Für die Menschen. Gegen Diabetes. Jahresbericht 2012 FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ 3...

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Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Jahresbericht 2012Fuumlr die Menschen Gegen DiabetesFuumlr die Menschen Gegen DiabetesFuumlr die Menschen Gegen DiabetesFuumlr die Menschen Gegen DiabetesFuumlr die Menschen Gegen DiabetesFuumlr die Menschen Gegen Diabetes

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Impressum

copy Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

infodiabetesstiftungde

wwwdiabetesstiftungde

Redaktion Geschaumlftsstelle Team DDS

Reinhart Hoffmann

Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Adrian Polok

Beate Huber Petra Mair Birsel Sevinguumll

Alle Rechte der Abbildungen bei der DDS

auszliger S 20 oben links copy vfa Martin Joppen

Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen die Menschen von den Goumlttern die Menschen von den Goumlttern die Menschen von den Goumlttern Dass es aber in ihrer Hand liegt Dass es aber in ihrer Hand liegt Dass es aber in ihrer Hand liegt diese zu erhalten diese zu erhalten diese zu erhalten daran denken sie nichtdaran denken sie nichtdaran denken sie nicht

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

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Die Maus machtlsquos

Ein Klick auf das Maus-Symbolgenuumlgt und schon werden Ihnen weiterfuumlhrende Inhalte zusaumltz-liche Informationen oder Down-loads zum jeweiligen Beitrag im Jahresbericht sbquoserviertlsquo

Inhalt

Einfuumlhrung 4

Stiftungszweck und Hintergrund 5

Leitfaden Diabetes 6

Diabetes verhindern 7

GesundheitsCheck Diabetes 8

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention 9

Xund in BaWuuml 10

Praumlventions-Initiative 11

Veroumlffentlichungen der DDS 12

Praumlvention praktisch erlebbar 13

DiabetesMARKT der DDS 14

DDS in bewegten Bildern 15

Spenden und Zuwendungen 16

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationen 18

Inhaltliche Kooperationen 19

Forschungsfoumlrderung 20

Foumlrderkreis der DDS eV 21

Stiftungen in der DDS 22

Finanzen 24

Organisation 25

Stiftungsrat 26

DDS in Kuumlrze 27

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

4Einfuumlhrung

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender der DDS

Liebe Freunde und Foumlrderer der DiabetesStiftung DDS

Im Zeichen sinkender Ertraumlge aus Zu-wendungen und angelegtem Kapital

doch auch vor einem oumlkologischen Hintergrund verzichtet die Diabetes-Stiftung DDS ab sofort auf eine auf-waumlndige Druckversion der Jahresbe-richte Vielmehr wollen wir allen Interessenten einen Uumlberblick in digi-talisierter Form an die Hand geben bei dem jeder Leser einen Einblick in die Aktivitaumlten der Stiftungen erhaumllt und die fuumlr ihn interessanten Inhalte abrufen kann

Bevor Sie anfangen den Jahresbe-richt durchzublaumlttern und zu lesen moumlchte ich im Namen des Kuratoriums allen Freunden Foumlrderern und mit uns Aktiven ein herzliches Dankeschoumln aus-sprechen Unser Dank gilt ALLEN die uns ihr Vertrauen geschenkt haben die uns fachlich strategisch ideell und fi nanziell unterstuumltzt und gefoumlrdert haben und die uns immer wieder ermu-tigen die notwendigen Aktivitaumlten wei-ter auszubauen Unser Dank gebuumlhrt besonders den Beiraumlten die uns mit ih-rer Expertise neue Ideen gaben unsere Strategie kritisch hinterfragten uns konstruktiv begleiteten und Tuumlren oumlff-neten fuumlr neue Projekte und Initiativen Mit dieser Unterstuumltzung werden wir die DiabetesStiftung DDS ndash auch in schwierigen Zeiten der Foumlrderung von Forschung und Entwicklung in der Diabetologie ndash sicher erfolgreich in die Zukunft bringen

Prof Dr Ruumldiger Landgraf Vorsitzender der DDS

Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ndash DDS aktiv mit dabei gleich zum Jahresstart Tagung der Projekt-gruppe bdquoFruumlherkennungldquo im Sozialministerium ndash Bau-stein im Rahmen der DDS Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo

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Risiko erkennen Diabetes verhindern

Das Kernziel der DiabetesStiftung DDS ist bereits im Namenszusatz

subsumiert Stiftung bdquozur Bekaumlmp-fung der Zuckerkrankheitldquo

Darunter versteht sich vorrangig die Aufklaumlrung der Bevoumllkerung zur Vorsorge gegen Diabetes mellitus und das Metabolische Syndrom

Der Fokus der operativen Projekte liegt in der Reduzierung der Dunkelzif-fer des Typ-2-Diabetes deren Fruumlher-kennung und Praumlvention Der Hinter-grund hierfuumlr ist houmlchst plausibel und traurig zugleich naumlmlich die weiter zunehmende Zahl der Betroffenen Aus der Tabelle sind die aktuellen und dramatischen Zahlen ersichtlich Sie zeigt aber auch sehr deutlich dass die Diabetes-Problematik schon allein auf Grund der verschiedenen Krankheits-Typen sehr komplex ist

Diabetes ist ebenso ein enormes und noch wachsendes volkswirtschaft-liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

Die ndash haumlufi g eintretenden ndash Folge-krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Stiftungszweck und Hintergrund

Mikrovaskulaumlr Makrovaskulaumlr

GehirnCerebrale Mikroangiopathie Chronisches hirnorganisches

Psychosyndrom [HOPS]

AugenDiabetische Retinopathie

Makula-DegenerationHaumlufi gste Erblindungsursache

der Bevoumllkerung im erwerbstaumltigen Alter

NierenMultifaktorielle Nephropathie

Hauptursache der terminalen Niereninsuffi zienz

NervenDiabetische undoder toxische Neuropathie

betrifft ca 50 aller Diabetiker

GehirnSchlaganfall2 ndash 4-fach erhoumlhtes Risikofuumlr Schlaganfall

Herz Koronare HerzerkrankungHerzinsuffi zienz2 ndash 6-fach erhoumlhtes Risiko

Beine PeriphereVerschlusskrankheit3 ndash 5x mal haumlufi ger

Diabetisches Fuszlig-SyndromHauptursache nicht-traumatischer Amputationen der unteren Extremitaumlten

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Adipositas Typ-2-DiabetesPraumldiabetes

MetabolischesSyndrom

bauchbetont

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen

Diabetes in Deutschland absolut

Diabetes gesamt bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelziffer Typ 2

82000003000000

100 40

Typ-2-Diabetes bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelzifferldquo ndash so(Neuerkrankungen jaumlhrlich Alter 35-74)

6560000

350000

80

425

Typ-1-Diabetes (Alter 0-19 Jahre)(uumlber 20 J zunehmend ndash Daten nicht verfuumlgbar)Neuerkrankungen jaumlhrlich 4 12000

300000 035

LADA (Late Onset Diabetes in the Adult)(geschaumltzt 10 des Typ-2-Diabetes)

650000 08

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)(1-2 aller Diabetesfaumllle ndash hohe Dunkelzifferda haumlufi g als Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingestuft)

160000 02

Gestationsdiabetes(4 aller Schwangerschaften ndash 2011 660000) 27000

) gerundet auf Basis aller aktuell verfuumlgbarer Daten verschiedener Quellen teils Hochrechnung (Typ-2-Diabetes DEGS Kora-Survey IDF AOK HessenKoDiM-Studie)

GesundheitsCheck Diabetes online

Gesetzliche Krankenversicherung

Der Berufsverband Deutscher Internisten eV veranstaltet am 1011212 in Muumlnchen den Kongress bdquoDiabetologie grenzenlosldquo Unter Leitung von Kuratorin Prof Petra-Maria Schumm-Draeger unterstuumltzt die DDS fach-lich-inhaltlich ndash mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag

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6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

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Fettsucht

Uumlbergewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

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8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

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KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

10

Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

2

Impressum

copy Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

infodiabetesstiftungde

wwwdiabetesstiftungde

Redaktion Geschaumlftsstelle Team DDS

Reinhart Hoffmann

Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Adrian Polok

Beate Huber Petra Mair Birsel Sevinguumll

Alle Rechte der Abbildungen bei der DDS

auszliger S 20 oben links copy vfa Martin Joppen

Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen Gesundheit erfl ehen die Menschen von den Goumlttern die Menschen von den Goumlttern die Menschen von den Goumlttern Dass es aber in ihrer Hand liegt Dass es aber in ihrer Hand liegt Dass es aber in ihrer Hand liegt diese zu erhalten diese zu erhalten diese zu erhalten daran denken sie nichtdaran denken sie nichtdaran denken sie nicht

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

3

Die Maus machtlsquos

Ein Klick auf das Maus-Symbolgenuumlgt und schon werden Ihnen weiterfuumlhrende Inhalte zusaumltz-liche Informationen oder Down-loads zum jeweiligen Beitrag im Jahresbericht sbquoserviertlsquo

Inhalt

Einfuumlhrung 4

Stiftungszweck und Hintergrund 5

Leitfaden Diabetes 6

Diabetes verhindern 7

GesundheitsCheck Diabetes 8

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention 9

Xund in BaWuuml 10

Praumlventions-Initiative 11

Veroumlffentlichungen der DDS 12

Praumlvention praktisch erlebbar 13

DiabetesMARKT der DDS 14

DDS in bewegten Bildern 15

Spenden und Zuwendungen 16

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationen 18

Inhaltliche Kooperationen 19

Forschungsfoumlrderung 20

Foumlrderkreis der DDS eV 21

Stiftungen in der DDS 22

Finanzen 24

Organisation 25

Stiftungsrat 26

DDS in Kuumlrze 27

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

4Einfuumlhrung

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender der DDS

Liebe Freunde und Foumlrderer der DiabetesStiftung DDS

Im Zeichen sinkender Ertraumlge aus Zu-wendungen und angelegtem Kapital

doch auch vor einem oumlkologischen Hintergrund verzichtet die Diabetes-Stiftung DDS ab sofort auf eine auf-waumlndige Druckversion der Jahresbe-richte Vielmehr wollen wir allen Interessenten einen Uumlberblick in digi-talisierter Form an die Hand geben bei dem jeder Leser einen Einblick in die Aktivitaumlten der Stiftungen erhaumllt und die fuumlr ihn interessanten Inhalte abrufen kann

Bevor Sie anfangen den Jahresbe-richt durchzublaumlttern und zu lesen moumlchte ich im Namen des Kuratoriums allen Freunden Foumlrderern und mit uns Aktiven ein herzliches Dankeschoumln aus-sprechen Unser Dank gilt ALLEN die uns ihr Vertrauen geschenkt haben die uns fachlich strategisch ideell und fi nanziell unterstuumltzt und gefoumlrdert haben und die uns immer wieder ermu-tigen die notwendigen Aktivitaumlten wei-ter auszubauen Unser Dank gebuumlhrt besonders den Beiraumlten die uns mit ih-rer Expertise neue Ideen gaben unsere Strategie kritisch hinterfragten uns konstruktiv begleiteten und Tuumlren oumlff-neten fuumlr neue Projekte und Initiativen Mit dieser Unterstuumltzung werden wir die DiabetesStiftung DDS ndash auch in schwierigen Zeiten der Foumlrderung von Forschung und Entwicklung in der Diabetologie ndash sicher erfolgreich in die Zukunft bringen

Prof Dr Ruumldiger Landgraf Vorsitzender der DDS

Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ndash DDS aktiv mit dabei gleich zum Jahresstart Tagung der Projekt-gruppe bdquoFruumlherkennungldquo im Sozialministerium ndash Bau-stein im Rahmen der DDS Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo

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5

Risiko erkennen Diabetes verhindern

Das Kernziel der DiabetesStiftung DDS ist bereits im Namenszusatz

subsumiert Stiftung bdquozur Bekaumlmp-fung der Zuckerkrankheitldquo

Darunter versteht sich vorrangig die Aufklaumlrung der Bevoumllkerung zur Vorsorge gegen Diabetes mellitus und das Metabolische Syndrom

Der Fokus der operativen Projekte liegt in der Reduzierung der Dunkelzif-fer des Typ-2-Diabetes deren Fruumlher-kennung und Praumlvention Der Hinter-grund hierfuumlr ist houmlchst plausibel und traurig zugleich naumlmlich die weiter zunehmende Zahl der Betroffenen Aus der Tabelle sind die aktuellen und dramatischen Zahlen ersichtlich Sie zeigt aber auch sehr deutlich dass die Diabetes-Problematik schon allein auf Grund der verschiedenen Krankheits-Typen sehr komplex ist

Diabetes ist ebenso ein enormes und noch wachsendes volkswirtschaft-liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

Die ndash haumlufi g eintretenden ndash Folge-krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Stiftungszweck und Hintergrund

Mikrovaskulaumlr Makrovaskulaumlr

GehirnCerebrale Mikroangiopathie Chronisches hirnorganisches

Psychosyndrom [HOPS]

AugenDiabetische Retinopathie

Makula-DegenerationHaumlufi gste Erblindungsursache

der Bevoumllkerung im erwerbstaumltigen Alter

NierenMultifaktorielle Nephropathie

Hauptursache der terminalen Niereninsuffi zienz

NervenDiabetische undoder toxische Neuropathie

betrifft ca 50 aller Diabetiker

GehirnSchlaganfall2 ndash 4-fach erhoumlhtes Risikofuumlr Schlaganfall

Herz Koronare HerzerkrankungHerzinsuffi zienz2 ndash 6-fach erhoumlhtes Risiko

Beine PeriphereVerschlusskrankheit3 ndash 5x mal haumlufi ger

Diabetisches Fuszlig-SyndromHauptursache nicht-traumatischer Amputationen der unteren Extremitaumlten

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Adipositas Typ-2-DiabetesPraumldiabetes

MetabolischesSyndrom

bauchbetont

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen

Diabetes in Deutschland absolut

Diabetes gesamt bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelziffer Typ 2

82000003000000

100 40

Typ-2-Diabetes bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelzifferldquo ndash so(Neuerkrankungen jaumlhrlich Alter 35-74)

6560000

350000

80

425

Typ-1-Diabetes (Alter 0-19 Jahre)(uumlber 20 J zunehmend ndash Daten nicht verfuumlgbar)Neuerkrankungen jaumlhrlich 4 12000

300000 035

LADA (Late Onset Diabetes in the Adult)(geschaumltzt 10 des Typ-2-Diabetes)

650000 08

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)(1-2 aller Diabetesfaumllle ndash hohe Dunkelzifferda haumlufi g als Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingestuft)

160000 02

Gestationsdiabetes(4 aller Schwangerschaften ndash 2011 660000) 27000

) gerundet auf Basis aller aktuell verfuumlgbarer Daten verschiedener Quellen teils Hochrechnung (Typ-2-Diabetes DEGS Kora-Survey IDF AOK HessenKoDiM-Studie)

GesundheitsCheck Diabetes online

Gesetzliche Krankenversicherung

Der Berufsverband Deutscher Internisten eV veranstaltet am 1011212 in Muumlnchen den Kongress bdquoDiabetologie grenzenlosldquo Unter Leitung von Kuratorin Prof Petra-Maria Schumm-Draeger unterstuumltzt die DDS fach-lich-inhaltlich ndash mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag

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6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

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8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

10

Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

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Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

3

Die Maus machtlsquos

Ein Klick auf das Maus-Symbolgenuumlgt und schon werden Ihnen weiterfuumlhrende Inhalte zusaumltz-liche Informationen oder Down-loads zum jeweiligen Beitrag im Jahresbericht sbquoserviertlsquo

