Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad …...Bei uns in der Berle - becker Kirche haben...

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Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg Nr. 12 Dezember 2010 / Nr. 1 Januar 2011 - Jahrgang 51 / 52 Weihnachten in unserer alten Wehrkirche Seite 8 Seite 21 Seite 10 Seite 16 Seite 14

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    Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg Nr. 12 Dezember 2010 / Nr. 1 Januar 2011 - Jahrgang 51 / 52

    Weihnachten in unserer alten Wehrkirche

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    Eltern-Kind-GruppenGeburtsvorbereitung* montags um 19.30 Uhr Ansprechpartnerin: Ursula SchmolkeGymnastik nach der Geburt* montags um 18.15 Uhr Ansprechpartnerin: Ursula SchmolkeMiniclubSpielkreis für Kinder ab 1 Jahr dienstags 9.30 - 11.00 Uhr(außer in den Weihnachtsferien)Ansprechpartnerin: Stephanie Dreier, Tel. 880572* diese Veranstaltungen werden von der Ev. Familienbildungsstätte durchgeführt

    Tel. 05231/976-6830

    ErwachsenengruppenSeniorentreff montags und freitags um 14.30 UhrAbschlussfeier: 20.12.Wiederbeginn: 10.01.Ansprechpartnerin: Gudrun Lorleberg, Tel. 91558Laienspielgruppe Szenenwechsel montags 18.45 Uhr Ansprechpartnerin: Darina Tweesmann, Tel. 1585

    MusikgruppenKinderchor montags 17.00 – 18.00 Uhr Flötenkreis freitags um 17.30 Uhr Singkreis dienstags um 19.30 Uhr Posaunen-Anfänger montags um 18.30 UhrPosaunenchor mittwochs um 20.00 Uhr Gospelchor donnerstags 19.30-21.00 Uhr

    Kinder- u. JugendgruppenGruppe für Schulanfängermontags 15.00 - 16.30 UhrKindertheatergruppefür Schüler ab 8 Jahrendienstags 17.00 - 18.30 Uhr Jugendcafé dienstags 15.00 - 18.00 UhrOffener Jugendabend jeden 1. Freitag im Monat 18.00 - 21.30 Uhr

    Gruppen und Kreise

    GemeindehausreinigungDie nächsten Termine für die eh-renamtliche Reinigung des Gemein-dehauses sind Freitag, 03. und 17.12. um 9.00 Uhr! Jede Hilfe ist herzlich willkommen!

    Frauentreff für Frauen ab 30 JahrenDienstag, 07. Dezember Feuerzangenbowle um 19.30 Uhr im Gemeindehaus (Anmeldung erfor-derlich!)Dienstag, 11.Januar 19.30 Uhr SpieleabendAnsprechpartnerin: Heike Meinbrok, Tel. 99291Hauskreisvierzehntägig, donnerstags um 19.30 Uhr für Erwachsene ab 18 Jahren Ansprechpartnerin: Pfarrerin Stijohann, Tel. 99680FrauenfrühstückMittwoch, 15. Dezember und 19. Ja-nuar, 09.00 Uhr im Gemeindehaus (s. Seite 5)Literaturgesprächskreis Donnerstag, 02. Dezember und 13. Januar, um 15.00 UhrAnsprechpartnerin: Regina Schild, Tel. 9641SeniorentanzDienstag, 07. und 21.12. , 04. und 18.01. jeweils um 17.30 Uhr Ansprechpartnerin: Rosemarie Mäcker, Tel 05231/89393

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    An(Ge)dAcht

    In diesem Jahr müssen sich wieder alle gedulden, die die Türen ihres Ad-ventskalenders öffnen wollen. Denn am 1. Dezember wird der 1. Advent schon drei Tage vorüber sein. Durch die Laune des Kalenders ist die Ad-ventszeit bis Weihnach-ten in diesem Jahr wie-der einmal länger, als es die meisten Advents-kalender anzeigen.

    Ich finde eine lange Adventszeit schön und mag es gar nicht, wenn die Adventszeit so kurz ist, dass der Heilige Abend sogar auf den vierten Advent fällt.

    Der Advent ist eine besondere Zeit im Kir-chenjahr. Die vielen Kerzen in der dunklen Jahreszeit, die schöne Musik, die Krippen-spielvorbereitung und Plätzchenbacken gehö-ren dazu. Wenn jemand sagt: „Das ist doch alles nur äußerlich“, dann ant-worte ich: „Warum ei-gentlich? Es liegt doch an uns, ob wir einander die Botschaft dieser Zeit vorenthalten oder uns neu darauf einstellen.“

    Das zu Ende gehende Jahr war als Jahr der Stille ausgerufen. Von der Form her war es eigentlich ein ganzes Jahr lang Advent. Bei uns in der Berle-

    becker Kirche haben wir den Raum der Stille dafür eingerichtet. In der Sakris-tei ist ein Stuhlkreis, in der Mitte ein Tisch mit Kerzen. Bibel und Losungs-büchlein liegen darauf. Immer diens-tags ist Gelegenheit dorthin zu gehen,

    um zur Ruhe zu kommen, allein oder mit anderen zusammen. Manchmal war die Sakristei bis auf den letzten Platz gefüllt, ein andermal waren wir nur zu zweit, gelegentlich auch allein und manchmal ist auch niemand ge-

    kommen. Der Raum der Stille lädt ein sich Zeit zu nehmen um vor Gott im Gebet ruhig zu werden.

    Das heißt für mich Advent: Zeit zu haben, ruhig zu werden und mich auf Weihnachten einzustellen. Auf das

    Fest, an dem wir die Ge-burt Jesu, Gottes Sohn, feiern. In seinem Sohn ist Gott vom Himmel herab gekommen und Mensch geworden. Nie mehr sind wir ohne ihn. Der Advent erinnert uns aber auch daran, dass wir noch im Vorläufigen le-ben, die Welt noch nicht erlöst ist, das Reich Got-tes noch auf sich warten lässt, bis Jesus wieder-kommt. Der Gekomme-ne wird auch der Wie-derkommende sein. Wir warten auf seine zweite Ankunft.

    Darum freue ich mich auf den Advent mit all dem Schönen und Ver-trauten und auf die Got-tesdienste, die schon jetzt von vielen liebevoll vor-bereitet werden.

    Eine gesegnete Advents- und Weih-nachtszeit und ein behütetes neues Jahr wünscht Ihnen auch im Namen des Kirchenvorstandes und Pn. Stijo-hann Ihre

    Iris Opitz-Hollburg

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    VorAb

    Liebe Gemeindeglieder!Diesmal geht es im Gemeindebrief

    um Advent und Weihnachten. Eine schöne Zeit des Jahres für uns alle, auch für all diejenigen, die die Bot-schaft der Freude über die Geburt un-seres Heilandes in unsere Gemeinde und Herzen tragen. Es erscheint uns angemessen, mit dieser traditionellen Doppelausgabe zugleich den Blick aufs neue Jahr zu richten.

    Ab dem 16. Januar bis einschließ-lich Februar feiern wir unsere Gottes-dienste wieder im Gemeindehaus. Die besondere Atmosphäre von Nähe und Wärme hat sich inzwischen bewährt und wird von vielen akzeptiert. Wir sparen dabei auch Heizkosten. Der Kirchkaffee hinterher wird gern zum Klönen genutzt. Dem Kirchenvorstand

    und unseren beiden Pfarrerinnen Hei-ke Stijohann und Iris Opitz-Holburg ist es zum Jahreswechsel ein besonde-res Anliegen, allen herzlich zu danken, die sich vielfältig jenseits des Pfarr-amtes haupt- und ehrenamtlich enga-giert haben – dauerhaft oder in zeit-lich überschaubaren Projekten und Aufgaben. Viele fleißige Hände haben der Gemeinde so ihren Stempel aufge-drückt und sie überhaupt erst leben-dig werden lassen.

    Mit den Aufgaben unserer Gemein-de in nächster Zeit hat sich der Kir-chenvorstand in einer Klausurtagung in Kirchheide befasst. Dabei spielten auch Einsparungen eine Rolle. Das Er-gebnis ist in dieser Ausgabe nachzu-lesen (s. Seite 10).

    „Wanderschaft und Veränderung“ ist der inhaltliche Beitrag – Erlebnis-se und Gedanken zum Jahreswechsel (s. Seite 18). Die Gemeindebriefredak-tion meinte, dass unsere Publikation auch Humor verträgt. Freuen Sie sich über den kleinen Beitrag (s.Seite 15).

    „Ohne Spenden kommen wir nicht zurecht“, weiß Pfarrer i.R. Rainer Schling, der im Ruhestand ehrenamt-lich mithilft, dass der Gemeindebrief weiter in ansprechender Form in alle Haushalte gelangt. Auch in diesem Jahr liegt diesem Gemeindebrief ein leerer Briefumschlag mit einem auf-gedruckten Spendenaufruf bei. Jeder Euro hilft beispielsweise die Druck-kosten zu finanzieren. Der Gemeinde-brief ist sozusagen die „Zeitung unterm

    Kirchturm“, die allen Gemeindeglie-dern kostenlos zugeht und über alles Wissenswerte berichtet. Dass der Ge-meindebrief in seinem Inhalt ehren-amtlich entsteht, dafür sorgen viele fleißige Redakteure. Für ihre Mithil-fe dankt die Gemeindebriefredaktion mit Wolfgang Düker, Klaus Blechner und Arnold Pöhlker. Ebenso geht ein Dank an die 29 Helferinnen und Hel-fer, die den Gemeindebrief zu Ihnen nach Hause bringen.

