Geschaeftsbericht 2014

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Geschäftsbericht 2014

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Geschäftsbericht der KID Magdeburg GmbH

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Geschäftsbericht 2014

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3Geschäftsbericht 2014

Inhalt

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Chancen und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Bilanz 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Gewinn- und Verlustrechnung 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

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Im Geschäftsjahr 2014 hat sich der Aufsichtsrat in vier

Sitzungen über die Lage und die Entwicklung der KID

Magdeburg GmbH sowie über bedeutende Geschäftsvor-

fälle informiert und konnte sich von der Ordnungsmä-

ßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Der

Aufsichtsrat hat dabei die ihm nach Gesetz und Gesell-

schaftsvertrag zugewiesenen Aufgaben wahrgenommen.

Dem Jahresabschluss und dem von der Gesellschaft auf-

gestellten Lagebericht der Kommunalen Informations-

dienste Magdeburg GmbH zum 31. Dezember 2014,

welche durch die Wirtschaftsprüfungskanzlei Rätze ge-

prüft wurden, wurden ein uneingeschränkter Bestäti-

gungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den

vorgelegten Jahresabschluss und die Berichterstattung

über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach §53

HGrG umfassend ausgewertet. Vom Aufsichtsrat wird

eingeschätzt, dass die Aufwendungen der Gesellschaft

im Berichtszeitraum in einem angemessenen Verhältnis

zur wirtschaftlichen Betätigung und zum öffentlichen

Zweck des Unternehmens stehen und dem Sparsamkeits-

prinzip Rechnung getragen wurde. Im Berichtszeitraum

traten keine Forderungsausfälle und Wertberichtigungen

auf. Interessenskonflikte von Mitgliedern des Aufsichts-

rats wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt. Nach

abschließender Beratung werden keine Einwände oderBeanstandungen erhoben.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversamm-

lung den Jahresabschluss der KID Magdeburg GmbH für

das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresüberschuss in

Höhe von 493.963,85 EUR festzustellen, davon

368.717,55 EUR auf neue Rechnung vorzutragen und

125.246,30 EUR spätestens 14 Tage nach Beschlussfas-

sung der Gesellschafterversammlung im Verhältnis der

Gesellschafteranteile an die Gesellschafter Landeshaupt-

stadt Magdeburg und Kommunale IT-UNION eG auszu-

schütten sowie dem Geschäftsführer und den

Mitgliedern des Aufsichtsrats Entlastung zu erteilen. Er

schlägt der Gesellschafterversammlung vor, für das Ge-

schäftsjahr 2015 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft De-

loitte & Touche GmbH zum Abschlussprüfer zu bestellen.

Magdeburg, 1. April 2015

Michael Hoffmann

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats

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5Geschäftsbericht 2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die KID Magdeburg GmbH ist ein kommunaler IT-Dienst-

leister in Sachsen-Anhalt. Der Gegenstand des Unterneh-

mens ist die Erbringung informationstechnischer und

beratender Dienstleistungen aller Art für die Landes-

hauptstadt Magdeburg und ihre Mitgesellschafter, son-

stige Kommunalverwaltungen, kommunale Unternehmen

des Landes Sachsen-Anhalt sowie vorübergehend für wei-

tere Interessenten aus Wirtschaft und Verwaltung zur

Ausschöpfung vorhandener Kapazitäten sowie der Be-

trieb und die Überwachung des bestehenden Übertra-

gungsnetzes der Verwaltung und der TK-Anlagen für die

Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg.

2. Forschung und Entwicklung

Die Einführung und Umsetzung neuer Technologien bleiben

für einen IT-Dienstleister ein ständiges Erfordernis. Die re-

gelmäßige Überprüfung der Leistungsfähigkeit der IT-Infra-

struktur, die Gewährleistung der Datensicherheit und die

Optimierung der IT-Prozesse haben gravierenden Einfluss

auf die Tätigkeit des Unternehmens. Dabei spielen Wirt-

schaftlichkeit und Kostensenkung gerade für ein Dienstlei-

stungsunternehmen mit Rechenzentrum eine

entscheidende Rolle.

Durch die Mitarbeit in verschiedenen Facharbeitskreisen

der Vitako, der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler

IT-Dienstleister, ist die KID in den regelmäßigen Informati-

onsaustausch insbesondere zu neuen Entwicklungen auf

dem Gebiet des E-Government eingebunden. Ebenso

wirkt KID im Innovators Club des Deutschen Städte- und

Gemeindebunds, in der DIHK, bei BITKOM, im Vorstand

des VITM (Verband der IT- und Multimediaindustrie Sach-

sen-Anhalt) sowie über die Kommunale IT-UNION eG

(KITU) im IKT-Beirat des Landes Sachsen-Anhalt mit. Für

die Landeshauptstadt Magdeburg ist die, im Wesentli-

chen im Jahr 2010 erstellte, aktuelle IuK-Strategie Hand-

lungsleitfaden im E-Government. Die KID hat diese

Strategie gemeinsam mit der Landeshauptstadt Magde-

burg und unterstützt durch ein Beratungsunternehmen

entwickelt. Im Jahr 2014 hat die Landeshauptstadt Mag-

deburg mit der Vorbereitung der Erarbeitung einer neuen

IuK-Strategie begonnen. Die KID ist in diesen Prozess in-volviert. Darüber hinaus organisiert die KID Arbeitskreise

