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8 Die Gute Nachricht in Montenegro 15 Karibische Kontakte 21 Gemeindegründung im bunten Wilhelmsburg Thema dieses Heſtes: GEMEINDEGRÜNDUNG NEUES VON GLOBAL Nr. 408, 41. Jahrgang OKT / NOV 17

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8 Die Gute Nachricht in Montenegro

15 Karibische Kontakte

21 Gemeindegründung im bunten Wilhelmsburg

Thema dieses Heftes: GEMEINDEGRÜNDUNG

NEUES VONGLOBALNr.  408,  41.  Jahrgang

OKT / NOV 17

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Lesen Sie in diesem Heft 2 IMPRESSUM

3 EDITORIAL

4 AKTUELLES

7 STELLENANZEIGEN

PORTR ÄT 8 Die Gute Nachricht in Montenegro

THEMA 10 60 Jahre OM – Gemeindegründung 12 Gemeindegründung unter den Unerreichten Südasiens 13 Mit Sport beginnen

REPORT 14 Hoffnung für Israel

SHIP TO SHORE 15 Karibische Kontakte 15 Jamaika: Kingston 16 Jamaika: Montego Bay 18 Bahamas: Nassau

GEBEN 19 Ein einmaliges Zeitfenster

MISSION IN DEUTSCHL AND 20 Team Nord: Gemeindegründung mitten im bunten Wilhelmsburg 21 Team Halle: Das Lichthaus wird 5! 22 Xenos-Team: Unterwegs 23 Mosbach: Von Mosbach in die Welt

24 MEIN EINSATZ MIT OM

24 ERLEBT/ANZEIGEN

28 TERMINE

KIDS FOR MISSION 30 Alle für Jesus!

INPUT 32 Gemeinde gründen in Deutschland – eine transkulturelle Herausforderung

Gemeindegründung in OMWas ein Globalartikel bewirken kann 108

Herausgeber:  Operation Mobilisation e. V., Alte Neckar elzer Str. 2, 74821 Mosbach, Tel: 06261 947-0, Fax: 06261 947-147, E-Mail: [email protected], Web: www.om.org/de Adresse Team Nord: Veringstraße 47, 21107 Hamburg, Tel: 040 63670080, Fax: 040 51905549 Adresse Team Halle: Dreyhauptstraße 3, 06108 Halle, Tel: 0345 69494451E-Mail: [email protected]: Gian Walser (Leitung), Dieter Weißer Redaktion: Corinna Scharrenberg (Leitung), Tobias Kübler, Micha PrechtelE-Mail: [email protected] Ship To Shore: Ken Miller, [email protected]: Grafikbüro Leineke, www.leineke.de Druck: Grafische Werkstätte, Reutlingen Kosten: Wenn Sie sich an den Kosten für die Global beteiligen wollen, dann bitten wir um eine Spende unter dem Spendenprojekt „Global“. Vielen Dank! Erscheinungsweise: fünfmal jährlich Bankverbindung OM: Evangelische Bank IBAN DE47520604100000507245, BIC GENODEF1EK1 Ausgabe: 408, Oktober / November 2017 Auflage: 16 750 Fotos: Wenn nicht anders vermerkt: OM, privat;Titel und S. 13: Brad Livengood; S. 2 re.: Ryan Lui; S. 4 ob. li., S. 30 re. und 31 li.: TeenStreet Europa S. 6, un. li.: Tom Brouwer; S. 7 un. re.: Dawn Mallon, un. li.: Tatu Kekkonen; S. 10: Rebecca Rempel; S. 11: Alexander Arpag; S. 14: Jenny Oetzell; S. 19 re.: Jordan Armstrong, li.: Andrew W.; S. 21 ob.: Jan-Micha Andersen, un.: Roman Langolf; S. 26: Katie Nilsson; S. 27: Katie Morford; S. 29: Garret N.Spenden: Sollten für einen Zweck mehr Mittel als benö-tigt eingehen, stellen wir den Überschuss einem ähnlichen, satzungsgemäßen Projekt zur Verfügung. Wir bitten dabei um Ihr Verständnis. Bitte geben Sie für die korrekte Zuordnung Ihrer Spende immer Ihre vollständige Adresse und den Verwendungszweck an.Wir kooperieren mit folgenden Organisationen: Operation Mercy, Mercy Teams International. Namen von den in den Artikeln genannten Personen sind aus Sicherheitsgründen teilweise geändert.Titelbild: Fischer am Tanganijkasee (Sambia)

Global auch als Pdf-Download per E-Mail erhältlich unter: [email protected]

Dieser Global liegt das Mitarbeiterblatt von OM Deutschland sowie der Flyer „Sie suchen eine Referentin?“ bei.

IMPRESSUM

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in Psalm 133 beschreibt David wie schön und lieblich es ist, wenn Geschwister in Einheit zusammen sind. Wie erleben wir die Gemeinschaft mit anderen Gläu-bigen? Ist es schön, lieblich, angenehm, inspirierend und ermutigend? Gott, der Schöpfer dieser Welt, ist ein Gott der Beziehungen. Vater, Sohn und Heiliger Geist leben in perfekter Bezie-hung miteinander. Gott hat uns Men-schen geschaffen, um Gemeinschaft mit uns zu haben. Und Jesus hat den Weg frei gemacht, damit wir mit Gott in Be-ziehung stehen können.Die Sehnsucht nach intakten Beziehun-gen ist in uns Menschen hineingelegt. Wir wollen geliebt und wertgeschätzt sein, wir suchen Gemeinschaft. Durch negative Erlebnisse und Verletzungen kann es sein, dass wir diesen Wunsch nach Beziehungen unterdrücken. Aber Jesus will uns heilen und wieder neu zu tiefen Beziehungen befähigen.In unserer erneuerten Vision ist das An-liegen für dynamische Gemeinschaf-

ten von Jesus-Nachfolgern ganz zent-ral. Wir wollen Gemeinden fördern und gründen, wo Menschen im Glauben wachsen. Wo sie in echter, lebendiger, pulsierender, dynamischer Gemeinschaft leben. Wo sie sich mit ihren Gaben ein-bringen, einander ermutigen, miteinan-der wachsen, zusammen lernen und Mit-menschen dienen. Diese Gemeinschaften haben ganz un-terschiedliche Farben und Formen. Je nach Situation variiert Größe, Struktur, Häufigkeit, Dauer und Art des Zusam-menkommens. Auch der Stil von Anbe-tung, Gebet und Lehre ist unterschied-lich. Eines aber bleibt: Jesus soll das Zen-trum dieser Gemeinschaften sein!Mit herzlichen Grüßen und Gottes Se-gen aus Mosbach,

Ihr

Gian Walser

LIEBE OM-FREUNDE,

Fischen, Fußball und eine neue Gemeinde13

Dynamische Gemeinschaften

Gian Walser ist der Missionsleiter von OM Deutschland

GlobalOktober / November2017 3

INHALT / EDITORIAL

OM DeutschlandAlte Neckarelzer Str. 274821 Mosbach

Fon 06261 947- 0Fax 06261 947-147Mail [email protected] www.om.org

Danke, wenn Sie für unsere Mitarbeiter beten: www.om.org/de/beten

www.om.org

Clara ReinhardtSarah-Lisa Nickesch

Tricia (US)Leitheiser

Missionszentrale Mosbach

Asien / Amerika / Australien

EuropaInternationales Koordinationsteam (ICT)

Wolfgang & Mirjam Browa,Jana, Annika

Elke Hanssmann Andrea WachterHolger & Heidi Rabbach,Luisa, Leanna, Elias

OM Schiffe

Mission in Deutschland

Abt.leit. = Abteilungsleiter/-in

Elizabeth Rauchholz

Thomas & Damaris Oesterle, Carolin, Tobias,

Monika, Elias

Alain Molowayi Kazadi (CG) & Hilke Kaltschnee,

Naomi

Marvin & Meagan (US) Schäfer, Vida Rose

Weiterbildung / Deutschlandaufenthalt

Michel & Friederike Walter (Teamleiter)

Doyl (US) & Meike Flaming,Liana

Team Nord Stadtviertelarbeit

Amal (IR) & Kerstin Hassanzadeh

Jörg & Lisa (US) SchmidtChakir (MA) & Sonnhild El Machkouri, Sofian

Paul (ZA) & Anita Evans,Samuel

Xenos-Team Arbeit unter Migranten

Josef (CH) (Teamleiter) & Elsbeth (CH) Widmer

Weitere ProjekteAkademie für Weltmission

Tobias & Sandra (ZA) Menges, Annelie, Ilana, Liesl

Jan-Micha (Teamleiter) & Anja Andersen, Frida, Calla

Otto & Sigrid Hörner

Team Halle Gemeindegründung und Kulturcafé Lichthaus

Jonas Boden Julia Marucha Jonny Renger Peter & Louisa Tausche,Salome, Hanna

Wir haben noch viele unbesetzte Stellen im In- und Ausland. Unterstützen Sie uns darin, diese zu besetzen durch beten, geben und gehen?!

Global Food Garden

Humberto (AR) (Teamleiter) & Sonja (Abt.leit. Personal) Martin

Daniel (CH/SE) & Isabelle (CH) Johansson, Sofia,

Mathis, Elin

Marc & Anna Lehmann, Malia, Kenoa, Joas

Max (CH) & Angelika Merk

Johannes & Gundi Müller Jörg & Tanja Stäbler, Lukas, Jonas, Mira, Tim

Johannes Quapil Mathias (CH) & Sabrina (CH) Toggenburger,

Lydia, Sina, Josua

Judit Strobel Sarah Tefehne Tabea Wiebe

Samantha Domrös

Hanif (IR) & Marjan (IR) Farhadi,

Melika, Hemad, Helma

Mala Gross Tobias Keil

Konferenz- und Gästebetrieb / Technische Dienste

Naemi DenglerManuela Börner(Abt.leit.

Gästebetrieb)

Aaron Ziegler(Abt.leit. Küche)

Werner & Irmgard Baumann

Missionsleitung

Gian (CH) (Missionsleiter) & Eveline (CH) Walser,

Cyrill, Layla, Janelle, Yannic

Steffen (Stellvertretender Missionsleiter OMD &

Operations Director OM Int.) & Daniela Zöge, Lisa-Sophie

Dieter (Geschäftsführer) & Andrea Weißer, Alina

Verwaltung

Jörg Hannusch Lea KößlPeter (Abt.leit. Buchhaltung) & Lena Wiebe,

Tabea, Sophie, Timo

Eduardo (MX) & Elisabeth

Andrade, Anna

Sven & Renate Brooksiek,Lea, Sverre, Lasse

Christoph & Erika Mittelstaedt,

Cataleya, Madita

Werner & Birgit RebstockSusannePettinger

Monika Pauler Martin & Nicole Vierling

Afrika / Naher Osten

Manuel EiselePatricia Deneke Thomas (CH) & Hertha Ganz Juup (NL) & Bärbel Griffioen,

Pieter, Nellie, Daniel

Nordafrika / Naher Osten

Birgit Kirchhöfer Eva Jakob Ray (US) & Sonja Cooper Stefan Hauber & Claudia Merkle-Hauber

Jonathan Klein Jana Schmiedel Denise TusterTobias & Heike Schultz, Tabitha, Hanna, Lukas

Jürgen & Sharon (UK) Sasse Benjamin (AU) & Rebekka Wyatt, Ned, Cedric

Rosa-Maria Meister

Tansania

Matthias Gigas

Ghana

Thomas Jenne

Sambia

Johanna Haackmann

Janette Beaupain Antonia Kotzem Tonia Lenzen Magdalena Neureither

Frieder Rühle Lina SchieblJohanna KnocheSimone Ehmann

Lesotho

Stephan & Christiane Schmidt, Theresa,

Emilia, Samuel, Silas

Südafrika

Elizabeth Schneiß

Lindsay (RSA) & Frauke Zachmann-Lategan

Vincent & Priscila (MX) Lohse, Emilia

Benjamin JägerSiegfried & Esther (ZA) Goseberg

Jemanden vermisst?Einige Mitarbeiter sind aus Datenschutzgründen nicht auf dem Bildblatt abgebildet.

