GDA 2015Schutz und der - - Stand und Perspektiven Dr. Jana ...+file++... · Was soll erworben...
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GDA 2015Schutz und der - -
Stand und Perspektiven
SV-Tagung
18. Mai 2015
Dr. Jana May-Schmidt
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Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)
politisches Instrument, um das duale Arbeitsschutzsystem zu
modernisieren
Rechtliche Grundlage seit 2008:
Arbeitsschutzgesetz §§20 a und b, Sozialgesetzbuch VII § 20
Träger:
BMAS, Länder, Unfallversicherungsträger sowie die
Sozialpartner und Krankenkassen
GDA ist ein auf Dauer angelegter Prozess zur Verbesserung
von Prävention auf allen Ebenen
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Was ist durch die GDA anders und oder neu? Kernelemente
Alle Träger verständigen sich auf gemeinsame Arbeitsschutzziele und
gemeinsame Handlungsfelder und setzen diese gemeinsam/arbeitsteilig
nach einheitlichen Grundsätzen um. Einheitlichkeit, Koordination,
Aktualität
Eine systematische Evaluation nach einheitlichen Grundsätzen ist
integrierter Bestandteil der Strategie. Effizienz und Effektivität
Eine abgestimmte Beratung und Überwachung der Betriebe ist
sichergestellt. Verlässlichkeit, Transparenz, Koordination, Planung
Ein praxisgerechtes Vorschriften- und Regelwerk wird geschaffen. Übersichtlichkeit, Verlässlichkeit, Verständlichkeit
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Was ist durch die GDA anders und oder neu? Strukturen: Nationale Arbeitsschutzkonferenz
Die Nationale Arbeitsschutzkonferenz ist die zentrale und politische
Koordinierungsplattform der GDA. Entwicklung, Steuerung, Fortschreibung Organisation:
• paritätische Besetzung – je drei Mitglieder von Bund, Ländern und UVT
• rotierender Vorsitz • Sozialpartner beraten • Einstimmigkeitsprinzip • fachliche und organisatorische Unterstützung durch eine permanente Geschäftsstelle bei der BAuA
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Ziele der GDA-Periode ab 2013
• Verringerung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefährdungen
und Erkrankungen im Muskel- Skelett- Bereich (MSE)
• Verbesserung der Organisation des betrieblichen
Arbeitsschutzes (ORGA)
• Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter
psychischer Belastung (PSYCHE)
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Arbeitsprogramm Organisation Arbeitsschutz mit Methode – zahlt sich aus
• Durchführung und Dokumentation der
Gefährdungsbeurteilung als zentrales
Instrument des Arbeitsschutzes
• verbesserte Integration von Sicherheit und
Gesundheitsschutz in betriebliche
Prozesse und Entscheidungsbereiche
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Arbeitsprogramm Organisation Arbeitsschutz mit Methode – zahlt sich aus
• Informationsveranstaltungen und Seminare zur Organisation des
betrieblichen Arbeitsschutzes
• Angebote zur Einführung eines Arbeitsschutzmanagementsystems
(AMS)
• Überprüfung des Status der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation
und der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung
• Identifikation des betrieblichen Verbesserungspotentials mit Hilfe des
GDA-ORGAcheck
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Arbeitsprogramm Organisation GDA-ORGAcheck
• Online-Selbstbewertungsinstrument
insbesondere für kleine und mittlere
Unternehmen zur Prüfung und Verbesserung
ihrer Arbeitsschutzorganisation
• bietet den Unternehmen die Möglichkeit
selbst eine Standortbestimmung
vorzunehmen und sich mit anderen zu
vergleichen
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Arbeitsprogramm Organisation Stand der Umsetzung
• Start der Betriebsbesichtigungen: 1. Januar 2014
• 14.000 Betriebsbesichtigungen geplant
• Auswahlkriterien: Betriebe mit 10 bis 249 Beschäftigten – ohne
anerkanntes AMS
• Nutzung www.gda-orgacheck.de in März 2015: 181.000 Besuche,
35.000 Besucher, 5.100 Teilnehmer haben Basisfragebogen
vollständig bearbeitet, 706 Teilnahmen am Benchmark
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Arbeitsprogramm Psyche Der Anspruch
Flächendeckende Umsetzung von
Maßnahmen zur
menschengerechten Gestaltung
der Arbeit und die Vermeidung von
Gesundheitsrisiken durch
