Frühchen brauchen viel Geborgenheit · Japan ist für Mediziner eine Reise wert 04 Endoskopie Mit...

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Endoskopietechniken aus Japan Medizin aktuell Klinikchef Janischowski im Gespräch Klinik intern Monika Müller ist 40 Jahre Krankenschwester Unterhaltung Ein Produkt der aus dem Hause Ostalb Medien GmbH | Ausgabe 4/12 | 8. Jahrgang Einzelverkaufspreis 3,00 EUR Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung www.schwäbische.de/gesundheit Frühchen brauchen viel Geborgenheit

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Endoskopietechnikenaus Japan

Medizin aktuell

Klinikchef Janischowskiim Gespräch

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Monika Müller ist 40Jahre Krankenschwester

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Frühchen brauchen viel Geborgenheit

Inhalt + Editorial 03

Der Neubau der Frauenklinik wächst heran. In diesen Tagen konnten wirRichtfest feiern. Die Fertigstellung und die Einweihung der neuen Räumlich-keiten sind für kommendes Jahr im November geplant.Auch wenn dann keine Großbaustelle mehr in Planung ist, wird es im Ostalb-Klinikum Aalen auch in den kommenden Jahren bauliche Veränderungen ge-ben. Wie in vielen anderen Lebensbereichen heißt es auch oder gerade imGesundheitssektor: „Stillstand heißt Rückstand.“ Der medizinische Fort-schritt und die sich stetig ändernden Rahmenbedingungen machen es not-wendig, dass wir auch in den kommenden Jahren das eine oder andere Bau-projekt anpacken, um auch weiterhin erfolgreich moderne Medizin anbietenzu können.Bei der Krankenhausfinanzierung warten in den nächsten Monaten und Jah-ren große Herausforderungen, denen wir uns innerhalb des Hauses gemein-sam stellen müssen, um unsere betrieblichen Ziele zu erreichen. Ein Plädoyer für mehr Neugierde, so lässt sich die Reise nach Japan von Chef-arzt Prof. Dr. Gerhard Kleber und Fachkrankenpfleger Stefan Leykauf be-schreiben. Ziel dieser medizinischen „Bildungsreise“ war ein Erfahrungsaus-tausch zum Thema diagnostische und therapeutische Endoskopie, einSchwerpunkt der Medizinischen Klinik I. Japan stellt die weltweit besten Endoskope und Endoskopie-Kameras her undist seit Jahren führend in punkto innovative Behandlungen in der Endoskopie.Wir dürfen gespannt sein, wie Prof. Kleber und sein Team die Eindrücke unddie neu erworbenen Kenntnisse am Ostalb-Klinikum einbringen werden.Herr Dr. Peters, Chefarzt der Neurologischen Klinik berichtet über die geisti-gen und körperlichen Folgen eines Schlaganfalls und wie wichtig das früh-zeitige Erkennen und eine schnellstmögliche, kompetente Behandlung in ei-nem Schlaganfallzentrum wie im Ostalb-Klinikum Aalen für den Patientenist.Ich wünsche Ihnen nun eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unserer Kli-nikzeitung. Allen Patientinnen und Patienten wünsche ich gut verlaufendeTherapien in unserem Klinikum und beste Genesung.

A. Janischowski Krankenhausdirektor

Das Ostalb-Klinikumbleibt am Ball

Medizin aktuell

04 EndoskopieJapan ist für Mediziner eine Reise wert - Prof.Dr. Kleber und Fachkrankenpfleger Leykaufhaben sich dort informiert

06 UltraschallHightech am Ostalb-Klinikum - ein neues Ul-traschallgerät schafft neue Möglichkeiten

08 SchlaganfallBeim Schlaganfall kommt’s bei der Versor-gung auf die Minute an

09 TippsAnzeichen für einen Schlaganfall

Klinik intern

12 Interview mit Axel JanischowskiStillstand gibt’s nicht - der Blick geht nachvorn

16 BetreuungskonzeptFrühgeborene brauchen Geborgenheit

Unterhaltung

10 Rätselseite

17 BabyseiteIn der Neugeborenenstation werden die Babys als bleibende Erinnerung immer foto-grafiert

18 MutmacherJeder denkt an sich...

19 RückschauMonika Müller: ein halbes Leben in der Frau-enklinik

20 SteckbriefAls Kind wollte Verena Gerstner eigentlich insKlosterRezeptKatharina Vaas backt gern Zwiebelkuchen

Service und Dienste

21 AusbildungAm Klinikum haben 43 Auszubildende ihreLaufbahn begonnen

21 SymposiumDas zweite Sportmedizin-Symposium desKlinikums war wieder ein Erfolg

22 TermineVeranstaltungen am Ostalb-Klinikum vonDezember bis Februar

Axel Janischowski,Krankenhausdirektor

Japan ist für Mediziner eine Reise wert

04 Endoskopie

Mit „So fern und doch so nah“ umschreiben ChefarztProf. Dr. Gerhard Kleber und Fachkrankenpfleger Ste-fan Leykauf ihren Japan-Aufenthalt. Wenn zwei eineReise tun, dann können sie bekanntermaßen etwas er-zählen. Ziel der beiden war es, neue Methoden japa-nischer Spezialisten im der Endoskopie kennen zu ler-nen. Das ist ihr Bericht:

Wie so viele Institutionen in der Medizin, in denen mitgeschickten Händen operativ oder mit den sogenann-ten minimal-invasiven Techniken „interventionell“ ge-arbeitet wird, ist auch die Endoskopie der Medizini-schen Klinik I eigentlich eine Manufaktur. Wir glauben,dass eine solche nur bei optimalem Zusammenwirkenaller Berufsgruppen die Note sehr gut bekommt. Wirwollen uns nicht loben. Aber wir haben den Grundsatz:Wer gut sein will, muss sehr gut sein wollen. Im Team:Arzt und Pflegeassistenz. Gegenseitige Wertschät-zung, stetige Weiterbildung und eine nie nachlassendeNeugierde sind absolute Voraussetzung. Dafür stehenwir. Wir, das sind Stefan Leykauf, nach mehrjährigerAusbildung zertifizierter Endoskopie-Assistent, undProf. Dr. Gerhard Kleber, Chefarzt, Internist mit demSchwerpunkt Gastroenterologie, und seit 1983 ständigin der diagnostischen und therapeutischen Endoskopietätig (seit 2001 am Ostalb-Klinikum).

Wir waren neugierig, vor Ort zu erleben, wie japanischeÄrzte endoskopieren, auch wie japanische Patientendort behandelt werden. Warum Japan? Japan stelltweltweit die besten Endoskope her, auch die bestenKameras - eben auch Endoskopie-Kameras. Das Landhat eine hohe wissenschaftliche Tradition und welt-weit mit die meisten Fälle von Magenkrebs. Wer jemalseinem japanischen Arzt beim Endoskopieren über dieSchulter schauen konnte, weiß, dass in Japan sehr, sehr

sorgfältig gearbeitet wird. Der Magenkrebs kommtdort etwa viermal häufiger vor als in Deutschland (hierjährlich 17 000 Fälle, in Japan 70 000 Fälle). Aber: Nurhöchstens ein Fünftel der deutschen Fälle werden imFrühstadium diagnostiziert, dagegen neun Zehntel derjapanischen. Grund sind die in Japan seit Jahren ver-fügbaren hochauflösenden Endoskope und die Vorsor-ge-Magenspiegelung, die in Deutschland für den Ma-gen (anders als für den Dickdarm) nicht etabliert ist.

Die vielen frühen Magenkrebsfälle in Japan haben diejapanischen Ärzte vor gut zehn Jahren darüber nach-denken lassen, ob diese frühen Krebsformen nicht reinendoskopisch statt operativ entfernt werden könnten.Das Problem hierbei: Gutartige Polypen lassen sich im-mer schon gut endoskopisch entfernen. Dazu trägtauch bei, dass eine Abtragung zwar immer vollständigsein sollte, dass es aber keine große Katastrophe ist,wenn einmal ein kleiner Polypenrest stehen bleibt. Die-ser könnte bei einer Folgespiegelung abgetragen wer-den. Anders ist es bei bösartigen Veränderungen. Hiermuss die Abtragung nach sogenannten onko-chirurgi-schen Kriterien erfolgen: Die Abtragung muss stets „imGesunden“ erfolgen. Das heißt: Die bösartige Wuche-rung muss so ausgeschnitten werden, dass sie von ge-sundem Gewebe umgeben ist. Unser Pathologe Dr. Ma-thias Hack (Institut für Pathologie am Ostalb-Klini-kum) muss unter dem Mikroskop bestätigen, dass dieAbsetzungsränder „im Gesunden“ sichtbar sind. Bleibtselbst ein noch so kleiner Rest bösartiger Zellen stehen,können diese in der Folgezeit wandern und zu Metas-tasen führen. Um eine sichere Abtragung auch ohneOperation zu gewährleisten, also lediglich mit dem fle-xiblen Endoskop (in Dämmerschlaf-Narkose) durchzu-führen, haben die japanischen Ärzte die Technik der„endoskopischen Submucosa-Dissektion“ (ESD) erfun-den.

