Generatives Kompetenzmanagement zur Digitalen Transformation
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Generatives Kompetenzmanagementzur Digitalen Transformation:
• Intelligente Maschinen übernehmen routinisierbare Tätigkeitsfelder und werden dabei so ubiquitär wie heutige Technologie
• Für den Menschen bleibt damit nur noch anspruchsvolle Arbeit, die gleichzeitig zum zentralen Wettbewerbsfaktor eines Unternehmens wird
• Da die Digitale Transformation die bestehende Dynamik noch beschleunigt, werden die Kompetenzen der Mitarbeitenden sowie die Agilität der Organisation zur Existenzgrundlage
Joël Krapf, Juni 2016
Das Arbeitsumfeld wird dynamischer, während gleichzeitig der Mensch sowie
dessen Kompetenzen für das organisationale Überleben existenziell werden. Im Zuge der
Digitalen Transformation scheint deshalb ein generatives Kompetenzmanagement
notwendig
Die Gestaltung der Grundlagen eines generativen Kompetenzmanagements im
Kontext der Digitalen Transformation basiert auf zwei Ebenen (Individuum &
Organisation) mit je zwei Dimensionen (Innovations-Kompetenz & Digitale
Kompetenz). Dadurch soll das stetige Innovieren und die Digitale Transformation
organisational verankert werden.
Befähigung der Individuen in drei Stufen, damit diese im Kontext der Digitalen
Transformation innerhalb der Organisation generativ wirksam werden können, um so
eine organisationale Agilität und Weiterentwicklung sicherzustellen.
Summary: Generatives Kompetenzmanagement zur Digitalen Transformation
Ausgangslage Gestaltungsfelder Lösungsansatz
Ausgangslage:Das Arbeitsumfeld wird dynamischer, während gleichzeitig der Mensch
sowie dessen Kompetenzen für das organisationale Überleben existenziell werden. Im Zuge der Digitalen Transformation scheint
deshalb ein generatives Kompetenzmanagement notwendig
Generatives Bildungsmanagement als Antwort auf permanente Dynamik
Globalisierung«Öffnung der Welt»
Weltweite Konkurrenz
Digitalisierung«Verbindung der Welt»
Beschleunigende Dynamik
Digitale Transformation«Disruption der Welt»
Neue Anforderungen
Diverse Megatrends«Veränderung der Welt»
(Soziale) Dynamik
Zunehmender Innovationsdruck sowie permanente Dynamik (VUCA-Welt)
Agile Organisation als Antwort
Lernende Organisation, die sich proaktiv und flexibel den neuen Anforderungen anpasst
Kontinuierliches Lernen
• An neue Anforderungen anpassen heisst: Lernen• Individuelles Lernen fördern• Organisationales Lernen fördern (geht über das
Aggregieren individueller Lernprozesse hinaus)
Kontinuierliches Innovieren
• Reaktives oder gar willkürliches Anpassen ist nicht nachhaltig
• Nur adäquate und stetige Innovationen sichern die Existenz der Organisation langfristig
Generatives Bildungsmanagement
Bildungsmanagement, das Lernen + Innovation verschmelzt und als existenzielle Strategieaufgabe sieht:
• Entwicklung von zukunftssichernden Innovationen• Befähigung von Individuen und Gesamtorganisation
Innovieren heisst Lernen – Lernen
heisst Innovieren
Agiles Kompetenzmanagement als Antwort auf die Digitale Transformation
Digitale Transformation
• Internet of Things: Smart Factory, Smart Offices, Automatisierung
• Cloud Computing:Alle Daten sind überall und zu jeder Zeit verfügbar
• Künstliche Intelligenz & Machine Learning: Maschinen denken und lernen wie Menschen
• Big Data: Individualisierung durch Auswertung umfangreicher Daten
• Augmented-/ Virtual Reality:Kreation einer alternativen Realität
Auflösende Organisations-
grenzen
Everything as a Service
Veränderte Arbeitsumgebung
(Digital Workspace)
Innovationsdruck & permanente
Dynamik
Wissensarbeit wird Kompetenzarbeit
Weitere Beschleunigung der Dynamik
Crowd Sourcing und Projektbasierte Arbeit
Fokus auf Bedürfnisse und Dienstleistungen
Zeit- und ortsunabhängiges
Arbeiten
Notwendigkeit salienterHandlungskompetenzen
Wie lassen sich individuelle und organisationale Kompetenzen
kontinuierlich den Anforderungen
anpassen?
Welche Kompetenzen benötigen die
Mitarbeitenden, um im Zuge der
Automatisierung einen höheren Nutzen zu
erbringen als Maschinen?
Wie lassen sich externe und interne
Kompetenzen effektiv und effizient nutzen bzw. koordinieren?
Welche organisationalen und
individuellen Kompetenzen sind
vorhanden bzw. nötig, um welche Kunden-
bedürfnisse zu befriedigen?
Welche Kompetenzen sind nötig, um flexible
und dezentrale Zusammenarbeit
effektiv und effizient zu organisieren?