psychische Belastungen
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Die Ziele
• Information, Sensibilisierung und Qualifizierung der
betrieblichen und überbetrieblichen Akteure im Arbeits- und
Gesundheitsschutz
• Identifizierung und Erarbeitung geeigneter Vorgehensweisen
zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen (insbesondere
Gefährdungsbeurteilung)
• Verbreitung guter Praxisbeispiele
• Umsetzung betrieblicher Gestaltungslösungen
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Das Arbeitsprogramm Psyche
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Das Arbeitsprogramm Psyche besteht aus 11 Arbeitspaketen
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Arbeitspaket 4 (2013)
• Erstellung eines Handlungsleitfadens als Grundlage der
Qualifizierung der Aufsichtspersonen
Basis: Leitlinie „Beratung und Überwachung bei psychischer
Belastung am Arbeitsplatz“ (inzwischen abgeschlossen)
Federführung: Unfallversicherungsträger und Länder
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Arbeitspaket 5 (2014-2018)
• Qualifizierung der Aufsichtspersonen der Länder und
Unfallversicherungsträger
• Entwicklung von Schulungskonzepten und Materialien
• Planung, Durchführung und Evaluation der Schulungen
Zweistufiges Konzept
• Bis Ende 2017 sollen alle Aufsichtspersonen über ein
anwendbares Grundwissen zu psychischen Belastungen
verfügen.
• Erfahrungsaustausch „Second Level Support“
Federführung: Unfallversicherungsträger und Länder
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Arbeitspaket 5 (2014-2018)
Was soll erworben werden (Outcome)? (1/3)
• Wissen zum aktuellen Sachstand der fachlichen und
fachpolitischen Diskussion (Informationsquellen,
Positionspapiere, Kooperationspartner, etc.)
• Wissen zu Aufgaben, Rolle und Grenzen der
Aufsichtspersonen (gleichwertige Aufgabe, Lotsenfunktion,
Zusammenarbeit mit Spezialisten im Haus)
• Basiskompetenz über zentrale Begriffe und
Wirkzusammenhänge (Belastungen, Beanspruchungen,
Wechselwirkungen mit anderen Einwirkungen, Indikatoren und
Einstiegsfragen für Betriebsbesichtigungen)
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Arbeitspaket 5 (2014-2018)
Was soll erworben werden (Outcome)? (2/3)
• Basiskenntnisse zum methodischen Vorgehen bei einer
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (methodisches
Vorgehen im Prozess, Instrumente):
• Kompetenz, die Angemessenheit von Inhalt und Prozess
der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zu
erkennen
• Kenntnisse der Verhaltens- und Verhältnisprävention in
Bezug auf psychische Gefährdungen
• Kenntnisse von ausgewählten Themenfeldern mit
besonderer Bedeutung
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Arbeitspaket 5 (2014-2018)
Was soll erworben werden (Outcome)? (3/3)
• Kenntnisse psychologischer Erstbetreuungskonzepte
(Traumaprävention, Konflikte/Übergriffe, Mobbing, Burnout)
• Wissen über den rechtlichen und fachlichen Rahmen des
Zusammenspiels von „Sicherheit und Gesundheit“ und
Betrieblichem Gesundheitsmanagement
• Kompetenz, im Rahmen der Lotsenfunktion mit den
betrieblichen Vertretern über Schwierigkeiten und
Lösungsansätze im Bezug auf psychische Belastungen zu
diskutieren
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Arbeitspaket 5 (2014-2018)
Qualifizierung aller 6000 Aufsichtspersonen
• Grundausbildung (1/2 Woche) aller Aufsichtspersonen bis
2018, Unfallversicherungsträger und Länder getrennt
• Aufbaukurs zur praktischen Umsetzung im Betrieb (1/2
Woche) – Unfallversicherungsträger und Länder teilweise
gemeinsam
• Qualifizierung für Umsetzer der Kernprozesse (Erfassung vor
Ort, Tageskurs)
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Arbeitspaket 7 (ab 2013)
• Entwicklung und Darstellung von Handlungshilfen und
Unterstützungsangeboten zur Umsetzung der
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
• Ziel: Beitrag zur Erhöhung der Handlungssicherheit der
Betriebe bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastung
Federführung: BAuA
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Arbeitspaket 7 (ab 2013)
Erstellung von Handlungshilfen
• Gründung von Arbeitskreis aus Ländern,
Unfallversicherungsträgern, Vertretern der Sozialpartner und
