gentlemen's gazette

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1 EXTRABLATT g Der Gentlemen‘s Club Baden ist in der schönen ermen- stadt Baden verankert und verwurzelt. Er setzt sich für die Förderung des «savoir- vivre» ein. Alte Traditionen wie etwa das Pfeifenrauchen oder das Metzgeteessen sollen weitergeführt und der jungen Generation wieder verstärkt ins Bewusstsein gerufen wer- den. Am Stadtfest betreibt der junge Verein unter dem drit- ten Bogen der Hochbrücke eine Festwirtschaft mit dem Namen Industriegebiet. Die Bar ist eine Hommage an die pulsierende Zeit der Industri- alisierung um die Jahrhudert- wende in Baden. Die zweistöckige Festwirt- schaft Industriegebiet will eine Zeitreise ins «Fin de siècle» und in die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahr- hunderts ermöglichen. Dabei gibt es die Teppichetage und die Arbeiteretage zu erkunden. Doch anders als im vorletzten Jahrhundert noch üblich, wird es keine Separierung, sondern eine Vermischung der Gesell- schaft geben. So wird ein Ort der Begegnung geschaffen, an dem sich alle wohl fühlen. Ob bei Auftritten von Lokal- helden oder renommierten Grössen, unsere Livebands und Plattendreher sorgen für eine furiose Stimmung. Ein besonderer Höhepunkt wird die «Roaring Twenties Night», an der das goldene Jahrzehnt gefeiert wird. Sonntags gibt es jeweils einen Jazzbrunch, an dem jede müde Partyseele wie- der munter wird. Die Bar der Teppichetage wird, neben Cüplis und sonsti- gen Getränken, ein exklusives Assortiment aus feinen Single Malt Whiskeys anbieten. Aus- serdem gibt es eine Auswahl an Zigarren. Gäste, die es gerne ein wenig wilder mögen, kommen auf der grösseren Arbeiteretage voll auf ihre Kosten. Hier geht auf dem Dancefloor die Post ab. Neben einer langen Bar steht hier auch die Kantine, wo ein- fache, aber währschafte Arbei- terkost, etwa Fromage d’Italie oder Hackbraten im Brot, genossen werden kann. Der Gentlemen’s Club freut sich ebenso über tanzlustige Nachtschwärmerinnen und euphorische Konzertgeniesser, wie über mondäne Connais- seure und Connaisseusen der gediegenen Atmosphäre im oberen Stock. Ausserdem in dieser Ausgabe: Stilsicher durch die Zeit S. 2 Badener Industrie Geschichte S. 6 Fromage d‘ italie S. 7 Stadtfest Programm S. 8 Der Gentlemen‘s Club zu Baden ist am hiesigen Stadtfest vertreten. Der stolze Gastgeber betreibt eine Festwirtschaft unter der Hochbrücke. G E N T L E M E N S G A Z E T T E www.GentlemensClubBaden.ch U Dem Jazz wird nachgesagt, dass er eine zeitlose Musikrichtung mit unglaublich vielen Stilen ist. Wandelbar, abwechselnd und überraschend. Und diese Vielseitigkeit der Musik wird an beiden Sonntagmorgen im Industriegebiet auf den Jazz Brunch übertra- gen. Geniessen Sie einen feinen Sonntagsbrunch mit passender Unterhaltung mit der Jazzband CLE Brunch Reservationen: [email protected] Jazz Brunch – Stilvoller kann der Sonntagmorgen kaum sein

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INDUSTRIEGEBIET am Stadtfest Baden 2012

