FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

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AUSBILDUNGSGUIDE FÜR KASSEL SCHULE HERBST 2014 Exklusiv: Ein Revolverheld im Interview GRATIS

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Schul- und Ausbildungsguide Kassel

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A u s b i l d u n g s g u i d e f ü r K A s s e l

Schule Herbst 2014

Exklusiv: Ein Revolverheld im Interview Gratis

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Themen

6 SuperStar, und dann?Castingstars auf der Spur.

14 IntervIewRevolverheld Johannes Strate.

18 FeIner abgangSchulabgänger berichten.

24 StaatlIcheS taSchengeldWas kann ich beantragen?

28 cannabIS denn Spünde SeIn?Leichte Droge oder Sucht?

42 verloSungenManch Schwarten und ein halber Lappen.

50 ausbildung

56 akademien

58 duales Studium

60 Studium

66 Freiwilligendienste

72 aupair

74 work & travel

76 ausbildungsbörsen

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4 ›› i n T r o …

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Herausgeber und VerlagSKYLINE Medien Verlags GmbHFRIZZ Das MagazinTerrasse 8, 34117 Kassel

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ProjektverantwortungKirsten van Geldern, Tel. (0561) 720 90 41

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AnzeigenRalf Lorenz, Tel. (0561) 720 90 32Claus Meyer, Tel. (0561) 720 90 35

RedaktionsleitungAlexander Röder, Tel. (0561) 720 90 37

RedaktionMartin NahrgangKira WebelLeah Paulin Wördehoff

Produktion & GrafikFRITZ&friends, Frankfurt

DruckGrafische Werkstatt von 1980, Kassel

VerteilungDiva Werbung, Kassel Auflage15.000 Hefte

TitelMatthias Arni Ingimarsson (Johannes Strate)

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Casting als Karrieresprungbrett- (K)ein Erfolgsmodell?

Castingshows sind aus den Programmen der TV-Anstalten längst nicht mehr wegzudenken. Was 2001 mit Popstars begann und die Girlgroup No Angels zu Tage förderte, hat unzählige Nachahmer gefunden. Sänger, Tänzer, Models, Artisten - alles wird gecastet. Aber was kommt nach dem Casting? Wir haben uns auf die Spuren ehemaliger Castingstars aus der Region begeben.

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w.oliver-s-photographer.com

)

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Sarah Weinfurter, gebürtige Kasselerin und mittlerweile 17 Jahre alt, gehörte zu den Mädchen, die in der neunten Staffel von Germany‘s Next Topmodel ihr Glück ver-suchten, auf dem Rücken von Heidi Klum den Modelolymp zu erklimmen. Als elfte von insgesamt 17.000 Aspirantinnen ging sie letztendlich ins Ziel ein. Ein Erfolg. In die Fußstapfen ihrer prominenten Vorgängerinnen wie Lena Gercke, Barbara Meier oder Hana Nitsche konnte sie bislang noch nicht treten, dem Modeln ist sie seit dem Ende der Staffel im Mai diesen Jahres trotzdem treu geblieben, auch wenn es mo-mentan eine untergeordnete Rolle in ihrem Leben spielt.

„Ich mache hauptsächlich die Schule weiter, weil es mir sehr wichtig ist, mein Abi zu haben. Auch das Modeln macht mir sehr viel Spaß und daher mache ich das zur Zeit nebenbei. Mein Traum ist es, nach der Schule erstmal zu modeln und dann würde ich gerne studieren, am liebsten Medizin“, lässt uns die 1, 76 Meter große Brünette wissen. Rückblickend war die Zeit im Dunstkreis von Modelmama Heidi Klum und Stardesigner Wolfgang Joop für sie eine lehrreiche. „Mir hat es sehr viel Spaß ge-macht, mit den anderen zusammen diese Zeit erlebt zu haben. Ich habe jede Minute genossen.“, berichtet Weinfurter. Ob sie auch in Zukunft im Business weiter Fuß fas-sen kann bleibt trotzdem abzuwarten. Das handwerkliche Know How und den Roh-schliff jedenfalls hat sie vor den Augen von Millionen von Zuschauern bekommen. Das Debüt ist also geglückt. „Ich habe sehr viel gelernt, vor allem das Laufen und Posen und ebenso wie man sich bei Castings am besten verhält“, sagt sie. Man wird es sehen. Gerne wieder auf den wichtigen Laufstegen dieser Welt.

Für ehemalige Kandidaten anderer Castingformate fiel nach der Teilnahme ein weit-aus kleineres Stückchen vom Kuchen ab, sie geben sich heute geläutert. Zu ihnen zählt Michael Holderbusch, der es 2010 bis ins Finale der RTL-Castingshow Das Su-pertalent schaffte. Um den charismatischen Sänger mit der rauchigen Stimme, der etwa mit seiner Interpretationen von Joe Cockers „You are so beautiful“ Publikum und Jury gleichermaßen zu begeistern wusste, ist es etwas stiller geworden. Er ori-entiert sich gerade neu. Teilgenommen hatte er damals aufgrund einer verlorenen Wette, wollte eigentlich sogar zu Stefan Raabs Entscheid zum Eurovison Song Con-

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liver S. (ww

w.oliver-s-photographer.com

)

7… C ast i n g sta r s

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test, die Anmeldefrist war aber bereits verstrichen. Holderbusch selbst war an-fänglich sehr überrascht, dass es für ihn so weit ging, gestartet ist er ohne große Ambitionen. Heute würde der Baunata-ler nicht mehr an einem Fernsehcasting teilnehmen. „Am Anfang reißen sich alle um dich, weil du medial präsent bist und Strahlkraft hast, das Ganze ebbt aber schnell mehr und mehr ab. In der Zeit ist bei mir auch leider privat einiges in die Brüche gegangen“, berichtet Hol-derbusch.

„Mit der Bereitschaft, am Casting teil-zunehmen, gehen etliche Pflichten ein-her. Die Produzenten der Serie haben zu jedem Teilnehmer eine Schablone im Kopf, wie Teilnehmer dargestellt werden sollen. Das steht auch im Vor-dergrund der Sendung. Du bist als Kan-didat auf das Wohlwollen des Senders angewiesen, das sollte man vorher auf jeden Fall wissen“ sagt er weiter. Dem Gerücht, dass die Kandidaten keinerlei Einfluss auf die Songauswahl hätten widerspricht er, Vorschläge gebe es aber natürlich. Kontakte zu Produzenten und Künstlern bestehen heute nicht mehr. In den Schmollwinkel hat er sich deswegen jedoch keineswegs begeben.

Heute arbeitet er wie auch schon zuvor an eigenem Material, bevorzugt mit Musikern aus der Region.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Sebastian Dey, der zu den Top-Ten-Kandidaten bei Unser Star für Baku zählte. „Sucht euch die richtige Castingshow aus, in der ihr nicht verbogen werdet und et-was für euch mitnehmen könnt“, rät er zukünftigen Kandidaten. „Ich bin bis heute riesiger Fan der Raab-Studioband Herb & the Heavytones und fand es klasse, als Musiker mit denen auf der Bühne zu stehen und meine eigene Mu-sik zu spielen.“ Obwohl es auch für Dey nicht zum Sieg reichte, ist er mit seiner Band Expeditionsteam erfolgreich un-terwegs, ein Plattenvertrag winkt dem Mann mit der Soulröhre demnächst wohl auch. „Das Mediencoaching in-nerhalb der Show hat mir beispielsweise nachhaltig für meine heutigen Auftritte geholfen.“ sagt er.

Auch Tobias Regner, ehemals Sieger bei DSDS und später Moderator seiner eigenen Show auf Radio Bob in Kassel ist übrigens wieder zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Nach DSDS groß in die Charts eingestiegen, war es im An-

8 ›› C ast i n g sta r s

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Tipps für ein erfolgreiches Casting

Dass die Vorfreude und der Traum von der großen Karriere im Vorfeld des Castings schnell in Ernüchterung umschlagen können, davon können tausen-de Jugendliche ein leidvolles Lied singen. Maja Müller Buja, selbst erfahrene Theaterschauspielerin und Dozentin an der Schule für darstellende Künste in Kassel verrät wichtige Tipps.

Bei Film und Theater gehören Castings zur Tagesordnung. Auch wer es als Schüler an eine Schauspielschule schaffen möchte, muss vorher in einem Vorsprechen seine Qualitäten unter Beweis stellen. „Junge Menschen, die sich an Schauspielschu-len vorstellen und sich für den Weg eines Schauspielers entschieden haben, bekom-men auch die Chance, sich zu zeigen. Gene-rell gilt aber: Das Feedback ist bereits beim ersten Mal gnadenlos ehrlich. Das muss auch sein, um die Leute vor sich selbst zu schützen und ihnen eine eventuelle Alter-native aufzuzeigen“, so Buja.Mit Kritik und Ablehnung umzugehen, fällt gerade jungen Menschen nicht immer

schluss lange ruhig um ihn. Heute hat er ein neues Label, eine neue Band, neue Musik mit deutschen Texten. „Die Mu-sik, die ich heute mache, ist reifer und klingt mehr nach mir selbst. Das ist mir

wirklich wichtig“, resümiert der Bayer. Das durchs Fernsehen kreierte Image wird dem „Schmuserocker“ jedoch wohl auch weiterhin anhaften.

10 ›› C ast i n g s u n d Vo r s p r eC h e n

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einfach. Deshalb sollten sich Castinge-teilnehmer im Allgemeinen auch vor dem Casting immer vor einem Publi-kum ausprobieren. „Das können die eigene Familie aber auch Freunde sein, vor denen man den Auftritt probt um eine erste Rückmeldung zu erhalten. und zu sehen wie labil man eigentlich tatsächlich ist, wenn das Feedback ne-gativ ausfällt. Als Dozentin und Schau-spielerin habe ich es auch oft erlebt, dass Kandidaten oder Kollegen mit einer überzogenen Dosis an Selbstbewusst-

sein aufgetreten sind, oder extrem eitel waren. Ein gesundes Maß ist da meist sehr viel sinnvoller. Eine positive Ver-rücktheit für die Sache sollte man aber haben“, rät BujaWer eine Karriere im Bereich Schau-spiel ernsthaft in Erwägung zieht, kann sich im Allgemeinen folgende Faustfor-mel merken: 50 Prozent sind Begabung, die anderen 50 Prozent sind Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz.›› aktuelle Fristen für Vorsprechen unter www.

sfdk-kassel.de

11… C ast i n g sta r s

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14 ›› I n t e rv I e w14©

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“Ich habe keine Ahnung, wie

man eine Hymne schreibt.“

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. . . I n t e rv I e w

Dein Vater ist auf der Ostseeinsel Spiekeroog ein bekannter Dünen-sänger. Da erscheint es fast schon logisch, dass du selbst auch Musi-ker geworden bist. In der Tat komme ich aus einer sehr musikalischen Fami-lie. Die Bereitschaft zu musizieren war immer da, mit 14 habe ich dann zu Schulzeiten meine erste eigene Band gegründet.