für die KITU-Mitglieder zur Erarbeitung gemeinsamer

Strategien bei der Bewältigung kommunaler IT-Aufgaben.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang

der im IV. Quartal 2014 stattgefundene ganztägige KITU-

Tag in Barleben, an dem die KID wesentlich mitwirkte.

Hier wurden neue technologische Entwicklungen im Be-

reich der kommunalen IT vorgestellt.

Die innovativen Themen fließen in die Fortschreibung des

KID-Portfolios ein und finden ihren Niederschlag bei den

strategischen Veränderungsprozessen des Unternehmens.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene

Rahmenbedingungen

Die KID begann ihre Geschäftstätigkeit mit dem 1. Januar

1999. Nach wie vor ist die Landeshauptstadt Magdeburg

„Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH. Der bisherige

Rahmenvertrag wurde zum 01. Januar 2014 durch ein

neues Vertragswerk ersetzt. Dieser neue Rahmenvertrag

beschreibt auf der Basis einer modernen Methodik (Ser-

vice-Katalog-Konzept) umfänglich die gegenüber der Lan-

deshauptstadt zu erbringenden Leistungen.

Wie bereits in den vorangegangenen Jahren war die KID

auch im Jahr 2014 bestrebt, Leistungen für weitere Kom-

munen in Sachsen-Anhalt zu erbringen. Ihr Ziel ist es

dabei nach wie vor, im Zuge einer interkommunalen Zu-

sammenarbeit die unterschiedlich vorhandenen Ressour-

cen der Kommunen zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung

in der Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“

zu bündeln und den Kommunen in Sachsen-Anhalt ein

maßgeschneidertes Dienstleistungsangebot im Bereich

der Informations- und Kommunikationstechnologie zur

Verfügung zu stellen. Die Gründungsversammlung der

KITU war am 22.12.2009. Mit dem Eintrag in das Genos-

senschaftsregister am 07.06.2010 konnte die Genossen-

schaft ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen. Die KID ist

gemeinsam mit 30 Kommunen (Stand per 31.12.2014)

Mitglied der Genossenschaft, die wiederum mit 1% an

der KID beteiligt ist (99% Landeshauptstadt Magdeburg).

Darüber hinaus ist die KID zu 50% an der Arbeitsgemein-

schaft ARGE ePR - LSA beteiligt, die die Führung und den

Betrieb der elektronischen Personenstandsregister in

Sachsen-Anhalt als landeseinheitliche Lösung übernom-men hat.

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2. Geschäftsverlauf

Die KID kann auf ein anstrengendes und erfolgreiches Ge-

schäftsjahr zurückblicken. Im ersten Halbjahr 2014 konnte

der neue Rahmenvertrag zwischen der Landeshauptstadt

Magdeburg und der KID Magdeburg GmbH den zuständi-

gen Gremien der beiden Vertragspartner vorgelegt werden

und im Genehmigungsprozess der Vertragsparteien die Zu-

stimmung rückwirkend zum 01.01.2014 erreicht werden.

Zum Ende des Jahres 2014 wurde bereits die erste Ände-

rungsrunde im Rahmenvertrag vorbereitet, um die im

Jahresverlauf aufgetretenen Veränderungen in der Lei-

stungsbeziehung adäquat im Vertrag abzubilden.

Weitere Aktivitäten der KID Magdeburg GmbH im Ge-

schäftsjahr 2014 waren schwerpunktmäßig Folgende:

• Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-

Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitglie-

dern für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG

(KITU)“ zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese

durch die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Syner-

gieeffekten durch Bündelung dieser Leistungen.

• Als Mitglied der ARGE ePR-LSA zur Bereitstellung des

elektronischen Personenstandsregisters im Land Sachsen-

Anhalt wurde der Vertrag mit dem Ministerium für Inne-

res und Sport des Landes Sachsen-Anhalt verlängert.

• Fortführung einer optimalen Kundenbetreuung sowie

ordnungsgemäße Durchführung sämtlicher kaufmänni-

scher Arbeiten für die ARGE.

• Unterstützung der Finanzbuchhaltung in den Städten

Blankenburg (Harz) und Ilsenburg (Harz) nach der Umstel-

lung auf das doppische Rechnungswesen zum 01.01.2014

auf der Basis des bereitgestellten Finanzverfahrens

newsystem kommunal.

• Aufbau eines IT-Systems zur Umsetzung der E-Govern-

ment-Lösung iKfz im Kfz-Wesen, so dass entsprechend

der gesetzlichen Möglichkeiten als erste Stufe die Außer-

betriebsetzung online über ein dezentrales Internet-Portal

erfolgen kann.