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Der Gentlemen‘s Club Baden ist in der schönen Thermen-stadt Baden verankert und verwurzelt. Er setzt sich für die Förderung des «savoir-vivre» ein. Alte Traditionen wie etwa das Pfeifenrauchen oder das Metzgeteessen sollen weitergeführt und der jungen Generation wieder verstärkt ins Bewusstsein gerufen wer-den. Am Stadtfest betreibt der junge Verein unter dem drit-ten Bogen der Hochbrücke eine Festwirtschaft mit dem Namen Industriegebiet. Die Bar ist eine Hommage an die pulsierende Zeit der Industri-alisierung um die Jahrhudert-wende in Baden. Die zweistöckige Festwirt-schaft Industriegebiet will eine Zeitreise ins «Fin de siècle» und in die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahr-hunderts ermöglichen. Dabei gibt es die Teppichetage und die Arbeiteretage zu erkunden. Doch anders als im vorletzten Jahrhundert noch üblich, wird es keine Separierung, sondern eine Vermischung der Gesell-schaft geben. So wird ein Ort der Begegnung geschaffen, an dem sich alle wohl fühlen.Ob bei Auftritten von Lokal-helden oder renommierten Grössen, unsere Livebands und Plattendreher sorgen für eine furiose Stimmung. Ein besonderer Höhepunkt wird die «Roaring Twenties Night», an der das goldene Jahrzehnt gefeiert wird. Sonntags gibt esjeweils einen Jazzbrunch, an dem jede müde Partyseele wie-der munter wird. Die Bar der Teppichetage wird, neben Cüplis und sonsti-gen Getränken, ein exklusives

Assortiment aus feinen Single Malt Whiskeys anbieten. Aus-serdem gibt es eine Auswahl an Zigarren.Gäste, die es gerne ein wenig wilder mögen, kommen auf dergrösseren Arbeiteretage voll auf ihre Kosten. Hier geht aufdem Dancefloor die Post ab. Neben einer langen Bar steht hier auch die Kantine, wo ein-fache, aber währschafte Arbei-terkost, etwa Fromage d’Italie oder Hackbraten im Brot, genossen werden kann.Der Gentlemen’s Club freut sich ebenso über tanzlustige Nachtschwärmerinnen und euphorische Konzertgeniesser, wie über mondäne Connais-seure und Connaisseusen der gediegenen Atmosphäre im oberen Stock. Ausserdem in dieser Ausgabe:Stilsicher durch die Zeit S. 2Badener Industrie Geschichte S. 6Fromage d‘ italie S. 7Stadtfest Programm S. 8

Der Gentlemen‘s Club zu Baden ist am

hiesigen Stadtfest vertreten.

Der stolze Gastgeber betreibt eine

Festwirtschaft unter der Hochbrücke.

G E N T L E M E N ‘ S G A Z E T T E

www.GentlemensClubBaden.chUPDATE CHECK

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Monate

Dem Jazz wird nachgesagt, dass er eine zeitlose Musikrichtungmit unglaublich vielen Stilen ist. Wandelbar, abwechselnd und überraschend. Und diese Vielseitigkeit der Musik wird an beiden Sonntagmorgen im Industriegebiet auf den Jazz Brunch übertra-gen. Geniessen Sie einen feinen Sonntagsbrunch mit passender Unterhaltung mit der Jazzband CLE

Brunch Reservationen: [email protected]

Jazz Brunch – Stilvoller kann der Sonntagmorgen kaum sein

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Die Industrialisierung und der einhergehende technische Fortschritt boten einen idealen Nährboden für das Phänomen der Schnelllebigkeit in der Ge-sellschaft. Die Auswirkungen sind heute präsenter denn je. Das Internet, virtuelle Freunde auf Facebook aber auch die sich schnell verändernde Klei-dermode sind Beispiele dafür. Letztgenanntem sei dieser Ar-tikel gewidmet. Es fällt schwer, einen anderen Kon-sumartikel zu nennen, wel-cher so stark Trends dubioser Obrigkeiten verschiedener Modemetropolen unterworfen ist. Wer nicht gewillt ist, sich wöchentlich mit den neustenStyles und Trends einzude-cken, der könnte dem Lebens-stil eines Gentlemans wohl-wollend geneigt sein. Bis anhin ist noch kein Gentleman vom Himmel gefallen. Der stilsi-chere Auftritt will geübt sein. Dieser Artikel versucht eine kleine Orientierungshilfe in der Modewelt eines Herrn von Welt zu bieten.Die Eleganz eines Gentlemans widersetzt sich der Schnellle-bigkeit der Modebranche und huldigt der Beständigkeit. Ein Gentleman kann und soll an seiner klassischen Herrenmode und seinem gepflegten Auf-treten erkannt werden. Dies

