Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V. - Frühling im Berggarten · 2013-05-27 · Der Sommer-Hit...

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Informationen für Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V. Ausgabe 01 / 2011 Der Sommer-Hit Zum dritten Mal das Kleine Fest für die Freunde im Großen Garten Sie haben die Wahl Kommen Sie zur Mitgliederversammlung am 26. Mai Lustvolles zum Thema Gartenlust Die Sommerakademie Herrenhausen verspricht beste Unterhaltung Frühling im Berggarten Die Freunde fotografieren Herrenhausen – Machen Sie mit bei unserem Fotowettbewerb!

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Informationen für Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.

Ausgabe 01 / 2011

Der Sommer-HitZum dritten Mal das Kleine Fest für die Freunde im Großen Garten

Sie haben die WahlKommen Sie zur Mitgliederversammlung am 26. Mai

Lustvolles zum Thema GartenlustDie Sommerakademie Herrenhausen verspricht beste Unterhaltung

Frühling im BerggartenDie Freunde fotografieren Herrenhausen – Machen Sie mit bei unserem Fotowettbewerb!

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Liebe Freunde der Herrenhäuser Gärten,das bunte Farbenspiel des Frühlings lockt nun wieder Tausende Besucher in die Herrenhäuser Gärten. Und uns wird einmal mehr bewusst, über welches Juwel die Stadt Hannover verfügt. Der Vorstand der Freunde hat die kalte Jahreszeit genutzt, um in seinen monatlichen Sitzungen Maß-nahmen und Zukunftsprojekte zu beraten, die das Image der Gärten und damit der Stadt Hannover weiter aufpolieren können. Über einige der geplanten Aktivitäten berichten wir kurzgefasst auf Seite 6 in diesem Magazin. Nähere Informationen erhalten Sie auf der nächsten Mitglieder-versammlung, die am 26. Mai im Wilhelm-Busch-Museum stattfindet. Auf dieser Veranstaltung stellt sich auch der elfköpfige Vorstand zur Wieder-wahl. Bitte kommen Sie zur Mitgliederversammlung, um zu einem breiten Konsens in unserem Verein beizutragen. Ihre Anregungen, Ideen und konstruktive Kritik beflügeln die Arbeit des Vorstands.

Ich persönlich freue mich ganz besonders über die engen Kooperationen auf wissenschaftlichem Gebiet, zum einen mit der Leibniz Universität Hannover, zum anderen mit der Königlichen Gartenbibliothek Herren-hausen. Ein bemerkenswertes Resultat dieser Zusammenarbeit ist das internationale Symposium am 3. und 4. Mai zum Thema „Die Herrenhäuser Gärten im internationalen Vergleich“ und die Sommerakademie, die unter dem vielversprechenden Motto „Gartenlust“ steht. Mehr dazu auf den Seiten 4 und 5.

Auch in diesem Sommer, bereits zum dritten Mal, wird es wieder ein Kleines Fest im Großen Garten exklusiv für die Freunde geben. Am 12. Juli, einen Tag vor der Premiere, können wir uns bei hoffentlich schönem Sommerwet-ter wieder von rund 110 Künstlern aus 14 Nationen verzaubern lassen. Vorerst aber genießen Sie den Frühling in den Herrenhäuser Gärten und berichten Sie Einheimischen und Fremden über die Schönheit und Pracht dieser Anlagen. Jeder Einzelne von uns kann erheblich dazu bei-tragen, die Begeisterung für Herrenhausen voranzutreiben.

Mit herzlichen Grüßen

Sepp D. HeckmannVorsitzender des Vereins „Freunde der

Herrenhäuser Gärten“

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Der Sommer-Hit

Zum dritten Mal können sich die Freunde der Herrenhäuser Gärten auf „ihr“ eigenes Kleines Fest im Großen Garten freuen. Exklusiv für die Freunde, ihre Familien und Freunde findet die begehrte Veranstaltung am Dienstag, 12. Juli, einen Tag vor dem offiziellen Start des Sommer-Hits, statt. Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren ist die Resonanz riesengroß.

Auch in diesem Jahr verzaubern auf über 30 Bühnen rund 110 Künstler aus 14 Nationen das Publikum mit Artistik, Comedy, Clownerie, mit fantasievollen Mas-ken und Puppenspiel. Neben den alten Bekannten überraschen neue Artisten mit ihren Shows, darunter Rob Torres, Clown im berühmten Big Apple Circus in New York, sowie Scott und Muriel aus den USA, die Weltmeister der Comedy-Zauberer. Artistik auf höchstem Niveau bieten die chinesischen Mitglieder der Anhui Acro-batic Troup, und das Duo Carrington-Brown lädt zur musikalischen Weltreise ein.

