Frohe Weihnachtenwünschen Shanti, Dipshikha und ASSB

Partnerschaft Shanti – Bangladesch e.V.Initiative für Entwicklung und Frieden

www.shanti.de

Weihnachten 2013

Larissa Wagner2. Vorsitzende

Liebe Freunde von Shanti, liebe Spenderinnen und Spender,ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende – ein ganz be-sonderer Höhepunkt war unser Jubiläum, das wir am 5. Oktober in Unterboihingen gemeinsam mit unseren Freunden aus Bangladesch gefeiert haben. Ein rundum gelungenes Fest der Begegnung! Wir wurden nicht nur kulinarisch aufs Beste versorgt, sondern kamen auch in den Genuss eines interkulturellen Improvisationsthe-aters. Darüber hinaus konnten wir uns kreativ in einer Plakatwerkstatt betätigen und sind sehr stolz über die gelungenen Ergebnisse, die wir nun in einem Shanti- Kalender präsentieren können. Ohne die vielen hel-fenden Hände wäre dies alles nicht möglich gewesen – dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Shanti und damit die Partnerschaft mit Bangladesch ist nun 30 Jahre alt! Trotzdem sind wir nicht in die Jah-re gekommen, sondern noch immer voller Energie. In dieser Zeit konnten wir alle viele Erfahrungen machen, miteinander- und voneinander lernen. Wir konnten Vertrauen aufbauen und haben das Glück erfahren, un-seren Weg gemeinsam gehen zu können. Bangladesch und Deutschland sind sich näher gekommen.

Dieses gewonnene Know-How wollen wir auch in Zu-kunft wieder zum Einsatz bringen. Unsere beiden Part-ner haben viel vor und gemeinsam als Team können wir das erfolgreich und beherzt angehen und viel bewegen!

Dipshikha plant, in einem neuen Projektgebiet tätig zu werden und kann sich dabei auf die Erfahrungen aus dem vorausgegangen Programm BONIFaD stützen. Das neue Projekt heißt DEEP (Dipshikha Economic & Em-powerment of the Rural Poor) und steht für die wirksa-me Stärkung armer ländlicher Bevölkerungsgruppen.

In fünf Regionen sollen insgesamt 5.700 Klein-bauernfamilien durch gezielte Maßnahmen gefördert werden. Die Menschen, um die es geht, leben nicht nur in Armut, sondern sind auch klimatisch und so-zial benachteiligt, was es ihnen erschwert, sich ganz alleine aus ihrer Lage zu befreien. In erster Linie geht es Dipshikha um Schulungen, Beratungen und Anschub-

finanzierungen, die die Familien befähigen sollen, end-lich als Landwirte oder Kleinunternehmer erfolgreich tätig zu sein. Daneben sind auch verbesserte Hygiene und damit verbunden eine Reduktion von Krankheiten sowie die Stärkung der Frauenrechte wichtige Projekt-ziele. Letzteres wird besonders gefördert durch den Familienansatz von Dipshikha, der es ermöglicht, die Zukunft der nächsten vier Jahre gemeinsam mit der ge-samten Familie zu planen und wo es auch darum geht, verstärkt in die Bildung der Kinder zu investieren.

Unser Partner Aloha Social Services Bangladesh (ASSB) berichtet ebenfalls von guten Erfahrungen mit besagtem Familienansatz. Besonders hervorzuheben ist, dass gerade die Mitarbeiter mit Feuer und Flamme bei der Durchführung des für sie neuen Konzeptes sind.

Auch wir von Shanti müssen weit voraus planen, um Projekte dieser Art unterstützen zu können. Wir dan-ken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung verbunden mit dem Wunsch, dass die Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden uns auch zukünftig trägt.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegne-tes Weihnachtsfest!

