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ganzOHRNr. 2

Juni 2020

Zu Besuch im GehörlosendorfTurbenthal

Gehörloseim Pflegeberuf

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Draussen vor dem Restaurant des Gehörlosendorfes im zürcherischen Turben thal sitzt eine Gruppe von Menschen und scheint sich, trotz Abstand, mit viel Gestik gut zu unter-halten. Eine junge Frau mit Mundschutz geht vorbei und winkt. Die Sitzenden winken zurück. Man kennt sich im Gehörlosendorf. Hier leben, wohnen und arbeiten Gehörlose und Menschen mit einer Hörbehinderung. Hinter den bunten Mauern moderner Bauten und historischer Gebäude wird geschreinert, gelernt, gewebt und genäht, eine Metallwerk-statt geführt und ein Restaurant betrieben. Es gibt eine Gärtnerei und einen Dorfladen. Ein Dorf im Dorf.Der Laden, wo die Produkte aus den Werkstätten normaler - weise verkauft werden, ist momentan geschlossen. Lock-down. Corona. Doch ist der Tisch in der Mitte des Geschäfts besetzt. Hier haben sich drei Angestellte aus dem Pflege-bereich des Gehörlosendorfes zum ganzOHR-Interview ein gefunden. Es dauert nicht lange, und es wird über das Virus und die damit verbundenen Massnahmen zum Schutz der Seniorinnen und Senioren gesprochen. Trotzdem: Die Stim mung im Raum ist entspannt – geradezu familiär.

Schutzmassnahmen erschweren KommunikationDie Schutzmassnahmen des BAG haben hier schwerwiegende Konsequenzen. «Besonders die Maskenpflicht ist für unsere Bewohnerinnen und Bewohner einschneidend und erschwert den Alltag aller Beteiligten», erzählt Christine Bergauer, die Leiterin des Bereichs Pflege. Bereits im Januar hat man hier Masken mit transpa renter Folie in grossen Mengen organisiert, die das Lippenlesen ermöglichen. Der Aufwand war riesig, auch finanziell.Wenn das Lippenlesen durch konventionelle Schutzmasken verunmöglicht wird, helfen Gebärden, die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Von 14 Seniorinnen und Senioren sind zwei hörend und nicht alle Gehörlosen hatten aus histo-rischen Gründen die Möglichkeit, die Gebärdensprache in früheren Jahren zu lernen. Die Hörbeeinträchtigungen der Bewohnerinnen und Bewoh-ner erschweren die Ver ständigung und gehören zu den all-

Ruedi GrafRegionalleiter Deutschschweiz

Mitglied der Geschäftsleitung

Gehörlos im Alter – es besteht Handlungsbedarf!

Gehörlose Menschen verstehen die Welt mit den Augen. Die Gebärdensprache verbindet sie – soziale Kontakte und die Gehörlosenkultur sind zentral für ein erfülltes Leben. In der Gemeinschaft tanken sie Kraft, erleben Kommunikation und Solidarität ohne Hindernisse.

Doch was passiert im Alter? Ältere und betagte Gehörlose sind auf ein Umfeld angewiesen, das ihre Bedürfnisse ver-steht, ihre Sprache spricht. Es gibt in der Schweiz vier Alters- und Pflegeheime, die auf gehörlose Menschen speziali siert sind. Auch Gehörlose möchten so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben. Hier können Vertrauenspersonen wie Sozialbegleiter/innen eine wichtige Rolle übernehmen. Der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS verfolgt die Entwicklung «Gehörlos im Alter» und unterstützt Kollektivmitglieder und Partner organisationen bei verschiedenen Projekten zum Thema Alter. Der SGB- FSS setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Hörbehinderung im Alter in Würde leben dürfen.

Herzlichen Dank, dass Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen.

Ruedi Graf

Verstandenwerdenim AlterIm Gehörlosendorf Stiftung Schloss Turbenthal* fühlen sich ältere Gehörlose und Senioren mit einer Hörbehinderung zu Hause.

