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Gelshield® Plus Verarbeiter - Handbuch

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Inhalt

EINLEITUNG………………………………………………………………………....…….. 3

BESTIMMUNG VON OSMOSE.....................................................................................4

• Symptome und Ursachen der Osmose

• Phasen der Osmose

• Mitwirkende Faktoren

• Identifizieren des Osmose-Risikos im Frühstadium

• Einschätzung des Osmose-Risikos

• Sanierungs- und Schutzoptionen

OSMOSEVORBEUGUNG UND -SANIERUNG.......................…………………………….10

• Option 1 – Osmoseschutz

• Option 2 – Osmosesanierung

• Option 3 – Nachlaminieren und Sanieren

AUSSICHT AUF ERFOLG……………………………..........………………………………... 23

SCHLUSSFOLGERUNGEN…………………………………………………………………….24

GESUNDHEIT & SICHERHEIT……………………………………………………………….. 25

GELSHIELD PLUS UND DAZUGEHÖRIGE PRODUKTE…………………………………….… 26

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Einleitung Osmose, Gelshield®Plus und weitere Produkte

Seit den 60er Jahren, als man begann, Boote aus GFK herzustellen, wurde vielfältig demonstriert, dass GFK-Boote entgegen der damaligen Ansicht bei weitem nicht wartungsfrei sind. Mit der Zeit und der Nutzung verlieren GFK-Boote ihren Glanz und „Osmose“ wurde zu einem viel diskutierten Thema in Marinas und Vereinen.

Der beste Weg Osmose zu verhindern wäre, das Boot an Land stehen zu lassen. Der zweitbeste Weg ist eine Schutzbeschichtung des Unterwasserschiffes mit dem Gelshield Epoxidsystem. Unser Gelshield Epoxid reduziert die Wasseraufnahme des Laminats erheblich und ist damit der sicherste Weg im Kampf gegen Osmose.

Der Effekt einer Epoxidbeschichtung auf den Feuchtigkeitsgehalt im Laminat:

ungeschützt mit Epoxid geschützt

Die Zeit und ständige Nutzung hinterlassen ihre Spuren. Osmose ist hierbei ein ernstzunehmendes Problem, das unbehandelt zu erheblichen Schäden am Rumpf bis hin zum Totalverlust führen kann. Es gibt keine genauen Angaben über die Anzahl betroffener Boote, aber die vorhandenen Informationen lassen sicherlich auf einen beachtlichen potentiellen Markt schließen.

Wenn Osmoseschäden auftreten, muss das Gelcoat entfernt und durch eine neue Wasserdampf-sperre ersetzt werden. Um Osmoseschäden bei einem neuen Boot vorzubeugen, kann

diese wassersperrende Schicht auch als Vorbeugungsmaßnahme aufgetragen werden.

Das Gelshield System von International hält Lösungen für verschiedene Anforderungen im Bereich Sanierung und Vorbeugung bereit.

® , International ® und alle genannten Produkte sind Warenzeichen von oder lizenziert durch Akzo Nobel.

© Akzo Nobel, 2003

International Farbenwerke GmbH, Postfach 800449, 21004 Hamburg,

Tel: +49 (0) 40 72003-222 Fax: +49 (0) 40 7209379

0%

100 %

Feuchtig- keitsgehalt

Effect of added

0%

100%

Reduzierter Feuchtig- keitsgehalt

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Bestimmung von Osmose Symptome und Ursachen der Osmose

Polyesterharz wird zum Laminieren der meisten GFK-Boote verwendet. Dieses zähflüssige Harz entsteht bei der Polyveresterung mehrfunktioneller Säuren mit alkoholischen Hydroxy-Gruppen, bei der Wasser freigesetzt wird und welches entfernt werden muss.

Durch die Zugabe von Peroxyden, die katalytisch eine Reaktion auslösen, wird aus dem flüssigen Harz ein fester Kunststoff.

Die Osmose ist in der Regel auf eine der folgenden Ursachen zurückzuführen:

Wasser dringt von außen in das Laminat ein.

Wasser dringt von innen, z. B. Bilge, in das Laminat ein.

Im Harz befinden sich reaktive Verunreinigungen.

Untersuchungen haben ergeben, dass eindringendes Wasser ca. 85% aller Osmosefälle auslöst. Diese Ursache kann heutzutage erfolgreich bekämpft werden.

Eindringendes Wasser reagiert mit Verunreinigungen im Laminat, dem Polyester oder mit der Beschichtung der Glasfaserverstärkung zu sauren Substanzen. Bei diesem Prozess, bekannt als Hydrolyse, wird das Harz durch Wasser in seine Bestandteile zerlegt. Wenngleich auch alle polymerischen Materialien (Plastik) bis zu einem bestimmten Grad wasser- oder wasserdampfdurchlässig sind, so ist es jedoch die Tatsache, dass unreagierte Bestandteile im Harz zum Zusammenbruch und zum Beginn dessen, was unter dem Begriff „Osmose“ bekannt ist, führen.

Die übrigen 15% der Fälle, die durch Verunreinigungen oder Mängel im Laminat verursacht werden, sind schwierig zu reparieren. Es ist möglich, dass bei der Herstellung des Harzes, die Reaktion unvollständig blieb und ca. 0,1% Säure oder Alkohol im Harz „frei“ (unreagiert) bleiben. Wenn solches Harz verarbeitet wird, ist eine vollständige Reaktion des Harzes mit dem Härter nicht möglich. Die freie Säure oder Alkohol führt dann im Laminat zu ungewollten und ungewünschten Reaktionen. Neben diesem Effekt, bleiben Teile des Härters (z. B. Peroxyde) unreagiert und werden mit Wasser und anderen Bestandteilen reagieren, durch diese Reaktion entsteht Druck, der zu Blasenbildung führen wird.

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Phasen der Osmose

Phase 1 – Wassereindringung

Phase 2 – Anlösung in Blasen

Ausgehend vom Gelcoat, wo der Feuchtigkeitsgehalt höher ist. Und tiefer im Laminat, wo die Bedingungen noch extremer sind.

Die Feuchtigkeit beginnt das Harz durch Hydrolyse zu zersetzen.

