Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

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FESTIVAL DER REGIONEN Das Festival der Regionen ist eines der profiliertesten zeitgenössischen Kulturfesti- vals in Österreich. Es findet seit 1993 alle zwei Jahre an wechselnden Orten im österrei- chischen Bundesland Oberösterreich (Haupt- stadt: Linz) statt und hat sich seither zu einer zeitgenössischen Schwerpunktveran- staltung für aktuelle, ortsspezifische Kunst und Kultur entwickelt. An der Nahtstelle von Kunst und Alltagsleben beziehen die Pro- jekte des Festivals die jeweiligen Lebens- räume und ihre Bevölkerung in die Auseinan- dersetzung mit gesellschaftlichen, poli- tischen und künstlerischen Fragestellungen ein. Abseits der Zentren verbindet das Fes- tival der Regionen zeitgenössische Kultur- arbeit und Kunstformen mit lokalen Geschich- ten, Problemstellungen und Eigenheiten. Ein Spaziergang durch Auwiesen Ein Spaziergang durch Auwiesen PAARE 01 – 37 88 KILOMETER UND 929 METER IN 32 STUNDEN UND 1 MINUTE Auwiesen in Österreich, ist unter anderem ein guter Ort für Hunde und Hundehalter. Mit einem Hund zu spazieren führt zu einem selbstverständlichen Kontakt zu deren Be- sitzer. Die Hunde erzwingen eine Konversa- tion, indem sie sich gegenseitig begrüßen und den Spaziergang für kurze Zeit unterbre- chen. Der Anfangspunkt für ein Gespräch ist fast immer der Hund. Schnell werden per- sönliche und private Dinge offen ausge- tauscht. Die Initiative des deutsch-britischen Künstlerduos setzt an diesen Wahrneh- mungen an und bietet Besuchern des Fes- tivals der Regionen 2009 in Linz die Mög- lichkeit, einen Hund für einen Spaziergang durch Auwiesen zu begleiten. Eine ein- fache Handlung, die die Möglichkeit für eine einzigartige Interaktion mit Auwiesen und den Anwohner bietet.

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Auwiesen in Österreich, ist unter anderem ein guter Ort für Hunde und Hundehalter. Mit einem Hund zu spazieren führt zu einem selbstverständlichen Kontakt zu deren Besitzer. Die Hunde erzwingen eine Konversation, indem sie sich gegenseitig begrüßen und den Spaziergang für kurze Zeit unterbrechen. Der Anfangspunkt für ein Gespräch ist fast immer der Hund. Schnell werden persönliche und private Dinge offen ausgetauscht. Die Initiative des deutsch-britischen Künstlerduos setzt an diesen Wahrnehmungen an und bietet Besuchern des Festivals der Regionen 2009 in Linz die Möglichkeit, einen Hund für einen Spaziergang durch Auwiesen zu begleiten. Eine einfache Handlung, die die Möglichkeit für eine einzigartige Interaktion mit Auwiesen und den Anwohner bietet.

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Festival der regionen

Das Festival der Regionen ist eines der profiliertesten zeitgenössischen Kulturfesti- vals in Österreich. Es findet seit 1993 alle zwei Jahre an wechselnden Orten im österrei-chischen Bundesland Oberösterreich (Haupt-stadt: Linz) statt und hat sich seither zu einer zeitgenössischen Schwerpunktveran-staltung für aktuelle, ortsspezifische Kunst und Kultur entwickelt. An der Nahtstelle von Kunst und Alltagsleben beziehen die Pro- jekte des Festivals die jeweiligen Lebens- räume und ihre Bevölkerung in die Auseinan- dersetzung mit gesellschaftlichen, poli- tischen und künstlerischen Fragestellungen ein. Abseits der Zentren verbindet das Fes- tival der Regionen zeitgenössische Kultur- arbeit und Kunstformen mit lokalen Geschich-ten, Problemstellungen und Eigenheiten.

Ein Spaziergang durch AuwiesenE

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senPaare 01 – 37

88 Kilometer und 929 meter in 32 stunden und 1 minute

Auwiesen in Österreich, ist unter anderem ein guter Ort für Hunde und Hundehalter. Mit einem Hund zu spazieren führt zu einem selbstverständlichen Kontakt zu deren Be- sitzer. Die Hunde erzwingen eine Konversa-tion, indem sie sich gegenseitig begrüßen und den Spaziergang für kurze Zeit unterbre-chen. Der Anfangspunkt für ein Gespräch ist fast immer der Hund. Schnell werden per-sönliche und private Dinge offen ausge-tauscht. Die Initiative des deutsch-britischenKünstlerduos setzt an diesen Wahrneh-mungen an und bietet Besuchern des Fes- tivals der Regionen 2009 in Linz die Mög-lichkeit, einen Hund für einen Spaziergangdurch Auwiesen zu begleiten. Eine ein-fache Handlung, die die Möglichkeit für eineeinzigartige Interaktion mit Auwiesen und den Anwohner bietet.

Rückdeckel 177 mm (175 mm + 2 mm rechts für Papierverdrängung bei Nutung) 9 Vorderdeckel 179 mm (175 mm + 2 mm rechts + 2mm links für Papierverdrängung bei Nutung) Einklappseite 150 mm

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Ein Spaziergang durch Auwiesen

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Gassi – Ein spaziErGanG durch auwiEsEn

Eine Art Tarnung für Kulturtouristen. Wir erfuhren wie entspannend und vertraulich eine solche Erfahrung sein kann und wie die Ziel­losigkeit und die Berücksichtigung der Bedürf­nisse eines Hundes den Rhythmus und den Fokus eines Spaziergangs ändern können. Die­ jenigen, die den Stadtteil vorher nicht kannten, nahmen unerwartet positive Eindrücke mit, während die, die Auwiesen bereits kannten, an­ dere Dinge wahrnahmen oder neue Wege ent­deckten.

Die Idee befasst sich mit unserer eigenen Her­ angehensweise als Künstler, die in einen Ort kommen und auf diesen reagieren. Mit ge­schärfter Wahrnehmung wird der Ort erkun­det, es werden private Räume fotografiert und der Kontakt zu den Bewohnern gesucht. Mit dem Hund zu spazieren neutralisiert scheinbar diesen voyeuristischen Blick, nimmt die Exo­tik, das wir und die Anderen.

Diese Publikation fasst all diese Erfahrungen zusammen und stellt sie Bildern gegenüber, die vielleicht oder vielleicht nicht korrespondie­ren: Blicke von innen und Blicke von außen. Das Buch ist in erster Linie für die, die am Pro­jekt teilgenommen haben. Die Interviews sind so authentisch wie möglich wiedergegeben, wobei kleine Änderungen und Korrekturen vorgenommen wurden.

An dieser Stelle möchten wir den Hundebe­ sitzern für ihre Bereitschaft teilzunehmen, für ihr Vertrauen und ihre Freundschaft, dem Festival der Regionen, das uns die Möglichkeit, die Zeit und den Raum gegeben hat unsere Arbeit zu entwickeln und zu präsentieren, Dog­walk Austria, dem Tierheim Linz und Birgit Gragober für die Unterstützung und die Rat­schläge und zu guter letzt Auwiesen für die Inspiration, den Dialog und die Gastfreundlich­keit danken.

Das Festival der Regionen fand zwischen dem 9. Mai und dem 1. Juni 2009 in der Satelliten­stadt Auwiesen in Linz statt. Das Thema Nor­malität wurde in einer Reihe von Interven­ tionen, partizipativen Events, Diskussionen und kontextbezogener Recherche untersucht.

Unser Beitrag zum Festival war das Angebot an die Besucher einen lokalen Hund zu leihen und sich von diesem durch Auwiesen führen zu lassen. Diese einfache Handlung, für viele Menschen eine tägliche Routine, schuf die Möglichkeit für eine einzigartige Interaktion mit dem Ort und dessen Bewohner, eine Stadt­teilführung der anderen Art.

Inwieweit beeinf lusst eine solche Erfahrung die Art wie wir einen Ort wahrnehmen, wie wir uns auf ihn beziehen? Inwieweit führt die Architektur den Hund? Wie werden die Hun­de ihre Spaziergänger führen? Welche Muster des täglichen Lebens und der täglichen Rou­tine werden dadurch deutlich?

Insgesamt 66 Teilnehmer wurden von unserer Flotte, bestehend aus Ari, Wuffi, Cindy, Gino, Sammy und Cleo, durch Auwiesen geführt. Die gegangenen Touren wurden via GPS und durch kurze Interviews im Anschluss an jeden Spaziergang dokumentiert, wodurch im Laufe des Festivals ein Archiv aus kartografischer und kognitiver Dokumentation entstand. Am Ende veranstalteten wir mit den Hundebe­sitzern und den Gassi­Teilnehmern ein Gril l­fest, begleitet von einer Ausstellung der ge­gangenen Touren.

Von den Teilnehmern erfuhren wir, dass eine solche Hundeführung das Gefühl des Da­zugehörens und des Zwecks entstehen lässt, einem die Berechtigung gibt in Privaträume vorzudringen und die Möglichkeit mit den lo­kalen Hundebesitzern zu interagieren.

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susannE KudiElKa und Kaspar wimbErlEy im GEspräch mit pEtEr arlt

Wie seid ihr auf den hund gekommen?Susanne Kudielka: Beim Gehen durch Auwiesen ist uns, an uns selber aufgefallen, dass wir wie Kulturtouristen durchgehen: „Schau mal da, cool“. Wir hatten gleich eine andere Art der Wahrnehmung. In unseren Köpfen aber blie­ ben die vielen Hundebesitzer hängen, die man hier sieht. Es gibt auch jede Menge dieser „Hier wache ich“­ Schilder.

Kaspar Wimberley: Durch das Gehen mit dem Hund thematisieren wir schon auch diesen kulturtouristischen Blick: Wie man ihn durch­brechen kann und der Blick auf ganz anderes gelenkt wird. Wenn man einen Hund hat – wir haben das selber ausgetestet – fühlt man sich sofort ganz anders. Wir haben den Raum viel weniger wahrgenommen, und zugleich hatten wir das Gefühl hier bereits jahrelang zu leben. Der Umgang mit den Leuten war auch ganz anders. Durch das Gassigehen, diese All­tagsroutine, geschieht so eine Art Tarnung und Normalisierung.

Wie verändert sich der eigene Blick, – Was sieht oder Bemerkt man mit einem hund an der leine?Susanne Kudielka: Erstmal ist man auf den Hund fixiert und wir lassen uns ja auch von dem Hund führen. Und der nimmt ganz an­deres wahr, der nimmt ganz andere Wege. Er geht in Sackgassen, man landet in Ecken, die einem bisher verborgen geblieben sind. Man geht nicht unbedingt die schönsten Routen.

Kaspar Wimberley: Unser Hund ist immer unter den Hecken gegangen, weil er sich am Rücken kratzen wollte. Und dann merkt man, wie die Hecken unten alle geschnitten sind und dass das für unseren Hund total gepasst hat – und man sieht dann auch wie regelmä­ßig die überall geschnitten sind. So kleine De­tails fallen einem dann auf.

Wie kommt ihr zu den hunden?Kaspar Wimberley: In der Bäckerei Fenzl ha­ben wir Hundebesitzer, deren Hunde am Pro­jekt teilnehmen werden, kennengelernt.

und Wie kommt man als Besucher zu einem auWiesen-hund?Kaspar Wimberley: Man muss uns anrufen, eine Reservierung machen und an unserem Standort, einem Bauwagen, findet die Über­gabe statt.

ich nehme an, man geht angeleint mit den hunden?Kaspar Wimberley: Ja, ausschließlich.

und Wenn sie Wohin machen, muss man es dann Wegmachen?Kaspar Wimberley: Ja, natürlich. Die Leute be­kommen so ein „Sackerl“ mit.

