Freiwillige Feuerwehr Radolfzell am Bodenseefeuerwehr-radolfzell.de/5_termine/JB2005FwRa.pdf ·...
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Jahresbericht 2005
Freiwillige Feuerwehr Radolfzell am Bodensee
INHALTSÜBERSICHT Allgemeine Zuständigkeits- und Aufgabenbereich Informationen der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell
Aufgaben der Feuerwehr Einsätze 01.01.2005 bis 31.12.2005 Bedarf Ersatzbeschaffungen
Laufende Kosten Vorbeugender Fachberatung Brandschutz Notwendigkeit Brandschutzerziehung weitere Feuerwehrhaus Radolfzell Leistungen Personelles Leitung, Organe
der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell
Ausbildungen und Lehrgänge Allgemeines Führungskräfte Führungsgruppe Lehrgänge Landesfeuerwehrschule Lehrgänge Feuerwehr Radolfzell Leistungsabzeichen
fit for fire fighting Jugendfeuerwehr
Personalbewegungen Ehrungen
Gedenken Impressum
ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH Freiwillige Die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell ist zuständig für den Bereich Feuerwehr der großen Kreisstadt Radolfzell:
- Einwohnerzahl: ca. 30.000 - Arbeitsplätze: ca. 12.000 - Gemarkungsfläche: 5.857 ha - Überbaute Fläche: 500 ha - Topographie: 385 bis 657 m über NN • Brandschutz • Verkehrsunfallrettung • Menschenrettung • Technische Hilfe • Umweltschutz
... für die Bevölkerung, für Natur und Umwelt, für Industrie, Ge-werbe, Handwerk, Handel und Dienstleistung, insbesondere für das Krankenhaus, Alters- und Pflegeheime, Schulen, Kinder-gärten, Kurklinik und Kuranlagen.
Katastophen- 5 Feuerwehrangehörige sind zugleich Angehörige des ABC- schutz Zuges (Katastrophenschutz) des Landkreises Konstanz. Stützpunkt- Die Stützpunktfeuerwehr Radolfzell ist im Rahmen der Überland- Feuerwehr hilfe zuständig für die Gemeinden Moos, Gaienhofen und Öhnin-
gen sowie auf der Bundesstraße B 33-neu und einem Abschnitt der Autobahn A 81.
- Einwohnerzahl: ca. 10.000 - Arbeitsplätze: ca. 1.150 - Gemarkungsfläche: 5.512 ha - Topographie: 400 bis über 700 m über NN
• Verkehrsunfallrettung (Technische Hilfe) - für die Gemeinde Moos - für die Gemeinde Gaienhofen - ergänzend zur Gemeinde Öhningen
• Brand- und Umweltschutz/Technische Hilfe bei größeren und/oder besonderen Schadensereignissen
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- 1ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH Radolfzell Ortsteile Höri
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ZUSTÄNDIGKEITSBEREICH Ölwehr Der Ölwehrstützpunkt Radolfzell der Freiwilligen Feuerwehr ist
zuständig für ein festgelegtes Einsatzgebiet am und auf dem Bo-densee sowie auf dem Rhein im Bereich der Gemeinden Gailin-gen und Büsingen.
Im Rahmen der Überlandhilfe erfolgt ein Einsatz bei entsprechen-den
• nationalen • internationalen Schadensereignissen
für alle Bodensee-Anrainer-Staaten auf dem und am Gewässer.
Primärer Zuständigkeitsbereich der FeuerwSchadensabwehr Bodensee“
Singen
Radolfzell
ehr Radolfzell im Verbund der „Öl- und
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- 3GESETZLICHE AUFGABEN Auszug aus dem Feuerwehrgesetz Baden-Württemberg:
§ 2 Aufgaben der Feuerwehr („Pflichtaufgaben“) (1) „Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuer (Bränden) und
öffentlichen Notständen, die durch Naturereignisse, Ein-stürze, Unglücksfälle und dergleichen verursacht sind, Hil-fe zu leisten und den Einzelnen und das Gemeinwesen vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen. Im Übrigen hat die Feuerwehr zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen Technische Hil-fe zu leisten.“
(„Kannaufgaben“) (2) „Die Feuerwehr kann auch bei anderen Notlagen zur Hilfe-
leistung für Menschen und Tiere und zur Hilfeleistung für Schif-fe herangezogen und mit Maßnahmen der Brandverhütung, insbesondere mit dem Feuersicherheitsdienst in Theatern, Ver-sammlungen, Ausstellung und auf Märkten beauftragt werden.
Die oben aufgeführten Aufgaben werden durch „Bürger für Mitbürger“ als bürger-schaftliches Engagement erbracht. Diese überwiegend ehrenamtlich tätigen Mitbür-gerInnen zeichnen sich meist besonders aus durch
• Hilfsbereitschaft • Gemeinsinn • Ethik • Pflichtgefühl • soziale Kompetenz
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- 4EINSÄTZE
174 mal hieß es im vergangenen Jahr „Einsatz für Florian Radolfzell“!
Einsatzstatistik von 1983 bis 2005 der FF Radolfzell
180 182
235
184
149
184 183 178
236
208
441
261
206 200211
430
205179 171
194174 174
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004
Einsatzarten Freiwillige Feuerwehr Radolfzell 2005
Umweltschutz11% ände
37%
TH Verkehrs-unfälle
TH Allgemein29%
Allgemeine Einsätze11%
Fehleinsätze9%
3%
Br
7 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen8 Blinde Alarme 0 Böswilliger Alarm
3 Verletzte gerettet 1 Toter
2 Verletzte gerettet 2 Tote
1 Großbrand 9 Mittelbrände 55 Kleinbrände 5 Verletzte gerettet
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EINSÄTZE
Diese Einsätze verteilten sich auf die einzelnen Abteilungen der Feuerwehr Radolfzell wie folgt:
Abteilung Böhringen Feuerwehrhaus Singener Strasse 105 Einsätze
Abteilung Güttingen Feuerwehrhaus St.-Ulrich-Strasse 8a 8 Einsätze
Abteilung Liggeringen Feuerwehrgarage Bodanrückstr. 120 Einsätze
Abteilung Markelfingen Feuerwehrhaus Pirminweg 1 12 Einsätze
Abteilung Möggingen Feuerwehrhaus Liggeringer Str. 2 4 Einsätze
Abteilung Radolfzell-Kernstadt Feuerwehrhaus Hohentwielstr. 26129 Einsätze
Abteilung Stahringen Feuerwehrhaus Im Bildösch 2 16 Einsätze
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EINSÄTZE Verteilung der 174 Einsätze nach Monaten
10
17
45
18
6
20
911
8
14 13
3
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Janu
ar
Februa
rApri
lMai
Juni Ju
li
Augus
t
Septem
ber
Oktobe
r
Novem
ber
Dezem
ber
Verkehrsunfälle Unfallrettung
5
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EINSÄTZE Verkehrsunfälle Unfallrettung
Am 01.04.2005 ereignete sich auf der L 220 zwischen Radolfzell und Güttingen dieser Verkehrsunfall. Leider nur noch tot konnte der einge-klemmte Fahrer von der Feuerwehr Radolfzell aus diesem Fahrzeug-
wrack geborgen werden.
