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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Ruit Juni - September 2017 Von Ruit aus in die ganze Welt

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Ruit

+++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Juni - September 2017 16

Von Ruit aus in die ganze Welt

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Ich heiße Evelyn und bin für zwei Jahre auf der „Logos Hope“, einem Schiff, das um die Welt fährt, um Bildung, Hilfe und Hoffnung zu bringen. Obwohl ich schon lange davon geträumt habe, wie meine Eltern für einige Zeit auf diesem Schiff zu leben, war ich mir bis Anfang letzten Jahres noch unsicher, ob es wirklich Gottes Plan für mich war, oder nur meine Abenteuerlust, die mich neugierig machte. Als es Zeit wurde, mich zu bewerben, bat ich Gott darum, entweder alle Türen zu schließen, falls es nicht sein sollte, oder mir mit einer er-folgreichen Bewerbung eine ge-segnete Zeit an Bord zu schenken. „Gesegnet“: Das ist das treffende Wort, um meine bisherige Zeit an Bord voller Erlebnisse, Einsichten und Freundschaften zu beschrei-ben. Was Menschen an dem Schiff am meisten beeindruckt, ist das Zu-sammenleben und die Zusam-menarbeit von der aus über 60 unterschiedlichen Nationen stam-menden Besatzung. Ich darf hier miterleben, wie wir unabhängig von Sprache, Herkunft oder Status Gott dienen und Ihm die Ehre ge-ben können. Wir sind wahrlich eine Familie in Jesus. Jeden Donners-tagabend beten wir für bestimmte Anliegen. Meistens wird der Abend von einer Ländergruppe gestaltet, die Gebetsanliegen zum Thema

Kirche, Christen, Missionare, Poli-tik oder Probleme in diesem Land einbringen, für die dann die ganze Schiffsgemeinschaft gemeinsam betet. Was für ein Privileg, für Brü-der und Schwestern rund um die Welt im Gebet einzustehen!Unser Buchladen bietet zu günsti-gen Preisen eine große Auswahl an Literatur an. Am wichtigsten ist es, mit den Besuchern in Kontakt zu treten und ihnen von unserer Hoff-nung auf Jesus weiterzuerzählen. Wenn die Besucher auf das Schiff kommen, erleben sie eine Art Rundgang. Zuerst gehen sie durch den Buchladen, dann kommt the journey of life: eine große Wand-collage erzählt die Geschichte vom verlorenen Sohn. Dahinter befin-det sich ein Raum mit Bänken und einer Leinwand, in dem wir manch-mal ein kurzes Kinderprogramm bieten oder Videos zeigen. Von dort aus gelangt man ins Internati-onale Café, in dem stets Mitarbei-ter für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen. Ich arbeite fünf Tage die Woche in der Spülküche. Manchmal kann es sehr herausfordernd sein, mit den unterschiedlichen Kulturen zusammenzuarbeiten. Gerade im Umgang mit den Vorgesetzten gibt es verschiedene, kulturell bedingte Vorstellungen.

Evelyn Würschum

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Es geht so rasch, liebe Gemeinde-briefleser. In Echterdingen steige ich ins Flugzeug. In Berlin-Tegel steige ich wieder aus. 50 Minuten Flugzeit. Die Stewardessen müssen sich beeilen, um ihre Saftgläser und Bierdosen unters Volk zu bringen. Die ganze Welt ist in Reichweite ge-rückt. Jener junge Mann jettet nach Südafrika. Die andere Bekannte reist mal eben auf die Philippinen. Vielleicht starten Sie demnächst in den Spanienurlaub? Und schicken Strandfotos an die Lieben nachhau-se, per Handy, versteht sich? Man kommt heute weit herum. In einer Welt, die zum globalen Dorf geworden ist. Was in diesem glo-balen Dorf überall anzutreffen ist: Religion in irgendeiner Form. Wer genauer hinschaut, entdeckt auch: die Christen. Die Nachricht von Je-sus Christus hat die Erde umrundet. „Geht in die ganze Welt hinaus! Ver-kündet allen Menschen die Gute Nachricht!“ Erstaunlich, dass dieser Auftrag von Jesus an seine Jünger so umfassend ausgeführt werden konnte! Es gibt heute z.B. unzähli-ge Chinesen, die sagen: „Die Gute Nachricht ist anders als unsere bisherige Menschen-Religion. Das Evangelium offenbart uns den le-bendigen, menschenfreundlichen Gott.“So kommt es, dass der Reisende praktisch in jedem Land die Leute mit der Bibel antreffen kann. Ich er-lebte es vor Jahren im Urwald von

Paraguay: Ich spürte eine geistliche Verbundenheit, trotz aller Unter-schiede. Ich war tief berührt.Hinter dieser internationalen Ver-bundenheit steckt mehr als eine kirchliche Tradition oder eine bib-lische Weltanschauung. Hinter ihr steckt Jesus Christus selbst, der Herr der Gemeinde, erklärt der Apostel Paulus im Kolosserbrief: „Alles wurde durch ihn geschaffen, und alles hat in ihm sein Ziel. Er ist das Haupt des Leibes der Gemein-de.“ Paulus enthüllt eine beeindru-ckende Christusfigur; so etwas wie die Statue des segnenden Herrn auf dem Corcovado in Rio de Janei-ro. ER ragt über unsere Welt weit hinaus. Und steht doch mitten in jeder kleinen Ortsgemeinde. Der Schöpfer des Ganzen. Der Liebha-ber jedes Einzelnen. „Gott wollte, dass alles durch ihn Versöhnung erfährt, um in ihm zum Ziel zu kom-men. Denn er hat Frieden gestiftet durch das Blut, das er am Kreuz ver-gossen hat.“ Das erfahren die Leute mit der Bibel: den Frieden mit Gott. So wichtig! So wohltuend! Gerne reichen sie jedem Reisenden die Hand, der diesen Frieden kennt. Oder der sich dafür interessiert.Gott denkt global. Sein Christus schenkt weltweit den Gottesfrie-den. Sogar in streng islamischen Ländern vernetzten sich heim-lich immer mehr Christen. Wenn wir an dieses weltweite Netzwerk denken, gewinnt unser Glaube