?Farblegende

Mitarbeitende im 1. und 2. Jahr

Mitarbeitende ab dem 3. Jahr

www.omships.org

Dustin & Mirijam Waters

Portugal

Simone SchülbeMilena SchmidtMargit McRostieThomas FriedelMaurizio (BE) & Sarah Brasci, Luca

Belgien

Urs (CH) & Kerstin Rau

Großbritannien

Heike Lippmann Werner & Cecilia (PH)Madlener, Michelle, Joshua,

Hannah

Joachim (AT) & Evelyn Hörbe

Edi (CH) & Ute Stahlie

Österreich

Finn Bösche Sonja Pichler

Schweiz

Michael JordanRebekka Herrmanns

Rumänien

Elisabeth Kessler Volker & Natja Sachse, Tobija, Juli

Montenegro

Esther Becker Leonie Blum Schemaja Eisele Theresa Kempfer Matthias Schaller

Riverboat Ungarn

Hendrik Kettwig Chung-Nam You

Tschechien

Irland

Justine Richter

Griechenland

Sarah BurzlaffAnna Ritter Josua Stasius Karen Zimmermann

Moldawien

Saskia Budäus Joachim & Petra Tanke, Jonathan, Samuel, Anna,

Christine

Albanien

Europäische Leitung

Frank & Dorothee Hinkelmann, Carolin, Naomi,

Luca

Christiane Mackert

Dane (US) & Mirjam Hanson, Lydia, Simeon,

Soren, Mia

Benjamin & Anne Bülow, Amy, Lilly, Lars

Personalverwaltung und People Care

CorneliaBallhammer

Simon & Michaela Burtsche

Gerhard & Eva SchirrmannMirko Michaelis Ralf & Ursula Lang, Peter, Phil

Georg & Erika (CA) Messner, Kathryn, David,

Emma, Nathan

Fabienne Kölsch Klaus & Sandra Jäckle, Hannes, André

Gabriele Hölzle

Annika Wäldin Evelyn Würschum

Wiebke Perl Hanna Reinhardt Ralf Riemann Samuel Scheer Philipp Scheidig Sina SchlüterViola Muck Nelly NieterCristian (CL) & Kerstin Montaner

Logos Hope

Daniel & Silke Arthasana,David, Tomke, Elias

Nadine Betz Dorothea Boldt Marius DornJanina BetzNele BärschBorghild Bareiß

Annelie MengesJeanine LudwigAnnetta KrökerBenaya Keppler Ruven KlunkJessica Kindt Julia Krauß Friederike Messner

Johannes JasterSamuel & Miriam Hils, Emilia

Jovian Heiß

Sarah GroßSteven GrayNiklas FöllCornelia Epp

Hätli & Elke Menth,Imanuel

Ken (GB) & Susanne Miller,Lisa, Emma, Claire

Alexander & Beth (US) Müller, Amy, Nicholas,

Christopher

Andreas & Rebekah (GB)Röthgens, Ethan, Emily

John (GB) & Iris Satterly,Daniel, Luke, Talitha

Andreas & Annagret (CH) Schäfer

Mark (GB) & Esther DimondImmanuel & Ursula (CH) Böker

Schiffszentrale Mosbach

Helmut & Priscilla (ZA) Gruhler, Naomi, Simeon

Sibylle Kible

Fred (GB) & Regina Jupe, Daniel

Zentralasien

Wolfgang & Adelheid Detsch,

Karuna, Jair, Jonas

David (US) & Ulrike Byle, Johannes, Rebecca, Esther,

Amy, Daniel

Franziskus & Hanna Beyer,Elina, Joshua

Alfred & Bonghee (KR) Borchert

Valentin Lippert Andrea VogtWilfried Tyart Stefan & Anett Wischnewski, Emma, Karl

Arash (AF) & Narges (AF) Kazemian, Elia, Amir

David & Natascha Landes, Dylan, Elliot, Ayden, Alana

Jonas & Elsa (US)Häberle, Frieda

Südostasien

Bennet & Salome Burau, Noémi, Hadassa, Ilai

Philippinen

Felix & Rahel Gerhardt

Australien

Tillmann & Petra Klein, Jonathan,

Helena, Anne

Matthew (AU) & Heidrun Blair,

Rebecca, Amy, James

Japan

Hanno (ZA) & Anne

de Villiers, Fuuka

Kanada

Stephan & Katharina Gohlke, Elias, Rebekka

Maike Züfle

Argentinien

Annika Abdel-Nabi

Ecuador Guatemala

Mareike Meyer

Chile

Naemi Siemens

Lydia Reimer Corinna Scharrenberg

Karin SpitzerAchim Schneider

Micha & Anna Prechtel,Rosalie, David

Mobilisation für Mission (Öffentlichkeitsarbeit, Networking)

Tobias (Abt.leit. Öffentlichkeits-arbeit) & Andrea Kübler,

Anthony

Raphael & Tina Braun, Paulina, Ruben

Kurzeinsätze und TeenStreet

René (Abt.leit. Einsätze) & Karla (SV) Zänsler, Silas, Tabita

Timon & Silvia (BR) Möhrer, Matteo, Noah, Alissa

Susanne Schön Damaris Strobel Uschi Tretow

Missions- und Jüngerschaftstraining (MDT)

Esther HallerBarbara Hurst(Teamleiterin)

Clarion (ZA) & Stefanie Samuels,

Arielle, Eliane, Hadassah

Mitarbeiter und Einsatzteilnehmer 2017/2018Gehet hin in alle Welt!

Bildnachweis: Titelbild Flugzeug: © Kite_rin/Shutterstock.com; Brüssel: © Matyas Rehak/Shutterstcok.com;Logos Hope: © GBA Ships e.V.; alle anderen: © OM International

MitarbeiterbildblattAuf dem beigelegten Mitarbeiterbildblatt finden Sie die deutschen OM-Mitarbei-ter im In- und Ausland. Suchen Sie sich jemanden heraus, für den Sie regelmäßig beten und/oder den Sie monatlich unter-stützen wollen. Gerne stellen wir einen persönlichen Kontakt zu einem Mitarbei-ter/einer Mitarbeiterin im In- und Aus-land her: [email protected]

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Kurzmeldungen

■  Die ‚Bethesda-Schule für Kinder mit Be-hinderungen‘ in Sambia konnte sich – auch Dank finanzieller Unterstützung aus Deutsch-land – einen Bus kaufen. Mittlerweile gehen 35 Kinder in die Schule.

■  Am 10. Juli 2017 begann in Barcelona, Spa-nien, die diesjährige Transform-Konferenz. Dort wurden die über 100 Teilnehmer aus 31 Ländern durch Anbetung, Training und Leh-re geistlich erfrischt, bevor sie in ihre Einsätze rund um das Mittelmeer gingen.

■  Am 8. Juli 2017 fand der Spatenstich für ein Schulgebäude auf der Insel Palwan statt. Durch das Bildungsprojekt ‚Gemeinsam Schule bauen’ möchte OM Philippinen 400 Kindern auf der Insel Bildung ermöglichen.

■  Vom 22. August bis 2. September 2017 fand in den Niederlanden die Neueinsteiger-konferenz statt. 205 Neueinsteiger, darunter 55 Deutsche, wurden während dieser Konfe-renz auf ihren Ein- bis Zweijahreseinsatz bei OM vorbereitet.

THEMA DIESES HEFTES: GEMEINDEGRÜNDUNG

Postkarten zu WeihnachtenBestellen Sie ab 1. November 2017 ein Postkarten-Set mit zehn weihnachtlichen Postkarten aus der OM-Welt für 10 Euro. Über die Hälfte des Erlöses geht an OM-Kinderprojekte weltweit. [email protected] oder 06261 947-0www.om.org/de/weihnachtskarten

Derjenige, der pflanzt, derjenige, der bewässert:

Beide arbeiten zusammen auf dasselbe Ziel hin.

Belohnt aber wird jeder für sich, entsprechend

seiner Arbeit.1. Korinther 3,8

George Verwer (Mitte) mit Übersetzer Immanuel Böker (links) und Gian Walser, Leiter von OM Deutschland

Leben verändern: gestern, heute, morgen

OM-DEETKEN-MÜHLE Unter diesem Motto fand am 1. und 2. Juli 2017 das OM-Freundes-treffen in Mosbach statt, zu dem gut 800 Gäste und Freunde kamen. George Verwer, Gründer von OM, läutete am Samstagabend mit einem Gebetsabend das Freundestreffen ein und pre-digte am Sonntagmorgen im Gottesdienst, bei dem auch die neuen deutschen Einsatzteilneh-mer vorgestellt wurden. Nachmittags fand ein bunter Missionsbasar mit verschiedenen, kreati-ven Essens- und Informationsständen statt. „Es war ein sehr gelungenes Wochenende und viele Besucher waren begeistert und beschenkt“, freut sich Gian Walser, Leiter von OM Deutschland. „Wir sind Gott dankbar, wie er George Verwer gebraucht hat und wie Gott durch den Einsatz von OM in den letzten 60 Jahren unzählige Men-schen verändert hat.“

4 Global Oktober / November 2017

EVANGELISATION

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

GEMEINDEGRÜNDUNG

MENSCHENWÜRDE

TR AINING & MENTORING

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Im Frühjahr ist das Riverboat in Deutschland

Riverboat in Bonn, Mainz und Mannheim

EUROPA Das Flussschiff von OM Europa, das Riverboat, wird Anfang 2018 Häfen in den Niederlanden, Frankreich und Deutsch-land anlaufen. „Wir möchten mit dem Ri-verboat die Gute Nachricht verkündigen und Gemeinden durch das ‚Escape Room 2.0‘-Erlebnis für Mission mobilisieren“, er-klärt René Zänsler, Mitarbeiter des River-boat-Teams. ‚Escape Room 2.0‘ basiert auf dem interaktiven Missionserlebnis Global Village und den momentan beliebten Flucht-Raum-Erlebnissen.

Folgende Häfen in Deutschland wird das Riverboat besuchen:30. Januar bis 12. Februar 2018: Bonn13. bis 26. Februar 2018: Mainz13. bis 26. März 2018: Mannheim

Eine Online-Anmeldung für den Besuch des ‚Escape Room 2.0‘ gibt es voraussichtlich ab Ende Oktober unter www.om.org/de/riverboats

SPENDENPROJEKT: Riverboats, G408-01

OM Deutschland sucht neue Mitarbeiter!

AKTUELLES

Für das Büro/den Gästebetrieb in Mosbach eine/n

– Eventmanager TeenStreet (m/w) Mithilfe bei der Organisation von TeenStreet im logistischen Bereich

– Stellvertretende Leitung Gästebetrieb (m/w) Unterstützung der Leitung in administra- tiven Aufgaben und Koordination von Gästegruppen

– Personalbetreuer (m/w) für unsere Mitarbeiter im Ausland

– Teilnehmer MDT und FSJ (m/w)ab Sommer 2018 in allen Teams von OM Deutschland

Für das Team Nord– mehrere Mitarbeiter (m/w)

für Öffentlichkeitsarbeit, die Arbeit unter Kindern und Jugendlichen, Flüchtlingsarbeit

– Teamleiter (m/w)Leitung des internationalen Teams und der Kinder-, Jugend- und Migrantenarbeit in Hamburg-Wilhelmsburg

Für das Team Halle (Lichthaus)– mehrere Mitarbeiter (m/w)

für die Bereiche Kunst, Kultur & Events, Café und für die Gemeindegründungsarbeit – auch in Teilzeit und als FSJ

Für das Xenos-Team– Mitarbeiter (m/w)

für die Arbeit unter Migranten und Flücht- lingen

Ausführliche Stellenanzeigen sowie Voraussetzungen zur Bewerbung erhalten Sie unter: [email protected], Tel 06261 947-0 oder www.om.org/de/mitarbeit

Weitere offene Stellen aus der weltweiten OM-Arbeit auf Englisch unter: www.om.org/de/moeglichkeiten

Regelmäßig versenden wir aktuelle Gebetsanliegen und Informationen

rund um die weltweite OM-Arbeit per E-Mail. Bestellung unter: www.om.org

GEBEN

5 Global Oktober / November 2017

facebook.com/OMRiverboats

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AKTUELLES

Unerschütterlicher Gott

DEUTSCHLAND 3800 Teilnehmer und Mitarbeiter aus 43 Nationen waren vom 27. Juli bis 2. August 2017 bei TeenStreet in Offenburg. Für die Teenager gab es Im-pulse aus der Bibel, Kleingruppen zum Austausch sowie verschiedene andere Aktivitäten, Seminare und Work-shops. Das Teenagerevent von OM fand bereits zum 25. Mal statt und wurde in insgesamt 16 Sprachen über-setzt. Das diesjährige Thema war ‚unshakeable‘ (un-erschütterlich). „‚Unshakeable‘ bedeutet, stark zu sein und Vertrauen in unseren Glauben zu haben“, fassen zwei Teilnehmer, der 16-jährige Dario und der 17-jähri-ge Friedrich, das Thema zusammen. Beide nahmen zum ersten Mal an TeenStreet teil und hoffen, auch nach ihrer Heimreise eine Veränderung in ihrem Leben zu sehen, die selbst im Alltag bestehen bleibt.

TeenStreet 2018 findet vom 28. Juli bis 4. August in Oldenburg statt.

www.teenstreet.de

Feriencamp verändert Leben

GHANA 2011 begann OM Ghana eine Arbeit in einer muslimisch dominierten, abgelegenen und schwer er-reichbaren Region im Norden des Landes. Sie führen Veranstaltungen für Kinder durch und möchten dort eine Gemeinde gründen. „Die geistlichen Nöte und He-rausforderungen vor Ort machen uns Sorge“, berichten Mitarbeiter. Da die meisten Kinder ihre Prüfungen für die weiterführende Schule nicht bestehen, initiierte OM Ghana ein Ferien-Studiencamp. Dort werden die Kin-der schulisch gefördert und sie hören das Evangelium. Durch Andachten, Bibelstudien, Gottesdienste und Seel-sorgeangebote entschieden sich beim diesjährigen Feri-en-Studiencamp über die Hälfte der anwesenden Schü-ler für ein Leben mit Jesus!

SPENDENPROJEKT: Ferien-Studiencamps Ghana, G408-02

Kleingruppenzeit bei TeenStreet

GEBEN

In der Schiffsarbeit spricht man erstmals davon, die sich noch im Dienst befindli-che Logos II durch ein weitaus größeres Schiff zu ersetzen.In Dresden findet

nach 25-jähriger Tra-dition der letzte Os-tertreff statt.

Das Jahreseinsatz-programm von OM wird zum Schulungs-programm GLOBAL ACTION umstruktu-riert.

Die letzte Love Europe-Konferenz findet statt.

1997 1998 1999 2000 2001

60 Jahre OM In jeder Globalausgabe von 2017 finden Sie einen Rückblick auf eine Dekade von OM.

Die Doulos dient als Plattform für Frie-densgespräche auf der Insel Bougainville in Papua-Neuguinea und wird dafür von der UN honoriert.

Teilnehmer des Ferien-Studiencamps in Ghana

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Unterstützung für Bauern

ZENTRALASIEN Das Leben für Obstbauern in den Dörfern eines zentralasiatischen Landes ist hart. Da es zur Erntezeit ein Überangebot an Obst gibt, können sie einen großen Teil ihrer Ernte nicht verkaufen und den Bauern fehlt es so an Einkommen. Eine Partnerorgani-sation von OM hilft: „Wir bieten den Bauern ein Training an, bei dem sie unter anderem lernen, wie man besseres Obst produziert, wie die Märkte funktionieren und wie sie aus ihrem Obst Saft machen und diesen verkaufen können“, berichtet die Projektleiterin. Im letzten Jahr wurden schon über 7000 Liter Saft produziert, dieses Jahr sollen es 18 000 Liter sein.

