Geschaeftsbericht Gitterli 2011 def · Beat Stuck (Eintritt 01.03.2011) Menno van Hulst Edith Meier...

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Sport- und Volksbad Gitterli AG _________________________________________________________________________________________ Geschäftsbericht 2011 Wichtige Kennzahlen 2011 2010 2009 2008 Jahresergebnis 40'136 - 74'600 11'225 1'308 Jahresumsatz (inkl. Liegenschaftsertrag) 2'112'358 1'878'258 2'010'858 1'879'082 Betriebskostenbeiträge 598'580 691'580 685'580 680'335 Abschreibungen 279'800 200'940 214'604 198'615 Besucher Hallenbad 188'651 188'398 193'470 208'153 Besucher Gartenbad 61'479 47'153 60'853 47'810

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Sport- und Volksbad Gitterli AG _________________________________________________________________________________________

Geschäftsbericht 2011

Wichtige Kennzahlen

2011 2010 2009 2008

Jahresergebnis 40'136 - 74'600 11'225 1'308

Jahresumsatz (inkl. Liegenschaftsertrag) 2'112'358 1'878'258 2'010'858 1'879'082

Betriebskostenbeiträge 598'580 691'580 685'580 680'335

Abschreibungen 279'800 200'940 214'604 198'615

Besucher Hallenbad 188'651 188'398 193'470 208'153

Besucher Gartenbad 61'479 47'153 60'853 47'810

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Verwaltungsrat / Geschäftsführer und Mitarbeitende Verwaltungsrat Präsident Peter Schafroth, Liestal Vizepräsidentin Katharina Walter, Bubendorf Mitglieder des Verwaltungsrates Marcel Baumann, Liestal (Austritt 06.06.2011)

Peter Caspar, Sissach Stefan Dingerkus, Urdorf Christoph Leupi,Hauenstein Alex Lind, Lupsingen Lukas Ott, Liestal Thomas Spengler, Schaffhausen

Dominik Zaugg, Liestal (Eintritt 06.06.2011) Revisionsstelle Hersberger Revisionsgesellschaft AG, Seltisberg

Beirat Beatrice Wessner, Bubendorf Alex Pfirter, Bubendorf Rolf Schweizer, Frenkendorf Karin Thommen, Füllinsdorf Daniel Kaiser, Hölstein Marcel Durrer, Lausen Yvonne Kaspar, Lupsingen Ewald Locher, Ramlinsburg Daniel Tschopp, Reigoldswil Bernhard Zollinger, Seltisberg Christine Brander, Ziefen Hans-Jörg Thommen, Kant. Sportamt, Pratteln

Betrieb Geschäftsführerin Inés Camprubi Sekretariat Monica Fartek Buchhaltung Heike Zilio Restaurant Sommersaison Nicole Blattmann

Uschi Nowotny Cornelia Volpe Diverse Aushilfen „Ferienjobler“

Badmeister Tobias Frischknecht

Markus Hänggi Andreas Steidle

Beat Stuck (Eintritt 01.03.2011) Menno van Hulst Edith Meier

Aushilfen Badaufsicht Claudia Tomek

Roy Aeschbach Noemi Wirz

Diverse Aushilfen Zusatzaufsicht Teilzeitbeschäftigte Kasse / Infothek / Shop Heike Zilio, Teamleiterin Infothek / Restaurant

Uschi Buser Susanne Häfelfinger Verena Hafner Sandra Hirschi Eliane Hofer (Austritt 30.09.2011) Gabriela Jermann Edith Meier Sonja Müller Brigitte Zimmermann

Teilzeitbeschäftigte Reinigung Vera Kovacevic

Rita Wahl

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Jahresbericht 2011 Sehr geehrte Damen und Herren Die Sport- und Volksbad Gitterli AG kann auf ein reges und in jeder Hinsicht gut verlaufenes Geschäftsjahr zurückblicken. Gegenüber dem Vor-jahr haben die Besucherzahlen im Hallenbad leicht zugenommen. Auch die Sommersaison war trotz des schlechten Wetters akzeptabel. Dies hat sich auch im Jahresergebnis niedergeschlagen, welches – nach einem Verlust im Vorjahr – wieder einen kleinen Gewinn ausweist. Dazu beigetragen hat auch die Erhöhung der Sommer-Eintrittspreise. Die Preiserhöhung, bedingt durch steigende Energie-kosten und Abgaben, wurde von den Badebesu-chern nach Angaben der Begründung verstanden. Das Jahr 2011 war voller Highlights. Erinnern wir uns in chronologischer Reihenfolge an die speziel-len Anlässe: • Das Hallenbad hat mit der neuen Rutschbahn,

welche am 26. März 2011 mit einem ein-drücklichen Eröffnungsanlass dem Publikum übergeben werden konnte, eine Bereicherung erfahren. Es ist sicher eine einmalige Leistung, dass die Gesamtkosten von CHF 170'000 über Spenden und Sponsorengelder finanziert wer-den konnten. Allen, die zu diesem tollen Ergeb-nis beigetragen haben, sei herzlich gedankt.

• Nach einer Bauzeit von 8 Monaten konnte am 1. Mai 2011 auf die Gartenbadsaison hin das neu gestaltete Freibad den Badbesuchern übergeben werden. Das neu gestaltete Garten-bad mit den zusätzlichen Attraktionen wie Breit-rutsche und Kleinkinderbereiche fand in der Bevölkerung und bei den Badegästen hohe Anerkennung.

• Zusammen mit dem traditionellen Bäderfest am 6./7. August 2011 wurde auch das 10-Jahre-Jubiläum der Gesellschaft gebührend gefeiert. Stolz können wir auf das Erreichte zurückbli-cken und uns über eine attraktive Badeanlage freuen.

Auch im Bereiche der nachhaltigen Energieversor-gung wurden grosse Fortschritte erzielt. Die im Vorjahr erstellte thermische Solaranlage auf dem Garderobentrakt wurde mit einer Wärmepumpen-anlage erweitert. Der hohe Wärmebedarf für den Betrieb des Hallenbades wird nun zu einem wesentlichen Teil aus Sonnenenergie und aus Um-weltwärme gewonnen. Die restliche Wärme wird aus dem Fernwärmenetz bezogen, welche mit einer Holzschnitzelfeuerung produziert wird. Damit wurde ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept umgesetzt.

Als Zeichen des Vertrauens und der Anerkennung für die von allen Beteiligten in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit dürfen wir die Beitragszu-sicherung und Erhöhung der Stadt Liestal für die Jahre 2012 bis 2016 werten, welche der Einwoh-nerrat ohne Kommissionsberatung einstimmig genehmigt hat. Auch die meisten Nachbargemein-den haben ihre Betriebsbeiträge zum Ausgleich der aufgelaufenen Teuerung erhöht. Damit ist der Betrieb auf gesunder finanzieller Basis für die nächsten Jahre gesichert, und der finanzielle Spiel-raum für laufende Erneuerung der technischen Einrichtungen ist vorhanden. Wie geht es weiter mit dem Gitterlibad? Der Ver-waltungsrat hat sich im Sommer zu einem Strate-gieworkshop zurückgezogen. Folgende Kernpunkte haben sich in intensiven Diskussionen herausge-schält: • Das heutige Konzept des Freizeitbades für

Jung und Alt, für Schulen und Sport hat sich bewährt. Wir wollen uns davor hüten, das Angebot zu verzetteln. Das Gitterlibad soll ein Sport- und Freizeitbad bleiben und nicht mit Wellnesstempeln konkurrieren wollen.