Inhalt

Einfuumlhrung 4

Stiftungszweck und Hintergrund 5

Leitfaden Diabetes 6

Diabetes verhindern 7

GesundheitsCheck Diabetes 8

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention 9

Xund in BaWuuml 10

Praumlventions-Initiative 11

Veroumlffentlichungen der DDS 12

Praumlvention praktisch erlebbar 13

DiabetesMARKT der DDS 14

DDS in bewegten Bildern 15

Spenden und Zuwendungen 16

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationen 18

Inhaltliche Kooperationen 19

Forschungsfoumlrderung 20

Foumlrderkreis der DDS eV 21

Stiftungen in der DDS 22

Finanzen 24

Organisation 25

Stiftungsrat 26

DDS in Kuumlrze 27

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4Einfuumlhrung

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender der DDS

Liebe Freunde und Foumlrderer der DiabetesStiftung DDS

Im Zeichen sinkender Ertraumlge aus Zu-wendungen und angelegtem Kapital

doch auch vor einem oumlkologischen Hintergrund verzichtet die Diabetes-Stiftung DDS ab sofort auf eine auf-waumlndige Druckversion der Jahresbe-richte Vielmehr wollen wir allen Interessenten einen Uumlberblick in digi-talisierter Form an die Hand geben bei dem jeder Leser einen Einblick in die Aktivitaumlten der Stiftungen erhaumllt und die fuumlr ihn interessanten Inhalte abrufen kann

Bevor Sie anfangen den Jahresbe-richt durchzublaumlttern und zu lesen moumlchte ich im Namen des Kuratoriums allen Freunden Foumlrderern und mit uns Aktiven ein herzliches Dankeschoumln aus-sprechen Unser Dank gilt ALLEN die uns ihr Vertrauen geschenkt haben die uns fachlich strategisch ideell und fi nanziell unterstuumltzt und gefoumlrdert haben und die uns immer wieder ermu-tigen die notwendigen Aktivitaumlten wei-ter auszubauen Unser Dank gebuumlhrt besonders den Beiraumlten die uns mit ih-rer Expertise neue Ideen gaben unsere Strategie kritisch hinterfragten uns konstruktiv begleiteten und Tuumlren oumlff-neten fuumlr neue Projekte und Initiativen Mit dieser Unterstuumltzung werden wir die DiabetesStiftung DDS ndash auch in schwierigen Zeiten der Foumlrderung von Forschung und Entwicklung in der Diabetologie ndash sicher erfolgreich in die Zukunft bringen

Prof Dr Ruumldiger Landgraf Vorsitzender der DDS

Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ndash DDS aktiv mit dabei gleich zum Jahresstart Tagung der Projekt-gruppe bdquoFruumlherkennungldquo im Sozialministerium ndash Bau-stein im Rahmen der DDS Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo

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Risiko erkennen Diabetes verhindern

Das Kernziel der DiabetesStiftung DDS ist bereits im Namenszusatz

subsumiert Stiftung bdquozur Bekaumlmp-fung der Zuckerkrankheitldquo

Darunter versteht sich vorrangig die Aufklaumlrung der Bevoumllkerung zur Vorsorge gegen Diabetes mellitus und das Metabolische Syndrom

Der Fokus der operativen Projekte liegt in der Reduzierung der Dunkelzif-fer des Typ-2-Diabetes deren Fruumlher-kennung und Praumlvention Der Hinter-grund hierfuumlr ist houmlchst plausibel und traurig zugleich naumlmlich die weiter zunehmende Zahl der Betroffenen Aus der Tabelle sind die aktuellen und dramatischen Zahlen ersichtlich Sie zeigt aber auch sehr deutlich dass die Diabetes-Problematik schon allein auf Grund der verschiedenen Krankheits-Typen sehr komplex ist

Diabetes ist ebenso ein enormes und noch wachsendes volkswirtschaft-liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

Die ndash haumlufi g eintretenden ndash Folge-krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Stiftungszweck und Hintergrund

Mikrovaskulaumlr Makrovaskulaumlr

GehirnCerebrale Mikroangiopathie Chronisches hirnorganisches

Psychosyndrom [HOPS]

AugenDiabetische Retinopathie

Makula-DegenerationHaumlufi gste Erblindungsursache

der Bevoumllkerung im erwerbstaumltigen Alter

NierenMultifaktorielle Nephropathie

Hauptursache der terminalen Niereninsuffi zienz

NervenDiabetische undoder toxische Neuropathie

betrifft ca 50 aller Diabetiker

GehirnSchlaganfall2 ndash 4-fach erhoumlhtes Risikofuumlr Schlaganfall

Herz Koronare HerzerkrankungHerzinsuffi zienz2 ndash 6-fach erhoumlhtes Risiko

Beine PeriphereVerschlusskrankheit3 ndash 5x mal haumlufi ger

Diabetisches Fuszlig-SyndromHauptursache nicht-traumatischer Amputationen der unteren Extremitaumlten

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Adipositas Typ-2-DiabetesPraumldiabetes

MetabolischesSyndrom

bauchbetont

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen

Diabetes in Deutschland absolut

Diabetes gesamt bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelziffer Typ 2

82000003000000

100 40

Typ-2-Diabetes bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelzifferldquo ndash so(Neuerkrankungen jaumlhrlich Alter 35-74)

6560000

350000

80

425

Typ-1-Diabetes (Alter 0-19 Jahre)(uumlber 20 J zunehmend ndash Daten nicht verfuumlgbar)Neuerkrankungen jaumlhrlich 4 12000

300000 035

LADA (Late Onset Diabetes in the Adult)(geschaumltzt 10 des Typ-2-Diabetes)

650000 08

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)(1-2 aller Diabetesfaumllle ndash hohe Dunkelzifferda haumlufi g als Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingestuft)

160000 02

Gestationsdiabetes(4 aller Schwangerschaften ndash 2011 660000) 27000

) gerundet auf Basis aller aktuell verfuumlgbarer Daten verschiedener Quellen teils Hochrechnung (Typ-2-Diabetes DEGS Kora-Survey IDF AOK HessenKoDiM-Studie)

GesundheitsCheck Diabetes online

Gesetzliche Krankenversicherung

Der Berufsverband Deutscher Internisten eV veranstaltet am 1011212 in Muumlnchen den Kongress bdquoDiabetologie grenzenlosldquo Unter Leitung von Kuratorin Prof Petra-Maria Schumm-Draeger unterstuumltzt die DDS fach-lich-inhaltlich ndash mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag

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6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

Koumlrp

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Fettsucht

Uumlbergewicht

Normalgewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

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8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

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13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

4Einfuumlhrung

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender der DDS

Liebe Freunde und Foumlrderer der DiabetesStiftung DDS

Im Zeichen sinkender Ertraumlge aus Zu-wendungen und angelegtem Kapital

doch auch vor einem oumlkologischen Hintergrund verzichtet die Diabetes-Stiftung DDS ab sofort auf eine auf-waumlndige Druckversion der Jahresbe-richte Vielmehr wollen wir allen Interessenten einen Uumlberblick in digi-talisierter Form an die Hand geben bei dem jeder Leser einen Einblick in die Aktivitaumlten der Stiftungen erhaumllt und die fuumlr ihn interessanten Inhalte abrufen kann

Bevor Sie anfangen den Jahresbe-richt durchzublaumlttern und zu lesen moumlchte ich im Namen des Kuratoriums allen Freunden Foumlrderern und mit uns Aktiven ein herzliches Dankeschoumln aus-sprechen Unser Dank gilt ALLEN die uns ihr Vertrauen geschenkt haben die uns fachlich strategisch ideell und fi nanziell unterstuumltzt und gefoumlrdert haben und die uns immer wieder ermu-tigen die notwendigen Aktivitaumlten wei-ter auszubauen Unser Dank gebuumlhrt besonders den Beiraumlten die uns mit ih-rer Expertise neue Ideen gaben unsere Strategie kritisch hinterfragten uns konstruktiv begleiteten und Tuumlren oumlff-neten fuumlr neue Projekte und Initiativen Mit dieser Unterstuumltzung werden wir die DiabetesStiftung DDS ndash auch in schwierigen Zeiten der Foumlrderung von Forschung und Entwicklung in der Diabetologie ndash sicher erfolgreich in die Zukunft bringen

Prof Dr Ruumldiger Landgraf Vorsitzender der DDS

Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ndash DDS aktiv mit dabei gleich zum Jahresstart Tagung der Projekt-gruppe bdquoFruumlherkennungldquo im Sozialministerium ndash Bau-stein im Rahmen der DDS Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo

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5

Risiko erkennen Diabetes verhindern

Das Kernziel der DiabetesStiftung DDS ist bereits im Namenszusatz

subsumiert Stiftung bdquozur Bekaumlmp-fung der Zuckerkrankheitldquo

Darunter versteht sich vorrangig die Aufklaumlrung der Bevoumllkerung zur Vorsorge gegen Diabetes mellitus und das Metabolische Syndrom

Der Fokus der operativen Projekte liegt in der Reduzierung der Dunkelzif-fer des Typ-2-Diabetes deren Fruumlher-kennung und Praumlvention Der Hinter-grund hierfuumlr ist houmlchst plausibel und traurig zugleich naumlmlich die weiter zunehmende Zahl der Betroffenen Aus der Tabelle sind die aktuellen und dramatischen Zahlen ersichtlich Sie zeigt aber auch sehr deutlich dass die Diabetes-Problematik schon allein auf Grund der verschiedenen Krankheits-Typen sehr komplex ist

Diabetes ist ebenso ein enormes und noch wachsendes volkswirtschaft-liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

Die ndash haumlufi g eintretenden ndash Folge-krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Stiftungszweck und Hintergrund

Mikrovaskulaumlr Makrovaskulaumlr

GehirnCerebrale Mikroangiopathie Chronisches hirnorganisches

Psychosyndrom [HOPS]

AugenDiabetische Retinopathie

Makula-DegenerationHaumlufi gste Erblindungsursache

der Bevoumllkerung im erwerbstaumltigen Alter

NierenMultifaktorielle Nephropathie

Hauptursache der terminalen Niereninsuffi zienz

NervenDiabetische undoder toxische Neuropathie

betrifft ca 50 aller Diabetiker

GehirnSchlaganfall2 ndash 4-fach erhoumlhtes Risikofuumlr Schlaganfall

Herz Koronare HerzerkrankungHerzinsuffi zienz2 ndash 6-fach erhoumlhtes Risiko

Beine PeriphereVerschlusskrankheit3 ndash 5x mal haumlufi ger

Diabetisches Fuszlig-SyndromHauptursache nicht-traumatischer Amputationen der unteren Extremitaumlten

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Adipositas Typ-2-DiabetesPraumldiabetes

MetabolischesSyndrom

bauchbetont

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen

Diabetes in Deutschland absolut

Diabetes gesamt bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelziffer Typ 2

82000003000000

100 40

Typ-2-Diabetes bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelzifferldquo ndash so(Neuerkrankungen jaumlhrlich Alter 35-74)

6560000

350000

80

425

Typ-1-Diabetes (Alter 0-19 Jahre)(uumlber 20 J zunehmend ndash Daten nicht verfuumlgbar)Neuerkrankungen jaumlhrlich 4 12000

300000 035

LADA (Late Onset Diabetes in the Adult)(geschaumltzt 10 des Typ-2-Diabetes)

650000 08

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)(1-2 aller Diabetesfaumllle ndash hohe Dunkelzifferda haumlufi g als Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingestuft)

160000 02

Gestationsdiabetes(4 aller Schwangerschaften ndash 2011 660000) 27000

) gerundet auf Basis aller aktuell verfuumlgbarer Daten verschiedener Quellen teils Hochrechnung (Typ-2-Diabetes DEGS Kora-Survey IDF AOK HessenKoDiM-Studie)

GesundheitsCheck Diabetes online

Gesetzliche Krankenversicherung

Der Berufsverband Deutscher Internisten eV veranstaltet am 1011212 in Muumlnchen den Kongress bdquoDiabetologie grenzenlosldquo Unter Leitung von Kuratorin Prof Petra-Maria Schumm-Draeger unterstuumltzt die DDS fach-lich-inhaltlich ndash mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag

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6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

Koumlrp

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Fettsucht

Uumlbergewicht

Normalgewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

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8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

5

Risiko erkennen Diabetes verhindern

Das Kernziel der DiabetesStiftung DDS ist bereits im Namenszusatz

subsumiert Stiftung bdquozur Bekaumlmp-fung der Zuckerkrankheitldquo

Darunter versteht sich vorrangig die Aufklaumlrung der Bevoumllkerung zur Vorsorge gegen Diabetes mellitus und das Metabolische Syndrom

Der Fokus der operativen Projekte liegt in der Reduzierung der Dunkelzif-fer des Typ-2-Diabetes deren Fruumlher-kennung und Praumlvention Der Hinter-grund hierfuumlr ist houmlchst plausibel und traurig zugleich naumlmlich die weiter zunehmende Zahl der Betroffenen Aus der Tabelle sind die aktuellen und dramatischen Zahlen ersichtlich Sie zeigt aber auch sehr deutlich dass die Diabetes-Problematik schon allein auf Grund der verschiedenen Krankheits-Typen sehr komplex ist

Diabetes ist ebenso ein enormes und noch wachsendes volkswirtschaft-liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

Die ndash haumlufi g eintretenden ndash Folge-krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Stiftungszweck und Hintergrund

Mikrovaskulaumlr Makrovaskulaumlr

GehirnCerebrale Mikroangiopathie Chronisches hirnorganisches

Psychosyndrom [HOPS]

AugenDiabetische Retinopathie

Makula-DegenerationHaumlufi gste Erblindungsursache

der Bevoumllkerung im erwerbstaumltigen Alter

NierenMultifaktorielle Nephropathie

Hauptursache der terminalen Niereninsuffi zienz

NervenDiabetische undoder toxische Neuropathie

betrifft ca 50 aller Diabetiker

GehirnSchlaganfall2 ndash 4-fach erhoumlhtes Risikofuumlr Schlaganfall

Herz Koronare HerzerkrankungHerzinsuffi zienz2 ndash 6-fach erhoumlhtes Risiko

Beine PeriphereVerschlusskrankheit3 ndash 5x mal haumlufi ger

Diabetisches Fuszlig-SyndromHauptursache nicht-traumatischer Amputationen der unteren Extremitaumlten

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

liches Problem mit jaumlhrlich uumlber 50 Milliarden Euro Behandlungskosten Dieser Betrag entspricht annaumlhernd 20 der Gesamtkosten des GKV-Sys-tems Zusaumltzlich entstehen hohe indi-rekte Kosten zB durch vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben

krankheiten des Diabetes sind wirklich dramatisch

Adipositas Typ-2-DiabetesPraumldiabetes

MetabolischesSyndrom

bauchbetont

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen

Diabetes in Deutschland absolut

Diabetes gesamt bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelziffer Typ 2

82000003000000

100 40

Typ-2-Diabetes bdquoin Behandlungldquo + bdquoDunkelzifferldquo ndash so(Neuerkrankungen jaumlhrlich Alter 35-74)

6560000

350000

80

425

Typ-1-Diabetes (Alter 0-19 Jahre)(uumlber 20 J zunehmend ndash Daten nicht verfuumlgbar)Neuerkrankungen jaumlhrlich 4 12000

300000 035

LADA (Late Onset Diabetes in the Adult)(geschaumltzt 10 des Typ-2-Diabetes)

650000 08

MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young)(1-2 aller Diabetesfaumllle ndash hohe Dunkelzifferda haumlufi g als Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingestuft)

160000 02

Gestationsdiabetes(4 aller Schwangerschaften ndash 2011 660000) 27000

) gerundet auf Basis aller aktuell verfuumlgbarer Daten verschiedener Quellen teils Hochrechnung (Typ-2-Diabetes DEGS Kora-Survey IDF AOK HessenKoDiM-Studie)

GesundheitsCheck Diabetes online

Gesetzliche Krankenversicherung

Der Berufsverband Deutscher Internisten eV veranstaltet am 1011212 in Muumlnchen den Kongress bdquoDiabetologie grenzenlosldquo Unter Leitung von Kuratorin Prof Petra-Maria Schumm-Draeger unterstuumltzt die DDS fach-lich-inhaltlich ndash mit einem Informationsstand und einem Fachvortrag

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6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

Koumlrp

erge

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Fettsucht

Uumlbergewicht

Normalgewicht

Untergewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

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KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

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13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

