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Geschäftsbericht 2016 NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG

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Geschäftsbericht 2016NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG

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Die Genossenschaft07 Neuwoba auf einen Blick08 Organe der Genossenschaft – Vertreterversammlung13 Organe der Genossenschaft – Aufsichtsrat der Neuwoba

Bericht des Vorstandes15 Wirtschaftliches Umfeld20 Die Neuwoba-Unternehmensgruppe25 Wohnungsverwaltung30 Vertrieb34 Bau- und Investitionsschwerpunkte39 Personalentwicklung42 Soziales Management

Lagebericht 49 Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf53 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft53 Vermögenslage54 Finanzlage56 Ertragslage58 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Jahresabschluss62 Bilanz64 Gewinn- und Verlustrechnung65 Anhang

Weitere Informationen79 Bericht des Aufsichtsrates82 Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Geschäftsbericht 2016

Inhalt

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

hätten träumen lassen, dass es sie einst geben könnte, sind für uns Alltag geworden. Die fortschreitende elek-tronische und mediale Vernetzung im Bereich Wohnen be-schäftigt uns immer mehr und wird dazu beitragen, das Wohnen der Zukunft gravierend zu verändern. Der immer schnellere Strom der Daten erreicht und beeinflusst na-hezu alle Bereiche des Lebens und verlangt nach einer entsprechend leistungsfähigen Infrastruktur. Auch hier ist die Neuwoba gewappnet: In diesem Jahr konnten wir die flächendeckende Versorgung unserer Wohnungsbestände mit einem leistungsfähigen Breitbandnetz abschließen. Ein aufwändiges Projekt, das fünf Jahre Planung und Vorberei-tung in Anspruch nahm und nunmehr in die Realität um-gesetzt ist. Darauf sind wir stolz, denn so sind wir gerüstet für die Zukunft.

Die Menschen, wir alle, erreichen heute durchschnittlich ein Lebensalter von acht Jahrzehnten, das vor 100 Jahren noch die Ausnahme war. Mit steigender Tendenz. Damit einher geht auch eine bessere Gesundheit und die Mög-lichkeit, länger in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Auf der anderen Seite stellen sich im hohen Alter nicht selten motorische Einschränkungen und/oder Demenz ein. Für die Neuwoba erwachsen aus der Tatsache einer immer älter werdenden Bevölkerung große Herausforderungen, zumal auf der anderen Seite die Kinder fehlen. Immer mehr Häuser und Wohnungen der Genossenschaft werden des-halb im Zuge anstehender Sanierungen barrierearm oder -frei umgebaut, um den Mitgliedern möglichst lebenslan-ges Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Nicht zuletzt bleibt so auch das über Jahre gewachsene soziale Gefüge erhalten, das gerade für ältere Menschen so wichtig ist. Doch das allein ist nicht ausreichend. Wir haben weitere Wohnformen entwickelt, in denen sich un-sere Mitglieder im fortgeschrittenen Alter zuhause fühlen

können, wenn es allein nicht mehr geht. Ein Beispiel: Das „Service-Wohnen“ in der Seelenbinderstraße mit einer Hausdame, die sich um die Belange der Senioren in ihren eigenen Wohnungen kümmert. Eine andere Form sind die ambulant betreuten Wohngemeinschaften, wie sie unter anderem in der Ahlersstraße entstanden sind. Den Bedarf an qualifizierten Dienstleistungen der Pflege in diesen Ein-richtungen und darüber hinaus decken wir seit 2015 mit unserem sozialen Dienstleister, der Sodien, ab.

Im Jahr 2016 erreichte Deutschland ein Strom von Ge-flüchteten, die vor allem einem grausamen Krieg in Syrien, aber auch anderen Konfliktherden der Welt zu entfliehen suchten. Ihnen ein Obdach zu gewähren, stand und steht für die Wohnungsunternehmen des Landes auf einmal als Aufgabe im Raum. Auch für die Neuwoba. In unseren WEAtreffs bieten wir den Menschen Gastfreundschaft an und die Möglichkeit, mit Neubrandenburgern in Kontakt zu kommen. So vermitteln wir ein Stück Normalität und Ge-meinschaft mit anderen. Im kommenden Jahr werden wir einen weiteren, vierten WEAtreff im Reitbahnviertel eröff-nen. Ein bewährtes Instrument des sozialen Managements der Neuwoba vor Ort. All das ist Ausdruck genossenschaft-lichen Wirkens und ein Beitrag zur Stärkung der Gemein-schaft. Unserer Gemeinschaft, der Neuwoba.

In diesem SinneHerzlichst Der Vorstand

René Gansewig Heike Kobarg

„Alles fließt und nichts bleibt, es gibt nur ein ewiges Wer-den und Wandeln.“ Diese Aussage aus der Flusslehre des griechischen Philosophen Heraklit ist so bemerkenswert, weil sie das Leben in kurzer wie prägnanter Weise be-schreibt. Wir alle können uns darin wiederfinden.

Obgleich die tiefe Wahrheit dieser Philosophie für uns logisch und greifbar ist, versuchen wir, nicht selten ins-tinktiv, dem entgegen zu handeln. Wir sind bestrebt, für uns erreichte Ziele und komfortable Zustände festzuhalten und uns in ihnen einzurichten. Das ist zutiefst menschlich und nachvollziehbar. Und doch: Das Leben kennt keinen Stillstand, weder im privaten noch im unternehmerischen Bereich. Es fließt dahin wie ein Fluss, pendelt nach links oder rechts, ändert manchmal überraschend die Richtung, verlangt nach Anpassung und Flexibilität für sich wandeln-de Bedingungen. Wer es aufhalten will, wird irgendwann vom angestauten Strom fortgerissen.

Nun ist der Wohnungsmarkt kein Lebewesen. Dennoch ist auch er stetig in Bewegung. Seine Akteure müssen die Fä-higkeit besitzen, auf gesellschaftliche Prozesse und sich verändernde menschliche Bedürfnisse zu reagieren, wol-len sie Akzente setzen und konkurrenzfähig bleiben. Wir, die Neuwoba, handeln nach dieser Maxime, wie man jeden Tag anhand vieler Beispiele in der Region nachvollziehen kann. Als Wohnungsbaugenossenschaft mit 9.024 Woh-nungen im eigenen Bestand sind wir so dicht am Puls der Zeit und am Leben der Menschen wie kaum ein anderes Unternehmen. Wir fühlen uns unseren Mitgliedern darü-ber hinaus in besonderem Maße verpflichtet, denn für uns sind sie mehr als nur Mieter. Sie sind nicht nur Miteigen-tümer der Genossenschaft, sondern auch Mitglieder einer starken Gemeinschaft, in der Hilfe zur Selbsthilfe gelebtes Prinzip ist, in der Gemeinnutz vor Eigennutz steht und in der es höhere Ziele gibt als rein ökonomische. Das macht

uns einerseits stolz, verlangt aber auf der anderen Seite nach viel Verantwortung. Unsere Aktivitäten spiegeln immer auch gesellschaftliche Prozesse wider, unsere Häuser sind Stein gewordene Zeu-gen ihrer Zeit, von den Bedürfnissen der jeweiligen Epochen geprägt. Angefangen bei fast 100 Jahre alten Ziegelhäu-sern in der Rosenstraße, über Hochhäuser aus der Ära des industriellen Wohnungsbaus in der Oststadt, bis hin zu mo-dernsten und nach neusten energetischen Gesichtspunk-ten errichteten Häusern im Herzen der Neubrandenburger Innenstadt. Auch im Jahr 2016 hat die Neuwoba wieder in Größenordnungen für ihre Mitglieder investiert. Insgesamt 15 Millionen Euro haben wir ausgegeben, um unserem Grundsatz von modernem, komfortablem und dennoch be-zahlbarem Wohnraum für die Genossenschaftsmitglieder gerecht zu werden. Wohnraum in Neubrandenburg ist und bleibt sehr begehrt. Die Neuwoba hat 2016 in der Krä-merstraße 9 – 11 insgesamt 16 hochwertig ausgestattete Wohnungen fertiggestellt und an die Bewohner übergeben, weitere 16 Wohnungen befinden sich im Bau und werden im 3. Quartal 2017 übergeben. Am Mühlenholz entstehen derzeit 30 moderne Zwei- und Dreiraumwohnungen, die im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Da der Bedarf damit bei Weitem nicht gedeckt werden kann, plant die Genossenschaft weitere Bauvorhaben in den kommenden Jahren.

Will man kein Stück Treibholz sein, das sich passiv den Fluss hinuntertreiben lässt, muss man wach, agil und be-weglich bleiben, wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser. Jede Epoche hat da ihre eigenen Herausforderungen. Was prägt die unsere? Das Ende der Gewissheiten?

Im Strom der Zeit gehen nicht selten auch Gewissheiten unter, wird Unumstößliches aufgeweicht. Dinge und Pro-zesse, von denen sich unsere Eltern und Großeltern nicht

LIEBE MITGLIEDER DER NEUWOBA,SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016Peene in Neukalen

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

2016 2015 2014

Bilanzsumme in T€ am 31.12. 258.418 256.157 256.725

Eigenkapital in T€ am 31.12. 110.139 106.160 102.732

Eigenkapitalquote in % am 31.12. 43,0 41,9 40,4

Jahresüberschuss in T€ 3.864 3.260 2.348

Cashflow nach DRS 21 in T€* 13.920 - -

Dynamischer Verschuldungsgrad in Jahren 13 14 17

Anzahl der Mitglieder am 31.12. 9.381 9.359 9.266

Geschäftsguthaben in T€ am 31.12. 9.985 9.905 9.775

Umsatzerlöse Hausbewirtschaftung in T€ 42.676 41.588 42.445

durchschnittliche Nettokaltmiete in €/m² 4,50 4,44 4,40

Ausgaben Instandhaltung, Instandsetzung in T€ 8.713 8.910 9.612

Ausgaben Modernisierung in T€ einschl. Außenanlagen, Stellplätze

1.865 2.000 502

Ausgaben Neubau in T€ 2.372 2.175 4.376

Anzahl eigener Wohnungen am 31.12. 9.024 9.049 9.098

Anzahl der verwalteten Wohnungen 4.159 4.184 4.105

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere InformationenNeuwoba auf einen Blick

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Neuwoba auf einen BlickÜBERSICHT

* Die Kapitalflussrechnung wurde 2016 erstmalig nach DRS 21 aufgestellt und ist nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar. Somit wurde auf die Darstellung der Vorjahreswerte verzichtet.

DIEGENOSSENSCHAFT

Neuwoba auf einen Blick

Organe der Genossenschaft

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Wahlbereich IIISüdstadt

Mitgliedsnummer Name Wohnung

8016 Gipp, Astrid Am Anger 5

14477 Degener, Udo Neustrelitzer Straße 99

10472 Nichelmann, Maik John-Schehr-Straße 24

4436 Koschnicke, Georg Neustrelitzer Straße 95

26272 Schröder, Sibylle Neustrelitzer Straße 52

23775 Mesterknecht, Riccardo Am Anger 9

27019 Schwarz, Uwe John-Schehr-Straße 22

8620 Meinhold, Stefan Neustrelitzer Straße 54

32840 Neugebauer, Maik Neustrelitzer Straße 75

28378 Henkel, Carsten Seelenbinderstraße 12

Wahlbereich IVLindenberg

Mitgliedsnummer Name Wohnung

3955 Thiel, Christiane Kirschenallee 3

13818 Blum, Ottomar Kirschenallee 1

5349 Günther, Sabine Kirschenallee 7

5020 Kays, Harry Kirschenallee 7

4401 Stange, Winfried Eichenstraße 12

Wahlbereich VKatharinenviertel

Mitgliedsnummer Name Wohnung

30308 Wünsche, Fritz-Werner Wilhelm-Ahlers-Straße 5

28039 Hofmann, Ingrid Fischerstraße 4

12554 Heinrici, Susanne Katharinenstraße 21

8389 Fabig, Reinhard Reusenort 4

14803 Herré, Peter Fischerstraße 14

32930 Kirchner, Thomas Binsenwerder 3

20080 Schultz, Thomas Gebrüder-Boll-Straße 18

26217 Fitzer, Stefan Wilhelm-Ahlers-Straße 7

11392 Sappeck, Thomas Binsenwerder 5

1110

Organe der Genossenschaft - Vertreterversammlung

Wahlbereich I Oststadt

Mitgliedsnummer Name Wohnung

2378 Günther, Ralf Koszaliner Straße 12

2080 Ritter, Wolfgang Einsteinstraße 1

3489 Klose, Gerd Petrosawodsker Straße 70

4705 Hoch, Hartmut Humboldtstraße 61

13681 Wunderlich, Andreas Tibujewstraße 41

17144 Heinzl, Volker Ml.-Boleslaver-Straße 22

Wahlbereich II Oststadt

Mitgliedsnummer Name Wohnung

3768 Fink, Roswitha Semmelweisstraße 2

16524 Füller, Renate Semmelweisstraße 21

2434 Möller, Günther Robert-Koch-Straße 31

2925 Krepelin, Marlies Hufelandstraße 25

13480 Witte, Hans-Albrecht Semmelweisstraße 42

23065 Girod, Peter Ernst-Alban-Straße 30

2948 Lewerenz, Klaus Leibnizstraße 3

2858 Stadach, Karin Leibnizstraße 1

2791 Rogge, Gisela Leibnizstraße 5

30823 Orth, Lutz Semmelweisstraße 24

16979 Morgenstern, Jana Ernst-Alban-Straße 26

1519 Gresch, Gisela Hufelandstraße 37

4861 Habierski, Gundula Salvador-Allende-Straße 10

11598 Schlupper, Dieter Ernst-Alban-Straße 8

9243 Martens, Manuela Hufelandstraße 57

29420 Reinholtz, Michael Ernst-Alban-Straße 14

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen Organe der Genossenschaft - Vertreterversammlung

Organe der GenossenschaftVERTRETERVERSAMMLUNG

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Neuwoba Geschäftsbericht 201612

Wahlbereich VIIDatzeberg

Mitgliedsnummer Name Wohnung

25969 Deichen, Helga Am Utkiek 3

32872 Chudaska, Kati Eschengrund 25, Groß Teetzleben

28835 Krepelin, Günter Mudder-Schulten-Straße 21

29119 Hytra, Margarete Uns Hüsung 40

2311 Wegent, Alfred Rasgrader Straße 11

23931 Weber, Martina Erich-Zastrow-Straße 13

28975 Schulz, Dieter Max-Adrion-Straße 7

11441 Franz, Hans-Joachim Uns Hüsung 3

Wahlbereich VIIhlenfelder VorstadtVogelviertel

Mitgliedsnummer Name Wohnung

17635 Heiss, Reiner Ihlenfelder Straße 86

8408 Dahlke, Sybille Kranichstraße 11

2502 Steffen, Christiane Fasanenstraße 14e

32934 Bernhardt, Onnen Einsteinstraße 5

11472 Wentland, Ralph-Thomas Kranichstraße 48

2611 Hillmann, Rudolf Burgholzstraße 7a

15159 Hartmann, Anke Johannesstraße 18a

9964 Schmidt-Schering, Sabine Cölpiner Straße 54

23644 Albrecht, Lutz Cölpiner Straße 38

10949 Kohls, Udo Ravensburgstraße 32a

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen Organe der Genossenschaft - Vertreterversammlung

Tollense in Neubrandenburg

„DER FLUSS SETZT SEINEN WEG ZUM MEER FORT, OB DAS RAD DER MÜHLE GEBROCHEN IST ODER NICHT.“ Mengzi

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Organe der GenossenschaftAUFSICHTSRAT DER NEUWOBA

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Vorsitzender Andreas Gudd

Mitglieder Manfred Reimer Dirk Wegner Erhardt Langhof Wolfgang Kahl Eckehard Panner Hendrik Grassel

Ausschüsse des Aufsichtsrates

BAU, WOHNEN UND SOZIALES Herr Grassel, Herr Wegner, Herr Panner

FINANZAUSSCHUSS Herr Kahl, Herr Reimer

PERSONAL- UND SICHERHEITSAUSSCHUSS Herr Gudd, Herr Langhof

Vorstand René Gansewig seit 01. Dezember 2004 Heike Kobarg seit 01. Januar 2016

Gesamtprokura Uta Christmann seit 01. September 1994

Wahlbereich VIIIReitbahnviertel

Mitgliedsnummer Name Wohnung

27498 Müller, Martina Am Zügel 4

31882 Becker, Heinz Kirschenallee 5

27368 Gerlach, Sandra Reitbahnweg 56

12927 Weinberger, Regina Reitbahnweg 17

10655 Dethloff, Marion Reitbahnweg 58

13212 Kowalski, Siegfried Reitbahnweg 21

12939 Nowak, Dietmar Reitbahnweg 5

28851 Martschinke, Steffen Hufeisenstraße 58

Wahlbereich IXaußerhalb Neubrandenburg

Mitgliedsnummer Name Wohnung

15737 Emerich, Konrad Gartenstraße 7, Burg Stargard

21441 Bork, Günter Große Straße 9, Penzlin

21418 Günther, Roland Neue Straße 10, Penzlin

Organe der Genossenschaft - AufsichtsratOrgane der Genossenschaft - Vertreterversammlung

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Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere InformationenWirtschaftliches Umfeld

1,9 Prozent Steigerung – das deutsche Wirtschaftswachs-tum hat sich auch 2016 robust gezeigt. Trotz des Bre-xit-Schocks konnten die ebenfalls durch kontinuierliches Wachstum gekennzeichneten Vorjahre sogar noch überholt werden, informiert das Statistische Bundesamt in Berlin. So stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2015 um 1,7 und im Jahr davor um 1,6 Prozent. Auch der Arbeitsmarkt zeigt sich entsprechend stark und legte rekordverdächtige Beschäftigungszahlen vor. Nach wie vor ist die boomende Exportwirtschaft das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, der Ölpreis auf einem konstant niedrigen Niveau befeuert diesen Zustand.

Der Geschäftsklimaindex des Münchner ifo-Institutes un-terstreicht diese Entwicklung und hat sich im Dezember von 110,4 auf 111,0 Punkte verbessert. Damit hat sich die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage in der deut-schen Wirtschaft auf den höchsten Stand seit vier Jahren verbessert. Ein Abbruch dieses Trends ist nicht erkennbar: Auch der Ausblick auf das erste Halbjahr 2017 fiel opti-mistisch aus. Fast in allen Branchen herrscht Optimismus in Bezug auf die Zukunft. Besonders auffällig – und für die Neuwoba von besonderer Bedeutung – ist der Boom im Baugewerbe. Seit der Wiedervereinigung ging es den Firmen der Baubranche noch nie so gut wie derzeit. Auch hier ist ein Ende der positiven Entwicklung nicht absehbar. Die andere Seite der Medaille zeigt sich für die Bauträger: Bei einzelnen Gewerken wird es schwierig, ausreichende Kapazitäten für geplante Bauvorhaben zu bekommen.