Susanne Kudielka: Ja, das ist Ehrensache in Auwiesen. Das machen fast alle und für die vielen Hunde, die es hier gibt, l iegt sehr we­ nig herum. Oft ist in solchen Siedlungen Tier­ haltung überhaupt verboten. Es ist auch diesbezüglich ein Kontrast zwischen SolarCity und Auwiesen. In der SolarCity steht über­ al l „Nicht betreten für Hunde“. Auwiesen ist ein guter Ort für Hunde. Da sind die Hunde­ besitzer auch stolz drauf.

Linz, Pfarrplatz, 19. März 2009

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EinE ortsspEzifischE/ ortsbEzoGEnE praxis

Susanne Kudielka und Kaspar Wimberley arbeiten als Interventions­ und Performance­Künstler, mit dem Schwerpunkt auf ortsspe­zifische und ortsbezogene Projekte.

Zur Zeit beschäftigen wir uns mit einer Reihe von Untersuchungen, die unsere Beziehung zum und im öffentlichen Raum behandelt, in­dem wir experimentelle Kartografie, subtile Interventionen, Feldforschung und partizipa­tive Aktionen einsetzen. Jede Untersuchung erweitert, begrenzt oder legt den Raum fest. Wir experimentieren mit alternativen Formen künstlerischer Zusammenarbeit und arbei­teten bereits mit Bäckern, Mopedfahrern, Wir­ten, Fischern, Flüchtlingen und Kindern.

Unsere Arbeit beginnt immer mit dem Ort, in diesem Fall Auwiesen, und einem Prozess der Beobachtung und des Dialogs, der die ar­chitektonische, sozio­politische, geografische, mythologische und historische Erzählungen, die man vorfindet, analysiert, und eventuell darauf reagiert.

Projekte wurden als Einladungen beschrieben. Sie sind subversiv, in ihrer Art vergänglich oder temporär; spielerische Auseinanderset­zungen, die die Geschichte und Wahrnehmung einer bestimmten Aktion oder eines gegeben­en Ortes neu definieren. Oft umfassen sie eine Art wachsendes Archiv, in dem die Dokumen­tation des Projekts Teil der Erfahrung ist.

Gassi war das Ergebnis einer fünfwöchigen Zeitspanne der Recherche und Projektentwick­lung, in der deutlich wurde, dass Auwiesen

ein Ort der Hunde und Hundebesitzer ist und Gassigehen oft zu einem unvermeidbaren Kon­takt zu anderen Hundebesitzern führt.

In den Vorbereitungen für das Festival fingen wir an, eine vertrauliche Beziehung mit einem Teil der lokalen Hundebesitzergemeinschaft aufzubauen, während wir Hunde auf ihre Taug­lichkeit prüften, einen zentralen Ort für die Besucher einrichteten, und eine Reihe Exper­ten kontaktierten, darunter Dogwalk, ein landesweites Netzwerk von Hundebesitzern, das lokale Tierheim und eine Hundepsycho­login.

Das Event selbst verfolgt unser Interesse Performance oder Live­Art zu entwickeln, die als Experiment wahrgenommen wird. Eine öf­fentl iche Untersuchung wird durchgeführt ohne zu wissen, was am Ende dabei heraus­kommen wird. Gassi hat kein Versprechen ge­geben, die individuelle Erfahrung war oft ab­hängig davon, wie streng sich der Teilnehmer an die Spielregeln gehalten hat. Das Projekt bot lediglich die Gelegenheit an einer Interakti­on mit Auwiesen und am Festival der Regio­nen teilzunehmen.

Aktuell arbeiten wir an neuen Methoden, al­ternative Touren zu entwickeln, die Besuchern die Möglichkeit geben ihre Umwelt neu zu entdecken.

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paarE 01 – 12 26 KilomEtEr und 901 mEtEr in 9 stundEn und 41 minutEn

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-09 t 11:08:54 z

2009-05-09 t 11:50:04 z

Paar # 01

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 01

und Wie ist Wuffi als stadtführer? Was hat er dir gezeigt?S: Er hat mir insofern, glaube ich, gezeigt, was ihn nicht interessiert. Bei manchen Sachen ist er total schnell vorbeigegangen. Ansons­ten ist Wuffi echt wie ein kleines Kind. In jede Regenlake, die da war, ist er gleich reinge­sprungen. Hauptsache ist, sich schmutzig und nass zu machen.

und Wie hast du dich gefühlt, mit einem hund, in diesem ort?S: Ich habe keine Hunde­Erfahrung und habe lange Zeit geglaubt, ich bin keine Hunde­Freundin. Es ist aber schön spazieren zu ge­hen und alleine zu sein und trotzdem nicht al leine zu sein. Ich bin in meinen Gedanken gewesen und manchmal war der Wuffi ganz weit weg, obwohl ich ihn an der kurzen Leine hatte. Trotzdem wird man wahrgenommen zu zweit. Du bist auch zu zweit. Irgendwann habe ich angefangen mit ihm zu reden. Das war dann so: „Wuffi, wo gehen wir hin? Was schlägst du vor?“ Also diesen inneren Mono­log, den ich sonst alleine mit mir führe, habe ich dann teilweise mit dem Wuffi geführt. Von Filmen kennt man das, wenn Dialoge so eingesetzt werden.

Wie War der spaziergang mit Wuffi?S: Am Anfang war es sehr, sehr seltsam. Ich kenne ja die Gegend nicht, und er hat mich dann immer gezogen. Wir sind dann zu dem Park gegangen und da hat er gleich mal ein Häufchen gemacht. Ich dachte: „Oh ja, das fängt ja alles sehr schön an.“ Von da an haben wir uns aber offiziell befreundet: „Jetzt habe ich dein Hundstrümmerl weggemacht. Jetzt sind wir uns sehr nahe.“ Über die Wiese war er dann im Zick­Zack unterwegs. Wenn ich so gehen würde, würden alle glauben, ich sei be­trunken. Aber Wuffi hat so ungefähr den dop­pelten Weg zurückgelegt. Ich habe auch nicht so acht gegeben, wo wir gehen. Es war ein Treiben­ und Ziehenlassen. „Und jetzt treffe ich wieder eine Entscheidung. Und jetzt bist du dran.“ Das haben wir gut aufgeteilt.

Wie ist dein eindruck von auWiesen?S: Ich bin positiv überrascht, weil es sehr schön und ruhig ist. Es ist eine schöne Wohn­gegend. Und die Menschen sind sehr nett oder sie reden sofort mit mir, weil ich einen Hund habe. Was ich recht schön fand, war dieser Park. Und dieses verwunschene Haus. Ich weiß nicht, was das ist. Es ist ein Abbruchhaus, wo die Fenster offen sind. Das ist irrsinnig schön. Das hat so einen Villa­Kunterbunt­Charme.

ÜbEr diE wiEsE war Er dann im zicK-zacK untErwEGs. wEnn ich so GEhEn wÜrdE, wÜrdEn allE GlaubEn, ich sEi bEtrunKEn.

Wuffi SpaziergängerIn (S)

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Paar # 02

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

2009-05-09 t 15:47:15 z

2009-05-09 t 16:13:40 z

thErE wErE momEnts wErE i thouGht, “i ’m not too surE what thE rulEs arE”.

paar # 02

hoW Was it With sammy today?S: I l iked him as soon as I saw him. I just felt “well he looks nice”, and then I thought, “this will be good, I can do two things, I can see the projects and do Sammy”! And then when we got to the shining garden, and he said “no dogs no dogs”, I just thought that’s a sign really, forget the projects and enjoy the walk.

I think the thing that I l iked was, that it gave me a persona, a kind of disguise. It gave me a kind of status within the place to perform whatever I wanted to do. There were moments were I thought, “I’m not too sure what the rules are”.

I was able to absorb my surroundings in a different way, because I wasn’t preoccupied with anything. It was kind of meditative. I did things I wouldn’t have done if I were on my own. Like he took me for a walk inside the com­plexes where everything was “verboten”, dogs weren’t, they had to go on a lead, but skate­boards were and football was and that’s fine because so it shouldn’t be. And then I started to think, well if I l ived here I wouldn’t want the skateboards coming through either, so my mind went on walks while the dog was going on walks.

Sammy SpaziergängerIn (S)

is there anything else he shoWed you that you otherWise Wouldn’t have seen?S: I think just observing a dog sniffing round places, and sniffing around other people, which socially we don’t do, do we. So I think it was more about watching him do his little animal thing. And I sat down which was nice, and I don’t think I would have otherwise done that. I sat down and we both felt very re­laxed together and that was nice, because it felt l ike I had company but I didn’t have to talk to anyone. So he gave me moments rather than a journey I think.

What kind of a guide is a dog?S: I became very conscious of the dogs needs rather than mine. I was trying to walk in the shade because I thought he was thirsty, and basically the walk was led by wanting to do wees everywhere and follow other dogs. I realised that he took me on ways that other dogs went.

I’ve never had dogs in the house, I’ve had cats, and the only time I’ve walked a dog before was while staying with a friend in Chelsea New York, and it was a fucking nightmare of a dog, bonkers, called Atlas. He’s dead now which is really a shame, but I used to love him taking me out because you just felt really powerful, and all those fears about walking around New York just went because nobody was coming near you. So it took me on funny memories of him as well.

And the other thing I was thinking, when I was getting lost in moments, was what’s all this got to do with art, and why would artists want to do this? It was making me think about arts practice and why people like you do things like this, and why people l ike me are interested in this kind of stuff.

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

hat cleo dich irgendWo hingeBracht, Wo du Bisher noch nicht Warst?S: Ja, wir haben beim Rückweg eben einen Weg genommen, der jetzt nicht direkt an der Straße entlang führte. Das war für sie ange­nehmer, denn dieser Weg hat zum schneller Laufen eingeladen. Ich habe auch die Schuhe gewechselt! Also deshalb war es dann beim Retour­Gehen auch für mich ein bisschen ein­facher.

hast du dich anders gefühlt mit einem hund an der leine, als ohne?S: Natürlich. Man ist viel stärker im Blickpunkt, und irgendwie beschäftigen sich alle, die an dir vorbeigehen, automatisch damit. Das ist, glaube ich, bei mir genauso, wenn jemand mit einem Hund an mir vorbeigeht. Ob das so ist, weil es ein Hund ist, vor dem man ein bissel Achtung hat, oder ob es so ist, weil man einfach grenzenlos entzückt ist. Und es wurde mir auch gesagt, dass er mir recht gut steht.

War cleo im mittelpunkt der aufmerksam-keit? oder du? oder Beide zusammen?S: Ich glaube, dass man als Duo mit Hund in den Blickpunkt rückt. Und die Leute, die einem begegnen, nehmen automatisch an, dass man hierher gehört.

2009-05-09 t 19:10:35 z

Paar # 03

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

und diE lEutE, diE EinEm bEGEGnEn, nEhmEn automatisch an, dass man hiErhEr GEhört.

paar # 03 Cleo SpaziergängerIn (S)

2009-05-09 t 18:15:30 z

Page 12: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

hat sammy dich an orte geBracht, zu denen man vielleicht nicht jeden tag geht oder die du noch nicht gekannt hast?S: Gebüsche! Also man nimmt oft gar nicht wahr, was abseits der Straßen ist. Er schnüffelt überall rein. Und dann denkt man sich: „Ist da ein schöner Philodendronstock.“

Wie War der sammy als stadtteilführer?S: Manchmal habe ich mir schon gedacht, hier kennt er sich aus. Er wollte dann über die Straße, über einen Zebrastreifen gehen. Ich habe mir gedacht: „Ja, das ist sein Weg.“ Aber er ist eigentlich dort gegangen, wo ich wollte.

hast du die entscheidungen getroffen?S: Ja, ich kenne mich hier auch aus.

2009-05-10 t 15:33:22 z

Paar # 04

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 04

also man nimmt oft Gar nicht wahr, was absEits dEr strassEn ist.

