Fromme Eltern – unfromme Kinder?€¦ · „Die Folterkammer ist die Welt. Die Welt ist Qual. Der...

36
Mai 2017 Ökumenische Monatszeitung oder: Worin unterscheiden sich Grisham und Dürrenmatt? Fromme Eltern – unfromme Kinder?

Transcript of Fromme Eltern – unfromme Kinder?€¦ · „Die Folterkammer ist die Welt. Die Welt ist Qual. Der...

  • Mai 2017

    Ökumenische Monatszeitung

    oder :Worin unterscheiden s ich Gr isham und Dürrenmatt?

    Fromme Eltern – unfromme Kinder?

  • Themen

    Fromme Eltern – unfromme Kinder?oder: Worin unterscheiden sichGrisham und Dürrenmatt 4-6

    Mein ganz persönliches Luther-Statement:Aus Reformationsjubiläumdroht Luther-Hype zu werden 7

    Paula schreibt an Gott 8

    Keine Frage ... ich bin Lutheraner 8

    Christi Himmelfahrt 33

    Varitas: In Syrien steigt die Zahlder Toten unaufhörlich 33

    Prediger der Revolution: Jan Hus 34

    Leitungswechsel bei der DeutschenEvangelischen Allianz 35

    KiM 2 5/17

    In dieser AusgabeEvangelischeKirchengemeindenInnenstadtgemeinden 12Elisabethkirche 13Luth. Pfarrkirche 14Universitätskirche 15Lukaskirche 16Pauluskirche 17Matthäuskirche 20Markuskirche 21Kirche am Richtsberg 22Ev. Kirche Cappel 33Ev. Gottesdienste 18 + 19

    Katholische KirchengemeindenLiebfrauen 28St. Franziskuskirche 28St. Johannes 29St. Peter und Paul 29Kath. Gottesdienste 30

    SonstEditorial 3Auf ein Wort 3Veranstaltungen/Kirchenmusik 09-11Kirche und Universität 27Impressum 35

    Ev. Gemeinschaften,Kirchen und freie Ge-meindenGem. in der Ev. KircheMarburg-Ortenberg 31Ev. GemeinschaftMarburg-Süd 31Christus-Treff 31Ev.-Freikirchl.Gemeinde (Baptisten) 31Anskar-Kirche Marburg 32Freie ev. GemeindeMarburg 32United Methodist ChurchChrist Church Marburg 32Selbständ. Ev.-Luth. Kirche (SELK) 32

    Evangelische EinrichtungenKindertagesstätten 23Ev. Jugend Marburg 24Familienbildungsstätte 25Diakonie 26

    Spenden für KiM Kirchenkreisamt Kirchhain-Marburg

    IBAN: DE81 5206 0410 0002 8001 01, BIC: GENODEF1EK1Verwendungszweck: Spende KiM

    Titelfoto: pexels-photo

    - Anzeigen -

  • Vor ein paar Wochen saß ichim Berliner Nahverkehr nebeneinem Mitglied eines früherenKönigshauses; er war aber wohlin ziviler Mission als Pfarrerunterwegs. Ob er die Abschaf-fung der Monarchie bedauert,weiß ich nicht. Ich komme ausHannover – das dortige Königs-haus macht mir die Republiknoch mal so lieb.

    Aber dann komme ich in denGottesdienst und singe: „JesusChristus herrscht als König / al-les ist ihm untertänig / alles legtihm Gott zu Fuß“. Für manchenwird das ungefähr so seltsamsein, wie es für mich war, als mirein Freund kürzlich den Rund-brief eines Verbands deutscherMonarchisten schickte. Was esalles gibt!

    Trotzdem bin ich überzeugt:Wir werden uns die Rede vomKönig Jesus Christus nicht ab-gewöhnen können, ohne dieMitte unseres Glaubens zu ver-lieren. In diesem Reformations-jahr – oder ökumenisch: Chris -tus-Jahr! – denken nicht nurevangelische Christen über das„Christus allein“ nach und be-kennen mit dem HeidelbergerKatechismus als ihren „einzigenTrost“: „Dass ich mit Leib und

    Seele nicht mir, sondern mei-nem getreuen Heiland JesusChristus gehöre“.

    Diesen Christus haben jaschon die allerersten Christenim römischen Reich als „kyrios“,als „Herrn“ bekannt. Damals

    war die Rede von Königen nichtso fern wie für uns heute, aberdas war gerade das Problem!Denn „kyrios“, das war der ex-klusive Titel des Kaisers! DieRömer waren ganz tolerant,wenn es um neue Götter ging –aber ein neuer Kyrios war eineKampfansage.

    Ich glaube: Diese Kampfan-sage gilt noch heute. Und siesorgt für mehr Irritation alsmittelalterliche Metaphern in un-seren Liedern, weil sie an dieSubstanz geht. Jesus als Helfer,als Weisheitslehrer, als Berater– da stoßen wir auf wenigWiderstand. Aber Jesus als

    Herr? Als König? Als einer, deralle unsere Machtansprüche inFrage stellt – sowohl unsere ei-gene Autonomie als auch dieMachtsysteme unserer Zeit?Darauf muss man sich erstmaleinlassen als guter Demokrat!

    Und doch beten wir in jedemGottesdienst: „Dein Reich kom-me“. Und wir feiern an „ChristiHimmelfahrt“, dass Jesus Chris -tus „zur Rechten des Vaterssitzt“ und regiert, und dass sicheinmal jedes Knie vor diesemKönig beugen wird.

    Meine Erfahrung: Wenn ichmich auf diesen König einlasseund ihn in meinen Lebensent-scheidungen und meinem Alltagbestimmen lasse, dann erfahreich wirkliche Erfüllung und Frei-heit. Und ich darf wissen: MeinKönig ist für mich, und er ist mirimmer nah.

    Sogar in der Tram.

    vor vielen Jahren sprach ichmit einer älteren Dame, die einLeben lang zu den treuen Got-tesdienstbesuchern ihrer Ge-meinde gezählt hatte und sich –soweit es ihre Kräfte zuließen –tatkräftig für Menschen in Noteingesetzte. Eine, der – so hät-te sie es wohl auch selber ge-sagt – ihr Glaube viel bedeute-te. Doch sie war zutiefstunglück lich, weil eines ihrer Kin-der sich schon lange von Kircheund Glauben losgesagt hatte.Immer wieder wurde sie von derFrage umgetrieben, ob sie alsMutter durch das, was sie ge-sagt und getan oder auch ver-schwiegen und unterlassen hat-te, verantwortlich war dafür,dass ihr Kind mit dem Glauben,der ihr so wichtig war, nichts an-fangen konnte.

    Nun, unsere Kinder wissennatürlich schon in jungen Jah-ren ganz genau, was uns Elternwichtig ist, wofür wir brennen –auch in Sachen Glauben. Abersie müssen ihren eigenen Weg,ihren eigenen Zugang finden –gerade auch durch die Jahreder Pubertät, der Loslösung ausdem Elternhaus, hindurch. Auchihr Glaube muss erwachsenund dabei oft ganz neu gefun-den werden. Und dafür werdenzunehmend Menschen jenseitsdes Elternhauses wichtig: Reli-gionslehrerinnen und -lehrerzum Beispiel und andere Er-wachsene, die für sie überzeu-gend leben und glauben. Undam Ende kann es natürlich sosein, dass Eltern und Kinder inSachen Leben und Glaubennicht mehr die gleiche Sprache

    sprechen. Wie elterliche Prä-gung, aber auch andere Einflüs-se den Lebens- und Glaubens-weg von Friedrich Dürrenmattund John Grisham beeinflussthaben, beschreibt Matthias Hil-bert in unserem Themenartikel.Und womöglich kann deren Le-bens- und Glaubensweg unszum Nachdenken darüber anre-gen, durch wen oder was wirselbst in Sachen Leben undGlauben geprägt wurden, undob unsere Art zu leben und zuglauben wirklich glaubwürdigist.

    Viel Freude beim Lesen die-ser KiM im Wonnemonat Maiwünscht Ihnen im Namen desRedaktionskreises

    KiM 3 5/17

    IhrChristoph Seitz

    Liebe Leserinnen und Leser,

    KönigMit einem Prinzen in der Tram –

    das hätte es früher auch nicht gegeben

    Alexander Hirsch ist Pastor derAnskarkirche in Marburg und 1.Vorsitzender der EvangelischenAllianz in Marburg. Foto: privat

    Christoph SeitzRedaktionsleitung

    Foto

    : Mar

    ie Se

    itz

    Von Alexander Hirsch

    Auf ein Wort

    Editorial

  • D er Schweizer FriedrichDürrenmatt erlangte alsBühnenautor Weltruhm,während der Amerikaner JohnGrisham einen Bestseller-Thril-ler nach dem anderen schreibt.Und dabei manchmal sogar diepolitische Korrektheit – zumin-dest auf literarischem Gebiet –missachtet. Das hängt auch da-mit zusammen, dass er auf sei-ne christliche Sozialisation an-ders reagiert hat als Dürren-matt.

    Friedrich Dürrenmatt wird1921 in dem kleinen FleckenKonolfingen im Emmental ge-boren. Sein Vater ist Pfarrer.Und damit fangen für den Sohnbereits als Kind die Problemean! Denn damals war der Pfar-rer nicht nur Respektsperson imOrt, auch sein Ehe- und Fami-lienleben erhob den Anspruchder Vorbildlichkeit. Das hatteFolgen auch für die Pfarrerskin-der. „Der Sohn des Pfarrers“, soDürrenmatt später, „hat im Dorfeine bestimmte Stellung. Er istder Sohn seines Vaters, dieschwache Stelle eines Men-schen, der eine moralische Po-

    sition einnimmt. (…) Der Sohndes Pfarrers lebt mit der Jugenddes Dorfes, ohne ihr anzugehö-ren. Er ist von ihr nur geduldet.Sie ist ihm gegenüber misstrau-isch, oft höhnisch. Ich wusstenie, zu welcher Gruppe ich ge-hörte. Ich wurde ein Einzelgän-ger, und so begann ich, gegenden zu rebellieren, der michzum Einzelgänger gemacht hat-te, gegen meinen Vater.“

    Von der Rebellion erst zurAuseinandersetzung unddann zum Atheismus

    Kurz vor seinem Abitur erklärtsich Dürrenmatt zu einem Sym-pathisanten Hitlers und tritt ei-ner faschistischen Jugendorga-nisation bei. Auch das ein Aus-druck seiner Opposition gegenden Vater. („Unfähig, seinemGlauben ein rationales Weltbildentgegenzusetzen, wählte ichden Weg ins Irrationale. Ichnahm für Hitler Stellung.“) ImHerbst 1940 beginnt Dürren-matt sein Studium in Literatur-wissenschaft und Kunstge-schichte. Später kommt auchnoch die Philosophie hinzu.

    Doch kann von ernsthaftemStudieren keine Rede sein. DerPfarrerssohn führt das Lebeneines Bohemiens. Erste schrift-stellerische Versuche entste-hen. Sie lassen noch seine gan-ze Auflehnung gegen den elter-lichen Glauben erahnen undsind nicht frei von einer fastschon aggressiv zu nennendenBlasphemie. So sind etwa inder Erzählung „Der Folter-knecht“ (entstanden im Winter1943) die Sätze geschleudert:„Die Folterkammer ist die Welt.Die Welt ist Qual. Der Folter-knecht ist Gott. Der foltert.“

    Je länger sein Studium währt,desto mehr kommt Dürrenmattin eine existenzielle Krise. Erweiß nicht mehr, wie es eigent-lich mit ihm und seinem Lebennach dem Studium weitergehensoll. Am liebsten würde er Maleroder aber ein Dichter werden.Schließlich findet er mit etwa 25Jahren aus seiner existenziel-len Unsicherheit heraus. Er ent-scheidet sich für die Schriftstel-lerei und zugleich zu einer fastschon überstürzt zu nennendenEheschließung.

    Die neuen Weichenstellun-gen seines Lebens schließenzunächst auch eine Art Hinwen-dung zum christlichen Glaubenein. Zumindest im Ansatz undunter gewissen Vorbehalten.Dürrenmatt im Rückblick übersich: „Wenn ein Fünfundzwan-zigjähriger sich (…) entschließt(…), sein Studium fahrenzulas-sen, um Schriftsteller zu wer-den, so ist das nicht so verwun-derlich (…), doch wenn der glei-che Fünfundzwanzigjährige (…)sich gleichzeitig noch ent-schließt, seine sinnlose Rebel-lion gegen den Glauben seinesVaters aufzugeben, wovon erlebte, die ihn aufrecht und inSchwung hielt, sieht die Angele-genheit schon bedenklicheraus.“

    Die Werke Dürrenmatts, diejetzt entstehen, tragen - mehroder weniger deutlich - durch-aus auch christliche Bezüge.Das hatte eine Zeit lang zu demMissverständnis geführt, dassDürrenmatt den „christlichenDichtern“ zuzuordnen sei. Bissich dann später der Autor zu-nehmend vom christlichen

    © be

    rwis_

    pixeli

    o.de

    KiM 4 5/17

    Fromme Eltern – unfromme Kinder? oder:

    Worin unterscheiden sichGrisham und Dürrenmatt?

    Von Matthias Hilbert

  • Glauben distanzierte und sicham Ende offen zum Atheismusbekannte. Da für ihn die Wirk-lichkeit „sinnlos“ und „unbegreif-lich“ war, versuchte Dürrenmattin seinen Werken der realenWelt „Eigenwelten“ und „Ge -genwelten“ entgegenzusetzen.Dabei bediente er sich in seinerDarstellungsweise gerne desParadoxen, Grotesken undGleichnishaften. Als Mittel derDistanzierung, der indirektenMitteilung und der interpretatori-schen Mehrdeutigkeit. Dürren-matt sah seine Aufgabe nichtdarin, Therapeut zu sein, son-dern empfand sich eher alsDiag nostiker, der selbst keineProblemlösungen anzubietenhatte.