Ist Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich der Bundeslän-der wirtschaftlich auch kein „Riese“ – es trägt nur etwa 1,3 Prozent Wirtschaftsleistung zum bundesweiten Brut-toinlandsprodukt bei – so konnte unser Bundesland doch ebenfalls vom Wirtschaftswachstum profitieren. Zwischen 1,5 und 2 Prozent Wachstum des BIP erwartet der Wirt-schaftsminister für 2016, die Arbeitslosenquote sank von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 9,7 Prozent im Jahr 2016. Damit hat sich die Arbeitslosenquote innerhalb von zehn Jahren mehr als halbiert: noch im April 2005 lag sie bei 21,7 Prozent.

Mit ihrer Wirtschaftskraft nimmt die Stadt Neubranden-burg seit Jahren eine Sonderrolle in Mecklenburg-Vor-pommern ein. Die Kreisstadt des flächenmäßig größten deutschen Landkreises weist in Bezug auf das Bruttoin-landsprodukt pro Einwohner, die Arbeitsplatzdichte und die Pro-Kopf-Steuereinnahmen eine führende Position unter den großen und mittleren Städten im Osten Deutsch-lands auf. Als das Industrie- und Dienstleistungszentrum im östlichen Mecklenburg-Vorpommern ist die Stadt ge-prägt durch Unternehmen der Fahrzeugzulieferindustrie, der Gesundheitswirtschaft, der Bau- und Baustoffindus-trie, aber auch durch technologieorientierte Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche sowie der Geoinformatik. Viele dieser Unternehmen sind global tätig, teilweise sogar führend im Weltmarkt, und tragen zur Ex-portstärke der deutschen Wirtschaft bei.

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Wirtschaftliches Umfeld

BERICHTDES VORSTANDES

Wirtschaftliches Umfeld

Die Neuwoba-Unternehmensgruppe

Wohnungsverwaltung

Vertrieb

Bau- und Investitionsschwerpunkte

Personalentwicklung

Soziales Management

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Einige Zahlen aus dem Statistischen Jahrbuch Neubran-denburgs unterstreichen diese Sonderrolle: Fast 50.000 Arbeitsplätze in rund 3.700 Unternehmen gibt es in der Stadt der vier Tore. Pro Kopf und Jahr erwirtschaften die Menschen hier rund 31.000 Euro, das ist gut ein Drittel mehr als der Durchschnitt in Mecklenburg-Vorpommern und übertrifft auch das BIP größerer Städte wie etwa Rostock. Täglich pendeln rund 15.000 Menschen in die Stadt, um hier zu arbeiten. Viele dieser Pendler ziehen Neubrandenburg, nach Jahren des täglichen Fahrens zum Arbeitsplatz, auch wieder als attraktiven Wohnstandort in Betracht und begeben sich auf die Suche nach Wohnraum.

Als Handels-, Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum versorgt Neubrandenburg eine große Region mit rund 400.000 Menschen. Die Funktion zu erhalten und zu stär-ken ist eine der zentralen Aufgaben der Stadtverwaltung.

Erfolgt in den 90er-Jahren sukzessive ein Wegzug von Neubrandenburgern, unter anderem in den sogenannten „Speckgürtel“ der Stadt, dreht sich dieser Trend derzeit wieder um. Mit dem Älterwerden zieht es die Menschen vermehrt zurück in den städtischen Raum, wo sie neben besserer Infrastruktur – Ärzte, Apotheken, Einkaufsmöglich-keiten, ÖPNV, Kultur – auch die Gemeinschaft mit ihresglei-chen suchen und finden. Dieser Wandel schafft Nachfrage nach modernem und bezahlbarem Wohnraum, der überdies altersgerecht sein sollte. Die Stadt handelt entsprechend und arbeitet eng mit den Akteuren auf dem Wohnungsmarkt zusammen, um den steigenden Bedarf zu decken. Neue Baugebiete werden mit Hochdruck erschlossen, Lücken be-baut und alte Gebäude saniert. 2016 wurden in der Stadt 127 neue Wohnungen errichtet, davon 58 in Einfamilien- bzw. Reihenhäusern und 69 in Mehrfamilienhäusern.

Die NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenos-senschaft eG ist seit ihrer Gründung stark mit der Stadt verflochten und agiert seit Jahrzehnten erfolgreich vor Ort im Sinne ihrer Mitglieder. Immerhin wohnen knapp 25 Prozent aller Neubrandenburger in einer genossenschaft-lichen Wohnung der Neuwoba. Nach 1989 hat die Genos-senschaft im Zuge des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs eine wahre Mammutaufgabe zu stemmen ge-habt, Millionen und Abermillionen Euro flossen in die Sa-nierung, in die Modernisierung und zum Teil in den Rück-bau des Wohnungsbestandes sowie in die Entwicklung der dazugehörigen Infrastruktur in der Vier-Tore-Stadt. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Auch 2016 hat die Genossenschaft allein über das Hochhausprogramm Millionen Euro in den Bestand investiert.

Wer nicht vom Strom der Ereignisse fortgerissen werden möchte, tut gut daran, seine Position am Markt mit all sei-nen Strudeln und Untiefen zu festigen. Auch im Jahr 2016 hat die Neuwoba daher ihr Handeln erfolgreich darauf aus-gerichtet, ihre Marktposition zu behaupten und auszubau-en. Neue Geschäftsfelder wurden entwickelt, vorhandene ausgebaut und Strategien optimiert. Das Ergebnis dieser Anstrengungen ist ein gutes wirtschaftliches Ergebnis. Ein besonderes Augenmerk legte die Genossenschaft in die-sem Jahr auf die Dokumentation einer nachhaltigen Un-ternehmensführung. Erstmals liegt dem Geschäftsbericht der Neuwoba deshalb ein Nachhaltigkeitsbericht bei, in dem das Unternehmen sein Handeln gemäß den Richtli-nien des Rates für Nachhaltige Entwicklung dokumentiert. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist dabei die Richtschnur, an der wir uns orientiert haben.

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Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen Wirtschaftliches Umfeld Wirtschaftliches Umfeld

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Jeder Mensch hat Ziele im Leben. Das gilt für uns als Ge-nossenschaft nicht weniger. Unser übergeordnetes Ziel ist so einfach formuliert wie anspruchsvoll umzusetzen: allen Mitgliedern komfortablen und bezahlbaren Wohnraum in einem attraktiven Umfeld bereitzustellen. Nun versteht jedes unserer Mitglieder unter dieser Prämisse etwas an-deres: Der eine träumt von einer Wohnung in der Innen-stadt, die für den anderen nicht einmal im Traum infrage kommt, weil ihm die City zu hektisch ist. Fritz Reuter hat diese Zwickmühle passend formuliert: „Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall – des einen Eule ist des anderen Nachtigall.“ Zum Glück gibt es jedoch Komfort, den kaum jemand ablehnt: moderne Wohnungen, Balkone, die Anbindung ans Breitbandnetz oder ein freundlich ge-staltetes Wohnumfeld.

Allein im Geschäftsjahr 2016 haben wir 15 Millionen Euro für unsere Mitglieder investiert. Die Wohnungen bestmög-lich zu bewirtschaften und zu verwalten bedeutet, den Bestand attraktiv zu halten, ihn den gesellschaftlichen An-forderungen und den Bedürfnissen unserer Mitglieder ent-sprechend auszurichten. Der starke Bevölkerungsrückgang scheint sich abzuschwächen. Auf der anderen Seite fordern das steigende Alter der Mitglieder, aber auch globale Aufga-ben, wie die Energiewende in Deutschland, Entscheidungen, die sowohl die gegenwärtige Situation berücksichtigen, als auch die Zukunft fest im Auge haben. Eine weitere Heraus-forderung ist die kurz-, mittel- oder langfristige Aufnahme von Geflüchteten und deren Integration in unsere Gesell-schaft. So eine Entwicklung geht immer auch mit Spannun-gen einher, die wir bestmöglich zu lösen versuchen. Hier gilt es, mit Augenmaß und Sensibilität zu agieren. Dass uns dies gelingt, wird uns allenthalben bestätigt und ermutigt uns, unseren Weg weiterhin so zu beschreiten.

Ohne unsere vielen Partner wäre unsere Arbeit so nicht möglich. Wir pflegen eine Vielzahl an Kooperationen und erhalten dadurch auch Einblicke, die unser Denken und Handeln bereichern. Es hat noch nie geschadet, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Das bringen wir bereits unseren Auszubildenden näher. So haben wir in diesem Jahr erstmals einen Azubi-Austausch mit einem anderen Wohnungsunternehmen aus Brandenburg organi-siert. Die Resultate waren ermutigend, so dass wir derarti-ge Kooperationen auch künftig befürworten.

Gemeinsam mit der Hochschule Neubrandenburg arbei-ten wir zum Beispiel in den zwei Stadtteilbüros auf dem Datzeberg beziehungsweise in der Oststadt zusammen. Was wir aus unserer gemeinsamen Arbeit an Erfahrun-gen gewonnen oder an Anregungen erhalten haben, tat der Entwicklung beider Stadtteile und damit auch unseren Genossenschaftsmitgliedern gut. Bei der Vergabe von Auf-trägen setzen wir in erster Linie auf lokale und regionale Unternehmen, um die Wertschöpfung vor Ort zu fördern, Arbeitsplätze in einer insgesamt strukturschwachen Regi-on zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung zu ver-bessern.

Das ist uns Verpflichtung und Ansporn: Unseren Mitglie-dern möchten wir ein schönes Zuhause in einem lebens- und liebenswerten Umfeld bieten. Und das nicht nur für einen Lebensabschnitt, sondern möglichst selbstbestimmt für das ganze Leben. Danach richten wir unsere Arbeit aus.

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016Tollense bei Woggersin

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Eine weitere, überaus wichtige Aufgabe ist ebenfalls bei der Gimpex angesiedelt. Sie ist sozusagen für unsere Zu-kunft zuständig, denn das Neuwoba-Ausbildungszentrum wird von der Gimpex betreut. Eine fundierte Ausbildung zur Immobilienkauffrau respektive zum Immobilienkaufmann oder zur Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann für Büromanagement ermöglicht talentierten und engagierten jungen Leuten jedes Jahr aufs Neue einen gelungenen Start ins Berufsleben. Im kommenden Jahr soll erstmals ein Fachinformatiker bzw. eine Fachinformatikerin für Sys-temintegration für den eigenen Bedarf ausgebildet werden. Die Auszubildenden lernen in einem dynamischen Umfeld, durchlaufen alle Fachbereiche in der Unternehmensgruppe und haben die Gelegenheit, sich bei anderen Unternehmen aus der Wohnungsbranche umzuschauen. So erhalten sie einen umfassenden Einblick in die für die Ausbildung rele-vanten Arbeitsabläufe und sind fit fürs Berufsleben.

IMPLABAUBauen ist unser Geschäft. Ob nun Neu- oder Umbau, unse-re Tochter Implabau sorgt für alles, was für den reibungs-losen Ablauf unserer Baumaßnahmen vonnöten ist. Jeder, der schon einmal mit dem Thema Bauen in Berührung gekommen ist, weiß, dass dieser Geschäftsbereich sehr komplex ist und viel Verantwortung mit sich bringt. Ange-fangen bei den notwendigen Anträgen, Genehmigungen und Vorbereitungen über die fachgerechte Planung bis hin zu Ausschreibungen und der Bauausführung. Nicht zuletzt, weil wir Wohnhäuser für unsere Mitglieder errichten und umbauen, sind wir in besonderem Maße gefordert, Sorgfalt walten zu lassen. Es geht um ein Zuhause, in dem sich Menschen ein Leben lang wohlfühlen können.

Die Implabau ist dabei unser zuverlässiger Partner, der langfristige Erfahrungen und Detailkenntnis über die bau-technischen Besonderheiten des Wohnungsbestandes der Neuwoba besitzt und so optimierte Lösungen unter Beach-tung einer nachhaltigen Nutzung erreicht. Durch die Ein-bindung der Implabau in die strategischen Planungspro-zesse der Neuwoba werden alle Baumaßnahmen nicht nur als Einzelprojekte betrachtet, sondern gezielt auf die Be-standsentwicklung ausgerichtet. Die Implabau übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben, die in Zusammenhang mit Baumaßnahmen stehen, zum Beispiel die Beantragung von Fördermitteln, die Baubetreuung und die Überwachung des Budgets für die Investitionsmaßnahmen.

Die Mitarbeiter der Implabau sind an Baubegehungen und Mitgliederversammlungen beteiligt und haben so einen unmittelbaren Kontakt zu den Mitgliedern der Genossen-schaft.

SODIEN„Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ – dieses Sprich-wort hört man des Öfteren, wenn man mit älteren Menschen im Gespräch ist. Und so ist es wohl auch, bei Bäumen wie bei Menschen: Viele Jahre hat man Wurzeln geschlagen, sich an seinen Standort angepasst, sich eingelebt, ist mit seinesgleichen alt geworden. Diese Wurzeln zu kappen, an einen neuen Ort zu ziehen, wird von den Betroffenen oft als schwerer Eingriff in die Lebensqualität empfunden. Unter anderem deshalb haben wir von der Neuwoba im Jahr 2015 unsere Tochterfirma SODIEN Soziale Dienste GmbH gegründet. Ihre Dienstleistungen und Services er-möglichen es den Menschen, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Wenn der Mensch im Ren-

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Die Neuwoba-UnternehmensgruppeDie Neuwoba-Unternehmensgruppe

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Wir wollen, dass sich unsere Mitglieder bei der Neuwoba rundum aufgehoben und zuhause fühlen. Auf dieses über-geordnete Ziel haben wir auch im Geschäftsjahr 2016 mit aller Kraft hingearbeitet. Das Modell der Genossenschaft hat sich durch die konsequente und vor allem flexible Aus-richtung der Unternehmenspolitik auf die Bedürfnisse der Mitglieder einmal mehr als die richtige Unternehmensform erwiesen.

Ein Unternehmensverbund wie der unsere, unter dessen Dach die Tochterfirmen flexibel und spezialisiert agieren können, hat sich auch 2016 als Erfolgsmodell erwiesen. Die Neuwoba-Unternehmensgruppe besteht aus der NEU-WOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG, der GIMPEX Neubrandenburg Handels- und Dienstleis-tungsgesellschaft mbH und der IMPLABAU Immobilien-, Planungs- und Baubetreuungsgesellschaft mbH sowie der SODIEN Soziale Dienste GmbH. 2016 hat dieser Firmen-verbund ein positives Gesamtergebnis erwirtschaftet, das es uns ermöglicht, weiterhin mitgliederorientiert zu wirken. Insgesamt 173 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich für den richtigen Workflow, ohne den alle betrieb-lichen Vorgänge nicht reibungslos vonstattengehen könn-ten.

GIMPEXUnsere Mitarbeiter der Gimpex sind in hohem Maße da-für verantwortlich, dass sich die Neuwoba-Mitglieder in ihren Wohnungen und in ihrem Wohnumfeld wohlfühlen.

Die Gimpex vereint viele handwerkliche Tätigkeiten und Dienstleistungen unter ihrem Dach und ist unter ande-rem für die Ausführung von Maler-, Elektro-, Heizungs-, Sanitär- sowie Tischlerarbeiten zuständig. Darüber hinaus bestreitet das Gimpex-Team die Grünflächenpflege in den Quartieren, erledigt die Gebäudereinigung, Hausmeister- und Winterdienste, den Fenster- und Türenservice, stellt das Betreiben von technischen Hausanlagen sicher und kümmert sich um die Vermietung von Gästewohnungen in Neubrandenburg.

Die Mitarbeiter der Gimpex sind durch ihren regelmäßigen und direkten Kontakt zu den Mitgliedern der Genossen-schaft wichtige Multiplikatoren. Sie erfahren viel über die Sorgen und Nöte der Menschen und sind oft erste An-sprechpartner. Mit ihrer Präsenz und ihrer Arbeit können sie viel dazu beitragen, dass die Wohnung ein Zuhause zum Wohlfühlen ist und bleibt. Nicht zuletzt, weil den Gim-pex-Mitarbeitern die vertrauensvolle Aufgabe zuteilwird, als Hauswarte in den Quartieren für die Ordnung und Si-cherheit zu sorgen. Auch für die Sicherheit des Trinkwas-sers: Die Mitarbeiter des Heizungs- und Sanitärbereichs sind nunmehr für die Entnahme von Trinkwasserbeprobun-gen geschult und zertifiziert, um künftig für die Neuwoba die gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen zur Legionel-len-Belastung vornehmen zu können. Die Einführung von Servicelevel durch die Neuwoba hilft, Qualitätsstandards zu definieren und umzusetzen.

Die Neuwoba-Unternehmensgruppe

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Neuwoba Geschäftsbericht 201624

Die Neuwoba-Unternehmensgruppe

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tenalter eine Phase erreicht hat, in der die Wohnung noch mehr als bisher zum Mittelpunkt des Lebens wird – sei es aus Gründen eingeschränkter Mobilität oder mangels sozialer Kontakte, sollte man dies respektieren und nach Kräften fördern, so lange es möglich ist. Was aber, wenn man wegen gesundheitlicher oder anderer Belange nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen? Diese an-gesichts einer alternden Gesellschaft immer drängendere Frage haben wir durch Sodien im Sinne unserer Mitglieder beantwortet. Die Sodien ist das soziale Kompetenzzentrum der Unternehmensgruppe.

Mit der Erweiterung von bestehenden Dienstleistungs- und Serviceangeboten können wir nun häusliche Alten- und Krankenpflege sowie fachgerechte Beratung, Betreuung und Versorgung unserer älteren Mitglieder gewährleisten. So wird Sodien den aufkommenden Veränderungen in unserer Gesellschaft gerecht und stärkt durch zusätzliche individuelle Wohnformen mit Betreuungs-, Pflege-, Dienst-leistungs- und Serviceangeboten die bewährten genos-senschaftlichen Prinzipien von Selbsthilfe, Selbstverant-wortung und Selbstverwaltung. Wohnen im Alter beinhaltet nicht nur die optimale Versorgung mit dem Lebensnotwen-digen, es umfasst auch Aspekte wie Privatsphäre, Gemein-schaft, die Möglichkeit des Rückzugs, Geborgenheit und Eigenständigkeit. Die Gründung der Sodien ist ein weiterer Beweis für das seit Jahren gelebte soziale Management und die flexiblen Unternehmensstrukturen unserer Neuwo-ba. Dass dies in Hinblick auf unsere Klienten auf höchstem Niveau erfolgt, ist unser Anspruch, den wir durch ein mo-dernes Qualitätsmanagement sicherstellen.

Mit dem Fallmanagement wiederum stellen wir jenen Mitgliedern ein Hilfsangebot zur Verfügung, die aufgrund körperlicher und/oder kognitiver Beeinträchtigungen Un-terstützung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen. Diese Form der Betreuung versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe und damit als Instrument zur Gewährleistung unserer zentralen Aufgabe: der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Förderung unserer Mitglieder. Mit der Neu-ausrichtung unserer sozialen Dienste wollen wir unsere wohnungswirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen in der Genossenschaft vernetzen und so einen Mehrwert für unsere Mitglieder schaffen. Zur Sicherung einer nachhal-tigen Unternehmensentwicklung und im Rahmen unserer sozialen Verantwortung unterstützen wir sie bei der aktiven Lebensgestaltung mit Hilfe von zielgerichteten Betreuungs- und Beratungsleistungen, mit Einzelfallhilfen und -betreu-ungen sowie unter anderem auch bei der Beantragung und Abrechnung von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen über die Pflegekasse.

Mit dem Zuzug ausländischer Mieter und Mitglieder sind neue Anforderungen auf die Sodien zugekommen. Sie un-terstützt die Betreuung dieser Menschen im Auftrag der Neuwoba. Dies erfolgt im Rahmen von Dolmetschertätig-keiten, Beratung und Begleitung sowie mit der Weitergabe von interkulturellen Kompetenzen innerhalb der Unterneh-mensgruppe.

Für unsere Mitglieder ist die Sodien der Garant für ein Höchstmaß an Eigenständigkeit und Lebensqualität und das ein Leben lang.

Linde in Neubrandenburg

„FLIESSENDES WASSER FAULT NICHT, DIE TÜRANGELN ROSTEN NICHT; DAS KOMMT VON DER BEWEGUNG.“ Jack Kornfield

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Es ist paradox: Die Möglichkeiten der elektronischen Kom-munikation sind in den vergangenen Jahren unermesslich vielfältig geworden. Jeder Mensch an nahezu jedem Punkt der Welt kann jederzeit erreicht werden. Per Mail, per Mes-senger, per Handy, per Social Media. Niemand muss sich dazu noch aus dem Haus bewegen, alles kann quasi vom Sofa aus geschehen. Um den Globus fließen in jeder Minute unermesslich große Datenströme menschlicher Kommuni-kation. Doch der direkte Kontakt geht darüber nicht selten verloren. Wir hingegen möchten und müssen als Genossen-schaft für unsere Mitglieder direkt erreichbar sein. Das ist unser selbst formulierter Anspruch. Deshalb haben wir 17 engagierte Wohnungsverwalter vor Ort in den Wohnquartie-ren, die mit den Menschen reden, ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte haben und Lösungen anbieten können. Diese persönlichen Kontakte sind durch nichts zu ersetzen. Denn jeder Mensch weiß das aus eigener Erfahrung: Kennt man jemanden persönlich, kann man sowohl seine Fähig-keiten und Potenziale besser erkennen, als auch dessen Probleme ganz anders lösen.

Unsere Wohnungsverwalterinnen und Wohnungsverwalter sind deshalb die Ansprechpartner für unsere Mitglieder in allen Belangen rund um das Wohnen. Dazu gehören nicht nur kaufmännische Aufgaben, wie Mieten oder Nebenkos-tenzahlungen, sondern ebenso Zuständigkeiten im tech-nischen Bereich, die sowohl Kontrollen als auch Belange im Zusammenhang mit Instandsetzungen, Reparaturen oder Modernisierungen einschließen. Ordnung, Sicherheit

und Sauberkeit gehören zu unseren genossenschaftlichen Grundtugenden. Die Wohnungsverwalter kümmern sich darum, dass sich diese Grundsätze in unseren Beständen zeigen. Gerade wenn Außenstehende in unsere Wohnhäuser kommen, fällt ihnen auf, dass es sehr sauber und aufge-räumt aussieht. Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit und Ausweis einer funktionierenden Verwaltung.

Wir sind seit Jahren kontinuierlich dabei, unsere Woh-nungsbestände zu modernisieren, um unseren Mitgliedern ein Höchstmaß an bezahlbarem Wohnkomfort zu ermög-lichen. Leider können auch wir noch nicht geräusch- und emissionslos arbeiten – Bauarbeiten sind immer mit einem gewissen Maß an Störung für die Bewohner der Häuser ver-bunden. Manchmal ist sogar der zeitlich begrenzte Umzug in eine Ausweichwohnung vonnöten. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Was sich aber vermeiden lässt, sind un-genügend informierte Bewohner. Wenn bei der Neuwoba eine Sanierungs- oder Rückbaumaßnahme ansteht, werden die Mitglieder rechtzeitig vor Baubeginn umfassend über alle anstehenden Arbeiten und die damit einhergehenden Ein-schränkungen informiert.

Zur Informationspolitik der Genossenschaft gehört es, dass wir rechtzeitig vor dem Baubeginn zu allgemeinen Informa-tionsveranstaltungen einladen. Dort erläutern wir – zusam-men mit Vertretern der bauausführenden Firmen – die Vor-haben und Bauabläufe, sprechen über Termine, antworten auf Fragen unserer Mitglieder und beziehen sie mit ein.

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Wohnungsverwaltung

Peene in Anklam

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„ZUR LAUTEREN QUELLE WIRD NUR KOMMEN,WER WACKER GEGEN DEN STROM GESCHWOMMEN.“LUDWIG FULDA

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Zum Beispiel haben die Mitglieder die Möglichkeit, im Rah-men der Badsanierung aus einem Sortiment von Fliesen ihren persönlichen Favoriten zu wählen. Zum wiederholten Male haben wir nach Abschluss der Umbaumaßnahmen po-sitive Rückmeldungen unserer Mitglieder gehabt, die sich trotz aller mit dem Bau zusammenhängenden Widrigkeiten rundum gut betreut gefühlt haben. Es ist wie so oft im Le-ben: Eine gute Kommunikation kann viele Probleme bereits in der Entstehung vermeiden bzw. abmildern.

Doch nicht nur die Mitglieder profitieren von diesen Ver-anstaltungen, auch wir als Genossenschaft ziehen unsere Vorteile daraus. So erhalten wir bei solchen Veranstaltungen regelmäßig Hinweise, die wir in unseren Planungen berück-sichtigen können. Das stärkt das vertrauensvolle Miteinan-der und führt zu mehr Zufriedenheit der Mitglieder mit ihrer Genossenschaft. Das ist auch bei der Gestaltung der Au-ßenanlagen zu spüren, bei der wir die Bewohner bereits seit vielen Jahren einbeziehen. Selbst bei kleineren Baumaßnah-men, die nicht in der Wohnung stattfinden, nutzen wir diesen Anlass, um mit unseren Mitgliedern in Kontakt zu kommen. So haben wir das Ohr recht nahe an den Menschen und er-fahren, was sie bewegt und wie wir ggf. mit unkomplizierten Veränderungen den Service verbessern können.

Die Bewirtschaftung unserer Grundstücke schließt viele verschiedene Bereiche zwischen Grünlandpflege, Haus-wartleistungen, Winterdienst und technischer Wartung bei-spielsweise der Aufzüge, Brandschutzanlagen und anderer ein. Dafür schließen wir mit den darauf spezialisierten Fir-men entsprechende Verträge. Die Grünlandpflege wird zum größten Teil von unserer Tochterfirma Gimpex durchgeführt. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es zur Qualitätssicherung

und -verbesserung erforderlich ist, einheitliche Standards festzulegen. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens sind wir bereits ein gutes Stück vorangekommen.

Multimediaversorgung

Die Versorgung mit schnellem Internet wird immer wichti-ger. Große Datenmengen zu empfangen und zu verschicken gehört für die meisten Menschen bereits zum Alltag. HD-Ka-näle vieler Fernsehsender, Streaming-Dienste oder das zunehmende „Internet der Dinge“ sind auf eine Breitband-versorgung angewiesen. Auf diese Art des Komforts möch-te kaum noch ein Mensch verzichten. Dafür ist jedoch ein leistungsfähiges Breitbandnetz vonnöten. Aus diesem Grund haben wir, im Rahmen einer Ausschreibung, bereits 2011 die Errichtung einer zukunftssicheren Netzinfrastruktur aus Glasfaser bis in unsere Gebäude hinein beschlossen.

Wie an gleicher Stelle im Geschäftsbericht 2015 schon berichtet, haben wir und die neu-medianet GmbH Neu-brandenburg im Geschäftsjahr 2016 die im so genannten Gestattungs- und Versorgungsvertrag vereinbarten Maß-nahmen abgeschlossen. Nicht nur die Übertragungsqualität verbessert sich nun spürbar, die Neuwoba-Mitglieder spa-ren auch bares Geld. Die Gebühren sanken von 12 auf 6,55 Euro pro Wohnungseinheit und die Abrechnung erfolgt auch nicht mehr über die Stadtwerke wie bisher, sondern im Rah-men der Betriebskostenabrechnung über die Neuwoba. So wird darüber hinaus auch der bürokratische Aufwand für die Mitglieder verringert. Die Kostenposition „Kabelfernsehan-schluss“ ist erstmals in der Umlagenabrechnung für 2015 im Jahr 2016 dargestellt.

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WohnungsverwaltungWohnungsverwaltung

Des Weiteren wurde die technische Umsetzung in der Netz ebene 3 – hierbei handelt es sich um das Glasfaser-netz von den Verteilerstationen der neu-medianet bis in die Häuser der Neuwoba – und in Teilen der Netzebene 4 – das betrifft die Verkabelung innerhalb der Häuser – zum Abschluss gebracht. Unter Aufsicht durch unser Tochter-unternehmen Implabau GmbH und eines in der Branche anerkannten Telekommunikationsberaters sind nun alle Teile der Netzebenen vertragsgemäß umgerüstet. In unse-ren Beständen in Neubrandenburg und Burg Stargard wur-den dazu die Kellerunterverteilungen fürs Kabelfernsehen modernisiert. Für den Umsetzungsbereich der Netzebene 3 waren Tiefbauarbeiten auf unseren Grundstücken sowie im öffentlichen Bereich notwendig.

Mit Abschluss aller Arbeiten haben unsere Mitglieder seit dem 4. Quartal 2016 Zugriff auf ein hochmodernes und zukunftssicheres Glasfasernetz. Es garantiert eine qualita-tiv hochwertige Signalübertragung sowie eine enorm hohe Bandbreite für die Datenübertragung und Übersendung von großen Datenmengen bei geringerer Störanfälligkeit.

Servicelevel

Einen angestrebten Zustand zu erreichen, ist das eine. Ihn beizubehalten und auf lange Sicht noch zu verbessern, ist das andere und nicht selten die anspruchsvollere Aufga-be. Die Neuwoba ist bestrebt, dass unsere Investitionen langfristig die Qualität des Wohnens für unsere Mitglieder verbessern. Und wir wollen das Erscheinungsbild unserer Wohnanlagen insgesamt so verbessern und vereinheitli-chen, dass sie quasi als Marke wirken und auf den ersten Blick als der Neuwoba zugehörig zu erkennen sind. Für den

ersten Eindruck gibt es schließlich keine zweite Chance. Wer mal ein neues Restaurant ausprobiert hat und nicht zufrie-den war, wird kaum wiederkommen. Und wenn der Besuch schon am Briefkasten abgeschreckt wird, wird er kein po-sitives Bild bekommen. Dafür können schon Kleinigkeiten sorgen: Aufkleberreste, handgeschriebene Klingelschilder neben gedruckten, kurz, ein Sammelsurium, das ungepflegt wirkt. Eingangsbereiche sind schließlich die Visitenkarte des Wohnhauses und insofern sehr wichtig.

Deshalb wurde im Jahr 2016 das Projekt Servicelevel ins Leben gerufen. Damit soll ein einheitliches und gepflegtes Erscheinungsbild der Neuwoba-Immobilien und -Anlagen erreicht werden. Im besten Fall soll auch für den Außen-stehenden auf den ersten Blick klar sein, dass es sich um eine Wohnanlage der Genossenschaft handelt. Die Pilotpha-se wurde erfolgreich beendet. In regelmäßigen Abständen werden nun Objekte nach einem vorgegebenen System bearbeitet. Das betrifft unter anderem einheitliche Service-level für Beschriftungen, Vordächer, Türen, Fassadenteile und Lampen. Die Umsetzung erfolgt schrittweise für den gesamten Bestand der Neuwoba. In Bezug auf die Grünan-lagen wurde mit unserem Tochterunternehmen, der Gimpex GmbH, ein Konzept zur Nachpflanzung und Aufarbeitung etabliert, das nun regelmäßig zum Tragen kommt.

Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, mittelfristig je-des Objekt in unserem Bestand in dieses Programm aufzu-nehmen und aus dem Projekt einen dauerhaft etablierten Prozess werden zu lassen. Hiermit werden wir für unsere Genossenschaftsmitglieder auch weiterhin ein ansprechen-des Erscheinungsbild unserer Häuser bewahren und dieses stetig verbessern.

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Wohnungsverwaltung

WEA-Service-Hotline Die Rufnummer für Reparatur und Havarie

Eine Nummer für alles: Auch dieses bereits im Geschäftsjahr 2015 begonnene Projekt ist im Jahr 2016 zur Einführung gekommen. Mit der Zielrichtung, den Service für unse-re Mitglieder noch weiter zu verbessern, ist es uns 2016 gelungen, unsere bereits bestehende WEA-Reparatur-hotline und den Havarienotruf zu einer alles umfassenden WEA-Service-Hotline zusammenzufügen und diese fest zu etablieren. Als Partner haben wir hierfür innerhalb unserer Geschäftszeiten unser Tochterunternehmen Gimpex sowie außerhalb der Geschäftszeiten die Wach- und Sicherungs-dienst in Mecklenburg GmbH & Co. KG gebunden. Durch eine von uns programmierte und vorgegebene Datei ist es den Mitarbeitern im Havariefall möglich, zu jeder Zeit eine schnelle und effektive Lösung für unsere Mitglieder parat zu haben. Die Einführung der einheitlichen und kostenfrei-en WEA-Service-Hotline 0800 4553000 wurde für unsere Mitglieder planmäßig zum 3. Quartal 2016 realisiert. In wei-

teren Schritten haben wir bereits Fremdverwaltungen in den Bereichen Burg Stargard und Friedland aufgenommen und werden diese Serviceleistung auch in anderen Bereichen weiter ausbauen.

Trinkwasseruntersuchung – Legionellen

Nicht nur Ordnung und Sauberkeit in den Quartieren und Objekten, sondern auch die Gesundheit unserer Mitglieder steht für die Genossenschaft an oberster Stelle. So wurden im Geschäftsjahr 2016 die alle drei Jahre stattfindenden und gesetzlich vorgeschriebenen Trinkwasseruntersuchun-gen auf Legionellen planmäßig durchgeführt. Legionellen sind Bakterien, die im Süßwasser vorkommen und sich opti-mal im Temperaturbereich zwischen 40 und 50 Grad Celsius vermehren, während sie bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius bereits absterben. Nehmen sie überhand, können sie beim Duschen eingeatmet werden und zu Krankheiten führen. Die Legionellen-Beprobung erfolgte nach einem durch die Neuwoba entwickelten Prozessablauf. Die Umset-

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Die Genossenschaft

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zung wurde durch die Neuwoba, ihre Tochterunternehmen Implabau und Gimpex sowie die Analysen Service GmbH be-treut und ausgeführt. Im Zuge der Trinkwasseruntersuchung gab es eine Prüfung von 236 Trinkwassererwärmungsanla-gen im Eigenbestand sowie 198 im fremdverwalteten Be-stand. Hierzu wurden pro Anlage drei Proben entnommen. Im Ergebnis konnte bei allen beprobten Trinkwassererwär-mungsanlagen konstatiert werden, dass sie den Vorgaben der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Fremdverwaltung

Es ist für uns ein besonderes Zeichen des Vertrauens, wenn Eigentümer uns beauftragen, ihre Immobilien für sie zu verwalten. Seit 24 Jahren kümmern wir uns in verschiede-nen Varianten um das Eigentum Dritter und sind darüber hinaus für die Geschäftsbesorgung von vier Wohnungsun-ternehmen zuständig. Die Wohnungseigentumsverwaltung wurde im Rahmen des Altschuldenhilfegesetzes und der daraus abgeleiteten notwendigen Verkäufe von Wohnungen

als neues Geschäftsfeld im Jahr 1994 etabliert. Unter den zurzeit rund 4.355 betreuten Wohn- und Gewerbeeinheiten befinden sich insgesamt 1.640 Wohnungen und 39 Gewer-beeinheiten in 84 Eigentümergemeinschaften. Unsere Kun-den schätzen insbesondere, dass das genossenschaftliche Prinzip auch bei der Verwaltung fremder Immobilien greift. Das heißt, wir suchen auch hier die Nähe zum Eigentümer und Mieter, nehmen als Verwalter die Vermittlerrolle ein und unterbreiten Angebote, die zur Verbesserung und Aufwer-tung des Grundstücks und der darauf befindlichen Immobilie führen. Auf Transparenz können sich unsere Kunden eben-falls verlassen und schätzen das sehr. Wer mehr als 9.000 Wohnungen im Eigenbestand hat, kann auf einen enormen Erfahrungsschatz und stetig weiterentwickeltes Know-how in punkto Bewirtschaftung, Entwicklung, Betreuung, Ver-waltung und Sanierung verweisen. Keine Frage also, dass unsere Kunden in der Fremdverwaltung davon profitieren.

Wohnungsverwaltung

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Marktsituation

Als ein wichtiger Akteur auf dem Neubrandenburger Woh-nungsmarkt konnte die NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft im Geschäftsjahr 2016 ihren Anteil am Neubrandenburger Wohnungsmarkt be-haupten und hält derzeit 23,4 Prozent des Wohnungs-bestandes. Das entspricht 8.673 Wohnungen und einer Wohnfläche von insgesamt 510.647 Quadratmetern. Ne-ben Wohnraum gehören auch 109 Gewerbeeinheiten zum Bestand der Neuwoba und darüber hinaus 811 Stellplätze und 99 Garagen.

Das System von Angebot und Nachfrage bestimmt auch den Wohnungsmarkt. Ebenso wie gesellschaftliche Ent-wicklungen, zum Beispiel die einer älter werdenden Bevöl-kerung. Der Trend der Nachfrage fokussiert sich seit Jah-ren stark auf städtischen Wohnraum mit hohem Komfort. Das Angebot konnte und kann mit dieser Nachfrage (noch) nicht Schritt halten, während es im ländlichen Raum auf-grund mangelnden Interesses zunehmend schwierig wird, Immobilien zu vermieten.

Die Neuwoba hat zahlreiche Wohnungen zentrumsnah und auch direkt in der Innenstadt errichtet und baut weitere, allerdings ist der verfügbare Bauplatz begrenzt. Der Bedarf kann bei Weitem nicht gedeckt werden. Die Ansprüche an den Wohnkomfort sind gleichzeitig gestiegen: Küche und Bad mit Fenster werden ebenso als selbstverständlich be-

trachtet wie ein Balkon, Fußbodenheizung, Stellplatz und Aufzug werden darüber hinaus oft gewünscht. Die Neuwo-ba ist auf diese Wünsche eingegangen und hat sie in den neuen Wohnungen in der Innenstadt realisiert.

Der demografische Wandel geht auch an den Wohnun-gen nicht spurlos vorüber. Immer mehr Single-Haushalte, immer weniger große Familien – das schlägt sich auf die Wohnungsgrößen nieder. Eine gute Infrastruktur ist ein weiterer wichtiger Faktor, der den Wert von Wohnraum beeinflusst. Citynahe Bestlagen können schnell und zu Marktpreisen vermietet werden, während wir Wohnungen in den oberen Etagen und in Stadtvierteln an der Peripherie beispielsweise mit dem „Treppensteigerbonus“ und ande-ren Marketingmaßnahmen aktiv vermarkten.

Marketingaktivitäten

Die Neuwoba hat eine erfreulich niedrige Leerstandsquote zu verzeichnen. Doch auch dieser Leerstand muss nicht sein. Deshalb haben wir unsere Marketingaktivitäten über eine Vielzahl von Kanälen und Medien verstärkt. So sind wir im Geschäftsgebiet bei zahlreichen Events in Erscheinung getreten. Vor allem bei Festen und Veranstaltungen haben wir Präsenz gezeigt und den direkten Kontakt und das Ge-spräch gesucht. So konnten wir gerade bei potenziellen Neukunden Erfolge erzielen. Unter anderem haben wir an den Hochschulinformationstagen (HIT) teilgenommen, um

in erster Linie eine junge und zum Teil noch nicht ortskun-dige Klientel unter den Studierenden für uns zu gewinnen. Auch bei Ausbildungsmessen sind wir vor Ort und werben nicht nur für unsere ausgezeichnete Ausbildung, sondern auch für unser Wohnungsangebot und die Werte der Ge-nossenschaft.

Durch diese Präsenz wollen wir neben den konkreten Angeboten auch auf die Aktivitäten und das Handlungs-spektrum unserer Genossenschaft aufmerksam machen. Über Anzeigenschaltungen in den örtlichen Wochenblät-tern haben wir unsere Wohnungen vermarktet und damit potenziell jeden Haushalt erreicht. Leerstehende Wohnun-gen wurden mit so genannten Mietnasen auffällig gekenn-zeichnet und erzielten damit eine erhöhte Aufmerksamkeit bei möglichen Mietern.

Soziale Netzwerke, Immobilienportale, ebay-Kleinanzeigen und Videoexposés sind mittlerweile jedoch zu den wich-tigsten Marketinginstrumenten für unsere Genossenschaft geworden. Dabei steht die Bewerbung der einzelnen Woh-nung immer an erster Stelle. Imagewerbung findet haupt-sächlich über die traditionellen Hoffeste und verschiedene Sponsorings statt, bei denen die Menschen die Neuwoba als Genossenschaft zum Anfassen erleben.

Bauliche Maßnahmen und Aktionen

In einem sich ständig bewegenden Markt muss man be-weglich bleiben, um seine Position behaupten und ausbau-en zu können. Flexibilität ist eine Eigenschaft, die uns aus-zeichnet. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass schwer

vermittelbare Vierraumwohnungen nach dem Umbau in geräumige Dreiraumwohnungen schneller vermietet wur-den. Nicht zuletzt, weil bei der Gestaltung von Küchen und Bädern neue Wege gegangen werden konnten. So erhielten die Bäder neben der Badewanne auch eine Dusche, was den Wohnkomfort wesentlich erhöhte. In anderen Wohnun-gen wurden größere Zimmer zu Küchen umfunktioniert, die dadurch nicht nur wesentlich geräumiger, sondern oft auch heller als vorher wurden, weil sie nach dem Umbau über ein Fenster verfügen. Damit konnte die Genossenschaft sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Leer-stand wurde vermieden, der Komfort für die Mitglieder ver-bessert. Des Weiteren sind mittels eines Durchbruchs zwei Dreiraumwohnungen zusammengeführt worden. Durch diese Maßnahmen schaffen wir Wohnungen für Familien mit mehr als einem Kind. Die Errichtung einer Wohnküche sowie der Umbau einer Küche zum Hauswirtschaftsraum wird dabei ebenso realisiert. Im Geschäftsjahr 2016 konn-ten über das sogenannte Leerwohnungsprogramm 94 Wohnungen vermietungsfähig hergerichtet werden.

Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten – zum Beispiel durch forciertes Marketing – weniger nachgefragte Pro-dukte in den Fokus zu rücken. Durch Aktionen wie den „Treppensteigerbonus“ versuchen wir Kunden zu gewin-nen, denen beispielsweise ein schöner Ausblick wichtiger ist, als das Treppensteigen zu vermeiden. Hier ist das Kun-denverhalten entscheidend für die Preisgestaltung, sind doch die Wohnungen in den unteren Geschossen begehr-ter. Generell hat sich gezeigt, dass gezielte Aktionen wie beispielsweise der „Heimwerkervorteil“ gerade bei Neu-kunden für Aufmerksamkeit sorgen. Die Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“ brachte ebenfalls gute Ergebnisse.

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VertriebVertrieb

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Vertrieb

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Niemand ist perfekt, auch wir nicht. Deshalb steht bei uns nicht nur die Gewinnung neuer Kunden, sondern auch die Wiedergewinnung von Mitgliedern, die der Neuwoba ge-kündigt haben, im Fokus. Besser kann man nur werden, wenn man die Gründe erfährt, derentwegen eine Kündi-gung ausgesprochen wurde. Deshalb führen wir Telefonate mit unseren ehemaligen Mietern oder sprechen persönlich mit ihnen. So können wir weitere Informationen sammeln, um einer Fluktuation entgegen zu wirken, wenn sie nicht im Persönlichen begründet liegt.

16 neue Mitglieder konnten wir im Juli in der Krämerstraße 9 und 11 begrüßen. Der nächste Neubau in der Innenstadt bietet weiteren attraktiven Wohnraum, der den Bedarf an neuen und modernen Wohnungen im innerstädtischen Be-reich decken soll.

Allgemein ist die Nachfrage nach kleinen und barrierear-men sowie barrierefreien Wohnungen auch in diesem Jahr

weiterhin angestiegen. Ältere Mitglieder suchen eine Woh-nung, die sie auch noch bis ins hohe Alter nutzen können, so dass ein Aufzug im Haus oft ein entscheidendes Kriteri-um bei der Wohnungssuche ist. Es ist also kein Zufall, dass wir mehrere unserer Gebäude mit Aufzügen nachgerüstet haben, die für so manches Mitglied den Unterschied zwi-schen „bleiben“ und „wegziehen“ bedeuten können. Aus-stattungsmerkmale wie Küche und Bad mit Fenster sind bei nahezu allen Mitgliedern ganz oben auf der Wunsch-liste bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Zusätzlich sollten Handels- und Dienstleistungseinrichtungen fußläu-fig vorhanden sein.

Durch dieses Maßnahmenpaket ist es uns gelungen, den Leerstand von Wohnungen auf einem guten Niveau zu hal-ten.

Malliner Bach bei Neubrandenburg

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„EIN FLUSS BRAUCHT VIELE QUELLEN.“Sorbisches Sprichwort

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Bestandsentwicklung

Was sind die neuen Ufer unserer Zeit in baulicher Hinsicht? Zum einen der Neubau von modernem, hochwertigem Wohnraum, der gerade in Neubrandenburg in den vergan-genen Jahren immer stärker nachgefragt wird. Zum an-deren ist aber auch die Modernisierung, die energetische Ertüchtigung und Barrierefreiheit des Bestandes im Lichte einer sich verändernden Altersstruktur der Bevölkerung von großer und wachsender Bedeutung für unsere Baugenos-senschaft. Das seit Jahren erfolgreiche Hochhausprogramm – mehr als ein Fünftel unseres Gesamtbestandes von 9.024 Wohnungen (Stand Ende 2016) befindet sich in Hochhäu-sern – haben wir auch im Geschäftsjahr 2016 weitergeführt und sind so dem Wunsch vieler Menschen nach komfortab-lem und bezahlbarem Wohnraum gerecht geworden.

Die beauftragten Modernisierungs- und Instandsetzungs-maßnahmen im Bestand der Neuwoba – für die die Impla-bau sämtliche Leistungen von der Planung bis zur Abnahme durchgeführt hat – beinhalteten unter anderem die Sanie-rung von zwei elfgeschossigen Hochhäusern mit je 109 Wohnungen in der Einsteinstraße 1-3 und 5-7. Hier fanden die im Vorjahr begonnenen Arbeiten ihre Fortsetzung und ihren Abschluss. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Bau-maßnahme war die Neugestaltung der Außenanlagen, die Überholung der Aufzuganlage, Instandsetzungsarbeiten an den Balkonen sowie eine Giebelgestaltung. Es entstanden zusätzliche, stark nachgefragte Unterstellmöglichkeiten

für Fahrräder, Rollatoren und Kinderwagen. Im Zuge des-sen wurde eine sicherheitsrelevante und praxisgerechte Lösung für das oft auftretende Problem verstellter Haus-eingänge und Treppenaufgänge gefunden. Im Sinne der Unfallverhütung und des vorbeugenden Brandschutzes hat diese Lösung Vorbildcharakter und orientiert sich überdies am Bedarf der Hausbewohner. Vieles, was auf den ersten Blick unspektakulär klingt, bedeutete für die Bewohner zum Teil große Erleichterungen in ihrem Alltag. Die Ab-zäunung der Hofseite zur Straße hin ist beispielsweise in Hinblick auf die Sicherheit der hier spielenden Kinder und auch in Hinblick auf die Sauberkeit des Geländes von vie-len Bewohnern begrüßt worden. Der erfolgreiche Umbau wird mit einem großen Mieterfest im kommenden Jahr gebührend gefeiert.

Auch in den Hochhäusern in der Leibnizstraße 1-3 und 5-7 gab es in diesem Jahr umfangreiche Instandsetzungsar-beiten. Diese betrafen die Fassade, die Balkone, Außen-anlagen sowie den Umbau einer Gewerbeeinheit zu zwei Wohnungen.

In der Oststadt, Semmelweisstraße 34-40, wurden in ei-nem Wohnhaus die Sanitärstränge für Küche und Bad er-neuert. Darüber hinaus sind Bäder umgebaut und in den 40 zu sanierenden Wohnungen die Heizungsanlagen von Einrohr- auf energieeffiziente Zweirohrheizungen umge-rüstet worden. In zwei Hochhäusern mit insgesamt 107 Wohnungen in der Neustrelitzer Straße 61 und 63 bauten

wir die Hauseingangsbereiche behindertengerecht und schwellenfrei um und setzten unter anderem die Balkon-anlagen instand.

An weiteren Gebäuden sanierten wir die Fassaden und er-neuerten die Dächer sowie die Außenanlagen. Für die Be-wohner stellten wir zusätzliche Fahrradunterstellmöglich-keiten zur Verfügung, bauten Müllplätze um und schufen Möglichkeiten zur Ablage von Sperrmüll.

Über neue Aufzugsanlagen können sich die Bewohner der August-Milarch-Straße 16 und 18 sowie der Gebrü-der-Boll-Straße 16 und 18 freuen. Die sechsgeschossigen Gebäude wurden mit den Aufzügen nachgerüstet. In der August-Milarch-Straße 18 erfolgte darüber hinaus der An-bau von sechs Balkonen, was die Lebensqualität für die Bewohner erheblich verbessert. Balkone stehen neben Aufzügen auf der Wunschliste unserer Mitglieder ganz oben, und Wohnungen mit Balkon sind infolgedessen we-sentlich leichter zu vermieten als solche ohne.

Ein großer Teil der Altbausubstanz in der Neubrandenbur-ger Innenstadt ging in den letzten Kriegstagen 1945 in dem großen Stadtbrand verloren. Weitere stadtbildprägen-de Häuser im innenstadtnahen Umfeld mussten in den Fol-gejahren für den Ausbau des Friedrich-Engels-Ringes, den Bau des Rathauses und weiteren Baumaßnahmen unter neuen Vorzeichen weichen. Die erhalten gebliebenen Häu-ser aus der Vorkriegszeit wurden nach 1989 größtenteils saniert und teils unter Denkmalschutz gestellt. Auch die Neuwoba hat in der Rosenstraße zwei solche Objekte in ih-rem Bestand, die nun aufwändig saniert wurden. Die unter Denkmalschutz stehenden Wohnhäuser in der Rosenstra-

ße 16 und 18 bekamen eine Fassadeninstandsetzung mit Fugensanierung. Die Bauwerke mussten darüber hinaus trockengelegt, die Kellerniedergänge neu gebaut werden. Auch das Treppenhaus und die Keller wurden instandge-setzt und die Außenanlagen gänzlich neugestaltet.

Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms wurde 2016 auf dem Datzeberg in der Rasgrader-Straße 1-7 und 9-11 der Rückbau von fünf Geschossen auf drei Geschosse vorgenommen. Nach dem Rückbau von ins-gesamt 32 Wohnungen erfuhren die Gebäude zusätzlich umfangreiche Modernisierungs- und Instandsetzungs-maßnahmen in den Wohnungen, im Treppenhaus und beim brandschutzgerechten Kellerausbau. Bei der Neuge-staltung der Wohnhäuser in der Rasgrader Straße 9 und 11 wurden an insgesamt zwölf Wohnungen neue Balkone nachgerüstet und zusätzlich die Hauseingangsbereiche barrierefrei hergestellt. Damit ist ein weiterer Schritt getan, um das Quartier Datzeberg attraktiver zu gestalten und als zukunftsfähigen Wohnstandort zu entwickeln.

Neben den Modernisierungs- und Instandsetzungsmaß-nahmen haben die Mitarbeiter der Implabau individuelle Aufträge aus dem wohnungswirtschaftlichen Bereich be-arbeitet. Dazu gehörten unter anderem die Dokumentation und Abnahme der Instandsetzung von Leerwohnungen sowie Begutachtungen und Langzeitmessungen zum Hei-zungs- und Lüftungsverhalten. Auch Untersuchungen von Schimmelbefall und die Vorbereitung und Baudurchfüh-rung von Badumbauten gehörten zum Aufgabenspektrum der Implabau.

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Bau- und InvestitionsschwerpunkteBau- und Investitionsschwerpunkte

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Neuwoba Geschäftsbericht 201638

Neubau

Als Wohnstandort ist Neubrandenburg nach wie vor sehr begehrt, die Zahl der Wohnungssuchenden und die Zahl der Bauanträge belegt dies eindrucksvoll. Angebot und Nachfrage befinden sich indes im Ungleichgewicht; die große Nachfrage kann derzeit noch nicht befriedigt wer-den. Und das, obwohl im Geschäftsjahr 2016 viele neue Gebäude unter anderem durch private Investoren in Neu-brandenburg errichtet worden sind. So entstanden im Bereich der Innenstadt durch die Bebauung vorhandener Lücken zahlreiche neue Wohnungen. Damit wird nicht nur hochwertiger, moderner Wohnraum geschaffen, es ent-steht auch wieder eine zum Stadtbild passende geschlos-sene Architektur, die über viele Jahrzehnte von Provisorien oder städtebaulich unpassenden Objekten geprägt war. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an die „Well-blechturnhalle“ der ehemaligen IGS Mitte in direkter Nähe zur historischen Stadtmauer und dem Treptower Tor. 2016 errichtete die Neuwoba in der Neubrandenburger Innen-stadt – genauer gesagt in der Krämerstraße 9 bis 11 – insgesamt 16 hochwertig ausgestattete Wohnungen und übergab diese an ihre Bewohner. Dieser Neubau ist zu-dem der erste der Neuwoba, der über eine Tiefgarage mit PKW-Stellplätzen verfügt.

Ein weiteres Investitionsvorhaben in unmittelbarer Nähe wurde begonnen. Hier entstehen ebenfalls 16 hochwertig ausgestattete Wohnungen, die im 3. Quartal 2017 bezugs-fertig sein sollen.

Am Standort Mühlenholz war 2016 Baubeginn für 30 Zwei- bzw. Dreiraumwohnungen. Die Fertigstellung ist im

2. Halbjahr 2017 geplant. Hier ist es gelungen, auf der einen Seite citynahen, infrastrukturell bestens erschlosse-nen Wohnraum zu schaffen, der auf der anderen Seite mit seiner unmittelbaren Nähe zum Mühlenholz einen großen Naherholungswert bietet. Die Wohnungen bestechen durch einen hohen Komfort, hochwertige Ausstattung und vor-bildliche Energieeinsparungswerte.

Auch in anderen Stadtgebieten entstanden wieder ver-mehrt Wohnungen. Im Jahr 2016 hat sich bei einzelnen Gewerken aber auch gezeigt, dass die Kapazitäten der Baubranche nicht immer mit dem geplanten Bauvolumen Schritt halten können, so dass Engpässe entstehen. Eine ähnliche Situation zeigte sich bei den Kapazitäten von Pla-nern und Ingenieuren. Der Fachkräftemangel schlägt sich auch auf das Baugewerbe nieder.

Weitere Neubauten durch die Neuwoba befinden sich trotz alledem in der Planung bzw. Vorbereitung, um dem Bedarf nach individuell gestalteten Wohnungen mit energiespa-render Bauweise und barrierefreier Ausstattung gerecht zu werden. Neue Anforderungen sind hierbei zu berück-sichtigen. Das sogenannte Smart-Home und „das Internet der Dinge“ erlangen immer stärkere Bedeutung im Woh-nungsmarkt, beispielsweise in Bezug auf die Vernetzung von Assistenzsystemen. Der Strom der Daten schwillt im-mer stärker an, und es wäre eine Illusion zu glauben, man könne sich dem entziehen. Hier wird die Neuwoba Flexi-bilität beweisen und den Aufbruch zu ganz neuen Ufern wagen. Mit der 2016 fertiggestellten Anbindung unseres gesamten Wohnungsbestandes ans Breitbandnetz sind wir bestens gerüstet für die Zukunft. Eine Zukunft mit und für unsere Mitglieder.

Bau- und Investitionsschwerpunkte

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Linde Hinterste Mühle Neubrandenburg

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Wenn etwas alle Unternehmen eint – gleich welcher Bran-che – dann die Erfahrung, dass es ohne gute und moti-vierte Mitarbeiter keinen Erfolg gibt. Unser Unternehmen fördert deshalb ein wertschätzendes Betriebsklima und würdigt das tägliche Engagement sowie die hohe Moti-vation der rund 170 Mitarbeiter der Neuwoba-Unterneh-mensgruppe in besonderem Maße. Unsere Organisation ist flexibel, auf Kundennähe ausgerichtet und ermöglicht eine schnelle Anpassung an veränderte Marktbedingungen. Ein nachhaltiges Personalmanagement, verbunden mit einem langfristigen Personalkonzept, ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Nur so kann verhindert werden, künftig vor Problemen des Fachkräftemangels zu stehen. Im Bereich der Mitarbeiterqualifizierung werden selbstverständlich persönliche Fortbildungswünsche und Karrierepläne berücksichtigt.In diesem Zusammenhang war es nur ein folgerichtiger Schritt, ein eigenes Ausbildungszentrum für die gesamte Unternehmensgruppe bei unserem Tochterunternehmen Gimpex zu gründen. Die Bündelung von Kompetenzen in einer Hand gewährleistet einen hohen Qualitätsstan-dard und sichert den zukünftigen Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal in unserer Genossenschaft. Attraktive Sozi-alleistungen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement, flexible Arbeitszeitmodelle und interessante Aus- und Wei-terbildungsangebote sind Bausteine, um die Mitarbeiter zu halten und ihren Wünschen und Bedürfnissen entgegen-zukommen.Offenheit ist wichtig, um Vertrauen bilden zu können: So werden sämtliche kurz- und langfristigen Planungen und

Ziele des Unternehmens sowie Maßnahmen und wesent-liche Kennzahlen der Geschäftsentwicklung allen Mitar-beitern im Rahmen regelmäßiger Belegschaftsversamm-lungen und umfassender Personalgespräche transparent gemacht. So besteht für sie die Möglichkeit, Probleme und Fragestellungen direkt an den Vorstand heranzutragen und interne Entscheidungsprozesse aktiv mitzugestalten. Für uns gehört es zur Selbstverständlichkeit, ein Arbeits-umfeld, das frei von Vorurteilen, Ausgrenzung und Dis-kriminierung ist, sicherzustellen. Es ist unser Ziel, eine Unternehmenskultur von Exzellenz, Leistung, Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität, verbunden mit Wertschätzung, Fairness und Transparenz, zu schaffen. Zur Vermeidung von Diskriminierung jeglicher Art im Unternehmen sind die Mitarbeiter mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsge-setz (AGG) vertraut. Wir verfolgen alle Bestimmungen zur Umsetzung des AGG, insbesondere bei Stellenausschrei-bungen und Auswahlverfahren von Bewerbern.Die Vergütung der Mitarbeiter unserer Genossenschaft richtet sich nach dem Vergütungstarifvertrag für die Be-schäftigten der Deutschen Immobilienwirtschaft.