    Die Gemeindebriefredaktion wünscht Ihnen - auch im Namen von Heike Stijohann und Iris Opitz-Holl-burg – eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein gutes, fried-volles Jahr 2011.

    Arnold Pöhlker

    Spendenin den letzten 12 Monaten, u. a.

    Gemeindebrief 4.290,00 €Kiga Arche Noah 385,00 €Kita Regenbogen 1.517,80 €

    ausschließlich aus Spenden fi-nanziert werden z. B.

    Kinderchor 631,10 €Bassflöte 1.335,40 €Orgelrenovierung 5.500,00 €

    Iris Opitz-Hollburg und Heike Stijohann

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    AdVentKirchenmusiKFrAuenKreise

    Gemeindewanderung am 08. Januar

    Einladen möchten wir auch 2011 zu unseren Gemeindewanderungen. Die erste Wanderung soll am 08. Januar stattfinden. Wir treffen uns wieder um 14.00 Uhr am Gemeindehaus und wollen dann witterungsabhängig um die nähere Umgebung von Bad Mein-berg wandern. Wir sind keine feste Wandergruppe. So ist jeder, der gerne wandert und sich an der Natur und Gemeinschaft freut, herzlich zum Mit-wandern eingeladen. Die Wanderstre-cken betragen meistens bis zu ca. 10 km. Zwischendurch Einkehr.

    Werner Rulle

    Advents-GospelkonzerteUnser Gospelchor plant in Zusam-

    menarbeit mit dem Gospelchor der ev.-ref. Kirche Remmighausen zwei Adventskonzerte. Dabei werden be-kannte Songs, wie „Go, tell it on the mountains“, aber auch weniger bekann-te Gospels zur Advents- und Weih-nachtszeit in verschiedenen Arrange-ments erklingen.

    Herzliche Einladung dazu: Î 28.11. 1. Advent 17.00 Uhr

    Ev.-ref. Kirche Remmighausen Î 05.12. 2. Advent 16.30 Uhr

    Kath. Kirche Bad MeinbergLeitung: Angelika Böke

    und Arnold Fehlberg

    Ökumenische Adventsfeier

    Samstag, 11. Dezem-ber, 15.00 Uhr im Gemein-dehaus, Am Müllerberg 4 mit dem Flötenkreis der Kirchengemeinde.

    Wie im vergangenen Jahr wollen wir eine ru-hige und besinnliche Adventsfeier gestalten. Platzkarten sind im Ge-meindebüro, Brunnenstr. 43 erhältlich (Tel. 99154).

    FrauenfrühstückIm Dezember, dem Monat mit dem

    Fest der Liebe, möchte ich mit Ihnen über das Thema

    „Das Leben lieben“

    sprechen. Wie geht das eigentlich? Die Liebe ist so vielfältig. Lassen Sie uns gemeinsam zusammentragen, was für Erfahrungen wir damit ge-macht haben. Ich freue mich, wieder einmal einen Morgen im Frauenfrüh-stückskreis mitzugestalten.

    Marianne Sieweke

    Der Frühstückskreis trifft sich zum letzten Mal in diesem Jahr am Mitt-woch, dem 15.12.2010 wieder ab 9 Uhr im Gemeindehaus Am Müllerberg.

    Im Januar des neuen Jahres findet das Frauenfrühstück am 19ten zur ge-wohnten Zeit um 9.00 Uhr statt.

    Nachdem wir uns gestärkt und da-nach eine Geschichte gehört haben, möchten wir im Zusammenhang mit dieser etwas Kreatives mit Ihnen ge-stalten. Wer keine Lust dazu hat, darf zuschauen.

    Wir rechnen auch im neuen Jahr wieder mit Ihrer Teilnahme.

    Bis dahin alles Gute und bleiben Sie gesund.

    Ihr Frühstücksteam

    Adventskonzert28. November 2010, 17:00 Uhr

    Friedenskirche Detmold-Remmighausen

    5. Dezember 2010, 16:30 UhrChristkönigskirche Bad Meinberg/Kurpark

    Gospelchor „S[w]inging for freedom“Gospelchor Bad MeinbergSaxophon-Duo „2 Dizzy“

    Leitung:Angelika Böke/

    Arnold Fehlberg

    Eintritt freiKollekte am Ausgang

    Freedom is coming

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    AnGebot Für KonFirmiertetermine

    Am Samstag, dem 15. Januar fin-det wieder unsere traditionelle Akti-on Christbaum statt.

    Die ehrenamtlichen Helfer der Ev. Jugend Bad Meinberg holen an die-sem Tag Ihren abgeschmückten Weih-nachtsbaum gegen eine Spende von 2 € ab. Das Geld wird für die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde verwendet.

    „Ich bin… auf Jobsuche“14. Dezember 2010, 18.00 – 20.00 Uhr

    im Gemeinde-haus

    Wir filmen Be-werbungssituati-onen und werten sie gemeinsam aus.

    Die Bewer-bungsmappe war komplett und gut (in der Schule ge-lernt) und abge-schickt – und jetzt habe ich die Ein-ladung zum Vor-stellungsgespräch! Was erwartet mich? Was sage ich, wie begrüße ich, wie sitze ich, wie reagie-re ich auf ungewohnte Fragen, und, und, und…

    „Ich bin…“ - Projekt in der Jugendarbeit!Wie können wir uns darauf vor-

    bereiten? Normalerweise „merken“ wir gar nicht, wie wir reagieren oder auf andere wirken. Deshalb wollen wir Bewerbungssitua-tionen realitätsnah ausprobieren – und, wer mag, darf sich dabei filmen lassen.

    G e m e i n s a m werten wir dann die Ergebnisse aus, tauschen uns aus und machen uns bewusst, was gut

    gelaufen ist, oder woran wir arbei-ten könnten.

    Eingeladen sind alle konfirmierten Jugendlichen!

    Angela Meier und Heike Stijohann

    Die Aktion erstreckt sich auf die Ortsteile Bad Meinberg und Fissen-knick.

    Wichtig: Die Bäume müssen bis 9.00 Uhr an der Straße stehen. Bei schmalen und für den Trecker unzugänglichen Stra-ßen wäre es ratsam, wenn Sie den Baum an die nächste Hauptstraße stellen.

    Angela Meier

    Aktion Christbaum

    Jahresplanung Zur Jahresplanung für das Jahr

    2011 möchten wir Sie herzlich ein-laden. Dazu treffen wir uns

    am Montag, den 24. Januar 2011um 19.00 Uhr im Gemeindehausim Paul-Gerhardt-RaumWir möchten an diesem Abend

    die Termine für 2011 planen und besprechen. Neben den Jubiläums-konfirmationen stehen im nächsten Jahr auch wieder Jubiläumsgottes-dienste, ein Gospelworkshop, Kin-derbibeltage, Freizeiten u.v.m. auf dem Programm.

    Dazu möchten wir alle Gruppen und Kreise und interessierte Ge-meindeglieder neben den haupt- und nebenamtl. Mitarbeitern einladen. Es wäre wichtig, wenn aus jeder Ge-meindegruppe Vertreter anwesend sein können.

    Wir freuen uns auf regen Aus-tausch und hoffen auf möglichst zahlreiches Erscheinen

    Ihre Pn. Stijohann

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    KommentAr

    Gegen Monatsende hört man die-se Frage unter Bekannten und Nach-barn häufiger. Aber ist das schon ein Zeichen dafür, dass sich „Gemeinde(er-)leben“ allgemeiner Wertschätzung in unserer Kirchengemeinde erfreut? Manches spricht dafür, so die Rück-meldung von Heidrun Köhler, in de-ren Naturkostladen sich schon manche Kundinnen erfreut über die Ankündi-gungen und Berichte aus dem Gemein-deleben geäußert haben. Frau Köhler hat dies zum Anlass genommen, ei-nen Büchertisch aufzustellen, aus des-sen Einnahmen auch schon Spenden an den Gemeindebrief geflossen sind. An diesem Büchertisch kann sich je-der beteiligen, indem er seine gelese-nen Bücher einem guten Zweck zur Verfügung stellt.

    Rückmeldungen zu „Gemeinde(er-)leben“ kommen nach Heidrun Köhlers Erfahrungen besonders von den Älte-ren. Das ist auch verständlich, sind sie doch häufig auf diese Art der Infor-mation angewiesen. Denn wenn die Beweglichkeit aufgrund des Alters eingeschränkt ist, stellt der Gemeinde-brief auch den Kontakt zu anderen her. Man kann an Veranstaltungen teilha-ben, ohne selbst dabei sein zu müssen. Vorankündigungen oder Berichte und Fotos informieren über Gottesdienste, Konzerte und das übrige Gemeindele-ben. Auch Themen von allgemeinem Interesse werden in den Gemeinde-

    brief aufgenommen, Glaubensfragen, Aufgaben der Diakonie oder auch Be-richte aus den vielen Gruppen unse-rer Kirchengemeinde. Dazu kommen dann die vielen Fotos, Termine und Familiennachrichten.