TitelbildAufgrund der aktuellen Corona-Situation dürfen im Gehörlosendorf keine Fotos der Bewohner*innen aufge-nommen werden. Der Schweizerische Gehör losen bund respektiert diesen Wunsch und weicht für das Titelbild zum Schutz der Betroffenen ausnahmsweise auf ein Symbolbild aus. Foto: istockphoto.com / AlexRaths

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täglichen Heraus forderungen des Personals, das aktuell fast ausschliesslich aus hörenden Fachkräften besteht. Isabelle Spörri ist eine von zwei gehörlosen Pflegenden. Die ausgebil-dete Pflegehelferin SRK und gelernte Coiffeuse hat vor vielen Jahren den Weg ins Gehörlosendorf gefunden. Zusammen mit der schwerhörigen Hillary Carmona, die hier die Berufs-ausbildung zur Assistentin Gesundheit und Soziales EBA macht, nimmt sie eine wertvolle Vermittlerrolle ein: Denn das Verständnis für die Gehörlosenkultur und die Kenntnis der Sprache sind neben Respekt und Geduld essenziell für das Zusammenleben von Gehörlosen und Hörenden.

Sprache und Kultur vereinen«Bei Verständigungsproblemen zwischen hörenden und ge hörlosen Bewohnern übernehmen wir oftmals die Rolle der Übersetzerinnen, da wir geübte Lippenleserinnen sind», erläutert Isabelle Spörri in Gebärdensprache. «Auch unsere hörenden Senioren haben sich mit der Zeit ein paar Gesten angeeignet, um sich mit ihren gebärdenden Mitbewohnerinnen

und Mitbewohnern besser zu verständigen. Das ist schön.» Nebst Sprache, Infrastruktur und medizinischer Versorgung schätzen die Seniorinnen und Senioren in Turbenthal das vielfältige Freizeit- und Ferienangebot und ganz besonders die familiäre Atmosphäre. So verschieden wie die Menschen im «Dorf», so verschieden sind auch die Bedürfnisse der betagten Bewohnerinnen und Bewohner. Diesen gerecht zu werden, ist für die Pflegenden keine leichte Aufgabe. Wir Besucher spüren im Gespräch sehr viel Herz und gesunden Menschenverstand. «Unsere älteste Bewohnerin wird 100 Jahre alt, ist gehörlos und fit», freut sich Christine Bergauer. Die Tatsache, dass die beiden hören-den Bewohner das Gehörlosendorf einem Pflegeheim mit Hörenden vorziehen, spricht für sich. Im Gehörlosendorf lässt es sich gut leben.

Isabelle Spörri und Hillary Carmona fühlen sich ihren hörenden Berufskolleginnen und -kollegen gegenüber gleichberechtigt.

Christine Bergauer legt grössten Wert auf die individuelle Be- treuung der Seniorinnen und Senioren.

* Das Gehörlosendorf Stiftung Schloss Turbenthal ist ein Kollektivmitglied des Schweizerischen Gehörlosenbundes SGB-FSS. Der Gehörlosenbund unterstützt Projekte und pflegt die Zusammenarbeit mit dem Gehörlosendorf.

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Unternehmen informieren und sensibilisierenGehörlosigkeit ist kein Grund für eine IV-Rente. Gehörlose müssen sich auf einem Arbeitsmarkt bewähren, der in der Regel auf Hörende ausgelegt ist. Die Suche nach einer geeigneten Arbeits-stelle stellt Gehörlose und Menschen mit Hörbehinderung vor eine schwierige Aufgabe. Die Arbeitslosenquote bei Gehörlosen und Hörbehinderten ist im Vergleich zu den Hörenden etwa drei-mal so hoch und liegt bei rund zehn Prozent. Der Schweizerische Gehör-losenbund setzt sich mit Sensibilisie-rungs-Workshops dafür ein, dass Arbeit-gebende über die Bedürfnisse und die Zusammenarbeit mit dieser Gruppe von Arbeitnehmenden besser informiert sowie sensibilisiert werden. Im persön-lichen Kontakt mit den Unternehmen geht es in erster Linie darum, Vorurteile abzubauen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Dafür bietet der Gehörlosen-bund Workshops direkt bei den Unter-nehmen an. Die wichtigsten Programm-punkte des Workshops:

• Was heisst es, mit einer Hörbe hin-derung zu leben?