Um eine familienfreundliche Unternehmenskultur zu etab-lieren, haben wir in der Neuwoba seit Jahren flexible Ar-beitszeitregelungen mit Jahresarbeitszeitkonten für unsere Mitarbeiter, um das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Privatleben zu harmonisieren. Immer mehr Menschen le-gen Wert darauf, der Familie den ihr zustehenden Raum im Leben einzuräumen und entsprechend Zeit dafür zu haben. Der kontinuierliche Austausch zu aktuellen Themen, wie

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Personalentwicklung

Oberbach in Neubrandenburg

Die Genossenschaft

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Personalentwicklung„FLÜSSE SIND WEGE, DIE WANDERN, UND UNS DAHIN BRINGEN, WOHIN WIR WOLLEN.“Blaise Pascal

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitssicherheit und medizinische Betreuung, wird nicht nur in persönlichen Gesprächen oder bei Team-Meetings gefördert, sondern ist ebenfalls fest in unserem Unternehmenskonzept verankert.

Gesundheitsmanagement

Wir gestalten sukzessive jeden Arbeitsplatz so, dass er nicht nur den neusten Ansprüchen der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes entspricht, sondern vor allem auch kreatives und effizientes Arbeiten ermöglicht. Dies gilt vor allem für Bildschirm-Arbeitsplätze, die einen immer stärkeren Anteil einnehmen. Hier haben wir Bedingungen geschaffen, die gesundheitliche Aspekte des Bewegungs-apparates oder der Augen stärker berücksichtigen und der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer die notwendige Abwechslung sowie Freiräume ermöglichen. Gemeinsam mit verschiedenen Firmen arbeiten wir seit Jahren erfolg-reich im Bereich der Gefährdungsbeurteilung der Arbeits-plätze zusammen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen kontinuierlich in die Optimierung der Arbeitsplatz-gestaltung ein. Ganz bewusst organisieren wir seit mehre-ren Jahren auch unseren Gesundheitstag. Dabei kombinie-ren wir sportliche Betätigung mit Informationsvermittlung. Einen Tag lang zeigen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, was sie sowohl zu Hause als auch direkt am Arbeitsplatz für ihre Gesundheit tun können. Ein Konzept, das gut angenommen wird und im Sinne der Vorsorge ist.

Qualifizierung der Mitarbeiter

Unsere Personalpolitik ist seit jeher langfristig ausgerichtet und zielt auf die persönliche und fachliche Entwicklung al-

ler Beschäftigten. Wir sind bestrebt, Mitarbeiter möglichst lange im Unternehmen zu halten. Insgesamt sind mehr als 54 Prozent der Belegschaft länger als 20 Jahre in unserem Unternehmen. Daraus ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken. Risiken insbesondere wegen des drohenden Know-how-Verlustes durch Mitarbeiter, die das Unterneh-men altersbedingt verlassen. Derartige Schlüsselkräfte zu verlieren, die nicht mehr ohne Weiteres ersetzbar sind, kann ein Unternehmen schwächen. Ähnlich wie in einem gesunden Wald setzen wir daher auf Langfristigkeit und eine nachhaltige Mischung von jüngeren und erfahre-nen Mitarbeitern. Unsere diesbezügliche Strategie ist der „sanfte“ Übergang. So versuchen wir, neue und langjährig tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über einen entspre-chend langen Zeitraum parallel arbeiten zu lassen, um so den Wissensverlust so gering wie möglich zu halten.

Um die Beschäftigungsfähigkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen im Unternehmen zu reagieren, set-zen wir überwiegend auf altersübergreifende Teamarbeit. Dabei profitieren wir von dem Wissens- und Erfahrungs-austausch zwischen den Mitarbeitern, von dem fachlichen und sozialen Ausgleich innerhalb des Teams sowie von der organisatorischen Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten und Vertretungen. Unsere nachhaltige Personalstrategie schafft Rahmenbedingungen zur Förderung einer unter-nehmensweiten Lernkultur und umfasst bereits heute entsprechende Altersvorsorgeprogramme, flexible Arbeits-zeitmodelle, regelmäßige individuelle Weiterbildungs- und Fortbildungsangebote sowie ein betriebliches Gesund-heitsmanagement. Es gibt keinen Mitarbeiter bei der Neu-woba, der nicht für seinen Fachbereich qualifiziert ist.

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Personalentwicklung

Die Genossenschaft

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Weitere Informationen

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Personalentwicklung

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Ausbildungszentrum

Eine fundierte Ausbildung zur Immobilienkauffrau respek-tive zum Immobilienkaufmann oder zur Kauffrau bezie-hungsweise zum Kaufmann für Büromanagement ermög-licht es talentierten und engagierten jungen Leuten jedes Jahr aufs Neue, einen gelungenen Start ins Berufsleben zu erreichen. Sie lernen in einem dynamischen Umfeld, durch-laufen alle Fachbereiche in der Unternehmensgruppe und erhalten die Gelegenheit, sich bei anderen Unternehmen aus der Wohnungsbranche umzuschauen. So gewinnen sie einen umfassenden Einblick in die für die Ausbildung relevanten Arbeitsabläufe und können auch Erfahrungen einbringen, die sie bei anderen Unternehmen gesammelt haben. Zur Sicherung unseres Fachkräftenachwuchses und der Besetzung wichtiger Schlüsselstellen im Unter-nehmen werden wir kommendes Jahr auch einen Fachin-formatiker beziehungsweise eine Fachinformatikerin für Systemintegration ausbilden. Eine wichtige Maßnahme war die Gründung eines eige-nen Ausbildungszentrums, das seit 2011 bei unserem Tochterunternehmen Gimpex angesiedelt ist. Hier wird die Ausbildung organisiert und dafür gesorgt, dass die Auszu-bildenden auch über den Tellerrand schauen können. Rein praktisch bedeutet das, dass sie alle Bereiche der Genos-senschaft kennenlernen und so umfassend über die Struk-tur des Unternehmens informiert werden. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit weiteren Unternehmen der Branche im Bereich Ausbildung, und die Auszubildenden können erleben, wie anderswo gearbeitet wird. Wie erfolg-reich diese Maßnahme war, zeigt sich nicht zuletzt in der Auszeichnung der Neuwoba als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ durch die IHK Neubrandenburg.

Die Gewinnung neuer Auszubildender erweist sich gerade in Neubrandenburg und in der Region als immer schwie-riger. Bevölkerungsrückgang und geburtenschwache Jahr-gänge auf der einen, eine hohe Quote junger Menschen, die ein Studium anstreben, auf der anderen Seite, und nicht zuletzt auch der Konkurrenzkampf der Unterneh-men um geeignete Azubis, erschweren die Situation. Um die Attraktivität der Neuwoba-Unternehmensgruppe als Ausbildungsunternehmen zu erhöhen und um auf uns auf-merksam zu machen, nehmen wir an allen großen Ausbil-dungs- und Berufsorientierungsmessen in der Region teil. Dazu gehören die „nordjob“, die IHK-Lehrstellenbörse oder das „Forum parentum“. Dass wir trotz der angespannten Situation auf dem Ausbildungsmarkt in jedem Jahr aus-reichend Bewerbungen von interessierten Jugendlichen bekommen und motivierte Mitarbeiter haben, ist dem her-vorragenden Ruf der Neuwoba als Arbeitgeber und Ausbil-dungsbetrieb zu verdanken. Nicht zuletzt, weil die zentrale Herausforderung des Unternehmens die Entwicklung von Unternehmenskonzepten und -strategien, die auf einer mitarbeiterorientierten Unternehmensführung beruhen, ist. Dass unsere Auszubildenden mit entsprechenden Leistun-gen nach Abschluss der Lehre einen Arbeitsplatz angebo-ten bekommen, ist für uns selbstverständlich und sichert den erfolgreichen Fortbestand der Genossenschaft.

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Deutschland ist für viele Länder ein Vorbild, nicht nur auf-grund seiner Wirtschaftskraft. Auch der Bevölkerung hier-zulande geht es, verglichen mit vielen anderen Ländern, sehr gut. So hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts die Lebenserwartung der Deutschen nahezu verdoppelt. Mit anderen Worten: Wer 1899 als Junge zur Welt kam, hatte eine durchschnittliche Lebenserwartung von nur 45 Jah-ren, Mädchen wurden durchschnittlich etwa 50 Jahre alt. Erst im 20. Jahrhundert hat die Lebenserwartung einen großen Sprung gemacht. Heute geborene Jungen kön-nen laut Angaben des Statistischen Bundesamtes durch-schnittlich 86,4 Jahre alt werden, Frauen haben sogar eine Lebenserwartung von 90,7 Jahren. Und dieser Trend setzt sich fort. Dafür gibt es viele Gründe wie etwa Fortschritte in der Medizin allgemein, eine verbesserte medizinische Infrastruktur, verbesserte Arbeitsbedingungen und Arbeits-schutz, eine bewusstere und gesündere Ernährung und Lebensweise, eine deutlich verbesserte Hygiene und nicht zuletzt ein flächendeckendes System der sozialen Fürsor-ge. Mit dem wachsenden Alter steigt aber auch die Pfle-gebedürftigkeit. Waren Ende 2005 noch 2,13 Millionen auf Pflege angewiesen, so hat sich diese Zahl aktuell auf circa 2,5 Millionen erhöht. In 15 Jahren sollen es bereits 3,5 Millionen Menschen sein, die der Pflege bedürfen. Wäh-rend bei den 70- bis unter 75-Jährigen „nur“ jeder Zwan-zigste pflegebedürftig ist, was fünf Prozent entspricht, liegt der Anteil der Pflegebedürftigen unter den ab 90-Jährigen bei 60 Prozent.

Da die Neuwoba in gewisser Weise ein Spiegelbild der Gesellschaft ist, steigt auch unter den Mitgliedern der Neuwoba die Zahl der älteren Menschen und die der Pfle-gebedürftigen an, wie allgemein in der Bevölkerung. Und ein entscheidender Wunsch der meisten Älteren ist es, so lange wie möglich selbstbestimmt zu leben, und das in den eigenen vier Wänden. Nicht selten bewohnen die älteren Mitglieder ihre Wohnungen seit Jahrzehnten, haben sich an ihr Umfeld gewöhnt, das sie nicht mehr missen möch-ten. Auch wir möchten, dass das Wohnen im gewohnten Umfeld ein lebenslanges sein kann und haben uns deshalb über verschiedene Wege diesem Thema angenähert. Als Genossenschaft haben wir „von Natur aus“ ein beson-deres Interesse am Erhalt menschlicher sozialer Gefüge. Baulicherseits achten wir unter diesen Vorzeichen seit geraumer Zeit darauf, dass unsere Bauvorhaben allesamt mindestens barrierearm, wenn nicht barrierefrei errichtet werden. Gleiches gilt für den Umbau und die Sanierung unseres Bestandes, insoweit die baulichen Gegebenheiten es zulassen. Dabei sind wir auf einem guten Weg und in diesem Jahr ein entscheidendes Stück vorangekommen. Die Einrichtung von Servicehäusern, das Pflegewohnen und die Eröffnung unserer ersten ambulant betreuten Wohnform in der Ahlersstraße sind weitere Bemühungen, mittels sozialen Managements unseren Mitgliedern auch im Alter ein Zuhause zu geben. Und zwar eines, das mit der Anmutung eines Altenheimes nicht viel zu tun haben soll.

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Soziales Management

Ölmühlenbach in Neubrandenburg

Die Genossenschaft

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Lagebericht

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Soziales Management

„DIE KLEINEN BÄCHE MACHEN SCHLIESSLICH DIE GROSSEN STRÖME.“Sprichwort

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

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Die Genossenschaft

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Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

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Die Gründung der SODIEN Soziale Dienste GmbH ist dafür ein weiterer Baustein. Die individuelle Betreuung unserer Mitglieder in den eigenen vier Wänden und das so ermög-lichte längere selbstbestimmte Leben zuhause sind für uns gelebter Ausdruck des genossenschaftlichen Gedankens. Mit dem Fallmanagement geben wir dabei jenen Mitglie-dern ein Hilfsangebot, die aufgrund körperlicher und/oder kognitiver Beeinträchtigungen Unterstützung bei der Be-wältigung ihres Alltags benötigen. Diese Form der Betreu-ung versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wissen, dass uns soziale Dienstleistungen in den kommenden Jahren noch stärker als bisher fordern und auch mehr Raum in unserer Geschäftstätigkeit einnehmen werden, wenn wir unserem Anspruch in Bezug auf lebenslanges Wohnen für unsere Mitglieder gerecht werden wollen.

Ein entscheidender Eckpunkt des sozialen Managements sind unsere WEAtreffs. Seit ihrer Gründung haben sie wichtige Aufgaben in den Stadtgebieten übernommen. Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen, und das wird nirgendwo so deutlich wie in den WEAtreffs. Sie sind so erfolgreich, dass wir im kommenden Jahr einen wei-teren Treff im Reitbahnviertel eröffnen werden. Die WEA-treffs sind offen für alle. Gemütliches Beisammensein mit Handarbeit, Skatrunde, Bastelnachmittag oder einem ge-meinsamen Frühstück – fast täglich laden unsere Nach-barschaftstreffs zu Veranstaltungen ein. Hier treffen sich Menschen aller Altersgruppen zu gemeinsamen Aktivitä-ten. Sie verbringen hier ihre Freizeit mit Menschen aus ihrer Nachbarschaft und erleben Sport, Spiel und Spaß in der Gemeinschaft. Unsere WEAtreffs in der Süd- und der Oststadt sind bewährte Instrumente gegen die Verein-samung im Alter, wenn zum Beispiel durch den Tod des

Partners oder der Partnerin langjährige soziale Kontak-te wegbrechen. Die WEAtreffs sind aber auch Ausdruck gelebter genossenschaftlicher Demokratie, denn welche Veranstaltungen stattfinden, entscheiden die Genossen-schaftsmitglieder selbst. Unsere Mitarbeiter sind eher die guten Geister, die bei der Organisation behilflich sind und für gewünschte Vorträge zum Beispiel die richtigen Partner einladen. Oder ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte, die Hinweise und Ideen unserer Mitglieder haben. Kein Wun-der, dass die Treffpunkte so beliebt sind.

Immer beliebter ist auch der Sport. Körperliche Aktivitä-ten sind nicht nur gesund und halten fit, sie sind auch ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen den Menschen. Zu-sammen kann man nicht nur mehr erreichen, es macht auch viel mehr Freude. Das zeigt sich auch in jedem Jahr beim Tollenseseelauf, der als „Der Härteste im Norden“ be-kannt ist und stets unzählige Läufer von nah und fern an-lockt. Wir von der Neuwoba fördern das Jedermann-Event seit nunmehr 18 Jahren mit Pokalen und Trikots für jeden Läufer. Doch nicht nur materiell engagieren wir uns, wir sind auch selbst mit einem eigenen Versorgungsstand in Hohenzieritz und Prillwitz dabei. Hier bekommen die Läufer nicht nur Getränke, frisches Obst und nasse Schwämme, sondern auch Zuspruch, Motivation und Hilfe bei kleineren Problemen. Und für auswärtige Sportler halten wir Gäste-wohnungen vor. Nicht nur die Läufer, auch die Unterstützer sind ein eingeschworenes Team, das diesem Tag mindes-tens ebenso entgegenfiebert, sich Gedanken macht und oftmals die ganze Familie zum Helfen einspannt. Da wird Kuchen gebacken, Kaffee gemacht oder kleine Häppchen für die hungrigen Mäuler mitgebracht. Es herrscht eine Atmosphäre wie in einer richtigen Familie – der Neuwo-

ba-Familie. Auch beim traditionellen Tischtennisturnier der Tausend (TTT) engagiert sich die Genossenschaft, indem sie einen Pokal stiftet. Die Neuwoba bringt sich vielerorts ein, wo sich ihre Mitglieder engagieren, treffen und ge-meinsame Interessen wahrnehmen.

Doch nicht nur sportlich setzen wir uns in und für unse-re Vier-Tore-Stadt ein. Seit im Wintersemester 2011 das Deutschlandstipendium eingeführt wurde, das zur Hälf-te vom Bund und zur Hälfte von der Wirtschaft getragen wird und Stipendiaten mit 300 Euro im Monat fördert, sind wir Partner der Neubrandenburger Hochschule. Mit dem Deutschlandstipendium unterstützen wir nicht nur zwei Studentinnen, sondern bekommen durch die gemeinsame Projektarbeit auch neue Impulse, gerade im Bereich des sozialen Managements. Mit mehr als 90 verschiedenen Einrichtungen – Schulen, Vereinen, Kindergärten oder Begegnungsstätten in Neu-brandenburg – steht die Neuwoba in Verbindung. Das zeigt, wie stark unsere Genossenschaft mit der Gesell-schaft verwurzelt ist.

Jeder Mensch braucht ein Zuhause. Einen Ort, an dem sie oder er sich wohlfühlt. Diesen Ort wollen wir nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten, er soll uns Zuflucht sein und Geborgenheit geben. Daran arbeiten wir bei der Neu-woba, seit es uns als Genossenschaft gibt. Weil wir eben mehr sein wollen als nur die, die beliebigen Wohnraum an irgendwelche Menschen vermieten. Wir möchten unsere Mitglieder kennenlernen, wollen regelmäßig mit ihnen in Kontakt treten, mehr über sie erfahren. Und wir wollen ihnen einen Ort zum Ankommen und Bleiben schaffen. Das ist es, was wir anstreben. Die NEUWOBA Neubran-

denburger Wohnungsbaugenossenschaft eG möchte ihren Mitgliedern ein komfortables, bezahlbares und lebens-langes Wohnen ermöglichen. Deshalb bauen, sanieren und modernisieren wir, wie wir hier ausführlich dargelegt haben. Darum weiten wir unser Engagement im Bereich sozialer Dienstleistungen mehr und mehr aus. Manchmal packen wir auch gemeinsam an, wenn es darum geht, das Wohn umfeld zu verschönern, wie zum Beispiel beim traditionellen gemeinsamen Frühjahrsputz. Und wir feiern zusammen, sei es bei Hoffesten oder beim alljährlichen Herbstball der Neuwoba. Gemeinsam kann man eben mehr bewegen.

