Fußball-WM 2010

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Fußball-WM 2010 MONTAG, 12. JULI 2010 21 Lausitzer Rundschau / Elbe-Elster-Rundschau Danke Jungs für die schöne WM! So war der Weg ins kleine Finale Seite 22 So lief das Spiel um Platz 3 Seite 23 So feuerten die Lausitzer Fans die deutsche Mannschaft an Seite 24 Reaktionen: Das sagen Lausitzer Sportler zum 3. Platz Seite 23

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Das sagen Lausitzer Sportler zum 3.Platz

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Fußball-WM 2010M O N TA G, 1 2 . J U L I 2 01 0 2 1Lausitzer Rundschau / Elbe-Elster-Rundschau

Danke Jungsfür die schöneWM!So war der Weg inskleine FinaleSeite 22

So lief das Spiel um Platz 3 Seite 23

So feuerten die Lausitzer Fans diedeutsche Mannschaft anSeite 24

Reaktionen: Das sagen Lausitzer Sportler zum 3. Platz Seite 23

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22 M O N TA G, 1 2 . J U L I 2 01 0Lausitzer Rundschau WM 2010 Elbe-Elster-Rundschau

„Die Zuschauer weltweitnehmen die deutsche Mannschaft

als sehr sympathisch wahr. Dieses Bild vonDeutschland können wir uns nur wünschen.“

Bundespräsident Christian Wulff

Der Weg ins kleine Finale

Fotos: dpa (5), ddp (1), AFP (1) • Grafi k: lr (tian)

Mehr im Internet unter: www.lr-online.de/wm2010

Spiel um Platz 3

Deutschland – Uruguay

3:2Nach Treffern von Thomas Müller,

Marcell Jansen und Sami Khedira

gewinnt Deutschland mit 3:2 wie

schon 2006 das „kleine Finale“. Die

Mannschaft erhält verdientermaßen

die Bronzemedaille.

Achtelfi nale

Deutschland – England

4:1Tolles Spiel und tolle Tore der deut-

schen Mannschaft durch Miroslav

Klose, Lukas Podolski und Thomas

Müller (2). Die Szene des Spiels aber:

das nicht gegebene „Wembley-Tor“

für die Engländer.

Viertelfi nale

Deutschland – Argentinien

4:0Thomas Müller, Miroslav Klose (2)

und Arne Friedrich tanzen Diego Ma-

radonas „Gauchos“ aus. „Salto-Klose“

holt mit seinem 14. WM-Treffer Gerd

Müller ein.

Halbfi nale

Deutschland – Spanien

0:1Der Traum ist aus, die Enttäuschung

riesengroß bei Bastian Schweinsteiger

(Bild) und Co. Carles Puyol zerstört mit

seinem Treffer alle deutschen Hoff-

nungen. Schon bei der Heim-WM 2006

scheiterte Deutschland im Halbfi nale.

Vorrunde

Deutschland – Ghana

1:0Der Bremer Mesut Özil erlöst mit

seinem Treffer zum 1:0-Sieg gegen

die Afrikaner die deutsche Mann-

schaft. Das ist der Gruppensieg.

Vorrunde

Deutschland – Serbien

0:1Herber Dämpfer: Nach der ser-bischen Führung durch Jovanovic verschießt Lukas Podolski einen Foulelfmeter. Deutschland zittert um den Achtelfi nal-Einzug.

Vorrunde

Deutschland – Australien

4:0Traumstart für die deutsche Mann-

schaft: Thomas Müller, Miroslav

Klose (Bild), Lukas Podolski und

Cacau treffen gegen schwache

„Aussis“.

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„Ich bin mächtig stolzauf diese junge Mannschaft. Wir haben einen

tollen Trainer, und ich werde alles tun,dass Jogi Löw bei uns bleibt,

die Mannschaft bei uns bleibt.“Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes

Wilfried Lausch, LeiterOlympiastützpunkt Brandenburg:„Es war ein toller Auftrittder jungen deutschenMannschaft. Ich zieheden Hut vor der Arbeitdes Trainers JoachimLöw. Das war Werbungfür Deutschland. Mir hataber auch gefallen, dassdie WM in Südafrika sotoll organisiert war. Daswar wirklich gute Werbung für Afrika.“Claus-Dieter Wollitz, Trainer desFC Energie Cottbus:

„Diese Mannschaft istjung, hochtalentiert undbesitzt jede MengePotenzial. Das Halbfinalegegen Spanien hat aberauch gezeigt, dass dasallein nicht reicht. DemTeam fehlt im Momentnoch die Erfahrung.Positiv überrascht hat

mich die Rolle von Arne Friedrich.“Maximilian Levy (RSC Cottbus),Teamsprint-Weltmeister 2010:„Die deutscheMannschaft hat vielbesser gespielt als ich dasvor der WM erwartethabe. Ich habe mir dieSpiele gerne angesehen.Von der Euphorie habeich leider nicht vielmitbekommen, weil ichmich auf die deutschenMeisterschaften vorbereitet habe.“Sebastian Klenner, Kapitänder Lausitzer Füchse:

„Ich finde es absolutpositiv, was das Teamgeleistet hat. Mir hat vorallem die Philosophie vonBundestrainer JoachimLöw imponiert, der einechtes Team geformt hat.Diese Geschlossenheitwar vorbildlich.“

„Werbung für Deutschland –Werbung für Afrika“

Bundespräsident ChristianWulff verteilte als begeisterterTribünengast im Nelson Man-dela Bay Stadion symbolischGoldmedaillen an KapitänLahm & Co.: „Unser Land kanndankbar für diese Leistung undstolz auf diese Mannschaftsein“, sagte Wulff am Sonntagals Überraschungsgast bei derabschließenden Pressekonfe-renz des DFB im Velmoré-Ho-tel. „Die Nationalmannschaftwar bester Botschafter unseresLandes in der Welt“, sagte dasStaatsoberhaupt. Wulff möchtedie Spieler schon bald imSchloss Bellevue in Berlin emp-fangen und mit dem SilbernenLorbeerblatt auszeichnen.