    Das schafft Identifikation mit der evangelisch-reformierten Gemeinde und auch weitergehendes Interesse am Gemeindeleben.

    Die Jüngeren fühlen sich selbstver-ständlich eher durch die Jugendseiten angesprochen. So wird für alle Alters-gruppen, bis hin zum Kindergarten, genügend Platz im Gemeindebrief frei gehalten. Positiv fällt auf, dass interes-sante Entwicklungen, Gedanken und Kommentare auch zu Wort kommen. Außenstehenden fällt sofort die Viel-falt dieses Gemeindelebens ins Auge. Und hierfür ist der Gemeindebrief ein Spiegel. Um mit der Entwicklung mit-zugehen, ist die Redaktion auf Rück-meldungen – auch kritischer Art - auf Anregungen und Verbesserungsvor-schläge aus den Reihen der Leser an-gewiesen und dankbar. Die Kosten des aufwendig erstellten Gemeindebriefs sind von der Gemeinde allein nicht zu tragen. „Gemeinde(er-)leben“ ist ohne viele kleine und große Spenden nicht denkbar, das sollten wir auch zum Mo-natsende bedenken, wenn wir fragen

    “Hast du schon den neuen Gemein-debrief gelesen?“

    Wolfgang Düker

    Abendmusiken 2010

    In diesem Jahr fanden in unserer Kirche von April bis Oktober sie-ben Geistliche Abendmusiken statt. In der Passionsmusik am Karfrei-tagabend erklangen Werke aus der Barockzeit für Violoncello und Or-gel. Pfingstsonntag fand wieder eine

    „Nacht der Offenen Kirche“ statt, wo über vier Stunden ein gemischtes Programm mit Orgelmusik, Sing-kreis, Flötenkreis, Gospelchor, Flö-tentönen und einem Vokalquar-tett aufgeführt wurde. Es folgten dann von Juni bis Oktober noch fünf Abendmusiken. Ein besonde-rer Höhepunkt war ein Konzert am 29. August mit dem bekanntesten Blindenchor Deutschlands unter der Leitung von Holger Kunz. Außer-gewöhnlich war auch ein Konzert mit Holger Mantey aus Lübeck am 11. September, der auf einem mitge-brachten E-Flügel ein abwechslungs-reiches Programm spielte. Die letzte Abendmusik gestaltete unser Flöten-kreis am 02. Oktober unter der Lei-tung von Sarah Weber. Bis auf eine Ausnahme waren alle Veranstaltun-gen gut bis sehr gut besucht, so dass wir für 2011 wieder Konzerte planen können. Arnold Fehlberg

    Hast du schon den neuen Gemeindebrief ?

    rücKblicK

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    WAndertAGe 2011

    Die Wandertage im nächsten Jahr führen uns zwischen Diemel und We-ser u. a. durch den Reinhardswald. Nordhessen ist bekannt für seine groß-artige Landschaft – und als Heimat der Brüder Grimm. Auf dem Märchen-landweg findet man beides: dichte Wäl-der, sanfte Flusstäler, mehr als sieben Berge mit grandiosen Ausblicken – und Orte, an denen die Brüder Grimm ge-lebt und gearbeitet haben. Märchen-hafte Burgen und Schlösser und sa-genhafte Felsformationen, Baumriesen und alte Gemäuer, befestigte Wege, die

    bei jedem Wetter gut be-gehbar sind und sport-lich anspruchsvollere Pfade über Berg und Tal.

    Wir starten am 2. Juni, nach dem Gottesdienst zu Himmelfahrt. Nach der Bahnanreise werden wir uns noch am Nach-mittag „einwandern“.

    Am Freitag geht es auf dem Märchenland-weg von der Jugend-herberge bis nach Tren-delburg mit seinem Rapunzelturm. Dort werden wir nach ordentlicher Mittags-pause am Grillbüffet mit dem Kanu auf der Diemel zurück nach Helmarshau-sen fahren.

    Kanuwandern auf der Diemel bedeu-tet, in einem Land-schaftsschutzgebiet die Natur pur erle-ben und respektieren und die sehr reizvolle, fast schon mediterrane Landschaft bei unter-schiedlich flotter Strö-mung zu genießen.

    Am Samstag führt uns der Weg zur welt-weit als „Dornröschen-schloss“ bekannten

    Es war einmal… Wandertage 2011 vom 02.-05. Juni

    Sababurg im Herzen des Reinhards-waldes. Unterwegs laufen wir ein Stück des Pilgerweges nach Gottsbü-

    Sababurg

    Trendelburg

    Diemel

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    WAndertAGe 2011 in eiGener sAche

    ImpressumDer Gemeindebrief wird her-ausgegeben vom Kirchenvor-stand der Evangelischen Kir-chengemeinde Bad Meinberg.Bankkonten: Kto.-Nr. 200 144 1011 (200 144 1054 für Kirchgeld) bei: Bank für Kirche und Diako-nie eG - KD-Bank, BLZ 35060190.Verantwortlich: Karin Riesenberg, Vorsitzende. Für die einzelnen Ar-tikel sind die jeweiligen Verfas-ser verantwortlich. Der Gemeinde-brief wird von 29 Ehrenamtlichen kostenlos verteilt. Erhältlich auch im Gemeindebüro, Auflage: 2 160Redaktionsschluss für die Feb-ruar-Ausgabe ist am 07. Januar.Widerspruchsrecht: Wenn Sie eine Veröffentlichung Ihres Ge-burtstages oder Ehejubiläums nicht wünschen, benachrichti-gen Sie bitte unser Gemeinde-büro unter der Tel.-Nr. 99154.

    Schreiben Sie uns, was Sie tröstet!

    Und wenn Sie zu den Menschen gehören, die im Moment ganz und gar trostlos sind, dann erzählen Sie uns, was Sie sich wünschen, wovon Sie denken, dass es Ihnen gut tun würde. Ihre Rückmeldun-gen sammelt – auf Wunsch auch vertraulich –

    Pfarrerin Heike Stijohann, Karlsbader Str. 12 [email protected]

    ren mit seiner imposanten Wallfahrts-kirche aus dem 14. Jahrhundert mit se-henswerten Wandfresken.

    Am letzten Tag wandern wir auf dem Weg der Frau Holle bis nach Lip-poldsberg, evtl. noch ein Stückchen weiter und kommen – wenn möglich (die Verbindungen standen bei Redak-tionsschluss noch nicht fest) – mit dem Schiff wieder zurück nach Bad Karls-hafen. Die Übernachtungen sind alle

    drei in der Jugendherberge Helmars-hausen (Bad Karlshafen). Für den Ge-päcktransport begleitet uns wieder der Bulli. Die Kosten betragen etwa (höchs-tens) 150,00 € (genaueres im Februar).

    Wenn Sie sich für diese Wanderta-ge interessieren, melden Sie sich bitte bald bei Pn. Stijohann! Die Plätze sind (wegen des Gepäcks) begrenzt – „An-meldeschluss“ ist Ende Februar!

    Heike Stijohann

    das war letztes Jahr

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    Aus dem KirchenVorstAnd

    Veränderungen im PfarramtAnfang November traf sich der Kir-

    chenvorstand mit beiden Pfarrerinnen Heike Stijohann und Iris Opitz-Holl-burg zu einer dreitägigen Klausurta-gung in Kirchheide. Neben der Rück-schau auf die inzwischen erfolgte Pfarrstellenbesetzung wurden not-wendige Konsequenzen im Pfarrdienst beschlossen.

    Vor einem Jahr stand fest, dass Pfar-rer Rainer Schling im Juli d.J. in den Ru-hestand gehen würde. Nach Beratung und unter Begleitung der Landeskir-che hat der Kirchenvorstand seinerzeit bei gründlicher Abwägung beschlos-sen, dass Pfarrer i.R. Schling keinen weitergehenden Beschäftigungsauf-trag erhalten solle. Die Begründung dafür lag auf der Hand: Um langfristig zu verhindern, dass junge Theologen ins Ausland abwandern oder arbeits-los werden, sollte ei-nem Pfarrer, der aus Altersgründen aus-scheidet, kein weiter-gehender Beschäfti-gungsauftrag mehr erteilt werden. Statt-dessen sollten frei werdende Pfarrstel-lenanteile anderen Pfarrern angeboten werden, die ihren Dienst reduzieren müssen. Je eher die notwendigen Ein-sparungen durchgesetzt sind, um so eher können junge Theologen wieder Arbeit finden! Im September d.J. er-folgte die Stellenbesetzung der ver-

    bliebenen Viertelstelle in unserer Ge-meinde. Die ursprüngliche Absicht des Kirchenvorstandes, in der Nachfolge einen jungen Theologen einzustellen, ließ sich aufgrund des Einstellungs-stopps der Landeskirche nicht ver-wirklichen. Deshalb wurde Pfarrerin Iris Opitz-Hollburg aus der Kirchenge-meinde Berlebeck (Klasse Horn) beauf-tragt, die in ihrer ursprünglich vollen

    Stelle eine Stellen-kürzung hinneh-men musste. Die personelle Ent-scheidung und auch das Beset-zungsrecht lagen

    in diesem Fall nicht beim Kirchenvor-stand, sondern beim Landeskirchen-rat und beim Klassenvorstand. Ein Hinweis hierzu: Um die notwendigen Sparpotenziale zur Stabilisierung der kirchlichen Finanzen durchzusetzen, hatte die Landessynode 2007 generell beschlossen, dass das Besetzungsrecht

    bei frei werdenden Pfarrstellen für eine befristete Zeit nicht beim Kirchenvor-stand, sondern beim Landeskirchen-rat liegen solle. Diese Entscheidung ist der überwiegend reformiert dominier-ten Landessynode nicht leicht gefallen.