Phase 3 – Blasenausdehnung

Durch Eindringen von immer mehr Feuchtigkeit dehnen sich die Blasen aus und verformen das Gelcoat.

Der stetig steigende Druck beschleunigt den Zerfall der Harzmoleküle.

Teilquerschnitt des Rumpfes

Außen-“Wasser”

Innen-“trocken”

Rumpflaminat

Gelcoatschicht

Blasen in Laminat und Gelcoat Wasserein-

dringung ins Laminat

Blase

Gelcoat

H2O

H2O

H2O

H2O+ Lösung

H2O

H2O

H2O

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Phase 4 – Laminatzerfall

Der fortlaufende Zerfall des Laminates und der ansteigende Druck in den Blasen führt zu deren Platzen.

Im Inneren des Laminates entstehen große Blasen und ganze Hohlräume infolge der Harzzersetzung.

Mitwirkende Faktoren

Eine Anzahl von Faktoren in der Bauphase können für spätere Osmose verantwortlich sein. Diese Faktoren beinhalten sowohl die Qualität des Baumaterials als auch die Verarbeitung.

Insbesondere die späteren Umwelteinflüsse sind häufige Faktoren für Osmosebildung.

Wassertemperatur und Salzgehalt Für alle Arten der Osmose gilt: die Laminattemperatur, definiert durch die Wassertemperatur des umspülenden Wassers ist ein Schlüsselfaktor. Der Osmose-Prozess basiert auf einer Reihe chemischer Abläufe und je wärmer das Laminat, desto schneller wird es geschwächt.

Der Salzgehalt des Wassers ist ein ebenso wichtiger Faktor. Je geringer der Salzgehalt, desto besser können andere Substanzen damit in Lösung gehen.

Aus diesen Gründen, werden zwei identische Boote in unterschiedlichen Revieren, wie einem warmen Frischwassersee und einem salzhaltigen Revier mit kaltem Wasser, das im Winter friert und somit das Boot monatelang an Land liegt, unterschiedlichen Risiken ausgesetzt.

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Identifizieren des Osmose-Risikos im Frühstadium

Sichtbare Beweise Die Sichtung eines Rumpfes mit einem Vergrößerungsglas mit mindestens 10-facher Vergrößerung soll die Anfälligkeit der Oberfläche zur Wasseraufnahme zeigen.. Die folgenden Symptome oberhalb der Wasserlinie gesichtet, lassen sich ebenso auf den Bereich unterhalb, unter dem Antifouling projizieren.

Sternförmige Rissbildung und Haarrisse.

Beide Defekte deuten auf extreme partielle mechanische Überbelastung oder auf eine zu schnelle Auskühlung bzw. zu starke Reaktion des Harzes bei der Feinschichtapplikation hin. In Einzelfällen können diese Schäden auf Schlageinwirkung zurückzuführen sein

Nadelkopfgroße Löcher.

Diese Schäden sind im allgemeinen auf Mängel beim Einbringen der Feinschicht zurückzuführen: Belüftung der Feinschicht während des Auftrages oder übermäßiger Einsatz von Trennmitteln, der zu einer schlechten Durchtrocknung führt. Ungeachtet der Ursache - in einigen Fällen ist es eine Kombination aus bei den - wurde die Feinschichtdicke vermindert, so dass Feuchtigkeit leichter eindringen kann.

Hervorstehende Fasern.

Fasern treten oftmals direkt unter der Feinschicht hervor oder im schlimmsten Falle ragen sie sogar heraus. Dadurch entsteht eine Dochtwirkung - ein Prozess, wobei Wasser durch Kapillarwirkung in den Rumpf eindringt.

GFK-Oberfläche zeigt bei 32-facher Vergrößerung nadelkopfgroße Löcher

GFK-Oberfläche bei 32-facher Vergrößerung zeigt hervorstehende Fasern

Teil einer zur Besichtigung entnommenen Probe zeigt hervorstehende Fasern im Gelcoat

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Blasen.

Diese treten normalerweise unterhalb der Wasserlinie auf und verformen die Antifouling-Oberfläche. In diesem Fall muss das Antifouling entfernt werden, um die befallene GFK-Schicht freizulegen.

Alle vorstehenden Defekte bewirken ein ungehindertes Eindringen von Wasser in das Laminat und erhöhen damit das Osmoserisiko.

Unsichtbare Beweise Einige Symptome sind mit dem Auge nicht erkennbar. Nur tiefergehende Analysen können die Faserstruktur und andere Beschädigungen belegen. Beispielsweise können aus Glasfaserkernen, die zur Installation eines Bugstrahlers entnommen wurden, wichtige Informationen gezogen werden.

Zum Beispiel::

Anzeichen für eine Delaminierung.

Schichtdicke des Gelcoats zu gering und weitere Blasen die möglicherweise durch Pigmente verdeckt waren.

Das Faser-Harz-Verhältnis ist möglicherweise gestört.

Beweise von Wassereindringung Für den Eigner ist es nicht einfach zu beurteilen, ob Wasser in das Laminat eindringt. Bei kleineren Booten kann im Vergleich zu großen eine Tiefgangszunahme festgestellt werden.

Messgeräte die zur Feuchtigkeitsmessung eingesetzt werden, arbeiten meist nach dem Prinzip der elektrischen Leitfähigkeit. Nicht selten stellen sich aber die Ursachen für eine hohe Leitfähigkeit in anderen Faktoren als die Rumpffeuchtigkeit heraus.

Untersuchung der Flüssigkeit in den Blasen Blasen im Bereich unterhalb der Wasserlinie sind ein eindeutiges Zeichen für Osmose. Die Blasen sind meist kuppelförmig. Wenn die Blasen auf Grund des Innendrucks platzen, bleiben Krater zurück.

Die Analyse der Blasenflüssigkeit ist die einfachste Methode herauszufinden, welches Problem vorliegt. Es gibt drei Eigenschaften, die einfach vor Ort getestet werden können:

• Der Geruch der Blasenflüssigkeit: Ein strenger essigartiger Geruch, deutet auf das Vorhandensein von hoch reaktiver Essigsäure hin. Die Essigsäure reagiert mit Kalzium, welches sowohl in Süß- und Salzwasser vorhanden ist zu Kalziumazetat. Bei dieser Reaktion entsteht ausreichend Druck, um eine Blase zu bilden. Im Allgemeinen ist in der

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Blasenflüssigkeit genügend Essigsäure vorhanden, um den typischen Essiggeruch wahrnehmen zu können.