• Umfängliche IT-Dienstleistungen im Zusammenhang

mit den Kommunalwahlen.

• Weiterer Ausbau des KITA-Portals der Landeshaupt-stadt Magdeburg als internetbasiertes Reservierungs- und

Belegungssystem für Plätze in Kindertagesstätten mit

dem Ziel, das KITA-Portal IT-technisch an das Finanzsy-

stem zur Realisierung der Bescheidschreibung und Veran-

lagung für die Elternbeiträge anbinden zu können.

• Ausbau des Meldeportals als E-Government-Angebot.

• Abschluss einer EU-weiten Ausschreibung zur Verein-

barung eines Rahmenvertrags für die Beschaffung von Li-

zenzen und Dienstleistungen für Software zur Unter-

stützung der Kommunen bei der Bewirtschaftung von Ge-

bäuden.

• Unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung der Zertifizie-

rung eines ganzheitlichen IT-Sicherheitsmanagements

durch ein erfolgreiches Wiederholungsaudit (Zertifizie-

rung gem. ISO/IEC 2700:2005).

• Implementierung der technischen Voraussetzungen

und organisatorischen Verfahrensweise zur kontinuierli-

chen Messung der Reaktionszeit.

• Voruntersuchung, Machbarkeitsstudie sowie Imple-

mentierung/Adaptierung des Reportings technischer Ser-

vice-Module (nutzungsbasierten Ermittlung ausgewählter

Infrastrukturkosten für IT-Services).

• Kontinuierliche Fortsetzung des Energiemonitorings

für das Rechenzentrum der KID.

• Erweiterung der vorhandenen SAN- und Storageinfra-

struktur.

• Bereitstellung von zentralen IT-Infrastrukturen im KID-

Rechenzentrum für Dienstleistungen bei KITU-Kunden:

Konsolidierung/Erweiterung der Citrix-Farm für die Bereit-

stellung weiterer Fachverfahren für neue und Bestands-

KITU-Kunden.

• Fortlaufende fachliche Aus- und Weiterbildung der IT-

Spezialisten.

• Vorausschauende Sicherung der personellen Basis und

Stärkung der fachlichen Kompetenzen durch Maßnahmen

zur Nachwuchsgewinnung.

• Abschluss EU-weiter Ausschreibungen zur Vereinba-rung von Rahmenverträgen für den gemeinsamen Bezugund die Nutzung von IT-Leistungen (digitale Schließanla-

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7Geschäftsbericht 2014

gen, aktive Netzwerktechnik sowie Druck- und Kopierkon-

zept).

Das Bestreben der Gesellschaft, möglichst weitgehend

den Kommunen gegenüber Leistungen zu erbringen, die

im Portfolio des Unternehmens bereits vorhanden sind,

ist damit erfolgreich umgesetzt.

3. Lage

Die KID Magdeburg GmbH hat im Jahr 2014 ihre Bemü-

hungen erfolgreich fortgesetzt, IT-Dienstleistungen von

interessierten Kommunen zu übernehmen, diese zu ver-

gleichen und mögliche Bündelungen zu eruieren, um zu-

künftig Synergieeffekte durch Zentralisierung und

Standardisierung erreichen zu können. Angesichts der

Tatsache, dass den kommunalen Kunden der KID zuneh-

mend geringere Mittel für ihre Dienstleistungserbringung

zur Verfügung stehen, war und ist es Aufgabe der KID,

kostenintensive Geschäftsprozesse in der öffentlichen

Verwaltung mit Hilfe der IT wesentlich effizienter zu ge-

stalten.

Das Umsatzziel wurde im Jahr 2014 deutlich übererfüllt,

so dass das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis

abschließt.

Ihre Kompetenz als IT-Komplettdienstleister im öffent-

lichen Sektor konnte die KID auch im Jahr 2014 im

kommunalen Markt weiter stärken und damit nicht zu-

letzt zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region bei-

tragen.

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2014 um

TEUR 2.606 (27,8 %) auf TEUR 11.976 (Vorjahr: TEUR

9.370) erhöht. Ursache für diese Entwicklung sind im We-

sentlichen Leistungssteigerungen gegenüber der Landes-

hauptstadt Magdeburg (TEUR +1.127) und der Genos-

senschaft KITU (TEUR +382) sowie die gestiegenen Um-

satzerlöse aus Warenverkauf (TEUR +885).

Die sonstigen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um

TEUR 133 gesunken (Vorjahr: TEUR 456). Die Ursache für

diese Veränderung ist insbesondere auf den Rückgang

der periodenfremden Erträge in Höhe von TEUR 22 und

einen Einmaleffekt in 2013 (in Höhe von TEUR 128) zu-

rückzuführen. Der aus Investitionszulagen gebildete Son-derposten wurde in Höhe von TEUR 19 in 2014erfolgswirksam aufgelöst.