    Religiöse Sozialisation – für Grisham eine Selbstverständlichkeit

    Doch nun zu John Grisham.Dass er einmal zum Multimillio-när mit Privatjet aufsteigen wür-de, hatte sich dieser Megasel-ler-Autor, der am 8. Februar

    1955 in Jonesboro/Arkansasgeboren wurde, wohl nicht träu-men lassen. Er stammt nur aussehr einfachen Verhältnissen.Sein Vater war in ArkansasBaumwollfarmer gewesen, biser seine kleine Farm aufgebenmusste. Dann zog er mit seinerFamilie nach Mississippi, wo erbei einer Baufirma Arbeit gefun-den hatte. Immer wieder ver-setzte ihn sein Arbeitgeber in ei-ne andere Stadt. In die zog erdann mit seiner Frau und sei-nen fünf Kindern.

    „Das erste, was meine Fami-lie nach einem Umzug tat“, soGrisham, „war, sich einer ört-lichen Gemeinde der SüdlichenBaptisten anzuschließen. Daszweite war, zur öffentlichen Bi-bliothek zu gehen und sich Le-serausweise zu besorgen.“Letztere Initiative ging auf Gris-hams Mutter zurück, die vomFernsehen nichts hielt, umsomehr aber daran interessiertwar, dass ihre Kinder viel lasen.

    Dass sie am kirchlichen Ge-meindeleben teilnehmen unddie sonntäglichen Gottesdiens -te besuchen, ist für die Gris-hams eine Selbstverständlich-keit. Die Baptisten, zu denensie sich zählen, üben nicht dieSäuglingstaufe aus, sonderndie sogenannte Gläubigentaufeper Untertauchen in einemFluss oder dem kirchlichenTaufbassin. Seine eigene Be-kehrung und anschließendeTaufe erlebte John Grisham, alser acht Jahre war und die dritteKlasse der Sonntagschule be-suchte. In einer dieser Unter-richtsstunden nun scheint sichder Junge besonders angespro-chen gefühlt zu haben: „Ichsprach meine Mutter daraufhinan. Ich sagte zu ihr: ‚Ich verste-he das Ganze nicht so recht.Ich muss mit dir reden.‘ Wir re-deten miteinander und sie führ-te mich zu Jesus. Am darauffol-genden Sonntag bekannte ichmeinen Glauben öffentlich. Ingewissem Sinne war das für ei-nen Achtjährigen nichts Beson-deres, aber es war das wich -tigs te Ereignis meines Lebens.Es hat mich nicht sofort verän-dert, aber es war gleichwohlsehr real.“

    Während seiner Hochschul-zeit widerfährt John Grisham soetwas wie ein neues geistlichesSchlüsselerlebnis. „Einer mei-ner besten Freunde an derHochschule“, erinnert er sich,„verstarb mit 25 Jahren. Ich stu-dierte Jura, und er rief mich ei-nes Tages an und bat mich umein Treffen. Wir saßen zusam-men und er eröffnete mir, er ha-be Krebs im Endstadium. Ichkonnte es nicht glauben. Ichfragte ihn: ‚Was machst du,wenn du weißt, du wirst baldsterben?‘ Er sagte: ‚Es ist ganzeinfach. Du klärst die Dinge mitGott und du verbringst so vielZeit mit deinen Lieben, wie dukannst. Und du bereinigst die

    Angelegenheiten mit allen an-deren.‘ Das hat mich sehr be-eindruckt.“

    Grisham wird zum evangelistischen Autor

    Nachdem Grisham seine An-waltstätigkeit an den Nagel ge-hängt hatte und zum Erfolgsau-tor avanciert war, ließ er sichmit seiner Frau Renée und denbeiden Kindern in Oxford nie-der. Er beteiligt sich an einemmehrwöchigen missionarischenArbeitseinsatz in Südamerika.Über sein Engagement meinte

    Fortsetzungnächste Seite

    KiM 5 5/17

    Matthias Hilbert (Jahrgang1950) wohnt in Gladbeck undist Lehrer i. R. Er ist verheiratetund hat zwei erwachsene Kin-der. Sein Interesse an Glau-bens- und Lebensgeschichtenbekannter Personen aus ei-nem frommen Elternhaushängt sicherlich auch damit zu-sammen, dass sein Vaterselbst Pastor war.

    Foto: privat

    Vom Autor dieses Artikels ist bei „edition chrismon“ das Buch er-schienen: „Fromme Eltern – unfromme Kinder? Lebensgeschichtengroßer Zweifler“. Es enthält die bewegenden Glaubens- und Le-bensschicksale von Heinz-Horst Deichmann, Friedrich Dürrenmatt,Friedrich Engels, Gudrun Ensslin, Vincent van Gogh, Julien Green,John Grisham und Hermann Hesse.

  • er 1994 in einem Interview: „Inmeiner Kindheit in der Baptis -tengemeinde hörten wir wun-derbare Geschichten und sa-hen Dias aus der ganzen Welt.Ich wollte immer an einer mis-sionarischen Arbeit teilnehmen.Und im letzten Jahr war ichendlich in der Lage, mit unge-fähr vierzig anderen Leuten ausunserem Ort nach Brasilien zugehen. Wir gingen in einen ent-legenen Teil des Landes undbauten eine Kirche in vier Ta-gen auf. Wir nahmen zwei Ärz-te, einen Zahnarzt und einigeKrankenschwestern mit und bil-deten zwei oder drei medizini-sche Teams.“ Es blieb nicht beidem einen Auslandseinsatz.Weitere Einsätze dieser Art inBrasilien schlossen sich im Lau-fe der Zeit an.

    1999 war mit „Das Testa-ment“ ein Roman erschienen, indem deutlich Erfahrungen ver-arbeitet sind, die Grisham beiseinen diversen Brasilien-Auf-enthalten gemacht hatte. DieHandlung spielt sich in wesent-lichen Teilen im Pantanal ab, ei-ner in den brasilianischen Staa-ten Mato Grosso und MatoGrosso do Sul gelegenenSchwemmlandschaft von faszi-

    nierender Schönheit. Hier suchtder Rechtsanwalt Nate O’Rileynach der Missionarin RachelLane, die unter einem vom Aus-sterben bedrohten Indianer-stamm arbeitet. Denn dieseFrau, eine uneheliche Tochterdes exzentrischen und gewis-senlosen Milliardärs Troy Phe-lan, ist von diesem zur Alleiner-bin seines Vermögens einge-setzt worden, kurz bevor er sichaus dem elften Stock seinerGeschäftszentrale in den Todstürzte.

    Nate O’Riley ist ein kaputter,desillusionierter Typ. Gezeich-net von einem ausschweifen-den Lebenswandel und zerstör-ten Beziehungen. Ein Alkohol-abhängiger. Dass er es nichtmehr lange machen wird, ist ab-sehbar. Und dieser O’Riley trifftnun nach einer langen und ge-fahrenreichen Odyssee durchdas Pantanal auf die immernoch gut aussehende Missiona-rin Rachel Lane. Und lernt inGesprächen mit ihr sie und ih-ren Glauben kennen. „Der trieb-gesteuerte Nate“, so MarkusSpieker in einem Beitrag zudem Buch, „hätte statt einestheologischen Disputs freilichlieber Sex mit der schönen Ra-chel. Die Solidarität der säkula-ren Leser ist ihm dabei sicher.Aber bei Grisham bekommen

    Protagonist und Publikum nicht,was sie wollen, sondern was siebrauchen. Seelenbalsam stattLendenstimulanz, ein krasserVerstoß gegen die eisernen Re-geln des Genres. Dort dürfen(Anti-)Helden so ziemlich al-les – saufen, huren, töten; nureins nicht: sich bessern, schongar nicht: sich bekehren. (…)Aber Grisham ist kein Nihilist,sondern Moralist und Evange-list.“

    Es sind ergreifende, berüh-rende Gespräche und Szenen,in denen sich sukzessive derEinstellungs- und SinneswandelO’Riley’s abspielt. Grishamwollte mit dem Buch testen, obes ihm gelingt, „eine spirituelleReise in einer populären Erzäh-lung zu verarbeiten. (…) Undgenau so einen Typ (gemeint istNate O’Riley) schicke ich aufdie Suche nach geistiger Hei-lung.“ Das Experiment ist demAutor durchaus geglückt. DieZeitung „USA-Today“ schriebschon bald nach der Veröffentli-chung des Buches, dass es derbisher beste Grisham-Romansei. Er bringe ein „neues Ele-ment“ ein, nämlich Gott, und sei„ungeniert geistlich, ohne dok-trinär zu sein“. Besagtes „neuesElement“ hat Grisham im Übri-gen nicht zuletzt auch in seinenRomanen „Die Kammer“ und„Der Anwalt“ ebenso überzeu-gend und unverkrampft einge-baut wie in „Das Testament“.

    Jeder Mensch ist frei, eigeneEntscheidungen zu treffen

    Kommen wir jetzt noch ein-mal auf die christliche Sozialisa-tion von Dürrenmatt und Gris-ham zu sprechen. Beiden istgemein, dass sie in ihrer Kind-heit und Jugend ein großesMaß an Zuwendung, an Liebeund vorbehaltloser Annahmedurch ihre Väter und Mütter er-fahren haben. Auch waren die-se in aller Regel ehrlich um Au-thentizität ihres Glaubens undLebens bemüht gewesen. Dasalles sind bekanntermaßen gu-te Voraussetzungen für eine ge-sunde kindliche Entwicklung.Sie garantieren aber keinenAutomatismus in der Übernah-me des elterlichen Glaubens

    durch die Kinder. Zumal manch-mal auch die außerfamiliärenEinflüsse und Beziehungen sichals stärker erweisen können alsdie innerfamiliären Prägungenund elterlichen Vorbilder.

    Doch auseinandergesetzt mitdem christlichen Glauben ha-ben sich beide, Grisham wieDürrenmatt. Grisham „über-nahm“ – wenn auch in indivi-dueller Ausgestaltung und Rea-lisierung – gewissermaßen denGlauben, den er in seinem El-ternhaus kennengelernt hatte,und gab ihm unverhohlen Aus-druck in manchen seiner Wer-ke. Dürrenmatt hingegen oppo-nierte lange gegen seinen Va-ter, den Pfarrer, und damit auchgegen dessen (und der Mutter)Glauben. Bis er endlich den ge-radezu zwanghaften Mecha-nismus seiner destruktiven Pro-testhaltung durchschaute undversuchte, eine eigenständige,ihm angemessen erscheinendePosition zum christlichen Glau-ben zu finden, am Ende jedochbeim Atheismus landete. Daranwird deutlich, dass ein Mensch– auch wenn er aus einemfrommen Elternhaus stammt –doch stets darin frei ist, welcheGlaubens- und Lebensentschei-dung er für sich selbst trifft. Die-se persönliche Entscheidung(und Verantwortung) kann ihmkeiner abnehmen. Denn dasChristsein kann weder anerzo-gen noch vererbt werden.

    KiM 6 5/17

    Fortsetzung:

    Friedrich Dürrenmatt. Foto: Elke Wetzig (wikipedia)

    John Grisham (links). Foto: Curtis Compton

  • Die Evangelische Kirche inDeutschland hat unter Einwer-bung von vielen Millionen Eurosaus öffentlichen Haushalten(was heißt schon Religionsfrei-heit und religiös-weltanschauli-che Neutralität staatlicher Orga-ne?) auf das Jahr hingewirkt, indem sich zum 500. Mal die Ver-öffentlichung der 95 ThesenMartin Luthers jährt. Zu Bildung,Politik, Toleranz, die Eine Weltoder Musik und Kunst wurdenMaterialien erarbeitet, Luther istals Playmobil-Figur zu habenund mit dem Namen des Refor-mators rast ein ICE durch dieRepublik. Jede Stadt, in dersich Luther einmal aufhielt, iststolz auf diesen Besuch, auch

    Marburg. Aus dem Reforma-tionsjubiläum droht wegen derWerbe- und Tourismusindustrieein Luther-Hype zu werden. Eskommt aber zu kurz, was dieWelt am meisten beschäftigt:Geld und Wirtschaft, obwohl inden 95 Thesen die Kritik amBuß- und Ablasswesen mit Geldgekoppelt ist. Die BankhäuserFugger und Welser hatten riesi-ge Summen verliehen, die mitkäuflich zu erwerbenden Be-zugsrechten auf Minderung derJahre im Fegefeuer oder aufdas Heil der eigenen Seeleoder der von Angehörigen wie-der hereingeholt werden muss -ten. Der Ablasshandel erwiessich wegen der menschlichen„Angst der Verzweiflung“ (The-se 15) vor dem Jenseits als er-tragreich. Die Kirche erstreckteihre Kompetenz der Heilsver-mittlung bis ins Jenseits und zuVerstorbenen. Die „futures“ inForm von Ablasspapieren wa-ren sicher angelegtes Geld: DerBasiswert war die Besserstel-lung der Seele oder sogar de-ren Heil; für die Erfüllung desVertragsgegenstandes war dieKirche Garant. In den AugenLuthers waren indes die Ablass-briefe reine Schrottpapiere:„Wer seinen Nächsten darbensieht und stattdessen Ablasskauft, der gewinnt nicht den Ab-lass des Papstes, sondern den

    Zorn Gottes“, so These 45. DieFehlinvestition schlägt auf denInvestor in Form der UngnadeGottes zurück.

