Fürstentum Liechtenstein Oho 2015/16 (27201deen)

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oho Das Magazin des Fürstentums Liechtenstein #2 2015/16 Natur / Freizeit Seelen. Kino Staat / Fürstenhaus Innovativ. Stabil. Dynamisch Ankommen. Durchatmen. Abheben Klein. Fürstlich. Überraschend Kultur / Genuss Wirtschaft / Bildung

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Fürstentum Liechtenstein Oho 2015/16 (27201deen)

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ohoDas Magazin desFürstentums Liechtenstein

#2 2015/16Natur / Freizeit

Seelen. Kino

Staat / Fürstenhaus

Innovativ. Stabil. DynamischAnkommen. Durchatmen.Abheben

Klein. Fürstlich. Überraschend

Kultur / Genuss Wirtschaft / Bildung

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Liebe Leserin, lieber Leser

Es freut mich, Ihnen die zweite Ausgabe des Liechtenstein-Magazins «oho» präsentieren zu dürfen. Die positiven Rück-meldungen auf die erste Ausgabe haben uns motiviert, Ihnen erneut mit kleinen und grossen Geschichten einen Einblick in den Mikrokosmos Liechtenstein zu geben. Wenn wir Sie mit der einen oder anderen Geschichte zum Staunen bringen, dann haben wir unser Ziel erreicht.Der Themenschwerpunkt in dieser Ausgabe ist das Kulturle-ben im Fürstentum Liechtenstein. Dies ist nicht nur inhalt-lich, sondern auch visuell sichtbar. Wir konnten die Liechten-steiner Künstlerin Anna Hilti dazu gewinnen, das Titelbild und die Themeneinstiege mit Illustrationen zu gestalten. Neh-men Sie sich Zeit und tauchen Sie ein in diese Bilder. Sie sind Ausdruck der Vielfältigkeit Liechtensteins und Sie werden Details entdecken, welche dieses Land ausmachen. Es sind ge-nau diese vielen kleinen Dinge, welche die Atmosphäre in Liechtenstein beeinflussen.Erweitern Sie Ihr Bild von Liechtenstein, denn Liechtenstein ist mehr. Es ist klein und oho – und es hat viel zu bieten!Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.

Ernst RischGeschäftsführer Liechtenstein MarketingHerausgeber

Liechtenstein ist Kulturland

Das kulturelle Schaffen in und aus Liechtenstein ist ein span-nender Ausdruck der geistigen Freiheit des Landes. Kultur und Kulturschaffen gehören zu Liechtenstein wie der Rhein, das Schloss und die Berge. Die liechtensteinische Kultur hat ihren Ursprung im Brauchtum. Diese alten Traditionen wer-den auch heute noch mit grosser Liebe gepflegt. Und über die Jahrzehnte hat sich das Kulturangebot in Liechtenstein enorm weiterentwickelt.2015 ist ein besonderes Jahr. Es ist das das Kulturjahr Liech-tenstein. Mit der Eröffnung der «Schatzkammer Liechten-stein» und dem Erweiterungsbau des Kunstmuseums Liech-tenstein durch die Hilti Art Foundation erhält Liechtenstein zwei neue Angebote mit internationaler Ausstrahlung. Doch nicht nur diese beiden Neuheiten werden das Kulturjahr 2015 prägen. Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen wer-den Sie staunen, nachdenken und mitfeiern lassen.Es freut mich sehr, dass sich die zweite Ausgabe des Liech-tenstein-Magazins «oho» dem Thema Kultur widmet. Sie wer-den sehen, dass es zahlreiche Gründe gibt, nach Liechtenstein zu kommen.

Dr. Aurelia FrickMinisterin für Äusseres, Bildung und Kultur

oho zum Zweiten

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Natur / FreizeitKultur / Genuss

Seelen. Kino Ankommen. Durchatmen.Abheben

Kultur. Jahr 8

Kultur. Gemeinden 14

Kunst. Szene 16

Körper. Sprache. Tanz 20

Klang. Spuren 24

Brauchtum. Alpabtrieb 28

Genuss. Schatzkammer 32

Natur. Entdecken 38

Sommer. Glücksgefühle 40

Adler. Wanderung 42

Wilderer. Touren 46

Grenz. Erfahrung 49

Winter. Action 50

Entdecker. Tipps 53

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Wirtschaft / Bildung

Klein. Fürstlich. Überraschend

Wirtschaft. Standort 56

Unternehmer. Land 58

Ideen. Schmiede 60

Erfolgsmodell. EWR 63

Gründer. Erfolg 68

Finanzplatz. Liechtenstein 72

Fürstlich. Tagen 76

Staat / Fürstenhaus

Innovativ. Stabil. Dynamisch

Staatsfeiertag. Jubiläum 80

Geschichte. Übersicht 83

Kultur. Land 84

Dualismus 86

Blick aus Bern 88

Forget it! 90

Highlights 2015/2016 92

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Seelen.Kino

Kultur/Genuss

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Kultur/Genuss

KUL T UR

JAHR Liechtenstein

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Die neue Schatzkammer, die neue Ausstellung der Hilti Art Found-ation, die internationale Skulpturenausstellung Bad Ragartz – dies sind drei der Highlights, die bei einem Spaziergang durch Vaduz, der Hauptort Liechtensteins, erlebbar sind. Eine kleine KulTour, die in der Fussgängerzone beginnt .

Text: Dr. Wieslaw PiechockiFotos: Martin Walser, Eddy Risch, Anne Gabriel Jürgens

Vaduz ist klein, wie das gesamte Fürstentum, aber es über-rascht mit einer Fülle an Ausstellungen, Aktionen und Mu-seen. Insbesondere in diesem Jahr – dem «Kulturjahr Liechtenstein». Wir starten zu Fuss im Bereich des Rat-hausplatzes. Auf der rechten Seite sehen wir, wenn wir nach Süden gehen – in Richtung Peter-Kaiser-Platz bzw. Rheinquelle – zwei grosse, moderne Gebäude. Eines davon ist schwarz, und es handelt sich dabei um das Ausstel-lungsgebäude Liechtensteins, das in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert. Der Spiegel des schwarzen Ku-bus, der «Weisse Würfel», enthält die neue Ausstellung der Hilti Art Foundation – mit 50 ausgewählten Gemälden und Plastiken. Die einzigartigen Werke der zeitgenössischen Kunst reichen von Seurat, Lehmbruck, Boccioni, über Pi-casso, Léger, Kirchner, Marc, Magritte bis zu Klee und Beckmann. Die beiden Gebäude ergänzen sich, bilden eine gelungene Architektursymbiose. Und haben einen gemein-samen Eingang über das Kunstmuseum Liechtenstein.

Kunstmuseum: «Schön, euch zu sehen!»

2015 erfreut sich das Publikum übrigens an einer beson-deren Ausstellung: Unter dem Titel «Schön, euch zu se-hen!» werden 160 ausgewählte Werke der Kunstmuseum-Sammlung vorgestellt. Im September folgt ein weiteres Jubiläumshighlight: Die Ausstellung «Ferdinand Nigg (1865 – 1949) Gestickte Moderne» präsentiert anlässlich des 150. Geburtstages des liechtensteinischen Künstlers dessen Seiten als Zeichner, Lithograf, dann Grafiker und Gestalter in München und Augsburg sowie seine Zeit als didaktisch progressiver Professor an der Kunstgewerbe- schule Magdeburg.

Das «Selbstbildnis mit Glaskugel» von Max Beckmann ist einer der Hö-hepunkte der Eröffnungsausstellung

der Hilti Art Foundation.

Dr. Uwe Wieczorek, Kurator Hilti Art Foundation, und Michael Hilti, Präsident Hilti Art Foundation

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Und im frisch errichteten weissen Kubus der Hilti Art Foundation können fortan kunstdurstige Besucher in drei Ausstellungsräumen oder auf einer umgerechneten Fläche von ca. 410 m2 ihre Lieblingsmaler in Ruhe neu entdecken: beispielsweise Dubuffet, Gauguin, Giacometti, Hodler, Léger, Klee, Magritte und Picasso sowie viele mehr. Für die klassische Moderne entstand entsprechend ein neues, weis-ses Museum, ein Spiegel für den schwarzen Kubus.

Schatzkammer und Postmuseum

Für Entdecker wartet – nur wenige Schritte vom Kunstmu-seum entfernt – im Erdgeschoss des Engländerbaus die neu eingerichtete Schatzkammer: Der kleine Raum, der nur durch eine Schleuse betreten werden kann, präsentiert 150 erlesene Kostbarkeiten. Sie sind Teil der Ausstellung «Vom Fürstentum über die Welt ins Weltall». Der Titel klingt ungewohnt, aber er stimmt. Denn neben der Fürs-tenhaube (Fürstenkrone) sind unter anderem das berühm-te «Apfelblütenei» von Fabergé und das Mondgestein mit den Fahnen Liechtensteins zu sehen, die von den Apollo- 11- und Apollo-17-Missionen auf den Mond stammen. Die Geschichten, wie diese Schätze ihren Weg nach Liechten-stein fanden, sind genauso interessant wie die Ausstel-lungsstücke selbst.

Tipp Briefmarken sind langweilig? Von wegen. Im Postmuseum Liechtenstein wird der Prozess vom Entwurf bis zur fertigen Briefmarke spannend erklärt. Das Postmuseum befindet sich direkt über der Schatzkammer Liechtenstein und ist kostenfrei zu besichtigen. Daher nach dem Be-such der Schatzkammer nicht den Ausgang, son-dern die Treppe nach oben wählen und in eine besondere Welt eintauchen.

Von allen Objekten der Schatzkammer Liechtenstein ist es vielleicht nicht das Kostbarste, aber bestimmt das Speziellste: Das Mondgestein der ersten Mond-landung 1969 mit der Liechtenstein-Fahne, die ebenfalls auf dem Mond war.

Der originale Herzogshut von Fürst Karl I. ist spätestens seit 1781 verschwunden. In der Schatzkammer Liechtenstein kann man die

Replik bewundern, welche 1978 anlässlich des 40. Regierungsjubilä-ums von Fürst Franz Josef II. erstellt wurde.

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Kultur/Genuss

Tipp Auch das abendliche Kulturprogramm

spielt in Liechtenstein eine grosse Rolle. Das TAK Theater Liechtenstein in

Schaan führt beispielsweise Thalia-Liebhabern ein abwechslungsreiches

Programm vor. Das Repertoire beinhal-tet neben Bühnenklassikern ebenso

zeitgenössische Stücke, Eigenproduktio-nen und Musikabende.

Zu den Highlights des Jahres 2015 ge-hören das Konzert des Kammer-

musikensembles der Deutschen Oper Berlin, das auch Werke liechtensteini-scher Komponisten spielt, der Shakes-peare-Abend mit dem Wiener Bühnen-star Klaus Maria Brandauer oder das Treffen mit dem weltberühmten Saxo-

fonisten Jan Garbarek.

Landesmuseum und Skulpturen

Weiter geht unsere kleine Tour in Rich-tung Landesmuseum. Das Gebäude di-rekt neben der Schatzkammer ist übri-gens das «Liechtenstein Center» (Tourist Office) mit vielen Informationen über das Fürstentum Liechtenstein. Hier wer-den Filme gezeigt, Souvenirs angeboten und kostenfreies Informationsmaterial verteilt. Auf den wenigen Schritten in Richtung Landesmuseum fallen dem in-teressierten Besucher zahlreiche Skulp-turen auf. Alleine diese wären eine eige-ne Führung wert. Insbesondere in diesem Jahr: Denn 2015 begegnen den Besuchern zahlreiche, manchmal monu-mentale Werke der weltweit bekannten Skulpturenausstellung «Bad Ragartz». Die eindrucksvollen Werke verteilen sich in der Fussgängerzone.Am Landesmuseum, das an eine Fels-wand angebaut ist, angekommen, weht einem in diesem historischen Gebäude die Geschichte des Landes förmlich ent-

gegen. Die interdisziplinären Daueraus-stellungen stellen verschiedene Bereiche des liechtensteinischen Kulturgutes vor. Die Bandbreite reicht dabei von Archäolo-gie, Geschichte, lokale Brauchtümer bis zur Naturkunde. Die Besucher haben die Qual der Wahl: Welche Objekte besichtigt man zu allererst? Die Fürstengalerie, das 1612 gefertigte Fastentuch aus Bendern oder die Bronzegruppe von Balzers, de-ren mehrere Statuetten auf das 5. bis 2. Jahrhundert vor Christus datiert werden? Und wer hat heutzutage das Glück, bei einem Alpenspaziergang eine Gämse oder einen Steinbock zu sichten? Hier ist dies möglich! Kinder lieben diese Erleb-nisse – daher bietet das Landesmuseum auch eigene Familienführungen.

Ganz unerwartet begrüsst in diesem Jahr die Plakatfigur von Marilyn Monroe die Gäste am Eingang des Landesmuse-ums. Der Grund dafür ist die aktuelle Sonderausstellung mit dem Titel «Mari-lyn – Die starke Monroe». Gezeigt wer-den 400 originale Objekte aus dem Nachlass der talentierten Sängerin und Schauspielerin: Kleidung, Schuhe, Ta-schen, aber auch ihr privates Telefon-buch, ihr Testament, zahlreiche Dreh-buchnotizen.

Das Kulturjahr – und noch mehr

Das «Kulturjahr Liechtenstein» bietet mit der neuen Schatzkammer, der erst-maligen Ausstellung der Hilti Art Foun-dation und der nur alle drei Jahre statt-findenden «Bad Ragartz» echte Highlights in diesem Jahr. Die Kultur-landschaft des Fürstentums insgesamt

Die Skulpturenausstellung „Bad Ragartz“ ist bis zum 1. November 2015 auch in Va-duz zu bewundern: 41 Skupturen mit ei-nem eigenständigen, städtischen Charak-ter verwandeln die Fussgängerzone in eine einzigartige Kultur- und Flaniermeile.

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Liechtenstein Year of CultureVaduz, like the whole of the Principa-lity, is small. Yet, at the same time, it is home to a wide range of exhibitions, installations and museums. This is truer than ever in 2015, the Liechten-stein Year of Culture. Three major highlights await in the pedestrianized area in the heart of the capital: the re-cently opened Chamber of Treasures, the new Hilti Art Foundation exhibiti-on and the Bad Ragartz international sculpture festival. Visitors can also look forward to a special exhibition entitled «Nice to See You» showcasing 160 selected objects from the Liech-tenstein Museum of Fine Arts. The eye-catching white cube in the city centre houses three rooms totalling 410 m2² displaying exhibitions of pain-tings curated by the Hilti Art Founda-

tion. Located on the ground floor of the English Building Art Space, just a stone’s throw from the Museum of Fine Arts, is the brand new Chamber of Treasures. This small room, acces-sible only through a security gate, presents 150 items of exquisite beauty to be appreciated and admired. Just a few metres further along the pedestri-anized area, the Liechtenstein Natio-nal Museum recounts the history and culture of the Principality through a series of permanent exhibitions co-vering everything from archaeology and history to local traditions, culture and the natural landscape. A great tip for culture vultures is the new Muse-um and Adventure Pass giving visi-tors access to the most well-known museums and attractions in the Prin-cipality for just CHF 23. For more in-formation visit www.tourismus.li

ist ebenso sehens- und erlebenswert. Da lohnt sich beispielsweise ein Ausflug zu den Gemeindemuseen, zum Gasometer in Triesen, zum Rechen- und Schreibma-schinen Museum in Schaan, dem Bäuer-lichen Wohnmuseum in Schellenberg, dem Walsermuseum in Triesenberg oder dem Domus (Museum und Galerie) in Schaan sowie zum Küefer-Martis-Huus in Ruggell. Wann und in welcher Reihen-folge ist jedem selbst überlassen. Übri-gens können diese Museen alle mit dem Rad erfahren werden – denn Liechten-stein ist klein. Die KulTour per Rad hat den Vorteil, dass gleichzeitig die einzig-artige Kulturlandschaft erfahren werden kann – ein echtes Erlebnis!

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Kultur/Genuss

SCHAAN Domus

Galerie, Museum, Begegnungsraum, Ticket-Verkauf, Info-

Stelle für Besucher – das Domus ist multifunktionaler

Treffpunkt, der sich auch mit kulturellen, sozio-

ökonomischen Fragen einer sich verändernden

Gesellschaft auseinandersetzt. www.domus.li

VADUZ Kulturzentrum und Hauptort

Kunstvolle Kultur- und Flaniermeile: Kunstmuseum, Landesmuseum,

Postmuseum, Schatzkammer, Hilti Art Foundation, Kunstraum Engländerbau,

zahlreiche Skulpturen, eine einzigartige Architektur (historisch und modern),

Galerien und viele Sehenswürdigkeiten – das ist Vaduz. Eine kulturelle

Schatztruhe, die auf KulTouren entdeckt werden will. www.tourismus.li

PLANKEN Dreischwesternhaus

Kultureller Treffpunkt: Das Traditionshaus neben dem

Dorfplatz in Planken wird als Mehrzweckraum für

verschiedenste Anlässe genutzt – von gesellschaftlichen

über politische bis zu kulturellen Veranstaltungen.

www.planken.li

BALZERS Burg Gutenberg

In der malerischen Kulisse des Innenhofes finden

zahlreiche Kulturevents und weitere Veranstaltungen

statt. www.burg-gutenberg.li

RUGGELL Küefer-Martis-Huus

Kombination aus Museum und Kulturhaus: Das

denkmalgeschützte Gebäude ist ein Ort der Begegnung, in

dem Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Diskussionen

zu regionalen Themen stattfinden. www.kmh.li

Kultur.Gemeinden

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TRIESEN Gasometer

Kunstausstellungen, Musik, Theater, Tanz, Literatur – das

Kulturzentrum in der ehemaligen Baumwollweberei zeigt

ein vielseitiges regionales und internationales Programm.

www.gasometer.li

MAUREN Kulturhaus Rössle

Vom Gast- zum Kulturhaus: Das «Rössle» verbindet das Gesellige mit dem

Kulturellen sowie Tradition und Moderne. Es ist das «Kulturhaus im

Liechtensteiner Unterland» – ein lebendiges Zentrum für Kulturtreibende

und Querdenker, das seit Jahresbeginn das Kulturleben in Liechtenstein

bereichert. www.mauren.li

SCHELLENBERG Bäuerliches Wohnhaus

Das Gebäude aus dem Jahr 1518 zeigt die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt

sowie die mittelalterliche Siedlungs- und Bauweise im Land; ältestes, komplett

erhaltenes Wohnhaus im Fürstentum. Tipp: Sehenswert ist auch «The Princely

Liechtenstein Tattoo» in der Burgruine Schellenberg im September.

www.schellenberg.li

ESCHEN Pfrundbauten

Das Fachwerkhaus am Dorfplatz prägt den Ortskern durch seine

historische Bedeutung und durch seine Nutzung als Ort der

Begegnung und für Kulturausstellungen. www.eschen.li

TRIESENBERG Walsermuseum

Heimatmuseum zur Geschichte der Walser: Ausstellung mit einer

Multivisionsschau zum Brauchtum sowie der Walser- und Pfarreigeschichte.

Im Erdgeschoss ist eine permanente Ausstellung von Holzplastiken des

Künstlers Rudolf Schädler zu sehen. www.triesenberg.li

GAMPRIN Grossabünt

Die Freizeitanlage Grossabünt schafft es, Erlebnis, Natur,

Sport und Kultur ideal zu kombinieren.

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Kultur/Genuss

Ob in Ausstellungen, an Filmtagen, durch Publikationen oder Kunst am Bau, im Schauspiel, an Konzerten oder mit-tels Kabarett: Liechtensteins junge Kunst- und Kultur-schaffende überraschen regelmässig. Und wissen sich aus-zudrücken.

Eine kulturelle Institution Liechtensteins, die ihnen eine Plattform bietet, ist der Kunstverein Schichtwechsel. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, noch weitgehend unbe-kannte Kunst- und Kulturschaffende national und interna-tional zu vernetzen. Immer wieder holt er ausserdem Leute aus verschiedensten Disziplinen, Gesellschaftsschichten

Die junge Kunst- und Kulturszene Liechtensteins ist bunt, gegensätzlich und einig zugleich, viel-fältig und verstreut. Konsens gibt es dennoch: Die Qualität ist hoch, vieles läuft gleichzeitig und sie macht neugierig. Text: Asha Ospelt-Riederer

und Altersgruppen mit ins Boot und regt die Auseinander-setzung mit Kunst in ihren verschiedensten Formen an. Für sein Engagement hat der Verein Schichtwechsel 2014 den Prix Kujulie gewonnen. Ideen für neue Projekte entste-hen nahezu pausenlos: über Gespräche, durch Lektüre und an neuen Orten.

Raus aus der Komfortzone, rein ins kunstsinnige, pralle Leben: Der Kunstverein Schichtwechsel holt Menschen aus ihrer Komfortzone. So gab es schon Projekte mit der Be-währungshilfe, der Kunstgesellschaft, dem Gemein-schaftszentrum Resch und mit Schulklassen. Bewusst gibt es auch keinen festen Sitz, an dem Ausstellungen und Events stattfinden. Das gesamte Land wird genutzt, vom freistehenden Hotel über ein Gewächshaus bis zum ehema-ligen Supermarkt. Dort finden Ausstellungen statt, die re-gelmässig Aufsehen erregen, beispielsweise «Jump! Sprung ins Unbekannte» oder «Denn heute ist die beste Zeit» im Kulturgarten «Im Bongert» in Balzers. «Wir möchten Leute dazu anstiften, Neues auszuprobieren, sich selber Heraus-

KUNSTSZENE Liechtenstein

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Anna Hilti lässt sich in keine Schublade stecken. Sie hat in Luzern, Rotterdam und Berlin Illustration und Kunst studiert und ist heute freischaffend in diesen Bereichen tätig. Ihre Arbeiten sind spiele-risch, nachdenklich und unkonventionell zugleich, genauso wie die Themen der Veranstaltungen, die sie immer wieder organisiert unter Namen wie «Verschwende deine Jugend» oder «Satan takes a holiday». Anna Hilti hat die Opener für diese zwei-te Ausgabe des oho-Magazins gestaltet. «Ich habe versucht, das grosse Spektrum zu erfassen, das jedes der vier Themen dieses Hefts in sich vereint. So treffen in den Bildern die unterschiedlichsten Figuren, Gebäude und Gegenstände aus den ver-schiedenen Bereichen aufeinander und verbinden sich zu einer neuen Landschaft.»Anna Hiltis Werke wurden schon mehrfach ausge-zeichnet, unter anderem 2014 mit dem renom-mierten Prix Mobilière. 2015/16 wird sie durch das Werkjahr der Kulturstiftung Liechtenstein die Möglichkeit erhalten, unter anderem in Amster-dam und den USA zu arbeiten. Für 2016 wurde ihr von visarte.ost ein viermonatiges Ateliersti-pendium an der «Cité Internationale des Arts» in Paris zugesprochen. Diesen Sommer werden Anna Hiltis Arbeiten in der Gruppenausstellung «Wo das Gras grüner ist» im Kunstmuseum Liechten-stein zu sehen sein.