Fortsetzung Seite 5

Fachkrankenpfleger Stefan Leykauf und Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Kleber (von links) informier-ten sich in Japan über neue Endoskopietechniken.

In der Endoskopie lässt sich am Monitor eine Operation ge-nauestens verfolgen.

Medizin aktuell 05

Um eine sichere Abtragung auch ohne Operation zugewährleisten, also lediglich mit dem flexiblen Endo-skop in Dämmerschlaf-Narkose vorzunehmen, habendie japanischen Ärzte die Technik der „endoskopischenSubmucosa-Dissektion“ (ESD) erfunden. Die Submu-cosa ist die Zwischenschicht innerhalb der dreiteiligenWand des Magendarmtrakts, die unter der Schleim-haut und über der Muskelschicht liegt. Die Wucherunggeht fast immer von der Schleimhaut (der Mucosa)aus, die Entfernung der Wucherung sollte daher da-runter, also auf dem Niveau der Submucosa erfolgen;dagegen darf die Muskelschicht nicht verletzt werden,da sie die eigentliche „Wand“ im Magen-Darm-Traktdarstellt (Magen und Darm sind Hohlmuskelorgane).

Die von den japanischen Ärzten entwickelte Technikder ESD beinhaltet die Injektion eines Flüssigkeitsde-pots in die Submucosa unter jener Stelle in derSchleimhaut, in der die Wucherung wächst. Die Sub-mucosa, die normalerweise nur bis zu drei Millimeterdick ist, kann damit auf etwa das Fünffache aufquel-len. Dieser immer noch kleine Bereich wird auf denMonitor ungefähr tausendfach vergrößert und nimmtdann die volle Monitorhöhe ein. Jetzt erfolgt mitebenfalls von den japanischen Ärzten entwickeltenspeziell miniaturisierten Messerchen das Aufschnei-den der Submucosa entlang der Hohlmuskelschicht.Der untersuchende Arzt orientiert sich dabei am Mo-nitorbild. Die Schnittführung mit den Messerchen er-folgt unter gleichzeitiger Gabe von Hochfrequenz-strom, womit nicht nur der Schnitt erleichtert wird,sondern auch die dort verlaufenden Gefäße prophy-laktisch verödet werden. Der weltweit führende An-bieter von Hochfrequenzstrom stammt übrigens ausTübingen. Mehrere Messer stehen zur Auswahl: ha-kenförmige (sogenanntes hook knife) oder geradeAusführungen (beispielsweise dual knife). Die Ent-wickler - Prof. Tsuneo Oyama und Prof. Yahagi - ge-hören zu den weltweit am besten endoskopierenden

Ärzten. Gesagt – getan, wir haben uns also nach Saku,Provinz Nagano, Japan, zu Professor Oyama aufge-macht. 23 Stunden Reisezeit insgesamt.

Nach elf Stunden Flug München-Tokyo wurden wirvon seiner Frau, Dr. Akiko Takahashi, am Flughafen ab-geholt. Sie begleitete uns auf der dreistündigen Zug-fahrt nach Saku. Die japanischen Wegweiser hättenwir freilich nicht selbst lesen können. Dr. Takahashi istebenfalls eine international anerkannte Endoskopie-Spezialistin. Die erstaunliche Erfahrung in Japan füruns: Wie herzlich offen und liebenswürdig alle sindund wie ähnlich uns Deutschen in punkto Ordnungs-sinn und Akribie. Um es kurz zu machen: Wir fühltenuns schnell wie zu Hause. Das Saku District Hospital isteine führende Einrichtung für Endoskopie in Japan.Jährlich werden alleine 17 000 Gastroskopien (Ma-genspiegelungen) durchgeführt. Keine Endoskopie-Abteilung in Deutschland weist solche Fallzahlen auf.In Aalen sind es lediglich 1500 Gastroskopien und3800 Endoskopien jährlich.Eine Woche konnten wirbei allen Untersuchungen zusehen und eine persönli-che Fortbildung erhalten. Deshalb blieb nur wenig Zeitzum Besuch kultureller Höhepunkte.

Am Ostalb-Klinikum haben wir nun als einziges vonwenigen Krankenhäusern in Deutschland die ESD-Technik etabliert. Davon werden künftig unsere Pa-tienten profitieren. Was bleibt, ist aber auch der Team-geist. Nur zusammen konnten wir unsere Erfahrungenso gut an andere weitergeben, immer im Bewusstsein,neue Freunde und Kollegen gewonnen zu haben. Übri-gens, es geht weiter. Bald fahren wir noch einmal nachJapan. Überdies nehmen wir regelmäßig am europäi-schen Tutoring-Projekt der Universität Salzburg teil,wo wir unsere japanischen Gastgeber und auch andereSpezialisten aus Japan wieder treffen.

Magenfühkarzinom:Von einem Magenfüh-karzinom wird ge-sprochen, wenn dieTumorinfiltration aufdie Mukosa oder Sub-mukosa beschränkt ist.

Mucosal: der Schleim-haut zugehörig

Submucosal: Der Zwi-schenschicht unter-halb der Schleimhautund oberhalb derMuskelschicht zu-gehörig.

Karzinom: Krebs-geschwulst

Low-risk-Situation:niedriges Risiko

Endoskopisch: kame-raunterstützt

Dissektion: Entfernungvon Weichteilgewebe

Polypen: Geschwulsteoder Wucherungen,die in der Schleimhautwachsen

Am Bildschirm des Endoskops verfolgen und diskutieren die Mediziner den Eingriff.

Ein japanischer Patient wird endoskopiert.

Hightech am Ostalb-Klinikum

06 Ultraschall

Die Leberbiopsie gilt bereits seit Jahrzehnten als der„Goldstandard“ in der Diagnostik chronischer Leber-erkrankungen. Bildgebende Verfahren wie Sonogra-phie, Computertomographie oder Magnetresonanz-tomographie konnten die Biopsie bisher nicht erset-zen. Nun steht mit der Elastographie-Messung eineAlternative zur Verfügung, die mittels Fibroscan er-folgt. Die Elastographie funktioniert vergleichbar ei-ner Ultraschalluntersuchung, ist schmerz- und kom-plikationslos.

Fibroscan wird auch als „transiente Elastographie"der Leber bezeichnet. Dabei handelt es sich um eineunblutige, nicht invasive Methode zur Messung derLebersteifheit, wobei sich die diagnostische Bedeu-tung insbesondere auf die Abklärung einer Leberzir-rhose ohne invasive Maßnahmen wie Laparoskopieoder Leberpunktion bezieht. Hinzu kommt, dass mit-tels konservativer Leberpunktion lediglich ein50 000. des Lebergewebes erfasst wird. Bei der Elas-tographie dagegen etwa die hundertfache Menge.„Mit der Elastographie können wir zudem gutartigevon bösartigen Knoten in der Leber, Bauchspeichel-drüse und anderen Organen unterscheiden“, erklärtProf. Dr. Gerhard Kleber, der allerdings zu bedenkengibt, dass die Ergebnisse keine hundertprozentige Si-cherheit geben, sondern lediglich Hinweise liefern.Wissenschaftlich abgesichert seien nur die Ergebnis-se, die der Fibroscan bezüglich der Leber liefere.

Bei der Elastographie erfolgen die Messungen ambu-lant und nichtinvasiv über einen speziellen Schall-

kopf, der entsprechend der Lage deszu untersuchenden Organs aufge-setzt wird. Der Kopf sendet eine nie-derfrequente Welle mit einer genaudefinierten Ausbreitungsgeschwin-digkeit. In Kombination mit derebenfalls integrierten Ultraschall-sonde lässt sich die Ausbreitungsge-schwindigkeit im zu untersuchen-den Gewebe messen. Je fester undunelastischer dieses ist, destoschneller laufen die niederfrequen-ten Wellen hindurch. Dabei „verfor-men“ sie dieses, was wiederum mit-tels Ultraschallsonde als quantitati-ver Wert festgehalten wird. Bei jederUntersuchung werden mehrereScans gemacht, der Median darausfließt dann als endgültiger Wert indie Beurteilung durch den Arzt.

Das Ostalb-Klinikum nutzt die Tech-nik von Hitachi, da es die Untersu-chung verschiedener Organe ermög-

licht und zudem kontrastmittelfähig ist, Damit ver-fügt das Klinikum bereits über die zweite Generationdieser High-End-Geräte. Das Kontrastmittel wird mitLuft-gefüllten Bläschen versetzt, die via Blutkreislaufdie Leber erreichen und dem Arzt im Ultraschallbildden Gefäßreichtum anzeigen. „Daneben können wirdie Apparatur auch zur Endosonographie benutzen.Das heißt, durch die Wand des Magens beschallt eineSonde die benachbarte Bauchspeicheldrüse, die sichso auf Zysten und Knoten überprüfen lässt. Allerdingsmuss man hier hinter die Ergebnisse derzeit noch einFragezeichen setzen, da es nur wenige aussagekräfti-ge Studien gibt“, sagt Chefarzt Kleber.

Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Kleber nützt in seiner Klinik eines der modernsten Ultraschallgeräte überhaupt.

Mit hochwertigen Geräten können Patienten am Ostalb-Klinikum genauestens untersucht werden, hier ein Bild ausdem Ultraschallgerät.

