Gemeinsam für eine bessere Zukunft - Mission East · USBEKISTAN UKRAINE Afghanistan Tadschikistan...

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Mission East JAHRESBERICHT 2017 Gemeinsam für eine bessere Zukunſt

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  • Mission EastJAHRESBERICHT 2017

    Gemeinsam für eine bessere Zukunft

  • Armenien

    INDIEN

    MONGOLEI

    RUSSLAND

    IRAN

    PAKISTAN

    TÜRKEI

    GEORGIEN

    KASACHSTAN

    TURKMENISTAN

    USBEKISTAN

    UKRAINE

    Afghanistan

    Tadschikistan

    Nepal

    Myanmar

    Nordkorea

    IrakSyrien

    Philippines

    AFGHANISTAN

    IRAN

    PAKISTAN

    TURKMENISTAN

    UZBEKISTANTAJIKISTAN

    Kabul

    Baghlan

    TakharBadakhshan

    Bangladesch

    ASERBAIDSCHAN

    JORDAN

    ISRAEL

    SAUDI-ARABIEN

    KUWAIT

    CHINA

    KIRGISISTAN

    LAOS

    SÜD-KOREA

    THAILAND

    LIBANON

    BERGKARABACH

    Armenien 3 Politische Fürsprache und Unter-stützung für die Einführung eines universellen Systems der integra-tiven Bildung

    3 Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Eintreten für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

    3 Kapazitätsaufbau der armenischen Zivilgesellschaft und Behörden

    3 Förderung des Engagements der armenischen Diaspora und des Fachwissens zur Unterstützung der lokalen Gemeinschaften

    3 Unterstützung der am stärksten durch HIV/AIDS gefährdeten Be- völkerung durch Prävention, Infor-mationen und Zugang zu sozialen und medizinischen Diensten

    Afghanistan 3 Notfallhilfe und Katastrophen- vorsorge

    3Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH)

    3 Ernährungssicherheit

    3 Existenzsicherung

    3 Infrastruktur Rehabilitation

    3Management natürlicher Ressourcen

    3 Kapazitätsaufbau für Gemeinden, Zivilgesellschaft und Regierung

    3 Inklusion schutzbedürftiger Gruppen, insbesondere Frauen

    Tadschikistan 3 Bau von dörflichen Wasser- systemen und Latrinen

    3 Durchführung von Gesundheits- und Hygieneschulungen

    3 Rehabilitationstherapie für Kinder mit Behinderungen

    3 Zivilgesellschaftliche Interessen-vertretung für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

    3 Förderung inklusiver Katastrophen-vorsorge und WASH

    3 Kapazitätsaufbau der tadschikischen Zivilgesellschaft

    Syrien 3 Nahrung und Winterkraftstoff für gefährdete Familien in und um Aleppo

    3 Unterkunft und Beschäftigung für syrisch-armenische Flüchtlinge in Armenien

    Bergkarabach 3 Bereitstellung von Medikamenten an Krankenhäuser

    Irak 3 Verteilung von Haushaltsgegen-ständen, Material für Notunter- künfte, Nahrungsmitteln und Bargeld an vertriebene Familien und Rückkehrer

    3 Förderung nachhaltiger Wasser- versorgung und sanitärer Einrich-tungen sowie sicherer Hygiene- praktiken

    3 Bereitstellung von Gemeinde- zentren - sichere Räume für konfliktbetroffene Kinder und Jugendliche zum Lernen, Spielen und zur Unterstützung

    3Wiederaufbau der durch Konflikte und Vertreibung zerstörten Lebens-grundlagen

    3 Aufbau von Kapazitäten der lokalen Partner für humanitäre Maß- nahmen

    D I E A RB E IT VO N M ISS IO N E A S T

  • Armenien

    INDIEN

    MONGOLEI

    RUSSLAND

    IRAN

    PAKISTAN

    TÜRKEI

    GEORGIEN

    KASACHSTAN

    TURKMENISTAN

    USBEKISTAN

    UKRAINE

    Afghanistan

    Tadschikistan

    Nepal

    Myanmar

    Nordkorea

    IrakSyrien

    Philippines

    AFGHANISTAN

    IRAN

    PAKISTAN

    TURKMENISTAN

    UZBEKISTANTAJIKISTAN

    Kabul

    Baghlan

    TakharBadakhshan

    Bangladesch

    ASERBAIDSCHAN

    JORDAN

    ISRAEL

    SAUDI-ARABIEN

    KUWAIT

    CHINA

    KIRGISISTAN

    LAOS

    SÜD-KOREA

    THAILAND

    LIBANON

    BERGKARABACH

    Nordkorea 3 Verbesserung der Wasserver-sorgung und Abwasserentsorgung sowie der Hygienepraktiken in ländlichen Gemeinden und in von Überschwemmungen betroffenen Haushalten

    3 Förderung von Agroforstbaum-schulen

    Nepal 3 Alphabetisierungskurse und Ein- kommensschulungen für Frauen

    3 Sensibilisierung für die Rechte von Frauen

    3 Inklusive Katastrophenvorsorge in der Gemeinde

    3 Verbesserte Hygiene durch sichere und zugängliche Latrinen für Haushalte und Schulen

    3 Reparatur von erdbebenge- schädigten Wasserversorgungs- systemen

    3 Unterstützung beim Wiederaufbau der Lebensgrundlagen nach der Erd-beben-Katastrophe durch Saatgut, Vieh und Ausbildung

    3 Bereitstellung von Hilfsgütern für von Hochwasser und Überflutung betroffene Gemeinden

    3 Kapazitätsaufbau für Gemeinden, Zivilgesellschaft und Regierung

    Myanmar 3 Demonstration neuer Anbau- methoden auf landwirtschaftlichen Präsentationsanlagen

    3 Bildung und Ausbildung von familiären Bauerngruppen

    3 Informationen für Gemeinden zur Verbesserung von Ernährungs-gewohnheiten

    3 Kapazitätsaufbau für die lokale Zivilgesellschaft

    Bangladesch 3 Unterstützung bei der Koordi-nierung der Hilfsmaßnahmen während der Rohingya Vertrei-bungskrise

    3 Hygieneförderung zur Minimierung der Ausbreitung von Krankheiten in Flüchtlingslagern

  • Schaffung vonLebensgrundlagen Inklusion

    Ernährungssicherung Katastrophenvorsorge

    WASH

    Inklusion Resilienz Verantwortung undPartnerschaft

    Nothilfe

    Der Ansatz von Mission East in der Not- und EntwicklungshilfeMission East ist eine internationale humanitäre Hilfs- und Entwicklungsorganisation, diein Dänemark gegründet wurde. Wir verfolgen das Ziel vulnerable Bevölkerungsgruppenund Gemeinschaften durch verschiedenste Aktivitäten der humanitären Hilfe undEntwicklungszusammenarbeit zu unterstützen, um Krisen zu überwinden und Fähigkeiten zurSelbsthilfe aufzubauen. Hier ein Überblick unserer Schwerpunkte und Ansätze:

    Unsere Schwerpunkte

    Was wir tun

    Unsere Arbeitsansätze

    Humanitäre Hilfe

    Wir helfen den Verwundbarsten und versuchen sicherzustellen, dass niemand aufgrund des Geschlechts, einer Behin-derung oder aufgrund von Diskrimi- nierung unberücksichtigt bleibt.

    Unsere Entwicklungsprogramme verfol-gen einen rechts- und wertebasierten Ansatz, der insbesondere einen Einstel-lungswandel zur Stärkung der Rolle von Frauen zum Ziel hat.

    Wir arbeiten, um langfristige und nachhaltige Verbesserungen von Lebensumständen und Lebensgrundlagen verwundbarer Menschen herbeizuführen, indem wir Nothilfe, Wieder-aufbau und Entwicklung in unseren Program-men miteinander verbinden. Ein kontext- spezifischer Ansatz hilft uns, Risiken zu er- kennen und zu analysieren, um Katastrophen-vorsorge zu leisten. In Projektgegenden, die besonders von klimatischen Extrem- bedingungen und dem Klimawandel betroffen sind, versuchen wir wo möglich, Klimaanpas-sungsstrategien in unsere Entwicklungs- projekte mit einfließen zu lassen.

    Um auf die Bedürfnisse unserer Ziel- gruppen reagieren zu können, über- nehmen wir sowohl für diejenigen, denen wir helfen, als auch unseren Geldgebern gegenüber Verantwortung.

    Wir arbeiten mit lokalen und interna- tionalen Partnerorganisationen zu-sammen und planen gemeinsam die Umsetzung unserer Projekte, um die Ka-pazitäten der Zivilgesellschaft zu stärken.

    Ländliche Entwicklung

  • Der Vorstand von Mission East Deutschland e.V.Otto BernhardtVorsitzender, ehem. parlamentarischer Staatssekretär im Kultus-ministerium des Landes Schleswig-Holstein, ehem. Mitglied des deutschen Bundestages.

    Dr. Johann WadephulZweiter Vorsitzender, Rechtsanwalt und Mitglied des deutschen Bundestages.

    Hans Reimer WittSchatzmeister, Bankkaufmann, Schatzmeister, Assessor jur. & Dipl.-Betriebswirt.

    Marcia JankwitzSchriftführerin, Büroleiterin des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein

    Dietmar RollerVorstandsvorsitzender der International Justice Mission Deutschland e.V. (IJM).

    Carsten WredstrømUnternehmensberater.

    Dr. Anne DeterRechtsanwältin.

    Klaus JahnSonderschullehrer.

    Der Vorstand von Mission East Deutschland arbeitet ausschließlich ehrenamtlich und ist der Mitgliederversammlung, bestehend aus 34 Mit-gliedern, unterstellt. Die Mitgliederversammlung kommt einmal jährlich zusammen.

    Mission East Deutschland Zertifizierung und Selbstverpflichtungen DAS DZI SPENDENSIEGEL

    Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bescheinigt den verant-wortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Mitteln.

    INITIATIVE TRANSPARENTE ZIVILGESELLSCHAFT

    Mission East Deutschland e.V. ist Unterzeichner der freiwilligen Selbstverpflichtung der Initiative Trans-parente Zivilgesellschaft. Damit verpflichten wir uns 10 grundlegende “Transparenzpunkte” auf unserer Website www.missioneast.de der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

    Dies ist der Jahresbericht zu den Gesamttätigkeiten von Mission East im Jahr 2017. Zur Mission East Familie gehören der gleichnamige, in Dänemark ansässige Verein sowie der Mission East Deutschland e.V. In diesem Bericht sind unsere gemeinsamen Aktivitäten und Projekte des vergangenen Jahres dargestellt. Auf den Seiten 5 und 12 finden Sie spezifische Angaben nur zu Mission East Deutschland e.V.

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 5

  • Im Jahr 2017 reagierte Mission East schnell auf verschiedene humanitäre Notsituationen, insbesondere im Irak und in Nepal. Zusätzlich haben wir eine große Auszeichnung für die Qualität unserer Arbeit erhalten: Mission East ist als konform mit dem Core Humanitarian Standard ausgezeichnet worden.

    Im Jahr 2017 erweiterten wir unser Programm im Irak, welches sich an eine Bevölkerung richtet, die am stärksten von dem dreijährigen Konflikt betrof-fen ist. Wir haben weiterhin psychosoziale Hilfe für Kinder und Jugendliche geleistet, Menschen beim Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlagen unterstützt und gleichzeitig auf dringende Notsituationen reagiert. Die Lieferung von Nahrungsmitteln, Kerosin und Hygienematerialien an verzweifelte Familien, die im vom Krieg zerrissenen Mossul gefangen waren, war eine Rettungsanker für tausende Menschen.

    SCHNELLE UND FLEXIBLE REAKTIONEs ist schwer vorherzusagen, wann und wo die nächste Notfallsituation eintritt. Um so flexibel wie möglich und vor allem schnell auf einen Naturkatastrophen und von Menschen gemachte Krisen zu reagieren, hat Mission East eine Katastro-phen-Fonds eingerichtet.Im Jahr 2017 ist dieser Fonds genutzt worden, um auf eine Reihe von Katastrophen zu reagieren. Dies geschah entweder direkt oder in Zusammenarbeit mit lokalen oder internationalen Partnern. So konnten wir Unterkünfte für von Überschwemmun-gen betroffene Familien in Nepal errichten; Schutz vor lebensbedrohlichen Krankheiten für geflüchtete Rohingya in überfüllten Lagern in Bangladesch er-möglichen sowie sauberes Wasser für abgelegene Gemeinden in Afghanistan und überflutete Dörfer in Nordkorea bereitstellen.