Text: Asha Ospelt-Riederer Foto: Johanna Muther

Anna HiltiKünstlerin und Illustratorin

@Weitere Infos

zur Künstlerin

www.annahilti.com

forderungen zu stellen und künstlerisch etwas zu wagen», erklärt der Vor-stand des Kunstvereins Schichtwechsel. Genau das ist es, was nicht nur den Kunstverein Schichtwechsel ausmacht, sondern die gesamte junge Kunst- und Kulturszene Liechtensteins auszeichnet: Sie ist und macht neu-gierig. Und sie lädt ein, sich selbst ein Bild zu machen…

Links zur Kunstszene Liechtensteins

www.schichtwechsel.liwww.bbkl.li kreativ-12.liechtenstein.liwww.artnet.liwww.zukunftswerkstatt.li

Next generation art and culture

Liechtenstein’s young art and culture scene is colourful, con-trasting and yet, at the same time, driven by a common pur-pose. Quality is high and there is a buzz that makes locals and visitors curious and eager to find out more. Exhibitions, film events, publications, installations, theatre, concerts and stand-up comedy – whatever you’re into, come along and give it a try. You will be surprised! For more information visit www.tourismus.li

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Wie die Farben auf einer Palette vermi-schen sich in einem Kleinstaat die Funktio-nen der Kulturinstitutionen. Die Liechten-steiner Kunstschule ist eine Aus- und Weiterbildungsstätte für die bildenden und angewandten Künste. Der individuelle Wunsch, kreativ tätig zu sein, findet hier die Bildungsplattform, die einen qualifi-zierten, umfassenden und zeitgemässen Einstieg in die Lebens- und Arbeitswelt «Kunst» ermöglicht. Und sie bietet Orientie-rung im Feld der kreativen Berufe.Die Kunstschule in Nendeln richtet sich mit ei-nem vielseitigen Tätigkeitsrahmen sowohl an Laien als auch an Künstler, die im Ver-lauf einer holistischen Ausbildung ihre kre-ative Persönlichkeit gestalterisch zur Gel-tung bringen können. Die Förderung des Staates ermöglicht erst die sichtbare breite Ausbildung und hohe Qualität.

www.kunstschule.li

Kunst.Schule

Liechtenstein an der Biennale

Im Oktober 2015 nehmen junge Kunstschaffende aus Liechtenstein erstmals an der Biennale in Venedig teil. Die Nachwuchskünstler erwar-tet zuerst eine Vorentscheidung und dann eine grosse Premiere: Nobles-se oblige – auch in Venedig.

Den 37 Artisten aus dem Fürsten-tum Liechtenstein, Island, Luxem-burg und Montenegro widmet man zuvor im Vaduzer Kunstmuseum eine Ausstellung, die vom Kunstver-ein Schichtwechsel unter dem Titel «Wo das Gras grüner ist» kuratiert wird. Die Exposition dauert von Ende Juli bis Ende November 2015 und wird ab August über eine Ko-operation mit einem Entwicklungs-projekt ergänzt.

Eine Gelegenheit, um unterschiedli-che Probleme und Themen zu ana-lysieren: Kunst, Geld, Bewegung, Armut, Spenden… Auf diese viel- schichtige Problematik erwartet man Antworten sowohl von grös-seren Gremien als auch seitens junger Künstler der Mikroländer. Zu besichtigen sind die Werke der Pre-miere-Liechtensteiner im Spätherbst unter dem Titel The Silver Lining im venezianischen Palazzo Trevisan degli Ulivi.

• Kunstmuseum Liechtenstein «Wo das Gras grüner ist». 2. Juli–22. November 2015

• Biennale Venedig «The Silver Lining» 23. Oktober –1. November 2015

silverlining.li

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Kultur/Genuss

Körper.Sprache.TanzSie tanzt an Fassaden, auf Stüh-len, in Tüchern, aufgehängt an Seilen oder in mit Wasser ge-füllten Wannen. Dabei dankt sie ihrem Körper täglich für die Strapazen, die dieser mit relativ wenig Training wegsteckt. Ta-mara Kaufmann aus Balzers sucht neue Herausforderungen. Und sie ist eine Frau mit vielen Talenten. Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: John McConkey und Michael Zanghellini

Tamara Kaufmann wurde am 26. Februar 1971 geboren. Seit Karrierebeginn ist sie mit zahlreichen anderen renommierten Künstlerinnen und Künstlern aufgetreten, darunter Robbie Williams, Christina Agui-lera, Joe Cocker, Pink oder Nina Hagen, um nur ein paar wenige zu nennen. 2001 hat sie den Choreografie-Förderpreis der IBK gewonnen, 2013 gewann sie den Josef Gab-riel von Rheinberger-Preis für kulturelle Leistungen. Sie ist Tänzerin, Luftakroba-tin, Akrobatin, Regisseurin, Choreografin, Artistin, Musicaldarstellerin und entwi-ckelt Gesamtkonzepte. Tamaras Training besteht hauptsächlich aus Sportarten im Freien, die ihr Spass machen wie Radfah-ren, Snowboarden, Kiten oder Wandern.

www.tamarakaufmann.com

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Tamara, hast du als Mädchen ‹Dirty Dancing›

geschaut und dir gesagt: «Das will ich auch»?

Tamara Kaufmann: Nein, gar nicht. Ich war 18, als ich mir den Kopf zerbrach, was ich nach der Matura machen soll und stand ei-nes Abends mit einer Freundin im ‹Roxy› auf der Tanzfläche, als sie zu mir sagte: «Du, ich werde Profitänzerin.»

Und dann?

Es war, als ob ich vom Blitz getroffen wurde. Mein ganzes Gesicht erhellte sich und ich wusste: «Genau das ist es! Matura hin oder her – auch ich werde Tänzerin!»

Wie wurdest du Profitänzerin?

Nach dem Kunstturnen als Kind nahm ich Tanzstunden bei Beatrice Herzog und Jac-queline Beck, die mich dann nach der Matu-ra neben vier anderen Tänzerinnen ein Jahr lang täglich unterrichtet haben als Vorberei-tung auf ausländische Tanzschulen. Ich ging nach Amsterdam, aber Jacquelines und Beat-rices Unterricht waren Fluch und Segen zu-gleich: Sie haben uns fast schon zu Profitän-zerinnen gemacht. In Amsterdam empfand ich mich unterfordert und nahm aus Frust fürchterlich zu. Überspringen war verboten.

Übergewicht ist suboptimal für eine Tänze-

rin. Was hast du dann gemacht?

Der Körper ist dein Werkzeug in diesem Be-ruf, meiner funktionierte nicht mehr richtig, weil die Seele litt. Ich habe die Schule abge-brochen, was mir gar nicht ähnlich sieht, nachdem ich mich unerlaub-terweise ohne Abschluss in Belgi-en beworben hatte und angenom-men wurde. Der Company fehlte dann aber das Geld für eine weitere Tänzerin und ich stand vor dem Nichts. Ich schlug mich in Zürich mit 100 Franken mit Hilfe eines Babysitterjobs durch. Mit diesem Hintergrund und zehn Kilos zu viel hatte ich zwar die nötige Disziplin für das tägliche Training, aber keine Aussicht auf Jobs. Jac-queline hatte inzwischen eine Profi-Company in Zürich aufgebaut und fing mich einmal mehr auf. Von da an lief es dann rund. Ich bin Jacqueline heute noch dankbar für alles, was sie für mich getan hat.

Du warst im Benissimo-Ensemble ‹Friends›

und damit regelmässig im Schweizer Fern-

sehen zu sehen. Hatte dies Folgen?

Ja. Ab dem Zeitpunkt, wo man mich im Fern-sehen gesehen hatte, «war ich plötzlich je-mand». Dabei habe ich vorher und nachher viele Stücke getanzt, die viel bedeutender und tiefsinniger sind und in denen der Tanz eine künstlerische Ausdrucksform ist, um mit dem Körper etwas zu erzählen.

Was war das Besondere bei Auftritten im

Fernsehen?

Das war eine pure Glitzer- und Glamourwelt. Ich passte in die Showbranche mit meinem Körperbau und ich liebte auch den schnellen Wechsel, immer etwas Neues. Aber die Fern-sehwelt ist auch kurzlebig und eher ober-flächlich im Gegensatz zum modernen Aus-druckstanz.

Du hast im Fernsehen, in grossen Musicals,

weltweit in der Luft, im Wasser und auf Tü-

chern getanzt, du singst, choreografierst,

bist in Schauspielstücken dabei und führst

Regie. Was machst du am liebsten?

Ich finde immer das am spannendsten, was ich gerade mache, lebe darum meist im Hier und Jetzt. Intensiv und interessant war die Eröffnungsshow der Jugendolympiade zu kreieren (EYOF 2015): Ich war für die Idee, Regie, Choreografie, Requisiten, Musik und Musikschnitt zuständig und habe neben mei-ner Luftakrobaten-Gruppe auch alle anderen Gruppen einstudiert. Das war toll, weil ich alle Genres miteinander zu einem grossen Ganzen verbinden konnte. Alle visuellen, au-ditiven und emotionalen Sinne können sich

vereinen, wenn sie aus einer Hand kommen.

Neben dem eigenen Tanz bildest du auch

Profis und Laien aus – was zeichnet dich

dabei aus?

Die letzten Jahre habe ich mich auf den verti-kalen Tanz spezialisiert und mir die Technik der Aufhängungen angeeignet. Ich gebe in Workshops gerne mein Erlerntes weiter. «Geht nicht» gibt es nicht bei mir. Wenn man will, schafft man alles. Die Mentalarbeit ist wunderbar, wenn ich aus anderen etwas her-ausholen kann, was sie sich selber nicht zu-getraut hätten.

Du lebst seit einigen Jahren im Ausland.

Wie stehst du zu Liechtenstein?

Ich bin gerade dabei, wieder hierher zu zie-hen. Ich liebe das Ländle mit seiner hohen Lebensqualität und seiner Natur, die Men-schen sind herzlicher und zufriedener als in vielen Ländern, die ich schon erlebt habe.

Welchen Wert hat für dich..?

Freiheit: Einen fast zu grossen.Ehrlichkeit: Die Wahrheit ist das Grösste überhaupt.Sport: Ich liebe den Sport in der Natur.Geld: Einen fast zu kleinen.Ernährung: Gesunde Ernährung mit gutem Nährwert finde ich sehr wichtig.Lebensqualität: Ihretwegen will ich nach Liechtenstein zurück.

Zukunftsmusik

Nach unzähligen Engagements in Musicals, als Showtänzerin, Akrobatin und Schauspie-lerin verschiebt sich Tamaras Karriere immer weiter hin zur Verschmelzung ihrer Erfah-rungen in allen Genres. Eventorganisa- tionen, Inszenierungen und Regiearbeit vom Konzept über Choreographie oder Schauspiel bis hin zum Musikschnitt reizen sie mehr und mehr.

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Das junge THEATER liechtenstein...

... ist als Non-Profit-Organisation und Verein in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig.... realisierte seit 2001 jährlich 16 professionell geleitete Theaterproduktionen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Beeinträchtigung.... ist das theaterpädagogische Zentrum, koordiniert die theaterpädagogischen Angebote in den Schulen Liechtensteins und führt jährlich bis zu 60 Theater- Schulprojekte durch.... tritt als kultureller Botschafter Liechtensteins im deutschsprachigen Raum auf.

Weitere Informationen

T +423 232 14 44 und www.jungestheater.liThe Princely Liechtenstein Tattoo Historische Burgruine Schellenberg

Dieses Tattoo in Liechtenstein hat sich aufgrund sei-nes Charmes, der einzigartigen Atmosphäre auf der historischen Burgruine Schellenberg sowie dem ge-lebten Kontakt und Austausch zwischen Publikum und Teilnehmern bereits nach nur drei Jahren zu ei-nem internationalen Musikspektakel etabliert. Hier präsentieren sich hochkarätige Militär- und Polizei-musik-Bands aus Europa, überregionale Spitzenfor-mationen und nationale Kulturträger einem breiten Publikum präsentieren mit einer einzigartigen Show.290 Teilnehmer / 6 Nationen / über 4‘000 Zuschauer

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4.–6. September 2015www.princely-tattoo.li

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gestellt. Die Flexibilität auf die einzelnen Künstler individuell einzugehen, mit dem eigenen Gespür zur Kunst ist eine Stärke der Galerie. Auch Kunstinteressierte werden nach deren Vorlie-

ben und Geschmack fürs Private oder Geschäftliche beraten. Durch die sehr gute Vernetzung mit Künstlern weltweit und in allen Kunstrichtungen werden die eigenen Wünsche realisiert.

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Kultur/Genuss

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Herr Domjanic, warum ist die Internatio-

nale Musikakademie mehr als ein kultu-

reller Imageträger?

Drazen Domjanic: Ja, sie ist eindeutig mehr. In Kreisen der Profimusiker besitzt die Mu-sikakademie einen einzigartigen Stellen-wert. Die Besten der Besten aus der ganzen Welt werden ausgewählt und bekommen die Möglichkeit, eine Woche lang bei hoch an-gesehenen Professoren Unterricht zu besu-chen und das mehrmals pro Jahr. Zusätzlich wird eine ganzheitliche Ausbildung für die Persönlichkeitsentwicklung angeboten. Diese Crème de la Crème der jungen Nach-wuchskünstler konzertiert heute schon in den grössten Konzerthallen der Welt.

Was ist das Besondere?

Die Internationalität ist einer der wesent-lichsten Teile der Kultur der Musikakade-mie. Im letzten Schuljahr waren es 102

Studierende aus 33 Ländern. Die Beson-derheit unserer Akademie ist, dass eine 20-prozentige Quote der Musizierenden aus der Region stammt. Dies steigert die Spitzenleistung im Fürstentum, wovon auch andere Institutionen profitieren.

Es handelt sich bei den jungen Leuten

somit um Ausnahmekönner?

Ja. Unsere Musikstudentinnen und -stu-denten sind die Besten in ihrem Metier und erhalten hier in Liechtenstein die Chance, ebenfalls bei den besten Profes-soren der Welt zu lernen. Für mich per-sönlich ist es schön zu verfolgen, wie die jungen Musiktalente sich entwickeln, mu-sikalisch und persönlich wachsen und schlussendlich zu den Top-Musikern zäh-len. Der aus der Region stammende Cel-list Kian Soltani ist das aktuellste Bei-spiel dafür.

Was imponiert den Teilnehmenden ne-

ben dem Musizieren an unserem Fürsten-

tum am meisten?

Studierende, die nicht aus der Region sind, bewundern die hohen Berge, die frische Luft und das ruhige Leben in diesem klei-nen Staat. Das Schloss Vaduz ist immer wie-der eine faszinierende Sehenswürdigkeit.

Internationale MusikakademieDie Internationale Musikakademie, ge-gründet 2010, ist eine gemeinnützige Stiftung und wird zu über 90 Prozent durch private Stiftungen, Institutionen und Gönner finanziert. Das ist gelebte Philanthropie in Liechtenstein.

Künstlerischer Leiter: Drazen Domjanic

Stiftungsratspräsident: Otmar Hasler

www.musikakademie.li

Fünf der sechs Finalisten des internationalen Wettbewerbs Eurovision Young Musicians (50 Mio. Fernsehzuschauer)

sind Studierende der Musikakademie.

Virtuosität.International

Exzellente Musikakademie: Junge Spitzenmusiktalente aus aller Welt geniessen einen Teil ihrer Aus-bildung an der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Die Studentinnen und Studenten werden professionell gefördert und zeigen ihr Können bei hochkarätigen Konzertanlässen.

Interview: Johannes Kaiser · Fotos: Internationale Musikakademie

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Kultur/Genuss

Klang.Spuren Liechtensteins Festivalsommer

Kleine, feine Festivals prägen die Kultur-landschaft Liechtensteins. Sie reichen vom «Beizafestival» über mehrtägige Sommerfestivals wie das «LIFE» bis zu Geheimtipps wie das Filmfest in Vaduz.

An zwei Tagen verwandelt sich beispielsweise Schaan in eine grosse Bühne: Das Liechtenstein Festival LIFE ist die grösste Kunst-, Kultur- und Musikveranstaltung des Landes mit bis zu 6‘000 Zuschauern an einem Wo-chenende. Am 3. und 4. Juli steigt das Festival bereits zum sechsten Mal und wartet auch dieses Jahr mit hochkarätigen Künstlern auf.

Eine Übersicht

über aktuelle

Events unter

www.tourismus.li/events

@

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Festival-Übersicht

68. Liechtensteiner Verbandsmusikfest

26.–28 Juni 2015Eschenwww.hme.li

Liechtenstein Festival (LIFE)

3.–4. Juli 2015Schaan, SAL Saal am Lindenplatz www.schaan.li

Rock around Malbun

3.–5. Juli 2015 mit SmokieMalbunwww.rockaroundmalbun.li

23. LiGiTa Liechtensteiner Gitarrentage

4.–11. Juli 2015Liechtensteiner Unterlandwww.ligita.li

Sommer im Hof

9.–11. Juli und 16. und 17. Juli 2015Innenhof der Liechtensteinischen Landesbank Vaduz, www.llb.li

Internationale Meisterkurse

4.–18. Juli 2015Vaduz, www.meisterkurse.li

Film Fest Vaduz

12.–29. Juli 2015Vaduz, Rathausplatzwww.filmfest.li

Staatsfeiertag

15. August 2015Vaduz, Liechtensteinwww.staatsfeiertag.li

9. Liechtensteiner Weisenblasen

16. August 2015Malbun, www.musikanten.li

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Kultur/Genuss

Beizafestival

18. September 2015Schaan, www.beizafestival.li

Openair Wavejam

11. – 12. September 2015Balzers, www.wavejam.li

Internationales Video-Festival

21. November 201521. Int. Videograndprix LiechtensteinRuggell, www.fvcl.com

Internationale Stars bei som-

merlicher Festivalatmosphäre

Pat’s Big Band feat. Pino Gaspa-rini feiern mit «A Tribute To Frank Sinatra» den Swing und eröffnen das Festival. Anschlies-send geht es im grossen Saal soulig weiter, wenn Joss Stone mit ihrer unglaublich gefühlvol-len Stimme das Publikum auf eine emotionale Reise mitnimmt.

Am Samstag folgt mit Marlon Roudette ein weiterer Topact: Das frühere Mitglied des Duos «Mattafix», das mit der Single «Big City Life» einen Hit lande-tet, ist auch als Solokünstler mit Einflüssen von R’n’B bis zu kari-bischer Musik sehr erfolgreich. Sein grösster Hit «When the Beat drops out» hielt sich wochenlang an der Spitze der Charts. www.yourlife.li

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Das TAKKleines Theater mit grossem Programm: Das TAK Theater Liechtenstein mit rund 300 Sitzen ist ein klei-nes Mehrspartenhaus, in dem die angesagten deutsch-sprachigen Theaterbühnen wie das Burgtheater Wien oder das Schauspielhaus Zürich ebenso zu Gast sind wie internationale Orchester mit Solist/innen von Weltrang. Darüber hinaus bietet es Liechtensteiner Kinder- und Jugendtheater, Kabarett, Comedy, Tanz und Literatur an. Abwechslungsreich, anregend – mit regionalen und internationalen Künstlern.

TAK-Highlights 2015

Kontakt:

Reberastrasse 12, 9494 SchaanT +423 237 59 69 oder www.tak.li

30. 6. 2015 Sommernachtstraum mit Klaus Maria Brandauer

25. 9. 2015 Rob Spence

30. 9. 2015 Jan Garbarek Group

Das etwas andere Festival

Lust auf eine lange Nacht voller Livemusik? In vielen kleinen Bars und Lokalen auf unter-schiedlichsten Bühnen? Die gan-ze Nacht Musik – von Rock bis Folk über Latin und Pop bis zu Volksmusik und Rock’n’Roll –, das ist das Beizafest, das am 18. September 2015 die Besucher aus der gesamten Region in Schaan und Vaduz erwartet. www.beizafestival.li

Rock around Malbun

Die britische Rocklegende Smo-kie tritt in Liechtensteins Bergen auf: Beim «Rock around Malbun» treffen in diesem Jahr unter-schiedliche Kultbands aufeinan-der. Anlass ist das fünfjährige Jubiläum des Festivals. Mit dabei sind u. a. die Ursprung Buam aus dem Zillertal (3. Juli), Smo-kie (4. Juli) und Naturtrüeb. Klein, fein, sehenswert: Legen-

däres Festival vor der Kulisse der majestätischen Alpen, gute Stimmung auf 1̀ 600 m ü. M. Weitere Infos: www.rockaroundmalbun.li

Filmfest Vaduz

Filme zum Lachen, Filme zum Nachdenken – zum 20. Mal: Auf dem Rathausplatz mitten in Va-duz entsteht jedes Jahr ein Film-fest der besonderen Art. Auch in diesem Jahr werden vom 12. bis 29 Juli 2015, in Sichtweite des Schlosses, exzellente Filme aus aller Welt gezeigt. Filme, die Ge-schichten erzählen, zum Denken anregen, unterhalten, zum La-chen bringen, ergreifen, berüh-ren, unter die Haut gehen. In der Regel werden am Filmfest Vaduz Filme in ihrer Originalversion mit deutschen Untertiteln ge-zeigt. Informationen und das aktuelle Programm unter www.filmfest.li

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Kultur/Genuss

Zu Fuss ging es früher im Juni mit dem Vieh auf die liechtensteinischen Alpen und im Spätherbst über das

alte Tunnel auf Gnalp retour. Wenn bis Mitte des letzten Jahrhunderts die Landwirtschaft für die Bevölkerung Arbeit und Brot bedeutete, hat sich die Viehwirtschaft

grundlegend verändert. Aber es gibt ihn heute noch – den Alpabtrieb, der im Oktober feierlich zelebriert wird.