die angemessene geistige Weite. Wir werden ermutigt, angesichts der Glaubensmüdigkeit in unserer Gesellschaft den Glauben festzu-halten und Kirche frisch zu gestal-ten. Das Gemeindegebet wird uns wichtig, in dem wir Mitchristen in Ländern mit höchst schwierigen Bedingungen beistehen und Got-tes Engel senden. Unsere Hoffnung wächst, dass der große Christus sein Ziel erreicht, eine Gemeinde aus allen Nationen zu sammeln. Wie schön, dazuzugehören!

In diesem Gemeindebrief erfahren Sie etwas von Ruitern, die zur Zeit in ganz verschiedenen Ecken der Welt aktiv sind. Um uns, das Ruiter Gemeinde-Team zu treffen, brauchen Sie allerdings kein Flugzeug. Es genügt ein Spa-ziergang zur Auferstehungskirche oder zum Gemeindehaus.An dieser Stelle möchte ich meiner Kollegin Marie-Luise Karle nach-träglich ganz herzlich zur standes-amtlichen Hochzeit gratulieren. Möge Sie gemeinsam mit Ihrem Ehemann, Pfarrer Christoph Karle, den Segen des großen und groß-artigen Herrn für Eheleute und Dienstleute in der Gemeinde ein Leben lang erfahren.

Herzlich grüßt Sie

Pfarrer Tobias Eißler

Gott denkt global Von Ruit aus in alle Welt – an Bord der „Logos Hope“

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Der Balkan – unsere zweite Heimat

Als wir uns im Sommer 1972 von Ruit auf den Weg nach dem dama-ligen Jugoslawien machten, ahnten wir nicht, dass diese berufliche Entscheidung, für Daimler eine Aufgabe zu übernehmen, unser ganzes weiteres Leben bis heute entscheidend prägen würde. Ein halbes Jahr zuvor hatten wir in Ruit geheiratet und so machten wir uns als junges Ehepaar auf den Weg.Nach sieben Jahren kehrten wir als Familie mit zwei Töchtern nach Ruit zurück. Zehn Jahre später kam von Daimler erneut eine Berufung, nach Jugoslawien zu gehen. In die-se Zeit (1989 bis 1992) fiel dann der Umbruch in Osteuropa und vor allem auch der Beginn des Zerfalls von Jugoslawien. Das hatte zur Folge, dass unser Aufenthalt nach drei Jahren wegen der verhängten Sanktionen kurzfristig beendet werden musste.

Die Bürgerkriege lösten große Flüchtlingsströme im ehemaligen Jugoslawien aus, die sich bis nach Deutschland ausbreiteten. Daher waren die nächsten Jahre davon geprägt, dass wir in Zusammen-arbeit mit christlich humanitären Organisationen Hilfstransporte für Serbien und Kroatien organisier-ten. Als die Not am schlimmsten war, wurden allein in Belgrad bis zu 40.000 Menschen mit Nahrungs-mitteln und Kleidung durch die dortige christliche Organisation „Brot des Lebens“ versorgt. In der Folgezeit halfen wir in verschiede-nen Projekten.

Voriges Jahr wurden wir gebeten, die Koordination eines Bauprojek-tes für ein christliches Freizeitzen-trum in Zusammenarbeit mit „Brot des Lebens“ zu übernehmen. Hier sollen jugendliche Serben und

Romas das Evangelium hören. Un-sere Aufgabe besteht darin, einen Bauernhof über die Jahre Schritt um Schritt zu sanieren und auszu-bauen. Ich plante und koordinierte den Bau eines Sanitär- und Wohn-hauses in Zusammenarbeit von deutschen Bauteams und Serben. Edeltraud sorgte für das Kochen und die Verpflegung. In dieser Aufgabe waren wir letztes Jahr in sechs Einsätzen über zwei Monate vor Ort. Es war ein bereicherndes Erlebnis, zu sehen, wie Serben und Deutsche gemeinsam den Rohbau mit einfachen Mitteln erstellten.

Peter & Edeltraud Leukhardt (geb. Sachs)