• Sensibilisierung für die Kultur der Gehörlosen

• Vorstellen der Gebärdensprache• Aufzeigen von Kommunikationsregeln• die Rolle von Gebärdensprach-

dolmetschenden • Aufzeigen von technischen

Hilfs mitteln• Umgang am Arbeitsplatz und

Arbeitsplatzgestaltung

Ob Werbeagentur, Coiffeur oder Spital: Gehörlose und hörbehinderte Menschen können branchenunabhängig zum Erfolg eines Unternehmens beitragen – wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Dafür setzt sich der Schweizerische Gehörlosenbund ein.

Amrei Gerdes ist Verantwortliche Arbeit beim Schweizerischen Gehörlosenbund SGB-FSS.

Gebärden

Auf signsuisse.sgb-fss.ch finden Sie unser einmaliges Online-Gebärdensprach- Lexikon. Das visuelle Wörterbuch umfasst alle drei Gebärdensprachen der Schweiz: die schweizerdeutsche, die französische und die italie-nische. Die Begriffe werden in einem Video gezeigt, schriftlich erläutert und mit einem Anwen-dungsbeispiel ergänzt.

Viel Vergnügen beim Entdecken!

Passend zum Thema dieser Aus-gabe von ganzOHR zeigen wir Ihnen die Gebärde für «Solidarität»: Insbesondere zu Corona-Zeiten hat dieser Begriff eine neue Dimension erhalten.

Der Schweizerische Gehörlosenbund hat mit der Hoch-schule Luzern Diversity-Richtlinien ausgearbeitet. Diese zeigen konkret, wie gehörlose und hörbehinderte Arbeit-nehmende in Unternehmen integriert werden können. Einfach und praxisnah. www.sgb-fss.ch/positionen/arbeit

Massnahmen und Praxisbeispiele für Unternehmen

Solidarität

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In meinerSprache!

Hillary Carmona Die 17-jährige Lernende aus Zürich ist schwerhörig. Sie steht im 1. Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Assistentin Gesund-heit und Soziales EBA. In der Pflege-abteilung des Gehör-losendorfes Stiftung Schloss Turbenthal hat die aufgeschlos-sene, engagierte junge Frau ihre ideale Lehrstelle gefunden.

Wer hat Sie am meisten bei der Lehrstellensuche unterstützt?Meine Lehrpersonen in der Sekundar-schule haben mich sehr unterstützt. Sie haben mir wertvolle Tipps gegeben und haben für mich beispielsweise das Telefonieren übernommen, wenn es um eine Schnupperlehre ging. Auch das IV-Coaching hat mir geholfen. Es war sehr schwierig, eine Lehrstelle zu be-kommen. Viele Verantwortliche möchten keine Gehörlosen einstellen, weil sie denken, wir seien behindert.

Im Gehörlosendorf hatte ich mein erstes Vorstellungsgespräch in Gebär-densprache – in meiner Sprache! Alle Bewohner haben mir zugewinkt und mich willkommen geheissen. Das war ein wunderbares Zeichen! Ich habe die Lehrstelle erhalten.

Haben Sie gegenüber hörenden Lernenden einen Nachteil? Ja. Vor Lehrantritt habe ich in einem Altersheim mit Hörenden ein Praktikum gemacht. Anfangs hatten alle grosses Interesse, aber dann wurde es zuneh-mend schwierig. Ich musste beispiels-weise telefonieren, obwohl ich das gar nicht kann. Oder beim Schreiben des Journals machte ich viele Fehler, was man nicht nachvollziehen konnte. Weil ich gut spreche – meine Familie ist hörend –, verstehen viele Leute nicht, dass mir schreiben schwerfällt. Hier im Gehörlosendorf übernehme ich die selben Aufgaben wie andere, und hier kann ich die Gebärdensprache einsetzen.

Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Arbeitsalltag? Alles gefällt mir. Am liebsten verbringe ich Zeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Wir spielen Spiele und lachen viel. Aktivierung gefällt mir be-sonders und auch die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Mitarbei-tenden. Ich zeige gerne die Gebärden-sprache, wenn mich jemand danach fragt. Und natürlich liebe ich die ge-meinsamen Ausflüge!