Text: Johannes Kaiser · Fotos: Martin Walser

Brauchtum.

Alpabtrieb

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Die Liechtensteinische Trachtenvereinigung feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Sie wurde am 15. Dezember 1965 auf Initiative von Adulf Pe-ter Goop gegründet, der ihr bis 1998 als Präsident vorstand. Er stellte seine Arbeit für das Trachten-wesen in Liechtenstein unter das Motto ‚Zukunft braucht Herkunft». Waren es bei der Gründung 12 Mitgliedsvereine, ist diese Zahl in den letzten Jah-ren auf 18 angestiegen. Neben den elf Trachten-vereinen aus den Gemeinden gehören die Musik-vereine Konkordia Mauren, Frohsinn Ruggell, Cäcilia Schellenberg und die Harmoniemusik aus Triesenberg, der Jodelclub Edelweiss, der Verein der Krippenfreunde sowie die Alphorngruppe Walserecho der Liechtensteinischen Trachtenver-einigung an. Alle leisten einen wesentlichen Bei-trag, dass dieses Brauchtum gelebt wird und seine Zukunft gesichert ist.

Die Jubiläums-feierlichkeiten zum 50-jähri-gen Bestehen werden am 22. November stattfinden. An diesem Festakt soll auch ein Buch vorgestellt werden, «welches nicht nur die Geschichte der Trachtenvereinigung darstellt, sondern auch das Trachtenwesen als Kul-turausdruck und als Teil unseres Brauchtums würdigt», wie Präsidentin Emerita Büchel aus-führt. Darüber hinaus hat die Liechtensteinische Post AG eine Sonderbriefmarke zum 50-jährigen Bestehen der Liechtensteinischen Trachtenvereini-gung veröffentlicht, welche bei allen Poststellen Liechtensteins bezogen werden kann.

www.trachten.li

50 Jahre Liechtensteini-sche Trachtenvereinigung

Wenn die Sennen auf die Alpen zie-hen, ist die Alpauffahrt nicht mehr fern. Vor Jahrzehnten war es noch sehr beschwerlich, das Vieh zu Fuss auf die Alpen zu bringen, was heute wie eh und je eine bemerksenswerte Zeremonie geblieben ist, ist der Alp-abtrieb. Das Brauchtum der Rück-kehr aus dem Alpgebiet ist ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft Liechtensteins. Die Kühe sind bunt bekränzt, und in stolzer Begleitung der Landwirte und seinen Gehilfen wird ein Stück des Alpauszugs nach alter Manier begangen. Dieser Akt des früheren Brauchtums präsentiert sich in der heutig hoch technisierten Welt, die auch nicht vor der Türe des Kuhstalls Halt gemacht hat, als ein besonders attraktives, farbenfreudi-ges und idyllisches Highlight der liechtensteinischen Alpenwelt.

Mit viel Liebe und Geschick werden die Kühe prachtvoll bekränzt.

Der Alpabtrieb ist auch ein Akt der Dankbarkeit, dass das Vieh wieder

gesund ins Tal zurückkehrt.

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Kultur/Genuss

Fürstliches Handwerk

Dass Holz modern aussehen kann, zeigen die handmade Sonnen-brillen und Armbanduhren aus Liechtenstein. Passend für Individualisten und Naturliebhaber. Die WOODLEX Produkte wollen sich bewusst vom Acetat Massenmarkt abheben. 2013 entstand die Idee am Malbuner Skilift. Die Uhrenwerbung eines Liechtensteiner Juweliers inspirierte zum Firmennamen. Heute hat WOODLEX Fans und Vertriebspartner in Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland. Auch die Musiker Robin Schulz und Aerosmith Frontmann Steven Tyler zählen dazu. Die WOODLEX Kollektion ist im Hotel Turna in Malbun sowie im Simonis Sehzentrum in Vaduz erhältlich.

Weitere Informationen

www.woodlex24.com

Briefmarken als Exportschlager

Klein, einzigartig, begehrt: Briefmarken aus dem Fürstentum Liechtenstein sind gefragt. Im Kulturjahr 2015 sticht die Briefmarke von Karin Negele aus dem Jahr 2006 besonders hervor: Sie thematisiert das Kulturland «Fürstentum Liechten-stein». Die Philatelie Liechtenstein überrascht regelmässig mit einzigartigen Exemplaren und Serien. Und wird dafür international ausgezeichnet. Im Liechten-stein Center gibt es eine Vielzahl an Briefmarken zu erwerben. Das Postmuseum im Städtle 37 zeigt die über 100-jährige Briefmarkengeschichte hautnah. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen

T +423 399 44 66, www.philatelie.li und www.tourismus.li

Made inLiechtenstein

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Kulinarisch auf den Punkt gebracht Catering mit regionaler Qualität

Unabhängig von Anlass, Lokalität, Personenzahl oder Budget – Ospelt Catering erfüllt die individuellen Bedürfnisse für ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. Mit erlesenen Genüssen, innovativen Ideen und einem zuverlässigen Team wird der Anlass mit viel Engagement und Lei-denschaft realisiert. Von der Planung bis zur Durchführung, vom Tisch bis zum Festzelt, vom Besteck bis zur Dekoration, alles wird geliefert, um ganz nach den eigenen Vorstellungen genussvoll zu feiern. Denn Ospelt Catering ist da zuhause wo die Gäste sich wohlfühlen.

Weitere Informationen:

T +423 377 88 00 und www.ospelt-ag.li

Handgemachte Liechtensteiner Naturseifen

Einzigartig, verwöhnend, liebevoll – die Naturseifen von Liechtenkind.li werden mit viel Liebe in Liechtenstein kreiert und mit viel Sorgfalt aus besten Zutaten gefertigt – z.B. mit echtem Brauhaus Bier, edlem Demmel-Kaffee, Liechtensteiner Milch oder Bio-Honig. Geniessernasen werden verwöhnt mit feinen Düften und die Haut wird streichelzart gepflegt. Jedes dieser Kunstwerke ist ein duftendes Stück Liechtenstein zum Verschenken oder selbst Geniessen! G’macht med vil Liabi…

Weitere Informationen

T +423 373 93 03 undwww.liechtenkind.li oder www.b2b.liechtenkind.com

Souvenirstempel

Sehenswert und dekorativ: Der Souvenir-Stempel doku-mentiert den Aufenthalt im Fürstentum Liechtenstein. Das Tourist Office bestätigt für 3 CHF (3 Euro) den Besuch des Gastes in Liechtenstein.

Weitere Informationen

T +423 239 63 63 und www.tourismus.li

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Kultur/Genuss

Genuss.SchatzkammerWer hätte gedacht, dass inmitten der Alpen auf rund 160 Quadratkilome-tern wahre Köstlichkeiten produziert werden? Verwöhnte Gaumen und Naschkatzen sind hier genau an der richtigen Adresse. Wein, Whisky, Kaffee oder Schokolade – die Schatzkammer der Genüsse ist prall gefüllt. Text: Renate Bachmann

Die Römer brachten im ersten Jahrhundert nach Christus die Weinreben ins Land. In Kombination mit den warmen Föhnwinden reifen an den Südhängen ausgezeichnete Wei-ne, die von heimischen Winzern seit Generationen zu ex-zellenten, edlen Tropfen verarbeitet werden. Chardonnay, Pinot Noir, Blauburgunder und Rotburgunder/Zweigelt, Weissburgunder, Riesling, Sauvignon Blanc und Merlot sind die bevorzugten Rebsorten. Der Tradition verpflichtet und handverlesen werden die Weine von vier Profiwinzern gekeltert, unter anderem von der Fürstlichen Hofkellerei. Wer diese Köstlichkeiten probieren möchte, kann dies in den Liechtensteiner Gastronomiebetrieben oder direkt bei den Winzern. In den Export gelangen die edlen Tropfen in der Regel nicht, da die Anbaumenge begrenzt ist und die Liechtensteiner ihren Wein am liebsten selbst trinken….

Edle Tropfen

Die Wein- und Obstbautradition ist auch Inspiration für wei-tere Köstlichkeiten – beispielsweise Edelbrände. Aus Ge-treide entsteht eine besondere Rarität: Der Liechtensteiner Whisky. Destilliert durch die Brennerei Telser in Triesen, einem Familienunternehmen mit über 130-jähriger Traditi-on. Dem Telsington, dem einzigartigen Liechtensteiner Whisky, liegt eine wohlgereifte Konzeption zu Grunde. Er ist ein echter, eigenständiger Whisky, der in seiner Senso-rik Liechtenstein vortrefflich einbindet und somit über sei-ne ausgesprochene Fruchtigkeit einen hohen Wiedererken-nungswert hat. Internationale Experten zählen den Telsington zu den besten kontinentaleuropäsichen Whiskys und zeichneten ihn mehrfach aus.

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Schoko de Luxe

Süsse Verführungen warten an vielen Ecken auf Genuss-menschen: Wie wäre es mit Schlosskugeln, Marzipanher-zen, Vaduzer Quittentropfen oder vielleicht doch Hollunder-blüten Carré? Mit viel Liebe zum Detail verkauft beispielsweise das Dolce in Vaduz die köstlichen Eigenpro-duktionen. Und wer im süssen Tal noch weitere Köstlichkei-ten sucht, ist bei Valle Dulcis mit den Princeley Choclates genau richtig. Grand Cru Schokolade mit verschiedenen Frucht-Edelbrand-Füllungen sorgen für ein süsses Feuer-werk, hergestellt von Hand und mit grösster Sorgfalt.

Veredelter Kaffee

Zum Abschluss eine Tasse röstfrischer Kaffee gefällig? Am Anfang dieses kleinen Wunders stehen zwei Geheimnisse: Die Wahl eines exzellenten Rohkaffees. Und die Verede-lung durch eine schonende, langsame Röstung. Der Kaffee-röster Demmel in Schaan verarbeitet nur Premium-Grün-kaffee von ausgewählten Händlern. Mehrmals wöchentlich wird frisch geröstet und somit die Qualität garantiert. Ein einzigartiges Erlebnis ist die Röstung über dem offenen Feuer direkt vor den Augen der Besucher oder die Verkos-tung von raffinierten Kreationen je nach Jahreszeit.

Viele weitere Überraschungen liegen noch in der Schatz-kammer der Genüsse, wie z. B. der Liechtensteiner Käse, cremig, mild und doch würzig. Ein Geheimtipp ist der Berg-käse, der zu ausgezeichneten Fondues verarbeitet wird. Oder auch hausgemachtes Chutney, süss-sauer und pikant. Frischer Fisch aus glasklarem Wasser, Pilze je nach Saison oder Bio-Gemüse direkt vom Feld – mit viel Liebe zaubern ausgewiesene Meister ihrer Zunft Traditionelles, Raffinier-tes und Modernes in Liechtensteiner Gasthöfen und Res-taurants auf die Teller.

Gourmettempel

Gemessen an der Einwohnerzahl verfügt die kleine Alpen-monarchie wohl über die grösste Genussdichte weltweit. Der «Sonnenhof» mit 16 Gault&Millau-Punkten und der «Torkel» mit 16 Gault&Millau-Punkten – beide in Vaduz – sowie das KOKON (Ruggell) mit erstmals 13 Gault&Millau-Punkten sind echte Genussbringer, die weit über die Lan-desgrenzen als Genussbotschafter bekannt sind. Wer das legendäre Restaurant «Schatzmann» (Triesen) noch ken-nenlernen und geniessen möchte, der muss sich beeilen: Ende August 2015 geht Klaus Schatzmann (regelmässig 17 Gault&Millau-Punkte) in den Ruhestand.

Darüber hinaus gibt es im Fürstentum Liechtenstein ein breites Spektrum an Gastronomiebetrieben – von der exoti-schen Sushi-Bar bis zum Traditions-gasthaus. Weitere Infos

unter

www.tourismus.li

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Kultur/Genuss

Park Hotel Sonnenhof und Spitzenrestaurant Marée

Im Park Hotel Sonnenhof erleben die internationalen Gäste, was man sich unter einem «Süssen Leben in privater Atmosphäre» vorstellt. Das vom Starkoch Hubertus Real und seiner Familie sehr persönlich und familiär geführte Relais & Châteaux Hotel bietet mit Sicherheit den sonnigsten Blick auf die grandio-se, oft in ein magisches Licht getauchte Landschafts-kulisse – insbesondere von der majestätischen und scheinbar in den Bäumen schwebenden «Adlernest»-Terrasse. Ideal im Vierländereck von Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland gelegen.

Park Hotel Sonnenhof, VaduzT +423 239 02 02 www.sonnenhof.li

Familienhotel Turna inMalbunDrei Generationen sorgen sich im Hotel Turna um ihre Gäste. Im Restaurant, dem Herzstück des Hauses, steht der Hotelier höchstpersönlich am Herd und begeistert mit seinen bekannten Steaks und Wildgerichten im Herbst. In der Wellness-Oase mit grosszügigem Hallen-bad, Sauna, Dampfgrotte, Solarium und Whirlpool blickt man auf die herrliche Bergwelt. Neu steht ein grosser Saal für bis 120 Personen für Familienanlässe, Firmen-events, Hochzeiten usw. zu Verfügung. Das ganze Haus ist rollstuhlgängig.

Hotel Turna, Triesenberg/MalbunT +423 265 50 40, www.turna.li

Gast.FreundschaftGäste sind im Fürstentum Könige. Und noch mehr: Sie werden wie Freunde behandelt. Zwei Hotels, die die Gastfreundschaft besonders pflegen, stellen sich auf dieser Seite vor.

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Ankommen.Durchatmen.

Abheben

Natur/Freizeit

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Natur/Freizeit

@Informationen

gibt es unter

www.tourismus.li

www.triesenberg.li

Natur. Entdecken

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Discover the beauty of nature

Lush green meadows, soaring mountain peaks, fresh air and clean water – Liechtenstein offers the perfect ingre-dients for a back-to-nature holiday experience in the heart of the Alps. The Principality’s 400 km of hiking trails con-nect beautiful mountain huts where walkers will receive a traditionally warm welcome. Sit back, relax and enjoy. Pre-cisely how you choose to spend your time is, of course, en-tirely up to you – hiking, exploring or … simply doing nothing! For more information visit www.tourismus.li

Plätze für die Seele: Das Beleben der Sinne durch sattes Grün, hohe Berge, fri-sche Luft, sauberes Wasser, kleine und grosse Entdeckertouren – das ermög-licht die intakte Natur- und Kulturlandschaft in den Liechtensteiner Alpen. Rund 400 km beschilderte Wanderwege und kleine, feine Almen erwarten die Besucher. Einfach die Seele baumeln lassen, Kraft tanken – entweder durch gezieltes Nichtstun, Genuss der imposanten Bergwelt oder durch aktives Ent-decken und Bewegen. Text: Doris Büchel, Eric Thiel · Fotos: Martin Walser

Wie wäre es mit einer Wanderung auf dem legendären Fürstensteig? Oder informa-tiven Naturexkursionen? Mit erfahrenen Führern eine Kräuterwanderung unterneh-men, beim Murmeltierspaziergang ganz nah an die possierlichen kleinen Bergbe-wohner herankommen und einzigartige Fotos mit nach Hause nehmen, die weltweit unikate Adlerwanderung mit dem König der Lüfte in seinem natürlichen Lebens-raum erfahren, dem Senn auf der Alp über die Schulter schauen oder den neuen For-scherweg mit Kindern hautnah erleben?

Beim neuen «Forscherweg Malbun» bei-spielsweise, der vom Malbuner Kirchlein bis zum Sass-Seeli reicht, können sich Kin-der, Jugendliche und Erwachsene aktiv be-tätigen. Die Erforschung der eindrucksvol-len Natur- und Berglandschaft von Malbun (1‘600 m ü. M.) ist auf diese Weise erstmals für Einheimische und Gäste – insbeson-dere für Familien mit Kindern – möglich und bietet ein spannendes Wandererlebnis. Denn die alpine Fauna und Flora kann so auf spielerische Art und Weise erforscht und erlebt werden. Auch eine Wetterstation, ein Brunnen mit Handpumpe, eine Wildbe-obachtungsstation, informative Steine und ein Forscherthron zum Schluss sind vorge-sehen. Die Eröffnung dieses einzigartigen Weges ist für Ende Juli 2015 geplant.

Fürstliche Bergwelt

Wer es noch sportlicher mag, der kann die fürstliche Bergwelt joggend entdecken. Der Puls rast, die Lungen schmerzen – und wenn man auf schmalen Pfaden am Gip-fel oder der Berghütte ankommt, ist man im siebten Himmel… Wer so etwas mit Leidenschaft seit Jahren betreibt, ist üb-rigens Marco Büchel, genannt Büxi, ZDF-Moderator und ehemaliger Ski-Rennläufer. Während der aktiven Zeit im Training hat er die «Schufterei» kennengelernt. Heute ist es eher Hobby – vielleicht auch schon ein Stück Genuss. Büxi schwärmt vom Malbun im Sommer: «Das weiss ich spätes-tens seit meiner ersten Teilnahme am LGT Alpin Marathon. Um diesen vorzubereiten war die Liechtensteiner Bergwelt mein Trainingsgelände. Noch heute laufe ich zur Entspannung mal joggend und mal genuss-voll wandernd.»

Natur. Entdecken

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Natur/Freizeit

Sommer.GlücksgefühleMalbun im Sommer ist magisch: Das weiss ich spätestens seit meiner ersten Teilnah-me am LGT Alpin Marathon. Um die 42 Kilometer zu meistern, begann ich die Berge rund um Malbun laufend zu erkunden und begriff, wie perfekt sich Malbun im Som-mer als Ausgangspunkt für faszinierende Bergtouren eignet. Text: Marco Büchel (Büxi)

Malbun ist meine zweite Heimat. Doch aus leicht nachvoll-ziehbaren Gründen genoss ich diesen Spielplatz während vieler Jahre bevorzugt im Winter. Die wenigen freien Momente im Sommer nutze ich vor allem für ausgiebige Spaziergänge und kürzere Laufeinheiten nach Sareis mit meinem treuen vierbeinigen Begleiter «Jesper». Nach meinem Rücktritt vom Skirennsport und der Teilnahme am New York Marathon zu meinem 40. Geburtstag fand ich Gefallen am Laufsport. Zuvor war ich schon jahrelang passiv, also als Zaungast und Fan, am LGT Alpin Marathon dabei. Einmal im Leben wollte ich selber daran teilnehmen: das sagte ich mir jedes Mal, wenn ich die rund 900 Teilnehmer – meine Helden – lautstark vom Strassenrand aus anfeuerte. Vor zwei Jahren war es soweit, ich nahm die Her-ausforderung LGT Alpin Marathon an. Um die nötige Form zu erlangen, sah mein Trainingsplan ausgiebige und lange Trainingseinheiten vor.

So begann ich, die umliegenden Berge und die unzähligen Trails laufend zu erkunden. Es war faszinierend, mein Malbun nach all den Jahren von einer neuen Seite ken-nenzulernen. Je nach verfügbarer Zeit konnte ich längere oder kürzere Routen wählen. Diese eignen sich selbstver-ständlich nicht nur für mich, sondern ebenso für Spazier-gänger, Wanderer, Kletterer und ambitionierte Bergläufer. Erreichte ich jeweils einen Berggipfel, wischte ich mir den Schweiss von der Stirne und genoss den sagenhaften Weit-blick. Das waren und sind für mich die Momente absoluter Zufriedenheit.

Die Belohnung für meine Trainings ist stets ein kühles Weissbier. Eine Tradition, die es

unbedingt aufrecht zu erhalten gilt. Sitze ich dann auf einer der vielen schönen Sonnenterrassen Malbuns und blicke zurück auf das Geleistete, ist das für mich Lebensfreude pur.

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Weitere Infos unter

www.marco-buechel.comwww.lgt-alpin-marathon.li

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Meine LieblingsstreckeMeine Lieblingsstrecke beginnt bei der Talstati-on der Täli-Bergbahn. Der Wanderweg führt entlang der Skipiste aufwärts durch einen satt-grünen Tannenwald, mündet in eine Bergstrasse und gibt dann den Blick frei auf das Tälital. Im Hintergrund die Bergstation des Skiliftes, seitlich davon gelangt man über einen schmalen Trail an das Ende des Tales, bevor der Weg steil ansteigt. Auf der Tä-lihöhe erstreckt sich der Blick über das Valünatal sowie hinab ins Rheintal bis hin zur Bodenseeregion. Faszinierend!Im Anschluss steigt die Strasse steil an, um danach wieder flach einer Bergflanke entlang zur Pfälzerhütte zu gelangen. Hinter der Berghütte beginnt der Fürstin-Gina-Weg, die bekannteste Wanderstrecke Liech-tensteins. Ein atemberaubendes Bergpanorama gibt den Blick nach Ös-terreich frei. Anschliessend führt ein steil ansteigender Bergtrail hoch auf den Augstenberg. Von hier aus sieht man hinunter bis zum Aus-gangspunkt der Wanderung. Der Abstieg zur Bergstation Sareis ist nicht steil und leicht zu meistern. Dies macht diesen Gipfel auch zu ei-nem beliebten Ausflugsziel für Familien, welche den umgekehrten Weg einschlagen und die Wanderung auf Sareis starten. Weitere Touren unter www.wanderbar.li

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Natur/Freizeit

Norman, ehrlich: Hast du dein Hobby

passend zu deinem Namen gewählt oder

ist «Vögeli» dein Künstlername?

Norman Vögeli: Dass mein Name witziger Zufall ist, hab ich erst gemerkt, als mich eine Journalistin vor vielen Jahren darauf aufmerksam machte. Obwohl man sagt: «Nomen est omen», bin ich der einzge Falkner in der Familie. Ich war schon als Kind hin und weg, wenn der Förster vom Adlerhorst erzählte.

Nur ganz wenige Adler bleiben auch

nach der Geschlechtsreife bei ih-

rem Falkner. Taiga hat dich so-

zusagen geheiratet?

Ich habe die Adlerdame Taiga mit acht Jahren als Wildfang er-

halten und seither lebt sie bei mir. Adler sind nach fünf Jahren ge-

schlechtsreif und suchen sich dann einen Partner, mit dem sie ihr Leben monogam verbringen. Taiga hat sich für mich ent-schieden. Dennoch weiss ich nie, ob sie bei mir bleiben wird.