Medizin aktuell 07

Moderne Technik erleichtert Untersuchung

Der endoskopische Ultraschall (EUS) bringt die Tech-niken der Endoskopie (Magen-Darm-Spiegelung) undder herkömmlichen Ultraschalluntersuchung derartzusammen, dass ein Ultraschallkopf in das Endoskopintegriert wurde. Dies ermöglicht eine Ultraschallun-tersuchung „von innen“: Das Endoskop lässt sich überden Magen-Darm-Trakt genau dorthin führen, wo diezu untersuchenden Organe dem Magen oder demDarm direkt anliegen. So ist der Weg des Ultraschallswesentlich kürzer, das Auflösungsvermögen besserund Störfaktoren wie Luft, Knochen und Fett könnenumgangen werden. „Wir haben hierfür eine völlig neueAusrüstung mit dem weltweit besten Standard, einemHigh-End-Ultraschallgerät, das übrigens auch für dennormalen Ultraschall von außen zur Verfügung stehtund Bilder in hervorragender Auflösung liefert. Auchbesteht die Möglichkeit der Kontrastmittelsonogra-phie mit dem endoskopischen Ultraschall“, sagt Kleber.Dazu müssen allerdings verschiedenen Vorgaben er-füllt sein. So muss die technische Ausrüstung den An-forderungen genügen (hochauflösende Ultraschall-köpfe auf Videoendoskop, Kreislaufüberwachung mit-

tels EKG, Pulsoximeter-Messung der Sauerstoffsätti-gung im Blut, kontinuierliche Blutdruckmessung,Dokumentation - hier: Filmdokumentation). Und dieAnsprüche an den Arzt sind beachtlich, werden dochsowohl anatomische Kenntnisse als auch Erfahrungenim konventionellen Ultraschall und in der Endoskopieverlangt.

Neue endoskopische Instrumente ermöglichen einer-seits durch eine höhere Bildauflösung eine bessere Di-agnose, andererseits erlaubt eine deutlich diffizilereMechanik ein optimiertes Handling. So lassen sich Kur-ven problemloser meistern, was für die Patienten we-niger Schmerzen bedeutet. Überdies nutzt die Endo-skopie im Ostalb-Klinikum Kohlendioxidgas (CO2), daso der Eingriff einfacher, sicherer und patienten-freundlicher wird. Das bisher verwendete Luftgemischwurde von vielen Patienten schlecht resorbiert. „Dasführt zwangsläufig zu Blähungen und Bauchschmer-zen, sodass oftmals ein zügiges Endoskopieren verhin-dert wird“, so der Chefarzt.

kul

Endoskopie = Mithilfeder Endoskopie (Spie-gelung) lassen sichohne großen chirurgi-schen Eingriff Körper-höhlen und Hohl-organe untersuchen.

Kohlenstoffdioxid(Kohlendioxid) = che-mische Verbindungaus Kohlenstoff undWasser (C02). Kohlen-stoffdioxid ist einsaures, unbrennbares,farb- und geruchlosesGas, das sich gut inWasser löst.

LEXIKON:

Ein Tag in der Tagespflege Morgens werden die Besucher vom vertrauten DRK-Fahrdienst abgeholt und in die Tagespflege gebracht. Mit einem gemeinsamen Frühstück beginnt der Tag.

Bei verschiedenen alltäg-lichen Beschäftigungen wie gemeinsames Ko-chen, Sturzprophylaxe, Bewegungsspiele, Erin-nerungspflege oder ge-meinsame Spaziergänge wird der Tag strukturiert und orientiert sich an den Interessen der Besucher. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, einer Ruhe-pause oder Mittagsschlaf und dem Nachmittags-kaffee wird der Tag mit Spielen, Spaziergängen, Singen oder Gymnastik beendet und die Besu-cher werden nach dem

gemeinsamen Abschiedslied „Kein schöner Land“ wie-der vom DRK-Fahrdienst nach Hause gebracht.

„Bei allen Aktivitäten gilt: Klare Strukturen sind wichtig, denn das gibt den Menschen Sicherheit und Halt. Uns ist es wichtig, dass sich die Besucherinnen und Besu-cher bei uns wohl fühlen,“ bringt Eva Seitz die Pflege-philosophie auf den Punkt.

Wer die Tagespflege er-leben möchte, darf gern zu einem Schnuppertag vorbei kommen. Auch beraten Sie die Mitarbeiterinnen der DRK Beratungsstelle oder Tagespflege über die Finanzierungsmög-lichkeiten durch die Pfle-geversicherung.

Kontakt:DRK-Tagespflege, Eva Seitz, PflegedienstleitungBischof-Fischer-Straße 119, 73430 AalenTelefon: 07361/ 951-230E-Mail: [email protected]

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Beim Schlaganfall kommt’s auf die Minute an

08 Schlaganfall

In der Versorgung von Schlaganfall-Patienten gebe esnoch viel zu tun, ist sich der Chefarzt der AalenerNeurologie Dr. Jan Peters sicher. Bei Verdacht auf ei-nen Schlaganfall muss schnell gehandelt werden. Nurso und durch einen dementsprechend frühen Beginnder Therapie können Gehirnzellen vor dem Absterbengerettet und mögliche Folgekomplikationen vermie-den oder zumindest gemindert werden. „Die geistigenund körperlichen Folgen eines Schlaganfalls werdendadurch begrenzt und in vielen Fällen sogar ganz ver-hindert.“ Eine der wichtigsten Voraussetzungen hier-bei ist die Früherkennung. „Eigentlich müsste jederwissen, wie ein Schlaganfall zu erkennen ist. Mit demeigens entwickelten FAST-Test kann jeder medizini-sche Laie dies überprüfen.“ Dr. Peters weiß allerdingsauch, dass angesichts der rapide steigenden Fallzah-len, sich das Klinikum auf den steigenden Bedarf anTherapieplätzen einstellen muss. Die Unzulänglich-keiten begännen allerdings oftmals bereits beimTransport. Immer wieder würden Patienten in Klinikender Region eingeliefert, die nicht über die notwendigeFachkompetenz verfügten. „In unserer Raumschaftsind lediglich die Klink in Heidenheim und das Ostalb-Klinikum auf Schlaganfallpatienten optimal vorbe-reitet, darüber hinaus auch das Klinikum SchwäbischGmünd, dort allerdings ohne neurologische Fachab-teilung“, sagt PetersEllwangen, Nördlingen, Aalenoder sonst irgendwo im Umland – bei Schlaganfall-verdacht müssten die Rettungsfahrzeuge umgehenddie Aalener Neurologie ansteuern. Die Realität siehtallerdings anders aus. Deshalb beginnt das Ostalb-Kli-nikum mit den Rettungsdiensten und den Notärztenein gemeinsames Projekt, um die Patienten schnellst-möglich in ein Schlaganfallzentrum zubringen. Das A

und O hierbei ist die Diagnose mittelsComputer- oder Kernspintomogra-phie, da das Motto „time is brain"(„Zeit ist Gehirn“) als absolut gesehenwerden muss und bei einem thrombo-tischen Gefäßverschluss als Ursachedes Schlaganfalls so schnell wie mög-lich die Lysetherapie einzusetzen hat.Idealerweise innerhalb der ersten dreiStunden nach Beginn der Symptome.Am besten eben in einer Klinik mitSchlaganfall-Abteilung (Stroke-Unit), da der Patient intensiv neurolo-gisch und kardiologisch überwachtwerden muss und nur dort die nötigenErfahrungen mit der potentiell ris-kanten Lysetherapie vorhanden sind.

Chefarzt Dr. Peters nennt in SachenSchlaganfall ein zweites Problem:Was passiert mit Patienten, die ausdem Schlaf mit einem Schlaganfall

(wake-up-stroke) erwachen? Die eigentliche Schwie-rigkeit hierbei ist das Zeitfenster, da niemand weiß,wann der Schlaganfall erfolgte. „Unter Umständenkönnen wir hier mit einer Lysetherapie doch nochentscheidend helfen. Deshalb ist die umgehendeKernspintomographie notwendig, da nur so festzu-stellen ist, wie viel Hirngewebe bereits geschädigt undwie viel vorerst nur gefährdet ist. Allerdings muss dieMedizin eingestehen, dass gerade beim wake-up-stroke noch viele diffizile Fragen auf entsprechendeAntworten warten“, betont der Mediziner.Derzeit arbeitet die Aalener Neurologie an zwei Pro-jekten. Zum einen gilt es, betroffene Patienten soschnell wie möglich und vor allem ohne Umwege indie Stroke-Unit einzuliefern. Projekt Nummer zweibefasst sich unter anderem mit der sogenannten Tele-metrie. Hierbei geht es um die Übertragung von Mess-werten und möglicherweise sogar Patientenbildernvom Rettungswagen in die Klinik, sodass dort mittelsder übertragenen Daten eine Ferndiagonse erstelltwerden kann. Konkret wird dies so aussehen, dass einRettungswagen mit telemetrischen Geräten ausge-stattet ist, um ermittelte Werte und Bilder vom ak-tuellen Einsatzort direkt in die Klinik zu übermitteln.„Wir hoffen, dass der erste DRK-Rettungswagen biszum kommenden Sommer mit dieser Technik ausge-stattet werden kann“, so Peters.

