Gast&Wirt Schuhbecks Kochkleineschule - IVERIA · 19,80 £ p. P. 10,50 ... hat Irma Bourntoulis,...

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2010 Malbec Original, Georgische Gastfreundschaft und Tafelfreuden: Petros und Irma Bourntoulis in ihrem Iveria Ein bisschen Folklore- spaß muss schon sein: Kellner Georgos Chatzidis Fotos: R. Kruse G astfreund- schaft und opulente Ta- felfreuden dafür steht Georgien. Auch zu Sowjetzei- ten war die Küche aus dem Land an der Nahtstelle Eurasiens höchst ange- sehen. Nun hat in der Isarvorstadt das erste georgische Restaurant Münchens eröffnet. Das professionelle Kochen hat Irma Bourntoulis, Wirtin und Küchenchefin des Iveria, in Griechenland, der Heimat ihres Mannes gelernt. Ihr Ziel ist es, die Küche ihres Vaterlands Ge- orgien möglichst authentisch an den Gast zu bringen. Wer fremdelt, kann es ja erst einmal mit griechischem Bau- ernsalat (8 Euro) oder frittierten Tintenfischringen (8,50 Euro) pro- bieren. Wer gleich richtig einsteigen will, dem würde Irma erst einmal Chatschapuri empfehlen, mit Käse gefüllte Teigfladen (8,80 Euro), die gibt es auch mit Moz- zarella-ähnlichem Sulguni-Kä- se überbacken (9,50 Euro). Weitergehen könnte es mit Chinkali, mit Rinder- und Schweinehack gefüllten Teigta- schen, die georgisch-deftig mit Kümmel gewürzt sind, aber auch ohne diesen bestellt werden können (5 Stück 4,80 Euro, 10 Stück 9,50 Eu- ro). Nicht feh- len darf ein Schaschlik. Das marinierte Schweinefleisch wird auf dem Lava- stein gegrillt und mit Salat, Bratkartoffeln und der traditionellen kalten Mira- bellensauce namens Tkemali serviert (ein Spieß 7,40 Euro, zwei Spieße 12,50 Euro). Die Sauce gibt es auch zum Lamm- schaschlik (12,50 Euro), die Hühnchenvariante (12,50 Eu- ro) kommt mit Reis und kalter Satsebela-Tomatensauce. Wer sich nicht recht zwischen den verschiedenenFleischgerichten entscheiden kann, wählt den Iveria-Teller mit Kebab, Schaschlik und Lammkoteletts (17,50 Euro) und muss aber spä- testens jetzt auf die traditionell großen Portionen hingewiesen werden. Das Land am Kaukasus gilt als die Wiege des Weinbaus, seit über 6000 Jahren werden dort Reben gekeltert. Neuere Jahr- gänge kosten ab 6 Euro für 0,25 l bzw. 19 Euro für die Flasche und passen gut zur opulenten Küche. Zum Abschluss gibt es einen georgischen Kaffee (2,50 Eu- ro). Gebrüht wie der türkische, schmeckt er doch anders. Geor- gisch-geheimnisvoll. Iveria Lindwurmstr. 159a Isarvorstadt Tel. 089/ 22 84 39 93 Di. bis Fr. 11 bis 23 Uhr, Sa. 13 bis 1 Uhr, So13 bis 24 Uhr Neuer Küchenchef in Opulent und authentisch: das Restaurant Iveria Geschmack und Geist Georgiens

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Gast & WirtDONNERSTAG, 20. SEPTEMBER 2012 PLUS

SchuhbecksKochschulekleine

Streuselkuchenmal andersCrumble ist das

englische Wortfür Streusel, und esbezeichnet eine be-sondere Art von Des-serts, die gerade inEngland und denUSA sehr beliebtsind. Es sind in derRegel Fruchtstücke,die in einer hitzebe-ständigen Form ver-teilt, mit Streuselnbestreut und im Ofengebacken werden.Ein Klassiker ist derApple Crumble, mankann aber alle Obst-sorten verwenden,mit denen man auchObstkuchen backenwürde.

Ich möchte Ihnenheute meine ganzspezielle Variantevorstellen, einen Ap-fel-Blaubeer-Crumb-le mit Sauerrahm-creme. Das Besonde-re: Ich backe dieStreusel separat undlasse sie abkühlen.

Zunächst zerlasseich 100 g Butter -Streuselteig ist einerder wenigen Teige,bei denen die Butterflüssigseinmuss-undverrühre diese miteinem EL fein gerie-

benem Ingwer. Stattdes Ingwers kannman auch andere Ge-würze wie Zimt da-zugeben, davon dannaber nur ca. 1/2 TL.Dann wiege ich 125 gMehl, 75 g gehackteMandeln und 90 g fei-nen braunen Zuckerab, gebe alles in eineSchüssel, würze miteiner Prise Salz undreibe etwas unbehan-delte Zitronenschalefein hinein. Nun fügeich die flüssige war-me Butter hinzu, mi-sche alles durch undverkrümle das Gan-ze rasch zu einembröseligen Teig.