Warum? Ist sie denn nicht zahm?

Adler kann man nicht zähmen. Ein Adler trifft seine Entscheidungen sein ganzes Le-ben lang autonom, selbst wenn er bei Men-schen aufgewachsen ist. In den ersten fünf Jahren mag er es noch als praktisch emp-finden, dass er für sein Futter nicht gleich hart kämpfen muss wie seine Artgenossen. Aber danach verlieren die meisten Falkner ihre Adler an die Natur.

Taiga liebt Norman Norman Vögeli ist Falkner aus Leidenschaft. Das kann jeder miterleben, der sich auf eine Adlerwanderung im Malbun ein-lässt. Der Hotelier hat geschafft, was nur eine Handvoll Men-schen vor ihm zustande brachten: Dass seine Adlerdame ihn «heiratet». Das verdankt er seinem enormen Wissen über Raub-vögel und seinem untrüglichen Gespür für sie.

Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: Martin Walser

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Steinadlerdame TaigaAlter: 33 JahreGrösse: 110 cmSpannweite: 220 cmGewicht: 8 kg

Wie kommunizierst du mit Taiga?

Sie nimmt meine Schwingungen wahr und umgekehrt. Sie merkt genau, wenn ich schlecht gelaunt bin. Dann ist es besser, ich komme ihr nicht zu nah. Und ich merke ebenfalls, wenn sie nicht in der Stimmung ist für Besuch. Dann lasse ich sie in Ruhe.

Und wenn du mit ihr auf eine Adlerwan-

derung mit Gästen gehen willst und sie

hat keine Lust?

Dann hat sie eben keine Lust. Ich kann sie nicht manipulieren. Adler kennen keine so-zialen Zwänge wie wir Menschen. Sie leben im Hier und Jetzt. Dem zolle ich Respekt. Nur deshalb ist Taiga noch bei mir. Aber ich habe noch einen anderen Adler. Einer von beiden ist meist gut drauf für die Wan-derung.

Wie nimmst du ihre Schwingungen

wahr?

Wir Menschen funktionieren gar nicht so anders als die Vögel. Sie zu spüren, ist die Kunst. Und man muss sich intensiv mit den Tieren beschäftigen. Nähme man uns alle Krücken der modernen Zivilisation ab – wie Antibiotika, Supermärkte und Sozial-hilfe – und wir müssten wieder ums Über-leben kämpfen, würden wir uns ähnlich verhalten wie die Adler.

Wie meinst du das?

Wir würden uns nur mit den Menschen umgeben, die uns gut tun. Bei Adlern gibt es verschiedene Charaktere. Es werden nie zwei zusammenkommen, die genau gleich sind. Es müssen zwei verschiedene Typen sein, die sich unterstützen und ergänzen.

Ist das eines deiner Credos beim Mental-

coaching?

Im Rahmen der Teambildung gehe ich auf diese Themen bei der Adlerwanderung ein. Gemischte Teams sind – auch in der Natur – erfolgreicher. Diese Systeme und Strate-gien haben sich bei den Adlern seit Jahr-tausenden unter den schwierigen Bedin-gungen bewährt. Da können wir weiterhin einiges lernen.

Stimmt es, dass Taiga Jimi Hendrix mag?

Wenn ich mit ihr jagen will, wecke ich vor-her ihren Jagdinstinkt, indem ich Musik aus den 60ern spiele, die etwas aggressiv ist. Dasselbe haben Menschen früher vor Kriegen gemacht. Sie haben sich mit Musik in Trance versetzt und sich spirituell auf ihren womöglich bevorstehenden Tod vor-bereitet. Mit Jimi kommt Taiga ziemlich in Fahrt.

Was bedeutet für dich...?

Freiheit: GesundheitGeld: ein notwendiges ÜbelPrivatheit: MusikEhrlichkeit: sehr wichtigFamilie: GlückSport: AbwechslungLebensqualität: LiechtensteinLiechtenstein: Lebensqualität

Mehr über Adler und die

Falknerei erfahren

Die weltweit einzigartige Ad-ler-Erlebniswanderung findet auf rund 2’000 m ü. M. im na-türlichen Lebensraum der Steinadler statt.

Eine Adlerwanderung mit Nor-man Vögeli erleben und teilha-ben an seinem enormen Wis-sen über biologische und geschichtliche Hintergründe der Falknerei.

Pfeil & Falke

Ideal lässt sich der Besuch der Falknerei mit dem Besuch des neuen Bogenparkours verbin-den. Besonders für Gruppen, Vereine und Familien geeignet.Infos unter www.galina.li

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Bewährtes pflegen und Neues bewegen – nach dieser Devise handeln wir als traditions-

reichstes Finanzinstitut in Liechtenstein. Bei uns profitieren Sie von einer hervorragenden

Performance unserer Produkte mit besten Ratings und Auszeichnungen. Unsere Anlage-

lösungen sind retrofrei und dadurch deutlich günstiger, und die Performance für Kundinnen und

Kunden wird noch besser. Es zahlt sich aus, einen Termin mit uns zu vereinbaren. www.llb.li

Wir machen traditionelles Banking dynamisch.Mit bester Leistung zum besten Preis.

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Abenteuer.Wege

Hand in Hand steht für die gebende und die neh-mende Hand, für Solidarität, Verantwortung und für eine Ethik des Gebens.

Private Beiträge zum Wohl der Gemeinschaft sind mehr denn je unverzichtbar. Die Gründung einer eigenen gemeinnützigen Stiftung ist eine Möglich-keit für den individuellen Einsatz der dafür zur Verfügung gestellten Vermögenswerte.

Hand in Hand bietet eine Plattform für Spender und Spendenempfänger. Zu den Dienstleistungen gehören: Vermittlung und Beratung, Gründung und Verwaltung gemeinnütziger Stiftungen sowie das Ausführen aller damit verbundenen Tätig-keiten.

Hand in Hand ist in nachfolgenden Bereichen tätig: · Menschen und Soziales · Kunst und Kultur · Wissenschaft und Forschung · Natur und Umwelt

Weitere Informationen unter:Hand in Hand AnstaltPostfach 441FL-9496 Balzerswww.handinhand.li

Hand in Hand – Helfen zu wachsen.

Liechtenstein überrascht mit besonderen Wegen: Wege, um in die Vergan-genheit einzutauchen, und neue Wege für Entdecker. Zwei dieser Wege stellen sich vor:

Historischer Höhenweg Eschnerberg

Die Wanderung auf dem Historischen Höhenweg Eschnerberg führt zur historischen Wiege des Landes. Die bis zu 15 Kilometer lange Wanderung kann auch in mehrere Teilstrecken aufgeteilt werden. Der Besucher begeg-net an vielen Stellen frühgeschichtlichen Fundstücken und den Spuren von Römern, Rittern, Pilgern und Soldaten. 48 neue, mit QR-Code versehe-ne Informationstafeln beschreiben archäologische Fundstellen und vermit-teln Interessantes über die wechselvolle Geschichte der Gemeinden, Sagen und die Natur.

Forscherweg

Die aktive Erforschung der fürstlichen Natur in den Liechtensteiner Ber-gen ist erstmals auf einem Lehrpfad in Malbun möglich und bietet ein spannendes Wandererlebnis. Denn die alpine Fauna und Flora kann so auf spielerische Art und Weise erlebt werden. Eine Wetterstation, ein Brunnen mit Handpumpe, eine Wildbeobachtungsstation, informative Steine, ein Forscherthron zum Abschluss sind ab Mitte Juli 2015 geplant. Ein Aben-teuer für Gross und Klein… übrigens unterstützt durch die gemeinnützige Stiftung «Hand in Hand».

@www.tourismus.li

www.hoehenweg.li

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freude in unseren Händen.“ Ralph Waldo Emerson

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Natur/Freizeit

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Zur Jahrhundertwende um 1900 sorgte Fer-dinand Sele, von allen nur «Färdi» genannt, als berüchtigter Wilderer für Aufruhr in den Wäldern und im Berggebiet. Ob hals-brecherische Jagden in den Nächten oder Schmuggeltouren – «Färdi» schrieb damals Geschichte. Und er ist auch heute noch in Triesenberg anzutreffen. Text: Verena Cortés

WILDERER.TOUREN

Es sind Geschichten aus einer Zeit, in der die Jagd ein Privileg des Adels war und die Liechtensteiner ein Leben als armes Bauernvolk fristeten. Die Wilderei hatte deshalb im Fürstentum Liechtenstein und besonders in Triesenberg eine grosse Bedeutung. Der berüchtig-te Wilderer «Färdi» (1829–1920) verstand sein Jagdhandwerk beson-ders gut. Er schlug den Jagdaufsehern so manches Schnippchen und bescherte vielen hungernden Familien eine schmackhafte, kräfti-gende Mahlzeit. Mit seinem bewegten Leben sorgte der Wilderer nicht nur für viele unterhaltsame Anekdoten, sondern er hinterliess auch wichtige Spuren in der Geschichte Triesenbergs.

Spurensuche

Diese Spuren lassen sich noch heute verfolgen, sogar Hand in Hand mit «Färdi». Leander Schädler, einem Nachkommen des berühmten Wilderers. Dieser schlüpft bei dieser besonderen Wanderung in des-sen Rolle und ermöglicht mit authentischen Erzählungen einen haut-nahen Einblick in «Färdis» Leben. Die Wanderungen bieten je nach Jahres- und Tageszeit abwechslungsreiche Einblicke und führen über verschiedene Wege von Gaflei aus zum Wilderer-Gedenkstein. Das grosse Erzähltalent «Färdi» alias Leander Schädler bietet bei dieser eindrucksvollen und informativen Geschichtswanderung zu-dem einen spannenden Einblick in das Walsertum und in die Ge-schichte des Fürstentums Liechtensteins.

www.tourismus.liDauer Wanderung: 1.5 Stunden reine Gehzeit, Gesamtzeit mit Geschichten und Pausen ca. 2.5 StundenDistanz: ca. 4.5 Kilometer und ca. 300 Höhenmeter

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Die JUFA Hotels, Resorts & Gästehäuser bieten familien-freundliche Unterkünfte mit sportlicher, kinderfreundlicher Ausstattung und eigenen regionalen Schwerpunkten. In herzlicher und ungezwungener Atmosphäre wird Urlaub hier bei jeder Jahreszeit zum besonderen Erlebnis.

Ob Familienurlaub, Urlaub zu zweit, Aktivurlaub, Skiurlaub oder Wellnesstage – die attraktive Lage der JUFA Hotels, Re-sorts & Gästehäuser in beliebten Urlaubsdestinationen ga-rantiert perfekte Ausgangspunkte für einzigartige Urlaubs-abenteuer.

• Mehr als 50 Hotels in 4 Ländern• Moderne Doppel- und Familienzimmer• Buffet mit regionalen Speisen• Faires Preis-/Leistungsverhältnis• Familienfreundliche Ausstattung • Sportliche Infrastruktur

Anfragen und Buchungsinfos:JUFA BookingcenterTel: + 43/5/7083Fax: + 43/5/7083 – 199 www.jufa.eu/malbunE-Mail: [email protected]

Das JUFA Malbun Alpin Resort liegt eingebettet in die Alpen Turna und Pradamee auf 1‘600 bis 2‘000 m Seehöhe. Durch die unmittelbare Lage am Lift geniessen Hausgäste im Som-mer wie Winter den Komfort, direkt vom Haus zu einem sportlichen Skitag oder zu Wanderungen auf die umliegen-de Alm zu starten.Familien schätzen v. a. die familienfreundliche Atmosphäre in diesem übersichtlichen, verkehrsberuhigten Ort. Die kon-sequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Familien wur-de vom Schweizer Tourismusverband mit dem Gütesiegel «Familien willkommen» belohnt.

Zimmer und Ausstattung – allgemeine Informationen: • 62 Zimmer, mit Allergiker-Ausstattung, Dusche, WC, TV• Café und Sonnenterrasse, Speiseräume• Alpin Wellness (Sauna, Dampfbad, Infrarot,

Ruhezone, 360°-Dachterrasse)• Multifunktionsräume (Seminar, Aufenthalts-

räume für Gruppen)• Teenagerangebot (Internet, Billard, Tischtennis)• Kleinkinderspielbereich «Kinderland»• Kleinsporthalle (10x18 m)• Skistall & Trockenraum• Skiservice Raum• Lift, Parkplatz

Das neue JUFA Malbun Alpin Resort rundet ab Dezember 2015 das Angebot für fürstliche Familienferien in den Liechtensteiner Alpen ab. Es bietet ganz-jähriges Freizeitvergnügen in idyllischer Berglandschaft, unter anderem mit kleiner Indoor-Halle, Alpin Wellness u. v. m.

Herzlich, familienfreundlich, innovativ – das JUFA Malbun Alpin Resort

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Grenz.ErfahrungWie gross ist Liechtenstein? Nach Michael Bargetzes besonderer Er-fahrung: «24 Stunden lang, 150 Kilometer weit und 10‘000 Meter hoch.» Der ausgebildete Bergführer sorgte in den 80er-Jahren mit ei-ner Marathon-Umrundung auf den Landesgrenzen für Schlagzeilen. Doch auch für Nicht-Spitzensportler ist es möglich, Liechtenstein in Wanderschuhen von oben bis unten zu entdecken. Text: Verena Cortés

Es war ein Bubentraum, den sich Michael Bargetze vor Jahren mit der Marathon-Umrundung Liechtensteins erfüllte. In genau 23 Stunden und 16 Minuten marschierte, kletterte und lief er im wahrsten Sinne über Stock und Stein den Landesgrenzen nach. Der grösste Teil der Strecke führte ihn über die Berge Liechten-steins, teilweise auf selbstgesuchten Routen, die nur mit schwieri-gen Kletterpartien zu bewältigen waren. Alleine die ersten 2’000 Höhenmeter von Triesen über das Ellhorn hinauf auf den Falknis (2’560 m ü. M.) ereilte der Bergsportler in Turnschuhen in nur 4 Stunden. Michael Bargetze «rannte» während seiner Tour prak-tisch durch die gesamte Liechtensteiner Bergwelt und nachdem er unter anderem Berggipfel wie Schwarzhorn, Grauspitz, Ochsen-kopf und Galinakopf hinter sich gelassen hatte und in Schaanwald wieder Talboden berührte, lief er über das Ruggeller Riet an den Rheindamm, um da entlang an seinen Ausgangspunkt in Triesen zurückzukehren.

Der Berg- und Skitourenprofi Michael Bargetze sagt heute über diese Tour: «Das war eine ganz besondere Grenzerfahrung, und dies nicht nur körperlich. Viele Besucher Liechtensteins wissen nicht, dass sich der Grossteil des Landes hinter dem Tunnel – ge-meint ist der Tunnel nach Steg/Malbun – verbirgt. Diese Welt dort

ist sagenhaft schön und bietet eine wunderbare Entdeckungsrei-se.» Die Tour, die Bargetze in Rekordzeit absolviert hatte, ist nicht für jedermann geeignet. Eine herrliche Alternative bietet der Liechtensteiner Panoramaweg («Route 66»). Vorrausetzung sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition.

Michael Bargetze ist heute in vielen Bergregionen dieser Welt zu Hause und führt seine Kundschaft auf abenteuerlichen Touren, ob mit Ski oder zu Fuss. In Liechtenstein hat sich der Bergprofi vor allem auf besondere Skitouren spezialisiert, die abseits der Piste, in die sagenhafte Bergwelt von Liechtenstein führen. Und auch auf der Grauspitze, mit 2‘599 m ü. M. der höchste Berg Liechten-steins, ist der Liechtensteiner Bergmann ab und zu beruflich an-zutreffen. Die Grauspitze ist der höchste Gipfel in Liechtenstein und gehört zu den «7 Summits» – die höchsten Gipfel der jeweiligen Alpenländern.

Auf der liechtensteinischen «Route 66» sind weniger die «Easyriders» zuhause als die «Easyhikers». Beim Liechtensteiner Panoramaweg handelt es sich um einen der schönsten Panoramawege durch ein gesamtes Land. Die offiziell ausgeschil-derte Route 66 führt in drei Wander-Etappen von Malbun im Süden nach Ruggell im Norden praktisch durch das gesamte Fürstentum. Die Wanderung beinhaltet alle «Höhen-Klassiker» wie beispielsweise den Augstenberg, den imposanten Fürstensteig und die «Drei Schwestern» Bergkette. Die letzte Etappe führt hinun-ter in die Talebene bis nach Ruggell zum tiefsten Punkt in der Alpenmonarchie.

Liechtensteins «Route 66»

Michael Bargetze, UIAA BergführerTouren im Schnee im Winter und im Sommer, Ausbildungskurse, Bergtouren [email protected]

@Informationen

gibt es unter

www.tourismus.li/route66

www.sevensummits.st

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Natur/Freizeit

Klasse statt Masse: Mit dem ersten Schneefall verwandelt sich das Liechtensteiner Berggebiet in ein kleines, feines Winterparadies. Skifahrer, Langläufer, Rodelfreunde, Schlittschuhläufer und ganz besonders Familien finden hier ein überschaubares und zugleich abwechslungsreiches Revier mit dem Gütesiegel «Familien willkommen» vor.

Text: Doris Büchel, Eric Thiel

Winter.Action

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Der Bergort Malbun lädt auf 1̀ 600 Metern ü. M. zum fürstlichen Erholen ein. Das höchste Dorf der kleinen Alpenmonarchie bietet 23 Kilometer exzellente Pisten und gilt als schneesicheres, idyllisches Skige-biet. Die winterliche Kulturlandschaft über-rascht zudem mit einem einzigartigen Charme und Sportmöglichkeiten.

Die perfekt präparierten Pisten laden ein – zum Carven, Wedeln oder einfach zum Geniessen. Ohne Warteschlangen, Skibus-se oder Schlepperei. Und die Wege sind kurz: Im verkehrsberuhigten Malbun lie-gen die Hotels direkt an der Piste.

Ausgezeichneter Wintersportort

Wie eine Arena umschliessen die Hänge des Malbuntales den Wintersportort, der seine Angebote auf die Bedürfnisse von Kindern, Eltern und Grosseltern ausgerich-tet hat. Dafür wurde Malbun mit dem schweizerischen Familien-Gütesiegel aus-gezeichnet.

Majestätische Berge, idyllische Täler

Die romantische Winterlandschaft Liech-tensteins lässt sich für Geniesser optimal beim Wandern oder Langlaufen erleben. Rund 15 Kilometer Loipen erwarten den Besucher beispielsweise im Langlaufmek-

Liechtenstein – a winter wonderland

The first snowfalls of the winter transform the Liechten-stein Alps into a winter wonderland full of highlights. Alpi-ne skiing, cross-country skiing, tobogganing, ice skating – the small but perfectly formed mountain village of Mal-bun at 1600m altitude is ideal for families and offers 23 ki-lometres of perfectly prepared pistes served by four lifts. Indeed, this resort with snowsure slopes and an idyllic lo-cation has been given the Families Welcome Award by the Swiss Tourist Board in recognition of its family-friendly services and infrastructure. The hotels are located directly next to the piste.

For more information visit www.tourismus.li

ka Steg. Und wer gerne rodelt, dem stehen rasante Schlittenabfahrten zur Verfügung. Erlebenswert sind übrigens die «Princess Days» (Skikurs, Käsknöpflekurs, Aprés-Ski für Frauen), die «Schnuppertage für Wie-dereinsteiger», das nächtliche Mitfahren in der Pistenraupe und der neue Eislaufplatz mit dem einzigartigen Panoramablick.Noch gilt das Liechtensteiner Berggebiet als Geheimtipp. Auch die Liechtensteiner selbst verbringen hier ihre Ferien – insbe-sondere im Winter…

Einer der sich besonders gut auskennt, ist Marco «Büxi» Büchel (44). Der Ex-Skirenn-läufer, ZDF-Rennanalyst und Co-Kommen-tator ist hier aufgewachsen und kennt das «Dach des Fürstentums» wie seine Westen-tasche. Der Liechtensteiner Top-Athlet gibt für das oho-Magazin einen besonderen Ein-blick und einen besonderen Tipp.

Büxis Malbun by night

«In Malbun habe ich gelernt, wie man sich auf zwei Brettern über das «weisse Gold» bewegt. Als Zweijähriger in der «Schnee-flucht», später auf den grossen Pisten. Auch während meiner Karriere als Skiprofi hat es mich immer wieder in das kleine, idylli-sche Skigebiet von Malbun gezogen. Zum Training wie auch zum Krafttanken.

Mittlerweile lasse ich die Stoppuhr daheim. Im Gegenteil: Mir scheint, als lasse ich nach der Durchfahrt des Tunnels im Steg nicht nur das Gefühl für Zeit, sondern auch die Alltagssorgen hinter mir. Es gibt diese Momente – wenn Strassen, Häuser, Wiesen und Bäume unter einer dicken, frischen Schneeschicht versteckt sind – da fühle ich mich wie im fernen Kanada. Von diesem Anblick kann ich nicht genug kriegen. Seit vergangenem Jahr fasziniert mich das win-terliche Malbun allerdings nicht nur tags-über. Ich habe eine neue Leidenschaft ent-deckt: Malbun by night.

Anfangs dachte meine Frau, ich mache Scherze, wenn ich sie abends um 20 Uhr zum Start einer Skitour überzeugen wollte. Mittlerweile weiss sie, dass ich diesbezüg-lich keine Witze mache. Auch wenn ich sie nicht jedes Mal motivieren kann, so sind diese Nachttouren für mich jedes Mal et-was ganz Besonderes. Wenn dich die Dun-kelheit einhüllt wie ein warmer Mantel, wenn da nichts ist ausser dem Knirschen der Ski auf dem grobkörnigen Schnee und der sanfte Kegel der Stirnlampe vor dir, wenn da keine Ablenkung ist, nur du, die Sterne und der Mond, im Ernst, gibt es et-was Schöneres?»

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Liechtensteins Bergwelt – ein Kleinod seltener Güte

TRIESENBERGEin herrlicher Blick ins Rheintal, Sarganserland und auf die ge-genüber liegende Alvier-Bergkette. Aktivitäten wie die Triesen-bergwochen mit Spezialitäten aus Omas Küche, Zwiebelturm Open-Air oder die Walser-Saga erleben.