6Leitfaden Diabetes

Gesundheit als Chance ndash Initiative fuumlr Deutschland

Uumlber 10 unserer Bevoumllkerung sind bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt

ein Drittel ist auf dem Weg dorthin mehr als 60 der Erwachsenen und schon 2 Millionen Kinder und Jugend-liche sind uumlbergewichtig oder fett-leibig hellip

Weitere dramatische Zahlen helfen uns nicht weiter Angesichts der Ent-wicklung groszliger Zivilisationskrank-heiten auf Basis des derzeitigen Le-bensstils erscheint die Forderung nach bdquoPraumlvention vor Reparaturldquo be-stimmt angemessen

Praumlvention vor Reparatur

Voumlllig zu Recht mahnen Experten eine gravierende Veraumlnderung der Ge-sundheitspolitik an ndash Prof Fritz Beske Kiel bdquohellip beklage seit vielen Jahren dass der Gesundheitspolitik die Zu-

kunftsorientierung fehlt hellip Praumlvention ist keine Krank-heit sondern eine oumlffentli-che Aufgabeldquo

Praumlventions-Autoritaumlt Prof Rolf Rosenbrock ak-tuell der Vorsitzende des Paritaumltischen Wohlfahrts-verbandes bdquohellip eine Prio-risierung der Praumlvention ist erforderlichldquo

Gesundheitsoumlkonom Prof Guumlnter Neubauer Beirat der DDS sieht in der Praumlvention langfristig die einzige Moumlglichkeit einer Kostendaumlmpfungs-politik bdquoVorbeugen ist wirksamer als Heilenldquo

Im Faktenbuch bdquoPraumlvention vor Ku-rationldquo hat die DDS dieses brennende Thema mit 20 Experten vieler damit befasster Fakultaumlten und Bereiche un-seres Gesundheitssystems herausge-arbeitet Die kompakte Abhandlung (50 S) ist als eBook verfuumlgbar

Leitfaden Diabetes in Deutschland

Als Basiswerk fuumlr die Praumlvention des Typ-2-Diabetes hat die DDS diesen Leitfaden (Buch broschiert 340 Sei-ten ISBN 978-3-87490-814-6) heraus-gegeben Er ist das einzige verfuumlgbare Instrument in dessen sechs Kapiteln sich alle derzeit weltweit verfuumlgbaren wissenschaftlichen Grund-lagen befi nden

Im EU-gefoumlrderten IMAGE Projekt haben Experten aus 16 Laumlndern die Fakten dazu erarbeitet Die DDS war aktiv und foumlrdernd daran beteiligt

LeitfadenPraumlventionDiabetes

EU-Projekt IMAGE 2010Deutsche Fassung

Praumlvention des Typ-2-Diabetes in Europa

Gesundheit 2012 ndash unsere Chance

Metabolisch-vaskulaumlres SyndromAdipositasDiabetes mellitus Typ 2

PraumlventionvorKuration

E-BOOK

epub v2

Fachkongress mit Patiententag Die DIABETES MESSE in Muumlnster zieht seit Jahren viele Besucher an Vom 23 bis 432012 war die DiabetesStiftung DDS mit Fach-Vortraumlgen und einem Info-Stand vor Ort dabei

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7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

Koumlrp

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Fettsucht

Uumlbergewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

10

Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

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13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

7Diabetes verhindern

Einsatzmittel der DDS fuumlr Praumlvention

Die DiabetesStiftung DDS unter-stuumltzt die Praumlventions-Interessen-

ten ndash in Institutionen Organisationen und Unternehmen Ebenso bedient sie die die Praumlventions-Maszlignahmen durchfuumlhren und alle an ihrer Gesund-heit interessierten Buumlrger

Das Portfolio haumlufi g ver-wendeter Einsatzmittel

bull GesundheitsCheck DIABETES Fragebogen zum Diabetes-Risiko

in 9 Sprachen und in Deutsch auch als App (iPhone + Android)

bull bdquoLeitfaden fuumlr Betriebliche Gesundheitstageldquo

Nuumltzliche Tipps Anregungen Ideen zur Vorbereitung und Umsetzung ei-nes betrieblichen Gesundheitstags mit dem Schwerpunkt Diabetes

bull Praumlventions-Broschuumlre (24 Seiten) bdquoWas tun damit ich gesund bleibe ldquo

bull Wegweiser-Broschuumlre (16 Seiten) bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo

bull Kurzfi lme zur Diabetes-Aufklaumlrung (DiabetesTV der DDS)

bull Qualitaumlts-Management-System KoQuaP wwwkoquapde

(siehe folgende Seite)

FINDRISK-Evaluation 2007 Prof Dr Peter E H Schwarz Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden

Deutsche Diabetes-Stiftung Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen wwwdiabetesstiftungde

GesundheitsCheck DIABETES

Den BMI errechnen Sie folgendermaszligen Koumlrpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Koumlrpergroumlszlige (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle)

FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen koumlnnen Sie ein moumlgliches Risiko in den naumlchsten 10 Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken vorhersehen Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test und bleiben Sie moumlglichst lange gesund

nein 0 Punkte

ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins

3 Punkte

ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern

5 Punkte

ja 0 Punkte

nein 2 Punkte

unter 35 Jahren 0 Punkte

35 bis 44 Jahre 1 Punkt

45 bis 54 Jahre 2 Punkte

55 bis 64 Jahre 3 Punkte

aumllter als 64 Jahre 4 Punkte

Frau Mann

unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte

80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte

uumlber 88 cm uumlber 102 cm 4 Punkte

jeden Tag 0 Punkte

nicht jeden Tag 1 Punkt

nein 0 Punkte

ja 2 Punkte

nein 0 Punkte

ja 5 Punkte

unter 25 0 Punkte

25 bis 30 1 Punkt

uumlber 30 3 Punkte

Wie alt sind Sie

Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-wandtschaft Diabetes diagnostiziert

Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

Haben Sie taumlglich mindestes 30 Minuten koumlrper-liche Bewegung

Wie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkornbrot)

Wie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrpergroumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Wurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon ein-mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

Gesamtpunktzahl____________________

Koumlrpergroumlszlige (Meter)

48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27

46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26

44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25

42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24

40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23

38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21

35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20

33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18

31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18

29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16

27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15

25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14

23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13

20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12

150 160 170 180 190 200

110

100

90

80

70

60

50

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Fettsucht

Uumlbergewicht

Normalgewicht

Untergewicht

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Siehe umseitig

wwwdiabetesstiftungorg

Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ratschlaumlge fuumlr mehr Wohlbefi nden Ernaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und EntspannungErnaumlhrung Bewegung und Entspannung

Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun Was tun damitdamitdamit ich ich ich

gesundgesundgesundgesundgesundgesund bleibe bleibe bleibe

Der Fruumlhling faumlngt gut an In Deutschlands erster Programmzeitschrift HOumlRZU ndash Reichweite 465 Mio Leser ndash werden Volkskrankheiten und damit auch Diabetes bdquobehandeltldquo ndash mit dem FINDRISK bdquoGesundheits-Check Diabetesldquo und dem Knowhow des DDS-Vorstands

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8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

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KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

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praumlv

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n

Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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15

Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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16

Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

8GesundheitsCheck Diabetes

Risiko-Check zur Praumlvention ndash via DDS in den Medien

In Deutschland leben uumlber 10 Millio-nen Menschen mit Diabetes Genaue

Zahlen gibt es nicht denn bei einigen Millionen Betroffenen ist die bdquoZucker-krankheitldquo noch unerkannt

sternTV berichtete am 22 August 2012 in einem sehr anregenden Bei-trag (TV-Quote fast 20 ) uumlber die An-zeichen Risiken und Chancen

Der Online-Test bdquoGesundheits-Check Diabetes FINDRISKldquo wurde kurzzeitig uumlber 25000-fach abgerufen

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AlterWie alt sind Sie

A unter 35 Jahre (0 Punkte)

B 35 bis 44 Jahre (1 Punkt)

C 45 bis 54 Jahre (2 Punkte)

D 55 bis 64 Jahre (3 Punkte)

E aumllter als 64 Jahre (4 Punkte)

FamilieWurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert

A Nein (0 Punkte)

B Ja in der nahen Verwandtschaft bei leiblichen Eltern Kindern Geschwistern (5 Punkte)

C Ja in der entfernten Verwandtschaft bei leiblichen Groszligeltern Tanten Onkeln Cousinen oder Cousins (3 Punkte)

BewegungHaben Sie taumlglich mindestens 30 Minuten koumlrperliche Bewegung

A Ja (0 Punkte)

B Nein (2 Punkte)

ErnaumlhrungWie oft essen Sie Obst Gemuumlse oder dunkles Brot (Roggen- oder Vollkorn- brot)

A Jeden Tag (0 Punkte)

B Nicht jeden Tag (1 Punkt)

BlutdruckWurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet

A Nein (0 Punkte)

B Ja (2 Punkte)

Es sind duumlstere Aussichten Die Zahl der Diabetiker wird in den naumlchsten zwanzig Jahren weltweit um mehr als 50 Prozent steigen Das sind die neu-

esten Angaben der Internationalen Diabetes Foumlderation Die Gruumlnde eine dramatische Zunahme an Uumlbergewicht zu viel Fast Food und immer weniger koumlrperliche Bewegung Also alles eine Frage des Lebensstils

Da Diabetes den ganzen Koumlrper betrifft drohen Herzinfarkt Schlaganfall Erblindung und oft Amputationen Prof Ruumldiger Land-graf Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) meint bdquoDie Praumlvention des Diabetes Typ 2 ist eine der wesentlichsten Aufgaben unseres Gesundheitssystemsldquo Wie

ein gesunder Lebensstil aussieht klingt einfach ist aber fuumlr viele schwer umzusetzen Man sollte fuumlnf bis sieben Prozent Koumlrper-

gewicht reduzieren weniger als 30 Prozent der Ernaumlhrung aus

Fetten zu sich nehmen vie-

le Ballaststoffe essen etwa aus Gemuumlse und Vollkornprodukten sich mehr als vier Stun-den pro Woche bewegen Entspannungsstra-tegien lernen und auf Zigaretten verzichten Das alles normalisiert nicht nur den Zucker-stoffwechsel sondern auch Bluthochdruck

FRUumlHZEITIG REAGIERENProf Landgraf empfiehlt bdquoRisikopersonen sollten regelmaumlszligig alle zwei bis drei Jahre den Blutzucker kontrollieren lassenldquo Denn auch wenn der Wert schon etwas erhoumlht ist und das Insulin schwaumlcher wird also eine Insulinresistenz vorliegt koumlnnen gesunde Maszlignahmen den Ausbruch verhindern

Kuumlrzlich zeigte eine US-Studie dass mag-nesiumarme Ernaumlhrung die Wahrschein-lichkeit erhoumlht am Volksleiden Diabetes zu erkranken Regelmaumlszligige Gaben des wich-tigen Minerals koumlnnten das verhindern Vor allem organische Magnesiumverbindungen (Citrate) ermoumlglichen eine gute Aufnahme und Verwertung des Stoffs im Koumlrper (z B bdquoMagnesium Verlaldquo Apotheke) Bei Diabe-tikern kann Magnesium die Insulin-Emp-findlichkeit verbessern und den Blutzucker-spiegel auf ganz natuumlrliche Weise senken

Ein gravierendes Pr oblem DiabetesAlterszucker Diabetes Typ 2 entwickelt sich schleichend und meist unbemerkt Oft hat das gefaumlhrliche Folgen fuumlr den ganzen Koumlrper

Diabetes-Test Der Check ermittelt wie hoch Ihre Wahrscheinlichkeit ist in den naumlchsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken

BlutzuckerwerteWurden bei aumlrztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt

A Nein (0 Punkte)

B Ja (5 Punkte)

BauchumfangWelchen Taillenumfang messen Sie auf Houmlhe des Bauchnabels

A Frau unter 80 cm Mann unter 94 cm (0 Punkte)

B Frau 80 bis 88 cm Mann 94 bis 102 cm (3 Punkte)

C Frau uumlber 88 cm Mann uumlber 102 cm (4 Punkte)

GewichtWie ist bei Ihnen das Verhaumlltnis von Koumlrper-groumlszlige zu Koumlrpergewicht (Body-Mass-Index)

Ihren BMI errechnen Sie mit folgender Formel BMI = Koumlrpergewicht (in kg) geteilt durch Koumlrpergroumlszlige (in m) zum Quadrat (m2)

A Unter 25 (0 Punkte)

B 25 bis 30 (1 Punkt)

C Uumlber 30 (3 Punkte)

Unter 7 Punkte Niedriges Risiko

7 ndash 11 Punkte Leicht erhoumlhtes Risiko Bitte aufs Gewicht achten

12 ndash 14 Punkte Mittleres Risiko Eine ideale Vorsorgemaszlignahme waumlre regelmaumlszligige Bewegung Bauen Sie zudem Uumlbergewicht ab

15 ndash 20 Punkte Sie sind erheb- lich gefaumlhrdet Machen Sie einen Blutzuckertest und nutzen Sie den Check-up 35 beim Arzt

Uumlber 20 Punkte Bei Ihnen be-steht akuter Handlungsbedarf Es ist moumlglich dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind Deshalb sollte eine ausfuumlhrliche Labor- diagnostik gemacht werden Sie sollten sofort zum Arzt gehen

AuswertungBeantworten Sie die Fragen ganz ehrlich Denn das Diabetes-Typ-2-Risiko laumlsst sich minimieren

GESUNDHEIT

ZUCKEREXPERTE Prof Ruumldiger Landgraf Deutsche Diabetes Stiftung

AUSDAUERFreiluftsport wie Walken reduziert das Diabetesrisiko

Quellewwwdiabetesstiftungde

Die HOumlRZU berichtete im Maumlrz 2012 uumlber

die bdquoVolksdroge Zuckerldquo ndash in Kooperation mit der DDS mit Gesundheits-Check Diabetes Titelfo-to bdquoZuckerbergldquo und dem Know-how des DDS-Vorsitzenden Ruumldi-ger Landgraf Aufl age 14 Millionen Reichwei-te 465 Millionen Leser

Am 24254 war die DDS anlaumlsslich der Corporate Health Conven-tion in Stuttgart zu Gast Auf der 3 Europaumlischen Fachmesse fuumlr betriebliche Gesundheitsfoumlrderung + Gesundheitsmanagement praumlsentierte sie ihre Angebote zur Diabetes-Praumlvention im Betrieb

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

9

KoQuaP der DDS ndash Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention

Erstes Qualitaumlts-Management(QM)- System fuumlr die Praumlvention

Um die Finanzierung der Praumlventi-on zu sichern ist es notwendig

kontinuierlich uumlberzeugende Belege der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Praumlventions-Programmen und -Projekten zu schaffen

Gleichzeitig gilt es wissenschaft-lich nachvollziehbare und weitlaumlufi g akzeptierte Qualitaumltskriterien der Prauml-vention zu erarbeiten Die Kriterien der Kostentraumlger sind aufgrund der starken Fokussierung auf die Berufs-qualifi kation der Kursleiter (bisher ausschlieszliglich Struktur- und Prozess-qualitaumlt) und der Vernachlaumlssigung der Ergebnisqualitaumlt sehr umstritten

Gleichzeitig gibt es internationale Qualitaumltskriterien der Diabetes-Prauml-vention die von dem Expertenteam der IMAGE-Projektgruppe erarbeitet wurden Diese wurden bei der Ent-wicklung des Internet-basierten Quali-taumltsmanagement-Systems KoQuaP (Koordinierung und Qualitaumlt in der Praumlvention) beruumlcksichtigt und in die Anwendung implementiert

Durch den Aufbau einer adaumlquaten Datenschutz-garantierten Manage-ment-Struktur innerhalb des KoQuaP kann zukuumlnftig ein objektiver Ver-gleich der Wirksamkeit verschiedener Interventionen angestellt werden dies auch bei sehr heterogenen Grup-pen von Menschen die aktiv an einer Praumlventions-Maszlignahme teilnehmen Auch die fuumlr die Praumlvention ver-antwortlichen Akteure koumlnnen mit KoQuaP evaluiert werden Die hier-durch geschaffene Transparenz bildet die Grundlage dafuumlr Qualitaumlt zu