Patrick Keller

bedingt auch eine gewisse Ei-telkeit. Eine gesunde Portion davon ist nichts anderes als die besondere Form der Achtsam-keit gegenüber sich selbst. Sie beginnt mit der gewissenhaf-ten Rasur, der Körper- und Zahnpflege, der Maniküre derFingernägel, dem Crèmen vonGesicht und Händen, der In-spektion der Frisur und dem massvollen Auftragen eines wohlriechenden Duftes. Die Fortsetzung der Eitelkeit fin-det danach im Ankleidezim-mer statt. Selbstverständlich sollte das Ergebnis dieser Pro-zedur im Spiegel selbstkritisch begutachtet werden.Ein Gentleman sollte sich je-doch niemals mehr Gedanken über seine Kleidung machen als unbedingt nötig. Zudem wird er gewiss gerade die Klei-dung nicht als Abgrenzungs-merkmal einsetzen. Die Klei-dung, so schreibt der Earl of Chesterfield im 18. Jahrhun-dert, ist an sich eine völlig un-bedeutende Sache; es sei nur töricht, wenn man sich nicht den Umständen entsprechend anzieht. Weiter schreibt er: «Meines Erachtens setzt alles Gezwungene in der Kleidung einen Mangel an Verstand vor-aus. Der Unterschied zwischen einem Weltmann und einem Gecken besteht darin, dass der

Geck sich etwas auf seine Klei-dung einbildet, indes der Welt-mann über ihn lächelt und schweigt.» Zu den wesentlichen Attribu-ten, mit denen sich ein Gent-leman ausstattet, gehört immer der Massanzug. Er ist und bleibt das Symbol für feinstenGeschmack und grösste Schneiderkunst. Anzumerkenist aber, dass Vermögen nichts über den Charakter eines Menschen aussagt. Nicht alleGentlemen sind reich - und nicht alle Reichen sind Gen-tlemen. Entscheidend ist die innere Einstellung und der gute Geschmack, aus den zur Verfügung stehenden finan-ziellen Mitteln das Beste zu machen. Das Zauberwort des Gentlemans heisst Eleganz. Ein Gentleman kann sich mit wenigen wesentlichen Stücken elegant kleiden. Auch Oscar Wilde war der Meinung, dass das Geheimnis der Eleganz auf der Selbstverständlichkeit, mit der man einen gut geschnitte-nen Anzug trägt, beruht.Trotz aller Bescheidenheit ist der Gentleman bedacht, sich von den Geschmacklosigkeitender breiten Masse zu unter-schieden. Dazu eignet sich etwa ein Spazierstock. Es bie-ten sich Stäbe mit Enten- und Keilerköpfen, Schlangen- und Wurzelformen an. Meist in Silber oder auch vergoldet. Besondere Kenner verfügen auch über ein Spazierstock mit eingebautem Trinkfläschchen - immer gefüllt mit einem feinen Whiskey, Rum oder einem anderen, auserlesenen

Destillat. Auch ein Pullunder eignet sich hervorragend um sich aus der Masse abzuheben. Der passende Zylinder undeine elegante Taschenuhr run-den das Aussehen eines Gent-lemans stilsicher ab. Einem Gentleman können eine Menge Fauxpas unterlau-fen, die Bandbreite ist gren-zenlos. Ein Herr sollte bei-spielsweise niemals, wirklich niemals und unter keinen Umständen, eine Plastiktüte tragen. Im Kleiderschrank ei-nes stilsicheren Herrn hat sich ebenso kein einziges Kurzarm-hemd zu befinden. Im Hoch-sommer, ja selbst in den Tro-pen wird er zu einem Lang-armhemd aus leichtem küh-lendem Sommerstoff greifen. Gegebenenfalls wird er die Ärmel seines Hemdes elegant hochkrempeln, jedoch maxi-mal bis zum Ellbogen. Fast selbsterklärend ist, dass ein Gentleman in Würde ergraut. Ihm sind daher Haar färbende Zeitgenossen ein Gräuel.Trotz der wichtigen Neben-sächlichkeit der Mode sollte nicht vergessen werden, dass der Gentleman vor allem ein Mann von Welt ist, ausgestat-tet mit Toleranz, Contenance und vollendeten Umgangsfor-men. Einer, der jederzeit sichselbst beherrscht wie die Situ-ationen, in denen er sich befin-det. Der lächelnd zu schweigen versteht. Um es mit Solon zu sagen: «Stell Dich nicht wie ein Prinz an, wenn Du nicht gelernt hast, ein Prinz zu sein!»