STEG Im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren für jeden Geschmack. Im Winter das Eldorado für Langläufer und Skater mit einer Loipe ins Valünatal, die sogar nachts erhellt ist.

MALBUNAuf 1600 m ü. M. im traumhaften Talkessel gelegen. Bietet Events wie LGT-Marathon, Chilbi, Eselfest oder Weisenblasen und Fasnachtsumzug. Für Sportler und Naturliebhaber, ob Wan-derer im Sommer und Herbst oder Schneesportler im Winter, für alle Schwierigkeitsgrade ist etwas dabei.

Fotos: Klaus Schädler, Roland Kornerwww.tms-tourismus.li

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Wer die kleine Alpenmonarchie das erste Mal besucht und et-was Besonderes erleben möchte, den erwarten an versteckten Orten besondere Aussichten, verborgene Pfade, sandige Plätze, fürstliche Wege, Kuriositäten und besondere Geheimtipps. Ein-fach sich etwas Zeit gönnen und Neues entdecken. Fünf Entde-cker-Tipps haben wir für Sie zusammengestellt.

Sandbänke Ellhorn

Manche beschreiben ihn als «Loreleifelsen Liechtensteins»: Nahe des Ortes Balzers ragt ein steiler Berg nahe des Rheins in den Himmel – das Ellhorn. An seinem Fus-se befinden sich mitten im Alpenrhein erle-benswerte Sandbänke, die zum Bauen von Sandfiguren, zum Picknick oder zum Gril-len einladen. Es hat südliches Flair und ei-nen einzigartigen Charme – ein echter Ge-heimtipp …

Höhenweg Eschnerberg

Landschaftliche Schönheit, geschichtli-che Informationen und Drei-Länder-

Blick: Der Höhenweg von Bendern nach Schellenberg führt an der «Wie-ge», dem Ursprung des Landes Liech-

tenstein, entlang. Prähistorische Sied-lungsplätze wie Lutzengüetle und

Malanser, können hier erlebt werden. Informationen erhalten Wanderer

durch die im vergangenen Jahr neu er-stellten Tafeln und Schilder.

Idyllischer Bergsee und romantisches Valünatal

Der Gänglesee in Steg mit seinem klaren, frischen Bergwasser und idyllischen Plätzen bieten fürstlich erholsame Momente. Tipp: Das anschliessende romantische Valünatal mit seinem Bach und der Alp Valüna laden zu besonderen Genussmomenten ein.

Naafkopf – der Drei-Länder-Berg

Über den Fürstin-Gina-Panoramaweg oder über die gemütliche Pfälzer Hütte (2‘109 m ü. M.) erreichen Wanderer den Gipfel des Naafkopfs (2‘570 m ü. M.). An einem Punkt steht der Besucher in gleich drei Ländern: Liechtenstein, Schweiz und Österreich. Ein-zigartige Aussicht. Mit etwas Glück sieht man Steinböcke oder Adler.

Fürstliche Wege

Der Fürstensteig braucht Trittsicherheit und bietet gleichzeitig einzigartige Ausbli-cke ins alpine Rheintal: Der Pfad schlän-gelt sich – eng an die Hänge und Bergflan-ken geschmiegt – durch die bizarren Felsformationen des Alpspitz. Er kann in rund zwei Stunden begangen werden und zeigt die fürstliche Schönheit Liechten-steins. Wer auf den Geschmack gekommen ist und mehr Zeit mitbringt, dem empfiehlt sich der Drei-Schwestern-Steig durch die Felsflanken des zentralen Liechtensteiner Bergmassivs. Diese Steige sind legendär und atemberaubend zugleich.

Entdecker.Tipps

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Innovativ.Stabil.Dynamisch

Wirtschaft/Bildung

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Wirtschaft/Bildung

Liechtensteins Wirtschaftsstandort ist heute stark aufge-stellt, breit diversifiziert und sehr innovativ. Trotzdem muss sich Liechtenstein im Wettbewerb der Regionen wei-terhin behaupten. Die Wirtschaftstreibenden, die Sozial-partner und die politisch Verantwortlichen entwickeln da-her gemeinsam Lösungsansätze, die Erleichterungen für die am Standort Liechtenstein tätigen Betriebe bringen und damit die Attraktivität des Standorts zu erhalten.

Gutes erhalten, Neues ermöglichen

Per Ende 2014 hat die Regierung die Standortstrategie für Liechtenstein vorgestellt. Die bestehenden Vorteile werden identifiziert und systematisch weiterentwickelt. Im Dialog mit Verbänden, Gemeinden und Wirtschaftstreibenden konnte die Regierung weitere, besonders interessante Hand-lungsfelder ermitteln. Deren Wertschöpfungspotential und Weiterentwicklungsmöglichkeiten werden nun vertieft ge-prüft. Die Regierung versteht die Standortstrategie als Work-in-Progress. Die darin enthaltenen Aussagen und ent-wickelten Ideen werden somit laufend überprüft und weiter-entwickelt. Auf wesentliche aktuelle Veränderungen – z. B. die Freigabe des Franken-Wechselkurses – kann so reagiert und die Strategie jeweils entsprechend angepasst werden.

Wertschöpfung ist das A und O

In einem ersten Schritt wurden drei Bereiche als mögliche neue Stossrichtungen für Geschäftsfelder mit Entwick-lungspotential identifiziert. Einerseits sind dies vermehrte Angebote im sekundären Gesundheitsmarkt, andererseits auch die Schaffung von neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen im Technologiebereich. Zudem ist eine stärkere Positionierung als Seminar- und Kongressstand-ort vorgesehen. Diese möglichen Handlungsfelder werden allesamt auf ihr Wertschöpfungspotential geprüft. Auf-grund dieser Resultate können noch weitere Stossrichtun-gen hinzukommen, oder bestimmte Stossrichtungen nicht weiter verfolgt werden. Besonders vielversprechende Pro-jekte, wie beispielsweise das Thema Datenstandort Liech-tenstein, wurden bereits in Angriff genommen.

Die Aufgaben des Staats – und der Unternehmer

Die Regierung nimmt bei der Frage der konkreten Umset-zung der Potentiale eine liberale Grundhaltung ein. Sie sieht es als ihre wichtigste Aufgabe, mögliche attraktive Stossrichtungen aufzuzeigen und die notwendigen rechtli-chen und infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaf-fen. Damit soll im Standortwettbewerb ein positives Regu-

Liechtenstein will die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Volkswirtschaft lang-fristig sichern. Dazu müssen die Standortvorteile und die Entwicklungspotenzia-le genutzt werden. Angestrebt wird eine wertschöpfungsorientierte, grössenver-trägliche Standortentwicklung, bei der Lebens- und Wirtschaftsraum in einem Gleichgewicht zueinander stehen.

Text: Simon Biedermann · Foto: Martin Walser

Wirtschaft.Standort

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lierungsgefälle und ein günstiges Investitionsklima zu Gunsten Liechtensteins geschaffen werden. Die unterneh-merische Initiative muss aber vom Unternehmer ausge-hen, der sich in Liechtenstein weiterentwickeln oder neu ansiedeln will.

Auf staatlicher Seite sollen Anreize für Forschung und Entwicklung sowie Strukturen zur Unterstützung von In-novation geschaffen werden. Zudem ist es ein Ziel, den Zu-gang zu Kapital und die regionale Vernetzung zu verbes-sern. Bei allen Massnahmen gilt es, die Prämissen aus der Sanierung des Staatshaushaltes zu beachten und Investiti-onen auf ihre Sinnhaftigkeit und nachhaltige Wertschöp-fung zu prüfen. Dazu gehört auch, dass private Initiativen verstärkt und unterstützt, aber nicht ersetzt werden.

Planning for the future

With competition fiercer than ever, regions need a clear strategy in order to be successful. This approach should draw on the advantages offered by the respecti-ve location as well as the potential for development open to local businesses. Liechtenstein recently laun-ched a new business-oriented strategy tailored to the country’s size and aimed at developing the strengthe-ning the Principality as a location combining economic strength and high living standards. For more informa-tion visit www.liechtenstein-business.li

Liechtenstein lohnt sich !

Liberal, unternehmerfreundlich, verlässlich: So lässt sich Liechtensteins Wirtschaftspolitik um-schreiben. Eine starke Volkswirtschaft liegt in vielen positiven Rahmenbedingungen und Standortfaktoren begründet. In Liechtenstein sind dies der diskriminierungsfreie Zugang zu den regionalen und internationalen Märkten, die kurzen, unbürokratischen Wege, die Förde-rung von Forschung und Innovation, das Bil-dungssystem, die Verkehrsanbindung, die Ver-lässlichkeit der sozialen Sicherheit, die politische Stabilität, ein attraktives Steuerklima und vieles mehr. Der Staat versteht sich als Dienstleister und bietet den Unternehmen Optionen, nicht Rest-riktionen. Die Regierung setzt auf den Erhalt und die Optimierung der Rahmenbedingungen und der Standortfaktoren.

Dr. Thomas Zwiefelhofer, Stv. Regierungschef und Minister für Inneres, Justiz und Wirtschaft

@Wirtschaftsstandort

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www.liechtenstein-business.li

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Wirtschaft/Bildung

Ob es ein Auto der Marke VW, Mercedes Benz oder Ford ist – es fährt dank Liechtensteiner Innovation. Die Nocken-wellen aus der Entwicklung von ThyssenKrupp Presta in Eschen sind nur ein Beispiel von vielen: In der Alpenmon-archie Liechtenstein finden Innovationsgeist und Unter-nehmertum erfolgreich zusammen. Und dass diese Strate-gie zukunftsweisend ist, stellen Unternehmen laufend unter Beweis. Sieben Prozent des BIP wird hier in For-schung und Entwicklung investiert. Erst im letzten Dezem-ber hat der Liechtensteiner weltweit tätige Bautechnologie-konzern Hilti in Schaan ein neues Innovationszentrum bezogen.

Dynamik durch Innovation

Die Basis für diese Dynamik ist ein lebendiges Unterneh-mertum und eine wirtschaftsfreundliche Standortpolitik der kurzen Wege. So kommen auf einen Unternehmer neun Einwohner. Im 37‘000 Einwohner zählenden Land arbeiten 36‘000 exzellent ausgebildete Mitarbeiter. Durch die Stand-ortstrategie der Regierung werden für die künftige Ent-wicklung klare Leitlinien vorgegeben, um Stärken zu si-chern und nachhaltig weiterzuentwickeln – sei es im Bereich Technologie oder Gesundheit.

Liechtenstein ist ein Land der Unternehmer. Und da die Wirtschaft traditionell in unter-schiedlichsten Bereichen zuhause ist, bauen innovative Ideen auf einem breiten Funda-ment auf, das stetig ausgebaut wird. Diese Dynamik weist den Weg in die Zukunft.

Text: Yvonne von Hunnius · Foto: Liechtenstein Marketing

Unternehmer.Land

Global vernetzt und fest verankert

Aus dieser Position heraus exportieren Unternehmen in Län-der rund um den Globus: Ein Netzwerk aus 25 Freihandelsab-kommen ist hierbei nur ein Trumpf im Ärmel der Exporteure. Durch Liechtensteins EWR-Mitgliedschaft stehen Produkten und Dienstleistungen der Europäische Binnenmarkt sowie der Schweizer Markt offen. Unternehmen können zudem in ganz Europa die besten Experten rekrutieren. Was diese erwartet, sind hochmoderne Arbeitsplätze, aber auch eine intakte Natur und ein breites Kulturangebot. Genau auf dieser stabilen Basis – und das zeigt das Liechtenstein – gedeiht innovativer Unter-nehmenserfolg.

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Lizenz-Box fördert InnovationDas Fürstentum Liechtenstein hat 2011 eine sogenannte Lizenz-Box* einge-führt. Sie ist zuvorderst ein Instru-ment, um die Innovationskraft von Un-ternehmen zu stärken. Dazu erleichtert sie eine marktgerechte Verwaltung von geistigen Eigentumsrechten. Von der Liechtensteiner Regelung profitiert, wer im Land forscht und entwickelt oder sich dazu vor Ort niederlässt. Es kommt aber auch demjenigen entge-gen, der eine IP-Gesellschaft führt oder gründet, um die Rechte geistigen Ei-gentums zu verwalten. Das Prinzip ist einfach: Vermarktet ein Unternehmen seine Ideen und erwirt-schaftet Einkünfte daraus, gewährt der Staat Liechtenstein einen steuerlichen Sonderabzug. Regulär existiert hierauf ein Steuersatz von 12,5 Prozent, 80 Prozent werden jedoch von der Steuer befreit. Der effektive Steuersatz auf Einkünfte an Immaterialgüterrechten beträgt somit rund 2,5 Prozent.

* IP-Box oder Intellectual Property-Box ist auch unter den Namen Lizenz-, Pa-tent- oder Innovationsbox bekannt.

Innovative entrepreneurs Thanks to its business-friendly environment and the pioneering spirit of its compa-nies, Liechtenstein is a land of entrepreneurs. Firms based in the Principality bene-fit from excellent conditions. The ratio of citizens to companies in Liechtenstein is 9:1. The Principality (population 37‘000) employs no fewer than 36‘000 highly skilled workers. The government’s business strategy sets out clear guidelines for fu-ture development in order to consolidate the country’s strengths and to develop the-se in a sustainable way in areas as diverse as technology and healthcare. This posi-tion enables companies in Liechtenstein to sell their services and goods around the world, helped by a number of factors including 25 free trade agreements. For more information visit www.liechtenstein-business.li

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Das neue Hilti Innovationszentrum

«Silent Boxes» für konzentriertes, ungestör-tes Arbeiten, eine Testhalle, Kommunikati-onszonen wie «Coffee Points», Kreativraum, Bibliothek, Fitnesscenter, Ruheraum, Medi-ationszimmer, Arzt- und Physioraum, Kaf-fee-Bar – das neue Innovationszentrum für Forschung und Entwicklung der Hilti Akti-engesellschaft ist darauf ausgelegt, Kom-munikation, Kreativität und Teamarbeit zu fördern. Und die intakte, alpine Landschaft des Fürstentums Liechtensteins mit seiner exzellenten Lebensqualität ergänzt diese Erfolgsfaktoren. Hier werden die Ideen für die Produkte von Morgen geboren.

Im Herzen des Landes ist inspirierender Raum für herausragende Teams entstanden: Das Hilti Innovationszentrum vereint in ei-nem flexiblen Gebäudekonzept sowohl pra-xisnahe Testbereiche als auch die Anforde-rungen lärmempfindlicher Büroflächen. Wer hier arbeitet, soll in einem attraktiven Arbeitsumfeld mit Leidenschaft herausra-gende Innovationen entwickeln und damit Hilti-Kunden weltweit begeistern.

Zukunftsstandort

Die Entscheidung, das Innovationszentrum in Liechtenstein zu bauen, war ein klares Standortbekenntnis der Hilti Aktiengesell-schaft. Hier hat das 1941 gegründete Unter-nehmen seine Wurzeln, von hier aus ist es in alle Welt gewachsen und hier sind das Wissen und die Fachkenntnisse aus über sieben Jahrzehnten versammelt. «Der Stand-ort bietet uns optimale Voraussetzungen, um mit den besten Fachkräften, mit neuen Technologien und hervorragenden Partnern den Fokus noch mehr auf Spitzentechnologi-en zu legen und Innovation als Hauptdiffe-renzierungsmerkmal weiter zu stärken,» ist Stefan Nöken, Mitglied der Hilti Konzernlei-

tung, überzeugt. Rund CHF 100 Millionen investierte die Hilti Aktiengesellschaft in das grösste Bauprojekt seiner Geschichte und in den Zukunftsstandort Liechtenstein. Die Stärkung der Innovationsführerschaft gehört zu den wichtigsten strategischen Zie-len des Unternehmens. In diesem Zusam-menhang kommt dem Neubau eine entschei-dende Rolle zu: Das fortschrittliche Gebäude vereint die in den Innovationsprozess invol-vierten Bereiche und Funktionen. Die Zu-sammenarbeit der rund 400 Mitarbeiter aus den Bereichen Konstruktion, Prototypenbau, Testbereich, Einkauf sowie Marketing und Projektmanagement wird durch das neue Gebäude optimiert und Entwicklungspro-zesse noch effizienter und effektiver gestal-tet. Dieses Beispiel ist das grösste Vorhaben im Technologiebereich, das im Fürstentum Liechtenstein realisiert wurde und einen Modellcharakter hat.

Daten & Fakten

Anzahl Arbeitsplätze: ca. 400Gebäudevolumen: 162‘400 m3

Geschossfläche: 30‘000 m2

Investitionssumme: CHF 100 Mio.

Ideen.Schmiede

Die Versuchshalle – das Herzstück des Hilti Inno-vationszentrums.

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Oerlikon Balzers ist ein Technologieführer bei der Beschich-tung von Hartstoffen. Durch unsere innovativen und umwelt-freundlichen Beschichtungslösungen erhöhen wir die Leis-tungsfähigkeit von Werkzeugen und Präzisionsbauteilen und verlängern deren Lebensdauer. Davon profitieren zum Beispiel die Automobil- und Luftfahrtindustrie, aber auch die Metall- und Kunststoffverarbeitung.

Als einziger Anbieter sind wir mit über 100 Beschichtungs-zentren in Europa, Asien und Amerika präsent. Die einheit-lich hohe Qualität, für die wir weltweit stehen, erzielen wir

durch standardisierte Fertigungsprozesse – auf der Basis von Forschung und Entwicklung aus Liechtenstein. Mit Oerlikon Metco bilden wir das Surface Solutions Segment der Oerli-kon Gruppe und haben das Know-How, das Portfolio und die weltweite Präsenz noch weiter ausgebaut.

Global denken, lokal handeln: Für Oerlikon Balzers von An-fang an eine Selbstverständlichkeit. So bringen wir unsere In-novationskraft aus Liechtenstein in die ganze Welt.

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Erfolgsmodell.EWREine einmalige Überschneidung der Chancen: In Liechtenstein sind Unternehmen integriert in den Europäischen Binnenmarkt und den Schweizer Wirtschaftsraum. Somit stehen ihren Dienstleistungen und Produkten gleich zwei relevante Absatzmärkte offen. Der Beitritt Liechtensteins zum Europä-ischen Wirtschaftsraum (EWR) vor 20 Jahren ist für Unternehmen, Einwohner und das Land ein Erfolgsmodell. Text: Yvonne von Hunnius

Über Brücken geht nur, wer volles Vertrau-en in sie hat. Das Fürstentum bildet eine solche Brücke. Vor 20 Jahren hat die Bevöl-kerung sich für den Liechtensteiner Weg entschieden: Das Land ist dem Europäi-schen Wirtschaftsraum (EWR) beigetreten und durch den Zollvertrag mit der Schweiz ein Teil des Schweizer Zollgebiets geblieben. Liechtensteiner Unternehmen können seit-dem ihre Dienstleistungen und Produkte in der Schweiz und im EU-Binnenmarkt anbie-ten. Und weil sich hier beide Wirtschafts-räume überschneiden, ist der Standort heu-te eine stabile Brücke. Matthias Hassler vom Liechtensteiner Bautechnologiekonzern Hilti sagt: «Der EWR-Beitritt hat Liechten-steins Wirtschaft weiter gestärkt und erheb-lich zum Wachstum beigetragen.»

500 Millionen Kunden

Der Europäische Binnenmarkt ist mit 500 Millionen Kunden in 31 Staaten der grösste der Welt. Neben den 28 EU-Mitgliedern ge-hören ihm Liechtenstein, Island und Norwe-gen an. Für die LGT Bank sei die Zugehörig-keit des Fürstentums zum EWR ein wichtiger Faktor, sagt Markus Werner, Ge-schäftsleitungsmitglied der LGT Bank: «Durch den freien Marktzugang zum Euro-päischen Binnenmarkt geniessen wir volle Dienstleistungsfreiheit in sämtlichen EU-Staaten, die für uns ein wichtiges Markt-segment darstellen.» Von Liechtenstein aus

werden im ganzen EU-Raum zugelassene und anerkannte Produkte und Dienstleis-tungen angeboten. Zudem profitiert das Fürstentum von 25 Freihandelsabkommen.

Integriert in den EU-Raum

Der EWR umschliesst die vier Grundfreihei-ten des freien Waren-, Dienstleistungs-, Per-sonen- und Kapitalverkehrs. Liechtenstein übernimmt wie Island und Norwegen die Binnenmarkt-Regeln der Europäischen Uni-on. Die Leiterin der EWR-Stabsstelle in Va-duz, Andrea Entner-Koch, ist von einem

weiteren grossen Vorteil der EWR-Mitglied-schaft überzeugt: Liechtenstein kann an Sitzungen vieler Gremien der Europäischen Union teilnehmen. «So sind wir über alle Entwicklungen immer auf dem neuesten Stand», sagt Andrea Entner-Koch.

Arbeitskräfte aus ganz Europa

Insbesondere für die Personalrekrutierung ist die EWR-Mitgliedschaft für alle Seiten wichtig. Zwar ist die Wohnsitznahme kon-tingentiert, doch Unternehmen rekrutieren Fachkräfte in ganz Europa. Davon profitiert auch Hilcona: Der Hersteller von Lebensmit-tel-Convenience-Produkten produziert in Liechtenstein auch für den Export in EU-Länder. «Zudem arbeiten bei Hilcona in Schaan mehr Leute mit Wohnsitz in der EU oder mit einer EU-Nationalität als Schweizer und Liechtensteiner», sagt Hilcona-Ge-schäftsführer Martin Henck. Ohne diese Mitarbeitenden sei es nicht möglich, in Liechtenstein in der heutigen Art und Wei-se erfolgreich zu wirtschaften. Schliesslich bietet das Fürstentum Liechtenstein fast gleich viele Arbeitsplätze wie es Einwohner zählt. Die Bevölkerung steht mit voller Überzeugung hinter dem Liechtensteiner Weg. Eine aktuelle Meinungsumfrage unter allen Stimmberechtigten ergab, dass der EWR bei 85 Prozent ein positives Bild her-vorruft. 74 Prozent betrachten den EWR als ein Erfolgsmodell.