Die andere Seite der Weltkugel durfte ich Anfang dieses Jahres kennenlernen: die Philippinen!Annika Lukas lebt und arbeitet dort für ein Jahr in einer christlichen Schule / Waisenhaus mit der Hilfs-organisation Co-Workers / Hilfe für Brüder. Zusammen mit Gabriele Lukas und Svenja Michel konnte ich sie dort besuchen.Die Philippinen – dazu gehören über 700 Inseln – sind ein Land voller Schönheit, aber auch voller krasser Gegensätze!Große, moderne Bauten und kleine, schlichte Bambushütten, manchmal mühsam zusammenge-flickt, riesige Einkaufs-Malls (air-conditioned) und bunte Märkte, wo Menschen ihr Gemüse und Obst und allerlei Ware anbieten; schick gekleidete Geschäftsleute und Kinder, die auf der Straße aufwach-sen… und alles oft dicht nebenei-nander!Das Gelände, auf dem Annika ar-beitet, ist wie eine kleine grüne Insel nicht weit entfernt von den staubigen lauten Straßen Manilas. In liebevoll bemalten Häuschen werden Kinder unterrichtet, be-kommen Mittagessen und manche finden dort Heimat im Waisenhaus, bis ihr weiterer Weg geklärt ist. Es war schön zu erleben, wie Annika sich dort einbringt!Bei einer Fahrt durchs Land begeg-net man Bananenplantagen und Reisfeldern, großen Palmbäumen

und leuchtenden Blumen am Stra-ßenrand. Und immer wieder sieht man christliche Kirchen – teils schöne, prächtige Gebäude, oft auch nur kleine, einfache Häuser. Man findet katholische, protes-tantische und verschiedene Freie Gemeinden, kleine Hinterhofge-meinden und große Mega-Church-Gemeinden mit 10.000 Besuchern jeden Sonntag. Ein Blick auf die Schilder am Eingang zeigt ein re-ges Gemeindeleben! Die Weltku-gel neben dem Kircheneingang erinnert an die weltweite Verbun-denheit der Christen! Die herzliche Aufnahme in verschiedenen Got-tesdiensten haben diese Verbun-denheit spürbar werden lassen für uns. Ihre Begeisterung und Freude hat uns berührt.Mit einer Vielzahl an Eindrücken und Begegnungen sind wir zurück – und mit dem Erleben: Christliche Gemeinschaft ist erfahrbar über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg!

Wer mehr über den Einsatz von An-nika Lukas erfahren möchte: Unter der Weltkarte an der hinteren Kir-chenwand finden Sie Rundbriefe mit aktuellen Nachrichten von ihr.Nehmen Sie die gerne mit.

Elfriede Elwert

Die Philippinen – ein Land voller Gegensätze

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Mein ursprünglicher Plan war Asi-en. Sonne, Dschungel, reife Man-gos aus Thailand... Herumreisen, so wie das halt alle nach dem Abitur machen, eventuell nebenbei noch ein bisschen was Gutes tun für die Welt. Also hab ich mich erst mal bei OMF gemeldet, einer Organisation die hauptsächlich im asiatischen Raum arbeitet, aber da war zu dem Zeitpunkt gerade keine Aus-sendungsphase. Also zurück auf Google und das zweitbeste Ergeb-nis auf der Suche nach „christliche Mission“ anklicken: OM. Mitarbei-ter in 107 verschiedenen Ländern. Aber in Asien war nicht wirklich ein Aufgabenbereich für mich dabei, also schrieb ich an das Büro in Mos-bach und erzählte ihnen von mei-nen Hobbys: Fotografie und Gra-fikdesign. Irgendwie sind wir dann dadurch auf Irland gekommen. Ir-land? Ist es dort vielleicht ähnlich wie in Island, mit Polarlichtern und so? Bevor ich hier herkam, wusste ich nicht einmal, dass es den Saint Patrick’s Day gibt. Weil ich nur fünf Monate Zeit hatte, dachte ich mir, dass ich mit meinen Englischkennt-nissen hier vielleicht hilfreicher bin als in einem Land, wo ich in Sachen Sprache und Kultur erstmal bei null anfangen muss. Also bin ich hier gelandet, auf einer Insel, die das komplette Gegenteil von Thailand ist. Aber es tut mir gut. Die Reise hat mich ein wenig geerdet und mir Prioritäten gezeigt. Ich hab ge-

merkt, dass, wenn ich demütig bin, nach Gottes Willen lebe und mich selbst zurückstelle, dass er mich gerade in diesen Momenten uner-wartet beschenkt. Und dann wird man zum Sightseeing eingeladen nach Sligo und den Cliffs of Moher und merkt auf einmal, dass Irland ja gar nicht trüb und langweilig ist. Ich lerne hier surfen, was so ziem-lich das Letzte ist, was ich von die-ser Reise erwartet hätte. Toll ist es auch einfach, die Iren kennen zu lernen mit ihrer sehr geselligen Art. Und Gott hat mich ironischerweise mit vielen asiatischen Freunden gesegnet. Vielleicht, damit ich so die Kultur auf eine etwas sanftere Weise erstmal kennen lernen kann. Wer weiß, wo ich in Zukunft noch überall hinkomme.Gestern kam ein koreanischer Va-ter, der gerade zu Besuch ist, in ge-brochenem Englisch strahlend auf mich zu: „I can feel heaven here“. Das ist einfach das Schöne an Mis-sion, all diese verschiedenen Leute mit dem gleichen Fokus um sich herum zu haben und einen Vorge-schmack vom Himmel zu bekom-men. Das wünsch ich euch auch als Gemeinde. Danke für eure Unter-stützung und bis bald!

Friederike Eißler

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Von Ruit auf die grüne Insel

Drei Wochen Reformations-Aus-stellung liegen hinter uns, wenn Sie diese Ausgabe des Gemein-debriefes in Händen halten. Vom 14.5. bis 4.6. konnten die Ruiter Kirchenbücher im Gemeindehaus betrachtet werden und haben als materiale Zeitzeugen die Ge-schichte unserer Gemeinde seit der Reformation sichtbar werden lassen. Ein Vortragsabend zum Thema „Kirchenbücher und Ah-nenforschung“ in Zusammenarbeit mit dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart hat zudem zur eigenen Auseinandersetzung mit dem The-ma angeregt.

