Gabriele Hooffacker

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1 Veränderung der Presselandschaft durch neue Medien Auswirkungen des Medienwandels auf die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Nürnberg, 5. Juli 2012 Gabriele Hooffacker

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Veränderung der Presselandschaft durch neue Medien Auswirkungen des Medienwandels auf die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Nürnberg, 5. Juli 2012. Gabriele Hooffacker. Der arabische Frühling, 2011. Wael Ghonim: Revolution 2.0 (Ägypten): - PowerPoint PPT Presentation

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Veränderung der Presselandschaft durch neue

Medien Auswirkungen des Medienwandels

auf die Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitNürnberg, 5. Juli 2012

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Der arabische Frühling, 2011 Wael Ghonim: Revolution

2.0 (Ägypten): „Wie wir mit der

ägyptischen Revolution die Welt verändern“

auch: Ali Samadi Ahadi: The Green Wave (Iran, 2009)

Social Media statt klassischer Medien – warum?

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Woher beziehen Menschen Informationen (USA 2012)?

Quelle: http://socialmediatoday.com/roymorejon/567751/how-social-media-replacing-traditional-journalism-news-source abgerufen 30. Juni 2012

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Mediennutzung in Deutschland (2011)

Quelle: Allensbach, via FAZ.net

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Mediennutzung: Generation Gap (2011)

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Medienwandel: Thesen

Für das 21. Jahrhundert wird das Ende der Zeitungen vorhergesagt. Hauptursache: Rückgang der Anzeigenannahmen.

Internet, speziell Social-Media-Plattformen, übernehmen teilweise Funktionen der alten Massenmedien.

Was bedeutet das für die Öffentlichkeitsarbeit? Wie kann man als kommunale Einrichtung

Internet und Social Media für die eigene PR nutzen?

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Was das Internet alles verändert hat

Quelle: Christoph Neuberger, zitiert nach: Klaus Meier, Journalistik, Konstanz 2007

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Medienmärkte (Deutschland)

Umsätze der Medienmärkte in Mrd. € (ab 2011: Hochrechnung)

Quelle PwC via FAZ.net

1) Internetzugänge und Werbung.

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Werbeumsätze der Medien (2010)

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Tageszeitungen

Verkauf im ersten Quartal 2012: 21,36 Mio. Die Tagespresse verliert damit gegenüber dem Vorjahr 3,39 Prozent ihrer verkauften Auflage (1/2011: 22,10 Mio. Exemplare) und gegenüber dem Vorquartal 1,04 Prozent. Im Plus liegt hingegen die ePaper-Auflage der deutschen Tageszeitungen: Sie erreicht zu Jahresbeginn 2012 die Marke von durchschnittlich 0,17 Mio. Verkäufen je Erscheinungstag - ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Quelle: ivw

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Publikumszeitschriften

Die verkaufte Auflage der Publikumspresse liegt 1/2012 weiter im Minus. Sie erzielt jetzt ein Gesamtergebnis von 110,61 Mio. im Quartalsdurchschnitt je Ausgabe, rund 1,43 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (1/2011: 112,22 Mio. verkaufte Stücke). Gegenüber dem Vorquartal kann die Gattung jedoch um 1,75 Prozent bei den Gesamtverkäufen zulegen (4/2011: 108,71 Mio. verkaufte Stücke) und dabei vor allem die Kioskverkäufe steigern Quelle: ivw

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Fachzeitschriften

Die verkaufte Gesamtauflage der Fachpresse liegt auch Anfang 2012 weiter im Plus. Es wurden aktuell durchschnittlich 12,06 Mio. Stück und damit 3,11 Prozent mehr Exemplare als im Vorjahreszeitraum verkauft (11,70 Mio. Verkäufe im 1. Quartal 2011). Quelle: ivw

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Statistische Spielerei: Wann kommt der Tod der Tageszeitung?