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Wirtschaft/Bildung

Dr. Martin Henck Hilcona-Geschäftsführer

Hilcona produziert in Liechtenstein viele Pro-dukte für den Export in EU-Länder. Zudem ar-beiten bei Hilcona in Schaan mehr Leute mit Wohnsitz in der EU oder mit einer EU-Nationa-lität als Schweizer und Liechtensteiner. Ohne diese Mitarbeitenden wäre es nicht möglich, in Liechtenstein in der heutigen Art und Weise zu wirtschaften. In der Schweiz stehen im Zuge der Umsetzung der Masseneinwanderungsiniti-ative die Bilateralen Verträge mit der EU zur Debatte. Dies schafft Unsicherheit. In Liechten-stein sind die Beziehungen zur EU durch die EWR-Mitgliedschaft langfristig gesichert.

Markus Werner Geschäftsleitungsmitglied der LGT Bank

Die Zugehörigkeit Liechtensteins zum EWR ist für die LGT ein wichtiger Faktor. Durch den freien Marktzu-gang zum europäischen Binnenmarkt geniessen wir volle Dienstleistungsfreiheit in sämtlichen EU-Staa-ten, die für uns ein wichtiges Marktsegment darstel-len. Ausserdem ermöglicht sie uns, von Liechtenstein aus im ganzen EU-Raum zugelassene und anerkann-te Finanzprodukte anzubieten.Durch die EWR-Zugehörigkeit sowie die Währungs-union und den Zollvertrag mit der Schweiz ist Liech-tenstein Teil von zwei wichtigen Wirtschaftsräumen und nimmt dadurch auch in Zukunft eine interessan-te Brückenfunktion wahr.

EWR. Statements

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Mit rund 350 Mitarbeitern in Liechtenstein und der Schweiz ist das Team des labormedizinischen Zentrums Dr Risch Laborpartner für Ärzte und Mediziner in der Region. Das medizinische Labor hilft, wenn es um die Diagnose geht - engagiert sich gleichzeitig aber auch in mehreren For-schungsprojekten.

An jedem der 365 Tage eines Jahres erreichen mehrere Tausend medizinische Proben an einem der 12 Zentren das Unternehmen. Diese Zentren bilden die Basis für eine regionale und somit schnelle medizinische Versorgung. Damit mehr als 2‘000 verschiedene Analysen für hämatologi-sche, klinisch-chemische, mikrobiologische, im-munologische und genetische Abklärungen den Ärzten und Spitälern für ihre Patienten zur Verfü-gung stehen, bedarf es genügend Raum für eine effizient organisierte Logistik. 2016 verlagert sich der Hauptsitz von Schaan nach Vaduz, da die Ka-pazitäten des Gebäudes den heutigen Bedürfnis-sen und Entwicklungen nicht mehr entsprechen. Die Brüder und Geschäftsführer Dr. med. Martin Risch und PD Dr. med. Lorenz Risch nutzen diese Chance gemeinsam mit ihren Mitarbeitern und freuen sich auf den Neubeginn in Vaduz.

«In der Medizin herrscht nie Stillstand »

@www.risch.ch

Matthias Hassler Hilti-Mediensprecher

Für uns als exportorientiertes Unternehmen ist der ungehinderte Zugang zum EU-Binnenmarkt von zentraler Bedeutung. Europa ist nach wie vor unsere grösste Absatzregion mit rund 50 % Um-satzanteil. Der Standortvorteil ergibt sich auch daraus, dass Liechtenstein gleichzeitig die Zollunion mit der Schweiz beibehal-ten konnte und damit den freien Zutritt zu beiden Wirtschaftsräu-men gewährleistet.Der EWR-Beitritt hat Liechtensteins Wirtschaft weiter gestärkt und erheblich zum Wachstum beigetragen. Durch die EWR-Mit-gliedschaft besteht zudem ein stabiles Verhältnis zur EU, von dem der Wirtschaftsstandort profitiert. Insgesamt brachte der EWR sicherlich mehr Vorteile als Nachteile und der Fortbestand des EWR ist wünschenswert.

EWR-Handel in Zahlen

59.2 Pr ozent von Liechtensteins Exporten ohne die Schweiz gingen im Jahr 2014 in den EWR-Raum. Das entspricht 2,04 Milliarden Franken und dem Wert an Exporten insgesamt – 2 Milliarden Franken – im Jahr 1995, als das Land dem EWR bei-getreten ist. Bei den Importen liegt 2014 der Anteil der Waren aus dem EWR-Raum ohne die Schweiz noch höher: bei 78.3 Prozent. Während heute für 1.7 Milliarden Franken EWR-Importe ins Land kommen, waren es 1995 aus allen Ländern gemeinsam Waren im Wert von 1.07 Milliarden Franken.

Dr. med. Martin Risch und PD Dr. med. Lorenz Risch freuen sich auf die neuen Räumlich- und Möglichkeiten.

The EEA – a bridge to Europe

Businesses in Liechtenstein benefit from access to two economic areas: the European Single Market and Switzerland. As a result, they can supply their goods and services to two very important markets. Since joining the European Economic Area (EEA) 20 years ago, Liechtenstein has benefitted enormously from its membership and will celebrate the 20th anniversary of its accession with a series of events in 2015. For more information visit www.liechtenstein-business.li

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Wirtschaft/Bildung

Gut zu wissen –Universität Liechtenstein

Studierende schätzen die persönliche Atmo-sphäre an der Universität Liechtenstein. Sie profitieren von innovativen Lernformen, einem besonders günstigen Betreuungsverhältnis und hervorragenden Karrierechancen.

Text und Fotos: Universität Liechtenstein

Die Universität Liechtenstein ist jung, regional verankert und international aktiv. In den Bereichen Architektur und Raument-wicklung, Entrepreneurship, Finanzdienstleistungen und Wirt-schaftsinformatik wirkt sie als innovativer Denkplatz im Vier-ländereck. In zahlreichen Projekten und Programmen gibt sie Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Regionale Relevanz und internationale Reputation

Heute stellt sich die Universität Liechtenstein den dringendsten Herausforderungen unserer Zeit – mit innovativen Studiengän-gen in der Aus- und Weiterbildung, fokussierter Forschung, dy-namischem Wissenstransfer und besten Rahmenbedingungen

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Gut zu wissen –Universität Liechtenstein

University of Liechtenstein

The University of Liechtenstein is young, regionally anchored and internationally active. Focussing on the fields of Ar-chitecture and Planning, Entrepreneurship, Financial Servi-ces and Information Systems, it serves as an innovative hub of ideas at the crossroads where Liechtenstein, Eastern Swit-zerland, Austria’s Vorarlberg and Germany’s Lake Constance meet, delivering significant impulses for business, politics and society through a broad range of projects and program-mes. For over 50 years, sought-after professionals have been trained and educated here, studying in a very personal envi-ronment.

für Studierende. Der Campus bietet rund 900 Studierenden aus mehr als 40 Nationen eine anregende Atmosphäre.

Die Forschungsthemen der Universität Liechtenstein sind inter-national gefragt und weisen einen starken Bezug zur regionalen Wirtschaft und Gesellschaft auf. Darüber hinaus stiftet die Uni-versität durch ihre Leistungen im Wissens- und Technologie-transfer direkten Nutzen für öffentliche und private Auftragge-ber. Das KMU-Zentrum der Universität ist Drehscheibe für Wissensvermittlung und Dienstleistungen für Klein- und Mittel-betriebe in der Region und führt den Businessplan Wettbewerb Liechtenstein/Rheintal durch.

Fakten

Gründung: 1961Trägerschaft:

Staat und WirtschaftMotto: Studieren mit Aussicht

Ort: VaduzStudenten: ca. 900

Mitarbeiter: ca. 200Netzwerke: IBH

www.uni.li

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Wirtschaft/Bildung

Gründer.ErfolgDass Liechtenstein ein echtes Unternehmerland ist, gehört zum Selbstverständnis. Es ist aber auch eine Herausforderung, der man sich nachhaltig und bewusst stellt. Eine wichtige Anlaufstation für Gründer und bereits etablierte Unternehmer ist das KMU-Zentrum der Universität Liechtenstein.

Text: Yvonne von Hunnius

Kaffeeduft untermalt Peter Demmels Worte: «Im Land wird ein Wir-Gefühl gelebt.» Als der gebürtige Bayer an der Universität Liechtenstein ein Nachdiplomstudium ab-solvierte, handelte seine Diplomarbeit vom Traum eines Unternehmens im Fürstentum Liechtenstein. Die Vorteile lagen auf der Hand. «Der Weg ins Netzwerk und zu Be-hörden ist kurz. Kommt man auf ein Amt, heisst es: Wie kann ich Ihnen helfen? Hier ist man Mensch und keine Nummer», sagt Demmel. Mit der Geschäftsidee einer Kaf-feerösterei hat er 2009 den vom KMU-Zent-rum durchgeführten Businessplan-Wettbe-werb Liechtenstein Rheintal gewonnen. Seitdem vertreibt er erfolgreich exzellenten Kaffee. Natürlich in Handarbeit im Fürsten-tum Liechtenstein geröstet.

Auf Standortvorteile setzen

Das KMU-Zentrum ist eine wichtige An-laufstelle für Gründer und Unternehmer. Es gibt Schützenhilfe bei Gründung, Wachs-tum und Wandel. Projektleiter Thomas Moll sagt: «In kostenlosen Erstgesprächen helfen wir, Ideen und Geschäftsmodelle auf ihre Tragfähigkeit zu prüfen.» Bestehende Un-ternehmen berät das Zentrum oft bei Pro-zessoptimierungen und Innovationen. Ent-scheidend ist immer: Wie wird am besten von den Standortvorteilen wie beispielswei-se der IP-Box oder der EWR-Mitgliedschaft profitiert? Ob es um Dienstleistungen oder ein High-Tech-Produkt geht – das KMU-Zentrum sieht sich als Sparring-Partner.

Direkter Weg zur Gründung

Dabei sind die Formalien einer Gründung schlank gehalten. Durch den Unternehmer-service eines Einheitlichen Ansprechpart-ners (EAP) der Regierung steht ein Online-Schalter zur Verfügung: Anliegen werden an die richtigen Stellen weitergeleitet, alle wichtigen Dokumente sind digital verfüg-bar und einzureichen. Moll sagt: «Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, ist die Gründung binnen einer Woche vollzogen.» Und damit ist ein Unternehmer in Liechten-stein nie auf sich allein gestellt. Denn im Fürstentum Liechtenstein soll sich Unter-nehmertum lohnen – dauerhaft…

Unterstützung für Gründer

Der Einheitliche Ansprechpartner (EAP) der Regierung des Fürsten-tums Liechtenstein bietet online alle wichtigen Dokumente für eine Gründung und einen Kanal zu allen relevanten Behörden. www.llv.li

Das KMU-Zentrum Liechtenstein unterstützt Unternehmen durch Coachings und sein Netzwerk bei der Gründung, während des Wachstums und bei grundlegen-den Veränderungen. Jährlich wird ein Businessplan-Wettbewerb für Startups durchgeführt. www.kmu-zentrum.li

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Gründung: 2013 Ort: BuchsTrägerschaft: Kanton St. Gallen und Fürstentum LiechtensteinKooperationspartner: Empa, NTB, Universität LiechtensteinMehr Infos unter: www.rhysearch.ch

RhySearch – Bindeglied zwischen Idee und Produkt

Das Rheintal gehört zu den am stärksten industrialisierten Regionen Europas. Hier wird erfunden, produziert und in die ganze Welt expor-tiert. Das Forschungs- und Innovationszentrum RhySearch kann da-bei als Bindeglied zwischen der Idee und dem fertigen Industriepro-dukt fungieren. Text: Asha Ospelt-Riederer

Ob Präzisionstechnik, Feinmechanik, Beschich-tungstechnologie, Optik oder Befestigungstech-nik: Im Rheintal sind zahlreiche international tätige Firmen ansässig. Auch die Innovations-quote ist sehr hoch. Die Region bietet ideale Voraussetzungen für Hightech-Firmen.

Standortvorteil ausgebaut

Der Kanton St. Gallen und das Fürstentum Liechtenstein ruhen sich aber nicht auf den Lorbeeren aus. Nach dem gemeinsamen Be-schluss den Standortvorteil auszubauen, agiert das Team von RhySearch seit 2013 in Buchs. Geschäftsführer Richard Quaderer: «Das vorhandene Potenzial bei der Entwick-lung geistigen Eigentums ist gross. Aufgrund verkürzter Technologie- und Produktlebens-zyklen sind Unternehmen ständig gezwun-gen, neue Produkte auf den Markt zu brin-gen. Wir unterstützen sie dabei, ihre Ideen umzusetzen.»

Renommierte Partner

Das Ziel von RhySearch ist es, kleine und grössere Industriebetriebe mit der Hoch-schulforschung zusammenzubringen. Das Team des Innovations- und Forschungszent-rums arbeitet eng mit verschiedenen For-schungspartnern zusammen: Der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und For-schungsanstalt), der Universität Liechten-stein und dem NTB, der Interstaatlichen Hochschule für Technik in Buchs, auf deren

Campus es ansässig ist. Auf Projektbasis ko-operiert RhySearch auch mit anderen For-schungseinrichtungen, z. B. der ETH Zürich.

RhySearch unterstützt

Innovationsfähigkeit

RhySearch bietet einerseits Hand bei konkre-ten Vorhaben im Bereich der Forschung und Innovation. Das Team trifft Vorabklärungen zu Forschungsprojekten, liefert Machbar-keitsstudien, übernimmt Projektkoordinatio-nen und bietet Workshops an. Ein zentrales Element bildet der Bereich Angewandte For-schung. Über die nächsten Jahre wird Rhy-Search schrittweise eigene Labors aufbauen und das entsprechende Fachpersonal einstel-len. Der Fokus liegt dabei auf den Technolo-giefeldern Beschichtung, Präzisionsfertigung und Verpackung.

PR

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Wirtschaft/Bildung

NTB – Hochschullehre, Forschung und mehr

An der NTB kommt zusammen, was zusammen gehört: Praxisnahe Ingenieurausbildung, attraktiver Pool an Fachkräften, Innovationsför-derung durch angewandte Forschung und Entwicklung mit Industrie-unternehmen. Text: Roland Seeger

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Oft wird die NTB auch als «die technische Hochschule von Liechtenstein» bezeichnet. Nicht ohne Grund: Einerseits entscheiden sich jedes Jahr junge Liechtensteiner und Liechtensteinerinnen dafür, das nahe lie-gende Ingenieurstudium an der NTB zu ab-solvieren, andererseits nutzt die Liechten-steiner Industrie seit Jahrzehnten die attraktiven Möglichkeiten, welche die NTB als Quelle des Ingenieurnachwuchses und im Bereich angewandter Forschung und Ent-wicklung bietet.

Das NTB ist eine überschaubare Hochschu-le, die vor gut vier Jahrzehnten aus dem Be-dürfnis der regionalen Unternehmen heraus entstanden ist. Das Hochschulangebot des NTB konzentriert sich im Bachelorbereich auf den interdisziplinären Studiengang Sys-temtechnik.

Fokussiert und bedürfnisorientiert

Diese moderne Ausbildung ist konsequent auf die künftigen Anforderungen der globali-sierten Wirtschaft ausgerichtet. Inhaltlich baut das Bachelorstudium auf der Berufsleh-re und der technischen Berufsmatura auf. Es eignet sich aber auch für technikbegeisterte junge Leute mit einer gymnasialen Matura. Fünf Studienrichtungen stehen den Studie-renden an der NTB zur Auswahl: Maschinen-bau, Elektronik und Regelungstechnik, Inge-nieurinformatik, Mikrotechnik sowie Infor- mations- und Kommunikationssysteme.

Die durchgängige Modularisierung aller An-gebote, die Wahl zwischen vollzeitigen und berufsbegleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort dank der drei Studienorte Buchs, Chur und St. Gallen bringen den Studierenden die ge-wünschte Flexibilität ihrer Ausbildung.Fachspezifisches und interdisziplinäres Wis-sen, ergänzt mit ausgeprägter Praxisorientie-rung, Problemlösungskompetenz und sozia-len Fähigkeiten – mit dem abgeschlossenen Studium Systemtechnik im beruflichen Ruck-sack prägen Ingenieurinnen und Ingenieure die Entwicklung von Produkten massgeblich, treiben Innovationen voran und sind gefragte Persönlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft.

Ein Schweiz weit einmaliges Angebot an technischen Masterstudiengängen und Wei-terbildungskursen bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren aus der Praxis die Chance, sich anwendungsorientiert in spezielle Gebiete der Ingenieurwissenschaften zu vertiefen.

Gelebter Technologietransfer in sieben In-

stituten

Die Institute der NTB sind nicht nur Partner der Industrieunternehmen, sondern sie stel-len auch die Mehrheit des Lehrpersonals. • Institut für Entwicklung Mechatronischer

Systeme EMS• Institut für Elektronik, Sensorik und

Aktorik ESA • Institut für Computational Engineering

ICE• Institut für Energiesysteme IES• Institut für Ingenieurinformatik INF• Institut für Mikro- und Nanotechnologie

MNT• Institut für Produktionsmesstechnik,

Werkstoffe und Optik PWO

Last but not least profitiert die Industrie über die NTB vom Zugang zu KTI-geförderten Pro-jekten (Eingenössische Kommission für Tech-nologie und Innovation).

Interstaatliche Hochschule

für Technik Buchs

Eröffnung: 1970Trägerschaft: Die Kantone St. Gallen und Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein Motto: Tech Deine ZukunftStudenten: ca. 445Mitarbeiter: ca. 220 Netzwerke: FHO, IBH

@Alle Informationen

zur NTB

www.ntb.ch

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Wirtschaft/Bildung

Finanzplatz.LiechtensteinDer Finanzplatz ist professionell, rechtssicher und international gut vernetzt. Liechtenstein ist ein attraktiver Standort für Banken, die Versicherungswirtschaft, die Fondsindustrie und die Treuhandbranche. In den letzten Jahren hat sich Liechtenstein für Kunden und Finanz-dienstleister erfolgreich neu positioniert.

Text: Markus Biedermann · Foto: Liechtenstein Marketing

Know-How und Rechtssicherheit

Liechtenstein und sein Finanzplatz sind ein verlässlicher, vertrauenswürdiger und innovativer Partner. Die hiesigen Finanzdienstleister haben zwei Paradig-menwechsel früh umgesetzt: Sowohl die internationale Steuerkonformität auslän-discher Kunden als auch das Bekenntnis zur Einführung eines automatischen In-formationsaustausches mit ausländischen Steuerverwaltungen gehören zu den neuen, grundlegenden Rahmenbedingungen. Klar kommuniziert wurden sie durch eine Regierungserklärung im November 2013 sowie durch die so genannte Liechtenstein-Erklärung im März 2009. Die Abkommens-politik der Regierung zielt auf eine partner-schaftliche Zusammenarbeit ab.

Klare Kundenorientierung

Der konsequente Kundenfokus ist für die Dienstleister in Liechtenstein zu einer Chance geworden. Der Finanzplatz ist auf die internationale Vermögensverwaltung spezialisiert, die Kunden profitieren von der jahrzehntelangen Erfahrung. Die um-fassende, professionelle Betreuung von vermögenden Kunden ist und bleibt die Kernkompetenz der liechtensteinischen Fi-nanzdienstleister. Anspruchsvolle, komple-xe Lösungen verlangen nach umfassendem Know-how. Kunden des Liechtensteiner Finanzplatzes können auch künftig von der grossen Erfahrung in den Bereichen der Vermögensstrukturierung, Vermögens-verwaltung sowie der Nachfolgeplanung

Liechtenstein’s financial centre – change as a challenge and a chance

Liechtenstein is home to a professional financial services industry with a solid legal frame-work and strong international connections. This makes the Principality an attractive loca-tion for banks, insurance companies, funds and trusts. In recent years, Liechtenstein has succeeded in repositioning itself within the financial services industry. Today it is seen and respected as a reliable, trustworthy and innovative partner by international organisa-tions and market observers. Liechtenstein is one of the few countries to still have an AAA credit rating. For more information visit www.liechtenstein-business.li, www.finance.li

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Sinnvolles, gesellschaftlich integriertes Handeln rückt heutzutage immer stärker in den Fokus. Dieses Bedürfnis nach mehr gesellschaftlicher Verantwortung, nach mehr Transparenz und Kon-trolle ist auch in der Finanzindustrie deutlich spürbar.

Der Einbezug von Umwelt-, Sozial- und Gover-nance-Faktoren erlaubt es Anlegern, bisher nicht einschätzbare Risiken aufzudecken, zu meiden oder mit adäquater Entschädigung bewusst ein-zugehen. Experten erwarten, dass in den nächs-ten Jahren Finanz- und Nachhaltigkeitsanalysen verschmelzen und sich als Standard etablieren werden.

Auf dem Finanzplatz Liechtenstein wird das En-gagement im Bereich der Nachhaltigkeit schon länger gross geschrieben und durch Akteure wie die CSSP-Center for Social and Sustainable Products AG gepflegt und stetig weiter entwi-ckelt, beispielsweise mit internationalen Projek-ten wie der Family Office Academy oder den kundenorientierten ESG Investment Reporting Lösungen von yourSRI.com.

CSSP – Center for Social and

Sustainable Products AG Herrengasse 11, 9490 VaduzPrincipality of LiechtensteinPhone: +423 235 03 99Fax: +423 235 03 90Email: [email protected]

Vermögensverwaltung im Wandel

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Nachhaltigkeit

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FaktenStandard & Poor’s hat Liechtenstein im März 2015 erneut die Bestnote AAA bestä-tigt. Diese Top-Bewertung haben derzeit nur noch 12 Länder weltweit.

profitieren. Angesichts der internationalen Entwicklungen und der zuneh-menden Komplexität bei der grenzüberschreitenden Vermögensplanung wird diese Expertise immer wichtiger, insbesonders für Familiy Offices.

Verlässlichkeit und hohe wirtschaftliche sowie politische Stabilität

Die Kunden schätzen zudem die hohe wirtschaftliche und politische Sta-bilität des Landes sowie die Solidität und Verlässlichkeit der Institute, die liberalen Gesetze und die qualitativ hochstehenden Dienstleistungen, für die Liechtenstein international bekannt ist. Bereits eine längere Tradition hat auf dem Finanzplatz Liechtenstein die Philanthropie. Auch dort hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Professionalisierung und Diversifizierung stattgefunden. Grundlage dafür ist das neu formulierte, internationale Standards setzende Stiftungsrecht. Ende 2014 waren in Liechtenstein über 1200 gemeinnützige Stiftungen bei der Stiftungsauf-sichtsbehörde STIFA registriert.

