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    Vom6. bis zum 8. Juni 2007 treffen sich

    in dem beschaulichen Badeort Heili-gendamm im Nordosten der BRD die

    Staats- und Regierungschefs der sie-ben reichsten "Industrienationen"und Russlands, die sogenannten G8.

    Der Gipfel der Unverschmtheit

    Abgeschirmt durch mehrere Kilo-meter lange Sperranlagen und be-wacht von einem gewaltigen Poli-zeiaufgebot verhandeln sie dortber die Sicherung der Zahlungs-fhigkeit ihrer Schuldner, die

    zuknftige Verwertbarkeit natr-licher Ressourcen (sie nennen das"Schuldenerlass" und "Umwelt-schutz") und den inzwischen obli-gatorischen "Krieg gegen denTerror". Beim heutigen Stand derKommunikationstechnik eigent-lich kein Grund sich zu treffen,schlielich verhandeln sie darberauch die brigen 51 Wochen im

    Jahr, meistens sogar ergebnis-orientierter. Das Treffen deshalbals seltsame Marotte abzutun istdennoch falsch. Vielmehr erfllt esgerade in seiner Symbolhaftigkeiteine wichtige Funktion fr dieIdeologieproduktion:Denn was immer sie beschlieenoder nicht beschlieen, sie demon-strieren dem Rest der Welt un-missverstndlich, wer in der inter-

    Makecapitalismhisto

    ry!

    natio-nalen Hackordnung der Gewalt-

    monopole berhaupt beschlieendarf. Und indem sie darber de-battieren, wie man die scheinbarnaturgesetzmige "Globalisie-rung" zu gestalten habe, suggerie-ren sie ihre Nichtverantwortungfr deren negative Folgen. Dabeispielt ihnen die Mobilisierung vie-ler NGO`s und ATTAC`s in dieHnde. Denn wer ihnen mangeln-

    de Transparenz oder Ansprech-barkeit vorwirft, hat ihre Zustn-digkeiten in Sachen Weltverwal-tung schon anerkannt. Auch werverlangt, es mssten andere Staa-ten oder gar NGO`s mit am Tischsitzen, begeht einen kardinalenDenkfehler. Die G8 sind genauso-wenig wie die UNO eine selbstn-dige Instanz. Das Treffen ist eineBrse, an der die mchtigsten

    Player die Regeln verhandeln,nach denen gespielt wird. Was siedabei vereint, ist ihr gemeinsamesInteresse, mchtigste Player zubleiben - mehr Teilnehmer wr-den vielleicht die Kosten frsCatering in die Hhe treiben, ent-scheiden wrden immer noch dieGleichen. Nmlich diejenigen, die

    genugmilitrisches und konomischesGewicht haben, um ihre Entschei-dungen auch durchsetzen zu kn-

    nen.Der Begriff der Globalisierungwird auf beiden Seiten der Sperr-anlagen eine wichtige Rolle spie-len. Dabei fllt jedoch oft genugunter den Tisch, was diese Globa-lisierung eigentlich sein soll. Fruns ist dieser Begriff aus verschie-denen Grnden unbrauchbar.Zum einen, weil das Sammelsu-rium an Phnomenen, Tendenzen

    und Konsequenzen verschieden-ster Prozesse, das unter diesemNamen verhandelt wird, hinterdiesem Begriff zu verschwindendroht. Zum anderen, weil mit demBegriff oft eine Eigenstndigkeitund Dynamik verbunden wird,die entweder jede Handlungsver-antwortung leugnet, oder sie,schlimmer noch, in irgendwelchenfinsteren Hinterzimmern vermu-ten lsst. Wenn Daimler Benz,

    www.puk.de/ali

    AntifaschistischeLinkeInternational>A

    .L.I.