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Online-Nutzung (10 Jahre)

Visits/Monat, gemessen jeweils Mai des Jahres

IVW: Online-Nutzung 2002-2012

1.000.000.000

2.000.000.000

3.000.000.000

4.000.000.000

5.000.000.000

6.000.000.000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Jahre

Vis

its/

Mo

nat

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Auf dem iPad wird für Zeitschriften wieder bezahlt

Studie des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ: 3353 iPad-Besitzer haben im August 2011 darüber Auskunft gegeben, wie sie das Gerät nutzen. Zwei Drittel von ihnen lesen digitale Zeitschriften auf dem iPad, dem meistverkauften Tabletcomputer. Darunter haben ein Drittel für das zuletzt genutzte Magazin nichts bezahlt, während mehr als 60 Prozent dafür Geld ausgegeben haben. 33 Prozent bezahlten eine Einzelausgabe und 29,4 Prozent ein Abonnement. (Quelle: faz.net)

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Trend: Mobile Nutzung

Jeder dritte Deutsche, das sind 34 Prozent der Bevölkerung, besitzt heute ein Smartphone. Bei den unter 30-Jährigen ist es sogar jeder zweite (51 Prozent).

Von den mehr als 75 Prozent der Bevölkerung, die in Deutschland das Internet nutzen, tun dies bereits 37 Prozent – 26 Millionen Menschen – auf ihrem Handy oder einem Tablet-PC. Das ergab eine weitere repräsentative Erhebung.

Quelle: Das Marktforschungsinstitut Aris befragte im Januar sowie im November im Auftrag des BITKOM 1.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Die Befragung ist repräsentativ

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Was machen die Leute mit Social Media?

Mehr Zahlen und die Social-Media-Aktionen der letzten Minuten gibt es auf Social Media Counts von Gary Hayes.

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Wer nutzt Social Media?

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Social Media für die eigene PR nutzen – aber wie?

Sind Social Media relevant für die Öffentlichkeitsarbeit?

Sind sie speziell relevant für die Pressearbeit (Media Relations)?

Stellen sie gar eine Alternative dar?

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Beispiele

Facebook (eher privates Netzwerk) ähnlich: Google+ Twitter (auch: ein Aggregator) Xing und LinkedIn (Business-Kontakte) Google Latitude (Geo-Dienste) Wikipedia (eigentlich eine Enzyklopädie) Auch Pinterest (Foto), Flickr (Foto), Youtube

(Videoportal)

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Facebook liegt vorn

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Wo sind die aktiven Nutzer?

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Microblogging: Twitter & Co.

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Geo-Dienste: Beispiel Google Maps

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Wer nutzt welche Social-Media-Angebote?

Facebook: bunte Mischung, hoher Anteil der Gesamtbevölkerung

Twitter: eher medienaffine Onliner (Journalisten, PR-Leute...)

Google+: bereits fast halb so viele Nutzer wie Facebook

Geo-Dienste: Mobile Nutzer (Smartphone, Tablet) – und das werden immer mehr.

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Ein Nebeneffekt:

Social-Media-Netzwerke werden immer wichtiger für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

http://t3n.de/news/diese-faktoren-beeinflussen-365580/

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Beispiel: Münchner Stadtbibliothek im Gasteig

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Beispiel: Nürnberg,Blaue Nacht

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Beispiel: Nürnberg, KUF (Facebook)

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Beispiel: Nürnberg, KUF (Web)

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Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache, aber richtig

Nicht so wie WeTab-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen.

Er hat unter falschen Namen euphorische Besprechungen seines Tablet-PCs auf Amazon geschrieben. 

Jetzt ist er den Job als Geschäftsführer los. Eigentlich verwunderlich, denn die kurze

Geschichte des Social-Media-Marketings ist voll von solchen Beispielen.

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Tipp: Kein „Astroturfing“ (Kunstrasen)

„Falscher Rasen“ täuscht „Graswurzelbewegung“ vor.

Tipps: Glaubwürdig sein. Auf Information setzen,

nicht auf Lobhudelei. Auf Kommunikation

setzen, nicht auf einseitiges Senden von Botschaften.

Gut vernetzen.

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Wie gehen Institution damit um?Social Media Guidelines

Institutionen wie die Stadt Nürnberg geben eigene Social-Media-Guidelines für ihre Mitarbeiter heraus. Sie raten:

Privat- und öffentliche Sphäre trennen. Netiquette einhalten Vertrauliches vertraulich behandeln (also:

schweigen). Privatsphäre-Tools der Social Media nutzen (aber

vorsichtig...)

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Pinocchio auf Facebook

Quelle: http://www.glasbergen.com/cartoons-about-social-networking/

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Für die Diskussion:

Welche Chancen bieten Social-Media-Plattformen dabei, die eigenen Zielgruppen zu erreichen?

Was können klassische Webangebote leisten? Welche Themen/Aktionen eignen sich? Eignen sich die klassischen Massenmedien

weiterhin, um eigene Themen via Medienarbeit zu verbreiten?