Gemeindebrief Seelitz Juni / Juli 2012

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Juni / Juli 2012 "Ratschläge für Eilige" Lieber Leser des Gemeindebriefes, wenn ich so auf unseren Straßen fahre, habe ich oft den Eindruck, alle haben es viel eiliger als ich und überholen an den möglichen und unmöglichsten Stellen. Wenn ich aber selber spät dran bin, merke ich, dass ich auch oft nicht besser bin. Wie viel passiert täglich auf unseren Straßen,weil wir es so eilig haben. Da kamen mir vor kurzem ein paar Zeilen des ehemaligen Essener Jugendpfarrers Wilhelm Busch (1897 1966) in die Hände, die, obwohl sie nun schon vor etlichen Jahren geschrieben wurden, noch hochaktuell sind. Er schreibt folgende Geschichte: „Ratschläge für Eilige. Eines Tages fuhr ich mit meinem Wagen in die Ferien. In einer kleinen badischen Stadt machte ich Halt und ging in ein Gasthaus, um Mittag zu essen. Das Lokal war ziemlich besetzt. Ich war ungeduldig, dass ich so lange warten musste, bis die Kellnerin meine Bestellung aufnahm. Dann wartete ich. Aber das Essen kam und kam nicht. Ich wurde zappelig vor Unruhe, griff nach der Zeitung, las und stieß auf einen interessanten Artikel über die Hast und Eile des modernen Menschen. Der Artikel schloss mit den Sätzen 'Wenn Sie sich um 13.30 Uhr beim Essen beeilen, können Sie um 14.15 Uhr bereits mit Ihrem Auto vor einer Mauer landen. Sie können schon um 14.30 Uhr im Krankenhaus sein. Kurz, wenn Sie sich immer beeilen, kommen Sie zu Ihrer eigenen Beerdigung zurecht'. Zuerst musste ich lachen. Doch dann spürte ich plötzlich den tödlichen Ernst. Zu unserer Beerdigung kommen wir ganz bestimmt zurecht. Da brauchen wir nicht zu hetzen. Unsere Beerdigung findet nicht ohne uns statt. Der Tod holt uns schon ein. Auch zum Gericht Gottes nach dem Tod kommen wir ganz bestimmt zurecht. Zeitlich kommen wir zurecht. Aber das ist die viel wichtigere Frage, ob wir mit dem Sterben und dem Gericht Gottes zurechtkommen. Alle Eile war von mir abgefallen. Es war mir plötzlich deutlich: Es gibt gar keine wichtigere Sorge für den Menschen als die: Wie komme ich im Sterben und im Gericht Gottes zurecht? Wie kann ich selig sterben und im Gericht Gottes bestehen? Alle eiligen Menschen sollten sich um diese Frage mühen und Zeit nehmen. Ich bin froh, dass ich die Antwort kenne. Die Antwort ist ein einziger Name: Jesus! Jesus, der am Kreuz für uns – ach so eilige, verlorene, gehetzte Menschen starb, kann uns im Tode und Gericht Gottes retten und bewahren. Lassen Sie uns einhalten mit unserer Eile. Wir wollen uns Zeit nehmen, Jesus zu suchen und das Leben zu finden.“ (aus: Axel Kühner, „Überlebensgeschichten für jeden Tag“) Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen, sondern kann diese Zeilen nur von ganzem Herzen bejahen. Michael Reichel

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Juni /Juli 2012

"Ratschläge für Eilige"Lieber Leser des Gemeindebriefes,wenn ich so auf unseren Straßenfahre, habe ich oft den Eindruck, allehaben es viel eiliger als ich undüberholen an den möglichen undunmöglichsten Stellen. Wenn ich aberselber spät dran bin, merke ich, dassich auch oft nicht besser bin. Wie vielpassiert täglich auf unserenStraßen,weil wir es so eilig haben.Da kamen mir vor kurzem ein paarZeilen des ehemaligen EssenerJugendpfarrers Wilhelm Busch (1897­ 1966) in die Hände, die, obwohl sienun schon vor etlichen Jahrengeschrieben wurden, nochhochaktuell sind. Er schreibt folgendeGeschichte:„Ratschläge für Eilige. Eines Tagesfuhr ich mit meinem Wagen in dieFerien. In einer kleinen badischenStadt machte ich Halt und ging in einGasthaus, um Mittag zu essen. DasLokal war ziemlich besetzt. Ich warungeduldig, dass ich so lange wartenmusste, bis die Kellnerin meineBestellung aufnahm. Dann warteteich. Aber das Essen kam und kamnicht. Ich wurde zappelig vor Unruhe,griff nach der Zeitung, las und stießauf einen interessanten Artikel überdie Hast und Eile des modernenMenschen. Der Artikel schloss mitden Sätzen 'Wenn Sie sich um 13.30Uhr beim Essen beeilen, können Sieum 14.15 Uhr bereits mit Ihrem Autovor einer Mauer landen. Sie könnenschon um 14.30 Uhr im Krankenhaussein. Kurz, wenn Sie sich immerbeeilen, kommen Sie zu Ihrereigenen Beerdigung zurecht'.Zuerst musste ich lachen. Doch dannspürte ich plötzlich den tödlichenErnst. Zu unserer Beerdigungkommen wir ganz bestimmt zurecht.Da brauchen wir nicht zu hetzen.Unsere Beerdigung findet nicht ohneuns statt. Der Tod holt uns schon ein.

Auch zum Gericht Gottes nach demTod kommen wir ganz bestimmtzurecht. Zeitlich kommen wir zurecht.Aber das ist die viel wichtigere Frage,ob wir mit dem Sterben und demGericht Gottes zurechtkommen.Alle Eile war von mir abgefallen. Eswar mir plötzlich deutlich: Es gibt garkeine wichtigere Sorge für denMenschen als die: Wie komme ich imSterben und im Gericht Gotteszurecht? Wie kann ich selig sterbenund im Gericht Gottes bestehen? Alleeiligen Menschen sollten sich umdiese Frage mühen und Zeit nehmen.Ich bin froh, dass ich die Antwortkenne. Die Antwort ist ein einzigerName: Jesus! Jesus, der am Kreuzfür uns – ach so eilige, verlorene,gehetzte Menschen starb, kann unsim Tode und Gericht Gottes rettenund bewahren. Lassen Sie unseinhalten mit unserer Eile. Wir wollenuns Zeit nehmen, Jesus zu suchenund das Leben zu finden.“(aus: Axel Kühner,„Überlebensgeschichten für jedenTag“)Ich habe dem nichts mehrhinzuzufügen, sondern kann dieseZeilen nur von ganzem Herzenbejahen.

Michael Reichel

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Landeskirchliche GemeinschaftBibelstunde in Topfseifersdorf30.05./13.06./27.06./11.07./25.07./08.08

Kirchenvorstand, jeweils 19.30 UhrSeelitz: 07.06.12 / 05.07.12Topfseifersdorf: 14.06.12

Bibelstunden12.06.12, 14.00 Uhr ­ Topfseifersdorf29.06.12, 14.30 Uhr ­ Seebitzschen03.07.12, 15.00 Uhr ­ Kolkau10.07.12, 14.00 Uhr ­ Frankenau11.07.12, 19.30 Uhr ­ Döhlen

Besondere GottesdiensteWir laden zu folgenden besonderen Gottes­diensten ein:03.06.12, 10 Uhr, Famgodi in Seelitz "VomGlück" anschl. Kinder­ und Familienfest24.06.12,11 Uhr Wir beginnen das Gemeinde­fest mit einem Ernte­Bittgottesdienst auf demKühn­Hof in Topfseifersdorf. Nach einem Mit­tagessen besteht die Möglichkeit, sich wan­dernd nach Seelitz zu begeben. Hier erwartetuns ein Kaffeetrinken und verschiedene Ange­bote für große und kleine Kinder. Um 17.00Uhr beginnt die Johannisandacht auf demFriedhof. Das Fest schließt mit einemAbendessen. Natürlich besteht die Möglich­keit, nur einen Teil des Festes zu erleben.Wer möchte, kann die Mahlzeiten mit Gabenbereichern. Während der Gottesdienste kannman sich dafür in eine Liste eintragen.01.07.12, 10 Uhr „Achtung­Liebe­Gottes­dienst“ Topfseifersdorf, mit dem DresdnerStadtjugendpfarrer Georg Zimmermann undseinem Co­Musiker Volker Sippel erleben wir„Lieder vom Leben und Glauben“. Im An­schluss sind alle wieder zu einem gemeinsa­men Mittagessen eingeladen06.07.12, 19.30 Uhr Jugendgottesdienst inSeelitz mit Jonathan Leistner

Männerstammtisch27.06.12 – 19.30 Uhr, Seelitz "Warum Männernicht zum Gottesdienst gehen" mit Pfr. Peikert

Begegnungsrüstzeit der 6. Klasse und derKonfirmanden 7.+8. KlasseVom 29.06.­01.07.12 führen wir für allekommenden und jetzigen Konfirmanden einWochenende in Seelitz durch.PilgerwegEine kleine Gruppe Pilger vom SeelitzerMännerkreis war am langen Wochenende vom28.04.­01.05.2012 auf dem neu eröffnetenPilgerweg „Via Porphyria“ unterwegs. DieserRundweg führt durch das Rochlitzer undKohrener Land. Unsere Tagesetappen warenzwischen 25 und 32 Kilometer lang undführten von Seelitz über Wechselburg,Geithain und Frankenhain bis nach Frohburg.Anspruchsvoll war das Unterwegssein invielen Beziehungen. Ob es interessanteGespräche über „Gott und die Welt“ warenoder das Übernachten in den Pfarrhäusern deram Weg befindlichen Kirchgemeinden. ZurZeit der Raps­ und Apfelbaumblüte warebenfalls der Bezug zur Natur eineinzigartiges Erlebnis. Eine neue Erfahrungwar das Schlafen in der Pfarrscheune inFrankenhain, wo uns der Herr nach einerlangen, schweißtreibenden Tagesetappe einegeruhsame Nacht im Heu schenkte. Das

gastfreundliche junge Paar, welches imPfarrhaus wohnt, bereitete uns einAbendessen ganz nach Pilgerart, Kartoffelnund Quark. Herrlich, das Mahl bei densommerlichen Temperaturen im Pfarrhof unterdem alten Nussbaum einzunehmen. Ebensogastfreundlich wurden wird am nächsten Tagam Pfarrhaus in Greifenhain empfangen, woschon der Grill bereitstand und auch einkühles Bier nicht zu verachten war. Es wareine intensive Zeit, in der wir MännerGelegenheit hatten, uns auszutauschen, wieuns Gott durchs Leben leitet. So waren wireiner Meinung, dass der begonnenePilgerrundweg im kommenden Jahr weitergegangen werden sollte. Thomas Oertel

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Einladung zu unseren Gottesdiensten

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. 1. Korinther 15, 10

Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen. Markus 4, 24

Juli

Abendmahl Segnung Taufe Kinderkirche Kirchkaffee

Juni

11.00 UhrKühnhof

Erntebittgd.

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Verstorben sind:Am 29.03.12 Frau Irmgard Rößner, geb. Naumann aus Frankenau im Alter von 85 Jahren.Am 09.04.12 Frau Gerda Fritzsching, geb. Junghanns aus Zschoppelshain im Alter von87 Jahren.Am 21.04.12 Frau Elfriede Vogel, geb. Poppitz aus Topfseifersdorf im Alter von 91 Jahren.Am 04.05.12 Herr Hans Zimmer aus Döhlen im Alter von 80 Jahren.

Gott ist unsere Zuflucht und Stärke,ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.Psalm 46,2

Gottesdienst zur Eheschließung feierten:Am 04.05.12 Herr Jens Hamm und Frau Simone Hamm, geb. Schlegel, aus Frankenau.

Getauft wurde:Am 15.04.12 Johanna Wagner, Tochter von Regina und Tobias Wagner aus Geringswalde.

Konfirmiert werden:folgende Jugendliche am 27. Mai, 13 Uhr in derSeelitzer Kirche:Jennifer Gramm aus Döhlen, Felix Hähle ausSteudten, Toni Häßler aus Sachsendorf,Paula Peikert aus Seelitz, Lucas Mitschke ausDittmannsdorf, Janosch Meyer aus KolkauAnabel Koch aus Crossen, Hannes Keppler ausSörnzig und Sarah­Theres Hermsdorf ausBreitenbornGetauft werden:Annelina Weiß aus Gröblitz, Ronja Decke ausMilkau

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Topfseifersdorf

Seelitz

„So lasst uns gehen nach Bethlehem…und die Geschichte sehn, die da geschehn.“So machten es die Hirten, aber sie werdensich keine große Gedanken über ihre Kleidunggemacht haben. Wir wollen jedoch für dieKrippenspieler in Topfseifersdorf undFrankenau alternative Kleidung erstellen. Wergute Ideen hat, komme bitte auf FamilieSchnabel zu. Gemeinsam lässt sich sicherlichviel gestalten.Kindercamp für 1. ­ 5. KlasseVom 21.­25. Juli findet im und um das Kirch­gemeindezentrum ein gemeinsames Kinder­camp mit Kindern aus Burgstädt statt. DieÜbernachtung findet in Zelten statt, beischlechtem Wetter steht uns das Gemeinde­haus zur Verfügung.Angedacht sind neben einer Tageswanderung,einem Badetag und sicherlich auch einerNachtwanderung viele gute, gemeinsame Er­lebnisseKosten: 35 €

Tag des offenen FriedhofsDer Friedhofsausschuss des Kirchenvorstan­des Seelitz, der Friedhofsverwalter und deransässige Steinmetz laden zu einem „Tag desoffenen Friedhofes“ am Samstag, dem23.06.12, um 09.30 Uhr ein. Bei einem Rund­gang über unseren Friedhof können sich alleInteressierten über mögliche Formen derGrabwahl, Grabgestaltung und der Pflege in­formieren. Grabmalgestaltung und Symbolikwerden auch ein Thema des Rundgangessein. Mögliche Fragen bezüglich der Fried­hofsordnung und –gebühren können dabeiauch beantwortet werden. Treffpunkt:Haupteingang der Seelitzer Kirche.

SonstigesIn der Frühjahrstagung der 26. Landessynodeder Evangelisch­Lutherischen LandeskircheSachsens vom 20.­23. April 2012 hat die Sy­node zu dem umstrittenen § 39 des EKD­Pfarrdienstgesetzes Stellung bezogen. Dabeiwurde ein Ergänzungsgesetz zum Pfarrdienst­gesetz verabschiedet. In dieses wurde einPassus integriert, der den § 39 des Pfarrdien­strechts der EKD so auslegt, daß „Pfarrerin­nen und Pfarrer [...] auch in ihrerLebensführung in Ehe und Familie ihrem Auf­trag verpflichtet“ sind. Ein Zusammenlebenvon Pfarrerinnen und Pfarrern in homosexuel­len Partnerschaften in sächsischen Pfarrhäu­sern ist somit dem Grundsatz dieses Gesetzesnach nicht intendiert. Jedoch gibt es auf derGrundlage des Kirchenleitungsbeschlussesvom 21. Januar 2012 in seelsorgerlichen Aus­nahmefällen Einzelerlaubnisse für homosexu­elle Partnerschaften, die das Zusammenlebenim Pfarrhaus gestattet, wenn sie in einer ein­getragenen Lebensgemeinschaft leben. DieSynode hat beide Vorgehensweisen in ihrerErklärung (zu § 39 des EKD­Pfarrdienstgeset­zes und zum Beschluss der Kirchenleitungvom 21. Januar 2012) bestätigt.Vorausgegangen waren heftige Diskussionenüber einen Kirchenleitungsbeschluss vom Ja­nuar diesen Jahres, der für eine große Er­schütterung sorgte. Bisher gültig war derKirchenleitungsbeschluss von 2001, in demklar geregelt war, daß eine homosexuelle Be­ziehung im Pfarrhaus nicht gelebt werden darf.In diesen elf Jahren hat sich nichts geändert;Bibel und Bekenntnisschriften sind die glei­chen geblieben. Jedoch hat sich die Zusam­mensetzung der Kirchenleitung geändert.Durch diesen Beschluss wurde eine sehr hoheZahl der Kirchgemeindeglieder in große Ge­wissensnot gebracht. Als Reaktion auf den Be­schluss der sächsischen Kirchenleitung, dasPfarrhaus für homosexuelle Partnerschaftenzu öffnen, haben Gemeinden und Werke dieSächsische Bekenntnis­Initiative ins Leben ge­rufen (http://www.bekenntnisinitiative.de). Die­se hat die Kirchenleitung und die Synodeeindringlich aufgefordert, den Beschluss von2001 beizubehalten. Unterstützt wurde dieseInitiative von einer hohen Anzahl Kirchgemein­den, Landeskirchlichen Gemeinschaften,Gruppen, Werken und Einzelpersonen. DieserInitiative ist es maßgeblich zu verdanken, dasses in der Frage einen kirchenpolitischen Aus­gleich zu dem Kirchenleitungsbeschluss vonJanuar 2012 gegeben hat. Eine offene Kon­

Familienrüstzeit in Krummhennersdorf

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frontation gegen den Kirchenleitungsbe­schluss hätte keine Chance gehabt, Mehrhei­ten zu finden.Was bedeutet diese Lage für die Evangelisch­Lutherische Landeskirche Sachsens? Festzu­halten ist, daß aktuell in mindestens zweiPfarrhäusern der sächsischen LandeskirchePfarrer bzw. Pfarrerinnen ihre homosexuelleBeziehung leben. Es ist nun kirchenrechtlichmöglich, daß sich diese Zahl über eine Einzel­fallregelung weiter erhöhen kann. Es ist fest­zustellen, daß die 26. Landessynode derEVLKS Sünde, wie sie in der Heiligen Schriftbenannt und bezeugt ist, nicht mehr Sündenennt.Was bleibt, ist die Anerkennung der festste­henden Bedeutung der biblischen Ordnungvon Ehe und Familie. Es bleibt das ausdrückli­che Anerkennen des Standpunktes der Säch­sischen Bekenntnisinitiative als aufrichtig,hörenswert und als positiver Bestandteil in derMitte der Kirche. Ein Abtun des Standpunktesals unmodern, hinterwäldlerisch oder gar men­schenfeindlich ist nicht mehr möglich. Die bi­bel­ und bekenntnistreue Position wurde alsgeistlich und theologisch angemessen be­zeichnet und ihr ausdrücklich Schutz undRaum in der sächsischen Landeskirche ge­währt.Dabei ist, und das ist nicht unbedeutend, einetheologische Klärung der Frage offen geblie­ben. Gleichzeitig hat die Synode erkannt, daßgrundsätzlich verschiedene Schriftverständnis­se gegenüberstehen (und hat sich geweigert,hier zu entscheiden). Sie regt einen dreijähri­gen Diskussionsprozess über die Hermeneutikder Bibel an. Hierin liegt sicher eine gute Gele­genheit, bibel­ und bekenntnistreues Schrift­verständnis einzubringen, hochzuhalten und–erneut­ bewusst zu machen. Die SächsischeBekenntnisinitiative hat am 26. April beschlos­sen, diese Diskussion engagiert mitzugestal­ten.Möge der Herr sie dabei reichlich segnen.Eine bibel­ und bekenntnistreue Auslegungder Heiligen Schrift kommt augenscheinlichnicht mehr aus den Reihen der kirchenleiten­den und kirchenverwaltenden Organe. Siekann heutzutage offensichtlich nur noch ausZusammenschlüssen bibel­ und bekenntnis­treuer Gemeinden, Werke und Einzelpersonenkommen.Es wird für das Bild der modernen sächsi­schen Landeskirche aufschlussreich sein, zusehen, wie sich diese Tendenz weiterent­wickelt, gerade wenn zusätzliche weitere Be­drängnisse auf die Landeskirche zukommen:

Regionales

eine mögliche Segnung homosexueller Paarezeichnet sich am Horizont schon ab.Dr. Jörg Michel, Jubilate AD 2012,Studienleiterfür “Naturwissenschaft in gesellschaftlicherVerantwortung” bei der Evangelischen Akade­mie Meißen/Sachsen und Gründungsmitgliedder “Sächsischen Bekenntnis­Initiative”. DieStellungnahme wurde für www.gemeindenetz­werk.org verfaßt.

Kirchspiel Rochlitzer LandFreitag, 01.06.12 – 20.00 Uhr, Petrikirche amSchloss Rochlitz, 27. Freitagskonzert –Orgelkonzert, Orgel: Universitätsorganist Dr.Wieland Meinhold, Erfurt.Samstag, 16. Juni 12 – ab 13.30 Uhr / 16.30Uhr Vesper Wechselburg, Ottokirche undBasilika, „Klasse, wir singen!“, Kurrendetreffender Altephorie Rochlitz.Sonntag, 17.06.12 – 14.00 Uhr, St. OttokircheWechselburg, Bläsergottesdienst zurJahreslosung, Posaunenchöre des Kirchspielsund Gäste.Sonntag, 17.06.12 – 17.00 Uhr, KircheHermsdorf, Hermsdorfer Sommerkonzert,Baker Street Band Chemnitz.Samstag, 14.07.12 – 17.00 Uhr, St. OttokircheWechselburg, Orgel und Gesang,Orgel: Andreas Rockstroh – Gesang: HeikeWeiß.Freitag, 20.07.12 – 20.00 Uhr, Petrikirche amSchloss Rochlitz, 28. Freitagskonzert – OrgelPlus, Orgel und Panflöte.Basilika WechselburgSonntag, 03.06.12 ­ 15.00 Uhr, Parksingen,Flemming­Chor, Wechselburg.Samstag, 30.06.12 ­ 17.30 Uhr, KonzertKammerchor CantART, Halle.Samstag, 07.07.12 – 18.00 Uhr / 20.00 Uhr,Wechseburger Klosterklänge Ensemble LiquidSoulSonntag, 22.07.12 – 15.00 Uhr, Konzert DuoFrenzel/Hajek, AuerbachLandeskirchliche GemeinschaftAm 2. 8.12 planen wir mit dem Gemein­schaftsbezirk Rochlitz und Interessierten eineTagesausfahrt zur Allianzkonferenz nach BadBlankenburg. Start ist 7.30 Uhr. Vormittags er­leben wir dort die Bibelarbeiten von FrankHeinrich und Johannes Ott. Nachmittags istein Abstecher nach Erfurt und eine Stadtfüh­rung geplant. Heimkehr: ca. 21 Uhr. Kosten:ca. 25 €. Leitung: Gottfried Saremba und Matt­hias Nönnig. Genauere Infos und Anmeldungüber das Pfarramt.

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JungswochenendeVom 15.­17.06.2012 führen wir einWochenende nur für Jungs der Klasse 1 ­ 6durch. Schriftliche Anmeldung bitte bis12.06.12 an uns. Die Kosten betragen 25 €.Verantwortet wird dieses von StefanFuhrmann und Paul Donner.

Kinder­ und Familienfest am 03.06.2012Wir laden alle zu unserem Fest ein. Folgendeswird Euch erwarten:10.00 Uhr Familiengottesdienst "Vom Glück"11.30 Uhr Gemeinsames Essen, viele guteBegegnungen und Angebote fürKinder:Kinderflohmarkt, Verkleidungskiste, Seifenbla­sen, Kinderschminken, Feuerspucken, Kletter­wand... unterbrochen durch ein tolles Stück fürKinder und Erwachsene:12.30 Uhr "Irgendwie besonders"mit Himmelhut (Marian Ziel)15.00 Uhr Abschluss

FusselWir treffen uns am 13.06.12 zu einer Radtournach Wechselburg. Die genauen Zeitenwerden bekanntgegeben.Am 11.07.2012, 18.30 Uhr verabschieden wiruns in die Sommerpause mit unseremSommerfest.

JungscharabschlussnachtAm 13.07.12, ab 18 Uhr bis ca. 10 Uhr treffensich die Jungscharler der 5. + 6. KlasseJungschar zum Abschluss. Wir wollengemeinsam Abendbrotessen, Fußballkickerspielen, im Pool nachts baden, einen Filmschauen und unter dem Sternenhimmelschlafen. Am nächsten Tag nach demFrühstück und dem Aufräumen verabschiedenwir uns in die Sommerpause.

PapiercontainerDer Papiercontainer für Zeitungen undZeitschriften steht vom 12. ­ 20.06.12 auf demPfarrhof. Wir hoffen, dass er wieder voll wirdund danken für die Spende in Form vonPapier.

Tolle Mädchen beim Mädchenwochenende im April

"Ägyptische Tage"Statt Sommercamp führen wir vomDonnerstag, 26.07.12 bis Sonntag, 29.07.12für Kinder der 1. ­ 6. Klasse "Ägyptische Tage"durch. Wir werden in Zelten schlafen,Kreatives gestalten, Pharaonen treffen, imGelände unterwegs sein, spielen, singen,biblische Geschichten umsetzen und zumAbschluss einen Gottesdienst mit Eltern...feiern. Es sind nur noch 15 Plätze frei.Die Kosten betragen 40,00 €. SchriftlicheAnmeldung erforderlich.

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Ev.­Luth. Kirchgemeinde Seelitz, Kolkauer Straße 10, 09306 SeelitzKontoverbindung: Sparkasse Mittelsachsen, BLZ 87052000, Konto 3200003030Ev.­Luth. Kirchgemeinde Frankenau, Schulberg 4, 09648 Mittweida, OT FrankenauKontoverbindung: Sparkasse Mittelsachsen, BLZ 87052000, Konto 3380002070Ev.­Luth. Kirchgemeinde Topfseifersdorf, Hauptstraße 14, 09306 Kö.­Wiederau, OTTopfseifersdorfKontoverbindung: Sparkasse Mittelsachsen, BLZ 87052000, Konto 1940000579CVJM Seelitz, Kolkauer Straße 11, 09306 SeelitzKontoverbindung: Sparkasse Mittelsachsen, BLZ 87052000, Konto 3200003838Preis: 0,50 € pro Ausgabe

Unsere Mitarbeiter und Ansprechpartner sind wie folgt erreichbar:Pfarrer: Gilbert Peikert, T. 03737­42563, Fax: 03737­42599, e­Mail: [email protected]: Michael Reichel, T. 03737­41679Diakon: Matthias Schnabel, T. 03727­9799436, e­Mail: [email protected]: über Seelitz zu erreichenVorsitzender: Steffen Hahn, Obere Dorfstraße 85, T. 03727­999917Kirchkasse: Margrita Spranger, 1. Montag im Monat, 15.00 ­ 18.00 UhrFriedhof: Hellmut Hofmann, T. 03727­648219TopfseifersdorfVorsitzender: Matthias Heinig, Kratzhammer 2, T. 03727­3596Friedhof: Maria Hegewald, T. 03727­91174; Karin Wermann, T. 03727­92481Kirchkasse: Margrita SprangerSeelitzPfarramt: 09306 Seelitz, Kolkauer Str. 10, T. 03737­42563, Fax: 03737­42599,

e­Mail: Kirche­[email protected]: Bernd Bemmann, Dorfstraße 8b, T. 03737­48990Friedhof: Michael Reichel, Kolkauer Str. 9, T. 03737­41679Küsterin: Evelyn Heft, Zöllnitz, T. 03737­48270Verwaltung: Montag ­ Freitag: 8.00 ­ 12.00 Uhr / Donnerstag zusätzlich: 15.00 ­ 18.00 UhrTechn. Verwalter: Jörg Weiske, Mo ­ Di, von 7.00 – 11.00 Uhr: 01578­3957051Prädikant: Eike Berger, T. 03737­771894CVJM Seelitz e. V. 09306 Seelitz, Kolkauer Str. 11, T. 03737­770290, Fax 03737­770291,

e­Mail: [email protected]: Frank Thiele, Rochlitz, T. 03737­770430CVJM­Sekretärin: Claudia Kuhnt, Seelitz, T. 03737­770292, eMail: [email protected]­Vertretung: Pfr. i.R. Richter, T. 037383­83750

Das wichtigste Stück desReisegepäcks ist und bleibt ein

fröhliches Herz.(Hermann Löns)

In diesem Sinne wünschen wireinen gesegneten Urlaub.