Das Ostalb-Klinikum selbst bereitet sich ebenfalls aufden steigenden Bedarf an Behandlungsplätzen fürSchlaganfallpatienten vor. So werden die Bettenzah-len erhöht, zusätzliches Personal abgestellt und in-nerhalb der Neurologie die Sektion Schlaganfall unterLeitung eines erfahrenen Oberarztes umgestaltet.

Ein Schlaganfall isteine plötzlich auf-tretende Erkrankungdes Gehirns aufgrundeiner Störung derBlutversorgung desGehirns, die zu einemanhaltenden Ausfallvon Funktionen desZentralnervensystemsführen kann.

LEXIKON:

Bei einem Schlaganfall ist Eile geboten.

Medizin aktuell 09

Anzeichen für einen Schlaganfall

Glücklicherweise gehören die Anzeichen für einenHerzinfarkt bei vielen Menschen inzwischen zum All-gemeinwissen: Starke Schmerzen, massives Engege-fühl, heftiges Brennen, auch Übelkeit, Erbrechen,Luftnot und ein Angstschweiß mit kalter, fahler Haut.Treten ein oder mehrere diese Anzeichen auf, weiß je-der: Sofort den Notarzt rufen. Doch wie steht es umdas Wissen bei einem möglichen Schlaganfall? Im-merhin steht er für die dritthäufigste Todesursache.Allein in der Bundesrepublik erleiden alljährlich eineViertelmillion Menschen einen Hirnschlag, an dem je-der fünfte stirbt. Typische Symptome sind unter an-derem halbseitige Lähmungserscheinungen, Sprach-und Sehstörungen, Schwindelgefühl und Kopf-schmerzen. Wie beim Herzinfarkt ist nun Eile geboten.Jede Minute zählt, deshalb ist umgehend der Notruf112 zu wählen und der Rettungsleitstelle: „Verdachtauf Schlaganfall“ zu melden.

Mittlerweile gibt es für medizinische Laien den soge-nannten FAST-Test (Face - Arms - Speech - Time - Ge-sicht - Arme - Sprache - Zeit), der Schlaganfall-Symp-tome erkennbar macht. Wenn Verdacht auf einenSchlaganfall besteht, lässt sich anhand von einfachenÜbungen eine schnelle Schlaganfall-Vordiagnose er-stellen. Überprüfen Sie wie folgt:

Gesicht - Face

Bitten Sie die be-troffene Person zulächeln. Bei einerGesichtslähmungwird das Gesichtdurch einenschwachen Ge-sichtsmuskels ein-seitig verzogen.Lächeln ist nureinseitig möglich,der Mund wirktdadurch schief.

Arme - ArmsFordern Sie auf,beide Armegleichzeitig nachvorne zu heben,die Handflächennach oben zu dre-hen. Liegt einSchlaganfall vor,kann ein Armnicht gehobenwerden beziehungsweise er sinkt sofort wieder. DemBetroffenen fällt es schwer, die Arme so zu koordinie-ren, dass die Handflächen nach oben zeigen.

Sprache - SpeechUm eine möglicheStörung desSprachzentrumszu erkennen, soll-ten Betroffenevorgegebene Sät-ze nachsprechen(„Die Sonnescheint vom blau-em Himmel he-rab“). Nicht korrektes Wiederholen, fehlerhafte Wort-stellung oder undeutliche Aussprache können auf ei-nen Schlaganfall hinweisen.

Zeit - TimeWenn der Betroffene mit einer der vorangegangenenAufgaben Probleme hat, sofort den Notruf 112 wäh-len. Zeit ist der entscheidende Faktor. Wichtig für eineerfolgreiche Behandlung ist, dass diese umgehendbeginnt. Dem Notarzt unbedingt mitteilen, dass Ver-dacht auf Schlaganfall besteht.

Chefarzt Dr. Jan Peters sagt: „Zeit ist Gehirn.“

10 Rätselseite

Auflösung der Rätsel auf Seite 22 dieser Ausgabe

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Stillstand gibt's nicht - der Blick geht nach vorn

12 Interview

Stillstand gibt’s nicht – weder baulich noch medizinisch. Am Ostalb-Klinikum ist der Blick stets nach vorne gerichtet, um den Patienteneine optimale Versorgung anbieten zu können. Über die damit ver-bundenen Herausforderungen hat sich Ulrich Geßler mit Kranken-hausdirektor Axel J. F. Janischowski unterhalten.

Herr Janischowski, die Aalener haben einen guten Blick hoch zumOstalb-Klinikum. Seit Jahren sehen sie deshalb immer wiederneue Gebäude aus dem Boden wachsen. Im Moment ist es derNeubau der Frauenklinik. Wird es denn an diesem Krankenhauseinmal eine Zeit ohne Bauarbeiten geben?Ich hoffe nicht. Denn wenn man an einem Krankenhaus nicht mehrbaut, ist das ein Zeichen für Stillstand. Die Medizin verändert sichrasant. Und wir wollen ja moderne Medizin in Aalen anbieten. Des-halb müssen wir uns sicherlich immer und irgendwie Entwicklungenanpassen. Was allerdings vorläufig ein Ende haben wird, sind dieseGroßbaustellen, also der Neubau von ganzen Häusern. Aber Bau-stellen im Sinne von verändern, von umbauen, anbauen oder ein-fach nur Wände versetzen, das wird hoffentlich permanent statt-finden.

Wir stehen hier am Übergang zum Klinikhotel und haben denBlick rüber zum Neubau der Frauenklinik. Wie kommen Sie mitden Bauarbeiten voran?Im November konnten wir Richtfest feiern. Im Oktober kommendenJahres wollen wir mit dieser großen Baustelle fertig sein.

Die Frauenklinik zieht komplett um…

…komplett mit Kreißsaal, Station, Ambulanz. Außerdem zieht nochdas Labor ins Untergeschoss des Neubaus. Denn das befindet sich bisjetzt auf der Ebene der Notaufnahme.

Was passiert mit den frei werdenden Räumen, wenn im Oktoberkommenden Jahres der Umzug erledigt ist?Wo jetzt die Frauenklinik drin ist, zieht die Geriatrie ein. Zuerst bau-en wir jedoch um. Das ist dann der zweite Bauabschnitt zur Erweite-rung der Altersmedizin. Und in dem Bereich, den heute noch dasLabor belegt, schaffen wir Räume für die Diagnostik und die Endo-skopie.

Es wird also weitergebaut.Wir haben dann 2013/2014 die nächste Baustelle. Hauptsächlich fürdie Geriatrie.

Schon längere Zeit im Raum steht die Erneuerung des Operations-trakts. Wie weit sind diese Überlegungen gediehen?Da gibt’s inzwischen eine Machbarkeitsstudie. Es ist ja nicht so ganzeinfach, den Zentral-OP bei laufendem Betrieb zu sanieren. Deshalbwird überlegt, ob ein kleiner Anbau möglich ist, um Ausweichflä-chen zu haben. Schließlich müssen wir während der Bauphase dasgesamte OP-Programm durchziehen. Dafür liegt nun eine Studievor. Damit werden wir hoffentlich nächstes Jahr in die Planung ge-hen, um dann vielleicht 2014 konkrete Beschlüsse fassen zu können.Diese Sanierung ist organisatorisch wie logistisch eine große He-rausforderung. In der Tat ist die Umsetzung dieses Bauvorhabensungleich schwieriger als der Neubau der Frauenklinik. Denn diese

Krankenhausdirektor Axel J. F. Janischowski (links) erläutert Redaktionsleiter Ulrich Geßler die Bauvorhaben am Ostalb-Klinikum.

Klinik intern 13

Baustelle belästigt uns halt mit Lärm und bei den Parkplätzen müs-sen wir uns gerade etwas einschränken. Bei einer OP-Sanierung isthingegen der Patientenbetrieb unmittelbar betroffen. Insofern istso eine Baustelle schon eine besondere Herausforderung.

Nach einer Umbauphase auf einer Ebene der alten Frauenklinik istAnfang dieses Jahres die Altersmedizin am Ostalb-Klinikum ge-startet. Wie fällt Ihre Bilanz nach den ersten Monaten aus?Wir sind nach den ersten acht Monaten sehr zufrieden. Wir haben inder Reha eine über 95-prozentige Auslastung, in einzelnen Wochensogar über 100 Prozent. Bei der Akutgeriatrie registrieren wir eben-falls Monat für Monat steigende Fallzahlen. Hervorragend ist dieZusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Im Klinikumselbst sind die Kommunikationsstrukturen mit den anderen Abtei-lungen gut aufgebaut worden. Wir können die ersten Monate in derTat als sehr gelungen bezeichnen, nachdem wir wirklich von nullgestartet sind.

Gibt es Überlegungen, dieses Angebot weiter auszubauen?Ja, wir fangen jetzt mit der ambulanten Reha an. Und wenn dieFrauenklinik nächstes Jahr auszieht, kommt ein zweiter Bauab-schnitt mit nochmals 21 Betten in der geriatrischen Reha. Ich gehedavon aus, dass wir im Akutbereich 2013 eine etwa 85-prozentige Auslastung unserer zwölf Betten erreichen werden. So steigern wiruns nach und nach. Ganz bewusst wollen wir nicht sofort auf 100Prozent Auslastung gehen. Wir müssen da hineinwachsen und dasTeam, mit dem wir sehr zufrieden sind, an die neue Aufgabe heran-führen. Wir konnten übrigens sehr kompetente Mitarbeiter gewin-nen.