• Die Wasserfläche im Hallenbad ist zu Stosszei-ten an der Kapazitätsgrenze angelangt. Mög-lichkeiten zur Erweiterung sind weiterzubear-beiten. Negative soziale Entwicklungen können sich in Zukunft auch auf den Bäderbetrieb aus-wirken. Diese Entwicklung muss im Auge behalten werden.

Die Mehrzahl der Mitglieder des Verwaltungsrates ist seit der Gründung der Bädergesellschaft im Amt. Ein Generationenwechsel in diesem Führungs-gremium ist notwendig. In diesem Sinne haben der Schreibende und P. Caspar ihren Rücktritt auf die kommende Generalversammlung erklärt. Allen, die sich im vergangen Jahr für den Sport- und Freizeitpark Gitterli eingesetzt haben, sei herz-lich gedankt. Es sind dies in erster Linie unsere treuen Badbesucher und Kunden, unsere Aktio-näre, die Behörden der Trägergemeinden und das kantonale Sportamt. Anerkennung verdienen vor allem auch die Mitarbeitenden an der Front, die Geschäftsführung und die Mitglieder des Verwal-tungsrates. Peter Schafroth VR-Präsident

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Geschäftsbericht 2011

Einleitung Es gibt viele Faktoren, die für einen erfolgreich funktionierenden Bäderbetrieb von Wichtigkeit sind. Die Sport- und Volksbad AG ist einerseits auf die finanzielle Unterstützung der Stadt Liestal und der Partnergemeinden angewiesen. Weiter braucht das Bad einen warmen Sommer mit viel Sonnenschein, vor allem in den Sommerferien. Dann können im Restaurant wichtige Einnahmen generiert werden. Dass wir diesen Sommer nicht zu den guten zäh-len, zeigt ein eindrückliches Beispiel: während den Sommerferien war das Gartenrestaurant 3 Wochen wegen schlechtem Wetter geschlossen. Dass wir dieses Jahr trotzdem 61'479 Besucher im Garten-bad zählen konnten - etwas mehr als 14'000 Bade-gäste mehr als 2010 - freut den Badbetreiber.

Sonntag, 21. August 2011: 3'350 Besucher im Gitterli

Weiter können wir mit einem motivierten, freundlichen Team die Zufriedenheit der Badegäste und deren Wiederkommen steuern. Dass die Sport- und Volksbad Gitterli AG nach 2010 (188'398) weiter Kunden ins Hallenbad anzieht (188'651), spricht für das Personal und die schöne Anlage.

Neue Rutschbahn beim Nichtschwimmerbecken

Das vielfältige Angebot macht das Bad weiter attraktiv. Die langen Öffnungszeiten bewähren sich nach wie vor. Die Vermietung der Wasserfläche ist ein grosser Bestandteil der Einnahmen der Sport- und Volksbad Gitterli AG. So konnte auch im 2011 das Kurswesen weiter ausgebaut werden. Nicht nur die Aquafit-Kurse erfreuen sich grosser Beliebtheit, auch die Schwimmkurse der Schwimmschule sind jedes Semester ausgebucht. Das Angebot reicht hier von Babyschwimmen, Kleinkindschwimmen bis hin zu Erwachsenenschwimmkursen.

Mit Wassergewöhnung kann nicht früh genug begonnen werden

Dennoch muss darauf geachtet werden, dass der Platz für die Öffentlichkeit neben den Schulen, den Schwimmschulen und nebst den eigenen Kursen nicht übervermietet wird. Dass das Bad bei einer Erhebung im Juni betreffend der Zugänglichkeit für Gehbehinderte positiv abschliessen konnte, zeigt weiter, dass das Bad für alle Zielgruppen attraktiv ist.

Wer sich vor oder nach dem Schwimmen, vor oder nach dem Wellness im 32-34-grädigen Wellness-becken eine Massage gönnen möchte, kann das seit Herbst im Gitterlibad. Neu sind nur noch 2 Solarien in Betrieb. Ein Raum wurde zum Massage-raum umgestaltet. Der zweite Raum weicht im 2012 einem Raum mit Infrarotkabine.

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Zahlen Personelles

Was die personelle Situation betrifft, war es für die AG, für die Geschäftsführung und für das Team ein ruhigeres Jahr:

Das Badmeisterteam wurde Anfang März durch Beat Stuck komplettiert. Im September verliess uns unsere Kassa-Frau Eliane Hofer. Die frei gewordenen Stellenprozente konnten wir intern abdecken.

Der Personalbestand im Jahresdurchschnitt betrug: Geschäftsführung / Sekretariat 2.00 Stellen Badmeister / Badaufsicht 6.00 Stellen Reinigung 1.20 Stellen Kasse / Infothek / Bistro 3.00 Stellen Kiosk / Restaurant / Bistro 2.00 Stellen Total Beschäftigte 2011 14.20 Stellen

Besucherzahlen Die Gesamtbesucherzahl im 2011 liegt erfreulicherweise wieder höher als im 2010. Mit insgesamt 250'130 Besuchern konnten wir 14'579 Mehreintritte als im 2010 verbuchen. Die Differenz von ca. 14'579 Besuchern entspricht in etwa den Mehreintritten, die wir im Gartenbad erzielen konnten.

Alleine an einem Sonntag (21. August 2011) zählten wir 3'350 Besucher. Wir wissen, dass wir an so einem Hitzetag an unsere Kapazitätsgrenzen stossen.

Die Zahlen des Hallenbades waren im 2011 verglichen mit dem Vorjahr identisch (188'651). Das Hallenbad war wie immer während der Revi-sion sowie am Eidg. Bettag und am 25. Dezember 2011 an total 17 Tagen für das öffentliche Schwimmen geschlossen; ebenfalls für zwei Halbtage, an welchen ein Schwimmwettkampf stattfand.

Besuchererhebung (4.12.11) Die Badbesucher wurden nach dem Baden nach ihrem Wohnort gefragt. Wer mochte, erhielt noch einen Punsch. Der 4. Dezember 2011 war ein warmer Sonntag; ein zu warmer Sonntag für die grosse Masse an Badbesucher. Immerhin zählten wir 755 Besucher (Vorjahr 431). 50 % der Gäste kamen aus Liestal, 30 % aus den Partnergemeinden, 20 % kamen aus anderen Gemeinden und vom nahen Ausland.

