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================================================================== NEWS + LAZARUS NEWS + Berlin 30. April 2012 + LAZARUS NEWS + NEWS ================================================================== Großballei Deutschland auch formal vereinigt: Während der LAZARUS TAGE BERLIN 2012 hat der 49. Großmeister H.E. Don Carlos Gereda de Borbón, Marquis de Almazàn, in einer festlichen Feierstunde am Freitag, 27. April 2012 den formalen Akt der Vereinigung von Großpriorat und Großballei Deutschland vollzogen. Vor den Ordensgeschwistern und vielen Gästen wurde das Dekret des Großmeisters von ihm persönlich an den Bailli der Großballei übergeben. Richtungsweisende Musik, gesungen von 6 Solisten der Staatsoper Berlin und begleitet vom Streicherquartett der Staatskapelle Berlin („Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und „So nimm denn meine Hände…“) bildeten einen feierlichen Rahmen. Der Großmeister hatte die große Mühe auf sich genommen, trotz wichtiger persönlicher Termine in Madrid für diese Stunden nach Berlin zu eilen. Er hat damit der Großballei eine große Ehre erwiesen, für die ihm große Dankbarkeit der anwesenden Ordensgeschwister entgegen gebracht wurde. Nach der juristischen Vereinigung vom 1. Januar 2012, ein großer Tag für die Großballei, die nunmehr die einzige legitime nationale Jurisdiktion des Ordens im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist.

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Berlin 2012

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================================================================== NEWS + LAZARUS NEWS + Berlin 30. April 2012 + LAZARUS NEWS + NEWS ==================================================================

Großballei Deutschland auch formal vereinigt: Während der LAZARUS TAGE BERLIN 2012 hat der 49. Großmeister H.E. Don Carlos Gereda de Borbón, Marquis de Almazàn, in einer festlichen Feierstunde am Freitag, 27. April 2012 den formalen Akt der Vereinigung von Großpriorat und Großballei Deutschland vollzogen. Vor den Ordensgeschwistern und vielen Gästen wurde das Dekret des Großmeisters von ihm persönlich an den Bailli der Großballei übergeben. Richtungsweisende Musik, gesungen von 6 Solisten der Staatsoper Berlin und begleitet vom Streicherquartett der Staatskapelle Berlin („Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und „So nimm denn meine Hände…“) bildeten einen feierlichen Rahmen. Der Großmeister hatte die große Mühe auf sich genommen, trotz wichtiger persönlicher Termine in Madrid für diese Stunden nach Berlin zu eilen. Er hat damit der Großballei eine große Ehre erwiesen, für die ihm große Dankbarkeit der anwesenden Ordensgeschwister entgegen gebracht wurde. Nach der juristischen Vereinigung vom 1. Januar 2012, ein großer Tag für die Großballei, die nunmehr die einzige legitime nationale Jurisdiktion des Ordens im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist.

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Der spanische Text des Großmeisters:

“En el nombre de Dios, del Padre, del Hijo y del Espíritu Santo, de la Virgen María y de San Lázaro y en virtud de la autoridad que ostento como el cuadrogésimo noveno

Gran Maestre, declaro que desde el 1 de enero de 2012, tras la unificación del Gran Priorato y del Gran Bailiaje, el Gran Bailiaje de Alemania es la única jurisdicción

legítima de la Orden Militar y Hospitalaria de San Lázaro de Jerusalén en el ámbito de aplicación territorial de la Ley Fundamental de la República Federal de

Alemania.” Nach der formalen Vereinigung setzte der Großmeister S.E. Chevalier Staatsekretär a.D. Clemens Stroetmann GCLJ, GCMLJ zum Bailli und Kanzler ein. Chevalier Stroemann führt die Großballei nach dem Rücktritt des 3. Großbailli S.D. Prinz zur Lippe bis zur Einsetzung eines 4. Großbailli. Gemeinsam mit dem Großmeister wird der Bailli nach einer geeigneten Persönlichkeit für dieses Amt suchen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass hierfür keine Eile geboten ist, da die Großballei in hoch qualifizierten Führungshänden ist.

LAZARUS TAGE BERLIN 2012:

Sie folgen Ihm nach, Sie bleiben bei Ihm (Joh. 1 / 38/39) Ein großes Ordensfest hat vom 26. – 29. April 2012 in der Bundeshauptstadt stattgefunden. Über 160 Ordensgeschwister aus 9 Jurisdiktionen und zusätzliche zahllose nationale und internationale Gäste erwiesen der Großballei ihre Ehre. Dreieinhalb Tage steppte der Bär in Berlin, das grüne Kreuz zeigte sich nicht nur am Fahnenmast vor dem Tagungshotel, auch in der Vigilkirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe und im Französischen Dom am Gandarmenmarkt. Der wunderbaren Feierstunde mit dem Großmeister am Freitag folgte eine Agape mit anschließender Vigilfeier am Abend.