• Das Gefühl, wenn die Blasenflüssigkeit zwischen den Fingern gerieben wird: Fühlt sich die Flüssigkeit fettig an, so als würde man Spülmittel zwischen den Fingern reiben, ist das ein deutliches Zeichen für das Vorhandensein von Glykol. Dieses Glykol ist in Wasser löslich.

• Der ph-Wert wird mit Indikatorpapier gemessen. Der Test wird optimaler Weise unmittelbar nach dem Öffnen einer Blase durchgeführt. Neutrales (destilliertes) Wasser hat den ph-Wert 7. Typische Werte für die Flüssigkeit in GFK-Blasen sind:

ph 5 – ph 6: saurer Wert Das ist das bei weitem häufigste Ergebnis und beweist, dass freie Säure mit der Beschichtung der Glasfasern reagiert hat und Essigsäure entstanden ist. Gelegentlich sind Werte bis ph 4 möglich.

ph 7 ist neutral und kann gelegentlich bei Booten gefunden werden, die in Brackwasser oder Süßwasser liegen.

ph 8 – ph 8,3: Blasen, die mit Salzwasser (Meerwasser) gefüllt sind.

Wasser ist durch das Gelcoat eingedrungen.

ph 9: basischer Wert Dieser Wert ist selten und bedeutet, dass Beschleuniger auf Aminbasis beim Laminieren oder bei der Harzherstellung (sehr selten) verwendet wurde. Aminbeschleuniger werden heutzutage fast gar nicht mehr verwendet.

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Einschätzung des Osmose-Risikos

Die Empfehlung von International an den Eigner einer Yacht die Blasen am Rumpf zeigt ist, die Besichtigung einem Gutachter zu übertragen. Bei der Inspektion durch den Gutachter werden die Aspekte wie Alter, Umfang und Art der Blasenbildung und eine Schätzung, wieviel Antifouling entfernt werden muss .

Folgende Faktoren sind bei der Besichtigung zu berücksichtigen:

Alter des Bootes Ist ein Boot jünger als 3 Jahre und mir Blasen befallen, sollte es an den Bootsbauer zurückgegeben werden, um die Ursachen für diesen Zustand festzustellen.

Bei Booten die älter als 5 Jahre sind, kann Osmose wahrscheinlich durch Sanierung erfolgreich behandelt werden.

Rümpfe die sich über 10 Jahre ohne Anzeichen von Osmose gezeigt haben, sind wahrscheinlich gut gebaut, trotz allem wird allmählich das Gelcoat zerstört das dann wasserdurchlässig wird. Eine Behandlung des Rumpfes lohnt sich allein schon zur Werterhaltung.

Art und Umfang der Blasen Der Gutachter sollte feststellen, ob es sich um eine lokale oder generelle Ausbreitung handelt; es gibt keinen Grund alles zu entfernen, wenn es sich nur um kleine Flächen handelt. In diesem Falle ist es wichtig, die Ursache der Blasenbildung zu ergründen und ob hier Parallelen zum übrigen Rumpf gezogen werden können:

Nadelkopfgroße Löcher können von einem schlecht gemischten Gelcoat oder einer chemischen Reaktion herrühren.

Die Blasen müssen geöffnet werden, um auf Feuchtigkeit hin zu überprüfen. Sollten sie feucht sein, muss in jedem Falle der pH-Wert mit Universalindikatorpapier geprüft werden.

Der Blasenkrater sollte auf abstehende Fasern und trockenes Laminat hin untersucht werden. Wenn nötig, sollte ein kleiner Teil des Laminates entfernt werden um die Haftung zwischen Laminat und Matten zu überprüfen.

Sanierungsbereich des Rumpfes Bei schweren Fällen, die große Bereiche betreffen wird das meiste oder ganze Gelcoat zu entfernen sein. Im Falle kleiner Flächen oder Blasen kann durch Ausschneiden eine Teilsanierung erfolgen.

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Sanierungs- und Schutzoptionen

In Abhängigkeit vom Ergebnis der Untersuchung des Rumpfes, gibt es drei Optionen der weiteren Behandlung:

Option 1. Untersuchungsergebnis: Gelcoat in gutem Zustand, keine Zeichen von Osmose.

Empfehlung: Osmoseschutz auftragen

Selbst wenn noch keine Anzeichen einer Osmose vorliegen, besteht das Risiko, dass Osmose auftreten kann. Um dieses Risiko zu minimieren, empfehlen wir, eine dicke Schicht Epoxidgrundierung (Gelshield 200) aufzutragen. Diese Schicht erzeugt eine Trennschicht zwischen Gelcoat und Wasser und verlängert den Zeitraum bis zum Ausbruch einer Osmose erheblich.

Option 2. Untersuchungsergebnis: Anzeichen einer Osmose mit Blasen im Gelcoat.

Empfehlung : Sanierung

Sehr häufig ist es erforderlich, das Gelcoat komplett zu entfernen und durch eine Schicht Gelshield Plus (Epoxidharz) in der empfohlenen Schichtdicke zu ersetzen. Vor der Beschichtung mit Gelshield Plus muss die Fläche sorgfältig vorbereitet und getrocknet werden.

Option 3. Untersuchungsergebnis: ausgedehnte Blasenbildung, Krater im Gelcoat und Laminat

Empfehlung: Gelcoat vollständig und beschädigte Bereiche im Laminat entfernen.

Vor der Reparatur des Laminats mit Epiglass ® Epoxid und der Beschichtung mit dem Gelshield Plus Epoxid muss die Oberfläche gründlich gereinigt und ausgetrocknet werden

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Osmosevorbeugung und -sanierung Option 1 – Osmoseschutz

Systembeschreibung

Für ein Boot, das noch keine Anzeichen einer Osmose zeigt, ist ein Osmoseschutzsystem von großem Nutzen. Je früher das System aufgetragen wird, desto besser. Einige Hersteller tragen Gelshield® 200 entweder als Standardschutz auf oder bieten die Beschichtung als Zubehör an.

