Geothermie in öffentlichen Gebäuden - WFBB

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von Geothermie in öffentlichen Gebäuden - ein positiver Beitrag zur Wärmewende Dipl.-Ing. Christian Lumm 18.11.2019

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Geothermie in öffentlichen Gebäuden- ein positiver Beitrag zur Wärmewende

Dipl.-Ing. Christian Lumm 18.11.2019

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Grundlagen zu Geothermie

2Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Wärmepumpen-Prinzip

3Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Prinzipschema

4Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Übersicht Wärmequellensysteme

Erdwärmesonden

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Flächenkollektoren Brunnenanlagen

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Heizen und Kühlen

• Heizen mit WP im Winter

• Abkühlen des Untergrundes

• Freie Kühlung im Sommer

• Eintrag bzw. Regeneration des Untergrundes

• Amortisationszeit sinkt

• Hocheffizientes System

• Kühlung als „Extra“ dazu

• „Untergrundspeicher“

• Muss nicht extra gebaut werden

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Rechtliche Grundlagen

7Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Rechtliche Grundlagen

• Lagerstättengesetz

• alle Bohrungen sind 2 Wochen vor Beginn anzuzeigen

• Mitteilung der Bohrergebnisse

• Bundesberggesetz

• Erdwärme ist ein „bergfreier Bodenschatz“

• Nutzung von Erdwärme in einem Grundstück

• Anzeige von Bohrungen >100m

• Wasserhaushaltsgesetz

• Erdwärmesonden bedürfen grundsätzlich einer wasserrechtlichen Erlaubnis

• Standortaufsuchungsgesetz

• gilt für alle Bohrungen >100m

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LagerstG BBergG

WHG StandAG

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Planungsphasen

9Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Planungsphasen orientieren sich an der HOAI

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7 Schritte zur Erdwärme

11Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

möglicher Abbruch, da nicht

machbar

möglicher Abbruch, da ungünstige

Untergrundbedingungen

7 Anlage überwachen

2 Untergrund bewerten

5 Testarbeiten

3 Machbarkeit betrachten

1 Energiebedarf ermitteln

4 Anlage planen

6 Anlage errichten

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Praxisbeispiel INeubau Verwaltungsgebäude Königs Wusterhausen

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Neubau Verwaltungsgebäude Königs Wusterhausen

• Neubaugebäude und z.T. Sanierung

• Jahresheizbedarf: 155 MWh/a

• Jahreskühlbedarf: 41 MWh/a

• Heizleistung der WP: 44 kW

• 20 Erdwärmesonden á 100m

• Aufgrund einer benachbarten

Geothermieanlage war die Erstellung eines 3D-

Modells notwendig, um die gegenseitige

nachbarschaftliche Beeinflussung zu prüfen

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Geothermische Testarbeiten zur Bestimmung der standortabhängigen Untergrundeigenschaften

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Ergebnisse des TRT

ungestörte Untergrundtemperatur Tmittel 10,7 °C

effektive Wärmeleitfähigkeit λ* 2,4 W/m,K

thermischer Bohrlochwiderstand Rb 0,08 K/W/m

Sondenlänge (berechnet aus TRT) lTRT 101 m

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Dimensionierung der Anlagen mittels Fachsoftware

15Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Unterschiedlicher Anlagenbetrieb Heizen vs. Heizen/Kühlen

• unterschiedlicher Betrieb von

Geothermieanlagen möglich

• ausschließlich Heizen vs.

Heizen/Kühlen

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17Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

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Herstellung der Erdwärmesonden

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Praxisbeispiel IINeu- und Erweiterungsbauten Berliner Schulen

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Zahlreiche Projekte in den letzten Jahren

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Grundschule am Buntzelberg, Berlin

• Jahresheizbedarf: 91 MWh/a

• Heizleistung der WP: 65 kW

• 12 Erdwärmesonden á 99m

• Fläche komplett mit überbaut

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Planung und Durchführung des Bauablaufs

• Durchführung der Bohrungen und horizontalen Anbindung

nach Außenfertigstellung Schule

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Praxisbeispiel IIISeniorenzentrum Mittenwalde

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Seniorenzentrum Mittenwalde

• Jahresheizbedarf: 260 MWh/a

• Heizleistung der WP: 60 kW

• Jahreskühlbedarf: 75 MWh/a

• Kühlleistung (passiv): 90 kW

• 22 Erdwärmesonden á 100m

• Bivalentes System bestehend aus Nahwärme,

Gasbrennwertgerät, Wärmepumpe

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Bivalente Wärmeerzeugung

25Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen

• Einbindung von Geothermie in komplexe Wärmeerzeugeranlagen möglich

• gezielte Steuerung der Anlagen notwendig

• Monitoring im laufenden Betrieb zum Abgleich von Soll- und Ist-Zustand

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Monitoring

• Nachweis über den

korrekten Anlagenbetrieb

über Messung der

Untergrundtemperaturen

im An- und

Abstrombereich des

Geothermiefeldes

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Monitoring als wichtiges Messinstrument für den Anlagenbetrieb

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Positives Fazit

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Einsparpotenziale Geothermie

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