Die Geriatrie unterscheidet sich zumindest in Teilen von den klas-sischen, an einer Akutklinik beheimateten Disziplinen.Zum einen ist es natürlich so, dass Geriatrie ganz allgemein etwasweniger medizintechniklastig ist. Zum anderen ist der Aufwand unddie Bedeutung der Therapie – sprich von Logopädie, Ergotherapieund Physiotherapie – wesentlich höher. In der Geriatrie will manerreichen, dass der ältere Patient nach einer Krankheit wieder in seinhäusliches Umfeld gehen kann. In der Akutklinik ist der Anspruchhäufig noch anspruchsvoller. Man möchte, dass die Patienten wie-der voll leistungsfähig werden und in den beruflichen Alltag zurück-kehren können.

Sie haben gerade von den kompetenten Mitarbeitern gesprochen.Nun lebt eine Klinik von hoch qualifiziertem Personal. Können Sienoch ausreichend Fachkräfte gewinnen, oder beklagen Sie, wieandere Branchen es bereits tun, einen Mangel an Fachkräften?Fachkräftemangel ist ein Thema der Zukunft. Wir leiden Gott seiDank noch nicht darunter, aber wir spüren ihn. Bei Fachärzten su-chen wir zum Beispiel oft wochenlang. Das war früher wesentlicheinfacher. Auch für unsere Schulen haben wir weniger qualifizierteBewerber. Ansonsten sind wir in Ostwürttemberg in der glücklichenSituation, dass wir aufgrund unserer Schulsysteme gewisse Vorteilegegenüber den Ballungsräumen haben. Aber wir dürfen nicht glau-ben, dass das Problem des Fachkräftemangels an uns vorübergeht.Das kann in fünf Jahren dramatisch sein. Deshalb müssen wir heuteschon vorbeugen.

Wie beugt das Ostalb-Klinikum vor?Wir haben am Ostalb-Klinikumvoreinigen Wochen eine Kinderkrip-pe in Betrieb genommen. Das heißt: Wir vermieten die Räume, unddie Arbeiterwohlfahrt betreibt die Krippe. Das ist unsererseits einBeitrag, um familienfreundliche Arbeitsplätze anbieten zu können.Dabei muss man wissen, dass wir ein Unternehmen mit Schichtbe-trieb sind. Außerdem bemühen wir uns sehr, Medizinstudenten dieArbeit an unserem Krankenhaus näher zu bringen. Wir machen siedarauf aufmerksam, was wir hier leisten und welche attraktiven Ar-beitsplätze wir bieten. Wir sind jetzt zertifiziert worden als Refe-renzzentrum für endoskopische Chirurgie, und wir haben eine Ger-iatrie. Ich bin davon überzeugt, dass in zehn Jahren alle Klinikenüber eine Altersmedizin verfügen. Dass wir bereits darüber verfügenist ein Signal für junge Ärzte. Die wollen doch wissen, wo sie nochwas dazulernen können, wo sie moderne Medizin erleben, und wosie die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen können.

Themenwechsel: Die Krankenhausfinanzierung ist ein deutsch-landweites Problem. Viele Häuser drohen in die roten Zahlen zurutschen. Wie ist die Situation am Ostalb-Klinikum?Zum einen muss man natürlich sagen, dass alle, die an einem Kran-kenhaus tätig sind, dieses Thema in unterschiedlicher Ausprägungund Brisanz seit 25 Jahren kennen. Aber wir erleben dieses Jahr inder Tat wieder einmal eine verschärfte Situation. Wir müssen einenSparbeitrag abführen, wir bekommen Mehrleistung nicht bezahlt,und wir leiden unter Themen, die der Gesundheitsminister nicht be-einflussen kann. Da gehören die Energiekosten dazu. So werden wir2013 unter der Erhöhung der Umlage nach dem Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz leiden. Für uns bedeutet dieser Zuschlag, wenn er sokommt, nochmals Mehrkosten von 100 000 Euro. Das heißt, schonwieder sind 100 000 Euro weg, ohne dass wir weniger leisten oderetwas falsch machen. Die sind einfach nur so weg.

Wie reagieren Sie auf diese Entwicklung?Aus der Mitte der Mitarbeiter haben wir viele Vorschläge zu Verbes-serungen des Prozessablaufs bekommen. Insgesamt haben wir über20 Projekte laufen, um uns im kommenden Jahr noch effizienteraufzustellen. Das reicht von Energie einsparen bis zu einer besserenLogistik bei der täglichen Versorgung der Patienten mit Sprudel undTee. Unser Weg ist: Wir dürfen keine Patienten verlieren und wollendas medizinische Niveau halten, das wir heute haben. Dafür müssenwir eine gute Arbeit am Patienten abliefern, denn es gibt heute auchandere Kliniken, wo der Patient hingehen könnte.

Die Probleme sind also nicht unbedingt hausgemacht……nun hausgemacht nicht. Aber jedes Krankenhaus hat eine Ge-schichte. Nicht jedes Krankenhaus ist gleich. Das ist ja das Spannen-de. Aus diesem Grund kann es sein, dass in der einen Klinik diesesProblem größer ist und in der anderen ein anderes. Ich will ein Bei-spiel nennen: Wir haben einen Wärmeenergie-Liefervertrag mit denStadtwerken Aalen. Der wurde vor gut zehn Jahren von allen be-geistert abgeschlossen. Aus damaliger Sicht super. Dieser Vertraglässt es aber nicht zu, dass wir selbst Energie erzeugen. Also müssenwir diese Erneuerbare-Energien-Umlage zahlen. Nun gibt’s andereKliniken, die waren vor zehn Jahren traurig, dass sie keinen Wär-meenergie-Liefervertrag abschließen konnten. Mittlerweile haben

14 Interview

sie aber eigene Anlagen zur Energieerzeugung gebaut und brauchendaher die Steuer nicht zu bezahlen. Auf jedem Krankenhaus lastetdas gleiche Grundproblem, aber dann gibt es noch ganz individuelleProblemstellungen, die schon in einer Entfernung von 30 Kilome-tern ganz anders sein können. Und um diese Themen müssen wir unsnatürlich auch bemühen.

Müssen sich die Patienten jetzt Angst haben, dass das medizi-nische Angebot dünner wird?Ich bin davon überzeugt, dass der Patient davon nichts zu spürenbekommt. In Aalen werden wir jedenfalls alles dafür tun. Wir werdeneinfach überlegen müssen: Was nutzt dem Patienten wirklich undwas nicht.

Wie, glauben Sie, gehtdie Entwicklung in derMedizin weiter?Ich glaube, dass sich nochsehr viel in der Technik tunwird. Operationstechni-ken, die noch schonendereEingriff erlauben und sodie Verweildauer auf derIntensivstation wesent-lich verkürzen können,werden zunehmen. Pro-fessor Siech hat das amOstalb-Klinikum mit sei-nen Operationstechnikenschon bewiesen. Wie sichVeränderungen bei derOperationstechnik aus-wirken, sieht man zumBeispiel daran: Vor 20 Jah-ren waren die Frauen nachKaiserschnittgeburtennoch zwei Wochen statio-när im Krankenhaus. Heu-te gehen sie nach fünfoder sechs Tagen heim

und fühlen sich fitter als damals.

Wird es in der Pflege Veränderungen geben?Die Pflege wird sich immer mehr zu einem wichtigen Partner für denArzt entwickeln. Gleichzeitig gibt es Leistungen, die nicht unbedingtvon der Pflege erbracht werden müssen. Somit wird es neue Berufs-gruppen geben. Ich denke da an Kliniken, die bereits die gesamteEssensausgabe und die Bestellung Verpflegungsassistenten übertra-gen haben. Das ist eine Sache, der wir uns in den nächsten Monatenannehmen werden. Erinnern möchte ich an dieser Stelle auch an dieAusbildung zum operationstechnischen Assistenten, die wir seit ei-nigen Jahren anbieten. Im Anschluss an ihre Ausbildung unterstüt-zen sie als sehr kompetente Partner die Chirurgen im Operationssaal.

„Wir müssen eine gute Arbeit am Patienten abliefern, denn es gibt heute auch andere Kliniken, wo der Patient hingehen könnte“,sagt Krankenhausdirektor Janischowski.

Die Betriebsleitung des Ostalb-Klinikums ist fürdie Erreichung der Unternehmensziele sowie diewirtschaftliche Führung des Krankenhausbetriebsverantwortlich. Das Krankenhausdirektorium setzt sich wie folgtzusammen: Krankenhausdirektor Axel J. F. Ja-nischowski (2. von links), seinem StellvertreterMartin Frank (hinten Mitte), dem Ärztlichen Di-rektor Prof. Dr. Ulrich Solzbach (4. von links), sei-nem Stellvertreter Prof. Dr. Joachim Freihorst(ganz links), Pflegedirektor Günter Schneider(ganz rechts) und seiner Stellvertreterin SusanneMüller (2. von rechts).