Qualitaumltsmanagement in der Praumlvention

sichern zu entwickeln und neue Er-kenntnisse zur Ausgestaltung erfolg-reicher Praumlventions-Programme zu gewinnen

KoQuaP ist in einer abschlieszligen-den Testphase und wird ab Anfang 2013 regulaumlr nutzbar und verfuumlgbar sein Testzugang unter infokoquapde

181Der Diabetologe 2 middot 2012 |

Diabetologe 2012 middot 874ndash76DOI 101007s11428-011-0848-zcopy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Mitteilungen der DDS

181 | Der Diabetologe 2 middot 2012181 | Der Diabetologe 2 middot 2012

Diabetologe 2012 middot 8XXXndashXXXDOI 101007s11428-012-0870-9copy Springer-Verlag 2012

KorrespondenzadresseDeutsche Diabetes-StiftungStaffelseestr 6 81477 MuumlnchenTel 089 579 579 0 | Fax 089 579 579 19infodiabetesstiftungde | httpwwwdiabetesstiftungde

RedaktionR Hoffmann NeuriedR Landgraf Muumlnchen

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumltsmanagement in der Diabetes-Praumlvention

Weltweit groszliges Interesse an Diabetes-Praumlvention

Die weit verbreitete Nutzung des Netzwerks bdquoActive in dia-betes preventionldquo (derzeit Nutzer aus 4 Laumlndern) zeigt dass sich Wissenschaftler aus al-ler Welt fuumlr das Thema Praumlven-tion des Typ--Diabetes interes-sieren bzw einsetzen [] Zahlrei-che Studien belegen dass Diabe-tes-Praumlventions-Programme die auf eine Lebensstil-Modifikation in Hochrisikopopulationen ab-zielen wirksam [ ] und mit ho-her Wahrscheinlichkeit auch kos-teneffizient sind [4]

Diabetes-Praumlvention in Deutschland

National gibt es fuumlr Praumlven-tion des Typ--Diabetes nur we-nig Evidenz Die nahtlose Uumlber-tragbarkeit der vielversprechen-den Ergebnisse aus internatio-nalen Studien auf bdquodeutsche Ge-gebenheitenldquo ist fraglich da u a soziodemografische oumlkonomi-sche und kulturelle Determinan-ten einer Population ebenso wie Merkmale der Gesundheits- und Sozialsysteme eines Landes den Erfolg eines Praumlventions-Pro-gramms beeinflussen koumlnnen [ ]

Zudem stellt sich angesichts der Ressourcen-Verknappung im deutschen Gesundheitssystem die Frage wann Programme bdquoef-fizient genugldquo sind um fuumlr Kos-tentraumlger attraktiv zu sein An-ders gefragt Wie hoch muss die Rentabilitaumlt von Diabetes-Prauml-vention sein um ein Umdenken im Sinne von bdquoPraumlvention vor Kurationldquo zu erreichen [] Ne-ben Selbstzahlern und Groszligbe-trieben scheint hierzulande nur die Gesetzliche Krankenversi-cherung (GKV) verlaumlsslicher Fi-nancier von Praumlvention zu sein Doch bei kritischer Betrachtung wirft die gaumlngige Praxis der GKV Fragen auf

Nationale Qualitaumltskriterien

Um als Versicherter die Kos-ten fuumlr einen Praumlventions-Kurs der mit einem bestimmten Pro-gramm arbeitet anteilig erstattet zu bekommen muss dieser be-stimmte Qualitaumltskriterien erfuumll-len die im GKV-Leitfaden Prauml-vention dargelegt sind [] Diese Praumlvention-Kriterien werden in-nerhalb eines Gremiums erarbei-tet dessen Mitglieder folgen-den Organisationen angehoumlren Sachverstaumlndigenrat zur Begut-achtung der Entwicklung im Ge-sundheitswesen (SVR) Bundes-zentrale fuumlr gesundheitliche Auf-

klaumlrung (BZgA) Bundesvereini-gung Praumlvention und Gesund-heitsfoumlrderung e V (BVPG) Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung (DGUV)

Die derzeit festgelegten GKV-Kriterien fokussieren primaumlr auf Struktur- und Prozessqualitaumlt einer Intervention Im Rahmen der Strukturqualitaumlt werden die beruflichen Basisqualifikatio-nen fuumlr die Durchfuumlhrung von Praumlventions-Kursen sowie orga-nisatorische Strukturen wie et-wa Kurseinheiten definiert Die Prozessqualitaumlt reguliert vor al-lem die inhaltliche Ausgestal-tung der Praumlventions-Program-me wie z B die Transparenz des verfolgten Praumlventions-Prinzips bzw Ziele Inhalte und Metho-den einer Intervention

Nur Praumlventions-Kurse wel-che die Anforderungen der GKV erfuumlllen werden von Kranken-kassen zertifiziert und koumlnnen

demnach anteilig finanziert wer-den [ ] Die Wirksamkeit der eingesetzten Programme muss zwar im Allgemeinen belegt sein die Ergebnisqualitaumlt der einzel-nen Praumlventions-Kurse wird in der Regel jedoch nicht erfasst da den Kursleitern lediglich freiwil-lig anwendbare Gratis-Tools fuumlr einen Prauml-Post-Vergleich ange-boten werden [] Diese Frage-boumlgen koumlnnen mittels Selbstaus-kunft der Kurs-Teilnehmer vor allem das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden erfassen

Insbesondere die GKV-Kriterien der beruflichen Basisqualifika-tion beruhen auf intransparenten Grundlagen und werden deswe-gen von verschiedenen Berufs-verbaumlnden kritisiert Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe sind beispielsweise anhand der GKV-Kriterien nicht fuumlr zertifi-zierbare Praumlventions-Program-me zugelassen []

Qualitaumlts-management

Verhaumlltnis-praumlvention

Verhaltens-praumlvention

Fachliche Beratung

KoQuaP (Evaluation Koordination Distribution)

GC GC RP

RP RP RP

RP RP

GC

RP RP

RP

RP

(Evaluation Koordination Distribution)

Wissenschaftliches Berater-Gremium

KoQuaP- System-

Management

- Auswertung Ruumlckmeldung und Qualitaumltsbericht

Interaktion uumlber Mail Telefon Website etc

Regionales Zentrum

- Schnittstelle Vernetzung Kommunikation und Rekrutierung

- Betreuung und Supervision

- Qualitaumltsgespraumlche und Qualitaumltszirkel

DDS = Deutsche Diabetes-Stiftung GC = Gesundheits-Coach KT = Kurs- Teilnehmer QM = Qualitaumltsmanagement RM = Regional-Manger

RP

DDSHB 012012

Klein handlich smart die FINDRISK-APP Der GesundheitsCheck Diabetes ist ab sofort auch fuumlr iPhone und Android-Smartphones erhaumlltlich

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Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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15

Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

10

Initiative Xund in BaWuuml der DiabetesStiftung DDS

Gut Ding braucht Weile ndash das erle-ben wir ja bereits seit zig Jahren

bezuumlglich gesetzlicher Regelungen der Praumlvention von Adipositas und Diabetes Ebenso erging es der Initia-tive bdquoXund in BaWuumlldquo der DDS die be-reits 2011 vorgestellt wurde

Die Bemuumlhungen der Initiative in Baden-Wuumlrttemberg wurden 2012 sichtbar Wie national vorgesehen ist auch im bdquoLaumlndleldquo die betriebliche Ge-sundheitsvorsorge ein Kernstuumlck der Praumlvention die mit der Identifi zierung von Risikopersonen und bisher uner-kannten Diabetikern beginnt

Zum Jahreswechsel 20122013 wurde die Internet-Plattform wwwxund-in-bawuede frei geschaltet die alle Inhalte und verfuumlgbaren Materia-lien bereit haumllt und den Gesundheits-foumlrderern in den Unternehmen be-sonders auch kleinen und mittleren Betrieben (KMU) fuumlr Aktionen zur Verfuumlgung stellt

Xund in BaWuuml

Das Angebot bdquoGesund im Betriebldquo umfasst eine Fuumllle von Maszlignahmen und Einsatzmitteln fuumlr die Unterstuumlt-zung des Betrieblichen Gesundheits-managements wie auch der Unter-nehmens-Verantwortlichen und den Eigentuumlmern kleinerer Betriebe Be-sonders geht es um Know-how und hilfreiche Materialien zur Durchfuumlh-rung von praumlventiven und gesund-heitsfoumlrdernden Aktionen einschlieszlig-lich Informationsmaterial zum Komplex der metabolisch-vaskulaumlren Erkran-kungen in Verbindung mit Diabetes

Generelle Kooperationspartner der Initiative sbquoXund in BaWuumllsquo sind das Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialord-nung Familie Frauen und Senioren (auch fuumlr Gesundheit verantwortlich) insbesondere die Referate fuumlr Arbeit und Gesundheit und Gesundheitspoli-tik Gesundheitsdialog sowie die Stif-tung fuumlr gesundheitliche Praumlvention Baden-Wuumlrttemberg und das Landes-gesundheitsamt (LGA) in Stuttgart Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Wuumlrttemberg

Auf der 47 Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet die Stiftung einen besonderen Kongress-Part Der Prevention Parcours der DDS macht am 17185 an 14 Stationen Praumlvention erlebbar ndash mit Moumlglichkeiten fuumlr eine alltaumlgliche nachhaltige Lebensstil-Aumlnderung

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11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

11Praumlventions-Initiative

Xund in BaWuuml Aktuelle Aspekte zur Praumlvention

Eine Voraussetzung fuumlr die erfolg-reiche Umsetzung von Zielsetzun-

gen der Gesundheitsstrategie Baden-Wuumlrttemberg ist die Abstimmung gemeinsamer Gesundheitsziele Hier-fuumlr wurde vom Ministerium fuumlr Arbeit und Sozialordnung Frauen Familie und Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern der Gesundheitsver-sorgung -wirtschaft -foumlrderung und Praumlvention eingesetzt Die DDS wurde mit dem Thema Diabetes integriert speziell auch in der Projektgruppe bdquoFruumlherkennungldquo

Symposium bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo

Das Symposium des Landesgesund-heitsamts (LGA) Baden-Wuumlrttemberg stellte zusammenfassend den aktuel-len Wissensstand zu Primaumlrpraumlventi-on und Fruumlherkennung des Metaboli-schen Syndroms und Typ-2-Diabetes dar Durch die verschiedenen Beitraumlge auf dem Symposium wurde die epide-mische Dimension dieser chronischen Krankheiten deutlich aufgezeigt die zu den vielfaumlltigsten Herausforderun-gen an den Einzelnen und die Gesell-schaft fuumlhren

Aktuelle Aspekte zuFruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Dokumentation bull LGA-Symposium bull Stuttgart bull Oktober 2011

M Boumlhme und B Boumlhm (Hrsg) Mit Vortragsfolien auf CD

LandesgesundheitsamtBaden-Wuumlrttembergin Kooperation mit

Universitaumltsklinikum Ulm undDiabetesStiftung DDS

Metabolisches Syndrom Diabetes mellitus

Met

abol

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Akt

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Fuumlr die Menschen Gegen Diabetes

Gesund durch PraumlventionMetabolisches Syndrom

mit Diabetes mellitus Typ 2

Kardio-Vaskulaumlres Risiko

Modellland Baden-Wuumlrttemberg (ab Sommer 2011)

LGA-Symposium ndash 071011 ndash Reinhart Hoffmann

copy DDS ndash nur zur internen Verwendung

Die Beitraumlge des Symposiums sind im Themenheft Praumlvention von sbquoDiabetes aktuelllsquo zum Jahreswechsel 20112012 erschienen

Die komplette Dokumentation ist im Buch (152 S ndash mit allen Vortraumlgen auf CD) erschienen von der DDS gefoumlrdert und publiziertBestellung direkt beim LGA

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

82011

Fuumlr die Hausarztpraxis

Schwerpunkt

Praumlvention Praumlvention Metabolisches Syndrom und

Diabetes mellitus Besonderheiten bei sozial Benachteiligten

Arbeitslosen und Migranten Bewegungsfoumlrderung und

Lebensstilinterventionen

329_Umschlag_Diabetes_8_11indd 329 20122011 100751

DDS Buch bdquoAktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlventionldquo ndash im Rahmen von Xund in BaWuuml ndash erstellt und verbreitet durch die DDS

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12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

12Veroumlffentlichungen der DDS

DDS fuumlr Experten ndash Publikationen

Der DiabetologeDiabetes aktuell

DDS gegen Diabetes DiabetesStiftung DDS ndash Uumlberblick 20112012

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Perspektive fuumlr einheitliches Qualitaumlts - management in der Diabetes-Praumlvention

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

ROSSO-in-praxi 12-Wochen-Programm zur Lebensstilaumlnderung

Dr rer nat Kerstin Kempf

Boswellia-Saumluren des indischen Weihrauchs bei jugendlichem erwachsenem Typ-1-Diabetes

Prof em Dr HPT Ammon

bdquoEs ist der Geist der sich den Koumlrper bautldquo Uumlber 2000 MITmacher auf PParcours der DDS

Reinhart Hoffmann Prof Dr Ruumldiger Landgraf

Diabetes-Praumlvention bei Frauen nach Gestations- diabetes in Deutschland ndash PINGUIN-Studie

Prof Dr Anette-G Ziegler

Neues Diabetes-Schulungsbuch fuumlr die Medikamenten- und Insulintherapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Diabetes-Praumlvention in der Praxis Diabetes-Praumlvention ndash primaumlr und sekundaumlr mit QM

Beate Huber Dipl-Gesundheitswirtin

Ein valides Screening- und Diagnose-Instrument fuumlr Diabetes

Glykiertes Haumlmoglobin (HbA1c) Ruumldiger Landgraf Bernd Kowall Wolfgang Rathmann

Praumlvention praktisch erleben auf dem DDG Kongress 2012

MITmach PParcours von DDG und DDS

Erste Interventionsstudie zur Praumlvention des Gestationsdiabetes ndash PINGUIN-Studie

A Huppert L Lachmann C Peplow AG Ziegler

MITmachen ndash welche Praxis ist mit dabei Uumlber 2000 MITmacher auf dem PParcours der DDS

Aktuelle Aspekte zu Fruumlherkennung und Primaumlrpraumlvention

Das Buch zum Symposium im LGA Baden-Wuumlrttemberg Reinhart Hoffmann Ruumldiger Landgraf

ndash keine Belegung ndash

Das andere Schulungsbuch ndash fuumlr die Typ-2-Diabetes-Therapie

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo Barbara Muumlller Isolde Weidlich-Schuumltz

Praumlvention vor Reparatur ndash eine notwendige Schadensbegrenzung

Reinhart Hoffmann

Der Diabetologe

wwwDerDiabetologespringerde

Organ der Deutschen Gesellschaft fuumlr Innere Medizin des Berufsverbandes Deutscher Internisten des Berufsverbandes Deutscher Endokrinologen des Bundesverbandes der Diabetologen in Kliniken eV und der Arbeitsgemeinschaft niedergelassener diabetologisch taumltiger Aumlrzte eV

Band 8 middot Heft 5 middot Juli 2012

Heft 5 middot Juli 2012

Der D

iabetologe middot Band 8

Update Diabetologie Typ-2-Diabetes Verzoumlgerung der Progression durch Lebensstilintervention

Diabetesmanifestation in der Jugend ndash erhoumlhtes Risiko fuumlr Nierenerkrankungen

Obstruktive Schlafapnoe bei Patienten mit Typ-2-Diabetes

Update D

iabetologie 11428

ANALOGLEBENZUM NORMALEN

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess-Abstand2ndash5 und keine Zwischenmahlzeiten5