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    zonen und Sonderwirtschaftsab-kommen. Ohne die zweifelsohnewichtigen Unterschiede wegredenzu wollen: die Dynamik dahinter

    ist weitestgehend die alte.Neu ist allerdings, dass seit demZusammenbruch des staatssoziali-stischen Ostblocks die Metropo-lenstaaten, die vorher im gemein-samen Kampf gegen den Realso-zialismus vereint waren, sich wie-der in einem immer offener ausge-tragenen imperialistischen Macht-kampf gegenber stehen. Dass sie

    sich dennoch in Hotels zum Be-sprechen der Weltlage treffen, istkein Widerspruch. Auch die inhrtester Konkurrenz stehendenUnternehmer treffen sich in derIndustrie- und Handelskammerum die Tarifforderungen der Ge-werkschaften zurckzuweisen.Auch die Mobilitt

    men und dem Verwerten vonSozialsystemen uerst erfolg-reich gewesen. Die ruiniertenVolkswirtschaften des ehemaligenOstblocks und der Peripherie sindinzwischen das, was sie immersein sollten: Billiges Arbeitskraft-

    reservoir, Rohstoffquelle, Absatz-markt und Experimentierfeld frdie wildesten volkswirtschaft-lichen Theorien.

    Das Elend und die neuen Kriege

    Nach der Befreiung von derKolonialherrschaft konnteneini-

    mein Arbeitsplatz, der Regen-wald, Argentinien und das deut-sche Liedgut Opfer derselbenGlobalisierung sind, dann gibt esentweder gar keine Akteure mehr,oder es mssen ganz besondersfiese Fieslinge sein. Das ist selbst-verstndlich Unfug. Es sindimmer noch Menschen, die Ge-

    schichte machen, wenn auch unterverschiedensten Zwngen. Aberwas fr Zwnge? Und was freine Geschichte machen sie?

    Und sie bewegt sich doch - oder?

    Eines der wichtigsten Stichwrterwenn es um die momentanenVernderungen geht, ist der soge-nannte "Freihandel". Nun ist daskein neues Phnomen. Der Kapi-talismus hat vom Beginn seinerGeschichte Schranken und Barrie-ren niedergerissen und die Kettengesprengt, die der Kapitalverwer-tung angelegt wurden. Schon im19. Jahrhundert hieen die Libera-len in England "Free-Traders",und ihre Forderungen sind bisheute nahezu identisch

    geblie-ben. Allerdings haben die Formender Marktexpansion sich immer

    wieder gewandelt. An die Stelleder alten Kolonialreiche tratenHandelspartnerschaften und mili-trische Bndnisse (die meist soeinseitig blieben wie zuvor auch)und an deren Stelle Freihandels-

    desKapitals hat ohne Frage zuge-

    nommen. Allerdings nicht weilirgendwelchen Metropolenwirt-schaften in die Krise geraten w-

    ren, oder die Politik versagt oderan Handlungsfhigkeit verlorenhtte. Vielmehr ist die Politik derimperialistischen Staaten beimAufbrechen neuer Mrkte, derZerstrung lokaler Wirtschaftsfor-

    geehemalige Kolonien beachtli-

    che Wohlstandszuwchse ver-zeichnen. Die Konfrontation desKalten Krieges gab ihnen einer-seits ein, in der neueren Geschich-te einmaliges, Ausma an Han-

    dlungsspielrumen gegenberden Metropolen, andererseits war

    jede Seite bemht "ihre Kleinen"nicht an die anderen zu verlieren.Schon seit Ende der 70er, spte-stens seit dem Ende des Kalten

    ZumBeispielhieraufder

    Demonstrationgegenden

    NaziaufmarschinGttinge

    nam29.10.2005

    Siewerdenesnichtvermuten:

    AberwirbenseitmehrerenJa

    hrenfrdieAktionenundBlockadengegendenG8-Gipfel!