TEPPICHETAGEDie Cüpli-Etage des Gentlemen’s Club Baden bietet ein kulinarisches Angebot, bei dem jeder Ehrenmann schwach wird. Speziell für Gruppen bietet das Küchenheer des Industrie- gebiets verschiedenste Gaumenschmeichler an. Wir stellen Ihnen gerne ein individuelles Menü für einen persönlichen Abend im Industriegebiet zusammen.

Interessenten melden sich per Mail an:

[email protected]

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feat. RaindogsDie Gentlemen aus dem Freundeskreis, geben dem In-dustriegebiet am ersten sowie letzten Festtag die Ehre. Wer sich nicht leisten kann, schon am ersten Wochenende ein Highlight zu verpassen, der erscheint besser. Jedoch kann man auch erst später auftau-chen, erfahrungsgemäss spie-len sie ihr Set zwei bis dreimal pro Abend und werden dabei nur besser.

Sound and Visuals Live from DublinKormac ist ein Musikfanatiker. Wennn er nicht in seinem Stu-dio in Dublin am produzieren ist, tourt er durch ganz Euro-pa, von Irland über England, von West- bis nach Osteuropa. Man trifft ihn entweder mit seinem Soloprojekt, wo er als DJ und audio-visueller Künst-ler auftritt, oder in Begleitung seiner elfköpfigen Big Band.2007 ist seine erste EP «The Scratch Marchin’» erschienen, seither hat er zwei weitere EPs released, «Good Lord» und «Showtime». Sein Debütalbum «Word Play» erschien 2010 auf Scribble Records.Kormac ist ein Erlebnis, das man live gesehen haben muss. Seine Kunst beschränkt sich nicht nur auf die Musik, sondern er mischt live auch Vi-deoclips zusammen. So ergibt sich ein Gesamtkunstwerk für Aug’ und Ohr.

Gent‘s HauskapelleWeder Mainstream noch Trendset, tanzt ihr mit uns zu einer sauberen Mischung aus House-, Elektro- und Disco-musik. Gestreut mit Klassi-kern der letzten zwanzig Jah-ren Tanzmusik entwickeln sich die Sets von Punch’n’Pepper zu explosiven Gassenhauern, die auch Nachbars Lumpi in Tanzlaune versetzen. Wir ran-gieren die Tracks wie die SBBihre Güterzüge, lassen den Bass brummen wie ein Schiffs-motor und schiessen euch in Ekstase wie die NASA ihre Astronauten. Lasset die Buben gumpen, die Mädchen hüpfen und das Fest beginnen.

machen aus jedem biederen Perlhuhn ein brandheisses Terryaki Chicken, aus jedem Spielzeug-auto einen waschechten Hot Wheels Racer und aus jeder Barack’ ein White House. Sie lehren euch mit alten Pfan-nen kochen und servieren die Platten schwarz und gerillt – denn Bernina® wusste schon: Immer der Nadel nach!Die beiden Chefköche würgen noch alles durch den Fleisch-wolf, von Breakbeats über Par-tytunes bis hin zu Mash-Up und Electro. Das Resultat: der Jombo Burger, you’re lovin’ it!

Dieser Sound lässt nicht mal M13 kalt - da tanzt der Bär!

...hat schon früh in seiner Kindheit Songs von Leonard Cohen bis Elvis Presley ge-sungen. Aufgewachsen in einer internationalen Familie, wurde Musik seit jeher gross geschrieben. Seine musikalische Ausbildung kommt aus der klassischen Musik, ging über Jazz zur Rockmusik, wo er einige Jahre als Sänger der Badener Rock-band FIELD die Bühnen der Region besuchte. Heute spielt er mit dem ehemaligen Gitar-risten von FIELD Klassiker aus Folk, Rock und Pop. Begleitet wird er von Davor Smokvina, einem talentierten Gitarristen, der musikalisch gefühlvoll und technisch raffiniert die nötigen Akzente setzen wird.