    Im Zusammenhang mit seiner letzt-jährigen Vorentscheidung hat der Kir-chenvorstand auch beschlossen, Pfar-rer i.R. Rainer Schling ausdrücklich für seinen Einsatz in der Gemeinde zu danken, ganz besonders auch dafür, dass er am Gemeindebrief ehrenamt-lich weiter mitarbeitet und die Home-page der Kirchengemeinde pflegt. Für diese Arbeiten steht ihm das Pfarrbü-ro zur Verfügung.

    Dass Pfarrer i.R. Rainer Schling seit 1. November in der Kirchengemeinde Schlangen einen Beschäftigungsauf-trag erfüllt, ist mit der Notsituation dort zu begründen. Um eine theolo-gische Mindestversorgung dieser gro-ßen Gemeinde weiterhin zu sichern, hat der Landeskirchenrat Pfarrer i.R.

    Der Kirchenvorstand in Klausur in Kirchheide

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    Aus dem KirchenVorstAnd

    Rainer Schling als erfahrenem Theo-logen den Dienst eines Pfarrverwesers angetragen, bis die Nachfolge in den Pfarrstellen geregelt ist.

    Bei dem zweiten Gesprächspunkt in der Klausurtagung hat der Kirchen-vorstand über die Konsequenzen der Stellenreduzierung in der Gemein-de gesprochen. Dazu wurden die ge-meindlichen Aufgabenfelder und An-gebote auf den „Prüfstand“ gestellt, um herauszufinden, wo Abstriche möglich und verantwortbar sind.

    Vor dem Hintergrund dieser Ge-samtschau ist dem Kirchenvorstand besonders wichtig gewesen, die fol-genden Aufgaben weiterhin als ver-pflichtende „Fixpunkte“ in den pfarr-amtlichen Diensten zu sehen:

    Î Auch künftig wird ein weit-gehendes gottesdienstliches und seel-sorgerliches Angebot für alle Gene-rationen sichergestellt sein. Zu den pfarramtlichen Aufgaben gehören auch die regelmäßigen Kontakte zu den beiden kirchlichen Kindergärten

    „Arche Noah“ und „Regenbogen“. Î Unverzichtbar ist auch die re-

    gelmäßige Betreuung der Bewohner in den Seniorenheimen unserer Gemein-de, die nicht mehr am Gemeindeleben teilnehmen können. Hier umfasst das Angebot regelmäßige Gottesdienste und die Seelsorge.

    Î Keinerlei Einschränkung wird es auch in der Seelsorge und Ster-bebegleitung der Gemeindeglieder all-gemein geben sowie bei den sog. Ka-

    sualien (Taufe, Trauung, Beerdigung); auch hier werden die beiden Pfarre-rinnen nach wie vor verlässliche Be-gleiter sein.

    Bei manchen dieser Aufgaben kön-nen sich aufgrund der Stellenreduktion zeitliche Kollisionen mit dem Besuchs-dienst bei Geburtstagen der Gemein-deglieder ergeben. Denn die Pfarrerin-nen können nicht gleichzeitig in einem Seniorenheim sein und einen Geburts-tagsbesuch machen. Hier wirkt sich auch die demografische Entwicklung aus. Im November d.J. beispielsweise sind 66 Gemeindeglieder über 70 Jah-re alt geworden, acht davon haben ih-ren 70. Geburtstag gefeiert. Vor diesem Hintergrund hat der Kirchenvorstand beschlossen, zum 70. Geburtstag auf einen Pfarrbesuch in der Regel zu ver-zichten und stattdessen dem Jubilar auf schriftlichem Weg zu gratulieren. Damit verbunden ist jedoch das An-gebot eines späteren Besuchs der Pfar-rerin auf ausdrücklichen Wunsch. Be-suche erfolgen weiter zum 75. und 80. und danach – wie gewohnt – zu jedem Geburtstag. Der Kirchvorstand bittet die Gemeindeglieder um Verständnis, wenn sich ein Geburtstagsbesuch am Jubeltag mal nicht ermöglichen lässt, zum Beispiel weil eine Beerdigung oder Sterbebegleitung oder seelsor-gerliche Aufgabe vordringlicher ist. Es erfolgt dann jedoch eine Information durch die Pfarrerin, und der Besuch wird wenig später nachgeholt.

    Arnold Pöhlker

    Kurz gefragtGB: Wie fällt das Mehr an Aufgaben

    bei Ihnen ins Gewicht?Heike Stijohann: Früher gab es mit

    dem Kollegen eine klare Arbeitstei-lung in den zwei Pfarrbezirken. Besu-che und Aufgaben konnten so neben-einander wahrgenommen werden. Nun muss ich gewichten und gut koordinieren.

    GB: Ist das nicht extrem belastend?Heike Stijohann: Ich möchte nie-

    manden zu kurz kommen lassen, das ist manchmal schwierig abzuwägen. Belastend für mich ist, dass es um Menschen geht, die mich erwarten. Aber ich kann nicht gleichzeitig zwei Termine wahrnehmen. Deshalb bit-te ich um Verständnis und Einsehen, wenn Erwartungen enttäuscht wer-den sollten.

    GB: Was erhoffen Sie sich an Unter-stützung?

    Heike Stijohann: Das Nachden-ken im Kirchenvorstand geht weiter, wir werden gewichten müssen: Was sollte bei uns Pfarrern liegen, was können andere ehrenamtlich oft viel besser übernehmen? Dem Kirchen-vorstand und uns Pfarrern ist sehr bewusst, welche Bedeutung das eh-renamtliche Engagement für unsere Gemeinde hat. Das verdient höchste Anerkennung und Wertschätzung!

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    Kinder und juGend

    Sörgarden wir kommen…Auch in diesem Jahr machte sich

    eine Horde Konfirmanden der Kir-chengemeinden Bad Meinberg, Horn und Leopoldstal auf den Weg ins weit entfernte Schweden. Schnell ankom-men war dieses Mal nicht angesagt, denn eine brennende Fähre sorgte in Puttgarden für eine unfreiwillige War-tezeit. Lange schlafen war am Sonntag, nach der ersten Nacht, nicht angesagt, denn schließlich war der traditionel-le Gottesdienstbesuch schon für 9.30 Uhr angesetzt. Auch am Montagmor-gen hieß es früh aufstehen… für ei-nen Großteil der Gruppe stand ein Besuch der Schule in Mullsjö auf dem Programm. Warum viele der schwe-dischen Schüler es hip finden, ihre Hosenbeine in die Socken zu stecken, konnte auch in diesem Jahr nicht wirk-

    lich ergründet werden! Zwischenzeit-lich eroberte der Rest der Gruppe mit dem Kanu den Tidan. Es geht das Ge-rücht, dass es nicht nur nasse Füße ge-geben hat! Was wäre eine Konfifreizeit ohne das A6? Natürlich bekamen die Konfis auch die Möglichkeit, Souve-nirs in Massen zu kaufen. Die älteren

    Semester zogen da den weihnachtli-chen Dekoeinkauf vor! Auf jeden Fall fand so manche Tüte den Weg in den Bus, schließlich war dank der bereits verzehrten Süßigkeitenvorräte wieder viel Platz in den Koffern. Als Tipp für nächstes Jahr: Auch in Schweden gibt es leckere Süßigkeiten! Wie schwedi-

    Gruppenfoto: auf der Flucht

    Antritt zum Frühsport unten am Tidan

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    Kinder und juGend

    Î Weihnachten in der Chaosküche

    Wollt ihr noch eine Kleinigkeit zum Weihnachtsmenu beitragen? Vielleicht ist hier was dabei. Oder habt ihr ein-fach Spaß in Töpfen zu rühren oder zu schnipseln? Dann seid ihr hier richtig!

    Wann: Mittwoch, 22. Dezember 16.00 – 18.30 UhrKosten: 2 €

    Dem Weihnachtschaos entfliehen?

    Î Kleine Weihnachtsbastelei

    Einmal werden wir noch wach…heute wollen wir kleine Dinge herstel-len, die noch als Geschenke unter den Weihnachtsbaum passen oder als Deko ihren Platz irgendwo finden können.

    Wann: Donnerstag, 23. Dezember 15.00 – 16.30 UhrKosten: 2€

    Nur noch kurze Zeit bis endlich Weihnachten ist. Damit die Zeit bis dahin schneller vergeht und ihr euch nicht langweilt, hier zwei Angebote für alle, die zwischen 6 und 12 Jahre alt sind.

    Anmeldungen bitte bis zum 15. Dezember per e-mail: [email protected], telefonisch (05232) 850831 oder bei mir persönlich.