Die Materialaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr

(TEUR +1.473) aufgrund des erhöhten Bezugs von Waren

(TEUR +543) entsprechend zur Umsatzentwicklung ge-

stiegen. Außerdem sind durch Preissteigerungen und zu-

sätzliche Projekte höhere Wartungskosten (TEUR +556)

sowie durch eine Ausweisänderung der EDV-Mieten von

Kunden (TEUR 305; Vorjahr: TEUR 126 unter Sonstige be-

triebliche Aufwendungen) entstanden. Die im Berichtsjahr

um TEUR 427 gestiegenen Personalkosten sind in Tarif-

steigerungen und in Neueinstellungen 2014 begründet.

Außerdem wirken die Kosten für in 2013 neu eingestellte

Mitarbeiter in 2014 erstmals ein vollständiges Jahr.

Die Abschreibungen sind auf Grund der nicht wie geplant

getätigten Investitionen gesunken. In den Folgejahren

werden diese ansteigen, da der Ersatz bereits abgeschrie-

bener Anlagen sowie die Erweiterung des Anlagebestan-

des dringend erforderlich ist.

Die operative Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Ge-

schäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich ver-

bessert, was in dem erzielten positiven Ergebnis der

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck kommt.

Die Hauptursache hierfür ist die Umsatzentwicklung, die

neben einem vergleichsweise moderaten Zuwachs von

Fremdbezug durch eigene Mitarbeiter erzielt werden

konnte.

Das Berichtsjahr wird mit einem positiven Jahresergebnis

in Höhe von TEUR 494 abgeschlossen.

b) Finanzlage

Das um TEUR 20 verbesserte Finanzergebnis in Höhe von

TEUR -40 (Vorjahr: TEUR -60) ist insbesondere auf den

Wegfall von Zinseffekten aus der Betriebsprüfung sowie

auf gesunkene Zinsaufwendungen für das Darlehen zu-

rückzuführen.

Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liquidität, die

Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. Vorhandene li-

quide Mittel sollen zukünftig für den erhöhten Investiti-

onsbedarf eingesetzt werden, der sich aufgrund

gestiegener Sicherheitsanforderungen ergibt.

Wesentliche Finanzinstrumente für die Gesellschaft stellen

die kurzfristigen Forderungen, die liquiden Mittel sowie

die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar.

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c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR

285 gestiegen. Auf der Aktivseite liegt die Ursache haupt-

sächlich im gestiegenen Anlagevermögen und in der Zu-

nahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Auf der Passivseite führte im Wesentlichen das gestiegene

Eigenkapital auf Grund des Jahresergebnisses zu einer er-

höhten Bilanzsumme.

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2014 beträgt TEUR

3.015 (Vorjahr: TEUR 2.521), was einer Eigenkapital-

quote von 54 % (Vorjahr: 48 %) entspricht.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Beurteilung der Unternehmensentwicklung werden

als finanzielle Leistungsindikatoren der Umsatz pro Mitar-

beiter und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

herangezogen. Im Jahr 2014 beträgt der Umsatz pro Mit-

arbeiter TEUR 160 (Vorjahr: TEUR 134). Der Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit beträgt 2014 TEUR 1.665

(Vorjahr: TEUR 991). Diese Entwicklung zeigt eine Steige-

rung, welche sich aus der positiven Umsatzentwicklung

ergibt.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des

Geschäftsjahres nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Neben ständig neuen gesetzlichen Regelungen für kom-

munale Verwaltungen, die sich zunehmend auf den IT-Be-

reich auswirken und technologische Veränderungen

sowie steigende fachliche Anforderungen verlangen,

üben sinkende Finanzbudgets in den Verwaltungen und

laufende Preiserhöhungen der Lieferanten gleichzeitig

einen ständig zunehmenden Kostendruck auf die kom-

munalen IT-Dienstleister aus.

Um allen Anforderungen gerecht zu werden, erweist sich

zunehmend eine Bündelung von IT-Ressourcen als not-

wendig. Mit der Erbringung gebündelter IT-Dienstleistun-

gen gegenüber der Genossenschaft KITU hat die Gesell-

schaft bereits 2010 begonnen. Es besteht dabei die Her-

ausforderung bei der Gesellschaft als Dienstleister für die

Genossenschaft KITU, das sehr heterogene Feld an IT-Lei-

stungen bei ihren Mitgliedern zu homogenisieren, um somöglichst viele Synergieeffekte zu erreichen. Vor der KID

Magdeburg GmbH steht somit weiterhin auch 2015

hauptsächlich die Aufgabe, diese Form des Zusammen-

fassens gleicher IT-Dienstleistungen für die Kommunen

weiter auszubauen und im Wesentlichen nachfolgende

Arbeiten, die zur Sicherung des Unternehmens mit einer

erfolgreichen Tendenz in der Umsatz- und Ergebnisent-

wicklung erforderlich sind, zu realisieren:

1. Weiterführung der Ausrichtung der Servicequalität

aller IT-Services auf Basis des modularen Servicekatalogs

in der KID sowie dessen Fortschreibung und sukzessive

Anwendung auf sämtliche Kunden- und Leistungsbezie-

hungen.