Wie bist du als Junge aus Bremen später an deine heutigen Kolle-gen geraten, die ja bereits in Ham-burg wohnten? Angefangen hat unsere Geschichte eigentlich beim Popkurs in Hamburg, dort habe ich unseren Drum-mer Jakob kennengelernt, seine Band suchte noch einen Sänger, alles andere ist Geschichte. Das ist übrigens eine wahre Kontaktbörse beim Popkurs. Seed, Die Happy, Selig, die Mitglieder haben sich alle dort kennengelernt.

Begeisterter Werder Bremen Fan bist du auch, zur EM 2008 habt ihr mit „Helden“ die offzielle Hymne zum

Turnier verfasst. Wie hast du das Turnier in Brasilien dieses Jahr ver-folgt? Leider nicht direkt vor Ort, unser Tourbus hat aber glücklicherweise einen Fernseher, auf dem wir als Band die Spiele der Deutschen Elf bis zum Titel verfolgt haben. Und auch wie die FIFA das Land teilweise in Schutt und Asche gelegt hat, leider.

Die CDU spielte einmal auf einer Wahlparty „Das kann uns keiner nehmen“. Scheint, als hättest du ein Talent dafür, Hymnen zu schrei-ben. Eigentlich fies sowas, oder? Aber was soll man machen. Die Damen und Herren haben damals alles hervorge-holt was aktuell, deutschsprachig und feiertauglich war. Den Tote Hosen Song „An Tagen wie diesen“ hat es ja auch erwischt. Prinzipiell habe ich aber gar kein Problem damit, ich stelle jedem frei, unsere Musik zu hören (lacht). Meine Songs erzählen einfach meine Geschichten, über Dinge, die mich bewegen. Wenn das zur Hymne taugt, ok.

Johannes Strate ist ein gefragter Mann. Seit zwölf Jahren ist der Bremer mit seiner Band Revolverheld unterwegs, hat vor drei Jahren auch sein Solodebüt sicher über die Bühne gebracht und sitzt in der Jury von The Voice Kids.

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›› I n t e rv I e w

Welche Musik hörst du, wenn du Musik schreibst? Wenn ich an Gitarre oder Klavier komponiere höre ich eigentlich ausschließlich ruhige Sachen, auf der Bühne ist es ohnehin schon laut genug. Zuletzt habe ich Vieles von Joe Purdy und Sebastian Lind gehört, der ja auch bei uns im Vorprogramm gespielt hat.

2011 hast du deine erste Soloplatte veröffent-licht. Worin unterscheidet sich die Arbeit als Solo-künstler von der innerhalb der Band? Die Songs für meine Soloplatte sind nach und nach im stillen Käm-merchen entstanden, nachdem ich schon seit langer Zeit mit dem Gedanken gespielt hatte, eine Soloplatte zu produzieren. Der größte Unterschied ist eigentlich, dass es keine Abstimmung über die Texte gibt und ich denke, so ist es ein sehr persönliches Album geworden, das Songs enthält, die nicht in den Revolverheld Kos-mos passen.

Seit Sommer diesen Jahres sitzt du stellvertretend für Tim Bendzko auch in der Jury von The Voice Kids. Mit Henning Wehland sitzt auch ein guter Freund von dir in der Jury. Wie bist du zum For-mat gekommen? Das lief eigentlich ganz klassisch ab, indem es die Anfrage gab, ob ich mir das vorstel-len könnte. Ich hatte zunächst erst das Erwachsenen-format, dann auch das Kids Format im TV gesehen und finde einfach, dass es im Vergleich zu anderen Formaten dort einen sehr respektvollen Umgang mit-einander gibt und Kandidaten auch ehrlich gefördert werden. Gerade für Kids ist es eine tolle Möglichkeit

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. . . j o h a n n e s st r at e

Kontakte zu knüpfen. DSDS zum Beispiel kann von mir aus gerne mal so langsam die Hütte dicht machen. Dass Henning auch dabei ist, ist natürlich ein netter Neben-effekt und so viel es leicht zuzusagen.

Seit 2012 bist du selbst Vater eines Sohnes. Wür-dest du deinen Sohn zu gegebenem Zeitpunkt auch zu einem Casting gehen lassen? Ich denke das kommt in erster Linie darauf, wohin genau er gehen wollen würde. ich würde ihm definitiv keine Steine in den Weg legen, ihm aber wohl von der ein oder ande-ren Sache abraten, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht das richtige für ihn ist.

Revolverheld tourt bis Ende des Jahres noch flei-ßig, deine Freundin Anna Wolfers ist als Schau-spielerin und Model auch viel unterwegs, wie bekommt man da alles unter einen Hut? Genau, erst noch Festivals, dann die Tour und der Bundesvision Song Contest steht nach acht Jahren für uns endlich auch wieder an. Nach unserem zweiten Platz damals, sind wir natürlich motiviert, diesmal nicht sechzehn-ter zu werden. Der persönliche Spagat gelingt erstaun-lich gut, was auch daran liegt dass wir als Band nur im deutschsprachigen Raum touren. Darüber hinaus nehme ich mir einfach die Zeit. Wenn ich meinen Sohn um 16 Uhr von der Kita abhole, ist das Handy auch schon mal aus.

Gibt es noch weitere Revolverheld-Neuigkeiten zu vermelden? Klar, wird aber natürlich nicht verrraten.

© M

atthias Arni Ingim

arsson

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18

Das schönste an den Sommerferien, ist

der Tag, an dem sie beginnen, wenn die

Ferien noch vor einem liegen wie ein

unausgepacktes Weihnachtsgeschenk,

wenn alles noch im Bereich des

Möglichen liegt. Für Schulabgänger ist

der erste Ferientag der Beginn eines

neuen Lebens. Das Mögliche kann

einem da schon einmal überfordern.

Jeder hat seine eigene Art, mit der

neuen Freiheit umzugehen. Während

der eine noch von der Zukunft träumt,

von Liebe, Karriere und Selbsterfüllung,

hat ein anderer schon ganz konkrete

Ziele im Auge und wiederum andere

zaudern...

Schulaus und dann?

Feiner AbgangBye, bye, Penne: Mit dem Abschlusszeugnis in der Hand zieht es eine Generation gen

Zukunft, und hinten fällt das Schultür ins Schloss. Ein erster großer Lebensabschnitt

ist vorbei. Unwiederbringlich. Geschichte. Wie‘s weitergeht? Wir haben Abgänger von

heute getroffen.

© A

ndreas Herm

sdorf /Pixelio.de, Lichtkunst.73 / Pixelio.de

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19… A B G ä n G E r

Medizin studieren oder Biologie oder

doch irgend etwas auf Lehramt? Sophia

zuckt mit Achseln. „Ich gehe erstmal

für ein halbes Jahr nach Neuseeland“,

sagt sie. Neuseeland, jahrleang war

allein der Gedanke an Neuseeland Trost

und Aufbruchshoffnung zugleich. Jetzt

ist es soweit. Die 18-Jährige startet von

Frankfurt zum anderen Ende der Welt.

„Es ändert sich gerade so wahnsinnig

viel“, sagt Sophia und zählt auf: „Ich

bin jetzt 18 geworden, habe meinen

Führerschein gemacht, das Abi in der

Tasche und ich bin Weltmeister.“

Sophia ist kein Fußballfan, aber zum

Public Viewing hat sie sich immer mit

ihren Schulfreundinnen getroffen.

Nach dem Endspiel trennten sich

die Wege. Doch die Ausgelassenheit

und die Freude, die sie zusammen

bei den Partys erlebten– „so“, sagt

Sophia: „so fühlt sich Freiheit an“.

Ausgelassen, hoffend und auch ein

wenig schmerzhaft.

Sophia ist emsig durchs G8, das

gestutzte Abitur, gehetzt. Das gesparte

Jahr, wie sie es nennt, möchte sie jetzt

für sich nutzen. „Ich möchte ganz viele

Erfahrungen sammeln, viel Schönes

erleben und Englisch lernen.“

David aus Holzhausen ist kein Träumer.

Ausland kommt für ihn ebenso wenig

in Betracht, wie ein Studium. „Ich bin

froh, dass die Schulzeit rum ist“, sagt er.

Sich weiter mit Lernen rumzuärgern,

kommt für ihn nicht in Frage. Zwar hat

er die Fachhochschulreife erworben,

trotzdem möchte er jetzt vor allem

eines: „eigenes Geld verdienen“. Freiheit

ist für ihn vor allem ein Gefühl der

finanziellen Freiheit. „Führerschein,

Auto, auf eigenen Beinen stehen“, sagt

er, das wolle er jetzt. Dann fühle er

sich eigenständig und unabhängig. Ein

Gefühl, das sich „sehr sehr gut“ vor-

anfühlt.

Im August begann David eine

Ausbildung zum Informationselektro-

niker. Zeit für Urlaub hatte er nicht. Die

war nicht nötig. „Ich war erstaunlich

motiviert, das frühe Aufstehen hat

mir nichts ausgemacht“, sagt er. Die

ersten Tage im Betrieb haben ihm gut

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20 ›› A B G ä n G E r

gefallen. Die Leute sind nett, alle lachen

viel. Nach den dreieinhalb Jahren Lehrzeit

möchte er noch ein Studiu dranhängen.

Technischer Fachwirt. Dann würde er gerne

ins Management der Firma einsteigen. Und

Familie wolle er haben. Irgendwann, mit

zwei Kindern.

Zwei Kinder, das hat ihm Kirsten voraus.

Die heute 30-Jährige ist genau vor zehn

Jahren von der Schule abgegangen – mit

großen Plänen. Kirsten blickt auf eine

eindrucksvolle und nicht ganz alltägliche

Schullaufbahn zurück. Für sie war es

nicht selbstverständlich, die Schule mit

Fachhochschulreife zu verlassen, denn noch

vier Jahre zuvor war sie Hauptschülerin, die

sich entschloss, für ihre berufliche Zukunft

weiter zu kämpfen. So holte sie 2002 ihren

Realschulabschluss nach, um die Zulassung

zur Fachoberschule zu bekommen.

2004 war es dann so weit: Schullaufbahn

erfolgreich beendet, sich durchgebissen,

gekämpft.

