Fundamentale und technische Analyse der Aktienentwicklung

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21.05.2007 1 Fundamentale und technische Analyse der Aktienentwicklung „Techniker“ oder „Fundi“ – Wer ist der bessere Aktienanalyst ? von Nico Meinhold

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Fundamentale und technische Analyse der Aktienentwicklung

„Techniker“ oder „Fundi“ –Wer ist der bessere Aktienanalyst ?

von Nico Meinhold

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Inhalt

1. Einleitung2. Fundamentalanalyse

1. Globalanalyse2. Branchenanalyse3. Einzelwertanalyse

1. Ertragsgrößen2. Barwertmodelle3. Multiplikatormodelle

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Inhalt

3. Technische Analyse1. Dow Theorie2. Konstruktion von Charts3. Konzept des Trends4. Umkehrformationen5. Fortsetzungsformationen6. ausgewählte Oszillatoren

4. Zusammenfassung

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1. Einleitung

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1. Einleitung

Aktienanalyse

Fundamentalanalyse-Interpretation von Wirtschafts-,

Branchen- und Unternehmensdaten

Technische Analyse-Interpretation von Kursverläufen

der Vergangenheit

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2. Fundamentalanalyse

Ziel der Fundamentalanalyse ist es, die bisherige Ertragskraft eines Unterneh-mens, eines Wirtschaftssektors oder einer gesamten Volkswirtschaft zu beurteilen und die zukünftige Ertragskraft abzuschätzen.

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2. FundamentalanalyseInnerer Wert einer Aktie

Basis für FundamentalanalyseWird durch Kennzahlen und Prognosen der Gewinnentwicklung ermitteltKurs bewegt sich um den „inneren“ Wert einer Aktie, beeinflusst durch z.B. Liquidität und Stimmung der AnlegerInnerer Wert > Kurs Aktie ist billigInnerer Wert < Kurs Aktie ist teuer

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2. Fundamentalanalyse

Einzelwertanalyse

-Innerer Wert ; KGV ; Cash Flow ;

-Dividendenrendite; Substanzwert etc.

Branchenanalyse-Auftragseingänge ; Lagerbestände ; Branchenklima

-Gewinnentwicklung ; Rohstoffpreise ; Sonderfaktoren

Globalanalyse- Konjunktur ; Zinsen ; Währungen ; Geldmengen ; Preise

Quelle: Geld- und Kapitalanlage XVII-10-2005 Deutscher Sparkassenverlag

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2.1 Globalanalyse

BruttoinlandsproduktInflationsrateIndustrieproduktion

Zur Analyse der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds können verschiedene Daten herangezogen werden z.B.

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2.1 Globalanalyse

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

BIP- real -

1,4% 2,1% 1,6% 3,0% 0,6% 0,2% 0,1% 1,6%

Inflations-rate

1,9% 1,0% 0,6% 1,9% 2,5% 1,3% 1,1% 1,6%

Arbeitslosen-Quote

11,4%

11,1%

10,5% 9,6% 9,4% 10,1

%10,4%

10,5%

Quelle: Geld- und Kapitalanlage XVII-10-2005 Deutscher Sparkassenverlag

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2.1 Globalanalyse

Ende der Rezession

AufschwungAbschwung / Rezession

Aktienkursverlauf

Boomphase

Konjunkturverlauf

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2.1 Globalanalyse

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2.2 Branchenanalyse

Branchenanalyse

Struktur der Branche

-Unternehmensgröße

-Zahl der Wettbewerber

-Produktausrichtung

Verhalten zum Konjunkturzyklus

-Konjunkturbegleitend

-dem Zyklus nachlaufend

-dem Zyklus vorauslaufend

Anhand der Branchenanalyse werden die Chancen und Risiken einer Branche gegenübergestellt.