2. Umfängliche Analyse und Konsolidierung der internen

Prozess- und Organisationslandschaft einschließlich der

Überarbeitung und Etablierung des Change- und Service-

Managements in der KID.

3. Novellierung der bestehenden Verträge mit den Eigen-

betrieben der Landeshauptstadt Magdeburg und den

weiteren Kunden analog dem neuen Rahmenvertrag zwi-

schen der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Grund-

lage des modularen Servicekatalogs.

4. Ausbau der personellen und fachlichen Kompetenzen

und Aufbau von stabilen Know-how-Redundanzen

gemäß marktüblichen Standards als zwingende Voraus-

setzung für einen auch zukünftig stabilen IT-Betrieb.

5. Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-

Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern

für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“

zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch

die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-

fekten durch Bündelung dieser Leistungen.

6. Weiterführung des Projekts „Einführung Kita-Soft-

ware“ in der Landeshauptstadt Magdeburg und Ausbau

zu einem marktfähigen Produkt für Sachsen-Anhalt.

7. Weitere Verbesserung der IT-Sicherheit, des Kunden-

services und der Kundenzufriedenheit.

Für 2015 rechnen wir mit einem positiven operativen Er-

gebnis sowie einem Jahresüberschuss.

Page 9: Geschaeftsbericht 2014

9Geschäftsbericht 2014

Umsatzerlöse

1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio

Eige

nkap

ital

2001 6.341.261,50 Euro

2002 7.521.331,38 Euro

2003 7.364.387,33 Euro

2004 7.835.263,02 Euro

2005 7.631.128,30 Euro

2006 7.777.203,35 Euro

2007 7.390.879,81 Euro

2008 7.873.798,41 Euro

2009 8.186.633,79 Euro

2001 3.240.850,67 Euro

2002 3.395.275,65 Euro

2003 3.111.723,77 Euro

2004 2.854.249,27 Euro

2005 2.456.807,59 Euro

2006 2.931.858,66 Euro

2007 3.303.268,84 Euro

2008 3.167.245,22 Euro

2009 3.056.857,52 Euro

2010 2.942.650,44 Euro

2010 8.258.277,94 Euro

2011 8.777.981,19 Euro

2011 2.898.432,93 Euro

2012 9.113.264,18 Euro

2012 2.897.316,74 Euro

9

2013 2.520.696,01 Euro

2013 9.369.769,00 Euro

2014 11.976.236,10 Euro

2014 3.014.659,86 Euro

10

Page 10: Geschaeftsbericht 2014

10

V. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr,

dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nach-

kommen können und dadurch ein Vermögensverlust ent-

steht. Derartige Risiken sind im Berichtsjahr nicht

erkennbar. Ausfallrisiken sind relativ gering, da größter

Kunde der Gesellschaft die Landeshauptstadt Magdeburg

ist. Durch das Mahnwesen der Gesellschaft wird sicherge-

stellt, dass die offenen Forderungen zeitnah überwacht

werden. Die Gesellschaft verfügt darüber hinaus über ein

internes Risikomanagementsystem, welches die Unter-

nehmensrisiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung

definiert und Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse

hat.

2. Chancenbericht

Mit Gründung der Genossenschaft KITU haben sich die

Chancen der KID, als kommunaler IT-Dienstleister nicht

nur für die Landeshauptstadt Magdeburg sondern auch

in und für die Kommunen in Sachsen-Anhalt zu agieren,

stark erhöht. Sinn und Zweck ist es, Wirtschaftlichkeit so-

wohl für die Kommunen als auch für die KID durch Bün-

delung von IT-Leistungen zu erzielen. Das Interesse der

Kommunen, daran zu partizipieren, wird auch weiterhin

größer und die Wahrnehmung der KITU und damit der

KID im Land Sachsen-Anhalt damit ebenfalls stärker.

3. Gesamtaussage

Sowohl Chancen als auch Risiken der künftigen Entwick-

lung sieht die KID im Wesentlichen in der konträren Ent-

wicklung hinsichtlich einerseits sinkender Finanzbudgets

in den kommunalen Verwaltungen und andererseits stän-

dig neuer Herausforderungen, vor denen die Kommunen

stehen, neue, größtenteils kostenintensive IT-Lösungen

einzusetzen. Vor dem Hintergrund, Bündelungs-

effekte durch den Einsatz gemeinsam nutzbarer IT-Lösun-

gen über die KITU erzielen zu können, sieht sich die KID

als Dienstleister der KITU gut gerüstet. Dazu sind auch

weiterhin größtenteils Vorleistungen durch die Gesell-

schaft zu tätigen, die zunächst das Ergebnis belasten,

sich jedoch langfristig durch zunehmende Synergieeffekte

sowohl für den Auftraggeber als auch den Auftragneh-

mer positiv auswirken werden.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenkönnten, sind derzeit nicht erkennbar.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von

Finanzinstrumenten

Zu den in der KID bestehenden Finanzinstrumenten zäh-

len im Wesentlichen die Guthaben bei Kreditinstituten,

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Sicherungs-

guthaben für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtun-

gen.