Und jetzt? Wenn man auf dem Gipfel seines

Erfolges steht und sich umblickt, kann es

vorkommen, dass man um sich herum Kirsten, 30 Jahre

Sophia, 18 Jahre

Page 21: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

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Page 22: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

22 ›› A B G ä n G E r

nur Wolken und Nebel sieht. Kirsten

war hin und her gerissen. Für sie stand

schon immer fest, einen künstlerischen

Beruf ausüben zu wollen, denn

Kreativität und Begabung hatte sie

im Überfluss. Doch würde sie genug

Disziplin aufbringen können für ein

Studium? Oder wäre eine Ausbildung

vielleicht besser für sie geeignet? Nach

einer Beratung beim Arbeitsamt landete

sie in einer berufsvorbereitenden

Bildungsmaßnahme zwischen Ratlo-

sen und Schulabbrechern in einer Lehr-

holzwerkstatt.

Anschließend nahm sie doch noch ein

Studium auf. An der Kunsthochschule

Kassel studiert sie Produktdesign.

2011 kam dann die Familienplanung

ihrem Abschluss zuvor. Sie bekam ihr

erstes Kind und heiratete ihren Mann,

den sie schon an der Fachoberschule

kennen gelernt hatte. Nach der Geburt

ihres zweiten Kindes hat sie sich nun

vorgenommen, im Winter ihr Studium

wieder aufzunehmen und zu beenden.

„Ich bin kein Planer, ich bin ein Macher

und meistens lasse ich die Sachen

auf mich zukommen“, sagt Kirsten

rückblickend auf die letzten zehn Jahre:

„Alles in allem bin ich sehr stolz auf

meinen bisherigen Lebensweg – und

auf meine Familie.“

Work & Travel in Neuseeland – seit

drei Jahren steht Sophias Entschlus fest.

IHR Entschluss. Ihre Eltern haben von

diesen Plänen zwar gewusst, aber im-

mer gehofft, mit der Zeit würde sich

der Entschluss in Luft auflösen. Auch

als Sophie ihren Freund kennenlern-

te, veränderte sich Sophias Meinung

nicht. Anstatt monatelang in Sehnsuch

zu zergehen, schmiedeten sie gemein-

same Pläne fürs Ausland. der Vorteil:

Bei seiner in Auckland lebenden Tan-

te kommen die beiden die erste Zeit in

der Fremde unter. „Ich hoffe nur, ich se-

he dort keinen aus meinem Abi-Jahr-

gang“, sagt sie. Eine Reihe früherer Mit-

schüler ziehe es Down Under. Und nach

Neuseeland? Achselzucken. Sophia ver-

traut auf den Aha-Effekt in der Fremde.

Wie‘s weitergeht? Ende offen...

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Page 24: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

24 ›› K i n d e r g e l d & Co.

Auf einen Schulabgänger kommen viele

neue Aufgaben zu. Was viele dabei nicht

im Blick haben, sind die Regelungen

zur Fortzahlung des Kindergeldes und

andere staatliche Zuschüsse. Dabei

ist diese finanzielle Unterstützung

gerade für junge Auszubildende

und Studienanfänger sehr wichtig,

insbesondere wenn die erste eigene

Wohnung bezogen wird. Alle Eltern,

deren Kinder die Schule beenden und

älter als 18 Jahre sind, werden von der

Staatliches Taschengeld

Mit Kindergeld in die FreiheitKindergeld? das ist doch was für Kinder. nein, denn auch nach der Schule kannst du

es in Anspruch nehmen. Während der Ausbildung und im Studium ist das Kindergeld

sprichwörtlich die „halbe Miete“. eine Übersicht, wem wann was zusteht.

© S. H

ofschlaeger / Pixelio.de

Page 25: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Arbeitsagentur angeschrieben. Verlangt

wird eine schriftliche Erklärung über

den weiteren Weg des Kindes, um zu

prüfen, ob weiterhin ein Anspruch auf

Kindergeld besteht.

Jedem Kind stehen bis zur Vollendung

seines 18. Lebensjahres monatlich

184 Euro zu. Solange du dich in einer

Ausbildung befindest und noch nicht

über 25 Jahre alt bist, sollte dir das

Kindergeld so gut wie sicher sein.

Solltest du für den Kindergeld-Bezug

zu viel verdienen, sollte deine erste

Wohnung bereits locker machbar sein.

Für Schüler gibt es das Schüler-BAföG,

solange die Entfernung zum Elternhaus

zu groß ist oder andere besondere

Umstände dies erfordern. Denn im

Gegensatz zum Studenten-BAföG

spielt der Grund für deinen Bedarf

durch aus eine Rolle, da Schüler-BAföG

ein Vollzuschuss ist. Solange deine

schulische Ausbildung dem Gesetz nach

BAföG förderungsfähig ist und deine

Eltern nicht zu viel verdienen, bestehen

bei triftigem Grund gute Chancen.

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Page 26: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

26 ›› K i n d e r g e l d & Co.

Das Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

gibt es nur bei einer betrieblichen

Berufsausbildung mit entsprechender

Ausbildungsvergütung. Es richtet sich

hauptsächlich nach der Höhe deiner

Vergütung, deinem Alter als auch nach

der Einkommen der Eltern. BAB und

Wohngeld schließen sich gegenseitig

aus. Kindergeld-Bedarf besteht

weiterhin, hier muss allerdings auf die

Einkommensgrenze geachtet werden.

Wohngeld gibt es nur, wenn dem

Grunde nach keine anderen Leistungen

zustehen. Es kann ein entscheidender

Zuschuss zur Miete sein, abhängig

vom Gesamteinkommen und

Anzahl zu berücksichtigender

Haushaltsmitglieder sowie der Gesamt-

miete. Beantragt werden muss dieses in

der örtlichen Wohngeldstelle. Hierbei

sind auch unbedingt Mindestein-

kommensgrenzen zu beachten.

Sozialleistungen im Sinne von

ALGI und ALGII gibt es nur in

Ausnahmefällen, wenn du keinen

Anspruch auf BAföG oder BAB (duale

Ausbildung) hast. Dies möchte das

Amt auch schriftlich bestätigt haben.

Kannst du nachweisen, dass du keine

Ansprüche auf andere Leistungen

hast oder einer der Zuschüsse die du

bereits beziehst nicht ausreicht um

deinen Lebensunterhalt zu sichern,

kann ALGII bewilligt werden, auch bei

Schülern. Unter bestimmten Voraus-

setzungen kann dir so eine günstige

Wohnung, als auch eine Erstausstattung

bezahlt werden.

Die Finanzierung über Kredite wird

zunehmend auch Schülern, Azubis und

Studenten ermöglicht. Viele scheuen

sich zwar davor, sich in jungen Jahren

zu verschulden. Doch wenn die Eltern

gerade bei der Ersteinrichtung oder

unterhaltsmäßig nicht viel beisteuern

können, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

Entweder ein vorzeitiger Kredit durch

die Bank, oder noch eine ganze Weile

bei den Eltern wohnen, um ggf. etwas

ansparen zu können.

›› www.arbeitsagentur.de

Page 27: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Schon was vor im nächsten Jahr?

Zwischen 16 und 26 Jahre?

Erst mal was Anderes machen nach der Schule?

Oft gibt es mehr Möglichkeiten als man denkt...

Neugierig geworden?

Na dann...

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Schulabschluss...

und jetzt?

Wie wärs mit einem

FSJ beim

Page 28: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

›› R e p o Rtag e28

Geschäftiges Treiben auf dem

Schulhof. Junge Menschen stehen in

Trauben beieinander, hocken auf der

Steinumrandung des Blumenbeetes.

Einige Jüngere raufen. In der

Raucherecke des Kasseler Gymnasiums

werden eifrig Kippen gedreht und

angesteckt. Einige Schüler haben sich

ein wenig die Straße entlang in eine

Nische hinter eine Hecke verzogen.

Longpapes, Tabak und ein Tütchen mit

Cannabis – die Ingredienzen dieses

Montagmorgens.

Eine der Jugendlichen ist Ciara. Die

17-Jährige kifft seit einem Jahr. „Zu Be-

ginn war es echt aufregend und witzig“,

Einstiegsdroge THC

Cannabis denn Sünde sein?Ciara ist 17. Seit mehr als einem Jahr kifft sie, erst gelegentlich, dann mehrmals

täglich – bis bei der gymnasiastin nichts mehr geht. Nach high kam bei ihr die Klinik.

Page 29: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

29R e p o Rtag e

sagt sie. Da ihre Freunde ebenfalls al-

le kiffen, wird Kiffen zum täglichen

Mannschaftssport, zum gemeinsamen

Hobby. Täglich wurde gekifft, vor der

Schule, in der Schule, nach der Schu-

le. Ihr Tag war nur aufs Kiffen aus-

gerichtet. Ein Leben im Schatten des

Joints. Überall, wo sie hinkam, hieß es:

„Rauchst du mit?“. Das Taschengeld

wird in Gras angelegt.

Ciara fühlt sich mal euphorisch,

mal angenehm entspannt. Und das

gemeinsame Kiffen in der Gruppe lässt

sie sich aufgehoben fühlen. „Damit

meine Mutter meinen ständigen

Konsum nicht mitbekam, kaufte ich

mir Augentropfen in der Apotheke,

um die vom Kiffen roten Augen zu

verstecken“, sagt sie.

Cannabis ist die am häufigsten konsu-

mierte illegale Droge. Etwa 14,6 Milli-

onen Europäer zwischen 15 und 34 Jah-

ren konsumierten im vergangenen Jahr

Cannabis. Das geht aus dem aktu-el-

len Europäischen Drogenbericht her-

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30 ›› R e p o Rtag e

vor. Demnach war Cannabis 2012 auch

die am häufigsten angegebene Hauptur-

sache, wegen der Patienten erstmals ei-

ne Drogenbehandlung an-traten. Ty-

pische Nebenwirkungen des Cannabis

sind fehlender Antrieb, Lustlosigkeit,

Motivationsschwäche. „Junge Konsu-

menten gehen nicht mehr in die Schule

und haben außer einem Bedürfnis nach

Kiffen keine anderen Interessen mehr“,

weiß Barbara Beckmann von der Sucht-

hilfe Kassel.

So ist es auch bei Ciara: „Ich hatte

Konzentrationsstörungen, habe immer

wieder mitten im Satz vergessen, was

ich eigentlich sagen wollte.“ Doch

nicht nur in der Schule häufen sich die

Probleme. Das bislang aufgeweckte

Mädchen wirkt zunehmend verschüch-

tert und depressiv. Es dauert eine Weile,

bis Ciara erkennt, dass es so nicht wei-

tergehen kann. Sie wendet sich an

ihre Mutter, die sie unterstützt, von

der gemeinhin als leicht eingeschätzte

Droge wegzukommen. Es gelingt.

Ciara hört mit dem Kiffen auf. Doch

wirklich besser geht es ihr nicht.