    Î Boys only: das Angebot nur für JungenWir treffen uns am Donnerstag, dem 9. Dezember 2010 und am Donnerstag,

    dem 13. Januar 2011 von 16.30 bis 18.00 Uhr im GemeindehausSchon mal den Termin im Februar vormerken: Donnerstag, 17. Februar 2011

    Schulkindergruppe6. Dezember Rund um den Nikolaus

    Kaum zu glauben, heute ist Niko-laustag. Was es so mit dem Tag auf sich hat, das soll eine Entdeckungs-tour zeigen.

    13. Dezember keine Kindergruppe

    20. DezemberKleine Weihnachtsbäckerei

    Kekse backen darf in der Zeit vor Weihnachten natürlich nicht fehlen!

    Winterpause vom 24. Dezember bis 8. Januar

    10.JanuarHeißes und Kaltes

    Was sich dahinter verbergen mag – wird noch nicht verraten!

    17. JanuarSchneespiele im Warmen…

    Heute wollen wir gemeinsam spie-len.

    24. JanuarFilm ab…

    Draußen ist es kalt… dies ist die bes-te Gelegenheit, es sich kuschelig zu machen und einen Film zu schauen.

    scher Konfirmandenunterricht abläuft, durften die lippischen Konfis am Mitt-

    woch hautnah erleben. Mal sehen, ob die Begeisterung für die sogenannte Fika (= eine Art Kaffeepause) in die-sem Jahr den Weg in den heimatlichen Unterricht findet.

    Was vielleicht die eine oder andere Mutter erfreuen dürfte: Nachhilfe in Sachen Wischen, Saugen, Abtrocknen, Fegen etc. gab es natürlich auch reich-lich! Nebenbei wurden dabei noch Na-turtalente im Bereich der „Kontrolleu-re“ entdeckt.

    Mal sehen, welche versteckten Qua-litäten nächstes Jahr entdeckt werden…

    Angela MeierKüchendienst kann auch Spaß machen

  • 14

    An diesem Samstagvormittag mach-ten sich 30 Kinder mit ihren Vätern

    auf den Weg in die Kita Regen-bogen. Beim Ankommen in der Kita stellten die Kinder sofort fest:

    „Oh, heute sieht es hier ganz anders aus als sonst!“

    Das so sehr geliebte Ballbad war nicht da und die Eingangs-halle war auch nicht so hell be-leuchtet wie gewohnt! An die-sem Samstagmorgen standen in der Eingangshalle viele Tische und Kerzenlicht erleuchtete den Raum.

    Kinder und Väter genossen die ge-mütliche Atmosphäre. Ganz entspannt fanden Kinder, Väter und Erzieherin-nen sich zu Beginn der Vater-Kind-Ak-tion in der Turnhalle ein. Kerzenlicht und das Licht von ganz unterschied-lich gestalteten Laternen bildeten den Mittelpunkt, um den sich alle Kinder und Väter versammelten. Nachdem die

    Heute gehe ich mit Papa zum „Basteln“ in meine Kita Regenbogen …Kinder ihren Papas einige Laternenlie-der vorgesungen hatten, einigten Kin-

    der und Väter sich, welche Laterne sie gemeinsam bas-teln. Die „Regenbogenlaterne“ oder die „Bunte-Farben-La-terne“? Als sich alle geeinigt hatten, ging es voller Taten-drang an die praktische Um-setzung. Vorgehensweisen wurden untereinander be-sprochen, Ideen und Tricks ausgetauscht und auch au-

    ßergewöhnliche Utensilien, wie Taschenmesser der Vä-ter, wurden benutzt. Kin-der und Väter hatten viele gute Ideen, waren sehr eif-rig und kreativ. Der bereit-gestellte Snack (Knabbereien, Saft, Kaffee) wurde in einer Verschnaufpause von Klein und Groß genossen. Im ge-

    Aus unseren KinderGärten

    meinsamen Schlusskreis zeigten alle Kinder voller Stolz ihre fertigen Later-nen. Ganz stolz auf die in Teamwork mit Papa hergestellte Laterne und sehr glücklich darüber, dass Papa an diesem Vormittag mit in der Kita war, gingen die Kinder und Väter mittags sehr zu-frieden nach Hause.

    Prozesse, bei denen Eltern, Kinder und Erzieher gemeinschaftlich in Akti-on treten, wie hier beim „Laternebasteln“, sind wichtige Bestandteile unserer pä-dagogischen Arbeit. Das gemeinschaft-

    liche, aktive Miteinander verbin-det, gibt Anlass zum gegenseitigen Austausch und gibt Stärke. Denn: Jeder einzelne mit seinen individu-ellen Fähig– und Fertigkeiten, sei-nen Bedürfnissen, Interessen und Belangen bildet die Basis für eine produktive Bildungsarbeit der Kita Regenbogen.

    Inge Jacobsmeier

  • 15

    humor

    Die LebenszeitAls Gott der Herr vor Zeiten allen

    Geschöpfen ihre Lebenszeit bestim-men wollte, trat auch der Esel vor ihn.

    „Dreißig Jahre sollst du leben“, sprach Gott. „Ach, Herr“, erwiderte der Esel, „das ist eine lange Zeit, Bedenke mein mühseliges Dasein als Lasttier – schenke mir doch ei-nen Teil der langen Zeit!“ Da erbarmte sich Gott und erließ ihm 18 Jahre.

    Nun erschien der Hund. „Dem Esel sind dreißig Jahre zu viel; du aber wirst damit zufrieden sein“, sprach Gott. „Ist das dein Wille, Herr? Das halten meine Füße nicht so lange aus, und habe ich erst die Stimme zum Bellen verloren und die Zähne zum Beißen, was bleibt mir ande-res übrig, als in der Ecke zu liegen und zu knurren.“ Gott sah, dass er Recht hat-te, und er erließ ihm 12 Jahre.

    Darauf kam der Affe. „Du willst wohl gerne 30 Jahre leben? Du brauchst nicht zu arbeiten wie der Esel und der Hund, und du bist immer guter Dinge.“ „Ach, Herr“,

    erwiderte der Affe, „das sieht zwar so aus, aber wie oft steckt Traurigkeit hinter dem Spaß. Drei-ßig Jahre halte ich das nicht aus.“ Gott war gnädig und erließ ihm 10 Jahre.

    Zum Schluss erschien der Mensch. „Dreißig Jahre sollst du leben!“. „Welch´ eine kurze Zeit!“, rief der Mensch, „wenn ich mein Haus gebaut und eine Familie ge-gründet habe und meines Lebens froh zu werden gedenke, dann soll ich gehen?“ Gott erwiderte: „Ich will dir die 18 Jahre zulegen, die ich dem

    Esel erlassen habe.“ „Das ist bei weitem nicht genug“, klagte der Mensch. „Du sollst auch die 12 Jahre des Hundes haben!“

    „Ach, Herr, das ist immer noch zu wenig!“ „Wohlan“, sprach Gott,

    „ich will dir noch die 10 Jahre des Affen geben, und damit hast du 70 Jahre. Wenn´s hoch kommt, sind es auch achtzig Jahre, aber mehr kann ich dir nicht zugestehen.“

    Da versank der Mensch in tiefe Traurigkeit und sprach:

    „Herr, der du ewig lebst, du hast mich als einziges Geschöpf nach deinem Bild erschaffen, aber von der Lebenszeit her habe ich allen

    anderen Kreaturen nur wenig voraus.“ Da erwiderte Gott der Herr: „Du törichter Mensch! Weißt du denn nicht, dass sich deine 70 oder 80 Jahre allein auf deine Zeit auf Erden beziehen? Freilich hast du dir das ewige Leben hier auf dieser Erde selbst verscherzt, indem du nicht auf mei-ne Worte hören wolltest. Aber“, und sei-ne Stimme wurde ganz mild, „in einem neuen Garten Eden wirst du vollen Anteil an meinem eigenen ewigen Leben haben, denn es wird einer kommen, der voll und ganz auf meine Worte hören wird und wie-der in Ordnung bringen wird, was du in Mitleidenschaft gezogen hast. So sei nun zufrieden und gehe deines Weges.“

    Da ging der Mensch hin, um seine 70 oder 80 Jahre auf dieser Erde zu le-ben. Und der Mensch legte sein Leben getrost in die Hand seines Schöpfers.

    (Nach einer Parabel der Brüder Grimm, bearbeitet von

    Gerhard Nißlmüller)

    Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn`s hoch kommt, so sind`s achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. (Psalm 90,10)

  • 16

    KinderbibeltAGe mit musicAl

    Die diesjährigen Kinderbibeltage standen ganz im Zeichen der An-fechtung des Glaubens durch die Hin-wendung zu Ersatzgöttern („Götzen“):

    Das Musical „Tanz um das goldene Kalb“ sollte dieses Thema aufgreifen und allen kleinen und großen Mitglie-

    dern unserer Gemeinde anschaulich machen.

    Unter Beteiligung einer Kindergar-tengruppe wurden die Themen „Was macht mir Angst?“ und „Was macht mir Mut?“ durch einen Dialog mit den Kin-dern geklärt und eine abschließende

    Kinderbibeltage mit dem Musical „Das goldene Kalb“ im „Kirchentheater“

    Aktion „Kreuz im Säckchen“ durchge-führt.