    Bereits in der 1. These erfolgtdie Kritik am Bußwesen: „Wennunser Herr und Meister JesusChristus sagte: 'Tut Buße etc.’,so will er, dass das ganze Le-ben seiner Gläubigen eine steteBuße sei.“ Zur Buße bedarf eskeiner kirchlichen Reglementie-rungen, sondern im Alltag, imgelebten Leben, muss sichBuße vollziehen mit der Folge,dass Luther über sich sagt:„Man sollte mich Doctor bono-rum operum nennen!“ Der Dok-tor der guten Werke kann dassagen, weil er die Nächstenlie-be ohne Bedingungen übenkann. Neben Ablass- und Buß-wesen kam auch der Wall-fahrtstourismus zum Erliegen.Philipp von Hessen reagierteanders als Luthers Landesherr:Philipp ließ die Gebeine der Hl.Elisabeth aus dem Schrein ho-len, um die Wallfahrten zuunterdrücken; Friedrich derWeise ärgerte sich über seinenWittenberger Theologieprofes-sor angesichts seiner giganti-schen Reliquiensammlung, diein der Schlosskirche ausgestelltwurde und die den andächtigenPilgern etliche Millionen Jahre

    im Fegefeuer ersparen sollten.Aber wenn keine Pilger, dannkein Geld und damit die Gefähr-dung von Arbeitsplätzen in Ga-stronomie und Hotels, bei Bau-ern, Geldhändlern. Was istdenn beim Wirtschaften „rechtund billig“? Es ist vor allem dieAnwendung der Goldenen Re-gel: Tue dem Nächsten nichtsan, was du nicht willst, dass esdir angetan wird, also zu hoherZinssatz, das Ausnutzen vonNotlagen des Nächsten zum ei-genen Vorteil, schlechte Ar-beitsbedingungen. Das gemei-ne Wohl steht obenan. Undworin soll man investieren? Indie Bildung, damit verantwor-tungsbewusste Marktteilnehmererzogen werden: „einen fleißi-gen, frommen Schulmeister [...]kann man nimmer genug loh-nen und mit keinem Geld be-zahlen“.

    Im Großen Katechismus hatLuther das 1. Gebot ausgelegt:„Worauf Du nu (sage ich) DeinHerz hängest und verlässest,das ist eigentlich Dein Gott.“Wir selbst entscheiden also mitVertrauen und Glauben desHerzens über Gott oder Abgott.Und Geld kann leicht zum Ab-gott werden, wenn unser Herzdaran hängt. Provozierenderkann man Ökonomie und Fröm-migkeit nicht zueinander brin-gen. Was meinen Sie?

    Dr. Erich Geldbach

    KiM 7 5/17

    Mein ganz persönl iches Luther-Statement

    Aus Reformationsjubiläum droht Luther-Hype zu werden

    - Anzeigen -Dr. Erich Geldbach. Foto: privat

  • KiM 8 5/17

    Marburg by(e) night im No-vember 2016, ein Freitagabend.Die dämmerige Stadt wimmeltvon Menschen. Manche Ge-bäude werden mit wechselndenFarben von außen grell-buntangestrahlt, die Elisabethkircheauch von innen: lila, gelb, tür-kisfarben, Hauptsache grell.Sehr ungewohnt, spektakulär,beinahe fremd. In Zweierreihenschieben sich die Besucher anden Ständen des Weihnachts-marktes vorbei hinein in die illu-minierte Kirche. Über dem Stim-mengewirr orgelt ein Kantor ad-ventliche Improvisationen. Vielenehmen dankbar die Stühle füreine kleine Pause an und las-sen im Sitzen den Farben-rausch eine Weile über sich er-gehen.

    Das einzige natürliche Lichtgeht von der Gebetsecke aus,die neben dem Altar eingerich-tet ist und wo ein Meer an ent-zündeten Teelichtern flackert.Wer hier Platz nimmt, spiegeltdas warme Leuchten in seinemGesicht. Manche falten dieHände. Nach einer Weile set-zen sich andere dazu. Es ist einruhiges Kommen und Gehen.Ab und zu spielt ein Kind andem Flammenmeer und wirdvon der besorgten Mutter an die

    Hand genommen. Erstaunlich,wie viele „Kirchenferne“ sich sobewegen, als wären sie hier zu-hause!

    Neben den Teelichtern lädtein kleiner Tisch ein, auf demein aufgeschlagenes Heft liegt.Es wartet auf Einträge. Langebleibt der Stuhl frei. Die meis-ten Besucher haben ihre Kame-ras zur Hand, suchen spektaku-läre Motive und gehen vorbeian diesem Tisch.

    Ein Mädchen setzt sich. Ichnenne sie einfach Paula. DenAnorak lässt sie fest geschlos-sen, die Wollmütze auf, die ihrtief in die Stirn rutscht. Vielleichtist sie zehn Jahre alt. Sieschaut auf das Heft. Dann greiftsie nach dem Kuli und beginntzu schreiben. Manchmal schautsie auf, wie um ihre Gedankenzu ordnen, und schreibt dannweiter.

    Eine Frau, vielleicht ihre Mut-ter, nähert sich ihr und flüs tertihr etwas zu, aber die Zehnjäh-rige schreibt weiter. Sie scheintall das Geschiebe und Gemur-mel um sie herum zu verges-sen. Paula schreibt ruhig undkonzentriert.

    Als nichts mehr auf die Seitepassen will, beginnt sie mit demnächsten freien Blatt. Wie sie

    die Buchstaben malt, sorgfältigund überlegt, darf alle Zeit derWelt kosten. Dann ist sie fertig.Nachdem sie ihren Namen dar-unter gesetzt hat, steht sie auf,legt den Kuli neben das Heft,schaut über die Schulter nocheinmal über das, was sie ge-schrieben hat, ergänzt abernichts mehr. Mama erwartet sieschon und taucht mit ihr und ei-nem jüngeren Geschwisterkindan der Hand ab in die dunkleMenge. Das Heft bleibt aufge-schlagen zurück, der Stuhl istnun leer, leer und frei für ande-re.

    Im Heft steht jetzt Paulas Ge-bet. Es beginnt sehr ehrfürchtigmit „Mein Herr! Mein Herr, ichhatte eigentlich ein tolles Jahr2016, aber …“. Dann nenntPaula alle ihre Anliegen, die im

    Wortlaut für sich bleiben sollen.Ein Opa ist gestorben, ein Kindist geboren. Namen aus ihrerFamilie werden aufgezählt, dieGott sich merken soll. Undauch, dass Donald Trump jetztPräsident ist. Alle Verstorbenen,vor allem den Opa, soll Gottvon ihr grüßen, das ist ihr wich-tig. Und am Ende des Gebetesmalt sie ein Herz. Ein Herz wieein Fingerabdruck, PaulasAmen sozusagen.

    Woher weiß Paula, dass manso mit Gott reden kann? Werhat ihr diesen Kontakt ver-mittelt, dieses Urvertrauen zudem Gott, der ihr so nahe ist?Gut, dass du dich nicht hast ausder Ruhe bringen lassen, liebePaula! Und: Danke für diesenwunderbaren Moment!

    Text und Foto: Hartmut Wild

    Paula schreibt an Gott

    … ich bin Lutheraner! Wassonst? Das würden unsere Part-ner in Moretele/Südafrika auf dieentsprechende Frage antworten.Kirchenzugehörigkeit spielt inSüdafrika (noch) eine Rolle. Zu-ordnung und Zugehörigkeit sindaktuelle Themen, sei es im fami-liären, politischen oder religiösenBereich. Bei unseren Begegnun-

    gen staunen wir immer wiederüber die Selbstverständlichkeit,mit der kirchliche und konfessio-nelle Fragen öffentlich undselbstbewusst ausgetragen wer-den, und sei es durch das Polo-Shirt, das man im Alltag trägt.Farbe bekennen! Ab Mitte Maiwerden wir gemeinsam Farbebekennen. Eine Delegation wirduns anlässlich des Jubiläums„500 Jahre Reformation“ in Mar-burg besuchen. Drei Wochenwerden sie reformatorische Stät-ten bereisen, in reformatorischeGeschichte eintauchen und ihrergegenwärtigen Bedeutung in un-serer Gesellschaft nachspüren.Der Partnerschaftsausschussfreut sich über Ihre Unterstüt-zung und Ihr Interesse. Informa-tionen unter 06421-4 19 90 [email protected]. Foto: O.Henke

    Keine Frage …- Anzeige -

  • KiM 9 5/17

    Jüdisches Leben in Marburgreicht bis ins Mittelalter zurück.Am 15. Mai 1317 wurde die ers -te Marburger Synagoge in einerUrkunde erstmals erwähnt. Tat-sächlich aber wurde sie bereitsum 1280 in der Judengasse,heute Schlosssteig/Willy-Sage-Platz, erbaut.

    Das Judentum erlebte in denfolgenden Jahrhunderten wech-selvolle Zeiten. Einen sichtba-ren Höhepunkt stellte die Errich-tung der repräsentativen Sy -nagoge von 1897 in der Univer-sitätsstraße dar, den Tiefpunktdie Vertreibung und Vernichtungdurch den Nationalsozialismus,die mit der Brandstiftung undSprengung dieser Synagogebegannen. Erst langsam ent-stand nach 1945 wieder jüdi-sches Leben in der Stadt, heuteprägt es die Stadtkultur erneutin vielfältiger Weise.

    Unterstützt vom FachdienstKultur der Stadt Marburg undweiteren Kooperationspartnernhat die Jüdische GemeindeMarburg zum 700-jährigen Jubi-läum ein umfangreiches Pro-gramm zu Geschichte und zurGegenwart zusammengestellt.Alle Marburgerinnen und Mar-burger sind herzlich eingeladen,

    die vielfältigen Facetten jüdi-scher Geschichte, Kultur undReligion zu erleben und sich beiBegegnungen und Gesprächenauszutauschen.

    Das Jubiläumsprogramm ent-hält im Mai und Anfang Juni fol-gende Veranstaltungen: War Luther Antisemit? Dasdeutsch-jüdische Verhältnisals Tragödie der NäheProf. Dietz Bering, KölnDonnerstag, 4. Mai, 19.30 Uhr,Synagoge, Liebigstraße 21aStichtag 15. Mai 1317: Erster-wähnung einer Synagoge inMarburg. Juden in ihrer Stadtim 14. JahrhundertProf. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann, Dr. AnnegretWenz-Haubfleisch, MarburgMontag, 15. Mai, 19.30 Uhr,Synagoge, Liebigstraße 21aVom Zinsverbot bis an die Bör-se. Wirtschaftsethik in Juden-tum, Christentum und Islam54. Rother Synagogenge-spräch: Abraham de Wolf(Frankfurt), Zaid El-Mogadeddi(Frankfurt), Prof. em. Dr. RainerKessler (Marburg), Moderation:Prof. Dr. Edith Franke (Marburg)Donnerstag, 1. Juni, 20 Uhr,Landsynagoge Roth, Lahnstra-ße 27, Weimar

    700 Jahre Judentum in Marburg

    • Veranstaltungen • Kirchenmusik • Veranstaltungen • Kirchenmusik •

    Foto : privat

    Am Donnerstag, den11.5.2017, 20.00 Uhr, ist in derElisabethkirche ein besondererStummfilm zu sehen: Der Glöck -ner von Notre Dame von Walla-ce Worsley (1929). Das Beson-

    dere: zu dem Film improvisiertThorsten Maus (Recklinghau-sen) life die Filmmusik – sicherein Erlebnis nicht nur für Orgel-fans.

    Im Mittelpunkt des Films stehtdie Kathedrale von NotreDame in Paris. Um diesenMittelpunkt herum bewegtsich, besonders gut in denVolksszenen erfasst, dasLeben des ausgehendenMittelalter und die  aben-teuerliche  Erzählung umeine Liebesgeschichte umdie Tänzerin Esmeraldaund Quasimodo, den„Glöckner“, die sich in ef-fektvollen Kontrastwirkun-gen zuspitzt. Von romanti-schen Szenen bis zur Stür-mung der Kathedrale hatder Film Einiges zu bieten.

    Foto: Thorsten Maus

    Organ goes Hollywood – Kino in der Elisabethkirche

    Das Frauenteam der Anskar-Kirche lädt am Samstag, den 6.Mai um 10 Uhr wieder zum Vor-trag mit anschließendem Brunchin das Gemeindehaus der EFG,Damaschkeweg 11b ein.

    Im Vortrag geht es diesmal umdas Thema „Gesundheit“ im Zu-sammenhang mit dem Wertvoll-Prinzip aus der Bibel mit derPhytotherapeutin, Gesundheits-und Ernährungsberaterin RuthPfennighaus.

    Der Eintritt ist frei, ein freiwilli-ger Unkostenbeitrag ist willkom-men. Anmeldungen bitte bis zum

    4. Mai bei Damaris Diehl unter06420 3762168 oder 015118165626

    Brunch für Frauen zum Thema „Gesundheit“

    The Purple Chariots, der Gos -pel- und Spiritualchor der ev.Ludwigsgemeinde in Freiburg,wurde vor über 20 Jahren vonChorleiterin Helen Ens gegrün-det. Sein derzeit aus über 100Stücken bestehendes Stamm-repertoire wird jährlich um sechsbis sieben Stücke erweitert.

    Anders als viele Gospelchöresingen die Purple Chariots aus-schließlich a capella und ohne

    technische Verstärkung. Alle So-listen gehören dem Chor an. DieLieder, die einstudiert werden,sind häufig weniger bekannt. Eshandelt sich dabei um an-spruchsvolle Arrangements mitbis zu acht Stimmen.

    Am Donnerstag, 25. Mai 2017(Christi Himmelfahrt), um 19 Uhrgibt der Chor ein Konzert in St.Peter und Paul, Biegenstraße18, 35037 Marburg.

    Gospelkonzert mit „The Purple Chariots“

    Unter dem Motto „Fahrt raus, lauft undredet miteinander!“ treffen sich Mitglie-der christlicher Konfessionen aus Mar-burg und Umgebung seit 38 Jahren

    am Parkplatz der Liebfrauengemeinde in der GroßseelheimerStraße 10 zu gemeinsamen Wanderungen und lehrreichen Füh-rungen durch unsere nähere und weitere Heimat. Wer kein Autohat, kann darauf vertrauen, eine Mitfahrgelegenheit zu finden.Zweckmäßige Kleidung und festes Schuhwerk trotzen jeder Wit-terung. Auskunft: Frau Gödeke Tel.: 45253

    07.05. 13.30 Uhr Bei Allna Frau Kreuscher 9 km 21.05. 10.30 Uhr Bad Nauheim, Treffpunkt Hauptbhf.