Besucher 2011 Besucher 2010 Besucher 2009 Besucher 2008

Hallenbad Gartenbad Hallenbad Gartenbad Hallenbad Gartenbad Hallenbad Gartenbad

Januar 18'743 20'089 19'560 19'598Februar 18'406 8'323 15'182 10'099März 10'249 20'949 17'717 22'171April 16'503 16'942 17'033 21'959 91Mai 18'173 10'076 20'049 1'716 17'443 7'057 19'480 4'096Juni 15'719 11'827 14'828 12'577 15'784 10'348 15'888 13'072Juli 12'139 10'505 8'522 24'298 10'379 17'936 10'156 17'334August 13'244 24'882 14'734 8'024 11'906 23'890 14'079 12'486September 15'061 4'189 14'686 538 14'401 1'622 17'793 731Oktober 16'413 17'179 18'752 20'267November 17'164 17'788 18'532 19'778Dezember 16'837 14'309 16'781 16'885

188'651 61'479 188'398 47'153 193'470 60'853 208'153 47'810

Total 250'130 235'551 254'323 255'963

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Preise

Eintrittspreis Hallen- und Gartenbad Die Sport- und Volksbad Gitterli AG hat auf den 1. Mai 2011 die Eintrittspreise für das Gartenbad erhöht. Nachdem nun neben dem Hallenbad auch das Gartenbad saniert werden konnte, wurden die Tarife vereinheitlicht und den Hallenbadpreisen angepasst. Gleichzeitig wurden die Winter,- Sommer- und Jahresabonnemente für Kinder für das Hallenbad um CHF 10.00 - CHF 15.00 teurer. Bei den Erwachsenen kostet ein Sommerabonnement neu CHF 160.00 (vor-mals CHF 140.00). Die Sport- und Volksbad AG begründete die Tarifanpassung wie folgt: � Grosses Angebot für alle Zielgruppen

Es steht den Badegästen nun auch im Gartenbad ein grosses Angebot zur Verfügung: Breitrutschbahn, Spielbach und Planschbecken für die Kinder, 50m Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken

� Mitbenutzen des Hallenbades während Gartenbadsaison Mit dem gleichen Einzeleintritt oder Dauerkarte kann im Sommer das ganze Angebot im Hallenbad mitbenutzt werden.

� Lange Öffnungszeiten Ab 2011 ist das Gartenbad eine Woche länger offen. Gleichzeitig profitieren unsere Badegäste von langen Öffnungszeiten: 08.00 - 20.00 Uhr (wetter-abhängig). Öffnungszeit Restaurant: 10.00-19.00 Uhr

� Jugend- und familienfreundlich Spezialangebot für Jugendliche mit Colour Key (halber Preis Sommersaisonkarte) Angebot für Familien (2 Erw./mind. 1 Kind)

� Steigende Energiekosten inkl. erhöhte Mehrwertsteuer und der Kostenanstieg im Unterhalt

� Investitionen Die Preiserhöhung soll eine Ertragssteigerung generieren, mit welcher zukünftigen Erneuerungen Rechnung getragen werden kann.

Ab dem 01.05.2011 gelten neu folgende Tarife für das Garten- und Hallenbad Gitterli: Aktuelle Eintrittspreise Hallenbad in CHF Erwachsene

ab 16 Jahre Kinder ab

4 bis 15 Jahre

Einzeleintritte 8.-- 4.-- 10er Abonnemente 72.-- 36.-- * Jahresabonnemente 350.-- 175.-- * Winterabonnemente 250.-- 125.-- * Familienabonnemente

1. Elternteil bezahlt den vollen Preis 2. Elternteil bezahlt den halben Preis Jedes weitere Familienmitglied bezahlt 1/3 des Preises

Aktuelle Eintrittspreise Gartenbad in CHF Erwachsene

ab 16 Jahre Kinder ab

4 bis 15 Jahre

Einzeleintritte 8.-- 4.-- 10er Abonnemente 72.-- 36.-- * Sommerabonnement 160.-- 80.-- * zuzüglich CHF 5.-- Kartenpfand fett: Preiserhöhung

Ausblick 2012 Austausch der Eintrittskarten Seit fast 10 Jahren ist das Gitterlibad mit einem Verkaufsautomatensystem ausgestattet, das während der Revision März 2012 aus Altersgründen ersetzt werden muss. Der Systemwechsel hat aus Kundensicht den Austausch der Eintrittskarten zur Folge.

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Veranstaltungen Rutschi 2011 - Die Finanzierung Es war im März 2010, als die Geschäftsführerin Ines Camprubi vom Verwaltungsrat an ihrer ersten Verwaltungsrats-Sitzung die Aufgabe bekam, eine neue Rutschbahn für das Hallenbad mit Sponsorengeldern zu finanzieren, da die eigenen Mittel der AG mit der Sanierung des Gartenbades und der modernen Energieoptimierung auf-gebraucht waren. Kein leichtes Unterfangen in der heutigen Zeit. Ein tolles Konzept entstand mit diversen Sponsoringmöglichkeiten, wie sich Firmen, Aktionäre, Badegäste, Freunde des Bades und sogar auch Primarschulen an der Finanzierung beteiligen konnten. So konnten Firmen sich mit einem Werbekleber an der Rutschi beteiligen oder es bestand die Möglichkeit, als Silber- oder Bronce-Sponsor auf der Sponsorentafel verewigt zu werden. Eine weitere Möglichkeit zur finanziellen Beteiligung war der Rutschi-Bleistift-Kauf resp. Verkauf der Bleistifte durch die Liestaler Primarschulen. So konnten die Schüler Bleistifte für einen Wert von CHF 5.00 verkaufen. Pro verkauftes Bleistift ging CHF 1.00 in die Klassenkasse, der Rest wanderte in das Rutschi-Kässeli. Sieben Klassen haben bei der Aktion mitgemacht und so CHF 5'000 an die Rutschbahn gespendet. Eine zusätzliche Motivation für die Kinder, die Bleistifte für das Bad zu verkaufen, bestand darin, dass die Klasse, welche am meisten Bleistifte verkaufte, u.a. die Rutschi am Eröffnungstag eröffnen durfte. Auch die Spendensäule im Eingang des Bades füllte sich erfreulicherweise täglich durch unsere Badegäste. Sozusagen als Weihnachtsgeschenk hat die Stadt Ende Jahr (2010) noch CHF 20'000 gesprochen – die Rutschbahn konnte bestellt und die alte Rutschbahn abgerissen werden. Der Abbau der alte Rutschbahn Am 1. Tag der Revision während den Sport- und Fasnachtsferien wurde die alte blaue Rutschbahn altersbedingt und aus Sicherheitsgründen abgerissen. 25 Jahre oder rund 1'7500'000 Rutsch-partien hatte die alte Rutschbahn auf dem Buckel. Der Abriss der Rutschi war eine Meisterleistung und eigentlich filmreif. Die Seilkünstler Frank Saladin und Rolando Palladino arbeiteten zusammen mit dem Badmeisterteam und weiteren freiwilligen

Helfern den ganzen Samstag am Abbau der Rutschbahn. Die Rutschbahn musste Stück für Stück zerlegt werden. Die Teile sowie die Säulen wogen mehrere hundert Kilo; diese durften unseren Hallenbadboden und das Becken nicht beschädigen. Das war ein hartes Stück Arbeit. Während und nach dem Umbau unterstützten uns weitere Firmen insofern am Projekt, dass sie für ihre Arbeit keine Rechnung stellten.

Abbau alte blaue Rutschbahn

Der Aufbau der neuen Rutschi Die Rutschi-Bauer unserer neuen Chromstahl-Rutschi waren gefordert: in anderthalb Wochen musste die neue Rutschbahn aufgebaut werden, bevor sie wiederum von unseren Seilkünstlern in unzähligen Stunden „christomässig“ eingepackt wurde, damit sie eine Woche vor der Einweihung noch niemand zu Gesicht bekam.