Sammy SpaziergängerIn (S)

2009-05-10 t 15:00:20 z

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Was War anders mit einem hund durch auWiesen zu gehen?S: Ich bin andere Wege gegangen. Normaler­weise gehe ich Wegstrecken nur, um irgend­wohin zu kommen, zum Ziel. Und jetzt war ich ein bisschen ziellos und bin andere Strecken gegangen. Ich bin größtenteils auf diesen er­sten Stockwerken gegangen. Über den Tiefga­ragen. Der Hund war ein bisschen verwirrt, weil er anders gegangen ist, als er das norma­lerweise kannte. Ich habe mich nicht vom Hund führen lassen und bin in diese Siedlung in der neuen Heimat gegangen. Dort war er anscheinend noch nicht. An bestimmten Stel­len, da hat er richtig Angst bekommen.

also hast du den hund geführt?S: Ich habe mich nicht von dem Hund führen lassen. Er wollte manchmal seine Wege neh­men, die er sonst immer geht. Ich bin aber nicht auf ihn eingegangen und bin anders ge­gangen. Ich bin so gegangen, wie ich wollte.

2009-05-10 t 19:08:32 z

Paar # 05

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 05

2009-05-10 t 18:00:47 z

normalErwEisE GEhE ich wEGstrEcKEn nur, um irGEndwohin zu KommEn, zum ziEl.

Cleo SpaziergängerIn (S)

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-12 t 16:04:45 z

2009-05-12 t 15:09:05 z

Paar # 06

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 06

haBt ihr jemanden getroffen?S1: Eine Frau mit einem kleinen Kind und einem kleinen Hund ist herausgekommen. Sie ist sofort wieder hineingegangen als sie uns gesehen hat. Die haben sich vor dem großen Hund gefürchtet.

Was hat euch der ari gezeigt?S1: Ich vermute er wollte uns sein zu Hause zeigen. Dort hat es sehr gut gerochen. Aus ei­ner Wohnung kam Essensgeruch. Das ist mir erst aufgefallen, als er so geschnuppert hat.

S2: Und er hat jedes Mal nach links hinaufge­schaut, als er die Straßenbahn gehört hat.

ist es anders mit hund unterWegs zu sein? S1: Sonst bin ich ängstlicher, wenn ich mit dem Fahrrad durchfahre. Eine Frau hat eine riesige Dogge und ich fürchte mich jedes Mal, wenn ich an ihr vorbeifahre. Und mit dem Hund weiß ich, dass ich keine Angst haben brauche.

S2: Wenn man von dem Hund geführt wird, das ist gleich ganz anders. Man muss stehen­bleiben, weil er wieder irgendwo schnuppert.

Wird man mit hund anders Wahrgenommen?S1: Vielleicht etwas distanzierter. Viele neh­men mehr den Hund wahr, als die Person. Überhaupt bei so einem schönen Hund, natür­lich. Dem schaut jeder gern nach.

Wie War euer spaziergang mit ari?S1: Wir haben gleich nach 20 Metern einen kleinen weißen Hund getroffen, den er an­scheinend kannte. Da sind wir schon einmal lange stehengeblieben. Als wir weitergegan­gen sind hat Ari immer genau die Hunde ange­schaut, die er in der Entfernung gesehen hat. Er hat aber nicht gebellt und auch nicht gezo­gen. Er hat es einfach registriert. Aber als wir die Katze gesehen haben, war das anders!

haBt ihr dinge gesehen, die ihr ohne hund vielleicht nicht Wahrgenommen hättet?S1: Uns sind die Pf lanzen am Boden aufgefal­len. Ich habe gleich gesehen, dass der Löwen­zahn schon diese Flugsamen hat und schon fast wieder verblüht ist.

Je länger wir gegangen sind, desto ruhiger bin ich geworden. Desto mehr habe ich mir gedacht, man verliert so die Zeit. Man hat auf einmal keinen Stress mehr. Das wirkt richtig beruhigend. Während der Max sagte, dass es aber anstrengend sei, mit dem Hund immer dort zu gehen, wo er jetzt gerade hin will.

ich VErmutE Er wolltE uns sEin zu hausE zEiGEn.

Ari SpaziergängerIn (S)

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-13 t 16:56:27 z

2009-05-13 t 15:50:47 z

Paar # 07

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 07 Ari SpaziergängerIn (S)

nimmt man andere dinge Wahr Wenn man mit einem hund unterWegs ist? Wird man selBst anders Wahrgenommen?S2: Man schaut einfach genauer, überall dort wo der Hund stehenbleibt. „Was könnte denn dort sein? Ist es wieder eine Katze oder ist da eine Person, die er kennt?“ Auf einmal ist er vor einem Kind sitzen geblieben. Im End­effekt hat das Kind den Hund gekannt und des­ wegen ist er sitzen geblieben. Und jedes Mal, wenn er einen Hund gekannt hat, dann blieb er schon ein paar Meter vorher sitzen und war­tete.

S1: Ich denke, man wird mit Hund eher beach­tet, als ohne Hund. Ich habe schon das Ge­fühl, wenn man eben keinen Hund hat, rennen die Leute einfach an einem vorbei. Mit Hund ist man auch offener gegenüber den Menschen. Oder viel leicht weil man ängstl icher ist, schenkt man mehr Aufmerksamkeit. Auf jeden Fall wird man mit Hund integriert.

S2: Es tut schon gut, wenn man sich dann auch von einem Tier so leiten lassen kann und die Zeit dabei so schnell vergeht. Mir ist das nicht annähernd wie eine Stunde vorge­kommen.

und jEdEs mal, wEnn Er EinEn hund GEKannt hat, dann bliEb Er schon Ein paar mEtEr VorhEr sitzEn und wartEtE.

War es anders mit einem hund unterWegs zu sein?S1: Die Hundewelt, das ist echt etwas anderes. Die Hunde kennen sich untereinander und die Hundebesitzer auch. Das ist voll der sozi­ale Kontakt.

S2: Und die ganzen Schilder: „Hier Leinen­pf licht. Da darf er frei laufen.“ Das fällt dir vor­her gar nicht auf.

haBt ihr mit vielen leuten gesprochen?S2: Ja, mit jedem. Wir haben sogar einen Freund, den Stupsi getroffen. Der war heute im Hundesalon und hat sogar eine „Unten­Pf lege“ bekommen!

Wie ist euer erster eindruck von auWiesen?S1: Ich war ja noch nie hier und finde es total familienfreundlich.

S2: Ich war total überrascht, dass es hier so grün ist. Ich habe mich beim Durchgehen wohl gefühlt, und wir haben auch öfters gesagt, also hier könnte man sich es wirklich vorstel­len zu wohnen. Die Leute waren eigentlich alle total freundlich und offen. Und sind gleich auf uns zugekommen. Vor allem wegen dem Hund.

Page 16: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

ich wolltE schon fast anrufEn und fraGEn was ich machEn soll: „dEr hund will nicht mEhr GEhEn.“

2009-05-13 t 18:21:24 z

Paar # 08

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 08

weitergehen. Dann sind wir erstmal gestan­den. Ich wollte schon fast anrufen und fragen was ich machen soll: „Der Hund will nicht mehr gehen.“ Sie wollte nirgendwo anders hin. Als wir endlich umgedreht sind, wollte sie die Stiegen runter. Das sind anscheinend die Stiegen, die sie immer runtergeht. Sie ist aber wirklich eine nette Hündin. Wirklich sehr nett. Sie hat sich streicheln lassen und wa­ckelt nett mit den Ohren. War schon nett, mit der Hündin spazieren zu gehen.

ist es anders mit einem hund in auWiesen unterWegs zu sein?S: Man ist viel integrierter hier, als wenn man irgendwelche Soundinstallationen aufbaut. Man wird freundlicher begrüßt, wenn man mit einem Hund unterwegs ist. Sonst ist man ja eher immer der Alien, der hier jetzt irgendwie versucht die Leute zum Partizipieren zu brin­gen.

und Welche Qualitäten hat cindy als stadtteilführerin?S: Cindy, die weiß schon, was sie will. Und wenn ihr ein anderer Hund gefällt, dann geht sie da gerne drauf zu. Und wenn ihr andere Hunde nicht so gut gefallen, dann wird sie ein bissel grantig. Das finde ich sympathisch.

Wie War dein spaziergang mit cindy?S: Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten, weil sie nicht losgehen wollte. Aber wie sie dann mal unterwegs war, war ich überrascht, wie schnell sie läuft. Ich wollte dann aber richtig laufen, das wollte sie dann wieder nicht. Viel Schnüffeln, das macht sie sehr gern. Wir sind eigentlich nur geradeaus gelaufen bis wir ei­nen Hund namens Tobias getroffen haben, und von dem war sie ganz begeistert. Tobias ist zwar kastriert, aber trotzdem ist sie ihm hin­terher. Ich habe sie fast nicht mehr dazu be­kommen wieder umzudrehen. Ich habe ihr ein Leckerli als Trick hingehalten, weil ich dachte, so bringe ich sie in die andere Richtung. So habe ich sie mit Leckerl is in die andere Rich­tung gelotst. Aber als ich ihr keine Leckerlis mehr geben wollte, wollte sie gar nicht mehr

Cindy SpaziergängerIn (S)

2009-05-13 t 17:44:24 z

Page 17: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

War es anders mit einem hund zu spazieren als ohne?S: Wenn man ohne Hund geht, geht man zielstrebig wohin. Dann geht man von A nach B. Mit einem Hund, wenn es darum geht dass er ein bissel zum Laufen kommt, oder man selber, dann schert man ab und denkt nicht mehr drüber nach, wohin man geht.

Wie War der sammy als stadtteilführer?S: Er hat nichts erklärt, aber er hat mir ein paar Sachen gezeigt. Also wie gesagt, ich ken­ne Auwiesen nicht. Jetzt habe ich jedenfalls einen Eindruck.

2009-05-14 t 10:36:34 z

Paar # 09

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 09 Sammy SpaziergängerIn (S)

wEnn man ohnE hund GEht, GEht man ziElstrEbiG wohin. dann GEht man Von a nach b.

2009-05-14 t 10:00:04 z

Page 18: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

siE hattE so EinE richtiGE mission. siE hat uns immEr so anGEschaut. und dann, oKay. wusch, wusch, wusch und ist losGEtrabt.

Paar # 10

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

2009-05-14 t 18:09:40 z

2009-05-14 t 18:56:25 z

paar # 10 Cindy SpaziergängerIn (S)

Wie War der spaziergang mit cindy?S1: Sie hat geschnuppert, geschnuppert, geschnuppert!

S2: Nur geschnuppert, geschnuppert. Cindy ist ja sehr gemächlich und in sich zufrieden, und wir haben uns total von ihr führen lassen. Und wir waren in zwei Vorgärten!

S3: Auf zwei Privatgrundstücken und in Vor­gärten drin.

S2: Sie ist die ganze Hecke entlang. Tick, tick, tick, tick, tick, tick, tick, tick... Alles ab­geschnuppert!

S1: Ein Vorgarten war grad frisch angesäht!

S2: Frisch gepf lanzter Rasen! Sie hatte so eine richtige Mission. Sie hat uns immer so ange­schaut. Und dann, okay. Wusch, wusch, wusch und ist losgetrabt.

S1: Ich glaube ohne Hund wäre es wahrschein­lich eine ziemlich brenzlige Situation gewe­sen. Und so konnte ich halt sagen: „Ja der Hund führt mich“. Und man denkt: „Ein bisschen verrückt der Typ aber der Hund sieht nett aus.“ Deine Motivation ist halt klar in dem Moment. Du hast einen Hund dabei, also sehr wahr­scheinlich gehst du mit einem Hund spazieren.