    ERMUTIGUNG BRINGT WANDELDie Entwicklungsprogramme von Mission East stärken auch weiterhin die Kapazitäten von gefährdeten oder marginalisierten Menschen in vielen Ländern. Ein Beispiel für unseren Erfolg sind die ersten Kommunalwahlen der letzten 20 Jahre in Nepal: Dabei sind 14 Frauen, die an Mission East‘s Frauenrechtsprojekten und Alphabetisierungskursen teilgenommen haben, in die Kommunalräte gewählt worden. Dieser Erfolg zeigt, dass traditionelle Geschlechterrollen aufgebrochen werden können.In Armenien und Tadschikistan setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Kinder mit Behinderun-gen Zugang zum Bildungssystem erhalten und im abgelegenen Chin-Staat in Myanmar bauen wir Kapazitäten unserer engagierten lokalen Partner auf, um die Ernährungssicherung der isolierten Mara Gemeinschaft zu stärken.

    FÜHREND IN DER QUALITÄTSSICHERUNGIm Jahr 2017 gehörte Mission East zu den ersten Organisationen, die die Core Humanitarian Stand-ard Zertifizierung erhielten. Dies ist ein wichtiges Qualitätssigel und Zeichen der Anerkennung für unsere Arbeit. Doch bringt die Zertifizierung auch die Verantwortung mit sich, unsere Arbeit weiter zu verbessern und dem Standard auch in Zukunft gerecht zu werden. Wir werden auch weiterhin unser Bestes tun, um einigen der verwundbarsten Gemeinschaften der Welt zu helfen.

    Wir tun unser Bestes für die Verwundbaren

    Redaktion Line Højland, Kommunikation und ÖffentlichkeitsarbeitKim Wiesener, Leiter Kommunikation und ÖffentlichkeitsarbeitKendrah Jespersen, QualitätsmanagerinVibeke Hauge Førrisdahl, Direktorin Büro KopenhagenPeter Drummond Smith, Direktor ProgrammeJana Göpel, Büroleiterin Berlin Jana Ettlich, Koordinatorin Admin & Fundraising BerlinKim Hartzner, Geschäftsführer

    GraphikdesignRikke Melson Jürgensen

    TitelseiteFrauen machen eine Pause von ihrer anspruchsvollen Arbeit im Dorf Kachche, Karnali im Westen Nepals, um für ein Foto zu lächeln.Foto: Susanne Madsen

    INHALT Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    Wir sind Mission East . . . . . . . 7

    Wie wir arbeiten. . . . . . . . . . . 8

    Finanzen Mission East Global . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

    Finanzen Mission East Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . 12

    Projekte und Länder . . . . . . . . 13

    Irak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    Myanmar . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

    Armenien . . . . . . . . . . . . . . . . 18

    Afghanistan . . . . . . . . . . . . . . . 20

    Tadschikistan . . . . . . . . . . . . . . 22

    Nepal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

    Nordkorea . . . . . . . . . . . . . . . . 27

    Andere aktuelle Krisen . . . . . . 28

    Das haben wir erreicht . . . . . . 30

    Vielen Dank . . . . . . . . . . . . . . . 31

    Dr. Kim Hartzner,Geschäftsführer

    Otto BernhardtVorstandsvorsitzender von Mission East Deutschland

    VO RWO R T

    Im Irak fördert Mission East die Widerstandsfähigkeit junger Menschen indem wir ihnen sichere Räume zum Lernen und Spielen bereitstellen. Foto: Michael Schmidt

    6 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

  • Mit Tatkraft zu Veränderungen Mission East ist bestrebt, den am stärksten gefährdeten Gemeinschaften in den entlegensten Gebieten zu helfen. Das bringt viele Herausforderungen für unsere Arbeit mit sich. Jahr für Jahr erleben wir positive Veränderungen im Leben der Menschen und können Erfolge feiern. Diese Erfolge sind nur dank unseres engagierten, flexiblen und leidenschaftlichen Teams möglich. Unsere Mitarbeiter glauben an das, was wir tun und das inspiriert sie, mehr zu geben, als Mission East jemals von ihnen erwarten könnte. Über die beruflichen Fähigkeiten und Kompetenzen hinaus, erfordert die Arbeit für Mission East Demut, Flexibilität, Selbstlosigkeit, Ausdauer und viel LEIDENSCHAFT. Ich möchte allen unseren Mitarbeitern für ihr unglaubliches Engagement danken.

    Joël De VosPersonaldirektor

    Der Mittlere Osten und insbesondere der Irak, haben mich schon immer aufgrund seiner Kul-tur, Vielfalt und langen Geschichte fasziniert. Als Logistikberaterin bei Mission East hatte ich die Möglichkeit, in diesem Land zu reisen und mit verschiedenen Menschen zu arbeiten. Die Übernahme der Position der Gebietsleiterin für Kirkuk stellte mich vor neue Herausforderun-gen, wie z.B. interethnische Spannungen in den Gemeinden. Danke an das ganze Team für ihren Einsatz und ihre Unterstützung!”

    Cynthia Martins Simoes Gebietsleiterin Kirkuk (Irak)

    Wie Mission East Deutschland e.V. in so kurzer Zeit gewachsen ist und immer mehr Hilfe in den entlegensten Regionen unserer Einsatzländer leisten kann, finde ich absolut ein-drucksvoll. Das Wissen, dass unsere Arbeit für Menschen in schwierigen Lebenssituationen einen hilfreichen Unterschied macht, motiviert mich sehr. Ich freue mich Teil eines so spannenden, internationalen und multikulturellen Teams zu sein.”

    Jana Ettlich Koordinatorin Admin & Fundraising Berlin

    Einsatzorte und Anzahl von Mission East Personal im Jahr 2017

    Belgien

    12 Armenien11

    Irak

    87

    Nepal

    12

    Tadschikistan

    60Afghanistan94

    Dänemark

    11

    Deutschland

    3

    *zum 31. Dezember 2017

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 7

    WI R S I N D M ISS IO N E A S T

  • EIN MEILENSTEIN IM QUALITÄTSBEREICH Im Jahr 2017 war die formale Anerkennung der Qualität unserer Arbeit ein großer Erfolg für Mission East. Wir sind als eine der ersten NGOs weltweit nach dem neuen Core Humanitarian Standard (CHS) zertifiziert worden.

    Dies ist eine bedeutende Anerkennung dafür, dass die Menschen, die wir unterstützen, im Mittelpunkt unseres Handelns stehen.

    INKLUSIONSFÖRDERUNGIm Jahr 2017 entstand die Publikation ”Towards Inclusion”. Sie ist das Ergebnis unserer Erfahrungen im Aufbau und Einsatz von Ansätzen und Instrumenten, die sicherstellen, dass Frauen, Menschen mit Behinderung und andere marginalisierte

    Gruppen in unserer Arbeit besondere Rücksicht erfahren. „Towards Inclusion” ist in Zusammenarbeit mit Light for the World und ICCO erschienen. Die Publikation ist mit vielen anderen Organisationen geteilt worden, um Nothilfe und Entwicklungsmaßnahmen noch integrativer zu gestalten.

    Im Jahr 2017 ist Mission East für die hohe Qualität in der Programmarbeit ausgezeichnet worden. Unsere Erfahrungen in der Qualitätssicherung geben wir auch an unsere Partner weiter. Ein wichtiges Thema ist zum Beispiel die Einbeziehung marginalisierter Gruppen in die Projektarbeit.

    Mission East versucht stets, Projekte und Programme entsprechend höchster Qualitätsansprüche durchzuführen. Weil uns die Menschen, denen wir helfen, am Herzen liegen, wollen wir Unterstützung leisten, die einen wirklichen Unterschied macht. Dieser Unterschied resultiert nicht nur aus den Wirkungen, die wir durch unsere Projekte erzielen. Auch unsere Verfahren und Prozesse und die Art und Weise wie wir unsere Werte leben und partnerschaftlich zusammenarbeiten, sind für die Qualität unserer Arbeit von großer Bedeutung. Wir sind stets bemüht unsere Arbeitsweisen zu verbessern und suchen aktiv das Gespräch mit den Menschen und Gemeinden, mit denen wir zusammenarbeiten.

    Die Arbeit von Mission East wird durch eine Vielzahl von Qualitäts- und Verantwortlichkeitsstandards geleitet. Wir richten uns nach unseren internen Standards und Richtlinien und greifen auch auf bewährte Verfahrensweisen aus dem Nothilfe- und Entwicklungssektor zurück.

    Im Jahr 2017 entwickelten wir ein Qualitätsrahmenwerk, um jede einzelne unserer Verpflichtungen darzustellen. Jedes Jahr überprüfen wir, ob diese Verpflichtungen eingehalten worden sind und lassen unsere Programme durch externe Evaluationen überprüfen.

    Vorbereitung einer Verteilung von Non-Food-Artikeln in Rajpur, Süd-Nepal, nach den verheerenden Überschwemmungen im August 2017. Foto: Janur Sunar, NNDWSO

    Von Kendrah Jespersen Qualitätsmanagerin

    Mission East ist nach dem Core Humanitarian Standard (CHS) zertifiziert worden und hält sich darüber hinaus an weitere Standards, die in unserem Qualitätsrahmenwerk aufgeführt sind.Mission East ist Mitglied bei Integral, CONCORD, NGO Voice, CHS Alliance, ISOBRO, EU-CORD und Global Focus.

    8 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    WI E WI R A RB E IT E N

    Qualitätssicherung auf allen Ebenen

  • Mission East setzt sich für die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ein! Im Jahr 2015 haben sich Staats- und Regierungschefs auf 17 nachhaltige Entwicklungsziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), geeinigt. Bis zum Jahr 2030 soll die Armut in der Welt beendet, der Klimawandel aufgehalten und Ungleichheit bekämpft werden. Die SDGs wollen dabei “niemanden zurücklassen” – ein Ansatz, der für die Arbeit von Mission East von zentraler Bedeutung ist: Wir versuchen die verwundbarsten Menschen zu erreichen und wollen explizit diejenigen in unsere Programme einbeziehen, die an den Rand gedrängt werden. Hier einige Beispiele dafür, wie Mission East zur Erreichung der SDGs beiträgt:

    In Tadschikistan ermöglicht die Arbeit von Mission East Kindern mit Behinderungen den Zugang zu lebenswichtigen Rehabilitations- diensten und die Inanspruch- nahme ihrer Rechte.

    In Nepal sind Frauen in abgelege-nen Bergregionen durch unsere Arbeit dazu befähigt worden, gegen Diskriminierung in ihren Gemeinden vorzugehen.

    In Myanmar arbeitet Mission East mit Partnern zusammen, um Kleinbauern dabei zu helfen, ihre landwirtschaftlichen Praktiken zu verbessern. So verbessern sie ihre Ernteerträge und können sich das ganze Jahr über versorgen.

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 9

    WI E WI R A RB E IT E N

  • Finanzen Mission East Global 2017

    Der Jahresabschluss von Mission East für das Geschäftsjahr 2017 zeigt einen Jahresüberschuss von 98.711 EUR. Obwohl die Gesamteinnahmen geringer als im Jahr 2016 ausfielen, belegt die Steigerung des Jahres- ergebnisses solide Fortschritte in der Stärkung der finanziellen Basis von Mission East.

    Im Jahr 2017 reagierten wir weiterhin aktiv auf anhaltende humanitäre Krisen im Mittleren Osten und in Asien und widmeten uns gleichzeitig Anstrengungen zur inneren Stärkung der Organisation, sei es in Bezug auf die Verbesserung unserer Verantwortlichkeit gegenüber den Begünstigten oder in Bezug auf unserer Identität. Deshalb sind wir auch stolz auf die im Juli 2017 erfolgte Zertifizierung, die unsere Nothilfe und Entwicklungsarbeit als konform mit den humanitären Standards für Qualität und Verantwortlichkeit (CHS) bewertet.

    Der Jahresumsatz aus privaten Finanzierungsquellen fiel im Jahr 2017 niedriger als im Vorjahr aus, bleibt aber mit 29% immer noch beträcht-lich. Die öffentlichen Einnahmen blieben relativ konstant und haben sich mit Beiträgen aus fünf Hauptquellen weiterhin diversifiziert: Etwa 17% der Mittel stammen vom US-Außenministerium und 13% von deutschen institutionellen Gebern. Der dänische Staat bleibt die Hauptfinanzie- rungsquelle für Mission East.