Soziales ManagementSoziales Management

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016Wehr bei der Zirzower Mühle

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

Diesen Lagebericht erstatten wir unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nummer 20.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit der Neuwoba sind Bewirtschaftung, Errichtung, Erwerb, Vermittlung, Veräu-ßerung und Betreuung von Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen. Darüber hinaus können alle im Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus

und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernommen werden. Beteiligungen sind zulässig. Das Unternehmen wurde 1954 gegründet und hat drei Tochtergesellschaf-ten, die GIMPEX Neubrandenburg Handels- und Dienstleis-tungsgesellschaft mbH, Neubrandenburg, die IMPLABAU Immobilien-, Planungs- und Baubetreuungsgesellschaft mbH, Neubrandenburg und die SODIEN Soziale Dienste GmbH, Neubrandenburg.

Die Genossenschaft bewirtschaftete zum Bilanzstichtag folgende eigene Bestände mit dem Hauptstandort Neubrandenburg:

31.12.2016 31.12.2015

Anzahl m2 Anzahl m2

Wohnungen 9.024 530.008 9.049 531.034

Gewerbe 109 8.310 110 8.581

Garagen 39 – 38 –

Stellplätze 817 – 806 –

Gesamt: 9.989 538.318 10.003 539.615

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1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

LAGEBERICHT der NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG

1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Entwicklung des Wohnungsbestandes resultiert im We-sentlichen aus dem Abgang von zwölf Eigentumswohnun-gen aufgrund von Verkäufen, dem Rückbau von insgesamt 32 Wohnungen in der Rasgrader Straße 1 – 7 und 9 – 11 und, dem gegenüber, dem Zugang von 16 Wohnungen mit unserem im Jahr 2016 fertiggestellten Neubau in der Krä-merstraße 9 – 11. Der Rückgang der Anzahl der Gewer-beeinheiten ergibt sich als Saldo aus Umnutzungen. Die Bestandsveränderung der Garagen resultiert aus einem Zugang gemäß § 11 Schuldrechtsanpassungsgesetz. Die Erhöhung der Anzahl der Stellplätze ergibt sich im Wesent-lichen aus der erstmalig entgeltlichen Vermietung von be-reits vorhandenen Stellplätzen Am Anger 26/28 und in der Semmelweissstraße 25 – 31.

Der im Jahr 2015 begonnene Neubau im Wohnquartier „Kleine Fischerstraße“, die Krämerstraße 9 – 11 mit 16 Wohnungen, wurde planmäßig Ende Juni 2016 an die Mit-glieder übergeben. Mit dem bereits im Jahr 2015 in der Planung befindlichen Neubauprojekt in der Beguinenstra-

ße 9/Dümperstraße 21 wurde im Mai 2016 begonnen. In einem viergeschossigen Wohnhaus entstehen hier 16 bar-rierefreie Wohnungen für die unterschiedlichsten Zielgrup-pen. Die Übergabe ist im Juli 2017 geplant. Als weiteres Neubauprojekt entsteht im Katharinenviertel das Wohn-quartier „Am Mühlenholz“. Hier sollen bis Ende des Jahres 2017 zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 15 Wohnungen errichtet werden. Auch hier halten wir, aufgrund der unter-schiedlichen Grundrisse der Wohnungen, für verschiedene Zielgruppen ein Angebot bereit. Das Neubauprojekt „Ser-vice-Wohnen Am Anger“ in der Südstadt von Neubranden-burg beinhaltet die Errichtung von zwei dreigeschossigen Wohngebäuden mit insgesamt 18 Wohnungen. Der Bau-beginn ist im August 2017 geplant; die Fertigstellung im Juli 2018.

Im Jahr 2016 hat die Neuwoba über zwei Paketverkäufe insgesamt 130 Wohnungen an den Standorten in Fried-land und Feldberg veräußert. Der Eigentumsübergang ist im Jahr 2017 nach Eingang des Kaufpreises vorgesehen.

Weiterhin führte die Neuwoba im Geschäftsjahr die Geschäftsbesorgung und Verwaltung von Hausbesitz Dritter wie folgt durch:

31.12.2016 31.12.2015

Anzahl Wohnungen

Anzahl Gewerbe- einheiten

Anzahl Wohnungen

Anzahl Gewerbe- einheiten

Geschäftsbesorgung für 4 Wohnungsunternehmen (Vorjahr 4)

1.537 18 1.543 19

Verwaltung Hausbesitz Dritter 2.622 178 2.641 172

Gesamt: 4.159 196 4.184 191

5352

1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

Wichtige Kennzahlen, die für die Unternehmensentwicklung von Bedeutung sind, haben wir in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:

Plan2016

T€

Ist2016

T€

Ist2015

T€

Umsatzerlöse aus Mieten 27.758,5 28.354,1 27.771,6

Instandhaltungsaufwendungen 9.165,5 8.713,4 8.910,0

Zinsaufwendungen 5.011,0 4.845,0 5.361,1

Jahresergebnis 2.653,3 3.864,1 3.259,5

1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

23,4 % des Wohnungsbestandes in der Stadt Neubran-denburg befindet sich im Eigentum der Neuwoba (Monito-ring Stadtentwicklung Berichtsjahr 2015).

Der Leerstand zum 31.12. erhöhte sich leicht von 2,61 % im Vorjahr auf 2,86 %.

Die Nettokaltmiete aus Wohnungen stieg von durchschnitt-lich 4,44 €/m² im Vorjahr auf 4,50 €/m² im Jahr 2016. Der Anstieg resultiert aus Mieterhöhungen nach Moder-nisierungen entsprechend der strategischen Ausrichtung, höhere Mieten bei Neuvermietung sowie laufenden Miet-erhöhungen im Bestand. Darüber hinaus haben sich die

Erstvermietungen der Neubauprojekte positiv auf die Miet-entwicklung ausgewirkt. Die Mieterlöse aus Gewerbe- und sonstigen Einheiten lagen im Berichtsjahr nahezu auf dem Vorjahresniveau.

Ein weiterer Hinweis für die Attraktivität des Wohnstandor-tes Neubrandenburg sind die Zuzüge aus dem Umland. So konnten 34,8 % (Vorjahr 32,5 %) aller Neuvermietungen aus dem Umland gewonnen werden.

Die Fluktuationsquote bei Wohnungen ist geringfügig von 10,8 % im Vorjahr auf 9,7 % gesunken.

Die Genossenschaft

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Die Genossenschaft

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Jahresabschluss

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Die Instandhaltungsaufwendungen der Neuwoba betrugen in 2016 durchschnittlich 16,17 €/m² (Vorjahr 16,47 €/m²) Wohn- und Nutzfläche.

Neben den Instandhaltungsaufwendungen haben wir im Jahr 2016 T€ 4.417,7 in aktivierungspflichtige Moderni-sierungen und eine Neubaumaßnahme investiert.

Die Zinsaufwendungen waren im Jahr 2016 wiederum gegenüber dem Vorjahr aufgrund von zinsgünstigeren Pro-longationen und planmäßigen Tilgungen rückläufig.

In der positiven Planabweichung des Jahresergebnisses spiegelt sich das Ergebnis der Hausbewirtschaftung wie-der.

Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unserer Genos-senschaft positiv, da wir Instandhaltungen und Moderni-sierungen planmäßig fortgeführt und die Ertragslage bei geringfügig reduziertem Personalbestand gestärkt haben.

Für die Mitarbeiter der Neuwoba gelten der wohnungswirt-schaftliche Tarifvertrag sowie Betriebsvereinbarungen u. a. zur Altersversorgung und zur Arbeitszeit.

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Bei der gruppenweisen Zusammenfassung der Bilanzpos-ten – nach ihrer Fristigkeit (Restlaufzeit) geordnet – ergibt sich nachfolgendes Bild der Vermögens- und Kapitalstruk-

tur. Erläuternd ist anzumerken, dass der auf der Passivseite gebildete Sonderposten für die Investitionszulage bei der Darstellung das Anlagevermögen vermindert.

2.1 VERMÖGENSLAGE

31.12.2016 T€ %

31.12.2015 T€ %

Veränderung T€

Vermögen

Anlagevermögenabzgl. Sonderposten für Investitionszulagen des Anlagevermögens

226.023,2 88,3 225.495,8 88,8 527,4

Umlaufvermögen mittel- und langfristig

590,6 0,2 665,8 0,3 -75,2

kurzfristig 29.438,3 11,5 27.571,0 10,9 1.867,3

Gesamtvermögen 256.052,1 100,0 253.732,6 100,0 2.319,5

KapitalEigenkapital 110.138,9 43,0 106.160,4 41,9 3.978,5

Rückstellungen für Bauinstandhaltung

2.258,7 0,9 2.311,5 0,9 -52,8

Fremdmittel mittel- und langfristig (einschl. Rückstellungen)

123.875,9 48,4 125.684,0 49,5 -1.808,1

kurzfristig (einschl. Rückstellungen)

19.778,6 7,7 19.576,7 7,7 201,9

Gesamtkapital 256.052,1 100,0 253.732,6 100,0 2.319,5

Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.2016 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft

55

Die Genossenschaft

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2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft

„JEDES WASSER HAT SEINE QUELLE, JEDER BAUM SEINE WURZEL.“Aus China

Tollense in Neubrandenburg

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

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Die Genossenschaft

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Jahresabschluss

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Kapitalflussrechnung2016

T€

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 13.919,7

Cashflow aus Investitionstätigkeit -6.118,5

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.908,2

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 893,0

Finanzmittelbestand am Anfang der jeweiligen Periode* 11.154,6

Finanzmittelbestand am Ende der jeweiligen Periode 12.047,6

(* nicht enthalten sind verpfändete Festgelder in Höhe von T€ 91,3)

Die Kapitalflussrechnung zeigt, dass die aus der laufenden Geschäftstätigkeit gewonnenen Mittel ausreichten, die In-vestitions- und Finanzierungstätigkeit des Geschäftsjahres zu finanzieren. Der Finanzmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 893,0 erhöht.

Die Genossenschaft war im gesamten Geschäftsjahr in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt nachzukommen. Dies wird auch zukünftig gegeben sein.

5756

Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird permanent darauf geachtet, sämtliche Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden Banken termingerecht nachkommen zu können. Darüber hinaus gilt es, die Zahlungsströme so zu gestalten, dass ausreichende Eigenmittel für die strategi-sche Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungs-bestandes und gegebenenfalls für Neuinvestitionen zur Verfügung stehen.

Unsere Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, so dass Währungsrisiken nicht bestehen. Die Fälligkeit der Verbindlichkeiten ist im Verbindlichkei-tenspiegel des Anhangs dargestellt. Für drei Darlehen

mit einer Restvaluta von insgesamt T€ 3.549,2 zum 31.12.2016 sind Zins-Swaps zur Absicherung von Zins-risiken vereinbart.

Die durchschnittliche Zinsbelastung des Fremdkapitals betrug im Geschäftsjahr bei Berücksichtigung der Zins-Swaps 3,9 % gegenüber 4,2 % im Vorjahr.

Die Kapitalflussrechnung für 2016 stellen wir erstmalig nach DRS 21 auf. Da die Werte in der Kapitalflussrech-nung nach DRS 21 nicht mit den Werten des Vorjahres vergleichbar sind, wurde auf die Darstellung der Vorjah-reswerte verzichtet.

2.2 FINANZLAGE

2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft

Das Anlagevermögen beträgt 88,3 % der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Fremd-mittel gedeckt. Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenka-pital ist erneut angestiegen und beträgt T€ 110.138,9 gegenüber T€ 106.160,4 in der Vorjahresbilanz. Die Ei-genkapitalquote unserer Genossenschaft verbesserte sich durch den in die Ergebnisrücklagen eingestellten Jahres-überschuss von 41,9 % auf 43,0 % und stellt im Bran-chenvergleich ein gutes Ergebnis dar.

Der Mietenmultiplikator, das Verhältnis von Anlagever-mögen zu Sollmieten nach Erlösschmälerung, liegt mit

7,9 (Vorjahr 8,1) unterhalb des bundesdeutschen Durch-schnitts von 9,4 aus dem Jahre 2014. (Wohnungswirt-schaftliche Daten und Trends 2016/2017 des GdW). Er zeigt, dass die Bewertung des Anlagevermögens ange-messen ist.

Die Eigenkapitalrentabilität ist mit 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Gesamtkapitalrentabilität erhöhte sich um 0,1 % auf 3,7 %.

Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögens- und Ka-pitalstruktur solide.

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Neuwoba Geschäftsbericht 201658

2016 T€

2015 T€

Veränderung T€

Hausbewirtschaftung 5.619,4 4.488,2 1.131,2

Betreuungstätigkeit -14,1 -59,9 45,8

Bau- und Modernisierungstätigkeit -184,2 -91,2 -93,0

Verkauf bebauter und unbebauter Grundstücke 184,0 32,9 151,1

Finanzdisposition 177,9 235,3 -57,4

Sonstiger Geschäftsbetrieb -455,5 -556,0 100,5

Neutrales Ergebnis -413,4 15,2 -428,6

Steuern von Einkommen und Ertrag -1.050,0 -805,0 -245,0

Jahresergebnis 3.864,1 3.259,5 604,6

Der im Geschäftsjahr 2016 erzielte Jahresüberschuss setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen:

Der Jahresüberschuss generiert sich, wie in den Vorjahren, überwiegend aus der Bewirtschaftung des eigenen Immo-bilienbestandes. Die Erhöhung des Bewirtschaftungser-gebnisses ergibt sich im Wesentlichen aus den höheren Mieteinnahmen sowie den gesunkenen Zinsaufwendun-gen.

Im Rahmen der Betreuungstätigkeit lagen die der Verwal-tungsbetreuung bei Vollkostenrechnung über die betrieb-liche Leistungsrechnung vereinnahmten Gebührenerträge unter den zugeordneten anteiligen Personal- und Sachauf-wendungen. Das negative Ergebnis aus der Bau- und Modernisierungs-tätigkeit ergibt sich aus nicht aktivierungsfähigen anteili-gen Personal- und Sachaufwendungen.

Das Ergebnis aus dem Verkauf beinhaltet im Wesentlichen den Verkauf von zwölf Wohnungen in den nach dem Alt-schuldenhilfegesetz begründeten Eigentumsanlagen in Neubrandenburg.

Das positive Ergebnis der Finanzdisposition resultiert im Wesentlichen aus Zinserträgen sowie aus den Gewinn-abführungen 2016 der Tochterunternehmen Gimpex und Implabau.Das Ergebnis des sonstigen Geschäftsbetriebes wird durch die anteiligen Personal- und Sachaufwendungen für Mit-gliederverwaltung und -betreuung bestimmt.

Das neutrale Ergebnis wurde vor allem durch die vorge-nommenen außerplanmäßigen Abschreibungen, die Erträ-

2.3 ERTRAGSLAGE

2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft

Tollense bei Altentreptow

Die Genossenschaft

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„DER ANFANG GROSSER EREIGNISSE IST – WIE DER ANFANG GROSSER FLÜSSE – OFT UNSCHEINBAR UND KLEIN.“Jonathan Swift

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

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Die Genossenschaft

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Weitere Informationen

6160

Das Risikomanagement ist in der Neuwoba ein wesent-licher Bestandteil der wertorientierten Unternehmensfüh-rung mit dem Kernziel, vorhandene Risiken sowohl syste-matisch als auch dynamisch zu erfassen und zu bewerten. Bei Abweichungen von den definierten Unternehmenszie-len wird somit permanent eine Anpassung an die verän-derten Umweltbedingungen sichergestellt. Das Risikoma-nagement basiert auf dem strategischen und operativen Controlling mit einem Kennzahlenfrühwarnsystem und dem internen Überwachungssystem.

Alle relevanten Risiken werden jährlich nach Risikokatego-rien und -klassen über eine Risikoinventur erfasst und hin-sichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshö-he bewertet. Im Rahmen des Risikocontrollings fließen alle

wesentlichen Risiken in eine halbjährliche Risikoberichter-stattung ein, wo sie über Wertgrenzen gesteuert werden. Die Risikoberichterstattung in Kennzahlen ist Teil der vier-teljährlichen Berichterstattung an den Vorstand. So sind zum Beispiel bei den externen Beobachtungsberei-chen die Entwicklung der sozio-ökonomischen Daten und des Wohnungsmarkts sowie Zinsrisiken am Kapitalmarkt in die Betrachtung einbezogen. Ziel ist es, Veränderungen so rechtzeitig zu erkennen, dass durch geeignete Maßnah-men gegengesteuert werden kann, um wesentliche nega-tive Einflüsse auf die Unternehmensentwicklung abwenden zu können.

Die von der Stadt Neubrandenburg herausgegebene Be-völkerungsentwicklungsprognose geht langfristig von ei-

nem weiteren Bevölkerungsrückgang aus. Die tatsächliche Entwicklung hängt im Wesentlichen von der Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie aller weiteren ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen in der Stadt ab. Ein erhöhtes Risikopotential stellen in den nächsten Jahren daher die demografische Entwicklung und die Entwicklung der Wohnraum nachfragenden Haushalte dar.

In unserem langfristigen Unternehmenskonzept haben wir auf der Grundlage der Haushalts- und Wohnraumprognose der WIMES unsere Planungen bis zum Jahr 2025 jährlich fortgeschrieben. So wird prognostiziert, dass sich die Be-völkerung der Stadt Neubrandenburg von 64.586 Einwoh-nern in 2016 auf 59.351 in 2025 reduzieren wird.

Für die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft sind vor allem Veränderungen der Leerstandsquote und des Mietenniveaus von wesentlicher Bedeutung. Steigende Nebenkosten begrenzen die ohnehin geringere Wohnkauf-kraft und damit die Spielräume zur Entwicklung der Netto-kaltmieten. Daher beobachten wir die lokalen Teilmärkte durch ein Benchmarking mit den wichtigsten Marktteil-nehmern nicht nur fortlaufend, sondern bewerten auch auf dieser Basis unsere unternehmerische Strategie und passen sie gegebenenfalls an. Aus den wirtschaftlichen Daten lässt sich ableiten, dass unser Immobilienbestand aufgrund seines technischen Zustands und der Belegen-heiten voraussichtlich auch künftig umfassend und nach-haltig nachgefragt wird, so dass weiterhin im Rahmen der Entwicklung des Mietspiegels angemessene Mietanpas-sungen vorgenommen werden können und damit die Er-tragslage der Genossenschaft gestärkt wird. Die in 2013 begonnene Neubautätigkeit trägt ebenfalls zur Steigerung der Ertragslage bei.Durch unsere Investitionen in Neubau, Modernisierung, In-standsetzung und Instandhaltung in einer Größenordnung

von T€ 14.606,5 im Jahr 2017 werden unsere Marktposi-tion und ein dauerhafter Mittelrückfluss abgesichert. Chancen bestehen für die Neuwoba auch darin, dass die Bevölkerung der im weiteren Umkreis liegenden kleineren Ortschaften, mangels Infrastruktur im dörflichen Bereich nach Neubrandenburg umzieht.

Aufgrund der langfristigen Finanzierung unserer Wohnim-mobilien ist gegenwärtig eine Gefährdung der finanziellen Entwicklung unserer Genossenschaft nicht zu erwarten. Auf Dauer können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass sich die Finanzierungsmöglichkeiten und die Finanzie-rungskonditionen für unsere Genossenschaft weiterhin so günstig darstellen.

Im Jahr 2017 werden die Zinsbindungsfristen für 35 Darlehen (ohne Landesförderinstitut) über insgesamt T€ 21.178,0 (Stand 31.12.2016) auslaufen. Mit den betref-fenden Banken stehen wir dazu in Verhandlungen und ha-ben schon eine Teilsumme von T€ 19.108,0 prolongieren können.

Darüber hinaus haben wir bestehende Darlehensverbind-lichkeiten bei verschiedenen Bankengläubigern umstruk-turiert und uns damit das derzeit niedrige Zinsniveau gesichert. Das betrachtete Kreditportfolio umfasst zum 31.12.2016 Restvaluten von T€ 45.621,0.

Mit der Tochtergesellschaft SODIEN Soziale Dienste GmbH möchten wir unseren Mitgliedern neue, bedarfsgerechte Wohn- und Betreuungsformen sowie einen breitgefä-cherten Katalog an hauswirtschaftlichen Dienstleistungen sowie Betreuungs- und Pflegeangeboten bieten. Die So-dien ist aber nicht nur ein Pflegedienst, sondern das so-ziale Kompetenzzentrum der Neuwoba. Als zuverlässiger und leistungsstarker Partner unterstützt sie die Neuwoba

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht2. Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft | 3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

ge aus der Auflösung von Rückstellungen, dem Zuschuss und die Kosten für den Abriss der Rasgrader Straße 1 – 7 und 9 – 11 beeinflusst.

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird entsprechend unserem Unternehmenskonzept solide

mit Jahresüberschüssen fortgeführt werden können, die neben der planmäßigen Tilgung von Fremdmitteln weitere Investitionen und die Stärkung des Eigenkapitals erwarten lassen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

bei der Erweiterung, Verbesserung und Stabilisierung der wohnlichen und sozialen Integration unserer Mitglieder durch spezifische Dienstleistungen.

Eine weitere Chance sehen wir in dem Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien in unserem Wohnungsbestand. In mehreren Projekten werden Potenziale geprüft und die Umsetzung vorangetrieben. So können zum Beispiel Kos-tensenkungen im Bereich Warmwasserbereitung und Hei-zung einen wesentlichen Nutzen für unsere Mitglieder dar-stellen und uns einen Marktvorteil verschaffen. Über den

Einsatz von stromerzeugenden Photovoltaikanlagen planen wir eine unmittelbare Senkung der Allgemeinstromkosten.

Das Risikomanagementsystem der Neuwoba hat keine Ri-siken erkennbar werden lassen, die sich in den nächsten Jahren wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- oder Er-tragslage auswirken könnten.

Für das Geschäftsjahr 2017 geht die Neuwoba wieder-um von einem positiven Jahresergebnis in Höhe von T€ 1.867,7 aus.

Nach unseren Planungen wird sich die Finanzlage 2017 wie folgt darstellen:

Kapitalflussrechnung Plan 2017

T€

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 7.373,0

Cashflow aus Investitionstätigkeit -5.958,0

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.064,0

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -649,0

Finanzmittelbestand am Anfang der jeweiligen Periode 12.047,6

Finanzmittelbestand am Ende der jeweiligen Periode 11.398,6

Neubrandenburg, den 15.05.2017Der Vorstand

René Gansewig Heike Kobarg

62

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

1. Bilanz

2. Gewinn- und Verlustrechnung

3. Anhang

JAHRESABSCHLUSS

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Aktivseite

31.12.2016 31.12.2015

€ € €A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 62,00 11.963,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 219.347.343,94 220.206.459,95

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 3.655.667,89 3.804.190,84

3. Grundstücke ohne Bauten 208.207,83 213.267,83

4. Technische Anlagen und Maschinen 158.960,00 182.327,00

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 101.194,00 121.886,00

6. Anlagen im Bau 1.428.863,28 1.900.885,40

7. Bauvorbereitungskosten 133.999,06 119.000,00

8. Geleistete Anzahlungen 2.034.320,25 227.068.556,25 0,00

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 183.642,90 183.642,90

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.135.948,29 1.175.633,05

3. Andere Finanzanlagen 500,00 1.320.091,19 500,00

Anlagevermögen insgesamt 228.388.709,44 227.919.755,97

B. Umlaufvermögen

I. Andere Vorräte 1. Unfertige Leistungen 15.345.296,89 14.284.809,18

2. Andere Vorräte 9.423,08 15.354.719,97 14.154,54

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 470.776,38 449.580,07

2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 27.206,03 0,00

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 11.526,89 230,49

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 314,29 137.033,44

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 266.024,38 335.205,43

6. Sonstige Vermögensgegenstände 1.741.570,73 2.517.418,70 1.674.706,38

III. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 12.047.647,18 11.245.847,22

Umlaufvermögen insgesamt 29.919.785,85 28.141.566,75

C. Rechnungsabgrenzungsposten

1. Geldbeschaffungskosten 98.196,56 82.375,06

2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten 10.906,71 109.103,27 12.860,09

Bilanzsumme 258.417.598,56 256.156.557,87

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen1. Bilanz

Passivseite

31.12.2016 31.12.2015

€ € €A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben 1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 560.877,41 609.143,10

2. der verbleibenden Mitglieder 9.410.431,95 9.279.729,01

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 13.930,68 9.985.240,04 15.709,86

rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 89.986,53 € (68.085,29)

II. Kapitalrücklage 893.490,36 859.740,36

III. Ergebnisrücklagen 1. Sonderrücklagen gem. § 27 Abs. 2 DMBilG 66.898.771,10 66.898.771,10

2. Gesetzliche Rücklage 3.599.095,92 3.212.095,92

3. Andere Ergebnisrücklagen 28.762.302,85 99.260.169,87 25.285.168,06

IV. Bilanzgewinn 1. Jahresüberschuss 3.864.134,79 3.259.511,64

2. Einstellungen in Ergebnisrücklagen 3.864.134,79 0,00 3.259.511,64

Eigenkapital insgesamt 110.138.900,27 106.160.357,41

V. Sonderposten für Investitionszulage des Anlagevermögens

2.365.472,54 2.424.003,45

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen 138.275,67 135.680,68

2. Steuerrückstellungen 372.432,46 326.771,20

3. Rückstellungen für Bauinstandhaltung 2.258.664,19 2.311.530,24

4. Sonstige Rückstellungen 739.324,03 3.508.696,35 862.334,95

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 118.755.179,66 120.142.576,09

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 2.829.020,12 3.793.009,64

3. Erhaltene Anzahlungen 15.008.579,36 15.156.921,93

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 252.364,75 213.175,65

5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 5.199,27 5.527,09

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.680.579,08 2.315.879,19

7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 144.498,86 199.073,28

8. Sonstige Verbindlichkeiten 195.937,03 139.871.358,13 260.939,91

davon aus Steuern: 51.581,03 € davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 €

(68.502,91)(585,96)

D. Rechnungsabgrenzungsposten 331.641,27 302.997,16

E. Passive latente Steuern 2.201.530,00 1.545.780,00

Bilanzsumme 258.417.598,56 256.156.557,87

1. Bilanz

6564

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016 6766

Allgemeine Angaben

Die NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsgenossen-schaft eG hat ihren Sitz in Neubrandenburg und ist einge-tragen in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Neubrandenburg (GnR 38).

Der Jahresabschluss zum 31.12.2016 wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften und die Bestimmungen der Satzung, ebenso wie die Verordnung für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 17.07.2015 (Formblatt-VO), beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Soweit Vorjahresbeträge nicht vergleichbar sind, wurden die angepassten Vorjahresbeträge in den Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung benannt.

Aufgrund der Änderung des § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB durch das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilien-kreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vor-schriften wird bei der Durchschnittsbetrachtung für die Ermittlung des Zinssatzes bei der Bewertung von Altersver-sorgungsverpflichtungen nicht mehr auf die vergangenen sieben, sondern auf die vergangenen zehn Geschäftsjah-re abgestellt. Die Darstellung des hieraus resultierenden Unterschiedsbetrages erfolgt unter den Erläuterungen zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-rechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden angewandt:

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden, nur inso-weit sie entgeltlich erworben wurden, zu Anschaffungskos-ten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von ein bis vier Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Verwaltungskosten sowie Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.

Für die Berechnung der Abschreibungen bei Wohnge-bäuden lag eine Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren zugrunde. Für ab 1992 erworbene Wohngebäude, deren Baujahr vor 1945 liegt, sind Abschreibungen nach erfolgter Modernisierung auf einer Restnutzungsdauer von 50 Jah-ren gerechnet worden.

Im Geschäftsjahr zugegangene Modernisierungskosten wurden in Anlehnung an steuerliche Regelungen ganzjäh-rig bei der Bemessung der Abschreibungen berücksichtigt. Gesondert erfasste Kosten für Außenanlagen wurden ein-heitlich mit 10 % p. a. abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund nachhaltig erwarteter Leer-stände bzw. Wertminderung wurden auf ein Wohngebäude in Höhe von T€ 110,0 vorgenommen. Die außerplanmä-ßigen Abschreibungen wurden nach dem Ertragswertver-fahren mit einem Rechenzinssatz von 5,19 % ermittelt. Darüber hinaus wurden Verkaufsobjekte zur Anpassung an den erzielbaren Marktpreis in Höhe von T€ 389,0 außer-planmäßig abgeschrieben.

Bei Geschäfts- und anderen Bauten wurde eine Nut-zungsdauer von 50 Jahren zugrunde gelegt. Unter diesem Posten erfasste Parkplätze werden über eine Nutzungs-dauer von 19 Jahren abgeschrieben.

Grundstücke ohne Bauten wurden zu Anschaffungskos-ten abzüglich in Vorjahren vorgenommenen außerplan-

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Geschäftsjahr 2015

€ € €1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 42.676.144,93 41.588.159,31

b) aus Verkauf von Grundstücken 415.000,00 0,00

c) aus Betreuungstätigkeit 777.334,22 738.036,05

d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 393.217,77 44.261.696,92 135.190,19

2. Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen 1.060.487,71 597.879,63

3. Sonstige betriebliche Erträge 1.209.487,39 1.604.634,22

4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 24.093.488,16 23.373.494,58

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 94.886,50 0,00

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 399.997,92 24.588.372,58 174.278,10

Rohergebnis 21.943.299,44 21.116.126,72

5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 2.898.128,44 3.091.897,73

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 565.573,65 3.463.702,09 604.813,49

davon für Altersversorgung: 22.479,12 € (26.498,78)

6. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5.719.372,70 5.161.753,50

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.368.477,74 2.255.102,11

8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 256.949,82 281.841,91

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und anderen Finanzanlagen davon aus verbundenen Unternehmen: 50.632,32 €

50.662,32 52.336.04(52.306,04)

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen: 834,79 €

72.523,55 109.854,01(2.055,71)

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen: 6.009,70 €

4.845.001,54 5.361.075,79(18.345,87)

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.049.936,71 804.976,10

davon aus passiven latenten Steuern: 655.750,00 € (551.150,00)

13. Ergebnis nach Steuern 4.876.944,35 4.280.539,96

14. Sonstige Steuern 1.012.809,56 1.021.028,32

15. Jahresüberschuss 3.864.134,79 3.259.511,64

16. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 3.864.134,79 3.259.511,64

17. Bilanzgewinn 0,00 0,00

2. Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

3. Anhang

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016 6968

Bilanzposten Aktive Differenzen Passive Differenzen

Grundstücke mit Wohnbauten x

Grundstücke mit Geschäftsbauten x

Rückstellungen für Bauinstandhaltung x

Sonstige Rückstellungen x

mäßigen Abschreibungen aufgrund der Anpassung an die erzielbaren Marktpreise bewertet.

Die unter dem Posten Technische Anlagen und Maschi-nen erfasste Wärmeerzeugungsanlage wird über eine Nut-zungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 3 – 15 Jahren abgeschrieben. Im Geschäftsjahr zugegan-gene bewegliche geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 150 € bis 1.000 € netto wur-den entsprechend den steuerlichen Vorschriften in einem gesonderten Sammelposten erfasst und mit 20 % abge-schrieben.

Als Anlagen im Bau wurden die bis zum Bilanzstichtag entstandenen Kosten für unser Neubauvorhaben Begui-nenstraße 9/Dümperstraße 21 erfasst.

Der Posten Geleistete Anzahlungen enthält die gemäß Baufortschritt geleisteten anteiligen Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der beiden Wohngebäude im Wohnquartier „Am Mühlenholz“ mit jeweils 15 Wohnungen.

Unter dem Posten Bauvorbereitungskosten werden Kos-ten für Ingenieursleistungen im Zusammenhang mit der Vorbereitung der geothermischen Versorgung des Wohn-gebietes am Reitbahnweg sowie Kosten für die Vorberei-tung des Neubauvorhabens „Service-Wohnen Am Anger“ ausgewiesen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Unfertige Leistungen aus noch abzurechnenden Betriebs-kosten wurden in Höhe der umlagefähigen Heiz- und ande-ren Betriebskosten abzüglich angefallener Leerstandsan-teile bilanziert. Die hierauf vereinnahmten Vorauszahlungen wurden gesondert in der Bilanz als Erhaltene Anzahlungen ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nominalbetrag angesetzt. Ausfallrisiken wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen sind mit dem Barwert angesetzt. Die Abzinsung erfolgte ent-sprechend der bestehenden Laufzeit mit einem Zinssatz von 5,5 % p. a.

Flüssige Mittel werden zum Nennbetrag angesetzt.

Die unter dem Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Bearbeitungsentgelte für langfristige Dar-lehen wurden als Geldbeschaffungskosten abgegrenzt. Sie werden längstens auf 10 Jahre abgeschrieben.

Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Investitionszulage des Anlagevermögens betrifft die 15 %ige Investitionszulage auf Herstellungskosten für umfassende Modernisierungen. Die in den Vorjahren ein-gestellten Beträge werden entsprechend den jährlichen Abschreibungen anteilig ertragswirksam (in 2016 T€ 58,5) aufgelöst.

Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtun-gen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurtei-lung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Abzinsung erfolgte mit dem der Laufzeit entspre-chenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre (im Vorjahr der vergangenen sieben Jahre) gemäß den Vorgaben der Deutschen Bundesbank. Preis- oder Kostensteigerungen waren in die Bewertung der Rückstellungen nicht einzubeziehen, da Anzeichen für entsprechende Änderungen nicht erkennbar sind.

Aus der Abzinsung der pensionsähnlichen Verpflichtun-gen zum 31.12.2016 mit den durchschnittlichen Markt-zinssätzen der vergangenen zehn Jahre (2,75 %) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnitt-lichen Marktzinssätzen der vergangenen sieben Jahre

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

(1,81 %) ein positiver Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 3,9.

Die in der DM-Eröffnungsbilanz gebildeten Rückstellungen für Bauinstandhaltung wurden 2016 teilweise (T€ 52,9) in Anspruch genommen. Für die im Jahr 1994 objekt- und maßnahmebezogen gebildeten Rückstellungen für In-standhaltungsmaßnahmen an Hochhäusern erfolgte keine Inanspruchnahme.

Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkenn-baren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach Maßgabe des § 249 HGB. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des not-wendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Laufzeit bzw. der durchschnittlichen Laufzeit entspre-chenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank abgezinst. Dies gilt für Rückstellungen aufgrund von Ar-

chivierungskosten und für Jubiläen. Die Auswirkung der Veränderung des Zinssatzes wird unter dem Zinsaufwand bzw. Zinsertrag gezeigt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für drei Darlehen mit einer Restvaluta von insgesamt T€ 3.549,2 zum 31.12.2016, die variabel verzinst werden, sind Zinsswaps zur Absicherung von Zinsrisiken vereinbart.Zwischen den Darlehen und den Zinsswaps besteht eine Fristen- und Volumenkongruenz. Somit werden die Dar-lehen und Zinsswaps als Bewertungseinheit erfasst. Die Höhe der mit den Bewertungseinheiten abgesicherten Ri-siken beträgt T€ 642,7.

Differenzen zwischen Handelsbilanz- und Steuerbilanzan-sätzen bestehen bei den in der nachfolgenden Tabelle auf-geführten Bilanzposten. In der Tabelle ist gekennzeichnet, inwieweit es sich um Differenzen handelt, die zu aktiven oder passiven latenten Steuern führen können.

3. Anhang

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen 3. Anhang

Die Bewertung erfolgte mit einem Steuersatz in Höhe von 15,83 % für die Körperschaftsteuer und den darauf entfal-lenden Solidaritätszuschlag und in Höhe von 15,40 % für die Gewerbesteuer. Für die Berechnung der Verlustvorträge im Rahmen der Planung der latenten Steuern wurde für die Gewerbesteuer ein Steuersatz von 15,40 % herangezogen.Insgesamt hat sich ein Überhang von passiven Latenzen in Höhe von T€ 30.032,9 ergeben. Dem Überhang stehen aktive latente Steuern aus verrechenbaren Verlustvorträ-gen für Gewerbesteuer in Höhe von T€ 15.157,1 gegen-über, so dass Ende 2016, bei einer Bewertung mit dem

Gewerbesteuersatz von 15,40 %, passive latente Steuern in Höhe von T€ 2.201,5 zu bilanzieren sind. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die passiven latenten Steuern um T€ 655,7 erhöht. Aufgrund ausreichender verrechenba-rer Verlustvorträge für die Körperschaftsteuer waren hier keine passiven latenten Steuern auszuweisen. Für die Organtochter Gimpex werden aufgrund eines Überhangs passiver Latenzen von T€ 71,0 passive latente Steuern in Höhe von T€ 10,7 Körperschaftsteuer, T€ 0,6 Solidaritäts-zuschlag und T€ 10,9 Gewerbesteuer bilanziert.