Endlich konnte auch eine Einigung mit den drei Anwohnern erzielt werden, die seit längerer Zeit wegen „Lärmbelästigung“ gegen das Feuerwerk am Ende der Kleinen Feste protestiert hatten. Der Kompromiss sieht nun vor, dass die Feuer-werke am Ende der Veranstaltung erhalten bleiben, dass aber – wie schon im vergangenen Jahr – die Höhenfeuerwerke beim Kleinen Fest reduziert werden müssen. Freunde-Vorstandsmitglied Harald Böhlmann, Organisator des Kleinen Fests, allen bekannt als der „Mann mit dem Zylinder“, erklärt: „Wir werden sechs Höhenfeuerwerke zeigen, und für neun Abende bereiten wir mit großem Aufwand sogenannte Bodenfeuerwerke vor, die zwar weniger geräuschvoll, aber dennoch sehr effektvoll sind.“ Die Fans des Kleinen Festes werden es mit Erleichterung aufnehmen. Denn das funkelnde Feuerwerk, traditionell der krönende Abschluss des Kleinen Festes, darf einfach nicht fehlen! Anne Winkel-Kirch

Bildunterschrift

Guardia Flamenco

Das Kleine Fest im Großen Garten exklusiv für die Freunde am 12. Juli

Rosemie

Rebecca CarringtonClown FransScott & Muriel

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Lustvolles zur Gartenlust

In diesem Jahr verspricht die Sommerakademie Herrenhausen spannende, sa-tirische und unterhaltsame Vorträge. „Gartenlust“ lautet das diesjährige Motto dieser beliebten Veranstaltungsreihe, die 2009 durch die Freunde der Herren-häuser Gärten e. V. (FHG) und das Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsar-chitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover als gartenkulturelle Vortrags-reihe ins Leben gerufen wurde. Seit 2010 wird sie in erweiterter Kooperation mit den Herrenhäuser Gärten und dem Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst / Wilhelm Busch durchgeführt. In kurzer Zeit hat die Sommeraka-demie einen großen Kreis von Anhängern gewinnen können: Zu den 16 Vorträ-gen im Sommer 2010 kamen weit mehr als 1.000 Besucher und Besucherinnen in das Wilhelm-Busch-Museum.

Für die Sommerakademie Herrenhausen 2011 konnten bekannte Referenten und Referentinnen mit vielversprechenden Themen gewonnen werden. Eröffnet wird der Vortragszyklus am 2. Juni mit dem Thema „Zwischen Gartenlust und Garten-frust. Gartenkultur und Gärten im Comic“. „Von Gartennarren: Jardinesken in der Literatur“, „Frivole Eskapaden und pikante Abenteuer. Streifzüge durch satirische ‚Lustgärtlein’ des 18. und frühen 19. Jahrhunderts“ und „Zwischen Weihnachts-baum und Karnevalsmaske – Festkultur in Hannovers Welfenhaus“ sind weitere Themen aus dem Reigen der insgesamt 13 Vorträge (Programm siehe Kasten).

Die Organisatoren freuen sich besonders, dass der Generalsekretär der Volkswa-genStiftung, Dr. Wilhelm Krull, für den 7. Juli zu einem Vortrag „Freiraum und Muße oder: Die Freude am Denken in Schlössern und Gärten“ zugesagt hat und dass der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Stephan Weil, am 25. August Hannovers Bedeutung als „Stadt der Gärten – in der Zukunft“ darstellen wird.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Die Sommerakademie Herrenhausen 2011 verspricht beste Unterhaltung

Sommerakademie Herrenhausen 2011THema: „GarTenLuST“Veranstalter: Verein Freunde der Herrenhäuser Gärten e. V.Herrenhäuser Gärten, Landeshauptstadt HannoverDeutsches Museum für Karikatur und Zeichen-kunst / Wilhelm BuschZentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchi-tektur (CGL), Leibniz Universität Hannover

Zeit: jeweils Donnerstag, 18.00hOrt: Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst / Wilhelm Busch

Referenten und ReferentinnenProf. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn(Leibniz Universität Hannover)Zwischen Gartenlust und Gartenfrust. Gartenkultur und Gärten im Comic(2. Juni 2011)

Prof. Dr. Hubertus Fischer(Leibniz Universität Hannover)Lyrische Gärten (oder: Gärten in Portugal; Fronteira/Lissabon)(9. Juni 2011)

Prof. Dr. Sigrid Thielking(Leibniz Universität Hannover)Von Gartennarren: Jardinesken in der Literatur(23. Juni 2011)

Angelika Thiekötter, M.A.(Berlin)Watteau: Les Fêtes Galantes(30. Juni 2011)

Dr. Wilhelm Krull(VolkswagenStiftung)Freiraum und Muße oder: Die Freude am Denken in Schlössern und Gärten(7. Juli 2011)

Dr. Thomas Schwark(Historisches Museum am Hohen Ufer, Landeshauptstadt Hannover)Zwischen Weihnachtsbaum und Karnevalsmaske – Festkultur in Hannovers Welfenhaus.(14. Juli 2011)

Ronald Clark(Herrenhäuser Gärten, Landeshauptstadt Hannover)Gartenfeste machen Politik(21. Juli 2011)

Dr. Gisela Vetter-Liebenow(Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Landeshauptstadt Hannover)Frivole Eskapaden und pikante Abenteuer. Streifzüge durch satirische „Lustgärtlein“ des 18. und frühen 19. Jahrhunderts(28. Juli 2011)

Hermann Könemann(Institut für Maschinenelemente, Konstruktionstech-nik und Tribologie, Leibniz Universität Hannover)Naturabenteuer im Georgengarten mit „Hans Huckebein“(4. August 2011)

