Gemeindebrief Juni, Juli, August, Spetember 2016

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Freiheit Bilder Konfirmationen Seite 14 Lea Hermann-Petrat Jost Herrmann Abschiede Seite 6-7 Interview Gefängnisseelsorge Seite 4 Juni — Juli — August — September 2016 Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim Gemeindebrief www.apostelkirche.de

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Gemeindebrief der Evang.-luth. Kirchengemeinde Weilheim i. OB., Apostelkirche, Nr. 2/2016

Transcript of Gemeindebrief Juni, Juli, August, Spetember 2016

Freiheit

Bilder

KonfirmationenSeite 14

Lea Hermann-Petrat Jost Herrmann

AbschiedeSeite 6-7

Interview

GefängnisseelsorgeSeite 4

Juni — Juli — August — September 2016

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim

Gemeindebrief

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IMPRESSUM Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim, Am Öferl 8, 82362 Weilheim. E-Mail: [email protected]. Redaktion: Pfarrer Jost Herrmann (v.i.S.d.P.), Brigitte Gronau, Bianca Heigl, Christa Kilian, Sylvia Kluthe, Norbert Räbiger, Ralf Scharnitzky, Doris Straßenmeyer. Lektorat: Annedore Becker. Druck: ESTA DRUCK GmbH, Polling. Auflage: 4.600 Stück. Redaktionsschluss: 20.07.2016. Der nächste Gemeindebrief erscheint Mitte September.

PEFC/04-31-1180

TerminübersichtJuni02.06. 18.00 Verabschiedung Diakonin Hermann-Petrat 05.06 11.30 Gottesdienst in Rott05.06. 16.00 Verabschiedung Pfarrer Herrmann06.06. 19.30 Reformation global09.06. 18.00 Offener Kreis07.06. 14.30 Geburtstagsfeier09.-12.06. Konfirmandenfreizeit10.06. Tag der Offenen Tür, Asyl Räume Obere Stadt 310.06. 19.30 Taizégebet12.06. 19.30 Meditationsabend14.06. 14.30 Seniorennachmittag18.06 16.00 Spieletreff19.06. 17.00 Benefizkonzert21.06. 19.30 Kirchenvorstandssitzung22.06. 14.30 Gesprächsspaziergang26.06. 11.15 Minigottesdienst26.06 19.30 Chorkonzert29.06. SeniorenurlaubstagJuli01.07.-03.07. Schnupperlibi03.07. 19.30 Meditationsabend03.07. 10.00 Familiengottesdienst in Huglfing05.07. 14.30 Geburtstagsfeier08.07. 15.00 Beisetzung der Stillgeborenen08.07. 19.30 Taizégebet08.07. 19.00 Sommernachtsball12.07. 12.30 Fahrt ins Blaue14.07. 18.00 Offener Kreis16.07. 8.30 Ottheinrichs Prachtbibel/Schlosskapelle Neuburg16.07. 16.00 Spieletreff17.07. 10.00 Verabschiedung Vikarin Becker19.07. 19.30 Kirchenvorstandssitzung20.07. 14.30 Gesprächsspaziergang24.07. 10.00 Familiengottesdienst in Weilheim24.07. 19.30 Abendmusik31.07. 11.15 Musikalischer KirchenkaffeeAugust06.08. 19.30 Abendmusik 11.-21.08. Kinderfreizeit auf Lindenbichl01.-10.08. Jugendfreizeit in Marina di Bibbona29.08.-03.09. Reise in die OberlausitzSeptember13.09. 14.30 Seniorennachmittag16.09. 19.30 Taizégebet17.09. 16.00 Spieletreff18.09. 10.00 Erster Kindergottesdienst nach den Ferien18.09. 19.30 Abendmusik: Bläserkonzert20.09. 14.30 Geburtstagsfeier21.09. 19.30 Kirchenvorstandssitzung28.09. 14.30 Gesprächsspaziergang

InhaltsverzeichnisGeistliches Wort ............................................................ 3Thema: Freiheit ......................................................... 4-5Abschied .................................................................... 6-7Aus der Gemeinde ........................................................ 8Gottesdienste ................................................................. 9Haus für Kinder ............................................................ 10Jugend ...........................................................................11Veranstaltungen für Erwachsene ........................ 12-13Kirchenmusik ............................................................... 13Freud und Leid, Konfirmationen 2016 ..................... 14Kontakte ....................................................................... 15Kreuzkapelle ................................................................ 16

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Liebe Leserin, lieber Leser,

mit meinem Weggang endet auch mein Engagement als „Chef-redakteur“ des Gemeindebriefes. Vor knapp vier Jahren über-nahm ich die Aufgabe von Pfarrer Robert Maier und Alex Esser. Matthias Fänder entwickelte in Windeseile ein grundlegend neues Konzept. Aus DIN A5 wurde DIN A4, feste Themenseiten strukturieren seither den Gemeindebrief, drei immer wieder-kehrende Farben ziehen sich durch das Blatt, größere Schrift erleichtert das Lesen, farbenfrohe Bilder spiegeln anschaulich das Gemeindeleben wider, umweltfreundliches Papier bekam den Vorzug.Die Umstellung fiel anfangs nicht nur auf Gegenliebe. Beson-ders Gemeindebriefausträger meldeten ihre Bedenken an. Letzt-endlich hat sich das Konzept in meinen Augen voll und ganz bewährt. Wir erfahren viel positive Rückmeldung, von Jung und Alt, gemeindenah und gemeindefern.Nach dem Ausscheiden von Matthias Fänder aus dem Redak-tionsteam übernahm Diakon Norbert Räbiger federführend die gestalterische Ausführung. Mit viel Engagement, künstleri-schem und technischem Wissen setzt er seither gekonnt Bil-der und Texte in die rechten Spalten. Auch die Mitarbeit von Brigitte Gronau im Team der Reaktion ist ein Glücksfall. Ihre Bilder und die ihres Mannes geben dem Gemeindebrief erst das freundliche Gesicht. Grafikerin Sylvia Kluthe hat besonders auf den Kinder- und Jugendseiten völlig neue gestalterische Ak-zente gesetzt. Ähnlich Bianca Heigl, die für die Themeseiten seit Jahren verantwortlich ist und ebenso wie Ralf Scharnitzky ihre journalistischen Fähigkeiten einbringt. Das Team wird ver-vollständigt durch Doris Straßenmeyer und Christa Kilian, die sich besonders in der Endredaktion einsetzen. Nicht vergessen dürfen wir natürlich Carsten Nicolaisen, der schon im alten Re-daktionsteam Korrektur las. Die kreative, kompetente und zugleich lockere Atmosphäre im Team habe ich als etwas ganz Besonderes erlebt. Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele kompetente Personen ihre Mit-arbeit ehrenamtlich in den Dienst der Kirche bzw. der Gemeinde stellen. Dies Team wird mir definitiv abgehen! Herzlichen Dank!Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen Gemeindebrief-austrägern, die bei Wind und Wetter durch die Straßen ziehen und die Briefe in die Postkästen oder Zeitungsrollen stecken und den Mitarbeiterinnen im Büro, die in Stoßzeiten manche Überstunde machen mussten.Mit freundlichen GrüßenJost Herrmann

In eigener Sache

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Von der Freiheit eines ChristenmenschenGeistliches Wort von Dekan Axel Piper

Was für ein Satz, den Martin Luther da geprägt hat: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan“. Ein Versprechen, Zusage voller Selbstbewusstsein und Sprengkraft, auch heute noch. Luther hat diesen Satz in sei-ner Denkschrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ formuliert. Sie war seine Antwort auf die gegen ihn gerichte-te Bannbulle von Papst Leo X. Für Martin Luther wurde in seiner Auseinanderset-zung mit der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit immer klarer: Der Mensch ist ein zur Freiheit berufenes Geschöpf Got-tes. Er darf und muss sich auch der staat-lichen und kirchlichen Ordnung widerset-zen, wenn diese Gottes Willen nicht ent-sprechen. Er ist nur an Gottes Wort und sein Gewissen gebunden. Gott will freie Menschen. Allein durch den Glauben an den barmherzigen Gott werden sie frei

von falschen menschlichen Ansprüchen. Diesen Gedanken, der so modern scheint, hat Martin Luther 1520 geprägt und da-mit das Tor vom Mittelalter zur Neuzeit weit aufgestoßen. Diese „Freiheit eines Christenmenschen“ klingt hinein bis ins Grundgesetz, wenn zum Beispiel von der unantastbaren Würde die Rede ist, vom Recht auf freie Entfaltung der Persönlich-keit, von Glaubens- und Gewissensfrei-heit und dem Recht auf freie Meinungs-äußerung. Und bis heute mahnt dieses lu-therische Freiheitsmanifest, unsere Frei-heit nicht einzuschränken oder preiszu-geben aus Angst vor dem Einfluss frem-der Kulturen, Religionen und Menschen.Eine grundsätzliche Einschränkung von Freiheit gibt es allerdings auch bei Luther. Er formuliert gleichzeitig: „Der Christen-mensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan“ - und

meint: Wenn sich ein Mensch von Gott derart geliebt und freigesprochen fühlt, dann kann er gar nicht anders als diese Liebe wei-tergeben. Er wird automatisch, ohne Berechnung oder Hoffnung auf himmlischen Lohn, sich in den Dienst des Guten und seines Nächsten stellen. Vielleicht klingt das in den Ohren heutiger Menschen etwas euphorisch und naiv? Viel Gutes im Miteinander könn-te ja schon die Einsicht bewirken, dass unsere Freiheit nur dort ihre Grenzen erfahren muss, wo sie die Freiheit und Würde eines anderen Menschen berührt.