Ganz schlicht und ruhig, mit einer auch auf die Ordensgemeinschaft übertragbaren Geschichte durch den Seniorkaplan Pfr. Klaus Buhl, den Seligpreisungen mit den Auslegungen, leiser Harfenmusik und Gemeindegesang fand die Vigil in der Kirche statt, die vom russischen Zaren anlässlich der Verlobung seiner Tochter aus St. Petersburg mit dem preußischen Prinzen gestiftet wurde. Der Hauch des guten Geistes der verstorbene Großbailli I.D. Tatiana von Metternich-Winneburg war zu spüren.

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Die Agape (Brotbrechen) zuvor, auf dem Vorplatz der Kirche mit weitem Blick über die Havel bis nach Saakrow und zur Pfaueninsel zeigte die brüderliche Gemeinschaft vereint in konfessioneller Unterschiedlichkeit und in der ökumenischen Einheit im Orden. Katholische, evangelische, anglikanische und orthodoxe Geistliche des Ordens in vereinter Gemeinsam- keit brachen das Brot. Der Auszug aus der Vigilkirche mit dem Blick auf das leuchtende Abendrot über der Havel war das Geschenk des Himmels an die Gemeinschaft.

Im Hotel luden ein Drehorgelspieler zusammen mit Currywurst, Buletten, (J)Gurke aus dem Spreewald zum Berliner Abend ein, bei dem der eine oder andere in bester Stimmung kurz vor dem Morgengrauen immer noch in freundschaftliche Gespräche vertieft war….

Der am Samstagvormittag stattgefundene Festakt stand im Lichte der hospitalischen Arbeit der Großballei. Dazu gab es einen richtungweisenden Festvortrag des Bailli, der in seiner unnachahmlichen Art mit viel Charme den Bogen von den Wurzeln des Ordens bis in die Zukunft im 21. Jahrhundert schlug. Abgerundet wurde dies durch die Grußworte der Freunde, die der Großballei die Ehre gaben.

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Ein Jugendkammerorchester gab den Ton an, Bilder der Arbeit mit Straßenkinder und Leprösen brachten Realität in die Gemeinschaft. Alle wurden erinnert, dass dies der Sinn und Zweck unserer Gemeinschaft ist, wie schön auch jedes gemeinsame Fest sein mag, die Großballei nimmt auch vereint ihre hospitalischen Aufgaben ernst, auch weiterhin Flagge für die Menschen zeigen, der Hilfe bedürfen – international, aber auch mit wachem Auge auf die sozialen Probleme die unsere Region erreicht haben und für die unsere Hilfe vor der eigenen Haustür nötiger den je ist! Ein großer Höhepunkt der Tage war der ökumenische Versöhnungsgottesdienst mit Investitur im Französischen Dom.

Bis zu 300 Teilnehmer waren im Dom, viele davon, die auf dem Gandarmenmarkt einen Spaziergang in der Frühlingssonne (30 Grad in Berlin) machten und sich durch die große Scharr der Menschen in schwarzen Ordensmänteln mit grünen Kreuz anlocken ließen.

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Diese, wie auch die Ordensgeschwister hörten den philharmonischen Chor der Humboldt – Universität mit 60 Sängern (mit Chorwerken von John Ruter, Felix Mendelsohn-Barholdy Georg Friedrich Händel, Knut Nysteadt, Johann Sebastian Bach). Mit dem Domkantor der St. Hedwigs Kathedrale – Thomas Sauer – saß an der Orgel einer der besten Organisten von Berlin, bewundernswert seine Toccata von Widor. Einer großartigen Predigt vom Ordenskaplan Pfarrer Wolfgang Schöne EChLJ aus Mainz folgte die Investitur, die vom Grand Commander Chevalier Drs. Ron Hendriks geleitet wurde. Ordensgeschwister aus Berlin, München, Düsseldorf und Österreich wurden aufgenommen oder befördert. Die Großballei Deutschland zeichnete mit der Verdienstmedaille der Großballei in Silber Antje Stegenwallner und in Gold Erbkommendator Stephan Henhapl und Erbkomtur Thomas Piontek und für all seine Werke für die Großballei den Grand Commander Chevalier Drs. Ron Hendrik aus. Der Großmeister hatte den Auftrag gegeben in seinem Namen eine der höchste Auszeichnung des Ordens, deren Vergabe ihm vorbehalten, ist in Silber und in Gold an Chev. Dr. Klaus – D. Herbst und Chev. Dr. Klaus Winter zu vergeben. Die zweieinhalbstündige Investitur verlief wie im Fluge – trotz der Zeitüberziehung und der hohen Temperaturen im Dom.

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Zurück im Tagungshotel beendete ein brandenburgisches Menu die Tage, die für die Teilnehmer lange in Erinnerung bleiben werden. Ein solch herausragendes Ereignis wie diese Vereinigung, hat auch solch besondere Tage verdient. Die vielen Monate der Vorbereitung waren verflogen, die glücklichen, lachenden Gesichter waren hierfür der dankbare Lohn. Frei nach einem Berliner Lied ging die Nacht von Berlin zu Ende: „ Es fing schon an zu tagen, als sie das Hotelbett erblickten, das Hemd hatte noch einen Kragen – kein Nasenbein war zerknickt!“ Atavis et armis, danke für diese schönen Erlebnisse in und von BERLIN 2012…