Holger Paschburg(Hamburg)Das Theaterboskett im Großen Garten – ein besonderes Zeugnis der europäischen Gartenkunst(11. August 2011)

Stephan Weil(Oberbürgermeister, Landeshauptstadt Hannover)Hannover: Stadt der Gärten – in der Zukunft(25. August 2011)

Gesa Klaffke-Lobsien und Prof. Dr. Kaspar Klaffke(Die Offene Pforte und Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Hannover)Gartenlust durch Gartenfrucht – Das Ernten als Lifestyle(1.September 2011)

Dr. Hans Joachim Neyer(Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Landeshauptstadt Hannover)Im Schatten der Siegessäule. Walter Benjamins Erinnerungen an den Berliner Tiergarten um 1900 (8, September 2011)

Stand: Ende März 2011

Thomas Rowlandson, Dropsy courting consump-tion, 1810© Trustees of the British Museum

Illustration des Vortrags von Gisela Vetter-Liebenow über frivole Eskapaden, pikante Abenteuer und Streifzüge durch die „Lustgärtlein“ des 18. und frühen 19. Jahrhun-derts am 28. Juli

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„Herrenhausen im internationalen Vergleich – Eine kritische Betrachtung“ ist das Thema einer Tagung, die am 3. und 4. Mai 2011 vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur, Leibniz Universität Hannover, in der Orangerie der Herren-häuser Gärten durchgeführt wird. Gefördert wird die Tagung durch die Volkswa-genStiftung. Immer haben die Herrenhäuser Gärten Wege in die Wissenschaften ge-wiesen, viele Portale in die einzelnen Disziplinen eröffnen sich hier, die im Rahmen der Tagung beleuchtet werden sollen. Historische Gärten und Gartenensembles waren und sind häufig von Bedeutung nicht nur als Gartenkunstwerke, sondern auch als öffentlich nutzbare Freiräume für die Bevölkerung der Städte. Herrenhau-sen mit seinen Gärten hat in den vergangenen Jahren national und international zu-nehmende Beachtung gefunden. Sei dies durch die Schöpfung des Blumengartens durch den schweizerischen Landschaftsarchitekten Guido Hager, sei dies durch die Neugestaltung des Inneren der Grotte durch die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle, sei es durch die Übergabe wichtiger Teile der „Königlichen Gartenbibli-othek Herrenhausen“ an die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek.

Im Rahmen der Tagung werden namhafte ReferentInnen aus dem In- und Aus-land die Qualitäten Herrenhausens diskutieren. Welche Besonderheiten zeichnen die Herrenhäuser Gärten aus? Welche Position nimmt dieses Gartenensemble in der internationalen Gartenkunstgeschichte im Vergleich zu anderen historischen Gartenensembles ein? Welche Rolle spielen die Gärten im Gefüge der Freiraum-struktur Hannovers und für die Bewohner der Landeshauptstadt? Dies sind einige der Fragen, die in Vorträgen und in Diskussionsrunden diskutiert werden sollen. Im Fokus der Tagung stehen die Herrenhäuser Gärten in ihrer historischen, kultu-rellen, künstlerischen, städtebaulichen und aktuellen Bedeutung für die Landes-hauptstadt Hannover wie auch für die europäische Gartenkultur.

„Modern interventions in historic gardens. Looking at the Herrenhausen Gar-dens from a European Perspective“, „Herrenhausen in Reisebeschreibungen des 19. Jahrhunderts. Das Beispiel von Julius Rodenbergs ‚Wanderungen im Lande der Welfen‘“, und „Garten und Dynastie: hortikultureller Wettbewerb und der Platz Herrenhausens in der Mediengesellschaft der Frühen Neuzeit“ – dies sind drei von über 20 Vortragsthemen der Tagung. Zu den Höhepunkten sind sicher-lich der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. John Dixon Hunt, University of Pennsyl-vania, „The Vocabulary of Garden Reception & Its Form in Time and Space“, und der öffentliche Abendvortrag von Prof. Dr. Horst Bredekamp, Humboldt Univer-sität Berlin, „Der Garten als Ort der Philosophie: mit Blick auf Herrenhausen“ zu rechnen.

Datum der Veranstaltung: 3. und 4. Mai 2011Veranstaltungsort: Orangerie, Herrenhäuser Gärten

Der Besuch zum öffentlichen Abendvortrag von Horst Bredekamp ist frei. Ansonsten kostet der Eintritt zum zweitägigen Kolloquium 60,00 Euro. Für die Mitglieder des Vereins „Freunde der Herrenhäuser Gärten“ ermäßigt sich der Preis um 50 Prozent.

Weitere Information zur Tagung unter [email protected] oder 0511/762-57 89.

Wo stehen die Herrenhäuser Gärten im internationalen Vergleich?Experten aus dem In- und Ausland bewerten die Standortqualitäten

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„Wir verstehen uns als Förderer der Herrenhäuser Gärten, eines Juwels, das für das Image Hannovers wirken soll“, so umschrieb Sepp D. Heckmann Ende März auf einer Pressekonferenz Antrieb und Ziel des Vereins der Freunde der Herren-häuser Gärten. Der Vereinsvorsitzende ließ gleichzeitig durchblicken, wie breit die geplanten Aktivitäten angelegt sind, um die Gärten international zum Strah-len zu bringen. Genauere Informationen erhalten die Teilnehmer der nächsten Mitgliederversammlung, die am 26. Mai im Wilhelm-Busch-Museum stattfindet.