S2: Das kommt auch ein bisschen auf den Hund an. Aber die Leute, die den Blickkontakt suchen, sind eigentlich die, die einen freund­licher anschauen. Die anderen schauen viel­leicht weg, oder machen einen Bogen, weil sie den Hund nicht mögen. Also man bekommt schon immer eine Rückmeldung auf den Hund. Klar, das ist wie eine Eintrittskarte für Sachen oder Wege, die man normalerweise nicht machen oder auf denen man nicht gehen kann. Oder Privatsphären, die man nicht durch­bricht.

S3: Und Hundebesitzer, die sich begegnen, begegnen sich ja eigentlich über die Hunde. Oder wegen den Hunden. Und treten direkt in Kontakt miteinander.

S1: Dann beschnuppern sich die Hunde. Und die Herrchen!

haBt ihr mit hund andere dinge Wahrgenommen als ohne?S2: Also erstens ist man viel stärker auf den Boden und nach unten fixiert. Also man schaut eigentlich ganz anders. Der Blick ist eher nach unten gerichtet.

S1: Aber man ist ja nicht zielorientiert in dem Moment. Man lässt sich ja führen. Ich finde das eine schöne Form. Sonst würdest du ja kon­kret irgendwo hingehen. Oder du würdest deinen Weg irgendwohin wenden. Und so wirst du geführt. Und dein Blick wird mitgeführt. Ist ein bisschen wie ein Interface. Also ein le­bendiges!

S3: Es ist vor allem eben eine Frage des Blicks und des Ziels. Sonst ist man ja immer mit dem Ziel. Man hat zwar mit dem Hund ein Ziel, aber kein konkretes was einen in irgendeine Richtung bringen muss. Man hat das Recht sich jetzt 50 Minuten halbwegs auf der Stelle zu bewegen und es hat trotzdem einen Sinn, weil man mit dem Hund geht.

S1: Ihr habt schon zu mir gesagt: „Du siehst so entspannt aus. Du solltest dir auch einen Hund zulegen!“

S3: Wellness­Walks!

Page 19: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War der spaziergang mit sammy?S: Wir sind bestimmt zehn Mal im Kreis gelau­fen. Also immer wieder an der gleichen Stel­ le vorbei! Ich war nur der, der hinten nachge­laufen ist, würde ich sagen. Der Sammy, der wollte das genau so machen, glaube ich. Und als natürl ich der Hase kam, sind wir dann durchs lange Gras gelaufen. Man hat gespürt, wie er die Spur von dem Hasen sucht.

und Was für ein Bild hast du von auWiesen Bekommen? S: Ja, ein ziemlich grünes Bild! Viel Grün und verwilderte Gegenden, wo wirklich noch das Gras wächst und du durchgeschliffen wirst!

War es anders mit hund unterWegs zu sein?S: Das Spannende war, dass wir da gelaufen sind, wo sonst keine Leute gehen.2009-05-15 t 16:32:35 z

Paar # 11

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 11 Sammy SpaziergängerIn (S)

wir sind bEstimmt zEhn mal im KrEis GElaufEn. also immEr wiEdEr an dEr GlEichEn stEllE VorbEi!

2009-05-15 t 15:40:25 z

Page 20: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-15 t 19:19:48 z

Wo hat er dich hingezogen? Wo Ward ihr?S1: Erst sind wir an Peters Garten vorbei und dann in Richtung Auwiesen. Dann ist uns ein anderer Hund begegnet und die beiden ha­ben sich beschnuppert. Wuffi fing an zu knurren. Aber gescheit!

ist es anders mit einem hund unterWegs zu sein als ohne? geht man andere Wege und nimmt andere dinge Wahr?S1: Die Wege, die er uns gezeigt hat, habe ich gekannt, weil ich auch oft durch Gebüsche mit meinem Freund gehe.

S2: Aber es ist schon anders, weil man mit einem Hund geht. Für den Wuffi ist das, glau­be ich, nicht so. Die Menschen sind ihm völlig wurscht.

Was War für euch der schönste teil des spaziergangs? giBt es einen Bestimmten ort Wo ihr eine schöne aussicht hattet?S1: Oben am Damm.

Paar # 12

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 12

2009-05-15 t 18:14:43 z

Wuffi SpaziergängerIn (S)

dann ist uns Ein andErEr hund bEGEGnEt und diE bEidEn habEn sich bEschnuppErt. wuffi finG an zu KnurrEn. abEr GEschEit!

Page 21: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 22: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 23: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 24: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 25: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

paarE 13 – 25 27 KilomEtEr und 154 mEtEr in 10 stundEn und 6 minutEn

Page 26: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War der spaziergang mit sammy?S: Ich meine, natürlich ist das ein fremdes Tier und du denkst: „Auf was muss ich jetzt auf­ passen?“ Ich bin eigentlich gerne durch die Sied­ lung gegangen, obwohl es für den Hund nicht so gut ist. Das habe ich schon gespürt. Überall sind abgezäunte Flächen. Aber man kommt mit den Leuten in Kontakt. Was ist denn das eigentlich für eine Rasse? Irgendjemand wollte mir nämlich einreden, dass Sammy ein pyre­näischer Schäferhund ist!

ist es anders mit einem hund durch auWiesen zu gehen?S: Es war einfach interessant, weil ich Dinge gesehen habe, die ich sonst so nicht gese­ hen hätte. Meine Kinder waren früher in dem Kindergarten da vorne. Dort bin ich früher eigentlich immer mit ihnen hingegangen. Jetzt sind die Kinder groß und du kommst dort nicht mehr hin. Das sind Wege, die man nicht mehr geht.

Wie War sammy als stadtteilführer?S: Der Sammy? Er ist super, weil er so ruhig ist, obwohl er auch ein Katzenjäger ist.

2009-05-16 t 16:07:48 z

Paar # 13

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 13

2009-05-16 t 15:04:23 z

Sammy SpaziergängerIn (S)

irGEndjEmand wolltE mir nämlich EinrEdEn, dass sammy Ein pyrEnäischEr schäfErhund ist!

Page 27: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

20 30 40 50 7010 60 80 90

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

2009-05-16 t xx:xx:xx z

paar # 14

2009-05-16 t 18:31:36 z

Cleo SpaziergängerIn (S)

(keine Route vorhanden)Distanz in km (keine Daten vorhanden)

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h (keine Daten vorhanden)

Dauer in Min. (keine Daten vorhanden)

Paar # 14

also wEnn du dEm hund diE Erlaubnis GEGEbEn hättEst, GEradEaus zu GEhEn, hättE Er diE GanzE wElt umrundEt.

Was für eine art stadtteilführerin ist cleo?S: Sie verlässt nicht gerne Wege. Sie benutzt eigentlich die Wege, die vorgegeben sind. Da ist sie überhaupt nicht chaotisch.

Wohin hat dich cleo geführt?S: Der Hund wollte immer nur geradeaus. Also wenn du dem Hund die Erlaubnis gegeben hättest, geradeaus zu gehen, hätte er die gan­ze Welt umrundet. Sie war ganz schnell bis zur Autobahn. Ist dann aber müde geworden und beim Zurückgehen war sie dann nicht mehr so schnell und hat mich hinter die Schre­bergärten zu den Kompostplätzen geführt.

Durch die Brennnesseln! Erst dann habe ich wahrgenommen, wie weit Auwiesen am Stadt­rand liegt und in welcher Gegend die Stadt endet.

Bist du mit jemanden ins gespräch gekommen?S: Kinder haben sie gekannt. Die sind natür­ l ich gleich gekommen und haben sie gestrei­chelt oder gefragt: „Dürfen wir den Hund streicheln?“ Natürlich gibt es viel mehr Mög­lichkeiten zu kommunizieren, die ich vielleicht jetzt nicht wahrgenommen habe.

ist es anders mit einem hund durch eine unBekannte gegend zu spazieren als ohne?S: Man kann viel besser streunen mit einem Hund. Es ist viel normaler, dass man das macht. Weil man geht ja für den Hund.

Page 28: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-17 t 12:05:18 z

2009-05-17 t 11:06:08 z

Paar # 15

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 15 Wuffi SpaziergängerIn (S)

ich wÜrdE auch nicht ohnE hund baumarKtparKplätzE am wochEnEndE bEsuchEn!

Wie War dein spaziergang mit Wuffi?S: Es war toll. Wir sind erst kurz hier die Trep­pe hoch und waren dann auf einer Plattform, wo alles gef liest war. In diesen Zwischengär­ten, zwischen den Häusern. Ich glaube wir sind dann zu einem anderen Projekt des Fes­tivals, einem Kleingarten, gekommen. Als wir an den Vorgärten vorbei, wieder den Weg zurückgegangen sind, hat sich Wuffi mit so einem kleinen Hund angelegt, beziehungswei­se der kleine Hund mit ihm. Von da sind wir zum Spielplatz gegangen. Also nicht direkt zum Spielplatz. Das ist ja verboten, sondern nur drum herum. Dort gab es eine schwarze Hündin. Ich weiß nicht, ob er die kannte. Der dazugehörige Herr hat mir dann erst mal er­klärt, wie das so ist. Also mit den Hierarchie­kämpfen und dass Wuffi mich wohl beschüt­zen wollte. Und seine Hündin ihn beschützen wollte. Es ist alles gut gegangen. Dann sind wir da an diesem alten Gebäude, ich weiß nicht, was das ist, vorbei. Aber leider wollte Wuffi dann nicht durch diesen Zaun in das geheime Gelände. Es gab dort lauter Wäsche­spinnen, die ich nur noch aus meiner Kindheit kenne und seitdem auch nirgends mehr ge­sehen habe. Wir sind dann weiter, zum Bau­markt, ans Wasser und wieder zurück. Glaube ich. Wahrscheinlich habe ich irgendeinen Weg zwischendrin vergessen.

hättest du ohne hund diese route geWählt?S: Alleine wäre ich nie durch diese Hinter­ höfe gegangen. Auch nicht in Spielplatznähe oder direkt ans Wasser ran. Ich würde auch nicht ohne Hund Baumarktparkplätze am Wo­chenende besuchen!

Was für eine art stadtführer War der Wuffi?S: Ein strenger Führer! Es war ganz klar, dass er mich geführt hatte. Und ich konnte eigent­ l ich nie sagen: „Wie wäre es mit da lang?“ Es hat mich erstaunt, dass er schon immer wie­ der hier zurückkommt.

Warst du schon mal in auWiesen? kennst du den ort?S: Nein. Überhaupt nicht.

und Was für ein Bild hast du von auWiesen Bekommen?S: Es ist unglaublich idyllisch, finde ich. Es ist ganz friedlich und ruhig und unglaublich l iebevoll bepf lanzt. Es gibt wirklich ganz viele abwechslungsreiche Pf lanzen.

Page 29: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-17 t 15:59:41 z

Wohin hat euch gino geführt?S1: Er hat einen Schattenplatz gesucht. Es war auch für uns sehr heiß. Deswegen haben wir uns an den Spielplatz gesetzt in den Schatten und dort sind dann die anderen Hundebesit­zer gekommen. Die haben ihn gekannt und ge­glaubt, dass wir Bekannte von seinem Besit­ zer sind.

hat er euch etWas neues in auWiesen gezeigt?S1: Wir kennen zwar dieses Stück am Damm, aber so richtig zwischen den Häusern waren wir noch nicht. Es sind auch so viele Häuser und Wege und Gärten, die man eigentlich da nie vermuten würde. Es ist wie ein Labyrinth.

War es anders mit einem hund unterWegs zu sein als ohne?S2: Muskeln bekommt man an den Händen und man muss aufpassen, wenn andere Hunde kommen!

S1: Wann macht man schon mal die Erfahrung, dass man mit einem Hund geht? Normaler­weise gar nicht.

Paar # 16

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 16

2009-05-17 t 15:01:56 z

Es sind auch so ViElE häusEr und wEGE und GärtEn, diE man EiGEntlich da niE VErmutEn wÜrdE. Es ist wiE Ein labyrinth.