Im Herzogtum Württemberg, zu dem Ruit gehörte, begann man um 1558 damit, Taufregister zu füh-ren. Wie diese zu führen waren, war in der Kirchenordnung festge-legt: Nach dem Datum sollten das Taufdatum, der Name des Täuflings sowie die seiner Eltern und Paten eingetragen werden. Einige Jahre später legte man auch Ehe- und To-tenbücher an.

In Ruit beginnt das lückenlos über-lieferte Taufregister bereits im Jahr 1558. Die frühesten Daten des Eheregisters stammen von 1586/87 und setzen sich ab 1607 ohne weitere Unterbrechung fort. Das Totenregister ist ab 1603 er-halten. 1808 wurde das Familien-register eingeführt. Im Gegensatz

zu den vorher üblichen Verzeich-nisformen sind hier Großeltern, Eltern und Kinder zusammen do-kumentiert. Somit ist immer der Anschluss zur jeweils nächsten Ge-neration nachgewiesen. Aufgrund der Einträge wissen wir, dass die Familien Rich, Wais, Fritz und Distel zu den ältesten der heute noch in Ruit ansässigen Familien gehören.Darüber hinaus sind an den Ein-trägen in den Kirchenbüchern aber noch andere Ereignisse und Prozesse ablesbar, beispielswei-se der bauliche Zustand von Kir-che und Pfarrhaus, Brände oder der Einfall von Kriegstruppen. Aus den Einträgen können wichtige In-formationen zur Sozialgeschichte entnommen werden, wie etwa zur Bevölkerungsentwicklung, zu To-desursachen, Seuchen und Epide-mien, aber auch zu Berufen oder zur Herkunft der Familien.

Der ursprüngliche La-gerort der Kirchenbü-cher war das Pfarrhaus. Dort wurden sie noch bis vor wenigen Jahren in einem Stahlschrank aufbewahrt. Mittler-weile befinden sich die Ruiter Kirchenbücher zu ihrem besseren Schutz im Landeskirch-lichen Archiv Stuttgart in Möhringen. Sie ste-hen als Mikrofilm Inter-

essierten sowohl im Landeskirchli-chen Archiv als auch im Stadtarchiv Ostfildern zur Einsichtnahme zur Verfügung.

In der Vorbereitung und Durch-führung der Ausstellung hat sich die gute Zusammenarbeit mit dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart und dem Stadtarchiv Ostfildern als große Bereicherung erwiesen. Besonderer Dank richtet sich aber auch an das Vorbereitungsteam, das schon Monate vor der Ausstel-lung Texte zusammengestellt und transkribiert hat; und an die vielen Helfer, die eine Aufsichtszeit über-nommen haben, so dass die Aus-stellung vielfach besucht werden konnte.

Konstanze Grutschnig und Marie-Luise Karle

Reformationsausstellung zu den Ruiter Kirchenbüchern

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Seit letzten Juni ist Andrea Eißler als Diakonin in der Gemeinde tä-tig. Mit ihr sprachen wir über ihre Arbeit.

Liebe Andrea Eißler, gibt es einen Oberbegriff für Ihre Aufgabe?Das ist die Gemeindediakonie. Schwerpunkt meiner Arbeit ist nicht die tätige oder pflegende Dia-konie, sondern meine Aufgaben liegen in den unterschiedlichen Gruppen und Kreisen der Kirchen-gemeinde. Als Gemeindediakone wollen wir mit Wort und Tat die Liebe Gottes sichtbar machen.

Fanden Sie die Bereiche, kurz ge-sagt: Kinder, Frauen, Senioren – so vor, oder haben Sie das selbst so bestimmt?Nein, das ist mir so und in diesem Umfang vorgegeben, weil es in Ruit bereits eine Fülle von Aufgaben gibt. Im Moment begleite ich die einzelnen Gruppen und versuche mich einzufühlen und zu sehen, wo es konkret Unterstützung, Hilfe-stellung oder Schulung braucht. In der Konfi-3-Arbeit beispielsweise leite ich die Mütter an, ihre Kinder selbst zu unterrichten und helfe mit konkreten Ausarbeitungen, das Konfi-3-Programm umzusetzen und eine schöne Zeit zu gestalten. In der Kinderbibelwoche habe ich eine fröhliche Zusammenarbeit mit dem Team erlebt und freue

mich schon auf das nächste Mal. Das Bibelcafé für Frauen habe ich neu ins Leben gerufen, weil mir das Gespräch über die Bibel so wichtig ist. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist jedoch die Seniorenarbeit, weil ich diesen Kreis wöchentlich habe. Ich glaube, es ist im Dekanat ein-zigartig, dass wir hier in Ruit ein wöchentliches Seniorenangebot haben.

Wie sieht das aus?Wir machen ein ganz abwechs-lungsreiches, vielfältiges Pro-gramm. Da gibt es Reiseberichte, oder Lebensbilder genauso wie biblische Themen, die das Vertrau-en in Gott stärken wollen. Es kom-men unterschiedliche Referenten dazu, ich mache aber regelmäßig

selbst Angebote und bin regelmä-ßig dabei, weil ich merke, dass die Senioren den Kontakt schätzen. Zwischen 30 und 40 Personen kommen zu den Nachmittagen. Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr werden und lade immer wie-der herzlich dazu ein.

Wie ist Ihr eigener Zugang zu den Aufgaben, die Sie hier wahrneh-men?Ich habe meine Ausbildung zur Ge-meindediakonin und Religionspäd-agogin am theologischen Seminar Bibelschule Aidlingen gemacht und arbeitete dann zunächst an der Schule als Religionspädagogin. Das hatte sich eher angeboten, weil mein Mann damals noch als Vikar in einer Gemeinde tätig war, in der bereits eine Gemeindediakonin ih-ren Dienst tat. Es wäre mir schwer gefallen, in einer anderen Gemein-de zu sein, weil es so, wie wir unse-re Arbeit leben, zwei Lebenswelten wären, die nur schwer in Deckung zu bringen sind. Ich habe aber im-mer auch sehr gerne an der Schu-le unterrichtet. Später, als unsere fünf Kinder geboren wurden, habe ich an verschiedenen Stellen in den Gemeinden mitgearbeitet. Al-ler Voraussicht nach werde ich ab Herbst eine Aufbau-Ausbildung beginnen können. Diese läuft be-rufsbegleitend über zwei Jahre an der evangelischen Hochschule

Mit Wort und Tat Gottes Liebe sichtbar machen.

Karlshöhe in Ludwigburg. Ich bin sehr gespannt auf die Impulse, die ich dort bekommen werde.

Das können Sie dann ja auch zeit-lich gut mit Ihrem 30-Prozent-Auf-trag verbinden.(lacht)

Na, Sie reagieren so, dass es wahr-scheinlich bei diesen Prozenten nicht bleibt...Nein, ich fürchte nicht. Dann müss-te ich in den nächsten zwei Jahren die Füße ziemlich viel hochlegen. Die Gemeindearbeit soll aber gut weiterlaufen. Schon heute tue ich manches ehrenamtlich, zum Bei-spiel die Mitarbeit im Kinderchor Regenbogen.

Zur Rolle der Ehrenamtlichen; wie viele von ihnen sind denn bei der Seniorenarbeit zugange?12 bis 15 Ehrenamtliche sind´s beim Fröhlichen Alter, die wech-selnd die Nachmittage ermögli-chen. Ich bin sehr dankbar über die vielen einsatzbereiten Mitar-beiterinnen, die nicht nur Kaffee kochen, Tische decken und spülen, sondern mitdenken, gestalten und für eine freundliche Atmosphäre sorgen. Ich habe also einen großen Pool Ehrenamtlicher, und das ist sehr, sehr schön. Anders wäre das nicht zu stemmen.

Die älteren oder alten Frauen kom-men, wie ist es mit den jungen?Das wälze ich gerade sehr in mei-nen Gedanken, dass wir einen Großteil Senioren erreichen, aber kaum mehr die jungen Frauen oder junge Familien. Sicher spielt die Doppelbelastung Beruf und Fami-lie mit eine Rolle. Wir beobachten leider einen Rückgang von Frauen und Männern, die sagen: „Ich habe Zeit, ich helfe euch! Wo kann ich anpacken?“ Auch die Frauenarbeit altert und das empfinde ich als schade. Darum frage ich gerne he-rum: „Was wäre ein attraktives An-gebot? Was müssten wir anbieten, damit Du kommst?“Ich bin immer wieder unterwegs zu Frauenfrühstückstreffen, bei de-nen ich referiere. Dabei schaue ich mir gerne Programme anderer Ge-meinden an und frage: „Was macht ihr, was kommt an, was könnte man auch bei uns gewinnbringend an-bieten?“

Eine lange Tradition hat die Kinder-bibelwoche in den Herbstferien.Das ist eine schöne Sache, dass man dadurch so viele Kinder an-sprechen und begeistern kann. Ende April treffen wir uns wieder als Leitungsteam. Wir legen ein Thema fest, sammeln Material und Ideen und fragen Mitarbeiter an. Man braucht einen langen Vorlauf, um diese bunten Tage zu planen.

Hier gibt es eine überwiegend junge Mitarbeiterschaft. Ich habe mich schon im vergangen Jahr sehr daran gefreut, wie engagiert die Jugendlichen dabei sind und ihre Freizeit für diese Tage opfern.

Ihr Mann ist der Ortspfarrer in Ruit. Wie oft wird am Eißler´schen Kü-chentisch über Berufliches gespro-chen?Das ist ein Problem, stimmt! Wir sagen wirklich manchmal zuei-nander: „Wer jetzt als erster Ge-meinde sagt, der zahlt!“ (lacht) Da muss man sich gelegentlich be-wusst beschneiden, um auch aus-zuspannen. Dennoch ist für mich mein Beruf tatsächlich Berufung. Ich will an Menschen weitergeben, was mir Stärke und Halt und Zuver-sicht gibt. Ich will den Segen, den ich durch Jesus Christus und durch das Wort unseres Gottes empfan-ge, gerne teilen und andere mit hi-neinnehmen in ein Leben mit Gott. Es ist für mich wunderbar, das mit meinem Mann und auch meiner Familie, die ja immer auch mit hi-neingenommen ist, gemeinsam tun zu können.