Birgit Kleipaß1. Vorsitzende

Jubiläums

Kalender

2014 Der Jubiläumskalender kann unter franz.keckeisen@web.de bestellt und gegen eine (empfohlene) Spende von 10€ an Shanti erworben werden.Interessierte können sich auf www.shanti.de (unter News) die Kalenderblätter anschauen.

schon in kurzer Zeit feiern wir weltweit die Geburt Christi am 25. Dezember. Zu diesem Anlass sende ich Ihnen die herzlichsten Grüße von Dipshikha und möchte Ihnen ausdrücklich für Ihre Unterstützung und engagierte Zusammenarbeit danken, die uns stärkt und motiviert, auch weiterhin für die benachteiligten Menschen in Bangladesch zu arbeiten!

Um Ihnen deutlich zu machen, wie wertvoll Ihre Hilfe in Bangladesch ist, möchte ich Ihnen ein wenig von den Frauen-Initiativen berichten. Wir von Dipshikha unter-stützen die Gründung solcher Zusammenschlüsse, die sich für die Rechte der Frauen und vor allem gegen jede Form von Gewalt gegen Frauen sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft einsetzen. So gibt es mitt-lerweile 20 Gruppen in 20 Dörfern, die in verschiedenen Projektgebieten liegen. Die „Shapla Women Asscociati-on“ im Dorf Mohonpur ist eine davon.

Die Frauen von Mohonpur kamen erstmals im Jahr 2010 zusammen, um sich gegenseitig vor gewalttätigen Übergriffen innerhalb ihrer Familien zu schützen. Zwei junge Frauen wurden kurz zuvor von ihrem Schwie-gervater gewaltsam bedrängt. Die Frauen informier-ten sich über die Arbeit anderer Frauengruppen. Von Dipshikha erhielten sie Weiterbildungen und so grün-deten sie 2011 eine eigene Gruppe mit dem Ziel, Gewalt gegen Frauen in ihrem Dorf zu verhindern. Einmal im Monat treffen sie sich und tauschen Neuigkeiten aus. Um unabhängiger zu sein und entschlossener auftreten zu können, eröffneten sie ein Konto bei einer nahegele-genen Bank und ließen sich offiziell ins Vereinsregister eintragen. Mittlerweile haben sie sogar ein kleines Büro im Dorf und sind damit fest in der Dorfstruktur und der

Öffentlichkeit verankert. So sind sie für andere Frauen leichter erreichbar und werden darüber hinaus von allen Seiten respektiert. Seitdem sind Übergriffe gegen Frau-en im Dorf Mohonpur erheblich zurückgegangen.

Dieser Erfolg hat inzwischen auch weitere Frauen er-mutigt, sich zusammen zu schließen: fünf neue Frauen-initiativen stehen kurz vor der staatlichen Registrierung.

In diesem Jahr konnten wir zusammen das 30jährige Shanti-Jubiläum feiern: es ist eine lange, gemeinsame Zeit und eine großartige Partnerschaft, in der so viel zur Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in Bangladesch getan werden konnte! Die langjährige Un-terstützung und die ehrenamtliche Arbeit von Shanti bedeutet uns sehr viel und schätzen wir sehr. Wir hof-fen, dass wir auch in Zukunft vieles gemeinsam werden erreichen können!

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein Frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2014!

Mahbubul IslamExecutive Director of Dipshikha

Die Mitglieder der Frauengruppe transportieren Erde für den Boden ihres neuen Büros.

Liebe Freunde und Unterstützer von Dipshikha,

Frauen wie Rabeya können dank ihrer Ausbildung zur Näherin ihre Familie auch finanziell unterstützen.

wir von „Aloha Social Services Bangladesch“ (ASSB) möchten Ihnen auf diesem Wege die besten Grüße übermitteln und wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!

Mit Ihrer Hilfe konnten wir die Lebensumstände von mehr als 20.000 Menschen verbessern. Dabei gibt es so viele kleine und große Erfolge, dass ich manchmal nicht sicher bin, ob dies ein Traum ist oder ob sich die Welt wirklich ein Stück zum Besseren verändert hat.