Die zuletzt unter einer Nebelglocke

wahrgenommene Welt klar wieder auf,

und mit ihr auch die Probleme, die

das Mädchen umtreiben. Und weil sie

nüchtern nicht klarkam, begann sie mit

dem Trinken. Vor und nach der Schule

kaufte sie sich Bier und betrank sich

alleine. Einige Wochen später beginnt

sie eine stationäre Therapie. Die Dia-

gnose: Persönlichkeitsstörung und

emotionale Störung.

Liam, 18, hat mit 15 seinen ersten Joint

geraucht. „Ein Feund von mir hat-

te Gras dabei und bot mir an mitzu-

rauchen. Ich wollte einfach mal wissen

wie es ist breit zu sein. Es war ziem-

lich witzig, wir haben eine Menge ge-

lacht und gleichzeitig war ich total ent-

spannt“, schildert er seine Erfahrungen.

Zunächst kifft er nur sehr selten. Mit

17 lernt er seine damalige Freundin

kennen, die zu dieser Zeit ständig Ha-

schisch geraucht hat. „Da habe ich dann

natürlich mitgemacht“, sagt er: „Ich

bin dadurch viel lustloser geworden,

war ständig müde und wurde schlech-

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Page 32: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

32 ›› R e p o Rtag e

ter in der Schule.“ Mittlerweile hat er

den Mariuhanakonsum im Griff, sagt

er. Nachdem er im Rausch immer öf-

ter Angstzustände und sogar Hallozina-

tionen bekam, schränkte er das Kiffen

deutlich ein. Das hat auch der 18-jäh-

rige Philipp vor. Er geht jetzt ins letzte

Schuljahr: „Da muss ich echt noch mal

klar im Kopf sein“. Angefangen hat er

mit 15. „Ich war mit Freunden unter-

wegs, einer hatte Gras dabei und frag-

te, ob ich mitrauchen wolle. Da die an-

deren alle mitmachten, sagte ich auch

nicht nein. Ich weiß noch, dass ich ext-

rem aufgeregt war. Aber das Gefühl, als

ich dann high war, war einfach gut.“ In-

zwischehn kifft er, sobald ihm langwei-

lig ist. Und das ist ihm oft. Täglich. Und

obwohl die Schule unter dem Haschi-

schkonsum leidet, hält er Kiffen für ei-

ne Bereicherung.

Laut einer Studie der Daimler BKK ist

die Abhängikeit bei Cannabis nicht so

leicht bemerkbar ist wie bei anderen

Drogen. Die körperliche Abhängigkeit

ist eher gering, die psychische oft nur

schwer zu erkennen. Gerade Jugendli-

che, die unsicher, schüchtern

und depressiv sind,

neigen dazu, ihre

Probleme mit Dro-

gen zu lösen.

Forscher kamen zu

dem Ergebnis, dass

Cannabis-Kon-

sumierende ein

um 41 Prozent

höheres Risiko

für eine Psychose

haben, als abstinente

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34 ›› R e p o Rtag e

Personen. Ebenso ist die Wahrschein-

lichkeit im Laufe des Lebens eine Schi-

zophrenie zu entwickeln um ein Vielfa-

ches höher. Mit jedem Joint steigt das

Risiko.

Besorgnis erregend ist dem Europäi-

schen Drogenbericht zufolge vor allem

das verstärkte Aufkommen syntheti-

scher Cannabinoide. „Diese Substan-

zen sind oft extrem stark, weisen aller-

dings keine chemische Ähnlichkeit mit

Cannabis auf und können daher an-

dersartige und gesundheitlich potenzi-

ell gravierendere Folgen nach sich zie-

hen“, heißt es darin.

Doch auch die Dosis aus den üblichen

Gewächshäusern hat es in sich. Ei-

ne Folge technischen Fortschritts. Die

hochgezüchteten Pflanzen werden mit

Hilfe von Hochfrequenzlampen, Be-

wässerungscomputern und Dün-ge-

mitteln produziert. Sie haben kaum

noch etwas gemein mit den Balkon-

pflanzen der Hippies. Damals lag der

Anteil des berauschenden Wirkstoffs

Tetrahydrocannabinol (THC) in der

Pflanze bei zwei bis drei Prozent. Der

Durchschnittsgehalt des heute üblichen

Stoffs beträgt dagegen mehr als das

Fünffache. Der Stoff wirkt bei den Pen-

nälern daher auch anders als die Mi-

ckerpflanzen aus Papis Studentenzeit.

Und doch ertönt ein Jahr für Jahr ange-

wachsener Chor aus Liberalen, die den

Verkauf von Haschisch in Deutschland

legalisieren wollen.

Ciara hat inzwischen die Schule

gewechselt. An einer Fachoberschule

wagt sie einen Neustart. Seit fünf

Monaten hat sie nicht mehr gekifft, ihr

geht es besser: „Früher dachte ich, ich

hätte alles im Griff und es macht keinen

Unterschied, ob ich kiffe oder nicht. Im

Nachhinein bin ich überzeugt davon,

es wäre mir nicht so schlecht ergangen,

hätte ich nicht gekifft.“

›› Kontakt: Jugend- und Suchtberatung -ambulante Rehabilitation im Beratungs- und Behandlungsverbund der Drogenhilfe Nordhessen e.V., Schillerstraße 2, 34117 Kassel. tel.: (0561) 10 36 42. www.drogenhilfe.com

Page 35: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014
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Jugendförderung und Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel

Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter:Pädagogische Leitung: Peter Soltau, Bijan Otmischi, Jutta HambrockKontakt für Freizeiten: Sigrid Dörfl er,Tel: 0561-1003-1302Kontakt für jbw - Seminare: Daniela Grimm,Tel: 0561-1003-1303Infos und Anmeldungen auch bei: www.landkreiskassel.de

Vater-Sohn Wanderung auf dem HabichtswaldsteigFür Jungen ab 14 JahrenUns erwartet einer der aufregendsten und abwechslungsreichsten Wanderwege der Region. In drei Tagesetappen 30 km / 28 km / 30 km sind wir sportlich unterwegs, dabei soll der junge Kerl (Sohn) den alten Kerl (Vater) zum Durchhalten motivieren und anders herum. Abendessen und Frühstück nehmen wir in Gruppenunterkünften mit Mehrbettzimmern zu uns. Karte, Kompass und GPS helfen uns bei der Orientie-rung – wer in der Natur seinen Weg fi ndet, kommt auch im Leben besser zurecht. Die Tour wird von einem Naturparkführer und einem erfahrenen Jugendwanderführer angeleitet. Verschiedene Inputs sollen die Jungen ermutigen „auf dem gemeinsamen Weg“ in Dialog miteinander zu treten. Unser Gepäck wird von einem Begleitfahrzeug transportiert.Ort: Edertalsperre bis ZierenbergZeit: 18.10. - 20.10.2014 / 3 TageLeitung: Bijan Otmischi und Peter KrögerKosten: 45,00 € pro Person

Anzeige

Page 37: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Anzeige

Hip-Hop-Camp: „It’s just a dream – vom Wünschen und Träumen”Street-Dance / Graffiti / Rap / DJingFür Jugendliche zwischen 12 und 18 JahrenVon was träumst du? Was würdest du ändern in deinem Leben, wenn du bei einer „Fee“ einen Wunsch frei hättest? Was sind deine Pläne und was tust du dafür? Eigene Träume sind diesmal der Stoff für unsere Geschichten, die wir auf die Bühne bringen wollen. Aber wir erkunden natürlich auch diesmal die Geschichte und die Hintergründe der angesagten Jugend-Musikrichtung Hip-Hop. In den verschiedenen Workshops setzen wir das alles in den unterschiedlichen Elementen um und erarbeiten eine gemeinsame Aufführung. Dabei werdet ihr von Profis aus der Hip-Hop-Szene unterstützt. Eventuell gibt es wieder einen Live-Auftritt des bekannten Rappers Tom Taylor. Samstagnachmittag ist die große Abschlussauffüh-rung! Also, wenn ihr Lust auf 4 Tage Hip-Hop mit Sprühen, Tanzen und Texten habt, kommt zum Sensenstein! (Das Seminar ist auch für Anfänger geeignet.) Bitte tragt auf dem Anmeldeabschnitt ein, für welche Workshops ihr euch am meisten interessiert (1. Wahl + 2.Wahl)! A: Tanzen / B: Rappen / C: DJing / D: GraffitiOrt: Nieste / Jugendburg SensensteinZeit: 22.10. – 25.10.2014 / 4 Tage Leitung: Jutta Hambrock / Tanz: Samir Vermani / Graffiti: Ben Trübner / Rap: Falk Jacob undDJing: Dennis Noll (Bunte Wege gUG)Kosten: 50,00 €

RettungsschwimmenFür Jugendliche ab 15 JahrenWer mit Jugendgruppen unterwegs ist, nutzt gerne das Schwimmbad als Highlight. Daher sollte jeder Jugendgruppenleiter das Rettungsschwimmen in Grundzügen beherrschen. Gleiches gilt für Kanuabfahrten. Aber auch für jeden anderen Jugendli-chen ist es interessant, das Rettungsschwimmen zu erlernen. Es erweitert die Kenntnisse, fördert die Kondition und macht Spaß. Im Kurs werden die theoretischen und praktischen Grundlagen des Rettungsschwimmens erlernt und je nach Fitness kann der Rettungsschwimmschein in Bronze oder Silber abgelegt werden. Ort: VellmarZeit: 25.10. - 29.11.2014 / 2 Tage Leitung: Manuela GantzerKosten: 15,00 €

©DLRG

Page 38: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

©fotolia

Ski- und Snowboard-freizeit in den Weihnachtsferien 2014/15*Das Haus „Panorama“ im Berchtesgadener Land wird der Ausgangspunkt für Ski- und Snowboardkurse vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen sein.

Hausleiter Markus Habigt wird abends mit dem Team für „Hüttenfeeling“ sorgen – Spaß in der Gemeinschaft wird garantiert!

Bei Schneemangel weichen wir auf Skigebiete in Österreich aus.

Sonntag, 04.01. – Sonntag, 11.01.2015 (8 Tage in den Weihnachtsferien)11 bis 15 Jahre

Ort: Haus „Panorama“ des Landkreises Kassel in Schönau/Berchtesgadener LandKosten: 230 € für Bustransfer, Unterkunft und Verpflegung

Hinzuzurechnen:75 € Snowboardkurskosten70 € Skikurskosten15 € Mautgebühren etc.16 € Skiausleihe inkl. Schuhe und Einstellgebühr für die Dauer des Kurses im Heim möglich16 € Einstellgebühr bei eigenen Skiern20 € Snowboardausleihe inkl. Schuhe im Heim möglich Snowboardausleihe außer Haus:45 € (Hardboots) bis 70 € (Softboots)

*Vorbehaltlich Busausschreibungsergebnis

©fotolia.com

/grafikplusfoto

Page 39: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014
Page 40: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Kassel / Messe Kassel / Halle 319./20. September 2014Freitag 9.00 -14.00 UhrSamstag 10.00 -16.00 Uhr

TRAUMBERUFFINDE DEINEN UMBERUF

Eint

ritt

frei!www.azubitage.de

Wenn ich großbin, werde ichder Star auf

dem Eis!