Gino SpaziergängerIn (S)

Page 30: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-17 t 19:31:53 z

2009-05-17 t 18:22:18 z

Paar # 17

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 17 Cleo SpaziergängerIn (S)

Wohin hat cleo dich geführt?S: Am Anfang hat sie mich durch die Gegend gezogen, in einen Dreckhaufen, den sie ganz toll fand. Dann sind wir erst mal am Kanal ent­ lang gelaufen, wo sie in alle Zaunlöcher ge­schaut hat. Das war sehr schön aber es wurde dann erst richtig interessant, als wir von dem Kanal wieder runtergegangen sind und in Schleifen durch dieses Gebiet. Ich habe, ich weiß nicht mehr, mit wie vielen Leuten ge­sprochen.

ist das ein anderes gefühl, Wenn man mit einem hund unterWegs ist, als Wenn man alleine geht?S: Ich bin ja heute schon mal durch die An­lagen hier gelaufen und durch das Wohngebiet. Man kommt sich immer sehr fremd vor. Und wenn man einen Hund dabei hat, kommt man sich nicht mehr so fremd vor. Man hat eine Berechtigung, man darf hier durchgehen, auch wenn man nicht von Auwiesen kommt. Ich habe auch mit vier anderen Hundebesitzern ge­ sprochen. Und dann war Cleo umringt von Kindern und alle wollten ihr ein Leckerli ge­ben.

hast du die umgeBung anders Wahrgenommen?S: Am Anfang habe ich generell über das Leben nachgedacht und was das für Entenar­ten sind. Ich hatte dann gar keine Zeit mehr, mich mit irgendwas zu beschäftigen, weil es so viele Leute gab, mit denen man geredet hat.

hat cleo dich auf neue Wege geführt oder hast du sachen gesehen, die du sonst nie gesehen hättest?S: Ich habe absolut andere Wege genom­men. Die Jugendlichen­Szene, die habe ich in Auwiesen noch nie so wahrgenommen. Cleo ist zu einem Sportplatz mit den ganzen Jugend­lichen gegangen. Das habe ich vorher noch nicht gesehen. Ich habe Auwiesen, glaube ich, noch nie so bevölkert erlebt. Mir sind auch diese l iebevoll gepf legten Ecken aufgefal len. Vielleicht war vorher der Blick auf das Vorur­teilsbehaftete geschult. Wenn man mit einem Hund durchgeht, redet man plötzlich mit Men­schen, was man ja sonst nicht tut. Und dann fäl lt einem auch auf, wie gepf legt und liebevoll alles ist.

am anfanG hat siE mich durch diE GEGEnd GEzoGEn, in EinEn drEcKhaufEn, dEn siE Ganz toll fand.

Page 31: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-19 t 19:06:19 z

diEsEs projEKt ist uns richtiG GElEGEn GEKommEn und dazu habEn wir EinEn absolut liEbEnswÜrdiGEn hund Erwischt.

Paar # 18

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 18

S1: Es sind auch irrsinnig viele kleine Löcher in den Zäunen oder unter dem Zaun zum Was­ser. Ist mir noch nie aufgefallen. Und bei je­dem Loch schaut er dann ins Wasser: „Sind da Enten? Blesshühner? Schwäne?“

Was für eine art stadtteilführer ist der gino?S1: Sehr persönlich, sehr behutsam und immer achtsam: „Sind alle da?“

fühlt es sich anders an mit einem hund unterWegs zu sein?S2: Es ist ein ganz anderes Gefühl mit einem Hund. Weil man langsamer geht, man schaut auf den Hund, man schaut auf die Umwelt, und man lernt viele Leute kennen.

S1: Ja, man kommt ganz schön ins Gespräch. Es ist wie eine große Familie, die Hundebe­sitzer. Jeder kennt jeden.

das stimmt. haBt ihr mit manchen gesprochen?S1: Ja, man kommt ganz leicht in Kontakt. Das ist das ideale Mittel gegen Vereinsamung in der Stadt. Die Leute kann man auf diese Art und Weise vom Alltag weglocken und ih­nen eine neue Perspektive anbieten.

Wie War euer spaziergang mit gino?S1: Also, es war sehr interessant und zwar weil, seit Eva klein ist, steht auf jedem Einkaufs­zettel: „Puddel“. Immer mit Doppel­D. Puddel. „Bitte einen Puddel.“ Einen Pudel deshalb, weil unser Sohn auf Hundefel l al lergisch ist, und Pudel haben ja Haare und kein Fell und das wäre in Ordnung. Dieses Projekt ist uns richtig gelegen gekommen und dazu haben wir einen absolut l iebenswürdigen Hund er­wischt. Von einer sehr komfortablen Größe, weil ich mich nicht einmal bücken muss, um ihn zu streicheln!

Was hat euch gino gezeigt?S2: Bei so manchem Eingang, den er vielleicht gekannt hat, ist er dann ein bissel näher hin und hat erwartungsvoll zur Tür geblickt.

Gino SpaziergängerIn (S)

2009-05-19 t 17:57:59 z

Page 32: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

20 30 40 50 7010 60 80 90

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 19

2009-05-xx t xx:xx:xx z

Ari SpaziergängerIn (S)

War es anders mit hund unterWegs zu sein als ohne?S1: Also es ist ganz sicher so, dass man, wenn man normalerweise spazieren geht und in ei­ner Gegend fremd ist, nicht einfach mit Leuten redet.

und haBt ihr euch anders gefühlt mit einem hund?S3: Ich hab mich schon ein bissel cooler gefühlt als sonst!

S1: Es ist irgendwie sinnvoller rumzulaufen!

S3: Ich glaube, ich würde mich nicht mehr verlaufen da drin. Jetzt weiß ich, wo die Wege ungefähr hinführen. Wo dieser Bach ist und wo der Kanal ist. Und wo die Tuchfabrik ist. Wir sind da vorne rechts rein und ein ziem­ liches Zickzack durch die Häuser gegangen.

S2: Dann sind wir über eine Wiese und irgend­welche Hinteraufgänge hoch.

S3: Ja, ganz schmale Wege, die ich gar nicht gehen würde, weil ich denken würde, da geht es einfach nicht weiter. Ein paar Freunde von ihm haben wir auch getroffen. Hunde­freunde.

Was für eine art führer War ari? S1: Ein sehr sicherer Führer. Er hat uns in alle Winkel geführt, in die wir normalerweise nicht gegangen wären.

S2: Mitten durchs Wohngebiet.

S3: Ja, er hat gewusst wohin er will. Meistens. Jetzt haben wir eine Vermutung, wo er wohnt.

Was ist jetzt euer eindruck von auWiesen?S3: Auwiesen hat einen ziemlich schlechten Ruf. Ich muss sagen, ich war positiv über­rascht. Ist eigentlich sehr gemütlich in der Wohngegend.

Paar # 19

Distanz in km (keine Daten vorhanden)

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h (keine Daten vorhanden)

Dauer in Min. (keine Daten vorhanden)

(keine Route vorhanden)

2009-05-xx t xx:xx:xx z

ich GlaubE, ich wÜrdE mich nicht mEhr VErlaufEn da drin. jEtzt wEiss ich, wo diE wEGE unGEfähr hinfÜhrEn.

Page 33: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-20 t 18:32:23 z

Wie War dein spaziergang mit cindy?S: Oft ist sie einfach stehengeblieben und nicht mehr weitergegangen. Ich habe sie ein bissel gestreichelt und mit ihr geredet. Auch wenn sie es nicht gehört hat, ist sie dann wie­der weitergegangen!

oBWohl euer spaziergang sehr kurz War, hast du trotzdem manche dinge gesehen, die du ansonsten vielleicht nicht Wahrnehmen Würdest?S: Ah, ja. Eigentlich schon. Ich war da noch nie oben beim Wasserwerk. Und das hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Obwohl ich dort wohne, nur zehn Minuten entfernt.

hast du dich anders gefühlt mit hund als ohne?S: Man fühlt sich nicht alleine und man fühlt sich sicherer.

Paar # 20

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 20

2009-05-20 t 18:06:33 z

Cindy SpaziergängerIn (S)

man fÜhlt sich nicht allEinE und man fÜhlt sich sichErEr.

Page 34: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-21 t 12:06:14 z

bEsondErs GEfallEn hat uns, dass zwischEn dEn Ganz modErnEn häusErn Ein altEs stEht.

Paar # 21

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 21

ist es anders mit hund unterWegs zu sein als ohne? S2: Wenn du allein hier durch ein Wohnvier­tel gehst, ist es ein völl ig anderes Gefühl. Es ist wirklich was anderes, wenn du mit einem Begleiter, sprich Hund, gehst. Wenn du alleine gehst, dann gehst du halt. Mit einem Hund, der Hund bleibt mal stehen, dann kannst du schauen. Und du kommst dir nicht so allein vor.

S1: Mit Hund geht man auch langsamer durch und du kannst glotzen wie du willst und kannst dann immer den Hund vorschieben!

Sammy SpaziergängerIn (S)

2009-05-21 t 10:58:49 z

Wie War euer spaziergang mit sammy?S1: Es war sehr schön. Ein total entspann­ter, l iebevoller Hund, der mit uns gegangen ist. Aber auf den Wegen. Wir sind nicht über Müllhalden gestolpert, sondern er ist wirk­lich schön die Wege entlang gegangen. Auch langsam, dem Alter entsprechend! Wir haben uns führen lassen und an und für sich, hat uns das Viertel gut gefallen. Der Name Auwiesen ist halt jetzt zum ersten Mal durch Wiese defi­niert. Irgendwie weiß man jetzt, warum es so heißt. Besonders gefallen hat uns, dass zwi­schen den ganz modernen Häusern ein altes steht.

S2: Ich habe eine schöne Weinwirtschaft ge­funden. Die würde ich öffnen. Es ist auch noch ein wunderschönes Schild dran.

S1: Sammy fand die auch gut und wollte auch gleich in den Biergarten gehen!

Wie ist sammy als stadtteilführer?S2: Er war ein sehr sanfter Führer. Also er hat nie gezogen.

S1: Und kein Eigenwilliger. Ich habe versucht, aus ihm rauszulocken, wo er mit den anderen gegangen ist. Sagt er aber nicht.

Page 35: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War dein spaziergang mit gino?S: Wir waren ziemlich langsam unterwegs, aber es ist gut gegangen. Er hat sich ein paar Mal niedergelegt. Und zwar immer da, wo die Löcher im Zaun waren. Ohne Hund würde ich da oben gar nicht gehen wahrscheinlich.

hat dieses tempo ausWirkung auf Wie man sich fühlt?S: Man konzentriert sich auf den Hund. Man hat Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Es ist sehr entspannend. Ohne Hund fahre ich mit dem Rad und bin eigentlich immer schnell unterwegs. Und mit Hund hält man sich doch länger auf.

fühlt man sich hier mehr zu hause Wenn man einen hund hat? S: Ja, das ist interessant. Wenn man einen Hund hat, hat man das Gefühl, man gehört da­ zu. Das ist schon anders. Es ist ein ganz anderes Gefühl, weil, ja, man könnte meinen, man wohnt hier.

2009-05-21 t 15:53:56 z

Paar # 22

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 22

Er hat sich Ein paar mal niEdErGElEGt. und zwar immEr da, wo diE löchEr im zaun warEn.

Gino SpaziergängerIn (S)

2009-05-21 t 15:07:01 z

Page 36: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-22 t 16:36:59 z

2009-05-22 t 15:55:39 z

Paar # 23

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 23 Sammy SpaziergängerIn (S)

oKay, wEnn jEtzt wEr Kommt und saGt: „siE dÜrfEn nicht ÜbEr diE wiEsE GEhEn“, saGE ich, „das ist dEr hund!“

Wohin hat euch sammy geführt?S1: In diesen schönen Park hinein. Und dann in Richtung, also ich sage jetzt, Wasserschloss. Wir dachten, der Weg geht unten durch. Und Sammy wollte aber nach oben. Ich habe gesagt: „Da geht es ja nur zu den Häusern.“ Aber Sammy hat gewusst, dass es da diesen Ab­gang gibt.