Die Gesellschaft bedient mit ihren Leistungen im Wesent-

lichen kommunale Kunden, so dass Forderungsausfälle

die absolute Ausnahme sind. Für die Mehrheit der Lei-

stungen der KID liegen mittelfristige Verträge mit einer

durchschnittlichen Laufzeit von 3-5 Jahren vor. Zur Mini-

mierung von Ausfallrisiken verfügt die Gesellschaft über

ein adäquates Debitorenmanagement.

Im Jahr 2010 hat die Gesellschaft aus Mitteln des KfW-

Programms zur Finanzierung der Investitionen für die Er-

neuerung der Netzinfrastruktur und Einführung der

IP-Telefonie in der Verwaltung der Landeshauptstadt

Magdeburg einen Kredit aufgenommen. Mit der Tilgung

wurde 2011 begonnen. Per 31.12.2014 bestehen daraus

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutionen in Höhe

von TEUR 162. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum

30.06.2015.

Sämtliche Verbindlichkeiten werden innerhalb der verein-

barten Zahlungsfristen gezahlt.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Li-

quiditätsplan erstellt, dessen Einhaltung durch regelmä-

ßige Plan-Ist-Reports überprüft wird.

VII.Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht

unterhalten.

Magdeburg, den 9. Februar 2015

Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbH

Geschäftsführung

Page 11: Geschaeftsbericht 2014

Bilanz

Page 12: Geschaeftsbericht 2014

31.12.2014 Vorjahr EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und

ähnliche Rechte und Werte 564.225,84 436.993,00

II. Sachanlagen

1. Technische Anlagen und Maschinen 1.933.730,00 1.712.805,60

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 105.075,00 101.015,02

2.038.803,00 1.813.820,62

III.Finanzanlagen

Beteiligungen 15.000,00 15.000,00

Genossenschaftsanteile 5.000,00 5.000,00

20.000,00 20.000,00

2.623.028,84 2.270.813,62

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Hilfs- und Betriebsstoffe 8.828,00 4.870,00

Waren 0,00 33.770,05

8.828,00 38.640,05

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 183.337,31 125.991,44

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 48.367,48 0,00

3. Sonstige Vermögensgegenstände 57.863,24 119.369,09

289.568,03 245.360,53

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.095.877,22 2.191.263,24

2.394.273,25 2.475.263,82

C. Rechnungsabgrenzungsposten 562.467,31 549.092,09

5.579.769,40 5.295.169,53

12

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014Bilanz

Aktiva

Page 13: Geschaeftsbericht 2014

31.12.2014 Vorjahr EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 900.000,00 900.000,00

II. Kapitalrücklage 1.989.413,56 1.989.413,56

III.Verlustvortrag -368.717,55 0,00

IV. Jahresergebnis 493.963,85 -368.717,55

3.014.659,86 2.520.696,01

B. Sonderposten für Investzulage 1,00 19.459,00

C. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 0,00 156.160,61

2. Sonstige Rückstellungen 1.630.206,01 1.219.405,00

1.630.206,01 1.375.565,61

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 162.352,00 487.056,00

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 481.718,43 483.879,11

3. Sonstige Verbindlichkeiten 115.208,71 317.856,15

759.279,14 1.288.791,26

E. Rechnungsabgrenzungsposten 175.623,39 90.657,65

5.579.769,40 5.295.169,53

13Geschäftsbericht 2014

Passiva

Page 14: Geschaeftsbericht 2014

14

01.01.2014 bis 31.12.2014 Vorjahr

EUR EUR TEUR

1. Umsatzerlöse 11.976.236,10 9.370

2. Sonstige betriebliche Erträge 322.709,59 456

12.298.945,69 9.826

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-

stoffe und für bezogene Waren 1.317.637,62 774

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.122.483,08 2.193

4.440.120,70 2.967

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 3.993.936,32 3.634

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung 855.297,96 788

4.849.234,28 4.422

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.216.304,61 1.236

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.294.417,74 1.428

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13.085,74 27

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 52.625,74 87

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 459.328,36 -288

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -118,99 45

11. Sonstige Steuern (Erstattungen) -34.516,50 36

12. Jahresüberschuss (i. Vj. - Fehlbetrag) 493.963,85 -369

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Page 15: Geschaeftsbericht 2014

15Geschäftsbericht 2014

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014

1. AllgemeinesDer Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der

Regelungen des BilMoG nach den Vorschriften des Han-

delsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufge-

stellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das

Gesamtkostenverfahren Anwendung.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanla-

gen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Lineare bzw.