Aufbau der neuen Rutschi

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Einweihungsfest Vorhang auf – Rutschi ab So lautete das Motto des grossen Ein-weihungsfestes der neuen Rutschbahn von Samstag, 26. März 2011. Es war ein tolles Fest und alle kamen auf ihre Kosten. So war der Eintritt ab 13 Uhr für alle Gäste frei, die Rutschi-Sponsoren folgten der Einladung und genossen das riesige Apérobuffet. Die über 200 Kinder mussten sich noch etwas gedulden, bis sie die neue Rutschi stürmen konnten. Die Rutschi war immer noch unter einem grossen Tuch verhüllt; vier Kletterer in voller Ausrüstung zogen unter grossem Schweiss und Jubel der Kinder und Gäste die Seile und das Tuch nach oben und enthüllten so die neue Rutschi.

Seilkletterer enthüllen die neue Rutschi 2011

Die neue Rutschi 2011 unterscheidet sich doch etwas von der alten blauen Rutschi. Es ist eine Chromstahlrutschbahn, sie ist 28m lang, geht den anderen Weg um den unteren Pfeiler und endet neu in einem Auffangbecken.

Ansturm auf die neue Rutschi

Nach dem ersten grossen Rutschen ging das Fest für die jungen Badegäste weiter: Wasseranimation mit Rainer, Polonaise, gefärbtes Wasser und viele Spiele erfreuten die Kinder.

Wasseranimation mit Rainer

Ab 18.00 Uhr hiess es dann ein weiteres Mal Vorhang auf – Film ab: Ein Kinofilm wurde gezeigt, den die Kinder auf schwimmenden Inseln ansehen konnten. Alle 150 Schwimminseln waren besetzt. Das Aqua-Movie kam gut an und soll nun ein fester Bestandteil in der Jahresplanung des Bades werden.

Aqua Movie: „Ich - Einfach unverbesserlich" einfach unvergesslich

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1. Mai 2011: Gartenbad-Eröffnung Es ist geschafft! Neben dem schönen Hallenbad hat Liestal nun auch wieder ein wunderschönes, zeitgerechtes Gartenbad. Es war ein ambitiöses Ziel, direkt nach der Saison 2010 bis zum Saisonstart 2011 die Sanierung durchzuführen. Während 230 Tagen wurde im Gartenbad gebaut, vom 13.9.2010 - 30.4.2011. Von Beginn des Baus an waren wir immer im Zeitplan und ganz wichtig bei einem Bau; es gab keine Unfälle, und auch keine unvorhergesehenen Überraschungen sind aufgetreten. Das Gitterlibad hat am 1. Mai 2011 alle Beteiligten am Umbau zum Gartenbad-Eröffnungs-Apéro eingeladen. So dankten der VR-Präsident Herr Peter Schafroth und die Geschäftsführerin Ines Camprubi dem Architektenteam um Andreas Scherer, Christoph Born und dem Bauleiter Tom Schwob, allen Handwerkern, allen freiwilligen Helfern und dem ganzen Bäderteam, die während des Umbaus stark gefordert waren, ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnten und alle ihr Bestes gegeben haben, dass der Umbau termingerecht fertig wurde. Ein besonderer Dank gebührt dem Badmeister Markus Hänggi, der während den 8 Monaten für alle die Ansprechperson war und überall mit grossem und unermüdlichem Einsatz selbst Hand anlegte. Die Stealband „los zapallos“ trug mit ihrer „Ferien-Feeling-Musik“ zur guten Stimmung bei.

Ferienstimmung u.a. Dank der Steelband "los zapallos"

Die geladenen Gäste hatten nach der offiziellen Eröffnung die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen. So erklärte Urs Gerster, Projektleiter des Energie-Moduls, u.a. den Nutzen und die Effektivität der Solaranlage und der neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen. Markus Hänggi zeigte den interessierten Gästen den neuen grossen Technik-raum und beantwortete viele Fragen. 850 Badegäste kamen an diesem schönen Tag der Arbeit und waren gespannt auf das neue Bad. Auch wenn das Wetter nicht unbedingt zum Baden einlud, die neue Breitrutschbahn war von morgens bis abends gut besetzt und ist mit Sicherheit eines der Highlights bei der neuen Anlage. Die kleineren Badegäste hielten sich beim schönen Spielbach und beim Kinderplanschbecken auf.

Der neue Spielbach war und ist sehr beliebt bei den Kleinen

Auch das Bistro direkt neben dem Spielbach kam gut an; dieses bietet eine Alternative zum Restaurant und lädt zum Verweilen ein. Es war eine schöne Eröffnung in kleinem Rahmen. Das grosse offizielle Eröffnungsfest für die Badegäste fand anfangs August anlässlich des Badifestes statt, dann wurde auch das 10-jährige Bestehen der AG gefeiert.

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Jubiläums-Badifest 10 Jahre Sport- und Volksbad Gitterli AG Alles und alle waren für ein tolles Jubiläums-Festwochenende bereit. Die Sport- und Volksbad AG feiert ihr 10-jähriges Bestehen und natürlich den erfolgreichen Umbau des Gartenbades. Nur das Wetter spielte auch an diesem Wochenende nicht mit; schade. Trotzdem genossen die Badegäste auch dieses Jahr das grosse Bewegungs-Angebot: Der Seilpark kam dieses Jahr genauso gut an wie das Schnuppertauchen. Die Hüpfburg, das Boccia-Turnier, Wasserstafetten, Aquafit, Hula-Hoop waren einige Angebote, bei denen man sich bewegen konnte. Wem der Sinn weniger nach Spiel und Sport stand, konnte über den Jubi-Flohmarkt schlendern, an der Jubi-Bar „rumhängen“ oder sich eine Wurst beim Grillstand, thailändisches Essen oder guatemalte-kische Guacamole besorgen.

Trendsport Zumba auf der grossen Bühne

Speziell für das Jubi-Fest organisierte das Bad eine Modeschau von Bademode aus den vergangenen 160 Jahren. Schwimmerinnen und Schwimmer des Schwimmclubs und die Aquafit-Frauen schlüpften in rot-weiss-gestreifte Einteiler oder in wollige Badehosen. Die Bademodeschau war ein voller Erfolg. Auch wurde die aktuelle Bademode des Shops präsentiert.

Für den Samstag-Abend luden wir eine junge talentierte Nachwuchssängerin ein: Victoria in Begleitung mit ihrer Band! Live-Gesang, ein herrliches Steak oder frische Frühlingsrollen liessen die Badegäste noch etwas länger am Abend im Bad verweilen.

Victoria und Band live im Gitterlibad

Der Sonntags-Brunch ist schon Tradition. Felix Mühleisen beehrte uns auch dieses Jahr mit seinem Alphorn und einem „happy birthday“- Ständlein. Einen jazzigen Auftritt hatte das Elekes Trio. Den „Brunchern“ gefiel die Backgroundmusik; ganz speziell gut kamen die Klänge der Geigerin an.

Jazz im Gitterli

Und im August war auch noch dies: Die bz machte sich anfangs August auf die Suche nach den Top-Bädern des Baselbiets und stellte ein Schwimmbad-Ranking auf (bz, 3.8.11); wir nahmen die Bronce-Medaille mit Stolz entgegen (wenn es nach unserem Stammgast Felix Mühleisen ginge, dann hätten wir die Goldmedaille verdient...!).