Osterkerze 2016Am 7. Februar während des Gottes-dienst in der St. Peter‘s Church in Preto-ria (Jost Herrmanns früherer Gemeinde) wurde ein ausdruckstarkes Lichtbild ge-zeigt, auf dem sich Figuren von blau in rot übergehend einem hellen Lichtzen-trum entgegen streckten — Menschen, die sich voller Hoffnung, voller Freu-de, voller Dank, aber vielleicht auch voller Flehen einer verheißungsvollen Kraftquelle zuwendeten. So sollen sich die Figuren auf der Osterkerze um das leuchtende Kreuz scharen, das vor al-lem im Kreuzungspunkt voller Licht ist: lobend, dankend, bittend, tanzend, staunend …Da unsere Kirche dieses Jahr drei neue Glocken bekommen wird, wollte ich diese auch gern auf die Kerze bringen. Die Glocken werden nach den Apo-

steln Johannes, Petrus und Pau-lus benannt und mit Symbolen und Psalmen verziert. Je ein Symbol sieht man schon auf den Glocken der Kerze: Son-ne, Schlüssel und Buch. Auch der Schriftzug „Herr, Dir zum Lob die Glo-cken klingen!“ soll schon auf die neuen Glocken hinweisen. Schrift und Glocken sind wie die Figuren in rot und blau ge-halten, um das Kreuz einzurahmen. Auf dass auch wir uns alle anziehen lassen vom Licht des Kreuzes und dem Klang der Glocken. Uli Dumler-Herzog

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Zum Beginn

Den Gefangenen die Freiheit bringen?Freiheit aus der Perspektive eines GefängnisseelsorgersPfr. i. R. Traugott Simon war in den Jahren 1972 bis 1981 als Seelsorger im Jugendgefängnis Niederschönenfeld und in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim tätig. Anschließend versah er sechs Jahre lang in Neustadt bei Coburg Gemeindedienst. Von 1987-2007 war er 20 Jahre lang Gefängnisseelsorger in Landsberg am Lech. Pfarrerin Ulrike Fries-Wagner sprach mit ihm über den Begriff Freiheit.

F.W.: Welche Bedeu-tung hat das The-ma Freiheit für die Menschen, die Sie im Vollzug kennengelernt haben?Si.: Eine übergroße Bedeutung, nicht nur für die Gefangenen, sondern auch für die Angehörigen, die ja in unseren Gemeinden wohnen. Kinder dür-

fen in der Schule nicht sagen, dass der Vater im Gefängnis ist. Frauen stehen vor der Entscheidung, ob sie sich von einem Gefangenen scheiden lassen.F.W.: Was fehlt den Häftlingen im Ge-fängnis am meisten?Si.: Spätestens in der Strafhaft muss ein Gefangener die persönliche Kleidung ab-legen, er hat keine Entscheidungsbefug-nis, jeder Schritt muss genehmigt werden. Er hat keinen Bereich in seinem Leben, den er selbstverantwortlich gestalten darf. Seine Verantwortung bezieht sich nur noch darauf, dass er die geltenden Regeln einhalten muss. Alles andere wird ihm abgenommen. Es ist festgelegt, wann er aufsteht und wann es das Essen gibt, das für ihn gekocht wird. Kommunikations-mitteln wie Handy oder PC stehen nicht zur Verfügung. F.W.: Welche Bedeutung hat Unfreiheit für den Gefängnisseelsorger?Si.: Für mich war es attraktiv, dass der Gefängnisseelsorger keine Verwaltungs-tätigkeit hat. Diese Verantwortung wird ihm abgenommen. In der inhaltlichen Gestaltung seiner Tätigkeit dagegen ist er völlig frei. Er muss sich natürlich an die Sicherheitsregeln halten. Und er muss sich alles genehmigen lassen, z. B. die Durchführung von Wochenendveranstal-tungen und Seminaren, sowie wer daran teilnehmen darf. Inzwischen sind die Si-cherheitsmaßnahmen so verschärft wor-den, dass solche Veranstaltungen kaum

noch möglich sind. F.W.: Was war das für Sie für ein Gefühl, eingeschlossen zu arbeiten? Si.: Ich habe als Seelsorger einen Schlüs-sel, das ist der entscheidende Unterschied. Ich gehöre zu denen, die Macht haben. Deshalb musste ich mir das Vertrauen der Gefangenen erst erarbeiten. Der Pfarrer steht unter Verschwiegenheit, aber das testen einige Gefangenen erst. Sie erzäh-len irgendeinen Schmarrn, um zu sehen, ob das irgendwo im Haus rumläuft. Das Schöne ist, dass ich als Seelsorger un-heimlich dicht an den Leuten bin. Ge-spräche, Gespräche, Gespräche. Das ist im Zweiergespräch so und, was mir beson-ders wichtig ist, in Gruppengesprächen. Wenn hier ein Vertrauensverhältnis ent-steht, ist das für Pfarrer und Gefangene sehr befriedigend. Besonders deutlich war das bei Jugendlichen. In jeder Gruppe hat spätestens in der dritten Sitzung einer über ganz persönliche Probleme gespro-chen. Mit Jugendlichen in der Gemeinde musste ich erstmal zwei Jahre Tischtennis spielen, bevor die Gespräche so persön-lich wurden. Im Gefängnis kommt man schneller und dichter an die Menschen heran. Aber auch die Ablehnung ist we-sentlich direkter und härter.F.W.: Kommt die Reglementierung im Ge-fängnis manchen Gefangenen entgegen?Si.: Natürlich. Sie werden immer unselb-ständiger. Das ist bequem. Aber nach lan-ger Zeit im Gefängnis kommen die Men-schen draußen nicht mehr zurecht.F.W.: Ist Freiheit für die Seelsorge wich-tig? Si.: Es ist wichtig, dass der Seelsorger Freiräume schafft, wo alles gesagt werden kann, wo geschimpft werden kann, wo auch Reue ausgedrückt werden kann. In-haftierte Menschen müssen im geschütz-ten Raum aus ihrem bisherigen Leben er-zählen können, gerade auch über das, was sie unter Druck gesetzt hat. Und es muss Raum sein für Entlastung von Schuld. Auch im Gottesdienst entsteht manchmal

eine freiere Atmosphäre. Das kann entlas-tend wirken. Insbesondere die gemeinsa-me Feier des Heiligen Abendmahls habe ich als bewegend und irgendwie befreiend empfunden.F.W.: Hatten Sie auch Kontakt zu Opfern?Si.: Ganz selten, höchstens wenn eine Versöhnung anstand. Ich kann aber nicht beide Seiten vertreten. Um die Opfer muss sich jemand anders kümmern, das ist ei-ne wichtige Aufgabe. Ich kann allerdings versuchen, beim Täter eine Sensibilität für die Opfer zu schaffen. Auch die Opfer ha-ben ja viel Freiheit verloren. Das geht bis in die Träume hinein.F.W.: Wo haben Sie persönlich sich freier gefühlt, im Gefängnis oder in der Gemein-de?Si.: Am Abend nach dem Gefängnis habe ich immer einen Ausgleich gebraucht, in der Natur oder im Urlaub auf eine Fähre, möglichst weit weg. Das Bedürfnis war am Abend beispielsweise nach einer Kir-chenvorstandssitzung nicht so groß. Im Gefängnis hat man Teil an der Unfreiheit dort, man wird misstrauischer.F.W.: Was hat Sie nach der Gemeinde nochmal ins Gefängnis gezogen?Si.: Für mich war es ein unverkrampftes Miteinander mit nichtkirchlichen Leuten, sowohl mit Mitarbeitern als auch mit In-sassen. Es ist attraktiv, andere Kulturen, andere Religionen und ein anderes Milieu kennenzulernen. Das kirchliche Milieu ist im Vergleich sehr bürgerlich und binnen-bezogen. F.W.: Wie ist es für die Gefangenen, wie-der in Freiheit zu sein?Si.: Dann geht die Strafe erst richtig los.F.W.: Warum das?Si.: Sie haben Schulden ohne Ende. Der verursachte Schaden ist zu zahlen, die Verfahrenskosten, das sind oft 50.000-80.000 Euro. Sie finden schwer Arbeit, falls es keine Fachleute sind. Die Ausbil-dungsmöglichkeiten im Gefängnis sind recht eingeschränkt. In der Regel sind die Beziehungen kaputt. Ich fand kirchliche Fo