Effektive Senkung postprandialer Blutzuckerwerte2ndash4

Weniger Hypoglykaumlmien23

Liprologreg 100 Eml Injektionsloumlsung in Patrone -100 Eml Injektionsloumlsung in Durchstech-flasche Liprologreg 100 Eml KwikPen Injektionsloumlsung Liprologreg Mix25 100 Eml Injektions-suspension in Patronen -Mix25 100 Eml KwikPen Injektionssuspension Liprologreg Mix50 100 Eml Injektionssuspension in Patronen -Mix50 100 Eml KwikPen Injektionssuspen-sion Wirkstoff Insulin lispro Zusammen setzung 1 ml enthaumllt 100 U (entspr 35 mg) Insulin lispro

(uumlber rekombinante DNA hergestellt aus E coli) sonstige Bestandteile Glycerol Zinkoxid Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O m-Cresol Wasser f Injektionszwecke Natriumhydro-xid Salzsaumlure Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich Protaminsulfat Phenol Anwendungsgebiete Insulinbe-duumlrftiger Diabetes mellitus Liprologreg 100 Eml Injektionslouml-sung zusaumltzlich auch zur Ersteinstellung Gegenanzeigen

Hypoglykaumlmie Uumlberempfindlichkeit gegen Insulin lispro oder einen der sonstigen Bestandteile Liprologreg Mix25 Liprologreg Mix50 zusaumltzlich iv-Applikation Nebenwirkungen Hypoglykaumlmie Schwere Hypo-glykaumlmien koumlnnen zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod fuumlhren Gelegentlich Lipodystrophie an der Injektionsstelle Haumlufig lokale allergische Reaktionen (Hautroumltungen Schwellungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle) Selten systemische Allergie (general Insulinallergie) mit Hautausschlag am ganzen Koumlrper Kurzatmigkeit keuchendem Atem Blutdruckabfall schnellem Puls oder Schwitzen in schweren Faumlllen lebensbedrohlich Ferner Oumldeme (insbes wenn eine schlechte metabol Kontrolle durch intensivierte Therapie verbessert wurde) Verschreibungspflichtig Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird Pharmazeutischer Unternehmer Eli Lilly Nederland B V Lokaler Vertreter in Deutsch-land BERLIN-CHEMIE AG 12489 Berlin (Stand 0411)

Quellen modifi ziert nach 1 Rossetti P et al Archives of Physiology amp Biochemistry 2008114(1)3ndash10 2 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Diabetes 199746(2)265ndash270 3 im Vergleich zu Humaninsulin Anderson JH et al Arch Intern Med 1997157(11)1249ndash1255 4 im Vergleich zu Glargin Kazda C et al J Diab Compl 200620145ndash152 5 Kong N Ryder RE Diabet Med 199916(4)325ndash331

Mehr Flexibilitaumlt1

Kein Spritz-Ess--AbA ststanandd2ndash5ndash5 uundnd

Effektive SeSenknkunung g popoststprpranandidiaa

Weniigeger r HyHypopoglglykykaumlmaumlmieienn2323

Neueste Entwicklungen zu Diabetestechnologie Typ-1-Diabetes Adipositastherapie und Neuropathie

Indexed in Science Citation Index Expanded

wwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

42012

Fuumlr die Hausarztpraxis

Fortbildung fuumlr den Hausarzt

Editorialbdquoşekerhastaliğildquo

Schwerpunkt

PatientenmitMigrations-hintergrund

VersorgungvonMenschenmitMigrationshintergrundinDeutschland

DiabetesgemeinsamverstehenndasheineSchulungsinitiative

VersorgungslageundBeduumlrfnissetuumlrkischerMigranteninderstationaumlrenRehabilitation

ErnaumlhrungsberatungundDiaumltndashwasandersistbeiMenschenmuslimischenGlaubens

BlutzuckermesstechnikDasKADISreg-ProgrammndashautomatisiertesManagementvonkontinuierlichgemessenenGlukosedaten

145_Umschlag_Diabetes_4_12indd 145 27072012 112455

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein

langes moumlglichst erfreuliches Leben Deshalb hat der Stiftungs-Vorsitzende und erfahrene Diabetologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch mitgewirkt Es basiert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Metho-de der SchulungldquobdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo ist ein leicht lesbarer Diabetes-Roman mit Sach-erklaumlrungen der mit einem kleinen Augenzwinkern ge-schrieben wurde Das Buch versucht Aumlngste abzubauen und schwieriges medizi-nisches Fachwissen einfach und einpraumlgsam zu erklaumlren Es handelt sich dabei nicht um ein bdquotrockenesldquo Schulungs-buch sondern um eine Schulungsgeschichte mit Herz

Im Zentrum des Geschehens steht Otto Kleinschmidt ein aumllterer Bauunternehmer leicht uumlbergewichtig bei dem durch Zufall Diabetes diagnostiziert wird bdquoOttoldquo war in seinem ganzen Leben kaum krank Gut

zuletzt schlaumlft er schlechter muss nachts oumlfter mal raus nimmt ein paar bdquoPillchenldquo gegen Bluthochdruck und Gicht ndash aber ansonsten fuumlhlt er sich mit 69 richtig gut Er liebt seine Frau Anneliese ebenso wie deftiges Essen

geht ab und zu zum Stamm-tisch wo ihm auch sein bdquoBierchenldquo gut schmeckt Alles scheint in Ordnung bis zur Diagnose Diabetes mellitus

Ein Fall aus dem Leben also zigmal laumluft er so oder vergleichbar ab In den meisten Faumlllen faumlngt die bdquoZuckerkrankheitldquo schlei-chend an ohne Schmerzen Warum soll man also was aumlndern Ein paar Tabletten und schon ist die Welt wie-der in Ordnung denken viele Patienten Und uumlber-

haupt warum soll man sich aufregen Der Opa hat den bdquoAlterszuckerldquo gehabt und der Nach-bar auch Das ist halt so da kann man nichts machen ndash oder Diabetes leichter verstehenbull Wie erklaumlre ich Patienten die Grundlagen

von Diabetes mellitus so dass sie zuhoumlren das Erarbeitete verstehen und umsetzen lernen

Schulungs-bdquoRomanldquoDiabetes besser verstehen

Betreuung des Typ-2-Diabetes ndash aus anderem Blickwinkel

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung

Selbstmanagement ist Grund-voraussetzung fuumlr den Umgang mit der komplexen chronischen

Krankheit Diabetes Menschen mit Diabetes muumlssen die wichtigsten Therapie- und Kontrollmaszlignahmen eigenstaumlndig und selbstverantwort-lich im Alltag umsetzen Dabei spielt die Gesundheitskompetenz eine wesentliche Rolle Strukturierte Schulungsprogramme fuumlr Menschen mit Diabetes sind eine fundamentale Hilfe diese Kompetenzen zu erwerben

Schulung ist jedoch fuumlr viele Menschen verbunden mit Lernen Belehren Disziplin Pruumlfen Benoten wie auch Unvermoumlgen und Versagen Daher sollten die komplexen Inhalte der Schulung auf die Beduumlrfnisse Noumlte Aumlngste und Erwartungen jedes Individuums abgestimmt werden um schlieszliglich eine individuelle Loumlsung zum Krankheits-Management herbeizufuumlhren Nur so wird der Patient die Komplexitaumlt des Diabetes und seiner moumlglichen Folgen verstehen managen lernen und einen positiven Nutzen aus seiner Krankheit ziehen koumlnnen

Um Barrieren fuumlr adaumlquate Schulung abzubauen sind eine Vielzahl von Instrumenten und Methoden hilfreich und notwendig Ein voumlllig neuer Ansatz wurde in dem Buch von Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nunldquo gewaumlhlt Hier werden solide Wissensvermittlung wie auch Akzeptanz der Krankheit und persoumlnliche Managementfaumlhigkeiten verstaumlndlich alltagsnah emotional und sympathisch in Romanform dargestellt

Dieses Buch mit Otto Kleinschmidt als bdquoRomanheldenldquo ist eine ideale Begleitlektuumlre fuumlr strukturierte Diabetes-Schulungen denn es kombiniert Ernsthaftigkeit der Erkrankung und Menschlichkeit uumlberzeugend und lehrreich Der bdquoOttoldquo ist so fuumlr viele eine ideale Identifikationsmoumlglichkeit

Deutsche Diabetes-Stiftung ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

14 Jahrgang Nr 6 November 2012

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo T itel

Veranstaltungen ndash DDS bdquooumlffentl ichldquo Seite 2

EASD DiabetesMARKT BGM Seite 3

Wegweiser NEU ndash 6 Auflage Seite 4

Fortsetzung auf der naumlchsten Seite

Inhalt dieser Ausgabe

Symptome des Typ-2-Diabetes

Hunger

Durst

Taubheitsgefuumlhl

Sehstoumlrungen

Vermehrter Harndrang

Muumldigkeit

Diagnose Diabetes Beim Hausarzt

37

Eine Information fuumlr Freunde und Foumlrderer der Stiftung 14 Jahrgang Nr 6 November 2012

REP OR T

bull 3D-Zeitschrift unter wwwdds-reportde

bull Print ndash bestellbar unter wwwdiabetesstiftungde

Prof Dr Ruumldiger LandgrafVorsitzender des Vorstands DDS

VermehrterHarndrang

Sehstoumlrungen

Muumldigkeit

Durst

Hunger

Taubheitsgefuumlhl

REPORT der DDSdie stiftungseigene Publikation erstmals erschienen 1998

EUROFORUM Diabetes-Versorgungs-Gipfel Frankfurt ndash mit einem Vortrag zum Thema bdquoDiabetes-Praumlventionldquo am Beispiel von sbquoXund in BaWuumllsquo ist die DDS am 3712 auf dem Gipfel praumlsent

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

13Praumlvention praktisch erlebbar

PreventionParcours der DDS

Nach der bdquoErstauffuumlhrungldquo anlaumlss-lich des 6 World Congress on Pre-

vention of Diabetes and its Complica-tions (WCPD) 2010 in Dresden gab es erneut einen PreventionParcours der DDS ndash auf dem Kongress der Fachge-sellschaft DDG in Stuttgart

Die DiabetesStiftung organisierte und fi nanzierte maszliggeblich den PPar-cours mit allen aktiv Beteiligten Orga-nisationen Kostentraumlger Durchfuumlh-rende und diagnostisch engagierte Unternehmen

Stimmen zum MITmach PParcours

bdquoDer MITMACH PParcours hat das Motto des Kongresses sbquomitmachenlsquo in einer ausgezeichneten Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt An den 22 Stationen konnten die Teilnehmer aktiv die verschiedensten Methoden und Aktivitaumlten rund um das Thema bdquoLebensstilaumlnderungldquo kennenlernen und einfache Uumlbungen selbst durch-fuumlhren Mitmachen hieszlig auch konkret das eigene Risikoprofi l kennenzuler-nen ndash von Blutdruck und Blutglukose uumlber den HbA1c bis hin zum sbquoCardio-scanlsquo

Mitmachen hieszlig ebenso die eige-ne Kondition auf einem sbquoWeb-Bikelsquo oder die eigene Reaktionsfaumlhigkeit zu testen hellip war aber auch angesagt bei kleinen Uumlbungen gegen den Stress beim Uumlben von Gespraumlchsverhalten mit dafuumlr extra trainierten Schauspie-lern oder als bdquoTestesserldquo beim vor-zuumlglichen Schaukochen Ich hoffe dass dieser rundherum gelungene Mitmach-Parcours bei vielen Teilneh-mern einen Impuls fuumlr einen ersten Schritt der Lebensstilaumlnderung ge-

geben hat Schlieszliglich beginnt jede wirkliche Veraumlnderung mit einem klei-nen ersten SchrittldquoKongress-Sekretaumlr PD Dr Bernd Kul-zer (fuumlr das Team um den Tagungs-praumlsidenten Prof Thomas Haak)

Teilnehmer uumlber den PParcours

bull bdquoVielfaumlltige uumlberraschende Ange-bote hellipldquo

bull bdquohellip viel neues gelernt und bekann-tes wiedergefunden hellipldquo

bull bdquohellip das sollte auf jedem Kongress dabei sein hellip

revention

arcourscopy

Volkskrankheit Diabetes bdquoDer groszlige Gesundheitscheck bei stern TVldquo am 228 hellip mit Unterstuumltzung der DDS die den bdquoGesundheitsCheck Diabetesldquo FINDRISK online bereitstellt Weit uumlber 5 Millionen Menschen werden an diesem Abend erreicht uumlber 25000 nutzen den GesundheitsCheck

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14

Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

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Diabetes-Aufklaumlrung bdquoindoorldquo im Einkaufszentrum

Nach 20 erfolgreichen Jahren Dia-betesMARKT bdquooutdoorldquo mit Hun-

dertausenden von Besuchern ging es 2012 bdquounters Dachldquo Die Aktionstage bdquoGesundheitsCheck DIABETESldquo fan-den im Oktober im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe statt Kooperationspartner der Veranstal-tung waren die Stadt Karlsruhe und das ECE-Center

In ihren Gruszligworten betonten Buumlr-germeister Klaus Stapf die ECE-Cen-ter-Managerin Anne Klausmann und die Vertreterin der Arbeitsgemein-schaft Diabetologie Baden-Wuumlrttem-berg (ADBW) Anne-Marie Schnaumlbele die Wichtigkeit der Aufklaumlrung rund um das Thema Diabetes

Die Messungen von Blutglukose HbA1c und Blutdruck wurden zahlreich in Anspruch genommen Mit einem bdquoZucker-Quizldquo und anhand einer Er-naumlhrungspyramide wurden die Besu-cher uumlber ausgewogene Ernaumlhrung informiert Ein Workshop klaumlrte zu bdquoStress und Entspannungldquo auf Auszligerdem trugen praktische Entspan-nungsuumlbungen ein Fuszligparcours Gleichgewichtsschulung und das Programm bdquoSpaszlig und Bewegungldquo

zum prakti-schen Mit-machen und zur Informa-tion fuumlr Le-bensmodifi-kationen im Alltag bei

Veranstaltungen 2012 von und mit der DDS

bull Diabetes-Messe Muumlnster

bull DDG Kongress in Stuttgart PreventionParcours der DDS

bull Corporate Health Convention Stuttgart

bull EUROFORUM Diabetes-Versor-gungs-Gipfel Frankfurt

bull Europaumlischer Diabetes-Kongress (EASD)

bull Gesundheitstage Zentrales Land-wirtschaftsfest Muumlnchen

bull DiabetesMARKT in Karlsruhe

bull DDG Herbstkongress in Berlin

bull Weltdiabetestag Berlin

bull Integration und Gesundheit fuumlr alle

bull Betriebliche Gesundheitstage in diversen Unternehmen

bull Gesundheitstage fuumlr die Bevoumll-kerung in verschiedenen Staumldten

DiabetesMARKT der DDS

GesundLebenBayern ndash Initiative des Staatsministeriums fuumlr Umwelt und Gesundheit am Rande der Muumlnchner Wiesn Bei Gesundheitstagen auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest bietet die DDS als Koop-Partner den GesundheitsCheck Diabetes und Rundum-Infos zur Praumlvention

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Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

15

Kooperation fuumlr selektive Zielgruppen TV-Wartezimmer

Fernsehen im Wartezimmer ndash ein in-teressantes informatives und un-

terhaltsames Angebot der Praxisinha-ber fuumlr ihre Patienten Dank einer Kooperation der DiabetesStiftung DDS mit dem Patienten-Informations- Anbieter TV-Wartezimmer in Freising kommt jetzt das Thema Diabetes uumlber die Praxis zu den wartenden Patienten

Ab sofort werden dazu Kurzfi lme und aktuelle Nachrichten professio-nell aufbereitet und erstellt inhaltlich-medizinisch abgestimmt mit und ge-pruumlft durch die DDS Thematisch geht es vorrangig um Typ-2-Diabetes und Gestationsdiabetes ndash deren Fruumlher-kennung und moumlgliche Verhinderung

In Deutschland gibt es aktuell be-reits fast 6000 Arztpraxen mit TV-Wartezimmer 94 davon sind uumlber-zeugt von diesem medialen Angebot werden es laumlngerfristig einsetzen und empfehlen es auch ihren KollegenInformationen zu TV-Wartezimmer

DDS in bewegten Bildern

Juumlngere Zielgruppen durch bdquoBewegtbildldquo DiabetesTV

Mit einem engagierten Filmprodu-zenten und Soziologen (Ralph

Brodel I-DEAR bdquoBewegende Kommu-nikationldquo) geht es ab 2012 in die Zu-kunft der Neuen Medien

bdquoBewegtbildldquo ist nach Einschaumlt-zung aller Experten die mediale Pers-pektive um mit Emotionen wichtige Themen zu platzieren Mit attraktiven plakativen Kurzfi lmen sollen alle elek-tronischen Medien erreicht werden besonders auch die Sozialen Medien fuumlr juumlngere Zielgruppen die uumlberwie-gend uumlber Internet Smartphones und Tablets kommunizieren Gemeinsam mit R Brodel und anderen Profi s und Interessenten wird die DDS ein um-fangreiches Angebot aufbauen

KoQuaP ndash QM-System fuumlr die Praumlvention von der DDS Im Rahmen des Europaumlischen Diabetes-Kongress (EASD) in Berlin stellt die DDS die neu entwickelte Software-Anwendung einem internationalen Publikum vor

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Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

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17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

16

Drucker gegen Zucker

Dass Briefmarken nicht in den Muumlll gehoumlren sondern ausgeschnitten

und an Wohltaumltigkeitsorganisationen gespendet weiszlig heute so gut wie je-der Dass gleiches auch fuumlr PC-Tinten-patronen und PC-Tonerkartuschen gilt wissen erst sehr wenige Die Fir-ma KMP Printtechnik auch Mitglied im Foumlrderkreis der DDS hat eine Spenden-Initiative ins Leben gerufen die nicht nur der Umwelt hilft son-dern auch der Stiftung zugutekommt

Jede leere Patrone oder Kartusche die das zertifi zierte Recycling-Unter-nehmen zur Wiederaufbereitung er-haumllt ist bares Geld wert und fl ieszligt als Spende in die Projektarbeit der Stif-tung Der besondere Spendenanreiz KMP uumlbernimmt alle anfallenden Logistikkosten Unternehmen und Privatpersonen muumlssen nur einen geringen bdquoSammelaufwandldquo leisten um Gutes zu tun hellip

Fundraising

Spenden bewegen ganz gleich wie hoch der Einsatz ist Finanzielle

Zuwendungen ermoumlglichen der Dia-betesStiftung DDS wirkungsvolle Wege in der Bekaumlmpfung des Diabe-tes voranzutreiben So kann die DDS wichtige Zugaumlnge zu Praumlventions- und Versorgungsmaszlignahmen schaffen die zu den Lebenswelten der Men-schen passen und groumlszligtmoumlglichen Er-folg versprechen ndash egal ob im Privat- oder im Berufsleben Dies ist eine Aufgabe die vor dem Hintergrund von weit mehr als 10 Millionen diag-nostizierten Menschen mit Diabetes ndash einschlieszliglich derer die noch nichts von ihrer Krankheit wissen ndash dring-licher denn je ist

Um die hierfuumlr benoumltigte Schlag-kraft zu erzielen ist die DDS auf die kontinuierliche Unterstuumltzung durch Freunde und Foumlrderer angewiesen Im Jahr 2012 haben sich rund 200 Spen-derinnen und Spender darunter be-fi nden sich Privatpersonen wie Unter-nehmen fuumlr die DDS fi nanziell engagiert Wir freuen uns sehr uumlber die Unterstuumltzung und moumlchten uns herzlich bei allen Foumlrderinnen und Foumlrderern fuumlr ihre gute Tat bedanken Leider ist die Bereitschaft die Zwecke der DDS fi nanziell zu unterstuumltzen insgesamt nicht gewachsen

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV engagierte sich

in diesem Jahr mit 45000 Euro fuumlr die Arbeit der Stiftung fokussiert fuumlr die Projekte der Praumlvention Unser herzli-cher Dank gilt den Mitgliedern

Spenden und Zuwendungen

Deutsche Diabetes-Stiftung Gemeinnuumltzige Stiftung zur

Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

Sammelaktion

bdquoDrucker gegen Zuckerldquo Helfen Sie uns Ihnen zu helfen

Sammlung von leeren PC-TINTENDRUCKER-Patronen

PC-LASERDRUCKER-Kartuschen

Eingesetzt in PC-Tinten- und Laserdrucker

PC-Faxgeraumlte amp Fotokopierer

Leere Tinten-Patronen sowie Toner-Kartuschen gehoumlren nicht in den Muumlll ndash es sind wertvolle Ressourcen

Dies ist eine Aktion von bdquoKMP Humanitaumlts-Initiativeldquo zu Gunsten der Deutschen Diabetes-Stiftung

Bitte beteiligen Sie sich an dieser kostenlosen Sammel-Aktion

Deutsche Diabetes-Stiftung

Staffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen Tel 089 579 579-0 Fax 089 579 579-19

E-Mail infodiabetesstiftungde Homepage wwwdiabetesstiftungde

Zum ersten Mal mit einem festen Dach uumlber dem Kopf der Diabetes-MARKT der DDS verlaumlsst die Freiluftbuumlhne und betritt die Shopping-Mall In Karlsruhe fi nden vom 2510 bis 2710 im bdquoEttlinger Torldquo GesundheitsChecks und Praumlventionsangebote rund um Diabetes statt

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

17Spenden und Zuwendungen

Traditionelles Benefi zkonzert der DDG zu Gunsten der DDS

Im Rahmen des Kongresses der DDG fand auch in diesem Jahr ein wun-

derbares Benefi zkonzert zu Gunsten der DDS statt

Der Wuumlrttembergische Kammer-chor und das Kammerorchester unter Leitung von Prof Dieter Kurz musi-zierten durch Mozarts beruumlhmteste Kirchenwerke Ein Klangerlebnis in der wunderschoumlnen Stuttgarter Stifts-kirche mit uumlberragender Akustik

Tagungspraumlsident Prof Dr Tho-mas Haak und der Deutschen Diabe-tes Gesellschaft (DDG) gilt der herzli-che Dank fuumlr den hervorragenden Kunstgenuss und damit auch fuumlr die Unterstuumltzung der Projekt-arbeit der DDS

Zucker Brot und Klassik ndash Benefi zkonzert fuumlr die DDS

Solisten des Bayerischen Staatsor-chesters unter Leitung von Markus

Wolf musizierten zum zweiten Bene-fi zkonzert zu Gunsten der Diabetes-Stiftung DDS in der Hofbraumluhaus-Kunstmuumlhle Die Muumlhle ist ein Stuumlck lebendiger Muumlnchner Stadtgeschichte Direkt hinter dem Hofbraumluhaus gele-gen werden dort heute noch taumlglich 35 Tonnen Getreide zu Mehl verarbeitet

Die Musiker verzichteten wieder auf ihre Gage Muumlhlenbesitzer Stefan Blum stellte erneut die Muumlhle kosten-frei zur Verfuumlgung die entstandenen Auslagen uumlbernahm der bdquoNeurieder Ratldquo von Reinhart Hoffmann Somit gab es einen erfreulichen Erloumls voumlllig abzugsfrei zu Gunsten der Projektar-beit der DDS Der Dank fuumlr ihre gute Tat gilt allen Beteiligten die zahlrei-chen Konzertbesucher eingeschlossen

Die DiabetesStiftung DDS ist mit Vortraumlgen und einem Info-Stand auf dem Herbstkongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 161711 in Berlin vertreten

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18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

18

Kooperationen fuumlr die Umsetzung von Praumlvention

Im Rahmen der Kernthemen der DDS insbesondere der Praumlvention des Typ-2-Diabetes und der Versorgungs-Opti-mierung kooperiert die DiabetesStif-tung DDS mit bedeutsamen Partnern

Medien und Unternehmen die sich mit der DDS engagieren

Um ihren Stiftungszweck satzungsge-maumlszlig zu erfuumlllen kooperiert die DDS mit bedeutenden Verlagen und enga-gierten Unternehmen Die inhaltliche Hoheit liegt bei eigenen Projekten ge-nerell bei der unabhaumlngigen Stiftung

Wissenschaftlich-fachliche Kooperationenwwwthiemedediabetesaktuell

Diabetes aktuell

52010

Fuumlr die Hausarztpraxis

Editorial Naturheilkunde und Diabetes

Wie passt dies zusammen

Schwerpunkt

Naturheilverfahren EZScan Eine neue Methode

zur Diagnostik des Diabetesrisikos Homoumlopathische Einzelmittel bei

Patienten mit Typ-2-Diabetes Ein typisches Fallbeispiel

Biologische Medizin bei Diabetes Studienuumlberblick Positiver Einfluss

von Magnesium bei Diabetes

Journal Club Welcher Zielblutdruck bei Diabetes

und KHK

197_Titel_Diabetes_5_2010indd 1 06092010 164910

Unterstuumltzung durch nicht beeinfl ussende Zuwendungen (bdquounrestricted grantldquo)

Diabetes Schuumltzen Sie unsere Zukunft ndash das Motto des Weltdiabetestags 2012 im ICC in Berlin Die DDS zeigt mittels Info-Materialien und Vortrag wie jeder sein Risiko erkennen und damit Diabetes verhindern kann

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19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

19Inhaltliche Kooperationen

provokantes Werk veroumlffentlicht Eine Kernfrage Was loumlst die bdquoLifestyle-Krankheitldquo Typ-2-Diabetes aus

Mit diesem Buch ist dem Autor der auch Beirat der DiabetesStiftung DDS ist ein Rundumschlag gelungen ndash mit den richtigen Akzenten und den richtigen Appellen an den richtigen Stellen

Die DDS hat mitgewirkt ndash mit ei-nem Beitrag unter dem Titel bdquoPraumlven-tion hat keine Lobbyldquo Denn viele Mil-liarden Euro lieszligen sich jedes Jahr einsparen ndash wuumlrde endlich die Diabe-tes-Praumlvention ernsthaft betrieben Doch daran haben wesentliche Akteu-re unseres Krankheitssys-tems kein echtes Interesse

DDS im Gesundheitsbericht

Beitraumlge zur Risiko-Erkennung und Praumlvention Typ-2-Diabetes von und mit der DDS im Gesundheitsbericht Diabetes 2013 erschienen zum Welt-diabetestag 2012bull Screening zur Fruumlherkennung eines

Diabetes(-Risikos)bull Praumlvention des

Typ-2-Diabetes

Kooperationen fuumlr bdquoLebensqualitaumlt trotz Diabetesldquo

Mit im Boot ist die DDS durch ihre Repraumlsentanten bzw engagierte

Kuratoren auch bei Veroumlffentlichun-gen die sich an Menschen mit Diabe-tes wenden Immer geht es dann dar-um diesen Betroffenen gute Chancen zu geben ihre bdquoZuckerkrankheit bes-ser im Griff zu habenldquo

bdquoHilfe zuckerkrank ndash was nun ldquo

Der DiabetesStiftung DDS liegt sehr viel daran dass Menschen mit Diabetes gut geschult und motiviert sind ndash fuumlr ein langes moumlglichst er-freuliches Leben Deshalb hat der Stif-tungs-Vorsitzende und erfahrene Dia-betologe Prof Ruumldiger Landgraf gerne an diesem Buch als wissen-schaftlicher Berater mitgewirkt Es ba-siert auf aktuellen Erkenntnissen (samt Leitlinien) ist dabei aber eine bdquoherzliche Methode der Schulungldquo

Das Diabetes-Schulungsbuch bdquoHil-fe zuckerkrank ndash was nun ldquo ist im August 2012 im BMS Diabeteskiste Verlag erschienen Herausgeberinnen Barbara Muumlller und Isolde Weidlich-Schuumltz Auf besonders verstaumlndliche Art ergaumlnzen die Autorinnen ndash origi-nell und gut nachvollzieh-bar ndash damit vorhandene Schulungspro-gramme

bdquoZucker zaumlhmen ldquo

Hans Lauber bekannt fuumlr seine unterhaltsa-men und gut recher-chierten Buumlcher hat ein neues umfassendes und durchaus auch wieder

Eine zentrale Herausforderung fuumlr das deutsche Gesundheitswesen ist die praktische Umsetzung wirksamer Praumlvention eines Typ-2-Diabetes Die Evidenz fuumlr Effektivitaumlt und Efzienz einer Diabetes-Praumlvention ist sehr hoch und stammt vorwiegend aus klinisch kontrollierten prospek-tiven Studien (RCTs) Die Herausforderung besteht im Transfer des in den Studien betriebenen Aufwandes in den klinischen Alltag und in der adaumlquaten strukturellen Umsetzung mit guten Ergebnissen Da-zu ist das Verstaumlndnis der pathophysiologischen Prozesse der Diabe-tes-Entstehung entscheidend aber auch der pathophysiologischen Grundlagen praumlventiver Prozesse Eine weitere Herausforderung ist die Ermittlung des individuellen Diabetes-Risikos aus diagnostischer undoder Public-Health-Perspektive Es folgt die Frage welche Interventi-on fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Bevoumllkerung die richtige istEntscheidend sind gleichzeitig regionale und nationale strukturelle As-pekte in der Gesundheitsversorgung sowie gesundheitsoumlkonomische Rahmenbedingungen fuumlr die Implementation eines aumlchendeckenden Praumlventions-Programms Dabei sind Konzepte zum Qualitaumltsmanage-ment der Diabetes-Praumlvention unerlaumlsslich Die evidenzbasierten eu-ropaumlisch konsentierten Ergebnisse aus dem IMAGE-Projekt sind hierzu eine groszlige Hilfe [Leitfaden Praumlvention Diabetes Hrsg Deutsche Dia-betes-Stiftung wwwdiabetesstiftungde 3] So wurden eine Praxis-Leitlinie zur Diabetes-Praumlvention sowie strukturierte praktische Emp-fehlungen der Interventionen zur nachhaltigen Verhaltensaumlnderung erarbeitet und Qualitaumltsindikatoren deniert um Praumlventionsstrate-gien auf einer Makro- Meso- und Mikroebene in unterschiedlichen Settings zu evaluieren Daruumlber hinaus wird die Ausbildung zum Prauml-ventionsmanager mit Unterstuumltzung des Europaumlischen Sozialfonds in Deutschland institutionalisiertEine efziente und effektive Praumlvention des Diabetes mellitus Typ 2 ist realisierbar In Deutschland vorhanden sind das fachliche Know-how

Welche Inter-vention ist fuumlr die einzelne Risikoperson oder die Be-voumllkerung die richtige

Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Peter E H Schwarz134 Ruumldiger Landgraf234 Reinhart Hoffmann234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft4 DiabetesDE

17Praumlvention des Typ-2-Diabetes

Bis ein Typ-2-Diabetes (T2DM) diagnostiziert wird hat ein Patient mit-unter auch heute noch bis zu 10 Jahre Hyperglykaumlmie hinter sich [1] Bei der Entwicklung von Disease-Management-Programmen (DMP) fuumlr Diabetes mellitus wird noch immer nach einfachen nichtinva-siven Methoden gesucht um Personen mit einem Erkrankungsrisiko fruumlhzeitig zu identizieren [2 3] Neben den Eigenschaften valide si-cher schnell und kosteneffektiv sollte eine Methode zur Feststellung des individuellen Diabetes-Risikos auch reproduzierbar sein und eine wissenschaftlich evidente Risiko-Stratizierung erlauben [4 5] Dabei ist letzteres bei diabetesgefaumlhrdeten Menschen gar nicht so einfach In welchem Zusammenspiel oder auf welcher pathophysiologischen Grundlage und mit welcher Gewichtung verschiedene Faktoren das Diabetes-Risiko beeinussen ist schwierig zu beantworten aber fuumlr die taumlgliche klinische Arbeit sehr wichtig Zu Zeiten der evidenzbasierten Medizin ist es daher von groszliger Be-deutung die Konstellation von Risikofaktoren nachvollziehbar zu di-agnostizieren ndash sowohl in Abhaumlngigkeit von moumlglichen genetischen Dispositionen [6] und medizinisch messbaren Parametern als auch unter VerhaltensaspektenBei korrekter Umsetzung sollte ein Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes-Risikos und damit zum fruumlhzeitigen Einsatz individuell ange-passter Maszlignahmen im aumlrztlichen und nichtaumlrztlichen Setting einen breiten Raum gewinnen Auszligerdem sind die Erfolgschancen der Prauml-vention eines Diabetes und seiner Folgen bei einer fruumlhen Interven-tion besser [3]