aus Baden hat sich dank zahlreichen Auf-tritten u.a. im Merkker oder in der Kaserne Basel, mit seiner superben Mixtape-Reihe «Guerilla Funk Zoo» und als Mitorganisator der «Get The Funk Up!»-Parties längst einen hervorragenden Ruf als Funk-Kenner erarbeitet. Whookpack begann, inspiriert

durch Filmklassiker wie «Beat Street», Mixtapes von Dj Legacy und LPs von BDP oder Herbie Hancock, neben dem B-Boying Vinyl zu drehen. Musste das eine reduziert werden, konnte er das andere forcieren- sein Background auf der Tanzfläche bleibt aber noch heute deutlich hörbar.In seine Sets finden die Alt-meister aus Funk, Soul und Swing ebenso den Weg wie deren Nachfolger und aktuelle Soundschmiede. Zusammen mit einer Prise elektronischer Musik ergibt das eine tanzbareMischung, die noch jede Meu-te begeistert hat.

Mirk Oh! ist einer der Grün-derväter der Elektroswingsze-ne in der Schweiz. Ursprüng-lich aus dem ehemaligen Jugoslawien stammend und in Bern aufgewachsen ist er heute in Zürich beheimatet. Mirk Oh! experimentierte mit verschiedenen Musikstilen, von Gospel über Gitarrenmu-sik bis zu Punk. 2008 begann er mit Balkan Beats, danach wandte er sich dem Electro-swing zu. Seine pumpenden, tiefen Bässe und die Bläser des alten Swings werden eure Beine zum Tanzen antreiben und euer Herz höher schlagen lassen.

Plötzlich kam der Disco-Beat. Osteuropäische Musik fand erst mit Shantel und seinen Bucovina-Platten ihr jugendliches Pub-likum in den hiesigen Clubs. Tatsächlich war osteuropäische Musik jedoch bereits lange - zumindest für aufgeschlossene musikalische Geister - ein Begriff. Das Ostkost-Kollektiv sucht seit 2003 in ihren DJ-Sets die Wurzeln dieses Kul-turraums, verirrt sich mit den Roma und Sintis nach Indien,besucht mit Mordechaj Ge-birtig die revolutionären Be-wegungen der 1920er Jahre und lässt die Gaunerchansons des Petersbruger Untergrunds aufleben. Die Bläser variieren ihr Tempo, es wechselt der Takt von 7/8 über 5/6 zu 4/4, es träumt das Akkordeon von besseren Zeiten, es schwelgt die Violine in der Liebe. Darunter ein Bass à la Taraf de Haïdouks und ein Beat à la Shantel. Das Ostkost-DJ-Kollektiv kommt aus der Ver-

gangenheit in die Gegenwart und bringt dem Publikum den ausgelassenen Tanz mit!

Das Trio «CLE» mit der Sängerin Dalia Donadio spielt Songs der grossen Songwriterund Komponisten des Jazz wie Cole Porter, Duke Ellington oder Thelonious Monk. Mit einem liebevollen Augenzwin-kern und mit einer erfrischen-den Ehrlichkeit übertragen diedrei jungen Musiker die Ge-schichten der 40er und 50er Jahre ins Heute. Mit der redu-zierten Form des Trios schaf-fen sie eine intime Atmosphä-re, die das Publikum auf eine inspirierende Weise einnimmt. «CLE» ist eine Hommage an die wunderbaren Sängerinnen des Jazz wie Billie Holiday, Carmen McRae, Sarah Vaug-han oder Ella Fitzgerald, die es alle immer wieder liebten in dieser Kleinformation zu singen.

ein ElectroSwing-Duo aus Bern. Die beiden Musikstudenten mit einem Flair für Jazz und Electro ver-binden diese beiden gegen-sätzlichen Musikstile auf un-konventionelle, erfrischende Art. Dabei entsteht formidable Musik, deren Charme sich kein Tanzbein entziehen kann. Die Tracks sind mit analogen Synthesizern, akustischen In-strumenten und elektronischen Beats aufwändig produziert und befördern den Swing und Gypsyjazz in modernem Ge-wand ins 21. Jahrhundert.Live tritt KLISCHÉE mit hauseigenem VJ und dem Sänger/MC «45 Degré» auf. So flimmern während des DJ-Sets die zur Musik passenden handgezeichneten Typogra-fien, Bilder und Grafiken auf der Leinwand um die Wette. KLISCHÉE garantiert für ein audiovisuelles Erlebnis, das nicht nur in die Beine, sondern auch ins Auge geht.