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Eheseminare immer sehr wichtig. Sie die-nen der Klärung der Beziehung während der Haft. Am schlimmsten ist, wenn ein Häftling aus dem Gefängnis kommt und dann erfährt, dass die Beziehung zu Ende ist. Viele Gefangene haben auch gar keine verlässliche Beziehung.F.W.: Wie ist das Verhältnis zwischen „äußerer“ und „innerer“ Freiheit im Ge-fängnis? Gibt es Gebiete, in denen Gefan-gene freier sind als Leute in Freiheit?Si.: Ich glaube, dass man die äußere Frei-heit nicht gegen die innere ausspielen

darf. Die einzige Ausnahme könnten poli-tische Gefangene in totalitären Systemen sein, die gewusst haben, warum sie in Haft sind. Mit dem entsprechenden politischen Bewusstsein kann es als Freiheit empfun-den werden, dem System zu widerstehen. Die meisten Gefangenen, die ich erlebt habe, waren aber sehr angepasst. Ein frei-er Mensch kann sowieso nicht beurteilen, ob ein Gefangener innere Freiheit hat. Das kann nur der Gefangene sagen.

F.W.: Sie sind jetzt im Ruhestand. Erleben Sie das als Freiheit?Si.: Auf jeden Fall. Ich kann entscheiden, was ich machen will. Allerdings sage ich manchmal, wenn ich von irgendwas ge-nervt bin und mir mein Leben oberfläch-lich vorkommt zum Entsetzen meiner Frau: „Ich will wieder in den Knast.“F.W.: Warum denn das?Si.: Ich brauche die Dichte, die Nähe, das Echte. F.W.: Vielen Dank für das Gespräch.

Ulrike Fries-Wagner

Danke, Grundgesetz!Wissen wir eigentlich noch, was wir an unserer Freiheit haben?Es ist erst ein paar Wochen her, dass der Blätterwald rauschte: Meinungs- und Pressefreiheit in Gefahr! Der Auslöser: Ein 24-Zeilen-Schmähgedicht auf den türkischen Präsidenten, verpackt in einen satirischen Wortwechsel über das, was hierzulande dem Satiriker erlaubt ist und was nicht! Es war Jan Böhmermanns Antwort auf die Intervention von Erdoğan nach einem Satire-Song in der NDR-Sendung Extra3.

Über Geschmacksfragen möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben — es bleibt jedem selbst überlassen, was er von die-sem oder jenem Beitrag halten mag. Viel wichtiger scheint mir die Frage, wie wir mit den uns vom Grundgesetz zugestan-denen Freiheiten umgehen. Und das sind nicht wenige: Die Freiheit der Person, die Handlungsfreiheit, Glaubens- und Gewis-sensfreiheit, Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses, Mei-nungsfreiheit, Informationsfreiheit, Pres-sefreiheit sowie die Freiheit der Kunst und der Wissenschaft, Versammlungsfreiheit, Vereinigungsfreiheit und die Freiheit der Berufswahl. Zusammen mit den anderen Grundrechten bilden diese Freiheitsrechte die Grundlage unserer demokratischen Ge-sellschaftsordnung. Aber ist uns das alles noch wirklich bewusst?Aus den Erfahrungen des nationalsozi-alistischen Unrechts hatten die Väter des Grundgesetzes diese Grundrechte festge-schrieben und ihre Wahrnehmung von ei-ner rechtsprechenden Instanz unabhängig gemacht. Und sie hatten das Bundesver-fassungsgericht als unabhängiges Verfas-sungsorgan mit deren Wahrung beauftragt. Heute sind die Freiheitsrechte, die unsere Großeltern noch als Errungenschaften fei-erten, oftmals zu Schlagworten verkom-men, zu Parolen, mit denen oft Schlecht- bis Uninformierte Forderungen postulie-ren.

Gerade die Medien, denen das Grund-gesetz die Freiheit der Berichterstat-tung gewährleistet und eine Zensur verbietet, gehen oft mehr als leicht-sinnig mit dieser Freiheit um. Es sind nicht nur die Regenbogenblätter, die mit dem Titel „Queen todkrank“ Auf-lage machen und auf Seite 34 deren schweren Fußpilz und seine mög-lichen Spätfolgen auf das zentrale Nervensystem thematisieren. Nein, es sind all diejenigen, die ihrer Pflicht zu sorgfältiger Recherche und saube-rer Berichterstattung aus wirtschaftli-chen oder meinungspolitischen Grün-den nicht nachkommen — mit einem Wort, beinahe alle irgendwann.Freiheit — und deshalb steht sie auch an so prominenter Stelle im Grundgesetz — ist in aller erster Linie Verantwortung für das eigene Tun. Denn nur, wenn die, die Freiheiten genießen, dies verantwortungs-bewusst tun, ist auch die Freiheit des An-deren gewährleistet. Wer selbst seine Mei-nungsfreiheit missbraucht, schränkt damit automatisch eines Anderen Freiheit ein. Und wer die Freiheitsrechte für einklagba-re Einzeltatbestände hält, hat das System Demokratie nicht verstanden!Bereits als Kind, später als Journalistin, war ich sehr oft in der „DDR“. Allein diese Schreibweise in Anführungszeichen, wie sie die Bild-Zeitung praktizierte, hat mir immer gefallen. Denn wer dieses System

kennengelernt hat, dem wurde der Un-terschied zwischen einer Demokratie und einer „Demokratie“ unmissverständlich klar! Mit der Friedlichen Revolution 1989 erkämpfte sich ein Teil unserer Landsleute die Freiheit. Nicht primär die, nach Italien zu fahren. Diejenigen, die in Leipzig, Dres-den und Berlin ihr Leben für die Freiheit aufs Spiel setzten, kämpften für die Frei-heit ihrer Gedanken und Worte. Wir sollten alle wieder lernen, diese Freiheit als unser höchstes Gut zu schätzen. Denn etwas, wo-für Generationen von Menschen über Jahr-hunderte überall auf der Welt bereit waren, ihr Leben zu geben, sollte es uns Wert sein! Bianca R. HeiglFo

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Bundestagsgebäude in Berlin: Der israelische Künstler Dani Karavan hat in drei Meter hohe Glasscheiben, die einen Außenhof des Jakob-Kaiser-Hauses im Uferbereich zur Spree begrenzen, die 19 Grundrechtsartikel des Grundgesetzes mit Laser eingraviert. „Die Grundrechtsartikel schweben gleichsam in Augenhöhe vor dem Haus der Fraktionen, dem Jakob-Kaiser-Haus“ (Andreas Kaernbach, Deutscher Bundestag)

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Abschied von Diakonin Lea Hermann-PetratMit Jugendlichen auf Augenhöhe — Ein Interview

Diakonin Lea Herman-Petrat begann im September 2012 auf der halben Diako-nenstelle in unsere Kirchengemeinde und auf der halben Dekanatsjugendreferen-tenstelle bei der Evangelische Jugend im Dekanat. Seit dem 1. April 2016 ist sie ganz ins Jugendwerk des Dekanats ge-wechselt. Dort ist sie nun hauptsächlich für das Zeltlager Lindenbichl und für die Mitarbeiterbildung zuständig.