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EINSÄTZE Menschenrettung
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Befreiung eines Jungen, der am 29.03.2005 in einem Schwimmbad zwi-schen Beckenwand und Haltestange eingeklemmt war.
Nicht nur bei Brandeinsätzen und Verkehrsunfällen sondern auch bei Unfällen und medizinischen Notfällen im Haushalt, auf Baustellen, Sport- und Freizeiteinrichtungen oder in Be-trieben ist die Feuerwehr vorrangig für das „Retten von Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen“ und für „Techni-sche Hilfeleistung zur Rettung von Menschen in lebensbe-drohlichen Lagen“ in Zusammenarbeit mit den Rettungs-dienstorganisationen zuständig. Hierbei ergaben sich im Jahr 2005 folgende zusätzlichen Einsätze:
EINSÄTZE Menschenrettung
24.01.2005 Nottüröffnung in der Hölzlestraße
27.01.2005 Nottüröffnung in der Markelfinger Straße we-gen Wassereinbruch in der darunter liegenden Wohnung
18.03.2005 Nottüröffnung für den Rettungsdienst in der Al-
lensbacher Straße 08.04.2005 Notarzt und Rettungsdienst benötigen die Un-
terstützung der Feuerwehr in der Unterdorfstra-ße zum Transport eines Patienten aus dem OG. Mit der Drehleiter der Feuerwehr wird der Pati-ent nach unten gebracht. Ein Transport durch das enge Treppenhaus war nicht möglich.
23.04.2005 Nottüröffnung in der Radolfzeller Straße für
Notarzt und Rettungsdienst 07.06.2005 Nottüröffnung in der Franz-Schmal-Straße 19.06.2005 Nottüröffnung in der Schlesierstraße 12.08.2005 Nottüröffnung in der Haselbrunnstraße 19.10.2005 Nottüröffnung in der Hohenkrähenstraße für
den Notarzt und den Rettungsdienst 03.11.2005 Nottüröffnung in der Franz-Schmal-Straße für
den Rettungsdienst 12.11.2005 Nottüröffnung im Lärchenweg 12.11.2005 Nottüröffnung in der Franz-Schmal-Straße 05.12.2005 Nottüröffnung in der Radolfzeller Straße für den
Notarzt und den Rettungsdienst 29.12.2005 Nottüröffnung in der Markelfinger Straße für den
Notarzt und den Rettungsdienst
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EINSÄTZE Brandeinsätze Zu doppelt so vielen Brandeinsätzen wie im Vorjahr musste die
Feuerwehr Radolfzell in 2005 ausrücken. Auch wenn die Brand-
65
einsätze nicht so spektakulär und somit öffentlichkeitswirksam waren wie in den Vorjahren waren, mussten hierbei 5 verletzte Personen gerettet werden.16.01.2005 Küchenbrand in der Immelmannstrasse
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EINSÄTZE Brandeinsätze
08.03.2005 Kellerbrand in der Ostlandstrasse
27.03.2005 Wohnungsbrand in der Mooser Strasse
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EINSÄTZE Brandeinsätze Etwas aufwändig gestaltete sich für die Abteilungen Radolfzell,
Stahringen und Böhringen die Brandbekämpfung eines Wald-/ Flächenbrandes am 17.03.2005.
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EINSÄTZE Brandeinsätze
Das schwierige Gelände forderte von allen Einsatzkräften Energie und Ausdauer.
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EINSÄTZE Brandeinsätze
Neben einer Vielzahl von Feuerwehrangehörigen musste auch speziellesGerät und umfangreiches Material zum Einsatz gebracht werden.
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EINSÄTZE
Auch sogenannte Standarteinsätze die, wie dieser Kaminbrand am 11.04.2005 im Neuer Wall, oft als Kleinbrand in die Statistik eingehen, sind für die Betroffenen nicht ungefährlich und erfordern von den Einsatzkräften ein qualifiziertes Verhalten und gewissenhaftes Vorgehen. Durch den deut-lich sichtbaren Riss im Kamin, der sich über mehrere Geschosse erstreck-te, können nicht nur Einrichtungsgegenstände und ggf. nicht massive Zwi-schendecken in Brand geraten, sondern Personen durch Rauchaustritt ver-letzt oder gar getötet werden.
Brandeinsätze
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EINSÄTZE Brandeinsätze Zu einem Überlandhilfeeinsatz/Großbrand am 29.05.2005 wurde von der
Feuerwehr Gaienhofen die Drehleiter aus Radolfzell angefordert.
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EINSÄTZE Brandeinsätze
Bei Temperaturen von 35° C an diesem heissen Sommertag war dies keine leichte Aufgabe für die Atemschutzgeräteträger.
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Durch den schnellen Einsatz der Abteilungen Böhringen und Radolfzell konnte am 24.06.2005 das Übergreifen eines Garagenbrandes auf das angebaute Wohnhaus verhindert werden.
EINSÄTZE Brandeinsätze
Auch in der Statistik als Kleinbrände erscheinende Einsätze wie der Kü-chenbrand am 08.07.2005 in der Otto-Blesch-Strasse oder der Brand im Umweltamt der Stadt Radolfzell am 25.11.2005 können große Schäden verursachen.
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EINSÄTZE Die Freiwillige Feuerwehr Radolfzell am Bodensee ist ausser bei Verkehrsunfällen und Bränden noch bei einer Vielzahl anderer Schadensereignisse im Einsatz. Auch präventive Aufgaben müssen immer wieder übernommen werden. Unter anderem erfolgt der Einsatz bei
• Freisetzung von Gefahrgut
• Austritt von Mineralölprodukten zu Lande und zu Wasser
• Freiwerden von umweltgefährdenden Stoffen
• Menschenrettung aus lebensbedrohlichen Zwangslagen
• Unwetter, Hochwasser oder Sturmschäden
• Leichenbergung
• Tierrettung
• Feuersicherheitsdienste
Gefahrgut und 02.02.2005 Ausgetretenes Quecksilber in einem Radolfzeller In-
dustriebetrieb. 24.03.2005 Ausgelaufene Säure auf einem Lastwagen in einem
Radolfzeller Industriebetrieb. 22.11.2005 Buttersäure in einem Radolfzeller Gastronomiebetrieb.
Umweltschutz
Durch einen technischen Defekt traten bei Tankreinigungsarbeiten am 27.04.2005 in der Schützenstrasse ca. 100 Liter Mineralöl aus und ge-langten teilweise in die Kanalisation. Der Einsatz dauerte mehrere Tage, da das Öl durch den Regenwasserabfluss in der Kanalisation Richtung Bodensee gespült wurde. Am Auslauf in den See wurden Ölsperren ge-legt und Ölbindemittel aufgebracht. Hierdurch konnte ein Eindringen des Mineralöls in den See verhindert werden. Die Kanalisation wurde gespült.
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EINSÄTZE
Starkniederschläge auf gefrorenen Boden erforderten in der Nacht vom 24.03.2005 auf den 25.03.2005 einen umfangreichen Einsatz der Feuer-wehr Radolfzell. Über den Stahringer Tobel, Wiesen und Felder flossen Wassermassen, Schlamm und Geröll von der Homburg zu Tal.
Unwetter
- 21 -
EINSÄTZE Unwetter
M
Ds
Ca. 100 Feuerwehrangehörige der Abteilungen Böhringen, Güttingen, arkelfingen, Radolfzell und Stahringen waren in Stahringen im Einsatz.
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ie Abteilungen Böhringen, Möggingen und Liggeringen waren in Bereit-chaft für eventuell anfallende Paralleleinsätze im gesamten Stadtgebiet.
EINSÄTZE Unwetter
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Zahlreiche Gebäude wurden überflutet und beschädigt. Hierdurch wurde auch das Inventar in Mitleidenschaft gezogen.
EINSÄTZE
Einige Strassen waren an-fangs unpassierbar. Sie wur-den mit Unterstützung priva-ter Firmen und Personen jedoch schnell geräumt, da-mit allen Betroffenen Hilfe geleistet werden konnte.
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Unwetter
EINSÄTZE
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Erstmals im Einsatz war die neu gebildete Führungsgruppe. Sie unterstützt den Einsatzleiter bei Großschadenslagen und/oder lang andauernden Einsätzen.
Unwetter
EINSÄTZE
Bei den 174der Freiwilligen Feuerwehr Radolfz
13 Personen aus lebensbedroh
Davon waren 10 Pe
3 Personen konnten leider
-
Einsätzen
ell konnten im Jahr 2005 insgesamt
lichen Situationen gerettet werden.
rsonen verletzt.
nur noch tot geborgen werden.
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BEDARF Ersatzbeschaffungen und Investitionen
Ersatzbeschaffungen im Feuerwehrbereich und somit Investitionen in und für die Sicherheit der Stadt Radolfzell, ihrer Bürgerinnen und Bür-ger, Kurgäste und Touristen, Betriebe und Arbeitsplätze, sind ständig erforderlich.
Feuerwehrfahrzeuge der Ortsteile
0
5
10
15
20
25
30
MTF(Ma)
MTF(Mö)
MTF(Sta)
MZW(Bö.)
LF 8/6(Gü)
LF 8 (Li) LF 10/6(Ma)
LF 8/6(Mö)
LF 8(Sta)
LF 16(Bö)
Lebenserwartung Alter
Feuerwehrfahrzeuge + Abrollbehälter Abteilung Radolfzell
0
5
10
15
20
25
30
ELW/KdoW
ELWMTF
MTF
TSF-W
LF 16/12
LF 16/12 DLK
VRWWLF 1
WLF 2
G-Stap
lerAB-T
AB-S
AB-Was
ser
AB-A/U
Lebenserwartung Alter
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BEDARF
Ersatzbeschaffungen und Investitionen
Dieser Ersatzbeschaffungsbedarf besteht aber nicht nur für Einsatzfahrzeuge, son-dern auch für eine Vielzahl von Geräten, persönlicher Schutzausrüstung und Ge-bäude-/Werkstattausstattungen. Im Haushaltsjahr 2005 waren für folgende dringende Maßnahmen Mittel eingestellt.
Sicherheitstechnische Ergänzung der Füllleiste für Atemluftflaschen in der Atemschutzwerkstatt 8.100 €. Ersatzbeschaffung einer Gefahrgutpumpe (30 Jahre alt, Totalschaden)
9.500 €. Ersatzbeschaffung eines Stromgenerators (33 Jahre alt, Totalschaden)
5.200 €. Ersatzbeschaffung des Druckluftkompressors (26 Jahre alt, Totalschaden)
für das Feuerwehrhaus Radolfzell 1.600 €. Prüf- und Messgerät für Feuerlöschkreiselpumpen 1.300 €. Ersatzbeschaffung eines Flaschenzuges (Totalschaden) zur Rettung von
Menschen 1.100 €. Installation einer Abgasabsauganlage für karzinogene Abgase im Feuer-
wehrhaus Markelfingen 12.000 €. Gebrauchtfahrzeug als Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportfahr-
zeuges (29 Jahre alt, Totalschaden) 19.000 €. Für den Neubau eines Feuerwehrhauses in Liggeringen wurde eine erste
Rate von 50.000 € eingestellt.
Laufende Die laufenden Kosten für die Feuerwehr sind im Verwaltungshaushalt der Kosten Stadt Radolfzell veranschlagt. Unter anderem beinhalten diese Kosten Auf-
wendungen für den Unterhalt der Feuerwehrhäuser, Fahrzeuge und Geräte sowie Personal, Verdienstausfälle Entschädigungen, Versicherungen, .... .
Im vergangenen Jahr betrug das Budget (Zuschussbedarf im Verwal-tungshaushalt) 13,69 Euro je Einwohner.