Page 41: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Kassel / Messe Kassel / Halle 319./20. September 2014Freitag 9.00 -14.00 UhrSamstag 10.00 -16.00 Uhr

TRAUMBERUFFINDE DEINEN UMBERUF

Eint

ritt

frei!www.azubitage.de

Wenn ich großbin, werde ichder Star auf

dem Eis!

Page 42: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

42 ›› B u c h v e r los u n g

Christiane Stenger

Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt

Was geht eigentlich im Gehirn vor, wenn du

diese Zeilen liest, dich freust oder dich an

etwas erinnerst?

Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger

(Jahrgang 1987) erklärt in ihrem Buch nicht

nur, wie die 100 Milliarden Nervenzellen im

Gehirn arbeiten, sondern bringt sie auch

gleich auf Trab. Ihr Vorschlag: Erschafft

euch eine genialere Version von euch

selbst, die den Alltag effizienter gestaltet,

konzentrierter arbeitet und dabei noch

wesentlich entspannter ist. Stenger zeigt, wie sich die Erkenntnisse

der Hirnforschung in die Praxis umsetzen lassen und wie die Funktionen des

Geistes effektiver genutzt werden können.

Wie lässt sich die tägliche Informationsflut bewältigen? Was bringen

Zeitmanagementtechniken, was Meditationsübungen? Welche Lernstrategien sind

Erfolg versprechend? Wie bringt man sein Hirn dazu, neue Wege einzuschlagen?

Das Buch enthält viele Tests, Trainingsübungen und einzigartige Visualisierungen

der charmanten ZDFneo-Moderatorin.

›› christiane stenger: lassen sie Ihr hirn nicht unbeaufsichtigt! gebrauchsanweisung für Ihren Kopf“. campus verlag 2014, 224 seiten. IsBn 978-3-593-50012-6

›› FRIZZ verlost 3 exemplare. einfach Postkarte (Terrasse 8, 34117 Kassel) oder eine e-Mail ([email protected]) an die redaktion schicken. stichwort: hirn. einsendeschluss: 31. oktober.

Page 43: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014
Page 44: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

44 ›› v e r los u n g

Führerschein

Wir schenken euch ‘nen halben Lappen

Du möchtest deinen Führerschein machen, aber dir fehlt noch das restliche

Kleingeld? FRIZZ und die Fahrschule KVI geben dir die Hälfte dazu.

Die Ausbildung findet in einer der modernsten Fahrschulen statt. Denn was bei der

Ausbildung von Lokführern und Piloten bereits die Regel ist, bietet die KVI-Fahr-

schule auch für den PKW-Füh-

rerschein: die Ausbildung im

Fahrsimulator. Dort können

die Fahrschüler das Verhalten

im Straßenverkehr bei ver-

schiedenen Witterungsverhält-

nissen üben, ehe sie zum ersten

Mal im Auto auf die Straße

gelassen werden. Neben stän-

digen Ferienfahrschulkursen

während der Ferien, bietet die

KVI-Fahrschule mehrmals am

Tag theoretischen Unterricht in modernen Schulungsräumen an. Auch ist die Be-

nutzung einer Fitnessstudioeinrichtung für Schüler der KVI-Fahrschule kostenfrei.

›› An der Fuldabrücke 2, 34125 Kassel, Telefon: 0561-60290771, www.kvi-fahrschulen.de

›› FRIZZ verlost einen Zuschuss für den Pkw-Führerschein in Höhe von 750 euro. einfach Postkarte

(Terrasse 8, 34117 Kassel) oder eine e-Mail ([email protected]) an die redaktion schicken. stichwort:

lappen. einsendeschluss: 31. oktober.

Page 45: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014
Page 46: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

46 ›› B u c h v e r los u n g

Ingrid Ute Ehlers / Regina Schäfer

Bin gut angekommen

Das blieb bislang noch keinem er-

spart: Den Ausbildungsbeginn auf

sich zukommen zu sehen und keinen

Plan zu haben, wie man sich Chefs,

Kollegen und Kunden gegenüber am

besten verhält. „Bin gut angekommen

:)“ beschreibt anhand typischer Situa-

tionen aus dem Azubi-Alltag anschau-

lich, mit welchen Fettnäpfchen wo zu

rechnen ist und wie man ihnen ge-

konnt aus dem Weg geht. Checklisten

und Tabellen fassen die wesentlichen

Punkte übersichtlich zusammen, Pra-

xistests erlauben eine schnelle Selbst-

kontrolle. Der Ratgeber richtet sich an

alle Azubis, die sich informieren wol-

len, was in ihrer Ausbildung von ihnen erwartet wird. Ausbildern gibt er praktische

Unterstützung bei der täglichen Arbeit.

›› Ingrid ute ehlers / regina schäfer: Bin gut angekommen – Die wichtigsten sozialen spielregeln für Azubis. 228 seiten, BW Bildung und Wissen verlag und software gmbh, 5., aktualisierte Auflage: Juli 2014. IsBn: 978-3-8214-7687-2

›› FRIZZ verlost 3 exemplare. einfach Postkarte (Terrasse 8, 34117 Kassel) oder eine e-Mail ([email protected]) an die redaktion schicken. stichwort: Angekommen. einsendeschluss: 31. oktober.

Page 47: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Du suchst eine sinnvolle sowie kreative Aufgabe und möchtest flexible Arbeitszeiten mit guten Aufstiegs- möglichkeiten? Du möchtest bereits im 1. Lehrjahr eine attraktive Ausbildungsvergütung?

Wir bieten Dir interessante Ausbildungsplätze:

ExaminierteFachkraftfürAltenpflege (Altenpfleger/in) - 3-jährige Ausbildung Voraussetzung: Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Altenpflegehilfe-Ausbildung

Altenpflegehelfer/in 1-jährige Ausbildung Voraussetzung: Hauptschulabschluss

Weitere Informationen unter: www.traegerverbund-kassel.de www.youjob-altenpflege.de

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Info-Telefon:0561/50617321

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Page 49: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

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Page 50: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

50 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Carolin, 20 JahreAusbildung zur Bankkauffrau

Ein Praktikum brachte Carolin die

gewünschte Ausbildungsstelle. Nach

ihrer Mittleren Reife entschied sich die

heute 20-Jährige für das Fachabitur –

das darin integrierte Jahrespraktikum

führte sie in die Hofgeismarer

Zweigstelle der Kasseler Bank. Das Praktikum hat ihr von Beginn an gefallen:

„Der Beruf ist abwechslungsreich, man hat viel Kundenkontakt, hat immer wieder

mit Menschen zu tun. Das ist mir schon wichtig. Ein reiner Bürojob wäre sicher

nichts für mich“, sagt Carolin. Also bewarb sie sich für einen Ausbildungsplatz und

überzeugte offenbar beim Einstellungstest und im Vorstellungsespräch.

Dass sie für die Lehrzeit in die eben jene Filiale zurückkehrte, in der sie bereits ihr

Praktikum absolvierte, ist ein schöner Zufall. „Es ist sicher von Vorteil, wenn man

schon ein bisschen bescheid weiß und die Mitarbeiter kennt“, sagt sie. In den ersten

Wochen werden die neuen Azubis von Azubis des zweiten Lehrjahrs eingearbeitet.

„Sie begleiten einen in der Anfangszeit und erklären die Arbeitsabläufe. Ich fand

das gut, weil man vor quasi Gleichaltrigen weniger Hemmungen hat, Fragen zu

stellen“, sagt sie. Im November stehen die schriftlichen Abschlussprüfungen an, im

Januar die mündlichen. Dann endet die zweieinhalbjährige Ausbildung. Wie es für

Carolin weitergeht? „Ich werde von meinem Arbeitgeber übernommen – erst einmal

befristet für ein Jahr, anschließend hoffentlich dauerhaft.“ Die Chancen dazu stehen

nicht schlecht.

Duale Ausbildung

Page 51: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

„Hier funktioniert Karriere

„Hier funktioniert Karriere

„Hier funktioniert Karriere

ganz praktisch.“

Ausbildung oder Abiturienten-programm bei Lidl

Warum Lidl? Egal, ob Sie sich für eine Ausbildung entscheiden oder für das Abiturientenprogramm – bei Lidl werden Sie immer kompetent betreut. Bei uns sind Sie Teil eines starken Teams, das Sie jederzeit unterstützt – von Anfang an.

Voraussetzungen: Für die Ausbildungenerwarten wir einen überzeugenden Haupt- oder Realschulabschluss. Für dasAbiturientenprogramm benötigen Sie die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Doch egal, wofür Sie sich entscheiden – Sie sollten Interesse an Handelsthemen haben, leistungs- und lernbereit sein sowie eine freundliche und offene Art haben.

Ausbildungen im Profi l: Starten Sie bei uns mit einer der beiden zweij ährigen Ausbildungen als Verkäufer (w/m) oder als Fachlagerist (w/m). Oder wählen Sie eine der dreij ährigen Ausbildungen: beispielsweise zum Kaufmann (w/m) im Einzelhandel, um Stellv. Filialleiter (w/m) zu werden. Als Fachkraft (w/m) für Lagerlogistik ist Ihr Ziel eine Position als Gruppenleiter (w/m) in einem unserer Zentrallager. Und als Kaufmann (w/m)

für Büromanagement haben Sie viel-fältige Einsatzmöglichkeiten in unseren regionalen Verwaltungen.

Abiturientenprogramm im Profi l: Hier warten gleich drei Abschlüsse in drei Jahren auf Sie! Nach 18 bzw. 24 Monaten* sindSie Kaufmann (w/m) im Einzelhandel und nach weiteren 18 Monaten geprüfterHandelsfachwirt (w/m) IHK. Zudem können Sie eine Weiterbildung zum Ausbilder (w/m) machen. Kurzum: Mit dieser Kombination aus Aus- und Weiterbildung ist Ihr Ziel eine Position als Filialleiter (w/m).