Ausserdem:

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Gentlemen‘s Club Baden

Stadtfest Baden 17. - 26. August I N D U S T R I E G E B I E T

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Johnny bosco

Gentlemen‘s Club Baden

Stadtfest Baden 17. - 26. August I N D U S T R I E G E B I E T

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Die von England ausgehende Industrialisierung veränderte auch die Stadt Baden unge-mein. Durch die Erfindung der Dampfmaschine und des me-chanischem Webstuhls verän-derte sich der Lebensalltag der gesamten Bevölkerung. Mit der Erfindung der Eisenbahn, resp. der Dampflokomotive, eröffne-ten sich neue Möglichkeiten, nicht nur im Personen-, son-dern auch im Gütertransport. Nach der industriellen Revolu-tion im britischen Empire, griff diese auch auf Kontinentaleu-ropa über. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgte Deutschland. In der Schweiz dauerte es ein wenig länger, bis die Neuerungen Einzug fan-den. Zuerst etablierte sich auch hier eine Textilindustrie. Um zu expandieren brauchten die Fabrikanten neuere und grös-sere Maschinen, die Maschi-nenindustrie entstand. Später folgten die chemische und die elektrotechnische Industrie und die Uhrenproduzenten.Ein Meilenstein für Baden war die Eröffnung der Spanisch-Brödli-Bahn von Zürich nach Baden im August 1947. Der Schlossbergtunnel war der erste Eisenbahntunnel in Europa. Zuerst wurde er mit Häftlin-gen gebaut, später kamen auch bezahlte Arbeiter dazu. In den Wirren des Sonderbundskrie-ges 1847 und der Gründung des Bundesstaates 1848 war die Bahn wirtschaftlich nicht erfolgreich. Ursprünglich war geplant, die Bahn am linken Limmatufer über Wettingen-Ennetbaden zu führen, erst später entschied man sich für die Streckenführung durch den Schlossberg und nach Baden Nord. Dieser Entscheid verhalf der Stadt zum heute zentral gelegenen Bahnhof. Die Eisen-bahn war nicht nur Ausdruck der fortschreitenden Industria-lisierung, sie förderte sie auch.Das bedeutendste Unterneh-men wurde 1891 durch Charles Eugene Lancelot Brown und Walter Boveri gegründet, die Brown, Boveri & Cie., kurz BBC. Sie sollte für die nächs-

ten hundert Jahre die prägende Firma in und um Baden wer-den. Auch die internationale Vernetzung, wie sie kaum eine andere Stadt in der Grösse Ba-dens erreichte, kann nur durch die BBC erklärt werden. Der erste Auftrag der noch jungen BBC war die Produktion von Generatoren für das städtische Flusskraftwerk an der Limmat, welches 1892 als erstes Kraft-werk im Kanton eröffnet wurde.Walter Boveri gründete ausser-dem zwei weitere Firmen, aus der später die NOK (später zur Axpo fusioniert) und Motor-Columbus (später zur Alpiq fusioniert) entstanden. Die Wurzeln der beiden grössten Schweizer Stromproduzenten sind also ebenfalls in Baden zu finden.

Neben der BBC kam es auch zu anderen Firmengründun-gen im industriellen Sektor. So entstanden etwa die Firma Merker, die für die interne Kommunikation zwischen Direktion und Fabrikation die erste Telephonleitung im Kan-ton Aargau errichten liess. Und auch die Firma Oederlin, die 1858 ihre Giesserei eröffnete, ist ein Kind der Industrialisie-rung.Die zugewanderte Arbeiter-schaft verlangte natürlich auch nach Vergnügen, so wurde 1850 die Brauerei Falken gegründet. 1886 floss zum ersten Mal Bier in der Brauerei auf dem Haselfeld, die später von Hans Müller übernommen wurde und bis heute unter demNamen Müllerbräu Bier pro-duziert und sich als eine der letzten mittelgrossen Braue-reien der Schweiz behauptet. Beworben wurden die Biere hauptsächlich im «Badener Tagblatt», das ebenfalls in dieser Zeit gegründet wurde, nämlich 1856.Durch die neue Eisenbahnlinieerfuhren auch die Bäder einen neuen Aufschwung. Im 19. JHwurden etliche Hotels und Bä-der entweder restauriert oderganz neu gebaut. Das prunk-vollste war sicherlich das «Grand Hotel», das 1875 eröff-net wurde. Auch der Kursaal, wo heute das Grand Casino beheimatet ist, wurde in diesem Jahr eröffnet. Damit spielte Baden in der obersten Liga der europäischen Badekurorte

mit und hielt diese Stellung bis zum ersten Weltkrieg. Noch im Jahre 1925 schrieb Hermann Hesse über seinen Aufenthalt in Baden: «Ich sehe jetzt, wo meine Badener Tage zu Ende gehen, dass es hier in Baden sehr hübsch ist. Ich glaube, ich könnte monatelang hier leben.»Durch die, zwar späte, aber da-nach rasche Industrialisierung, wuchs das zuvor beschauliche Städtchen enorm. Von 1850 bis 1900 verdoppelte sich die Be-völkerung auf 6500 Einwohner. Bis zur Weltwirtschaftskrise überstieg die Bevölkerungszahl die 10’000er Grenze. Dieser schnelle Wachstum stellte dieStadt vor grosse Herausforde-rungen, grosse Teile der Arbei-terschaft war durch die Inflati-on während des ersten Welt-krieges verarmt. Während des Landesstreiks 1918 besetzte gardas Militär die Stadt um gewalttätige Zusammenstösse zu unterbinden. In der ersten Hälfte der zwanziger Jahre prosperierte die Wirtschaft wieder, doch die Weltwirt-schaftskrise 1929 traf die Stadt, insbesondere die Elektrotech-nikindustrie hart. Die Hälfte der Arbeiterschaft wurde entlassen und auch Baden hatte wie ganz Europa mit einer hohen Arbeitslosigkeit und den damit entstehenden Problemen zu kämpfen. In den dreissiger Jahren konnte jedoch wieder an alte Erfolge angeknüpft werden und die Betriebe expandierten wieder.

Pascal Etzensperger

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Der «Fromage d’Italie» ist inden Breitengraden des Gentle-men’s Club eigentlich nur unter dem Namen Fleischkäse bekannt. Mit Italien hat diese Delikatesse aber eben so wenig zu tun, wie die Gäste des Industriegebiets mit schlech-tem Stil. Die Geschichte des Fleischkäses reicht zurück bis in die unruhigen Jahre des aus-gehenden 18. Jahrhunderts. Im damaligen Kurfürstentum Bayern kam mit Karl Theodor ein ausgewiesener Ehrenmann an die Macht, der das feine Fleischgericht zu schätzen wusste. Es waren seine Metz-germeister, die eine Kom-position aus fein gehacktem Schweine- und Rindfleisch, die in einer runden Brotform gebacken wurde, kreierten. Der feine Schmaus war bis weit ins 19. Jahrhundert hinein auch in der Schweiz als Le-berkäs bekannt, eine Bezeich-nung, die heute nur noch in Bayern und Österreich geläufig ist. Der Name überrascht ausheutiger, schweizerischer Sicht, beinhaltet der Fleisch-käse doch nach modernem Rezept keine Leber. Zu Beginn des Produktions-

Roger Rübsamprozesses kippt der Metzger-meister mit verlässlicher Hilfe seines Gesellen Schweine- und Kalbfleisch in den Blitz, den grossen Metzgerbottich. Die gekühlten Fleischstücke stam-men allesamt vom Stotzen, sind also sehr fett- und seh-nenarm. Anschliessend werden die Gewürze (Nitritpökelsalz, getrocknete Zwiebeln und eine Mischung aus weissem Pfeffer, Muskat, Macis, Koriander und Kardamon), Eiswasser und Milchpulver ebenfalls in den Blitz gekippt. Das Milchpulver hat dank dem Milchzucker-gehalt die Eigenschaft dem Fleischkäse seine charakter-istische, schöne braune Kruste zu verleihen. Früher wurde dazu noch Frischmilch ver-wendet, auf die heutzutage aber aus hygienischen Grün-den verzichtet wird. Der Fleischkäse wird mitt-lerweil während allen vier Jahreszeiten konsumiert. Im Gegensatz zum anderen Ur-Schweizer Produkt, dem Cer-velat, findet im Sommer auch kein Anstieg bei der Nachfrage statt. So kann der Fleischkäse auch getrost als Dauergast auf Schweizer Tellern bezeichnet