Was ist schwierig?Ich muss ein wöchentliches Lernjournal schreiben. Dafür brauche ich sehr viel Zeit. Oder ich finde es schwierig, wenn wir wenig Personal sind, dann wird es hektisch.

Was ist Ihr Wunsch für die verblei-bende Lehrzeit und Ihre berufliche Zukunft?Mein grösster Wunsch ist mehr Geduld mit uns Gehörlosen. Dass man sich Zeit nimmt, um mir die Dinge genau zu zeigen und zu erklären. Und dass Corona vorübergeht. Nach meiner Lehre möchte die noch die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ machen; das ist mein Ziel.

Auf dem Foto zeigt Hillary Carmona die Gebärde für das Coronavirus.

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SRF Rundschau neu in Gebärdensprache Seit dem 1. April dieses Jahres wird die Sendung «Rundschau» auf SRF neu in Gebärdensprache gesendet. Nebst «Puls», «Kassensturz», «Tagesschau» und «Signes» handelt es sich damit um die fünfte Sendung des SRF, welche nun regelmässig in Gebärdensprache gezeigt wird. Ebenfalls dank der Intervention des Schweizerischen Gehörlosenbundes wurde erwirkt, dass die Fernsehübertragungen der nationalen Fernsehsender SRF, RTS und RSI der Medienkonferenzen des Bundesrates und des Bundesamtes für Gesundheit während der Corona-Epidemie live in die deutschschweizerische, die französische und die italienische Gebärdensprache übersetzt werden. So werden offizielle Informationen für Gehörlose zugänglich. www.gehörlosenbund.ch/news

ImpressumHerausgeber: Schweizerischer Gehörlosenbund SGB-FSS, Räffelstrasse 24, 8045 Zürich Verantwortlich: Peter Schläfli, T. 044 315 50 40, [email protected], www.gehörlosenbund.ch Redaktion: Peter Schläfli, Fotos Gehörlosendorf: Gion Pfander, Zürich Gestaltung und Text: Binkert Partnerinnen, Zürich Erscheint 4 x jährlich mit einer Gesamtauflage von 32 747 Ex. in Deutsch und Französisch. Spendenkonto: 80-26467-1

Gehörlosen-Stimmen

Mit welchen Gefühlen blicken Gehörlose dem Alter entgegen? Welche Ängste löst die aktuelle Corona-Krise in ihnen aus? Wir haben nachgefragt.

«Ich freue mich darauf, alt zu werden! Ich werde Menschen treffen und das Leben für lange Zeit geniessen.»Azra Beslagic (gehörlos)

«Älter zu werden, ist auch etwas Schönes, aber wir benötigen gleichwertige bzw. für uns Gehör-lose verständliche Informationen, um unser Älterwerden geniessen zu können – besonders in der jetzigen Situation mit dem Corona-virus. Man sieht, dass die alten Gehörlosen isoliert und ohne klare Informationen sind.»Carmela Zumbach (gehörlos)

«Ich habe Angst davor, allein alt zu werden und in einem Pflege-heim zu sein. Und niemand kann sich mit mir verständigen, weil niemand die Gebärdensprache kann. In der Corona-Krise fühle ich mich isoliert. Wie soll ich mit hörenden Menschen kommunizie-ren, wenn alle eine Mundmaske tragen und ich ihre Gesichter nicht sehen kann?»Viviane Boson (gehörlos)

Online einkaufenIm Webshop der Stiftung Schloss Turbenthal – Gehörlosendorf findet man hochwertige, handgefertigte Produkte. Ob Holzspielzeuge, Pfeffer mühlen oder Geschirrtücher: Alle Stücke sind Einzelanfertigungen. Die Stiftung ist ein Kollektivmitglied des Schweizerischen Gehörlosenbundes. www.gehoerlosendorf.ch

Schlechte Erfahrungen gemacht?

Gesundheitliche Folgen aufgrund von Verständigungsproblemen im medi- zinischen Bereich dürfen nicht sein! Darum sind Gehörlose aufgerufen, Probleme und negative Erfahrungen beim Besuch im Krankenhaus oder in der Arztpraxis dem Schweizerischen Gehörlosenbund zu melden. [email protected]

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