F.W.: Was war Dein erster Eindruck, als Du im September vor dreieinhalb Jahren in unsere Gemeinde kamst?H.P.: Mir ist sofort aufgefallen, dass hier unglaublich viel los ist. Viele Altersgrup-pen werden angesprochen und es gibt ganz viele supermotivierte Jugendliche. Der Empfang war wahnsinnig herzlich.F.W.: Ich habe noch ein Bild vor Augen, als Du auf einer Getränkekiste standest …H.P.: Das war bei meiner Einführung. Die Bierkiste haben die Jugendlichen mir ge-schenkt, damit wir uns auf Augenhöhe begegnen können.F.W.: Wurde dieser Wunsch eingelöst? Seid ihr euch auf Augenhöhe begegnet?H.P.: Ich habe zuerst einen engen Rahmen an Regeln gesetzt. In der ersten Zeit war ich da etwas strenger. Aber mit der Zeit wurde wirklich ein „auf Augenhöhe“ dar-aus. Wir haben uns besser kennengelernt. Es begann ein Aushandlungsprozess und ein gutes Miteinander ist entstanden. Ich möchte den Jugendlichen nicht Verant-wortung geben und sie dann damit alleine lassen. Es ist mir wichtig, sie gut darin zu begleiten.

F.W.: Gab es Aktionen in der Gemeinde, an die Du besonders gerne zurückdenkst?H.P.: Ganz viele. Das waren die jährlichen Mitarbeiterfreizeiten in Gunzesried, die Sommerfreizeit in Italien, die Konfifrei-zeiten am Walchensee und am Stillerhof, die Segelfreizeit, die Traineefreizeiten, die Osternächte … Es ist einfach schön zu sehen, wie die Jugendlichen sich entwi-ckeln. Die Arbeit mit den Jugendlichen hier ist ein wahnsinniger Luxus. Bei jeder kleinen Aktion sind nicht zwei oder drei Leute da, sondern mindestens zehn bis 15. Das hohe Engagement ist sehr schön.F.W.: Einer Deiner Schwerpunkte war die Traineeausbildung. Wie hast Du diesen Übergang von Konfis zu Jugendleitern er-lebt?H.P.: Die Leute gehen mit unterschied-lichen Motivationen in die Traineeaus-bildung. Manche möchten das Zertifikat haben, andere wollen einmal Libi leiten

oder nochmal auf die Konfifreizeiten fah-ren. Entscheidend ist, dass die Jugendli-chen gut in die bestehende Leitergruppe reinkommen. Sie entwickeln sich in der Gemeinde weiter und finden hier ihren Platz. Der kann ganz unterschiedlich sein.F.W.: Wie erlebst Du das Miteinander der Generationen in unserer Gemeinde?H.P.: In dieser Gemeinde gibt es das Be-wusstsein, dass Jugendliche die Genera-tion von morgen sind. Die Jugend wird nicht abgeschoben, sondern hat einen festen Platz. Das ist für alle bereichernd.F.W.: Was möchtest Du „Deinen“ Jugend-lichen mit auf den Weg geben?H.P.: Dass sie weiter so motiviert bleiben, sich ihre Kreativität erhalten und dem

nächsten Hauptamtlichen genauso offen begegnen, wie sie mir begegnet sind.F.W.: Was hat sich für Dich durch Deinen Stellenwechsel im April verändert?H.P.: Ich arbeite mit einer anderen Gene-ration von Jugendleitern. Jetzt bekomme ich nicht mehr den Anfang einer Leiter-karriere mit, sondern habe mit erwach-senen Ehrenamtlichen zu tun, die schon ganz viel durchlaufen haben. Außerdem kann ich mich auf eine Sache konzent-rieren und muss mich nicht zwischen Ge-meinde und Jugendwerk aufteilen. Aber der Ausblick in die Gemeinde wird mir auch fehlen. F.W.: An welchen Punkten wirst Du den Jugendlichen aus unserer Gemeinde noch begegnen?H.P.: Bei den Dekanatsjugendkonventen, beim Auf– und Abbau und während der Einheiten auf Lindenbichl, bei Einzelpro-jekten, z. B. zum Lutherjahr 2017 und im Jugendwerk.F.W.: Welches Gefühl hast Du bei Deinem Abschied?H.P.: Mein Herz hängt noch an der Kir-chengemeinde, das war meine erste Stelle und das ist was Besonderes. Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. In der Kirchengemeinde habe ich sehr viel gelernt, auch für meine Zukunft als Dia-konin. Ich freue mich aber auch sehr auf meine neue Aufgabe.

Liebe Lea, vielen Dank für alles, was Du unserer Gemeinde, Deinen Jugendlichen und Deinem Team gegeben hast. Für Dei-ne Fröhlichkeit, Deine Ideen, Dein Orga-nisationstalent und Deine Kooperation. Vielen Dank, dass Du immer als Mensch mit Deinen Gefühlen und Gedanken prä-sent warst und so die Jugendlichen und uns als Dein Team mit geprägt hast. Vie-len Dank auch für all die Ideen und die Kompetenzen, mit denen Du bestehende Konzepte und Materialien so weiterentwi-ckelt hast, so dass wir und ein Nachfolger, eine Nachfolgerin auf der Stelle wieder daran anknüpfen können. Ulrike Fries-Wagner

VerabschiedungAm 2. Juni wird Diakonin Lea Hermann-Petrat um 18 Uhr in einem Gottesdienst verabschiedet.

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Aus der Gemeinde

Leidenschaftlicher Netzwerker

Die Haare ein wenig zerzaust, ein Kreuz an einem Lederbändchen um den Hals, ein freundliches Lächeln, ein offener Blick und vor allem unterwegs: So kenne ich Jost Herrmann seit neun Jahren. Ja, unterwegs, umtriebig, fleißig, unkonven-tionell, ideenreich, neugierig. Lässt sich immer wieder auf Neues ein und auf neue Menschen. Spricht sie an, gewinnt sie für das eine oder andere Projekt oder Ar-beitsfeld, sagt unumwunden: Ja, Sie (oder dich) brauchen wir zum Beispiel für den Kindergottesdienst, den Minigottesdienst, die Kinder- und Familienfreizeiten, die Kinderbibelwoche, das Taizegebet, die Gemeindebriefredaktion, den Internet-auftritt, für die Fundraisingprojekte, The-menreihen um Bibel, Theologie und Lu-ther in der Erwachsenenbildung. Für all das zeichnete er sich verantwortlich. Dazu natürlich Gottesdienste, Unterricht, Besu-che und vieles mehr. Lektoren und Prädi-kanten hat er auf Dekanatsebene begleitet und seine Reisen waren ausgebucht. Sein

Blick ging auch in die Außenorte unserer großen Gemeinde. Diese in ihrem eigenen Reiz wahrzunehmen war ihm wichtig. Mit seiner Aktion „Gemeinde unterwegs“ entstand ein weiteres Netzwerk von Jost Herrmann.Mit zwei syrischen Flüchtlingsfamilien fing es dann klein, fast unmerklich an. Jost und seine Frau Annette sorgten sich um Fahrräder, Ansprechpartner und Hilfe. Dann wurden es viele, viele Flüchtlinge, viele Ehrenamtliche, viele Hilfsaktio-nen, Kontaktpflege in alle Richtungen, Verhandlungen, Sprachkurse. Ein eige-nes Büro wurde gegründet und Pfarrer Herrmann zum vielgefragten Fachmann in Sachen Asyl und einer der Hauptver-antwortlichen in der Asylarbeit in Weil-heim. Irgendwann ging es nicht mehr, Gemeinde hier und Asylarbeit dort. Selbst für den leidenschaftlichen Netzwerker war es nicht zu schaffen. Mit Hilfe der Diakonie Herzogsägmühle, Landratsamt, Kommunen, Caritas, Diakonie Oberland

und Landes-kirche wurde die hauptamt-liche Stelle des Asylkoordina-tors für Pfarrer Jost Herrmann geschaffen. Das spricht für den guten Ruf, den er sich auch in diesem Arbeitsfeld er-worben hat. Sein Wechsel auf diese neue Pfarrstelle heißt Abschiednehmen für un-sere Gemeinde, auch wenn es schwer fällt. Im Namen unseres Kirchenvorstands und des Teams der Hauptamtlichen wünsche ich ihm für seine neue Stelle alles Gute und Gottes Segen — aber das machen wir lieber persönlich zu seiner Verabschie-dung am 5. Juni um 16 Uhr in der Apo-stelkirche. Axel Piper

Lieber Jost!Es ist nicht leicht, dich gehen zu lassen. Ich habe dich in den letzten vier Jahren, die wir zusammengearbeitet haben, sehr schätzen gelernt. Du hast einen Schwung, etwas anzupacken, der mitreißt und Men-schen bewegt, mitzumachen. Das ist eine so schöne Gabe, die du immer zum Besten der Gemeinde eingebracht hast. Du hast uns, du hast mir viel geschenkt, dafür danke ich dir von Herzen. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute – und vielleicht bleibt ihr uns ja sogar in Weil-heim wohnend erhalten! Herzlich, dein Eberhard Hadem

Lieber Jost,auf die Frage, was jeder momentan in der Gemeinde macht, hast Du in einer der letzten Dienstbesprechungen in Weilheim gesagt: „Ich mach grad alles.“ Damit hast Du Dich ziemlich treffend charakterisiert. Während wir Dich mit einem neuen Pro-jekt beschäftigt wähnten, hattest Du be-reits drei weitere begonnen. Während wir noch fragten, wie Du das auch noch im Griff behalten und begleiten willst, war bereits ein neuer Kreis von Ehrenamtli-chen aufgetaucht, der Dir zur Seite stand.

Und während wir händeringend versuch-ten, Zuständigkeiten und Strukturen zu klären, hast Du in letzter Sekunde in der Nacht vor dem Gemeindefest einen Grill in den Kirchhof gezaubert. Du wirst ver-stehen, dass sich Deine Kolleginnen und Kollegen mehr als einmal überrascht, überrannt und überrumpelt gefühlt ha-ben. Aber Du hast uns gezeigt, was in dieser Gemeinde möglich ist. Respekt und Danke dafür! Ulrike Fries-Wagner

Lieber Jost,Du bist wie ein Fußballtrainer im Talar: Gerne mitten im Geschehen dabei, Du kannst viele Bälle gleichzeitig aufnehmen und weiterspielen, dabei geht auch mal einer verloren, aber den findet jemand anderer dann schon wieder. Du lässt al-le mitspielen, traust ihnen viel zu und bringst manche ganz unerwartet an ihre Grenzen. Aber Du bleibst immer, immer fair! Tore sind Dir nicht so wichtig wie ein gutes Spiel. Brigitta Bogner

Abschied von Pfarrer Jost Herrmann

Mit Gitarre in mitten der Kinder

VerabschiedungAm 5. Juni wird Pfarrer Jost Herrmann um 16 Uhr in einem Gottesdienst verab-schiedet.

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Aus der Gemeinde

Kleine Treppenhaus-Galerie im Gemeindehaus

Augen-Blicke des Innehaltens und der Inspiration anzubieten: So oder ähnlich hatten die Initiatoren sich das vorgestellt. Was vor einem Jahr mit den Aquarellen von Christl Mayer-Holtschmidt begann, wurde mit Fotoarbeiten von Monika Propach-Voeste fortgesetzt. Derzeit sind Gemälde von Wolf Schindler zum Thema „Farbe und Landschaft — Rot und Blau“ zu sehen.

Ökumenischer Hausbibelkreis

Ein neuer Bibelkreis hat sich formiert. Evangelische und katholische Christen mittleren Alters sind offen für Christen jeden Alters. Zeit: 1 Mal pro Monat, meist an einem Montagabend um 20 Uhr; privat zum Bibellesen, persönlichem Austausch und Gebet.Kontakt: Thomas Mahler, Telefon 0171 / 201 43 16.

Weilheimer SpieletreffWir treffen uns an jedem dritten Sams-tag im Monat (außer August):18. Juni, 16. Juli, 17. September

Sommernachtsball für die neuen Glocken

Wann? Am 8. Juli von 19-24 UhrWo? Im Gemeindehaus der ApostelkircheWer? Jeder, der gerne (tanzen) magEintritt 18 Euro (Jugendliche 5 Euro). Wer etwas fürs Buffets mitbringt, verrin-gert den Eintrittspreis auf 15 Euro. Essen und alkoholfreie Getränke sind inklusive.Zusätzlich bieten wir an drei Abenden im Gemeindehaus zur Auffrischung Tanz-abende mit Birgit Handel an und zwar am 14. und 28. Juni und am 5. Juli jeweils von 19-21 Uhr (5 Euro/Person + Abend)Anmeldung: im Pfarramt oder bei Sigrid Köck 0881 / 924 83 36Gemeindewette

Pfarrer Jost Herrmann fordert die Evangelische Kirchengemeinde Weilheim zu seinem Abschied mit einer spannenden Wette noch einmal richtig heraus:

„Ich wette, dass es der Kirchengemeinde nicht gelingt, zu meinem Abschied am 5. Juni 2016 um 16 Uhr 225 ganz beson-dere Personen innerhalb einer Stunde auf 15 Fotos zu bringen.“

Wenn es uns als Kirchengemeinde doch gelingt, dass diese 15 Fotos mit den 15 be-sonderen Gruppen aus der Gemeinde zu-stande kommen (siehe unten), verpflichtet sich Pfarrer Jost Herrmann 500 Euro aus seiner Tasche für das neue Gemeindehaus zu spenden. Nun liegt es an Ihnen, an uns allen: Sie und wir können der Gemeinde zum Wett-sieg verhelfen und dabei viel Spaß haben und viele alte Bekannte treffen. Kommen Sie aufs Bild! Als zusätzlichen Anreiz hat die Kirchen-gemeinde, bei Gewinnen der Wette, noch einen Preis ausgesetzt: Für die größte der abgelichteten Gruppen finanzieren wir eine passende Sondervorstellung im Starlight-Kino.

Wer am häufigsten auf den Bildern zu se-hen ist, bekommt einen extra Preis.Nach dem Gottesdienst am 5. Juni werden gegen 17.30 Uhr im Kirchhof die 15 Be-weisfotos geschossen. Seien Sie dabei, mit Kind und Kegel!

Gesucht werden jeweils zwischen zehn und 25 Personen aus dem Bereich Öf-fentliches Leben, Schule, Konfirmation, Musik, Taizé, Asyl, Amtshandlungen, Bau des neuen Gemeindehauses, Erwachse-nenbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Senio-ren, hauptamtlich bei den Kirchen Ange-stellte, „Gemeinde unterwegs“, Arbeit mit Kindern, Nachbarn aus dem Gögerlviertel, außerdem zehn Spender, die jeweils einen Briefumschlag mit 100 Euro für die Glo-cken bzw. das neue Gemeindehaus über-reichen.

Detaillierte Wettbedinungen unter: www.apostelkirche.de

FSJler gesuchtDas Jugendwerk Weilheim und die Kir-chengemeinde Weilheim suchen ab Sep-tember wieder jemanden, der sein freiwil-liges soziales Jahr hier verbringen will. Voraussetzung: Volljährig, in der Gegend wohnhaft, Erfahrung in der Evangeli-schen Jugend. Kontakt: Lino [email protected]

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8 Gemeindebrief · 2/2016

Aus der Gemeinde

Gottesdienste in der VakanzzeitNach dem Weggang von Pfarrer Herr-mann wird bis zur Einführung seines Nachfolgers in den Außenorten Raisting und Huglfing nur ein Gottesdienst im Monat gefeiert. In den Sommerferien finden wie jedes Jahr nur Gottesdienste in Weilheim statt.

Kindergottesdienst (KiGo)Der Kindergottesdienst macht von Juli bis zum Schulbeginn Mitte September Som-merpause. Der erste KiGo ist wieder am 18.09. Wir freuen uns auf euch!

Andachten im BürgerheimHerzliche Einladung zu den Andachten im Bürgerheim im 2. Stock (Vortragsraum), i. d. R. jeweils am 1. und 3. Donnerstag im Monat. Die nächsten Termine: 02.06.; 16.06. (mit Abendmahl): 07.07.; 21.07.; 04.08.; 18.08.; 01.09.; 15.09.

Taizégebet Freitags, 19.30 Uhr in der Kreuzkapelle, Fischergasse, Weilheim: 10.06.; 08.07.; 16.09.

MinigottesdienstHerzliche Einladung zu unserem Minigot-tesdienst am 26.06. um 11.15 Uhr. Einge-laden sind besonders Kinder zwischen ei-nem und sechs Jahren mit deren Familien und Paten.

Juni02.06.18.00 Weilheim, Verabschiedung

Diakonin Lea Hermann-Petrat

05.06. 08.45 Polling10.00 Huglfing11.30 Rott16.00 Weilheim, Verabschiedung

Pfarrer Jost Herrmann

12.06. 10.00 Weilheim

19.06. 10.00 Weilheim

25.06. 17.30 Wielenbach

26.06. 10.00 Weilheim 11.15 Weilheim, Minigottesdienst10.00 Raisting

Juli03.07. 08.45 Polling10.00 Huglfing10.00 Weilheim

10.07.10.00 Weilheim

17.07.10.00 Weilheim, Verabschiedung

Vikarin Annedore Becker

23.07.17.30 Wielenbach

24.07. 10.00 Weilheim, Abschlussgottesdienst

Haus für Kinder, Fam.Gottesdienst10.00 Raisting

31.07.10.00 Weilheim

August07.08. 10.00 Weilheim

14.08. 10.00 Weilheim

21.08. 10.00 Weilheim

28.08.10.00 Weilheim

September04.09. 10.00 Weilheim

11.09. 10.00 Weilheim

18.09. 10.00 Weilheim 10.00 Huglfing

24.09.17.30 Wielenbach

25.09.10.00 Weilheim 10.00 Raisting

Die Namen der Prediger entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder unserer Inter-netseite www.apostelkirche.de

= Gottesdienst mit Abendmahl = Kindergottesdienst

Bei Dir bin ich geborgenMeditationsabende in der ApostelkircheSonntag, 12. Juni und 3. Juli, 19.30 bis 20.30 Uhr.Gott begegnen wir auf verschiedene Wei-se. Auf der Suche nach ihm, nach seiner heilsamen Nähe, ist die Meditation eine gute Möglichkeit. Ich höre auf — versuche den Trubel für eine Zeit hinter mir zu lassen, das Müssen zu lassen. Ich HÖRE — auf ein Wort aus der Bibel und nehme es mit in eine Zeit der Stille. Ich HÖRE — auf das, was Gott in mir in Bewegung bringt.Eingeladen sind alle, die gerne meditieren oder es einfach mal ausprobieren möch-ten. Gudrun Preß, Diakonin

Vikarin Becker schließt Ausbildungszeit abVikarin Annedore Becker wird nach be-standenem Examen Ende August die Kir-chengemeinde nach zweieinhalb Jahren Ausbildungszeit verlassen. Am 17. Ju-li wird sie im Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr verabschiedet. Einen Rückblick über diese Zeit als Vikarin wird es in der nächsten Gemeindebriefausgabe geben.Fo

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Gottesdienst

FreiheitMeine Gedanken hierzu schweifen erst einmal unsortiert und FREI um dieses Thema. Begriffe und Texte, die mit FREIHEIT

zu tun haben, tauchen auf: MeinungsFREIHEIT, ReligionsFREIHEIT, PresseFREIHEIT, verschiede-ne Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf FREI-HEIT, Liedtexte, z. B. von Milva, Westernhagen, Definitionen, Interpretationen von Denkern und Philosophen, z. B. Platon, Kant. Zudem bringe ich Menschen mit diesem Begriff in Verbindung. Meine Urgroßmutter, die in einem Waldstück am Elm Beeren pflückte und versehentlich in den russischen Sektor lief; welch ein Glück, dass sie von den dortigen Posten nicht inhaftiert wurde, sondern sogar zurückgeleitet in IHRE FREIHEIT. In der Historie und Politik: Martin Luther King,

Nelson Mandela, Michail Gorbatschow, Gandhi … um nur einige zu nennen. Freiheit — oder eben Unfreiheit — ein Thema, das Generationen beschäftigt(e) und betraf/betrifft:Hier und heute — hier und dort — gestern und morgen und über-all. Mich beschäftigt dabei, gibt es die FREIHEIT gleichermaßen und für alle? Im globalen Kontext scheint sie auch werteab-hängig. Im Denken kann ich frei sein, aber wie viel Freiheit ist im Handeln möglich und auch akzeptiert? Ignoranz, Arroganz, Toleranz? Meine eigene Freiheit endet u. U. da, wo die eines anderen beginnt. Für mich heißt das, meine Freiheit darf andere nicht negativ beeinflussen. Unfrei sind für mich die, denen das elementare Selbstbestimmungsrecht nicht zugestanden, oder so-gar genommen wird/wurde. Wenn selbst das Denken, der Glau-

be, nicht gelebt werden kann und darf, wenn Verfolgung und Gewalt einem die Freiheit nehmen. Freiheit für mich bedeutet: angstfrei und in unserem Wertesystem weitestgehend selbstbe-stimmt leben zu können.

Im Haus für Kinder sind gegenseitige Toleranz, Entwicklung in der Sozialkompetenz, Werte von großer pädagogischer Bedeu-tung, die „Freiheit“ ermöglichen. Ein Vorleben, ein Üben, ein Gestalten sind unabdingbare Grundvoraussetzungen, immer wieder! Und das eben in evangelischer Verantwortung. Brigitte Schmalz

Aktuelles:Christina Rill und Dominika Schütz erwarten Familienzuwachs. Beiden wünschen wir alles Gute und bedanken uns schon jetzt für ihr Mitwirken. Für Christina Rill wird ab 1. Juni Alexandra Leis-Knäbel als Gruppen-leitung in der Roten Gruppe starten. Für Do-minika Schütz beginnt die Erzieherin Vanes-sa Baur am 1. September in unserer Krippe.

Am 1. September beginnen Annegret Meyer als Berufspraktikantin und Ramona Prinz als SPS-Praktikantin bei uns. In voll belegten Gruppen und in einem fachlich und personell sehr gut aufgestellten Team starten wir somit ab September wieder in ein neues Hausjahr.

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Kinder, Haus für Kinder

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Kinder, Haus für Kinder

… ist mehr als man darf?… ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen?… ist größer als jede Kultur?… bedeutet, dass man tun kann, was man will?… ist ein Kind der Liebe!

Jugend

Diakon in Ausbildung Julian ScholzEin herzliches Hallo erst mal an euch Alle! Mein Name ist Julian Scholz und ich bin seit März Prak-tikant in der Gemeinde und im Jugendwerk Weilheim. Dieses Prak-tikum dauert noch bis Anfang Juli. Ich bin selbst in der Gemeinde Weilheim groß gewor-den. Ich freue mich des-halb sehr darüber, die Möglichkeit zu haben, meine ersten Schrit-te vom Ehrenamt hin zum Hauptamt machen zu können. Zu meiner Person ist noch hinzu-zufügen, dass ich seit September 2015 die Ausbildung in Rummelsberg zum

Diakon angefangen habe. Vorher habe ich einen Bachelor of Arts in Geschichte,

Politikwissenschaft und Klassischer Archäologie in Regensburg gemacht. Jetzt wieder in Weilheim zu sein, ist für mich wirk-lich wunderbar, nicht nur weil die Arbeit sehr viel Spaß macht und einen wirklich riesigen Erfah-rungsschatz für mich be-reit hält, sondern auch, weil es nirgends so schön ist wie daheim! Wenn ich nicht gerade im Jugend-werk oder in der Gemein-de unterwegs bin, kann

man mich auch öfters draußen am Gögerl bei einer Runde Frissbeegolf antreffen.

Über 30 Jugendliche konnten in diesem Jahr die Trainee-Ausbildung mit einem Zertifikat beenden. Herzlichen Glückwunsch!

Rückblick: OsternachtAuch dieses Jahr fand wieder die Oster-nacht der Jugend statt. Zusammen mit über 60 Jugendlichen und Jugendleitern haben wir die Nacht bis zum Osterfeuer am frühen Morgen verbracht. Begonnen hat der Abend mit einem Jugendgottes-dienst. Danach haben wir jede Stunde ei-ne Andacht gehalten, welche von den Ju-gendleitern vorbereitet und durchgeführt wurde. Die Kirche haben wir auch wieder ausgeleuchtet, um die Besonderheit der ganzen Nacht zu unterstreichen. Zwi-schen den Andachten, in denen wir die letzten Etappen des Lebens Jesu verfolgt haben, wurden verschiedene Angebote, wie Osterkerzen basteln, Eier bemalen und vieles mehr, wahrgenommen. Natür-lich war auch Zeit im Cafe Tunnelblick zu ratschen und zu spielen. Julian ScholzFo

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Erfolgreicher Abschluss der Trainee-Ausbildung

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Jugend

Offener KreisEin Treffpunkt für Leute ab der Lebensmitte, jeweils am Donnerstag um 18 Uhr im Haus der Kirche, Am Öferl 8.

9. Juni„Dem Biber auf der Spur“; mit Fritz Gind-hart, dem Biberberater des LandkreisesTreffpunkt: 18.00 Uhr am Naturfreunde-haus Weilheim, bei jedem Wetter, festes Schuhwerk wird empfohlen Verantwortlich: Veronika Köberlin, Telefon 0881 / 21 64

14. JuliPlanung für das Jahr 2016/2017 Bitte Ideen und Anregungen mitbringenVerantwortlich: Brigitta Bogner, Telefon 0881 / 92 91 35

Reise in die OberlausitzDer Offene Kreis plant vom 29. August bis 3. September eine gemeinsame Busreise in die Oberlausitz. Vorgesehen sind Besuche in Bautzen, dem Zentrum der Sorbischen Sprachinsel, sowie im neugebauten Görlitz. Auch Herrnhut, die Zufluchtsstätte der „Böhmischen Brüder“ vor rund 300 Jahren, und das Nonnenkloster Marienstern stehen neben einer leichten Wanderung im Zittau-er (Felsen-)Gebirge auf dem Plan. Über den Offenen Kreis hinaus sind weitere Interes-sierte herzlich willkommen. Für Informa-tionen stehen Brigitta Bogner und Familie Vogel (0881 / 924 53 69) zur Verfügung.

Angebote für Senioren

Geburtstagsfeiern für alle Geburtstagskinder des Vormonatsjeweils am Dienstag um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Weilheim:

07.06., 05.07., 20.09.Bitte melden Sie sich unbedingt bis zum Freitag vorher im Pfarramt an, damit wir gut planen können. Telefon 0881 / 92 91 30

Seniorennachmittage jeweils am Dienstag um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Weilheim:

14. JuniWie ist das eigentlich mit den Flüchtlin-gen? Pfarrer Jost Herrmann antwortet

12. JuliBusfahrt ins Blaue. Bitte anmelden!

13. September

Wenn Sie gerne zu einer Veranstaltung abgeholt werden möchten, oder jemanden abholen oder mitnehmen könnten, sagen Sie bitte im Pfarramt Bescheid. Telefon 0881 / 92 91 30

Gesprächsspaziergänge für Bewegungsfreudige (und) Seniorenjeweils am Mittwoch um 14.30 Uhr Treffpunkt ist vor der Apostelkirche:

22.06., 20.07., 28.09.Bei passendem Wetter machen wir einen kleinen Ausflug und bilden dazu Fahrge-meinschaften. Nähere Informationen bei Brigitta Bogner, Telefon: 0881 / 92 91 35. Anschließend besuchen wir meist ein Café. Auch Neue und Gäste sind jederzeit herzlich willkommen.

Radlpilgerweg von Weilheim nach Wittenberg

Rechtzeitig vor dem Lutherjahr hat Pfar-rer Jürgen Nitz einen Radpilgerweg von Weilheim bis nach Wittenberg erstellt. Zusammen mit einem „GPS-Spezialisten“ ist er die gesamte Strecke abgefahren, hat die besten Wege ausgekundschaf-tet, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants ausprobiert. Entstanden ist ein kompletter GPS-Track und ein Rad-pilgerführer mit der Beschreibung des Weges. Die Daten stehen auf der Inter-netseite des Bildungswerks zum Down-load bereit. Nähere Informationen unter: www.ebw-weilheim.de/radpilgerweg

Freie Stelle im Team der Seniorengeburtstagsfeiern zu vergebenIhnen macht es Freude, anderen ei-ne Freude zu machen? Sie haben einen Nachmittag im Monat Zeit? Sie backen gerne Kuchen und probieren sogar mal eine Torte aus? Sie arbeiten gern im Team und sind kreativ? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung für die Mitarbeit bei der Seniorengeburtstagsfeier (jeweils am ersten oder zweiten Dienstag im Monat von etwa 13.15 Uhr bis 17.00 Uhr).Stella Kleindienst-Schaaf, Edith Wagner, Doris Strassenmeyer und Brigitta Bogner, Telefon 0881 / 92 91 35.

SeniorenurlaubstagAusflugslaune und Tapetenwechsel, Kon-takte knüpfen und die Seele lüften, Anre-gungen sammeln und Klosterluft schnup-pern:Das bietet der Urlaubstag im Bildungs-haus St. Martin in Bernried am 29. Juni für alle, die Freude an der Gemeinschaft haben. Der Bus, der uns dort hinbringt, hält an mehreren Stellen in Weilheim, je nach Bedarf. Mit Begrüßungskaffee, drei-gängigem Mittagessen und Kuchen wer-den wir reichlich versorgt. Das Thema heißt diesmal „Von Le-benstreppen und Himmelsleitern“ und wird uns an die alttestamentliche Ge-schichte von Jakob heranführen. Sein Le-benslauf bietet eine Menge Anregungen für uns, die wir entdecken wollen. Das alles kostet 30 Euro. Weitere Informatio-nen und Anmeldung bei Brigitta Bogner, Telefon 0881 / 92 91 35

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Veranstaltungen für Erwachsene

EvangelischesBildungswerk

IM DEKANATWEILHEIM

Weitere Informationen auf der Website des Bildungswerks:www.ebw-weilheim.de.Außerdem können Sie dort unseren Newsletter abonnieren, mit dem wir zu aktuellen Veranstaltungen informieren.

Abendmusik

Sonntag 19. Juni, 17 Uhr Benefizkonzert fürs GemeindehausEs spielen Klavierschüler von Ingrid Sonn-Knee Gemeindesaal

Sonntag 26. Juni, 19.30 UhrChorkonzert mit der Neuen Kantorei des Dekanats Weilheim und Solisten; Orgel Gundula Kretschmar, Harfe Angela Holz-schuh, Leitung KMD Walter Erdt; Werke von Dupre, Janacek und EbenApostelkirche, Eintritt frei

Sonntag, 24. Juli, 19.30 Uhr KammerkonzertTrios von Haydn und Debussy, TangosAngelika Besch, Violine, Anita Schmid-Egger, Violoncello, Gundula Kretschmar, KlavierNachdem Konzert lädt der Förderverein zu einem Glas Sekt im Kirchhof ein.Gemeindesaal, Eintritt frei

Samstag, 6. August, 19.30 Uhr Konzert für Trompete und Orgelmit Werken aus der Barockzeit. Ausfüh-rende: Jeanne Chicaud, Nantes, OrgelEintritt: 12 Euro/ermäßigt 8 Euro

Sonntag, 18. September, 19. 30 Uhr BläserkonzertBläser des Dekanats und des Posaunen-chors der Apostelkirche Ein– und mehrchörige Werke aus vier JahrhundertenLeitung: Gundula Kretschmar; Eintritt frei

ProbentermineChor der Apostelkirche (Kretschmar) Mittwoch, 19.30 Uhr, GemeindehausPosaunenchor (Kretschmar) Montag, 19.45 Uhr, Saal unter der Kirche Jungbläser (Kretschmar) Montag, 19.15 Uhr, Saal unter der Kirche Kinderchor „Apostelspatzen“ (Erdt) (Vorschul-/Kinder bis 2. Klasse) Mittwoch,15.30 Uhr, GemeindehausKinderchor (3.-5. Klasse) (Erdt) Mittwoch, 16.15 Uhr, Gemeindehaus Jugendchor (ab 6. Klasse) (Erdt) Freitag, 17.30–18.30 Uhr, Musikschule WM Frauenchor „Cantorella“ Donnerstag, 16-18 Uhr (projektweise) Info: Irene Beige, Telefon: 0881 / 909 57 69 Gospelchor „Heaven Travellers“ Montag, 20 Uhr, wöchentlich, Gemeindehaus www.gospelchor.apostelkirche.de Annegret Meyer, Telefon: 0881 / 63 81 45Adam Cory, Telefon: 08801 / 915 27 52

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche e. V.Kontakt: Uschi ScharnitzkyTelefon: 0881 / 63 75 34

Musikalischer Kirchenkaffee

Der Frauenchor „Cantorella“ unter Leitung von Irene Beige lädt ein zu einer Matinée in Form eines musikalischen Kirchenkaf-fees. Nach Kaffee und Kuchen (von den Chormitgliedern gebacken) bieten wir ca. eine halbe Stunde schöne Chormusik zum Zuhören und Mitsingen an. Herzliche Einladung am Sonntag, 31. Juli, 11.15 Uhr nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus.

J. G. Rheinberger: Der Stern von Bethlehem — noch Sänger willkommen!

Ein wunderschönes romantisches Weih-nachtsoratorium mitsingen, zusammen mit dem Chor der Apostelkirche — dazu ist jetzt Gelegenheit! Engagierte Sänger in allen Stimmlagen sind herzlich will-kommen. Wir proben mittwochs von 19.30–21.30 Uhr im Gemeindesaal der Apostelkirche — Mitte Juni beginnt die Probenphase für dieses Werk, Aufführung ist am 26. Dezember um 19.30 Uhr.Sie haben Interesse: Melden Sie sich bit-te bei Kantorin Gundula Kretschmar: [email protected] oder Telefon 0881 / 63 75 34.