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VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ
Der Begriff umfasst im weitesten Sinne alle Vorkehrungen und Maßnahmen, die der Brand- und Schadensverhütung dienen und die geeignet sind, die Ausbreitung von Bränden und ande-ren Schadensereignissen zu verhindern. Unter anderem gehö-ren hierzu vorbereitende Maßnahmen zum • Retten von Menschen und Tieren aus Brandgefahr, • Löschen von Bränden • Bekämpfen von anderen Schadensereignissen
sowie • Brandschutzaufklärung der Bevölkerung, • Brandschutzerziehung gemeinsam mit den Schulen
gemäß Lehrstoffplan des Kultusministeriums, aber auch die Mitwirkung bei Planung, Errichtung und Überprüfung von
• Automatischen Brandmeldeanlagen • Löschwasser-Bevorratung • Flucht- und Rettungswegen, Not-Ausstiegen • Zufahrten für Rettungsfahrzeuge • Stellflächen für Rettungsfahrzeuge und –geräte
Fachberatung Durch die Beratungs- und Aufklärungstätigkeit im vorbeugen-den Brandschutz wird generell darauf hingewirkt, Gefahren und Schäden für Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte auszuschalten oder zu minimieren. Die Fachberatung erfolgt gegenüber der gesamten Bevölke-rung und insbesondere der Baurechtsbehörde, die als geneh-migende und anordnende Behörde die entsprechende rechtli-che Zuständigkeit und Befugnis hat, Auflagen zu erteilen und durchzusetzen. Ein großer Teil der Fachberatung, insbesondere der Bevölke-rung, wird bei Veranstaltungen der Feuerwehr für die Bevölke-rung wie z. B. Aktionstag (am Altstadtfest), Tag der offenen Tür, Hauptproben usw. geleistet.
Diese Fachberatung, gepaart mit der guten Öffentlich-keitsarbeit der Feuerwehr Radolfzell, hat dazu geführt, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Radolfzeller Haus-halte zwischenzeitlich mit sogenannten Haushaltsrauch-melder ausgestattet sind. Die dadurch mögliche Früherken-nung rettet nicht nur Leben und verhindert Sachschäden, son-dern beeinflusst im positiven Sinne auch die Einsatzstatistik der Feuerwehr Radolfzell.
Notwendigkeit Die zahlreichen Anfragen von Bauherren, Architekten aber be-
sonders auch von vielen Bürgern belegen die Notwendigkeit dieses Aufgabenbereiches und den hier erforderlichen Hand-lungsbedarf.
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VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ Brandschutz- Die Brandschutzerziehung hat in der Gesellschaft und bei den für erziehung Brandschutz zuständigen Stellen in den vergangenen Jahren
einen immer höheren Stellenwert erfahren. Grund hierfür sind Feststellungen, insbesondere von Versicherungsträgern, dass durch Kinder- und Jugendbrandstiftung erheblicher Schaden entsteht und ein Großteil von Bränden hierdurch verursacht wird. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell widmet man sich dieser Aufgabe seit vielen Jahren intensiv und erfolgreich. Die Federführung liegt hierbei in den Händen des feuerwehr-technischen Mitarbeiters, Oberbrandmeister Alfred Nusser.
Auch das Land Baden-Württemberg hat den Bedarf an der Brandschutzerziehung an den Schulen und im Vorschulalter
erkannt. So wurde die Brandschutzerziehung in den Lehr-stoffplan der Schulen aufgenommen.
7 Schulklassen und 3 Kindergartengruppen wurden im Feuerwehrhaus Radolfzell zum Thema Brandschutzerzie-hung unterrichtet. Zusätzlich wurden bei 5 Veranstaltungen ausserhalb des Feuerwehrhauses ebenfalls die entsprechen-den Inhalte vermittelt. In insgesamt 328 Stunden wurden 673 Teilnehmer geschult. Auch auf den Ortsteilen wird teilweise die Brandschutzerziehung von den Abteilungen unterstützt.
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WEITERE LEISTUNGEN Das hauptamtliche Personal der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell hatte im Berichtsjahr 2005 zahlreiche weitere Arbeiten zu verrichten. Nachstehend ein Auszug aus diesem Bereich des Feuerwehrdienstes:
• Ausbildung und Unterweisung von 21 Maschinisten an neuen Einsatzfahrzeugen und Geräten (21 Stunden).
• Befüllen von 1.566 Atemluftflaschen: dies entspricht einem Volumen von ca. 2.820.200 Litern Luft;
• Waschen, trocknen und prüfen von 657 Schläuchen: Dies entspricht einer Strecke von ca. 13.140 Metern;
• Reparieren von 149 Stück Schläuchen und wasserführen-den Armaturen;
• Wartung und Pflege von Atemschutzgeräten: 33 Pressluftatmer (Jahresprüfung + 3-Jahresprüfungen)
38 Pressluftatmer (Grundüberholung und 6-Jahresprüfung)
78 Lungenautomaten reinigen + prüfen
457 Atemschutzmasken reinigen, desinfizieren und prüfen
68 Atemschutzmasken für Dritte reparieren und desinfizieren
• Reinigen und imprägnieren von Einsatzjacken/-hosen: 787 Stück reinigen und imprägnieren für die Feuerwehr Ra-
dolfzell und andere Feuerwehren aus dem Landkreis Kon-
stanz
• 67 Feuerlöscher prüfen
• Vorbereiten einer Vielzahl von Veranstaltungen sowie Aus- und Fortbildungsdiensten
• Gebäude-, Geräte- und Fahrzeugunterhaltung
• Ausschreibung/Beschaffung von Fahrzeugen, Geräten und technischen Einrichtungen
• Rechnungs- und Kassenwesen
• Personalverwaltung TÜV-Prüfungen Im Laufe des Jahres 2005 wurden vom Technischen Überwa-
chungsverein Baden-Württemberg (TÜV)
• 17 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr nach § 29 StVO geprüft,
• 14 weitere Fahrzeuge feuerwehrtechnisch (Pumpen, Gerä-te, Beladung) überprüft,
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LEITUNG, ORGANE Kommandant Helmut Richter
• Mitglied der Arbeitsgruppe Schadenabwehr der
Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB)• Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Konstanz • Stellvertreter des Kreisbrandmeisters • Vorsitzender im Feuerwehrausschuss • Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Leiter von
Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften (AGHF) der Städtegruppe B im Städtetag Baden-Württemberg
Stellvertretende Kommandanten
B
Abteilungs- kommandanten
Zugführer
Jugend- Feuerwehrwart
ernhard SchützBöhringen
Michael WeisserGüttingen
Tilo RutherMarkelfingen
Hubert SchornMöggingen
Reinhold Hassler Stahringen
Klaus Hagen Ölwehrzug
Alfred NusserUmweltschutzzug
Stefan MoserLöschzug A
Michael SchnauferLöschzug B
Leiter Altersabteilung
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Armin Bottlang Liggeringen
Patrik WannemacherMichael Blender
Eberhard Saur undErich Fuchs
LEITUNG, ORGANE Hauptamtliches Personal
Helmut Richter Kommandant (0,5)
Klaus Hagen Feuerwehrtechnischer Angestellter (1,0)
Alfred Nusser Feuerwehrtechnischer Angestellter (0,8)
Heinrich Hirrle
Feuerwehrtechnischer Beamter (0,8) Martina Kremser
Sekretariat / Verwaltung (0,5) Marion Moser
Sekretariat / Verwaltung (0,2)
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LEITUNG, ORGANE Feuerwehrausschuss Stimmberechtigte Mitglieder Kommandant/Vorsitzender Helmut Richter stellvertretende Kommandanten: Eberhard Saur
Michael Blender Löschzug A: Klaus Hagen
Stefan Moser Löschzug B: Reiner Gabele Nikolai Riepert Abteilung Böhringen: Bernhard Schütz Kurt Hoffmann Abteilung Güttingen: Michael Weisser Andreas Bohl Abteilung Liggeringen: Armin Bottlang Armin Dieringer Abteilung Markelfingen: Tilo Ruther Paul Jäger Abteilung Möggingen: Hubert Schorn Nina Rath Abteilung Stahringen: Reinhold Hassler Andreas Zimmermann Seniorenabteilung Erich Fuchs Nicht stimmberechtigte Mitglieder
Oberbürgermeister: Dr. Jörg Schmidt Schriftführer: Kristof Günther Ständige Gäste Stadträte mit Sitz im Ausschuss: Manfred Debatin (SPD) Burkhard Grob (CDU) Jürgen Keck (FDP) Arnim Lauinger (FW) Anja Matuszak (GRÜ)
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AUSBILDUNG, LEHRGÄNGE Allgemein In den allgemeinen Aus- und Fortbildungsdiensten wird die ganze
Palette des jeweiligen Aufgabenspektrums geübt. Hierbei wurden im vergangenen Jahr von den Radolfzeller Feuerwehrabteilungen insgesamt 168 Ausbildungsdienste durchgeführt.
• 57 in Radolfzell • 22 in Böhringen • 14 in Güttingen • 20 in Liggeringen • 22 in Markelfingen • 18 in Möggingen • 15 in Stahringen
Hinzu kommen 34 Überwachungsdienste in der Atemschutz-übungsstrecke der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell, eine Vielzahl von Sonderdiensten für Maschinisten, Atemschutzgeräteträger, Eis-rettung, Führungskräfte und Führungsgruppe, ..... sowie Aus- und Fortbildungslehrgänge die für eigene und Feuerwehrangehörige des gesamten Landkreises in Radolfzell von Angehörigen der Feuerwehr Radolfzell durchgeführt werden.
Auf Landesebene Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal
• Zugführer Welschinger, Markus
• Gruppenführer Nusser, Robert
• Ausbilder für Grundaus- bildung und Truppführer Riepert, Nikolai
• Atemschutzgerätewart Riechert, Alexander
• Angriffstruppführer-Fortb. im Feuerwehrübungshaus Günther, Kristof
• ABC-Einsatz Bareuther, René Blender, Markus
In Radolfzell Feuerwehr Radolfzell
Truppmann Teil 1 / Feuer-wehrgrundausbildung Brieger, Steffen Dorner, Simon Loriol, Yves Müller, Sascha Schelle, Christoph Seibold, Ferdinand
Bucksch, Carsten Hildebrand, Peter Meinel, Andreas Paasch, Stefanie Schuler, Jasmin Weisser, Christian
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AUSBILDUNG, LEHRGÄNGE In Radolfzell Feuerwehr Radolfzell
Truppführer Blender, Clemens Leisinger, Patrick Schittek, Heiko Siegle, Marco
Glander, Daniela Löhle, Sabrina Schorn, Christoph Stricker, Patrick
Sprechfunker Hildebrand, Peter Meinel, Andreas Weisser, Christian
Loriol, Yves Schelle, Christoph
Atemschutzgeräteträger für Pressluftatmer Kille, Philipp Rieke, Jessica
Metzger, Bernd
Maschinisten Horber, Michael
Janowenz, Marc
Erste-Hilfe Ausbildung Hof, Andreas
Erste Hilfe-Training Bareuther, René Beck, Rudolf Blender, Michael Braus, Hartmut Bucksch, Carsten Diez, Hansjörg Fleiner, Alexander Glander, Daniela Hagen, Klaus Hainke, Thomas Hildebrand, Peter Hirrle, Heinrich Hubenschmid, Rudolf Kienzle, Thomas Kohn, Alfons Kuhn, Sven Löhle, Sabrina Loriol, Yves Maier, Erich Marosits, Christian Mbonyumuhire, Pierre Müller, Sascha Nusser, Robert Riechert, Alexander
Baur, Edgar Blender, Clemens Blümel, Michael Brieger, Steffen Dawid, Siegfried Dorner, Simon Gabele, Reiner Günther, Kristof Hafner, Edgar Hamann, Robert Hirling, Siegfried Horber, Michael Janowenz, Marc Klimas, Robert Körner, Benjamin Leisinger, Patrick Löhle, Ulrich Lühr, Andreas Mandrella, Klaus Marschner, Gerald Meinel, Andreas Nusser, Alfred Reiner, Hubert Rieke, Jessica
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AUSBILDUNG, LEHRGÄNGE In Radolfzell Feuerwehr Radolfzell
Riepert, Nikolai Schittek, Heiko Schorn, Christoph Schuler, Jasmin Sernatinger, Christof Weber, Jens Weisser, Michael Zimmermann, Alfred
Schelle, Christoph Schnaufer, Michael Schreiber, Albert Seibold, Ferdinand Wannemacher, Patrik Weisser, Christian Wrzeszcz, Michael Zimmermann, Wolfgang
Auffrischung Frühdefibrillation Baur, Edgar Blender, Markus Bölli, Karlheinz Günther, Kristof Hirling, Markus Horber, Michael Marschner, Gerald Reiner, Hubert Schreiber, Albert
Beck, Rudolf Blender, Michael Broßart, Urs Hagen, Klaus Hirrle, Heinrich Lühr, Andreas Nusser, Alfred Riechert, Alexander Wannemacher, Patrik
Durchgeführte Ausbildungslehrgänge durch Ausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell Lehrgang Grundausbildung: 32 Teilnehmer Lehrgang Truppführer 11 Teilnehmer Lehrgänge Atemschutzgeräteträger (3): 42 Teilnehmer Teilausbildung Atemschutz für Lehr- gänge der FF Singen (2): 26 Teilnehmer Lehrgänge Sprechfunker/Melder: 19 Teilnehmer Fortbildung in der Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr Radolfzell: 636 Teilnehmer Bei diesen Ausbildungsveranstaltungen werden die Ausbilder teilweise von weiteren Angehörigen der Freiwilligen Feuer-wehr Radolfzell unterstützt. Im Berichtsjahr erhielten 766 Feuerwehrangehörige aus dem gesamten Landkreis einen Teil ihrer Aus- und Weiterbildung in Radolfzell.