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

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Jahresabschluss

Weitere Informationen

Die Genossenschaft

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Jahresabschluss

Weitere Informationen

Bruttowerte Abschreibungen Buchwert

Anschaffungs-/ Herstellungskosten

01.01.2016€

Zugänge

Abgänge

Umbu-chungen

Anschaffungs-/Herstellungskosten

31.12.2016€

Abschreibungen(kumuliert)

01.01.2016€

des Geschäfts-

jahres€

auf Abgänge

aufUmbu-

chungen€

Zuschrei-bungen

kumulierteAbschreibungen

31.12.2016€

31.12.2016€

ImmaterielleVermögens-gegenstände 617.534,91 2.034,95 107.602,81 0,00 511.967,05 605.571,91 13.935,95 107.602,81 0,00 0,00 511.905,05 62,00

SachanlagenGrundstücke und grundstücks-gleiche Rechte mit Wohnbauten 373.960.443,69 1.865.276,10 527.536,76 2.843.711,81 378.141.894,84 153.753.983,74 5.473.217,42 432.650,26 0,00 0,00 158.794.550,90 219.347.343,94

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 6.450.366,56 0,00 1.176,00 0,00 6.449.190,56 2.646.175,72 147.346,95 0,00 0,00 0,00 2.793.522,67 3.655.667,89

Grundstücke ohne Bauten 231.991,59 0,00 6.483,77 0,00 225.507,82 18.723,76 0,00 1.423,77 0,00 0,00 17.299,99 208.207,83

Technische Anlagen und Maschinen 350.477,50 0,00 0,00 0,00 350.477,50 168.150,50 23.367,00 0,00 0,00 0,00 191.517,50 158.960,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.251.376,79 58.008,57 64.177,24 0,00 1.245.208,12 1.129.490,79 61.505,38 46.982,05 0,00 0,00 1.144.014,12 101.194,00

Anlagen im Bau 1.900.885,40 2.371.689,69 0,00 -2.843.711,81 1.428.863,28 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.428.863,28

Bauvorbereitungskosten 119.000,00 14.999,06 0,00 0,00 133.999,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 133.999,06

Geleistete Anzahlungen 0,00 2.034.320,25 0,00 0,00 2.034.320,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.034.320,25

384.264.541,53 6.344.293,67 599.373,77 0,00 390.009.461,43 157.716.524,51 5.705.436,75 481.056,08 0,00 0,00 162.940.905,18 227.068.556,25

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 183.642,90 0,00 0,00 0,00 183.642,90 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 183.642,90

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.175.633,05 0,00 39.684,76 0,00 1.135.948,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.135.948,29

Andere Finanzanlagen 500,00 0,00 0,00 0,00 500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 500,00

1.359.775,95 0,00 39.684,76 0,00 1.320.091,19 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.320.091,19

Anlagevermögen insgesamt 386.241.852,39 6.346.328,62 746.661,34 0,00 391.841.519,67 158.322.096,42 5.719.372,70 588.658,89 0,00 0,00 163.452.810,23 228.388.709,44

7170

3. Anhang

Entwicklung des Anlagevermögens 2016

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

3. Anhang

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7372

Die Umbuchung im Posten Grundstücke mit Wohnbau-ten betrifft Anschaffungs- und Herstellungskosten für den Neubau Krämerstraße 9 – 11 sowie die Kosten für diverse

Modernisierungsmaßnahmen im Bestand. Der Abgang re-sultiert aus dem Verkauf von zwölf Eigentumswohnungen.

Die Rückstellung für Bauinstandhaltung hat sich um T€ 52,9 auf T€ 2.258,7 reduziert.

Unter den Sonstigen Rückstellungen werden Rückstel-lungen für Kosten der Hausbewirtschaftung in Höhe von T€ 290,0 ausgewiesen. Die Rückstellung berücksichtigt

Leistungen, wie Servicegebühren für Kalt- und Warmwas-ser- sowie Heizkostenabrechnungen, Gerätemieten u. Ä., für das Geschäftsjahr 2016 die der Neuwoba von den be-auftragten Unternehmen noch nicht in Rechnung gestellt wurden.

Der Posten Anteile an verbundenen Unternehmen weist nachfolgend dargestellte Beteiligungen aus:

Beteiligung der Neuwoba eG Eigenkapital2016

Jahresergebnis2016

% € € €

GIMPEX Neubrandenburg Handels- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, Neubrandenburg

100 52.000,00 52.000,00 108.676,22*

IMPLABAU, Immobilien-, Planungs- u. Baubetreuungsgesellschaft mbH, Neubrandenburg

100 106.642,90 237.430,72 148.273,60*

SODIEN Soziale Dienste GmbH, Neubrandenburg

100 25.000,00 -93.451,95 24.676,20

*) vor Ergebnisabführung

Der Posten Unfertige Leistungen umfasst ausschließlich die noch nicht abgerechneten umlagefähigen Betriebs- und Heizkosten, denen Erhaltene Anzahlungen gegen-überstehen.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen wird die Instandhaltungsrücklage für noch nicht verkaufte Eigen-

tumswohnungen in Höhe von T€ 491,8 (Vorjahr T€ 489,2) ausgewiesen. Die Sonstigen Vermögensgegenstände ent-halten keine Posten, die erst nach dem Abschlussstichtag entstehen.

Das Geschäftsguthaben hat sich um T€ 80,7 erhöht.

Der Kapitalrücklage wurden Einnahmen aus Eintrittsgel-dern zugeführt.

Die Ergebnisrücklagen entwickelten sich wie folgt:

01.01.2016T €

Einstellung Jahresüberschuss

Geschäftsjahr inT €

31.12.2016T €

Sonderrücklage gem. § 27 Abs. 2 DMBilG

66.898,8 0,0 66.898,8

Gesetzliche Rücklage 3.212,1 387,0 3.599,1

Andere Ergebnisrücklagen 25.285,1 3.477,1 28.762,3

gesamt 95.396,0 3.864,1 99.260,2

3. Anhang3. Anhang

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7574

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr abgegrenzte Zinszahlungen (T€ 101,0) und Tilgungen (T€ 233,9) für das Jahr 2016 sowie laufende Tilgungen für 2017 ent-halten.

Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse und der Sonstigen betrieblichen Erträge sind aufgrund der Neufassung von

§ 277 Abs. 1 HGB nicht vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilRUG hätten sich für das Vorjahr folgende Beträge ergeben:

2015 €Umsatzerlöse 44.671.439,86Sonstige betriebliche Erträge 883.421,33

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiteninsgesamt davon mit einer Restlaufzeit

von bis zu 1 Jahr:

€ € Vorjahr €1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 118.755.179,66 7.519.893,30 7.083.574,24

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern

2.829.020,12 115.872,09 156.846,40

3. Erhaltene Anzahlungen 15.008.579,36 15.008.579,36 15.156.921,93

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 252.364,75 252.364,75 213.175,65

5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 5.199,27 5.199,27 5.527,09

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.680.579,08 2.680.579,08 2.315.879,19

7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

144.498,86 144.498,86 199.073,28

8. Sonstige Verbindlichkeiten 195.937,03 195.937,03 260.939,91

Gesamtbetrag 139.871.358,13 25.922.923,74 25.391.937,69

Verbindlichkeiteninsgesamt davon

Restlaufzeit gesichert

bis zu 1 Jahr zwischen 1 und

5 Jahre

über 5 Jahre Art der

Siche-

rung 1€ € € € €Verbindlichkeiten gegen-

über Kreditinstituten118.755.179,66 7.519.893,30 30.698.684,94 80.536.601,42 118.755.179,66 GPR

Verbindlichkeiten gegen-

über anderen Kreditgebern2.829.020,12 115.872,09 462.229,86 2.250.918,17 2.829.020,12 GPR

Erhaltene Anzahlungen 15.008.579,36 15.008.579,36 --,-- --,-- --,--

Verbindlichkeiten aus

Vermietung252.364,75 252.364,75 --,-- --,-- --,--

Verbindlichkeiten aus

Betreuungstätigkeit5.199,27 5.199,27 --,-- --,-- --,--

Verbindlichkeiten aus

Lieferungen u. Leistungen2.680.579,08 2.680.579,08 --,-- --,-- --,--

Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen144.498,86 144.498,86 --,-- --,-- --,--

Sonstige Verbindlichkeiten 195.937,03 195.937,03 --,-- --,-- --,--

Gesamtbetrag 139.871.358,13 25.922.923,74 31.160.914,80 82.787.519,59 121.584.199,78 GPR

0,00 Pf

1 GPR = Grundschulden

3. Anhang3. Anhang

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

7776

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung enthal-ten neben den Mieterträgen T€ 14.314,5 abgerechnete Nebenkosten.

In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind nachfolgend aufgeführte Beträge enthalten, die einem anderen Ge-schäftsjahr zuzuordnen sind:Erträge aus· Eingang auf abgeschriebene Forderungen,

Auflösung von Wertberichtigungen T€ 179,8· Verbrauch von Drohverlust- rückstellungen T€ 19,0

· Auflösung Sonstige Rückstellung T€ 49,5· Zuschüsse für Rückbauten T€ 196,0

Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten T€ 8.713,4 Instandhaltungsaufwendungen.

Unter den Abschreibungen sind T€ 499,0 außerplanmä-ßige Abschreibungen auf Grundstücke mit Wohnbauten enthalten.

Von den Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen ent-fallen T€ 0,0 auf Erträge aus Zinssicherungsgeschäften, denen Aufwendungen in Höhe von T€ 183,8 unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen entgegenstehen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten T€ 6,0 aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Sonstige Angaben

1. Die Neuwoba hat der Sodien ein Darlehen gewährt (Stand 31.12.2016 T€ 162,4). Zu diesem Darlehen wurde zwischen den Beteiligten ein Rangrücktritt ver-einbart.

2. Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:

· Leasing- oder ähnliche Verpflichtungen im Jahr in Höhe von T€ 46,3

· Bauleistungen von T€ 2.352,7

3. Auf diversen Treuhandkonten werden getrennt vom eigenen Vermögen von Gewerbemietern, Mietern und Wohngemeinschaften gezahlte Mietkautionen in Höhe von T€ 87,3 und von Baurechnungen einbehaltene Ga-rantiebeträge in Höhe von T€ 444,9 geführt.

4. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäf-tigten Arbeitnehmer betrug:

Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer 2016

Vollzeit Teilzeit

Prokuristen 1,00

Kaufmännische Mitarbeiter 55,75 1,50

Sozialarbeiter 1,00 1,00

Gesamt 57,75 2,50

5. Mitgliederbewegung Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um T€ 130,7 erhöht. Mit der Zeichnung von Geschäftsanteilen ist keine zusätzli-che Haftsumme verbunden.

6. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsdienstes: Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg-Mecklenburg-Vorpommern- Schleswig-Holstein Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg

7. Mitglieder des Vorstandes René Gansewig - Vorstandssprecher Heike Kobarg

8. Mitglieder des Aufsichtsrates Andreas Gudd Vorsitzender Erhardt Langhof Hendrik Grassel Dirk Wegner Manfred Reimer Wolfgang Kahl Eckehard Panner

9. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und we-der in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bi-lanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

10. Gemäß Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat vom 15.05.2017 wurden T€ 387,0 in die Gesetzliche Rück-lage und T€ 3.477,1 in die Anderen Ergebnisrückla-gen eingestellt; damit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2016 ein ausgeglichenes Bilanzergebnis.

Neubrandenburg, den 15.05.2017

NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG

René Gansewig Heike Kobarg V o r s t a n d

3. Anhang3. Anhang

Anfang 2016

Zugang 2016

Abgang 2016

Ende 2016

9.359 706 684 9.381

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016Oberbach in Neubrandenburg

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere InformationenBericht des Aufsichtsrates

Das Geschäftsjahr 2016 war für die NEUWOBA Neubran-denburger Wohnungsbaugenossenschaft eG wieder ein erfolgreiches Jahr. Zur Erhaltung des Wohnungsbestandes wurden Modernisierungs- und Instandhaltungsleistungen in Höhe von rd. 10,6 Mio. Euro (Vorjahr rd. 10,9 Mio. Euro) erbracht. Darüber hinaus investierte die Genossenschaft in den Neubau von Wohnungen noch einmal rd. 4,41 Mio. Euro, davon 2,03 Mio. Euro in Form von geleisteten Anzah-lungen (Vorjahr rd. 2,35 Mio. Euro).

Der Jahresabschluss der Neuwoba weist einen Jahres-überschuss von ca. 3,86 Mio. Euro (Vorjahr rd. 3,26 Mio. Euro) aus. Auch konnten die Tochterunternehmen Impla-bau und Gimpex im Jahr 2016 wieder Jahresüberschüsse an die Neuwoba abführen. Ebenso gelang es der Sodien, im laufenden Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss zu erzielen.

Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands im Jahr 2016

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht. Dieses erfolgte auf der Grundlage re-gelmäßiger schriftlicher und mündlicher Vorstandsberichte. Die sich aus der Berichterstattung ergebenen Fragen und Probleme sind in gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand umfassend behandelt worden. Zwischen den Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vor-standssprecher in Kontakt, in Einzelfällen der Vorstand mit allen Aufsichtsrats- bzw. Ausschussmitgliedern.

Prüfung des Jahresabschlusses 2016 durch den Aufsichtsrat

Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Lage-bericht dem Aufsichtsrat nach deren Aufstellung am 28.04.2017 vorgelegt.

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Bericht desAufsichtsratesERGEBNIS DER PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES, DES LAGEBERICHTES

UND DER VERWENDUNG DES JAHRESÜBERSCHUSSES FÜR DAS JAHR 2016

GEMÄSS § 38 DES GENOSSENSCHAFTSGESETZES

WEITEREINFORMATIONEN

Bericht des Aufsichtsrates

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Der Aufsichtsrat hat · den Lagebericht des Vorstands für das Geschäftsjahr

2016,· den aus der Bilanz zum 31.12.2016 und der Gewinn-

und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis zum 31.12.2016 bestehenden Jahresabschluss,

· den Anhang zum Jahresabschluss sowie · den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung ei-

nes Jahresüberschussesgeprüft.

Aufsichtsrat und Vorstand haben über den Lagebericht, den Jahresabschluss sowie den Anhang und die Verwen-dung des Jahresüberschusses in ihrer gemeinsamen Sit-zung am 15.05.2017 beraten.

Es kann festgestellt werden, dass der Lagebericht, der Jahresabschluss sowie der Anhang den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften entsprechen. Der Lage-bericht des Vorstandes vermittelt nach Überzeugung des Aufsichtsrates ein realistisches Bild der Lage in der Neu-woba und geht auf alle wesentlichen Aspekte ein. Der Auf-sichtsrat erhebt keine Einwände gegen den Lagebericht, den Jahresabschluss sowie den Anhang und bestätigt dem Vorstand eine ordnungsgemäße Geschäftsführung.

Mit dem Vorschlag zur Gewinnverwendung erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. § 40 der Satzung der Neuwoba sieht vor, dass mindestens 10 % des Überschusses der Neuwoba in die gesetzliche Rücklage einzustellen sind und darüber hinaus andere Ergebnisrücklagen gebildet werden können. Vorstand und Aufsichtsrat haben deshalb am 15.05.2017 vorbehaltlich der Zustimmung der Vertre-terversammlung beschlossen, 387 T€ in die gesetzliche

Rücklage bzw. 3.477 T€ in andere Ergebnisrücklagen ein-zustellen, so dass sich ein Bilanzgewinn von 0 € ergibt.

Zusammenfassend kann in Übereinstimmung mit den Prüfungsergebnissen des VNW erneut festgestellt werden, dass weder für die Neuwoba, noch für ihre Tochtergesell-schaften bestandsgefährdende Risiken bestehen und sich an diesem stabil über Jahre hinweg andauernden Zustand auch in den Folgejahren nichts ändern wird.

Wir als Aufsichtsrat sprechen an dieser Stelle dem Vor-stand und den Mitarbeitern der Neuwoba, der Gimpex, Implabau und der Sodien unseren Dank und unsere An-erkennung aus.

Gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2016 durch den Prüfungsverband

Die gesetzliche Prüfung der Genossenschaft durch den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. (VNW) für das Jahr 2016 ist mit Ausnahme der Erstellung des abschließenden Prüfberichtes abgeschlossen. In der gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand am 15.05.2017 hat der VNW die Ergebnisse der Prüfung vorgestellt. Es wurden keine Beanstandungen ausgespro-chen. Im Ergebnis der Prüfung zu treffende Maßnahmen gemäß § 28 i der Satzung der Neuwoba wurden vom VNW nicht vorgeschlagen. Vielmehr hat der VNW erklärt, dass er auch für das Ge-schäftsjahr 2016 wieder einen uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk für die Neuwoba erteilen wird.

Weiterhin ergab die Prüfung, dass die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gegeben ist und die Organe der

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Bericht des Aufsichtsrates

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen Bericht des Aufsichtsrates

Neuwoba (Vertreterversammlung, Aufsichtsrat und Vor-stand) ihren Verpflichtungen nachgekommen sind.

Die Tochterunternehmen Gimpex, Implabau und Sodien wurden durch die GdW Revision AG, einer Tochtergesell-schaft des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen geprüft und erhalten eben-falls uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.

Der VNW bestätigte in seiner mündlichen Einschätzung zur Lage und der Zukunft der Neuwoba die Richtigkeit der Strategie der Gründung und Zusammenarbeit mit diesen Tochterunternehmen.

Ausblick

Unsere Genossenschaft ist ein wirtschaftlich gut aufge-stelltes Unternehmen. Die Ergebnisse der letzten Ge-schäftsjahre sind uns Ansporn und Verpflichtung zugleich. Insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden – wenn auch unverändert nicht so stark wie prognostiziert – Be-völkerungsschwund in der Stadt Neubrandenburg muss die Neuwoba ihre Strategie jedoch kontinuierlich den sich ständig verändernden Bedingungen anpassen. Nur so kann die Zukunftsfähigkeit der Neuwoba dauerhaft sicher-gestellt werden. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, haben Vorstand und Aufsichtsrat mit der Fort-schreibung der Strategie begonnen, die nunmehr verstärkt auf die strategischen Investitionen im Wohnungsbestand eingeht.

Zur Erhaltung und Verbesserung des Wohnungsbestandes stehen im Jahr 2017 für Modernisierungs- und Instandhal-tungsleistungen ca. 13 Mio. Euro zur Verfügung (Vorjahre

ca. 11 Mio. Euro). Weiterhin sollen für den Neubau insge-samt 4,9 Mio. Euro, davon 2,4 Mio. Euro für den Erwerb fertiggestellter Neubauten eingesetzt werden. Das sind ca. 500 T€ mehr als im Vorjahr.

Die im Jahr 2017 geplanten höheren Aufwendungen von mehr als 2 Mio. Euro für die Erhaltung des Wohnungsbe-standes werden das Jahresergebnis wesentlich beeinflus-sen. Es wird aber weiterhin ein Jahresüberschuss in Höhe ca. 1,6 Mio. Euro (Vorjahr 3,86 Mio. Euro) erwartet.

Soweit möglich, wird bei der Planung und Durchführung der Bau- und Investitionsmaßnahmen auch die sich ver-ändernde Altersstruktur der Mitglieder der Genossenschaft berücksichtigt. Diesbezüglich hat die Neuwoba bereits viel erreicht, ohne dass bisher der ständig steigende Bedarf al-tersgerechter Wohnungen schon gedeckt werden konnte.

Anträge

Unter Bezugnahme auf die bisherigen Ausführungen bittet der Aufsichtsrat die Vertreterversammlung:

· den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 in der vorliegenden Form festzustellen,

· den Lagebericht des Vorstandes und den Bericht des Aufsichtsrats zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und

· den vorliegenden Beschlussvorlagen ihre Zustimmung zu geben.

Neubrandenburg, 28.05.2017Andreas GuddVorsitzender des Aufsichtsrats

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

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Neuwoba Geschäftsbericht 2016

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

Die Genossenschaft

Bericht des Vorstandes

Lagebericht

Jahresabschluss

Weitere Informationen

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Aufgrund unserer Prüfung haben wir der NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG, Neubrandenburg, für Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bi-lanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – un-ter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG, Neubrandenburg,

für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prü-fung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lage-bericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Da-nach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung und durch den Lagebericht vermittelten Bil-des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesent-lich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen in-ternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-ben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein-schätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü-fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermit-telt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den ge-setzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutref-fendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Hamburg, den 15.05.2017

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –Schleswig-Holstein

Prüfungsdienst Prüfungsdienst

gez. Viemann gez. KleinWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wiedergabe des BestätigungsvermerksWiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

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NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG

Steffen Media/Sebastian HaerterThomas Oppermann, Sebastian Haerter

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Impressum

Herausgeber

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Gestaltung undDruckmanagement

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