Gelshield® 200 ist eine Schutzbeschichtung auf Epoxidharzbasis und fungiert gleichzeitig als Haftvermittler zum Antifouling. Sobald die von uns empfohlene Schichtdicke erreicht ist, kann jedes International® Antifouling direkt aufgetragen werden.

Verarbeitungsmethoden ermöglichen und einen besonders sicheren Schutz vor Osmose sicher stellen. Die lösemittelbasierende Epoxidtechnologie sorgt für eine außergewöhnlich hohe Anhaftung am Untergrund und bietet eine große Toleranz hinsichtlich Verarbeitungsbedingungen und Temperaturen. In das Produkt eingearbeitete spezielle Plättchenpigmente verbessern die Wasserdichtigkeit und Wasserbeständigkeit des Epoxidharzes und erzeugen einen verzahnten Microplate TM Effekt, der das Eindringen von Wasser besonders effektiv verhindert.

Gelshield® 200 kann direkt auf entsprechend vorbereitetes Gelcoat aufgetragen werden. Pinsel, Rolle oder Spritzverfahren sind die möglichen Verarbeitungsmethoden. Die Verarbeitung im Airless - Verfahren bietet die Vorteile besonders hoher Schichtdicken pro Arbeitsgang und den damit verbundenen geringeren Zeitbedarf.

Nach dem Härten können alle International® Antifoulings aufgetragen werden, denn Gelshield® 200 schützt nicht nur vor Osmose, sondern ist gleichzeitig Primer oder Haftgrund für Antifouling. Wenn die Arbeiten innerhalb der Überarbeitungsintervalle vorgenommen werden, ist Schleifen zwischen den Schichten Gelshield® 200 oder beim Übergang zum Antifouling nicht erforderlich.

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Untergrundvorbereitung Die Oberfläche muss sauber und fettfrei sein.

Die Gelcoatoberfläche sollte überprüft werden hinsichtlich:

Nadelkopfgroße Löcher Wenn vorhanden, sollten sie vor der Beschichtung abgespachtelt werden.

Sternförmige Rissbildung Schwer zu erkennen, häufig erst nach dem ersten Anstrich. Sie sollten ausgeschliffen werden und mit Interfill 830 abgespachtelt werden.

Blasen

Diese können vorhandene Feuchtigkeit anzeigen. Der Rumpf sollte auf Osmose hin mit einem Feuchtigkeitsmessgerät untersucht werden. Sollte Osmose vorhanden sein, muss das Gelcoat entfernt werden und nach Option 2 verfahren werden.

Alle Oberflächen sollten mit 180 – 220er Schleifpapier für eine gute mechanische Haftung angeschliffen sein.

Verarbeitung Pinsel und Rolle sind die meist verwendeten Verarbeitungsmethoden. Es sollte festgehalten werden, dass bei Verwendung dieser Methode eine Trockenschichtstärke von 50 Micron pro Anstrich erzeugt wird. Ein ausreichender Schutz wird nur bei empfohlener Gesamtschichtstärke erreicht.

Konventionelles Spritzen setzt voraus , das entsprechend verdünnt wurde, um das Material durch die Düse zu bekommen. Es wird empfohlen Nass- und Trockenschichtstärke ständig zu kontrollieren, um ausreichend Material auf die Oberfläche zu bekommen.

Airless Spritzen erlaubt das unverdünnte Verarbeiten bei viel höherer Trockenschichtstärke pro Anstrich. Hierbei ist es um so wichtiger die Überarbeitungsintervalle im Datenblatt abzugleichen. Die Daten unterscheiden sich erheblich von denen der konventionellen Verarbeitung.

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Empfohlene Systeme für Gelshield® 200 Verwender:

Verarbeitung von Gelshield® 200 mit Rolle, Pinsel oder konventionellem Spritzen: Gelshield 200 (Grau) @ 110 µm NSD = 50 µm TSD

Interfill 830 falls erforderlich

Gelshield 200 (Grün) @ 110 µm NSD = 50 µm TSD

Gelshield 200 (Grau) @ 110 µm NSD = 50 µm TSD

Gelshield 200 (Grün) @ 110 µm NSD = 50 µm TSD

Gelshield 200 (Grau) als Haftvermittler zum Antifouling @ 50 µm TSD

2 Schichten International Antifouling

Verarbeitung von Gelshield® 200 mit dem Airless - Spritzverfahren: Gelshield 200 (Grau) @ 300 µm NSD = 135 µm TSD

Interfill 830 falls erforderlich

Gelshield 200 (Grün) @ 300 µm NSD = 135 µm TS

Gelshield 200 (Grau) als Haftvermittler zum Antifouling @ 50 µm oder 135 µm TSD (je nach Verarbeitungsmethode)

2 Schichten International Antifouling

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In allen Fällen der Verarbeitung wird Gelshield 200 als Grundierung Sperrgrund oder Haftvermittler eingesetzt.

1. Untergrundvorbereitung je nach Bootsbaumaterial. Vorsichtshalber sollten alle alten Anstriche entfernt sein. Neues Gelcoat sollte 4 –6 Wochen abgelüftet und von Trennwachs befreit sein.

2. Reinigen sie die Oberfläche mit Verdünnung und einem sauberen Tuch.

3. Bringen sie den ersten Anstrich Gelshield 200 auf.

4. Nach entsprechender Trockenzeit (siehe Datenblatt) wird, wenn nötig gespachtelt. Für kleine Bereiche verwenden sie Watertite, der schnell überarbeitbar ist. Für große Bereiche mit einer langen Überarbeitungszeit und besserer Schleifbarkeit, verwenden sie Interfill 830.

5. Nach Anschliff mit 180er Körnung Oberfläche gut reinigen.

6. Unterschreiten sie nicht das Minimumintervall laut Datenblatt während der Verarbeitung.

7. Verarbeiten sie International Antifouling direkt auf Gelshield 200. Dieses kann ohne Zwischenschliffe erfolgen, wenn das Maximumintervall noch nicht erreicht ist.

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Option 2 – Osmosesanierung

Systembeschreibung Bei jeder osmotischen Yacht muss das Gelcoat ganz oder teilweise entfernt werden. Eine vom Gelcoat befreite und trockene Glasfasermatte ist eine wenig solide und poröse Oberfläche und die Beschichtung mit einer Farbe stellt ein gewisses Risiko dar.