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AUSBILDUNG, LEHRGÄNGE Sichtbare Erfolge der Ausbildung
Leistungsabzeichen Silber Blender, Clemens Braus, Hartmut Glander, Daniela Hirrle, Heinrich Kille, Philipp Schorn, Christoph Stricker, Patrick
Blender, Markus Brunner, Günter Günther, Kristof Horber, Michael Leisinger, Patrick Siegle, Marco Weber, Jens
Feuerwehrmedaille (Wett-kampf) Bareuther, René Bölli, Karlheinz Mayer, Ralf Rath, Nina Nusser, Robert
Blender, Markus Braus, Hartmut Mierisch, Marco Riepert, Nikolai
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FIT FOR FIRE FIGHTING Fitness
Auch in der Feuerwehr Radolfzell bemüht man sich redlich, den Sinn und die Notwendigkeit körperlicher Fitness zu vermitteln. Hierfür werden immer wieder Angebote unterbreitet und Eigeninitiative ge-fordert. Teilweise jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Kommandant Hel-mut Richter weist deshalb bei jeder Gelegenheit darauf hin, dass körperliche Fitness in und für die Feuerwehr jedem Feuerwehrange-hörigen darüber hinaus von Nutzen ist. So prägte er den Spruch
Fit für die Feuerwehr !? Fit für den Beruf !
Fit für die Familie ! Fit für´s Leben !
Im Rahmen der landesweiten Aktion „fit for fire fighting“ wurden u.a. auf Initiative des Kreisfeuerwehrverbandes im Landkreis Konstanz, am 19.06.2005 die 1. Baden-Württembergischen Feuerwehrmeis-terschaften im Halbmarathon und 10 km Straßenlauf durchge-führt. Von der Feuerwehr Radolfzell lief an den beiden Läufen jeweils nur ein Teilnehmer mit. Kurt Hoffmann, Abteilung Böhringen, erreichte im 10 km Stra-ßenlauf den 5. Platz Helmut Richter, Abteilung Radolfzell, erreichte im Halbmarathon den 18. Platz
Start zum 10 km Straßenlauf mit Landesbranddirektor Hermann Schröder
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FIT FOR FIRE FIGHTING Fitness
Bei den Feuerwehrveranstaltungen zum Thema Fitness geht es nicht um Höchst- oder Bestleistungen. Vielmehr soll zu Aus-dauertraining und somit Stärkung und Stabilisierung des Herz-Kreislauf-System geworben werden. Training und Meisterschaf-ten sollen nicht überfordern und über Gebühr belasten, sondern der Gesundheit nutzen. Trotzdem lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass es Platzierun-gen gibt, die jedoch von untergeordneter Bedeutung sind. Getreu dem Motto, dabei sein ist alles - gesund ankommen das Ziel, hofft man bei der Radolfzeller Feuerwehr auf steigende Teilnehmerzahlen bei den nächsten Veranstaltungen und in den nächsten Jahren. Eine positive Entwicklung zeichnete sich bereits 14 Tage nach den 1. Baden-Württembergischen Feuerwehrmeisterschaften beim 1. Feu-erwehrlauf anlässlich des Kreisfeuerwehrtages am 03.07.2005 in Mühlhausen-Ehingen ab. Die Strecke führte über 5,6 km durch die schöne Hegaulandschaft. Von den über 100 Teilnehmern waren 8 Starter der Feuerwehr Radolfzell dabei. Allerdings waren von den 7 Feuerwehrabteilungen nur die Abteilungen Markelfingen und Radolf-zell mit je 4 Teilnehmern vertreten. Alle Teilnehmer an der Veranstal-tung erreichten gesund und unverletzt das Ziel. Von der Feuerwehr Radolfzell nahmen Teil: Kristof Günther, Abteilung Radolfzell (7.) Stefan Ehinger, Abteilung Markelfingen (11.) Helmut Richter, Abteilung Radolfzell (24.) Rudolf Beck, Abteilung Radolfzell (39.) Tilo Ruther, Abteilung Markelfingen (60.) Manfred Haaga, Abteilung Markelfingen (61.) Thomas Meinel, Abteilung Radolfzell (62.) Thomas Böttinger, Abteilung Markelfingen (91.)
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JUGENDFEUERWEHR Jahresbericht der Jugendfeuerwehr
der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell am Bodensee für das Dienstjahr 2005
Personalbericht: Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell am Bodensee hatte zum 31.12.2005 in den einzelnen Jugendgruppen folgenden Mitgliederbestand:
15 Jugendfeuerwehrangehörige in der Jugendgruppe der Abt. Böhringen
20 Jugendfeuerwehrangehörige, davon 8 weibliche und 12 männliche in der Jugend-
gruppe der Abt. Liggeringen
17 Jugendfeuerwehrangehörige in der Jugendgruppe
der Abt. Markelfingen
10 Jugendfeuerwehrangehörige, davon 1 weibliche und 9 männliche in der Jugend-gruppe
der Abt. Möggingen
19 Jugendfeuerwehrangehörige, davon 8 weibliche und 11 männliche in der Jugend-gruppe
der Abt. Radolfzell
24 Jugendfeuerwehrangehörige, davon 3 weibliche und 21 männliche in der Jugend-gruppe
der Abt. Stahringen Dies ergibt eine Gesamtmitgliederzahl von 105 Jugendfeuerwehrangehörigen in der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell.