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    Krieges, sind diese Zeiten jedochvorbei. Die so genannten "Tiger-staaten" Sdostasiens haben sichvon der Rezession der 90er niewieder erholt, die zentralafrikani-schen Staaten verzeichnen teilwei-se seit Jahren ein negatives Wirt-schaftswachstum und selbst ehe-malige IWF-Musterschler wie

    Argentinien sind inzwischen vl-lig Bankrott. Mit Ausnahme weni-ger "Leuchttrme" (man sollte sievielleicht eher Reklametafeln nen-nen), hat die Abwanderung vonKapital in die Peripherie fast nir-gendwo einen Wohlstandszu-wachs zur Folge. Das Wort "Ent-wicklungsland", das schon frhereine Anmaung ohne gleichenwar, klingt mitt-

    geht, die Strukturen dieser "Welt-unordnung" brauchen die kriege-rische Auseinandersetzung.Doch auch innerhalb der "Periphe-

    rie" gibt es Widersprche, die die-se Entwicklungen begnstigen.Vor dem Hintergrund einerExistenz, in der oft genug selbstdie Subsistenz nicht gewhrleistetist und innerhalb der herrschen-den Verhltnisse kaum Auswegein Sicht sind, flchten sich viele inWarlord-Strukturen oder in die anZahl und Intensitt seit

    also die militrischen Antwortender Metropolen, mssen vor die-sem Hintergrund ins Leere laufen.Denn das Elend, das sich in diesenKonflikten entldt, kann und sollnicht beho-

    l e r -weile nur noch nach Hohn und

    Spott. Es gibt fr diese Lnder kei-ne Entwicklungsperspektive in-nerhalb der kapitalistischen Ar-

    beitsteilung - und mit der anhal-tenden Krise emanzipatorischer,internationaler Bewegung ab vonmehreren Mut machenden Aus-nahmen kaum Alternativen.Diese Alternativen stehen untererheblichem Druck. Doch im ge-samten Trikont stellt sich dieinnerimperialistische Konkurrenzder Metropolen mehr und mehrals kriegerische Auseinander-

    setzung dar. Ob es um die Auf-teilung von Einflussbereichen, dieFrderung genehmer, die Ab-setzung nicht genehmer Regimeoder schlicht um die Amortisie-rung berholter Militrtechnik

    Endedes Kalten Krieges stndig zu-

    nehmende ethnische Konflikte.Diese berdecken mehr und mehrsoziale Konflikte und knnen zu-mindest eine Karriere als Aben-

    teurer, Soldat und Plnderer so-wie einen quasi-feudalen Schutzbieten. Darin ist diese Tendenz derSituation in den Elendsviertelnder westlichen Metropolen nichtunhnlich. Das vom Absturz be-drohte Kleinbrgertum und diewankenden Patriarchen unter-gehender Feudalstrukturen wer-fen sich in die Arme klerikaleroder nationaler Heilsversprecher,

    um ihre privilegierte Stellung in-nerhalb der Gesellschaften auf-recht erhalten zu knnen - mit denebenfalls bekannten Folgen.Die "Humanitren Interventionen"und der "Krieg gegen den Terror",

    benwerden. Wichtiger Faktor ist

    die Aufrechterhaltung der Ver-wertungsmglichkeiten des Kapi-tals - wenn es sein muss auch umden Preis, einen Brgerkrieg erstzu entfachen. Machen wir unsnichts vor: wenn die Militrma-

    schine eines Metropolenstaates zuden Waffen ruft, dann verfolgt siedabei handfeste Interessen. Ge-nauso tut sie es aber auch, wennsie nicht zu den Waffen ruft. DieFriedensrhetorik des "Alten Euro-pas" anlsslich des Irak-Kriegszum Beispiel entlarvte sich selber,wenn von der multipolaren Welt-ordnung die Rede war. IhrProblem war und ist nicht der im-perialistische Krieg als solcher, ihrProblem ist, dass das immer dieselben machen.Die unmittelbare Gewalt und derdirekte Zwang, der fr die Pro-

    ber30brennendeBarr

    ikadenimGttingerUni-

    undOstviertelam

    29.10.2005.Kanndiese

    ZahlinHeiligendammget

    opptwerden?

    HierwerdendieKamera

    sderPolizeidurchein

    RiesentranspiaufderDe

    monstrationgegenden

    Naziaufmarscham28.10

    .2006inGttingen

    behindert.

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    zynisch,sondern ist so dermaen weit voneiner "kritischen Analyse" ent-fernt, dass eine Karriere als Wirt-schaftsberater vielleicht die ehr-lichere Zukunftsperspektive ist...

    Euer Fehler gibt uns recht...Dass die Welt so verdammt kom-pliziert ist, gehrt zu den Grund-problemen jeder Kritik. Auch des-halb ist die Flle der falschen Ant-worten auf die falsch gestellten

    umeine positive Entscheidung

    handelt, demonstrieren - vielleichtunfreiwillig - die Neonazis. Entge-gen aller Horrorszenarien werdensie mitnichten an den Protestenteilnehmen. Ihr Aufmarsch inSchwerin liegt nicht nur geogra-phisch auf der anderen Seite vonHeiligendamm. Das entbindet die

    Linke nicht von der Aufgabe,nationalistische, rassistische undantisemitische uerungen oderAktionen anzugreifen und zu kri-tisieren, macht aber den qualitati-ven Unterschied zwischen Nazis

    Auseinandersetzungmit derselben: Bei den Protestengegen den Gipfel muss es Aufgabeder Linken sein, die scheinbar wi-dersprchlichen Zielsetzungen zuvereinen: einerseits die ganz offenunmenschlichen Erscheinungender kapitalistischen Verwertunganzugreifen, dabei jedoch ande-rerseits die groe Perspektive derberwindung des Kapitalismus

    nicht aus den Augen zu verlieren.

    Und Action?

    Praktischen Niederschlag knntedieser Anspruch in dem Konzeptder Massenblockaden finden. Ziel

    duktion in vielen Regionen cha-rakteristisch ist, ob es nun umquasi- Sklavenarbeit in Sweat-shops, um die Erschieung vonGewerkschafterInnen oder um diemittlerweile legendren Blutdia-manten geht, sind die notwendigeKehrseite der "zivilisierten" br-gerlichen Wirtschaftsweise, wie

    eben auch die gewaltfrmige undgar nicht zivilisierte ursprnglicheAkkumulation am Beginn derkapitalistischen Wirtschaft stand.Deswegen haben auch all jeneUnrecht, die darin nur bedauerli-che Ausnahmen sehen. Kapitalis-mus bedeutet nicht nur, aber ebenauch, dass ein Groteil derMenschheit zu erbrmlichen Ar-beitsbedingungen am Rande desExistenzminimums und hufig so-gar darunter ein Leben sterbenmuss, in dem die Frage nach demFetischcharakter der Ware nichtals die Frage aller Fragen erschei-nen kann. Wer das leugnet oderabtut ist nicht nur

    Fragen, heien sie nun Tobin-Steuer, Protektionismus oder Aus-bau der "Entwicklungs"hilfe, ei-gentlich nicht verwunderlich. Das

    zu kritisieren, ist ein Teil der Auf-gabe, die sich der Linken stellt.Dass dies nicht einfach wird, istoffensichtlich, aber niemand hatbehauptet, revolutionre Praxiswre einfach. Wenn hinter diesenIrrtmern allerdings der "deutscheMob" gewittert wird, ist Vorsichtgeboten. Denn eine verkrzteWahrnehmung der Wirklichkeitund sich daraus ergebende falscheLsungsanstze sind das eine, dieEntscheidung fr Vernichtungund den Umschlag in die un-mittelbare Gewalt als Krisenl-sung das andere.Dass es sich dabei

    und verkrzender Kritik deutlich.Daraus folgt, dass man die einenkritisiert, aber eben auch als Bnd-nispartnerInnen wahrnimmt,whrend die anderen ihre Wahlgetroffen haben und dementspre-chend behandelt werden mssen.