Zyklusausschläge

-Stärker

-Schwächer

-In etwa gleich

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2.2 Branchenanalyse

Chemie

Positiv-Gute Konjunktur in den USA

-Teilweise werden Kurse durch Übernahmen beflügelt

-Gute Mengen- und Preiskonjunktur

Negativ

-Hoher Einkaufspreis für Basischemikalien

-Preise in den USA rückläufig

-Schwacher US-Doller bedroht europäische Chemie mit Importen aus den USA

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2.3 EinzelwertanalyseSubstanzwert

Unternehmenswert = Addition der Werte der einzelnen VG und Subtraktion aller VerbindlichkeitenVG Bewertung zu Verkehrswerten, Wiederbeschaffungs- oder Anschaffungs- und Herstellungskosten vermindert um AbschreibungenForderungen sind auf Werthaltigkeit hin zu überprüfenImmaterielle VG und Firmenwerte finden keine Bewertung

ErtragswertZukünftige Erfolge bestimmen den Wert einer UnternehmungJährlicher Ertrag wird als nachhaltig betrachtetUnternehmenswert = Barwert der künftigen Erträge

VG = Vermögensgegenstand

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2.3.1 ErtragsgrößenBekanntesten Ertragsgrößen sind:

Ergebnis je AktieCashflowEbitda

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2.3.1 Ertragsgrößen

Wohl die wichtigste Größe für die UnternehmensbewertungIn Deutschland wird zur Ermittlung des EPS der DVFA –Gewinn verwendetDVFA Gewinn: ordentlicher Gewinn wird um Sondereffekte und außerordentlichen Erträgen sowie Aufwendungen bereinigtEPS = Gewinn

Anzahl der Aktien

Ergebnis je Aktie / earnings per share (EPS)

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2.3.1 Ertragsgrößen

Cashflow

Kennzahl, die den Jahresüberschuss/-fehlbetrag um Abschreibungen und Rückstellungen bereinigtStellt die Investitionsfähigkeit eines Unternehmens darGibt an, in welcher Höhe Geld für Schuldentilgung und Dividendenzahlungen bereit stehenLegt Konkursgefahren offen, denn länger aufeinander folgende Jahresfehlbeträge führen meist zur Insolvenz des betreffenden Unternehmens

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2.3.1 Ertragsgrößen

Cashflow

Jahresüberschuss / Fehlbetrag+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen- Zuschreibungen auf das Anlagevermögen+/- Veränderungen der Rückstellungen für Pensionen+/- Veränderungen des Sonderpostens mit Rücklageanteil+/- andere zahlungswirksame Aufwände/ErträgeJahres – Cashflow+/- ungewöhnliche zahlungswirksame Aufwände/ErträgeCashflow nach DVFA / SG

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2.3.1 Ertragsgrößen

Ebitda

„Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation“Liefert eine Ertragszahl, bei der das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um Faktoren wie Steuern, Abschreibungen und betriebsfremde Einnahmen/Ausgaben bereinigt wird Zeigt, ob das Unternehmen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit einen Überschuss erzielen kann

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Ebitda

2.3.1 Ertragsgrößen

Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit (Earnings)+ Nettozinszahlungen (Interest)+ Steuern (Taxes)+/- Abschreibungen (Depreciation / Amortization)EBITDA

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2.3.2 Barwertmethoden

Ertragswertmethode

Zukünftige Zahlungsströme (Dividenden) werden auf den heutigen Tag abdiskontiertBei Unsicherheit Risikoaufschlag zum einjährigen ZinsAnnahme: unendliches Bestehen der Unternehmung Kritik: thesaurierten Gewinne kommen dem Anleger durch eine Steigerung des Unternehmenswertes ebenfalls zu Gute, welcher z.B. durch Investitionen in neue Anlagen generiert wird

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2.3.2 Barwertmethoden

Ertragswertmethode

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2.3.2 Barwertmethoden

Discounted - Cashflow – Methode (DCF)

Zukünftige frei verfügbare Cashflow je Aktie wird auf den heutigen Tag abdiskontiertVorteil

Nur schwer zu manipulierenBesonders geeignet zur wertorientierten Beurteilung von Investionen und Restrukturierungen

BerechnungDCF = FCF1 + FCF2 + FCF3 + .....