Die Betriebsleitung

Gesundheitsdienste im Überblick

Krankentransporte

Orthopädie

Pflegedienste

Zu Hause leben - sorglos!Hausnotruf · Mobiler Notruf · Menüservice

Pflegedienst · Intensivpflegedienst

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Aalen

Telefon 07361 9394-0

Schwäbisch Gmünd

Telefon 07171 92655-0

Ellwangen

Telefon 07961 9109-0

Heidenheim

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Frühgeborene brauchen Geborgenheit

16 Klinik intern

Nein, es liegt nicht am schlechten Hörvermögen der Besucher. Hierauf der Frühgeborenen-Station hört sich tatsächlich alles wie durcheinen Schalldämpfer an. Schwestern scheinen zu flüstern, Ärzte zumurmeln. Da stöckelt niemand lautstark durch die Flure, und selbstdie Überwachungsapparaturen haben sich aufs Säuseln eingestellt.Die ganze Station liegt wie im Dämmerlicht. Man muss nicht allzuweit in die Vergangenheit zurück, um den gleichen Ort in einemvöllig anderen Ambiente wiederzufinden: Licht aus grellen Neon-röhren, schrill pfeifende Elektronik. Die Atmosphäre: laut und hek-tisch. „Seit wir uns dem Lärmmanagement verschrieben haben, kon-trollieren wir unser Verhalten. Wir wollen auf unsere kleinen Patien-ten Rücksicht nehmen. Dadurch ist der Stationsalltag deutlich leisergeworden“, erklärt Andrea Prinzing. Die Fachkrankenschwester amOstalb-Klinikum gehört gemeinsam mit ihrer Kollegin Ingrid Stein-Battaglia zu jenen Pflegekräften, die auf der Frühgeborenenstationdafür Sorge tragen, dass die hochsensiblen Kleinen so gut wie mög-lich vom Alltag abgeschirmt werden. NIDCAP nennt sich das Pro-gramm, dem sie sich so leidenschaftlich verschrieben haben. Es istdie Abkürzung für „Newborn Individualized Developmental Careand Assessment Program“, was so viel bedeutet wie Betreuungskon-zept für Frühgeborene auf einer Intensivstation.

„Wir sind vor zwei Jahren darauf aufmerksam geworden und warensofort Feuer und Flamme“, schwärmt auch Stationsleiterin SilkeSeefeld, die hervorhebt, dass hierbei das frühgeborene Kind oberstePriorität hat. „Das war es, was wir schon immer wollten. Unsere Auf-gabe ist doch, den zu früh geborenen Kindern die verloren gegange-ne Geborgenheit im beschützenden Mutterleib zu bieten.“ DieSäuglinge kämen noch unreif und unvorbereitet auf diese Welt,pflichtet Andrea Prinzing bei. „Eben noch im Fruchtwasser, in Beu-gehaltung, Dämmerlicht und akustisch weitestgehend nach außenabgeschirmt, erleben sie plötzlich Schwerkraft, unterschiedlicheMenschen, Apparaturen, Licht und Geräusche im Übermaß und eine

nicht enden wollende, aber bitter not-wendige Klinikroutine.“

Das Gehirn eines Fötus macht in der Ge-bärmutter zwischen der 24. und 40.Schwangerschaftswoche ein erstaunli-ches Wachstum durch. Während bis et-wa zur 24. Woche die Oberfläche desGehirns noch glatt ist und das EEG (Elek-troenzephalogramm) lediglich eineNulllinie schreibt, entwickelt es sich biszur Geburt mit rasanter Geschwindig-keit. Erleidet ein Kind jedoch eine Früh-geburt, muss es diese Entwicklungebenso nachhaltig auf der Intensivstati-on durchstehen, trotz aller möglicher-weise heiklen Einflüsse von außen. Neh-men diese indes überhand, kann dies zuEntwicklungs- und Verhaltensstörun-gen führen. „Mit dem entwicklungsför-dernden Konzept erweitern wir die zeit-liche Zuwendung und erhöhen zugleichdie Elternkompetenz. Wir intensivieren

die Pflege für jedes einzelne Kind, bieten psychosoziale Betreuungder Eltern bis hin zur unerlässlichen Nachsorge. Vor allem aber mini-mieren wir die bislang notwendige Intensivmedizin“, hebt AndreaPrinzing hervor.

Die positiven Folgen: Das Risiko der Säuglinge, chronisch zu erkran-ken, sinkt, mögliche Schmerzen reduzieren sich, Stress geht zurück,gleichzeitig werden individuelle Fähigkeiten gefördert. Der Erfolggibt den Pflegekräften Recht, wie mehrere Studien über das kogniti-ve und psychosoziale Outcome Frühgeborener durch NIDCAP bele-gen. Die Bedingungen dafür: Alle Mitarbeiter müssen sich an derentwicklungsfördernden Pflege beteiligen, damit die Atmosphäreauf der Frühgeborenen-Station stimmt. Das setzt eine tiefgreifendeVerhaltensänderung und eine nachhaltige Zusammenarbeit von El-tern, Pflegekräften, Ärzten, Physiotherapeuten, Sozialmanagernund allen anderen, die direkt oder indirekt mit dem Wohlergehenfrühgeborener Kinder zu tun haben, voraus.

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Auf der Frühgeborenenstation wird die Entwicklung der Kinder zu Beginn mit modernen Geräten und Methodenunterstützt.

Was ist „Entwicklungsför-dernde Pflege“?Minimierung der Schmerzenund Intensivmedizin, Maxi-mierung der Zuwendung undElternkompetenz, auf das je-weilige Kind individuell abge-stimmte Pflege, psychosozialeBetreuung der Familie undNachsorge nach dem Klinik-aufenthalt.Was verbessert sich dadurch

für die Eltern?Die Sicherheit im Umgang mitdem frühgeborenen Kind, deremotionale Zugang wird er-leichtert, die Handlungsfähig-keit gestärkt.Wer ist beteiligt?Eltern, Pflegekräfte, Ärzte,Pflegedirektion, Physiothera-peuten, Sozialpädagogen, Ca-semanager, Reinigungsfach-kräfte.

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Jeder denkt an sich...

18 Mutmacher

In der kommenden besinnlichen Zeit werden viele in-nerlich bewegt die alten und oft seit Kindheit bekann-ten Lieder singen. Bei einem der ganz berührendenheißt es: „ … mein Herz will ich ihm schenken und alles,was ich hab!“ Da ist der gedankliche Sprung zur Organ-transplantation nicht sehr weit und doch völlig fremd.Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun; im Stall zuBethlehem geht es um das Herz als Inbegriff der Kräftedes Gemüts und der andächtigen Innigkeit vor demKinde, würden wir argumentieren, um nicht auf dieandere Ebene festgenagelt zu werden.

Hand aufs Herz, also! Wie hältst Du es mit der Organspende, lautetdie spannende Frage und die Antwort soll über die Krankenkasseneingeholt werden. Dabei fällt auf: Die eigentlich zunächst nahe lie-gende Problematik wird nicht erhoben, ob der Einzelne im Fallegrößter Not für sich selbst ein Organ haben und dann nur allzu ger-ne die Künste der Chirurgen in Anspruch nehmen wolle? Ob er danndarauf hoffe, dass andere bereitwillig spenden und zum Lebensret-ter werden.

Könnte es sein, dass weil diese Vorfrage mit Absicht nicht gestelltwird, die Bereitschaft zum Spenden so mickrig ausfällt? Dass danndie Devise lautet: Wir geben nichts, wir rücken nicht einmal einenklaren Standpunkt dazu heraus. Langatmige Ausführungen werdenzur Ausrede, und es besteht der Verdacht, dass bei Eigenbedarf ger-ne ein Organ gefordert, im entgegen gesetzten Falle dieses aller-dings verweigert wird. Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich!

Viele Gedanken wurden zu diesem Thema schon ausgeführt und sol-len hier nicht wiederholt werden. Das logische Denken widersprichtoft dem Bauchgefühl, unsere Bedenken werden durch den bekanntgewordenen Missbrauch genährt. Es ist die gefühlte Banalität, dieabschreckt: Das Herz wird zum Austauschmotor und ausgebaut,wenn das letzte Stündlein geschlagen hat. Und die Hohenpriesterder Medizin scharen sich um einen Menschen in Not, um im letzten

Augenblick als Hightech-Operateure Segensreiches zu tun. Kommeda noch einer mit!