    Herr und Frau Orthwein 10 km

  • KiM 10 5/17

    • Veranstaltungen • Kirchenmusik • Veranstaltungen • Kirchenmusik •

    HOPE - eine afrikanische Geschichte

    Aktionstag für gelebte Inklusion

    Am 06. Mai um 19.30 Uhrgas tiert das Musical „Hope – ei-ne afrikanische Geschichte“ inMarburg im Erwin-Piscator-Haus, Biegenstraße 15. Ticketsgibt es bei: www.cvents.de,

    Tourist-Info, Francke Buch-handlung (VVK: 15,- Euro; AK:17,- Euro; Ermäßigt: 10,- Euro).

    Mehr zu HOPE unterhope.compassion-events.de.

    Foto: privat

    Auf die Situation von Men-schen mit Behinderung inDeutschland aufmerksam ma-chen und sich dafür einsetzen,dass alle Menschen gleichbe-rechtigt an der Gesellschaft teil-haben können – das ist das Zieldes Europäischen Protesttagszur Gleichstellung von Men-schen mit Behinderung. Seit 23Jahren veranstalten Verbändeund Organisationen der Behin-dertenhilfe und -selbsthilfe rundum den 5. Mai überall inDeutschland Podiumsdiskussio-nen, Informationsgespräche,Demonstrationen und andereAktionen.

    Unter dem Motto „Wir gestal-ten unsere Stadt“ geht es amFreitag, den 5. Mai, darum, einWohnviertel, ein Dorf oder aucheine ganz Stadt positiv zu ver-

    ändern. Auch in Marburg betei-ligt sich wieder mit einem vielfäl-tigen Programm an dem Ak-tionstag, der von 10 bis 16 Uhrauf dem Elisabeth-Blochmann-Platz stattfindet. Zahlreiche Ko-operationspartner machen dieLebenswelt mit Behinderung er-fahrbar und erfühlbar und Inklu-sion erlebbar mit ganz unter-schiedlichen Mitmachaktionen.

    Organisiert wird der Tag vonder Koordinierungsstelle „Inklu-sion bewegt!“, die bei dem Ver-ein zur Förderung der Inklusionbehinderter Menschen (fib e. V.)angesiedelt ist. Wie die Leiterinder Koordinierungsstelle AnnaKaczmarek-Kolb mitteilt, soll derAktionstag einen Beitrag dazuleisten, getrennte Lebensweltenzu öffnen und ein gelebtes Mit-einander zu fördern. Foto: priv.

    Telefonseelsorge: Tel. 0800-1110111

    In Marburg finden im Zu-sammenhang des Reforma-tionsjubiläums im September2017 die Landeskirchenmusik-tage statt. Dabei wird am Sonn-tag, 10. September, nachmit-tags im Gottesdienst auf demMarktplatz mit Bischof Dr. Heindas neue Beiheft zum Evangeli-schen Gesangbuch „EGplus“für die beiden EvangelischenKirchen in Hessen präsentiert.Im Vorfeld haben die drei Kir-chengemeinden der InnenstadtPersönlichkeiten des öffent-lichen Lebens zu Liedpredigteneingeladen. Wir freuen uns überdie Zusagen.

    21. Mai (Sonntag Rogate),10.00 Uhr, Elisabethkirche, Dr.Thomas Schäfer, Finanzminis -

    ter des Landes Hessen, EG 625„Wir strecken uns nach dir"

    25. Juni (2. Sonntag n. Trini-tatis), 11.00 Uhr Universitätskir-che, Prof. Dr. Eckart Conze,Lehrstuhl für Neueste Ge-schichte, Philipps-Universität,EG 395 „Vertraut den neuenWegen“ in Verbindung mit EG243 „Lob Gott getrost mit Sin-gen“. Dazu gibt es einen künst-lerischen Beitrag in der Reihe„Liturgy Specific Art“ mit Vales -ka Schulz

    3. September (12. Sonntagn. Trinitatis), 10.00 Uhr, Luthe-rische Pfarrkirche, Dr. ThomasSpies, Oberbürgermeister derUniversitätsstadt Marburg, EG412 „So jemand spricht: „Ich lie-be Gott“.

    Gerhard Schöne & Jens Goldhardt, Ralf Benschu

    Großes Abschlusskonzert zu 500 Jahre Kugelkirche

    Wissenschaftler und Politiker sprechen überihren Lieblingschoral

    SINGEN UND SAGEN

    „Ich öffne die Tür weit amAbend“ – Konzert mit Gesang,Gitarre, Saxophon & Orgel. AmSonntag, dem 28. Mai 2017 um17.00 Uhr in der Kugelkirche„St. Johannes Evangelist“, Ku-gelgasse 8, Marburg, Preis: 20€ / 15 € ermäßigt.

    Vorverkaufsstellen: PfarrbüroSt. johannes Evangelist, Ritter-straße 12, Marburg, MarburgStadt und Land TourismusGmbH, Erwin-Piscator-Haus,Biegenstraße 18, Marburg,Agentur Buschfunk, www.buschfunk.com.

    Foto: priv.

  • KiM 11 5/17

    Ludwig Güttler & Leipziger Bach-Collegium in der Elisabethkirche

    Ludwig Güttler besucht amMontag, 22. Mai, um 20.00 Uhrwieder die Elisabethkirche.Diesmal kommt er zusammenmit seinem Leipziger Bach-Col-legium, einem Kammerorches -ter, das sich aus führenden So-listen der Staatskapelle Dres-den und dem MDR Symphonie-

    orchester zusammensetzt. Aufdem Programm stehen Kompo-sitionen von G. Ph. Telemann,J. Ch. Bach, J. S. Bach, G. Fin-ger u. a. Karten gibt es bei denTageszeitungen und den be-kannten Vorverkaufsstellen,nicht in der Elisabethkirche, undan der Abendkasse.

    Am 3. Mai um 19.30 Uhr be-ginnt in der Stadthalle (Erwin-Piscator-Haus) im Aktionsraum2 um 19.30 Uhr ein Vortrag deskoptischen Generalbischofs An-

    ba Damian (Höxter–Brenkhau-sen) zu dem Thema: „Die Mär-tyrerkirche in Ägypten: Die Kop-ten“.

    • Veranstaltungen • Kirchenmusik • Veranstaltungen • Kirchenmusik •

    Vortrag des Koptischen Generalbischofs

    Landesbischof Prof. Dr. Hein-rich Bedford-Strohm (Ratsvor-sitzender der EKD) hält im Rah-men der „Lectio Philippina“ am1. Juni um 19.30 Uhr in der Uni-versitätskirche einen Vortragzum Thema: „Von der Freiheiteines Christenmenschen – Re-formation und gesellschaftlicheVerantwortung“. Mit der „LectioPhilippina“ lädt die HessischeStipendiatenanstalt Marburg

    jährlich zu einer Vortragsveran-staltung ein, die Themen ausden Grenzbereichen von Theo-logie und Wissenschaft, Kircheund Gesellschaft beinhaltet.Dem Ratsvorsitzende der EKD,Landesbischof Heinrich Bed-ford-Strohm ist die öffentlicheDimension kirchlichen Han-delns ein besonderes Anliegen,was auch in seinem Vortrag ei-ne zentrale Rolle spielen wird.

    Vorankündigung

    Am 21. Mai um 17.00 Uhr istAriane Metz aus Veitshöchheimals Konzertorganistin Gast ander Ter-Haseborg-Orgel in derMatthäuskirche in Marburg-Ok-kershausen. Zu hören sindgrößere Werke von Bach (Prä-ludium und Fuge D-Dur BWV532) und Mendelssohn (Sonatein D-Dur op. 65/5). Als reizvollerGegensatz dazu erklingen kür-zere Stücke aus dem Roberts-bridgecodex „Saltarelle“, vonHändel, Mozart, Bellini, Schu-mann und Bossi.

    Ariane Metz gewann denBundeswettbewerb „Jugendmusiziert“ , den „EuropäischenWettbewerb für junge Organi-sten“ in Ljubljana, und den 2.

    Preis im ARD-Wettbewerb. Die„Studienstiftung des deutschenVolkes“ und der „Deutsche Aka-demische Austauschdienst“zeichneten sie durch ein Sti-pendium für die „Royal Acade-my of Music London“ bei DameGillian Weir aus. Konzerte imIn- und Ausland führten sie u. a.ins Leipziger Gewandhaus, indie Meistersinghalle in Nürn-berg, zum Musikfestival Florenzund Mayfield Festival und zurInternationalen Bachwochenach Schaffhausen.

    Wie immer ist der Eintritt zudiesem Konzert frei. Wir freuenuns über eine Spende zuWeiterführung der Konzertrei-he. Foto: privat

    Orgelkonzert in der Matthäuskirche

    Marburg · Neuhöfe 6 · 06421/33 257 www.gaertnerei-link.de

    - Anz

    eige

    -

    Ausstellung: Spuren derReformation in der Elisabethkirche

    Vom 17.5. bis zum 31.10.17ist in der Elisabethkirche einebesondere Ausstellung zu se-hen: Spuren der Reformation inder Elisabethkirche.

    Seit Ende der 1520er Jahrewird in der Elisabethkircheevangelischer Gottesdienst ge-feiert, zugleich ist das reichemittelalterliche Erbe großenteilserhalten. Wie ging man damitum? Dieser und andere Fragenwidmet sich die Ausstellung.Das Themenspektrum reichtvon der vorreformatorischenFrömmigkeit um 1500 über den

    Bildersturm, lutherische Be-gräbniskultur, die Beziehungenzur Universität bis hin zu derNutzung der Kirche von Protes -tanten und Katholiken in denJahren 1811-1827.

    Zu der Ausstellung gibt es einBegleitprogramm von Sonder-führungen zu ausgewähltenThemen sowie an jedem 1.Sonntag im Monat um 15 Uhreine Kirchenführung auf denSpuren der Reformation in derElisabethkirche. Bitte informie-ren Sie sich über den Flyer, derin der Kirche ausliegt.

    Vortrag zur AusstellungseröffnungEröffnet wird die Ausstellung

    am 17.5. um 19.30 Uhr mit ei-nem Vortrag von Prof. Dr. VolkerLeppin, Tübingen: „Luther: Mys -tik und Reformation – eine Bot-schaft für die Leitungsgesell-schaft des 21. Jahrhunderts.“

    Gerade in dem traditionsrei-chen Gemäuer der Elisabethkir-che soll daran erinnert werden:Auch der Reformator Martin Lu-ther kam aus dem Mittelalter.Seine wichtigsten Prägungen er-fuhr er durch seinen Beichtvater

    Johann von Staupitz und diespätmittelalterliche Mystik. Vonhier führte ihn der Weg zu den95 Thesen gegen den Ablass.Volker Leppin geht diesen Spu-ren nach – und schreitet sie wei-ter zur Gegenwart: Die mittelal-terliche Mystik, die reformatori-sche Botschaft: Sie sind 2017aktueller denn je: eine Mah-nung, in unserer Leistungsge-sellschaft innezuhalten, sichnicht von äußeren Zwängen zer-reiben zu lassen.

  • Unter der Überschrift „alle aneinem tisch“ lädt der Kirchen-kreis Marburg zu einem Ehren-amt-Fest und zum Besuch desGeschichten-Trucks am 7. 5.rund um die Elisabethkirche ein.Um 14 Uhr wird an der Elisa -bethkirche Suppe und Getränkausgeschenkt. Ein Gottesdienstim Freien für alle Gemeindendes Kirchenkreises beginnt um15 Uhr. Bischof Dr. Martin Heinwird die Predigt halten. Um 14Uhr tritt die Band „Wildwuchs“aus Kirchhain mit Liedern ausder Zeit Martin Luthers auf. DieFolk-Band „Groovy Pike“ spieltab 16 Uhr. Ein weiterer Höhe-punkt des Nachmittags wird dasKonzert von „Joy of Life“ unterder Leitung von Jean Kleeb um17 Uhr sein. Und um 18 Uhr hö-

    ren die Gäste den MarburgerPredigtslam mit dem Titel: „Trittfest auf, mach’s Maul auf“ (Mar-tin Luther). Es wird ab 16 UhrBier ausgeschenkt und Flamm-kuchen gereicht.

    Anlass für das Fest ist die An-kunft des Geschichten-Trucksauf dem Europäischen Statio-nenweg. An Bord des LKW

    (28t) befindet sich eine mobileAusstellung. Darin stellen 68Stationen und Orte aus 19 Län-dern ihre Reformationsge-schichten vor. Auch der Marbur-ger Stationenfilm ist zu sehen.Eine Liste aller teilnehmendenStädte findet man unter:

    www.r2017.org/europaeischer-stationenweg.

    Für den Tag verantwortlich istder Kirchenkreis Marburg, De -kanat 06421 3040380. Informa-tionen erhalten Sie bei PfarrerinKatja Simon 06421 23745. AlleSpenden sind für das „Straßen-kinderprojekt Addis Abeba“ be-stimmt.

    06. Mai bis 31. Oktober 2017feiert die Reformation ihr 500-jähriges Jubiläum. Die Ideender Reformatoren führten nichtnur zu theologischen Verände-rungen, sondern hatten auchAuswirkungen auf das Bil-dungswesen.

    Im Marburger Landgrafen-schloss beschäftigt sich einegroße Ausstellung mit denWechselwirkungen von Refor-mation und Bildung. Spannen-

    de Objekte, wie wertvolle Hand-schriften oder universitäre„Goldschätze“ führen Besuche-rinnen und Besucher durch dieEreignisse dieser Zeit. AktuelleFragestellungen und ein vielfäl-tiges Veranstaltungsprogrammrunden die Ausstellung ab undmachen den Besuch selbst zueinem spannenden Bildungs-ereignis. Geöffnet Di-So 11-18Uhr, Do 11-22 Uhr.

    Graphik: Christina Schlag

    KiM 12 5/17

    700 Jahre Judentum in Marburg -Themenabend in der Synagoge

    „War Luther Antisemit?“ – An-lässlich des Jubiläums gehtProf. Dietz Bering am 4. Mai um19.30 Uhr in der Synagoge (Lie-bigstraße 21a) dieser Fragenach und versucht sie zu beant-worten. In seinem 2014 erschie-nen gleichnamigen Buch analy-siert der Kölner Historiker undSprachwissenschaftler LuthersWandel vom vermeintlich juden-freundlichen jüngeren Reforma-tor zum späteren vehementenJudenfeind im Licht desdeutsch-jüdischen Verhältnis-ses, das er als Tragödie der Nä-he definiert. Eine These, die im

    Anschluss diskutiert werdenkann. Monika Bunk

    Foto: Dietz Bering

    Innenstadt-gemeinden

    „Worte der Reformatoren“ -Himmelfahrt auf dem Kirchhof

    Die Marburger GemeindenMatthäuskirche und der Innen-stadtkirchen Elisabeth-, Univer-sitäts- und Pfarrkirche ladenganz herzlich zum Gottesdienstim Freien am Himmelfahrtstag,Donnerstag, 25. Mai, 10 Uhr auf

    den Lutherischen Kirchhof ein.In diesem Jahr werden präg-nante Worte Martin Luthers, Je-an Calvins und Ulrich Zwinglisim Mittelpunkt der Himmel-fahrts-Kurzpredigten stehen.Anschließend Kaffee.

    Foto:Katja Simon

    Foto: Cornelia Kirsch

    #Bildungsereignis Reformation!Ideen, Krisen, Wirkungen

    Europäischer Stationenweg –Geschichten-Truck auf Reisen

  • Die Autorin Maja Nielsen wirdam 6. Mai um 16.30 Uhr im Mi-chelchen aus dem gleichnami-gen Kinder- und Jugendbuch le-sen. Sie nimmt ihre Zuhörer mitin eine dramatische Zeit des re-ligiösen Umbruchs. Der Eintrittist frei, um eine Spende wirdgebeten.

    Der niederändische OrganistAndré van Vliet hat auf der gro-ßen Klais-Orgel in der Elisa -bethkirche eine Doppel-CD ein-gespielt. Auf der ersten CD sindviele kleinere Stücke aus dem18., 19. und 20. Jahrhundert zuhören. Der Bogen spannt sichvon Johann Sebastian Bachund Christian Heinrich Rinck bis

    zu einer Eigenkomposition An-dré van Vliets. Die zweite CDsteht ganz im Zeichen der fran-zösischen Spätromantik: Aufdie 4. Sonate von AlexandreGuilmant folgt die 4. Sinfonievon Charles Marie Widor.

    Die Doppel-CD gibt es für15.- in der Küsterstube der Eli -sa bethkirche.

    KiM 13 5/17

    Elisabethkirche

    Martin-Luther-Haus:

    Elisabeth- Mo-Sa kirche: 10.00 - 17.00 Uhr

    So 11.00 - 17.00 UhrKiosk: Mo-Sa: 10.00 - 17.00 Uhr

    So geschlossenBücherflohmarkt im Alten Kiosk:

    Mi + Sa 10 - 17 Uhr

    Johannes Müller Str. 1Di 17.30 Holzbläserkreis Kontakt: Heike SonnebornMi 14.30 Haus d.offenen Tür -

    SeniorennachmittagDo 18.00 JungbläserDo 19.30 PosaunenchorFr 16.00 / 17.30 PfadfinderFr 15.00 Kinderchor 5/6 J.Fr 16.00 Kinderchor ab 2.-4 Kl.Fr 17.00 Kurrende ab 5. Kl.

    ESG, Rudolf-Bultmann-StraßeDi 20.00 Kantorei

    Info: Nils Kuppe Tel. 5907639

    Missionshaus Waldtal:

    Sie können uns erreichen:

    Mi 19.00 BibelstundeSprechstunde: Pfr. Ralf Hartmann imMissionshaus Fr. 17.00-18.00

    [email protected]. Achim Ludwig (I) Uferstr. 5 66262

    [email protected]. Bernhard Dietrich (II)

    Schützenstr. 39 [email protected]

    Pfr. Ralf Hartmann (III) Waidmannsweg 5 [email protected]

    Pfarrerin Dr. Anna Karena Müller,Besucherbüro, Elisabethstr. 6 65497

    [email protected] Helmut Wöllenstein 22981Bezirkskantor Nils Kuppe 5907639

    [email protected]üro: Jennifer Breuer,

    Mo, Di 9-12.30 Uhr, Mi 12.30-16 UhrDo 9-12.30 Uhr und Fr. 9-12.30 Uhr(66262)Schützenstr. 39, [email protected]

    Küsterstube Elisabethkirche Küster:Ludwig Bender, Rüdiger Lorenz, Andrea Schmidt [email protected]

    Kirchenkiosk 65492Kindertagesstätte Martin-Luther-Hs.

    Johannes-Müller-Str. 1 67736Kindertagesstätte Julienstift

    Leckergäßchen 1 65901

    sonntags nach dem Gottes-dienst (ca 11.15 Uhr) und Sobis Fr 15 Uhr.

    Kirchenführungen

    Die nächste Orgelführung inder Elisabethkirche ist amSamstag, dem 20. 05., um 12Uhr. Dabei gibt es die Gelegen-heit, die große Klais-Orgel (Bau-jahr 2006) näher kennenzuler-nen, Kosten: 5,00 €, eine Voran-meldung ist nicht notwendig.

    Orgelführung

    DachstuhlführungenAm Samstag, dem 13. und

    20.5. um 10 Uhr. Teilnehmenkönnen Erwachsene und Ju-gendliche ab 14 Jahre. (Kosten:5,00 €) Bitte in der KüsterstubeTel. 65573 anmelden.

    NeueKonfirmanden/innen

    Am Samstag, dem 27.5., tref-fen sich die neuen Konfirman-den/innen, die im Jahr 2018 kon-firmiert werden, zum 1. Mal imMartin-Luther-Haus. Wir begrü-ßen als Gemeinde die „Neuen“im Gottesdienst am 28.5. um 10Uhr!

    Mittagsgebetan jedem Werktag (Mo-Fr) je-

    weils 12 Uhr mittags.

    SonderführungSonderführung mit dem The-

    ma „ Der 18. Mai 1539: Demons -tration der Reformation in derElisabethkirche“ am 21.05.2017um 16 Uhr. – Landgraf Philippentleert den Goldenen Schrein

    An diesem 18. Mai im Jahre1539 ereignete sich in derSakris tei der Elisabethkirche einspektakulärer Akt der Reforma-tionsgeschichte. Wir versuchenihn an Ort und Stelle aus dreiZeugenberichten zu vergegen-wärtigen. Danach besuchen wirmit Landgraf Philipp das Grabseines Vaters im Landgrafen-chor. Kosten: 4,00 €.

    Neue CD von der Klais Orgel

    Gesprächskreisbei Pfr. Ludwig, Uferstr. 5

    (Termin bei Pfr. Ludwig erfra-gen).

    findet am Sonntag, 21.5. um11.30 Uhr im Missionshaus einbesonderer Gottesdienst mit an-schließendem Mittagessen statt.

    am 19.5. um 17 Uhr im Mar-tin-Luther-Haus.

    Bibelgesprächskreis

    Für Kids & Erwachsene

    Konfirmation am 14. MaiDie diesjährige Konfirmation

    findet in unserer Gemeinde am14. Mai um 10 Uhr statt. AmAbend vorher feiern wir um 18Uhr das Abendmahl zur Konfir-mation. Zwölf Konfirmanden/in-nen werden an diesem Woche-nende eingesegnet: Rosalie Alt-feld, Adrian Bruchmann, ArneEisfeld, Jenny Rebeca Her-mann, Aaron Itzenhäuser, LilyKeller, Nils Koch, Ben Otto, Ta-bea Rosin, Louisa Scholz, Felici-tas Stuchtey, Chantal Werner.

    GemeindenachmittagOrtenbergkapelle

    am 19. Mai um 15.30 Uhr.„Maria Magdalena. Wer war die-se Frau?“ (Referentin Pfrin. Kat-ja Simon). Anschließend Kaffee-trinken.

    Lesung – „Martin Luther. Glaube versetzt Berge“

  • KiM 14 5/17

    … unter diesem Motto wirddie Kirche Marburg auch imJahr 2017 wieder beim Marbur-ger Nachtmarathon dabei sein –und zwar am Freitag, dem 30.Juni, um 18.00 Uhr mit einem„Geistlichen Startschuss“ auf

    dem Lutherischen Kirchhof undmit Staffel-, Halbmarathon- undMarathonläufern beim offiziellenStartschuss um 19.00 Uhr aufdem Marktplatz. Lauf-Interes-senten melden sich bitte beiPfarrer Biskamp.

    Ausstellung „Süß & Bitter“

    Fotos: Ulrich Biskamp

    Unterwegs im Namen des Herrn

    Am 07. Mai werden sich diediesjährigen Konfirmanden miteinem Gottesdienst zum Thema„Brot für alle“ der Gemeindevorstellen. Auf dieses Themahaben sich die Konfirmanden inZürich zusammen mit Zürcherund Prager Konfirmanden vor-bereitet. Zwei Wochen späteram 21. Mai findet um 10.00 Uhrdie Konfirmation statt. In die-sem Jahr werden in der Pfarr-

    kirche konfirmiert: Anouk Bröd-je, Bendix Burfeindt, MiriamFrisch, Kim-Luna Kaletsch,Shawn Lange, Leonie Petzoldt,Jannis Rassidakis, Lina Schild,Ella Stahlberg, LeonhardTroeltsch, Noemi Weigel, MeritWilke. Die Gemeinde der Pfarr-kirche wünscht den Konfirman-den alles Gute und Gottes Se-gen für die Konfirmation undden weiteren Lebensweg.

    Vorstellungsgottesdienst undKonfirmation

    Pfarrkirche:

    Philipp-Melanchthon-Hs:

    Pfarramt:Pfarrer Ulrich BiskampLuth. Kirchhof 1, 35037 MarburgTel: 06421-3400695 E-Mail: [email protected]üro:Philine ZawadaDi 10.00-14.00 UhrDo 14.00-16.00 UhrTel.: 06421-3400696E-Mail: [email protected]üsterin: (für Gottesdienste,Taufen, Trauungen)Emma Dorochow, Tel. 161446Hausmeister (für Konzerte,Räume u.a.m.)Valentin Matveev, Tel. 911223Kindertagesstätte Philippshaus:Kathrin Wetzler, Livia SellquistUniversitätsstr. 30-32, Tel. 23570E-Mail:[email protected] Kinderhort:Doris JägerBarfüßertor 1, Tel.: 23336E-Mail:[email protected]

    Fahrdienst Bitte im Pfarramt meldenStunde der Orgelsamstags 18.00 UhrMännergruppen:Info: Pfr.Biskamp

    Di 20.00 UhrBläserkreis der KKMMi 19.30 Uhr Kurhessische KantoreiDo 18.30 UhrGospelchor der KKM

    Philippshaus:Christl. Friedensinitiative1. u. 3. Fr im Monat, Info: FrauEbert-Menard, Tel. 32232

    Bibelkreis2. Fr. i. Mo.; 18.00-20.00 UhrInfo: Frau Ritter, Tel. 12240

    Luth. PfarrkircheSt. Marien

    Auch im „Wonnemonat“ Maifinden samstags um 18.00 Uhrin der Luth. Pfarrkirche Orgel-konzerte statt. Der Eintritt zudiesen Konzerten ist frei. ImMai sind zu hören:06.05. Martin Forciniti / Kassel13.05. Uwe Maibaum / Marburg20.05. Simon Wahby / Alsfeld27.05. Jens Amend /

    Staufenberg

    Stunden der Orgel

    Neben den Orgelkonzertensamstags um 18.00 Uhr findenim Mai auch einige besondereKonzerte in der Pfarrkirche statt.So kann man am Sonntag, dem14. Mai, um 18.00 Uhr die Orgel-messe von J. S. Bach mit KaYoung Lee (Orgel) und der Kur-hessischen Kantorei unter derLeitung von LKMD Uwe Mai-baum erleben. Am Sonntag,dem 21. Mai, gibt das MarburgerKammerorchester unter der Lei-tung von Karin Hendel um 20.00Uhr ein Frühlingskonzert. Kartenfür beide Konzerte sind bei derMSLT Tourismus oder an derAbendkasse erhältlich.

    Konzerte in derPfarrkirche

    Jeden Monat kommen zahlrei-che Gäste in die Pfarrkirche undbestaunen die Geschichte, erle-ben vielfältige Kultur oder genie-ßen die Ruhe. Für die Gästeaber auch für Gemeindemitglie-der gibt es an jedem letztenSamstag im Monat um 12.00Uhr eine einstündige Kirchenfüh-rung durch die Pfarrkirche. Dienächste Führung ist am 27. Mai.

    Kirchenführung

    Starke Männer – starke Frau-en – das ist das Frühjahrsthe-ma der Kinderkirche. AmSamstag, dem 06. Mai, sind allekleinen und großen Kinder wie-der herzlich von 10.00-12.00Uhr zu einer Kinderkirche in dasTeehäuschen am LutherischenKirchhof eingeladen. Zum star-ken Mann „Josua“ wollen wirsingen, basteln, eine Geschich-te hören und natürlich auch ge-meinsam frühstücken. Wir freu-en uns auf Euch.

    Kinderkirche

    Vom 26. April bis 14. Mai isteine Kakaoausstellung in derKirche zu sehen, bei der es na-türlich um das Endprodukt, aberauch um die Produktionsbedin-gungen geht. Die Ausstellungist ein gemeinschaftliches Pro-jekt des Weltladen Marburg, derMicha Gruppe Marburg und derSteuerungsgruppe Fairer Han-

    del der Fairtrade Stadt Marburg.Kostenlose Führungen durchdie Ausstellung finden am30.04., 07.05. und 14.05.2017um ca. 11.30 Uhr (nach denGottesdiensten) statt. WeitereTermine für Gruppen ab zehnPersonen sind auf Anfragemöglich, Kontakt unter:[email protected].

  • In diesem Jahr wollen wirGoldene Konfirmation in derUniversitätskirche feiern.

    Wer im Jahr 1967 in der Uni-versitätskirche konfirmiert wur-de und gerne mitfeiern möchte,

    melde sich bitte im Gemeinde-büro bei Frau Vorrath Tel:06421 23745 oder E-Mail:[email protected].