Mit Gelshield Plus haben wir ein Produkt entwickelt, das dieses Risiko minimiert. Es hat die folgende Haupteigenschaft:

Chemisch härtendes Zweikomponenten Epoxidharz.

Gelshield Plus ist ein 2-Komponenten Epoxidharz und hat das Mischungsverhältnis 2 : 1. Epoxid ist ein äußerst wasserbeständiges Material und ist anders als Polyesterharze, die oftmals ein schwieriges Mischungsverhältnis haben, auch in einer Werkstattumgebung einfach mischbar. Die Hauptursache von Osmose bei GFK-Rümpfen ist die Hydrolyse des Polyesterharzes - Epoxid ist dagegen resistent.

Lösemittelfreie Zusammensetzung Der große Vorteil der lösemittelfreien Zusammensetzung ist, dass kein Lösemittel in das poröse Laminat eindringen kann, um sich dann in den Hohlräumen zu sammeln, die zuvor mit „osmotischem Wasser“ gefüllt waren. Dies würde zu einem späteren Zeitpunkt Probleme erzeugen. Der Verarbeiter wird nicht von Lösemitteldämpfen beeinträchtigt - ein wichtiger und angenehmer Vorteil der Lösemittelfreiheit.

Dickschichtigkeit Grundsätzlich gilt, das die Wasserdichtigkeit mit der Schichtdicke zunimmt. Gelshield Plus enthält 100% Volumenfestkörper, kann pro Schicht bis zu 150 µm dick aufgetragen werden und mit nur 4 Schichten wird eine effektive Wassersperre aufgebaut.

Gelshield Plus verbindet die Eigenschaft extrem wenig Wasser aufzunehmen mit den Anforderungen Dickschichtigkeit und Lösemittelfreiheit. Die unterschiedlichen Farben blau und grün verbessern die optische Kontrolle der Arbeiten. Das neue Gelshield Plus ermöglicht höhere Schichtdicken als das bisherige Gelshield. Mit nur 4 Schichten Gelshield Plus wird eine Materialstärke aufgebracht, für die beim bisherigen Gelshield 5 Schichten erforderlich waren. Gelshield Plus hat mit 2 : 1 ein einfaches Mischungsverhältnis und kann bei Temperaturen ab 10°C verarbeitet werden. Kompatibilität mit Interfill 830 und Interfill 833 bleibt unverändert.

Ungeachtet dieser positiven Eigenschaften, sollten drei Aspekte bei der Verarbeitung beachtet werden:

Exotherme Reaktion Wurden Basis und Härter gemischt, beginnt eine exotherme Reaktion in Form von starker Wärmeabgabe. Verbleibt das Produkt nach dem Mischen im Behälter wird es aufkochen, dampfen und innerhalb von ca. 10 – 15 Minuten aushärten. Unmittelbar nach dem Mischen ist es unverzichtbar, das Material in eine große, flache Schale, mit nicht mehr als 2,5 cm Tiefe, zu geben, um die Reaktionswärme langsam abzubauen. International empfiehlt, nicht mehr zu mischen, als innerhalb einer halben Stunde verarbeitet werden kann.

Zum Spritzen ungeeignet Einmal ausgehärtetes Gelshield Plus lässt sich nicht wieder anlösen. Spritzausrüstung die mit Gelshield Plus in Berührung gekommen ist, bleibt dauerhaft zerstört. Aus diesem Grunde, kann Spritzen nicht empfohlen werden.

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Sicherheit und Arbeitsschutz Wie alle reagierenden Chemikalien bergen auch Epoxies geringe Risiken für den Verarbeiter. International weist verstärkt auf die Sicherheits- und Arbeitsschutzhinweise auf der Dose zu achten und zu befolgen. Sicherheitsdatenblätter (MSDS) sind auf Anfrage oder im Internet verfügbar.

Vorbereitung für die Sanierung Entfernung des Gelcoats Vier Methoden zur Entfernung:

• Gelcoat Hobel:

In den letzten Jahren hat sich diese Methode zur Entfernung von Antifouling mit Blasen im Gelcoat weit verbreitet. Toxische Inhaltsstoffe aus Gelcoat und Antifouling sollten per Absaugung in geschlossene Behälter entsorgt werden.

Es ist ratsam nach dem Hobeln durch leichtes Strahlen die tieferliegenden Hohlräume zu öffnen.

• Schleifscheibe:

Diese Methode ist nicht sehr effektiv und empfiehlt sich nur für kleine Bereiche. Eine beachtliche Menge an Staub entsteht bei dieser Arbeit. Schutzkleidung ist deshalb um so wichtiger, auch andere Personen in der Umgebung sollten sich entsprechend schützen.

• Nassstrahlen:

Diese Methode ist teuer, schmutzig und bedarf spezieller Ausrüstung. Das Strahlen muss vorsichtig durchgeführt werden, um das gesunde Gelcoat zu schonen. Es gibt eine Reihe von Spezialisten, die mit mobilen Strahlgeräten unterwegs sind. Die Yacht sollte isoliert und gut abgeschirmt von anderen Booten gelagert sein. Das Strahlen sollte nass, mit einem Druck von 4,2 bis 7,0 bar durchgeführt werden. Strahlgut darf nicht in der Oberfläche verbleiben.

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• Heißluftpistole:

Heißluftpistolen zur Farbentfernung können auch für Gelcoat eingesetzt werden. Diese Methode ist langwierig.

Bedenken sie folgende Dinge beim Entfernen von Gelcoat mit der Heißluftpistole:

Das entfernen von Antifouling mit der Heißluftpistole führt zu giftiger Gasbildung und muss vermieden werden.

Die Laminatoberfläche unter dem Gelcoat darf nicht überhitzt werden, da hierdurch die Struktur beschädigt wird.

Das Antifouling muss mit dem Gelcoat vollständig entfernt sein, um beim Überstreichen Blasenbildung durch Unverträglichkeit zu vermeiden.

Beim Entfernen des Gelcoats mit dem Spachtel und der Heißluftpistole muss auf Blasen innerhalb des Laminates geachtet werden, weil diese ursächlich für eine neuerliche Osmose sein können.

Austrocknung Das offene Laminat muss gut mit Frischwasser ausgewaschen werden, um Salz , Schmutz und lösbare Bestandteile zu entfernen. Mit warmem Wasser oder Dampfreiniger können bessere Ergebnisse erzielt werden. Der Rumpf sollte danach gut austrocknen. Soll der Rumpf im Freien trocknen, sollten noch weitere Dampf- oder Hochdruckreinigen mit viel Wasser durchgeführt werden, um chemische Bestandteile in die Umgebung abgeben zu können. Die Unterbringung in einer Trockenhalle und beschleunigenden Trocknung mit Lufttrockner, Infrarotlicht Vacuum oder Heiß-Vacuum-Verfahren verkürzen das Trocknen.

Nach Ablauf der Trockenperiode sollte der Rumpf auf Trochenheit hin überprüft werden. Dieses kann mit einem Feuchtigkeitsmessgerät durchgeführt werden, sollte aber in jedem Falle einer physikalischen Kontrolle unterzogen werden:

Befestigen sie eine 30 x 30 cm große Klarsichtfolie mit abdichtendem Klebeband auf der Oberfläche. Läßt sich nach einer Stunde keine Kondensfeuchtigkeit nieder, kann davon ausgegangen werden, dass sich keine Feuchtigkeit mehr im Laminat befindet. Dieses Resultat kann lediglich einen groben Anhaltswert darstellen und sollte nicht bei schwankenden Temperaturen eingesetzt werden.

Ziel dieses Tests ist unter anderem, Feuchtigkeit , die durch das Feuchtigkeitsmessgerät nicht wahrgenommen wurde, festzustellen. Dies kann weitere Waschgänge nach sich ziehen. Im Zweifelsfalle müssen weitere Lagen des Laminates abgetragen werden.

0%

100%

Feuchtig-keitsrate

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Empfohlener Verarbeitungsablauf Wenn nach einer abschließenden Besichtigung des Osmose-Rumpfes vom Gutachter eine erfolgreiche Sanierung prognostiziert wird, sollte wie hier empfohlen mit dem Beschichtungs-Programm begonnen werden:

Temperatur- und Feuchtigkeitsüberprüfung Vor Beginn sollte die Yacht einen Arbeitsplatz erhalten, der die 10°C nicht unterschreitet. Abschließend sollte noch einmal die Feuchtigkeit des Rumpfe überprüft werden.

Erster Anstrich Gelshield Plus Der erste Anstrich von Gelshield Plus sollte zum Imprägnieren und Versiegeln der Oberfläche benutzt werden. So dick wie möglich sollte das Material bis zur Grenze des Absackens mit dem Pinsel. Verwenden sie zum Füllen der Hohlräume und niederdrücken der Matten einen harten Pinsel. Eine Schichtdicke von 150 Micron sollte sichergestellt werden; Die zahl kann geringfügig differieren, ob nun mit einem Schichtdickenkamm oder über die Menge pro Quadratmeter kontrolliert wird.

Einige Verarbeiter ersetzen Gelshield Plus durch Epiglass Epoxid. Epiglass ist ein lösemittelfreies Epoxidharz. Der klare Charakter lässt die Mattenoberfläche kontrollierbar auf Benetzung und hochstehende Fasern. In wärmerer Umgebung kann dem Epiglass zur Viskositätsveränderung Klebepulver (YXA110) beigegeben werden.

Der erste Spachtelgang Meistens wird es nötig sein, das Laminat wieder in eine glatte Form zu bringen. Das Spachteln sollte so schnell wie möglich nach dem ersten Anstrich erfolgen; bei 20°C durchschnittlich 4 Stunden danach. Nach spätestens 24 Stunden sollte der Spachtelgang abgeschlossen sein. Sollte das Gelshield Plus länger als 48 Stunden frei liegen, muss die Oberfläche mit 180er Nass- und Trockenschleifpapier (nass verwenden) angeschliffen werden.

Die Spachtelung sollte mit Interfill 830 (YAA867/YAA868) ausgeführt werden. Dieser Spachtel ist ebenfalls lösemittelfrei. Dieser Spachtel ist speziell für große Fläche mit bis zu 2 cm Schichtdicke vorgesehen. Während der Verarbeitung sollte beachtet werden, dass alle Unebenheiten und Vertiefung gut ausgefüllt werden. Es dürfen keine Hohlräume zurückbleiben. Idealer Weise sollte die Oberfläche beim ersten Durch gang zu 95% geglättet sein. Verwenden sie so wenig Material wie nötig.

(Hinweis: Bei Verarbeitungstemperaturen zwischen 10 –15°C muss immer die schnelle Version von Interfill 830 (YAA867/YAA869) als Alternative zum Standardhärter verwendet werden. Siehe Produktdatenblatt )

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Der zweite Spachtelgang Kleine Bereiche die zurückbleiben und nachgespachtelt werden müssen, können mit dem ebenfalls lösemittelfreien Interfill 833 (YAA813/YAA814) nachbearbeitet werden. Dieser ist glatter als Interfill 830 und kann bis 3 mm Dicke aufgetragen werden.

(Hinweis: Schnell härtender Interfill 833 (YAA813/YAA815) ist verfügbar. Diese Version empfiehlt sich besonders bei kleinen Bereichen und niedrigeren Temperaturen.

Letztes Schleifen Nach dem letzten Spachteln sollte die Oberfläche 24 Stunden aushärten und dann zu einer glatten Oberfläche geschliffen werden. Gründliches Spachteln sollte häufiges Schleifen ersetzen.

Zweiter Anstrich Gelshield Plus Der zweite Anstrich Gelshield Plus kann jetzt gemischt und verarbeitet werden. Es sollte eine Rolle verwendet werden. Der Rollenauftrag erzeugt eine Schichtdicke von ungefähr 150 Micron. Mit dieser Schichtdicke wird der maximale Schutz ohne Absacken des Materials erreicht. Sollten dennoch Absacker beim Aushärten entstehen, sollten diese mit Hobel, Beitel oder Schaber entfernt werden.