Mitgliederstand Jugendfeuerwehr Radolfzell in % per 31.12.2005
Radolfzell18%
Liggeringen19%
Möggingen10%
Stahringen23%
Markelfingen16%
Böhringen14%
RadolfzellBöhringenMöggingenStahringenLiggeringenMarkelfingen
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JUGENDFEUERWEHR
03
129
1417
19
8
18
5
002468
101214161820
Mitg
liede
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unter10
10 11 12 13 14 15 16 17 18 über18
Alter in Jahren
Altersstruktur der Jugendfeuerwehr Radolfzell 2005
Das vergangene Jahr hatte gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang unseres Gesamtmitgliederbestandes um sechs Mitglieder zur Folge. Jedoch konnten wir im Jahr 2005 auch 6 Mitglieder aus den Jugendfeuerwehren in den aktiven Dienst übernehmen. Dies ist in Anbetracht der vielen anderen Freizeitangebote von Vereinen und Gruppen für uns eine sehr positive Entwicklung, die uns zeigt, dass die Feuerwehr interessant ist und wir mit unserem Angebot an Ausbildung und Freizeitaktivitäten einen richtigen Weg beschreiten. Im vergangenen Jahr wurden die Dienstabende und Dienste am Wochenende, welche sowohl die feuerwehrtechnische Ausbildung als auch allgemeine Jugendarbeit umfassten wie folgt gestaltet: 216 Stunden wurden im Berichtsjahr 2005 für die allgemeine Jugendarbeit wie Spiele, Sport und allgemeine Freizeitveranstaltungen (Ausflüge etc.) genutzt. Für die feuerwehrtechnische Ausbildung waren es insgesamt 331 Stunden. 42 Gesamttage wurden für Ausflüge, Sporttag, Sternmarsch und sonstige Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr genutzt. Das ergibt einen Durchschnitt von insgesamt 92 Stunden und 7 Gesamttage für jeden Jugendfeuerwehrangehörigen der Gesamtjugendfeuerwehr Radolfzell. Bei dem Jugendwart und den Jugendleitern kommen zu den zuletzt genannten Zahlen noch eine Vielzahl von Stunden für die Dienstvorbereitung, Organisation, eigene Aus-bildung etc. auf Gemeinde und Kreisebene hinzu, welche Sie neben Ihrem eigenen Ein-satz- und Übungsdienst für die Gemeinschaft der Jugendfeuerwehr erbringen.
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JUGENDFEUERWEHR Feuerwehrtechnische Ausbildung: Der Dienstplan für das Berichtsjahr umfasste in diesem Bereich folgende Schwerpunk-te: - Fahrzeug- und Gerätekunde - Sitz- und Antreteordnung - Die Gruppe/Staffel im Löscheinsatz nach AA3 - Technische Hilfeleistung - Knoten- und Stiche - Schlauchkunde - Tragbare Leitern - UVV Die zur alljährlichen Pflichtlektüre gehörende Auffrischung in „Erste Hilfe“ wurde im Be-richtsjahr 2005 auch wieder durchgeführt. Zu den behandelten Themenschwerpunkten gehörten u.a. - Richtiges Verhalten bei einem Notfall - Überprüfung der Herz- Kreislauffunktion - Verletzten aus möglichem Gefahrenbereich bringen - Richtige Lagerung eines Verletzten (Schocklage, stabile Seitenlage u.s.w.) - Wie setze ich korrekt einen Notruf ab (die 5 W´s) - Wo sind die Geräte in den Fahrzeugen gelagert Allgemeine Jugendarbeit: Die allgemeine Jugendarbeit umfasste im Berichtsjahr 2005 Spiele, Sport, die Teilnah-me am Lösch- Zug A-Cup, dem Sporttag und andere Aktivitäten. Auch im Berichtsjahr 2005 wurde ein Sternmarsch der Jugendfeuerwehren des gesam-ten Landkreises Konstanz am 05. Juni durchgeführt. Ausrichter war in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr aus Böhringen. Wie auch in den vergangenen Jahren hatten wir wieder viel Glück mit dem Wetter und die Jugendlichen konnten auf der zu absolvierenden Strecke ziemlich trockenen Fußes einmal mehr ihr Können unter Beweis stellen. Der alljährliche Sporttag musste in diesem Jahr aufgrund verschiedener Umstrukturie-rungen in der Kreisjugendfeuerwehrführung entfallen. Ein Highlight wie jedes Jahr und für jeden Jungendfeuerwehrler mit Beginn der Som-merferien war auch wieder in 2005 das Kreisjugendfeuerzeltlager vom 27. Juli bis 01. August in Steißlingen. Entgegen der Probleme, welche wir am Anreistag aus den Vorjahren aufgrund der be-engten Platzverhältnisse kennen, lief in diesem Jahr alles reibungslos und ohne Schwierigkeiten. Grund hierfür war ein großzügig dimensioniertes Gelände am Ortsrand von Steißlingen, welches über genug Platz und Anfahrtsmöglichkeiten von mehreren Seiten verfügte. Aufgrund der stetig wachsenden Zahl der Teilnehmer am Kreiszeltlager ist es nicht mehr für jede Gemeinde möglich, bei sich ständig ändernder Infrastruktur, einen geeigneten Platz für solch eine Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.