„Reich macht nicht der Besitz, sondern die Nutzung einer Sache“,hat Aristoteles formuliert und damit im Rahmen der abendländi-schen Tradition ein Argument pro Organspende geliefert. Herz oderNiere gehörten dann gar nicht mir, sondern sind mir zur vorüber-gehenden Nutzung überlassen. Sie dürfen wie der Stab im Staffel-lauf frohgemut weitergegeben werden, um Gutes zu tun. In einem theologischen Beitrag zum Thema heißt es in biblischerTradition: „Kann nicht auf die Spende von unseren Organen dasGleichnis über das anvertraute Gut zutreffen, von dem Herrn, derbei seiner Abreise seinen Knechten eine Geldsumme hinterlässt mitdem Auftrag, klug damit umzugehen und sie zu mehren. Bei seinerRückkehr schilt er den einen Knecht, der diesen Schatz im Bodenvergraben hat, um ihn unverändert seinem Herrn zurück zu ge-ben?!“

Heinrich Erath,Krankenhauspfarrer

Heinrich Erath

Unterhaltung 19

Monika Müller: ein halbes Leben in der Frauenklinik

„Wie kann es sein, dass die Vergangenheit so weit ent-fernt zurück liegt und doch so nah ist?“, fragt sich auchMonika Müller, wenn sie Rückschau hält, wenn sie sichan ihre vier Jahrzehnte im Ostalb-Klinikum erinnert.„Wie im Fluge ging alles vorbei“, meint sie knapp,wohlwissend um das halbe Leben, von dem sie redet.Sie schloss ihre Schulzeit ab, als Europa noch fest in derHand des „Kalten Krieges“ war, und der damalige Bun-deskanzler Willy Brandt die Ratifizierung der Ostver-träge vorbereitete. Krankenschwester wollte sie wer-den. Für diesen Wunsch war sie bereit, von Giengen anden Kocher nach Aalen zu ziehen. „Ich bekam auchgleich ein Zimmer im ehemaligen Schwesternwohn-heim.“ Das Hochhaus an der Hopfenstraße war, in An-lehnung an das Abgeordnetenhaus in Bonn, sozusagenAalens „Langer Eugen“, der den aus der gesamten Re-gion stammenden Schwesternschülerinnen, günstigunterhalb des Aalener Kreiskrankenhauses gelegen,Wohngelegenheit bot.

Das Krankenhaus damals: Ein grauer Bau mit der In-frastruktur einer zu Ende gehenden Zeit. Vielleichtauch einer ganzen Ära, in der Chefarzt Dr. Walter Kup-ferschmid die Geschicke der Frauenklinik lenkte. „Erwar für uns wie ein Halbgott“, erinnert sich MonikaMüller. Einer, der streng darauf achtete, dass dieSchwestern ihre Häubchen den Vorschriften entspre-chend im Haar trugen. Manches, was sie erzählt, klingtwie eine Geschichte aus den alten Kinofilmen, in denendie resolute Oberschwester für Zucht und Ordnungsorgte. „Ich weiß, das sind alles Klischees, aber es war soähnlich. Heute kann ich über vieles von damals lachen,doch als junge Krankenschwester sah man das anders.Vor allem da man immer das Gefühl hatte, überfordertzu sein. Zum Glück standen meine Eltern hinter mir.Das schaffst du schon, sagte meine Mutter immer undimmer wieder.“ Nach der Lehrzeit arbeitete MonikaMüller im gynäkologischen Operationssaal. In den1970er-Jahren gab es noch keinen Zentral-OP. „Daswar richtiger Stress! Ständig hatte man Bereitschaft.Auch an den Wochenenden!“ Viel zu viel Dienst für ei-ne junge Frau, die Familienpläne schmiedete. Die ein-zige Alternative: der Wechsel in die Frauenklinik. EineEntscheidung, die sie während der folgenden 36 Jahrekein einziges Mal bereute, auch wenn es immer viel zutun gab. Mit der Erfahrung wuchsen Verantwortungs-gefühl und die Freude an der Arbeit. Mittlerweile trifftsie immer wieder junge schwangere Frauen, die selbstauf ihrer Station geboren wurden und sich nun auf dieGeburt ihres Kindes vorbereiten. „Da wird mir erst rich-tig bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. 40 JahreKrankenhaus. Unbegreiflich!“

Drei Chefärzte, wie sie unterschiedlicher nicht hättensein können, leiteten in den vier Jahrzehnten die Frau-enklinik. „Zwischen Dr. Kupferschmid, Prof. Dr. von

Maillot und dem heutigenChefarzt Dr. Karsten Gnau-ert liegen zum Teil Welten.“Im Gegensatz zu seinenVorgängern schätze Dr.Gnauert die Teamarbeit, soMonika Müller. „Man fühltsich fachlich angenommen,kann über alles offen redenund sich einbringen. Dasmotiviert, spornt an. Ichgehe auf die 60 zu. Da isteinem ein gutes Arbeitskli-ma wichtig.“ An Rente willMonika Müller freilichnoch nicht denken. Auchweil sie nach wie vor gernein die Klinik geht. „Ich binhalt a Schwob und schaff́fei gern! Nur Haus und Gar-ten, das ist mir denn dochzu wenig.“

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Monika Müller ist seit 40 Jahren Krankenschwester amOstalb-Klinikum. Auf dem Schwarz-Weiß-Foto ist sie in ihrerAusbildung zu sehen.

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Verena Gerstner

Katharina Vaas arbeitet seit Dezember 1998

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Für den Belag:

• 3 Gemüsezwie-beln • 2 EL Öl• 100 g rohe Schin-kenwürfel • 200 g Schmand • Salz, Pfeffer• 1 TL Aceto Balsa-micoFür den Teig:

• 150 g Mager-quark• 6 EL Öl • 1 Ei • ½ TL Salz • 300 g Mehl • 2 TL Backpulver • Fett für das Blech.

Für den Belag die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheibenschneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln mitden Schinkenwürfeln in die Pfanne geben. Kurz bei großer Hitzeanbraten und zugedeckt bei mittlerer Hitze 15 Minuten gardünsten. Inzwischen für den Teig Quark, Öl, Ei und Salz mit dem Knetha-ken verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und da-zugeben. Zunächst auf kleiner, dann kurz auf hoher Stufe zueinem glatten Teig verkneten. Backofen vorheizen. Backblech fetten, Teig ausrollen und aufdas Blech geben. Schmand zu den Zwiebeln geben. Mit Salz, Pfeffer, Aceto Bal-samico abschmecken. Den Belag auf dem Teig verteilen. Backen auf der mittleren Schiene , bei Umluft 180 Grad, 20 Mi-nuten.

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Katharina Vaas.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Als kleines Mädchen wollte ich unbedingt Ordensschwester/Nonne werden. Das Leben im Kloster habe ich mir unheimlichspannend vorgestellt.

Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?

Freunde, Bekannte und Verwandte treffen, Seifensieden, Walken,Lesen, Yoga, im Internet „stöbern“, meinen Garten genießen.

Wo machen Sie am liebsten Urlaub?

Im Süden, am liebsten auf Sardinien.

Was mögen Sie lieber, Sommer oder Winter?

Den Sommer – da wird die Terrasse zum Wohn- und Esszimmer;wir grillen gerne und mein Mann backt leckere Pizza oder Flamm-kuchen im selbstgebauten Holzbackofen.

Welche Art von Musik hören Sie gern?

Rock- und Popmusik, am liebsten die Toten Hosen.

Was würden Sie mit sechs Richtigen im Lotto als erstes ma-

chen?

Mit der ganzen Familie nach Kenia auf die Missionsstation mei-nes Großonkels fliegen.

Welches Buch lesen Sie gerade oder haben Sie als letztes gele-

sen?

Die Ernährungslüge – von Hans-Ulrich Grimm (Wie uns die Le-bensmittelindustrie um den Verstand bringt).

Cafeteria und KioskCafé

Montag bis Freitag 9.00 – 18.30 Uhr

Samstag, Sonntag und an den Feiertagen

10.00 – 18.30 Uhr

Kiosk

Montag bis Freitag 9.00 – 18.45 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen

10.00 – 18.45 Uhr

Info

Verena Gerstner arbeitet in der Geriatrie am

Ostalb-Klinikum

Als Kind wollte sie ins Kloster

Klinik intern 21

Das Ostalb-Klinikum Aalen setzt weiter auf ein hohes Ausbildungsniveau und investiert damit langfristig in die Zukunft des Krankenhauses.43 neue Azubis wurden von Pflegedirektion und Personalleitung begrüßt. Pflegedirektor Günter Schneider ermutigte die Berufseinsteiger,ihre Ausbildung mit Freude und Engagement anzugehen und betonte, wie wichtig eine fundierte Ausbildung für den beruflichen Erfolg ist. „Unser Klinikum ist mit einer Zahl von insgesamt mehr als 90 Auszubildenden ein großer Ausbildungsbetrieb mit vielfältigen Zukunfts-perspektiven“, hob Personalleiter Alexander Latzko hervor. Angeboten wird am Ostalb-Klinikum die Ausbildung in der Gesundheits- undKrankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie in der Operationstechnischen Assistenz. Zudem stehen im Verwaltungs-bereich Ausbildungsstellen für Bürokaufleute und der DHBW-Studiengang für „Bachelor of Arts, Fachrichtung BWL - Gesundheitswirt-schaft“ zur Verfügung. pm/Foto: privat

Ostalb-Klinikum begrüßt 43 neue Auszubildende

Die AWO (Arbeiterwohlfahrt) Aalen zeichnet für dieneueröffnete Kindertagesstätte am Ostalb-Klinikumverantwortlich. Sie wurde eingerichtet, um besondersam Klinikum beschäftigten Müttern nach der Geburtihres Kindes einen problemlosen Wiedereinstieg inden Beruf zu ermöglichen. „In der Kita sind die Kindergut aufgehoben und bestens versorgt. Sie entwickelnsich genauso gut wie jene, die zuhause betreut wer-den. Für die Kleinen bleiben die Eltern die eigentli-chen Bindungspersonen, während die Betreuerinnenin der Kita lediglich als Beziehungspersonen wahrge-nommen werden“, weiß AWO-Chef Jürgen Nürnberg.Die Kita hat von 7.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Durchdie Kooperation von AWO und Klinikum ist Elternnach der Kita-Zeit ein Kindergartenplatz im unmittel-bar benachbarten Kindertagheim garantiert.