1+r1 1+r2 1+r3

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Kennzahlen werden in Relation zu verschiedenen Bezugsgrößen gesetztMultiplikatoren können für ein ganzes Unternehmen oder auch auf eine einzelne Aktie heruntergerechnet werdenMultiplikator = Unternehmenswert = Aktienkurs

Bezugsgröße Bezugsgrößen

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Die wichtigsten Multiplikatoren

Kurs – Gewinn – Verhältnis (KGV)Price Earnings Growth Ratio (PEG)Kurs – Cashflow – Verhältnis (KCV)Umsatzmultiplikator (KUV)Dividendenrendite

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Kurs – Gewinn – Verhältnis (KGV)

KGV = Marktkapitalisierung = Aktienkurs = PGewinn Gewinn je Aktie EPS

Indikator fürPerspektive: ein hohes KGV deutet darauf hin, dass Anleger ein positives und überdurchschnittliches Wachstum erwarten Wartebereitschaft auf zukünftige steigende Aktienkurse ist hochRisiko: ein niedriges KGV deutet auf ein hohes Risiko hin, da Anleger keine Bereitschaft haben zu warten und eine hohe Vergleichsrendite fordern

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Kurs – Cashflow - Verhältnis

KCV = AktienkursCashflow je Aktie

Gibt an, wie lange man warten muss, bis der Kapitaleinsatz (der heutige Aktienkurs) aus dem aktuellen Cashflow finanziert werden kannUm Abschreibungen etc. bereinigte KennzahlKann daher zu anderen Unternehmensbewertungen kommen als das KGV

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Price – Earnings – Growth – Ratio (PEG)

PEG = KGV = PEWachstum Growth

Wachstum: Delta EPSEin hohes KGV verlangt zukünftiges WachstumPEG zeigt, ob eine Unternehmung schon heute wächstPEG Ratio = 1 Wachstum ist vorhanden und im Kurs enthaltenPEG Ratio > 1 Wachstum schwächt sich ab, oder nicht vorhanden

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Umsatzmultiplikator (KUV)

KUV = MarktkapitalisierungUmsatz

Je höher das KUV, desto höher das Risiko KUV von 30 : Anleger zahlt für einen Euro Umsatz 30 Euro, respektive 30 Jahre bereit ist zu warten Anwendung bei Hightech Werten und mangelndem KGVFindet keine eigentliche Anwendung mehrZu Zeiten des Nemax sehr beliebt

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2.3.3 Multiplikatormethoden

Dividendenrendite

Neben dem KGV eines der beliebtesten KennzahlenWertorientierte Kennzahl, da nur Unternehmen berücksichtigt werden können die eine Dividende zahlenInterpretation: wie verzinst sich das eingesetzte Kapital ohne mögliche KursgewinneBerechnung: Dividendenausschüttung je Aktie

Aktienkurs

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Einzelwertanalyse - BeispielCommerzbank Deutsche Bank

Kurs 34,10 € 103,60 €

Ergebnis / Aktie 06 1,68 € 7,44 €

Ergebnis / Aktie 07 2,07 € 8,05 €

Dividende 0,25 € 1,70 €

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Einzelwertanalyse - BeispielCommerzbank Deutsche Bank

Kurs 34,10 € 103,60 €

Ergebnis / Aktie 06 1,68 € 7,44 €

Ergebnis / Aktie 07 2,07 € 8,05 €

Dividende 0,25 € 1,70 €

Dividendenrendite 0,73 % 1,64 %

KGV 2007 16,50 12,90

Gewinnwachstum 23,21 % 8,20 %

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Einzelwertanalyse

Analysen nach Herkunft

Sell – Side - Analyse Buy– Side - AnalyseAnalyse wurde von Bank-oder Brokerhaus erstellt:

Die Bank oder das Brokerhaus fungieren als Emissionsbank bzw. Handelsmittler

Analyse stammt von Bank, die nicht zum Emissionskonsortium gehört, oder von professionellen Aktienkäufern

Quelle: Finanznachrichten lesen – verstehen – nuten Handelsblatt Bücher

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3. Technische AnalyseDie technische Analyse (Chartanalyse) stützt sich auf den Kursverlauf und den Umsatz einer Aktie und nimmt Interpretationen von vergangenen Kursverläufen vor. Daraus lassen sich zukünftige Kursmuster ableiten. Es gilt die Annahme, das alle relevanten Daten im Aktienkurs widergespiegelt werden.