Dritter und Vierter Anstrich Gelshield Plus Erlauben sie dem zweiten Anstrich auszuhärten (siehe Datenblatt).Bei längeren Zeiträumen zwischen den Anstrichen muss mit 320er Schleifpapier geschliffen werden. Der vierte und letzte Anstrich Gelshield Plus sollte jetzt aufgetragen werden. Stellen sie sicher, dass das Material gut gemischt ist und eine gleichmäßige Färbung aufgetragen wird.

Haftvermittler zum Antifouling Vor dem letzten Schritt muss als Haftvermittler Gelshield 200 (YPA212/YPA214) grau aufgetragen werden. Abschließend wird das Antifouling aufgetragen.

Empfohlene Systeme für Gelshield® Plus (YAA220er Serie) Verwender: Standardsystem mit Gelshield Plus: Gelshield Plus (grün) @ 150 µm

Interfill 830 falls erforderlich

Gelshield Plus (blau) @ 150 µm

Gelshield Plus (grün) @ 150 µm

Gelshield Plus (blau) @ 150 µm

Gelshield 200 (grau) als Haftvermittler zum Antifouling @ 50 µm oder 135 µm TSD (je nach Verarbeitungsmethode)

2 Schichten International Antifouling

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Gelshield Plus in der Verbindung mit Epiglass: Epiglass Epoxid @ ~ 100 µm

Interfill 830 falls erforderlich

Gelshield Plus (blau) @ 150 µm

Gelshield Plus (grün) @ 150 µm

Gelshield Plus (blau) @ 150 µm

Gelshield 200 (grau) als Haftvermittler zum Antifouling @ 50 µm oder 135 µm TSD (je nach Verarbeitungsmethode)

2 Schichten International Antifouling

Gelshield Plus blau: Rollenauftrag

Gelshield Plus blau: Pinselauftrag

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Option 3 – Nachlaminieren und Sanieren

Systembeschreibung Epiglass Epoxid als Reparatursystem Wenn Laminat geschädigt wurde, kann dies mit Epiglass HT9000 Epoxidharz repariert werden. Epiglass Epoxidharz gibt es mit Schnell- oder Standardhärter. Epiglass HT9000 ist ein vielseitiges Epoxidharz und eignet sich zum Laminieren, Verstärken und Beschichten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit kann Epiglass HT9000 auch zum Spachteln, Kleben und Glätten verwendet werden. Epiglass HT9000 ist extrem wasserbeständig.

Löcher im Laminat reparieren Wenn Blasen große Schäden im Laminat verursacht haben, kann es passieren, dass Löcher im Rumpf entstanden sind. Solche Laminatschäden können wie folgt, auch als „Pyramidensystem“ bekannt, repariert werden: Die Beschädigung (z. B. ein Loch) wird an den Kanten schräg erweitert. An der Innenseite wird ein stabilisierendes Brett befestigt, welches mit einer Polyethylentüte (Einkaufstüte) überzogen ist. In dieses Loch wird nun mit Epiglass HT9000 und Glasfasergewebe Schicht für Schicht auflaminiert bis das Loch gefüllt ist. Die Stabilisierung an der Innenseite wird nach dem Aushärten wieder entfernt. Anschließend wird der Rumpf mit Gelshield Plus beschichtet.

Nachlaminieren An Stellen an denen das Laminat tiefer entfernt wurde muss die alte Stärke des Laminates wieder aufgebaut werden. Zur Verwendung sollten Epoxidlaminate kommen, die eine höhere Festigkeit als Polyesterlaminat haben. Wie auch immer, eine geringere Schichtdicke des Laminates im Vergleich zum Originalzustand verringert die Steifigkeit der Unterwassersektion.

Epiglass Epoxy ist ein optimales Laminierharz und ermöglicht, im Vergleich zu anderen Produkten die Verarbeitung dickerer Glasfasermatten. Werft- und Arbeitskosten lassen sich so sparen. Glasfasermatten mit bis zu 1200g/m² lassen sich so einsetzen.

Vor der letzten Mattenlage kann zum Glätten der Oberfläche Epiglass-Harz mit Klebepulver angedickt werden.

Überstreichen mit Gelshield Plus Wurde das Laminat mit Epiglass repariert oder nachlaminiert, kann Gelshield Plus „nass auf klebrig ( tacky ) aufgetragen werden. Werden die Arbeiten bei wechselnden Temperaturen oder Feuchtigkeitsveränderungen durchgeführt kann es zur Aminbildung kommen. Die Oberfläche erscheint dann ebenfalls tacky und sollte, um Blasenbildung und Delaminierungen vorzubeugen, mit leichtem Seifenwasser abgewaschen werden. Anschließend sollte als Vorbereitung für den nächsten Anstrich ein Anschliff vorgenommen werden.

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Aussicht auf Erfolg

Osmose ist vergleichbar mit Rost bei Stahl, es tritt immer nur in Verbindung mit Wasser auf. Grundsätzlich ist es wichtig zu verstehen, dass Osmose ein fortlaufender Prozess ist. Je früher man ihn unterbricht, desto aussichtsreicher kann eine Sanierung vorgenommen werden. Da es viele und unterschiedliche Gründe und Konstruktionsfaktoren für die Osmose bei GFK gibt, und International keine Kontrolle über die aktuellen Umgebungsbedingungen und Verarbeitungsmethoden hat, ist es unrealistisch eine eindeutige Aussage zum Erfolg und zur Lebensdauer einer jeden Sanierung mit Gelshield Plus zu geben.

Feuchtigkeit im Laminat ist nach aufgetragener Epoxidgrundierung immer geringer, als ohne diese Sperrschicht. Das Osmose-Risiko sinkt mit der geringeren Feuchtigkeit im Laminat. Das osmosefreie Lebensalter eines Bootes mit Osmoseschutz ist, laut Berichten der Eigner, mehr als verdoppelt.

Es gibt zwei Typen von “Osmose-Yachten” bei denen eine Sanierung schwierig sein könnte oder wenig Aussicht auf Erfolg haben wird:

Yachten unter drei Jahre: Diese Rümpfe reagieren noch chemisch oder haben Strukturprobleme und sollten der Werft zurückgegeben werden. Eine Osmosesanierung wird wahrscheinlich nur von begrenzter Zeit Erfolg versprechen und ein grundlegender Aufbau mit Epoxidharz dürfte Notwendig sein.