Agiles Kompetenzmanagement
Wie können bzw. müssen im Zuge der dynamischen Kompetenzanforderungen durch die digitale Transformation individuelle und organisationale Kompetenzen effektiv und
effizient organisiert bzw. nachhaltig weiterentwickelt werden, um die langfristige Existenz einer Organisation zu sichern?
Generatives Kompetenzmanagement zur nachhaltigen Zukunftssicherung
Generische Umweltbedingung
Zunehmender Innovationsdruck sowie permanente Dynamik
Spezifische Herausforderung
Digitale Transformation als sich ankündigende disruptive Kraft
Generatives Bildungsmanagement
Bildungsmanagement, das Lernen + Innovation verschmelzt und als existenzielle Strategieaufgabe sieht:
• Entwicklung von zukunftssichernden Innovationen• Befähigung von Individuen und Gesamtorganisation
Agiles Kompetenzmanagement
Wie können bzw. müssen im Zuge der dynamischen Kompetenzanforderungen durch die digitale Transformation individuelle und organisationale Kompetenzen effektiv und
effizient organisiert bzw. nachhaltig weiterentwickelt werden, um die langfristige Existenz einer Organisation zu sichern?
Generatives Kompetenzmanagement
• Zukunftssichernde Innovationen, die zunehmend humane Handlungskompetenzen fokussieren -> der Mensch sowohl Subjekt als auch Objekt der Innovation
• Übersetzung von Innovationen in eine zunehmend komplexere, weil agilere Organisation
• Permanente Veränderung bedingt proaktives und kontinuierliches Lernen
• Change muss zur Routine werden, was die Rollenprofile der Führungskräfte, der Ausbildungsverantwortlichen und der Mitarbeitenden entscheidend prägt und verändert.
Wettbewerbsvorteil zunehmend durch Mitarbeitende, die nicht routinisierbare Arbeiten besser
erledigen als Konkurrenz
Gestaltungsfelder:Die Gestaltung der Grundlagen eines generativen Kompetenz-
managements im Kontext der Digitalen Transformation basiert auf zwei Ebenen (Individuum & Organisation) mit je zwei Dimensionen
(Innovations-Kompetenz & Digitale Kompetenz). Dadurch soll das stetige Innovieren und die Digitale Transformation organisational verankert
werden.
Gestaltungsfelder der Grundlagen zum generativen Kompetenzmanagement
Innovations-Kompetenz
DigitaleKompetenz
Organisationale Ebene
Individuelle Ebene
Gestaltungsfeld 1: Befähigung des Individuums zur Digitalen Transformation
Individuelle Digitale Kompetenz
In Anlehnung an Ferrari, Punie & Brečko (2013); Ala-Mutka (2011) sowie weiteren Quellen gemäss “Quellenangabe IDK”
Instrumental skills & knowledge
Know and use digital equipment
Know and use relevant software
Understand role and uses ofnetwork resources
Access and use media in different formats and platforms
Create and store media
Know about legal and ethicalissues in digital media
Awareness of the value ofdigital and traditional tools
Attitudes for skills & knowledge application
Intercultural
Critical
Creative
Autonomous
Responsible
Advanced skills and knowledge
Media Application
Personal Objectives
Strategies
Information
Communication
Content creaction
Safety
Problem-solving
Gestaltungsfeld 2: Befähigung des Individuums zur stetigen Innovation
Individuelle Innovations-Kompetenz
In Anlehnung an WEF (2015) sowie weiteren Quellen gemäss “Quellenangaben IIK”.
Basisfertigkeiten (Foundational Literacies)
Schlüsselkompetenzen (Key Competences)
Persönlichkeitseigenschaften (Character Qualities)
Neugierde EigeninitiativeDurchhalte-vermögen
Anpassungs-fähigkeit
LeadershipSozio-kulturelle
Sensibilität
Informations-kompetenz
Kommunikation Kooperation KreativitätKritisches- und
vernetztes Denken
ProblemlösungLern- und
Veränderungs-kompetenz
Literacy Numeracy Scientific Literacy ICT Literacy Financial LiteracyCultural and civic
Literacy
Gestaltungsfeld 3: Organisationale Grundlage zur Digitalen Transformation
Organisationale Digitale Kompetenz
Auflösende Organisations-
grenzen
Everything as a Service
Veränderte Arbeitsumgebung
(Digital Workspace)
Innovationsdruck & permanente
Dynamik
Wissensarbeit wird Kompetenzarbeit
Weitere Beschleunigung der Dynamik
Crowd Sourcing und Projektbasierte Arbeit
Fokus auf Bedürfnisse und Dienstleistungen
Zeit- und ortsunabhängiges
Arbeiten
Notwendigkeit salienterHandlungskompetenzen
Agiles Kompetenzmanagement
Aus der Strategie abgeleitete individuelle und organisationale Kompetenzen, die sich organisationsspezifisch relevant zeigen.
Deduktion der organisationsspezifischen Kompetenzanforderungen (einzelne Berufsgruppen und Rollenprofile)
In Anlehnung an diverse Quellen gemäss “Quellenangaben ODK”.