degressive Abschreibungen werden vorgenommen. Ab An-

fang des Jahres 2010 wurden geringwertige Wirtschaftsgü-

ter (bis EUR 410,00 netto) im Zeitpunkt des Zugangs voll

abgeschrieben und als Abgang behandelt. Ausgenommen

davon sind Wirtschaftsgüter, deren Einsetzbarkeit im IT-Be-

reich über diesen Zeitraum hinaus geht.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung

des Niederstwertprinzips angesetzt. Forderungen, sonstige

Vermögensgegenstände und liquide Mittel werden grund-

sätzlich zum Nennwert angesetzt. Falls Ausfallrisiken beste-

hen, wird dem durch Wertberichtigungen

Rechnung getragen.

Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben

(aktiv) bzw. Einnahmen (passiv) vor dem Abschlussstichtag,

soweit sie Aufwand (aktiv) bzw. Ertrag (passiv) für eine be-

stimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Aktive latente Steuern aus Bewertungsdifferenzen zwischen

Handels- und Steuerrecht bei sonstigen Rückstellungen

wurden gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten

in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung

notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung

von § 253 Abs. 2 HGB angesetzt. Die Altersteilzeitrückstel-

lungen in Höhe von TEUR 786 (Vorjahr: TEUR 922) wurden

gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den als Sicherheitsgut-

haben dienenden Wertpapieren in Höhe von TEUR 583

(Vorjahr: TEUR 697) verrechnet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus der Anlage

zum Anhang ersichtlich. Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen bestehen in Höhe von TEUR 15 (Vorjahr: TEUR

38) gegen den Gesellschafter Landeshauptstadt Magde-

burg und in Höhe von TEUR 93 (Vorjahr TEUR 73) gegen

den Gesellschafter Kommunale IT-UNION eG. Die sonsti-

gen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit

einer Laufzeit über einem Jahr in Höhe von TEUR 6 (Vor-

jahr: TEUR 13). Die übrigen Forderungen haben wie im

Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von

TEUR 562 beinhaltet Auszahlungen für Aufwendungen

des Folgejahres.

Das Gezeichnete Kapital beträgt EUR 900.000,00. Die

Landeshauptstadt Magdeburg hält einen Anteil von 99%,

die Kommunale IT-UNION eG einen Anteil von 1%.

Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichen aus der

Sacheinlage der Landeshauptstadt Magdeburg.

Steuerrückstellungen bestanden aufgrund der Ergeb-

nisse der in 2013 durchgeführten Betriebsprüfung für die

Jahre 2007 bis 2010. Im Geschäftsjahr sind diese vollstän-

dig in Anspruch genommen worden.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:

31.12.2014 Vorjahr

TEUR TEUR

Altersteilzeitverpflichtungen 786 922

abzgl. Sicherungsguthaben -583 -697

Ausstehende Rechnungen 544 174

Übriger Personalaufwand 302 261

Garantie 201 172

Jubiläumszuwendungen 193 182

Abschluss- und Prüfungs-

kosten 68 50

Tantieme 27 27

Übrige 92 1281.630 1.219

Page 16: Geschaeftsbericht 2014

16

Die Dotierung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte unter

Zugrundelegung eines Dotierungssatzes von 3,50 % und

berücksichtigt fünf (Vorjahr: fünf) Mitarbeiter mit abge-

schlossenenn Altersteilzeitverträgen (TEUR 786).

Der im Jahr 2010 aus Mitteln des KfW-Programms zur Fi-

nanzierung der Investitionen für die Erneuerung der Netz-

werkinfrastruktur und Einführung der IP-Telefonie in der

Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg aufgenom-

mene Kredit musste in 2011 auf Grund der geringeren Inve-

stitionssumme mit TEUR 101 zurückgezahlt werden. Neben

den in 2011 gezahlten zwei Tilgungsraten wurden in den

Jahren 2012 bis 2014 vier Tilgungsraten jährlich zu je TEUR

81 gezahlt, so dass per 31.12.2014 Verbindlichkeiten ge-

genüber Kreditinstitutionen in Höhe von TEUR 162 beste-

hen. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2015.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von

TEUR 176 beinhaltet erhaltene Vorauszahlungen für Um-

sätze in Folgejahren.