Auf der Tagesordnung stehen neben dem Bericht des Vorstandsvorsitzenden zwei wesentliche Punkte: zum einen die Wahl des Vorstandes – alle elf Vorstands-mitglieder stellen sich zur Wiederwahl. Zum zweiten wird im Hinblick auf die Berufung eines Kuratoriums eine Änderung der Vereinssatzung notwendig. Der entsprechende Vorschlag wird den Mitgliedern auf der Versammlung vorgelegt.

In seiner Vorschau wird Sepp Heckmann diverse Projekte vorstellen, die ge-meinsam mit der Stadtverwaltung auf eine Prioritätenliste gesetzt wurden und die der Verein in den nächsten Jahren mit breiter Hilfe von Sponsoren unter-stützen möchte. Ganz oben auf der Liste steht die anstehende Sanierung des Goldenen Tores. Rund 20.000 Euro wird es kosten, um das Wahrzeichen der Gärten wieder auf Hochglanz zu bringen. Die „Freunde“ übernehmen zusammen mit dem Verein Haus & Grund diese Kosten.

Auf der Wunschliste stehen außerdem der Bau eines Ausstellungsgewächs-hauses mit einem Schulungsraum im Berggarten, die Restaurierung der Tempel von Rémy de la Fosse im Südwesten des Großen Gartens und die Sanierung des Gartentheaters, des Palaisgartens hinter dem Wilhelm-Busch-Museum sowie der Wasserkunst. Neben der Erneuerung des Goldenen Tores strebt der Verein an, in diesem Jahr noch ein weiteres Projekt finanziell zu unterstützen. „Welches Projekt wir auswählen und in welcher Größenordnung wir fördern können, wird der Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern festlegen“, erklärt Heckmann.

Darüber hinaus wird der Verein auch in diesem Jahr die Herausgabe von Infor-mationsmaterial über Herrenhausen unterstützen.

Werbung um junge MitgliederEin Anliegen hat eine besonders hohe Priorität: die Werbung um junge Mit-glieder. „Wir brauchen junge Menschen, die sich für die Herrenhäuser Gärten begeistern und frische Ideen in den Verein hineintragen“, so Sepp Heckmann. Der erste Schritt zielt auf die Studenten, die sich mit Gartenkunst und Garten-

Sie haben die WahlMitgliederversammlung am 26. Mai – Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung

Noch in diesem Jahr wird das Goldene Tor restauriert

Bildunterwschrift

Zum Erhalt der Tempel von Rémy de la Fosse wollen die Freunde ihren Beitrag leisten

Die Sanierung des Gartentheaters steht auf der Prioritätenliste

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Klares Ja zum VereinsmagazinMitglieder-Umfrage mit positivem Ergebnis

kultur beschäftigen. So wird zum Beispiel den Erstsemestern im Studiengang Landschaftsarchitektur an der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft angebo-ten – in der Hoffnung, dass diese jungen Leute auch danach dem Verein erhalten bleiben. Welche Werbemaßnahmen zur Gewinnung junger Mitglieder weiter ergriffen werden sollen, ist Inhalt eines Masterplans, der erarbeitet wird.

Um auch in Zukunft wirkungsvoll zum Wohle der Herrenhäuser Gärten agieren zu können, braucht der Vorstand die breite Unterstützung und starke Teilnahme seiner Vereinsmitglieder. Daher hofft der Vorstand auf eine breite Teilnahme an der Mitgliederversammlung am 26. Mai.

Nach sechs Ausgaben unserer Mitgliederzeitschrift „Aus den Gärten“ waren Vorstand und Redaktion an Ihrer Mei-nung interessiert. Gefallen Format und Aufmachung, die Mischung der Themen? Was kann verbessert werden? An die „Freunde“ wurden rund tausend Fragebögen versandt. Exakt 104 Fragebögen, für Umfragen eine erfreulich hohe Quote, kamen zurück – mit einer für Vorstand und Redak-tion sehr guten Resonanz.

Dass ein so mitgliederstarker Verein eine eigene Zeit-schrift braucht, meinten 101 Mitglieder. Format, Layout, Inhalt und Erscheinungsweise finden großen Anklang, nur acht Mitglieder wünschten sich die alte Form im kleinen DIN A5-Format zurück. Einige Mitglieder waren für einen vierteljährlichen Erscheinungsrhythmus, andere wollten es aus Kostengründen bei zwei Ausgaben im Jahr belassen.

Das große Interesse an allen Themen, die mit dem Verein und den Herrenhäuser Gärten zusammenhängen, zeigen die Antworten auf entsprechende Fragen deutlich: Die Aktivitäten des Vereins, Neuheiten in den Gärten, Sonder-schauen, kulturelle Veranstaltungen, historische Abhand-lungen finden eine 75- bis 88-prozentige Zustimmung. Gleichzeitig möchten 82 Prozent über andere historische Gärten in Deutschland und Europa informiert werden.