    PROJEKTAUSGABEN IN 2017Im Vergleich zu 2016 sind die Projektausgaben im Jahr 2017 gestiegen, wobei insbesondere die Ausgaben für unsere humanitären Maßnahmen im Irak und in Afghanistan, sowie in unseren langfristigen Entwicklungs- programmen in Myanmar und Nepal angewachsen sind.

    In Tadschikistan und Armenien sind gegenüber 2016 weniger Ausgaben getätigt worden. Dem stehen Mission East‘s neue Aktivitäten in Bezug auf die Rohingya-Flüchtlingskrise in Bangladesch gegenüber, die in Partnerschaft mit der Integral Alliance umgesetzt wurden.

    Im Jahr 2017 sind für die Programmarbeit im Irak mit einem Anteil von 48% die meisten Mittel eingesetzt worden, um dort unser laufendes Programm zur Unterstützung von konfliktbetroffenen Bevölkerungs-gruppen, durch die Bereitstellung von Nothilfe Artikeln (Hygienesets, Materialien für Unterkünfte, Kerosin und Bargeld) und psychosozialer Unterstützung für Kinder und Jugendliche, weiterzuführen.

    Die weitere Konsolidierung und das Wachstum von Mission East sind Teil unserer Strategie. Daher wurden im Jahr 2017 weitere Mitarbeiter in den Hauptgeschäftsstellen eingestellt.

    Alle von Mission East erzielten Leistungen beruhen auf dem Vertrauen, der Treue und der Großzügigkeit unserer vielen privaten und öffentli-chen Unterstützer. Dank Ihnen sind wir in der Lage zu wachsen und unsere Aufgabe fortzusetzen – nämlich einen positiven Beitrag für die Menschen zu leisten, die von Katastrophen, Not und Marginalisierung betroffen sind.

    Gewinn- und Verlustrechnung 2017 2016

    Einnahmen EUR EUR 000Private Spenden 1.437.184 1.873

    Private Zuschüsse 1.883.456 2.486

    Zuwendungen der öffentlichen Hand 7.957.878 8.459

    Aufgelaufene Zuwendungen 1.337.403 1.651

    Gesamteinnahmen 12.615.921 14.469

    Ausgaben

    Aufwendungen privat finanzierte Projekte 3.189.177 3.949

    Aufwendungen öffentliche Zuschüsse 8.920.961 6.000

    Aufgelaufene Fördermittelausgaben -526.174 3.585

    Löhne und Gehälter 469.507 389

    Öffentlichkeitsarbeit 84.087 147

    Andere Verwaltungsarbeiten, Reisen, Raummiete 244.575 320

    Gesamtausgaben 12.382.133 14.389

    Ordentlicher Beitrag 233.788 80

    Abschreibung und Finanzierungskosten -135.077 -14

    Jahresüberschuss 98.711 65

    Eigenkapital zum 1. Januar 329.348 264

    Eigenkapital zum 31. Dezember 428.059 329

    Bilanz zum 31. Dezember 2017 2017 2016

    Aktiva EUR EUR 000Anlagevermögen 16.835 15

    Verfügbare Geldmittel 823.242 2.567

    Projektschuldner 10.327.795 9.005

    Gesamtaktiva 11.167.871 11.587

    Passiva

    Projektverpflichtungen 10.349.409 10.876

    Andere Forderungen 390.403 382

    Mission East Eigenkapital 428.059 329

    Gesamtpassiva 11.167.871 11.587

    Erklärung zur finanziellen Aktivität

    Die hier vorgestellten Informationen sind eine Zusammenfassung der im Jahresabschluss- bericht enthaltenen Angaben. Diese Zusammenfassung enthält möglicherweise nicht ge-nügend Informationen, um ein vollständiges Verständnis der finanziellen Zusammenhänge von Mission East zu ermöglichen. Für weitere Informationen sollte der vollständige Bericht herangezogen werden. Kopien sind in den Hauptgeschäftsstellen von Mission East erhältlich.

    Der Jahresabschluss wurde am 27. März 2018 von der Revisionsfirmaet Christian Danielsen ApS uneingeschränkt genehmigt. Der Jahresabschluss wurde der Jahreshauptversammlung von Mission East vorgelegt und vom Vorstand genehmigt. Die Rechnungslegung erfolgt an die dänischen Steuerbehörden.

    Von Nazik Avagyan Finanz Direktorin

    10 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    F I N A NZE N M ISS IO N E A S T G LO BA L

  • Woher kamen die Gelder?

    Wofür wurden die Gelder verwendet?

    Wohin ist das Geld gegangen?

    Romania

    Syria

    Syria

    Philippines

    AFGHANISTAN

    IRAN

    PAKISTAN

    TURKMENISTAN

    UZBEKISTANTAJIKISTAN

    Kabul

    Baghlan

    TakharBadakhshan

    20%Afghanistan

    8,5% Armenien

    0,9%Myanmar

    48,2%Irak

    12,9%Nepal

    1,1%Nord- korea

    7,6% Tadschikistan

    0,2%Andere

    0,6%Bangladesch

    Dänische öffentliche Geber

    32,4%Private Geldgeber

    29,4%Amerikanische öffentliche Geber

    16,8%Deutsche öffentliche Geber

    12,9%UN/Andere

    6,7%ECHO/EU

    1,8%

    Humanitäre Hilfe

    69,3%Entwicklungszusammenarbeit

    24,5%Verwaltung

    6,2%

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 11

    F I N A NZE N M ISS IO N E A S T G LO BA L

  • Das Geschäftsjahr des Vereins betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017. Die Jahresabschlussprüfung ist nach den Vorschriften der §§ 317 ff. HGB und den vom Institut der Wirtschafts- prüfer in Deutschland festgelegten Grundsätzen ordnungsgemäßer Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450) erfolgt.

    Die Gewinn- und Verlustrechnung weist ein positives Jahresergebnis von 550 € auf. Das Eigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 19.819 € gestiegen. Die Gesamteinnahmen liegen mit 2.406 T€ knapp 400 T€ über dem Wert des Vorjahres. Die Steigerung ist auf einen Anstieg institutioneller Fördermittel zurückzuführen. Die Spendeneinnah-men bleiben jedoch hinter dem Vorjahreswert zurück.

    PROJEKTAUSGABENDie Projektausgaben im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit be- ziehen sich auf ein BMZ gefördertes Projekt in Afghanistan, welches die Widerstandsfähigkeit entlegener und verwundbarer Gemeinschaften in der Badakshan Provinz gestärkt hat. Das Projekt lief mit einem Budget in Höhe von 526 T€ von November 2016 bis Oktober 2017.

    Im Bereich der humanitären Hilfe hat Mission East im Jahr 2017 in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt zwei Nothilfeprojekte für Vertriebene und Rückkehrer im Irak umgesetzt. Ein zweijähriges, im Dezember 2017 abgeschlossenes Projekt, konzentrierte sich auf die Soforthilfe für geflohene Menschen in Mossul und Kirkuk und hatte ein Gesamtvolumen von 2.989 T€. Das zweite Projekt hat im September 2017 begonnen und beläuft sich auf eine Gesamtsumme von 1.500 T€. Das Projekt versorgt noch immer vertriebene und bereits zurückgekehrte Menschen mit grundlegenden Hilfsgütern und leistet psychosoziale Unterstützung zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen.

    Solange Nothilfe und Entwicklungsmaßnahmen in den Projektländern von Mission East von großer Notwendigkeit sind, werden wir uns auch weiterhin darum bemühen, Privatspenden und Fördermittel zu er-halten, um die Bedürfnisse von Krisen betroffenen und marginalisierten Menschen zu befriedigen.

    PERSONALZum Jahresende 31.12.2017 waren zwei Mitarbeiter hauptamtlich bei Mission East Deutschland beschäftigt. Der Geschäftsführer ist auf Basis eines Dienstleistervertrages angestellt. Die Vorstandsarbeit durch die Vorstandsmitglieder erfolgte auf ehrenamtlicher Basis. Es sind keine Aufwandsentschädigungen gezahlt worden.

    WERBUNG, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND VERWALTUNGSKOSTENZur Spendenwerbung wurden Medien wie Facebook und MailChimp Newsletter sowie unsere Webseite, der Jahresbericht und gedruckte Broschüren eingesetzt. In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat Mission East Deutschland im Jahr 2017 mit dem Guuut Netzwerk zusam-mengearbeitet. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit auf 38,762 € und für die Verwaltung (u.a. Büro – und Reisekosten) auf 40,381 €. Diese sind neben den Ausgaben für Dienstleistungen in Höhe von 66.745 € unter der Ausgabenkategorie „Sonstige betrieblichen Ausgaben“ aufgeführt.

    Finanzen Mission East Deutschland 2017Finanzen Mission East Deutschland 2017 2016

    EUR EUR 000

    Einnahmen 2.406.132 2.017Zuwendungen der öffentlichen Hand 2.242.767 1.501

    Privatspenden 162.000 514

    Mitgliedsbeiträge 1.365 2

    Gesamteinnahmen 2.406.132 2.017

    Ausgaben 2.405.581 1.999

    Ausgaben Projektarbeit 2.181.197 1.828

    Humanitäre Hilfe (Irak) 1.830.772 1.713

    Entwicklungszusammenarbeit (Afghanistan) 350.425 115

    Personalaufwendungen 78.496 44

    Sonstige betriebliche Ausgaben 145.888 127

    Werbung und Öffentlichkeitsarbeit 38.762 21

    Verwaltung 40.381 45

    Dienstleistungen 66.745 61

    Gesamtausgaben 2.405.581 1.999

    Jahresüberschuss 551 18

    Bilanz zum 31. Dezember 2017

    Aktiva

    Anlagevermögen 2.380 3

    Umlaufvermögen 1.594.044,83 2.075

    Forderungen aus zugesagten Fördermitteln 1.000.653 1.413

    Forderungen gegen verbundene Unternehmen 70.000 554

    Guthaben bei Kreditinstituten 523.391,83 108

    Gesamtaktiva 1.596.424,83 2.078

    Passiva 2017 2016Eigenkapital 19.819,45 19

    Sonstige Rückstellungen 5.825,42 12

    Verbindlichkeiten 1.570.779,96 2.047

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.461,01 1

    Verbindlichkeiten gegenüber verbunde-nen Unternehmen 98.130,84 72

    Verbindlichkeiten aus zugesagten Fördermitteln 1.461.188,11 1.974

    Gesamtpassiva 1.596.424,83 2.078

    Die hier vorgestellten Zahlen sind eine Zusammenfassung der Informationen aus den Geschäftsbüchern von Mission East Deutschland. Weiterführende Informationen liefert der Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses. Dieser kann angefragt werden und ist im Büro von Mission East Deutschland erhältlich.

    Die Prüfung ist von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (BAB) erfolgt und am 14. Juni 2018 mit einem uneingeschränkten Prüfungstestat versehen worden. Der Jahresab-schlussbericht wurde der Mitgliederversammlung vorgestellt und ist von den Vorstandsmit-gliedern bestätigt worden.

    12 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    F I N A NZE N M ISS IO N E A S T D EU T SCH L A N D

  • Projekte und Länder 2017

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 13

  • Von Anders Andersen HQ Programm-Manager Irak

    Als die Bevölkerung von Mossul im Sommer 2017 dringend Nahrungsmittel benötigte, verteilte Mission East Lebensmittel-Sets an 3.865 Familien. Foto: Michael Schmidt

    CU RRE N T CRISE S

    Unterstützung bei der Bewältigung von Vertreibung und Rückkehr im IrakObwohl die Auseinandersetzungen mit dem Islamischen Staat im Jahr 2017 zu Ende gingen, bleiben die interethnischen und politischen Spannungen bestehen. Humanitäre Bedürfnisse sind im Irak nach wie vor hoch, mehr als 2,5 Millionen Menschen sind noch immer vertrieben und viele stehen vor großen Herausforderungen bei der Rückkehr in ihre Heimat. Mission East reagiert weiterhin auf die dringenden Bedürfnisse von vertriebenen Familien und unterstützt gleichzeitig eine wachsende Zahl von Rückkehrern.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 Über 3.000 von Konflikten betroffene Kinder und Jugendliche haben psychosoziale Diens- te zur Unterstützung ihres Wohlergehens erhalten.

    3Mehr als 6.300 vertriebene Familien haben zur Gesundheitsförderung Hygienesets er- halten und profitieren von einem verbesser- ten Hygienebewusstsein.

    3 6.414 vertriebene Familien wurden durch Sach- und Geldspenden in der Ausbesserung ihrer Winterunterkünfte unterstützt.

    3 3.865 Vertriebene, Gast- und Rückkehrer- familien in und um Mossul wurden mit Lebensmittel-Sets unterstützt.

    3 2.645 vertriebene, in Flüchtlingscamps lebende Familien haben Luftkühler erhalten, um mit extremer Sommerhitze zurechtzu-kommen.

    3Mission East ist eine neue Partnerschaft mit der lokalen Organisation Engineering Asso-ciation for Development and Environment (EADE) eingegangen, um die Programme in Mossul zu unterstützen.

    3 Ein neues Mission East Büro wurde in Mossul eröffnet, um einen besseren Zugang zu ermöglichen und den Bedürfnissen der vom Konflikt betroffenen Familien in der Stadt gerecht zu werden.

    DIE ZUKUNFT Mission East wird auch weiterhin den Menschen helfen, die durch die Krise vertrieben wurden. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt dabei auf der Unterstützung der Rückkehrer bei der Wiedereingliederung und der Sicherung des Lebensunterhalts in ihren Heimatorten. Neben der Arbeit in unseren derzeitigen Einsatzgebie- ten in und rund um Mossul und Sinjar, startet das Irak-Programm eine neue Initiative für Rückkehrer im vom Krieg verwüsteten Distrikt Hawija. Dieses Gebiet, das im Oktober 2017 von der IS-Kontrolle befreit wurde, ist die Heimat von ca. 100.000 Vertriebenen, die in Flücht-lingscamps in Kirkuk leben und dort in den letzten Jahren von den Nothilfemaßnahmen von Mission East profitiert haben.

    TIGRIS

    EUPHRAT

    IRAK

    MossulSinjar

    Kirkuk

    Erbil

    Dohuk

    Bagdad

    JORDANIEN

    IRAN

    SAUDI-ARABIEN

    TÜRKEI

    SYRIEN

    KUWAIT

    FAKTENMission East nahm sein Programm im Irak im Jahr 2014 wieder auf. Zu-vor waren wir von 2003-2006 aktiv.

    Hauptbüro: Erbil

    Weitere Büros: Dohuk, Kirkuk, Sinuni und Mossul

    Anzahl der Mitarbeiter: 87

    Landesdirektor: Edward Santiago

    Lokale Partnerorganisationen: Humanity NGO, Engineering Association for Development and Environment (EADE)

    14 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    I R A K

  • Irak Projekte

    Standing Strong: Rebuilding livelihoods of displaced populations in IraqGeber US State Department Bureau of Population, Refugees and Migration

    (BPRM), via World Relief US Laufzeit September 2016 – September 2017Region Ninewa und Kirkuk GouvernementsZiel Unterstützung des Lebensunterhalts von Binnenvertriebenen und

    Förderung der wirtschaftlichen Selbstversorgung in Aufnahmegemein-den und für Rückkehrer.

    Wirkung Mehr als 3.600 Menschen profitieren direkt von den Programmen zur Existenzsicherung im kriegszerstörten Sinjar und Kirkuk. Im Bezirk Sinjar wurden 100 neue Imker ausgebildet und ausgerüstet. 50 Unternehmen erhielten Zuschüsse für die Instandsetzung von beschädigten Geschäfts-räumen.

    ME-Code IRQ-BPRM-002Geber-Code S-PRMCO-16-CA-1197

    Create a better future – psychosocial support for children on the run in IraqGeber Erik Thunes LegatLaufzeit Oktober 2017 - Februar 2018Region Bezirk Sinjar, Gouvernement NinewaZiel Das Projekt zielt darauf ab, die psychische und soziale Belastbarkeit von

    vertriebenen Kindern und Jugendlichen, die vom Irak-Konflikt betroffen sind, zu fördern.

    Wirkung 431 vertriebene Kinder und Jugendliche nahmen an psychosozialen Programmen sowie an Berufs- und Alphabetisierungsmaßnahmen teil.

    Partner Humanity NGOME-Code IRQ-ETL-002Geber-Code 2017-0095

    Support to displaced and returnee populations in Ninewa and Kirkuk governorates of Iraq through shelter, protection and cash transfers Geber Deutsches Auswärtges Amt, Ole Kirk’s Fond, Bygma Fonden, Jubilæumsfonden af 12.08.1973, Den Midtjyske BladfondLaufzeit November 2017 - Dezember 2018Region Mossul (2017), Kirkuk (2018)Ziel Unterstützung der Grundbedürfnisse, der psychosozialen Stabilisierung

    und der sozioökonomischen Erholung der Vertriebenen und Rückkehrer. Beitrag zur Verwirklichung des humanitären Hilfsplans für den Irak.

    Wirkung Unterstützung für über 8.000 Familien mit Non-Food-Artikeln wie Hygieneutensilien und Heizungen; Hilfe für 180 Rückkehrerfamilien bei der Verbesserung ihrer Unterkünfte; Bargeldzuschüsse für 690 Familien, 100 Personen profitierten von Cash-for-Work Aktivitäten; Teilnahme von 1.200 Kinder und 400 Jugendliche an regelmäßigen Aktivitäten in Gemeindezentren; Unterstützung und Fürsorge für 960 Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen; und Schulung für lokale Partner zu guten Qualitätsstandards.

    Partner EADEME-Code IRQ-GMFA-005Geber-Code S09-21-321.50 IRQ 17/17

    Contribution to Mosul emergency responseGeber Private MittelLaufzeit Juli 2017 – September 2017Region Mossul, Ninewa GouvernementsZiel Versorgung der vom Konflikt betroffenen Haushalte in Mossul.Wirkung 4.734 hochgradig gefährdete Personen mit Notfall-Lebensmittelpaketen

    in Mossul erreicht.ME-Code IRQ-FOOD-001

    Humanitarian assistance to displaced populations in Ninewa, Dohuk and Kirkuk Governorates of Iraq through reliefGeber Deutsches Auswärtiges Amt, A21, Y´s MenLaufzeit Februar 2016 - Dezember 2017Region Dohuk, Ninewa und Kirkuk GouvernementsZiel Unterstützung zur Sicherung von Grundbedürfnissen und zur psychoso-

    zialen Genesung; Stabilität für durch den Konflikt vertriebene Menschen. Beitrag zur Verwirklichung des humanitären Hilfsplans für den Irak.

    Wirkung Über 64.000 Menschen erhielten Hygieneprodukte, mehr als 16.000 Menschen Zugang zu kontinuierlicher Wasserversorgung sowie 540 Zugang zu sanitären Einrichtungen; Über 119.000 Menschen erhielten Non-Food-Haushaltsgegenstände und 5.000 Menschen Unterstüt- zungsmaßnahmen zur Ausbesserung der Unterkünfte, über 2.500 Kinder haben psychosoziale Unterstützung erhalten und 158 Mitarbeiter von Mission East und Partnerorganisationen haben ihr Verständnis zu den Prinzipien hochqualifizierter Humanitärer Hilfe vertieft.

    ME-Code IRQ-GMFA-003, IRQ-A21-001, IRQ-YSM-001Geber-Code S05-21-321.50 IRQ 08/16

    Contribution to Mosul emergency responseGeber World Relief USLaufzeit Januar 2017 - September 2017Region Mossul, Ninewa GouvernementsZiel Deckung des Nahrungsmittelbedarfs von konfliktbetroffenen Haushalten

    in Mossul Stadt.Wirkung 285 Notfall-Lebensmittelpakete wurden in West Mossul verteilt.ME-Code IRQ-WR-006Geber-Code WR-ME Grant agreement Addendum 7

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 15

  • Addressing urgent non-food item needs in response to Mosul displacementGeber UNOCHA (Iraq Humanitarian Pooled Fund)Laufzeit Oktober 2016 - April 2017Region Ninewa GouvernementZiel Milderung der Auswirkungen des Konflikts und der Unsicherheit durch

    Schutz und humanitäre Hilfe.Wirkung 950 vertriebene Haushalte in Ost-Mossul und 165 Rückkehrerhaushalte

    in neu befreiten Gebieten erhielten grundlegende Non-Food-Kits. 3.295 vertriebene Haushalte in provisorischen Unterkünften in Ost-Mossul erhielten mobile Non-Food-Kits (einschließlich Hygienekits). Verteilung von 804 Kerosinheizungen an die Rückkehrer in den befreiten Gebieten. Verteilung von 397 Gasherden mit zusätzlichen Flaschen an Rückkehrer in Shabak-Dörfern mit begrenztem Zugang zu Kerosin. Bereitstellung von Kerosin (zwei Runden à 80 Liter) für 711 Haushalte in Rückkehr- gebieten in Ost-Mossul und Shabak-Dörfern.

    ME-Code IRQ-IHPF-002Geber-Code IRQ-16/3884/S/NFIs/INGO/3656

    Weitere Projekte Irak

    Wenn man Menschen in Not sieht, versteht man wie wichtig unsere Arbeit ist. Mission East hat in Mossul einen großen Unterschied gemacht. Niemand sonst wagte es zu Beginn dorthin zu gehen. Wenn ich einmal Kinder habe, werde ich ihnen erzählen können, dass ich den Menschen in Mossul geholfen habe.”

    Rozh Ahmed Emergency Response Liaison Officer

    Meeting basic needs and promoting psychosocial recovery in the Iraq spill-over of the Syria crisisGeber Dänisches AußenministeriumLaufzeit Januar 2016 - Februar 2017Region Ninewa, Dohuk und Kirkuk GouvernementsZiel Bewältigung der kritischen und anhaltenden physischen und psycho-

    sozialen Bedürfnisse schutzbedürftiger vertriebener Familien, die von den Schocks der Vertreibung und den nachhaltigen Auswirkungen des Konflikts mit dem Islamischen Staat betroffen sind.

    Wirkung Über 1.600 Haushalte erhielten notwendige Hilfsgüter und Lebensmittel; 2.100 Personen erhielten Hygienekits; 1.876 Kindern und Jugendlichen wurden Stabilität und Möglichkeiten zum Spielen und Lernen ermöglicht; 408 Haushalte haben Zugang zu sauberer Wasserversorgung erhalten; und eine lokale NGO vergrößerte ihre technischen und organisatorischen Kapazitäten für künftige Maßnahmen im Irak.

    Partner Humanity NGOME-Code IRQ-SHUM-003Geber-Code 2015-52325

    Meeting critical needs in the expanding IDP crisis in northern IraqGeber Dänisches AußenministeriumLaufzeit Dezember 2016 - November 2017Region Ninewa, Kirkuk und Dohuk GouvernementsZiel Bewältigung kritischer und anhaltender physischer Bedürfnisse und

    Schutzanliegen der Menschen, die von der konfliktbedingten Vertrei-bung im Nordirak betroffen sind.

    Wirkung Zugang für über 2.500 Kinder und Jugendliche zu sicheren Lern- und Erholungsräumen und psychosozialer Unterstützung.

    Partner Humanity NGOME-Code IRQ-SHUM-005Geber-Code 2016-48038

    Identification of critical cases through follow-up on households benefiting from cash support for children’s needs Geber UNICEFLaufzeit Juli 2017 - November 2017Region Mossul; Ninewa GouvernementsZiel Pilotprojekt zur kontinuierlichen Begleitung und Unterstützung für Fami-

    lien mit Bargeld zur Sicherung der Bedürfnisse ihrer Kinder. Ermittlung und Weitervermittlung von Fällen, die darüber hinaus weiteren Schutz oder weitere spezielle Hilfsleistungen benötigen.

    Wirkung 307 Kinder und Jugendliche profitieren von Fallmanagement und anderen spezialisierten Kinderschutzdiensten.

    ME-Code IRQ-UNCF-003Geber-Code SSFA 2017/20

    16 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    I R A K

  • Neue Wege des WachstumsDer abgelegene Chin-Staat ist weit von den Schlagzeilen entfernt, doch die lokale Mara-Gemeinde leidet unter regelmäßiger Nahrungsmittelknappheit, die durch ineffiziente Anbaumethoden verursacht wird. Mission East arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, um neue Wege des Anbaus von Lebensmitteln für eine nachhaltigere Zukunft aufzuzeigen.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 130 Familien haben sich zu Bauerngruppen zusammengeschlossen, um sich gegenseitig bei neuen Anbaumethoden zu unterstützen.