    Darüber hinaus beteiligten sich die Kindergartenkinder durch klei-ne Kunstwerke zum Musical-Thema (Schiefertafeln) und gesanglich im Chor aller „Musical-Stars“ sehr engagiert für den großen Auftritt in unserer Kirche.

    Sven Weber am Klavier hatte in sei-ner unnachahmlich herzlichen Art den großen Chor (ca. 50 Kinder) der Musical-Sänger zu lebendiger Mitar-beit inspiriert.

    Dustin Claes (14 Jahre) trat als der „alte Moses“, der seinem abtrünnigen Volke tüchtig die Leviten las und sie dann mit der Präsentation der Zehn Gebote wieder auf den rechten Weg zu Gott brachte.

    Pfarrerin Heike Stijohann brachte sich als ebenso engagiert wie gesten-

    Das goldene Kalb Das Volk tritt auf im Gottesdienst

    während der Kinderbibeltage wurde viel gesungen

  • 17

    KinderbibeltAGe bläserlehrGAnG

    reiche Dirigentin dieser Trainingsta-ge (21. - 23. 10. vormittags) für das Ge-lingen dieser Kinderbibeltage 2010 ein. Unterstützt wurde sie kräftig von den Mitarbeitern des Kindergartens, der Sozialarbeiterin sowie zwölf fleißigen Müttern, die u.a. das Frühstück orga-nisierten und die Kinder sogar mit le-ckeren Waffeln belohnten.

    Glanzvoller Abschluss und Höhe-punkt dieser Kinderbibeltage war die erstmalige Aufführung des Musi-cals „Das goldene Kalb“ im Rahmen eines Gottesdienstes in unserer Kirche.

    „Es war fast so voll wie zu Weihnachten“, sagte einer der vielen Kirchenbesucher.

    Großeltern und Eltern staunten alle über die sichere und lebendige Dar-stellung durch die kleinen und gro-ßen Akteure des Musicals.

    Geradezu profihaft trug „Moses Dustin“ die entscheidenden Passagen vor, und der Chor des kleinen Gottes-volkes antwortete ihm mit überzeu-gender Sicherheit.

    Das „goldene Kalb“ wurde schließ-lich als untauglicher Glaubensbetrug entlarvt und verstoßen. Das Gottesvolk hatte wieder auf den rechten Weg zum Glauben an den einzig wahren und all-mächtigen Gott gefunden!

    Am Ende des Gottesdienstes gab es langanhaltenden Beifall aller Kirchen-besucher für diese gelungene Premi-ere eines Musicals im „Kirchentheater Bad Meinberg“.

    Klaus Blechner

    Schnell die Herbstferien nutzen und als gut gestimmte Jungbläser an dem vom Posaunendienst in der Lippischen Landeskirche unter Leitung von Chris-tian Kornmaul im Jugendhaus Harde-hausen eingerichteten Bläserlehrgang fleißig teilneh-men.

    Das war die Losung, der sich die Jung-bläser Lars Grabbe, Leon Volk und Horst Paulussen an-schlossen. Lei-der war Ast-rid Husemann dienstlich ver-hindert. Das Jugendhaus Hardehau-sen, ein großes Areal eines ehemaligen Klosters, war hervorragend geführt und gipfelte in einer „wohlmunden-den Küche“.

    Zur Posaunenarbeit selbst: Unser Leiter und Landesposaunenwart der Lippischen Landeskirche Christian Kornmaul tat sein Bestes an uns mit seiner ebenfalls sehr sympathischen Mannschaft Sarah Weber, Ise Scher-pe, Jutta Schulz, Sven Weber und Mat-thias Ruthe. Sie waren nicht nur toll engagierte, sondern auch uns froh und gradlinig führende und zu neu-er musizierende Qualität anhebende

    Musikfreunde. Bibelstunde, in Grup-pen nach Philipp Melanchthon, dem wohl wichtigsten Freund Martin Lu-thers, forschende Geschichtsschüler, Singstunden, Übungsstunden mit den heißgeliebten Blechblasinstrumen-

    ten und dem zu Herzen ge-henden Gottes-dienst mit Pfar-rer Matke aus Detmold wa-ren erlebnis-würdige Stati-onen unseres musikalischen Ausfluges.

    Den hörens- und sehens-

    werten Abschluss im Beisein vieler Eltern und Großeltern der Posaunen-jünglinge bildeten unsere sechs Po-saunenchor-Gruppen. Sie trugen un-ter lebhaftem Beifall ihre neu erlernten Stücke vom einfachen Lied bis zum virtuosen Bläserstück vor.

    Wir waren uns einig: Diese wun-derbare und fruchtvolle Station für den Dienst am Psalm 150, dem Lob Gottes mit Posaunen und Trompe-ten, möchten wir auch im kommen-den Jahr gerne aufsuchen und wie-der Neues erarbeiten.

    Es grüßen Lars Grabbe, Leon Volk und Horst Paulussen

    Jungbläser auf Lernfahrt ins Jugendhaus Hardehausen

    Lars und Leon zeigen, was sie gelernt haben

  • 18

    Zum jAhresWechsel

    Wanderschaft und Veränderung

    Das alte Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Wir schauen auf Wege zurück, die wir gern gegangen sind. Vielleicht gab es Wege, die beschwerlich waren. Dann war hoffentlich ein „Pannenhel-fer“ zur Stelle. Wanderschaft und Ver-änderung bestimmen den Rhythmus unseres Lebens. Dazu einige Erlebnis-se und Gedanken:

    Î Zu „Planet Westfalen“ – Jahresthema des Detmolder Frei-

    lichtmuseums. Planet heißt übersetzt „Der Wanderer“. Im Museum traf ich einen: Hans-Jürgen Meier. Viele Jahre war er Pfarrer unserer Gemeinde. Auf seine Wege als Prediger und Seelsor-ger und auf die Impulse seiner Frau

    zur Gründung unseres Flöten-kreises schauen wir dankbar zu-rück. Bei einer Bibelführung beschrieb Hans-Jürgen Meier die Entwicklung des Menschen vom Sammler zum Pflugbau-ern, erläuterte Gründe, warum Lipper in ferne Länder ausge-wandert sind, schilderte Biografien von erfolgreichen Auswanderern. Ein Beispiel: Prof. Dr. Reinhold Niebuhr, Theologe und Phi-losoph. Dessen Vater verließ 1881 den

    Niebuhr śchen Stammhof in Lage-Hardis-sen und ging von Lippe nach Amerika. Sein Sohn Reinhold galt als Quer-denker, später als „Lehrer der Nation“. Kein geistiger Kopf habe im 20. Jhdt. einen derart großen morali-schen Einfluss auf Präsidenten

    und Regierungen der USA gehabt wie er, schreiben seine Biografen (Friedrich Schütte in „Westfalen in Amerika“). Im Deutschen Auswandererhaus (Bremer-haven) können Wege der mehr als sie-ben Millionen deutschen Emigranten nach Übersee nachgegangen werden.

    Î Zum Bibeltag der Lippischen Bibelgesellschaft e.V.

    Hier wurde über Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 – 1760), den Grün-der der Herrnhuter Gemeine und sein weltumspannendes Lebenswerk be-richtet. Von Zinzendorf nahm 1722 auf seinem Gut Berthelsdorf (Oberlausitz) Glaubensflüchtlinge auf. Hier entstand die Siedlung Herrnhut, die Christen verschiedener Konfessionen zu einer Lebens- und Glaubensgemeinschaft zusammenführte. Als Reichsgraf ge-Salem - Kirche der Herrnhuter Gemeine in North Carolina

    Salem - deutschsprachige Bibel nach Luther

  • 19

    Zum jAhresWechsel

    hörte von Zinzendorf zum europäi-schen Adel, als Christ aber stellte er sich mit den Bauern und Handwer-kern auf eine Stufe. So half er, Stan-des- und Konfessionsgrenzen zu über-winden. Er setzte sich auch für die Gleichstellung der Frauen ein

    – Anstöße, die in seiner Zeit revolutionär wirkten. Durch die Herrnhuter Tageslosun-gen machte von Zinzendorf 1731 einen Weg populär, Got-tes Wort mit dem eigenen All-tag zu verbinden. Auch dich-tete er viele Kirchenlieder, z.B.

    „Jesu geh voran“. Das Tischgebet „Komm Herr Jesus, sei Du unser Gast und segne, was Du uns be-scheret hast“ entstammt seiner Feder. Von Herrnhut wander-ten protestantische Christen im 18. Jh. in die ganze Welt. Eine ihrer Siedlungen, „Salem“, entstand 1776 in North Caro-lina (USA). Kirchenbau und deutschsprachige Bibel erin-nerten mich an die deutschen

    „roots“ (Wurzeln).