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Samichlaus & Besuchererhebung (4.12.11)

Samichlaus Du liebe Maa.....

chani au e Säggli ha? Nur mit einem Versli gab es ein Samichlaus-Säggli vom Gitterli-Samichlaus. Der Chlaus war seine 150 Säggli an diesem Nachmittag schnell los. 7. Adventsschwimmen (10.12.2011) Einer der schönsten Anlässe im Bad ist das traditionelle Adventsschwimmen, und auch dieses Jahr war der Event ein voller Erfolg. Unser Chefkoch René und sein Küchenteam zauberten unseren 100 Gästen ein feines Risotto. Zum Dessert gab es Glühwein-Tiramisu mit Rotweinzwetschgen und Lebkuchenglace.

300 Lichter verleihen der Schwimmhalle ein unbeschreibliches

Ambiente ....

Weihnachtsmarkt in Liestal (9.-11.12.2011)

Haben immer was zu lachen – die Gitterli-Frauen

Wir nützen den Weihnachtsmarkt, einmal raus aus dem Bad zu kommen, um im Stedtli Präsenz zu zeigen. Die eine oder der andere Marktbesucher finden die schön eingepackten 10er-Abos ein gutes Weihnachtsgeschenk. Wir auch.

... und ein völlig anderes Schwimmerlebnis.

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Weitere Veranstaltungen – Sport, Politik und Kultur (externe Anbieter) Der schnellste Gitterlifisch (13.5.11) Das Gitterlibad suchte am Freitagnachmittag, den 13. Mai, den schnellsten Gitterlifisch unter den Primarschülerinnen und Primarschülern von Liestal, Ziefen, Ramlinsburg und Muttenz am 1. Schüler-wettschwimmen. Caroline Camprubi, Schwimm-lehrperson der Liestaler Primarschüler und Leiterin der Schwimmschule, organisierte diesen Anlass zusammen mit ihrem Team, bestehend aus Leite-rinnen und Leitern der Schwimmschule. Die Kinder der 1.-3. Klasse schwammen 25m, die 4.- und 5. Klässler 50m und konnten so zum ersten Mal ihr Gelerntes aus dem geführten Schwimm-unterricht zeigen. Die Schnellsten jeder Kategorie schafften es in den Final. Der Anlass war ein voller Erfolg; die Schwimmhalle war mit 257 Primarschülern voll und laut.

stolze Medaillen-Gewinnerinnen

Unterwasser-Rugby-SM (7.5.11) Ohne Unterwasserkamera und ohne Leinwand hätten die interessierten Zuschauer von dieser Sportart nicht viel gesehen. Zwischendurch erblick-te man ein paar Flossen und Schnorchel, zwischen-durch ein paar Taucher, die auftauchten, nach Luft schnappten, um gerade wieder abzutauchen.

Schweiz bewegt (9.-13.5.11) Die Bewegungs-Woche fiel fast ins Wasser; dennoch konnte man im Gartenbad ein Schnupper-tauchen und Aqua-Fit Lektionen besuchen. Ausstellung „Schwimm“ (1.5.-11.9.11) Die Ausstellung „Schwimm“ fand im Schwimmbad Eglisee und im Gitterlibad statt. Die Ausstellung nahm innerhalb und ausserhalb des Wassers verschieden Aspekte des Schwimmens unter die Lupe. So waren z.B. an acht Stationen unter Wasser neun Fragen zu beantworten; diese ergaben das Lösungswort „Spiessli“. Amtsjahres-Schlussessen des Einwohnerrates im Gitterlibad (29.6.11) Der Einwohner- und Stadtrat der Stadt Liestal beschlossen zur Freude des Gitterlibades, ihr Amtsjahres-Schlussessen im Gartenbad durchzu-führen. Nach der Führung durchs neue Gartenbad durch den Badmeister Markus Hänggi nahmen die über 40 Politiker im Konferenzraum (schwitzend) Platz und liessen sich vom Küchenteam um Heike Zilio und der Geschäftsführerin kulinarisch verwöhnen. Videodreh – Lena Fennell (01.07.11) Der Drummer der Lovebugs (Simon Ramseier) fragte das Bad im Sommer an, ob die Band in der Sprunggrube ein Musikvideo drehen können. Stunden verbrachten Taucher unter Wasser, um ein dunkles Tuch für bessere Effekte an der Wand zu befestigen. Lena Fennell ist ein Basler Nachwuchstalent. Das Video ist speziell und unter www.youtoube.com (Lena Fennell - Nauticus (feat. Simon Huw Jones) zu sehen. Masters-SM im Schwimmen (8./9.11.11) Das Hallenbad wurde für die Schweizer Meister-schaften der Masters im Schwimmen für je einen halben Tag (Samstag-Nachmittag, Sonntag-Morgen) geschlossen. Der Schwimmclub Liestal organisierte mit Erfolg die Meisterschaft, die zusammen mit dem Behinderten-sport durchgeführt wurde. Mit fast 900 Einzelstarts und 31 Staffeln wurde ein neuer Teilnehmerrekord in unserem Hallenbad erreicht.

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Betrieb

Unterhalt Nach der Gartenbadsaison des vergangenen Jahres begann die aufwendige Planung der 2-wöchigen Hallenbad-Revision während den Sport- und Fasnachtsferien. Die grosse Herausforderung in der Revision 2011 bestand darin, die aufwendige Komplettsanierung der Damendusche, der Einbau der Rutschi, die jährlichen Verbesserungsarbeiten im Hallenbad und in der Technik, sowie die Mithilfe bei der Sanierung im Gartenbad – alles unter einen Hut zu bringen. Pünktlich nach 2 Wochen war die Rutschi 2011 eingebaut (und verhüllt) und die Damendusche präsentierte sich in einem hellen, freundlichen weiss. Neben unseren Eigenleistungen ist es aber genauso wichtig, die Anlagen von Experten warten zu lassen.

Badmeister und Freiwillige beim Umbau der Damendusche

Die BademeisterInnen bringen die Becken auf Hochglanz

Einbau Taschenablage

Wasser/Abwasser Der Wasserverbrauch 2011 ist gegenüber 2010 um rund 2'467 m3 gesunken. Beim Abwasser konnten wir dank der Abwasser-aufbereitungsanlage ca. 13'989 m3 über diese Anlage direkt der Ergolz zuleiten. Das entspricht einer Kostenersparnis von CHF 29'377.

Energie Der Gesamt-Stromverbrauch betrug im 2011 1'576'508 kWh. Der Stromverbrauch der Bäder AG betrug 1'265'650 kWh. Der Mehrverbrauch beim Strom hat vor allem damit zu tun, dass die Stadt Liestal nicht jedes Jahr gleich viel Strom für das Grundwasser-Pumpwerk und das Stadion Gitterli bezieht. Speziell im 2011 hat auch noch die neue Technik im Gartenbad (anzahlmässig mehr Anlagen) ebenfalls zu einem höheren Verbrauch geführt. Der Wärmeverbrauch ist gegenüber 2010 um 305'751 kWh gesunken.

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Projekte

Gartenbadsanierung Das ambitiöse Ziel, am 1. Mai 2011 das neu sanierte Gartenbad zu eröffnen, verloren wir alle nicht aus den Augen. Das Wetter war definitiv auf unserer Seite, so konnten nach einer kurzen Winterpause die Arbeiten am 10. Januar 2011 wieder aufgenommen werden. Im Januar wurde vorwiegend an der Badwasser-technik gebaut, und der Zimmermann machte sich an die vielen Holzbauten (Saisongarderobe, Werk-statt- und Garagengebäude für die Fahrzeuge und Maschinen). Im März wurden die letzten Holzverkleidungen beim Kiosk fertiggestellt. Der Gärtner wurde mit dem schönen Spielbach und den Umgebungsarbeiten fertig, und es wurde begonnen, den Rasen anzu-säen. Mit dem Holzsteg und der neuen Breitrutschbahn wurden in diesem Monat zwei grosse Highlights für die Besucher gebaut.