Wiederholte Osmose: Jetzt, nachdem GFK schon viele Jahre im Bootsbau eingesetzt wird, gibt es einige Yachten die bereits zum zweiten oder dritten Mal saniert wurden. Osmose ist ein Indikator für zerstörtes Harz und instabiles Laminat. Rümpfe, die häufiger Osmoseerscheinungen zeigen, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Grundfestigkeit verloren. Möglicherweise kann deshalb eine Standard Sanierung mit Gelshield Plus nicht die nötige Festigkeit des Rumpfes wiederherstellen. In diesen Fällen sollte ein Gutachter hinzugezogen werden.

Epoxid-Beschichtungssysteme sind sehr effektiv als Feuchtigkeitssperre. Sollte sich bei einer sanierten Yacht erneut nach der Benutzung Feuchtigkeit feststellen lassen, so kann diese nur durch die Bilge eintreten. Bei Reaktion mit Restlösungen im Laminat, kann diese Osmose erneut auslösen und die Epoxid Beschichtung nicht durchdrungen werden und zwischen Rumpf und Anstrich können sich Blasen bilden.

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Schlussfolgerungen

Alle Yachten die mit besten Materialien und in Qualitätsarbeit gefertigt wurden, werden für viele Jahre ihre Qualität unter Beweis stellen.

Es gibt viele Gründe warum Gelcoat-Blasen entstehen können. Diese Gründe und Faktoren haben wir jetzt beleuchtet und analysiert. Fast alle osmotischen Probleme entstehen durch Wasser im Laminat. Das Wasser kann aus verschiedenen Gründen vorhanden sein:

Es kann Bestandteil des verwendeten Harzes sein.

Es kann über längere Zeit durch das Gelcoat penetriert sein.

Es kann aus der Bilge eindringen.

In vielen Fällen wird das Wasser mit den gelösten Bestandteilen des Harzes oder Verunreinigungen im Laminates reagieren, Druck aufbauen woraus die Blasen entstehen.

Gelshield ist ein System mit dem eine weitgehende Sanierung von Osmose erreicht werden kann oder vor Osmose bewahrt.

Ist das Gelcoat komplett entfernt und der Rumpf vollständig ausgetrocknet, kann mit Gelshield Plus möglicherweise, die Lebensdauer des Rumpfes für viele Jahre verlängert werden. Die Verwendung von Schutzanstrichen kann das Osmose-Risiko schwachen Rümpfen minimieren, in einigen Fällen empfehlen wir Epiglass Epoxid Harz, das dem Rumpf eine bessere Qualität in Güte und Festigkeit gibt als vorher.

Haftungsausschluss:

Wichtige Hinweise:

Alle unsere Angaben über unsere Produkte erfolgen nach bestem Gewissen. Die Verwendung unserer Produkte für andere als die von uns hierin speziell empfohlenen Zwecke erfolgt auf Gefahr des Anwenders, sofern nicht vorher von uns die schriftliche Bestätigung über die Eignung des Produktes für den vorgesehenen Zweck eingeholt wurde. Da wir keine Kontrolle über Beschaffenheit und Zustand der zu bearbeitenden Fläche haben und viele Faktoren die Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte beeinflussen können, übernehmen wir keine Verpflichtung welcher Art auch immer, für die Leistung unserer Produkte oder für Verluste oder Schäden (ausgenommen Todesfolge oder gesundheitliche Schäden durch unsere Fahrlässigkeit), die aus der Verwendung unserer Produkte entstehen, sofern wir dies nicht vorher schriftlich getan haben. Es gelten unsere allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen.

Das Etikett, das Produktdatenblatt und das Sicherheitsdatenblatt liefern alle erforderlichen Informationen zu unseren Produkten. Produktdatenblätter und Sicherheitsdatenblätter erhalten Sie auf Anfrage oder in unserer Internetseite unter www.yachtpaint.com

® , International ® und alle genannten Produkte sind Warenzeichen von oder lizenziert durch Akzo Nobel.

© Akzo Nobel, 2004

International Farbenwerke GmbH, Postfach 800449, 21004 Hamburg,

Tel: +49 (0) 40 72003-222 Fax: +49 (0) 40 7209379

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Gesundheit & Sicherheit

Alle Produkte die in Verbindung mit dem Gelshield System benutzt werden, enthalten chemische Bestandteile die ohne geeignete Schutzausrüstung, die Gesundheit gefährden können. Nur ausreichender Schutz kann vor den chemischen Bestandteilen schützen, die über Mund, Lunge, Haut oder Schleimhäute aufgenommen werden können.

Wichtigste Regel ist: diese Produkte niemals zu essen oder zu trinken!

DIESE PRODUKTE SIND NUR FÜR DEN PROFESSONELLEN GEBRAUCH

VON KINDERN FERNHALTEN

Schützen sie ihre Haut durch Overalls mit Kapuze und benutzen sie geeignete Hautcreme (KEINE Vaseline, da diese die Absorption durch die Haut begünstigen kann) für Hände und Gesicht, und tragen sie Masken und Handschuhe, wenn sie diesen Produkten ausgesetzt sind. Farbspritzer auf der Haut mit viel Seife und Wasser oder einem geeigneten Hautreiniger entfernen. Anschließend die Haut gut eincremen. Farbe NIEMALS mit Lösemittel oder Verdünnung von der Haut entfernen.

Sollten während oder kurz nach der Verarbeitung Schwindel, Schwäche, Übelkeit Taubheit oder Rauschzustände auftreten, sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden und mit einem Sicherheitsdatenblatt über die verarbeiteten Produkte informiert werden. Sicherheitsdatenblätter sind bei International oder unter www.yachtpaint.com erhältlich.

Einige Produkte, die in diesem Handbuch genannt sind, enthalten Lösemittel, die entzündlich oder / und explosiv bei offenem Feuer oder Funkenbildung sein können.

Rauchen sie niemals in der Nähe von offenen oder geschlossenen Farbdosen.

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Data - Gelshield Plus und dazugehörige Produkte

Gelshield Plus Gelshield 200 Interprotect Interfill 830 (Standard- und Schnellhärter) Interfill 833 (Standard- und Schnellhärter) Epiglass HT9000(Standard- und Schnellhärter) Micron