    KiM 15 5/17

    Aufruf Goldkonfirmanden

    Am 14. Mai, 11 Uhr lädt dieUniversitätspredigerin Dr. UlrikeWagner-Rau herzlich zum zwei-ten Universitätsgottesdienst imSommersemester ein. Die Pre-digt hält der Dozent für Syste-

    matische Theologie Prof. Dr.Dieter Osthövener. Der Gottes-dienst wird musikalisch vomESG-Chor unter Leitung vonAnnika Theophil und GeroldVorrath begleitet.

    Universitätsgottesdienste

    Die Konfirmandenzeit dientder Vertrauensbildung: Jugend-liche gewinnen Vertrauen zusich selbst, zu den anderen ausder Gruppe, den Pfarrern undPfarrerinnen und zu Gott. Höhe-punkte waren sicherlich dasKonfi@Castle auf Burg Rothen-fels, ein Krippenspiel am HeiligAbend, eine Freizeit in Brottero-de und ein Vorstellungsgottes-dienst zum Thema „Freund-schaft“.

    Es war eine richtig gute Zeit!Konfirmation bedeutet Bestäti-gung der Taufe sowie Stärkungund Festigung des Glaubens fürdas weitere Leben. Der Haupt-teil im Gottesdienst wird die

    persönliche Einsegnung sein. Am 21. Mai, 10 Uhr werden in

    der Universitätskirche konfir-miert: Hannah Dyroff, Tim Eck,Jonathan de la Motte, Sebasti-an Markus Finkenstädt, AmelieJosefine Dorothee Goos, LillyJungfer, Julian Katebini, LuiseKrahl, Ann-Christin Lutzmann,Kira May, Alexander Müller, Ja-kob Sven Schul, Lotte Neßler,Silas Otto, Lorenz Alexander

    Ruchholtz, Mona Judith Schill,Alva Sophie Starostzik, Sorayavan‘t Hoogt, Lotta Westphal, Si-las Wegmann und Flynn Win-disch. Am Vorabend der Konfir-mation, am 20. Mai, findet um18.30 Uhr ein Abendmahlsgot-tesdienst in der Universitätskir-che statt. Dazu sind alle Elternund Gäste, die schon angereistsind, herzlich eingeladen.

    Foto: Katja Simon

    Himmelfahrt am „Vater-Tag“: Abendgottesdienst Himmelfahrt und Pfingsten

    feiern wir in der Universitätskir-che – wie auch die anderengroßen Feste des Kirchenjah-res – jeweils auf besondere

    Weise. Wer den „Vater-Tag“feierlich-fröhlich und nachdenk-lich begehen will, ist am 25. Maium 10 Uhr auf den Lutheri-schen Kirchhof und um 19 Uhr

    in die Universitätskirche einge-laden. Wir feiern einen fest-lichen Abendmahlsgottesdienstum 19 Uhr mit erhebender Mu-sik, schöner symbolreicher unddoch klarer „Liturgie“ und einerBesinnung darüber, was es mit„dem Himmel“ und seinen Wol-ken (nicht denen des Grills) undder Fahrt „zum Vater“ auf sichhat. Und am Pfingstsonntag (4.Juni) wird es wieder Feuerzun-gen in Form Rosenblättern reg-nen. Herzliche Einladung! W.Huber, Pfarrer

    Foto: Joachim Simon

    Ein Vorausblick auf den Juni:Die Kirchennacht beginnt am10. Juni um 18 Uhr. Wir werdenGeschichten erleben, spielen,Abendbrot essen und gemein-sam in der Kirche übernachten.Die Kirchenübernachtung ist fürKinder ab 8 Jahren. Bitte mel-den Sie sich bei Pfarrerin Si-mon an, denn es gibt eine be-grenzte [email protected]

    Kirchennacht im Juni

    Gemeindehaus Ost4. Mai, 15 Uhr, Offener Gemeindenachmittag, Dieschönste Zeit im Jahr ist mein.Frühlingslieder (Kantor GeroldVorrath)18. Mai, 15 Uhr, Offener Ge-meindenachmittag, Moretelein Südafrika. Partnerschaft,Begegnung und Begeisterung(Pfarrer Oliver Henke)

    Pfarramt I Pfarrerehepaar Katja und Joachim SimonTel. 23745E-Mail: [email protected] Pfarramt IIPfarrer Wolfgang Huber Tel. 23387E-Mail: [email protected]üroLiebigstr. 35, 35037 MarburgTel. 23745, Fax 952565Sekretariat, Liebigstr. 35: Regina VorrathDi 10–12.00 UhrDo 9.30–12.30 UhrFr 10–13.00 UhrKüster: Stefan Heinisch 0175 7236275Philippshaus

    Kinderkirche22. April, Die geheimnisvolleKisteKrabbelgruppe (bis 3 Jahre)Mi 15-17 Uhr (außer in den Ferien) KonfirmandenDi 17.30-19 Uhr (außer in den Ferien) GedächtnistrainingsgruppeMi 10.30 Uhr (2. Mi i. Monat)Haus der Jugend, Frankfurter Str. 21Kindergruppe des PhilippshausesDi 15-17 Uhr (außer in den Ferien)

    Universitätskirche

    UniversitätskircheDonnerstags 18.45 Uhr Orgelvesper 19.00 Uhr Abendmahlsgottes-dienst in Form der Ev. Messe20 Uhr Kantorei-Schola (Orgelempore)

    St. JostSamstags 17 Uhr Wochenschlussandacht

    Bestattet wurdenGisela Sause, geb. Schmidt,75 JahreHert Kühl, geb. Prodöhl, 96 Jahre Irene Schweisfurth, geb. Thiele, 92 JahreGretl Bender, 99 JahreMaria Wehrum, geb. Krispel,102 Jahre

    Aus d. Kirchenbüchern:

    Konfirmation in der Universitätskirche

  • zwölf junge Menschen aus der Lukas- und Paulusgemeinde werden am Sonntag, dem 21. Mai, um10.00 Uhr in der Pauluskirche konfirmiert. Zu sehen sind auf dem Foto von links: Aaron Krüger, Hele-ne Thun, Moritz Mägerlein, Carolin Bachmann, Almut Wahls (Mitarbeiterin), Celine Schalling, LeaReinhard, Hanna Neumann, Nina Bruognolo, Emily Batz, Charlotte Mathias, Paula Naecker und Ei-leen Fey (nicht auf dem Bild). Sie haben nun ein Jahr lang den Konfirmationskurs besucht, eine Men-ge über Gott, Jesus, die Kirche, den christlichen Glauben und andere Religionen gelernt. Sie habenin der Bibel gelesen, diskutiert, gebastelt, gesungen, Theater gespielt, an Gottesdiensten mitgewirktund das große Marburger Konfi@Castle erlebt. Begleitet wurden sie dabei auch von den jungen Mit-arbeiter/innen, Almut Wahls, Jan Peter und Carmen Janzen sowie unserem Vikar Michael Wi-schnewski, denen wir sehr für ihr Engagement danken. Von Herzen wünschen wir den Konfirmandin-nen und Konfirmanden, dass sie fröhlich, gesund und behütet ihren Weg ins Leben fortsetzen unddabei erleben, dass sie von Gottes Liebe begleitet werden. Ihr Pfr. Markus Rahn

    KiM 16 5/17

    Was ist nötig und hilfreich, da-mit Gemeinschaft entsteht underhalten bleibt? Wozu brauchtes sie? Welche Chancen bietetGemeinschaft? Wie kann sieentwickelt werden? Und was hat

    all dies mit Gott und dem Glau-ben zu tun? Um diese Fragengeht es beim Offenen Gemein-deabend mit Pfarrer Rahn amDonnerstag, dem 11.5. um 19.30Uhr im Lukas-Gemeindesaal.

    Quellen und Chancen derGemeinschaft

    Am Donnerstag, dem 25.5.,feiern die Paulus- und die Lu-kasgemeinde um 10.45 Uhr ei-nen gemeinsamen Himmel-fahrtsgottesdienst auf der Wiese

    am Bismarck-Turm. Sollte dasWetter einen anderen Weg wei-sen, findet der Gottesdienst inder Pauluskirche statt.

    Himmelfahrtsgottesdienst im Grünen

    Am Mittwoch, dem 7. Juni2017, veranstaltet die Lukaskir-che unter der Leitung von RolfKuntsche und Pfarrer Rahn von7.00 bis 19.00 Uhr eine Tages-fahrt nach Worms. Vormittagswird der Dom besichtigt, amNachmittag erlebt die Gruppe ei-ne Führung unter dem Thema„1521 Luther in Worms“. Der

    Preis für Busfahrt, Eintrittspreise,Führungen, Trinkgelder, Imbissund Mittagessen beträgt 45,- Eu-ro. Nicht enthalten sind lediglichdie Getränke beim Mittagessen.Die Anmeldung ist über das Ge-meindebüro möglich.

    Nähere Informationen gibt esbei Rolf Kuntsche (Telefon42953).

    Lukas-Treff undGeburtstags-Café

    Am Donnerstag, dem 4.5.,um 15.00 Uhr gibt es im Ge-meindesaal Kaffee und Kuchenin geselliger Runde. Ein kleinerVortrag und gemeinsames Sin-gen gehören ebenfalls zu die-sem schönen Nachmittag.

    Tagesfahrt nach Worms

    Der Meditationsabend amDienstag, dem 9.5., um 19.30Uhr ist inspiriert vom schwedi-schen Konzept der „Perlen desGlaubens“. Einfache Lieder undanregende Gedanken laden ein,sich Gott zu öffnen. Wer mag,kann eine Decke zum Knienoder Sitzen am Boden und,wenn vorhanden, ein Gebets-bänkchen mitbringen.

    Meditationsabend

    Freundeskreis LukasGemeinschaft, Austausch,

    Singen und ein anregender Im-puls erwarten die Gäste desFreundeskreises Lukas am Don-nerstag, dem 18.5. um 17.00Uhr.

    LukaskircheGemeindezentrum:

    Regelmäßige Veranst.

    Kirchenbücher

    Evangelische LukaskircheZeppelinstr. 29, 35039 MarburgWebsite: lukaskirche.ekmr.dePfarrer Dr. Markus RahnTel. 24 771, E-Mail:[email protected] Michael WischnewskiE-Mail: [email protected] Büroleiter: Rolf KuntscheDi + Do, 10-12 Uhr, Tel. 42 573E-Mail: [email protected]: Noèmi DomokosTel. 0152-254 613 36

    Cappeler Str. 74Leiterin: Burgel Hochgesand-GeulenStellvertretende Leiterin:Bettina Steffan Tel. 9484170E-Mail: [email protected]Öffng.: Mo-Fr 7.00 - 17.00 Uhr

    So 9.30 Uhr Gottesdienst (am1. Sonntag im Monat um10.45 Uhr mit Abendmahl)Di 15.30-17.00 Uhr Konfirmationskurs Di 17.30-19.00 Uhr Marburger Seniorenkantorei

    Veranstaltungen

    Ev. Kinderkrippe

    Lukas-Treff & Geburtstags-CaféDo 4.5., 15.00 UhrMeditationsabendDi 9.5., 19.30 UhrQuellen und Chancen derGemeinschaftOffener Gemeindeabend mitPfr. Rahn, Do 11.5., 19.30 UhrFreundeskreis LukasDo 18.5., 17.00 UhrGemeindefreizeitmit der Paulusgemeinde nach Neukirchen/KnüllDo 25.5. – So 28.5.Tagesfahrt nach WormsMi 7. Juni 2017

    Beerdigungen:Hans Naß, 80 J.

    Liebe Leserinnen und Leser,

    Konfirmationskurs 2017. Foto: privat

  • Auch in diesem Jahr lädt dieWandergruppe der Paulusge-meinde an jedem zweiten Sonn-tag im Monat nach dem Gottes-dienst zu einer Wanderung ein.Am 14.5. bietet Susanne Schil-ling eine Führung auf dem Mar-

    burger Reformationsweg an.Treffpunkt ist um 13.00 Uhr ander Pauluskirche, die Wande-rung dauert etwa 2-3 Stunden.Einzelheiten sind dem Schau -kas ten zu entnehmen oder imGemeindebüro zu erfragen.

    Am Donnerstag, dem 18.05.,um 19.30 Uhr findet im Gemein-dehaus ein offener Gemeindea-bend statt.

    Das spannende Thema ist:Was hat unser Leben geprägt?Da fällt uns gleich ein: Eltern-haus – Schule – Beruf – Part-nerwahl. Aber dann gibt esnoch weitere Situationen undEindrücke, die mein Leben be-einflusst haben. Warum hat

    mich beispielsweise die Biogra-fie eines bestimmten Menschenso beeindruckt? Oder weshalbhat mich dieses Musikstück soberührt? Nach einem kurzenImpulsreferat haben Sie dieMöglichkeit, diese Fragen fürIhr Leben – Ihren Werdewegnäher zu beleuchten. Und Siekönnen überlegen, wodurch Sieandere geprägt haben oder viel-leicht noch prägen möchten.

    Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Paulusgemeinde,im schönen Monat Mai gibt es in unserer Gemeinde viele Möglichkeiten, gemeinsam mit anderen

    Menschen wohltuende und anregende Dinge zu erleben, nicht zuletzt bei der großen Gemeindefrei-zeit. Sie findet am Himmelfahrtswochenende vom 25. bis 28.5. im Knüll-House bei Neukirchen statt.Das Thema lautet: „Mit Leib, Seele und Geist – Ganzheitlich leben“. Die Freizeit beginnt am Donners-tag um 18.00 Uhr mit dem Abendessen und schließt am Sonntag mit dem Mittagessen. Mitfahren kön-nen Menschen jeden Alters, auch Jugendliche und Kinder sind herzlich willkommen. Für sie soll jenach Bedarf ein eigenes Programm angeboten werden. Die Kosten für Unterkunft und Vollpension be-tragen für Erwachsene ab 28 Jahren 130,- € (DZ) bzw. 160,- € (EZ) pro Person, für Erwachsene von18-27 Jahren 120,- € (DZ). Für Kinder und Jugendliche sind die Beiträge wie folgt: 14-17 Jahre: 90,- €;7-13 Jahre: 80,- €; 3-6 Jahre: 60,- €; darunter kostenlos. Die Anreise erfolgt in Fahrgemeinschaften.Wenn Sie mögen, seien Sie dabei! Ihr Pfarrer Markus Rahn

    Eigene Beziehungsproblemebetrachten und reflektieren,Möglichkeiten der Lösung vonunfrei machenden Bindungenentdecken und damit den eige-nen Handlungsspielraum erwei-tern – darum geht es beim Ta-geskurs mit Peter Brkitsch am

    Samstag, dem 6.5. von 10.00bis 17.00 Uhr im Paulusgemein-desaal. Der Kurs wird von derEv. Familienbildungsstätte ange-boten, wo man sich anmeldenkann. Für den Kurs wird eineTeilnahmegebühr von 35,- Euroerhoben.