Wie Würdest du sammy BeschreiBen als stadtführer? S1: Ein bissel egoistisch. Aber gleichzeitig auch durchaus kooperativ und sehr klug. Also er hat es irgendwie sehr gut im Griff. Er ist auch rücksichtsvoll – bis zu einem gewissen Grad! Es war dann vielleicht ein bisschen auf­regend mit diesem Katzen­Erlebnis gleich zu Beginn.

Wie ist dein Bild von auWiesen? S1: Eigentlich erstaunlich positiv. Grün, be­lebt. Es war sehr nett, dass man mit Leuten ins Gespräch kommt.

hat man ein anderes gefühl, Wenn man mit einem hund in einer fremden umgeBung spazieren geht?S1: Man fühlt sich dann schon ein bissel si­cherer und stärker, wenn man mit seinem Hund spazieren geht. Also es ist schon so ein an­deres Gefühl.

S2: Ich hab irgendwie positiv vermerkt, dass der Hund mir die Legitimation gegeben hat, über alle Wiesen und Grünflächen zu gehen. Würde ich sonst nie. Der Hund ist zum Beispiel bei diesem schön renovierten, gelben Haus, hinten an den Eingängen, in das private Gebiet gegangen. Die Rückseite von dem Haus ist ja eigentlich viel schöner, als die Vorderansicht.

Auf die Frage, wie es mit einem Hund in einem fremden Gebiet ist, sage ich: sehr ange­nehm. Ich habe mir gedacht: „Okay, wenn jetzt wer kommt und sagt: ‚Sie dürfen nicht über die Wiese gehen‘, sage ich, ‚Das ist der Hund!‘“

hast du dich mehr zu hause gefühlt mit einem hund hier als ohne?S1: Also, ich würde jetzt nicht so weit gehen und das mit „zu Hause“ als Gefühl beschrei­ben. Aber ja, man gehört so ein bisschen mehr dazu, als vorher.

Page 37: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War es mit Wuffi?S1: Toll. Ein sehr l ieber Hund. Ich habe ja etwas Angst vor Hunden. Und er war auf jeden Fall pf legeleicht. Also man konnte sich von ihm führen lassen, ohne dass man Angst hatte.

Was für ein Bild von auWiesen hat er euch gezeigt?S1: Man hat das Gefühl, er kennt sich da aus.

Wie könnte man das BeschreiBen?S1: Das waren Wege, die ich sonst so nicht ge­ gangen wäre. Ich wäre den effizientesten Weg gegangen, um von A nach B zu kommen. Und er ist da schon durch die Siedlung ge­laufen. Ich hatte den Eindruck, er geht durch das Gebiet, das sein zu Hause ist. Und das ist nicht mein zu Hause. Ich wäre niemals eine Treppe hoch, um dann da irgendwie in dieser Betonecke um die Ecke zu laufen. Weil es nicht der direkte Weg gewesen wäre. Ich wäre da­ran vorbei gelaufen, an diesen Ecken.

S2: Aber das war auch die Aufgabenstellung, sich von dem Tier führen zu lassen. Und ent­sprechend sind das nicht meine Wege. Das ist ganz klar. So wie der Hund das Territorium begreift, das ist natürlich völlig anders. Und das nimmt man auch wahr.

2009-05-22 t 19:40:26 z

Paar # 24

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 24

2009-05-22 t 18:15:36 z

Wuffi SpaziergängerIn (S)

ich wärE niEmals EinE trEppE hoch, um dann da irGEndwiE in diEsEr bEtonEcKE um diE EcKE zu laufEn.

Page 38: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

wir hattEn dEn EindrucK, dass Es ihm VölliG EGal ist, wEn Er „an dEr lEinE“ hat. also, Ein absolutEr profi!

2009-05-23 t 12:29:54 z

Paar # 25

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 25

2009-05-23 t 11:34:04 z

Wuffi SpaziergängerIn (S)

haBt ihr irgendetWas erleBt oder gesehen oder Wurdet ihr auf etWas aufmerksam gemacht, Was ihr ohne hund nicht Wahr-genommen hättet?S1: Wuffi hat uns über Schleichwege zu einem Park und durch die Häuserblöcke geführt. Außerdem blieb er beharrlich an einer bestimm­ten Haustüre stehen und wollte dort warten.

S2: Wir sind auch an einer abgefackelten Müll­tonne vorbeigeführt worden.

Wurdet ihr mit hund anders Wahrgenommen als ohne?S1: Zum einen ist man durch den führenden Hund sofort ein gewisser Insider in der Sied­lung. Andererseits wird man eben durch einen Hund geführt, man ist also nicht eigenstän­dig und fällt dadurch auf.

Wie Würdet ihr auWiesen BeschreiBen? S1: Sehr grün, viele Gärten, ruhig, nicht sehr viele Leute im öffentlichen Raum.

Wie Würdet ihr eure gassi-route BeschreiBen?S1: Wuffi hat uns zielsicher zu einem Park geführt und ist dann immer wieder eine größe­re Straße entlanggelaufen. Er hat uns dann zu bestimmten Hauseingängen gezogen. Eher selten hat er uns zu Querwegen durch die Sied­ lung animiert, jedoch immerhin einmal zu einem blockinternen Weg. Zusammenfassend sind wir mit Wuffi eher längs der Siedlung gelaufen und sind fast den gleichen Weg hin wie zurückgegangen.

Welche art von stadtteilführer War Wuffi?S1: Zielsicherer Stadtteilführer in markiertem Revier. Wir hatten den Eindruck, dass es ihm völlig egal ist, wen er „an der Leine“ hat. Also, ein absoluter Profi!

Page 39: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 40: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 41: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 42: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen
Page 43: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

paarE 26 – 37 34 KilomEtEr und 874 mEtEr in 11 stundEn und 44 minutEn

Page 44: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-23 t 16:11:42 z

2009-05-23 t 15:03:32 z

Paar # 26

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 26

Wohin hat euch sammy geführt?S1: Wir sind den Damm rauf, und dann den ganzen Damm entlang bis zur Brücke, wo man rüberkommt. Und dann war erst mal Motivati­onsende! Da haben wir im Schatten gesessen.

giBt es dinge die ihr vielleicht gesehen haBt, oder Wege die ihr gegangen seid, die ihr ohne hund nicht gesehen oder gegangen Wärt?S2: Gut, sonst wären wir nicht hierher gekommen.

S3: Nach Auwiesen. Und zum Damm, wo man so schön am Wasser entlang gehen kann. Das hätten wir alleine nie gefunden. Generell ist das Viertel eigentlich sehr grün.

S1: Und ziemlich super für Kinder mit so vielen Spielplätzen.

S3: Und alle sind offen. In Linz kennt man das so, dass die Spielplätze meistens in den In­ nenhöfen sind und mit Zäunen abgegrenzt. Und dann dürfen nur die Kinder aus dem eige­nen Hof da rein. So können alle Kinder aus dem ganzen Gebiet von den einzelnen Höfen zu den Spielplätzen kommen.

haBt ihr euch anders gefühlt, Weil ihr einen hund daBei hattet? S3: Ja, ich find schon. Also vor allem, weil wir uns doch vom Hund haben führen lassen. Und es war irgendwie so richtig entspannt. Ein bisschen herumgehen.

S2: Man schaut sich alles genauer an, weil man langsamer ist. Wenn wir normalerweise unterwegs sind, dann sind wir immer relativ schnell und zielstrebig unterwegs. Und so bleibt man mal stehen. Schaut einmal...

S3: Einfach nicht so zielgerichtet. Man über­gibt ihm die Verantwortung, wo man jetzt hin­geht. Sonst schaut man und geht dann direkt dorthin. So war das viel entspannter.

und Was für eine art stadtteilführer ist der sammy? S3: Ein Naturverbundener.

in linz KEnnt man das so, dass diE spiElplätzE mEistEns in dEn innEnhöfEn sind und mit zäunEn abGEGrEnzt.

Sammy SpaziergängerIn (S)

Page 45: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War es mit cleo?S: Ja, die Cleo ist ein ganz süßer Hund, aber ein bisschen streng. Sie hat genau gewusst, wo sie eigentlich hingehen will. Das war lus­tig, weil sie gleich einmal hoch zum Damm ist. Und richtig so: „So wir gehen jetzt da rauf. Okay?“

Bist du schon mehrmals durch die siedlung gegangen? S: Ja, aber mit einem Hund ist es irgendwie anders.

Wie Würdest du das BeschreiBen?S: Ja, man ist einfach irgendwie zugehöriger. Also man gehört dann irgendwie hierein, ist dann irgendwie Auwiesener. Das merkt man dann selber gar nicht so, dass sind die Reaktionen der anderen Leute: „Ah, die hat einen Hund. Ja. Geht da spazieren. Der Hund kennt sich aus!“

Der Hund wollte eben mehr so am Wasser ge­hen, und eigentlich immer da rein, aber die Leine war nicht so lang. Dann hab ich ihn raus­ziehen müssen. Letztendlich hab ich aber festgestellt, dass sie einfach viel Durst hat, und ich hab eh ein Wasser dabei. Und dann hab ich irgendwo so einen Joghurt­Becher gefun­den, und hab ihr da Wasser reingefüllt.

2009-05-23 t 19:02:14 z

Paar # 27

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 27

2009-05-23 t 18:06:44 z

also man GEhört dann irGEndwiE hiErEin, ist dann irGEndwiE auwiEsEnEr.

Cleo SpaziergängerIn (S)

Page 46: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

haBt ihr etWas erleBt oder gesehen, dass ihr ohne hund nicht gesehen hättet?S1: Ja, zuerst ist der Wuffi in einen Hinter­hof rein. Da hat ihn irgendwas interessiert. Da wollte er irgendwie hin. Er hat da seine Runde gedreht und dabei seine beste Freundin ge­troffen.

Wie War er als stadtteilführer?S2: Als wir wollten, dass er eine andere Rich­tung einschlägt, dann hat er das schon getan.

fühlt man sich anders mit einem hund als ohne?S3: Ich fühl mich immer sicherer mit einem Hund.

2009-05-24 t 15:47:20 z

Paar # 28

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 28

2009-05-24 t 15:17:05 z

Wuffi SpaziergängerIn (S)

Er hat da sEinE rundE GEdrEht und dabEi sEinE bEstE frEundin GEtroffEn.

Page 47: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Wie War es mit cleo?S1: Für uns der richtige Hund mit dem rich­ tigen Tempo zum Walken. Sehr zügig, muss ich sagen. Also ein f lotter Schritt und be­stimmend.

Einmal wollte sie über die Brücke gehen und zu dem Teich runter. Dann hat sie sich es doch wieder überlegt und wir sind dann wieder Richtung Autobahnbrücke gegangen.

ist es anders mit hund zu gehen als ohne?S2: Ja, der Hund bestimmt. Du musst Pausen machen, zwischendurch stehenbleiben und Hunde beschnüffeln lassen. Also man kann nicht durchgehen, so wie man es gewohnt ist. Man schaut auch intensiver. Man schaut sich die Blumen und solche Sachen an. Du musst dort stehenbleiben wo sie schnuppert, genau wo die Düfte sind.

S1: Man schaut halt viel aufmerksamer. Für Leute, die in den Stadtteil kommen, die nicht von hier sind, ist das eine ganz interessante Geschichte. Also man lässt den Hund einfach gehen. Der kennt sich da aus. Und vielleicht erfährt man da ganz neue Sachen. Vielleicht auch nicht.

2009-05-24 t 19:06:33 z

Paar # 29

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 29

2009-05-24 t 18:01:33 z

Cleo SpaziergängerIn (S)

du musst pausEn machEn, zwischEndurch stEhEnblEibEn und hundE bEschnÜffEln lassEn.

Page 48: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

KindEr hat man sofort bEi sich, mit so EinEm hund... also mit ihm natÜrlich bEsondErs, wEil Er so schön ist.