Vorbildlich reformiert

Der Finanzplatz hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich reformiert und neu aufgestellt. Sein Zukunftspotenzial liegt vor allem in der spezia-lisierten Vermögensverwaltung. In Zeiten regulatorischer Transformation sind Überschaubarkeit, kurze Wege und Flexibilität ein entscheidender Innovations- und damit Wettbewerbsvorteil.

Verwaltete Vermögen steigen

Besondere Bedeutung für den Finanzplatz haben die derzeit 17 lizenzier-ten Banken. Sie sind hauptsächlich im Wealth Management tätig und ha-ben per Ende 2014 einschliesslich der Vermögen ausländischer Gruppen-gesellschaften ein Kundenvermögen von 216 Milliarden Franken verwaltet. Das sind über 10 Prozent mehr als im Vorjahr, zumal in einem schwieri-gen Marktumfeld. Auch die Vermögensverwaltungsgesellschaften und die Investmentunternehmen konnten im Jahre 2014 das Total der verwalteten Nettovermögen deutlich ausbauen. Per Ende 2014 erhöhte sich das Netto-vermögen der Fonds auf CHF 46 Milliarden.Insgesamt arbeiten im Finanzsektor rund 6’000 vorwiegend hochquali-fizierte Personen. Dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent aller Er-werbstätigen. Sie erwirtschaften einen Viertel der Bruttowertschöpfung des Landes. Damit ist die Finanzbranche hinter der Industrie der zweit-grösste Wirtschaftsfaktor.

@Alle Informationen

unter www.finance.li

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Liechtensteins FORT KNOXOb das Trisuna-Gebäude sicherer ist als Fort Knox wird wohl nie ab-schliessend geklärt wer-den können. Sicher ist, dass die Trisuna-Lager-haus AG mit ihrem Hochsicherheitsgebäude für besondere Werte den Wirtschaftsstandort Liechtenstein noch viel-fältiger und attraktiver gemacht hat. Und im Ge-gensatz zu Fort Knox glänzt das Trisuna-Ge-bäude mit mehr als nur Gold. Text: Louis Vogt

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Die Trisuna-Lagerhaus AG gehört zu den Spezialisten, die sich unter dem Dach der LPM-Group (Liechtenstein Precious Metal Group) vereinen und dies bewusst am Standort Liechten-stein, zeichnen sich doch beide, das Trisuna-Gebäude und Liechtenstein, durch Unabhängigkeit, Sicherheit und Stabilität aus.

Unabhängig, individuell, vielfältig

Die Trisuna-Lagerhaus AG ist ein ban-kenunabhängiger, privater Dienstleis-ter, dessen vielfältiges Lagerangebot Einzeltresore, Tresorräume und Schliessfächer in unterschiedlichen Grössen umfasst. Der technische Aus-bau ist auf die Lageranforderungen der jeweiligen Wertgegenstände individu-ell angepasst. Dazu zählen Edelmetal-le, Kunst, Dokumente oder andere per-sönlich wertvolle Dinge. Ergänzt wird das Angebot durch die Möglichkeit der Einzel- und Sammelverwahrung im In-lands- und Zolllager sowie durch die weltweite Transportlogistik und Trans-portausführung.

Höchste Sicherheitsstandards

Ein speziell konzipiertes Sicherheits-system, entworfen und ausgeführt von Sicherheitsexperten aus der Schweiz, garantiert im gesamten Gebäude höchste Sicherheitsstandards. Jeder be-gehbare persönliche Tresorraum und jeder Einzeltresor ist ausschliesslich vom Mieter mit seinem persönlichen Code zu öffnen. Dies bedeutet optimale Sicherheit und absolute Privatsphäre.

Die LPM-Group

Um es in einem Satz zu sagen: Die Un-ternehmen der LPM-Group ermögli-chen den An- und Verkauf von Edelme-tallen sowie eine sichere und indi- viduelle Aufbewahrung von besonde-ren Werten in einem bankenunabhän-gigen Hochsicherheitsgebäude, und dies an einem der sichersten Standorte Europas, im Fürstentum Liechtenstein.

Das Trisuna-Gebäude, Liechtensteins bankenunab-hängiges Hochsicherheitsgebäude, bietet Einzeltre-sore, Tresorräume, Schliessfächer sowie ein In-lands- und Zollfreilager. Der technische Ausbau ist auf die Lageranforderungen der jeweiligen Wertge-genstände individuell angepasst.

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Wirtschaft/Bildung

Events, die Eindruck machen

Das KOKON Event & Congress Center in Ruggell bietet den perfekten Rahmen für Events bis zu 300 Personen. Man kann jedoch nicht nur im grossen Stil feiern, son-dern auch im kleinen Kreis tagen. Die Seminarräume sind bereits ab 14 Personen geeignet. Hochmoderne Licht- und Tontechnik, direkte Nähe zur Autobahn, hauseigenes Catering der Spitzenklasse und die Erfah-rung von showorx AG sind die ideale Kombination für einen Event, der Eindruck macht.

KOKON – Event & Congress Center

Industriering 37, RuggellT +423 370 15 05www.kokon-events.li

Im Haus Gutenberg zum Seminarerfolg

Erleben Sie die ruhige und inspirierende Atmosphäre des Hauses Gutenberg, fernab vom hektischen Alltags-treiben. Seit 30 Jahren treffen sich in unserem Haus am Fusse der malerischen Burg Gutenberg in Balzers Fach-leute aus Industrie und Verwaltung, Vereine und viele private Gruppen, die hier ihre Seminare, Foren und Kurse durchführen.

Wir bieten Ihnen lichtdurchflutete Seminarräume für Gross- und Kleingruppen (20 –91 m2). Diese sind indivi-duell nutzbar und mit moderner Infrastruktur und WLAN ausgestattet.

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Fürstlich.TagenSeminare, Tagungen, Kongresse – das Fürstentum ist ein Geheimtipp für besondere Anlässe. Von grossen Sälen über einzigartige Hotels und charmanten Lokalitäten bis zu modernsten Gebäuden reicht das Angebot. Ein perfekter Service, eine individuelle Betreuung und eine fürstliche Atmosphä-re erwartet die Gäste. Zwei der vielen Möglichkeiten stellen sich vor.

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Unsere Universität in TriesenKluge Köpfe denken weiter

Die staatlich und international anerkannte Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) hat Modell-charakter im postgradualen und berufsbegleitenden Ausbildungs- und Forschungsbereich. Bei uns haben die Studierenden die Möglichkeit, in freundlicher, motivierender und vor allem persönlicher Atmosphäre konzentriert und effizient zu arbeiten. Wir verfügen über hochrangige Lehrkräfte, die eine herausragende Qualität in Lehre und Forschung garantieren.

Unser auffälligstes Merkmal ist die persönliche Betreuung der Studierenden durch die Lehrenden und das Uni-versitätspersonal. Anstelle eines starren Lehr- und Forschungsangebotes wird an der UFL auf die jeweiligen Bedürfnisse der Auszubildenden und Forschenden eingegangen. Die Anzahl der Studierenden ist limitiert, um so den persönlichen Charakter der Institution beibehalten zu können.

Studieren an der UFL in Liechtenstein • berufsbegleitende Ausbildung • staatlich und international anerkannte Abschlüsse • Teaching on demand – hochqualifizierte Lehrkräfte vor Ort • familiäre Atmosphäre, intensive und persönliche Betreuung • Internationale Kooperation und Vernetzung

Rechtswissenschaftliche Fakultät • Doktoratsstudium Rechtswissenschaften mit Abschluss «Dr. iur.»

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät • Doktoratsstudium Medizinische Wissenschaft mit Abschluss «Dr. scient. med.» und «PhD»

Öffentliche Veranstaltungen • Vortragsreihe «Health and Life Sciences» • Rechtswissenschaftliches Symposium zum Gesundheitsrecht

Bei uns sind Sie immer willkommen!www.ufl.li

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Klein.Fürstlich.Überraschend

Staat/Fürstenhaus

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Staat/Fürstenhaus

Staatsfeiertag. Jubiläum

Seit 75 Jahren begeht Liechtenstein jährlich den Staatsfeiertag. Erstmals begangen wurde er am 15. August 1940. Gerade tags zu-vor hatte Hitler gesagt: «Kleine Staaten haben keine Existenzbe-rechtigung.» Doch Liechtenstein hat sie bewahrt, samt Staatsfeier-tag. Mit Grund wurde er 1940 mitten im Krieg eingeführt, und mit Grund am 15. August. Text: Dr. Peter Geiger · Fotos: Landesarchiv

1940 eilig beschlossen

Polen verloren, Nordeuropa, Benelux, Frank-reich in Hitlers Hand, Mussolini im Krieg. Ginge es nun auch gegen die umzingelte Schweiz und Liechtenstein? Guisan verkün-

dete die Réduit-Alpenfestung. Mit patrioti-scher Inbrunst wurde der 1. August 1940 in der Schweiz begangen. Der Funken zündete auch im Fürstentum. Gleich am 5. August er-klärte die liechtensteinische Regierung «den 15. August, Maria Himmelfahrt, zur Feier des Geburtstages Seiner Durchlaucht des Landes-fürsten zum Staatsfeiertag». Der Termin passte: Marienfeiertag am 15., Geburtstag Fürst Franz Josefs II. am 16. August. Gefeiert wurde dezentral in den Gemeinden, mit Mor-genböllern, Hochämtern, Platzkonzerten, Be-wirtung der Schulkinder und Vereine. In Vaduz wohnten Fürst und Regierung dem Gottesdienst bei, dann hörte der Fürst vom Balkon des Hohen Hauses Ständchen, Bür-germeister-Ansprache und Volkshymne. Abends entzündeten Pfadfinder Höhenfeuer und in Flammenschrift «Liechtenstein». Am 16. August gab es in Vaduz erneut einen Fest-gottesdienst, danach eine hundertköpfige

Gratulationscour auf dem Schloss, mit Regie-rung, Abgeordneten, Beamten, Gemeindever-tretern, Lehrern. Predigten und Reden be-schworen die Hoffnung, die Heimat bleibe erhalten.

Signal nach aussen

und innen

Der Staatsfeiertag, in der Ge-fahr geboren, baute religiös auf Maria und politisch auf Fürst und Volk, als Signal nach aussen – und innen. Denn die «Volksdeutsche Be-

wegung in Liechtenstein», die für Liechten-stein keine Zukunft sah, wollte den Reichs-Anschluss. Sie setzte im Sommer 1940 mit Hakenkreuz und Hitlergruss auf deutschen Sieg. Sie provozierte auch am ersten Staats-feiertag – abends um 9 Uhr brannte in Trie-sen oberhalb des Meierhofs ein acht Meter grosses Hakenkreuz, eine Stunde später ei-nes unter Planken.

Fortan wurde der 15. August patriotisch als Staatsfeiertag begangen, bald zentral in Vaduz mit Feuerwerk. Zwar wartete man beim zweiten Mal am 15. August 1941 ver-geblich auf den Fürsten – er brach sich bei der Herfahrt von Wien bei einem Unfall den Arm. Den Staatsfeiertag nannte man zumeist «Fürstenfest». Anders der nationalsozialisti-sche «Umbruch»: Er ignorierte Fürst und Staatsfeiertag, bejubelte dafür am 20. April den «Führergeburtstag».

Unsere Söhne stehen nicht auf den Schlachtfeldern …

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@www.staatsfeiertag.li

Staatsfeiertag. Jubiläum

Umzugsgruppe mit dem Thema «Vom Krieg

verschont», 1986 Foto: Klaus Schädler

Ehrentribüne mit Fürsten- und Erbprinzenpaar,

15. August 1976 Foto: Alfons Kieber

Bild links: Messe auf der Schlosswiese an-lässlich des Staatsfeier-tags 1999, im Hinter-grund Schloss Vaduz, Foto: Roland Korner

Rechts: Umzugs- gruppe aus dem Jahre 1986 mit Ballons in den Landesfarben.

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Staat/Fürstenhaus

National Day turns 75

In 1940, with the Second World War raging in Europe, the government of Liech-tenstein declared the traditional Catholic festival of the Assumption of the Virgin Mary (15 August) as the National Day. Also chosen to coincide with the birthday of Prince Franz Josef II, it is still celebrated today with a church service, reception, public fair, fires lit on mountain peaks and a traditional firework display over Va-duz Castle. Even 75 years after its creation, the National Day is a special occasion which brings the country together and serves as an annual reminder of the small Principality’s sovereignty. For more information visit www.liechtenstein.li

Gottesdienst, Volksfest, Höhenfeuer,

Fürstenkrone …

Die Pfadfinder hatten schon 1939 am 15. Au-gust auf Gafadura eine weithin leuchtende Fürstenkrone entzündet. 1942 nahmen sie diese wieder auf, nun auf dem Kuhgrat, später auf Tuass. 1943 wurden in Triesenberg am 16. August Zwillinge auf die Vornamen von Fürst und Fürstin getauft: Franz Josef Arnold Eberle und Georgina Rosa Eberle. Zum jährlichen Brauch geworden sind bis heute Gottesdienst, Ansprachen, Schlosswiesen-Empfang, Volksfest, Fürstensteig-Fackelzug, Tuasskrone und grosses Feuerwerk, das traditionell mit dem Schriftzug «Gott Fürst Vaterland» schliesst. Der Staats-feiertag, das «Fürstenfest», jährlich grösstes sommerliches Volksfest des Landes, vermittelt das Bewusstsein friedlicher Gemeinschaft, ver-weist auf liechtensteinische Identität, erinnert an die Wurzeln in der Zeit der Gefahr. Heute ist der Staatsfeiertag nicht mehr mit dem Fürsten-geburtstag gekoppelt. Nach dem Tod von Fürst Franz Josef und Fürstin Gina 1989 hat sein Sohn Fürst Hans-Adam II. (geboren am 14. Februar 1945) empfohlen, den Staatsfeiertag weiterhin beim 15. August zu belassen. So ist es, seit 1990 auch gesetzlich fixiert, bis heute geblieben. Seit 75 Jahren. Ein besonderes Jubiläum mit einer besonderen Entstehungsgeschichte.

«Der Boden dieser Heimat ist zwar karg …

Unsere Söhne stehen nicht auf den Schlacht-

feldern … Die roten Alpenrosen blühen im

Frieden unserer Berge…, den eine gütige Vor-

sehung unserer Heimat bewahrt hat.»

Höhepunkte des jährlichen Staatsfeiertages sind das Feuerwerk und der Empfang im Schlossgarten.

Aus der Ankündigung zum ersten Staatsfeiertag, Liechtensteiner Volksblatt, 14. August 1940

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Das Gebiet des heutigen Fürstentums ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. 15 v. Chr. erober-ten die Römer die Region und gliederten sie in die römische Provinz Raetia ein. Nach der römischen Herrschaft wurde das rätoromanische Gebiet unter fränkischer Verwaltung ge-stellt und durch die Zuwanderung von Alemannen germanisiert. Der heutige Staat wurde von den Fürsten von Liechtenstein durch den Kauf der Grafschaft Vaduz (1712) und der Herrschaft Schellenberg (1699) gegründet. 1719 wurden die beiden Gebiete vereint und zum Reichsfürstentum erhoben. Seitdem ist es ein souveränes Land und einer der weni-gen Staaten, der als Kleinstaat bis heute erfolgreich besteht. Aufgrund der historischen Zweiteilung in Oberland (Süden) und Unterland (Norden) ist das Land noch heute in zwei politische Wahlkreise geteilt.

1342 Die Grafschaft Vaduz entsteht

1396 Die Grafschaft Vaduz wird reichsunmittelbar

1699 Fürst Johann Adam Andreas kauft die Herrschaft Schellenberg

1712 Fürst Johann Adam Andreas kauft die Grafschaft Vaduz

1719 Erhebung zum Reichsfürstentum Liechtenstein

1806 Souveränität durch Aufnahme in den Rheinbund

1815 Beitritt zum Deutschen Bund

1852 Zollvertrag mit Österreich

1862 Die konstitutionelle Verfassung tritt in Kraft

1868 Aufhebung des liechtensteinischen Militärs

1919 Auflösung des Zollvertrags mit Österreich

1921 Die neue Verfassung tritt in Kraft

1924 Zollvertrag mit der Schweiz, Einführung des Schweizer Frankens

1950 Mitglied beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag

1978 Mitglied des Europarates

1990 Liechtenstein wird 160. Mitglied der UNO

1991 Mitglied der EFTA

1995 Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)

1995 Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO)

1997 Errichtung der Erzdiözese Vaduz

1999 300 Jahre Liechtensteiner Unterland

2003 Neue Verfassung tritt in Kraft

2004 Erbprinz Alois wird Stellvertreter von Fürst Hans-Adam II.

2006 200 Jahre Souveränität

2012 300 Jahre Liechtensteiner Oberland

2014 25-jähriges Thronjubiläum von Fürst Hans-Adam II.

2015 20 Jahre EWR

2015 25 Jahre UNO-Mitgliedschaft

Geschichte.Übersicht

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Staat/Fürstenhaus

KUL TUR LAND

Liechtenstein

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KUL TUR LAND

Liechtenstein

«Kulturland Fürstentum Liechtenstein» ist auf einer Briefmarke aus dem Jahre 2006 zu lesen. Witzig frech machen das Postwert-zeichen und der Begleitkommentar darauf aufmerksam, was Liech-tensteins Kulturangebot auszeichnet: Hier gibt es seltene Kunst-werke in den Museen zu bestaunen und Musik sowie Theater von überregionaler Bedeutung zu geniessen.

Text: Thomas Büchel, Leiter Amt für Kultur

Tipp Liechtensteins Kul-

turlandschaft ist sehr vielfältig. So gibt es

nicht nur die grossen Museen in Vaduz. In

fast allen Gemeinden gibt es kleine Museen und Kulturhäuser mit wechselnden Angebo-

ten. Ein neuer und kompakter Führer

gibt einen Überblick und präsentiert 17

spannende Orte, wel-che sich lohnen, ent-

deckt zu werden.

Mehr Infos unter www.tourismus.li/

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11

Entdecken Sie die Mu seen und Kulturhäuser Liechtensteins

Liechtenstein ist Kulturland. Und hat von je her einen hohen Stellenwert in Politik und Gesellschaft. Die Landschaft und die Ge-schichte auf dem Gebiete des heutigen Für-stentums wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu geprägt. Räter, Römer, Alemannen, verschiedene Landesherren im Mittelalter und der frühen Neuzeit und ab 1699 die Fürsten von Liechtenstein haben der Region ihren Stempel ebenso aufge-drückt wie die Menschen, welche heute in Liechtenstein leben und arbeiten. Dies alles macht das kleine Land so interessant. Kurze Wege führen vom aktuellen Geschehen in die Vergangenheit. Mitten in Vaduz steht das Liechtensteinische Landesmuseum und bietet den Besucherinnen und Besuchern ei-nen kurzweiligen Einblick in die Lebensbe-reiche Siedeln, Schützen, Schaffen, Herr-schen, Feiern und Nutzen. Wenige Schritte gegenüber wartet das Kunstmuseum Liech-tenstein mit seinen Exponaten und führt die Gäste wieder zurück in die Gegenwart. Zu-sätzliche Begeisterung hat die Hilti Art Foundation ausgelöst, seit sie am 23. Mai 2015 mitten in Vaduz für ihre international bekannte Kunstsammlung ein eigenes Aus-stellungsgebäude eröffnet hat und damit das Angebot des Kunstmuseums erweitern konnte.

Liechtensteins Kulturangebot beschränkt sich jedoch nicht nur auf Vaduz. Ein Besuch in den anderen 10 Gemeinden des Landes lohnt sich allemal. Zeugnisse aus der Ver-gangenheit finden sich dort ebenso wie hochstehende Kulturveranstaltungen. Dafür garantieren 3‘000 aktive Kulturschaffende sowie zahlreiche Veranstalter und Veran-staltungsorte. Ein Blick in den Veranstal-tungskalender der Tageszeitungen lässt das

Herz eines jeden Kulturinteressierten höher schlagen. Wer bereit ist, das Angebot wahr-zunehmen, wird reichlich belohnt. Dies alles macht Liechtenstein zum Kulturland. Kultur hat die Gesellschaft geformt und geschliffen. Die Menschen im Fürstentum Liechtenstein haben ihre Identität zu einem wesentlichen Teil dem kulturellen Leben zu verdanken und sind deshalb stolz darauf, Gäste aus nah und fern zur Teilhabe einzuladen. Theater, Konzerte, Ausstellung und noch vieles mehr warten auf Ihren Besuch!

Fakten

Über ein Dutzend Museen, 26 Chöre, 2‘600 Musikschüler,

40 Bands, 2 Orchester, 2 Operet-tenbühnen, eine Landesbiblio-thek und viele kleine Kultur-

institutionen laden zu einer Ent-deckungsreise ein.

www.liechtenstein.li

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Staat/Fürstenhaus

Die Staatsform des Dualismus hat sich seit seiner Einführung 1921 im Fürs-tentum Liechtenstein bewährt. In einer konstitutionellen Monarchie sind Fürst und Volk an die Verfassung gebunden. Der Gedanke des Dualismus – die Zweiteilung der Staatsgewalt – zieht sich wie ein roter Faden durch viele Arti-kel der Liechtensteiner Verfassung. Quelle: «Fürst und Volk» von Paul Vogt

In einer konstitutionellen Monarchie ist der Fürst als Staatsoberhaupt an die Verfassung gebunden. Der Landesfürst wird nicht vom Volk gewählt, son-dern es gilt das Gesetz der männlichen Erbfolge.

Das Staatswesen ruht auf demokratischer Grundla-ge: Das Volk hat in der Verfassung klar definierte, sehr weitgehende Rechte. Laut Verfassung kann das Volk durch Wahlen und Abstimmungen Ein-fluss auf die Staats- und Gemeindeführung neh-men. Dies geschieht auch indirekt durch die ge-wählten Vertreter des Volkes im Landtag und im jeweiligen Gemeinderat.

Ein Land – zwei Wahlkreise

Die parlamentarische Grundlage bildet der Landtag, der in zwei Wahlkreise aufgeteilt ist und sich mit 15 Abgeordneten aus dem Oberland und sowie 10 Abgeordneten aus dem Unterland zusammensetzt. Seine obersten Aufgaben sind die Gesetzgebung und die Aufsicht über die Verwaltung. Das Volk

wählt die Abgeordneten als seine Stellvertreter di-rekt in den Landtag. Eine Legislaturperiode für ei-nen Abgeordneten dauert vier Jahre, wobei Wieder-wahlen möglich sind.