Die Internet-Nutzer sind unter den Mitgliedern nach wie vor in der Minderheit: „Häufig“ genutzt wurde das Internet nur von 20 Prozent, „selten“ von 58 Prozent, und 22 Prozent der Antwortenden haben kein Internet.

Gerne nehmen wir einige Anregungen der Mitglieder auf. Auch wenn sich rund 64 Prozent über die Pflanzenwelt in Herrenhausen über das Magazin der Herrenhäuser Gärten „Im Garten“ und über Fachliteratur informieren, so wünschen doch zehn Prozent auch in der Mitglieder-zeitschrift mehr über seltene Pflanzen zu lesen. In diesem Zusammenhang würde die Redaktion gern den Sach-verstand ihrer Mitglieder nutzen. Beiträge sind herzlich willkommen!

In mehreren Fällen wurde der Fragebogen auch für Kritik und Anregungen genutzt, die nicht im Zusammen-hang mit der Zeitschrift stehen. Dennoch geben wir sie gerne weiter. Mehrfach wurde die Erhöhung des Jahres-beitrags moniert. Ein Mitglied wünschte sich Tages- oder Wochenendtouren in andere Gärten sowie kostengün-stige Gartenreisen für jüngere Mitglieder. Ein Wunsch war, den Schlossbau durch Informationen positiv zu begleiten.

Anne Winkel-Kirch

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entfesselte Welten

„Entfesselte Welten“ – unter diesem Motto gehen die KunstFestSpiele Herren-hausen vom 27. Mai bis 19. Juni in Hannover in die zweite Runde. Unter der Intendanz von Elisabeth Schweeger bringt das internationale Festival rund 30 Veranstaltungen in die Herrenhäuser Gärten. Das vielseitige, spartenüber-greifende Programm verspricht Ereignisse für Connaisseure.

Alte und Neue Musik, Musiktheater, Installationen, Performances und Film-konzerte werden angeboten. Eröffnet wird das Festival mit einer Festrede des britischen Soziologen Lord Anthony Giddens und einer vom Regisseur Ludger Engels für die KunstFestSpiele konzipierten Auftaktveranstaltung: Die Londo-ner Modeschöpferin Vivienne Westwood verbindet ihre Mode-Performance mit Musik aus Händels Oratorium „Semele“.

Zu weiteren Höhepunkten zählen internationale Gäste wie der Komponist und Regisseur Heiner Goebbels mit seinem Musiktheater „Max Black“ (17. und 18. Juni). Der Regisseur David Marton, den die Zeitschrift „Deutsche Bühne“ zum Opernregis-seur 2009 kürte, bearbeitet Wagners Rheingold (14. und 15. Juni). Die weltbekannte Sopranistin Patricia Petitbon stellt ihr aktuelles Programm mit italienischen Barock-arien vor (11. Juni). Ein weiteres Barockkonzert gibt das Ensemble II Giardino Ar-monico. Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist in Hannover erstmals mit einer konzertanten Lesung von Shakespeares Sommernachtstraum vertreten (19. Juni).

Die Orangerie wird zum Festival-Kino. Zu den Filmen, die vom Ensemble Modern mit Live-Musik begleitet werden, gehören u.a. Fritz Langs Film „Metro-polis“ und Lotte Reinigers Film „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ aus den 1920er Jahren. Während der gesamten Festivaldauer überrascht der Künstler Rüdiger Schöttle im Foyer der Orangerie mit einer kristallinen Landschafts- installation, die aus Tausenden von Zuckerstücken besteht. Das Melodram „Der Knacks“, eine Komposition von Jan Müller-Wieland nach dem gleichna-migen Buch von Roger Willemsen mit dem Autor, dem Komponisten und dem Ensemble Resonanz (29. Mai) macht ebenso neugierig wie die „Trinklied“-Per-formance von Georg Nussbaumer (2. und 4. Juni), bei der die Flasche Rotwein gleich im Eintrittspreis eingeschlossen ist.

Auch in diesem Jahr gibt es ein Jugendprogramm. Die „Akademie der Spiele“ hat in diesem Jahr vier Workshops aus Musik, Kunst und Gartenarchitektur im Programm. Die Ergebnisse werden am 4. Juni vorgestellt.

Programm und Karten im Internet unter www.kunstfestspieleherrenhausen.de und unter Telefon 0511-1684 9994

Die KunstFestSpiele 2011 ein Festival für Connaisseure

Couture Vivienne Westwood (2�.�.)

Sopranistin Patricia Petitbon (11.6.)

Schauspieler Klaus Maria Brandauer (19.6.)

Die Installation „Theatergarten Bestarium“ zeigt Rüdiger Schöttle im Foyer der Orangerie während der gesamten Festspieldauer

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1782 lobte der berühmte Gartentheoretiker Professor Christian Cay Lorenz Hirschfeld (1742-92) in seinem Gartenkalender die Förderung des Garten- und Obstbaus im Kurfürstentum Hannover als vorbildlich. Hier handele die Regierung zum „Vortheil der Landleute“ gemeinnützig und auf langfristige Wirkung bedacht, „ohne sich durch ängstliche Berechnung der […] erforder-lichen Kosten abschrecken oder auch nur aufhalten zu lassen. Nicht leicht werden in einem Lande patriotische und einsichtsvolle Männer, die Vorschlä-ge zur Verbesserung des Landbaues, des Gartenwesens und anderer Gegen-stände der nützlichen Industrie thun, so willig gehöret und so bald befolgt, als hier.“

Den Mittelpunkt des Förderungssystems bildete die Königliche Plantage in Herrenhausen, die von 1767 bis 1893 auf einem zunächst etwa elf Hektar, Mitte des 19. Jahrhunderts fast zwanzig Hektar großen Gelände östlich des Burgwegs als Landesbaumschule betrieben wurde. Schon im Herbst 1766 hatte der Landesherr Georg III. (1738-1820, reg. ab 1760), der zugleich König von Großbritannien war, von London aus angeordnet, in Herrenhausen eine Baumschule anzulegen, in der vor allem nordamerikanische Gehölze im hie-sigen Klima getestet und zur Bepflanzung von Gärten und Forsten vermehrt werden sollten.

Beamte aus der Landesverwaltung regten sogleich an, die Plantage auch zur Anzucht von Obstbäumen guter Sorten zu nutzen, die auf dem Lande nur selten zu erschwinglichen Preisen angeboten wurden. Von 1775 bis Mitte der 1830-er Jahre verteilte die Baumschule daher jährlich etwa viertausend Obst-bäume unentgeltlich an die Einwohner ausgewählter Verwaltungsbezirke. Um das Gedeihen sicherzustellen, beaufsichtigten die Plantagegärtner bis 1803 die Pflanzung der Obstbäume und gaben den Gartenbesitzern Hinweise zur weiteren Pflege. Zudem unterrichtete der Plantagemeister bis 1789 angehende Lehrer, die ihre Kenntnisse im Obstbau später an die Bevölkerung weitervermitteln sollten. Von 1781 bis 1893 bot die Plantage überdies ein umfangreiches Sortiment von Obstgehölzen zu günstigen Preisen an.

Wie die Obstbäume aufs Land kamenDie Königliche Obstplantage in Herrenhausen galt im 18. und 19. Jahrhun-dert als vorbildlich – Wissenschaftler untersuchen die Hintergründe

Gelber Schlauchapfel aus der Königlichen Plantage in Herrenhausen. Gouache von Friedrich Molters, um 18��. Eigentum der Stiftung Niedersachsen, Dauerleihgabe an die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek (KGBH �1).Foto: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek.

Der Berggarten und die östlich an den Burgweg angrenzende Königliche Plantage, 180�. Ausschnitt aus dem Stadtplan von Pentz und Bennefeld, 180�.Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover (Mappe 1� Nr. ��).Foto: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek.

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Wer hat historische Fotos?

Prinzenbirne aus der Königlichen Plantage in Herrenhausen. Gouache von Friedrich Molters, um 18��.Eigentum der Stiftung Niedersachsen, Dauerleihgabe an die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover (KGBH �1).Foto: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek.

Das von der Deutschen For-schungsgemeinschaft geför-derte Projekt „Amtshausgärten. Administrativer Gartenkultur-transfer im 18. und 19. Jahr-hundert“ wird am Fachgebiet Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin durchgeführt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper und Dr. Sylvia Butenschön forschen der Gartendenkmalpfleger Dr. Jens Beck und die Historikerin Heike Palm bis Februar 2013 zu diesem Themenbereich.

Die Projektmitarbeiter suchen historische Fotos vom Gelände der Plantage, auf dem sich heute Gebäude und Versuchsflächen der Leibniz Universität, die Goethe-schule und Wohnhäuser befinden.

Nach der Auflösung der Plan-tage (1893) war die Nordhälfte des Areals langfristig an einen hannoverschen Hotelbesitzer verpachtet. Die südliche Hälfte an der Herrenhäuser Straße wurde zunächst von der Gärtnerei Böh-me & Krüger, danach von der Stadt Hannover zum Anbau von Gemüse genutzt.

Wenn Sie uns Fotos zur Verfügung stellen wollen oder uns einen Hinweis dazu geben können, mel-den Sie sich bitte bei Heike Palm, Tel. 0511/ 70 34 62.

Das um 1864 erbaute Wohn-haus des Plantagemeisters, Ecke Burgweg/Haltenhoffstraße; heute: Institut für Radioö-kologie und Strahlenschutz (IRS) der Leibniz Universität Hannover. Foto: Heike Palm

Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin untersuchen jetzt, ob die staatliche Förderung, die als ein wichtiges Instrument zur Entwicklung der Lan-deskultur gesehen wurde, tatsächlich eine nachhaltige Verbesserung des Garten-baus erzielte und welche Umstände im Einzelfall zum Gelingen oder Scheitern der Bemühungen führten. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den lokalen Verwaltungsbeamten (Amtmänner, Amtsvögte), deren Engagement sicherlich von großer Bedeutung war. Sie ermittelten den Bedarf der Gartenbesitzer und organi-sierten den Transport und die Verteilung der Obstbäume.

Darüber hinaus sollten sie die Bevölkerung langfristig zum Gartenbau ermun-tern und die Gemeinden zur Einrichtung eigener Baumschulen und zur Pflan-zung von Obstbaumalleen anregen. Anhand ausgewählter Beispiele, die durch schriftliche Quellen und Pläne gut dokumentiert sind, wird untersucht, wie die Dienstgärten der Amtmänner ausgestattet waren und ob sie als Vorbilder oder vielleicht sogar als Orte der gezielten Vermittlung von Kenntnissen, Pflanzen und Gestaltungsideen dienten. Heike Palm

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Unter den Freunden der Herrenhäuser Gärten gibt es sehr talentierte Hobbyfotografen. Die Redaktion konnte schon einige Male aus diesem Fundus schöpfen. So stammen zum Beispiel das Titelfoto und das Vogel-Motiv von unserem Vereinsmitglied Ursula Weilandt, einer be-geisterten Besucherin der Herrenhäuser Gärten.

Der Vorstand ruft nun auf zu einem Fotowett-bewerb unter den „Freunden“. Nehmen Sie auf Ihren Spaziergängen durch die Herrenhäuser Gärten Ihre Digitalkamera mit und fangen Sie die besondere Atmosphäre dieser einzigartigen Gartenanlage ein. Mit jedem Lichteinfall verän-dert sich der Garten vom ersten Sonnenstrahl bis zum Sonnenuntergang. Mystisch wirken die Pflanzen im leichten Morgennebel. Entdecken Sie Bekanntes und Unbekanntes, halten Sie die besonderen Augenblicke fest bei den vielen Veranstaltungen, auch beim Kleinen Fest für die Freunde oder beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb. Zeigen Sie Herrenhausen von seinen schönsten Seiten!

Um eine gute Druckqualität zu haben, sollte jede Bilddatei etwa 1 MB oder 300 dpi haben. Die Fotos der Gewinner werden in der Herbstausgabe unserer Zeitschrift veröffentlicht.Den Siegern des Wettbewerbs winken folgende Gewinne:

1. Preis: 250 Euro 2. Preis: 150 Euro 3. Preis: 100 Euro

Bitte senden Sie Ihre Fotos auf CD oder per Email an folgende Adresse:Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V., Herrenhäuser Str. 4, 30419 Hannoverinfo@freunde-der-herrenhaeuser-gaerten.comEinsendeschluss ist der 31. Juli 2011. Eine Jury unter Vorsitz des Vorsitzenden Sepp D. Heckmann und mit Mitgliedern des Vorstandes entscheidet über die Gewinner. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der besondere augenblickMachen Sie mit beim Fotowettbewerb der Freunde!

Tipps von den ProfisBereits seit Ende März gibt es wieder die „Profitipps aus Herren-hausen“ mit Führungen der Gartenmeister. Sie finden in der Regel am ersten und dritten Donnerstag im Monat um 16.30 Uhr statt, Kostenbeitrag: 5 Euro zzgl. Eintritt, Dauer rund eine Stunde.

Kinderstube Herrenhausen Donnerstag, 5. Mai, 16.30 Uhr, Berggarten - unter GlasGartenmeister Stefan Härke zeigt die sonst nicht zugängliche Anzuchtgärtnerei. Dort werden alljährlich Tausende von Pflanzen für Beete, Kübel und Schauhäuser der Her-renhäuser Gärten kultiviert. Für Hobby-gärtner hält Härke jede Menge Ratschläge zu Pflanzennachwuchs und -pflege bereit.

Die Vielfalt sukkulenter PflanzenDonnerstag, 19. Mai, 16.30 Uhr, Berggarten – unter GlasIns Reich der Sukkulenten führt Dr. Boris Schlumpberger die Teil-nehmer dieser Veranstaltung. Sie sehen Wasser speichernde Pflan-zen aus den Trockenzonen der Erde. Kakteen gehören dazu, aber auch viele andere Pflanzen, die ganz unterschiedliche Strategien für ihren Wasserhaushalt entwickelt haben. Lacaszus zeigt zahlreiche

Beispiele beim Rundgang durch die Kakteenhäuser des Berggartens und gibt Tipps für die Pflanzung und Pflege von Sukkulenten.

Rhododendron-Blüte im BerggartenDonnerstag, 16. Juni, 16.30 Uhr, BerggartenRhododendronblüte im Berggarten – ein Rausch von Farben um-

fängt die Besucher im Paradies und im Rhodo-dendronhain. Hunderte zum Teil sehr alter, hoher Sträucher beeindrucken mit ihrer Blütenfülle. Gartenmeister Bernd Kretschmer führt zu den aktuellen Highlights und erklärt, was bei der Pflanzung und Pflege zu beachten ist.

Wasser im Berggarten – von Teichen, Bächen und TümpelnDonnerstag, 7. Juli, 16.30 Uhr, Berggarten

Gartenmeister Andreas Renner geht auf das Element Wasser in der Gartengestaltung ein. Wie gestaltet man Gärten mit Wasser-läufen und Teichen? Wie bepflanzt man sie? Welche Pflege ver-langen sie? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Renner am Beispiel der Gewässer im Berggarten. Beim Rundgang zeigt er auch den neu angelegten Wasserlauf im Staudengrund und erläutert das zugrunde liegende Konzept.

Chorfestival im NovemberWährend der KunstFestSpiele im vergangenen Jahr gab es eine Hom-mage an Niedersachsen, an das Land der Chöre. Unter dem Motto „Chorus – eine Stimmeninstallation“ führte der Regisseur Ludger Engels zahl-reiche niedersächsische Chöre für eine Nacht zusammen und verwan-delte den großen Garten in einen geheimnisvollen vokalen Klang-raum. Auch wenn sich die Koordi-nation der vielen Chöre als ein sehr schwieriges Unterfangen erwies, so hinterließ dieser Abend doch einen stimmgewaltigen Eindruck.

Die Stadt Hannover plant nun eine Fortsetzung dieser Veranstaltung in anderer Form. Bisher wurde be-kannt, dass es im November in der Galerie der Herrenhäuser Gärten ein zweitägiges Chorfestival geben wird. Diesen Wettbewerb der Chöre wird der Verein der Freunde der Herren-häuser Gärten unterstützen. In wel-cher Form dies geschieht, wird der Vorstand entscheiden, sobald mehr Details zur Veranstaltung vorliegen.

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Page 12: Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V. - Frühling im Berggarten · 2013-05-27 · Der Sommer-Hit Zum dritten Mal können sich die Freunde der Herrenhäuser Gärten auf „ihr“

unsere Veranstaltungstipps

Impressum Herausgeber: Verein „Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.“ Herrenhäuser Str. 4, 30419 Hannover Tel. 0511-1684 75 83, Fax 0511-1684 73 74E-Mail: [email protected] Internet: www.freunde-der-herrenhaeuser-gaerten.comRedaktionsteam: Anne Winkel-Kirch, Joachim Wolschke-Bulmahn, Georg PreißelDruckerei: Gödicke DruckBildnachweis: Felix Broede, Ugo Camera, Ghita Cleri, Joachim Giesel, Herrenhäuser Gärten, Hans Heinrich Kirchhoff, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Leibniz Universität Han-nover, Hassan Mahramzadeh, Christof Mattes, Rüdiger Schöttle, Ursula WeilandtDie nächste Ausgabe „Aus den Gärten“ erscheint Ende Juni 2011.

4.–8. Mai antique & kunstsalon herrenhausen, www.akherrenhausen.de14. Mai Auftakt 21. Internationaler Feuerwerkswettbewerb: Schweden www.hannover.de/feuerwerk17. Mai Herrenhäuser Gespräche „Keine Angst vor neuen Tönen – wie erleben wir zeitgenössische Musik?“ www.volkswagenstiftung.de und www.ndrkultur.de27. Mai–19. Juni KunstFestSpiele Herrenhausen 2011, www.kunstfestspieleherrenhausen.de10.–13. Juni Gartenfestival Herrenhausen, www.gartenfestivals.de25. Juni 21. Internationaler Feuerwerkswettbewerb: Frankreich www.hannover.de/feuerwerk30. Juni Musical „Der Sturm“ (Voraufführung) Von Heinz Rudolph Kunze und Heiner Lürig weitere Termine: 2.,3., 6., 8. und 9. Juli7. Juli Premiere Musical „Der Sturm“12. Juli Exklusiv-Veranstaltung „Kleines Fest für die Freunde“13.–31. Juli Kleines Fest im Großen Garten, www.kleinesfest-hannover.deStand: Ende März 2011, Änderungen vorbehalten

Kostbarkeiten aus der Königlichen Gartenbibliothek Herrenhausen

Flora des Königreichs Hannover

Titelblatt der Kupferstichserie mit Leberblümchen. Georg Friedrich Wilhelm Meyer: Flora des Königreichs Hannover. 2 Text- und 2 Tafelbände, Göttingen 1842-�4. Eigentum der Stiftung Niedersachsen, Dauerleihgabe an die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover (KGBH 4�4).

Im Jahr 1820 wurde der Botaniker und Forstwissenschaftler Georg Friedrich Wilhelm Meyer (1782-1856) zum Physiographen (Naturbeschreiber) des Königreichs Hannover ernannt. Er erhielt den Auftrag, die einheimische Pflanzenwelt zu erfassen und plante als Ergänzung eine Beschreibung der Naturräume, eine Vegetationsgeschich-te und eine Darstellung der wirtschaft-lichen Nutzungsmöglichkeiten der im Land angebauten Pflanzen – ein Mammut-Projekt, dass er neben seinen Aufgaben als Professor der Forstwis-senschaft an der Universität Göttingen (1832-56) nicht vollenden konnte.

Die „Flora des Königreichs Hannover“ umfasst neben umfangreichen Text-bänden auch eine Kupferstichserie einheimischer Pflanzen, die Meier in ausführlichen Texten vorstellte. Die im Punktstich gestochenen Abbildungen wurden in Farbe gedruckt und in den Details sorgfältig von Hand koloriert. Durch die Präzision der Darstellung und die harmonische Bildgestaltung zählen sie zu den Meisterwerken der botanischen Illustration.

Heike Palm

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