Attraktive Vergütung: Ausbildungen Ver-trieb: 1. Jahr 900 €, 2. Jahr 1.000 €, 3. Jahr 1.200 €. Ausbildungen Logistik und Büro: 1. Jahr 800 €, 2. Jahr 900 €, 3. Jahr 1.100 €. Abiturientenprogramm: 1.- 6. Monat 1.000 €, 7.-18. bzw. 24 Monat* 1.200 €. Danach profi tieren Sie von der übertarifl ichen Vergütung bei Lidl. (Stand: August 2014)

Informieren und bewerben Sie sich online unter www.karriere-bei-lidl.de

AUSBILDUNG BEI LIDL

*Unterschiedliche Regelungen, je nach Bildungsträger möglich.

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Page 52: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

52 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Monika, 28 JahreAusbildung zur Altenpflegerin

Eigentlich hatte es Monika immer

gereizt, als Kriminalpsychologin zu

arbeiten. Doch dann wurde sie kurz

vorm Abi schwanger. Auf das erste

folgte ein zweites Kind und eine Menge

Fragezeichen, was sie neben der Familie

beruflich noch leisten könne. „Ich habe dann erst einmal eine einjährige Ausbildung

zur Altenpflegehelferin absolviert. Einfach, um zu schauen, ob das alles funktioniert“,

sagt sie. Und es hat funktioniert. Das Berufsbild war Monika durch ihre Mutter, die

selbst als Altenpflegerin arbeitet, recht vertraut. „Es ist ein schöner und dankbarer

Beruf, bei dem mir vor allem der Umgang mit Menschen sehr gefällt“, sagt die

28-Jährige: „Mir tut es wirklich gut, jemandem zu helfen.“

Inzwischen – die Kinder beide eingeschult – absolviert die alleinerziehende Mutter

eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Bei der Caritas ist sie überwiegend in der

Ambulanten Pflege eingesetzt. Auf ihrer Tour begleitet sie täglich bis zu zwölf

verschiedene Patienten. „Der Eine mag es ruhiger, da muss man sich auch mal

zurücknehmen, und der Andere braucht sein Schwätzchen“, sagt sie. Wichtig sei,

das man immer auf die Bedürfnisse der Patienten eingeht.

Nach Beendigung der Ausbildung wird sie bei der Caritas bleiben – und nebenher

studieren. Soziale Arbeit ist derzeit ihr Favorit unter den Studiengängen. Dann

könnte sie anschließend in der Bewährungshilfe arbeiten. Das sei dann auch nicht

mehr ganz so weit weg, von ihrem Jugendtraum der Kriminalpyschologie.

Duale Ausbildung

Page 53: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

IHRE AUSBILDUNG 2015Beginnen Sie Ihren erfolgreichen berufl ichen Einstieg bei uns - einem europaweit tätigen Lebensmittellogistiker. Gemeinsam mit rund 11.000 Mitarbeitern meistern Sie jeden Tag die Aufgabe, die Produkte unse-rer Kunden in der richtigen Temperatur, in der richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. Eine Ausbildung bei der Nagel-Group eröffnet Ihnen viele berufl iche Perspektiven. Nutzen Sie Ihre Chance!

Unsere Ausbildungsberufe:• Fachkraft für Lagerlogistik • Kaufmann/-frau für Spedition

und Logistikdienstleistungen• Berufskraftfahrer/-in• Kraftfahrzeugmechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeug-

technik

Wir bieten Ihnen:• Schulungen • Gezielte Prüfungsvorbereitung• Praxisrelevante Exkursionen • Niederlassungsaustausch national/internationalWir freuen uns auf Ihre vollständi-gen Bewerbungsunterlagen bis zum31.10.2014, gerne per E-Mail.

Kraftverkehr Nagel GmbH & Co. KG Schwarze Breite 16 34260 KaufungenE-Mail: [email protected]

www.nagel-group.com/ausbildung

Page 54: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

54 ›› W eg e i n d e n B e r u f

elisabeth-Knipping-Schule

Ob mittlerer Bildungsabschluss oder Be-

rufsvorbereitung, ob Fachhoch-schul-

reife, Abitur oder Berufsausbildung –

21 verschiedene Abschlüsse sind dort

möglich. Berufsfelder: Ernährung und

Hauswirtschaft, Textiltechnik und Be-

kleidung, Sozial- und Heilpädagogik,

Naturwissenschaften, Körperpflege.

›› Mombachstraße 14. www. elisabeth-knipping-schule.de

Martin-Luther-King-Schule

Dort findet der Unterricht zu 15 Lehrbe-

rufen statt. Außerdem kannst du dort

eine Höhere Berufsfachschule (Medi-

enkaufmann) besuchen. Die MLKS ist

zudem Fachschule für Berufliche Wei-

terbildung in den Bereichen Bürokom-

munikation und Betriebswirtschaft.

›› Schillerstraße 4-6. www.mlks-kassel.de

Medau & HendriksAn der Privatschule werden Logopäden

ausgebildet. Dabei besteht eine Ko-

operation mit dem Klinikum Kassel, die

die Verzahnung von Theorie und Praxis

gewährleistet.

›› Holländ. Str. 198. www.medau-hendriks.com

Oskar-von-Miller-SchuleOb als Fachschule, Höhere Berufsfach-

schule oder Berufsschule – die selbst-

ständie Berufsschule legt den Fokus auf

Technik. Daneben werden Verschiede-

ne Bildungsgänge zur Berufsvorberei-

tung angeboten.

›› Weserstr. 7a. www.ovm-kassel.de

Max-eyth-SchuleDie berufliche Schule pflegt einen tech-

nischen Schwerpunkt. Neben der Be-

rufsschule gibt es die Fachoberschule,

das Berufliche Gymnasium und die

Fachschule für Maschinentechnik.›› Weserstr. 7a. www.max-eyth-schule.de

Paul-Julius-von-reuter-SchuleDie Fachoberschule mit den Schwer-

punkten Wirtschaft und Verwaltung,

sowie Wirtschaftsinformatik wird von

Schülern besucht, die sich in der be-

Berufsschulen

Kassels Theorieschmieden

Page 55: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

55

ruflichen Ausbildung oder in einer

Umschulung befinden oder an einer

berufsvorbereitenden Maßnahme teil-

nehmen.›› Schillerstr. 5-9. www.reuterschule.de

friedrich-List-Schule

Die Europaschule bietet verschiedene

Schulformen und Abschlüsse am. Ei-

ner der Schwerpunkte ist das Berufli-

che Gymnasium unterschiedlicher Pro-

file (bilingual, fremdsprachlich, etc.).

Daneben kann man dort die zweijährige

Berufsfachschule besuchen.

›› Zentgrafenstraße 101. www.fls-ks.de

Arnold-Bode-SchuleDort gibt‘s Angebote zur Berufsvorbe-

reitung und zur Berufsqualifizierung in

15 Berufen. Die einstige Heckerschue

ist zudem Berufliches Gymnasium und

Fachoberschule in den Bereichen Bau-

technik und Gestaltung.

›› Schillerstr. 16. walter-hecker-schule.de

… i n fO

Page 56: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

56 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Bettina, 37 Jahregestalterin im Handwerk

Bettina sucht das Kreative. Deshalb

hat sich die 37-jährige im Anschluss

an ihre Schreiner-Ausbildung auch

dagegen entschieden, den Meisterbrief

zu machen. „Als Meister ist man doch

eher damit beschäftigt, den Betrieb

zu führen. Ich wollte mich erst einmal kreativ austoben“, sagt Bettina. Jetzt

besucht sie die Werkakademie. Zwei Jahre lang erlernt sie in den Räumen an der

Faldernbaumstraße mit verschiedenen Materialien zu arbeiten. „Das Tolle an der

Werkakademie ist, dass es dort gewerbeübergreifend zugeht. Wir arbeiten mit

Glas, mit Metall, wir zeichnen, arbeiten an verschiedenen Projekten, gestalten zum

Beispiel Lampen und machen einen Schweißerkurs.“

Voraussetzung für den Gestalterlehrgang ist die Meisterprüfung im Handwerk oder

eine einschlägige Gesellen- oder Abschlussprüfung mit Berufspraxis. 1200 Euro

kostet das Studium pro Semester. Bettina, die mit Anfang auch eine Ausbildung

zur Altenpflegerin absolviert hatte, hat zur Finanzierung ihres Studiums Master-

Bafög beantragt, dazu jobbt sie nebenher. Der Bachelor-Abschluss wird in

Deutschland jedoch nicht von jeder Hochschule anerkannt wird, ein anschließendes

Masterstudium ist demnach nicht überall möglich. Studieren möchte Bettina

ohnehin nicht mehr. Sie möchte sich anschließend gerne selbstständig machen.

„Mein Traum wäre es, mit Anderen in einer eigenen Werkstatt zu arbeiten und die

eigenen Stücke im Internet zu vertreiben.“

Akademie

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Page 58: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

58 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Annika, 28 Jahrefernstudium BWL

„Abi, Ausbildung zur Bankkauffrau,

fertig. So, und was kannst du

jetzt damit anfangen?“ Mit dieser

Frage sah sich Annika Capraro

konfrontiert. Bankkauffrauen gibt

es viele, dachte sie sich. Um sich auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich abzuheben,

beschloss sie, ein Fernstudium aufzunehmen. So kann sie weiterhin regulär im

Unternehmen arbeiten, Geld verdienen und Berufspraxis sammeln. Zumal ihr

Artbeitgeber einen Teil der Studiengebühren übernimmt. Monatlich werden 200

Euro fällig. Und so studiert sie seit dreieinhalb Jahren an den Abenden nach der

Arbeit und an den Wochenenden. „Das ist schon echt hart“, sagt sie. „Man braucht

viel Disziplin, das durchzuziehen. Manche Studenten waren auch rasch wieder

verschwunden.“ Jeden Samstag finden von 9:30 bis 16:30 Uhr die Vorlesungen an

der Hochschule statt.

Doch trotz des Stresses, ist sie froh, sich für diesen Schritt entschieden zu haben:

„Klar ist das eine entbehrungsreiche Zeit, aber es lohnt sich. Ich habe im Studium

tolle Leute getroffen und viel gelernt.“ Und nicht zuletzt winkt zum Ende ein über-

all anerkannter Bachelor-Abschluss. Zurzeit bereitet sie sich auf die Abschlussprü-

fungen vor, ehe es ab Januar an die Bachelorarbeit geht. Ob sie im Anschluss noch

den Master hinterschiebt, weiß Annika noch nicht. „Ich lasse das alles auf mich zu-

kommen. Aber wenn ich weiterstudiere, dann sicher nicht berufsbegleitend“, sagt

sie und lacht.

Duales Studium

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60 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Lisa, 23 JahreLinguistik

Lisa wusste nach dem Abi recht bald,

was sie einmal studieren möchte. Was

nach dem Studium aus ihr werden soll,

das wusste sie hingegen nicht. „So rich-

tig weiß ich das eigentlich immer noch

nicht“, verrät sie. Sie lasse jetzt erst

einmal alles auf sich zukommen.