Wulff will Löw mit dem Ver-dienstordnen der Bundesrepub-lik Deutschland besonders eh-ren. Trotz Medaillen, Ordenund großer Worte – die Sehn-sucht bleibt ein Sieger-Pokal.„Das Herz sagt mir, dass wir einegroße Zukunft haben. Irgend-wann ist es das Ziel, einen inter-nationalen Titel nach Hause zubringen“, sagte der famose Vize-Kapitän Bastian Schweinstei-ger, der fest daran glaubt, dass es„irgendwann so sein wird“.

Auch Kapitän Philipp Lahmbescheinigte dem Team trotzder Halbfinal-Niederlage gegenSpanien, „in allen Bereichenweltmeisterlich gearbeitet“ zuhaben. „Die Spieler haben sichwie Champions verhalten indiesem Turnier“, schwärmteLöw. „Champions stehen wiederauf, wenn sie mal verloren ha-ben“, lobte er die Moral, nach ei-nem 1:2-Rückstand gegen Uru-guay nochmals zurückzuschla-gen. Sami Khedira sicherte mitseinem ersten Länderspieltor

den Sieg (82. Minute) nach ei-nem temporeichen und span-nenden Spiel. Außerdem trafender große Turnier-GewinnerThomas Müller mit seinemfünften WM-Tor (19.) und Mar-cell Jansen (56.). Edinson Cava-ni (28.) und Diego Forlan (51.)hatten die „Urus“ dazwischen inFührung gebracht. „Wir fahrenmit einem unglaublich gutenGefühl nach Hause“, bilanzierteJoachim Löw.

In Südafrika überzeugte derjüngste WM-Kader seit 72 Jah-

ren. Weitere Talente drängennach. Auch ein alter Leitwolfwie der verletzte Michael Bal-lack will zurück. Der eröffneteMachtkampf um die Kapitäns-binde zwischen Ballack undLahm birgt bereits Zündstoff –„aber die Mannschaft steht überallem“, mahnte Löw. Und siebleibt hungrig, wie das Schluss-wort von Khedira belegt: „Wennman sich mit dem dritten Platzzufrieden gibt, macht manetwas falsch.“ Der Traum vomvierten WM-Titel lebt weiter.

Unvollendeter TraumWie 2006 scheitert Deutschland im WM-Halbfinale, sammelt aber viele Sympathien

Erasmia/Port Elizabeth. Dankdes 3:2-Sieges gegen Uruguayim kleinen WM-Finale gab eszwar ein bronzenes Happy Endfür das deutsche Nationalteam– genau wie vor vier Jahrenblieb der Wintertraum in Süd-afrika aber erneut unvollendet.

Von Klaus Bergmann und Jens Mende

Kreativer Anführer: Mesut Özil und das Team haben eine starke Weltmeisterschaft gespielt. Foto: ddp

DANKE!

Jungs, das habt ihr gut gemacht. Die Rundschau gratuliert der deutschen Mannschaft zu einertollen Weltmeisterschaft. Danke für vier Wochen Spannung und Fußball-Fieber. Danke für tolleGartenpartys, Public Viewing, tausende Fähnchen an Autos und auf Balkons und für einegroßartige Stimmung.

Nur noch 727 Tage bis zur EM...

„Schlaaaaaand“

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„Man kann nicht genugDanke sagen an alle Fans.

Das war für uns eine große Motivation.“ Mannschaftskapitän Philipp Lahm

So feierte die LausitzIn der Gast-stätte Rau-nigk in Geh-ren herrschteeine tolleStimmungbeim deut-schen 4:1-Sieg gegenEngland.

Foto: Zahn

Spannung beiden Fans inSpremberg (li.),es gab aberauch mal langeGesichter wiehier in Luckaunach demSerbien-Spiel. Fotos: Kurtas/Zahn

Trauer beiBjörn Thiemein Plessa(Mitte) überdas 0:1 gegenSpanien. Da-gegen hattendie Cottbu-ser DavoHasse undChris Koar(rechts) ih-ren Spaßbeim Argen-tinien-Spiel.Foto: Rösler/Lehmann

In Lindenhau-sen fiebertenauch dieJüngsten mit:Die Daumendrückten (v.l.)Marc LeonDelor, Tom Fe-lix Delor undNic AnthonyWörner.

Foto: Privat

Den Fußball-baum in derGartensparte„Franz Meh-ring“ in Senf-tenberg be-wundertenJan Kalus undSohn Tony.

Foto: Rasche

Der Senften-berger MikeMüller prä-sentiert stolzseine Fan-Utensilien –VierbeinerJack (Lauch-hammer)ebenfalls.Fotos:Rasche/Müller

Die FamilienIlsch undHattwig ausHerzberg fei-erten denSieg gegenArgentinienmit einerPoolparty.

Foto: Privat