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3.1 Dow Theorie1882 Gründung der Dow Jones & Company1884 Veröffentlichung des ersten Aktienindexes Aktienindex sollte „wirtschaftliche Gesundheit“ der USA widerspiegeln1897 Industrie Index1929 Versorger Index

Ursprung der technischen Analyse

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3.2 Konstruktion von Charts

Linienchart

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3.2 Konstruktion von Charts

Point & Figure

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3.2 Konstruktion von Charts

Hoch

Tief

Eröffnung

Schluss

OHLC Chart

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3.2 Konstruktion von Charts

Japanese Candlestick Chart

Eröffnung

Schluss

Hoch

Tief

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3.2 Konstruktion von Charts

Arithmetische vs. Logarithmische Skalierung

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3.2 Konstruktion von Charts

Arithmetische vs. Logarithmische Skalierung

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3.3 Konzept des Trends

Definition des TrendsBasis für die technische MarktanalyseTrend gibt die allgemeine Richtung eines Marktes anTrends bewegen sich aufeinanderfolgenden WellenRichtung der Gipfel und Täler konstituiert den Markttrend3 Trendarten

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3.3 Konzept des Trends

Aufwärtstrend

Abwärtstrend

Seitwärtstrend

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3.3 Konzept des Trends

Klassifikationen eines Trends

Primärer Aufwärtstrend: 1 – 4

Sekundäre Korrektur : 2 – 3

Tertiärer Aufwärtstrend: A – B

Tertiärer Abwärtstrend : B – C

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3.3 Konzept des Trends

Unterstützungs- und Widerstandslinien

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3.3 Konzept des Trends

Unterstützungs- und Widerstandslinien

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3.3 Konzept des Trends

Kanal- und Trendlinien

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3.3 Konzept des Trends

Durchschnittslinie / Moving Average

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3.3 Konzept des Trends

Prozentuale Kursbewegungen / Retracements

Kurse korrigieren in einem Trend stets um einen bestimmten Teil (prozentual)Bsp: Anstieg von 100 auf 200 50% Retracement Kurs korrigiert auf 150 bevor Aufwärtsmomentum wieder einsetztHäufigsten Retracements: 33%, 38%, 50%, 62%, 66% Entwicklung und Anwendung der Retracements durch Fibonacci Zahlen und Elliot-Wellen-Theorie

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3.3 Konzept des Trends

Prozentuale Kursbewegungen / Retracements

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3.3 Konzept des Trends

Kurslücken / Gaps

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3.3 Konzept des Trends

Kurslücken / Gaps

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3.3 Konzept des Trends

Gapclose

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3.4 UmkehrformationenVorraussetzung: Existenz eines TrendsDrohende Trendwechsel kündigt sich meist durch Bruch einer bedeutenden Trendlinie anJe größer die ausgebildete Formation, je größer die nachfolgende GegenbewegungTopformationen sind meist kürzer als BodenformationenUmsatzentwicklung ist bei Trendwenden nach oben von größerer Bedeutung

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3.4 Umkehrformationen

Kopf – Schulter - Umkehrformation

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3.4 Umkehrformation

Kopf – Schulter - Umkehrformation

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3.4 Umkehrformation

Dreifach Spitzen

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3.4 Umkehrformationen

Dreifach Boden

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3.4 Umkehrformationen

Dreifach Boden

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3.4 Umkehrformationen

Untertasse

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3.5 FortsetzungsformationenKonsolidierungsformationen bzw. TrendbestätigungsformationenIm Vergleich zur Umkehrformation kurzfristigFormationen des sekundären bzw. tertiären Trends

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3.5 Fortsetzungsformationen

Symmetrische / aufsteigende / fallende Dreiecke

symmetrisch

fallend steigend

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3.5 Fortsetzungsformationen

Symmetrische / aufsteigende / fallende Dreiecke

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3.5 Fortsetzungsformationen

Flaggen und Wimpel

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3.5 Fortsetzungsformationen

Keilformationen

Bullenkeil Bärenkeil

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3.5 Fortsetzungsformationen

Keilformationen - Bullenkeil

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3.6 OszillatorenKönnen durch Sichtbarmachung bestimmter Divergenzen signalisieren, dass ein Trend sich seiner Vollendung nähert bzw. an Kraft gewinntZeigen überkaufte bzw. überverkaufte Situationen anMeisten Oszillatoren sind in ihrer Darstellung sehr ähnlich:

Band, meist am unteren Rand des Charts dargestelltBandbreite: von 0 bis 100 oder eine Nulllinie mit umgebenden positiven und negativen Bereichen

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3.6 Oszillatoren

MomentumRelative – Stärke – Index (RSI)Stochastik (K%D)Moving Average Convergence/Divergence(MACD)

Ausgewählte Oszillatoren

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MomentumMisst die Geschwindigkeit von Kursbewegungen, im Gegensatz zum aktuellen Kursniveau selbstM = V – Vx

V : letzter Schlusskurs ; Vx = letzter Schlusskurs vor X TagenBand: Nulllinie mit positiven und negativen BereichenLiegt das Band im positiven Bereich und steigt bei steigenden Kursen, so beschleunigt sich der Aufwärtstrend der AktieLiegt das Band im negativen Bereich und sinkt bei fallenden Kursen, so beschleunigt sich der Abwärtstrend der Aktie

3.6 Oszillatoren

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3.6 Oszillatoren

Momentum

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Relative – Stärke – Index (RSI)Wurde von Welles Wilder,Jr. 1978 entwickeltKritik an der Momentum – MethodeGlättung notwendig, um Verzerrungen zu minimierenBandbreite: von 0 bis 100RSI = 100 – (100 / (1+RS))RS = Durchschnitt der Schlusskurse von x Tagen mit steigenden Kursen

Durchschnitt der Schlusskurse von x Tagen mit fallenden Kursen

Im Bereich unter 20: überberkauftIm Bereich über 80: überkauft

3.6 Oszillatoren

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3.6 Oszillatoren

Relative – Stärke – Index (RSI)

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Stochastik – Oszillator (K%D)Wurde durch George Lane bekanntBeobachtung: bei steigenden Kursen tendieren die Schlusskurse zu zum oberen Ende der Bandbreite, bei fallenden Kursen zum unteren Ende der BandbreiteEinsatz von zwei Linien: %K – und %L – Linie%K = 100 ( (C - L14) / (H14 – L14) )Wobei gilt: C= letzter Schlusskurs; L14= tiefstes Tief der letzten 14 Perioden; H14= höchstes Hoch der letzten 14 PeriodenBandbreite: von 0 bis 100

3.6 Oszillatoren

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3.6 Oszillatoren

Stochastik Oszillator (K%D)

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3.6 OszillatorenMACD

Von Gerald Appel entwickeltExponentieller gleitender DurchschnittBestehend aus zwei LinienMACD (schnelle) Linie bildet die Differenz aus zwei exponentiellgeglätteten gleitenden Durchschnitten auf Basis von Schlusskursen(langsame) „Trigger“ Linie ist ein exponentiell geglätteter 9 Perioden Durchschnitt der MACD LinieKaufsignal: MACD durchkreuzt Trigger Linie von unten nach obenVerkaufssignal: MACD durchkreuzt Trigger Linie von oben nach untenBandbreite: Nulllinie mit positiven und negativen Bereichen

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MACD

3.6 Oszillatoren

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4. ZusammenfassungWertpapieranalyse zur

Anlageentscheidung

Fundamentalanalyse Technische Analyse-Welcher Zeitpunkt

-Kurs und Umsatz; Marktpreis

-Trend und Umkehr

-Ziel: Timing

Quelle: www.bankstudent.de

-welche Anlage ?

-Makroökonomisch

-Branchen- und Unternehmensanalysen

-Ziel: Selektion

Anlageentscheidung- kaufen, verkaufen, halten -

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Internetseiten

www.aktienboard.dewww.finanznachrichten.dewww.godemode-trader.dewww.ls-d.dewww.onvista.dewww.wallstreet-online.dewww.yahoo.de/finance

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LiteraturFinanzanalyse und Unternehmensbewertung, Spremann; Oldenburg VerlagFinanznachrichten lesen – verstehen – nutzen, R. Beike / J. Schlütz; Handelsblatt BücherFundamentale Analyse, Jack D. Schwager; FinanzbuchverlagTechnische Analyse der Finanzmärkte, John J. Murphy; FinanzbuchverlagVisuelle Aktienanalyse, John J. Murphy; CampusInvest