Die 23-Jährige hat an der Uni Paderborn drei Jahre Linguistik studiert. „Einfach, weil

ich schon immer sehr an Sprachen interessiert war“, sagt sie. Und so war das Studi-

um der Spraschwissenschaft auch weniger ein Problem für sie. Einzig die Frage, was

sie mit diesem Wissen einmal anstellen soll, wurde mehr und mehr zu ihrem wun-

den Punkt. „Irgendwann nähert sich das Studium dem Ende und dann frisst einem

diese Ungewissheit, ob und wo man unterkommt, echt auf“, sagt Lisa.

Pädagogisch arbeiten? Eher nicht. „Als Linguist bin ich kein Lehrer. Mein Studium ist

eher auf Wissenschaftlichkeit ausgelegt“, betont sie. So könne sich Lisa vorstellen,

bei einem Verlagshaus zu arbeiten oder weiter in der Wissenschaft tätig zu sein.

Deshalb hat sie nun noch das Masterstudium an ihren Bachelor angehängt. Das ver-

tiefende Studium ist Voraussetzung für eine Karriere an der Hochschule oder einem

anderen wissenschaftlichen Institut. Was sie angehenden Studierenden rät? „Früh-

zeitig an die Zeit nach der Uni denken“, sagt sie. „Das Bachelor-Studium vergeht so

schnell. Am besten ist es, nebenher zu arbeiten und in den Ferien in Praktika Berufs-

erfahrungen zu samnmeln und Kontakte zu knüpfen.“

Studium

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61… P o rt r äts

Marc, 27 Jahredeutsch & Philosophie

„Wenn man Spaß an einer

kritischen Haltung gegenüber

für selbstverständlich erachteten

Dingen hat, sich auch mal über die

Welt wundern kann – dann ist das

Philosophie-Studium genau das richti-

ge“, sagt Marc. Der 27-Jährige hatte das Glück, an seinem Gymnasium einst Philo-

sophie als Wahlpflichfach wählen zu können. Jetzt studiert er im 14. Semester

Philosophie und Deutsch an der Uni Kassel.

14 Semester – ist das nicht arg lang? „Stimmt schon, üblich ist das in Zeiten des Ba-

chelor nicht mehr“, sagt Marc, der aber nichts Tragisches darin sieht, sich lange an

der Uni zu tummeln. „Philosophie ist ein Bildungsstudiengang, bei dem es auch auf

persönliche Reife ankommt. Ein langes Studium ist da kein Hindernis“, sagt er. Ne-

ben dem Studium arbeitet der gebürtige Dresdner, der seit Kindheitstagen in Kas-

sel lebt, im Buchshop der Caricatura. Außerdem ist er ambitionierter Schlagzeuger

mehrerer Kasseler Combos. Alles Gründe, weshalb er nach dem Abi in der Stadt ge-

blieben ist. „Ich bin durch die Musik und meinen Job in Kassel verwurzelt. Wegge-

hen als Selbstzweck – diese Frage hat sich mir einfach nicht gestellt.“

Was nach dem Studium kommt, ist noch ungewiss. „Es zieht mich schon in eine

Form der Lehrtätigkeit. Ob das jetzt an einem Gymnasium oder an einer Hochschu-

le ist, weiß ich noch nicht“, sagt er. Aktuell brütet Marc über seiner Examensarbeit.

Im Frühjahr möchte er das 1. Staatsexamen abschließen.

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64 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Julia, 21 JahreOffiziersanwärterin & Studentin

Julia liebt es, Sport zu treiben und Ver-

antwortung zu tragen. Ob beim Fußball

oder als Klassensprecherin – sie ging

immer voran. Daher hat sie sich nach

ihrem Abitur für eine Karriere bei der

Bundeswehr entschieden. Nach einem

sechsmonatigen Grundkurs für Offi-

ziersanwärter und einem Praktikum bei

den Feldjägern hat sie ihr Bachelorstudium Wirtschaft und Journalismus an der Bun-

deswehr-Uni in München aufgenommen. Das Bundeswehr-Studium ist in Trimes-

ter strukturiert. Ein Trimester umfasst dabei drei Monate. Sind die Herbst-, Winter-

und Frühlingstrimester klassische Studienzeit, finden im Sommer keine Vorlesungen

statt. In dieser Zeit kann man seinen Jahresurlaub nehmen und zivile oder militäri-

sche Praktika absolvieren. Neben dem Studium stehen zudem militärische Prüfun-

gen an, zum Beispiel im Schießen und im Absolvieren von Märschen.

Das Studieren selbst unterscheidet sich eher wenig von dem an einer regulären

Hochschule, sieht man davon ab, dass studierende Offiziere ein ordentliches

Gehalt beziehen. Julia hat sich für 13 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet. Nach

ihrem Bachelor-Abschluss folgt das Masterstudium. Danach stehen dann auch

Auslandseinsätze auf dem Plan. Und nach den 13 Jahren? „Entweder man bleibt bis

zur Pensionierung im Dienst oder man scheidet aus der Bundeswehr aus und bewirbt

sich in der freien Marktwirtschaft. Die dritte Alternative ist die Eingliederung in den

Öffentlichen Dienst.“

Studieren bei der Bundeswehr

Page 65: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

studieren.in.goettingen

Für ihn ist es klar

Sie hat den Plan

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66 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Lukas Poll, 20 JahrefSJ bei der Sportjugend

Mit 19 Jahren hatte Lukas sein Abitur in der Tasche. Studieren wollte er nicht

sofort und ein Jahr ins Ausland kam ebenfalls nicht in Frage. Und so entschied er

sich fürs beliebte Spiel auf Zeit: für einen Freiwilligendienst. In der Zeitung auf die

Sportjugend aufmerksam geworden, bewarb er sich dort für ein FSJ – und hatte

Erfolg. Während seines Freiwilligen Sozialen Jahres arbeitet er von Dienstag bis

Freitag in der Grundschule Kaufungen. Dort begleitete er den Sportunterricht und

half in der Nachbetreuung mit. „Die

Arbeit mit den Kindern hat wirklich

viel Spaß gemacht und es war total

interessant nach meiner eigenen

Schulzeit einmal die Rolle zu tauschen

und selbst der Lehrer zu sein“, sagt

Lukas. An den Nachmittagen trainiert er

Kinder und Jugendliche im Vereinssport

in Leichtatlethik. Dazu gehört auch die

Betreuung für die am Wochenende

stattfindenden Wettkämpfe, bei denen Lukas seinen Schützlingen beistand. Was er

mitnimmt aus diesem Jahr? Eine Menge Erfahrungen, schöne Erinnerungen – und

die Übungsleiterlizenz. Lukas: „Die FSJler der Sportjugend aus ganz Hessen hatten

zusammen fünf Tage Seminar. Wir hatten Trainingslehre, lernten die Anatomie

kennen und erste Hilfe zu leisten.“ Als FSJler der Sportjugend konnte er die begehrte

Lizenz kostenlos erwerben. Ab Oktober wird er nun doch noch einmal selbst die

Schulbank drücken. In Frankfurt nimmt er jetzt sein Jurastudium auf.

Freiwilligendienste

Page 67: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

67… i n fo

Jan Stey, 20 Jahrefreiwilligendienst in Kamerun

Nach dem Abi ging es für Jan nach

Zentralafrika. „Ich wollte etwas neues

sehen. Vor allem wollte ich nicht

mehr an die Bilder aus dem Fernsehen

glauben, sondern meine eigenen

Erfahrungen machen.“

In Kamerun arbeitete Jan ein Jahr in

einem vom Internationalen Bund begleiteten Projekt. Dort war geplant, dass wir

Europäer Workshops zur Gewaltprävention an Schulen geben. Die Workshops

waren aber noch gar nicht entwickelt, auch den Kontakt zu Schulen mussten wir

selbst aufbauen“, sagt er. Daneben half er als Native Speaker bei Deutschkursen

für Studenten. „Das war im Endeffekt die tollste Arbeit für mich, weil ich so einen

Austausch mit vielen jungen Kamerunern hatte. Wir sprachen zum Beispiel über die

unterschiedlichen Jahreszeiten in Deutschland und Kamerun, über Rassismus, Politik

und andere Themen.“ Dabei hat Jan viel gelernt. Insbesondere über sich selbst und

einige seiner Ansichten revidiert.

Daneben bereiste er ein entlegenes Dorf im Norden Kameruns. Dort untersuchte

er für eine Feldstudie die Bildungs-, Gesundheits- und Wassersituation der Region.

Fazit: „Ich hab einige richtig tolle Erfahrungen machen können, die mich seither

immer begleiten und die mir gezeigt haben, wie schön das Leben auch anderswo

sein kann. Ganz besonders beeindruckt hat mich die Freundlichkeit der Menschen

und auch die einfache Lebensart, die ich dort hatte. Ich würde die Erfahrungen nicht

missen wollen und mich wieder genauso entscheiden.“

Page 68: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

68 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Freiwilligendienste sind in Deutschland längst etabliert und gehören zum guten

Unterton in einer jeden Vita. Neben FSJ, FÖJ und Europäischer Freiwilligendienst

haben sich auch die noch neuen Formen Bundesfreiwilligendienst und freiwilliger

Wehrdienst längst etabliert.

Freiwilligendienste

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist

von der Bundesregierung ins Spiel ge-

bracht worden, um den Zivildienst zu

ersetzen. Der BFD kann im sozialen

und ökologischen Bereich, aber auch

in Sport, Integration und Kultur ge-

leistet werden. Der Freiwilligendienst

soll mindestens sechs Monate dauern,

Höchstzeit: zwei Jahre. Vergütet wird

die Arbeit mit 324 Euro im Monat. Die

Freiwilligen sind sozialversichert, zu-

dem werden Unterkunft, Verpflegung

und Arbeitskleidung übernommen.

Auf der neuen Homepage des BFD

wurde eine Stellenbörse ins Leben ge-

rufen, um Freiwilligen einen noch ein-

facheren Zugang zu ermöglichen. Ak-

tuell finden sich mehr als 1.000 freie

Stellen.www.Bufdi.eu

Du möchtest dir ein persönliches Bild

von der Bundeswehr machen, ohne

dich als Soldat auf Zeit zu verpflichten?