Dass Offenheit und Mut zur Veränderung dazugehö-ren, wenn man weiter kommen möchte, zeigt das Bei-spiel von Rabeya. Besonders in ländlichen Gegenden denken viele Menschen sehr konservativ und wollen an ihren Traditionen festhalten. Neuem begegnen sie oft mit großer Skepsis. Rabeya ist Halbwaise und musste schon früh im Haushalt mitarbeiten und die Mutter mit ihrer Arbeitskraft unterstützen. Als Rabeya in der 8. Klasse war, wurde sie verheiratet. Ihr Mann, Salauddien, besaß kein Land, sondern musste als Tagelöhner hart für andere arbeiten. Rabeya half zunächst mit, wollte dann aber eine Ausbildung machen, um besser zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Zu diesem Zeitpunkt traf sie auf ASSB und so konnte sie an verschiedenen Trainings zum Thema Frauenrechte und Unternehmensgründung teilnehmen. Ihren ers-ten Kredit investierte sie in Mangobäume. Durch die-sen Erfolg bestärkt, wollte sie nun eine Ausbildung zur Schneiderin machen, womit ihr Ehemann allerdings nicht mehr einverstanden war. Denn in Bangladesch ist traditionellerweise der Mann für den Unterhalt der Familie zuständig. Mühsam musste Salauddien vom Nutzen einer solchen Weiterbildung überzeugt werden,

sodass Rabeya schließlich eine viermonatige Schulung absolvieren konnte. Als Rabeya dann aber tatsächlich in einer feierlichen Zeremonie ihr Zertifikat sowie eine Nähmaschine überreicht bekam, musste ihr Ehemann sich eingestehen, dass er zu konservativ gedacht hatte. Dafür schämte er sich.

Dieses Beispiel macht deutlich, dass für notwendige Veränderungen die ganze Familie „mit ins Boot genom-men“ werden muss. Dabei ist der Familienansatz, den ASSB nun ebenfalls erfolgreich umsetzt, ein wichtiger Meilenstein.

Bei meinem Besuch in Deutschland war es ein be-sonderes Erlebnis, beim Jubiläum von Shanti dabei zu sein. Darüber hinaus habe ich zahlreiche Spender und Freunde von Shanti persönlich kennengelernt. Diese Begegnungen waren sehr inspirierend für mich und ich habe das Gefühl, dass unsere Beziehung gestärkt wurde!

Möge uns diese „gesammelte“ Energie auch weiter-hin Kraft schenken, uns für benachteiligte und bedürf-tige Menschen zu engagieren! Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr erfolgreich und partnerschaftlich zu-sammenarbeiten!

Im Namen aller Mitarbeiter und Unterstützer von ASSB

Minara Begum GeschäftsführerinAloha Social Services Bangladesh (ASSB)

Liebe Freunde von Shanti und ASSB,

2. Vorsitzende

Larissa WagnerChristoph-Probst-Straße 6/051380805 MünchenDeutschlandTelefon: +49(0)175/4122911E-mail: larissa.wagner@shanti.de

Vereinsverwaltung

Gerhard StahlKörnerstraße 4774348 LauffenTelefon: +49 (0)7133/3310Fax: +49 (0)7133/965617E-mail: gerh.stahl@t-online.de

Spendenkonto

BW-Bank, StuttgartKonto: 772 86 84BLZ: 600 501 01

1. Vorsitzende

Birgit KleipaßSchloßstraße 653340 MeckenheimDeutschlandTelefon: +49(0)2225/18227E-mail: birgit.kleipass@shanti.de

Larissa Wagner, Mahbubul Islam, Birgit Kleipaß, Minara Begum und Lothar Kleipaß.

Neue SEPA-Kontonummer

Auf Grund der Umstellung auf den EURO-einheitlichen Zahlungsverkehr (SEPA) än-dert sich ab 01.02.2014 unsere Kontonum-mer wie folgt:

IBAN: DE 40 60050101 0007728684BIC: SOLADEST

Privatpersonen können die bisherige Kon-tonummer bzw. die bisherigen Überwei-sungsformulare für einen Übergangszeit-raum bis 31.01.2016 weiter benutzen. Die Konvertierung in die neue Kontonummer wird von Ihrer Bank vorgenommen. Bei Überweisungen im SEPA-Verfahren können Sie die neue Kontonummer ab so-fort verwenden.