Die 16m lange Breitrutschbahn

Für die Begrünung und die Umgebungsgestaltung konnten wir für die letzten 2 Monate eine junge Gärtnerin engagieren.

Badmeister zimmern das Holzdeck beim Bistro

Im April wurde der ganze Beckenbereich fertig, und es konnte begonnen werden, Wasser in die Becken zu lassen. Und plötzlich wurde die Zeit doch knapp. Unvergessen bleiben die Ostertage; die Angestellten, die hier waren, waren im Bad am Helfen: Steine aus dem Rasen rechen, Steinplatten verlegen, einige versuchten sich in Maurerarbeiten, das Holzdeck beim Kiosk musste fertiggestellt und unzählige Kleinigkeiten mussten noch erledigt werden.

Stundenlanges Steine rechen

Am 27. April 2011 konnten wir das fast fertig sanierte Gartenbad den Medien präsentieren, und diese berichteten positiv darüber: „ökologisch aufgerüstet und in neuem Gewand“ (bz), „Gitterli bereit zum Badeplausch“ (BAZ) oder die OBZ titelte „das schönste Gartenbad aller Zeiten“.

Holzsteg und Breitrutschbahn

Rund 3.5 Millionen Franken wurden in die neue Anlage investiert. Dabei entfielen 2.65 Millionen Franken auf die Freibadsanierung, gut 800'000 Franken in das Energiemodul.

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Energie-Modul Ausgangslage Die Analyse der EBL hat ergeben, dass ein Teil des Ziels der Gitterli AG (Gewinnung Energie auf der eigenen Parzelle) durch die Vorwärmung des Badewassers mit einer thermischen Solaranlage erreicht werden kann. So wurden im Verlauf des Sommers 2010 auf dem gesamten nutzbaren Flachdach 120m2 Sonnenkollektoren installiert. Die gewonnene Wärme wird durch eine neu erstellte Leitung in den fünf Kubikmeter grossen Speicher im Technikraum transportiert. Die zweite wichtige Komponente des E-Moduls ist die Wärmepumpen-anlage. Diese hat eine Leistung von 150 Kilowatt und erschliesst für das Gitterlibad neu die Aussen-luft als Energiequelle. Die ausgewählte Technik hat vor allem bei Aussentemperaturen ab der Nullgrad-grenze eine gute Effizienz und soll auch in diesem Bereich zur Optimierung beitragen.

1. Betriebsphase Seit Inbetriebnahme der Solaranlage (Herbst 2010) und der Wärmepumpen (Frühling 2011) sind nun einige Monate vergangen. Beide Anlagen wurden seit Inbetriebnahme von der EBL überwacht und die Bäder AG war und ist weiter gespannt, wie sich die Anlagen bewähren und wie sich die Zahlen Ener-giekosten und Energieverbrauch präsentieren. Am Ende des Jahres ist es uns möglich, erste Betrachtungen zu den Erfahrungen und Leistungs-zahlen zu liefern:

Solaranlage Der Betrieb der Solaranlage läuft einwandfrei. So konnte an langen Sonnentagen bis 400kWh Energie gewonnen werden. Einige Zahlen: Inbetriebnahme Solaranlage: September 2010 Fläche Solar-Röhrenkollektoren: 120m2 Volumen Wärmespeicher: 10400L Wärmespeicherkapazität von ca. 250kWh / Temperaturdifferenz von 20°C Wärmeerzeugung 2011 (ab August): 27'406 kWh

Wärmepumpen Die Luft-Wasser-Wärmepumpen-Anlage wurde Mitte 2011 in Betrieb genommen und ist in der Einführungs- und Optimierungsphase. Einige Zahlen: Inbetriebnahme Wärmepumpen: Mai 2011 Tagesproduktion: Nennleistung Wärmepumpen: 4 x 34kWh Wärmeerzeugung 2011 (ab August): 87'514 kWh

Wärmebedarfabdeckung durch E-Modul Bei einer ersten Auswertung der Wärmezählerdaten konnten wir feststellen, dass der Energiebezug für die Badwassererwärmung aus dem Wärmeverbund um durchschnittlich 51% reduziert wurde. Für das laufende Jahr erwarten wir bei störungsfreiem Betrieb der Wärmepumpen nochmals eine deutlich höhere Leistung. Demgegenüber steht eine Erhöhung des Stromverbrauchs gegenüber dem Vorjahr von 190'593kWh. Dieser höhere Verbrauch ist mit der neuen Anlage Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie mit der neuen Badwassertechnik im Gartenbad zu erklären.

Einige Fakten zu beiden Anlagen (Zielwerte) Wärmeabgabe an Badwasser: Hallenbad 91% Gartenbad 9 % Anteil Solaranlage 18% Anteil Wärmepumpen 82% Energieertrag Solar/Wärmepumpen 51% Energiebezug Fernwärmeverbund EBL 49% (Nur Badwassererwärmung exkl. Lüftungen und Wohnungsbeheizung) Energieträger Beheizung Fernwärmeverbund EBL Jahresdurchschnitt : Öl 35%, Holzschnitzel 65%

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Erweiterung E-Modul 2012 In der Revision Februar 2012 wurde das E-Modul um ein Wärmeplattentauscher zur Beheizung der Kaltwasserbecken (Schwimmerbecken / Sprung-becken) erweitert. Ab jetzt wird die Wärmeabgabe an diesen Wasserkreislauf priorisiert, dadurch wird eine effizientere Energieproduktion der Wärme-pumpen erwartet (tiefere Rücklauftemperaturen). Um das gesamte E-Modul so effizient wie möglich zu betreiben, müssen die einzelnen Komponenten (Solaranlage, Wärmepumpen, Beheizung Hallen-bad Badwasserkreislauf 1+2, Temperierung Kinderplanschbecken Badwasserkreislauf 3) aufei-nander abgestimmt und die Steuerung laufend durch die EBL optimiert werden.

Zukunftsperspektiven E-Modul Für eine zukünftig mögliche Erweiterung des E-Moduls steht die Vorwärmung des Brauchwassers im Fokus (Warmwasser Duschen/Leitungswasser). Der tägliche Warmwasserbedarf von >7m3 benötigt bei einer Aufheizung von 15°C auf 60°C über 350kWh aus dem Fernwärmeverbund. Hier könnte mit relativ geringem Aufwand das ca.15°C kalte Netzwasser durch eine Heizschlange des beste-henden Wärmespeicher geführt werden, wobei das Kosten/Nutzen-Verhältnis noch genauer abgeklärt werden muss.