    Dieses Unterfangen formuliertsich natrlich einfacher auf der ab-strakten Ebene, als es sich konkretumsetzen lsst. Das ist allerdingskein Argument gegen die konkre-te Praxis, sondern ein Argumentfr eine ausfhrlichere

    Buntistnichtgleichschwarz,aberschwarz

    gehrtzubuntAuchdi

    eVermummungmussgu

    tsitzen...

    Warm-Up-DemoNoCo

    ps,noNazisam15.10.2005,Gttingen.

    Wertrainiert,gewinnt

    !

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    Schwellenlndermit am Tisch sitzen drfen undber Klimaschutz debattiert wird,steht zu befrchten, dass es derEU gelingt, die Entwicklung derunliebsamen Konkurrenz im Tri-kont auszubremsen und sich den-noch als Anwalt der Unterdrck-ten und berschwemmten, als ei-ne Art regierende Antiglobalisie-rungsbewegung gegenber dem

    Bsewicht USA darzustellen.Man muss kein Pessimist sein, umzu ahnen, dass die so genannte Zi-vilgesellschaft dieses Spiel nur zubereitwillig mitspielen wird, wennes nicht gelingt, die Unvershn-

    t h e -

    matisieren und anzugreifen.Wenn das gelingt und zudem dieMasse der Protestierenden sichdabei selber ganz praktisch gegendie Staatsgewalt stellt, wenn in derWahrnehmung der ffentlichkeitklar zum Ausdruck gebracht wer-den kann, dass unser Hauptfeindim eigenen Land steht, dann ha-ben wir viel erreicht. Und dann istes auch fast egal, wer dazu singt.In diesem Sinne:

    Make Capitalism History!

    Block G8!

    By any means necessary!

    ist es dabei, den teilweise rein ap-pellativen Charakter von Protestdurch eine kollektive, wenn auchniedrigschwellige Grenzbertre-tung in einen Akt der Delegitima-tion zu berfhren. Delegitima-tion ist dabei nicht moralisch zuverstehen, denn auf internationa-ler Ebene ist die Frage von Legiti-

    mitt nun mal mehr oder wenigereine Machtfrage. Vielmehr ist dieDelegitimation der G8 als Prozesszu verstehen, der den system-sprengenden Kern vermeintlichrein affirmativer Kritik offen legensoll.Doch nicht nur auf dieser eher tak-tischen, sondern vor allem auf derpolitischen Ebene scheint uns dasKonzept Massenblockade alterna-tivlos. Um die Proteste zu einemin unserem Sinne erfolgreichenSignal werden zu lassen, ist es un-abdingbar, die Umarmung zusprengen, mit der sich Old European die Brust der NoGlobals wirft.Wenn in diesem Jahr fnf

    lichkeit zum Merkmal des gesam-ten Protests zu machen. Sonstbleibt am Ende, hnlich wie nachdem G8-Gipfel 2005 in Gleneagles,

    ein Bild in der ffentlichkeit beste-hen aus massenhaften Demonstra-tionen, die mit den Regierendenzusammen nur das Beste wollen,und einer kleinen Minderheit un-verbesserlicher Linksradikaler, dieeinfach nicht verstehen wollen,dass doch alle nur das Beste wol-len. Und Grnemeyer singt einLied dazu.Durch die symbolische Funktiondes Treffens erffnet sich zudemdie Mglichkeit, an diesen Tagennicht nur reformistisch das Fal-sche im Ganzen, sondern genausodas falsche Ganze zu

    DieseDisziplinerfordert

    vielGeschick:MitderLu

    ftballon-

    WalzegegendiePolizei

    absperrung,29.10.2005

    inGttingen.

    Solidaritaet! Anlsslich des bevorstehenden G8-Gipfels

    mssen wir mit massiven Repressionen rech-

    nen. Niemand kann im Voraus abschtzen,

    welche Ausmae die Repressionen nehmen

    werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre

    zeigen aber, dass die Solidatitt mit denjeni-gen, die festgenommen und angeklagt wer-

    den, eine Menge Geld kostet. Um in solchen

    und anderen Fllen in den

    Tagen

    des G8-Gipfeltreffens und

    darber hinaus gengend Geld zu haben, um

    die Betroffenen untersttzen zu knnen, wer-den im Vorfeld unter dem Stichwort Gipfelso-

    li auf dem Bundeskonto der Roten Hilfe e.V.

    Spenden gesammelt.

    Wir rufen alle dazu auf, nach ihren Mglich-

    keiten auf das Sonderkonto zu spenden, damit

    wir die zu erwartenden Repressionen ein

    Stck weit abfedern knnen.:

    Rote Hilfe e.V.

    Kontonummer: 191 100 462

    Postbank DortmundBLZ: 440 100 46

    Stichwort: Gipfelsoli

    Werdet Mitglied!

    www.rote-hilfe.de

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    Internet:

    www.puk.de/ali

    Internationaler linksradikaler Aufruf:

    www.come.to/heiligendamm

    Interventionistische Linke:

    www.g8-2007.deKampagne Block G8:

    www.block-g8.org

    Action Plan Heiligendamm:

    Samstag, 2.Juni 2007

    Morgens: Neonaziaufmarsch in

    Schwerin verhindern!

    12:00 Rostock: Kommt zum

    Make capitalism history-Block

    auf der internationalen

    Grodemonstration!

    Sonntag, 3.Juni 2007:

    Landwirtschaftlicher Aktionstag.

    Abends: Konzert in Rostock mit

    Obrint Pas, Chumbawamba u.a

    Montag, 4.Juni 2007:

    Aktionstag zu Migration: Aktio-

    nen an Lagern, Demonstration

    in der Rostocker Innenstadt.

    Dienstag, 5.Juni 2007:

    Aktionstag gegen Militarismus,

    Krieg und Folter: Blockade des

    Militrflughafens Rostock-Laage.

    Abends: Konzert im Camp mit

    Brigada Flores Magon, Mono

    und Nikitaman, Patchanka u.a.

    Mittwoch, 6.Juni 2007:

    Beginn des G8-Gipfels: Massen-blockaden auf den Zufahrts-

    straen.

    Abends: Konzert im Camp mit

    Asthmatic Lyon Soundsystem

    (u.a. mit Fermin Muguruza) u.a.

    Donnerstag, 7.Juni 2007:

    Massenblockaden und Stern-

    marsch nach Heiligendamm.

    Termine fr Gttingen:

    Mittwoch, 9.Mai 2007:Lesereihe 1: Wer steuert dieGlobalisierung? InternationaleStaatlichkeit und Demokratie20:00 Uhr | Uni-Campus | MZG1213 | Gttingen | Die Linke.Hochschulgruppe

    Dienstag, 15.Mai 2007:Groe Informationsveranstaltungzu den G8-Protesten20:00 Uhr | Uni-Campus | ZHG007 | Gttingen

    Dienstag, 22.Mai 2007:Informationsveranstaltung zuden Aktionen von Block G8

    20:00 Uhr | Apex | Burgstr. 46 |Gttigen | Bndnis Gttingengegen G8.

    Mittwoch, 23.Mai 2007:Lesereihe 2: Wissensgesell-schaft - Zur Frage, wem Wissengehrt und wie es verwendetwird. 20:00 Uhr | Uni-Campus |MZG 1213 | Gttingen | DieLinke.Hochschulgruppe

    Samstag, 26.Mai 2007:Demo gegen das Abschiebela-ger Bramsche im Rahmen derno-lager-anti-G8-Karawane, dieweiter bis nach Rostock zieht.

    Donnerstag, 31.Mai 2007:G8 und die weltweite Zerstrungkleinbuerlicher Landwirtschaft19:30 Uhr | Foyer International |Burgstr. 51 | Gttingen | Ent-wicklungspolitisches Forum

    G8-Gipfelblockieren!

    Heiligendamm,2.-8.Jun

    i2007

    Antifaschistische Linke International >A.L.I.