Gewinn- und VerlustrechnungDie Umsatzerlöse resultieren aus Informations- und Kom-

munikationsleistungen und betragen TEUR 11.976 (Vor-

jahr: TEUR 9.370). Sie gliedern sich wie folgt:

2014 Vorjahr

TEUR TEUR

Leistungen mit der Landes-

hauptstadt Magdeburg und

Eigenbetrieben 7.878 6.696

Leistungen der Gesell-

schafter KITU 1.483 1.101

Leistungen an ARGE ePR-LSA 164 150

Leistungen an Dritte 908 909

Warenverkauf 1.543 658

abzügl. gewährte Skonti Rabatte 0 144

11.976 9.370

In den sonstigen Erträgen sind periodenfremde Erträge in

Höhe von TEUR 160, Erträge aus der Auflösung des Son-

derpostens für Investitionszulage von TEUR 19, Sachbe-

züge von TEUR 35, Versicherungsentschädigungen von

TEUR 4, Sonstiges von TEUR 61 und TEUR 44 Erträge aus

der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

In den bezogenen Leistungen werden in Höhe von TEUR

306 erstmals Mietaufwendungen für EDV-Systeme für Kun-

den ausgewiesen, die im Vorjahr unter den Sonstigen be-

trieblichen Aufwendungen (TEUR 126) gezeigt worden sind.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten

periodenfremde Aufwendungen von TEUR 18.

Aus der Rückstellungsbewertung gemäß BilMoG für Alters-

teilzeit und Jubiläum ergeben sich negative Zinseffekte vonTEUR 47.

Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit

31.12.2014

in TEUR

31.12.2013

in TEUR

< 1 Jahr

in TEUR

> 1 Jahr und< 5 Jahre in TEUR

> 5 Jahre

in TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 162 487 162 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 482 484 482 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten 115 318 115 0 0

davon- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften- Verbindlichkeiten aus Steuern- Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit

79018

15015116

79018

000

000

Summe 759 1.289 759 0 0

Page 17: Geschaeftsbericht 2014

17Geschäftsbericht 2014

Aufsichtsrat

Als Mitglieder des Aufsichtsrats sind in 2014 bestellt:

Michael Hoffmann Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/FDP/BfM, ab 10.07.2014

Hugo Boeck Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, DIE LINKE/Gartenpartei,

Denny Hitzeroth Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, SPD, ab 10.07.2014

Tom Assmann Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen, ab 10.07.2014

Ulrich Keindorff Bürgermeister der Gemeinde Barleben

Holger Platz Beigeordneter 1 der Landeshauptstadt Magdeburg,

Olaf Czogalla Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Tierschutzpartei-future!- Fraktion,

bis 09.07.2014

Wigbert Schwenke Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion, bis 09.07.2014

Sören Herbst Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion,

bis 09.07.2014

Magdeburg, den 09. Februar 2015

Kommunale Informationsdienste

Magdeburg GmbH

- Geschäftsführung -

4. Sonstige Angaben

Die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 4.849

(Vorjahr: TEUR 4.422) beinhalten mit TEUR 131 (Vorjahr

TEUR 118) Aufwendungen für die Altersversorgung. Die

Zahl der Beschäftigten (inkl. GF) betrug 75 (Vorjahr: 70).

Die KID Magdeburg GmbH ist voll haftender Gesellschaf-

ter der Arbeitsgemeinschaft „Elektronisches Personen-

standsregister Sachsen-Anhalt (ePR-LSA)“. Sie ist mit

50% an der Arbeitsgemeinschaft beteiligt. Das Eigenka-

pital beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 114 (Vorjahr

TEUR 100). Darin enthalten ist ein Jahresüberschuss von

TEUR 13 (Vorjahr TEUR 28).

Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungen beträgt

TEUR 11.

Der Aufsichtsrat erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr Be-

züge in Höhe von EUR 1.170,00.

Finanzielle Verpflichtungen• langfristige Miet- und Leasingverträge (TEUR 3.308;

Vorjahr: TEUR 2.594)

Geschäftsführer

Zum Geschäftsführer ist Herr Dr. Michael Wandersleb,

Niederndodeleben, bestellt.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird mit Ver-

weis auf die Regelung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Einzelprokura war bis zum 31.01.2014 Frau Regina

Haase, Magdeburg und ist ab 01.02.2014 Frau Karin

Sendel-Solka, Magdeburg, erteilt.

Page 18: Geschaeftsbericht 2014

18

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbezie-

hung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, für

das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-

mungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Auf-

gabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter

Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-

schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bil-

des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-

che und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den

gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-

gens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-

wicklung zutreffend dar."

Magdeburg, 27. Februar 2015

Georg-Rainer Rätze

Wirtschaftsprüfer

Page 19: Geschaeftsbericht 2014

19Geschäftsbericht 2014

Gesellschafterversammlung

Klaus Zimmermann

Bürgermeister und Beigeordneter Finanzen und Vermögen Landeshauptstadt Magdeburg

Hubert Salzborn

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/FDP/BfM-Fraktion

Sören Herbst

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion

Jens Rösler

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-Fraktion

Karsten Köpp

Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Fraktion DIE LINKE/Gartenpartei

Dr. Michael Wandersleb

Vorstandsvorsitzender Kommunale IT-UNION eG

Herausgeber: KID Magdeburg GmbH

Alter Markt 15

39104 Magdeburg

Telefon 03 91 2 44 64-0 Telefax 03 91 2 44 64-400

Internet www.kid-magdeburg.de E-Mail [email protected]

Satz und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg

September 2015

Page 20: Geschaeftsbericht 2014

KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg