Gabelstapler II

Ein starker Helfer

Auszug aus

Gabelstapler II

Kurzunterweisungen mit ARAMIS Gabelstapler II

Thema: Gabelstapler II

INHALT:

• Hebelgesetz

• Tragfähigkeit

• Lastschwerpunkt

• Schwerpunkte

• Das Standdreieck

• Die Fliehkraft

• Verhalten beim Kippen

• Lastaufnahmemittel

• Mitnahme von Personen

• Einsatz von Arbeitsbühnen

• Laden von Elektrobatterien

• Stapler mit Flüssiggasantrieb

Quelle: Mitarbeiter P&L, DGUV Vorschrift 68, DGUV Grundsatz 308-001DGUV Info 208-004, 208-009

Sie werden auf 23 Info-Seiten mit folgenden Inhalten (s. rechts) zum Thema informiert!

Wir stellen vor, warum das Thema wichtig ist und was Sie zu beachten haben!

Die Unterweisung wurde auf Grundlage der geltenden Vorschriften erstellt (Quellen s. rechts)

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Kurzunterweisungen mit ARAMIS Gabelstapler II

Hebelgesetz am Beispiel Gabelstapler

Der Fahrer hat durch seine Arbeitsweise einen direkten Einfluss auf die Standsicherheit des Gabelstaplers

Als Grundlage dient das Hebelgesetz:

Last x Lastarm = Kraft x Kraftarm

FL x a = G x b

FL = 50 kg

a b

G = 50 kg

a = b Auszug aus

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Tragfähigkeit

An jedem Stapler und seinem Anhänger muss ein Fabrikschild (Typenschild) angebracht sein, z. B. sichtbar im inneren des Staplers. Auf ihm sind unter anderem das Eigengewicht, die höchstzulässige Belastung und die Nenntragfähigkeit angegeben.

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Schwerpunkt der Last

ab 85 dB (A)

ab 90 dB (A)

richtig

Wenn die Last gleichmäßig verteilt ist und man die Ladung von allen Seiten sieht, liegt der Schwerpunkt in der Mitte der Last. Achtung: Wenn Sie den Inhalt nicht sehen können, kann der Schwerpunkt außerhalb der Mitte liegen. • Ist dieser gekennzeichnet, dann ist die

Lastaufnahme einfach. • Ist dieser nicht gekennzeichnet, müssen Sie

sich erst vergewissern wo der Schwerpunkt liegt (z. B. Durch Öffnen der Kiste).

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Anwendung eines Tragfähigkeitsdiagramms

Um die Anwendung eines Diagramms zu verdeutlichen - ein Beispiel: Sie sollen eine Kiste transportieren. Die Kiste ist 1300kg schwer, 1600mm lang, 1000mm breit und 250mm hoch. Möglichkeit 1:

1600 mm

250

mm

500

Sicher

Sie nehmen die Kiste von dieser Seite auf.

Übertragen auf das Diagramm des Flurförderzeugs: Der Lastschwerpunkt liegt bei 500mm, also „Sicher“ – Die Kiste kann so transportiert werden!

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Schwerpunkt; Gesamtschwerpunkt; Veränderungen

Wenn der Stapler Last aufnimmt ergibt sich ein Gesamtschwerpunkt: Wo liegt dieser Gesamtschwerpunkt?

Der Schwerpunkt liegt vorne Richtung Vorderachse!

Schwerpunkt des unbeladenen Staplers

S Last

GS Auszug aus

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Schwerpunktänderung

Der Gesamtschwerpunkt, wie vorab erwähnt, wandert nach oben. Dadurch werden die Hebellängen (rote Linien) zum Drehpunkt (Vorderrad) immer länger!

Nen

ntra

gfäh

igke

it nu

r bis

3,3

0m

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Kippkantendreieck eines Staplers

Die Gefahr des Umkippens ist, durch den geringen Abstand zur Kippkante, beim unbeladenen Stapler höher als beim beladenen Stapler. Das Kippkantendreieck ist auch beim Vierrad-Stapler, wegen der mittigen Aufhängung, anzuwenden!

S1 S

S = Schwerpunkt des unbeladenen Staplers S1 = Schwerpunkt des beladenen Staplers a = Kipplinie des unbeladenen Staplers a1 = Kipplinie des beladenen Staplers Auszug aus

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Verhalten beim Kippen

Richtiges Verhalten beim Kippen eines Gabelstaplers Über Leben und Tod kann das richtige Verhalten entscheiden, wenn ein Gabelstapler umstürzt. Sollte die Situation eintreten, die in diesem Kapitel ausführlich zu verhindern versucht wird, bietet die Kombination von Fahrerschutzdach und Rückhaltesystem einen gewissen Schutz.

Staplerfahrer sollten nicht versuchen vom Flurförderzeug abzuspringen. Dies führte schon zu Unfällen, bei denen der Fahrer vom eigenen

Fahrerschutzdach erschlagen wurde. Auszug aus

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Mitnahme von Personen

Der Fahrer darf Personen nur dann mitnehmen, wenn: • Der Stapler mit einem Beifahrersitz inkl.

Rückhalteeinrichtung und einem Haltebügel, der sich innerhalb der Kontur des Staplers befinden muss, ausgerüstet ist.

• Die Person durch Ladung nicht gefährdet wird und

• der Unternehmer dies zugelassen hat. Insbesondere ist es verboten, Personen auf den Gabelzinken oder auf einer Last zum Festhalten des Transportgutes mitzunehmen.

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Laden von Elektrobatterien

Beim Laden von Elektrobatterien ist zu beachten, dass explosive Wasserstoff-Luft-Gemische entstehen können (Knallgasbildung). Es muss deshalb eine gute Entlüftung im Bereich der Ladestation vorhanden sein. Beim Nachfüllen von destilliertem Wasser an der offenen Batterie ist geeignete Schutzausrüstung, insbesondere Gesichts-, Augen- u. Handschutz, zu tragen (Verätzungsgefahr)!

! Achtung ! Das Rauchen und der Gebrauch

von Feuer und offenem Licht sind im Ladebereich verboten.

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Laden, Betanken und Gasflaschenwechsel

Wichtiger Hinweis: Durch die unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Standorten muss für das Laden, Betanken und ggf. der Wechsel von Gasflaschen, eine separate Wiederholungs-unterweisung vor Ort durchgeführt werden. Auszug aus

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Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation

Pflichten gemäß §§ 5, 6, 12 ArbSchG

• Erarbeiten Sie ggf. eine Gefährdungsbeurteilung mit dem vorhandenen Formblatt

- Bestimmen Sie die Gefährdungen

- Ermitteln Sie Mängel, z. B. fehlende Schutzeinrichtung oder PSA.

- Veranlassen Sie die Mängelbeseitigung

• Zur Dokumentation der Unterweisung stellen wir Ihnen ein Formblatt zur Verfügung.

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