Dieser kommt fürca.1/2StundenindenKühlschrank, damiter etwas fester wirdund sich beim Zer-krümeln kleine,gleichmäßige Streu-sel bilden, die beimBacken nicht zu sehrverlaufen und schön

knusprig werden. In-zwischen heize ichden Ofen auf 180Grad vor, belege einBackblech mit Back-papier und krümelegleichmäßige Streu-sel darauf. Diese ba-cke ich auf der mittle-ren Schiene in zehnbis 15 Minuten gold-braun und lasse sieabkühlen, damit ichsie später auf dasCremedessert streu-en kann, ohne dassdieses schmilzt.

Als Nächstes schä-le und entkerne ichzwei Äpfel, schneidediese in ein cm großeWürfel, brate sie ineiner Pfanne in einwenig brauner Butteran, vermische 1 ELZucker mit einer Pri-se Zimt und streuediesen Zimtzuckerüber die Äpfel. DasGanze lasse ich nochetwas andünsten undlösche dann mit einpaar Löffeln Apfel-saft ab, lasse ihn ein-köcheln, nehme diePfanne vom Herdund gebe eine SchalegewascheneBlaubee-ren (250 Gramm) da-zu. Diese Mischung

lasse ich lau-warm abküh-len.

Zuletzt be-reite ich eineschnelle Sauer-rahmsahne zu,indem ich 250 gSauerrahm mitzwei EL Zu-cker, einemSpritzer Zitro-nensaft und jeeinem TL abge-riebener unbe-handelter Zit-ronen- und

Orangenschale glattrühre und 80 g ge-schlagene Sahne un-terhebe.DieseCremegebe ich in vier Des-sertgläser oder Whis-keytumbler, verteiledie auf Zimmertem-peratur abgekühlteApfel-Heidelbeer-Mischung darauf,streue die Streuseldarüber und stäubenoch ein wenig Pu-derzucker darauf.

Die Streusel haltensich in einer gut ver-schlossenen Dosemehrere Tage, ambesten schmecken siejedoch frisch. Sie eig-nen sich auch sehr gutzum Bestreuen vonObstkuchen und an-deren Cremedes-serts, meint Ihr

KöniglicherHirschgarten

Täglich geöffnet von 9.00 – 24.00 UhrDurchgehend warme Küche von 11.00 – 22.00 Uhr

Terminänderungen vorbehalten!

Kulinarische Köstlichkeiten „all you can eat“

Pächter: Johann Eichmeier • Hirschgarten 1 • 80639 München • Tel. 0 89 / 17 99 91 19Fax 0 89 / 17 99 91 17 • www.hirschgarten.de • [email protected]

Pasta Italiana10,50 £ pro Person

Ins Netz gegangen12,80 £ pro Person

Ins Netz gegangen

20. 9. 201218.00 – 21.30 Uhr

Pasta Italiana

21. 9. 201218.00 – 21.30 Uhr

22. 9. 201218.00 – 21.30 Uhr 23. 9. 2012

11.00 – 14.30 Uhr

23. 9. 201218.00 – 21.30 Uhr 24. 9. 2012

18.00 – 21.30 Uhr

Sonntagsbrunch19,80 £ p. P. 10,50 £ Kinder bis 10 J.

Wies’nschmankerl-Buffet19,80 £ p. P. 10,50 £ Kinder bis 10 J.

Wies’nschmankerl-Buffet19,80 £ p. P. 10,50 £ Kinder bis 10 J.

öniglicher Hirschgarten

Täglich geöffnet von 9.00 – 24.00 UhrDurchgehend warme Küche von 11.00 22.00 Uhr

Rund ums Schnitzel12,30 £ pro Person

2010Malbec Original,Anne de JoyeuseMalbec – da denkt man erst einmal anArgentinien. Dort ist die aus Frank-reich stammende Rebsorte zur wich-tigsten avanciert. In seiner ursprüngli-chen Heimat hat der Malbec stark anBedeutung verloren. Früher fast imganzen Land präsent, ist er heute vorallem noch im SüdenwestenFrankreichs zu finden, vor allemam Fuß der Pyrenäen. Geschätztwird er hier für seine dichte Far-be und opulente Frucht. Bei derrenommierten Erzeugerge-meinschaft Anne de Joyeuseduftet er intensiv nach Kir-schen und Brombeeren, dazukommt ein Hauch von Ge-würzen. Mit seiner sattenFruchtigkeit und seinen fei-nen Gerbstoffen passt er gutzu kräftigen, beherzt gewürz-ten Speisen: Pilze, Steak,Wild mit fruchtigen Saucen,und auch ein Versuch mitherber Schokolade könnteüberraschen.Bis 29. September 6,20 Eurostatt regulär 6,95 Euro bei WeinladenMachacek, Tel. 089/13 03 87 57.