2009-05-27 t 16:36:40 z

2009-05-27 t 15:23:45 z

Paar # 30

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 30

fühlt man sich anders mit einem hund?S: Ja, schon. Auf jeden Fall. Man hat zum Bei­spiel nicht so viel Scheu vor einem Vorgarten stehen zu bleiben und da ein bissel reinzu­schauen. Man hat ja den Hund, der schnüffelt. Jetzt muss man auf den Hund schauen und gleichzeitig kann man das mit einem Blick in den Vorgarten kombinieren. Das ist natürlich praktisch. Und man hat Kontakt. Kinder hat man sofort bei sich, mit so einem Hund... also mit ihm natürlich besonders, weil er so schön ist. Dann fragen sie natürlich nach der Rasse. Die wusste ich jetzt gar nicht, aber trotzdem, solche Kontaktmöglichkeiten sind natürlich su­per mit einem Hund. Also das merkt man total.

und die leute, die du getroffen hast, schauen die dich anders an? S: Na ja, eigentlich gehen sie davon aus, dass es mein Hund ist. Doch, ich finde schon an­ders.

du kennst dich ein Wenig Wegen des festivals aus. hat der spaziergang in irgendeiner art dein Bild von auWiesen geändert oder erWeitert?S: Ja, schon. Also mir war vorher nicht klar, das es total viele kleine Wege, und die unter­schiedlichsten Möglichkeiten gibt, durch diese Anlage zu gehen. Sonst fahre ich schon immer meine schnellsten Wege, wo ich weiß: „Okay, ich muss dahin.“ So bin ich noch nie so tief durch die Anlage gelaufen. Das ist auf jeden Fall anders.

Wie War es mit ari?S: Also, ich hab mich wirklich total darauf ver­ lassen, dass er den Weg bestimmt. Und des­wegen ist es, glaub ich, ein etwas lustiger Weg geworden. Ich habe ihn einfach gehen lassen und wir sind dann so bissel treppauf und trepp­ab, genau. Also, natürlich wenn man allein mit dem Hund geht, dann konzentriert man sich noch mehr auf den Hund oder spricht mit ihm. Weil das ja eigentlich wichtig ist, dass man immer wieder Kontakt aufnimmt. Das hab ich jetzt vielleicht ein bissel vernachlässigt.

könntest du deine route BeschreiBen, die ihr gemeinsam gemacht haBt?S: Schwierig. Zuerst waren wir eher auf so kleinen Wegen... das war echt lustig, gleich am Anfang immer so Abkürzungswege, wo man denkt: „Das ist jetzt wirklich besonders, die würde ich alleine nicht finden.“ Und ich bin ja schon einige Male hier rumgelaufen.

und Was für eine art stadtteilführer ist ari? S: Na, auf jeden Fall einer, der einem die klei­nen Wege zeigt. Also abwechslungsreich. Mal geht man auf der Straße, dann ist man auf einmal wieder mehr im Park und auf einmal bist du wieder oben an der Wohnanlage.

Ari SpaziergängerIn (S)

Page 49: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Es ist mit EinEm hund Einfach total Entspannt, wEil Es hErrlich sinnlos ist.

2009-05-28 t 15:04:17 z

Paar # 31

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

2009-05-28 t 15:56:42 z

paar # 31 Sammy SpaziergängerIn (S)

Wie War es mit sammy? S: Sehr grün. Es ist ein absoluter Wiesen­Hund. Also wenn es irgendwo die Gelegenheit gibt, eine größere brachliegende Wiese zu betreten, ist der Sammy der Erste, der drin ist!

kannst du eure route BeschreiBen?S: Erst sind wir ein Stückchen Richtung Baumarkt, an der Apotheke vorbei, über den Kinderspielplatz, in die hohen Wiesen. Da war er dann schwer wegzukriegen. Und dann sind wir ein Stück an der Dauphine Straße entlang und bei erster Gelegenheit wieder in eine Wiese rein! Wir sind dann noch ein bissel hin und her aber vor allem zwischen den Häu­sern. Damit er mich dann wieder zur Wiese bringt!

Wie War der sammy als stadtteilführer?S: Man lernt die Winkel kennen. Im Sinne von jedem Hauswinkel! Was er überhaupt nicht mag, ist irgendwie gerade Strecken laufen, son­ dern wenn es geht, immer die Konturen der Gebäude entlang. Also auch Garagen rein, hin­ten rum. Am besten am Ende einer Sackgasse durch die Büsche weiter. Also man bräuchte eine Outdoor­Ausrüstung, um ihm wirklich zu folgen! Auch im Stadtgebiet. Er ist eher ein Dschungel­Führer als ein Stadtteilführer!

hast du irgendWelche details gesehen, die du ohne hund vielleicht nicht gesehen hättest?S: Ja, und zwar die Hinterseite von diesem großen alten Gebäude an der Dauphine Straße. Da gibt es eine ganz tolle Hinterseite mit Ar­kaden. Ziemlich verfallen. Es ist ein Teil, der noch nicht revitalisiert wurde und den sieht man nur, wenn man wirklich dort vorbeigeht. Also, wir mussten wirklich hintenrum laufen. Was man ja normalerweise dort nicht tut.

du hast vorher gesagt, du Bist in einen privaten garten gegangen?S: Nein, nein, eher im Siedlungsgebiet drin­nen. Es gibt dort, wo dieses alte Gebäude steht, einen großen versperrten Grund. Aber da ist zwischen Gartentor und Hecke ge­ nug Platz, dass dich da ein Hund durchzieht! Wie ich festgestellt habe!

Und was mich dann überrascht hat, da ich letzte Woche in einem Interview gehört habe, dass früher überall Verbotsschilder in Auwie­sen gab, mit: „Fußball spielen verboten“ und „Betreten verboten“ und dass das jetzt anders sei. Also ich hab einige Schilder gesehen mit dem Hund. Unter anderem auf einem ganz klei­nen Abschnitt Wiese, wo eigentlich nix war, kein wirklicher Vorgarten von einem Haus und trotzdem ist dort das Schild: „Hunde betreten verboten“. Die Wiese war total gemäht, aber da ging es eigentlich nirgendwohin. Also es war ganz eigenartig. „Betreten verboten, Sack­gasse.“

Es ist mit einem Hund einfach total entspannt, weil es herrlich sinnlos ist. Also man strebt nach nichts und nichts an und nirgendwohin. Aber man schaut irrsinnig, was der Hund tut. Also mir ist es zumindest so gegangen. Ich hab mich jetzt nicht so darauf konzentriert, wie die Gegend ist, sondern ich hab immer geschaut, wo rennt er hin. Also ich war eher auf den Hund fokussiert.

Page 50: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

diE cindy GEht sEhr sElbstbEwusst. siE hat uns Gut GEfÜhrt.

2009-05-28 t 18:44:14 z

Paar # 32

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 32

S1: Ja, sicher. Denn wenn man alleine geht, gibt man selber das Tempo vor. Und wenn man mit einem Tier geht, mit einem Hund, dann richtet sich alles nach dem Hund. Man bleibt stehen, wenn er irgendwie schnüffelt.

S2: Ja, aber mich erstaunt, dass er eben mit jeder Person mitgeht. Weil das tut auch nicht jeder Hund.

S1: Man merkt, dass Cindy schon ein bisschen älter ist.

Wie War der spaziergang mit cindy?S1: Die Cindy geht sehr selbstbewusst. Sie hat uns gut geführt. Wir sind einfach hinten nachgegangen, und eigentlich für das Alter noch relativ schnell. Sie ist auch sehr aufmerk­sam. Sie schaut immer so: „Ja, ja, ja.“

Was hat cindy euch gezeigt? S1: Bei der Wiese, wo das Gras so lang war, da gab es einen Spielplatz mit Kindern. Jeden­falls ist sie da stehengeblieben und ich glau­be, da dürfte sie irgendjemanden, ich weiß nicht, gekannt haben. Oder vielleicht war das ein Platz, der für sie bekannt war. Den hat sie uns auch gleich gezeigt. Sowohl beim Hi­nuntergehen, wie beim Heraufgehen.

fühlt man sich anders Wenn man mit einem hund unterWegs ist?S2: Ja, schon. Man merkt das im Tempo und auch in der Richtung ein bisserl. Freil ich muss man dann ein bissel vorgeben, wann man um­kehrt und so. Aber im Wesentlichen bestimmt schon das Tier.

Cindy SpaziergängerIn (S)

2009-05-28 t 18:03:49 z

Page 51: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-29 t 15:16:12 z

2009-05-29 t 16:40:12 z

Paar # 33

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 33

gehört, die dann umgezogen ist. Und dass die Gegend hier früher sein Stammrevier war. Als junger Hund, hat sie gesagt.

und Was für eine art stadtteilführer War sammy? S2: Er war eher f lexibler.

S1: Wobei, er hat so seinen Weg gehabt, wo er hin wollte und zwar über die große Stra­ße drüber. Da haben wir gemeint, „Das geht nicht.“ und sind wieder zurück. Aber er war neugierig und hat überall geschnuppert.

S3: Und vorher war da eine Katze. Die beiden haben sich voll lang angeschaut und dann ist der Sammy losgerannt.

allgemein, fühlt man sich anders mit einem hund, als ohne? S1: Ja, der Unterschied ist eben, dass man auf andere Sachen achten muss. Wenn man allein ist, dann ist man nur für sich verantwortlich. Und wenn man mit einem Hund unterwegs ist, muss man halt ein bisschen mehr aufpassen.

Was hat euch am Besten an dem spaziergang gefallen?S3: Sammy!

Was haBt ihr auf eurem spaziergang gesehen?S1: Auf alle Fälle jede Katze!

hat sich euer Bild von auWiesen geändert?S2: Ich hatte ein anderes Bild, also eher ein schlechteres. Ich meine, ich bin schon einmal vor vielen Jahren in den Auen spazieren ge­gangen, und von daher hab ich schon gewusst, dass es schön ist. Aber jetzt selber von Au­wiesen, hatte ich ein eher nicht so gutes Bild.

und jetzt... ?S2: Also heute hat es mir eigentlich ganz gut gefallen. Es war schön grün. Und ruhig. Du hörst nicht viel Straßenlärm. Ich glaube, dass es für Familien hier sehr schön ist.

haBt ihr andere leute getroffen trotz schlechten Wetters?S3: Eine Frau mit einem anderen Hund, die den Sammy gekannt hat.

S2: Genau. Die hat ihn gekannt. Also du hast richtig gemerkt, dass sich die beiden ken­ nen. Und dann hat die Frau eben erzählt, dass sie hier aufgewachsen ist und den Sammy als jungen Hund gekannt hat. Sie hat mir er­zählt, dass er einer Familie mit zwei Kindern

Sammy SpaziergängerIn (S)

Es war schön GrÜn. und ruhiG. du hörst nicht ViEl strassEnlärm. ich GlaubE, dass Es fÜr familiEn hiEr sEhr schön ist.

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

Was für eigenschaften hat der Wuffi als stadtteilführer?S: Der Wuffi schnüffelt an jeder Ecke. Alle Meter, alle zwei Meter muss man stehenbleiben, weil er wieder schnüffelt. Er bestimmt alles. Also er ist eher auf sich bezogen. Also mit dem kannst du nicht so zügig gehen und auch nicht so weite Strecken, weil er alles erkundigen will. Riecht alles ab. Schleckt alles ab.

Wohin hat Wuffi dich geführt?S: Erst sind wir durch die Siedlung Auwiesen und dann wollte er rechts weg, Richtung Straße. Auf dem Nachhauseweg sind wir dann oben am Damm entlang und von dort wieder runter und sind so rundherum über die Siedlung zum Magerweg gekommen.

2009-05-29 t 19:10:29 z

Paar # 34

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 34 Wuffi SpaziergängerIn (S)

dEr wuffi schnÜffElt an jEdEr EcKE. allE mEtEr, allE zwEi mEtEr muss man stEhEnblEibEn, wEil Er wiEdEr schnÜffElt.