    Î Zu Advent, Weih-nachten und danach…

    Viele stimmen sich auf Wege zwi-schen Advent und Weihnachten und ins neue Jahr ein. Dabei kann man nir-gends der Tatsache entkommen, dass Weihnachten auch ein zentrales Mar-kenphänomen ist. Nur noch 53% der Deutschen sollen nach einer Studie die

    Weihnachtsgeschichte kennen. Jeder Vierte glaubt angeblich, sie stamme von den Brüdern Grimm. Solche Er-hebungen sind zwar nicht neu. Wenn jedoch in ihnen ein Fünkchen Wahr-heit liegen sollte, wie können wir dann

    wieder Form und Inhalt von Weih-nachten zueinander bringen? In der Weihnachtsgeschichte findet sich eine Lösung. Hier ist von viel Bewegung die Rede. Man machte sich auf den Weg, der Glaube bewegte Menschen sogar, loszulaufen, über das zu reden, was sie gehört, gesehen und erlebt haben

    StufenWIE JEDE BLÜTE WELKT UND JEDE JUGEND DEM ALTER WEICHT, BLÜHT JEDE LEBENSSTUFE, BLÜHT JEDE WEISHEIT AUCH UND JEDE TUGEND ZU IHRER ZEIT UND DARF NICHT EWIG DAUERN. ES MUSS DAS HERZ BEI JEDEM LEBENSRUFE BEREIT ZUM ABSCHIED SEIN UND NEUBEGINNE, UM SICH IN TAPFERKEIT UND OHNE TRAUERN IN ANDRE, NEUE BINDUNGEN ZU GEBEN. UND JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE, DER UNS BESCHÜTZT UND DER UNS HILFT, ZU LEBEN.

    WIR SOLLEN HEITER RAUM UM RAUM DURCHSCHREITEN, AN KEINEM WIE AN EINER HEIMAT HÄNGEN, DER WELTGEIST WILL NICHT FESSELN UNS UND ENGEN, ER WILL UNS STUF´ UM STUFE HEBEN, WEITEN. KAUM SIND WIR HEIMISCH EINEM LEBENSKREISE UND TRAULICH EINGEWOHNT, SO DROHT ERSCHLAFFEN, NUR WER BEREIT ZU AUFBRUCH IST UND REISE, MAG LÄHMENDER GEWÖHNUNG SICH ENTRAFFEN.

    ES WIRD VIELLEICHT AUCH NOCH DIE TODESSTUNDE UNS NEUEN RÄUMEN JUNG ENTGEGEN SENDEN, DES LEBENS RUF AN UNS WIRD NIEMALS ENDEN… WOHLAN DENN, HERZ, NIMM ABSCHIED UND GESUNDE.

    Hermann Hesse

    – ohne Sorge, ausgelacht oder verspot-tet zu werden. Es könnte für uns Heu-tige Beispiel gebend sein. Die „Wende“ vor 20 Jahren war einem mutigen Los-laufen der Christen in Leipzig und an-dernorts zu danken. Und heute? Was

    bedeutet das Kind im Stalle – also Jesus Christus – für mein Leben? Dieser Frage nachzu-gehen lohnt sich – nicht nur wegen Weihnachten. Gelegen-heit besteht zum Beispiel in den Gottesdiensten des neuen Jahres, dort begegnen sich vie-le, die eine Antwort gefunden haben oder auf der Suche sind. Oder in zahlreichen Veranstal-tungen der Gemeinde, auf die im Gemeindebrief gewinnend hingewiesen wird. Schließlich in den Gruppen und Kreisen, die herzlich zum Mitmachen einladen und ihren Weg ken-nen: Das gemeinsame Leben in der Nachfolge Jesu und im ehrenamtlichen Dienst unserer Gemeinde. Vielleicht findet so die Weihnachtsgeschichte ih-ren Weg ins Jahr 2011, wenn die Gabentische abgeräumt und

    die Lichter des Christbaumes längst verloschen sind. Also: Seien Sie „rei-sebereit“, kommen Sie mit anderen ins Gespräch – wagen Sie einfach mal et-was Neues. In jedem Wagnis liegt die Chance, viel zu gewinnen. Für sich ganz persönlich übrigens.

    Arnold Pöhlker

  • 20

    bücher Aus der Gemeindebücherei

    Tana French: Totengleich Bei Frenchs zweitem

    Roman handelt es sich nicht eigentlich um eine Fortsetzung ihres Über-raschungserfolges Gra-

    besgrün (siehe Gemeindebrief 10/2009), obgleich die junge Polizistin Cassie Maddox einige Male auf die recht trau-matischen Folgen ihrer Ermittlung in diesem Band eingeht. Die beiden Ro-mane sind jedoch durchaus unabhän-gig voneinander lesbar; der Reiz des zweiten Romans besteht (neben dem eigentlichen Kriminalfall) darin, die Protagonistin, ihr persönliches Umfeld und ihren Blickwinkel auf die irische Gesellschaft näher kennenzulernen. Auslöser für die Ermittlungen in To-tengleich ist der Fund einer weiblichen Leiche, die Cassie bis aufs Haar gleicht

    – und noch dazu im Personalausweis Cassies ehemaligen Undercover-Na-men Lexie Madison trägt. Woher kann-te die Tote Cassie, und weshalb nahm sie eine zweite Identität an? Diese Fra-gen interessieren Cassie (nicht nur be-ruflich) so sehr, dass sie sich gleich-sam in die ‚Höhle des Löwen‘ begibt und in die (feudal auf dem Land le-bende) Wohngemeinschaft von Stu-denten zieht, deren Mitglied auch die Tote war. Cassie gibt sich als Lexie aus, deren Tod zunächst geheim gehalten worden war; erleichtert nehmen die Studenten ihre anscheinend bei einer Gewalttat glimpflich davongekomme-

    ne Freundin wieder in ihrer Mitte auf. Doch sind die vier Kommilitonen tat-sächlich glücklich, „Lexie“ wiederzu-sehen? Was ist in „Whitethorn House“ vor ihrem Tode passiert? Cassie muss in ihrer Doppelrolle nicht nur jeder noch so kleinen Fährte nachgehen, son-dern zugleich ihre eigene Sicherheit immer mehr aufs Spiel setzen... Die Spannung baut sich allmählich auf; die einzelnen Figuren und die beson-dere Atmosphäre der WG im alten Landhaus werden sehr detailliert ge-schildert, so dass man beim Lesen si-cher ein wenig Geduld benötigt, durch die dichte, farbige Sprache jedoch stets gefesselt bleibt. (780 Seiten)

    Halldór Laxness:Das FischkonzertSeit über 100 Jahren

    schlägt auf Hof Brekku-kot bei Reykjavik die-selbe Uhr - und doch scheint die Zeit hier ste-

    hengeblieben zu sein. Für viele Men-schen ist Brekkukot ein Zufluchtsort, eine temporäre Herberge bis zur Wei-terreise. Auch für eine junge Frau auf dem Weg nach Amerika wird Brekku-kot zur (notgedrungenen) Zwischen-station: Sie bringt einen Sohn zur Welt, den sie auf dem Hof zurücklässt und der von den beiden Hofbewohnern, seinen ‚Pflege-Großeltern‘, Alfgrimur genannt und wie deren eigenes Kind aufgezogen wird. Der Originaltitel des Romans, wörtlich übersetzt „Die An-

    nalen von Brekkukot“, verdeutlicht die Intention des Autors, ein Stück Gesell-schafts- und Sozialgeschichte am Bei-spiel eines kleinen isländischen Ho-fes und lokaler Episoden zu schildern. Der Leser begleitet den Protagonisten Alfgrimur viele Jahre lang und erfährt dabei, wie sich die isländische Gesell-schaft und Wirtschaft auf dem Weg in die Moderne allmählich zu verän-dern beginnt. Laxness legt Wert auf zunächst alltäglich, ja banal erschei-nende Einzelheiten, die zusammen-genommen jedoch ein vielschichtiges, anschauliches Bild der ländlichen Ge-meinde ergeben. Noch vor diesem au-tobiographisch geprägten Roman er-hielt Laxness 1955 den Nobelpreis für Literatur. Seine „anschauliche Epik, die die große isländische Erzählkunst erneuert“ (aus der Begründung des Nobelpreiskomitees), gilt sicherlich auch für Das Fischkonzert; nicht zuletzt ist es die Menschlichkeit seiner Figu-renzeichnung, die sich dem Leser tief einprägt. (269 Seiten) Claudia Röhne

    GemeindebüchereiAm Müllerberg 2, Tel. 919670

    Montag: 16.00 – 18.00 UhrMittwoch: 16.00 – 18.00 Uhr

    Die Bücherei macht Ferien vom 20.12.2010 bis 09.01.2011. Der 1. Öffnungstag ist am Montag, dem 10.01.2011.