    Offener Gemeindeabend mitDorothea Eckardt

    Ev. FamilienzentrumHansenhaus

    Gemeindezentrum:Evangelische PauluskircheFontanestraße 4635039 MarburgE-Mail: [email protected]:pauluskirche.ekmr.dePfarrer Dr. Markus RahnE-Mail: [email protected] Michael WischnewskiE-Mail: [email protected] Sekretariat: Waltraud Müller Petra RudolphÖffnungszeiten:Mo 11.00-13.00 UhrDi 10.00-12.00 UhrDo 9.00-13.00 UhrTel.: 2 47 71, Fax: 16 44 81Freiwilligen-KoordinatorinBettina FleischhauerE-Mail: [email protected] Marco HinzTelefon 06424-944723E-Mail: [email protected]

    Kita und KrippeGerhart-Hauptmann-Str. 2Leiterin: Anja DiekmannTel. 9830040E-Mail: [email protected] - Do 7.00-17.00 UhrFr 7.00-16.00 Uhr

    Besond. Veranstaltungen:Familienaufstellungmit Peter Brkitsch in Zusam -menarbeit mit der Familienbil-dungsstätte (mit Anmeldungund Teilnahmegebühr)Sa 6.5., 10.00-17.00 UhrTeenkreisSo 7.5., 19.00-21.00 UhrJugendtreffSo 21.5., 18.00-21.00 UhrAction Night: Krimi-Dinner WanderungenSo 14.5., 13.00 Uhr: Reforma-tionsweg durch MarburgSa 20.5., 9.30 Uhr: PilgertagKirchhain-MarburgOffener Gemeindeabendmit Dorothea Eckardt:„Sich selbst aus der eigenenGeschichte verstehen“Do 18.5., 19.30 Uhr KonfirmationSo 21.5., 10.00 UhrGemeindefreizeitin Neukirchen/KnüllThema: „Ganzheitlich leben“Leitung: Pfr. RahnDo 25.5. – So 28.5.„mittendrin“Kreis für Menschen in der 2.LebenshälfteFr 2. Juni, 15.00 Uhr Tagesfahrt nach Wormsmit der LukasgemeindeMi 7. Juni, 9.00-19.00 Uhr

    Pauluskirche

    Pilgerwanderung

    Gemeinsam wandern

    Neu im Programm der Pau -lus kirche ist ein Jugendtreff, derzukünftig monatlich stattfindensoll. Premiere ist am Sonntag,dem 7.5. von 19.00 bis 21.00

    Uhr. Zwei Wochen später, amSonntag, dem 21.5., ist dannvon 18.00 bis 21.00 Uhr wiederZeit für die Action-Night. Dies-mal gibt es ein Krimi-Dinner.

    Angebote für Teens

    KiM 17 5/17

    Regelmäßige Veranstalt.:So 10.45 UhrGottesd. und Kindergottesd.(am 1. So. i. Mo. um 9.30 Uhr)Di 15.30-17.00 UhrKonfirmationskurs Di 19.30 UhrGospelchor „In Spirit“Mi 16.30-18.00 Uhr Action-Kids (6-10 Jahre)Mi 19.30 UhrKirchenchorFr 15.00-16.00 UhrKinderclub (5-6 Jahre)

    Am Samstag, dem 20.5., fin-det eine Pilgerwanderung aufdem Elisabethpfad von Kirch-hain nach Marburg statt. DieStrecke beträgt ca. 20 km.Treffpunkt ist um 8.45 Uhr amSüdbahnhof in Marburg bzw.um 9.30 Uhr am Bahnhof Kirch-

    hain. Anmeldung und weitereInfos sind bei Petra Rudolph zuerhalten, Tel. 06424-9299269(nach 18.00 Uhr/AB), [email protected], oder bei Barba-ra Krzensk, Tel. 06421-21707(nach 18.00 Uhr), [email protected].

    Der Kreis für Menschen in der2. Lebenshälfte findet erst wie-der am 2. Juni um 15.00 Uhrstatt. Wie gewohnt gibt esRaum zum Singen und zumGespräch an festlich gedecktenTischen. Das Thema stand beiDrucklegung noch nicht fest.

    „mittendrin“ Familienaufstellung

    Telefonseelsorge:0800-1110111�

  • Universitätskirchengemeinde19:00 Uhr UniversitätskircheDekan Rennervorher 18:45 Uhr Orgelvesper

    Universitätskirchengemeinde17:00 Uhr St. JostPfr. HuberWochenschlussandacht

    Matthäuskirchengemeinde17:00 Uhr MatthäuskirchePfrin. Kirchhoff-Müller und Pfr. SeitzAbendmahl am Vorabend der Konfirmation

    15:00 Uhr ElisabethkircheGemeinsamer Gottesdienst aller Gemeinden mit Lutherfest im Rahmen des Europä-ischen Stationenweges, Predigt: Bischof Martin Hein

    Elisabethkirchengemeinde11:15 Uhr MichaelskapelleGottesdienst für Kinder und Erwachsene

    Pfarrkirchengemeinde10:00 Uhr PfarrkirchePfr. Biskamp

    10:45 Uhr PauluskircheKindergottesdienst

    Am Richtsberg09:30 Uhr EmmauskirchePfrin. Löffert11:00 Uhr ThomaskirchePfr. HenkeTauferinnerungsgottesdienst

    Universitätskirchengemeinde19:00 Uhr UniversitätskircheProf. Pinggeravorher 18:45 Uhr Orgelvesper

    Universitätskirchengemeinde18:00 Uhr UniversitätskirchePfarrerehepaar SimonGottesdienst am Vorabend der Konfirmation17:00 Uhr St. JostPfr. SimonWochenschlussandacht

    Elisabethkirchengemeinde10:00 Uhr ElisabethkirchePropst Wöllenstein10:00 Uhr OrtenbergkapellePfrin. Börsch11:15 Uhr MichaelskapelleGottesdienst für Kinder und Erwachsene

    KiM 18 5/17

    Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden10:00 Uhr ElisabethenhofN.N.

    Universitätskirchengemeinde11:30 Uhr SchlosskapelleStudierendePsalmenvariationen

    Matthäuskirchengemeinde10:00 Uhr MatthäuskirchePfrin. Kirchhoff-Müller und Pfr. SeitzKonfirmation

    Markuskirchengemeinde10:00 Uhr MarkuskirchePfrin. Dr. SchindehütteKonfirmation mit Abendmahl

    Am Richtsberg09:30 Uhr EmmauskirchePrädikantin Terno11:00 Uhr ThomaskirchePrädikantin Terno

    Universitätskirchengemeinde19:00 Uhr UniversitätskircheProf. Hagevorher 18:45 Uhr Orgelvesper

    Elisabethkirchengemeinde18:00 Uhr ElisabethkirchePfr. LudwigAbendmahl zur Konfirmation

    Universitätskirchengemeinde17:00 Uhr St. JostPfr. HuberWochenschlussandacht

    Elisabethkirchengemeinde10:00 Uhr ElisabethkirchePfr. LudwigKonfirmation11:15 Uhr MichaelskapelleGottesdienst für Kinder und Erwachsene18:00 Uhr ElisabethkircheJugendgottesdienst mit dem Jugendhaus Compass

    Pfarrkirchengemeinde10:00 Uhr PfarrkircheDekan zur Nieden10:00 Uhr ElisabethenhofPfr. Biskamp

    Universitätskirchengemeinde11:00 Uhr UniversitätskircheProf. OsthövenerUniversitätsgottesdienst mit ESG-Chor

    Matthäuskirchengemeinde10:00 Uhr MatthäuskirchePfrin. Kirchhoff-MüllerJubiläumsgottesdienst 150 Jahre Männerchor Ockershausen

    Markuskirchengemeinde10:00 Uhr MarkuskirchePfrin. Dr. Schindehüttemit Taufe und Begrüßung der neuen KonfirmandInnen

    Lukaskirchengemeinde09:30 Uhr LukaskirchePfr. Rahn

    Pauluskirchengemeinde10:45 Uhr PauluskirchePfr. Rahn

    Samstag, 20.05.2017

    Donnerstag, 11.05.2017

    Sonntag, 21.05.2017Rogate

    Sonntag, 07.05.2017Jubilate

    Sonntag, 14.05.2017Kantate

    Samstag, 13.05.2017

    Donnerstag, 04.05.2017

    Samstag, 06.05.2017 Donnerstag, 18.05.2017

    Evangelische Gottesdienste • Evangelische Gottesdienste

    Die Ziegenhainer Zuchtordnung - Ursprung der KonfirmationLandgrafschaft Hessen, 30-

    er-Jahre des 16. Jahrhunderts:Es herrscht Streit zwischen denProtestanten und der Täuferbe-wegung. In der hessischen Kir-che ist ein Machtvakuum ent-standen.

    Seit die katholische Kirchekaum noch Einfluss hat, fehlt esan Autoritäten: Inden pro testanti -schen Gemeindengibt es so gut wiekeine Regelungen.Darum werfen dieTäufer den Luthera-nern ein liederlichesGemeindeleben vor– Trunksucht, Hure-rei und Sündhaftig-keit. Umgekehrt be-zeichnen die Protes -tanten die Täufer alsHäretiker: Denn sielehnen die Säug -lingstaufe ab, weilkleine Kinder sichnicht bewusst fürsChristentum ent-

    scheiden könnten – das wider-spricht dem Verständnis, dassdie Taufe ein reiner Gnadenaktist.

    Der hessische Landgraf Phi -lipp I., ein Anhänger Luthers,steht vor Schwierigkeiten. DerKaiser hat zwar erlaubt, Anders-gläubige hinzurichten und viele

    Landesherren tun das auch.Aber Philipp ist das zuwider; ei-ne „Extrakirche“ will er jedochauch nicht dulden, dann auf die-se hätte er wohl weniger Ein-fluss.

    Der Landgraf beauftragt denStraßburger Reformator MartinBucer – ein Talent der Diploma-

    tie. Bei einem Tref-fen in Marburgspricht er mit denTäufern. In der Fol-ge entsteht im Jahr1539 die Ziegenhai-ner Kirchenzuch-tordnung für die Ge-meinden: VerdienteMitglieder sollten„Älteste“ werden –ein Amt, das esauch in Zuchtord-nungen anderer re-formatorischer Län-der gibt.

    Die Ältesten sol-len den Predigerprüfen und gegen„falsches Verleum-

    den treulich verteidigen“. Ent-sprechend können sie auch dieGemeindeglieder „züchtigen“,bis hin zum Ausschluss vomAbendmahl

    Und dann – der Geniestreichfür die Lösung des Taufkon-flikts: Alle getauften Jugend-lichen besuchen einen Kate-chismus-Unterricht. Im Frühlingtreten sie mit Eltern und Patenvor die Gemeinde und lassensich prüfen. Sie werden konfir-miert und dürfen zum Abend-mahl gehen: Die Konfirmationist ein Bekenntnis zum Glaubenim mündigen Alter, auf Grundla-ge von Luthers Katechismus –beide Seiten sind zufrieden. DieKonfirmation war 200 Jahreeher eine lokale Tradition. Erstdurch Philip Jakob Spener, dem„Vater des Pietismus“, verbrei-tete sie sich weltweit. So wurdesie – wie Bischof Martin Hein esausdrückte – zum „segens-reichsten Geschenk der hessi-schen Reformationsgeschichtean die Welt“. Götz Greiner

    Die Zuchtordnung: Das älteste erhaltene Exemplar liegt imHessischen Landesmuseum Kassel.