    3 Gründung von Saatgutbanken zur Unter-stützung der lokalen Landwirte.

    3 Informationsmaterialien und Selbsthilfegrup-pentrainings zur Verbesserung der Ernährung im Haushalt.

    DIE ZUKUNFT Im Jahr 2018 werden sich Mission East und seine Partner gemeinsam mit der Mara-Gemein-de in Chin weiterhin auf die Verbesserung der Ernährungssicherheit und des Umweltmanage-ments konzentrieren. Die Fähigkeit der lokalen Partnerorganisationen, in für die Gemeinschaft

    wichtigen Bereichen Veränderungen herbei-zuführen, wird weiter ausgebaut. Aufgrund der fehlenden Infrastruktur und der Entfernung zu großen Städten ist die Kommunikation und das Reisen in der Region oft sehr schwierig. Die Begeisterung und Energie der Mara-Gemein-schaft neue Wege zu gehen, den Hunger zu reduzieren und die Ernährung zu verbessern und gleichzeitig ihre natürlichen Ressourcen zu schonen, ist jedoch groß!

    LAOS

    THAILAND

    GOLF VON BENGALEN

    MYANMAR

    KAMBODSCHA

    VIETNAM

    BHUTAN

    CHINAINDIEN

    BANGLADESCH

    Rangun

    Chin

    FAKTENMission East hat im Jahr 2013 be-gonnen in Myanmar zu arbeiten.

    In Myanmar setzen wir unsere Projekte mit Hilfe unserer lokalen Partner Together for Sustainable Development (TSD) und Health and Hope Myanmar (HHM) um.

    Von Alex Ramos-Peña HQ Programm-Managerin Myanmar

    M YA N M A R

    Das Projekt „New Ways to Grow“ bedeutet neue Hoffnung für die Mara-Gemein-schaft.” Khai Aye Programm-Ma-nagerin, Health and Hope Myanmar (HHM)

    Myanmar ProjekteStepping into the future: expansion phase of work in Southern Chin State, Myanmar Geber AEC FondenLaufzeit Januar 2015 – Dezember 2017Region Chin-StaatZiel Verbesserte Fähigkeiten der Gemeinden zur selbsttragenden Ernährungs-

    sicherung sowie Stärkung der Präsenz von Mission East im südlichen Chin-Staat.

    Wirkung Aufbau von zwei Demonstrations-Farmen, um die Gemeinden über nach-haltige Anbaumethoden zu informieren; Unterstützung in der Ernährung von Schulkindern vor Ort.

    Partner Together for Sustainable Development (TSD)ME-Code MYA-AEC-001

    Herr Hlotha kann seine Familie nur neun Monate im Jahr mit den ihm bekannten landwirtschaftlichen Praktiken ernähren. Mit neuen Anbaumethoden hofft er, seine Familie das ganze Jahr über ernähren zu können. Foto: Pfarrer Mai Ki

    New ways to grow: improving food security in South Chin, MyanmarGeber Civil Society in Development (CISU)Laufzeit Juni 2017 – August 2019Region Chin-StaatZiel Verbesserung der Ernährung und der Ernährungssicherheit abgelegener

    ländlicher Gemeinden im Chin-Staat.Wirkung 130 Familien bilden Family Farmer Groups für eine nachhaltige neue

    Anbaumethode, Gemeindeinformationen über Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft, Prüfung, Schutz und Management von Wasserquellen.

    Partner Health and Hope Myanmar (HHM) und Together for Sustainable Development (TSD)

    ME-Code MYA-CISU-002Geber-Code 17-2004-UI-dec

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 17

  • TÜRKEI

    IRAN

    ASERBAIDSCHAN

    ASERBAIDSCHAN

    GEORGIEN

    ARMAVIR

    TAVUSHGEGHARKUNIK

    ARMENIEN

    Eriwan

    BERG-KARABACH

    Stärkung der Zivilgesellschaft für mehr Integration

    In Armenien konzentriert sich Mission East darauf, lokale Organisationen der Zivilgesellschaft zu befähigen, integrative Strategien und Praktiken zu entwickeln und für diese einzutreten. Dadurch wird der Zugang zu wichtigen sozialen, bildungsrelevanten und medizinischen Dienstleistungen für marginalisierte Gruppen gewährleistet. Zu unseren Zielgruppen zählen Kinder mit Behinderungen und HIV/AIDS-gefährdete Bevölkerungsgruppen.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 Das Universal System of Inclusive Education (USIE) ist von zivilgesellschaftlichen Organisa-tionen und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft nach erfolgreichem Abschluss der Testläufe in der Provinz Tavush weitge-hend anerkannt. Das USIE-Modell wird nun auch in der Hauptstadt Eriwan eingeführt.

    3 Verbesserung der integrativen Bildung für über 900 Kinder mit Behinderungen und besonderen Bildungsbedürfnissen durch die Ausbildung von 2.660 Lehrern und Fachkräf-ten und über 1.000 Eltern.

    3 Verbesserte Bildung und ein integratives Umfeld für über 400 Kinder mit Behinderun-gen und Kinder aus gefährdeten Familien durch die Anpassung von 19 Klassenzimmern an ihre psychosozialen Bedürfnisse.

    3 Verbesserung der Fähigkeiten lokaler Akteure ihre Gemeinden in Lori, Shirak, Tavush und Gegharkunik durch das technische Engage-ment von Experten aus der armenischen Diaspora zu fördern.

    3 7.600 gefährdete Personen wurden mit HIV/AIDS-Präventionsdiensten erreicht.

    3 Über 1.600 Menschen, die mit HIV/AIDS leben, wurden betreut und unterstützt.

    DIE ZUKUNFT Wir werden den Aufbau und die Stärkung un-serer Partner vor Ort fortsetzen, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen erfolgreich zu fördern. Mission East wird weiterhin die Einführung eines universellen Systems zur integrativen Bildung in Eriwan unterstützen und den Rechtsinhabern und Verantwortlichen helfen, einen wirksamen politischen Dialog zu führen. Darüber hinaus werden wir eng mit anderen Partnern zusammenarbeiten, um den Kinderschutz und die ländliche Gemein-deentwicklung zu fördern, unter anderem durch Diaspora-Engagement und Jugendaktivitäten.

    FAKTENMission East hat im Jahr 1992 be-gonnen in Armenien zu arbeiten.

    Hauptbüro: Eriwan

    Anzahl Mitarbeiter: 11

    Landesdirektor: Armen Bezhanyan

    Partnerorganisationen: Bridge of Hope; Equal Rights Equal Oppor-tunities, Youth Initiatives Center, Arevshat Foundation, UNICEF, Birthright Armenia, Armenian Vol-unteer Corps; New Generation, AIDS Prevention Union, Aids Prevention, Education & Care, Positive People Armenian Network, National Center for Aids Prevention und OxYGen.

    Von Maryse Tanis HQ Programm-Managerin Armenien

    Diese Familie lebt in einem verlassenen Haus ohne Möbel und ohne Haustür. Die Kinder besuchen das Kinderzentrum von Bridge of Hope in Dilijan und das älteste Kind geht nun zur Schule, seit diese mit Unterstützung von Mission East inklusiven Unterricht anbieten kann. Foto: Peter Eilertsen

    18 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    A RM E N I E N

  • Stärkung der Zivilgesellschaft für mehr Integration

    Equality for all – Inclusive education for children with disabilities in Armenia. Phase 2.Geber AEC Fonden, Det Nissenske Familiefond, Rengørings-Compagniets Fond,

    Paula og Axel Nissens LegatLaufzeit Juli 2017 - Februar 2018Region Tavush ProvinzZiel Kindern mit Behinderungen und besonderen Bildungsbedürfnissen ei-

    nen besseren Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten in ihren Gemeinden zu bieten, mit geschulten Personal und ausgestatteten Unterrichtsräumen.

    Wirkung Kinder mit Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten bessere Leistungen und Betreuung in neu renovierten und ausgestatteten Schulressourcenräumen; Kinder mit Behinderungen und besonderen pädagogischen Bedürfnissen sowie deren Familien und Betreuer haben ihr Wissen über die Entwicklung und Einbeziehung von Kindern mit Behinderungen erweitert.

    Partner Bridge of HopeME-Code ARM-AEC-002

    Armenien Projekte

    Living together, learning together: A child’s right to quality inclusive education. Phase 2Geber Civil Society in Development (CISU)Laufzeit Juli 2017 - Juni 2019Region EriwanZiel Das Recht auf eine qualitativ hochwertige, integrative Bildung ist für

    Kinder mit Behinderungen und besonderen Bildungsbedürfnissen in Armenien gesichert.

    Wirkung Das Recht von Kindern mit besonderen Bedürfnissen auf Bildung wird in 65 Regelschulen in Eriwan gestärkt; 65 Elternunterstützungsgrup-pen wirken als starke zivilgesellschaftliche Akteure, die die Rechte ihrer Kinder auf eine qualitativ hochwertige und integrative Bildung einfordern; eine starke und befähigte Zivilgesellschaft fördert das Modell des Universal Inclusive System of Education zur Replikation in anderen Regionen des Landes.

    Partner Bridge of HopeME-Code ARM-CISU-009Geber-Code 17-2002-SP-dec

    Strengthening of diaspora engagement platform Together4Armenia for the benefit of vulnerable children and local communities Geber UNICEFLaufzeit November 2016 - Dezember 2017Region Lori, Tavush, Shirak, Gegharkunik ProvinzenZiel Die armenische Diaspora überträgt Wissen und Know-how zu kinderbe-

    zogenen Reformen effektiv auf lokale Gemeinschaften in den Regionen Lori, Shirak, Tavush und Gegharkunik.

    Wirkung Regionale Dialogzentren der Diaspora sind funktionsfähig und dienen als Bindeglied zwischen den lokalen Gemeinschaften und der Diaspora; Diaspora-Initiativen werden in der Praxis umgesetzt, indem Fähigkeiten und Wissen zum Wohle der schwächsten Familien und Kinder an die Gemeinschaft weitergegeben werden.

    Partner Arevshat Foundation, Armenian Volunteer Corps, Birthright Armenia, Equal Rights Equal Opportunities, UNICEF, und Youth Initiatives Center.

    ME-Code ARM-UNICEF-002

    Living together, learning together: A child’s right to quality inclusive education. Phase 1Geber Civil Society in Development (CISU)Laufzeit Juli 2016 - Januar 2018Region Tavush ProvinzZiel Das Recht auf eine qualitativ hochwertige, integrative Bildung ist für

    Kinder mit Behinderungen und besonderen Bildungsbedürfnissen in Armenien gesichert.

    Wirkung 77 Regelschulen in Tavusch werden in integrative Schulen umgewandelt, mit geschultem Personal und angepassten Ressourcenräumen; 77 Elternunterstützungsgruppen werden ausgebildet und befähigt, die Rechte ihrer Kinder zu wahren; das Modell des Universal Inclusive System of Education in Tavush wird unter aktiver Beteiligung zivilge-sellschaftlicher Gruppen und Netzwerke evaluiert und ergänzt und fördert die landesweite Replikation.

    Partner Bridge of HopeME-Code ARM-CISU-008Geber-Code 16-1824-SP-apr

    Support to the national program on the response to HIV epidemic in the Republic of ArmeniaGeber Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria (GFATM)Laufzeit Januar 2016 - September 2018Region Lori und Shirak Provinzen und EriwanZiel Reduzierung der Ausbreitung von HIV in den Risikogruppen; Bereit-

    stellung von Pflege, Unterstützung und Behandlung für Menschen, die mit HIV leben und Verbesserung des unterstützenden Umfelds für eine nachhaltige multisektorale Reaktion auf HIV.

    Wirkung Über 12.000 Beratungs- und Testdienste für die gefährdetsten Be- völkerungsgruppen und mehr als 1.600 Menschen, die mit HIV leben, wurden betreut und unterstützt.

    Partner AIDS Prevention Union, Aids Prevention, Education & Care, National Center for Aids Prevention, New Generation und the Positive People Armenian Network

    ME-Code ARM-GF-003Geber-Code ARM-H-MEA

    Ich bin sehr stolz Teil des Teams von Mission East in Armenien und des Projekts Together4Armenia zu sein. Ich kann sehen, wie dieses Projekt den Wissenstransfer der Diaspora-Armenier in die lokalen Gemeinschaften erleichtert und einen posi-tiven sozialen Wandel in Armenien bewirkt.”

    Taguhi Minasyan Website-Content-Koordinatorin

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 19

  • Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Verwundbarsten durch die Verbindung von humanitärer Hilfe und Entwicklungs- zusammenarbeitDer humanitäre Bedarf im Nordosten Afghanistans nimmt rapide zu, vor allem aufgrund der konfliktbedingten Vertreibung. Unsere langfristige Präsenz vor Ort und die hohe Akzeptanz haben Mission East zu einem der wenigen Akteure im Nordosten gemacht, die in der Lage sind, rechtzeitig, effektiv und effizient zu reagieren.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 29 Wasseranlagen gebaut und repariert.