Ausblick Die Sport- und Volksbad Gitterli AG wird weiter alles daran setzen, die Nummer 1 in der Region zu sein und der Bevölkerung ein hervorragendes Angebot zu fairen Preisen anzubieten. Für 2012 sind folgende grössere bauliche Mass-nahmen vorgesehen: - Sanierung Herren-WC (während der Revision) - Fertigstellung des Energie-Projektes (Wärme-

tauscher für SB und SG ) - Neuer Verkaufsautomat und neue Eintritts-

karten (während der Revision) - Überholung Saisonkabinen Gartenbad - Infrarotkabine für Wohlbefinden im Hallenbad

(ab 5.3.12)

Infrarotkabine, ehemals Solarium-Raum

Für 2012 sind folgende Events vorgesehen: - Aqua-Movie und Animationsnachmittag (17.03.12) - Schweiz bewegt im Gitterli (7.-11.05.12) - Schülerwettschwimmen (11.05.12) - Badifest (4./5.08.12) - 8. Adventsschwimmen (08.12.12) - Weihnachtsmarkt (7.-9.12.12) - Samichlaus kommt ins Bad (9.12.12)

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Dank Ich danke dem Bäderteam, den Badmeistern, den Allrounderinnen an der Kasse, den Mitarbeitenden in Küche und Restaurant sowie dem Reinigungs-team und allen, welche immer wieder auch im Hintergrund mit helfenden Händen in der Not aus Solidarität anpacken. Das Jahr 2011 war ein intensives Jahr, das einen noch grösseren Einsatz von allen verlangte, um neben dem Tagesgeschäft die 3 Grossprojekte (Rutschi 2011, Energie-Modul und GB-Sanierung) erfolgreich abschliessen zu können. Dieser grosse Einsatz ist nicht selbstverständlich und wird vom Verwaltungsrat und der Geschäftsführerin enorm geschätzt. Danke für den tollen Einsatz im 2011. Ein besonderer Dank geht an Markus Hänggi, welcher von Beginn der Sanierung bis zum Schluss viel Einsatz und grosse Verantwortung übernom-men und einen grossen Anteil zum Gelingen beige-tragen hat. Ein spezieller Dank geht an die Stadt Liestal für die grosszügige finanzielle Unterstützung der umfang-reichen Sanierungsprojekte mit gesamthaft 1.250 Mio sowie der zugesicherten Betriebskostenbei-träge 2012 - 2016. Einen besonderen Dank möchte ich auch an unsere Partnergemeinden richten, welche uns mit ihren Beiträgen an die Betriebskosten sowie bei der Gartenbad-Sanierung finanziell unterstützt haben. Unsere Partnergemeinden sind Bubendorf, Füllinsdorf, Frenkendorf, Hölstein, Lausen, Stadt Liestal, Lupsingen, Nuglar-St. Pantaleon, Oberdorf, Reigoldswil, Seltisberg, Ramlinsburg und Ziefen. Grossen Dank geht an das Kantonale Sportamt Baselland. Auch dank seiner finanziellen Unter-stützung (Kasak) haben wir nun wieder ein schönes Gartenbad. Danken möchte ich auch dem Verwaltungsrat für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr. Ebenfalls ein spezieller Dank an Peter Caspar, welcher ebenfalls mit seinem technischen Wissen der Bäder AG gute Impulse gegeben hat und von Anfang Mitglied des Verwaltungsrates war.

Ein grosser Dank an den Verwaltungsrats-präsidenten Peter Schafroth, welcher dem Verwal-tungsrat seit der ersten Stunde angehört hat und sich aufopfernd für die Bäder Liestal eingesetzt hat.

Ines Camprubi, Geschäftsführerin

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0

20'000

40'000

60'000

80'000

100'000

120'000

140'000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Besucherstatistik 2000 - 2011Gartenbad

0

50'000

100'000

150'000

200'000

250'000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Besucherstatistik 2000 - 2011Hallenbad

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Wasser- und Energieverbrauch Hallenbad / Gartenbad

Wasser

Objekt Betriebstage Verbrauch in m3

Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 Hallenbad / Gartenbad 348 / 140 36'296 62'376 2010 Hallenbad / Gartenbad 348 / 135 38'789 66'636 2009 Hallenbad / Gartenbad 348 / 129 41'436 71'141 2008 Hallenbad / Gartenbad 347 / 134 38'380 65'246 2007 Hallenbad / Gartenbad 348 / 135 35'121 59'706 2006 Hallenbad / Gartenbad 348 / 133 33'907 57'642 2005 Hallenbad / Gartenbad 350 / 131 31'995 47'965 2004 Hallenbad / Gartenbad 352 / 134 36'589 50'947 2003 Hallenbad / Gartenbad 350 / 133 40'541 60'804 2002 Hallenbad / Gartenbad 321 / 134 48'077 71'476

Abwasser

Objekt Betriebstage Verbrauch in m3

Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 Hallenbad / Gartenbad 348 / 140 19'117 40'100 2010 Hallenbad / Gartenbad 348 / 135 19'051 40'007 2009 Hallenbad / Gartenbad 348 / 129 19'692 41'353 2008 Hallenbad / Gartenbad 347 / 134 19'815 41'612 2007 Hallenbad / Gartenbad 348 / 135 18'809 39'499 2006 Hallenbad / Gartenbad 348 / 133 21'404 44'948 2005 Hallenbad / Gartenbad 350 / 131 24'025 54'753 2004 Hallenbad / Gartenbad 352 / 134 33'073 75'628 2003 Hallenbad / Gartenbad 350 / 133 38'541 87'964 2002 Hallenbad / Gartenbad 321 / 134 44'887 102'627

Strom

Objekt Betriebstage Verbrauch in kWh

Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 Hallenbad / Gartenbad 348 / 140 1'265'650 150'638 2010 Hallenbad 348 935'300 107'317 2009 Hallenbad 348 916'924 110'122 2008 Hallenbad 347 996'068 102'408 2007 Hallenbad 348 861'325 86'877 2006 Hallenbad 348 828'587 84'753 2005 Hallenbad 350 818'790 82'590 2004 Hallenbad 352 900'904 82'455 2003 Hallenbad 321 733'101 74'537 2002 Hallenbad 350 602'215 61'153

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Strom

Objekt Betriebstage Verbrauch in kWh

Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 s. oben Hallenbad/Gartenbad 2010 Gartenbad 135 139'757 15'395 2009 Gartenbad 129 137'012 16'455 2008 Gartenbad 134 148'064 15'223 2007 Gartenbad 135 117'990 12'024 2006 Gartenbad 133 112'989 11'557 2005 Gartenbad 131 111'653 11'262 2004 Gartenbad 134 122'850 11'243 2003 Gartenbad 133 82'120 8'339 2002 Gartenbad 134 99'968 10'164

Wärmeversorgung (externer Bezug)

Objekt Betriebstage Verbrauch in kWh

Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 Hallenbad 348 1'108'225 173'521 2010 Hallenbad 348 1'413'976 215'925 2009 Hallenbad 348 1'380'075 208'046 2008 Hallenbad 347 1'536'938 198'587 2007 Hallenbad 348 1'924'919 207'322 2006 Hallenbad 348 1'460'356 150'107 2005 Hallenbad 350 1'503'872 132'717 2004 Hallenbad 352 1'668'510 134'736 2003 Hallenbad 321 1'694'980 135'158 2002 Hallenbad 350 1'266'320 107'116

Wärmeversorgung (intern)

Objekt Betriebstage Verbrauch in kWh

2011 Solar/Luft-Wasser-Wärmepumpe Ab Inbetriebnahme 114'920

Objekt Betriebstage Kosten pro Jahr CHF exkl. MWSt.