Das Gespräch führte Thomas Hüsson-Berenz

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Monatsspruch August 2017:

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein. (Apostelgeschichte 26,22)

Gedanken dazu von Wolfgang Fröschle:Was steckt denn dahinter, wenn es um Hilfe geht? Wir brauchen Hil-fe, wenn wir es selber nicht mehr schaffen. Wer krank wird, braucht einen Arzt. Wenn das Auto streikt, ruft man den Pannendienst. Wenn der Keller voll Wasser läuft, ruft man das THW; wenn´s brennt – die Feuerwehr. Hilfe ist gefragt, wenn „Not am Mann“ ist. Wer Hilfe braucht, der ruft danach. Zum Hil-feruf gehört immer die Hoffnung, dass Hilfe möglich ist. Wer einen Ansprechpartner hat, der darf hof-fen, dass er Hilfe erfährt.Paulus hat solche Situationen er-lebt, in denen er Gottes Hilfe er-fahren hat. Die spannende Story seiner Biographie steht in der Apo-stelgeschichte. Dort gibt er weiter, was er erlebt hat. Er ist Zeuge da-von, wie ihm Gott geholfen hat.Ein Zeuge stellt fest. Ein Zeuge sagt etwas weiter. Ein Zeuge kann nur aus seiner Sicht eine Situation beschreiben. Ein Zeuge entschei-det nichts. Ein Zeuge kann nichts erzwingen. So einer war Paulus. Er

hat Gottes Hilfe erfahren und be-zeugt das. Wenn Gott unser Adres-sat für Hilfe ist, können wir erfah-ren, wie er uns begegnet und hilft. Das dürfen wir weitersagen – als Zeugen.

Läuchle-Saison ist in vollem GangeWie gewohnt laden wir in den Som-mermonaten jeweils am Sonntag-nachmittag ab 15 Uhr ins Läuchle ein. Bei Kaffee und Kuchen kann man miteinander ins Gespräch kommen. Möglichkeiten für ver-schiedene sportliche Aktivitäten sind vorhanden oder es kann eine Erkundungstour durch den Wald unternommen werden. Bei gutem Wetter findet der Läuchle-Treff bis Mitte September regelmäßig jeden Sonntag statt. Herzliche Einladung an alle! Ein Dankeschön sagen wir an alle Personen, die für diese Nachmittage leckere Kuchen ba-cken und uns mit Kaffee und sons-tigen Getränken versorgen!

CVJM-MitgliederversammlungAm letzten Samstag im März haben sich gut 120 Personen zur jährli-chen Mitgliederversammlung im Gemeindehaus getroffen. Begon-nen wurde der Abend mit einem guten Vesper und einer Andacht von Pfarrerin Marie-Luise Karle. Die Berichte von Vorstand, Schrift-führerin und Schatzmeisterin ha-ben einen interessanten Rückblick

auf das abgelaufene Vereinsjahr gegeben. Dankbar konnte auf viele gelungene Aktivitäten zurück ge-blickt werden. Ein wichtiger Punkt an diesem Abend ist auch immer der Bericht von den Kinder- und Jugendgruppen. Unser Jugendre-ferent Tobias Schaller gab einen Einblick in seine Arbeit und stell-te die verschiedenen Jungscha-ren und Jugendgruppen sowie die zahlreichen ehrenamtlichen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Berichte von den weiteren Grup-pen, z. B. Posaunenchor, Altmate-rialsammlung usw. rundeten den Informationsblock ab. Ein herzli-cher Dank geht an alle Ehrenamtli-chen, die sich in die Aufgaben des CVJM einbringen. Wie alle 4 Jahre üblich, standen an diesem Abend auch die Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Mit sehr großer Mehrheit wurden Andreas Weber als Vorsitzender und Volker Wür-schum als Stellvertreter wieder-gewählt. Mit einem gemeinsamen Lied und Gebet wurde die Mitglie-derversammlung beendet.

CVJM-WanderungAm Sonntag, 2. Juli 2017, starten wir wieder zu unserer CVJM-Wan-derung. Die Wanderstrecke wird für die gesamte Familie geeignet sein. In der Mittagspause können an ei-ner Grillstelle mitgebrachte Lecke-reien zubereitet werden. Bitte den

CVJM Ruit

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Termin schon mal vormerken und dann alle weiteren Informationen der Stadtrundschau entnehmen.

CVJM-ForumHerzliche Einladung zum CVJM-Forum am Donnerstag, 6. Juli 2017. Wir freuen uns, dass an diesem Abend Pfarrer Martin Hirschmüller aus Münchingen zu uns kommen

wird. Es geht los um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus.

125 Jahre TB Ruit – Posaunenchor gestaltet Gottesdienst mitDer Turnerbund Ruit kann in die-sem Jahr ein besonderes Jubiläum feiern. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 16. Juli 2017, um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst auf

dem Sportgelände Talwiesen statt. Der Posaunenchor des CVJM wirkt an diesem Gottesdienst musika-lisch mit. Freundliche Einladung an alle, sich an diesem Sonntagvor-mittag auf den Weg in die Talwie-sen zu machen und dort gemein-sam Gottesdienst zu feiern.

Termine:

Samstag, 17. Juni 2017, 9 UhrAltmaterialsammlungSonntag, 2. Juli 2017CVJM-WanderungDonnerstag, 6. Juli 2017, 20 Uhr CVJM-Forum

Samstag, 15. Juli 2017, 9 Uhr Bringsammlung in der RiedstraßeSamstag, 12. August 2017, 9 Uhr Bringsammlung in der RiedstraßeSamstag, 16. September 2017, 9 UhrAltmaterialsammlung

In den Sommerferien machen die Jungschar- und Jugendgruppen sowie der Posaunenchor eine Pause. Wir wünschen allen eine erholsame und gesegnete Sommer- und Urlaubszeit.