    Grafik: medio.tv/Schauderna

  • 10:45 Uhr PauluskircheKindergottesdienst

    Am Richtsberg09:30 Uhr EmmauskircheJugendreferent Wegner11:00 Uhr ThomaskircheJugendreferent Wegner

    KiM 19 5/17

    11:30 Uhr MissionshausPfr. HartmannFamiliengottesdienst mit anschließendem Mittagessen18:00 Uhr ElisabethkirchePfrin. Dr. Müller

    Pfarrkirchengemeinde10:00 Uhr PfarrkirchePfr. BiskampKonfirmation10:00 Uhr ElisabethenhofDekan zur Nieden

    Universitätskirchengemeinde10:00 Uhr UniversitätskirchePfarrerehepaar SimonKonfirmation11:30 Uhr SchlosskapelleStudierendePsalmenvariationen

    Matthäuskirchengemeinde10:00 Uhr MatthäuskirchePfr. Seitz

    Markuskirchengemeinde10:00 Uhr MarkuskirchePfrin. Dr. Schindehüttemit anschließender Gemeindewanderung

    Pauluskirchengemeinde undLukaskirchengemeinde

    10:00 Uhr PauluskirchePfr. Markus RahnKonfirmation

    Am Richtsberg09:30 Uhr EmmauskirchePfr. Kling-Böhm11:00 Uhr ThomaskirchePfr. Kling-BöhmTaufgottesdienst

    Elisabethkirchengemeinde,Pfarrkirchengemeinde,Universitätskirchengemeindeund Matthäuskirchengemeinde

    10:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst auf dem Lutherischen Kirchhof (bei schlechtem Wetter in derPfarrkirche)

    Universitätskirchengemeinde19:00 Uhr UniversitätskirchePfr. HuberFestgottesdienst

    Markuskirchengemeinde10:00 UhrPfrin. Dr. Schindehütte/KiTaGottesdienst an der Marbacher Hütte

    Lukaskirchengemeinde undPauluskirchengemeinde

    10:45 Uhr PauluskirchePfr. Rahn gemeinsamer Gottesdienst

    Am Richtsberg11:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst im Freien in Ronhausen

    Universitätskirchengemeinde17:00 Uhr St. JostPfr. HuberWochenschlussandacht

    Matthäuskirchengemeinde10:00 Uhr MatthäuskircheKiKi-TeamKinderkirche –Beginn in der Kirche

    Elisabethkirchengemeinde10:00 Uhr ElisabethkirchePfr. Ludwig11:15 Uhr MichaelskapelleGottesdienst für Kinder und Erwachsene 18:00 Uhr ElisabethkirchePfrin. WöllensteinMeditativer Gottesdienst

    Pfarrkirchengemeinde10:00 Uhr PfarrkirchePfr. Dr. Neumann10:00 Uhr ElisabethenhofLektor Kuntsche

    Universitätskirchengemeinde11:00 Uhr UniversitätskirchePfrin. Simon

    Matthäuskirchengemeinde10:00 Uhr MatthäuskirchePfrin. Kirchhoff-Müller

    Markuskirchengemeinde10:00 Uhr MarkuskircheLektorin Dr. Popp

    Lukaskirchengemeinde09:30 Uhr LukaskircheLektor Praetorius

    Pauluskirchengemeinde10:45 Uhr PauluskircheLektorin Staffel

    Sonntag, 28.05.2017Exaudi

    Donnerstag, 25.05.2017Christi Himmelfahrt

    Samstag, 27.05.2017

    Altenheim St. ElisabethLahnstraße 8Genaue Termine bitte im Hauserfragen!Altenheim Rosenpark17.05., 15.00 Uhr Andacht DRK-Altenwohn- und Pflege-heim Deutschhausstraße 25Hauskommunionfeier nach Absprache, Freitag, 5.5., 10.30 Uhr AndachtAltenhilfezentrum St. JakobAuf der Weide 6 Freitags 10.30 UhrGottesdienste Auf der Weide

    05.5. Pfarrer Joachim Simon 19.5. Pfarrer Joachim SimonAlten- u. Pflegeheim BalzBarfüßertor 3alle vierzehn Tage samstags10.15 Uhr AndachtSeniorenresidenzOckershäuser Allee 45aAndacht 1. + 3. Fr, 17.00 UhrAltenheim St. JakobSudetenstraße 24Jed. Mi um 15.45 Uhr, AndachtAltenpflegeheim Tabor Dürerstr. 30, 35039 Marburg

    Andachten: jeden Donnerstagjeweils 16:30 UhrAurA-Marburg - Tagespflegeim ParkCappeler Str. 72, MRJed. 2. + 4. Do im Monat15 Uhr Evang. Gottesdienst Klinikum Lahnberge KapelleMI 17.00 Uhr Gd. (ev.), KapelleSa 18.45 Uhr Eucharistiefeier(kath.), KapelleVitos-Klinik MarburgGd. finden in der Kirche imParkgelände statt. Termine an

    der Pforte erfragen (immer be-setzt), Tel. 06421-4040.Klinik für Psychiatrie undPsychotherapie (Ortenberg)Mo 18.45 Uhr, „Aufenthaltsraum“, 5. EtageStationsandachten im Psy-chiatrischen KrankenhausCappeler Str. 98 Nach Vereinb. und Bekanntga-be auf den entspr. StationenKlinikum SonnenblickMi 18.15 Uhr Gottesd. imWechsel evang. und kath.

    = mit Abendmahl= Abendmahl mit

    Traubensaft= Abendmahl in Form

    der Ev. Messe= meditativer

    Gottesdienst= Familiengottesdienst= mit besonderer Musik= mit anschließendem

    Beisammensein= mit Kinderbetreuung= mit Videoübertragung

    Evangelische Gottesdienste • Evangelische Gottesdienste

    Weitere Gottesdienste und Andachten

    - A

    nzeig

    e -

    12.5., 16 Uhr in Peter und Paul„... und siehe, es war sehr gut“

    ÖkumenischerDemenzgottesdienstfür Menschen mitDemenz undAngehörige

  • Diesem Themawidmete sich derWel tgebets tags-und G-Xtra-Gottes-dienst am Sonntag,dem 5. März, in derMatthäuskirche.

    Die Gottesdienst -ordnung war von ei-ner Frauengruppevon den Philippinengestaltet worden.Die gesamte Inselgruppe derPhilippinen im Pazifischen Oze-an zeichnet sich durch eine Viel-zahl von Völkern, Kulturen undSprachen aus. Trotz ihres Reich-tums an natürlichen Ressourcenund Bodenschätzen prägt einekrasse Ungleichheit die Gesell-schaft. Die philippinischen Frau-en fanden auf die Frage – „Wasist denn fair?“ – Antwort in Jesu

    Gleichnis von den Arbeitern imWeinberg (Matth.20, 1-16): Gottsieht unseren Zusammenhangvon Leistung und Lohn durchden Blick der Güte – alle bekom-men den Lohn, den sie zum Le-ben brauchen.

    Tina Kuhn, Parvis Rahbarniaund der G-Xtra-Chor (siehe Bild)gestalteten den Gottesdienstmusikalisch und unterstützten

    die Gemeinde mit In-strumenten und ih-rem schwungvollenGesang. Ihre Solida-rität mit den Anliegendes Weltgebetstagesbrachten die zahlrei-chen Gottesdienstbe-sucher durch einenreichlich gefülltenKollektenteller zumAusdruck. Nach dem

    Gottesdienst waren alle eingela-den, Mangoprodukte von denPhilippinen zu kaufen und sichbei philippinischen Gerichten zustärken und zu unterhalten.

    Text und Foto: Gabi Dette

    KiM 20 5/17

    Konfirmation 2017Unseren diesjährigen Himmel-

    fahrtsgottesdienst feiern wir inKooperation mit den drei Innen-stadt-gemeinden am 25. Mai ab10.00 Uhr auf dem LutherischenKirchhof. Unser traditionellerFrüh-jahrs-Freiluft-Familien-Got-tesdienst auf dem Grillplatz amRunden Baum im Stadtwald istam Pfingstsonntag geplant. Da-zu mehr in der nächsten KiM!

    Himmelfahrts-gottesdienst auf demLutherischen Kirchhof

    Orgelteam

    Mit einem Abendmahlgottes-dienst (Samstag, 6. Mai, Beginnum 17.00 Uhr) und dem fest-lichen Einsegnungsgottesdienst(Sonntag, 7. Mai, Beginn um10.00 Uhr) endet der gemeinsa-me Weg mit unserer aktuellenKonfirmandengruppe. Besonde-re Höhepunkte der Konfirman-denzeit waren das Begrüßungs-fest in Elnhausen mit allen Kon-fis des Kirchenkreises, das kon-fi@castle, das Lutherfest, dieTaufe von drei der Konfis am 1.Advent und der vollkommenselbständig durchgeführte Got-tesdienst am 26. Februar, indem sich die Jugendlichen mitvielen wichtigen Gedanken zum

    Thema „Mehr Gerechtigkeit fürMenschen mit Behinderung“ derGemeinde vorgestellt haben.Wir wünschen unseren siebzehnKonfirmandinnen und Konfir-manden eine wunderschöneKonfirmation und einen geseg-neten Weg ins Leben!

    Konfirmiert werden: LuciaBauerbach, Hanna Bonacker,Fedor Brockmann, Liv Eucker,Sarah Gerber, Ronja Gollwitzer,Anna Hartmann, Niklas Kiefer,Annemarie Loh, Nicolas Mitsch,Veronika Nikonjuk, Filiz Schra-der, Alisa Schmidt, AmelieSchulze, Henrik Simon, Elisa-beth Weber und Moescha Wit-tek.

    Der Männerchor Ockershau-sen 1867/88 beginnt sein Jubi-läumsjahr mit einem Festgot-tesdienst, der passenderweiseam Sonntag Kantate (14. Mai)um 10.00 Uhr in der Matthäus -kirche beginnt. 150 Jahre Chor-geschichte - ein Anlass, dank-bar zurückzublicken. Was kannfür den Beginn eines Festes einschönerer Rahmen sein, als einGottesdienst, mit dem auch diebesondere Verbundenheit zurKirchengemeinde zum Aus-druck gebracht wird. Der Män-

    nerchor und der gemischteChor OCK-TAVE werden diesenGottesdienst mit einigen Lied-beiträgen bereichern.

    Dem Festgottesdienst folgtam 11. Juni um 17.00 Uhr in derMatthäuskirche ein Konzert, indem neben dem Männerchorund Chor OCK-TAVE auch derSchulchor der Sophie-von-Bra-bant-Schule, der FrauenchorPiano Marbach und das Hinter-länder Männerensemble zu hö-ren sein werden.

    Beate Zimmermann

    Festgottesdienst zumMännerchor-Geburtstag

    Was ist denn fair?

    MatthäuskircheOckershausen

    Kindergärten:

    Veranstaltungen:

    Pfarramt I: Pfrin. Elke Kirchhoff-MüllerTel.: 3093554 E-Mail: [email protected] nach VereinbarungPfarramt IIPfr. Christoph Seitz, Tel: 33105E-Mail: [email protected] Ockershäuser Schulgasse 35Sprechzeiten nach Vereinb.Gemeindebüro: Borngasse 1, Tel. 33372, Gertraud MüllerE-Mail:[email protected]Öffnungszeit: Di. 15.30-17.30 UhrHausmeister:Roman Herdt, 0163-1423694

    Aktuelle Informationen ausunserer Gemeinde finden Sieimmer im Internet unter:http://matthaeuskirche.ekmr.de

    Mo 15.00 Frauengesprächs-kreis (14-tägig)

    Mo 19.00 Chor „Frische Töne“Di. 18.30-20.00 PfadfinderElisabeth-von-Thüringen(VCP) (11-14 Jahre) Do. 18.30 Literaturkreis mitPfr. i.R. Rödiger (am 04. und18.05.) Kinderkirche für Kinder von 5-10am 27.05. um 10.00 Uhr! Beginn in der Kirche!

    Alte KirchhofsgasseLeitung: Anke HilligTel. 34172E-Mail:[email protected]: www.kitas-marburg.de/einrichtungen/kin-dertagesstaette-ockershausenGraf-v.-Stauffenberg-StraßeLeitung: Dagmar Messmer, Tel. 34580E-Mail: [email protected]: www.kitas-marburg.de/einrichtungen/kin-dertagesstaette-graf-v-stauf-fenberg-strasse

    Im Gottesdienst am 2. Aprilwurde Frau Ka Young Lee ausdem Organistendienst unsererKirchengemeinde verabschie-det. Sie hatte sich seit andert-halb Jahren die Organistenstel-le mit Dr. Helmut Hering geteilt.Auch Amtsvorgängerin BrigitteLeppin war zum Abschied ge-kommen. Frau Lee hat in derLutherischen Pfarrkirche dieNachfolge von Prof Weyerübernommen.

    Foto: Werner Schauß

  • Am Mittwoch, den 7. Juni2017, werden wir mit dem Buszu einer Tagestour in die „docu-menta-Stadt“ Kassel aufbre-chen. Neben dem Besuch der„Grimmwelt“ besteht auch dieMöglichkeit, die naheliegendeOrangerie zu erkunden. Auf derRückfahrt ist eine stärkendeKaffeepause im Gilsaer Land-café geplant. Abfahrt ist um8.30 Uhr am BGH Marbach,Rückkehr nach Marburg um ca.17.30 Uhr. Die Kosten für Bus,

    Verpflegung und Eintritt über-nehmen die Teilnehmenden.

    Anmeldung für alle Interes-

    sierten bitte bis Ende Mai bei:Pfarrerin Katrin Schindehütte(Tel: 32658).

    Am Freitag, den 9. Juni 2017,wollen wir in der Markuskir-chengemeinde wieder einenKinderkirchentag feiern. Dabeiwird sich diesmal alles „... rundum die Bibel“ drehen. U. a. wol-len wir gerne mit einer kleinenBibelausstellung starten. Dafürsuchen wir unterschiedliche Bi-

    beln – und Menschen, die da-von erzählen, warum genaudiese Bibelausgabe für sie sobesonders ist. Vielleicht handeltes sich um ein Erbstück, einGeschenk zur Taufe oder umein Exemplar mit ganz beson-deren Bildern? Erzählen Sie, er-zählt uns davon! Wer mag,

    kann seine Bibel an diesem Tag(ca. zwischen 15.00-15.30 Uhr)gerne persönlich vorstellen.Möglich ist aber auch, die Bibelvorab (gerne mit einem kleinenBegleit-Text) bei PfarrerinSchindehütte abzugeben (Di,8.30-10.30 Uhr im Bienenweg27 oder nach Vereinbarung).

    Am 7. Mai 2017 um 10.00 Uhrwerden in einem festlichen Got-tesdienst mit Taufe und Abend-mahl in der Markuskirche konfir-miert: Patrick Dörr, Hannah Frei-stedt, Malin Heinzerling, LukasInerle, Jarik Muth, Alea Nieba,Sina Ortwein, Tom Ortwein, PaulNicolas Otter, Nora Portig, Adri-an Rambau, Melanie Schlosser,Max Schneider und Alicia Wei-ßenborn.

    KiM 21 5/17

    Am 25. Mai 2017 um 10.00Uhr laden wir herzlich ein zumHimmelfahrtsgottesdienst „imGrünen“ – nämlich an der Mar-bacher Hütte! Gestaltet wird derGottesdienst von den Kindernder Kindertagesstätte Marbach

    sowie den Kinderchören unterLeitung von Tina Kuhn.

    Beim geselligen Beisammen-sein im Anschluss an den Got-tesdienst können sich alle nochmit Würstchen stärken und Ge-tränken erfrischen.

    Die erste Konfirmandenstun-de des Jahrgangs 2017/2018findet statt am 9. Mai 2017 von16.30-18.00 Uhr in den Räumender Markuskirchengemeinde(Bienenweg 37). Neben einigenorganisatorischen Dingen wer-den wir uns Zeit zum Kenn