BAuA
• „Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastung“
• Formulierung von Voraussetzungen zur Umsetzung einer
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
• Erklärfilm
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Arbeitspaket 7 (ab 2013)
Voraussetzungen für die Gefährdungsbeurteilung
• Sensibilität im Betrieb für das Thema
• Basiskenntnisse im Betrieb
• Fachkenntnisse (Experten)
• Vernetzung mit anderen Akteuren (ASA, BGM)
• Erprobung in Teilbereichen
• Festlegung von Arbeitsbereichen
• Sammlung von Informationen
• Auswahl von Instrumenten (Beobachtungen, Beobachtungsinterviews,
standardisierte Befragungen, moderierte Analyseworkshops)
• Beurteilung der vorgefundenen Belastungen
• Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen
• Überprüfung der Wirksamkeit, Aktualisierung und Dokumentation
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Arbeitspaket 10
Kernprozesse im Detail
• Überwachung und Beratung ab 2015
• 12.000 Betriebe, davon 1/3 Unfallversicherungsträger, 2/3
Länder; 10-15% Zweitrevisionen
• Betriebsgröße primär 10-300 Beschäftigte
• alle Branchen, dort möglichst belastete Betriebe
• je Betrieb 2,5 Tage einschließlich Vor- und Nachbereitung
(1 Tag im Betrieb)
• Fachdatenbogen und Kopfdatenbogen
• Befragende Aufsichtspersonal wird vorher im Umgang mit
dem Fragebogen geschult
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Arbeitspaket 11
• Evaluation des GDA-Arbeitsprogramms „Schutz und
Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten
psychischen Belastungen“
• Prozessevaluation („Ist das GDA-Programm gut
gelaufen?“)
• Ergebnisevaluation („Was kam raus?“). Federführung: Unfallversicherungsträger in Abstimmung mit Dachevaluation
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Erfolg nur durch Kooperation
• Information von Betrieben und Beschäftigten durch
Arbeitgeber und Gewerkschaften
• Arbeitsschutz und Ressourcenstärkung durch Kooperation mit
Krankenkassen und Trägern der betrieblichen
Gesundheitsförderung
• Handlungsansätze und Gestaltungs- und Prozesslösungen
durch Sicherheitsfachkräfte und Betriebsärzte,
Personalverantwortliche, Wissenschaft,
Arbeitsschutzinstitutionen und betrieblicher
Gesundheitsförderung
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Kooperationspartner
• Institutionen der Sozialpartner
• GKV-Spitzenverband
• VDSI
• INQA
• Verband Dt. Betriebs- und
Werksärzte e.V. (VDBW)
• BGF Institut der AOK
• Kammern
• Institute
• …….
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Wo stehen wir heute?
• Auftaktveranstaltung am 29. Januar 2013
• breite politische Debatte im Deutschen Bundestag
• Gemeinsame Erklärung zur psychischen Gesundheit in der
Arbeitswelt von BMAS, BDA, DGB Veranstaltung „Psychische
Gesundheit in der Arbeitswelt“ am 19.3.2014 in Berlin
• Leitlinie „Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung am
Arbeitsplatz“
• „Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastung“ im August 2014 veröffentlicht
• Curricula für die Qualifizierung des Aufsichtspersonals
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Wo stehen wir heute?
• Start der Kernprozesse zum 1. Januar 2015
• Fachbuch der BAuA zur Gefährdungsbeurteilung
psychischer Belastungen
• Stressreport mit neuen Erkenntnissen zu Auftreten und
Verteilung psychischer Belastungen Psychische
Gesundheit im Betrieb – Arbeitsmedizinische Empfehlung
• Kooperationsvereinbarungen mit VDSI, INQA und VDBW
• Vielfältige Maßnahmen und Veranstaltungen der
Sozialpartner zur Information und Sensibilisierung von
Betrieben und Beschäftigten
• Handlungshilfen durch die Sozialpartner, Länder und UVT
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Nächste Schritte
• Qualifizierung des Aufsichtspersonals
• Durchführung der Kernprozesse
• Projekt zur Qualifizierung der Sicherheitsfachkräfte in den
Unternehmen
• BAuA-Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt –
Wissenschaftliche Standortbestimmung“
• Schwerpunktaktivitäten der Länder und Unfallversicherungsträger
• Veranstaltungen der Sozialpartner, Länder und
Unfallversicherungsträger
• Evaluation der Aktivitäten
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