Danken Sie für dieses Projekt und beten Sie, dass vielen Obstbauern dadurch geholfen werden kann.

SPENDENPROJEKT: Obst Zentralasien, G408-04

AKTUELLES

Hilfe für Aidswaisen

SÜDAFRIKA In Südafrika gibt es aufgrund von HIV und Aids über 1,8 Millionen Waisenkinder. Mit OM Aids-Hope möchten OM-Mitarbeiter diesen Kindern hel-fen: „Wir wollen für die Kinder eine sichere Umgebung schaffen, in der sie lernen, wachsen und heilen können.“ So begegnen die Mitarbeiter den Kindern auf ganzheit-liche Weise, geben ihnen nahrhaftes Essen, helfen ih-nen bei Hausaufgaben und Lernschwierigkeiten, bieten Seelsorge sowie Spieltherapien an und erzählen immer wieder von Jesus. Momentan kämpfen die Mitarbeiter damit, genügend Essen für die Kinder und deren Fami-lien zu bekommen. „Oft haben wir nicht einmal genug Fleisch, um für die Kinder selbst zu kochen“, bestätigt ein Mitarbeiter. Helfen Sie mit, die Arbeit von OM Aid-sHope zu unterstützen?

SPENDENPROJEKT: Essen AidsHope Südafrika, G408-03

Eine Mitarbeiterin von OM AidsHope mit einem Kind

GEBEN

BETEN

Beim Anbringen von Motten-Fallen in den Bäumen

Mercy Teams Interna-tional, eine Partneror-ganisation von OM, die sich um arme und un-terdrückte Menschen in Ostasien kümmert, wird gegründet. Die Norräna I wird als

Ersatz für die Logos II gekauft und umgebaut.

Das Xenos-Team wird gegründet.

OM Deutschland er-öffnet eine Regional-präsenz in Hamburg, aus der das Team Nord entsteht.

„Leben verändern, Gesellschaft gestal-ten“ – das neue Mot-to für die weltweite OM-Arbeit wird be-schlossen.

2002 2003 2004 2005 2006

www.om.org/de/60JahreOM

George Verwer über-gibt die Leitung von OM International an seinen langjährigen Mitarbeiter Peter Maiden.

GEBEN

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ZWISCHEN DEN WELTENVolker Sachse wuchs in der ehemaligen DDR auf. Seine Familie war Teil der einzigen, kleinen frei-en evangelischen Gemeinde im Ort. So stand er schon früh zwischen der Gemeinde und dem Spott seiner Klassenkameraden und Lehrer. „Ich erlebte eine Hin- und Hergerissenheit zwischen den zwei Welten, denen ich eigentlich angehören wollte“, erinnert er sich. Später schloss er sich der Punkbewegung an und entschied sich gegen die Gemeinde. Nach der Wiedervereinigung zog er nach Frankfurt, wo er durch die Freundschaft mit einem Pastor zurück zu Gott fand und in Kelster-bach eine Jugendarbeit übernahm. Natja Sachse hatte ihre „echte Hinwendung und Begeisterung für Jesus“ mit 17 Jahren. Nach ihrer Ausbildung besuchte sie eine Jüngerschaftsschule und ging anschließend für ein prägendes Jahr nach Indien. Zurück in Deutschland begann sie ein Praktikum in der Gemeinde in Kelsterbach, wo sie Volker Sachse kennenlernte.

AUF NACH MONTENEGRO!„Nach unserer Hochzeit haben wir fast ein gan-zes Jahr intensiv für eine offene Tür in die Mis-sion gebetet“, erzählt Volker Sachse. OM kannte das Ehepaar zu diesem Zeitpunkt nicht besonders gut, sie bekamen aber „unbestellt“ die Global zugeschickt. In der ersten Ausgabe war ein ganz-seitiger Artikel über Montenegro mit besagter Unterüberschrift. „Nach mehrmaligem Lesen und darüber Beten hatten wir den Eindruck, dass die-se Frage direkt an uns gerichtet war“, berichten die beiden. „Und der Eindruck bestätigte sich auf vielen Ebenen!“ OM akzeptierte die Bewerbung, die Ältestenschaft der Gemeinde und die Ge-meindevollversammlung stimmten zu, die Finan-zen wurden geklärt, Unterstützer waren begeis-tert und der erste Testbesuch im Land gab Ge-wissheit: „Wir wollen als Missionare nach Mon-tenegro gehen, eine Gemeinde entstehen sehen und Menschen mit dem Evangelium erreichen!“

Volker Sachse mit Flüchtlingskindern in Serbien

„Wer bringt die Gute Nachricht nach Montenegro?“ lautete die Unterüberschrift eines

Globalartikels im Jahr 2006. Zu diesem Zeitpunkt gab es in dem kleinen Balkanstaat keine

OM-Arbeit, doch als Volker und Natja Sachse diesen Bericht lasen, „hatten wir den Eindruck,

dass diese Frage direkt an uns gerichtet war.“

Die Gute Nachricht in Montenegro

Global Oktober / November 20178

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PORTR ÄT

JEDER TAG IST SONNTAGIm Oktober 2007 zog das Ehepaar mit ihrem klei-nen Sohn Tobija auf den Balkan, 2008 wurde Tochter Juli geboren. „Für uns war das erste Jahr schwer“, blickt Natja Sachse zurück. „Wir hatten einen Kulturschock und mussten uns als Ehepaar in der neuen Umgebung zurechtfinden.“ Sie tauf-ten das erste Jahr „Jeder Tag ist Sonntag“, weil es keine klaren Zeitvorgaben, keine geregelten Arbeitszeiten und keine klare Struktur in ihrem Leben gab. „Aber wir haben es mit Gottes Hil-fe geschafft und blicken dankbar auf zehn Jahre OM Montenegro zurück!“ Mittlerweile hat OM Montenegro unter anderem eine Gemeindegrün-dungsarbeit, ein Sprachcafé und eine wachsende Arbeit unter Menschen mit Autismus. Im Januar 2017 wurde mit Bogdan der erste Montenegri-ner überhaupt in die Mission, auf die Logos Hope, ausgesendet. Mit der Flüchtlingskrise erweiterte sich auch die Arbeit von Volker Sachse. Als Leiter von OM Montenegro ist er nicht nur für die drei OM-Teams in Montenegro verantwortlich, son-dern auch für ein Team in Serbien, das dort unter Flüchtlingen arbeitet.

JESUS, WO BIST DU?Das Team in Serbien ist Teil von OM Europas ‚Safe Passage‘ (sicherer Durchgang)-Projekt, bei dem Flüchtlinge wichtige Informationen, Nah-rungsmittel und andere lebensnotwendige Güter erhalten. Für Volker Sachse ist es ein Vorrecht, das Team in Serbien zu leiten. Auch wenn nicht alles einfach ist: „Es war im November 2015. Tau-sende Flüchtlinge schliefen trotz Regen auf der Straße, die Grenze nach Kroatien war versperrt. Als ich zwischen den Schlafenden entlangging, bemerkte ich ein vierjähriges Mädchen. Sie schlief

tief, doch schlug sie immer wieder mit ihrem Kopf auf den Asphalt. Ein tiefer Schmerz durch-zuckte mich. Ich nahm sie auf dem Arm – sie war völlig von Urin durchnässt – und die Frage kam auf: ‚Jesus, wo bist du?‘ Niemals zuvor hatte ich es nötig, diese Frage zu stellen. Ich bekam keine Antwort, versorgte das Kind und legte es wieder zu seinen Eltern. Mit meiner Frage im Herzen wachte ich am nächsten Morgen auf und als ich in den Spiegel schaute, hatte ich die Antwort: ‚Ich bin da, wo du bist. Wenn du deine Hän-de zur Hilfe ausstreckst, habe ich meine Hände ausgestreckt. Wenn du einen Menschen in Not auf den Arm nimmst, habe ich es durch dich getan.‘“

„Das schönste Geschenk“, so sind sich beide sicher, „ist es zu sehen, wenn Men-schen sich zu Jesus hinwenden. Gott gibt uns so viel Gnade, dass wir bezeugen dürfen, wie sich Menschen für Jesus entscheiden.“ Sie sind ge-spannt, wie es weitergeht. Sie hoffen, dass die von ihnen gegründete Gemeinde „Einfluss auf die Menschen, die Gott nicht kennen, nehmen kann“ und dass Christen in Montenegro und Serbien sich auf in die Weltmission machen.

CORINNA SCHARRENBERG

Familie Sachse bittet um Gebet:„Bitte beten Sie für mehr einheimische Mitar-beiter und Langzeitmitarbeiter, die länger als zwei Jahre bleiben. Beten Sie auch für Weis-heit für die Bildung unserer beiden Kinder und dass wir wissen, wo Gott uns als Familie haben möchte. Beten Sie auch für Bogdan auf der Logos Hope und für ausreichend Finanzen für seinen Dienst dort. “

Natja und Volker Sachse mit ihren

Kindern Juli und Tobija

Das internationale OM-Team

in der Stadt Bar 2017

Das erste TeenStreet Balkan fand Ende August statt

BETEN

Ich bin da,

wo du bist. Wenn du

deine Hände zur Hilfe

ausstreckst, habe

ich meine Hände

ausgestreckt.

Global Oktober / November 2017 9

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THEMA WELTWEIT GEMEINDEGRÜNDUNG

60 Jahre OM – Gemeindegründung

„Wir setzten uns für dynamische Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern unter den

am wenigsten Erreichten ein.“ – Die erneuerte Vision von OM zeigt den Herzschlag

Tausender OM-Mitarbeiter in den letzten Jahrzehnten und heute: Dass Menschen

von Jesus hören und sie ihren Glauben gemeinsam mit anderen Christen leben und

zu anderen Menschen weitertragen.

Jesus sagt in Matthäus 18,20: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in mei-nem Namen, da bin ich mitten unter ih-nen.“ Diese Gemeinschaft möchten OM-Mitarbeitern auf unterschiedlichen We-

gen ermöglichen.

EIN NOTWENDIGER PROZESSDabei hört sich Gemeindegründung erstmal nach einem langwierigen, schwierigen Prozess an. Die

Geschichte von OM ist voller langfristiger Pro-jekte, bei denen vieles schiefgehen konnte – aber sehr oft durfte OM dabei Gottes Treue und Ein-greifen erleben. So auch in verschiedenen Ge-meindegründungsprojekten, die vielleicht nur schleppend anliefen, aus denen sich aber dyna-mische Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern entwickelten. Neue Gläubige sollen nicht alleine gelassen werden. Sie sollen geschult werden, um in ihrem Glauben zu wachsen, und Gemeinschaft

Im südlichen Afrika treffen sich neue Gemeinden

oft unter freiem Himmel, bis

sie sich einen Versammlungs-

raum bauen können

Global Oktober / November 201710

Denn wo zwei

oder drei versammelt

sind in meinem

Namen, da bin ich

mitten unter ihnen.Matthäus 18,20

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THEMAGEMEINDEGRÜNDUNG WELTWEIT

mit anderen Christen haben. Nicht überall gibt es die Möglichkeit, sich einer bestehenden Ge-meinde anzuschließen. An vielen Orten ist kei-ne Gemeinde oder die bestehenden Gemeinden erreichen eine bestimmte Zielgruppe nicht. Also begannen OM-Mitarbeiter damit, Gemeinden zu gründen. Immer mit dem Ziel, der jeweiligen Kul-tur angepasst zu sein sowie einheimische Chris-ten miteinzubinden und zu fördern – denn nur so werden Gemeinden auch ohne ausländische OM-Mitarbeiter weiterbestehen.

EIN GEMEINSAMES THEMAMenschen sind verschieden. Die einen lassen sich zu kreativen Abenden einladen, andere zu Sportaktivtäten aller Art, zu Kunstveranstal-tungen oder zum Essen. Gemeinsam ist, immer zuerst eine freundschaftliche Beziehung auf-zubauen – durch ein verbindendes Thema. Die OM-Mitarbeiter teilen ihre Leben mit ihren Mit-menschen und öffnen sich ihnen. Durch diese Offenheit öffnet sich oft auch das Herz des Ge-genübers für den Glauben. Die Zimmer und Orte, wo sich die Gruppen regelmäßig treffen, werden zu klein und so wachsen die Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern. Im Folgenden einige Beispie-le, die manchmal kurz-, manchmal langfristig zu neuen Gemeinden führten:

ALBANIEN: AUS BEKANNTEN WERDEN GESCHWISTERIm Herbst 1991 kam das fünfköpfige OM-Team ins Land. „An Weihnachten luden wir alle, die wir kannten, zu einem Weihnachtstreffen ein. Etwa 50 Personen kamen. Wir beteten und sangen mit ihnen und erklärten, was uns Weihnachten bedeutet“, erinnert sich der damalige Teamleiter Pranesh Anandlal. „Aus diesem Treffen wurde in-nerhalb von drei Jahren eine Gemeinde mit 150 Gläubigen, die bis heute besteht!“

TANSANIA: EINER NACH DEM ANDERENGott rief Tukiko Omosso zum Stamm der Tatu-ru. Sie leben abgelegen im Norden Tansanias und sind tief in Zauberei und Ahnenkult verstrickt. „Da geistliche Dunkelheit die Taturu gefangen hält, ist es schwierig, sie mit dem Evangelium zu erreichen“, berichtet Tukiko. „Aber Gott hat auch dort einen Weg geebnet und nach vielen Jahren

Arbeit und etlichen Schwierigkeiten konnten wir in fünf Dörfern kleine Gemeinden gründen. Da-bei hatten wir immer das Ziel, einem nach dem anderen die Gute Nachricht zu erzählen und durften sehen, wie sich einer nach dem anderen für Jesus entschied!“

PORTUGAL: SURFEN FÜR JESUS„Wir sind ein Haufen Christen, die Jesus liebha-ben und gerne surfen.“ So beschreiben sich die Mitglieder der Surf Church (Surfer-Gemeinde) Porto. Sonntags treffen sie sich nachmittags am Strand, Surfen gemeinsam und erzählen vom Evangelium. Neugierige Menschen kommen ein-fach dazu. Abends trafen sie sich zunächst in einem Wohnzimmer zum gemeinsamen Essen, Lobpreis und einer Andacht. Mittlerweile kom-men 70 bis 80 Personen und für die Gottesdiens-te darf die Gemeinde ein öffentliches Gebäude direkt an einem bekannten Surferstrand nutzen.

SAMBIA: GEMEINSAMES FUSSBALLSCHAUENZur Fußballweltmeisterschaft 2010 bauten Mit-arbeiter von OM Sambia an fünf Orten Zelte auf, um dort die Spiele zu zeigen. In den Pausen er-zählten die OM-Mitarbeiter den Menschen von Jesus und etliche begannen, sich für ein Leben mit Jesus zu entscheiden. In Makwati, einem trostlosen Slum am Rande der Hauptstadt Kab-we, wollten die Menschen nicht, dass ihre Tref-fen mit dem Ende der Fußball-WM ebenfalls en-den. So trafen sie sich weiterhin am gleichen Ort, ohne Fußball zu schauen, aber um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und im Glauben zu wach-sen. Eine neue Gemeinde ist entstanden, die neue Hoffnung in ein ganzes Stadtviertel bringt.

Neben der Sport- und Kunstarbeit waren in der OM-Geschichte auch häufig Besuche der OM-Schiffe der Grund, warum neue Gemeinden ent-standen oder sich Menschen aufmachten, um in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Region oder in der ganzen Welt Gemeinden zu gründen.

MICHA PRECHTEL

Weitere Geschichten, z. B. wie in Südasien Gemeinden entste-hen oder wie durch Fußballtraining eine Gemeinde gegründet wurde, finden Sie auf den Seiten 12 und 13.

Global Oktober / November 2017 11

Neue Gläubige werden geschult, um im Glauben zu wachsen und Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben

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In vielen Dörfern Südasiens gibt es keine Christen oder Gemeinden. Über 3000 Volksgruppen

dort werden als vom Evangelium unerreicht betrachtet.* Doch auch an diesen Orten sollen

Gemeinden aufblühen.

Eine kleine, örtliche Gemeinde

in Südasien trifft sich im Haus

Einheimischer für Gebet und Lehre

ls ein OM-Team in Südasien in ei-nem Bergdorf ankam, verkündete ein Hindu-Mann den Mitarbeitern: „Ich habe erkannt, dass Gott wahr ist und ich möchte an ihn glauben.“

Der ältere Mann zeigte ihnen ein Evangelium, das er zwei Jahre zuvor von einem anderen OM-Team erhalten hatte. Die Seiten waren abgenutzt und markiert. Die Mitarbeiter beteten mit dem Mann, er vertraute Jesus sein Leben an und sie schenkten ihm eine Audiobibel. Dabei hörten sie voller Bedauern, dass der Mann zwei Jahre nach Christen Ausschau gehalten hatte. Er suchte Ant-worten auf seine Fragen, wie man an diesen Gott glaubt, von dem er gelesen hatte.

Vier Tage später kehrte das OM-Team in das Dorf zurück. Der Mann saß gerade vor seinem Haus, hörte die Audiobibel und begrüßte die Mitar-beiter. Sie blieben für mehrere Wochen bei ihm und seiner Familie. Sie unterrichteten den Mann in seinem neuen Glauben und wie er seine Ge-schichte und Gottes Geschichte anderen weiter-sagen kann. Nachdem er verstanden hatte, wie wichtig es ist, das Evangelium weiterzugeben, begann er ganz frei mit seiner Familie und an-

deren Dorfbewohnern darüber zu reden. Durch die Veränderung dieses einen Mannes hofft OM, dass in diesem Dorf, in dem es keine Gemeinde gibt, nun eine Gemeinde entsteht.

Damit dies an noch mehr Orten in Südasien ge-schehen kann, sucht OM leidenschaftliche Men-schen. Menschen, die bereit sind, Samen an schwierigen Orten auszusäen, inmitten heraus-fordernder Umstände andere zu Jesus zu führen und einheimische Gemeindeleiter auszubilden. Damit Volksgruppen, die schwierige Sprachen sprechen, eine ganz andere Kultur besitzen und die darauf warten, die Wahrheit kennenzulernen, von Jesus hören.

ELLYN SCHELLENBERG / TOBIAS KÜBLER

*Quelle: https://joshuaproject.net

Beten Sie, dass viele Gemeinden unter den Unerreichten Südasiens entstehen und Gott die nötigen Mitarbeiter beruft.

Haben Sie Interesse, mitzuhelfen, Gemeinden zu gründen? [email protected]

Unerreichten SüdasiensGemeindegründung unter den

Ein Gemeinde-haus in Südasien

BETEN

GEHEN

Global Oktober / November 201712

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GEMEINDEGRÜNDUNG TANGANIJKASEE THEMA

or zehn Jahren kamen die ersten OM-Mitarbeiter mit dem Ziel hier-her, Beziehungen und Freundschaf-ten mit den Einwohnern aufzubau-en“, erzählt Christopher. „Dann sa-

hen wir, dass dieser Ort eine Gemeinde braucht. Aber wir wollten nicht einfach von außen eine Gemeinde gründen. Wir wollten, dass die Chris-ten dort selbst die Gemeinde gründen und wir sie in diesem Prozess begleiten.“

Da kam der Sport ins Spiel. Im Jahr 2012 zog Cecilia Kasale nach Mwando und bot zusammen mit Dimas, einem Dorfbewohner, verschiedene Sportaktivitäten an. Die Art und Weise, wie die beiden die Jugendlichen trainierten und mit ih-nen umgingen, fiel den anderen auf. Cecilia und Dimas organisierten daraufhin einen Trainer-lehrgang für Interessenten aus den umliegenden Dörfern. Dabei lernten die 25 Trainer, dass es um mehr als nur um Sport geht – es geht um Gott. Cecilia und Dimas erzählten, wie ihre Leben sich durch Sport und den Einfluss früherer Trainer verändert hatte. Das bewegte die Teilnehmer und einige übergaben daraufhin Jesus ihr Leben.

Diese trafen sich dann weiterhin in einer Bibel-studiengruppe. Ihr Glaube wuchs und auch die Teilnehmerzahlen stiegen. Aus dieser Gruppe entwickelte sich eine Gemeinde. Die OM-Mit-arbeiter Howard und Josephine Sichilima kamen nach Mwando, um die Gemeinde und die Lei-ter zu fördern. Josephine bietet außerdem den Frauen Unterricht im Nähen und Schneidern an. „Der Herr schickte uns die Menschen“, sagt Howard. „Ich kümmere mich darum, dass diese Menschen in Gottes Wort ein festes Fundament haben. Heute kommen über 70 Personen in den Gottesdienst.“

Dimas hat die Leidenschaft, in ande-re Dörfer zu gehen und mit der gleichen Strategie Gemeinden zu gründen. Im Nachbardorf Chaushi startet er bereits durch eine Fußballmannschaft eine weitere Bibelstudien-gruppe.

„Gott hat uns gezeigt, dass wir erst einmal mit der Sportarbeit be-ginnen sollen”, ist Howard begeistert. „Der Sport hat geholfen, Menschen zu versam-meln. Von kleinen Kindern bis zu Erwachsenen. Alle kamen. Es war sehr einfach.”

REBECCA REMPEL / MICHA PRECHTEL

Danken Sie Gott für die Gemeinde in Mwan-do. Beten Sie für geistliches und zahlenmä-ßiges Wachstum und, dass die Gemeinde weiterhin im Nachbardorf Chaushi von Jesus erzählt und dort Menschen zum Glauben kommen.

BETEN

„Die Menschen hier in den Dörfern haben zwei Leidenschaften: Fischen und Fußball“, berichtet

Christopher Kasale, Leiter von OM Tanganijkasee. „Darüber kannst du mit jedem ins Gespräch

kommen. Deswegen haben wir auch Sport genutzt, um in Mwando, einem Fischerdorf mit 2000

Einwohnern an der sambischen Küste des Tanganijkasees, eine Gemeinde zu gründen.“

Mit Sport beginnen

Dimas starte-te ein Fußball-team für die Jungs

Die Art und Weise,

wie die beiden die

Jugendlichen trainierten

und mit ihnen umgingen,

fiel den anderen auf.

Global Oktober / November 2017 13

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REPORT ISRAEL

In vergangenen Jahrtausenden war die Stadt Jokne’am das Tor der Jesreelebene. Sie

schützte die Durchgänge vom Mittelmeer und südlich des Bergs Karmel. In biblischen Zeiten

war Jokne’am eine mächtige Stadt und spielte auch in der altertümlichen Geschichte eine

bedeutende Rolle.

Hoffnung für Israel

ährend der Kreuzzüge (1096 – 1291 n. C.) wurde in Jokne’am auf den Ruinen einer alten Kirche eine neue Kirche gebaut. Die Ruinen

dieser ‚neuen‘ Kirche sind noch heute zu sehen. Laut Mitarbeitern von OM Israel gab es nach die-ser Kirche für fast 800 Jahre keine Kirche mehr in der Stadt.

Seit Januar 2016 fokussiert sich OM Israel auf die Stadt. „Jokne’am ist aufgrund ihrer Bevölke-rungszahl, ihrer Lage und ihrer geschichtlichen und geistlichen Bedeutung strategisch wichtig“, erklärt der Leiter von OM Israel. Mit dem ‚Hoff-nung für Israel‘-Programm möchten die OM-Mit-arbeiter nun in verschiedenen Stadtvierteln von Tür zu Tür gehen, um zu beten und mit den Men-schen in Kontakt zu kommen.

Beth und Dave, ein amerikanisches Ehepaar, ka-men so in Kontakt mit Baruch*. Er lud die beiden zu sich ein und bot ihnen etwas zu Trinken an. Als sie im Wohnzimmer saßen, sprang Baruchs Hund

immer wieder an Beth hoch und leckte ihr Ge-sicht ab. „Aber das machte mir nichts“, erklärte sie lachend. „Ich stellte mir einfach vor, dass sich der Hund bei mir bedankt, dass wir gekommen sind.“

Baruch erzählte, dass er depressiv sei und am Tag zuvor zum ersten Mal spazieren war und betete. „Und jetzt seid ihr hier!“, freute er sich über die Gebetserhörung. Beth stimmte dem zu und sagte ihm: „Gott liebt dich und er möchte, dass du die Wahrheit seiner Liebe kennst.“

Dave erzählte dann noch, wie Gott ihn von seiner Alkoholsucht befreite und ihm durch Yeshua (Je-sus) ein neues Leben schenkte. Die beiden gaben Baruch ein Neues Testament und versprachen, ihn wieder zu besuchen.

OM ISRAEL / CORINNA SCHARRENBERG

*Name geändert

Bitte beten Sie für die Mitarbeiter von OM Israel und dass viele Israelis zum Glauben an Jesus kommen.

BETEN

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BAHAMAS

DOM.R

EP.

HAITI

KUBA

TRINIDAD & TOBAGO

JAMAIKA

PUERTO RIC

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ST.KIT

TS U. NEVIS

ANTIGUA U

. BARBUDA

DOMIN

ICA

MARTIN

IQUE

GRENADAST.LUCIA

ST.VIN

CENT

BARBADOS

ARUBA

CURACAO

BONAIRE

Niederl. Antillen

Jungferninseln

K l e i n e An

ti

ll

en

Cayman Inseln

Karibisches Meer

AtlantikGolf von Mexiko

GUYANA

BELIZE

HONDURAS

NICARAGUA

VENEZUELA

SURINAM

EPANAMA

COSTA RIC

A

MEXIK

O

FRZ.GUYANA

USA

OM-Mitarbeiter möchten in Kon-takt mit Israelis

kommen (Symbolfoto)

Die Städte Israels brauchen

Gebet und die Hoffnung in

Jesus

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Die Logos Hope bringt in der Karibik weiterhin ‚Hoffnung von Küste

zu Küste‘. Die Veranstaltungen an Bord und wöchentlichen Besuche

bei Kirchengemeinden bringen die Christen dort ins Nachdenken

darüber, wozu Gott sie berufen hat. Deshalb freuen wir uns mit OM

Karibik über Hunderte neuer Anfragen zur Mitarbeit in der Mission.

Beten Sie mit uns, dass noch mehr Menschen sich auf den Weg

machen und den Unerreichten das Evangelium bringen.

HELFENDE HÄNDE VOM FACHHandwerklich geschickte Mitarbeiter der Logos Hope bringen sich gerne auch in Spezialprojekten an Land mit ein. Oft müssen die Fachleute vom Deck und Maschinenraum im Hafen an Bord blei-ben, für den Fall, dass sie dort gebraucht werden. Deshalb freute es Bordschreiner Konrad Ullrich aus Deutschland besonders, dass er ein Haus für eine Frau mit Behinderung in Kingston bauen konnte. Das sah er als willkommene Abwechslung und Herausforderung.

Ein Team vom Schiff sollte das Haus von Keisha Syblis renovieren, die ein Bein verloren hatte und auf Krücken gehen muss. Konrad erinnert sich: „Als wir dort ankamen, sahen wir, dass das Dach eingefallen und die Wände komplett verfault waren. Es war gleich klar, dass es mit ein paar

Renovierungen nicht getan ist – wir mussten et-was komplett Neues bauen.“

Zusätzlich zum Bau des neuen Holzhäuschens half das Team tatkräftig, als in einem Nachbar-haus ein Küchenfeuer ausbrach. Dank dem Not-falltraining vom Schiff und ihrem beherztem Ein-greifen konnten die Schiffsmitarbeiter verhindern, dass das Feuer auf die benachbarten Häuser übergriff. Das ganze Viertel war ihnen dankbar.

„Vor der Ausreise zum Schiff hatte ich Freunden und meiner Gemeinde zu Hause erzählt, dass ich ein Bild im Kopf hatte von Menschen, die strahl-ten, weil ich ihnen helfen konnte“, erzählt Konrad. Wir sind Gott dankbar, dass unsere geschickten Handwerker ihre Hände zu seiner Ehre einsetzen dürfen.