2009-05-29 t 18:05:04 z

Page 53: Gassi, ein Spaziergang durch Auwiesen

Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

2009-05-30 t 12:14:48 z

2009-05-30 t 11:04:38 z

Paar # 35

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 35

und Wie findet ihr den neuen teil von auWiesen?S2: Gefällt mir gut.

S1: Und grad da hinten, also das hinter der Spinnerei, das ist wirklich eine schöne Gegend. So gesehen, ist es recht verfallen und recht alt, aber es hat halt schon was.

und Wie Würdest du den Wuffi als stadtteilführer BeschreiBen? S1: Er hat gewusst wohin er gehen will. Meistens. Eigentlich müsste er Schnuffi hei­ßen. Schnuffi passt irgendwie besser!

stimmt. man darf es nicht eil ig haBen. ist es anders mit einem hund unterWegs zu sein?S2: Na ja, man lernt mehr kennen.

S1: Das stimmt schon. Und die Leute reden schon viel mehr. Also fast immer, wo ein Hund dabei ist, heißt es gleich, „Ist das ein Männ­chen?“ „Ist das ein Weibchen?“ und „Der will nur spielen“. Und dann quatscht man gleich einmal.

Wie War es mit Wuffi?S1: Wir sind wirklich mitgegangen, genau so wie er das wollte. Auch vom Tempo und so. Und wie gesagt, auf einmal ist er dann von sel­ber umgedreht. Beim Zurückgehen ist dann der Chow­Chow gekommen und dann war es natürlich aus. Wir haben auch mit einigen Leu­ten gequatscht. Ich glaub, eine Frau hat ihn gekannt. „Bekannt wie ein bunter Hund“, ha­ben wir dann gesagt.

Jedenfalls als er den Chow­Chow gesehen hat, wollt er nimmer weg. Die sind dann eh in die andere Richtung gegangen, und er ist im­mer wieder zurück oder nicht weitergegangen. Ja er hat dann mal kurzfristig einen anderen Hund gesehen, aus der anderen Richtung, und da war es dann wieder besser. Da vorne ist er dann auf einmal, kurz vorm Ende, wieder ab­ gebogen und dann hinten durch den Park ge­kommen.

haBt ihr durch Wuffi etWas neues gesehen?S1: Grundsätzlich schon. Wir wohnen ja ganz vorne. Aber eher so im Innenbereich. Und die Gegend hinter der Spinnerei, wo die verfal­lenen Häuser sind, das habe ich nur von der Straßenseite her gekannt.

Wuffi SpaziergängerIn (S)

also fast immEr, wo Ein hund dabEi ist, hEisst Es GlEich, „ist das Ein männchEn?“, „ist das Ein wEibchEn?“ und „dEr will nur spiElEn“.

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

schönE bautEn. sEhr GEpflEGt. schön GEbaut Von dEn balKonEn und dEr anordnunG hEr. sichEr schön zu wohnEn.

2009-05-30 t 15:10:32 z

2009-05-30 t 16:00:12 z

Paar # 36

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 36 Sammy SpaziergängerIn (S)

Wohin hat euch sammy geführt?S1: Zuerst ist er durch diese Wiese und hat überall herumgesucht. Also wir sind dann zu­ nächst einmal diese Schräge hinauf und ha­ben dann gesehen, dass es oben nicht weiter geht. Dann sind wir eben wieder runtergegan­gen und in die Siedlung rein zu diesem Sport­platz, der jetzt geschlossen ist, dann wieder schön langsam zurück. Dort hat es dann zu regnen begonnen. Da war es dann so, dass er manchmal unter dem Baum stehen geblieben ist und einfach nur so geschaut hat. Wir auch!

Aber es war sehr interessant wie er uns ge­führt hat. Einfach die Siedlung zu sehen, und zu sehen wie die Leute wohnen, wie sie ver­ suchen aus den kleinen Gärtchen etwas Persön­ l iches zu machen. Man sieht die verschieden­sten Arten von Gärten.

S2: Garteninstallationen zum Teil.

S1: Also sehr Perfekte und dann wieder sehr Naturbelassene.

Was für ein Bild haBt ihr von auWiesen?S1: Schöne Bauten. Sehr gepf legt. Schön gebaut von den Balkonen und der Anordnung her. Sicher schön zu wohnen.

S2: Es ist so ruhig. Wir haben auch keine Men­schen gesehen. Wir wissen auch gar nicht, wer da drinnen lebt, ob das ältere oder jüngere Leute sind. Wir haben zwar den Kinderspiel­platz gesehen, aber nur zwei, drei Kinder, glaub ich. Das liegt wahrscheinlich am Wetter.

S1: Die Kinderspielplätze sind sehr groß und sehr steril. Man sieht an manchen kleinen Stellen offensichtlich Spuren von Kindern, die da irgendwie hinterschlüpfen, das Gras ab­treten oder runterrutschen. Also sie versuchen

sich die Gegend so ein bisschen zu erobern. Es gibt überhaupt keine Geschäfte, keine Lo­kale. Also es ist einfach nur Wohnen, glaub ich. Aber wirklich gepf legt und sauber, nicht irgendwie verwahrlost oder so.

S2: Nein, überhaupt nicht. An einer Stelle war eine Schmiererei, aber nur an einer Stelle. Was ist dort gestanden? „Kanacken ist gleich Tod“, glaub ich. Und dann das Hakenkreuz. Irgendwo. Aber sonst, nirgends zerstört oder eben heruntergekommen. Obwohl ich schon auch den Eindruck hatte, dass die, die hier wohnen, drauf schauen, dass es auch schön ist. Denn es nützt ja nichts, wenn wer kommt und sauber macht, wenn alle den Mist hin­schmeißen. Aber natürlich, ich weiß auch nicht, wie ist denn diese Bevölkerung hier? Sind das hauptsächlich ein paar aus den Bal­kanländern oder Schwarze oder gemischt?

fühlt man sich anders, Wenn man einen neuen ort mit einem hund erkundet?S2: Es ist komplett anders. Ich wäre ja niemals ohne Hund hier durch diese Wohnsiedlung ge­gangen. Ich fahre jetzt nicht in eine Stadt oder in einen Vorort und gehe durch so eine Sied­lung durch. Der Hund hat uns durchgeführt. Er hat uns den Weg gezeigt, und uns neue Ein­drücke vermittelt oder beschaffen.

S1: Wir sind ja immer wieder stehengeblieben an Stellen, wo wir sonst nicht stehengeblieben wären. Er ist so ausgeglichen, glaub ich. Vom Charakter her.

S2: Also, er entspricht vom Alter her unserem Alter ungefähr, oder?

acht mal sieBen ist das ungefähr. S1: Ja, das passt!

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Gassi -l auf-routEma x-min-wErtE allEr tEi lnEhmEr im VErGlEich

Maximalwert Minimalwert

Durchschnitts­Geschwindigkeit in km/h

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,54,0

Dauer in Min.

20 30 40 50 7010 60 80 90

siE ist ExtrEm nEuGiEriG. wahsinn. wo clEo ihrE schnauzE rEinstEcKt ist Echt nicht ohnE.

2009-05-30 t 18:26:57 z

2009-05-30 t 19:19:02 z

Paar # 37

Distanz in km

0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5

paar # 37

und giBt es einen unterschied, Wenn man einen ort mit einem hund erkundet, statt ohne? S: Ja auf alle Fälle, wenn ich allein spazie­ren gehe, dann gehe ich einfach, und mit ihr muss man doch immer wieder stehenblei­ben. Oder sie verursacht ein bissel ein Chaos. Also du gehst dahin und nachher gehst du wieder dahin. Alleine tut man das nicht, weil das blöd ausschauen würde. Und mit einem Hund an der Leine ist das wurscht, weil jeder sieht, dass du dem Hund hinterher hechtest. Und sonst, ist es die typische Hundegeschich­te, dass man mit anderen in Kontakt kommt. Wir haben einen kleinen Kläffer getroffen, den Max. Der Max ist drei und war extrem verliebt, aber die Cleo ist eher auf Spazierengehen aus, glaube ich, und interessiert sich nicht so für Männer. Kann das sein?

Sie ist echt total l ieb. Aber es ist so, dass sie die Leine nimmt und mit dir spazieren geht. Sie nimmt sogar die Leine in den Mund. Das ist wirklich so. Das ist ein total dominantes Wesen. Aber nett und sie kläfft nicht. Sie tut nicht blöd. Sie ist einfach total aktiv.

giBt es kleinigkeiten, die dir cleo gezeigt hat?S: Kleinigkeiten? Jetzt muss ich mal über­legen. Ja, die sämtlichen Löcher, wo Hunde ohne Leine in den Kanal hineinspringen kön­nen und schwimmen gehen. Also die hat sie mir alle gezeigt, die ganzen Schleichwege für Hunde, wo ein Hund durchpasst und der Mensch nicht unbedingt.

Wie War es mit cleo?S: Also die Cleo ist eine sehr speedige Dame, die ihre eigenen Wege geht. Also ich bin froh, dass sie mir Auwiesen gezeigt hat. Ich hab jetzt ein paar Schleichwege kennenge­lernt, und ich glaub, dass sie ein paar Freunde gefunden hat. Sie ist extrem neugierig. Wahn­sinn. Wo Cleo ihre Schnauze reinsteckt ist echt nicht ohne.

Wie War cleo als stadtteilführerin? hat sie dir neue Wege durch auWiesen gezeigt?S: Schleichwege, Abkürzungen. Da vorne ist es dann rechts weggegangen. Also mit Quer­verbindungen zwischen dem Kanal und der Auwiesener Straße da ist sie ziemlich fit. Und sie wäre gern auf die andere Seite gegangen, aber ich hab gesagt, sie darf nicht. Das ist der typische Wendepunkt. Bei der Brücke würde sie eigentlich gern rüber gehen. Und ich war zwar schon mal beim Kanal oben, aber ich bin noch nie den steilen Hang raufgegangen. Sie hat mich einfach hoch gezerrt! Und sie ist so stark, dass man auch gar nicht viel selber tun muss. Das heißt, hätte ich sie nicht gehabt, wäre ich sicher nie quer hochgegangen.

Cleo SpaziergängerIn (S)

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imprEssum

herausgeBerSusanne Kudielka & Kaspar Wimberley http://treacleonline.wordpress.com

konzept, design & realisierungInitial Kommunikationsdesign Königsallee 43 D­71638 Ludwigsburg www.initial­design.de

fotosOtto Saxinger www.otto­saxinger.at, Susanne Kudielka & Kaspar Wimberley

intervieWPeter Arlt www.peterarlt.at

transkriptionSusanna Fuß www.fonoskript.de

Gassi war ein Projekt des Festivals der Regionen 2009 www.fdr.at

dank anu.a. Dogwalk Austria, Tierheim Linz, Birgit Gragober, GWG, Forstamt / Land OÖ, Wilhelm Luckerleder, Doris Prlic, Esther Tober, Clau­dia Öttl, Sylvia Scheiblehner, Kerstin Weiss, Tamara Wöhrer, Walter Rohregger, Charles Schneider, Elfriede Schneider, Peter Ludwig, Lydia Thanner, Bäckerei Frenzl

haftungsausschluss Aufgrund der Verarbeitung von Tonaufnahmen und Transkription ist es unvermeidlich, dass innerhalb des Textes Ungenauigkeiten auftreten, neben einiger Korrekturen, die für die bessere Lesbarkeit vorgenommen wurden. Wir haben versucht jede Erfahrung so akkurat wie möglich wiederzugeben.

copyright© 2009 Susanne Kudielka & Kaspar Wimberley Alle Rechte vorbehalten. Abdruck sowie Vervielfältigung nur nach vorgehender schrift­l icher Genehmigung. Rückfragen sind zu stellen an [email protected]

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