Eine Methode zur Feststellung des individu-ellen Diabetes-Risikos soll valide sicher schnell und kosteneffektiv sein Das ist aber nicht alles

Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Peter EH Schwarz134 Gabriele Muumlller4 Reinhart Hoffmann234 Ruumldiger Landgraf234

1 Abteilung Praumlvention und Versorgung des Diabetes Medizinische Klinik III Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universitaumlt Dresden

2 Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS)3 Arbeitsgemeinschaft Praumlvention Typ-2-Diabetes der Deutschen Diabetes-

Gesellschaft (DDG)4 diabetesDE

25Screening zur Fruumlherkennung eines Diabetes(-Risikos)

Typ-2-Diabetes ist gehaumluft bei Menschen mit Migrations-hintergrund Auf der Fachtagung bdquoIntegration und Gesundheit fuumlr alleldquo am 191112 in Muumlnchen bringt die DDS das Thema bdquoMigranten und Diabetesldquo

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Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

20

Die DiabetesStiftung DDS ist nicht nur eine operative sondern auch

eine fi nanziell foumlrdernde Stiftung In enger Kooperation mit der wissen-schaftlichen Fachgesellschaft Deut-sche Diabetes Gesellschaft (DDG) werden Projekte der Forschung (Grundlagen Klinische Versorgung) und soziale Projekte gefoumlrdert Die Forschungsantraumlge unterliegen ei-nem peer-review-Verfahren ange-lehnt an die Kriterien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

OptiFit ndash Praumlventions-Forschung

Haupt-Foumlrderprojekt ndash uumlber drei Jahre mit houmlherem sechsstelligen Betrag ndash ist die Praumlventionsstudie bdquoOptiFit = Optimal fi ber trial for diabetes preven-tionldquo initiiert und durchgefuumlhrt von Prof Dr med Andreas FH Pfeiffer Chariteacute Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsforschung (DIfE) Der Kurator der DDS will mit diesem auf-waumlndigen Projekt die Beweisfuumlhrung erbringen dass Risikopersonen mit gut vertraumlglicher ballaststoffreicher Ernaumlhrung und moderater Bewegung eine Chance haben dem Typ-2-Diabe-tes vorzubeugen

Forschungsfoumlrderung

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Gefoumlrderte Forschungsprojekte DiabetesStiftung DDS 2012

bull Optimal fi ber trial for diabetes prevention ndash OptiFiT ndash Prof Andreas Pfeiffer Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin und Deutsches Institut fuumlr Ernaumlhrungsmedizin Potsdam Rehbruumlcke

bull Einfl uss der mitochondrialen Heterogenitaumlt in Beta-Zellen des Pankreas auf die Entstehung eine Diabetes mellitus Typ 2 ndash Prof Simone Baltrusch und Dr Julia Schulz Universitaumlt Rostock

bull Charakterisierung der hormonellen und metabolischen Regulation der Orexin-Freisetzung bei normo- und uumlbergewichtigen normoglykaumlmischen Probanden sowie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus ndash PD Dr Mathias Z Strowski Chariteacute Universitaumltsmedizin Berlin

bull Leistungs-Inanspruchnahme bei diabetischen Patienten mit depressiven Stoumlrungen klinische und oumlkonomische Effekte einer psychotherapeutischen Intervention ndash Prof Dr Dr Andrea Icks Heinrich-Heine-Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Insulin-Melatonin-Interaktionen ndash Dr Ina Baumlhr Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Witten-berg

bull Effekte von Fetuin-A (AHSG) auf die Insulinsekretion und auf Insulin-Signal-Transdukti-onswege in INS-1E Zellen ndash Dr Felicia Ranta Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Einfl uss von Adipositas und Insulinresistenz auf die kardiovaskulaumlre und autonome Integritaumlt Akronym LAIKA-Studie ndash Dr Manja Reimann Universitaumltsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

bull Diabetogene Embryopathien Eine Proteom-Analyse an Embryonen zur Identifi zierung embryonaler Dysfunktionen ndash Dipl-Biochem Reneacute Thieme Martin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg

bull Bedeutung Insulin-Rezeptorsubstrat-2-vermittelter Signale in glatten Gefaumlszligmuskelzellen fuumlr die Restenose-Bildung ndash PD Dr Markus Schubert Universitaumltsklinikum Koumlln

bull Selbstregulatorische Kontrolle der Nahrungsaufnahme bei adipoumlsen Patienten mit und ohne langfristig erfolgreiche Gewichtsreduktion im Rahmen des Gewichtsreduktionspro-gramms OPTIFAST ndash Dr Maximilian Albrecht Universitaumltsklinikum Heidelberg

bull Praumlvention und Therapie einer Insulitis durch Boswelliasaumluren Untersuchungen am Multiple Low Dose-Streptozotocin (MLD-STZ)-induzierten Diabetes bei der Maus ndash Prof (em) Dr Hermann PT Ammon Eberhard Karls Universitaumlt Tuumlbingen

bull Erforschung der bifunktionalen Rolle des Transkriptionsfaktors Gata2 waumlhrend der Adipo-zyten-Differenzierung ndash Dr Michael Schupp Chariteacute-Universitaumltsmedizin Berlin

bull Die Wirkung des Einsatzes eines Aktivitaumltsmessers bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas ndash Prof Martin Wabitsch Universitaumlt Ulm

bull Funktionelle Charakterisierung Adipositas- und Typ-2-Diabetes-assoziierter Varianten im Repin1-Gen ndash MA Kerstin Dietrich Universitaumlt Leipzig

bull How do alterations in sex steroid levels contribute to the development of type 2 diabetes in males ndash Margriet Ouwens Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Regulation des autonomen Nervensystems durch peripher und zentralnervoumls appliziertes Leptin beim Menschen ndash Dr Dipl Psych Manfred Hallschmid Universitaumlt Luumlbeck

bull Lebenschancen mit Typ-1-Diabetes 2011 ndash Sozio-oumlkonomische und gesundheitliche Situation sowie deren Determinanten bei jungen Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland ndash Prof Dr Karin Lange Medizinische Hochschule Hannover

bull Identifi zierung neuer Myokine aus dem Sekretom primaumlrer humaner Skelettmuskelzellen ndash Dr Stefan Lehr Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull GLP-1-Wnt Interaktion in pankreatischen szlig-Zellen ndash Dr Sven Schinner Universitaumlt Duumlsseldorf

bull Koumlrperliche Aktivitaumlt und Sport bei Adipositas und Typ-2-Diabetes ndash Wolfgang Geidl Friedrich-Alexander-Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg

bull Epigenetische Modifi kation von Peroxisome Proliferator-activated Receptor Gamma Coactivator 1 alpha (PGC1A) im Fettgewebe ndash Dorit Schleinitz Universitaumlt Leipzig

bull Die Regulation der ersten Phase der Insulinsekretion Bedeutung des Casup2+-Einstroms ndash Prof Dr Ingo Rustenbeck TU Braunschweig

bull Charakterisierung der Wirkung von zentral (intranasal) appliziertem Insulin auf den huma-nen Adipozyten-Metabolismus in vivo ndash Dr med Karl Alexander Heiko Iwen Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Regulation der Insulin-Biosynthese und Sekretion durch den ldquoTernary Complex Faktorrdquo Elk-1 ndash Prof Dr rernat Gerald Thiel Universitaumlt des Saarlandes HomburgSaar

bull Untersuchungen zur Rolle einer Methylierung des sFRP-5-Promotors in humanen Adipozy-ten in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes ndash Prof Dr med Matthias Laudes Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Untersuchungen zum Einfl uss gesaumlttigter und ungesaumlttigter Fettsaumluren auf die Insulinsensitivitaumlt humaner Astrozyten ndash Dr med Martin Heni Universitaumltsklink Tuumlbingen

bull Globale DNA-Methylierung und Adipositas in Deutschen Sorben ndash Dr rernat Yvonne Boumlttcher Universitaumlt Leipzig

bull Rolle von CD14 bei der Entstehung kardiovaskulaumlrer Erkrankungen Patienten mit Typ-2-Diabetes ndash Dr rer nat Sabrina Greulich Deutsches Diabetes-Zentrum Duumlsseldorf

bull Rolle der Superoxid-Dismutase (SOD) beim Schutz der beta-Zellen vor oxidativem Stress ndash Prof Dr Gisela Drews Pharmazeutisches Institut Universitaumlt Tuumlbingen

bull Klinisch-translationale Untersuchung zur Rolle des B-Lymphozyten stimulierenden Faktors in der Pathogenese des TDM2 beim Menschen ndash Dr med Dominik Schulte Universitaumltsklinikum Schleswig-Holstein

bull Islet Study Group Meeting 2012 in Rostock ndash Prof Dr Markus Tiedge Universitaumlt Rostock

bull Aktiv gegen Diabetes bdquoDiabetiker auf dem Westwegldquo ndash Dr Alexander Hemmann Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Landesverband Baden-Wuumlrttemberg

bull Ist die Unterstuumltzung einer eigenverantwortlichen Gewichtsreduktion durch eine Internet-basierte Plattform effektiv ndash Prof Dr med Joumlrg-Dieter Schulzke Chariteacute Universitaumlts-medizin Berlin

Projekte in Foumlrderung 2012

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

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Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

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Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

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27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

21Foumlrderkreis der DDS eV

Der Foumlrderkreis der Deutschen Dia-betes-Stiftung eV ist seit uumlber

zehn Jahren ein wichtiger Unterstuumlt-zer der Arbeit der DiabetesStiftung DDS Durch die steigende Anzahl an Mitgliedern traumlgt der Verein tatkraumlftig dazu bei dass die DDS Projekte der Forschung Praumlvention und Aufklauml-rung bezuumlglich Diabetes und Metabo-lisch-vaskulaumlres Syndrom vorantrei-ben kann Aktuell hat der Foumlrderkreis 41 ordentliche Mitglieder

Die in 2012 neu hinzu gekommenen Mitglieder sind herzlich willkommen

Mit einer Mitgliedschaft im Foumlrder-kreis der DiabetesStiftung DDS be-wirkt Ihr Unternehmen viel Gutes fuumlr einen steuerlich abzugsfaumlhigen Jah-resbeitrag (ab 66600 Euro pro Jahr) Sie unterstuumltzen die wichtige gemein-nuumltzige Arbeit der DDS in den Be-reichen Aufklaumlrung Praumlvention und Forschungsfoumlrderung Auszligerdem bie-ten sich Ihnen ua folgende Moumlglich-keiten bull Verwendung des Signets bdquoMitglied

im Foumlrderkreis der DDSldquo (in Druck-sachen im Internet)

bull Vorstellung als neues Foumlrdermit-glied in der Stiftungs-Publikation REPORT

bull Nutzung der Foumlrdermitgliedschaft fuumlr die eigene Oumlffentlichkeitsarbeit

bull Moumlglichkeit zur inhaltlichen Unter-stuumltzung und mit Infomaterial bei Veranstaltungen und Aktionen (zB Gesundheitstagen)

Ordentliche FoumlrdermitgliederAbbott Diabetes Care

Aktivmed

Alere Diagnostik

AstraZeneca

BASF ndash Occupational Medicine amp Health Protection

B Braun Melsungen

BAD Gesundheitsvorsorge amp Sicherheitstechnik

Bayer Diabetes Care

Becker Dr Hartmut

Becton Dickinson

Berlin Chemie

Beurer Medical

Boehringer Ingelheim Pharma

Boumlrm Philip (Boumlrm Bruckmeier Verlag)

Demeter Karl Verlag im Georg Thieme Verlag

DiabetikExpress

GlaxoSmithKline

GlucoMetrix

HausMed eHealth Services

I-Dear ndash Bewegende Kommunikation

ikfe ndash Institut fuumlr klinische Forschung

Janssen-Cilag

KMP Printtechnik

Lilly Deutschland

Medisana

MSP bodmann ndash Medizinische Systeme

Neurieder Rat

Novo Nordisk Pharma

Omron Medizintechnik

portamagica Webdesign

Relate Direktmarketing

Roche Diagnostics

Sanofi -Aventis Deutschland

Schelchen pedag International

Servier Deutschland

Springer Medizin Verlag

Truw Arzneimittel

Wort amp Bild Verlag

WOumlRWAG Pharma

XClinical ndash Software fuumlr Forschung

Ypsomed ndash Selfcare Solutions

Mehr als 10000 Exemplare des FINDRISK-Fragebogens wer-den in 2012 an Interessenten verschickt Die Online-Version in deutscher Sprache wird 5426 Mal und die fremdsprachigen Versionen insgesamt 2750 Mal heruntergeladen

Stand 08 2013

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22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

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24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

22

Stiftung bdquoDas zuckerkranke KindldquoForschung foumlrdern ndash Fokus Typ 1

Im Jahr 1994 gegruumlndet blickt die Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo

(DZK) inzwischen auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit zuruumlck ndash insbesondere mit der Foumlrderung der Erforschung des Typ-1-Diabetes Da-ruumlber hinaus unterstuumltzt die Stiftung saumlmtliche Gebiete der medizinischen Forschung die sich mit Diabetes mel-litus bei Kindern und Jugendlichen beschaumlftigen

Stiftung bdquoDer herzkranke DiabetikerldquoSchnittstelle Diabetologie Kardiologie

Forschungsstipendium der Stiftung bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD)

in der DDS fuumlr Dr rer nat Seema Dangwal von der Medizinischen Hoch-schule Hannover (MHH) Die Pharma-kologin am bdquoInstitute of Molecular and Translational Therapeutics Stra-tegiesldquo (IMTTS) der MHH untersucht die parakrine Rolle von microRNAs auf den vaskulaumlren Crosstalk unter er-houmlhten Glukosespiegeln

bdquoDie Projektidee von Seema Dang-wal war fuumlr die Jury uumlberzeugendldquo sagte Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe bei der Ehrung der Stipendi-atin in Berlin Die junge Forscherin sei ein exzellentes Beispiel dafuumlr dass sich Motivation gepaart mit Ehrgeiz und wissenschaftlichem Interesse wirklich lohnt so der Vorsitzende der Stiftung DHD

Das DHD-Stipendium in Houmlhe von 20000ndash Euro ist aktuell wieder ausge-schrieben Die Foumlrderung junger Wis-senschaftler die ein Forschungspro-jekt zum Problemfeld Diabetes und Herz planen wird durch Astra Zeneca und Bristol-Myers Squibb unterstuumltzt Die eingereichten Projektskizzen wer-den von einer unabhaumlngigen Jury der Stiftung DHD begutachtet Die Bewer-ber sollten nicht aumllter als 35 Jahre sein die Verleihung fi ndet im ersten Halbjahr 2014 statt

Felix Jansen wurde mit dem 10000-Euro-Foumlrderpreis der Stif-

tung DHD ausgezeichnet Er konnte zeigen dass endotheliale Mikroparti-kel von Glukose-behandelten Endo-thelzellen an vaskulaumlren Komplikatio-nen beteiligt sind

Zum zweiten Mal in der hellip

Stiftungen in der DDS

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Ein Drittel der Besucher waren Diabetiker und Herz kranke Stiftungen sollten die Betroffenen angemessen begleiten

Das Konzept des Veranstalters der Messe gesundleben ist aufgegangen Gestiegene Teil-nehmerzahlen sprechen fuumlr wachsenden Aufklaumlrungsbedarf 25000 Besucher nutzten im November 2012 in Essen die Gelegenheit sich an den drei Tagen uumlber Gesundheit zu infor-mieren schwerpunktmaumlszligig zu den Themen Diabetes Herz- Kreislauferkrankungen und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Auch fuumlr die Stiftungen bdquoDer herzkranke Diabetikerldquo (DHD) und bdquoDas zuckerkranke Kindldquo (DZK) in der DDS hat sich die Kooperation als Partner der Messe gelohnt Der Patientenan-teil machte ein Drittel der Messebesucher aus Viele Betroffene Interessierte und Laien konnten erreicht werden Sie wurden uumlber Vorbeugung Risiken und Behandlung informiert bdquoDer Andrang war groszlig Jung und Alt suchten die Beratung am Stiftungsstand oder bei den Arzt-Patienten-Sprechstundenldquo so das Fazit der verantwortlichen Kuratoriums-Vorsitzen-den Prof Dr med Dr hc Diethelm Tschoumlpe (DHD) und Dr med Ralph Ziegler (DZK)