Die Logos Hope in Kingston, Jamaika

Karibische Kontakte

Das neue Haus von Keisha Syblis wird eingeweiht von Logos Hope-Direktor Pil-Hun Park aus Südkorea

11. Mai bis 13. Juni 2017

Videobericht über den Besuch in Kingston (auf Englisch): http:// logoshope.tv/ video/ 221860189

Jamaika: Kingston

OKT / NOV 2017Bildung, Hilfe, Hoffnung

für Menschen weltweit

to

Global Oktober / November 2017 15

BAHAMAS

DOM.R

EP.

HAITI

KUBA

TRINIDAD & TOBAGO

JAMAIKA

PUERTO RIC

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ST.KIT

TS U. NEVIS

ANTIGUA U

. BARBUDA

DOMIN

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MARTIN

IQUE

GRENADAST.LUCIA

ST.VIN

CENT

BARBADOS

ARUBA

CURACAO

BONAIRE

Niederl. Antillen

Jungferninseln

K l e i n e An

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Cayman Inseln

Karibisches Meer

AtlantikGolf von Mexiko

GUYANA

BELIZE

HONDURAS

NICARAGUA

VENEZUELA

SURINAM

EPANAMA

COSTA RIC

A

MEXIK

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FRZ.GUYANA

USA

NASSAU

MONTEGO BAY

KINGSTON

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Eine Familie in Kingston liest

an Bord in ihren neuen Büchern

EIN TRAUM WIRD WIRKLICHKEITDie Bewohner von Montego Bay haben zwar eher Zugang zu Büchern als ihre Mitmenschen im Landesinneren, aber laut den CVJM-Leitern vor Ort, John und Danya Hess, können viele nicht lesen und schreiben: „Einige der Menschen hier finden keine Arbeit, weil sie Analphabethen sind und keine Ausbildung haben. Die hohe Arbeits-losenrate führt dazu, dass viele Menschen sehr arm sind.“

Ein Ziel des CVJMs in Montego Bay sind Schu-lungs- und Ausbildungsprogramme, die der Be-völkerung Hoffnung geben. So halfen die Schiffs-mitarbeiter, einen Platz für Alphabetisierungskur-se auf dem Gelände des CVJMs herzurichten. Sie putzten und strichen einen Raum und verwan-delten ihn zur Bücherei. Sie bauten Bücherregale und spendeten 300 Bücher zu einer Vielzahl von Themen für Leseanfänger und Fortgeschrittene.

Laut Danya öffnet eine öffentliche Bücherei Tü-ren für Menschen, die sich keine Bücher leisten könnten. „Viele, die nicht lesen können, schämen sich“, sagt Danya. „Aber weil die Menschen in Montego Bay uns kennen und vertrauen, kom-men sie viel eher zu uns in die Bücherei und in die Lesekurse.“ Das Ehepaar Hess ist begeistert über die neue Bücherei und den Start der Lese-kurse. Sie glauben, dass diese Initiative ein wich-tiges Bedürfnis in Montego Bay anspricht.

EIN VORGESCHMACK AUF DEN HIMMELRandy Alcorn ist Gründer und Leiter von ‚Eter-nal Perspective Ministries‘ und Autor von mehr als 50 Büchern einschließlich der Bestseller ‚Wo dein Schatz ist‘ und ‚Der Himmel‘. Von seinen Bü-chern wurden mehr als neun Millionen Exemplare in über 60 Sprachen verkauft. Randy und seine Frau Nancy besuchten die Logos Hope erstmals in Montego Bay, wo er der Hauptredner beim jähr-lichen Spenderwochenende von OM Schiffe war. Er schreibt: „Nancy und ich kehrten von einer Reise nach Ja-maika zurück, wo ich bei einer Konferenz von OM Ships International über die wundervolle Arbeit ihres aktuellen Schiffes Logos Hope gesprochen hatte. Nach der Konferenz konnten wir noch fünf Tage auf der Logos Hope verbringen. Ich hatte früher schon über dieses Schiff geschrieben, aber nachdem ich die Arbeit selbst erlebt habe, möchte ich mehr darüber erzählen. Immer wieder habe ich auf der Logos Hope das mächtige Wirken des Heiligen Geistes erlebt … Das Schiff ist wie die weltweite Gemeinde Christi im Kleinformat … Was wir auf der Logos Hope erlebt haben, ist wirklich ein Vorgeschmack auf den Himmel …“

Randys Blog über die Zeit an Bord können Sie auf Englisch hier lesen: www.epm.org/blog/2017/Jul/28/ship-logos-hope

SHIP TO SHORE

Videobericht über den

Besuch in Montego Bay (auf Englisch):

http:// logoshope.tv/

video/ 224463248

Randy Alcorn mit einem Jungen im Büchermarkt in Montego Bay

Viola Muck (Deutschland) und eine CVJM-Mitarbeiterin (links) beten für eine einheimische Frau

14. Juni bis 4. Juli 2017Jamaika: Montego Bay

Global Oktober / November 201716

Page 17: GEMEINDEGRÜNDUNG 8 Die Gute Nachricht in · PDF fileThomas & Damaris Oesterle, Carolin, Tobias, Monika, Elias ... Alana Jonas & Elsa (US) Häberle, Frieda Südostasien Bennet & Salome

SHIP TO SHORE

LIEBE FREUNDE VON OM SHIPS,wir sind begeistert über die Reaktionen auf unseren Schiffsbesuch in der Karibik,

über die enge Zusammenar-beit mit OM Karibik und die vie-

len Menschen, die auf Gottes Ruf in die Weltmis-sion hin aktiv werden. Ende 2017 beginnt die Logos Hope einen aus-gedehnten Besuch in Lateinamerika – den ers-ten dieser Art nach fast 20 Jahren. Deshalb ist die Vorfreude schon groß, auch angesichts des-sen, was Gott gerade alles in Lateinamerika tut. Lateinamerikanische Gemeindeleiter mit einem Herzen für die Mission, und die Rolle der latein-amerikanischen Gemeinden darin, finden gerade zu einem engeren Miteinander zusammen und die Logos Hope könnte eine bedeutende Rolle da-bei spielen, dass diese Vision Wirklichkeit wird.

Das war auch die Kernbotschaft unseres jährli-chen Spenderwochenendes in Montego Bay auf Jamaika mit Randy Alcorn. Aufgrund dieser Vi-sion und weil sie das Potenzial des Schiffes per-sönlich erleben konnten, sagten unsere Gäste an diesem Wochenende Spenden in der Höhe von mehr als 1,5 Millionen US-Dollar zu. Was für ein Vertrauensbeweis in das, was uns Gott für den Lateinamerikabesuch aufs Herz gelegt hat!

Noch wichtiger ist es uns, dass Sie im Gebet und durch Ihre finanzielle Unterstützung weiter hinter uns stehen, damit eine neue Welle von Missio-naren aus Lateinamerika zu den Menschen aus-gesandt werden kann, die am wenigsten erreicht sind.

Ihr,

Seelan GovenderDirektor OM Ships International

„Immer wieder

habe ich auf der

Logos Hope das mächtige

Wirken des Heiligen

Geistes erlebt.“Randy Alcorn

Die derzeitigen Schiffsmitarbeiter aus Lateinamerika freuen sich auf den Besuch in ihrer Heimat

* Eine Seemeile/Ein Lächeln bringt Hoffnung

LATEINAMERIKANER MACHEN SICH AUFHelfen Sie dabei mit, dass Lateinamerika die Hoffnungsbotschaft hört und ein Herz für die Unerreichten bekommt. Spenden können Sie über Ihr OM-Büro oder online unter: www.omships.org. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

SPENDENPROJEKT: Schiffe – Lateinamerika, G408-05

Leonie Blum aus Deutschland redet mit Grundschulkindern in Kingston

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PROGRAMM NACH MASS„Was machen wir jetzt?“, fragten sich Logos Ho-pe-Mitarbeiter, als sie im Down-Syndrom-und-Freunde-Zentrum der Bahamas ankamen und feststellten, dass das vorbereitete Programm nicht zu ihrem Publikum passte. Sie hatten sich auf Kinder mit Down-Syndrom vorbereitet, aber die Hälfte der Kinder war mit Autismus diagnosti-ziert worden.

Erin Wochner aus den USA, die im Rahmen ei-nes Kurzzeitprogramms auf der Logos Hope die Schiffsarbeit kennenlernt, hat einen zwölfjähri-gen Bruder mit Autismus und arbeitet in Arizona als staatlich geprüfte Betreuerin von Kindern mit Autismus und Down-Syndrom. „Autismus ist wie ein Regenbogen, bei dem jedes Kind ein anderes Spektrum an Fähigkeiten hat“, erklärte Erin den anderen Teammitgliedern.

Dank ihrer Erfahrung konnte das Team das Pro-gramm entsprechend neu organisieren. Beim Auswertungstreffen war das einstimmige Fazit: „Wir wünschen uns mehr Schulungen über Kin-der, die besondere Förderung brauchen.“ Mit Un-terstützung der Koordinatorin der Kurzzeit-Mit-arbeiter an Bord, Janice Low aus Singapur, hielt Erin ein Seminar für die Mannschaft darüber, wie sie auf solche Kinder besser eingehen kann.

OM KARIBIK ZIEHT BILANZ„Die Pastoren hier hören, was Gott in der Welt tut, und erkennen, wie die Bibel alle Christen dazu einlädt, die Hoffnungsbotschaft von Jesus in die Welt zu tragen. Außerdem erleben wir, dass Pastoren und Gemeindeglieder hier zu der Feststellung kommen: ‚Unsere Kirche ist zwar klein und wir sind arm, aber geistlich gesehen sind wir reich, denn es gibt Menschen, die noch nie von Jesus gehört haben.‘

Das Schiff ist ein wunderbares riesiges Hin-weisschild, das in jedem Hafen aufleuchtet: ‚Gott ist auf der ganzen Welt am Werk – kommt und seht!‘ Wir danken Gott für mehr als 440 Christen aus der Karibik, die dieses Jahr bereits Informationen über Kurz- und Lang-zeiteinsätze angefordert haben.“

Greg Goeglein (Mitarbeiter OM Karibik)

INTERNATIONALSHIPS

Redaktion: Ken MillerJournalistische Mitarbeiter: Rebecca Gaasrud, Julie KnoxFotos:Rebecca Gaasrud, Ji-Hyeon LeeÜbersetzung: Uschi HepperleDesign: Grafikbüro Leineke, Elchingen, www.leineke.deDruck: Grafische Werkstätte, Reutlingen, Deutschland

Bildung, Hilfe, Hoffnungfür Menschen weltweit

OM Ships InternationalAlte Neckarelzer Str. 274821 Mosbach Deutschland

Tel: +49 (0)6261 9263-0E-Mail: [email protected]: www.omships.org

Bankverbindungen:OM Deutschland Ev. Kreditgenossenschaft Kassel BIC GEN0DEF1EK1IBAN DE47 5206 0410 0000 5072 45OM Österreich Sparkasse OberösterreichIBAN: AT52 2032 0321 0027 1330BIC: ASPKAT2L XXXOM Schweiz 8304 Wallisellen PC-Konto: 84-7189-5

Videobericht über den

Besuch in Nassau

(auf Englisch): http://

logoshope.tv/ video/

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Die Logos Hope in Nassau, Bahamasww

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Clinton Perumal (Südafrika) und ein Junge mit Autismus

Die OM Ships Currents informieren alle zwei Wochen aktuell über die Schiffsarbeit. Sie können online angefordert werden un-ter: www.omships.org/to/abonnieren

Tägliche Gebetsanliegen geben Ihnen Anstoß zum Beten. Sie können online angefordert werden unter: www.omships.org/to/gebet

Bahamas: Nassau 7. Juli bis 27. Juli 2017

Kingstown, ST. VINCENT22.11.– 05.12.

Castries, ST. LUCIA18.10.–07.11.

Bridgetown, BARBADOS08.11.–21.11.

St. Johns, ANTIGUA04.10.–17.10.

Atlantik

Basseterre, ST KITTS UND NEVIS 29.09.–04.10.

St. Georges, GRANADA05.12.– 15.12.

Karibisches Meer

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roße Teile des Iraks gehören zu den am wenigsten mit dem Evangelium erreichten Gebieten der Erde. Aber eine gute Nachricht ist: Die christ-lichen Kirchen im Nahen Osten ha-

ben eine wachsende Vision und ein starkes Ver-langen, Gemeinden zu gründen. Die anhaltende Krise im Nahen Osten setzte diese Entwicklung in Gang. Junge Gläubige wagen es, ihren Glauben zu leben und haben dadurch einen großen Einfluss auf ihr Umfeld. Die meisten von ihnen haben den starken Wunsch, sich für die Gründung neuer Ge-meinden einzusetzen. Allerdings besteht ein gro-ßer Mangel an guter, nachhaltiger Schulung und der Erfahrung einer kulturübergreifenden Arbeit. Weiter fehlt die nötige finanzielle Unterstützung durch die eigene Heimatgemeinde. Deshalb ist nur für wenige Christen ein Einsatz möglich.

OM möchte dieses einmalige Zeitfenster nutzen und in ein nachhaltiges Training investieren. Ara-bische Christen werden durch vier zielgerichtete Schritte in einem auf sie zugeschnittenen Trai-ningsprogramm für diese Aufgabe geschult:

Schritt 1: Die Auswahl der richtigen Gemeindegründer

Schritt 2: Training und Ausbildung Schritt 3: Der Start in den Einsatz Schritt 4: Fortwährendes Mentoring und

Coaching

Ziel ist, über einen Zeitraum von fünf Jahren zehn Teams von 40 Gemeindegründern auszubilden.

Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter www.om.org/de/irak

Ein einmaliges Zeitfenster„Etwa 80 Prozent der traditionellen irakischen Christen haben in den vergangenen

zehn Jahren das Land verlassen“, berichten OM-Mitarbeiter in der arabischen Welt.