  • 21

    Wir stellen Vor: thomAs schäpe

    Thomas Schäpe hat viele Eigen-schaften mit auf seinen Weg bekom-men, ernste und heitere. Das ist auch bei seinen Gedanken zu spüren, die er sich wegen seines Berufswunsches gemacht hat. Er ist in Detmold aufge-wachsen und zur Schule gegangen. Ab der 9. Klasse wollte er ausprobie-ren, ob ihm die handwerkliche Sei-te liegen würde: „Jeder guckt nach sei-nen Begabungen, und ich habe bei einem Schulpraktikum gemerkt, Handwerk liegt mir nicht so. Ich konnte immer schon gut mit Menschen umgehen und auskommen, sie gut einschätzen.“ Also verspürte er den Wunsch, Alten-, Krankenpfleger oder Erzieher zu werden. Als Erzie-her auch gerne im Hort- oder Heim-bereich. Die Ausbildung dazu dauerte 3 Jahre. Weil es nach der Ausbildung wenig freie Stellen gab, nahm er eine Arbeit für 3 ½ Jahre in Eben-Ezer an. Zuerst wurde er im Wohnbereich mit Schwerbehinderten eingesetzt. Die Ar-beit mit den Erwachsenen war schwer, auch körperlich. Später nahm er die Aufgabe in der „Kinderheimat“ mit neun behinderten Jungen im Alter von 4-16 Jahren an. „In Eben-Ezer habe ich viel gelernt, bin auch fester geworden. Ich habe gelernt, mit Liebe zu arbeiten. Aber nicht nur: Klare Grenzen, Autori-tät und Respekt sind für die Bewoh-ner ebenso wichtig. Es war eine schöne ´Notlösunǵ , bis ich die Stelle als Erzieher bekam, sie hat mich geformt.“ Ne-benbei arbeitete er ehren-

    amtlich in der Kinder- und Jugend-arbeit in verschiedenen Gemeinden. Auch schon hier in Bad Meinberg. 1989 wurde für den Kindergarten ein Er-zieher gesucht, weil eine neue Gruppe, die „Gelbe Gruppe“ eingerichtet wer-den sollte, und er bekam die Stelle. Er wusste schon da, dass ihn die Arbeit mit kleinen Kindern und ihren Eltern erfüllt. „Man kann da schon die Wurzeln pflegen“, drückt er es aus. Seitdem ist er in der „Arche Noah“ und hat seit etli-chen Jahren die Leitung übernommen.

    „Ich wollte auch dieses ausprobieren, ob mir so etwas liegt. Mit den Kindern und Eltern klappt das gut, nur die Büroarbeit wird immer mehr.“ Das ist etwas stres-sig, weil es z.Zt. mit dem Anbau des Kindergartens nicht so recht weiter g e h t , und alles schon fertig

    sein sollte. Seine Frau Heike, die

    auch in dieser Einrichtung arbeitet, hat er auf einer Kinderfrei-zeit auf Am-rum kennen gelernt. „Die reinste Ehe-

    schmiede, siehe auch Es-

    t h e r

    und Lothar Krause,“ lacht er. Von der Geburt der ersten Tochter bis jetzt, wo auch das dritte Kind immer selbstän-diger wird, ist er in seinen Ehrenäm-tern kürzer getreten, hat nur die Kin-dergruppe geleitet und selber Theater bei Frau Tweesmann gespielt. Jetzt be-kommt er wieder mehr Lust auf eh-renamtliche Mitarbeit in der Gemein-de. Besondere Freude macht ihm die Kindertheatergruppe. Zusammen mit dem Kinderchor unter der Leitung von Sven Weber, seiner Frau und Esther Krause wird ein Stück geprobt, das am 4. Advent und Heiligabend in der Kirche aufgeführt wird.

    Am Schluss unseres Gespräches verriet er noch, dass es viele tiefe und glückliche Augenblicke in seinem Le-ben gibt, für die er sehr dankbar ist. Bei der Geburt seiner drei Kinder war er immer dabei, hat die Freude und das Glück gefühlt, aber auch die Anstren-gungen seiner Frau hoch geachtet. Ein besonders einprägendes Erlebnis für ihn war der Tod seiner Mutter. Trotz Abschied und Trauer konnte er sich für die Liebe, die sie ihm und seinen bei-den Brüdern geschenkt hat, am Ster-bebett bedanken und ihr etwas davon zurückgeben. So konnten sie der Mut-ter sagen, dass sie sie loslassen können, dass sie ihre Familie loslassen und sie unbesorgt gehen kann. Den Tod sei-ner Mutter hat Thomas Schäpe ganz in Frieden erleben dürfen, ein Erlebnis, das er immer im Herzen spürt.

    Doris Brömelmeyer

  • 22

    FAmiliennAchrichten

    Wir gratulieren allen Gemein-degliedern, die im Dezember und Januar Geburtstag haben. 138 Gemeindeglieder werden 70 Jahre und älter. Davon sind hier 114 mit Namen und Ge-burtstag genannt.

    Widerspruchsrecht siehe unter Impressum!

    Geburtstage im Dezember

    Geburtstage im Januar

    Aus DAtenschutzgrünDen nicht im internet

    veröffentlicht

    Aus DAtenschutzgrünDen nicht im internet

    veröffentlicht

  • 23

    FAmiliennAchrichten und KolleKten

    Pfarrbezirk Nord und Süd Pfarrerin Heike Stijohann, 99680 Karlsbader Str. 12 [email protected] Pfarrerin Iris Opitz-Hollburg 05231 47258

    [email protected] Karin Riesenberg 99154

    Gemeindebüro Brunnenstr. 43 Fax 91409 Helga Röhne 919667 [email protected] Ingrid Wilke 99154 [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Do zusätzlich von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr

    Jugendmitarbeiterin Angela Meier 879860 [email protected]

    Kirchenmusiker Arnold Fehlberg, Lärchenweg 23 98395

    Küsterin Margret Müller, Ulmenstr. 26 99400

    Ge meindebücherei 919670 Am Müllerberg 2 Kindergarten Arche Noah 98756 Am Müllerberg 4 [email protected] Leiter: Thomas SchäpeTagesstätte Regenbogen 91677 Karlsbader Str. 14

    [email protected] Leiterin: Christiane StritzkeDiakonie Ambulant 820106 Mittelstr. 109 [email protected]

    Homepage der Kirchengemeinde: www.meinekirche.info/badmeinberg

    teleFonnummern

    KollektenSonntag, 17.10. Arbeit in Südafrika 67,30 €Sonntag, 24.10. Kinderchor 86,79 €Sonntag, 31.10. Bibelgesellschaft 158,69 €Sonntag, 07.11. Herberge zur Heimat 52,95 €Sonntag, 14.11. Kriegsgräberfürsorge 117,38 €

    Die Sammlungen im Klingelbeutelfür diakonische Aufgaben vom 17.10. bis 14.11. betrugen 373,37 €

    TaufenAus DAtenschutzgrünDen

    nicht im internet veröffentlicht

    TrauungAus DAtenschutzgrünDen

    nicht im internet veröffentlicht

    GnadenhochzeitAus DAtenschutzgrünDen

    nicht im internet veröffentlicht

    Verstorbene

  • 24

    Gottesdienste in der AdVents- und WeihnAchtsZeit

    28.11. (1. Advent) 10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastor i.R. Hille Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung

    04.12. (Samstag) 09.30 Uhr: Kindergottes-diensttag im Gemeindehaus

    05.12. (2. Advent) 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Taufen, Pastorin Stijohann und Flötenkreis Kollekte: Flötenkreis Kirchbus: nach Anmeldung

    12.12. (3. Advent) 10.00 Uhr: Junger Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin Sti-johann und „Homestation“ Kollekte: Hermannsburger Mission Kirchbus: nach Anmeldung

    19.12. (4. Advent) 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Generalprobe Krippenspiel der Kindertheatergruppe, Pastorin Stijohann und Kin-derchor Kollekte: Kinderchor Kirchbus: nach Anmeldung

    24.12. (Heiligabend) 16.00 Uhr: Gottesdienst mit Krippenspiel, Pastorin Stijohann, Kinder-theatergruppe, Kinderchor 17.30 Uhr: Got-tesdienst mit Singkreis und Posaunenchor, Pastorin Stijo-hann 22.00 Uhr: Got-tesdienst mit so-listischer Beglei-tung, Pastorin Stijohann Kollekte: Brot für die Welt Kein Kirchbus!

    25.12. (1. Weihnachtstag) 10.00 Uhr: Festgottesdienst, Pastorin Stijohann und Posau-nenchor Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung

    26.12. (2. Weihnachtstag) 10.00 Uhr: Festgottesdienst, Pastor Harth und Gospelchor Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung

    31.12. (Altjahrsabend-Silvester) 17.00 Uhr: Jahresabschluss-gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin Stijohann mit solisti-scher Begleitung Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung

    02.01. (2. So. nach Weihnachten) 10.00 Uhr: Gottesdienst zum

    neuen Jahr mit Abendmahl, Pastorin Stijohann

    Kollekte: Deutsche Ev. Allianz Kirchbus: nach An-meldung

    09.01. (1. So. nach Epiphanias) 10.00 Uhr: Gottes-dienst, Pastorin Stijo-

    hann , Posaunenchor Kollekte: kirchenmusika-

    lischer Nachwuchs Kirchbus: nach Anmeldung

    16.01. (2. So. nach Epiphanias) 10.00 Uhr: Gottesdienst im Ge-meindehaus, Pastor i.R. Hille Kollekte: Arbeit in Ungarn Kirchbus: nach Anmeldung

    23.01. (3. So. nach Epiphanias) 10.00 Uhr: Gottesdienst im Ge-meindehaus, Pastorin Stijohann Kollekte: Lipp. Bibelgesell-schaft Kirchbus: nach Anmeldung

    30.01. (4. So. nach Epiphanias) 10.00 Uhr: Gottesdienst im Ge-meindehaus, Pastorin Opitz-Hollburg und Posaunenchor Kollekte: Posaunenchor Kirchbus: nach Anmeldung