Jeden Sonntag bei gutem Wetter: 15 Uhr CVJM Läuchle-Treff

3.888 € haben wir schon erhalten. Besten Dank!Es geht weiter. Mit Ihrer Hilfe.

mehr Raum mehr Licht mehr Klangfür die evangelische Kirchengemeinde in Ruit

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Kirchenmusik

Beim Tages-AusKLANG am 25. Juni 2017 um 19 Uhr stehen diesmal Werke von Georg Philipp Telemann auf dem Programm, der genau an diesem Datum vor 250 Jahren starb. Auf den beiden Orgeln erklingen zum Orgeljubiläum 50+25 Choral-bearbeitungen von Telemann und einigen Zeitgenossen.Außerdem ist der 25. Juni traditi-onell der Gedenktag der Augsbur-gischen Konfession. An diesem Tag wurde im Jahr 1530 die deutsche Fassung Kaiser Karl V. und den Kur-fürsten des Reiches vorgetragen und in lateinischer Fassung über-geben. Die Bekenntnisschrift von

Philipp Melanchthon (im Gesang-buch bei Nr. 835 zu finden) ent-stand unter Mitarbeit von Johannes Brenz und war ein wichtiger Schritt innerhalb der Reformationszeit zur Klärung der Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Konfessionen. Einige Textabschnit-te werden deshalb im Tages-Aus-KLANG als Lesung zu hören sein.

Auf dem Weg zum 100jährigen Ju-biläum im Jahr 2018 befindet sich derzeit der Kirchenchor Ruit. Eine Gruppe von musikbegeisterten Gemeindegliedern hat an Ostern 1918 das erste Mal im Gottesdienst der damaligen Ruiter Kirche gesun-gen. Seitdem besteht der Chor und hat durch viele Menschen eine lan-ge Geschichte der Kirchenmusik in Ruit mitgeprägt. Deshalb wird der Chor auch im kommenden Jahr wieder einige Gottesdienste be-sonders festlich mitgestalten und

mit einem Kantatengottesdienst am 22. April 2018 das 100jährige Jubiläum feiern.

Natürlich darf auch eine Geistli-che Abendmusik im Herbst nicht fehlen. Bei Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen soll die reichhaltige Kirchenmusik aus ver-schiedenen Jahrhunderten zum Klingen gebracht werden. Wenn Sie den Chor dabei verstärken möchten, melden Sie sich bit-te bei Kantorin Irmgard Eismann (E-Mail: [email protected] oder Tel: 0711 765 20 14). In diesem Jahr stehen noch kleine-re Kantaten von Buxtehude, Rosen-müller und Hammerschmidt sowie eine Schütz-Motette auf dem Pro-benplan. Die derzeit etwa 45 Sän-gerinnen und Sänger freuen sich auf Sie, natürlich auch wenn Sie uns als Zuhörer unterstützen.

Irmgard Eismann

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5.3.

16.4.

30.4.

30.1.

2.2.

10.2.

14.2.

16.2.

9.3.

17.3.

27.3.

19.4.

21.4.

26.4.

28.4.

Taufen

Bestattungen

Deine Toten, Herr,

werden leben,

deine Leichname

werden auferstehen. Jes 26,19

Frauenmahl am Freitag, 30. Juni um 19 Uhr im GemeindehausBei einem gemeinsamen Abendessen über Gott und die Welt reden, wer tut das nicht gern? Und oft entste-hen gerade dabei die besten Ideen. Dazu lädt das Ruiter Frauenmahl ein. Unter dem Thema „Gemeinsam Gesellschaft gestalten. Wie gehen wir miteinander um im Alltag, Beruf und in der Kirche?“ werden vier Referentinnen aus ihrer Perspektive erzäh-len. Annette Hörz von der Schulkindbetreuung Ruit, Andrea Lindlohr als Landtagsabgeordnete der Grünen, Lucie Panzer als Rundfunkpfarrerin beim SWR und Kathrin Keilbach als Hebamme lassen uns beim mehrgän-gigen Menü an ihren Gedanken teilhaben. Beim gemeinsamen Essen darf daraus ein angeregtes Gespräch an den Tischen entstehen. Nur noch wenige Tage verbleiben bis zum Ruiter Frauenmahl. Nutzen Sie die Chance und melden Sie sich über das Pfarrbüro an. Für den Abend erbitten wir eine Kostenbeteiligung von 15€.

Marie-Luise Karle

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Juni

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Termine / Kontakt TE = Dr. Tobias Eißler MLK = Marie-Luise Karle DB = Doris Bazlen

Pfingstsonntag, 4. Juni 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahlsfeier (MLK)Pfingstmontag, 5. Juni 10:30 Uhr Gottesdienst „Im Rossert“ (TE)im Anschluss Läuchle-SaisonstartSonntag, 11. Juni 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. A. Speidel, Baiersbronn)11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Samstag, 17. Juni 9 Uhr Altmaterialsammlung13 Uhr „Miteinander“-Wanderung zum JusiSonntag, 18. Juni 10 Uhr Gottesdienst am Eichenbrunnen mit Taufen (MLK) Dienstag, 20. Juni 20 Uhr Konfi-3 Info- und AnmeldeabendMittwoch, 21. Juni 19 Uhr Taizé-Abendgebet in der Auferstehungskirche19:30 Uhr Sitzung des KirchengemeinderatsSonntag, 25. Juni 10 Uhr ERF-Fernsehgottesdienst (TE), anschl. Potluck11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Freitag, 30. Juni 19 Uhr Frauenmahl im Gemeindehaus