Dann überbrücke die Zeit zwischen

Abitur und Studium mit einem

Freiwilligen Wehrdienst. Den Zeitraum

kannst du dir dabei frei einteilen. Bis

zu 23 Monate ist alles möglich. Die

ersten sechs Monate gelten dabei als

Probezeit. Innerhalb dieser Zeit kannst

du jederzeit von deiner Verpflichtung

zurücktreten. Übrigens: Seit Einführung

des freiwilligen Wehrdienstes werden

auch Frauen berücksichtigt. Als

Freiwilliger bei der Bundeswehr erhältst

du einen monatlichen Wehrsold, der in

den ersten drei Monaten etwa 800 Euro

und nach einem halben Jahr bereits

mehr als 1000 Euro beträgt. www.bundeswehr.de

Page 69: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Sonntag, 04.01. – Sonntag, 11.01.2015 (8 Tage in den Weihnachtsferien)11 bis 15 Jahre

Ort: Haus „Panorama“ des Landkreises Kassel in Schönau/Berchtesgadener LandKosten: 230 € für Bustransfer, Unterkunft und Verpflegung

Hinzuzurechnen:75 € Snowboardkurskosten70 € Skikurskosten15 € Mautgebühren etc.16 € Skiausleihe inkl. Schuhe und Einstellgebühr für die Dauer des Kurses im Heim möglich16 € Einstellgebühr bei eigenen Skiern20 € Snowboardausleihe inkl. Schuhe im Heim möglich Snowboardausleihe außer Haus:45 € (Hardboots) bis 70 € (Softboots)

*Vorbehaltlich Busausschreibungsergebnis

©fotolia.com

/grafikplusfoto

BerufsPatenProjekt

LandkreisKassel

Page 70: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Ausbildung in Kassel 2015Der zweitgrößte inländische Standort ist einer der bedeutendsten Komponentenlieferanten des Volkswagen Konzerns und versorgt ihn weltweit mit jährlich vier Millionen Schalt- und Doppelkupplungsgetrieben.

Volkswagen bietet für das Jahr 2015 in Kassel 200 Ausbildungs-stellen in gewerblich-technischen Berufen, in kaufmännsichen Berufen und 18 duale Studienplätze an. Steig ein und werd ein Teil der Erfolgsgeschichte.

Erstklassige Berufsausbildung. Beste Zukunftschancen.Bewirb Dich gleich online unter www.vw-karriere.de

Starte durch bei Volkswagenin Kassel

Bewerbungszeitraum

01.07. - 31.10.2014

Ausbildungsberufe

- Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik - Mechatroniker/-in - Zerspanungsmechaniker/-in - Industriemechaniker/-in - Fachkraft für Lagerlogistik - Werkzeugmechaniker/-in - Gießereimechaniker/-in - Kaufmann/-frau für Büromanagement

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Ausbildung in Kassel 2015Der zweitgrößte inländische Standort ist einer der bedeutendsten Komponentenlieferanten des Volkswagen Konzerns und versorgt ihn weltweit mit jährlich vier Millionen Schalt- und Doppelkupplungsgetrieben.

Volkswagen bietet für das Jahr 2015 in Kassel 200 Ausbildungs-stellen in gewerblich-technischen Berufen, in kaufmännsichen Berufen und 18 duale Studienplätze an. Steig ein und werd ein Teil der Erfolgsgeschichte.

Erstklassige Berufsausbildung. Beste Zukunftschancen.Bewirb Dich gleich online unter www.vw-karriere.de

Starte durch bei Volkswagenin Kassel

Bewerbungszeitraum

01.07. - 31.10.2014

Ausbildungsberufe

- Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik - Mechatroniker/-in - Zerspanungsmechaniker/-in - Industriemechaniker/-in - Fachkraft für Lagerlogistik - Werkzeugmechaniker/-in - Gießereimechaniker/-in - Kaufmann/-frau für Büromanagement

Page 72: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

72 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Ob in den USA, Australien, Neusee-

land oder Europa – ein Auslandsauf-

enthalt als Au-pair eröffnet dir in je-

dem Fall ungeahnte Perspektiven

und hilft dabei, neue Ziele im Leben

zu definieren.

Neugier auf ein fremdes Land,

eine andere Kultur und Menschen

– das sind die besten Gründe, sich

für einen Au-pair-Aufenthalt zu

entscheiden. Ob in den USA oder in Europa: Verantwortungsgefühl, Erfahrung und

Geduld im Umgang mit Kindern sind als Au-pair überall in der Welt unerlässlich.

Dein Wissen über Kinderbetreuung solltest du durch privates Babysitting, Praktika

in Kindereinrichtungen oder als Betreuer im Ferienlager erworben haben. Daneben

kommen auf Au-Pair auch andere Arbeiten im Haushalt zu. Der Anteil dieser

Arbeiten sollte aber der kleinere Teil sein im Vergleich zur Kinderbetreuung.

Schließlich bist du nicht als Putzfrau/ Putzmann eingestellt.

Die Familie, die dich aufnimmt, wird dich vertrauensvoll in ihren Alltag einbeziehen.

Achtung, Toleranz und Anpassungsfähigkeit sind absolute Voraussetzung. Mit der

Sprache des Gastlandes solltest du zumindest in soweit vertraut sein, dass du über

einen Basiswortschatz verfügst, um eine Alltagskonversation führen zu können. Als

Au-pair stehen dir Taschengeld, ein eigenes Zimmer, freie Tage und Urlaub zu. Eine

Reihe von Agenturen hat es sich zur Aufgabe gemacht, interessierte junge Menschen

an Familien weltweit zu vermitteln und sie im Ausland zu betreuen.

›› www.aupair.de

Au-pair

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Page 74: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

74 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Du möchtest Dir einfach mal

frischen Wind um die Nase wehen

lassen, eine Auszeit vom Alltag

nehmen? Du möchtest frei und

unabhängig die Welt entdecken

und eine längere Zeit im Ausland

verbringen? Dann kann Work

and Travel beziehungsweise das

Arbeiten und Reisen im Ausland für dich genau die richtige Wahl sein. Inzwischen

gehört es schon fast zum guten Ton, nach der Schule für einige Zeit ins Ausland zu

gehen. Jedes Jahr gehen tausende junger Menschen nach Australien, Neuseeland,

Kanada und Südafrika. Aber auch andere Reiseziele wie Skandinavien und

Südamerika werden immer beliebter.

Als TravelWorker kannst Du weltweit abseits der typischen Touristenpfade wandeln

und ein anderes Land und seine Bewohner hautnah erleben. Work & Travel unter-

scheidet sich von anderen Reiseformen dadurch, dass der Reisende sich das Geld

durch das Verrichten von Gelegenheitsjobs vor Ort verdient. Work & Travel stellt

dadurch eine Alternative zum klassischen Auslandsaufenthalt, etwa Au-pair, dar,

bei dem man während des gesamten Auslandsaufenthaltes in der Regel an einen

festen Ort gebunden ist.

Es empfiehlt sich, das Auslandsjahr über eine Organisation anzugehen. So hast du

Hilfe im Vorfeld deiner Reise bezüglich Visum, ärztlicher Vorsorge und lästigem Pa-

pierkram. Auch hast du so einen Ansprechpartner vor Ort.

›› www.travelworks.de

Work & Travel

Page 75: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Lessingstraße 13 34119 KasselTel.: 0561 - 109 91 - 50Fax: 0561 - 109 91 - 68E-Mail: [email protected] W

ELTW

EIT

FSJ

FÖJ

BFD

www.ev-freiwilligendienste-hessen.de

WELTW

EIT

FREIWILLIGENDIENSTEE ENS

EVANGELISCHE

ZENTRUM FÜR FREIWILLIGEN-, FRIEDENS- UND ZIVILDIENST

Page 76: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

76 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Azubi-und Studientage 19. und 20. September, Messehallen Kassel

Zahlreiche Unternehmen und

Hochschulen präsentieren spannende

Angebote zu Studium, Aus- und

Weiterbildung. Ob Medizin, Maschi-

nenbau oder Mediendesign – hier ist

für jedes Talent das Richtige dabei.

Erwartet werden wieder über 7.000

Besucher. Unter den Ausstellern

befinden sich zum einen überregionale

Konzerne wie Daimler, die Deutsche

Bahn und OBI, zum anderen

informieren regionale Arbeitgeber

wie B. Braun, die Gebrüder Bode und

Konvekta über ihre Angebote. Darüber

hinaus wird ein abwechslungsreiches

Rahmenprogramm geboten: In

zahlreichen Vorträgen referieren

Bildungs- und Personalexperten

über Einstiegsmöglichkeiten in

verschiedenen Unternehmen und

Institutionen.

›› www.azubitage.de

Ausbildungsbörsen

Nach der Bewerbungssaison ist vor der Bewerbungssaison. Ab jetzt suchen bereits

viele Unternehmen Auszubildende für das Jahr 2015. Ein Überblick über die

Ausbildungsmessen der Region.

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78 ›› W eg e i n d e n B e r u f

Ausbildungsmesse Schwalm-eder27. September, Parkhotel Bürgerhaus

Eine Informations- und Kontaktmesse

für alle, die eine Ausbildungstelle

suchen und anbieten. Hier können

Schüler mit ihren Eltern Berufe

kennenlernen und sich informieren,

welche Ausbildungsangebote es

in der Region gibt. Die Aussteller

bieten: Ausbildungsplätze für 2014

& 2015. Die Besucher können an

den Ausbildungsständen direkt mit

Personalverantwortlichen, Ausbildern

und Auszubildenden aus Industrie,

Handwerk, Gastronomie, Handel und

Dienstleistung sprechen und wichtige

Informationen sammeln.

›› www.ausbildungsmesse-schwalm-eder.de

Vocatium göttingen1. & 2. Oktober, Lokhalle göttingen

Eine Fachmesse für Ausbildung und

Studium auf der qualifizierte Kontakte

zwischen Schülern und Ausstellern das

Ziel ist. Bereits vor Beginn der Messe

werden für die Schüler und Studenten

passgenaue, Einzeltermine organisiert.

›› www.erfolg-im-beruf.de/vocatium-goettingen.html

Know iT20. november, Messehallen Kassel

Ein Kongress von Auszubildenden

für Auszubildende und Schüler.

Fachlich sind auch Azubis oft schon

sehr versiert und selbstverständlich

offen für Neues und Anderes aus

ihrer Branche. Bei dieser Messe geht

es um die Horizonterweiterung und

den Austausch untereinander. Know

IT ist eine hevorragende Gelegenheit,

das zu üben und sich den Fragen

Gleichgesinnter zu stellen. Es ist bereits

die sechste Auflage des Kongresses.

›› www.kompakt-ev.de/know_it_azubi_kongress.html

Ausbildungsbörsen

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Page 80: FRIZZ SCHULE Kassel September 2014

Willkommen aufder Überholspur.19. + 20. September 2014Messehallen Kassel, Stand 140Infos zu Hightech-BerufenLive Car-Racing mit tollen GewinnenStarte jetzt deine Karriere im Handwerk!

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