Gestaltungsfeld 4: Organisationale Grundlage zur stetigen Innovation
Organisationale Innovations-Kompetenz
Senge, P. (1994). The fifth discipline: the art and practice of the learning organization. New York: Currency Doubleday.
Generatives Bildungsmanagement
Organisationale Innovationsfähigkeit, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Organisation und Individuum ermöglicht
Lernende Organisation
Personal Mastery
Mitarbeiter lernen, selbständig
Entwicklungsziele zu formulieren und
diese zu erreichen. Dadurch
unterstützen sie eine lernförderliche
Organisationskultur
Mental Models
Die Mitarbeitenden werden sich der
unhinterfragten, tief verwurzelten Wirklichkeits-
konstruktionen bewusst, die das Verstehen und
Handeln determinieren
Shared Vision
Eine gemeinsame und motivierende
Zielvorstellung fördert das kollektive
Verantwortungs-bewusstsein und
Engagement
Team Learning
KollaborativeWirklichkeits-
konstruktion, um gemeinsam
voneinander zu lernen und das
grosse Ganze besser zu verstehen
Systems Thinking
Integriert die anderen vier
Disziplinen in das soziale System der Organisation. Dies
soll eine organisationsweite
Skalierung und Wirksamkeit ermöglichen.
Lösungsansatz:Befähigung der Individuen in drei Stufen, damit diese im Kontext der
Digitalen Transformation innerhalb der Organisation generativ wirksam werden können, um so eine organisationale Agilität und
Weiterentwicklung sicherzustellen.
Aufbau der Grundlagen eines generativen Kompetenzmanagements
Stufe 3: Organisationale Verankerung zur Ermöglichung der generativen Wirksamkeit(Gestaltung der (Lern-)Kultur, damit Individuen generativ wirksam werden können)
Stufe 2: Spezifische Kompetenzentwicklung zur konkreten Nutzung in der Funktion(Spezifische Innovations- und Digitale Kompetenz je nach organisationaler Zielgruppe)
Stufe 1: Generische Kompetenzentwicklung zur generellen Befähigung (Innovations- und Digitale Kompetenz auf individueller Ebene)
Übersicht zum Zusammenhang der Gestaltungsfelder und Stufen
Stufe 1: generische Kompetenzen
Stufe 2: spezifische Kompetenzen
Stufe 3: Organisationale Verankerung
Detailblick auf Stufe 1: Aufbau der generischen Kompetenzen
• Aufbau generischer Kompetenzen, die Individuen dazu befähigen, im dynamischen Umfeld der Digitalen Transformation agil und innovativ sein zu können
• Einerseits Innovations-Kompetenz, durch welche Mitarbeitende grundsätzliches Potenzial zur Veränderung und Gestaltung erlangen.
• Andererseits Digitale-Kompetenz, durch welche Mitarbeitende grundsätzliches Potenzial zur Wirksamkeitsentfaltung in der Digitalen Transformation erlangen.
Detailblick auf Stufe 2: Aufbau der spezifischen Kompetenzen
• Aufbau spezifischer Kompetenzen, die Individuen dazu befähigen, im dynamischen Umfeld der Digitalen Transformation organisations- und funktionsbezogen wirksam zu sein
• Einerseits funktionsspezifische Kompetenzentwicklung mit Blick auf einen digital geprägten Arbeitsplatz
• Andererseits organisationale Skalierung dieser spezifischen Kompetenzentwicklungen mit Berücksichtigung der systemischen Komplexität
Detailblick auf Stufe 3: Ermöglichung der Organisationale Verankerung
• Organisationale Verankerung zur Ermöglichung generativer Wirksamkeit der Individuen
• Rahmenbedingungen schaffen, damit die Individuen dank den aufgebauten generischen (Stufe 1) und spezifischen (Stufe 2) Kompetenzen in der Organisation generativ wirksam werden können.
• Konkret müssen die Rahmenbedingung eine kontinuierliche Weiterentwicklung durch stetige Innovation im digitalen Umfeld fördern. Dies bedingt nicht zuletzt eine Kulturentwicklung.
Quellen
Quellenangaben IDK – Individuelle Digitale Kompetenz (1/2)
Hauptquellen:Ferrari, A., Punie, Y., & Brečko, B. N. (2013). DIGCOMP: A framework for developing and understanding digital competence in Europe:
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Quellenangaben IDK – Individuelle Digitale Kompetenz (2/2)
Hauptquellen:Ferrari, A., Punie, Y., & Brečko, B. N. (2013). DIGCOMP: A framework for developing and understanding digital competence in Europe:
JRC scientific and policy reports. EUR, Scientific and technical research series: Vol. 26035. Luxembourg: Publications Office.Ala-Mutka, K. (2011). Mapping Digital Competence: Towards a Conceptual Understanding: JRC Technical Notes. Luxembourg:
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Ergänzende Quellen (2/2):• López-Valero, A., Encabo-Fernández, E., & Jerez-Martínez, I. (2011). Digital Competence and Literacy: Developing New Narrative Formats. The «Dragon Age: Origins»
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