In der neuen Kindertagesstättewerden Kleinkinder bestens betreut

In der neuen Kita am Ostalb-Klinikum fühlen sich die Kleinender Mitarbeiter wohl. Foto: kul

Nach dem erfolgrei-chen „Sportmedizini-schen SymposiumOstwürttemberg“ imvergangenen Jahr, botdie Klinik für Ortho-pädie, Unfallchirurgieund Wirbelsäulenchi-rurgie am Ostalb-Kli-nikum im Imtech-Fo-rum des VfR Aalen inder Scholz-Arena er-neut ein hochkarätigbesetztes Symposium an. Der erste Teilrichtete sich insbesondere an aktive

Sportler, Trainer und Physiotherapeu-ten, mit dem Schwerpunkt Handball im

zweiten an das medizinischeFachpublikum. Im Mittel-punkt der Vorträge standenspezielle Trainingsmethodenund deren physiologischeAuswirkungen. Damit nicht alles graue Theo-rie blieb, schwang sich ein Teilder Hörerschaft nach demSymposium zur 60-Kilome-ter-Ausfahrt aufs Mountain-bike.

Zweite Auflage: Symposiumzur Sportmedizin

Nach dem Symposium machte sich ein Teil der Teil-nehmer noch auf eine längere Radtour.

Im ersten Teil des 2. Sportmedizinischen Symposiums gab esVorträge für Sportler und Trainer. Fotos: kul

DezemberSonntag 2.Sonntagsvorlesung: Aus dem Schatten treten- Möglichkeiten der Psychotherapie bei De-pression 11 - 12.30 hVortragssaal Torhaus, für Interessierte undPatienten;Referent: Chefarzt Dr. Askan Hendischke, Psy-chosomatische Klinik.

Montag 3.Endometriose 19 - 21 hBesprechungszimmer Frauenklinik;Referentin: Karoline Adler;Veranstalter: Frauenklinik.

Dienstag 4.Die Klinikclowns Doody und LaPique kommenin die Kinderklinik 14 - 16 hStation 28 der Klinik für Kinder- und Jugend-medizin, für kleine Patienten und deren Geschwis-ter und Eltern; Veranstalter: Pflegeforum Aalen.jeweils dienstags.

Still- und Babycafé 14 - 16 hNebenraum Casino, für Schwangere und Müttermit ihren Babys (Geschwisterkinder willkommen); Veranstalter: Elternschule.jeden Dienstag.

Donnerstag 6.Informationsabend Geburt 19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für werdende Eltern;Referenten: Prof. Dr. Joachim Freihorst, Dr. KarstenGnauert, Susanne Hofmann, Tina Schönherr;Veranstalter: Frauenklinik und Elternschuleauch 03.01, 07.02.

Freitag 7.Qualitätszirkel Frauenklinik 19 - 21.30 hKonferenzraum 1 + 4, für Fachpersonal;Referenten: verschiedene;Veranstalter: Frauenklinik.

Mittwoch 12.Diabetologie und Endokrinologie in Aalen.Was gibt es Neues, wie geht es weiter? 19 hOrt wird noch bekannt gegeben, für Fach-personal;Referent: Oberarzt Dr. Markus Krüger;

Veranstalter: Frauenklinik.

Im Rahmen der Hausärztekonferenz 15.30 hKonferenzraum 1 + 4;Referenten: Prof. Dr. Gerhard Kleber (Hoch-auflösende Endoskopie), Dr. Mathias Hack;Veranstalter: Frauenklinik.

Donnerstag 13.Perinatologische Fallkonferenz 8.15 - 9 hKonferenzraum 2, für Fachpersonal;Veranstalter: Frauenklinik und Kinderklinik.auch 17.01.

Mittwoch 19.Informationsabend Säuglingspflege 19 - 21 hKonferenzraum 1 + 4, für Eltern und werdendeEltern; Referentin: Susanne Hofmann;Veranstalter: Elternschule.auch 16.01., 20.02.

JanuarSonntag 13.Sonntagsvorlesung: Blasenschwäche undBeckenbodensenkung - nicht Scham, sondernHoffnung ist angesagt 11 - 12.30 hVortragssaal Torhaus, für Interessierte undPatienten;Referenten: Chefarzt Dr. Karsten Gnauert,Oberarzt Prof. Dr. Márcin Józwik, Frauenklinik.

Mittwoch 23.Informationsabend Stillen 20 - 21.30 hKonferenzraum 1 + 4; für Eltern und werdendeEltern; Referentin: Martina Holz; Veranstalter: Elternschule;auch 27.02.

Februar Sonntag 3.Sonntagsvorlesung: Blasenschwäche undBeckenbodensenkung - nicht Scham, sondernHoffnung ist angesagt 11 - 12.30 hVortragssaal Torhaus, für Interessierte und Pa-tienten;Referent: Chefarzt Dr. Karsten Gnauert, Oberarzt

Prof. Dr. Márcin Józwik, Frauenklinik.

Mittwoch 27.Fortbildungsveranstaltung der Kreisärzte-schaft -Interdisziplinäre Behandlung von Tumorenund Wirbelsäule 18.30 hBildungszentrum für Gesundheit und Pflege, fürÄrzteschaft Ostalbkreis, Ärzte und MitarbeiterOstalb-Klinikum;Referenten: Chefarzt Dr. Holger Nissen: „Radio-logische Diagnostik von Wirbelsäulentumoren“,Dr. Ralf Kurek: „Möglichkeiten und Grenzen derStrahlentherapie“,Chefarzt Dr. Karsten Gnauert: „OnkologischeTherapie in Abhängigkeit vom Primarius: Gynäko-logie“, Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Kleber: „OnkologischeTherapie in Abhängigkeit vom Primarius: InnereMedizin“,Chefarzt Priv. Doz. Dr. Michael Oberst: „OperativeBehandlungsmöglichkeiten von Wirbelsäulentu-moren“;Veranstalter: Priv. Doz. Dr. Michael Oberst,Chirurgische Klinik II.

Termine Termine

Für genauere Auskünfte und Informatio-nen zu diesen Veranstaltungen am Ost-alb-Klinikum lassen Sie sich bitte überden Empfang, Telefon (07361) 55-0, mitden jeweiligen Veranstaltern beziehungs-weise Kontaktpersonen verbinden odererfragen Sie dort die Telefonnummer derAnsprechpartner.

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Ein Produkt aus dem HauseOstalb Medien GmbH Marktplatz 15, 73430 AalenTelefon 07361 / 5705-0

Geschäftsführung JulianaSauter

Verlagsleitung / Anzeigenlei-tung (verantwortlich fürAnzeigen)Wolfgang Weckerw.wecker@aalener-nach-

richten.deTelefon 07361.5705-12Telefax 07561.8097-48

Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für denInhaltUlrich Geß[email protected]

Redaktionelle MitarbeitHerbert Kullmann, Jürgen

EschenhornFotos Thomas Siedler, Herbert KullmannErscheinungsweise 4 x im Jahr

Nachbestell-ServiceTelefon 0180 2008 001Fax 0180 2008 002

Einzelverkaufspreis 3,- Euro

Alle Beiträge und Bildmate-rialien dieses Heftes sind

urheberrechtlich geschützt. DieÜbernahme redaktionellerBeiträge, ganz oder in Teilen, istnur nach schriftlicher Geneh-migung durch den Verlagzulässig.

Die nächste Ausgabe erscheintim Februar 2013.„GESUNDHEIT plus“ finden Sieauch im Internet unter www.schwäbische.de/ge-sundheit-plus

Impressum

Auflösung der Rätselvon Seite 10

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Medizinisches Dienstleistungszentrum

Medizinisches Dienstleistungszentrum

Ostalb-Klinikum Aalen

Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum

Elternschule

Öffnungszeiten:9.00–12.30 und 13.00–17.00 UhrMontag – FreitagIn unserem Gesundheitszentrum in OAK finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten, ein kleines Brustprothesenstudio, sowie

eine Orthopädiewerkstatt für kleinere Reparaturen.eine Fachkundige Betreuung auf dem neuesten Stand ist von Frau Herfter jederzeit gewährleistet.DienstleistungszentrumTelefon 07361/980887

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am Ostalbklinikum

DZMDurch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort

Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die

Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums

kann so mitgenutzt werden.

Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden

durch integrierte Leistungsprozesse möglich.

Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen

sich optimal zum Wohl der Patienten.

Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten,

mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im

Mittelpunkt.

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Argentalklinik, Isny-Neutrauchburg Klinik im Hofgarten, Bad Waldsee Rehabilitationsklinik Bad Wurzach Rehabilitationsklinik Saulgau

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OrthopädieInnere Medizin (Kardiologie/Onkologie)

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