Sonntag, 2. Juli 9 Uhr CVJM-Wanderung10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahlsfeier (MLK)Sonntag, 9. Juli 10 Uhr Welcome-Gottesdienst (TE), anschl. Pfarr-gartenfest11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)14:30 Uhr Kindermusical „Jakob“ in der Auferste-hungskircheMittwoch, 12. Juli 19:45 Uhr Mitarbeiterkreis für alle EhrenamtlicheSonntag, 16. Juli 10 Uhr ökumenischer Gottesdienst in den Talwiesen anlässlich 125 Jahre TB Ruit (TE)Dienstag, 18. Juli 19:30 Uhr Sitzung des KirchengemeinderatsSonntag, 23. Juli (Missionssonntag)10 Uhr Gottesdienst mit anschl. Missionsmatinée (MLK)11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Sonntag, 30. Juli 10 Uhr Gottesdienst mit Taufen (TE)

Sonntag, 6. August 10 Uhr Gottesdienst (TE)11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Samstag, 12. August 14 Uhr Gottesdienst für Hörende und Gehörlose (DB)Sonntag, 13. August 10 Uhr Gottesdienst (Prof. Dr. Rainer Mayer)Sonntag, 20. August 10 Uhr Gottesdienst 11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Sonntag, 27. August 10 Uhr Gottesdienst

Sonntag, 3. September 10 Uhr Gottesdienst11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Sonntag, 10. September 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahlsfeier (TE)Montag, 11. September 8 Uhr ökumenischer Schulgottesdienst in St. MonikaMittwoch, 13. September 9 Uhr ökumenischer Einschulungs-Gottesdienst in der AuferstehungskircheSonntag, 17. September 10 Uhr Gottesdienst, Mitwirkung des Klotzchors11 Uhr Gottesdienst in der medius-KLINIK (DB)Samstag, 23. September 18 Uhr Jugo „open air“ vor der AuferstehungskircheSonntag, 24. September10 Uhr Erntedank-Familiengottesdienst mit Vorstel-lung der Konfi-3 Kinder u. anschl. Mittagessen im Gemeindehaus (TE)

Juli August September

Pfarramt IPfr. Dr. Tobias EißlerMörikestr. 12, Tel. 997515-21, [email protected]

Pfarrbüro, Julia SchlotterbekMörikestr. 12, Tel. 997515-0, [email protected]

Pfarramt IIPfrin. Marie-Luise BühlerWilhelm-Röntgen-Str. 11, Tel. 50872110, [email protected]

KrankenhauspfarramtPfrin. Doris BazlenWilhelm-Röntgen-Str. 11, Tel. 63 34 36 01 oder [email protected]

Gewählter Vorsitzender des KirchengemeinderatesReinhard BässlerBopserweg 29/1, Tel. 442617, [email protected]

Gemeindediakonin Andrea EißlerMörikestr. 12, Tel. 997515-22, [email protected]

Kirchenmusikerin Irmgard EismannTel. 7652014

Mesnerin Isabella BertscheErlenweg 4, Tel. 4411833

Kirchenpflegerin Gudrun Bauer Mörikestr. 8, Tel. 997515-25, [email protected]

Jugendreferent Tobias SchallerKirchheimer Str. 58, Tel. 997515-28, T. [email protected]

Diakoniestation Auf den FildernScharnhauser Str. 25, Tel. 413400

Hausmeisterin Gemeindehaus Angela StürnerKirchheimer Str. 58, Tel. 997515-27

KindergärtenKindergarten Brünnelesberg, Tel. 413183Kindergarten Weiherhag, Tel. 415272

Impressum:Herausgeber: Evang. Pfarrämter Ruit, 73760 Ostfildern-RuitFür den Inhalt: RedaktionsteamViSdP Pfr. Dr. Tobias Eißler

Gestaltung, Satz & Titelbild: Cornelia Braun

Kontonummern der Ev. Kirchengemeinde Ruit:Kreissparkasse EsslingenIBAN: DE57 6115 0020 0000 9415 61, BIC: ESSLDE66XXXVolksbank EsslingenIBAN: DE83 6119 0110 0260 8920 09, BIC: GENODES1ESS

www.ruit-evangelisch.de

Page 9: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Ruit · collage erzählt die Geschichte vom verlorenen Sohn. Dahinter befin-det sich ein Raum mit Bänken und ... reichen sie jedem

Pinnwand

Tages-AusKLANGmit Kantorin Eismann

Sonntag, 25. Juni, 19 Uhr

Orgelwerke von G. Ph. Telemann

Mitarbeiterkreisfür alle, die in der Kirchengemeinde

ehrenamtlich mitarbeiten

Mittwoch, 19. Juli, um 19.45 Uhr im Gemeindehaus

Sonntag, 9. Juli, 10 Uhr mit dem Gospelchor Rhythm & Praise

Anschließend Pfarrgartenfest und Musical des Kinderchores

in der Kirche um 14.30 Uhr.

Welcome

FrauenmahlGemeinsam Gesellschaft gestalten,

TischredenFreitag, 30. Juni, um 19 Uhr

im Gemeindehaus

Bibelseminar„Mit den Psalmen beten“

22. Juni, 20. Juli, 14. September

Mit Pfr. Eißler

Jeweils um 20 Uhr im Gemeindehaus

+++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Herzliche Einladung +++ Juni - September 2017 16

21. Juni, 5. und 19. Juli, 20. September

Beginn jeweils um 9 Uhr im Gemeindehaus

Fernsehgottesdienstmit dem Gospelchor und Celebrate

Der Evangeliumsrundfunk zeichnet den Gottesdienst auf, der am 2. Juli auf

Bibel TV zu sehen ist.

Sonntag, 25. Juni, um 10 Uhr Anschließend: Potluck-Essen