„Uns ist in zwölf der insgesamt 18 Provinzen des Landes keine einzige Gemeinde

von Jesus-Nachfolgern bekannt.“

Über 21 Millionen Menschen im Irak kennen Jesus nicht!Eine Gemeinde im Norden Iraks

GEBEN

SPENDENPROJEKT: Irak, G408–06

So einfach können Sie zum Beispiel helfen:

Schulungsmaterial für eine Person für einen Monat ............15€Kulturelle Intensivschulungmit einem Experten aus dem Irak für einen Tag .............................................50€ Lebensunterhalt und Schulungskostenfür einen Gemeindegründer im Irak für einen halben Monat ....................500€

GEBEN

19 Global Oktober / November 2017

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Die abschließende Wasserschlacht gehörte natürlich zur Kanutour dazu!

Gemeindegründung mitten im

bunten Wilhelmsburgas war die Idee, die sich in den Köp-fen des OM-Teams in Hamburg-Wilhelmsburg festgesetzt hatte. Unterstützt von der Hamburger Gemeinde ‚jesusfriends‘ startete die

Gemeindegründung in Wilhelmsburg durch.

Am Anfang bestand diese Gemeinde aus dem OM-Team, also drei Familien. Sie haben viel aus-probiert: Gottesdienste im Park mit anschlie-ßendem Grillen, Gottesdienste in den einzelnen Wohnungen der Teammitglieder oder in einem Café. Nach und nach kristallisierten sich eine Gottesdienstform, ein Gottesdienstname und ein Gemeindename heraus. Heute trifft sich die Gemeinde ‚jesusfriends Wilhelmsburg‘ in einem Kulturzentrum zu ihren Gottesdiensten mit dem Namen ‚Frühstück für Leib und Seele‘. Hier sitzen alle zusammen an Tischen, frühstücken zuerst und feiern dann an Ort und Stelle gemeinsam Gottesdienst. Die Gemeindegründung wurde zu einer Gemeindeaufbauarbeit mit 30 bis 40 Got-tesdienstbesuchern, Hauskreisen und einer Kin-der- und Jugendarbeit.

Apropos Jugendarbeit: Mitte August war ein Kurzeinsatzteam aus Großbritannien zu Gast in Wilhelmsburg. Sie unterstützten unsere Gemein-de in der Jugendarbeit und führten mit uns eine Jugendaktionswoche durch.

Kernpunkt dieser Woche war eine zweitägige Kurzfreizeit im 40 Kilometer entfernten Han-stedt. Bei der Teilnehmeranzahl für die Aktions-woche hatte Gott eine dicke Überraschung für uns parat. Unsere Erwartungshaltung war mit zehn bis 15 Teilnehmern nicht so groß. Doch am ersten Abend kamen 28 Teenager – Albaner, Sy-rer, Deutsche, Afghanen, Jungen und Mädchen! Wir starteten mit einer Talentshow, gefolgt von einer Stadtralley und einem Sporttag.

Dann begann die Freizeit und diese war ein ech-ter Höhepunkt! Die Teenager, die sich vorher fast nicht kannten, wuchsen zu einer Gruppe zusammen. Trotz unterschiedlicher Glaubenshin-tergründe machten sie bei den Andachten und Lobpreiszeiten mit. Außerdem machten wir eine Nachtwanderung und eine erlebnisreiche Kanu-tour.

Am nächsten Sonntag kamen mehrere der Teen-ager mit ihren Familien in unsere Gemeinde. Es war eine tolle Zeit und wir sind gespannt, was Gott noch alles vor hat – mit den Jugendlichen und mit der Gemeinde.

TIM STABEN

GEBEN

SPENDENPROJEKT: Team Nord, G408–07

Global Oktober / November 201720

Die Teenager genossen die

Gemeinschaft

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TEAM HALLE MISSION IN DEUTSCHLAND

or fünf Jahren im Oktober stieg langsam die Anspannung. Die vor-erst letzten Umbauten am Haus wurden fertig und das Team frisch zusammengestellt. Die Vorbereitun-

gen für die Eröffnung des Lichthauses liefen auf Hochtouren. Nach drei Jahren Umbau am Haus starteten wir damals in eine neue Phase: den Aufbau der Lichthaus-Arbeit als Kultur- und Be-gegnungszentrum mit Café.

Fünf Jahre später hat sich vieles davon gut eta-bliert. Musiker bedanken sich für die besonde-re Atmosphäre und versprechen, gerne auch ein drittes Mal wieder bei uns ein Konzert zu spielen. Das junge Paar mit inzwischen zweijährigem Kind nennt es „ihre Rettung“, weil sie hier neue Freun-de für ihre neue Lebensphase kennengelernt haben. Die Künstlerin, die hier „positive Energie“ spürt, plant ihre Ausstellung für nächstes Jahr bei uns. Ein älteres Ehepaar, das inzwischen Stamm-gast unserer Konzerte ist, beschwert sich für uns bei der Zeitung, die unsere Veranstaltungen nicht immer abdruckt. Und ein Gast kommt jede Wo-

che ins Café, nur um bei uns leckeren Kuchen für daheim zu kaufen. Darüber hinaus sammeln sich auch weiter externe Projekte rund um Inspiration und Begegnung an, wie zum Beispiel der Kleidertausch, ein Krea-tivworkshop im Eltern-Kind-Café, eine Gedächt-nistrainingsgruppe und der monatliche Spiele-abend.

In dieser Umbau- und Aufbauphase waren Stefan und Eva-Maria Pentzek als Leiter der Arbeit die treibende und prägende Kraft. Nach über sieben Jahren verabschiedeten wir sie Ende Juni und schauten gemeinsam dankbar auf das, was ent-standen ist oder was auch nur bei einem Versuch blieb, dafür aber zum Lernen beitrug.Im Anschluss wurde Jan-Micha Andersen als neuer Leiter eingesetzt. Diese personelle Verän-derung, vor allem aber auch die neue Fokussie-rung auf Gemeindegründung, läuten nun passend zum Lichthaus-Jubiläum eine neue Phase ein. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns auch darin füh-ren und zum Segen für Halle setzen wird.

JAN-MICHA ANDERSEN

GEBEN

SPENDENPROJEKT: Team Halle, G408-08

Fünf Jahre Lichthaus – ein Grund zum Feiern

Lichthaus JubiläumswochenendeFr. 3. November ab 20:15 Uhr: Konzert mit Stilbruch

Sa. 4. November ab 14 Uhr: Tag der offenen Tür – unterschiedliches Programm im ganzen Haus

So. 5. November ab 9 Uhr: Geburtstagsfrühstück und anschl. Festgot-tesdienst in der Evangeliumsgemeinde für Freunde und Unterstützer

Anmeldung vor allem für Sonntag bitte an: [email protected]

Gian Walser, Leiter von OM Deutschland, überreicht Stefan und Eva-Maria Pentzek ein Abschiedsgeschenk; rechts davon Jan-Micha Andersen und Henry Marten, Pastor der Evangeliumsgemeinde Halle

Das Lichthauswird 5!

21 Global Oktober / November 2017

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Ein Xenos-Mitarbeiter beim Gebet im ‚Al Massira‘-Kurs

Die Video-Präsentationen stoßen auf gro-

ßes Interesse

lüchtlinge, mit denen wir unterwegs sind, haben eine lange Reise mit vielen schrecklichen und beängstigenden Erfah-rungen hinter sich. Ob-

wohl viele von ihnen mittlerwei-le eine Aufenthaltsbewilligung in Deutschland erhalten haben, sind sie oft innerlich noch nicht wirklich angekommen. Durch den Krieg, die Gewalt und Verluste sind Lebens- und Glaubensgrundla-gen ins Wanken gekommen. Unter ihnen sind auch Menschen, die den christlichen Glau-ben kennenlernen möchten, weil sie die Liebe der Christen erfahren haben oder einfach vom Islam enttäuscht sind oder schon lange die Wahrheit suchen.

Seit Anfang August bieten wir zwei Mal wöchent-lich den arabischen ‚Al Massira‘-Kurs an. Die Flüchtlinge haben während der Sommerferien ihrer Integrationskurse mehr Zeit. ‚Al Massira‘ ist ein Einführungskurs in das biblische Verständnis des Glaubens an den Messias. Der Kurs ist eine Reise durch die Propheten des Alten Testaments bis hin zu Jesus dem Messias. Nach interessanten Video-Präsentationen im Kontext des Nahen Os-

tens folgt jeweils eine Diskussion zur Vertiefung des Inhalts, wo auch Fragen gestellt wer-

den dürfen.

In der Gruppe von etwa zehn Teil-nehmern befindet sich auch ein junger Mann aus dem Irak, der seine Eltern und sechs Schwes-tern in Syrien zurückgelassen

hat. Schon in Syrien hatte er Christen kennengelernt und kam

auf der Suche nach Christen zu uns. Er liest täglich in der Bibel und hat schon

erste Schritte im Glauben mit Jesus gemacht. Ein anderer Teilnehmer ist ein Familienvater aus Damaskus, der vor dem Krieg ein erfolgreicher Geschäftsmann war. Jedoch hat er alles verloren und ist sehr verzweifelt. Nach dem Kurs werden wir die Männer zu einer Kleingruppe einladen.

Bitte beten Sie mit uns, dass einige dieser Män-ner dem Messias persönlich begegnen und sei-ne Nachfolger werden. Jesus ist der Einzige, der echtes Leben geben kann.

ELSBETH

Flüchtlinge auf einer geistlichen Reise

GEBEN

Unterwegs –

SPENDENPROJEKT: Xenos-Team, G408–09

„Selbst eine Reise

von tausend Meilen

beginnt mit dem

ersten Schritt.“ Orientalisches Sprichwort

Global Oktober / November 201722

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++Mühlenblog++

m zu sehen, ob das GFG-Konzept in OM hineinpasst, sollte es in Mos-bach zunächst einen GFG als Test-objekt geben. „Wir wollten aus ers-ter Hand wissen, was wie funktio-

niert“, erklärt Humberto Martin. „Die zweijährige Testphase ist nun abgeschlossen und der GFG in Mosbach wieder abgebaut. Doch haben wir schon in vier Ländern neue GFGs aufgebaut, und weitere sind geplant!“

Die GFG-Projekte im Nahen Osten, Namibia, Botswana und der Türkei werden von den drei Mitarbeitern in Mosbach betreut. „Wir schauen, dass die Systeme gut aufgebaut werden und lau-fen“, erklärt Humberto Martin. „Außerdem sind wir ständig in Kontakt mit den Teams vor Ort, um zu helfen und unterstützen, wo wir können. Ziel ist aber immer die Eigenständigkeit.“

Die A-förmigen Grundgerüste für die GFGs in Namibia und der Türkei wurden in Mosbach her- gestellt. „Wir stellten fest, dass die Material-, Her-stellungs- und Verschiffungskosten in Deutsch-land günstiger sind, als wenn alles vor Ort ge-kauft wird“, erklärt Humberto Martin. „Doch ist uns auch wichtig, dass alle Materialien vor Ort gekauft werden können, damit das Projekt eigen-

ständig bestehen kann.“ Gemeinsam mit Flücht-lingen aus dem Irak, Syrien und Gambia baute das Team die Grundgerüste, bevor die GFG-Mitarbei-ter vor Ort die Installation begleiteten.

Der GFG in der Wüste Namibias hat eine Ge-samtanbaumenge von 20 000 Pflanzen und soll täglich bis zu 700 Salatköpfe produzieren. Die eine Hälfte des Gewinns geht an die Mitarbeiter-familie, die andere an OM Namibia, damit einhei-mische Mitarbeiter nachhaltig unterstützt wer-den.

Ein GFG kann tiefgreifende Veränderung be-wirken. Deswegen machen die drei Mosbacher GFG-Mitarbeiter auch weiter, damit weltweit Le-ben verändert und Gesellschaft gestaltet wird.

CORINNA SCHARRENBERG

SPENDENPROJEKT: GFG, G408-10

Das GFG-Team sucht dringend erfahrene Landwirte mit Schwerpunkt Agrarwirtschaft! [email protected]

„Gemüse auf wassersparende Weise und ohne Mutterboden anzubauen, hat uns

begeistert“, berichtet Humberto Martin von den Anfängen des Global Food Gardens

(GFG) in Mosbach.

Von Mosbach in die Welt

MOSBACH MISSION IN DEUTSCHLAND

Humberto Martin (oben, 2. von rechts) und sein Team mit den Flüchtlingen

Der GFG in der Wüste Namibias

Die A-förmigen Gestelle. An den schrägen Wänden wird einmal Gemüse wachsen

GEBEN

om.org/de/gfg

GEHEN

23 Global Oktober / November 2017

Ernte im Mosbacher GFG

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MEIN EINSATZ

Moldawien

TEILNEHMER VON KURZEINSÄTZEN BERICHTEN VON IHREN ERLEBNISSEN

Als Studen-tenreferent beim Deut-schen Christlichen Techni-

kerbund (DCTB) hatte ich den Wunsch, mit Studierenden einen Missionsein-satz im Ausland durchzuführen. Da ich selbst schon einmal an einem „Love Moldova“-Einsatz teilgenommen hat-te, schien mir OM Moldawien ein guter Kooperationspartner für einen solchen Einsatz. Obwohl es sehr mühsam war, Teilnehmer zu gewinnen, bin ich Gott sehr dankbar, dass der Einsatz nun mit sechs Studierenden stattfinden kann. Ich wünsche mir für die Teilnehmer, dass sie durch die Erfahrungen in Mol-dawien auch für Mission an ihren Hoch-schulen begeistert werden und für sie ein missionarischer Lebensstil zur Nor-malität in der Nachfolge Jesu wird.

In der nächsten Global berichtet Mario dann vom Einsatz in Moldawien.