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JUGENDFEUERWEHR Das allgemeine Lagerleben an diesen Tagen war aber wie jedes Jahr für alle abwechs-lungsreich und sehr interessant gestaltet. Sogar die Wetterlage war in diesem Jahr mehr als gut, zumindest am Tag, denn die Nächte waren doch für die Sommerzeit recht frisch und warme Kleidung war da von Nöten. Neben einer Nachtwanderung sowie dem Gemeindespiel rund um Steißlingen fand auch eine Lagerolympiade mit vielen interessanten Spielen statt. Einen sehr guten Anklang fand der am Freitag stattfindende Themenabend sowie das Tagesmotto b.free bei allen Teilnehmern. Am Freitag und Samstag konnten interessierte Jugendliche bei den Verantwortlichen für das Fachgebiet Wettkampf die Jugendflamme der Stufe 1.1 und 1.2 erwerben. Von der Gesamtjugendfeuerwehr Radolfzell haben hier 37 Jugendliche die Stufe 1.1 und 12 Ju-gendliche die Stufe 1.2 erhalten. Wie jedes Jahr war der Sonntag Höhepunkt des gesamten Lagers, der mit dem Festgottesdienst und einem Frühschoppenkonzert begann und hier für die Bevölkerung sowohl auch für die Eltern der Jugendlichen einen Einblick in das Lagerleben gewähren sollte. Gegen Abend wurde dann mit dem offiziellen Abschluss, bei dem alle Verantwortlichen ein positives Resümee zogen, das Lager für das Jahr 2005 beendet. Über die Verzehrzahlen der Lagerteilnehmer neben den regulären Mahlzeiten konnte man sich wieder einmal nicht beklagen, denn diese waren wie immer eben gigantisch. Auch die Leistungen der Kochgruppe, die doch jeden Tag über 750 Lagerteilnehmer zu versorgen hatte, war wieder hervorragend. Als kurze Info hier noch eine Terminvorschau der Aktivitäten unserer Jugendfeuerwehr für das Jahr 2006: 07.05. Sternmarsch in Moos 01.-02.07. Kleiner Kreisfeuerwehrtag in Radolfzell 23.07. Spiel ohne Grenzen in Hausen a.d. Aach 02.-07.08. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Singen 30.09.-01.10. Jubiläumswochenende der JF Aach und Volkertshausen 05.11. Sporttag der Jugendfeuerwehren in Engen 18.11. Löschzug A-Cup in der Kreissporthalle auf der Mettnau Abschließend gilt wie immer mein Dank all denjenigen aus unseren Reihen, deren Un-terstützung und Mithilfe für uns ein wesentlicher Bestandteil auch in diesem Berichtsjahr war. Hier voran unser Kommando, die Gerätewarte und nicht zuletzt allen Kameraden aus den Löschzügen und Abteilungen.
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JUGENDFEUERWEHR Weiterhin auch ein besonderer Dank allen Jugendleitern für Ihr unermüdliches Enga-gement sowie die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr, welche uns wieder einmal mehr beweist, dass wir eine starke Gemeinschaft sind und bleiben werden. Ebenso gilt mein Dank den Eltern unserer Jugendlichen und den nicht Genannten, wel-che unsere Jugendarbeit auch im vergangenen Jahr wieder in direktem und indirektem Maße sehr stark unterstützt haben.
Patrik Wannemacher -Jugendwart-
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PERSONALBEWEGUNG Neuzugänge Böhringen Meinel, Andreas
Seibold, Ferdinand Zimmermann, Tom Güttingen Wiggenhauser, Florian Liggeringen Hildebrand, Peter Meier, Sascha Markelfingen: Dorner, Simon Körner, Benjamin Müller, Sascha Paasch, Stefanie Prügel, Manuel Radolfzell: Brieger, Steffen Huser, Bernhard Schuler, Jasmin Wagner, Elias
Übertritte in die Altersabteilung
Möggingen Braun, Egon Kern, Dieter Radolfzell Hainke, Heinz-Jürgen Moser, Franz-Otto Rothenbacher, Werner Schreyer, Hanspeter Sperandio, Dieter
Austritte: Böhringen Hubenschmid, Michael Leichenauer, Klaus Güttingen Huber, Christian Tribus, Christoph Markelfingen Blum, Hermann Blum, Peter Bottlang, Horst Braig, Tobias Krull, Sebastian Wezel, Rainer Möggingen Glöggl, Michael Zimmermann, Florian Radolfzell: Biller, Peter Hauer, Andreas Müller, Jonas Matthias Rieke, Sebastian Terrana, Beniamino
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PERSONALBEWEGUNG Personelle Entwicklung 1983 – 2005
41 42 4046 45
56 56 55 57 5466
10192 91
81 84 89 87 8997 98
110102
278288 288
297 292 290 292
268 269 268281
272 267252
243 245 242 244 248 249 250 244236
384393 388 388 387
406 408
388
402 404
430
463452
440428 428
437 437446
452 456464
445
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Jugend
Senioren
Aktive
Personal gesamt
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PERSONALBEWEGUNG Nach dem Stand vom 31. Dezember 2005 ergibt sich personell für die einzelnen Abteilungen folgendes Bild:
Abteilungen Aktive Jugend Senioren Gesamtpersonal
Radolfzell 73 19 51 143 Böhringen 36 15 22 73 Güttingen 25 6 31 Liggeringen 26 20 6 52 Markelfingen 28 14 7 49 Möggingen 23 10 6 39 Stahringen 25 24 9 58
Gesamt 236 102 107 445 Altersstruktur der Freiwilligen Feuerwehr Radolfzell nach Altersgruppen (Anzahl der Aktiven)
80
53
63
32
8
18-30 Jahre
31-40 Jahre
41-50 Jahre
51-60 Jahre
61-65 Jahre
Davon sind 7 aktive weibliche Feuerwehrangehörige.
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EHRUNGEN 25 Jahre Mitgliedschaft Bottlang, Armin Bunner, Manfred Hainke, Thomas Hirling, Siegfried Hoffmann, Kurt Hubenschmid, Rudolf Knaus, Reinhold Marschner, Gerald Sulger, Dieter Wannemacher, Patrik Wieland, Kurt 40 Jahre Mitgliedschaft Saur, Eberhard
Die Geehrten am Abend der Radolfzeller Hilfsorganisationen.
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ZUM GEDENKEN
Wir gedenken unseren verstorbenen Kameraden
Binder Karlheinz, Radolfzell Blum Karl, Markelfingen Brugger Max, Radolfzell Dietmeier Richard, Radolfzell Geier Adolf, Möggingen Hirling Herbert, Radolfzell Kornmaier Hubert, Böhringen Tanda Dietmar, Radolfzell
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IMPRESSUM Herausgeber Freiwillige Feuerwehr Radolfzell 78315 Radolfzell am Bodensee Hohentwielstraße 26 Telefon 07732/9817-60 Verantwortlich für den Inhalt Kommandant Helmut Richter, März 2005 Datenerfassung Martina Kremser Klaus Hagen Helmut Richter Bearbeitung/ Marion Moser Redaktion Helmut Richter Fotos Feuerwehr Radolfzell
Ulrich Laupp, Dokumentation Kreisfeuerwehrverband Konstanz
Layout Helmut Richter Internet-Präsenz/ www.feuerwehr-radolfzell.de eMail-Verbindung [email protected] Druck Hausdruckerei der Stadtverwaltung Radolfzell