Georgische Gastfreundschaft und Tafelfreuden: Petros und Irma Bourntoulis in ihrem Iveria

EinbisschenFolklore-spaß muss schonsein: Kellner GeorgosChatzidis Fotos: R. Kruse

Gastfreund-schaft undopulente Ta-

felfreuden – dafürsteht Georgien.Auch zu Sowjetzei-ten war die Küche

ausdemLandander NahtstelleEurasienshöchst ange-

sehen. Nun hat inder Isarvorstadt das

erste georgische RestaurantMünchens eröffnet.

Das professionelle Kochenhat Irma Bourntoulis, Wirtinund Küchenchefin des Iveria, inGriechenland, der Heimat ihresMannes gelernt. Ihr Ziel ist es,die Küche ihres Vaterlands Ge-orgien möglichst authentisch an

den Gast zu bringen.Wer fremdelt, kannes ja erst einmal mitgriechischem Bau-ernsalat (8 Euro)oder frittiertenTintenfischringen(8,50 Euro) pro-bieren.

Wer gleich richtigeinsteigen will, demwürde Irma erst einmalChatschapuri empfehlen, mitKäse gefüllte Teigfladen (8,80Euro), die gibt es auch mit Moz-zarella-ähnlichem Sulguni-Kä-se überbacken (9,50 Euro).

Weitergehen könnte es mitChinkali, mit Rinder- undSchweinehack gefüllten Teigta-schen, die georgisch-deftig mitKümmel gewürzt sind, aber

auch ohne diesenbestellt werden

können (5 Stück4,80 Euro, 10Stück 9,50 Eu-ro). Nicht feh-len darf einSchaschlik.

Das marinierteSchweinefleisch

wird auf dem Lava-stein gegrillt und mit

Salat, Bratkartoffeln undder traditionellen kalten Mira-bellensauce namens Tkemaliserviert (ein Spieß 7,40 Euro,zwei Spieße 12,50 Euro). DieSauce gibt es auch zum Lamm-schaschlik (12,50 Euro), dieHühnchenvariante (12,50 Eu-ro) kommt mit Reis und kalterSatsebela-Tomatensauce. Wer

sich nicht recht zwischen denverschiedenenFleischgerichtenentscheiden kann, wählt denIveria-Teller mit Kebab,Schaschlik und Lammkoteletts(17,50 Euro) und muss aber spä-testens jetzt auf die traditionellgroßen Portionen hingewiesenwerden.

Das Land am Kaukasus giltalsdieWiegedesWeinbaus, seitüber 6000 Jahren werden dortReben gekeltert. Neuere Jahr-gänge kosten ab 6 Euro für 0,25l bzw. 19 Euro für die Flascheund passen gut zur opulentenKüche.

Zum Abschluss gibt es einengeorgischen Kaffee (2,50 Eu-ro). Gebrüht wie der türkische,schmeckt er doch anders. Geor-gisch-geheimnisvoll.

den Gast zu bringen. Wer fremdelt, kann

Wer gleich richtig einsteigen will, dem würde Irma erst einmal

auch ohne diesen bestellt werden

können (5 Stück 4,80 Euro, 10

Das marinierte Schweinefleisch

wird auf dem Lava-stein gegrillt und mit

IveriaLindwurmstr.

159aIsarvorstadt

Tel. 089/ 22 84 39 93Di. bis Fr. 11 bis 23

Uhr, Sa. 13 bis 1 Uhr,So13 bis 24 Uhr

Foto: dpa

Neuer Küchenchef inder Käfer-Schänke

Das traditionsreicheRestaurant im Käfer-Stammhaus hat einenneuen Küchenchef:Werner Seeber. Der ge-bürtige Südtiroler ist ander Prinzregentenstra-ße kein Unbekannter.Er teilte sich 2006 füreinhalbesJahrdenPos-tendesKüchenchefsmitVolker Eisenmann, dernun bei Käfer das Qua-litätsmanagement über-nimmt. Seeber setzteseinerzeit seine Tourdurch Tophäuser derWelt fort, die 1994 beiHeinz Winkler begannund ihn zuletzt nachFort Lauderdale/USAführte. „Pur, ehrlich,zeitlos“, beschreibt erseinenStil.Nochstärkerals bei seinen Vorgän-gern soll das Lebens-mittel im Vordergrundstehen; sei es aus regio-

naler Erzeugung oderdie Spezialitäten, dieder Laden bietet. Inha-ber Michael Käfer plantden Feinkostladen unddas Restaurant nochstärker zu verschmel-zen. So steht im nächs-ten Jahr eine Umgestal-tung des Restaurantsan.

Werner Seeber, derneue Chef am Herd

Foto: Käfer

Gfelfreuden – dafür steht Georgien. Auch zu Sowjetzei-ten war die Küche

aus dem Land an

sehen. Nun hat in der Isarvorstadt das

erste georgische Restaurant Münchens eröffnet.

Das professionelle Kochen hat Irma Bourntoulis, Wirtin und Küchenchefin des Iveria, in

Opulent und authentisch:das Restaurant Iveria

Geschmackund Geist Georgiens

Frankreichs zu finden, vor allem am Fuß der Pyrenäen. Geschätzt