Mario

JOHN F. – LAOS „In vielen Ländern des Globalen Südens fehlt es den Gemeinden an Ressourcen und Mitarbeitern, um die eigenen Mitglieder in Jüngerschaft zu un-terrichten. Darum gestaltet unser Team einmal die Woche Bibelunterricht, um jungen Christen ein festes Fundament für ihren Glauben zu ge-währleisten und ihre Beziehung zu Gott zu ver-tiefen. Sie haben so viele Fragen über Gott, da die Predigten in den Gemeinden oft verwässert sind oder sich nur um den eigenen Wohlstand drehen. Ich treffe mich regelmäßig mit fünf jun-gen Laoten und konnte eine Veränderung in ih-rem Denken beobachten. Unsere Treffen sind ein sicherer Ort, um Fragen zu stellen und Antwor-ten in Gottes Wort zu finden. Die Schwestern Ailani und Kieli sind in einem Haushalt aufge-wachsen, in dem Geister angebetet wurden und Angst war ein großer Teil ihres Lebens, beson-ders die Angst vor Krankheit. Dann nahmen sie am Trainingsprogramm einer anderen christlichen Organisation teil, wurden dadurch sehr verändert und entschieden sich, Jesus nachzufolgen. Aila-ni fragte ihre Mutter, ob sie den bösen Geistern, wenn sie die Menschen krankmachen würden, auch danken würden, wenn sie Menschen heil-ten. Aber ihre Mutter hatte keine Antwort. Jetzt kennt sie Jesus als den guten Arzt, dem sie dan-ken kann. Beide gehen gerne zu unserem Bibel-unterricht und wachsen im Glauben.“

KATHI T. – ÖSTERREICH „Die Arbeit in unserem Integrationstreff ‚iPunkt’ ist nicht immer einfach. Die Menschen, mit de-nen wir Beziehungen aufbauen, haben viel Leid

om.org/de/gehen

Global Oktober / November 201724

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ERLEBT

erlebt. Viele sind vom Krieg geflüchtet und bauen sich hier ein neues Leben auf. Manche leben schon lange in Österreich, aber sprechen kaum Deutsch. Einige sind erst seit Kurzem hier und wissen nicht, ob sie bleiben dürfen. Ihr All-tag ist von Unsicherheit und Angst geprägt. In diesen Zeiten der Un-sicherheit ist es umso ermuti-gender für uns, Gottes Wir-ken in unserer Arbeit zu se-hen. Ich darf Größeres von Gott erwarten, als das, was ich ihm tagtäglich zutraue, und bekomme eine Ahnung davon, wie Gott auch Schlim-mes in Schönes verwandeln kann! In einer afghanischen Fami-lie durfte ich Gottes Wirken erleben. Die Tochter träumt von Jesus und die Mutter erzählt ihren Bekannten, dass Allah das Gebet der Christen erhört und bittet mich immer wie-der, für ihre Familie zu beten. Dafür unterbricht sie sogar ihr eigenes rituelles Gebet! Außerdem konnte ich viele Erfahrungen aus meiner Zeit hier mitnehmen. Ich habe gelernt, wie ich Kontakte zu meinen Nachbarn aus verschiedenen Kulturen aufbauen kann. Trotz ähnlicher Verhaltensweisen in einer Kultur muss man jede Familie persönlich kennenlernen. Keine Familie ist gleich, aber Gott liebt alle gleich!“

MARY N. – NORDAFRIKA „Meine Freundin Elise besuchte uns und nahm auch an den Teamtreffen teil, die wir in unserer Wohnung abhielten. Einmal hatten wir eine ziem-lich laute Lobpreiszeit. Danach ging ich zu unse-

FAQ Fairuz Asks Questions

Fragen von Muslimen auf dem Weg zu Jesus

10. bis 12. November OM-Deetken-Mühle, Mosbach (Baden)

MissionPossible 2017

Die Tochter träumt von

Jesus und die Mutter

erzählt ihren Bekannten,

dass Allah das Gebet der

Christen erhört.

das Evangelium für Araber inDeutschland, Schweiz, Österreich und Europa

LIVESTREAM: 3.- 5. NOVEMBER 2017

ChristArabs4

KONTAKT

VERANSTALTER / KOOPERATIONS-PARTNER

Web www.christ4arabs.org Mail [email protected]

UNTERSTÜTZUNG DES PROJEKTES AN

Deutsche Evangelische Allianz e.V. www.ead.de/spenden/allgemeine-informationen/finanzierung.html

Schweizerische Evangelische Allianzwww.each.ch/mitmachen/spenden/

Österreichische Evangelische Allianz www.evangelischeallianz.at

WWW.CHRIST4ARABS.COM

Eine Konferenz für alle, die Muslime mit Jesus Christus bekannt machen wollenGestaltet von verschiedenen Werken

www.om.org/de/mp17 youtube.com/OMDeutschland1

GlobalOktober / November2017 25

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ERLEBT

ren Nachbarn, die wir nur aus dem Treppenhaus kannten und entschuldigte mich für den Lärm, den wir gemacht hatten. ‚Oh, was habt ihr denn gemacht? Wir haben Gitarren gehört, das war sehr schön’, fragte mich Salma, die Nachbars- tochter. Ich antwortete, dass wir Gebete gesun-gen hätten – Gebete für unser Land. ‚Wie in der Kirche? Ich würde gerne einmal mitkommen und sehen, wie ihr Christen betet!’, sagte Salma dar-auf und fragte gleich ihre Mutter, ob sie mit uns zum Gottesdienst gehen dürfe. An diesem Sonn-tag wurden zwei einheimische Männer getauft und einer erzählte auf Arabisch, wie er zum Glau-ben an Jesus gekommen war. Nach dem Got-tesdienst gingen wir mit anderen Gemeindemit-gliedern noch Essen und luden auch Salma dazu ein. Dort erzählte sie, dass sie gerne wieder mit in den Gottesdienst kommen möchte. ‚Da war so eine freudige und friedliche Stimmung’, beschreib sie. Einige Tage später ermutigte ich Elise, Sal-ma ein Neues Testament und einen Jesusfilm zu schenken. Sie verpackte alles schön und brachte ihr das Geschenk. Als Elise nach Hause zurück-gekehrt war, schrieb sie Salma, um herauszufin-den, wie es ihr geht. Sie war in der Zwischenzeit noch öfters mit uns im Gottesdienst gewesen und schrieb zurück, dass sie die Bibel lese und gerne in den Gottesdienst gehe. Auch Salmas Va-ter zeigt Interesse an einem Gottesdienstbesuch. Wir beten, dass die Familie der Einladung Jesu folgt und ein Leben mit ihm beginnt.“

RACHEL A. – MALAYSIA„Jede Woche bauen wir unsere kleine medizini-sche Klink an einem anderen Ort rund um Kua-la Lumpur auf. Hier leben viele Immigranten und Flüchtlinge, die sonst nirgendwo Hilfe erhalten. Zusammen mit anderen freiwillige Mitarbeitern führe ich die Registrierung durch und unterhalte

Die optimale Einsatzvorbereitung

Mission – Das Einführungsseminar

– Einen Überblick über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten bekommen

– Praktische Tipps und Hinweise: vom Aufbau     eines Unterstützerkreises bis zur Packliste – Persönliche Studienzeit zu den Themen

„Berufung“ und „Gottes Willen erkennen“ – Kulturschock und „Deutschsein“ – Weltmission und Gemeinde und vieles mehr

> Für Fachkräfte und Familien: EFS.plus – einen Tag länger

> Termine: 11. – 14. Februar 2018; 25. – 28. März 2018; 10. – 13. Juni 2018

> Kosten: 199 € / 166 € für Schü-ler, Studenten, Arbeitssuchende

> Infos: www.om.org/de/efs oder [email protected]

Global Oktober / November 201726

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die Wartenden – oft kommen um die 100 Patien-ten – mit Spielen, Handarbeiten und Gesprächen, bevor sich ein Arzt um sie kümmert, untersucht und mit Medikamenten versorgt. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um den Menschen zu dienen und vor allem um das Evangelium wei-terzugeben. Wir hatten einige Armbänder, die schwarz, rot, weiß und grün sind, ausgeteilt – schwarz steht für die Trennung von Gott, weiß repräsentiert die Wiederherstellung dieser Bezie-hung. Zuerst fragte ich die Kinder ob sie wüss-ten, wofür die Farben stehen. Das führte dann zu einem Gespräch über Jesus und andere Dinge, zum Beispiel Weihnachten. ‚Also macht Jesus das Schwarze weiß?’, fragte mich Ana, ein achtjähri-ges Flüchtlingsmädchen aus Myanmar und be-trachtete das bunte geflochtene Armband in ih-rer Hand. Bevor Ana diese Frage gestellt hat, war ich mir nicht sicher, ob sie verstanden hatte, was ich meinte. Schließlich ist Englisch für niemanden hier die Muttersprache und das ist kein einfaches Thema. Aber diese eine Frage hat so perfekt zu-sammengefasst, was ich ihr gesagt habe – Jesus macht wirklich das Schwarze weiß. So können wir den Menschen nicht nur ihre körperlichen, son-dern auch ihre geistlichen Bedürfnisse stillen.“

ALEX K. – GHANA „Wir besuchen regelmäßig Bibelgruppen in ver-schiedenen Dörfern und Schulen. Dort lernte ich auch Salamatu Mohammed kennen. Sie erzähl-te mir ihre Geschichte: ‚In meinem Stamm sind alle Muslime. Das erste Mal hörte ich von Jesus Christus, als meine Mutter im Krankenhaus war. Dort predigte ein Mann einfach vor den Patien-ten. Seitdem schwirrte mir der Name Jesus im Kopf herum und ich wollte mehr über ihn erfah-ren. In meinem Dorf konnte mir aber niemand helfen. Ein halbes Jahr später hatte ich einen Un-

Bald ist Weihnachten!

Alle Preise zuzüglich Versandkosten

Weitere Bücher und E-Books auf om.org/shop

Überraschende Entdeckungen mit Gott €  9,95Lenna Lidstone, OM Books, Paperback, 176 Seiten

Lenna Lidstone berichtet, wie Gott 15 Jahre lang mit ihr und ihrem Mann in der Türkei, einem der größten, bisher nicht evangelisierten Land der Erde gearbeitet hat.

Liebe verbindet €  12,95George Verwer, SCM Medien, Paperback, 192 Seiten

Geheiligtes Chaos? George Verwer hat es oft erfahren: Gott wirkt erstens anders und zweitens als man denkt. Auf geheimnisvol-le Weise webt der Schöpfer ein wundervolles Kunstwerk, wo wir nur ein verworre-nes Bild sehen.

*Angebot gültig bis 30. November 2017, nur so lange Vorrat reicht!

Vor aller AugenDeborah Meroff und Tom Hamblin, SCM Hänssler, Hardcover, 274 Seiten

Tausende Kilo Bibeln hat das Ehepaar Hamblin in den Nahen Osten transportiert, offen in ihrem Fluggepäck, nicht heimlich. Nie verloren sie auch nur ein Exemplar, nie wurden sie länger festgehalten. Ausgerech-net in scheinbar verschlossenen Ländern entdecken die Hamblins, wie lebendig Gottes Wort seine Kraft entfaltet.

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WeihnachtspostkartenZehn weihnachtliche Postkarten.Über die Hälfte des Erlöses gehen an OM-Kinderprojekte weltweit.(ab 1. November 2017)

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Gesamtpreis: statt €  22,90 nur

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ÜberraschendeEntdeckungen mit Gott

ÜberraschendeEntdeckungen mit Gott

Von türkischem Tee, Wiedehopfen, und einer wachsenden Gemeinde

Lenna Lidstone

„Schon Manchester hatte mir eine gehörige Dosis Kulturschock versetzt. Wie sollte ich mit den kulturellen Herausforderungen eines Landes fertig werden, das so ungeheuer anders ist als Schottland?“

Lenna Lidstone wurde dazu berufen, Gott in der Türkei zu dienen. Bereits die Anreise war eine große Hürde, weil sie Angst vor dem Fliegen hatte. Nach 15 Jahren der Mitarbeit in der Gemeinde gründung kehrte Lenna Lidstone nach Großbritannien zurück. zurück. Sie erzählt die Geschichte, wie Gott mit ihr und ihrem Mann in einem der größten, bisher nicht evangelisierten Land der Erde gearbeitet hat.

In ‚Überraschende Entdeckungen mit Gott’ beschreibt Lenna Lidstone lebensverändernde Erfahrungen während ihrer Zeit in der Türkei, die in der Summe eine bewegende und inspirierende Geschichte ergeben. Zuerst betrachtete Lenna Lidstone die gewaltigen Herausforderungen, die vor ihr lagen, mit Zögern und Furcht. Da sie gerne Vögel beobach-tet, erkannte sie, dass es in der Türkei viele Vögel gibt, die auch in Großbritannien vorkommen. Aber es gibt auch einige schöne Aus-nahmen, wie etwa den Wiedehopf. Immer mehr wurde ihr klar, dass Gott für sie in der Türkei besondere Begegnungen vorbereitet hat, die ihr Gottesbild erweitern würden.

„Nicht nur gut zu lesen, sondern ein Erlebnis.“George Verwer, Gründer von OM (Operation Mobilisation)

ISBN: 978-3-902669-23-0

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27 Global Oktober / November 2017

neu!

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fall – alle anderen Beteiligten gingen weg und ich lag hilflos neben der Straße. Niemand fand mich, bis ich mich an den Namen Jesus erinnerte. Ich rief ihn und wie aus dem Nichts kam jemand, half mir und brachte mich ins Krankenhaus. Nach vier Monaten war mein gebrochenes Bein wieder ge-heilt und ich hörte von einer Bibelgruppe an mei-ner neuen Schule. Obwohl ich Angst vor meinem Onkel habe, komme ich seitdem und übergab Jesus mein Leben. Aber beim Bibellesen verstand ich erst gar nichts. Einer der Leiter forderte mich heraus, Gott um Verständnis zu bitten. Danach änderte sich alles. Ich verstand die Bibel, wur-de in die nächste Klasse versetzt und lerne für meine Abschlussprüfungen. Ich habe aufgehört, muslimische Gebete zu beten und möchte meine Beziehung zu Jesus vertiefen und immer mehr über ihn lernen.‘ Salamatu war so dankbar, dass wir ihr eine Bibel schenken konnten und betet nun, dass auch ihre Familie – vor allem ihr Onkel – Jesus begegnet und sie Jesus-Nachfolger wer-den.“

MIRIAM M. – MOLDAWIEN„Egal, woher wir kommen, wir sind alle eine Fami-lie durch Jesus Christus. Diese Wahrheit durfte ich während meines Kurzeinsatzes neu erfahren. Im ersten Dorf, in dem wir waren, besuchten wir abends einen Gottesdienst. Dort durfte sich das ganze Team kurz vorstellen. Wir sagten unse-re Namen und die Länder, aus denen wir kamen. Danach sprach der Pastor ein paar Worte und war dabei so bewegt, dass ihm die Tränen kamen. Der Grund war, dass er so davon berührt war, dass wir aus so vielen unterschiedlichen Ländern in seine Gemeinde kamen, um den Menschen in seinem Dorf zu dienen, anstatt wie andere Men-schen, einfach Urlaub am Meer zu machen. Radu, der Leiter unseres Kurzeinsatzes, sagte uns da-

ERLEBT

Termine 2017/2018Nähere Informationen zu den einzelnen Seminaren und Veranstaltungen erhalten Sie rechtzeitig in der Global oder im Internet unter www.om.org/de/termine

OKTOBER 02. – 07.10. Katastrophenhilfe-Training 08. – 11.10. Einführungsseminar in die Mission 21.10. Jumiko Frankenwald 28. – 31.10. Go equipped 2017 (Durch deinen Beruf die Welt für Jesus erreichen)

NOVEMBER 03. – 05.11. Christ4Arabs 10. – 12.11. Mission Possible 2017 12.11. Bill Drake in Freilassing 18.11. Gemeinde- und Elterntag

DEZEMBER 28.12.17 –  02.01.18. Mission-Net in den Niederlanden

2018 JANUAR

16. – 27.01. Neueinsteigerkonferenz in Mosbach

FEBRUAR 11. – 14.02. Einführungsseminar in die Mission

Außerdem gibt es jeden Monat internationale missionarische Kurzeinsätze: om.org/de/gehen

Für Seminare in Mosbach gilt:Alle Kosten sind inklusive Übernachtung, Vollpension und Material. Anmeldeschluss ist eine Woche vor Beginn des Seminars. Anmeldungen bitte an: OM Deutschland, Alte Neckarelzer Str. 2, 74821 Mosbach, Tel: 06261 947-0, [email protected] versenden keine Anmeldebestätigungen. Circa zwei Wochen vor dem Seminar erhalten Sie ein Informationsschreiben.

om.org/de

Global Oktober / November 201728

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nach, dass der Pastor im Vorfeld ziemlich ver-schlossen, danach aber ganz offen war. Er war uns dann sehr gewogen und half uns häufig. Er holte für uns sogar Matratzen aus der nächsten Stadt und transportierte mit seinem Auto diese und auch unser Gepäck, wenn wir das wollten, für uns in die anderen Dörfer. Das hat mich sehr berührt und ermutigt.

HANNAH R. – SÜDASIEN„Bei unserer letzten Wanderung in den Bergen trafen wir auf Dul, der uns gleich in sein Haus einlud. Kaum waren wir im Haus, erzählte er uns, dass er ein weggeworfenes Neues Testament gefunden hatte, während er mit seinen Tieren unterwegs war: ‚Das Wort Heilig auf dem Um-schlag weckte mein Interesse. Ich nahm die Bibel und begann zu lesen. Ich verstand, dass jeder, der glaubt, ewiges Leben haben würde, also be-schloss ich dem zu folgen, was ich gelesen hat-te.‘ Wir OM-Mitarbeiter staunten über Gottes Wirken, denn wir waren in der Vergangenheit immer bei Duls Haus vorübergegangen, da wir dort nie jemanden angetroffen hatten. Mit seiner Bibel in der Hand redeten wir über viele Fragen zu dem, was er gelesen hatte. Bevor wir weiter-zogen entschieden sich Dul und seine Frau für ein Leben mit Jesus und dazu, weiterhin in der Bi-bel zu lesen und weiter im Glauben zu wachsen. Wir waren von dieser Begegnung sehr ermutigt und dankten Gott, dass er einen Weg für Dul und seine Frau gefunden hatte, ihnen die Gute Nach-richt zu bringen.“

ERLEBT

facebook.com/OMDeutschland

Die Fotos auf den Erlebt-Seiten stimmen nicht unbedingt mit den erwähnten Personen überein.

Bill Drake in FreilassingErleben Sie Bill Drake, Musiker und Leiter von OM Arts, am 12. November in 83395 Freilassing.

Mehr Informationen unter: www.om.org/de/billdrake

Reise zur Logos Hope

Auch 2018 wird es wieder eine Reise zur Logos Hope geben! Seien Sie mit dabei und erleben Sie das Schiff aus den Augen der Schiffsmann-schaft.

> Datum: 15. bis 22. April 2018

> Ort: Vercaruz/ Mexiko

> Kosten: 495 Euro, zzgl. Flugkosten

> Teilnehmerzahl: min. sechs, max. 10

> Anmeldeschluss: 15. Dezember 2017

> Anmeldung und Infos unter: [email protected] oder www.om.org/de/reiselogoshope

neu!

Mitarbeit auf dem Riverboat

Für das Riverboat (siehe Seite 5) werden noch Mitarbeiter gesucht.

> Datum: 27.12.2017.bis 31.3.2018

> Info: [email protected] und www.om.org/de/riverboats

Jetzt bewerben!

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Lena beim Kinderprogramm Hier spielen wir gerade ein Pizza-Spiel in der Haupthalle

st das toll hier! Morgens treffen wir uns alle in der großen Halle, hören von Jesus, singen ihm Lieder und spielen ein Spiel. Anschlie-ßend sind wir in unseren Kleingruppen, spre-chen weiter über Jesus und lesen in der Bi-

bel. Nachmittags kann man Sport machen, in die Stadt gehen, ein Seminar besuchen oder auf dem Gelände neue Freunde aus ganz Europa kennen-lernen. Abends gehen dann alle noch einmal in die große Halle und singen Lieder für Jesus. Ich liebe TeenStreet!

TeenStreet ist ein Kongress für Teenager aus ganz Europa, die mehr von Jesus wollen. 2100 Teenager sind dieses Jahr nach Offenburg ge-kommen und mit den Erwachsenen, die mitarbei-ten, sind es über 3800 Menschen. Und alle lie-ben Jesus!

Gerade habe ich mir Popcorn gekauft, als mir ein kleiner Junge auf dem Laufrad auffällt. Schnell fliege ich zu ihm. Er heißt Nick und kommt aus Deutschland, das kann ich auf dem Namens-schild, das hier alle tragen, lesen. Wir schließen Freundschaft und essen gemeinsam Popcorn.

„Nick, woher hast du denn das Popcorn?“, höre ich auf einmal ein Mädchen sagen. „Hat Mama

Alle für Jesus!das erlaubt?“ „Das habe ich von Tom“, meint Nick schmatzend und zeigt auf mich. So lerne ich Nicks Schwestern Lena und Marie kennen und bald darauf kommt auch Debby, die Mama von den Dreien, dazu.

Sie erzählen mir, dass sie als Familie bei Teen-Street sind. Debby und ihr Mann Paul arbeiten mit – Debby bei den Tagesgästen und Paul er-zählt Jugendlichen mehr von OM und Mission. Lena, Marie und Nick gehen morgens ins Kinder-programm und das macht ihnen richtig Spaß!

„Wir hören Geschichten von Jesus und haben Schafe gebastelt“, erzählt Marie begeistert. „Au-ßerdem habe ich mir schon eine eigene Tasche gebastelt.“ Auch Lena und Nick gefällt es im Kin-derprogramm. „Abends gibt es noch einen kurzen lustigen Film“, sagt Lena und Nick ergänzt: „Heu-te haben wir noch ein Kinderfest!“

Das ist ja echt toll, dass für die Kinder so viel geboten wird, denke ich. Debby stimmt mir zu: „Hier sind über 100 Kinder und nur weil es ein gutes Kinderprogramm gibt, können wir Eltern auch bei TeenStreet mitarbeiten.“ „Woher kom-men denn die Kinder?“, frage ich, weil bei Teen-Street ja über 45 Nationen vertreten sind. „Aus

KIDS FOR MISSION

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Lena, Marie, Nick und ich lieben Popcorn!Beim Tanzworkshop habe ich mir beinahe die Füße verdreht

PreisrätselTeenStreet feierte GeburtstagWillst du wissen, wie alt TeenStreet in die-sem Jahr wurde? So findest du es heraus: Auf der Seite sind verschiedene Zahlen ver-steckt. Wenn du sie findest und zusammen-zählst, bekommst du das Alter heraus:

+ + + + + + + =

Schicke mir deine Lösung an: Tom, Alte Neckarelzer Str. 2 74821 Mosbach oder per E-Mail mit deiner Postadresse an [email protected] und du bekommst einen Preis.

*Debby sagt, das schreibt man BADGE nicht Bätsch. Keine Ahnung, warum.

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Australien, Deutschland, von Holland, den Färö-erinseln und England“, zählt Lena auf. „Alle mög-lichen Länder.“ „Und wie redet ihr miteinander?“, frage ich. „Einige sprechen Schweizerdeutsch, das verstehe ich“, meint Marie. „Die anderen spre-chen Sprachen, die ich nicht verstehe.“

Doch dann erklärt mir Debby, dass es im Kin-derprogramm Mitarbeiter gibt, die die Sprache der Kinder sprechen. So hat jedes Kind jeman-den, der auch die Sprache des Kindes spricht und spielen geht auch ohne zu sprechen. Das erlebe ich, als ich mit Lena zusammen auf der Hüpfburg bin. Auf dem extra für TeenStreet aufgebauten Spielplatz spielen Kinder aus ganz verschiedenen Ländern und haben viel Spaß miteinander.

Später sitzen wir noch beisammen und essen das restliche Popcorn auf. Alle drei erzählen mir, was ihnen am besten gefällt. Nick fährt am liebsten mit seinem Laufrad herum, muss aber aufpas-sen, dass er seiner Mama nicht davonfährt. Ma-rie freut sich ganz besonders auf das Kinderfest heute: „Da singen wir ein Lied, das wir gelernt ha-ben.“ Für Lena sind die vielen Kinder, mit denen sie spielen kann und die Freunde vom letzen Jahr das Schönste – und dass sie abends noch kurz in die große Halle darf, wo alle Lieder für Jesus sin-gen.

Nächstes Jahr findet TeenStreet wieder statt. Und wenn Paul und Debby wieder mitarbeiten, werden Lena, Marie und Nick auch mit dabei sein. Und ich sowieso!

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Schaut mal, ich habe auch so ein cooles Namensschild

von TeenStreet. Hier sagen sie Bätsch* dazu,

das ist Englisch und heißt Namensschild.

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ir sitzen im ‚Café Traumin-sel‘ im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Ein guter Ort, um wahrgewordene Träu-me zu reflektieren und neue

Zukunftsträume zu spinnen. Wir? Das ist ein Leiter des Gemeindeverbandes, mit dem wir in diesem Stadtteil Gemeinde gegründet haben, und ich, Leiter des OM-Teams in Wilhelmsburg. Vor sieben Jahren fingen wir zusammen mit der Gemeinde ‚jesusfriends‘ an – damals noch ein Traum. Heute ist die Gemeindegründungsphase abgeschlossen und wir sind uns einig, dass die-se Partnerschaft zwischen den ‚jesusfriends‘ und OM eine fruchtbare Zusammenarbeit war und ist.

Woran liegt das? Als wir als Familie vor Jahren aus dem Ausland zurückkehrten, merkten wir schnell, dass wir mit den traditionellen Missions-

ansätzen nur eine bestimmte Gesellschafts-schicht erreichen können. Damals in Jerusalem, als Gott an Pfingsten seine Gemeinde gründe-te, zogen sich die gesellschaftlichen Grenzen der Festbesucher entlang der ethnischen Zugehörig-keit. In Apostelgeschichte 2, 7-11 sind die Zeit-zeugen erstaunt, dass plötzlich Menschen aus aller Herren Länder miteinander kommunizieren. Die sprachliche Barriere zwischen den Völkern wurde aufgehoben. Heute werden diese Grenzen innerhalb einer Gesellschaft durch Subkulturen und Milieus definiert. Viele Gemeindegründun-gen in Deutschland lassen diesen wichtigen As-pekt außer Acht. Ja, es wurde erkannt: Gemein-degründung ist wichtig! Und so werden häufig Gruppen aus einer Gemeinde entsandt, um an einem anderen Ort Gemeinde neu zu gründen. Es entsteht ein Klon der Muttergemeinde und die gleiche Gesellschaftsschicht wird mit dem Evan-gelium erreicht.

Im ‚Café Trauminsel‘ blicken wir nun zurück auf eine fruchtbare Kooperation zwischen Gemeinde und Missionswerk. Lokale Verortung, langfristi-ge Vision sowie Kenntnis der örtlichen Gepflo-genheiten sind nur einige der Qualitäten, die von Seiten der Gemeinde eingebracht werden. Als Missionswerk steuern wir unsere Erfahrung bei: Brückenbauen über (sub)kulturelle Grenzen hin-weg, Gemeindegründung in unbekanntem Um-feld und strategische Aspekte. Wir träumen von vielen ähnlichen Kooperationen in der Zukunft, wo Missionswerk und örtliche Gemeinde Hand in Hand Gemeinde gründen.

MICHEL WALTER

Spendenkonto: Operation Mobilisation e. V. • Evangelische Bank Kassel • IBAN DE47 5206 0410 0000 5072 45 • BIC GENODEF1EK1

OM Deutschland Alte Neckarelzer Str. 2 74821 Mosbach Fon 06261 947- 0 [email protected] www.om.org/de

Gemeinde gründen in Deutschland– eine transkulturelle

Herausforderung