Staatsgewalt liegt bei Fürst und Volk

Die Staatsgewalt im Fürstentum Liechtenstein ist entsprechend zweigeteilt. Gleichwertig stehen Mon-archie und Demokratie nebeneinander und nehmen im Rahmen der Verfassung ihre Aufgaben und Rechte wahr. Dabei zeigt sich, dass Fürst und Volk gemeinsam die Staatsgewalt ausüben, d. h. dass beide gemeinsam dieses Land regieren – diese Staatsform ist etwas ganz Besonderes. Teils besitzt der Fürst und Volk unabhängig voneinander eigene Rechte und Pflichten, teils sind die Aufgaben und Rechte beider so ineinander verschränkt, dass sie diese nur gemeinsam wahrnehmen können. Ein Gesetzesentwurf benötigt u. a. die Zustimmung von Fürst und Landtag, damit er Gesetzeskraft er-halten kann. www.liechtenstein.li

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Staat/Fürstenhaus

Blick aus BernDas Fürstentum Liechtenstein und die Schweiz verbinden enge, freundschaftliche Beziehungen. Über 100 bilaterale Abkommen zwischen den beiden Nachbarstaaten und zahlreiche Vereinbarungen mit Kantonen bezeugen dies. Die liechtensteinische Botschaft in Bern fungiert als Kommunikationsdreh-scheibe zur Schweiz, aber auch zu über 75 anderen Ländern mit direkten diplomatischen Beziehun-gen zu Liechtenstein mit Sitz in Bern.

Text: Johannes Kaiser · Foto: Botschaft Bern

Seit 2013 vertritt Doris Frick Liechtenstein in Bern. Von 1995 rsp. 1997 bis 2013 war sie die stellvertretende Ständige Vertreterin bei der liechtensteinischen Mission in Genf und gleichzeitig bei der Botschaft des Fürstentums Liechtenstein in Bern.

Frau Botschafterin, wie sehen Sie das Fürstentum Liechten-

stein aus Ihrem mittlerweile neuen Lebensmittelpunkt in Bern?

Dr. Doris Frick: Liechtenstein ist ein dynamisches, spannendes und innovatives Land mit grossem Potential in Industrie, Gewerbe und den Finanzdienstleistungen. Die Welt ist unser Markt, gleich-zeitig beeinflusst «die Welt» je länger je mehr unsere Rahmenbe-dingungen. Dass Liechtenstein aufgrund seiner Grösse seit jeher weitgehend dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt war, ist ein Startvorteil für die künftigen «harmonisierten» Herausforderungen.

In ein paar Jahren können Liechtenstein und die Schweiz das Ju-

biläum der 100-jährigen Zoll-Union begehen. Was verbindet

diese beiden Länder und was unterscheidet sie?

Die offenen Grenzen aufgrund des Zollvertrags und natürlich die über 100 bilateralen Vereinbarungen haben unsere beiden Länder nicht nur in rein wirtschaftlichen, sondern auch in vielen anderen Bereichen immer enger zusammenwachsen lassen. In vielen Berei-chen denkt man «regional» (z. B. Region Rheintal) und nicht nach Ländergrenzen. Gleichzeitig führen die geografischen Grössenun-terschiede der beiden Länder, Liechtensteins Zugehörigkeit zum EWR und die unterschiedlichen Staatsformen zu diversifizierten Herausforderungen und Handlungsweisen.

Ihre Mission in Bern?

Meine Aufgabe ist es, Liechtenstein zu vertreten und alles dafür beizutragen, die guten Beziehungen zur Schweiz auch in der Zu-kunft zu erhalten und auszubauen. Persönliche Kontakte vor Ort resp. das Vermitteln der richtigen Kontakte spielen dabei eine wichtige Rolle, um die vertrauensvolle, effiziente und erfolgreiche

Zusammenarbeit der beiden Länder zu ermöglichen und auch um frühzeitig wahrzunehmen, welche Herausforderungen auf Liech-tenstein zukommen könnten beispielweise aufgrund Schweiz-inter-ner Veränderungen.

Liechtenstein befindet sich in einem Strukturwandel. Wo sehen

Sie die Risiken – wo die Chancen?

Die Risiken sehe ich in einer Überreglementierung, die für Grosse gemacht wird und für diese verdaubar ist, für Kleinunternehmen jedoch einen überproportionalen Aufwand generiert. Unsere Chan-cen sind Marktnischen in Industrie, Finanzdienstleistungen und Gewerbe, kombiniert mit Unternehmergeist und Innovationswille, in Liechtenstein definitiv lebendig und vorhanden.

Welche «Geheimtipps» würden Sie einem Besucher empfehlen,

der erstmals aus der Schweizer Hauptstadt Bern nach Liechten-

stein reist?

Ich empfehle gerne den Fürstensteig und anschliessend einen Zwetschgenkuchen auf Masescha oder das Kunstmuseum in Vaduz für diejenigen, die es gern beschaulicher angehen. Beide Destinati-onen absolut sehenswert.

Sind Sie stolz, Botschafterin von Liechtenstein in Bern zu sein?

Ich vertrete Liechtenstein in Bern mit grosser Freude und voller Überzeugung, weil ich stolz auf Liechtenstein bin. Fast ausnahms-los alle Schweizerinnen und Schweizer haben in der einen oder an-deren Form mit Liechtenstein zu tun und sind darum stets interes-siert, noch mehr von unserem Land zu erfahren.

Wenn Sie nach Liechtenstein in Ihr Heimatland reisen, was ma-

chen Sie jeweils als erstes?

Ich schau hoch zu unseren Bergen – als Schaanerin natürlich am liebsten zu den Drei Schwestern – und schon bin ich in meiner Hei-mat «angekommen».

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Doris Frick, Liechtenstein‘s ambassador in Bern

The Principality of Liechtenstein and Switzerland enjoy close, friendly relations – a fact underlined by more than 100 bilateral agreements between the two neighbouring states and many additional accords agreed with individual Swiss cantons. The Liechtenstein Embassy in Bern serves as a hub for communications with both Switzerland and 75 further countries with which Liechtenstein has direct diplomatic re-lations. Ambassador Doris Frick gives a personal insight into her role and the close ties between Liechtenstein and Swit-zerland. For more information visit www.regierung.li

Engagement, Verlässlichkeit und Solidarität sind prä-gende Werte der liechtensteinischen Aussenpolitik. Diese Werte lebt Liechtenstein tagtäglich in der Zu-sammenarbeit mit anderen Staaten und internationa-len Organisationen. Kleinheit hindert Liechtenstein nicht daran, ein kompetenter Partner mit klaren Pri-oritäten zu sein.

Nachbarschaftliche Beziehungen, die durch Freund-schaft und konstruktive Zusammenarbeit gekenn-zeichnet sind, sind in der heutigen krisenbeladenen Welt keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit den bei-den Nachbarstaaten, Österreich und der Schweiz, aber auch mit Deutschland, verbinden Liechtenstein gleiche Werte, enge Wirtschaftsbeziehungen sowie eine Vielfalt an Verträgen. Durch den Abschluss bzw. die Aktualisierung von Doppelbesteuerungsabkom-men wurden diese Beziehungen weiter gestärkt. Liechtenstein ist traditionell ein verlässlicher Partner in Europa und der Welt: Die 20-jährige Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum, die aktive Mitar-beit im Europarat und der OSZE und das engagierte Auftreten in den Vereinten Nationen bezeugen dies. Durch seinen unermüdlichen Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte hat sich Liechtenstein ein eigenständiges Profil erarbeitet.

Exemplarisch zeigt sich die Verlässlichkeit Liechten-steins im Bereich der Finanzplatzpolitik. Seit der Liechtenstein Erklärung im Jahr 2009 verfolgt Liech-tenstein konsequent den eingeschlagenen Weg der Steuerkooperation. 2013 bekräftigte die Regierung das Bekenntnis zu den OECD Standards. Bestätigt werden die Verlässlichkeit und Stabilität Liechten-steins durch das AAA-Rating von Standard & Poor’s.

Eine weniger bekannte Facette ist das solidarische Engagement Liechtensteins. Als eines der wenigen Länder weltweit, das den internationalen Zielwert von 0.7 % des Bruttonationaleinkommens für die öf-fentliche Entwicklungshilfe übertrifft, ist Liechten-stein ein besonders verlässlicher Partner.

Dr. Aurelia FrickMinisterin für Äusseres, Bildung und Kultur

Fürstentum Liechtenstein: Ein verlässlicher Partner

Welchen Wert hat für Sie?

Freiheit: eines der wertvollsten Güter, mit dem wir mit grösster Sorgfalt umgehen müssenGeld: Erleichtert vieles. Alles kann man damit aber nicht kaufenPrivatheit: FamilieEhrlichkeit: Grundstein für allesFamilie: das BestePolitik: macht meine Arbeit noch spannenderErnährung: gesund und abwechslungsreichSport: meine Energiequelle Lebensqualität: Liechtenstein/HeimatLiechtenstein: das Land, in dem ich alt werden will

Doris Frick, Dr. oec. HSGLiechtensteinische Botschafterin in Bern

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Forka*

Staat/Fürstenhaus

Sprache ändert sich dauernd – zum Glück. Liech-tenstein hat sich in den vergangenen rund 50 Jah-ren von einem armen Bauernland zu einem hoch-entwickelten Wirtschafts- und Industriestandort

entwickelt. Deutlich zeigt sich das in der Raum- und Siedlungsentwicklung. Diese Umgestaltung hat sich auf die Kultur, Ökonomie und Politik ausgewirkt, aber auch auf unsere Sprache. Text: Dr. Roman Banzer

Wäre die Sprache stehen geblieben, würden wir mit dem Wortschatz unserer Grossmütter sprechen, wir würden in unserem gesellschaftlichen Handeln scheitern. Denn Pipa, Forka oder Brenta* helfen weder auf der Bank, in der In-dustrie noch am Computer. Viele in Liechtenstein wissen, dass sich die Spra-che unserer Grossväter von Dorf zu Dorf ehedem unterscheiden liess. Sie kön-nen dafür auch Belege anführen. Sprichwörtlich ist der Satz: Am Morga zom Zmorga Rebel ahiworga. Der sich im Unterland dann etwa so anhört: Am Mar-ga zom Zmarga Rebel ahiwarga. Damit sind wir in einem sprachlichen Regis-ter unterwegs, das dem Wandel weniger ausgesetzt ist, als der Wandel des Wortschatzes, der oben kurz angesprochen wurde. Dieser ist dem Sprachwan-del deutlicher ausgesetzt als die Lautung und die Grammatik.

Pipa*

*Pipa: Zapfhahn*Forka: Heugabel*Brenta: Rückentraggefäss für Milch oder ähnliches

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Bewegte sprachliche Vergangenheit

Entstanden ist die Sprachsituation wie folgt: Ein über mehrere Jahrhunderte dauernder Zu-stand der Zweisprachigkeit Rätoromanisch-Ale-mannisch hörte am Ende des 13. Jahrhunderts auf zu existieren, nachdem der alemannische Druck aus dem Norden durch Zuwanderung im-mer mehr zunahm und mit dem 9. Jahrhundert seine konkreten sprachlichen Einflüsse auch in Liechtenstein zeitigte. Entstanden war dieses sprachliche Nebeneinander durch politische Umbildungen und vor allem durch die Einglie-derung Rätiens in das fränkische Reich im 6. Jahrhundert. Immer mehr adelige Alemannen kamen als Verwalter der fränkischen Macht ins Land, ihnen folgten Händler und Siedler. Die romanische Bevölkerung wurde mit einem an-derssprachigen Regierungsadel konfrontiert.

Die Einwanderung der Walser im 13. Jahrhun-dert hat dem Alemannischen in Liechtenstein endgültig zum Durchbruch verholfen. Die Orts- und Flurnamen sind noch heute Beleg der be-wegten sprachlichen Vergangenheit dieses Lan-des. So sind neben den Ortsnamen deutscher (Schellenberg) und romanischer Herkunft (Rug-gell, Gamprin, Balzers, Planken) auch solche bekannt, die noch weiter zurückleuchten in eine sprachliche Vergangenheit, über die kaum etwas bekannt ist. Die Geschichte weiss um die Anwesenheit der Kelten vor der Okkupation des Landes durch die Römer. Ob aber die nichtdeut-

schen Namen Schaan, Eschen, Triesen, die auch mit rätoromanischer Etymo-logie nicht zu erklären sind, wirklich keltischen Ur-sprungs sind, lässt sich wohl al-lein durch die Namenforschung nicht schlüssig erklären.

Verstehen Sie den Liechtensteiner Dialekt?

Diese sprachhistorische Betrachtung ist inter-essant. Mindestens ebenso interessant ist aller-dings die Frage nach der momentanen Sprach-situation in Liechtenstein, zu der wenig gesicherte Daten vorhanden sind. Wie viele MundartsprecherInnen gibt es in Liechten-stein? Wie viele Einwohner Liechtensteins ver-stehen den liechtensteinischen Dialekt? Muss ich als Zuzügler Dialekt oder Hochdeutsch ler-nen? Wie bewältigen EinwohnerInnen aus bil-dungsfernen Umfeldern die liechtensteinische Sprachsituation? Denn Integration ist zu aller-erst eine Frage der sprachlichen Heimat. Hei-mat ist dort, wo man mich versteht, wo ich ver-standen werde. Im wörtlichen und übertragenen Sinn.

Wussten Sie, dass...?

?

… Liechtenstein ein kulturfreudiges Land ist, in dem über 1‘000 Sängerin-nen und Sänger aus allen Altersgrup-pen in Chören gemeinsam singen?

… im Fürstentum jährlich rund 50 Bü-cher erscheinen?

… in Liechtenstein rund 900 Blasmu-sikantinnen und -musikanten in Har-moniemusiken gemeinsam musizie-ren?

… ein Autorenverband mit rund 35 Mitgliedern besteht?

… ein Berufsverband bildender Künst-lerinnen und Künstler mit rund 50 Mitgliedern besteht?

…. im Rahmen einer Operettenproduk-tion über 100 Einheimische weitge-hend ehrenamtlich engagiert sind?

…der Staat Liechtenstein als einziges Land weltweit den Namen seines Fürstenhauses trägt?

… Liechtenstein in beiden Weltkriegen neutral und souverän blieb?

… Liechtenstein mit rund 160 Quad-ratkilometern und über 37‘000 Ein-wohnern der kleinste Alpenstaat, der viertkleinste Staat Europas und der sechstkleinste weltweit ist?

… das Fürstentum Liechtenstein die einzige überlebende Monarchie im deutschen Sprachraum ist?

… in Malbun auf 1‘600 m ü. M. jähr-lich der höchst gelegenste Faschings-umzug Europas stattfindet?

… Liechtenstein kein eigenes Schie-nennetz hat und man den Hauptort Vaduz trotzdem mit einem Zug, dem Citytrain, entdecken kann?

Brenta*

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Highlights 2015/2016Rund 500 Veranstaltungen pro Jahr: Das Fürstentum Liechtenstein bietet das gesamte Jahr eine Vielzahl an Veranstaltungen – von hoch-wertigen Kulturevents über Top-Sportveranstaltungen bis zu den kleinen, feinen «Fäschtle» der Vereine. Neben der folgenden Auswahl der im Juni 2015 bekannten Events finden sich alle Veranstaltungen stets aktuell unter www.tourismus.li/events

Schön, euch zu sehen!

13. Februar – 23. August 2015Vaduz, www.kunstmuseum.li

Schatzkammer Liechtenstein

Permanente Ausstellung:Schätze aus fürstlichem und anderem Besitz.Vaduz, www.schatzkammer.li

Liechtensteinisches Landesmuseum

Marilyn – die starke Monroe 26. März – 1. November 2015Vaduz, www.landesmuseum.li

Internationale Skulpturenausstellung

«Bad Ragartz»

9. Mai – 1. November 2015Vaduz/Bad Ragaz, www.badragartz.ch

Eröffnungsausstellung

der Hilti Art Foundation

Malerei und Plastik - von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart 23. Mai 2015 – 9. Oktober 2016Vaduz, www.kunstmuseum.li

LGT Alpin Marathon

13. Juni 2015Bendern–Malbun www.lgt-alpin-marathon.li

Ausstellung: Poesie der

Nachhaltigkeit : Poesie der Sanierung

20.Juni – 31. Juli 2015 www.art-felicia.li

Kammermusik Ensemble

der Deutschen Oper Berlin

23. Juni 2015Schaan, www.tak.li

Vaduzer Winzerfest Truubagässle

28. Juni 2015Vaduz, Rathausplatzwww.erlebevaduz.li

Liechtenstein Festival (LIFE)

3. – 4. Juli 2015Schaan, SAL Saal am Lindenplatz www.schaan.li

Rock around Malbun

3. – 5. Juli 2015 mit SmokieMalbun, www.rockaroundmalbun.li

Reiseziel Museum

5. Juli, 2. August, 6. September 2015Museen in FL und A laden zur Entdeckungsreise www.kunstraum.li

23. LiGiTa Liechtensteiner Gitarrentage

4. – 18. Juli 2015, Liechtensteiner Unterland, www.ligita.li

Internationale

Meisterkurse

4. – 18. Juli 2015Vaduz, www.meisterkurse.li

Film Fest Vaduz

12. – 29. Juli 2015Vaduz, Rathausplatzwww.filmfest.li

Eselfest in Malbun

8. August 2015Malbun, www.eselfest.li

Fürstenwoche

9. – 16. August 2015www.tourismus.li/fuerstenwoche

Staatsfeiertag

15. August 2015www.staatsfeiertag.li

9. Liechtensteiner Weisenblasen

16. August 2015Malbun, www.musikanten.li

Oldtimer-Treffen

23. August 2015Vaduz, Rathausplatzwww.erlebevaduz.li

Kultur/Genuss

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Internationale

Meisterkurse

4. – 18. Juli 2015Vaduz, www.meisterkurse.li

Film Fest Vaduz

12. – 29. Juli 2015Vaduz, Rathausplatzwww.filmfest.li

Eselfest in Malbun

8. August 2015Malbun, www.eselfest.li

Fürstenwoche

9. – 16. August 2015www.tourismus.li/fuerstenwoche

Staatsfeiertag

15. August 2015www.staatsfeiertag.li

9. Liechtensteiner Weisenblasen

16. August 2015Malbun, www.musikanten.li

Oldtimer-Treffen

23. August 2015Vaduz, Rathausplatzwww.erlebevaduz.li

The Princely Liechtenstein Tattoo

4. – 6. September 2015Schellenberg / Schaanwww.princely-tattoo.li

Ferdinand Nigg Ausstellung

11. September 2015 – 17. Januar 2016Vaduz, www.kunstmuseum.li

Beizafestival

18. September 2015Schaan, www.beizafestival.li

3. Kammermusikkonzert «Erlebe SOL»

27. September 2015Vaduz, Rathaussaal www.sinfonieorchester.li

Triesenberger Wochen

16. Oktober – 22. November 2015Triesenberg , www.tourismus.li

Saisonstart Skigebiet Malbun

12. Dezember 2015www.bergbahnen.li

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Ausblick

Fasnacht

12. – 17. Februar 2016Liechtensteinwww.fasnacht.li

Staatsfeiertag

15. August 2016www.staatsfeiertag.li

Liechtenstein – Gastland an der Olma

13. – 23. Oktober 2016 St.Gallen, www.liechtenstein.li

Zwischen Schönheitswahn & Lebenskunst –

erster Frauensalon Liechtenstein

12. November 2015Ort: Haus Gutenberg, Balzerswww.haus-gutenberg.li

Vaduz on Ice

November 2015 – Januar 2016Vaduz, Städtlewww.vaduz-on-ice.li

Weihnachtsmarkt Vaduz

12. – 13. Dezember 2015Vaduz, StädtleWeitere Weihnachtsmärkte und Detailsunter www.tourismus.li

«Nimmerland» frei nach Peter Pan,

Eigenproduktion U13

8. – 15. Dezember 2015Probebühne, Zollstrasse 52 in Schaanwww.jungestheater.li

Heimspiel

10. Dezember 2015 – 21. Februar 2016Kunst aus der Ostschweiz, Vorarlberg und LiechtensteinVaduz, www.kunstraum.li

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Basel190 km

Bern230 km

Mailand250 km

Zürich110 km

Bodensee

München240 km

Stuttgart270 km

Deutschland

Italien

Österreich

Schweiz

Innsbruck170 km

Zürich110 km

FürstentumLiechtenstein

Impressum

Herausgeber: Liechtenstein Marketing, Äulestrasse 30, 9490 Vaduz · Redaktionskoordination/Grafik/Layout: Medien-

buero Oehri & Kaiser AG, Eschen, www.medienbuero.li · Konzept: Liechtenstein Marketing, Medienbuero Oehri & Kaiser AG ·

Akquise und Distribution: Allmedia AG, Schaan, www.allmedia.li · Druck: BVD Druck + Verlag AG, Schaan · Auflage: 25’000

Exemplare · Erscheinung: Juni 2015

Liechtenstein. Daten. Fakten

Fläche: 160 km2

Einwohnerzahl: 37’370Staatsform: Konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer GrundlageGemeinden: 11Topografie: Tiefster Punkt: Ruggeller Riet430 m ü.M., höchste Erhebung: Grauspitz 2’599 m ü.M., Grösste Ausdehnung: 24.6 km lang und 12.4 km breit

Hauptort: VaduzStaatsfeiertag: 15. Augustwww.staatsfeiertag.liTelefon-Vorwahl: +423Religion: 79 % römisch-katholisch, 8 % protestantisch, 13 % andereWährung: Die in Liechtenstein gültige Währung ist der Schweizer Franken (CHF). Euros werden an den meisten Orten akzeptiert.Einwohnerzahlen gemäss Bevölkerungsstatistik 31.12.2014

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Landstrasse 153, 9494 Schaan

Niederlassung UnterlandHaldenstrasse 5, 9487 Bendern

www.bvd.li

«Nur wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg.» Epiktet, Philosoph (50 – 125 n. Chr.)

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W W W . G R A F F D I A M O N D S . C O M

T H E G R A F F B U T T E R F L Y