Mit dem Ergebnis sind die Stiftungen sehr zufrieden Schulklassen kamen um das Thema Diabetes zu recherchieren und Angehoumlrige von Betroffenen die wissen wollten was das

Beste fuumlr ihren Verwandten ist Am haumlufi gsten tauchte bei Patien-ten die Frage auf welche Behandlung die richtige ist und wo man die Therapeuten dafuumlr fi ndet

Gefoumlrderte Forschung Stiftung bdquoDas zuckerkranke Kindldquo 2012

Projekte per Klick anschauen

Knapp 2700 Exemplare des WEGWEISERS werden im Laufe des Jahres verschickt Uumlber den virtuellen bdquoLadentischldquo gehen nochmal 3309 Exemplare an den interessierten Internet-User

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

23

Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

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Stiftung bdquoChance bei DiabetesldquoStudie zur Lebens-Intervention

Das komplexe Ziel der Studie ROS-SO-in-praxi sollte uumlberpruumlfenBeeinfl usst regelmaumlszligige Blutzu-

cker-Selbstkontrolle den alltaumlglichen Lebensstil dahingehend dass sich das Ernaumlhrungs- und Bewegungsver-halten von Menschen mit Typ-2-Dia-betes positiv veraumlndert sich HbA1c und Gewicht verbessern und der all-gemeine Gesundheitszustand samt Wohlbefi nden ndash auch nachhaltig ndash da-mit gesteigert werden koumlnnen

Im Rahmen von ROSSO-in-praxi wurde ein 12-woumlchiges Schulungs-programm entwickelt und an Perso-nen mit Typ-2-Diabetes evaluiert Die Schulungsmaterialien bestanden aus einem Begleithandbuch einem Schritt-zaumlhler sowie einem Blutzucker- Messgeraumlt mit der Moumlglichkeit 100 Messungen durchzufuumlhren und zu speichern Die Teilnehmer erstellten innerhalb von 12 Wochen alle 4 Wo-chen ein aus 7 Messungen bestehen-des Blutzucker-Tagesprofi l

Nach insgesamt 2 Jahren wurden die Teilnehmer noch einmal befragt ob und wie haumlufi g sie weiterhin Blut-zucker-Selbstkontrolle betreiben und wie sich ihr Gewicht und ihr HbA1c in der Zwischenzeit entwickelt hatten

Fazit Mit dem 12-Wochen-Pro-gramm zur strukturierten Blutzucker-Selbstkontrolle wurde ein neues Ele-ment zu Schulung und Motivation von Personen mit Typ-2-Diabetes eva-luiert das die Patienten im Rahmen ihrer Diabetes-Therapie bei der Le-bensstilaumlnderung unterstuumltzt Die Er-gebn isse belegen dass das Pro-gramm geeignet ist die Teilnehmer zu einer Aumlnderung ihres Lebensstils zu motivieren die nicht hellip

Stiftung Juvenile AdipositasISO ndash Problem oder Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (SJA) in der DDS hat sich 2012 auf

ihr Hauptprojekt ISO-Syndrom kon-zentriert ndash Fokusthema des Stiftungs-rats der DDS Das Design einer pros-pektiven unizentrischen Studie sowie dazu erste Ergebnisse wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deut-schen Diabetes Gesellschaft in Stutt-gart vorgetragen

Erwartungsgemaumlszlig wird hier bisher kein spezieller Zusammenhang gese-hen da bis dato keine belastbaren Da-ten uumlber den Zusammenhang vorlie-gen Von der Stiftung SJA wurde diese Situation allerdings als Auftrag gesehen einen Beweis moumlglichst bald zu erbringen

Um die in der Insula bisher nicht systematisch erhobenen Daten zum Schulabsentismus von juvenilen Adi-positas-Patienten wie auch bezuumlglich des Medienkonsums in der Vorge-schichte ndash bei aktuellen und auch ehe-maligen Patienten ndash zu erheben wur-de von Dr Wolfgang Siegfried in Zusammenarbeit mit Dr Florian Reh-bein vom Kriminologischen For-schungsinstitut Niedersachsen eV (KFN) Hannover ein ISO-Fragebogen entwickelt und seit 2012 eingesetzt

Eine Begleit-Studie zum Adiposi-tas-Praumlventionsprojekt fuumlr die Grund-schulen (bdquoKasperl geht auf Wander-schaftldquo) wurde an 22 Schulen im Landkreis Berchtesgadener Land ndash mit fi nanzieller Unterstuumltzung der Stiftung ndash von Dipl Psych Alexandra Tobar Psychologin am Adipositas-Zentrum Insula im Rahmen ihrer Promotions-arbeit durchgefuumlhrt Die komplexe Analyse der 800 Datensaumltze ist noch nicht abgeschlossen

Stiftungen in der DDS

WEGWEISER bdquoWas tun wenn der Verdacht auf Diabetes besteht ldquo in 6 Aufl age ndash komplett uumlberarbeitet erweitert auf 16 Seiten ndash bis dato bereits uumlber 60000 Exemplare verbreitet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

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25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

24Finanzen

StiftungsvermoumlgenStiftungsvermoumlgen per 31122012

davon durch Stiftung DDB DDG

davon durch Zustiftungen

EUR 4434000-

EUR 51000-

EUR 4383000-

Sondervermoumlgen (Stiftungen in der DDS) EUR 288700-

Einnahmen Zuwendungen

Zuwendungen fuumlr Projekte Spenden allg + zweckgeb

Kapitalertrag

aus der Ruumlcklage

EUR 150000-

EUR 100000-

EUR 175000-

EUR 325000-

Gesamt EUR 750000-

Ausgaben Aufwendungen

Operative Projekte KoQuaP Diabetes-Aufklaumlrung

ForschungsprojekteStudien

Geschaumlftsstelle Aufwand

Mittelvortrag aus Ruumlcklage

EUR 175000-

EUR 275000-

EUR 70000-

EUR 150000-

EUR 80000-

Gesamt EUR 750000-

Verteilung der Zuwendungen

Operative Projekte

Forschungsfoumlrderung

Diabetes-Aufklaumlrung

13

53

34

Verteilung der Ausgaben

Verwaltung

Satzungsgemaumlszlige Zwecke 78

22

Angaben ohne Gewaumlhr Betraumlge gerundet

Art der Zuwendungen Einnahmen

Kapitalertrag

Spenden Zuwendungen

Sach-Zuwendungen

35

28

37

Von der Praumlventionsbroschuumlre bdquoWas tun damit ich gesund bleibeldquo werden 2138 Exemplare versandt und 3841 Downloads verzeichnet

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

wwwdas-zuckerkranke-kinddewwwder-herzkranke-diabetikerde

wwwchance-bei-diabetesdewwwadipositas-stiftungde

SpendenSpendenkonto

88 88 105Bank fuumlr Sozialwirtschaft

BLZ 700 205 00

DiabetesStiftungDDS

2012

2013

25Organisation

VorstandProf Dr Ruumldiger Landgraf (Vorsitzender)

Ulla Gastes (stellv Vorsitzende)Manfred Woumllfert (Schatzmeister seit 122012)

KuratoriumDr Ralph A Bierwirth

Elke BruumlckelEdith Clauszligen

Ulla GastesProf Dr Ruumldiger Landgraf

Prof Dr Andreas FH PfeifferDr Kurt Rinnert

Dr Peter M Roumlttger (Schatzm bis Nov 2012)Prof Dr Oliver Schnell (seit Dez 2012)Prof Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Prof Dr Markus TiedgeManfred Woumllfert

StiftungsratVorstandsmitglieder DDSKuratoriums-Vorsitzende

der Stiftungen in der DDS

BeiratDr Hartmut Becker

Dr Kurt BeiersdoumlrferGabriele Buchholz

Prof Dr Horst DomdeyGerd Dreiser

Prof Dr F Arnold GriesProf Dr Hans HaunerProf Dr Hans Immler

Monika KomarekHans Lauber

Dr Dorothea MayerDonald PT McLoughlin

Prof Dr Guumlnter NeubauerProf Dr Klaus-Dieter Palitzsch

Prof Dr Ruumldiger PetzoldtProf Dr Andreas Pfuumltzner

Prof Dr Wolfgang PlischkeJutta Rewitzer

Ramazan SalmanProf Dr Werner A Scherbaum

Prof Dr Jan SchulzeDr Dr Caspar Sieger

Prof Dr Dr hc Diethelm TschoumlpeOtto Wahl

Dr Dr Andrej Zeyfang

EhrenmitgliederProf Dr Peter Dieterle

Prof Dr Dieter GruumlnekleeMonika Komarek

Donald P T Mc Loughlin

GeschaumlftsstelleReinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands)Adrian Polok (Leiter Geschaumlftsstelle seit 042013)Beate Huber (Projekt-Management)Petra Mair (Projekt-Management)Birsel Sevinguumll (Offi ce-Management)

Stiftung Der herzkranke DiabetikerKuratoriumProf Dr Drhc Diethelm Tschoumlpe (Vorsitzender)Prof Dr Stefan R BornsteinProf Dr Dieter HorstkotteProf Dr Thomas MeinertzProf Dr Wolfgang MotzProf Dr Petra-Maria Schumm-Draeger

Stiftung Motivation zur Lebensstil-Aumlnderung ndash Chance bei DiabetesKuratoriumProf Dr Stephan Martin (Vorsitzender)Prof Dr Thomas HaakProf Dr Lutz HeinemannReinhart HoffmannProf Dr Ruumldiger LandgrafHans LauberProf Dr Andreas FH Pfeiffer

Stand 07 2013

Stiftung Das zuckerkranke KindKuratoriumDr Ralph Ziegler (Vorsitzender)Prof Dr Sigurd Lenzen (stellv Vorsitzender)Dr Christiane Arras-FriederichUlla GastesManuel IckrathProf Dr Beate KargesDr Dieter Leihener

Stiftung Juvenile AdipositasKuratoriumDr Wolfgang Siegfried (Vorsitzender)Dr Dirk EineckeProf Dr Detlef KunzeProf Dr Ruumldiger LandgrafDr Alena SiegfriedProf Dr Martin Wabitsch

Stiftung in derDeutschenDiabetes-Stiftung

Bis Ende des Jahres werden insgesamt 161395 Besuche unter wwwdiabetesstiftungde und wwwdiabetes-risikode gezaumlhlt

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26

Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

KontaktDeutsche Diabetes-Stiftung (DDS)

GeschaumlftsstelleStaffelseestraszlige 6 81477 Muumlnchen

Telefon 089579579-0Telefax 089579579-19

infodiabetesstiftungde

Websiteswwwdiabetesstiftungde

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DiabetesStiftungDDS

2012

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Gemeinsam sind wir staumlrker

Mit einer vom Kuratorium be-schlossenen Strategie wurde

zum Jahr 2011 ein Stiftungsrat etab-liert der die Expertise innerhalb der Organisationen buumlndeln und jaumlhrlich ein Schwerpunkt-Thema in die Oumlffent-lichkeit tragen soll

Schwerpunkt-Thema 2012

Internetabhaumlngigkeit Schulvermei-dendes Verhalten und Obesitas ndash eine fatale Trias im Leben von Jugend-lichen ISO ndash ein Syndrom

Die Stiftung Juvenile Adipositas (Kuratoriums-Vorsitzender Dr med Wolfgang Siegfried) in der Diabetes-Stiftung DDS hat sich in einer pros-pektiven Studie das Thema ISO-Syn-drom gewaumlhlt Ein Problem von zunehmender Bedeutung in Familie Schule Beruf und sozialem Umfeld

Auf der Suche nach optimaler Prauml-vention von juveniler Adipositas und daraus entstehenden Folgekrankhei-ten (ua Bluthochdruck Typ-2-Diabe-tes) spielen die Gegebenheiten der jugendlichen Lebenswelt oft eine ent-scheidende Rolle Immer haumlufi ger fi n-det sich in der Anamnese von extrem uumlbergewichtigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine fatale Ver-bindung vonbull Internetabhaumlngigkeitbull Schulvermeidendem Verhaltenbull ObesitasAdipositas

Mehr dazu unter bdquoStiftungen der DDS ndash Stiftung Juvenile Adipositasldquo Er-gebnisse der Forschungsaktivitaumlten werden bis 2014 vorliegen

Vorschau Schwerpunkt-Thema 2013 Diabetes-Champion

Fuumlr 2013 wird der fuumlr dieses Jahr no-minierte Stiftungsrats-Vorsitzende der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung bdquoChance bei Diabetes ndash Moti-vation zur Lebensstil-Aumlnderungldquo in der DDS Prof Dr Stephan Martin das Fokusthema bdquoDiabetes-Champi-onldquo aktiv angehen

Mit der Basis-Therapie bdquoLebensstil-Aumlnderungldquo kann ein Typ-2-Diabetes in vielen Faumlllen wieder verschwinden Mediziner sprechen dann von einer Remission (= normale Blutglukose-werte) Die Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Menschen denen dieses Kunststuumlck gelungen ist Mit den Erfahrungen dieser bdquoChampionsldquo sollen viele Be-troffene motiviert werden diesen Weg zu gehen

Stiftungsrat

Das onlinebasierte Qualitaumltsmanagement-System KoQuaP steht ab Ende 2012 zur Nutzung bereit

JAN FEB MAumlR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ

27

Die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) ndash Stiftung zur Bekaumlmpfung

der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

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2013

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der Zuckerkrankheit ndash wurde am 1641985 durch die Deutsche Diabe-tes Gesellschaft (DDG) und den Deut-schen Diabetiker Bund (DDB) gegruumln-det Die DDS ist als Stiftung buumlrgerlichen Rechts gemeinnuumltzig unabhaumlngig und neutral sowie opera-tiv und foumlrdernd taumltig Die DDS hat eine Vorreiterfunktion in der Fruumlher-kennung und Praumlvention des Typ-2-Diabetes (einschlieszliglich des Meta-bolischen Syndroms) in Deutschland uumlbernommen Sie versucht daruumlber hinaus bei der therapeutischen Ver-sorgung besonders dort zu helfen wo Luumlcken bestehen ndash ua bei bdquoDiabetes im Alterldquo

Gemeinnuumltzigkeit

Die Deutsche Diabetes-Stiftung ver-folgt ausschlieszliglich und unmittelbar gemeinnuumltzige Zwecke zur Foumlrderung von Wissenschaft und Forschung so-wie zur Foumlrderung des oumlffentlichen Gesundheitswesens und der oumlffentli-chen Gesundheitspfl ege Die DDS ist berechtigt fuumlr Spenden ndash die ihr zur Verwendung fuumlr diese Zwecke bereit-gestellt werden ndash Zuwendungsbestaumlti-gungen auszustellen

Eine gute Verbindung

Die DDS ist Mitglied folgender Institu-tionen und Organisationen

Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstuumltzt

die DDS die Anliegen des Stiftungs-wesens in Deutschland und nutzt den kollegialen Austausch und Dialog mit den Verbandsmitgliedern um Wissen zu teilen und sich auf diese Weise wei-terzuentwickeln

Uumlberzeugter Unterstuumltzer

Die DDS wird seit mehr als zehn Jah-ren von ihrem Foumlrderkreis tatkraumlftig unterstuumltzt So tragen dessen Mitglie-der maszliggeblich dazu bei dass die DiabetesStiftung DDS Projekte der Praumlvention und Aufklauml-rung durchfuumlhren kann

DDS in Kuumlrze

Der Online-Auftritt der Initiative bdquoXund in BaWuumlldquo geht zum Jahres-wechsel 20122013 online

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Stiftung zur Bekaumlmpfung der Zuckerkrankheit

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