werden. Der unbestrittene Vorteil ist seine hohe Flexibili-tät, er kann nämlich kalt oder warm gegessen werden. Kalt passt er ideal zu einem kalten Abendessen oder zu einem reichhaltigen Sandwich. Frisch aus dem Ofen schmeckt er hervorragend zu einem Kartof-fel- oder Teigwarensalat und etwas Gemüse. Und in etwas dickere Scheiben geschnitten kann man den Fleischkäse in einer Bratpfanne mit einem Spiegelei überbraten. Zudem ist auch die Cordon bleu-Vari-ante sehr beliebt, bei der zwei Fleischkäse-Scheiben mit Käse und Schinken gefüllt werden.In der Deutschschweiz ist der Fleischkäse wesentlich belieb-ter als in der Romandie und im Tessin. Offenbar denken die Romands bei Fleischkäse eher an den in Büchsen gepressten und mit Sulz überzogenen Militärfleischkäse, bei dem jeder gut ausgebildete Metz-germeister nur noch die Augen verdreht. Auffällig ist auch, dass im Tessin der Fleischkäse nur unter dem deutschen Na-men verkauft wird und nicht wie man annehmen könnte unter dem Namen «Fromage

d’Italie». Der Begriff «Fro-mage d’Italie» wird eigentlich nur in der Romandie benutztund bedeutet übersetzt «Käseaus Italien». Diese Übersetz-ung ist aber auch reichlichüberraschend, hat der Fleischkäse weder etwas mit Käse zu tun, noch etwas mit Italien. Über die Namensge-bung gibt es deshalb einige Gerüchte. Vielleicht hat man den Bayern eine solche Köstlichkeit ganz einfach nicht zugetraut und sie des-halb kurzerhand nach Italien verlegt. Möglich auch, dass es sich um eine Verwechslung gehandelt hat. «Fromage d Italie» muss nicht zwin-gend «italienischer Käse» heissen, sondern, in der üb-lichen Art gekürzt: Fromage (à la mode) d Italie. Ein Hin-weis, der uns zur Mortadella führt, die dem Fleischkäse in Form und Durchmesser ähnlich ist. Obwohl also die Namensgebung kaum geklärt werden kann, bleibt der «Fromage d’Italie» eine feine Delikatesse, die im Indus-triegebiet reichlich verzehrt werden kann.

Die deutsche Delikatesse mit dem italienisch-französischen Namen

StylemöbelStyleStyleStyleStylewww.areaag.ch

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FREITAG

MONTAG DONNERSTAG

DONNERSTAGhelferfest OPENING Gent‘s

Finest

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PUNCH & PEPPER

16.8.

DIENSTAG20.8. 21.8. 23.8.

24.8.

Swiss Support Foundation Night

es gibtspan-ferkel

neues ausm Osten

UPDATE CHECK

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noch

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Monate

SAMSTAG SONNTAG

MITTWOCH

SONNTAG

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RoaringTwentiesNight

Special Guest: Mr. Gatsby

Wo ist Hugo?

18.8. 19.8.

22.8.

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FREITAG

17.8.

SAMSTAG25.8.

PUNCH & PEPPER

PUNCH & PEPPER

FUNKLOCH meetsStadtfest

Tribute to Frank:

Tobacco is my favorite vegetable.

Mulder: Mr. Simpson, we want you to recreate your every move the night you saw the alien. Homer: The evening began at the gentlemen‘s club, where we were discussing Wittgenstein over a game of backgammon. Scully: Mr. Simpson, it‘s a felony to lie to the FBI. Homer: We were sitting in Barney‘s car eating packets of mustard. Happy?

ab 11 Uhr

ab 11 Uhr

PUNCH & PEPPER

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