erste Spatenstich für das Innovationszentrum Campus Bielefeld gemacht. Wir freuen uns, dass wir als Universitätsgesellschaft das Innovati-onszentrum Campus Bielefeld begleiten können. Dort baut – nach langer Planungszeit – die BGW (Bielefelder Gemeinnützi-ge Wohnungsgesellschaft mbH) 8.200 Quadratmeter für Start-ups und junge Unternehmen sowie für ausgelagerte Entwicklungszentren etablierter Un-ternehmen, die die Nähe zu Universität und Fachhochschule suchen. Schwer-punkte des Zentrums werden die Tech-nologiefelder Intelligente Technische Systeme und Molekular- und Nanowis-senschaften sein, die an der Universität und der Fachhochschule stark veran-kert sind. Wir wollen High Potentials in unserer Stadt halten und es ihnen er-möglichen, Existenzen zu gründen und dadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Dieses Projekt wird als weiteres Beispiel für den gelingenden Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unterneh-mertum stehen.

Vogel: Es gibt wirklich viele beein-druckende Beispiele für gute Koope-rationen der Universität Bielefeld mit der regionalen Wirtschaft. So fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung den regionalen Inno-vationscluster „KogniHome“ im Rah-men des BMBF-Förderschwerpunktes „Mensch-Technik-Interaktion im de-mografischen Wandel“ mit 8 Millionen Euro. Geleitet wird KogniHome vom CITEC, dem Exzellenzcluster der Uni-versität Bielefeld. Weitere Partner sind unter anderem der Hausgeräteherstel-ler Miele, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel oder das Unterneh-men Hella aus Lippstadt. Einschließlich der eigenen Mittel, die von den Projekt-partnern kommen, liegt das Gesamtvo-lumen bei 11,3 Millionen Euro.

Heinrich: Unsere vergleichsweise jun-gen Hochschulen in OWL – und dazu gehört auch die Universität Bielefeld – wachsen dynamisch und sind absolut konkurrenzfähig gegenüber den soge-nannten altehrwürdigen Universitäten. Jeder Euro, den die Landesregierung in die Hochschulen investiert, zahlt sich mehrfach aus – nicht nur für unsere Region, sondern für ganz NRW.

Die Universitätsgesellschaft hat sich auch für die neue Stiftungsprofessur „Führung von Familienunternehmen“ stark gemacht und engagiert sich finan-ziell. Sie haben aber nicht nur das The-ma Wirtschaft im Blick?

Heinrich: Wir sind offen für das ganze pralle Leben in der Universität Biele-feld. Neue Mitglieder können sich gerne für neue Projekte engagieren. Die Uni-versität hat 13 Fakultäten – und da gibt es auch 13 Forschungs- und Lehrberei-che, die völlig unterschiedlich sind. Die Universitätsgesellschaft vergibt Stipen-dien. Sie zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Lehre aus und vergibt Dissertations-preise. Sie kümmert sich um Kunst und Kultur, fördert den Hochschulchor und das Hochschulorchester und hatte im-mer auch den Hochschulsport im Blick. Es gibt grandiose Vortragsreihen wie das Forum Offene Wissenschaft, das viele Menschen begeistert. Wir haben uns beim Sommerball und beim Cam-pus Festival Bielefeld engagiert und das Format Science Café in Gütersloh, Her-ford und Minden etabliert. Auch die Ko-lumbus Kids haben von uns profitiert.

Vogel: Wir wollen attraktiv sein für neue Mitglieder, die aus der Universität zu uns kommen – bei rund 2.800 Men-schen, die dort arbeiten, ist noch viel Luft nach oben. Wir wollen aber auch weiterhin in der Politik, in der Wirt-

schaft, in öffentlichen Einrichtungen und Institutionen Freunde und Förde-rer gewinnen. Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren aus 600 Mitglie-dern mindestens 1.000 zu machen. Da-bei wird es uns gut tun, noch weiblicher zu werden. Wir wollen insbesondere die Frauen einladen, Teil der Universitäts-gesellschaft zu werden.

Heinrich: Die Universität hat so viel zu bieten – deshalb unterstützen wir auch die Idee, ein Haus der Wissenschaft in der Innenstadt zu installieren, quasi als Brücke zwischen Universität und Bevöl-kerung der Stadt und der Region. Denn diese Brücken zu bauen ist – neben der Stärkung der Verbindung zwischen Universität und Wirtschaft – unsere Hauptaufgabe. Ganz plakativ: Es soll in Bielefeld und OWL zum guten Ton ge-hören, Mitglied der Universitätsgesell-schaft zu sein. Weil es sich einfach lohnt – für unsere Zukunft. Leisten kann sich das übrigens jeder. Der Mindestbeitrag für die persönliche Mitgliedschaft liegt bei 30 Euro pro Jahr – natürlich darf es auch gerne mehr sein. Und wer unbe-dingt westfälisch-lippisch rechnen will: Allein die Einladung zum jährlichen Empfang des Rektors rechtfertigt die-sen Betrag. Die Firmenmitgliedschaft beginnt bei einem Jahresbeitrag von 260 Euro.

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4 IM INTERVIEW

Stolze 50 Jahre altÜber Ziele und Vorhaben der Universitätsgesellschaft informieren der Vorsitzende

Herbert Vogel und Jürgen Heinrich, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

man damit einenwichtigen Beitrag zurFörderung einerInstitution leistet,welche für die Zu-kunftssicherung unse-rer gesamten Regionvon herausragenderBedeutung ist.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Christoph Barre,Geschäftsführender Gesell-schafter PrivatbrauereiErnst Barre GmbH,Kuratoriumsmitgliedder UGBi

Am 29. Januar 1966 wurde die „West-fälisch-Lippische Universitätsgesell-schaft“ gegründet. Seit dem 14. Januar2016 heißt sie „UniversitätsgesellschaftBielefeld, Verein der Freunde und För-derer der Universität Bielefeld e. V.“.Warum dieser Namenswechsel?

Herbert Vogel: Der neue Name be-deutet ausdrücklich nicht eine Abkehrvon der Ausrichtung auf ganz Ostwest-falen-Lippe. Traditionell hat die Uni-versitätsgesellschaft viele Mitglieder,die nicht in Bielefeld wohnen oder denUnternehmenssitz außerhalb Biele-felds haben. Das liegt daran, dass dieUniversität zwar in den kommunalenGrenzen von Bielefeld steht, aber auchdie Universität für Gütersloh, Herford,Lippe oder den Kreis Minden-Lübbe-cke ist.Von den Studierenden der Universi-tät kommen gut 4.000 aus Bielefeldselbst, aber fast doppelt so viele ausden Nachbarkreisen.

Jürgen Heinrich: Die Kooperationall dieser Mitglieder mit der Universi-tät Bielefeld ist gut und vielfältig. Umaber auch im deutschlandweiten Ver-gleich eine eindeutige Zuordnung derUniversitätsgesellschaft zur Universi-tät Bielefeld möglich zu machen, ha-ben wir uns für die Namensänderungentschieden. Der alte Name führtehäufig zu Verwirrungen.

Rektor Gerhard Sagerer mit dem Vorsitzenden der Universitätsgesellschaft HerbertVogel und Jürgen Heinrich, Geschäftsführendes Vorstandsmitgied (v. l.).

In den vergangenen 50 Jahren habensich zahlreiche Unternehmerinnen undUnternehmer im Vorstand und im Ku-ratorium der Universitätsgesellschaftengagiert – angefangen von Rudolf-Au-gust Oetker über Gerd Seidensticker,Margit Harting oder Ortwin Goldbeckbis zu Ihnen. Warum lohnt es sich für

die Wirtschaft, Mitglied der Universi-tätsgesellschaft Bielefeld zu sein?

Vogel: Die Universität Bielefeld istohne Zweifel eine herausragende Hoch-schule mit einem auch für die Zukunfthervorragenden Entwicklungspotenzi-al. In zahlreichen Kooperationspro

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Gratulation zum

50. Jubiläum!

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6 HISTORIE

Am 29. Januar 1966 wurde dieWestfälisch-Lippische Universi-tätsgesellschaft offiziell gegrün-

det. Der Grundstein für den Verein derFreunde und Förderer der UniversitätBielefeld wurde allerdings bereits 1964gelegt. Nahezu zeitgleich mit den ers-

Erster Sommerball der Universitätsgesellschaft am 7. September 1968 in Bad Salzuflen: Der Geschäftsführer Dr. Werner Glahe,der Vorsitzende des Gründungsausschusses der Universität Prof. Dr. Mestmäcker, Maja Oetker, Hildegard Hinnendahl, Bie-lefelds Oberbürgermeister Herbert Hinnendahl und der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft Rudolf-August Oetker (v. l.).

Innovationen in einerglobalen Wettbewerbs-wirtschaft wichtigsteVoraussetzung für denErfolg sind. Innova-tionen sind aber nurin Verbindung mitGrundlagenforschungdenkbar. Deshalb istdie Zusammenarbeitzwischen Wirtschaftund Wissenschaftexistenziell wichtig.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Ortwin Goldbeck,Gründer Goldbeck GmbH,Mitglied und ehemaligerVorsitzender der UGBi(2000 – 2012)

Blick in die GründergeschichteEin halbes Jahrzehnt für Forschung, Lehre und die Region OWL:

Die UGBi setzt sich – früher wie heute – aktiv für die Universität Bielefeld ein.

ten Andeutungen des damaligen nord-rhein-westfälischen Ministerpräsiden-ten Dr. Meyers, dass eine „Universität imostwestfälisch-lippischen Raum“ entste-hen werde, dachte man in Bielefeld dieGründung einer Fördergesellschaft fürdie geplante Universität an. Zu diesem

Zeitpunkt stand der Standort der Uni-versität allerdings noch gar nicht fest.

Auf Initiative des Bielefelder Oberbür-germeisters Hinnendahl bildete sich imJuli 1965 zur formlosen Konstituierungein Arbeitsausschuss zur Bildung einer

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7HISTORIE

Gesellschaft der Freunde und Förderereiner westfälisch-lippischen Universität.In erster Linie wohnten diesem Vertre-ter aus Politik und Wirtschaft bei. Alsparteipolitisch neutraler, geistiger undmaterieller Förderer der Universitätfungierte der Arbeitsausschuss bald alswichtiger Ansprechpartner für die Pla-ner der Universität um den NRW-Kul-tusminister Paul Mikat. Ende Dezember1965 wurde dann die „Westfälisch-Lip-pische Universitätsgesellschaft, Vereinder Freunde und Förderer“ gegründetund Rudolf-August Oetker zum Vorsit-zenden gewählt. Dieser hatte bis 1975dieses Amt inne.

Zur rechtlichen Konstituierung der Uni-versitätsgesellschaft am 29. Januar 1966im Bankhaus Lampe erschienen 70 pro-minente Personen des öffentlichen Le-bens und der Wirtschaft aus ganz OWL.Erst ein knappes halbes Jahr späterwurde dann der endgültige Standort derUniversität amWestrand Bielefelds fest-gelegt. Bemerkenswert, zumal zu demZeitpunkt der Universitätsgesellschafts-gründung auch Herford, Paderborn undSoest noch auf Zuschlag hofften. Damitist die Universitätsgesellschaft drei Jah-

re älter als die Universität selbst, dieerst 1969 gegründet wurde.

In den Aufbaujahren der Universitätwar die Universitätsgesellschaft, alseines der wichtigsten Gremien für dieneue Hochschule, treibende Kraft undFörderin der Universitätsgründung.Schon vor Inbetriebnahme der Universi-

Zehn Jahre Universitätsgesellschaft am 3. Dezember 1976 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) mit Festred-ner Dr. Eberhard Böning vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft.

tät im November 1969 zählte sie 300 na-türliche und institutionelle Mitglieder.Nach der Eröffnung der Universität Bie-lefeld überließ die Universtitätsgesell-schaft der Universität selbst das Feldin puncto Öffentlichkeitsarbeit undwirkte stattdessen im Hintergrund, umsatzungsmäßige Ziele zu erreichen undden Universitätsbetrieb zu fördern.

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6 7HISTORIE

Am 29. Januar 1966 wurde die Westfälisch-Lippische Universi-tätsgesellschaft offiziell gegrün-

det. Der Grundstein für den Verein der Freunde und Förderer der Universität Bielefeld wurde allerdings bereits 1964 gelegt. Nahezu zeitgleich mit den ers-

HISTORIE

Erster Sommerball der Universitätsgesellschaft am 7. September 1968 in Bad Salzuflen: Der Geschäftsführer Dr. Werner Glahe, der Vorsitzende des Gründungsausschusses der Universität Prof. Dr. Mestmäcker, Maja Oetker, Hildegard Hinnendahl, Bie-lefelds Oberbürgermeister Herbert Hinnendahl und der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft Rudolf-August Oetker (v. l.).

Innovationen in einer globalen Wettbewerbs-wirtschaft wichtigste Voraussetzung für den Erfolg sind. Innova-tionen sind aber nur in Verbindung mit Grundlagenforschung denkbar. Deshalb ist die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft existenziell wichtig.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Ortwin Goldbeck, Gründer Goldbeck GmbH, Mitglied und ehemaliger Vorsitzender der UGBi (2000 – 2012)

Blick in die GründergeschichteEin halbes Jahrzehnt für Forschung, Lehre und die Region OWL:

Die UGBi setzt sich – früher wie heute – aktiv für die Universität Bielefeld ein.

ten Andeutungen des damaligen nord-rhein-westfälischen Ministerpräsiden-ten Dr. Meyers, dass eine „Universität im ostwestfälisch-lippischen Raum“ entste-hen werde, dachte man in Bielefeld die Gründung einer Fördergesellschaft für die geplante Universität an. Zu diesem

Zeitpunkt stand der Standort der Uni-versität allerdings noch gar nicht fest.

Auf Initiative des Bielefelder Oberbür-germeisters Hinnendahl bildete sich im Juli 1965 zur formlosen Konstituierung ein Arbeitsausschuss zur Bildung einer

Gesellschaft der Freunde und Förderer einer westfälisch-lippischen Universität. In erster Linie wohnten diesem Vertre-ter aus Politik und Wirtschaft bei. Als parteipolitisch neutraler, geistiger und materieller Förderer der Universität fungierte der Arbeitsausschuss bald als wichtiger Ansprechpartner für die Pla-ner der Universität um den NRW-Kul-tusminister Paul Mikat. Ende Dezember 1965 wurde dann die „Westfälisch-Lip-pische Universitätsgesellschaft, Verein der Freunde und Förderer“ gegründet und Rudolf-August Oetker zum Vorsit-zenden gewählt. Dieser hatte bis 1975 dieses Amt inne. Zur rechtlichen Konstituierung der Uni-versitätsgesellschaft am 29. Januar 1966 im Bankhaus Lampe erschienen 70 pro-minente Personen des öffentlichen Le-bens und der Wirtschaft aus ganz OWL. Erst ein knappes halbes Jahr später wurde dann der endgültige Standort der Universität am Westrand Bielefelds fest-gelegt. Bemerkenswert, zumal zu dem Zeitpunkt der Universitätsgesellschafts-gründung auch Herford, Paderborn und Soest noch auf Zuschlag hofften. Damit ist die Universitätsgesellschaft drei Jah-

re älter als die Universität selbst, die erst 1969 gegründet wurde.

In den Aufbaujahren der Universität war die Universitätsgesellschaft, als eines der wichtigsten Gremien für die neue Hochschule, treibende Kraft und Förderin der Universitätsgründung. Schon vor Inbetriebnahme der Universi-

Zehn Jahre Universitätsgesellschaft am 3. Dezember 1976 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) mit Festred-ner Dr. Eberhard Böning vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft.

tät im November 1969 zählte sie 300 na-türliche und institutionelle Mitglieder. Nach der Eröffnung der Universität Bielefeld überließ die Universtitäts-gesellschaft der Universität selbst das Feld in puncto Öffentlichkeitsarbeit und wirkte stattdessen im Hintergrund, um satzungsmäßige Ziele zu erreichen und den Universitätsbetrieb zu fördern.

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Festveranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft im Internationalen Begeg-nungszentrum (IBZ) der Universität im Mai 1996. Gleichzeitig wurden die von der Universitätsgesellschaft mitfinanziertenGästewohnungen im IBZ der Universität übergeben.

Unter anderem gelang die Etablierungeiner Universitätszeitung, des Biele-felder „Colloquiums Neue Poesie“, unddie Förderung des Ausbaus des Inter-nationalen Begegnungszentrums derWissenschaft (IBZ) bis 1982. Darüberhinaus leistete die Universitätsgesell-schaft Druckkostenzuschüsse, Exkursi-onszuschüsse oder finanzierte 1973 dieEMNID-Umfrage „Die Einstellung derBielefelder Bevölkerung zu Studentenund zum Vermieten von Wohnraum anStudenten“. Bedeutsam ist zudem dieFörderung von Kunst und Kultur an der

Universität: So wurden Hochschulchorund das Hochschulorchester finanziellunterstützt, ebenso wie Sportveranstal-tungen, Vortragsreihen, Universitätsta-ge und -jubiläumsfeiern. 1988 erlebtedie Universitätsgesellschaft einen Ge-nerationenwechsel. Die Gründergenera-tion trat zurück und überließ Jüngerendas Feld: Gerd Seidensticker und Wal-ter Stich lösten Ernst Graumann undKlaus Schwickert als Vorsitzende desVorstandes und des Kuratoriums – ge-meinsam mit dem seit 1991 amtieren-den Geschäftsführer und Schatzmeister

die Universität einOrt ist, hinter demman stehen kann:internationales An-sehen, wissenschaft-licher Fortschritt undkluge Köpfe.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Dr. Stephan Becker,Kanzler der UniversitätBielefeld

Helmut Steiner – ab und lenkten die Ge-schicke der Universitätsgesellschaft bisin das neue Jahrtausend hinein.

Nun hat die Universitätsgesellschaftselbst Geschichte geschrieben. Sie er-nannte Ehrenbürger und wurde selbstZiel von Ehrungen. Zu den ersten Eh-renbürgern gehörten 1985 Herbert Hin-nendahl und Ernst Graumann. Es folg-ten Gerd Seidensticker (1996), KarenLeffers (2000) und Regierungspräsidenta. D. Walter Stich (2000) sowie Honorar-professor Dr. h.c. Helmut Steiner (2005).

Rudolf-August Oetker †, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 1966 bis 1975

Regierungspräsident i. R. Ernst Graumann †, DetmoldVorsitzender des Vorstandes von 1978 bis 1988

Prof. Dr. Karl Peter Grotemeyer †, BielefeldRektor der Universität Bielefeld von 1970 bis 1992

Oberbürgermeister a. D. Dr. Kurt Schober †, Herfordlangjähriges Vorstandsmitglied

Gerd Seidensticker, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 1988 bis 2000

Regierungspräsident i. R. Walter Stich, DetmoldVorsitzender des Kuratoriums von 1988 bis 2000

Ortwin Goldbeck, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 2000-2012

Prof. Dr. Helmut Steiner, BielefeldGeschäftsführer der Universitätsgesellschaft von 1991-2012

Ehrenmitgliederder Universitätsgesellschaft

INFO

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50 Jahre Universitätsgesellschaft BielefeldWir gratulieren zum Jubiläum und wünschender Universitätsgesellschaft Bielefeld auch in Zukunftviele energiefreisetzende Ideen.

Wir hätten da auchwas zum Pusten.

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HerzlichenGlückwunsch

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9HISTORIE

Foto von der Gründungsversammlung in der Lampe Bank am 29. Januar 1966:Prof. Dr. Helmut Schelsky stellte das von ihm erarbeitete Strukturkonzept für die„Universität im ostwestfälischen Raum“ vor.

Zum zehnjährigen Chorjubiläum am 11. November 1987 führte der Bielefelder Uni-versitätschor – Förderprojekt der Universitätsgesellschaft – unter der Leitung vonWerner Hümmeke im Audimax die „Carmina burana“ von Carl Orff auf.

Impressionen von der Gründungsversammlung: Rudolf-August Oetker, Bie-lefelds Oberstadtdirektor Heinz-Robert Kuhn, Bielefelds Bürgermeister Jo-hann Dietrich Broelemann und Dr. de la Trobe (v. l.).

Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft am 23. April 2004: EberhardDavid, Werner Efing, Karl Peter Grotemeyer, Helmut Skowronek, Helmut Steiner,Ortwin Goldbeck, Hans-Jürgen Simm und Dieter Timmermann (von links).

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8 9HISTORIE HISTORIE

Festveranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft im Internationalen Begeg-nungszentrum (IBZ) der Universität im Mai 1996. Gleichzeitig wurden die von der Universitätsgesellschaft mitfinanzierten Gästewohnungen im IBZ der Universität übergeben.

Foto von der Gründungsversammlung in der Lampe Bank am 29. Januar 1966: Prof. Dr. Helmut Schelsky stellte das von ihm erarbeitete Strukturkonzept für die „Universität im ostwestfälischen Raum“ vor.

Zum zehnjährigen Chorjubiläum am 11. November 1987 führte der Bielefelder Uni-versitätschor – Förderprojekt der Universitätsgesellschaft – unter der Leitung von Werner Hümmeke im Audimax die „Carmina burana“ von Carl Orff auf.

Impressionen von der Gründungsversammlung: Rudolf-August Oetker, Bie-lefelds Oberstadtdirektor Heinz-Robert Kuhn, Bielefelds Bürgermeister Jo-hann Dietrich Broelemann und Dr. de la Trobe (v. l.).

Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft am 23. April 2004: Eberhard David, Werner Efing, Karl Peter Grotemeyer, Helmut Skowronek, Helmut Steiner, Ortwin Goldbeck, Hans-Jürgen Simm und Dieter Timmermann (von links).

Unter anderem gelang die Etablierung einer Universitätszeitung, des Biele-felder „Colloquiums Neue Poesie“, und die Förderung des Ausbaus des Inter-nationalen Begegnungszentrums der Wissenschaft (IBZ) bis 1982. Darüber hinaus leistete die Universitätsgesell-schaft Druckkostenzuschüsse, Exkursi-onszuschüsse oder finanzierte 1973 die EMNID-Umfrage „Die Einstellung der Bielefelder Bevölkerung zu Studenten und zum Vermieten von Wohnraum an Studenten“. Bedeutsam ist zudem die Förderung von Kunst und Kultur an der

Universität: So wurden Hochschulchor und das Hochschulorchester finanziell unterstützt, ebenso wie Sportveranstal-tungen, Vortragsreihen, Universitätsta-ge und -jubiläumsfeiern. 1988 erlebte die Universitätsgesellschaft einen Ge-nerationenwechsel. Die Gründergenera-tion trat zurück und überließ Jüngeren das Feld: Gerd Seidensticker und Wal-ter Stich lösten Ernst Graumann und Klaus Schwickert als Vorsitzende des Vorstandes und des Kuratoriums – ge-meinsam mit dem seit 1991 amtieren-den Geschäftsführer und Schatzmeister

die Universität ein Ort ist, hinter dem man stehen kann: internationales An-sehen, wissenschaft-licher Fortschritt und kluge Köpfe.“

Es lohnt sich, Mitglied zu werden, weil

Dr. Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld

Helmut Steiner – ab und lenkten die Ge-schicke der Universitätsgesellschaft bis in das neue Jahrtausend hinein.

Nun hat die Universitätsgesellschaft selbst Geschichte geschrieben. Sie er-nannte Ehrenbürger und wurde selbst Ziel von Ehrungen. Zu den ersten Eh-renbürgern gehörten 1985 Herbert Hin-nendahl und Ernst Graumann. Es folg-ten Gerd Seidensticker (1996), Karen Leffers (2000) und Regierungspräsident a. D. Walter Stich (2000) sowie Honorar-professor Dr. h.c. Helmut Steiner (2005).

Rudolf-August Oetker †, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 1966 bis 1975

Regierungspräsident i. R. Ernst Graumann †, DetmoldVorsitzender des Vorstandes von 1978 bis 1988

Prof. Dr. Karl Peter Grotemeyer †, BielefeldRektor der Universität Bielefeld von 1970 bis 1992

Oberbürgermeister a. D. Dr. Kurt Schober †, Herfordlangjähriges Vorstandsmitglied

Gerd Seidensticker, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 1988 bis 2000

Regierungspräsident i. R. Walter Stich, DetmoldVorsitzender des Kuratoriums von 1988 bis 2000

Ortwin Goldbeck, BielefeldVorsitzender des Vorstandes von 2000-2012

Prof. Dr. Helmut Steiner, BielefeldGeschäftsführer der Universitätsgesellschaft von 1991-2012

Ehrenmitglieder der Universitätsgesellschaft

INFO

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11PORTRÄT

hen. Seine „vier Frauen“ haben alle ander Bielefelder Uni studiert. „Das hatmich motiviert. Ohne die Unterstützungmeiner Familie hätte ich mich nie indem Maß engagieren können“, sagt der88-Jährige und blickt aus dem Fensterauf den Bielefelder Jahnplatz. Ein Ort,der sich einst wie eine unsichtbareGrenze durch die Stadt zog.

Das ergab auch eine EMNID-Umfrageaus dem Jahr 1973 mit dem Titel „DieEinstellung der Bielefelder Bevölke-rung zu Studenten und Vermietung vonWohnraum an Studenten“. Das Ergeb-nis: „Viele Bürger hatten das Bild deraufmüpfigen Langhaarigen im Kopf undwaren skeptisch.“ Studentenwohnungengab es nur im Westen, „die ideologischeGrenze war der Jahnplatz.“ Die „Lang-haarigen“ verhielten sich aber ruhig.Steiner erinnert sich, nach Protestengefragt, eigentlich nur an ein „Sit in“ ineiner Sitzung des Vorstandes des Stu-dentenwerks. Der letzte Protestierendesaß vor ihm auf dem Tisch.

Trotz der ruhigen Lage gab es viel zutun, um Bevölkerung und Uni einandernäher zu bringen. 1991, als Steiner beider Sparkasse in den Ruhestand ging,übernahm er ehrenamtlich die Ge-schäftsführung der Universitätsgesell-schaft. „Ich wollte die Bielefelderinnenund Bielefelder für ihre Universität ge-winnen“, erklärt er. Sein Hauptanliegen:Die Beziehungen zwischen der Bevölke-rung und der Universität herzustellenund zu vertiefen. Gleiches gilt auch fürdie Beziehungen zwischen Wirtschaftund Wissenschaft. Das Ehrenamt desGeschäftsführers hat er ganz alleineausgefüllt. „Dazu gehörte zum Beispielauch, hunderte Briefe zu schreiben undeinzutüten“, erinnert er sich.

Auf einem Zettel hat er aufgeschrieben,was von demWirken der Gesellschaft bisheute Bestand hat. Die notierten Punk-te füllen das gesamte Blatt. Einen führter besonders ausführlich aus: Den KarlPeter Grotemeyer-Preis, benannt nachdem gleichnamigen Unirektor: „Das istein Preis für die Lehre, der bis heute indieser Form einmalig ist.“ Bekommenkönnen ihn Lehrende bis 40 Jahre, dieStudierenden schlagen die Kandidatenvor und halten auch die Laudatio. „Daswar ungewöhnlich und kam nicht aufAnhieb überall gut an.“ Durchgesetzthat sich Steiner auch an vielen anderenStellen.

In seiner Zeit stieg die Anzahl der Mit-glieder der Universitätsgesellschafterheblich auf zuletzt 616. Die Firmen-mitgliedschaften stiegen um 70 Prozent.„Da können Sie mit dem schönsten Pro-spekt nicht viel erreichen.“ Gemeinsammit dem Vorstandsvorsitzenden GerdSeidensticker hat er Jahr für Jahr eineListe erstellt. „Die Frage war immer:Wer ruft wen an?“ Sein Engagement be-kamen auch die zu spüren, die austreten

wollten. „Die hatten es schwer“, sagt erund schmunzelt. Nicht so einfach wares auch mit seinem ursprünglichen Be-rufswunsch: Lehrer. Dem Schlesier kamder Krieg dazwischen. „Ich habe meineHeimat verloren, kam als Soldat mit fastgar nichts hierher.“ Sein Lebensmotto:„Höre nie auf anzufangen und fange niean aufzuhören“ hat ihm auch dabei ge-holfen, den Weg in die Lehre zu finden:„Am Pult zu stehen, ist für mich wie einRausch.“

Auch international hat er viele Vorle-sungen gehalten und ist seinem Wunschgefolgt, sein Wissen zu teilen, zu helfenund mit jungen Menschen zu arbeiten.Aus aller Welt stammen auch die Elefan-

ten bei ihm zu Hause. Er greift einen,den ihm Marianne von Weizsäcker ge-schenkt hat. „Das ist Ganesha, eine Gott-figur des Hinduismus. Sie symbolisiertToleranz, Erfahrung, Ruhe und Weis-heit.“ Eigenschaften, die sein Wirkenbeeinflusst haben. Auch, wenn HelmutSteiner sich auf eigenen Wunsch aus derGeschäftsführung zurückgezogen hat,hat er ein Anliegen für die Zukunft. „Ichwar eigentlich sehr skeptisch, was dieUmbenennung der Universitätsgesell-schaft betrifft. Die alte Bezeichnung be-zog sich auch auf die Region. Trotz derFixierung auf Bielefeld, darf die RegionOstwestfalen-Lippe, aus der viele Mit-glieder, vor allem Unternehmen stam-men, nicht vernachlässigst werden.“

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10 11PORTRÄT

Engagiert: Professor Dr. Helmut Steiner hat die Universität Bielefeld auf vielen Ebe-nen unterstützt. Auch als Geschäftsführer der Universitätsgesellschaft.

PORTRÄT

Als die „Langhaarigen“ kamenHelmut Steiner hat die Geschichte der

Universität Bielefeld miterlebt und mitgeschrieben.

Wer 50 Jahre Universitätsgesell-schaft sagt, sagt auch 50 Jahre Engagement von Professor Dr.

Helmut Steiner. Er ist einer der ersten Bielefelder Bürger, der mit der Univer-sität in Berührung kam, und einer der letzten Zeitzeugen, der ihre Geschichte von der ersten Stunde an erzählen kann. Begleitet haben ihn viele Menschen – und jede Menge Elefanten.

Wenn Helmut Steiner in seinem Sessel vor seinem Bücherregal sitzt, dann wirkt er, wie man sich einen Professor vor-stellt: Sein Haar ist so weiß wie das von Einstein, er trägt Brille und ein Lächeln auf den Lippen, wenn er Geschichten von der Uni erzählt. Und anscheinend hat er etwas übrig für Elefantenfiguren, die Regal, Tisch und Fensterbank zieren. Was es damit auf sich hat, „das erzäh-le ich Ihnen nachher“, sagt der, der gar kein Professor im klassischen Sinn ist.

Eigentlich ist Steiner ein verdienter Sparkassen-Mann und sein Engagement für die Uni ein ehrenamtlicher Teil sei-ner Vita. Es begann, als noch kein Stein der Uni auf dem anderen stand. „Der Oberbürgermeister Herbert Hinnendahl suchte einen Bielefelder mit wirtschaft-lichem Sachverstand und sprach mich an.“ Steiner bekam als Vorstandsmit-glied der Kreissparkasse Bielefeld einen Platz bei der Gründungsveranstaltung der Universitätsgesellschaft im Bielefel-der Bankhaus Lampe 1966. „Die Uni hat seitdem auch einen festen Platz in mei-nem Leben.“

Steiner wurde stellvertretender Vorsit-zender des Studentenwerks und ver-mittelte sein Praxiswissen als Dozent an Studierende der Wirtschaftswissen-schaften. Auch, als er 1970 zum Vor-standsvorsitzenden der Sparkasse be-

die Universitätsge-sellschaft ein guter Katalysator für die gemeinsame Entwick-lung von Stadt und Universität ist.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Dr. Wiebke Esdar, Dipl.-Psychologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften,UGBi-Kuratoriumsmitglied

rufen wurde. „Ich habe keinen Termin ausfallen lassen.“ Zur Uni ist er immer zu Fuß gegangen. „Bestimmt ein bis zweimal die Woche“, sagt der Hono-rarprofessor. Sein Weg zur Uni ist seit

Langem der gleiche: „Früher gab es bei der Sparkasse eine Residenzpflicht und seitdem wohnen wir hier“. Wir – das sind seine Frau und seine drei Töchter, die mittlerweile ihre eigenen Wege ge-

hen. Seine „vier Frauen“ haben alle an der Bielefelder Uni studiert. „Das hat mich motiviert. Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich mich nie in dem Maß engagieren können“, sagt der 88-Jährige und blickt aus dem Fenster auf den Bielefelder Jahnplatz. Ein Ort, der sich einst wie eine unsichtbare Grenze durch die Stadt zog.

Das ergab auch eine EMNID-Umfrage aus dem Jahr 1973 mit dem Titel „Die Einstellung der Bielefelder Bevölke-rung zu Studenten und Vermietung von Wohnraum an Studenten“. Das Ergeb-nis: „Viele Bürger hatten das Bild der aufmüpfigen Langhaarigen im Kopf und waren skeptisch.“ Studentenwohnungen gab es nur im Westen, „die ideologische Grenze war der Jahnplatz.“ Die „Lang-haarigen“ verhielten sich aber ruhig. Steiner erinnert sich, nach Protesten gefragt, eigentlich nur an ein „Sit in“ in einer Sitzung des Vorstandes des Stu-dentenwerks. Der letzte Protestierende saß vor ihm auf dem Tisch.

Trotz der ruhigen Lage gab es viel zu tun, um Bevölkerung und Uni einander näher zu bringen. 1991, als Steiner bei der Sparkasse in den Ruhestand ging, übernahm er ehrenamtlich die Ge-schäftsführung der Universitätsgesell-schaft. „Ich wollte die Bielefelderinnen und Bielefelder für ihre Universität ge-winnen“, erklärt er. Sein Hauptanliegen: Die Beziehungen zwischen der Bevölke-rung und der Universität herzustellen und zu vertiefen. Gleiches gilt auch für die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Das Ehrenamt des Geschäftsführers hat er ganz alleine ausgefüllt. „Dazu gehörte zum Beispiel auch, hunderte Briefe zu schreiben und einzutüten“, erinnert er sich.

Auf einem Zettel hat er aufgeschrieben, was von dem Wirken der Gesellschaft bis heute Bestand hat. Die notierten Punk-te füllen das gesamte Blatt. Einen führt er besonders ausführlich aus: Den Karl Peter Grotemeyer-Preis, benannt nach dem gleichnamigen Unirektor: „Das ist ein Preis für die Lehre, der bis heute in dieser Form einmalig ist.“ Bekommen können ihn Lehrende bis 40 Jahre, die Studierenden schlagen die Kandidaten vor und halten auch die Laudatio. „Das war ungewöhnlich und kam nicht auf Anhieb überall gut an.“ Durchgesetzt hat sich Steiner auch an vielen anderen Stellen.

In seiner Zeit stieg die Anzahl der Mit-glieder der Universitätsgesellschaft erheblich auf zuletzt 616. Die Firmen-mitgliedschaften stiegen um 70 Prozent. „Da können Sie mit dem schönsten Pro-spekt nicht viel erreichen.“ Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Gerd Seidensticker hat er Jahr für Jahr eine Liste erstellt. „Die Frage war immer: Wer ruft wen an?“ Sein Engagement be-kamen auch die zu spüren, die austreten

INFO

Zur Person

Prof. Dr. Helmut Steiner war von 1991 bis 2012 Geschäftsführer der

Universitätsgesellschaft. Er ist heute Ehrenmitglied der Gesellschaft und Eh-renbürger der Universität Bielefeld. Er hat sich im In- und Ausland für Wis-senstransfer mit Schwerpunkt in Osteu-ropa eingesetzt. Zu seinem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement gehört auch sein Einsatz als Vorstandsvorsit-zender für die Von-Weizsäcker-Stiftung, die sich um die Integration ehemals

Suchtkranker kümmert. Er hat zahlrei-che Auszeichnungen erhalten, unter an-derem die Leineweber-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Zu den geförderten Projekten der Uni-versitätsgesellschaft, die bis heute Be-stand haben, gehören unter anderem die Universitätszeitung, der Ausbau des Internationalen Begegnungszentrums (IBZ), die Mitmachlabore für Schüler „Teutolabs“, die Absolventenverabschie-

wollten. „Die hatten es schwer“, sagt er und schmunzelt. Nicht so einfach war es auch mit seinem ursprünglichen Be-rufswunsch: Lehrer. Dem Schlesier kam der Krieg dazwischen. „Ich habe meine Heimat verloren, kam als Soldat mit fast gar nichts hierher.“ Sein Lebensmotto: „Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören“ hat ihm auch dabei ge-holfen, den Weg in die Lehre zu finden: „Am Pult zu stehen, ist für mich wie ein Rausch.“

Auch international hat er viele Vorle-sungen gehalten und ist seinem Wunsch gefolgt, sein Wissen zu teilen, zu helfen und mit jungen Menschen zu arbeiten. Aus aller Welt stammen auch die Elefan-

ten bei ihm zu Hause. Er greift einen, den ihm Marianne von Weizsäcker ge-schenkt hat. „Das ist Ganesha, eine Gott-figur des Hinduismus. Sie symbolisiert Toleranz, Erfahrung, Ruhe und Weis-heit.“ Eigenschaften, die sein Wirken beeinflusst haben. Auch, wenn Helmut Steiner sich auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung zurückgezogen hat, hat er ein Anliegen für die Zukunft. „Ich war eigentlich sehr skeptisch, was die Umbenennung der Universitätsgesell-schaft betrifft. Die alte Bezeichnung be-zog sich auch auf die Region. Trotz der Fixierung auf Bielefeld, darf die Region Ostwestfalen-Lippe, aus der viele Mit-glieder, vor allem Unternehmen stam-men, nicht vernachlässigst werden.“

dungen, die Vortragsreihen „Biologie und Umwelt“ sowie das „Forum offene Wissenschaft“ für Bürger.

Außerdem gehören der Universitäts-chor und das Hochschulorchester, die Kunstausstellungen im ZiF, das Cam-pusradio, Habilitations- und Disser-tationspreise, der Karl Peter Grotem-eyer-Preis, Auslandsstipendien und die Unterstützung ausländischer Studieren-der dazu.

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12 ZAHLEN

Auf einen BlickDie Universität und die Universitätsgesellschaft Bielefeld in Zahlen.

6Millionen Euro hat die die Uni-versitätsgesellschaft für Projekteund Vorhaben der UniversitätBielefeld investiert.

50Jahre Förderung durch die Uni-versitätsgesellschaft Bielefeld, die1966 gegründet wurde.

1Spitzencluster „it‘s owl“ stehtfür Intelligente TechnischeSysteme Ostwestfalen-Lippe:Durch eine branchenüber-greifende regionale Entwick-lungsstrategie soll Ostwest-falen-Lippe zum Standort fürSpitzentechnologie in denBranchen Maschinenbau,Elektronik, Automatisierung,IT und Automobilzulieferungausgebaut werden.

Studienangebote bietet dieUniversität Bielefeld ihrenStudierenden – von A wie „Äs-thetischer Bildung“ bis W wie„Wissenschaftsphilosophie“.Der Bachelor, der Master ofArts/ Science, der Master ofEducation sowie die Staats-prüfung werden als akademi-sche Grade angeboten.

113

darunter 264 Professor/innen und Juniorprofessor/innensowie 1.380 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen. Damit ge-hört die Universität Bielefeld zu den mittelgroßen Universi-täten in Deutschland.

24.000 Studierende

2.750 Mitarbeiter

3Ziele hat die Universitätsgesellschaft formuliert:- Die Universität Bielefeld unterstützen, ideell und finanziell.- Brücken bauen zwischen Universität und Bevölkerung.- Verbindungen stärken zwischen Universität und Wirtschaft.

13Fakultäten umfasst dieUniversität Bielefeld, die eindifferenziertes Fächerspekt-rum in den Geistes-, Natur-,Sozial- und Technikwissen-schaften abdecken.

Exzellenzeinrichtungenhat die Universität Bielefeld:CI-TEC = Kognitive Interaktionstech-nologie und BGHS = GraduateSchool in History and Sociology.

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Mitglieder hat die Universitäts-gesellschaft – aus Wissenschaft,Wirtschaft, Politik, Verwaltung,Kommunen und Verbänden.2020 sollen es bereits 1.000Mitglieder sein.

600

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Musik für die RegionDer Universitätschor ist eines der vielen Förderprojekte der UGBi.

Frau Schenk, wann wurde der Universi-tätschor Bielefeld gegründet?Dorothea Schenk: Der Universitäts-chor Bielefeld wurde 1977 von Prof. Dr.Werner Hümmeke ins Leben gerufenund ist Lehrveranstaltung im dortigenFachbereich Kunst/Musik. Der Chorsteht Studierenden aller Fakultäten, aberauch sonstigen Universitätsangehörigenund Musikbegeisterten außerhalb derUniversität offen. Einstudiert und auf-geführt werden die großen Werke derChorsinfonik. Nach der Emeritierungvon Prof. Hümmeke erhielt ich zumSommersemester 2006 den Lehrauftragfür die Leitung des Universitätschores.

Wofür steht der Chor?Schenk: Der Chor – mit seinen zur Zeitgut 90 Mitgliedern – setzt sich überwie-gend aus Studierenden zusammen. ImMittelpunkt der Proben stehen neben

einer fundierten Stimmschulung, dieArbeit und Freude am intensiven, leben-digen und authentischen musikalischenAusdruck.Die chorsinfonischen Aufführungen desUniversitätschores erreichen jedes Jahrhunderte von begeisterten Zuhörernund die breite Öffentlichkeit auch au-ßerhalb der Universität. Sie bilden da-mit einen wichtigen Brückenschlag derStudierenden zur hiesigen Bevölkerung.Die Konzerte finden in der Regel in derRudolf-Oetker-Halle statt. Begleitet wirdder Chor dort von professionellen Or-chestern wie etwa das NDR-Sinfonieor-chester Hannover und international re-nommierten Solisten. Einer der Fördererdes Universitätschores ist die Universi-tätsgesellschaft Bielefeld.

Wie empfinden Sie und der Chor dieseUnterstützung?

Schenk: Wir sind sehr dankbar für dieregelmäßige finanzielle Unterstützungdurch die Universitätsgesellschaft. Siebildet eine wichtige und verlässlicheGrundlage für die Planung und Durch-führung großer chorsinfonischer Werkedurch den Universitätschor.

Welchen Stellenwert haben Musik undKunst hier in OWL? Wie wichtig ist ihreFörderung?Schenk: Es gibt viele bemerkenswerteInitiativen und Einrichtungen im Be-reich Kunst und Musik in OWL. Leidersind viele Projekte und Einrichtungengerade auch in letzter Zeit von Kürzun-gen betroffen oder bedroht. Förderernund Drittmittelgebern wie der Universi-tätsgesellschaft Bielefeld kommt damiteine noch bedeutenderer Rolle zu, gera-de auch an einer solch großen Universi-tät wie der Bielefelder.

Dorothea Schenk,Chorleitung desUniversitätschors Bielefeld

Chorproben: Dienstagsvon 19.30 bis 21.30 Uhr,Raum TO-260. Neue Chor-mitglieder sind jederzeitwillkommen.Nächstes Konzert: Orato-rium „Elias“, 13.11.2016 inder Rudolf-Oetker-Halle.

FÖRDERPROJEKT

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Musik für die RegionDer Universitätschor ist eines der vielen Förderprojekte der UGBi.

Frau Schenk, wann wurde der Universi-tätschor Bielefeld gegründet? Dorothea Schenk: Der Universitäts-chor Bielefeld wurde 1977 von Prof. Dr. Werner Hümmeke ins Leben gerufen und ist Lehrveranstaltung im dortigen Fachbereich Kunst/Musik. Der Chor steht Studierenden aller Fakultäten, aber auch sonstigen Universitätsangehörigen und Musikbegeisterten außerhalb der Universität offen. Einstudiert und auf-geführt werden die großen Werke der Chorsinfonik. Nach der Emeritierung von Prof. Hümmeke erhielt ich zum Sommersemester 2006 den Lehrauftrag für die Leitung des Universitätschores.

Wofür steht der Chor? Schenk: Der Chor – mit seinen zur Zeit gut 90 Mitgliedern – setzt sich überwie-gend aus Studierenden zusammen. Im Mittelpunkt der Proben stehen neben

einer fundierten Stimmschulung, die Arbeit und Freude am intensiven, leben-digen und authentischen musikalischen Ausdruck. Die chorsinfonischen Aufführungen des Universitätschores erreichen jedes Jahr hunderte von begeisterten Zuhörern und die breite Öffentlichkeit auch au-ßerhalb der Universität. Sie bilden da-mit einen wichtigen Brückenschlag der Studierenden zur hiesigen Bevölkerung. Die Konzerte finden in der Regel in der Rudolf-Oetker-Halle statt. Begleitet wird der Chor dort von professionellen Or-chestern wie etwa das NDR-Sinfonieor-chester Hannover und international re-nommierten Solisten. Einer der Förderer des Universitätschores ist die Universi-tätsgesellschaft Bielefeld.

Wie empfinden Sie und der Chor diese Unterstützung?

Schenk: Wir sind sehr dankbar für die regelmäßige finanzielle Unterstützung durch die Universitätsgesellschaft. Sie bildet eine wichtige und verlässliche Grundlage für die Planung und Durch-führung großer chorsinfonischer Werke durch den Universitätschor.

Welchen Stellenwert haben Musik und Kunst hier in OWL? Wie wichtig ist ihre Förderung?Schenk: Es gibt viele bemerkenswerte Initiativen und Einrichtungen im Be-reich Kunst und Musik in OWL. Leider sind viele Projekte und Einrichtungen gerade auch in letzter Zeit von Kürzun-gen betroffen oder bedroht. Förderern und Drittmittelgebern wie der Universi-tätsgesellschaft Bielefeld kommt damit eine noch bedeutenderer Rolle zu, gera-de auch an einer solch großen Universi-tät wie der Bielefelder.

Dorothea Schenk, Chorleitung des Universitätschors Bielefeld

Chorproben: Dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr, Raum TO-260. Neue Chor-mitglieder sind jederzeit willkommen.Nächstes Konzert: Orato-rium „Elias“, 13.11.2016 in der Rudolf-Oetker-Halle.

ZAHLEN FÖRDERPROJEKT

Auf einen Blick Die Universität und die Universitätsgesellschaft Bielefeld in Zahlen.

6Millionen Euro hat die die Uni-versitätsgesellschaft für Projekte und Vorhaben der Universität Bielefeld investiert.

50Jahre Förderung durch die Uni-versitätsgesellschaft Bielefeld, die 1966 gegründet wurde.

1Spitzencluster „it‘s owl“ steht für Intelligente Technische Systeme Ostwestfalen-Lippe: Durch eine branchenüber-greifende regionale Entwick-lungsstrategie soll Ostwest-falen-Lippe zum Standort für Spitzentechnologie in den Branchen Maschinenbau, Elektronik, Automatisierung, IT und Automobilzulieferung ausgebaut werden.

Studienangebote bietet die Universität Bielefeld ihren Studierenden – von A wie „Äs-thetischer Bildung“ bis W wie „Wissenschaftsphilosophie“. Der Bachelor, der Master of Arts/ Science, der Master of Education sowie die Staats-prüfung werden als akademi-sche Grade angeboten.

113

darunter 264 Professor/innen und Juniorprofessor/innen sowie 1.380 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen. Damit ge-hört die Universität Bielefeld zu den mittelgroßen Universi-täten in Deutschland.

24.000 Studierende

2.750 Mitarbeiter

3Ziele hat die Universitätsgesellschaft formuliert: - Die Universität Bielefeld unterstützen, ideell und finanziell.- Brücken bauen zwischen Universität und Bevölkerung. - Verbindungen stärken zwischen Universität und Wirtschaft.

13Fakultäten umfasst die Universität Bielefeld, die ein differenziertes Fächerspekt-rum in den Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissen-schaften abdecken.

Exzellenzeinrichtungen hat die Universität Bielefeld:CI-TEC = Kognitive Interaktionstech-nologie und BGHS = Graduate School in History and Sociology.

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Mitglieder hat die Universitäts-gesellschaft – aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kommunen und Verbänden. 2020 sollen es bereits 1.000 Mitglieder sein.

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Page 8: Freitag, 22. April 2016 - uni-bielefeld.de ·  IM INTERVIEW IM INTERVIEW-!

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Neue StiftungsprofessurFamilienunternehmen im Fokus – Die Ökonomin Christina Hoon hat den

Stiftungslehrstuhl BWL „Führung von Familienunternehmen“ übernommen.

P rofessorin Dr. Christina Hoon sagt: „Familienunternehmen ti-cken anders.“ Und die Ökonomin

muss es wissen, stammt sie doch selbst aus einer Familie mit langer familienun-ternehmerischer Tradition. Ihr Urgroß-vater gründete 1864 eine Weberei in der Grafschaft Bentheim und gab sie an die nächsten zwei Generationen weiter, bis ihr Vater das Unternehmen verkaufte. „Ich forsche nicht nur theoretisch zum Thema Familienunternehmen, sondern bin eben auch damit aufgewachsen“, sagt die 43-Jährige. Christina Hoon leitet seit dem 1. September 2015 die Stiftungsprofessur für den neuen Stif-tungslehrstuhl BWL „Führung von Fa-milienunternehmen“ an der Universität Bielefeld.

14 Hauptstifter und zehn Unterstifter kooperieren, um diese besondere Pro-fessur gemeinsam über zehn Jahre mit derzeit insgesamt 2,75 Millionen Euro zu finanzieren und zu fördern. Dazu gehören ostwestfälische Unternehmen und Institutionen sowie die Stiftung Familienunternehmen und die Uni-versitätsgesellschaft Bielefeld. Initiiert wurde die Stiftung bereits 2013 durch Ortwin Goldbeck als damaligem Prä-sidenten der Industrie- und Handels-kammer Ostwestfalen zu Bielefeld. Ihm gelang es, unterstützt durch Fred G. Be-cker, Professor an der Universität Bie-lefeld, die Stifter zu gewinnen. Die Stif-tungsprofessur ist verbunden mit dem neu gegründeten Institut für Familien-unternehmen (iFUn) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Familienunternehmen unterliegen an-deren Gesetzmäßigkeiten und Bräuchen als klassische Kapitalunternehmen. Hierin liegt oft das Geheimnis ihres Er-folgs. Ihre speziellen Herausforderun-gen möchte die neue Stiftungsprofes-sur der Universität Bielefeld unter der Leitung von Christina Hoon mit Fragen der Unternehmensführung und Per-sonalführung genauer unter die Lupe nehmen. Dabei soll die Forschungsar-beit in den unterschiedlichen Bereichen der Universität zu dieser Thematik ge-bündelt werden und der anwendungs-orientierte Transfer in die regionale Wirtschaft gefördert werden. Nach dem Kooperationsprinzip „Wissen-schaft – Praxis, Praxis – Wissenschaft“ liegt dabei Christina Hoon besonders die Ausbildung von Nachwuchsfüh-rungskräften in der Region am Herzen: „Jungakademiker gelangen zunehmend in verantwortliche Positionen in mit-

telständisch-geprägten Familienunter-nehmen. Je besser sie auf die spezielle Unternehmenskultur und die Struktu-ren vorbereitet sind, desto erfolgreicher werden sie sein.“ Den Lehrstuhl „Führung von Familien-unternehmen“ an der Universität Biele-feld zu etablieren, war eine konsequen-te Entscheidung. Ist Ostwestfalen-Lippe doch eine der stärksten Wirtschaftsre-gionen Deutschlands mit ungefähr 140 mittelständischen Familienunterneh-men. „Es gibt hier einen unglaublich breiten Branchenmix“, sagt Christina Hoon. Daher liege es nahe, sich hier vor Ort mit der Unternehmensform wissenschaftlich auseinanderzusetzen und dies auch in die Qualifizierung der Studierenden umzusetzen – und damit einen Beitrag zur Zukunft von Familien-unternehmen zu leisten.

„Familienunternehmen haben ihre ganz eigene DNA“, sagt Christina Hoon. Ihr Handeln sei geprägt durch drei „Lo-giken“: Familie, Vermögen und Ma-nagement. „Führungsentscheidungen werden dadurch anders getroffen als bei Konzernen“, sagt die Expertin für Personalmanagement. Die Familienun-ternehmen wachsen wie andere Unter-

Freut sich auf ihre neuen Aufgaben: Prof. Dr. Christina Hoon wurde aus 34 Bewer-bern ausgewählt. Ihr ist die Freiheit von Forschung und Lehre wichtig.

nehmen auch, jedoch organischer und langsamer, aber dafür nachhaltiger. Man könne feststellen, dass Unterneh-men vor allem dann besonders erfolg-reich seien, wenn sie schon lange in Familienhand sind: „Ihre Stärke ist die Langfristigkeit.“ Keine schnellen Ge-winne, dafür aber 100 Prozent Entschei-dungsbefugnis, Konstanz und Nachhal-tigkeit – damit seien inhabergeführte Unternehmen immer ein attraktiver Ar-beitgeber in der Stadt und der Region.

Genau hier setzt auch ein Forschungs-projekt an: Welche Merkmale eines Familienunternehmens sind identitäts-stiftend für seine Mitarbeiter? „Mein Eindruck ist, dass Familienunterneh-men eine starke Identifikation mit und bei den Beschäftigten schaffen“, sagt Hoon. Werte der Gründer würden oft weitergegeben und eine Unternehmens-kultur prägen, mit der sich die Be-schäftigten identifizieren könnten. Ein weiteres Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Führungsstrukturen und un-tersucht, wie Führungsprozesse an der Spitze von Familienunternehmen ver-laufen, insbesondere wenn Teams aus Familienmanagern und eventuell auch familienexternen Managern gemein-schaftlich die Führung verantworten.

es wichtig ist, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in OWL zu fördern – beide Seiten profitieren von einem gemeinsamen Dialog.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Dr. Immanuel Hermreck, Personalvorstand Bertelsmann Gütersloh / Deutschland, Vorstandsmitglied der UGBi

Belohnung für gute LehreJährlich verleiht die Universitätsgesellschaft Bielefeld den Karl Peter Grotemeyer-Preis

an Dozentinnen und Dozenten für besonderes Engagement.

Die Entscheidung liegt bei kei-nem erlesenen Gremium aus hochrangigen Persönlichkeiten,

sondern bei den Studierenden selbst – sie haben das Vorschlagsrecht für den jährlich verliehenen Karl Peter Grotem-eyer-Preis, der einen Dozenten der Uni-versität Bielefeld für seine herausragen-den Leistungen und sein persönliches Engagement in der Lehre auszeichnet.

„Gute Lehre ist nicht eine Sache der Begabung, sondern eine Frage der Professionalisierung“, ist sich der Li-teraturwissenschaftler Dr. Matthias Buschmeier sicher. Ihm wurde am 16. Oktober 2015 der Lehrpreis der Univer-sitätsgesellschaft Bielefeld verliehen, der mit 3.000 Euro dotiert ist. Die Stu-dierenden lobten Buschmeier besonders für den Einsatz neuer Medien und Sys-teme, bei denen die Studierenden aktiv an der Erarbeitung der Studieninhalte beteiligt sind. Ihm sei auch die Studie-nentwicklung nach der Eingangspha-se wichtig, loben die Studierenden. Er fördere und fordere sie gleichermaßen. Matthias Buschmeier (Jahrgang 1976), der zum Thema „Kultur und Schuld“ ha-bilitiert, ist akademischer Rat für Ger-manistische Literaturwissenschaft. Er hat Neuere deutsche und europäische Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert.

Die Lehre hat für die Universitätsge-sellschaft Bielefeld den gleichen Stel-lenwert wie die Forschung. „Gute Lehre sollte schon immer einen hohen Stellen-wert wie gute Forschung haben. Heute, wo mehr als 50 Prozent eines Jahrgangs studieren, gilt das erst recht, und der Karl Peter Grotemeyer-Preis müsste erfunden werden, wenn es ihn nicht schon gäbe“, sagt Herbert Vogel, Vorsit-zender der Universitätsgesellschaft Biel-feld. Daher vergibt der Verein seit 1997 jährlich den Preis für ausgezeichnete Lehre an der Universität Bielefeld. Na-mensgeber dieses Preises ist der lang-

Namensgeber des Lehrpreises: Karl Peter Grotemeyer war deutscher Mathematiker und von 1970 bis 1992 Rektor der Universität Bielefeld.

FÖRDERPROJEKT FÖRDERPREIS

jährige Gründungsrektor der Universi-tät Bielefeld Karl Peter Grotemeyer, der selbst ein begeisterter und begeistern-der Hochschullehrer war.

Die Vorgeschlagenen für den Grotem-eyer-Preis müssen promoviert haben und dürfen nicht älter als 40 Jahre alt sein. Nur Studierende können Vorschlä-ge für den Karl-Peter-Grotemeyer-Preis einreichen. Über die endgültige Vergabe entscheidet eine Jury, in der die Studie-renden die Hälfte der Sitze haben. Die Übergabe erfolgt jährlich im Rahmen des Jahresempfangs der Universität.

man damit aktiver Teil eines starken Netzwerkes wird, das sich nachhaltig für die Zukunft unserer Universität und damit gleichzeitig auch des Wirtschafts-standortes Bielefeld einsetzt.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Dr. Dieter Brand, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bielefeld, Vorstandsmitglied der UGBi

www.uni-bielefeld.de/ugbi

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Belohnung für gute LehreJährlich verleiht die Universitätsgesellschaft Bielefeld den Karl Peter Grotemeyer-Preis

an Dozentinnen und Dozenten für besonderes Engagement.

Die Entscheidung liegt bei kei-nem erlesenen Gremium aushochrangigen Persönlichkeiten,

sondern bei den Studierenden selbst –sie haben das Vorschlagsrecht für denjährlich verliehenen Karl Peter Grotem-eyer-Preis, der einen Dozenten der Uni-versität Bielefeld für seine herausragen-den Leistungen und sein persönlichesEngagement in der Lehre auszeichnet.

„Gute Lehre ist nicht eine Sache derBegabung, sondern eine Frage derProfessionalisierung“, ist sich der Li-teraturwissenschaftler Dr. MatthiasBuschmeier sicher. Ihm wurde am 16.Oktober 2015 der Lehrpreis der Univer-sitätsgesellschaft Bielefeld verliehen,der mit 3.000 Euro dotiert ist. Die Stu-dierenden lobten Buschmeier besondersfür den Einsatz neuer Medien und Sys-teme, bei denen die Studierenden aktivan der Erarbeitung der Studieninhaltebeteiligt sind. Ihm sei auch die Studie-nentwicklung nach der Eingangspha-se wichtig, loben die Studierenden. Erfördere und fordere sie gleichermaßen.Matthias Buschmeier (Jahrgang 1976),der zum Thema „Kultur und Schuld“ ha-bilitiert, ist akademischer Rat für Ger-manistische Literaturwissenschaft. Erhat Neuere deutsche und europäischeLiteraturwissenschaft, Geschichte undPhilosophie studiert.

Die Lehre hat für die Universitätsge-sellschaft Bielefeld den gleichen Stel-lenwert wie die Forschung. „Gute Lehresollte schon immer einen hohen Stellen-wert wie gute Forschung haben. Heute,wo mehr als 50 Prozent eines Jahrgangsstudieren, gilt das erst recht, und derKarl Peter Grotemeyer-Preis müssteerfunden werden, wenn es ihn nichtschon gäbe“, sagt Herbert Vogel, Vorsit-zender der Universitätsgesellschaft Biel-feld. Daher vergibt der Verein seit 1997jährlich den Preis für ausgezeichneteLehre an der Universität Bielefeld. Na-mensgeber dieses Preises ist der lang-

Namensgeber des Lehrpreises: Karl Peter Grotemeyer war deutscher Mathematikerund von 1970 bis 1992 Rektor der Universität Bielefeld.

FÖRDERPREIS

jährige Gründungsrektor der Universi-tät Bielefeld Karl Peter Grotemeyer, derselbst ein begeisterter und begeistern-der Hochschullehrer war.

Die Vorgeschlagenen für den Grotem-eyer-Preis müssen promoviert habenund dürfen nicht älter als 40 Jahre altsein. Nur Studierende können Vorschlä-ge für den Karl-Peter-Grotemeyer-Preiseinreichen. Über die endgültige Vergabeentscheidet eine Jury, in der die Studie-renden die Hälfte der Sitze haben. DieÜbergabe erfolgt jährlich im Rahmendes Jahresempfangs der Universität.

man damit aktiverTeil eines starkenNetzwerkes wird, dassich nachhaltig fürdie Zukunft unsererUniversität unddamit gleichzeitigauch des Wirtschafts-standortes Bielefeldeinsetzt.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Dr. Dieter Brand,Vorstandsvorsitzender derSparkasse Bielefeld,Vorstandsmitglied der UGBi

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Wir unterscheiden mehr als 100 Beton-elemente. Aber wir kennen nur eine Formvon Verantwortung.

Mit unserer enormen Bandbreite an Produkten und Dienstleistungenerreichen wir für unsere Kunden das Beste – beim Konzipieren, Bauenund Betreuen von Immobilien. Dafür steht GOLDBECK seit über vierzigJahren. Aber: Vielfalt allein ist nicht entscheidend. Gelebtes Verant-wortungsbewusstsein gehört ebenfalls dazu. Dafür geben wir unserenMitarbeitern Freiraum. Vom ersten Tag an, ohne Wenn und Aber. Sostellen wir uns gemeinsam unseren Herausforderungen.

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Migration, Flucht, Asyl, Grenzen: Europa scheint über kaum et-was anderes zu sprechen. Aber

was ist Migration überhaupt? Welche Faktoren bedingen sie? Und warum ist speziell Deutschland Ziel globaler Migration geworden? „Wer über die Ge-genwart spricht, muss auch über eine Perspektive verfügen, die bis in die Ver-gangenheit reicht“, sagt Prof. Dr. Jochen Oltmer, Neueste Geschichte, von der Universität Osnabrück. Er eröffnete am 11. April die diesjährige Veranstaltungs-reihe „Massenmigration: Die Welt aus

Die Förderung hervorragender Nachwuchswissenschaftler der Universität Bielefeld ist ein be-

sonderes Anliegen der Universitätsge-sellschaft Bielefeld. Daher verleiht sie nun bereits seit 1983 Dissertationspreise für Arbeiten, die mit summa cum laude (hervorragende Leistung) bewertet und

die Förderung von Forschung und guter Lehre am Standort Bielefeld der Schlüssel für eine prosperieren-de Zukunft unserer Region ist.“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Die Welt sollte uns ein Prüfstand für unsere wissenschaftliche

Arbeit sein – am Ende betreiben wir sie ja nicht um ihrer selbst Willen, sondern um die Welt ein kleines

Stückchen besser zu machen.“

Die Auszeichnung hat einen be-sonderen Wert für mich, weil ich

promoviert habe und zugleich als Journalistin und PR-Beraterin in der Wirtschaft tätig war und noch bin.“

Das positive Selbstverständnis und das hohe Zugehörigkeitsgefühl an

der Uni Bielefeld haben mich bei mei-ner Dissertation gestärkt. Mir wurden Freiräume gegeben, um selbstständig

wissenschaftlich zu arbeiten.“

Eine gute Förderung von For-schung und Wissenschaft

halte ich für elementar wichtig – sie ist der Grundstock für die Stärke Deutschlands in der Welt.“

Lena Strothmann, Mitglied des deutschen Bun-destages und Präsidentin der Handwerkskammer Ost-westfalen-Lippe zu Bielefeld, Kuratioriumsmitglied der UGBi

Dr. Jonas H. Rees, Fakultät für Sportwissenschaften und Psychologie

Dr. Gabriele Paschek, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaften Dr. Henning Vieker, Fakultät für Physik

Dr. Vanessa Dizinger, Fakultät für Erziehungswissenschaften

Die Dissertations-Preisträger 2015 mit Herbert Vogel, Gerhard Sagerer und Jürgen Heinrich.

Zahlreiche UGBi-Mitglieder sind zur Preisverleihung gekom-men. Jürgen Heinrich im Gespräch mit Ortwin Goldbeck.

Bis auf den letzten Platz besetzt: Im Hörsaal 7 der Universität Bielefeld referierte Prof. Dr. Jochen Oltmer am 11. April 2016 vor dem Plenum interessierter Bürger zum Thema „Migration und Flucht: die Geschichte der Gegenwart“.

Offen auf die Welt schauen Hervorragender NachwuchsDas Forum Offene Wissenschaft thematisiert gesellschaftlich relevante Themen. Universitätsgesellschaft belohnt jährlich „summa cum laude“-Dissertationen.

den Fugen?“ des Forums Offene Wissen-schaft (FOW) der Universität Bielefeld mit dem Vortrag „Migration und Flucht: die Geschichte der Gegenwart“.

Seit 41 Semestern kommen Mitglieder der Universität Bielefeld sowie Interes-sierte aus der Region montagabends in den Hörsaal 7 der Universität Bielefeld, um die Forums-Veranstaltungen zu be-suchen. Diese sind in jedem Semester zu einer übergeordneten Leitfrage kon-zipiert, die einen Bezugsrahmen bilden soll, der den Zusammenhang der Ein-

zelveranstaltungen und ihre jeweiligen spezifischen Perspektiven untereinan-der sichert.

Das FOW thematisiert stets aktuelle, gesellschaftlich relevante Probleme und stellt überwiegend Forschungsergebnis-se und Lehrmeinungen vor, die Bedeu-tung für die Frage nach den Bedingun-gen einer zukunftsfähigen Gesellschaft haben. Damit wollen die Veranstaltun-gen einen Beitrag zur Verbindung der Universität mit der Region leisten. Inte-ressierten Zuhörern soll Orientierungs-hilfe zum jeweiligen Diskurs gegeben und Raum für den Austausch geboten werden. Das Forum Offene Wissen-schaft steht damit für Offenheit: Offen für Beiträge aus verschiedenen Wissen-schaftsgebieten. Offen für unterschied-liche Vermittlungsformen und offen für Interessierte aus allen Fakultäten und auch von außerhalb der Universität. Lehrende der verschiedenen Fakultä-ten bereiten dazu die FWO-Veranstal-tungen vor und beziehen dabei auch namhafte auswärtige Wissenschaftler und Experten aus gesellschaftlichen Problemzentren ein. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe von der Univer-sitätsgesellschaft Bielefeld.

Bis zum 18. Juli werden im Sommerse-mester 2016 Fragen rund um die Mas-senmigration gestellt und versucht, diese zu beantworten. „Wohin der Weg in die Zukunft führt, kann die Wissen-schaft nicht beantworten. Sie kann aber mit ihrer Expertise einen orientierungs-spendenden Reflektionsraum bieten“, sagt Prof. Dr. Karl Otto, Soziologie, der die Veranstaltungsreihe mitbetreut.

an der Universität Bielefeld abgeschlos-sen wurden. Die Preise sind mit je 1.000 Euro dotiert und werden von namhaf-ten Unternehmen aus OWL gestiftet. Da aus jeder Fakultät jeweils mindestens eine Doktorandin oder ein Doktorand ausgezeichnet wird, ist das Themens-pektrum der Dissertationen groß. Wie

auch 2015: Elf Wissenschaftler und vier Wissenschaftlerinnen wurden ausge-zeichnet. In einer akademischen Feier-stunde im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) wurden sie am 17. Fe-bruar 2016 gewürdigt und mit ihrem Dissertationsthema im Gespräch mit Moderator Andreas Liebold vorgestellt.

FÖRDERPROJEKT FÖRDERPREIS

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Migration, Flucht, Asyl, Grenzen:Europa scheint über kaum et-was anderes zu sprechen. Aber

was ist Migration überhaupt? WelcheFaktoren bedingen sie? Und warumist speziell Deutschland Ziel globalerMigration geworden? „Wer über die Ge-genwart spricht, muss auch über einePerspektive verfügen, die bis in die Ver-gangenheit reicht“, sagt Prof. Dr. JochenOltmer, Neueste Geschichte, von derUniversität Osnabrück. Er eröffnete am11. April die diesjährige Veranstaltungs-reihe „Massenmigration: Die Welt aus

die Förderung vonForschung und guterLehre am StandortBielefeld der Schlüsselfür eine prosperieren-de Zukunft unsererRegion ist.“

Es lohnt sich,Mitglied zuwerden, weil

Lena Strothmann,Mitglied des deutschen Bun-destages und Präsidentinder Handwerkskammer Ost-westfalen-Lippe zu Bielefeld,Kuratioriumsmitglied derUGBi

Bis auf den letzten Platz besetzt: Im Hörsaal 7 der Universität Bielefeld referierte Prof. Dr. Jochen Oltmer am 11. April 2016 vordem Plenum interessierter Bürger zum Thema „Migration und Flucht: die Geschichte der Gegenwart“.

Offen auf die Welt schauenDas Forum Offene Wissenschaft thematisiert gesellschaftlich relevante Themen.

den Fugen?“ des Forums Offene Wissen-schaft (FOW) der Universität Bielefeldmit dem Vortrag „Migration und Flucht:die Geschichte der Gegenwart“.

Seit 41 Semestern kommen Mitgliederder Universität Bielefeld sowie Interes-sierte aus der Region montagabends inden Hörsaal 7 der Universität Bielefeld,um die Forums-Veranstaltungen zu be-suchen. Diese sind in jedem Semesterzu einer übergeordneten Leitfrage kon-zipiert, die einen Bezugsrahmen bildensoll, der den Zusammenhang der Ein-

zelveranstaltungen und ihre jeweiligenspezifischen Perspektiven untereinan-der sichert.

Das FOW thematisiert stets aktuelle,gesellschaftlich relevante Probleme undstellt überwiegend Forschungsergebnis-se und Lehrmeinungen vor, die Bedeu-tung für die Frage nach den Bedingun-gen einer zukunftsfähigen Gesellschafthaben. Damit wollen die Veranstaltun-gen einen Beitrag zur Verbindung derUniversität mit der Region leisten. Inte-ressierten Zuhörern soll Orientierungs-hilfe zum jeweiligen Diskurs gegebenund Raum für den Austausch gebotenwerden. Das Forum Offene Wissen-schaft steht damit für Offenheit: Offenfür Beiträge aus verschiedenen Wissen-schaftsgebieten. Offen für unterschied-liche Vermittlungsformen und offen fürInteressierte aus allen Fakultäten undauch von außerhalb der Universität.Lehrende der verschiedenen Fakultä-ten bereiten dazu die FWO-Veranstal-tungen vor und beziehen dabei auchnamhafte auswärtige Wissenschaftlerund Experten aus gesellschaftlichenProblemzentren ein. Unterstützt wirddie Veranstaltungsreihe von der Univer-sitätsgesellschaft Bielefeld.

Bis zum 18. Juli werden im Sommerse-mester 2016 Fragen rund um die Mas-senmigration gestellt und versucht,diese zu beantworten. „Wohin der Wegin die Zukunft führt, kann die Wissen-schaft nicht beantworten. Sie kann abermit ihrer Expertise einen orientierungs-spendenden Reflektionsraum bieten“,sagt Prof. Dr. Karl Otto, Soziologie, derdie Veranstaltungsreihe mitbetreut.

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Wir unterstützen die Universität Bielefeld, ideell und finanziell.In den ersten 50 Jahren unseres Vereins (1966 bis 2016) habenwir Projekte und Vorhaben in Höhe von rund 6 Millionen Eurogefördert.

Wir bauen Brücken zwischen Universität Bielefeld und derBevölkerung in der Stadt und in der Region Ostwestfalen-Lippe. Wir stärken die Verbindungen zwischen der UniversitätBielefeld und der Wirtschaft in OWL.

Über weitere Mitglieder freuen wir uns!

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Die Förderung hervorragenderNachwuchswissenschaftler derUniversität Bielefeld ist ein be-

sonderes Anliegen der Universitätsge-sellschaft Bielefeld. Daher verleiht sienun bereits seit 1983 Dissertationspreisefür Arbeiten, die mit summa cum laude(hervorragende Leistung) bewertet und

Die Welt sollte uns ein Prüfstandfür unsere wissenschaftliche

Arbeit sein – am Ende betreiben wirsie ja nicht um ihrer selbst Willen,sondern um die Welt ein kleines

Stückchen besser zu machen.“

Die Auszeichnung hat einen be-sonderen Wert für mich, weil ich

promoviert habe und zugleich alsJournalistin und PR-Beraterin in derWirtschaft tätig war und noch bin.“

Das positive Selbstverständnis unddas hohe Zugehörigkeitsgefühl an

der Uni Bielefeld haben mich bei mei-ner Dissertation gestärkt. Mir wurdenFreiräume gegeben, um selbstständig

wissenschaftlich zu arbeiten.“

Eine gute Förderung von For-schung und Wissenschaft

halte ich für elementar wichtig –sie ist der Grundstock für die StärkeDeutschlands in der Welt.“

Dr. Jonas H. Rees, Fakultät für Sportwissenschaften und Psychologie

Dr. Gabriele Paschek, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaften Dr. Henning Vieker, Fakultät für Physik

Dr. Vanessa Dizinger, Fakultät für Erziehungswissenschaften

Die Dissertations-Preisträger 2015 mit Herbert Vogel, GerhardSagerer und Jürgen Heinrich.

Zahlreiche UGBi-Mitglieder sind zur Preisverleihung gekom-men. Jürgen Heinrich im Gespräch mit Ortwin Goldbeck.

Hervorragender NachwuchsUniversitätsgesellschaft belohnt jährlich „summa cum laude“-Dissertationen.

an der Universität Bielefeld abgeschlos-sen wurden. Die Preise sind mit je 1.000Euro dotiert und werden von namhaf-ten Unternehmen aus OWL gestiftet. Daaus jeder Fakultät jeweils mindestenseine Doktorandin oder ein Doktorandausgezeichnet wird, ist das Themens-pektrum der Dissertationen groß. Wie

auch 2015: Elf Wissenschaftler und vierWissenschaftlerinnen wurden ausge-zeichnet. In einer akademischen Feier-stunde im Zentrum für interdisziplinäreForschung (ZiF) wurden sie am 17. Fe-bruar 2016 gewürdigt und mit ihremDissertationsthema im Gespräch mitModerator Andreas Liebold vorgestellt.

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Herausgeber: Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, Niedernstraße 21 – 27, 33602 Bielefeld; Verantwortlich i. S. d. P.: Thomas Seim (Redaktion), Michael-Joachim Appelt (Anzeigen); Produktion und Redaktion: NOW-Medien GmbH & Co. KG, Ritterstraße 33, 33602 Bielefeld; Kreativdirektor: Oliver Hofen; Redaktionsleitung: Patrick Schlütter; Redaktion: Theresa Feldhans, Susanne Schaefer-Dieterle, Monika Dütmeyer; Produktion: Chin-Lhan Bui; Druck: J. D. Küster Nachf. + Presse-Druck GmbH & Co. KG, Biele-feld; Fotos: M. Brockhoff, Copyright: Universität Bielefeld, Katrin Biller, Wolfgang Rudolf, Monika Dütmeyer, Privat/ PR, Andreas Zobe, Jörg Dieckmann, Andreas Frücht, Reimar Ott, Raimund Vornbäumen

IMPRESSUM

„Für Wachstum und Wohlstand“

Ein Student erinnert sich . . .

„Motor der Stadtentwicklung“

Maria Unger schildert die politische Bedeutung der Universitätsgesellschaft.

Werner Efing verbrachte vier Semester an Bielefelds neuer Universität.

Was verbindet Sie mit der Universitäts-gesellschaft Bielefeld? Maria Unger: Ich bin seit Jahren Vor-standsmitglied der Universitätsgesell-schaft und mein besonderes Augenmerk lege ich hier auf die Region und damit auch auf die Bedeutung der Universität für die Region. Ich verstehe die Univer-sitätsgesellschaft – und damit auch die dahinterstehenden Mitglieder – als eine Verbindung zwischen Universität und Gesellschaft.

Welche Rolle spielt die Universität Biele-feld für die Region OWL?Unger: Die Universität ist natürlich Teil unserer hiesigen Gesellschaft und beteiligt sich in unterschiedlichen For-men am öffentlichen Diskurs. Hier spie-len natürlich auch Stiftungsprofessuren eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel die von der Universitätsgesellschaft ge-förderte Stiftungsprofessur „Führung von Familienunternehmen“.

Inwiefern können junge Menschen vom Universitätsstandort Bielefeld profitie-ren?Unger: Als ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh weiß ich, dass vie-le Studierende der Universität Bielefeld

Zielstrebig war Werner Efing schon in seiner Jugend. Denn um zwi-schen Wehrdienst und Studium

keine Zeit zu verlieren, kam ihm die Neueröffnung der Bielefelder Universi-tät gerade genau zupass. Am 17. Novem-ber 1969 nahm der gebürtige Dinslake-ner sein Jurastudium am Teutoburger Wald auf. Gerade einmal 300 Studenten hatten sich eingeschrieben. „Es gab in den Räumen der ehemaligen Fach-hochschule aber schon richtige Hörsäle für bis zu 80 Studenten“, erinnert sich Efing. Für ihn war es eine echte Zeit des Aufbruchs. „Die Professoren waren jung, viele Studenten waren politisch aktiv und in Bielefeld war es auch kein Problem, eine Wohnung zu finden.“ Efing, schon damals im bürgerlichen Lager verwurzelt, engagierte sich früh. Er gehörte zu den Mitbegründern der Bielefelder Studenten Union und ver-trat die Fachschaft Jura im Senat. „Gro-ße Partys gab es damals einfach nicht. Bielefeld war in erster Linie eine Ar-

die Universitätsgesell-schaft Bielefeld seit ei-nem halben Jahrhun-dert auf vorbildliche Weise herausragende wissenschaftliche Leistungen und er-folgreiche Forschung begleitet, unterstützt und fördert. Sie tut es aus Überzeugung und mit Leidenschaft. Für unsere Zukunft, für die Menschen, für die ganze Region. Zum Jubiläum ein herzli-cher Glückwunsch – und: weiter so!“

Es lohnt sich,Mitglied zu werden, weil

Margrit Harting, Generalbevollmächtigte Gesellschafterin der Harting Technologiegruppe, Kuratoriumsmitglied der UGBi

aus dem Kreis Gütersloh und anderen ostwestfälischen und lippischen Kreisen kommen. Für viele ist neben der hervor-ragenden Lehre und Forschung, die die Universität bietet, sicherlich auch die Nähe zum Wohnort und die gute An-bindung zur Uni Bielefeld ein entschei-dender Faktor, sich für ein Studium in Bielefeld zu entscheiden.

Die Universitätsgesellschaft versammelt Förderer und Freunde aus Wirtschaft und Politik: Wie wichtig ist es, Bildung

beiterstadt, eine studentische Kneipen-szene gab es erst viel später“, so Efing. Auf dem Campusgelände sei allerdings schon mal gegrillt worden. Etwas rasanter ging es für den jungen Jurastudenten dann in Bonn und Frei-burg zu. Denn nach vier Semestern zog es Efing weg aus Bielefeld. „Ich wollte

Zahlreiche Prominente, Vertrete-rinnen und Vertreter aus Wirt-schaft und Politik, Unterstützer

und Weggefährten haben der 50 Jahre alten Universitätsgesellschaft Bielefeld zum Jubiläum gratuliert und für ein Filmprojekt zur Verfügung gestanden. Der Unternehmer August Oetker, hier im Gespräch mit Jürgen Heinrich, ge-schäftsführendes UGBi-Vorstandsmit-glied, hat eine besondere Beziehung zum Verein der Freunde und Förderer der Universität Bielefeld. Schließlich war sein Vater Rudolf-August Oetker von 1966 bis 1975 der erste Vorsitzende des Vorstands. Oetker begrüßt die von der Bielefeld Marketing GmbH gesteu-

und Forschung zu fördern und Theorie und Praxis zusammenzuführen?Unger: OWL ist in Nordrhein-Westfa-len eine der wirtschaftsstarken Regio-nen mit sehr innovativen Unternehmen und einem gesunden Mittelstand. Hier profitieren sowohl die örtliche Wirt-schaft als auch die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von einer breit auf-gestellten Lehre und Forschung. Und gut ausgebildete Fachkräfte aus den ganz unterschiedlichen Fakultäten ste-hen für Wachstum und Wohlstand in ei-ner Region. Dass viele gut ausgebildete Absolventen hier in der Region bleiben, ist natürlich ein zusätzlicher Standort-vorteil.

Inwiefern profitieren Städte und Bürger von der Verbindung der Universitätsge-sellschaft mit der Universität?Unger: Eine kreative und auch starke Universitätsgesellschaft wie die unse-re, kann die Universität in vielfältiger Weise unterstützen und damit auch in die Bevölkerung hineintragen. Hier sind beispielhaft die in den Städten Gütersloh, Herford und Minden statt-findenden Science Cafés zu nennen, die Wissenschaft auf eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Art präsentieren.

einfach noch an einer traditionsreichen Universität studieren. Das war keine Entscheidung gegen die Stadt.“ Erst 1990 führte ihn sein Lebensweg erneut nach Bielefeld, genauer zum Unterneh-merverband der Metallindustrie, deren Geschäftsführer er bis vor einem Jahr gewesen ist. Kontakte zur Uni hat er damals sofort wieder aufgenommen. „Mir lag immer sehr am Herzen, die Stadt und die Wirtschaft mit der Uni zu verbinden. Ich glaube, dazu haben wir als Universitätsgesellschaft auch einen großen Anteil beigetragen. Biele-feld ist heute eine Universitätsstadt und nicht mehr nur eine Arbeiterkommune. Manche Dinge brauchen eben eine oder mehrere Generationen.“ Entwicklungen wie die Idee vom Haus der Wissenschaft in der Innenstadt seien, so Efing, genau der richtige Weg. „Wirtschaft und Wis-senschaft gehören zusammen. Dazu ha-ben wir die Grundlagen gelegt und es ist schön zu sehen, wie sich Bielefeld posi-tiv gewandelt hat.“

Maria Unger, Bürgermeisterin a. D. der Stadt Gütersloh

Dr. Werner Efing, Vorsitzender des Kura-toriums der Universitätsgesellschaft

Filmarbeiten zum 50. Jubiläum der Universitätsgesellschaft: Jürgen Heinrich und August Oetker im Gespräch.

erte Initiative „Wissenschaftsstandort Bielefeld“ und spricht sich dafür aus, im Stadtmarketing Bielefelds Bildung und Wissenschaft zum Markenkern zu ma-chen. Im Interview ermunterte er dazu, Mitglied der Universitätsgesellschaft zu werden, denn „die Universität ist ein Motor der Stadtentwicklung und prägt den Charakter der Stadt.“ Das Filmpro-jekt wurde unterstützt vom Referat für Kommunikation der Universität. An der Kamera: Jochen Kopp, zuständig für Film- und Medienproduktion. Der Film wurde erstmals bei der Jubiläums-feier am 21. April 2016 gezeigt und wird auf die Website der UGBi eingestellt: www.uni-bielefeld.de/ugbi

INFO

So werden Sie Mitglied!

Fühlen Sie sich der Universität Bilefeld in besonderer Weise ver-bunden? Dann werden Sie Mit-

glied der Universitätsgesellschaft Bie-lefeld. Über www.uni-bielefeld.de/ugbi/neuanmeldung.html können Sie ganz einfach Teil der Förderer und Freunde der Universität Bielefeld wer-den. Einfach das Anmeldeformular ausfüllen und versenden! Die Mitgliedschaft in der Universitäts-gesellschaft Bielefeld beträgt für Ein-zelmitglieder jährlich mindestens 30

STIMMEN INTERN

Euro, für Firmen und Institutionen mindestens 260 Euro. Jeder Euro der Mitgliedsbeiträge kommt voll und ganz der Förderung der Universität Biele-feld zugute. Kontakt: Jürgen Heinrich (Geschäftsführer)Universitätsstraße 2533615 BielefeldTelefon: (0521) 106-67 34 2E-Mail: [email protected]: www.uni-bielefeld.de/ugbi/ mitglied_werden.html

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Herausgeber: Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, Niedernstraße 21 – 27, 33602 Bielefeld;Verantwortlich i. S. d. P.: Thomas Seim (Redaktion), Michael-Joachim Appelt (Anzeigen); Produktion undRedaktion: NOW-Medien GmbH & Co. KG, Ritterstraße 33, 33602 Bielefeld; Kreativdirektor: Oliver Hofen;Redaktionsleitung: Patrick Schlütter; Redaktion: Theresa Feldhans, Susanne Schaefer-Dieterle, MonikaDütmeyer; Produktion: Chin-Lhan Bui; Druck: J. D. Küster Nachf. + Presse-Druck GmbH & Co. KG,Bielefeld; Fotos:M. Brockhoff, Copyright: Universität Bielefeld, Katrin Biller, Wolfgang Rudolf, MonikaDütmeyer, Privat/ PR, Andreas Zobe, Jörg Dieckmann, Andreas Frücht, Reimar Ott, Raimund Vornbäumen

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„Motor derStadtentwicklung“

Zahlreiche Prominente, Vertrete-rinnen und Vertreter aus Wirt-schaft und Politik, Unterstützer

und Weggefährten haben der 50 Jahrealten Universitätsgesellschaft Bielefeldzum Jubiläum gratuliert und für einFilmprojekt zur Verfügung gestanden.Der Unternehmer August Oetker, hierim Gespräch mit Jürgen Heinrich, ge-schäftsführendes UGBi-Vorstandsmit-glied, hat eine besondere Beziehungzum Verein der Freunde und Fördererder Universität Bielefeld. Schließlichwar sein Vater Rudolf-August Oetkervon 1966 bis 1975 der erste Vorsitzendedes Vorstands. Oetker begrüßt die vonder Bielefeld Marketing GmbH gesteu-

Filmarbeiten zum 50. Jubiläum der Universitätsgesellschaft: Jürgen Heinrich undAugust Oetker im Gespräch.

erte Initiative „WissenschaftsstandortBielefeld“ und spricht sich dafür aus, imStadtmarketing Bielefelds Bildung undWissenschaft zum Markenkern zu ma-chen. Im Interview ermunterte er dazu,Mitglied der Universitätsgesellschaft zuwerden, denn „die Universität ist einMotor der Stadtentwicklung und prägtden Charakter der Stadt.“ Das Filmpro-jekt wurde unterstützt vom Referat fürKommunikation der Universität. Ander Kamera: Jochen Kopp, zuständigfür Film- und Medienproduktion. DerFilm wurde erstmals bei der Jubiläums-feier am 21. April 2016 gezeigt und wirdauf die Website der UGBi eingestellt:www.uni-bielefeld.de/ugbi

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Kontakt:Jürgen Heinrich (Geschäftsführer)Universitätsstraße 2533615 BielefeldTelefon: (0521) 106-67 34 2E-Mail: [email protected]: www.uni-bielefeld.de/ugbi/mitglied_werden.html

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05Die führende selbständige Wirtschafts-prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaftin Ostwestfalen-Lippe

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BertelsmannDas neue

Bertelsmann ist einMedien-, Dienstleistungs-und Bildungsunternehmen, das in rund50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzern-verbund gehören die Fernsehgruppe RTLGroup, die Buchverlagsgruppe PenguinRandom House, der ZeitschriftenverlagGruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG,der Dienstleister Arvato, die BertelsmannPrinting Group, die Bertelsmann EducationGroup sowie das internationale Fonds-Netz-werk Bertelsmann Investments.Mit 117.000 Mitarbeitern erzielte das Unter-nehmen im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatzvon 17,1 Mrd. Euro. Bertelsmann steht fürKreativität und Unternehmergeist. DieseKombination ermöglicht erstklassigeMedien-angebote und innovative Servicelösungen,die Kunden in aller Welt begeistern.

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