    3 2.965 Haushalts- und 51 Gemeinschaftslatri-nen gebaut.

    3 Etwa 8.344 männliche und weibliche Haushaltsmitglieder in guter Hygienepraxis und 1.110 Frauen in gesunder Ernährung geschult

    3 4 Bewässerungskanäle instandgesetzt, die Bewässerung für 5 Gemeinden leisten.

    3 1.368 Haushalte (hauptsächlich Frauen) erhielten Schulungen und Input für Aktivi-täten zur Verbesserung der Ernährungs- und Existenzsicherung. 32 neue Selbsthilfegrup-pen gebildet und trainiert.

    3 Finanzielle und kapazitätsaufbauende Unterstützung für 3 lokale NRO-Partner und Schulungen für 15 weitere.

    3 Unterstützung für 16 Gemeinden zur Einführung von Mechanismen zur Be-wirtschaftung natürlicher Ressourcen, von Plänen zur Bewirtschaftung von Wasser- einzugsgebieten sowie zur Etablierung eines Pilotprojekts zur Herstellung erneuerbaren Treibstoffs.

    3 32 gefährdete Gemeinden wurden beim Aufbau und der Verwaltung von gemeinde-basierten Katastrophenvorsorgeeinrichtun-gen unterstützt.

    3 Non-Food-Artikel, Unterkünfte und Winter-ausstattungen wurden aus vorgelagerten Beständen für etwa 1.100 vom Konflikt betroffene und geflüchtete Familien in Takhar und Badakhshan bereitgestellt.

    DIE ZUKUNFT In einem zunehmend anfälligen und un-sicheren operativen Umfeld mit wachsenden humanitären Bedürfnissen wird unser Programm weiterhin darauf hinarbeiten, den von Katastrophen und Konflikten betroffenen Menschen dabei zu helfen, ihre kritischen Bedürfnisse nach einer Krise zu decken. Wir werden uns insbesondere darauf konzentrieren, negative Bewältigungsstrategien wie den Verkauf von Land oder Vieh, die Aufnahme hoher Schulden oder die Verheiratung junger Mädchen zu verhindern. Außerdem werden wir uns bemühen, die Gesundheit in den Familien zu stärken und die Anfälligkeit für Krankheiten und Unterernährung zu verringern, indem wir den Zugang zu Wasserversorgung, Abwasser-entsorgung und Hygiene verbessern. Gleichzei-tig soll die Nahrungsmittelproduktion sowie die Ernährungsvielfalt im Haushalt erhöht werden. Schließlich werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass gefährdete Frauen und Männer in ländlichen Gebieten ihre Existenzgrundlage stärken, diversifizieren und widerstandsfähiger gegen wiederkehrende Krisen sind.

    AFGHANISTAN

    IRAN

    PAKISTAN

    TURKMENISTAN

    USBEKISTANTADSCHIKISTAN

    Kabul

    BaghlanTakhar

    Badakhshan

    FAKTENMission East hat im Jahr 2001 be-gonnen in Afghanistan zu arbeiten.

    Hauptbüro: Kabul

    Provinzbüros: Takhar Provinz: Taloqan und RustaqBaghlan Provinz: FringProvinz Badakhshan: Faizabad, Kishim und Ishkashim

    Anzahl der Mitarbeiter: 94

    Landesdirektor: Louis Marijnissen

    Lokale Partnerorganisationen: Afghanistan Social and Legal Organization (ASLO), Empowerment of Women Organization (EWO) und Baharak Vocational Agriculture Social Service Organization (BVASSO).

    Von Joohi Haleem HQ Programm-Managerin Afghanistan

    Im Jahr 2017 leistete Mission East Nothilfe für die vertriebenen Menschen im Nordosten Afghanistans. Der 76-jährige Alim Khan musste 2016 aus seinem Dorf fliehen, hat nun aber sauberes Trinkwasser. Foto: Mission East Afghanistan

    20 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    A F G H A N IS TA N

  • Ensuring preparedness for timely and effective response to humanitarian needs arising from conflict, natural disasters and other emergencies in Badakhshan, Takhar, and Baghlan provinces, north-eastern AfghanistanGeber UN OCHALaufzeit Mai 2017 - Oktober 2017Region Badakhshan, Takhar und Baghlan ProvinzenZiel Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Einsatzbereitschaft zur

    rechtzeitigen, angemessenen und wirksamen humanitären Hilfe im Hin-blick auf Notunterkünfte und andere Hilfsgüter für von Krisen betroffene Familien in den Provinzen Takhar, Baghlan und Badakhshan.

    Wirkung 1.570 Non-Food-Artikel und 490 Unterkunftskits sind in Taloqan und Faizabad sowie in einigen der entlegensten Katastrophen- und Kon- fliktgebiete der drei Provinzen beschafft und gelagert worden: in Fring, Gozar-gahae-Noor und Khost (Baghlan Provinz), in Rustaq und Chaab (Takhar); und Wakhan, Baharak, Shugnan, Iskashim und Shah-e Buzurg (Badakhshan).

    ME-Code AFG-OCHA-003Geber-Code AFG-17/3481/1SA/ESNFI/INGO/5024

    Afghanistan Projekte

    Building the resilience of remote, vulnerable communities in Badakhshan, north-eastern AfghanistanGeber Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-

    lung (BMZ), Højesteretsadvokat Eivind Eckbos Dansk-Norske Legat, Jubilæumsfonden af 12.08.1973, Medarbejdernes Honorarfond i Novo Gruppen, Sct. Georgs Fonden, Y’s Men, Y’s Menettes, und private Unter-stützer

    Laufzeit November 2016 - Oktober 2017Region Provinz Badakhshan in den Distrikten Kishim, Argo, Darayeem und

    Shah-e-BuzargZiel Verringerung der Verwundbarkeit und Aufbau von Widerstandsfähigkeit

    in ländlichen Gemeinden im Nordosten Afghanistans, die unter anhal-tender sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Instabilität leiden.

    Wirkung Errichtung von 8 neuen Wasserversorgungssystemen, 1.121 Haushalts- und 16 Gemeinschaftslatrinen; 5.762 Personen in Hygiene geschult; Schulungen für 168 Frauen in Gemüsebau und Arbeit mit Gewächs- häusern, Lebensmittelverarbeitung und Ernährung; Trainings für 440 Männer und Frauen in Geflügelwirtschaft, Obstbau und Selbsthilfe- gruppenbildung; Kapazitätsaufbau von 8 Gemeindeentwicklungsräten und Wassernutzerkomitees.

    ME-Code AFG-BMZ-001Geber-Code Projekt Nr. 1374

    Ich kam im Dezember 2008 zu Mission East, und es bereitet mir viel Freude, über all die Jahre mit Mission East zusam-menzuarbeiten. Ich bin sehr glücklich, Teil einer Organisation zu sein, die bedürftige Men-schen in gefährdeten Gebieten unterstützt. Ich finde es auch sehr interessant und herausfordernd, mit ver-schiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten.”

    Abdul Marouf Azizpour, Admin & Liaison Officer, Kabul, Afghanistan

    An integrated, community-driven approach to relief, rehabilitation and development in north-eastern AfghanistanGeber Dänisches Außenministerium Laufzeit Januar 2017 – März 2018Region Takhar, Badakhshan und Baghlan ProvinzenZiel Verringerung der Verwundbarkeit und Aufbau von Widerstandsfähigkeit

    in abgelegenen ländlichen Gemeinden im Nordosten Afghanistans, die durch anhaltende Instabilität sowie plötzlich einsetzende Krisen und Unterernährung gefährdet sind.

    Wirkung Unterstützung für 300 vor dem Konflikt geflohene Familien; Aufbau von 17 Wasserversorgungssystemen, 1.644 Haushaltslatrinen und 30 öffentliche Latrinen, 3.231 Hygienesets verteilt und 2.582 Personen in Hygienefragen geschult; 950 Frauen geschult in den Bereichen Gemüse- und Gewächshausbau, Lebensmittelverarbeitung und Er-nährung; 285 Haushalte in der Geflügelaufzucht, Imkerei und Obstbau; 16 neue Selbsthilfegruppen und 13 Erzeugergruppen gegründet und ausgebildet; 16 Dörfer wurden im Wassermanagement ausgebildet; 4 Bewässerungskanäle wurden rehabilitiert; 3 lokale Nichtregierungsor-ganisationen wurden unterstützt, um an Hilfsmaßnahmen teilzuneh-men, weitere 15 wurden bewertet und ausgebildet; in 32 Hochrisikodör-fern wurden Katastrophenvorsorgestrukturen gebildet und geschult.

    Partner Afghanistan Social and Legal Organization (ASLO), Empowerment of Women Organization (EWO) und Baharak Vocational Agriculture Social Service Organization (BVASSO).

    ME-Code: AFG-SHUM-17Geber-Code HPA 2016-42385

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 21

  • Stärkung der Schwächsten Mission East arbeitet seit 1997 in Tadschikistan - der ärmsten der ehemaligen Sowjetrepubliken. Ursprünglich leisteten wir Nahrungsmittelhilfe. Im Laufe der Jahre haben wir uns langfristigere Entwicklungsziele gesetzt, um dauerhafte positive Veränderungen im Land zu fördern. Seitdem arbeiten wir unermüdlich daran, sektorales Fachwissen in den Bereichen WASH, Katastrophenvorsorge und Inklusion aufzubauen.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 Erneute Finanzierung für weitere DRR-, WASH- und Inklusionsprojekte bis 2020, basierend auf erfolgreichen Vorgänger- Programmen.

    3 Expansion in neue Gemeinden und Distrikte für WASH und inklusive Programmarbeit.

    3Mehr als 12.000 Menschen haben von unse-ren WASH-Projekten mit sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, renovierten Schulen, sicheren Brücken sowie Schulungen zur Gesundheits- und Hygieneförderung profitiert.

    3 In acht Distrikten wurden neue Rehabilita-tionszentren und Spielräume für Kinder mit Behinderungen eröffnet - in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.

    3 Sensibilisierungskampagnen haben tausende Menschen über die tadschikische Gesetzge-bung und UN-Konvenetionen zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen informiert.

    3 In Gorno Badakhshan wurden Gemein-schaftssanitäranlagen umgebaut und angepasst, um den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen.

    3Mit Hilfe unseres inklusiven Ansatzes sind Menschen mit Behinderungen in gemein-debasierte DRR Initiativen eingebunden worden.

    3 3.000 Stakeholder aus der Gemeinde waren direkt an Schulungen, Sensibilisierungs- und Advocacy-Maßnahmen für Katastrophenvor-sorge beteiligt. Mehr als 6.000 Menschen profitierten indirekt von diesen öffentlichen Kampagnen.

    DIE ZUKUNFT Während Tadschikistan darum kämpft, seine Ziele zur nachhaltigen Entwicklung bis 2030 zu erreichen, wird unsere Arbeit zum Aufbau lokaler Kapazitäten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Mit Hilfe von engen Partnerschaf-ten von der höchsten bis zur niedrigsten Ebene der tadschikischen Gesellschaft wollen wir eine effektive Entwicklung im Bereich der sozialen Dienstleistungen in den kommenden Jahren sichern.

    FAKTENMission East hat im Jahr 1997 be-gonnen in Tadschikistan zu arbeiten.

    Hauptbüro: Dushanbe

    Regionalbüros: Penjakent, Khorog, Kulyab und Khalaikhumb/Dashtak

    Anzahl Mitarbeiter: 60

    Landesdirektor: Thomas Wimber

    Partnerorganisationen: INGOs: Humanity and Inclusion (früher Handicap International) und Aga Khan Agency for Habitat. Nationale NGOs: Markazi Nur, Nuri Umed, Zarshedabonu, Kulyab and Penjakent Associations of Com-mittees of Parents of children with disabilities (KACP und PACP).

    DushanbeKhalaikhumb

    Penjakent

    Kulyab

    USBEKISTAN

    KIRGISISTAN

    TADSCHIKISTAN

    AFGHANISTAN

    CHINA

    Khorog

    Von Maryse Tanis HQ Programm-Managerin Tajikistan

    Die 7-jährige Yosuman hat eine zerebrale Lähmung, stürzte und verletzte sich dabei. In einer Spielecke von Mission East hat sie durch Übungen eine bessere Balance erhalten und ist offener für andere Menschen geworden. Foto: Line Højland.