Reformation global

Montag, 6. Juni, 19.30 Uhr Gemeindehaus, Münchener Straße 4Referentin: PD Dr. Claudia Jahnel, Mis-sion eine Welt — Centrum für Part-nerschaft, Entwicklung und Missi-on der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Eine Einladung zu interkultureller Viel-falt, Aushandeln von Unterschieden und zu SolidaritätDas ursprünglich europäische Phäno-men der Reformation hat sich weltweit verbreitet. Mehr als 400 Millionen Men-schen sind mit reformatorisch geprägter Frömmigkeit und Theologie verbunden. Gleichzeitig hat sich das Gesicht der Reformation verändert. Reformation ist vielfältiger geworden. Diese Vielfalt ist ei-ne Bereicherung, aber auch Anfrage und Kritik. Der Vortrag geht den Reisen und Entwicklungen der Reformation nach und fragt, welche reformatorischen Grundide-en angesichts der globalen Situation blei-bend aktuell sind.

Ottheinrichs Prachtbibel und die Schlosskapelle Neuburg

Samstag, 16. Juli, 8.30-19 Uhr Exkursion nach Neuburg/Donau Preis: 45 EuroDie acht Bände umfassende Ottheinrich-Bibel zählt zu den berühmtesten Pracht-handschriften der Welt. 146 großforma-tige Miniaturen schmücken diese Bibel der Spätgotik und Renaissance. Wir wer-den durch die Ausstellung Kunst & Bibel und die Schlosskapelle Neuburg geführt. Die Schlosskapelle ist der älteste für den protestantischen Ritus ausgestattete Kir-chenraum in Deutschland. Nach einer Mittagspause schließt sich eine Führung durch die historische Altstadt von Neu-burg/Donau an.Informationen und Anmeldung beim Evangelischen Bildungswerk.

Rückblick: Mitmach-Kantate

Mitmachen durften alle Besucher des Fa-miliengottesdienstes an Christi Himmel-fahrt bei der Kantate von Daniel, die vom Kinderchor unter Leitung von Walter P. Erdt vorgetragen wurde. Ob König, Minis-ter, Daniel, Engel oder Löwengrube, alle Besucher waren dabei!

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Veranstaltungen für Erwachsene, Kirchenmusik

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Monatsspruch Juni

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Ex 15,2

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Freud und Leid – Konfirmanden 2016

Evang. Apostelkirche und Gemeindehaus Weilheim, Münchener Straße 4Kirchenöffnung täglich 9-17 Uhr

Haus der Evangelischen Kirche

Am Öferl 8, 82362 Weilheim Postanschrift: Postfach 1252, 82352 Weilheim

Evang.-Luth. PfarramtPfarramtssekretärinnen: Maria-Christina Dieter, Christine Paro-ckinger, Rita Trautinger 0881/9291-30, Fax: 0881/9291-33Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag 9-12 Uhr Donnerstag 15-17 Uhr E-Mail: [email protected]

Evang.-Luth. DekanatAnette Ihrig 0881/9291-40, Fax: 0881/9291-44E-Mail: [email protected]

DekanatsjugendMünchener Straße 31, Weilheim 0881/600955-0E-Mail: [email protected]

Diakonie Oberland 0881/929170E-Mail: [email protected] Sozialberatung: Sabine Wiss-mannEhe-, Familien- und Lebensberatung und Mediation: Monika ImmlerMigrationsberatung: Sabine WissmannAsylsozialberatung: Annette Herrmann

Evangelisches BildungswerkDiakon Norbert Räbiger 0881/9291-80, Fax: 0881/9291-88E-Mail: [email protected]

Vertrauensleute des Kirchenvorstandes Adelheid Meyer, 0881/61071Gunter Kirsch, 0881/8133

Mitarbeiter in der Kirchengemeinde

Dekan Axel PiperKrumpperstraße 7, Weilheim 0881/9291-40

Pfarrer Eberhard HademKarl-Böhaimb-Straße 4, Weilheim 0881/[email protected]

N. N.Kreuzeckstraße 2, Weilheim 0881/40682

Pfarrerin Ulrike Fries-WagnerSchöffelhuberstraße 2, Weilheim 0881/12230056

Vikarin Annedore Becker Am Öferl 8, Weilheim 0881/9291-30

Dipl. Religionspädagogin Brigitta Bogner Am Öferl 8, Weilheim 0881/[email protected]

N. N.Münchener Straße 31, Weilheim 0881/9291-57

Kantorin Gundula Kretschmar Dekanatskantor KMD Walter Erdt Schöffelhuberstraße 5a, Weilheim 0881/[email protected] (Erdt)[email protected]

Mesnerin Elvira Schimpf Am Frischanger 1, Weilheim 0881/9095265

Weitere Einrichtungen

Evang.-Luth. Haus für KinderLeitung: Brigitte SchmalzAm Wehr 2, Weilheim 0881/[email protected]

Evang. Gemeindezentrum HuglfingWeilheimer Straße 19,hinter der Bahnhofsgaststätte

Weilheimer TafelLebensmittelausgabe an Menschen mit kleinem Geldbeutel, jeden Donnerstag 14 - 15 Uhr im Gemeindehaus, Eva-Maria Muche: 0881/92779712

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche Weilheim e. V. 1. Vorsitzende: Ursula Scharnitzky, 0881/69219

Suchtberatung - Psychosoziale Bera-tungs- und Behandlungsstelle WeilheimHerzog-Christoph-Straße 1, Weilheim 0881/924520251

Substitutions-Ambulanz Weilheim Pöltnerstraße 4, Weilheim /Fax: 0881/9279190

Hilfe bei seelischen Problemen Sozialpsychiatrischer Dienst Herzog-Christoph-Straße 1-3, Weilheim 0881/924520241

Fachstelle zur Vermeidung von ObdachlosigkeitHerzog-Christoph-Straße 1, Weilheim 0881/924520261

Telefonseelsorge Bundesweite einheitliche Rufnummer: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222

Spendenkonten

KirchengemeindeIBAN: DE77 7035 1030 0000 6700 00, BIC: BYLADEM1WHMIBAN: DE82 7035 1030 0000 3824 99, BIC: BYLADEM1WHM (Kirchgeld)

Gemeindediakonieverein e. V.IBAN: DE85 7035 1030 0000 0274 25, BIC: BYLADEM1WHMIBAN: DE82 7035 1030 0009 0931 96, BIC: BYLADEM1WHM (Weilheimer Tafel)

Freunde der Kirchenmusik an der Apostelkirche e. V.IBAN: DE 48 7035 1030 0000 0311 95, BIC: BYLADEM1WHM

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Kontakte · Hilfe · Beratung · Auskunft

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Die kleine Kreuzkapelle in der Fischergasse 5 in Weilheim dürfte von so manchem Weilheimer bis jetzt übersehen worden sein. 1638 wurde sie als barocker Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss erbaut. Das schlichte Kirchlein mit seinem Fassadenturm samt Zwiebelhaube ist aber schon der Nachfolger einer bereits 1499 geweihten Kapelle. Einmal im Monat (außer im August) und immer am Karfreitag organisiert die evangeli-sche Kirchengemeinde ein ökumenisches Abendgebet mit Liedern aus Taizé. Die nächs-ten Termine sind am 10. Juni, 8. Juli, 16. September. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

Stichwort Taizé

Taizé, so heißt ein kleiner Ort im Her-zen Frankreichs, zwischen Lyon und Dijon, unweit von Cluny. Dort leben ca. 100 Brüder verschiedener Konfes-sionen aus mehr als 20 verschiedenen Nationen. Ökumene zu leben ist einer der Hauptpfeiler dieser Bruderschaft.Gründer der ökumenischen Brüder-schaft war der 2005 verstorbene refor-mierte Theologe Frère Roger. Gemein-sam mit weiteren sechs Brüdern legte er 1949 die klassischen Ordensgelübde ab.Die Kommunität von Taize versteht sich als offene Bruderschaft. Das gan-ze Jahr über kommen Tausende, meist Jugendliche, aus der ganzen Welt auf die Hügel von Taizé. Die Brüder spre-chen mit ihren Gästen über die Bibel und feiern Gottesdienste.An vielen Orten auf der ganzen Welt werden regelmäßig Gottesdienste mit Liedern aus Taizé gefeiert. Mittelpunkt ist eine lange Stille, kurze Lesungen und vierstimmiger Gesang. In Weil-heim werden i. d. R. jeweils am zweiten Freitag im Monat in der Kreuzkapelle Taizéandachten gefeiert. (s. o.)