    22 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    TA DSCH I K IS TA N

  • Hear My Voice – Empowering Tajik civil society for disability rights advocacyGeber Civil Society in Development (CISU)Laufzeit April 2014 - März 2017Region Fokus auf Khatlon und Sughd Provinzen & Einbindung 22 lokaler zivil-

    gesellschaftlicher Initiativen im ganzen LandZiel Zum Projektende haben die Partner: 1) ihre organisatorischen

    Managementkapazitäten verbessert und ihre Netzwerkfähigkeiten gestärkt. 2) ihr technisches Fachwissen erweitert und sind auf dem Weg, führende Akteure für die rechtsbasierte Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft zu werden, und 3) setzen sich individuell und in der Bündnisarbeit für rechtsbasierte Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen ein.

    Wirkung Verbessertes Organisationsmanagement der vier Projektpartner; durch verbesserte technische und strategische Kenntnisse im Bereich Networking und Advocacy, können sie effektiver die Einführung von Dienstleistungsangeboten für Menschen mit Behinderungen einfordern.

    Partner KACP, Nuri Umed, PACP, und Zarshedabonu ME-Code TAJ-CISU-005Geber-Code 13-1417-SP-dec

    Tadschikistan ProjekteFostering disaster-resilient communities in isolated mountain environments of Tajikistan and Kyrgyzstan - Phase IXGeber European Civil Protection and Humanitarian Aid (ECHO), via Agha Khan

    Agency for HabitatLaufzeit Februar 2016 - Juli 2017Region Autonome Provinz Berg-BadachschanZiel Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gefährdeter lokaler Gemeinschaften

    gegenüber Naturkatastrophen und Stärkung der Kapazitäten der beauf-tragten nationalen, regionalen und lokalen Institutionen, die sich mit dem Katastrophenrisikomanagement in Tadschikistan und Kirgisistan befassen, durch Schaffung eines sichereren und integrativeren Umfelds.

    Wirkung Verbesserung der Kenntnisse wichtiger Interessengruppen bei der Anwendung integrativer Gefährdungsbeurteilungs- und Bereitschafts-messungen; Stärkung der Kapazitäten der Interessengruppen für die Konzeption und Anwendung integrativer Katastrophenschutzmecha- nismen; Verbesserung der Fähigkeit zur Umsetzung und Förderung integrativer Risikominimierungsstrategien und -praktiken.

    Partner Aga Khan Agency for HabitatME-Code TAJ-DIP-009Geber-Code ECHO/-EN/BUD/2016/91013

    Integrated village improvement projectGeber PATRIP StiftungLaufzeit November 2017 – April 2020Region Darvoz und Vanj Distrikt in Tadschikistan, Nusai, Shekay und Moimai

    Distrikt in AfghanistanZiel Verringerung der Anfälligkeit für Krankheiten und Naturgefahren und

    Verbesserung der Lebensbedingungen von gefährdeten ländlichen Gemeinden in den Grenzregionen Afghanistans und Tadschikistans. Dies geschieht durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen, die Verbesserung der lokalen Hygienepraktiken und die Umsetzung von Maßnahmen zur Katastro-phenvorsorge auf Gemeindeebene.

    Wirkung 862 Latrinen (480 in Afghanistan und 382 in Tadschikistan), Aufbau von 32 Gemeindewassersystemen, Maßnahmen zur Verringerung des Katastrophenrisikos in 24 Gemeinden, kleine Ausbesserungsmaßnah-men und grenzüberschreitende Besuche zur Unterstützung des Projekts und seiner Nachhaltigkeit.

    Partner Mission East Afghanistan ME-Code TAJ-PAP-005Geber-Code AFG-TAJ-MIEAST-003

    Fostering disaster resilient communities in isolated mountain environments of Tajikistan - Phase X Geber European Civil Protection and Humanitarian Aid (ECHO), via Agha Khan

    Agency for HabitatLaufzeit August 2017 - Dezember 2018Region Autonome Provinz Berg-BadachschanZiel Stärkung der Notfall- und Katastrophenschutzkapazitäten in den

    Gemeinden und bei den nationalen Partnern durch Förderung von Strategien und Praktiken zur Verringerung des Katastrophenrisikos und Verbesserung des Katastrophenrisikomanagements auf regionaler und kommunaler Ebene, um so zu einem sichereren und integrativeren Umfeld in Tadschikistan beizutragen.

    Wirkung Verbesserte Reaktions- und Vorbereitungskapazitäten in den Gemeinden, in der Zivilgesellschaft und in den lokalen Behörden; Integration der Einbeziehung in die Politik und Praxis des Katastrophen-risikomanagements auf nationaler und lokaler Ebene; Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gegen den Klimawandel durch strukturelle Eindämmung des Risikos und Stärkung des nationalen Rahmens für das Katastrophenrisikomanagement.

    Partner Aga Khan Agency for HabitatME-Code TAJ-DIP-010Geber-Code ECHO/-AS/BUD/2017/91033

    SocialServices4Inclusion: Improved social services and coordinated action for community-based rehabilitation of children with disabilities through centres, parent support groups, Social Assistance at Home Units, and Primary Healthcare WorkersGeber EuropeAid, Civil Society in Development (CISU)Laufzeit Dezember 2016 - Juni 2019 Region Autonome Provinz Berg-Badachschan, Kathlon und Sughd ProvinzZiel Beitrag zur Verringerung der sozialen Ausgrenzung durch Unterstützung

    der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dies geschieht durch die Unterstützung der Entwicklung eines sozialen Dienstleistungssystems für Kinder mit Behinderungen.

    Wirkung An acht Standorten werden mit Unterstützung der Zivilgesellschaft soziale Dienste für die Betreuung von Kindern mit Behinderungen geschaffen, ausgebaut und angepasst. Es werden Qualitätsstandards, Methoden und bewährte Verfahren für die soziale Versorgung entwick-elt, die eine effektive und transparente Koordinierung, Überwachung und Bewertung ermöglichen und die Rolle der Zivilgesellschaft bei der nachhaltigen Bereitstellung sozialer Dienst- leistungen unterstützen.

    Partner Humanity & Inclusion (früher Handicap International), Markazi Nur, Nuri Umed und Zarshedabonu

    ME-Code TAJ-EUA-024, TAJ-CISU-006Geber-Code ACA 2016 375-525, 17-2039-SF

    Promote water, sanitation & hygiene and disaster management in at-risk border communities of Afghanistan and TajikistanGeber PATRIP StiftungLaufzeit Januar 2014 - April 2017Region Darvoz Distrikt, Autonome Provinz Berg-Badachschan in Tadschikistan

    und Nusai Distrikt in der Badakshan Provinz in AfghanistanZiel Verringerung der Anfälligkeit für Krankheiten und Naturgefahren und

    Verbesserung der Lebensbedingungen von gefährdeten ländlichen Gemeinden in den Grenzregionen Afghanistans und Tadschikistans. Dies geschieht durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen, die Verbesserung der lokalen Hygienepraktiken und die Umsetzung von Maßnahmen zur Katastro-phenvorsorge auf Gemeindeebene.

    Wirkung 750 Haushalts- und 25 öffentliche Latrinen, Aufbau von 28 Gemeinde-wassersystemen, Maßnahmen zur Verringerung des Katastrophenrisikos in 52 Gemeinden, kleine Ausbesserungsmaßnahmen sowie grenzüber-schreitende Besuche von 30-40 Gemeindevertreter währenddessen sie zu Betreuern der WASH-Einrichtungen ausgebildet wurden.

    Partner Mission East Afghanistan ME-Code TAJ-PAP-003Geber-Code AFG-MIEAST-002

    Bei den Projekten von Mission East zur Katastrophenvorsorge habe ich gelernt, wie man das Team und das Auto bei Überschwemmungen oder Erdbeben schützen kann.” Rashid Taghoev Fahrer JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 23

  • Bekämpfung der Armut in den Bergregionen und im TieflandIn Nepal haben wir unser Engagement zur Bekämpfung langfristiger Armut und Diskriminierung im entlegensten Teil des Landes, der bergigen Region Karnali, fortgesetzt. Gleichzeitig haben wir Gemeinden unterstützt, die sich noch immer von dem Erdbeben im Jahr 2015 erholen und den von dramatischen Überschwemmungen im Jahr 2017 in den Terai-Ebenen betroffenen Menschen Nothilfe geleistet.

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 13.000 Menschen profitieren von der Unterstützung für Frauen in den Bereichen Alphabetisierung, Rechtsbewusstsein, und Sicherung des Lebensunterhalts

    3 14 Frauen, die von den Projekten von Mission East in der Region Karnali unterstützt werden, wurden in Gemeinderäte gewählt.

    3 58.000 Menschen in erdbebengefährdeten Gebieten werden durch ein verbessertes lokales Katastrophenmanagement geschützt.

    3 14.000 vom Hochwasser betroffene Menschen haben Schutzmaterial und Hilfsgüter erhalten.

    3 Inklusive Ansätze haben die Beteiligung von Frauen, jugendlichen Mädchen, Menschen mit Behinderungen, Dalits und anderen marginali- sierten Gruppen an Gemeindeentwicklungs- aktivitäten sichergestellt.

    DIE ZUKUNFT Im Jahr 2018 wird Mission East die Arbeit in der Region Karnali fortsetzen. Schwerpunkte werden dabei die Stärkung der Zivilgesellschaft, die Bekämpfung von Diskriminierung und die Förderung der Beteiligung von Frauen, Menschen mit Behinderungen und anderen marginalisierten Gruppen am sozialen und wirtschaftlichen Leben sein. Um die Armut in abgelegenen und gefährdeten Gemeinden zu überwinden, muss sichergestellt werden, dass niemand zurückbleibt. Nepal ist anfällig für verschiedene Arten von Katastrophen, darunter Erdrutsche, Überschwem-mungen und Erdbeben - Mission East wird weiterhin mit Partnern zusammenarbeiten, um bei Bedarf vor Ort Hilfe zu leisten.

    Baghlan

    KARNALI ZONE

    CHINA

    INDIEN

    NEPALRamechhap

    Kathmandu

    OkhaldhungaSaptari Sunsari

    Rautahat

    FAKTENMission East hat im Jahr 1997 be-gonnen in Nepal zu arbeiten.

    Hauptbüro: Kathmandu

    Anzahl Mitarbeiter: 12

    Landesdirektor: James Samuel Lokale Partnerorganisationen: KIRDARC, WWS, Samjhauta, ANSAB, IAS, NNDSWO, CDS, LDCDF, SAHAS, HEAD und KIWDF.

    Von Alex Ramos-Peña HQ Programm-Managerin Nepal

    Die Landwirtschaft ist die wichtigste Lebensgrundlage für die Bewohner der Bergregionen in Karnali. In den Schulungen von Mission East lernen Frauen, ihre Ernten zu einem besseren Preis auf dem Markt zu verkaufen. Foto: Susanne Madsen

    24 | MISSION EAST | JAHRESBERICHT 2017

    N E PA L

  • Promoting inclusive Community Based Disaster Preparedness in the recovery and reconstruction of earthquake affected areas of Nepal Geber European Civil Protection and Humanitarian Aid (ECHO), World Relief US, ZOALaufzeit Mai 2016 - Dezember 2017Region Sindhupalchowk, Dolakha, Ramechhap und Okhaldhunga DistrikteZiel Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften und

    Institutionen in Nepal.Wirkung Inklusive Planung des lokalen Katastrophenrisikomanagements in 18 Ge-

    meindeentwicklungsräten; Stärkung der Kapazitäten für Katastrophen-schutz in 4 Distrikten; inklusives und flexibles Konzept für das lokale Katastrophenrisikomanagement zur Verbesserung der Katastrophenvor-sorge in anderen Teilen des Landes.

    Partner Save the Children, SAHAS, CDS, LDCDFME-Code NEP-ECHO-005, NEP-WR-002, NEP-ZOA-002Geber-Code ECHO/BUD/2016/91009

    Nepal Projekte

    Linking relief to recovery & reconstruction for most affected populations – Nepal 2016Geber ZOA Laufzeit Januar 2016 - Januar 2017 Region Ramechhap DistriktZiel Beitrag zu den Wiederaufbaumaßnahmen der am stärksten betroffenen

    Bevölkerung nach den Erdbeben von April/Mai 2015 in Nepal.Wirkung 667 Haushaltslatrinen und 4 Schullatrinen gebaut oder rekonstruiert;

    11 dörfliche Wasserversorgungssysteme rehabilitiert; 1.200 Haushalte erhielten Saatgut und Werkzeuge für den Nahrungsmittelanbau; 4 Bewässerungssysteme repariert; 113 Haushalte erhielten Vieh für die Tierhaltung.

    Partner CDSME-Code NEP-ZOA-002Geber-Code PL08.11

    Gender justice for a brighter futureGeber Läkarmissionen, Asta og Jul. P. Justesens Fond, Nettolager ApSLaufzeit Februar 2016 – September 2018 Region Humla und Mugu DistrikteZiel Beitrag zur Armutsminderung durch Förderung der Geschlechterge-

    rechtigkeit und Verbesserung des Zugangs der am stärksten gefährde-ten Frauen zu Existenzgrundlagen sowie Gesundheits- und Sozialver-sicherungsdiensten.

    Wirkung Alphabetisierungstrainings für 1.650 Frauen; Schulungen für 42 Frauengruppen in beruflichen und unternehmerischen Fähigkeiten zur Verbesserung der Lebensgrundlagen; verstärkte Aufmerksamkeit für Frauenfragen in der lokalen Entwicklung durch Advocacy und Bewusst-seinsbildung.

    Partners WWS, Samjhauta, KIWDFME-Code NEP-LKM-003, NEP-JL-002, NEP-NET-001Geber-Code Project Nr 1530, 151202-00565

    VOICE – Voicing for equality and justice for women in KarnaliGeber Civil Society in Development (CISU)Laufzeit Januar 2015 – November 2017 Region Humla und Mugu Distrikte Ziel Stärkung von Frauen und zivilgesellschaftlichen Organisationen für eine

    bessere Integration und Entwicklung in der Region Karnali.Wirkung 4.000 Frauen und jugendliche Mädchen und 1.000 männliche

    Haushaltsvorstände sind für Frauenrechte sensibilisiert; 6 lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und 26 Frauengruppen/-netzwerke geschult und zu Inklusions- und Geschlechtergleichstellungsthemen sensibilisiert; lokale Regierungsmitarbeiter in Rechenschaftspflicht und Inklusion geschult.

    Partner KIRDARC, WWSME-Code NEP-CISU-005Geber-Code 14-1553-SP-sep

    Response to Nepal floods 2017Geber Dänisches Außenministerium Laufzeit September 2017 - November 2017Region Sunsari DistriktZiel Deckung der unmittelbaren Grundbedürfnisse der von den Über-

    schwemmungen im August 2017 betroffenen Bevölkerung im Südosten Nepals.

    Wirkung 1.020 vom Hochwasser betroffene Haushalte erhalten Schutzmaterial und Grundnahrungsmittel.

    Partner Nepal National Dalit Social Welfare Organization (NNDSWO)ME-Code NEP-FLEX-002Geber-Code 2016-42385

    Nepal flood response 2017Geber ZOA Laufzeit September 2017 - Dezember 2017Region Rautahat und Saptari DistrikteZiel Versorgung der vom Hochwasser betroffenen Haushalte mit

    Notunterkünften und Hilfsgütern. Wirkung Notunterkünfte und Küchenutensilien für 1.840 Haushalte; Schaffung

    von Verbindungen zwischen den Gemeinden und den lokalen Behörden, um Nahrungsmittelhilfen für die betroffenen Haushalte zu ermöglichen.

    Partner Nepal National Dalit Social Welfare Organization (NNDSWO)ME-Code NEP-ZOA-003

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 25

  • AFFIRM Karnali – Alliance for fostering inclusive and resilient development of marginalised communities in KarnaliGeber Danish Mission Council Development Department (DMCDD)Laufzeit November 2014 – März 2017Region Humla, Mugu und Kalikot DistrikteZiel Unterstützung der klimaresistenten und geschlechtersensiblen Gemein-

    deentwicklung in der Karnali-Zone Nepals.Wirkung Monitoring, Erfassung und Analyse von Wetterdaten auf Distriktebene;

    790 Personen wurden in allen drei Distrikten in den Bereichen inklusive und geschlechtsspezifische Katastrophenvorsorge und Anpassung an den Klimawandel geschult; Katastrophenvorsorge- und Reaktionspläne wurden entwickelt und aktualisiert.

    Partner KIRDARCME-Code NEP-DMCDD-004Geber-Code DMCDD-14-A-03

    Weitere Projekte Nepal

    A future without hunger – self-help for Nepal’s most vulnerableGeber AEC FondenLaufzeit Januar 2017 - Dezember 2019Region Humla DistriktZiel Beitrag zur Zero Hunger Challenge Initiative (ZHC) der nepalesischen

    Regierung für marginalisierte Kinder in den abgelegenen Berggebieten Nepals.

    Wirkung 300 Frauen erhalten eine Ausbildung in Gemüseanbau und Schulungen zu Ernährungsfragen, um den Kinderhunger zu reduzieren und die Ernährung zu verbessern.

    Partner HEAD NepalME-Code NEP-AEC-007

    Rooting out poverty: rights and opportunities for women in NepalGeber Danmarks Indsamling Laufzeit April 2016 - September 2018 Region Kalikot DistriktZiel Unterstützung der am stärksten gefährdeten Frauen in der abgelegenen

    und isolierten Gegend Kalikot bei der Bekämpfung von Armut durch Bildung und Verbesserung der Lebensgrundlagen.

    Wirkung 460 Frauen absolvierten 3 Ausbildungsmodule zu handlungsorientierter Alphabetisierung, Dorfbankwesen und Unternehmensführung. 200 Frauen erhielten verschiedene Berufsausbildungen, die zur Steigerung des Familieneinkommens beitrugen.

    Partner KIRDARCME-Code NEP-DR-001

    Reducing hunger and improving nutrition amongst children with disabilities and other marginalised children in remote mountain villages of Nepal Geber Danmarks IndsamlingLaufzeit Juni 2017 - Mai 2019Region Humla DistriktZiel Beitrag zur Zero Hunger Challenge Initiative (ZHC) der nepalesischen

    Regierung für marginalisierte Kinder in den abgelegenen Berggebieten Nepals.

    Wirkung 300 Mütter von Kindern mit Behinderung wurden in der Pflanzenpro-duktion und -verwendung geschult, um Hunger zu verringern und die Ernährung von ca. 1500 Kindern und 1000 anderen Familienmitgliedern zu verbessern. Schulung von Partner HEAD Nepal zur Verbesserung seiner finanziellen und programmatischen Kapazitäten.

    Partner HEAD NepalME-Code NEP-DR-002

    Bei Mission East gibt es sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Bei meinen Be-suchen in Karnali habe ich viel gelernt. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit habe, den am stärksten ausgegrenzten Menschen in Nepal zu helfen.”

    Arati Rayamajhi, Program Officer

    N E PA L

  • Sauberes Wasser kann Leben rettenIndem Wasserversorgungssysteme in Dörfern und Schulen eingerichtet oder ausgebessert, Latrinen gebaut und Hygieneinformationen verbreitet werden, setzt sich Mission East in Nordkorea dafür ein, dass die Gefahr von Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser übertragen werden, reduziert wird. Einfach gesagt, sauberes Wasser und Toiletten können Leben retten!

    DAS HABEN WIR ERREICHT 3 960.000 Wasserreinigungstabletten im Rahmen der Hochwassernothilfe verteilt

    3 Bereitstellung von Materialien zur Instand-setzung hochwassergeschädigter Wassersys-teme für 2.600 Personen

    3 Unterstützung für Baumschulen zur Verbes-serung der landwirtschaftlichen Bedingungen für 400 Familien

    3 Installation eines neuen gravitationsge- speisten Wassersystems für 400 Familien

    3 16 neuerrichtete Latrinen, um 350 Schülern sichere sanitäre Einrichtungen zur Verfügung zu stellen.

    DIE ZUKUNFTMission East wird weiterhin die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden fortsetzen, um auf die Bedürfnisse der armen Landbevölkerung rea- gieren und bei Bedarf Notfallmaßnahmen leisten zu können. Dies ist eine herausfordernde Arbeit an einem abgelegenen Ort, die gut zu unserer Mission passt, nämlich, besonders gefährdete und unterversorgte Regionen zu erreichen.

    CHINA

    SÜDKOREA

    JAPANISCHES MEERGELBES

    MEER

    NORDKOREA

    Nord Hamgyong

    PyongyangKangwon

    FAKTENMission East arbeitet seit 2011 in Nordkorea. Mission East arbeitet mit der Korean European Cooperation Agency (KECCA) und den lokalen Behörden zusammen.

    Von Kendrah Jespersen HQ Programm-Managerin Nordkorea

    Dank neuer Wassersysteme müssen 400 Familien in Taegok Ri kein verschmutztes Wasser mehr trinken. Foto: Yvan Grayel

    Linking flood-affected populations in North Hamgyong Province to new water distribution systems Geber Dänisches Außenministerium, Fonden af 24-05-2003Laufzeit November 2016 – Juni 2017Region Nord Hamgyong Ziel Unterstützung der vom Hochwasser betroffenen Bevölkerung in der

    Provinz Nord Hamgyong mit neuen Wasserversorgungssystemen.Wirkung Bereitstellung von 960.000 Wasserreinigungstabletten zur Deckung

    des dringenden Bedarfs von über 5.000 Menschen und Instandsetzung der beschädigten Trinkwasserversorgung von zwei ländlichen, von Über-schwemmungen betroffenen Gemeinden für über 2.600 Menschen.

    Partner Nord Hamgyong Province People‘s Committee, Ministerium für Stadt-management

    ME-Code KOR-FLEX-001, KOR-24M-001Geber-Code 2016-42385

    Nordkorea Projekte Food security and water, sanitation and hygiene assessment and pilot in North KoreaGeber Fonden af 17-12-1981, Fonden af 24-05-2003, Y’s Menette Clubs Laufzeit Januar 2015 - September 2017Region Kangwon ProvinzZiel Verbesserung der Lebensbedingungen in ländlichen Gemeinden in

    Nordkorea in Bezug auf Ernährung und Gesundheit durch Maßnahmen in den Bereichen Ernährungssicherheit und Wasser, sanitäre Einrichtun-gen und Hygiene (WASH).

    Wirkung Kunststoffplanen und Sonnenschutzvorrichtungen für eine Baumschule zur Unterstützung der Wiederaufforstung und Agroforstwirtschaft, ein gravitationsgespeistes Wassersystem für 400 Familien, 16 Latrinen in Schulen und Hygieneförderung für 350 Schulkinder.

    Partner Kangwon Province People’s Committee, Ministerium für Stadt- management

    ME-Code KOR-FON-001, KOR-24M-001, KOR-YSM-002

    N O RD KO RE A

    JAHRESBERICHT 2017 | MISSION EAST | 27

  • Zusammenarbeit für effektive Katastrophenhilfe Im Jahr 2017 kam es in überfüllten Flüchtlingslagern in Bangladesch zu einer humanitären Krise als hunderttausende Rohingyas vor der Verfolgung in Myanmar flohen. Der Krieg in Syrien ging weiter und die Zukunft für die Bevölkerung sieht düster aus. Mission East reagierte auf diese Krisen mit Hilfe von internationalen Netzwerken und Partnerschaften mit lokalen Organisationen.

    ROHINGYA NOTHILFE 3 16.500 Menschen auf der Flucht erhielten Hygieneschulungen, um ihre Gesundheit zu stärken.

    HILFE IN BERGKARABACH 3 Verteilung von ca. 52.000 Medikament- Paketen in Bergkarabach.

    SYRIEN NOTHILFE 3 Versorgung von 200 Familien in und um Aleppo mit Lebensmitteln und Brennstoff für den Winter.

    3 Erhöhung der sozioökonomischen Wider-standsfähigkeit von 162 syrisch-armenischen Familien in Armenien. Unterstützung durch Bargeld für Unterkünfte und Überwinterung sowie individuelle Sozialhilfe.

    Von Peter Drummond Smith Programm-Direktor

    Im Herbst 2017 flohen mehr als 600.000 Rohingyas aus Myanmar nach Bangladesch. Wir haben über unsere Partner der Integral Alliance Nothilfe ge-leistet. Foto: Medical Teams International

    CU RRE N T CRISE S

    FAKTENMission East reagierte im Herbst 2017 mit Partnern der Integral Alliance auf die Vertreibungskrise der Rohingya und unterstützte die Bevölkerung in Bergkarabach im Juni 2017. Seit 2013 leisten wir Hilfe für syrische Flüchtlinge.

    Partner Rohingya Nothilfe:Medical Teams International

    Partner Syrie