2011 Gasverbrauch (Warmwasser) Gartenbad

140 2'293

2011 Kehrichtabfuhr und andere Entsorgung

365 6'523

2011 Stromverbrauch Stadt Liestal Pumpwerk Gitterli und Stadion Gitterli, Hallen- und Gartenbad Hallenbad / Gartenbad

365 37'303

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Ertrag Der Handelsertrag (Shop, Badartikel, Cafeteria und Kiosk) ist um CHF 53'751 auf CHF 502'991 (2010 CHF 449'240) angestiegen. Der Dienstleitungsertrag (Eintritte Hallenbad, Ein-tritte Gartenbad, Schulen und Vereine sowie Schwimmschule) ist von CHF 1'291'669 auf CHF 1'461'807 gestiegen. Nebst den Mehreintritten im Gartenbad hat sicher auch die Eintrittspreiser-höhung Auswirkungen auf die Erträge Eintritte HB (+ CHF 71'721) und GB (+ 60'849). Hier können wir positiv festhalten, dass trotz Erhöhung des Eintritts-preises die Besucherzahlen gestiegen sind. Insgesamt wurde ein Umsatz von CHF 2'112'358 erwirtschaftet (2010 CHF 1'878'258). Zusammen mit den Betriebskostenbeiträgen der Stadt Liestal und den Nachbargemeinden von CHF 598'580 erreicht der Gesamtertrag die Summe von CHF 2'710'938 (2010 betrug der Gesamtertrag CHF 2'569'838). Die Gemeindebeiträge sind um CHF 93'000 tiefer, da der Baurechtszins bereits im 2011 mit dem Betriebskostenbeitrag verrechnet wurde.

Aufwand

Der Sachaufwand Der Aufwand für Material, Waren und Dienst-leistungen ist etwas höher ausgefallen wie 2010.

Personalaufwand Der Personalaufwand ist gegenüber 2010 um CHF 24'971.95 höher ausgefallen.

Sonstiger Betriebsaufwand Der Betriebsunterhalt von Gartenbad und Hallen-bad ist auch im Rahmen der budgetierten Beträge, jedoch tiefer ausgefallen als 2010. Versicherungen, Ausgaben und Gebühren sind 2011 etwas höher als im Vorjahr.

Energieverbräuche Der Energieaufwand ist von CHF 489'985 auf CHF 472'807 zurückgegangen. Der Wasserverbrauch ist etwas tiefer als 2010. Die Abwasseraufbereitungsanlage hat einwandfrei funktioniert. Rund 13'989 m3 konnten so direkt in die Ergolz eingeleitet werden, wodurch CHF 29'377 an Abwassergebühren eingespart wurden. Der Gesamtstromverbrauch ist gegenüber 2010 von 1'384'448 kWh auf 2011 1'576'508 gestiegen. Der Stromverbrauch der Stadt Liestal für das Pumpwerk Gitterli und das Fussballstadion belief sich 2011 auf CHF 37'303 exkl. MWST (310'858 kWh).

Abschreibungen Im Jahresabschluss 2011 sind die betriebsnotwen-digen Abschreibungen von CHF 279'800 enthalten.

Jahresergebnis Nachdem die Sport- und Volksbad Gitterli AG für das Jahr 2010 einen Jahresverlust von CHF 74'600 ausgewiesen hat, ist das Jahresergebnis 2011 mit einem Gewinn von CHF 40'136 ein erfreuliches Ergebnis.

Kommentar zur Erfolgsrechnung 2011

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Erfolgsrechnung pro 2011

(mit Vergleichszahlen aus Vorjahr und Budget 2012)

2011 2010 Budget 2012 CHF CHF CHF

Ertrag aus Handel 502'991 449'240 508'000

Ertrag aus Dienstleistungen 1) 1'461'807 1'291'669 1'371'000

Übriger Ertrag 26'383 26'007 27'000 Eigenleistungen Sanierung Gartenbad 30'830 23'107 0

Nettoerlös 2'022'012 1'790'023 1'906'000

Materialaufwand -61'583 -56'536 -76'000

Handelswarenaufwand -265'749 -248'344 -257'000

Dienstleistungsaufwand Schwimmkurse -54'816 -50'355 -41'000

Bruttogewinn 1'639'864 1'434'788 1'532'000

Personalaufwand -1'124'240 -1'099'268 -1'125'608

Baurechtszinsen 0 -88'049 0

Unterhalt, Reparaturen und Ersatz -196'634 -216'432 -268'000

Abschreibungen -279'801 -200'940 -240'000

Versicherungen, Abgaben und Gebühren -30'089 -27'126 -31'600

Energie, Wasser, Entsorgung und Abwasser -472'807 -489'986 -434'000

Büro- und Verwaltungsaufwand -58'683 -55'811 -66'200

Werbeaufwand -30'397 -24'153 -26'000

Ordentliches Betriebsergebnis -552'788 -766'976 -659'408

Finanzaufwand -49'836 -35'017 -58'000

Finanzertrag 195 334 0

Liegenschaftserfolg 90'346 88'235 92'500

Gemeindebeiträge 598'580 691'580 664'480

MWST; Vorsteuerkürzungen -46'360 -52'756 -34'000

JAHRESERGEBNIS 40'136 -74'600 5'572 1) inklusive Ertrag aus Schwimmkursen

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Bilanz per 31. Dezember 2011

(mit Vergleichszahlen aus Vorjahr)

AKTIVEN

31.12.2011 31.12.2010

Umlaufvermögen CHF CHF

Kassa 6'871 10'850

PostFinance 10'374 1'656

Bank: KK 44'741 622'445

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 99'831 101'549

Andere Forderungen 26'113 6'695

Warenvorräte 31'579 30'017

Aktive Rechnungsabgrenzung 5'828 5'583

Total Umlaufvermögen 225'336 778'795

Anlagevermögen

Eigene Aktien 40'000 42'800

Gebäude Hallenbad 1'590'000 1'699'000

Anlage Gartenbad 744'000 0

Einrichtungen Hallenbad 2'016'000 1'600'000

Einrichtungen Gartenbad 7'500 10'000

Einrichtungen Wohnungen 21'600 27'000

Baukonto Sanierung Gartenbad 0 1'280'769

Baukonto Rutschbahnprojekt 0 7'522

Baukonto energetische Sanierung Hallenbad 0 254'750

Maschinen / Geräte 90'000 80'000

Mobiliar Gartenbad 1 80

Mobiliar Cafeteria 3'430 4'200

Büromaschinen 1'170 1'940

Fahrzeug 1) 1 0

Total Anlagevermögen 4'513'702 5'008'062

TOTAL AKTIVEN 4'739'038 5'786'857 1) aus Leasingablauf

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Bilanz per 31. Dezember 2011

(mit Vergleichszahlen aus Vorjahr) (Fortsetzung)

PASSIVEN

31.12.2011 31.12.2010

Fremdkapital CHF CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 24'281 15'160

Andere Verbindlichkeiten 263'815 279'792

Bank: KK 0 153'864

Hypotheken 2'240'000 1'040'000

Sanierungsbeiträge Gartenbad 0 1'747'190

Zweckbestimmte Spenden Rutschbahnprojekt 0 76'198

Beiträge, Spenden energetische Sanierung Hallenbad 0 300'000

Passive Rechnungsabgrenzung 41'915 45'762

Total Fremdkapital 2'570'011 3'657'967

Eigenkapital

Aktienkapital 2'250'000 2'250'000

Gesetzliche Reserven 4'200 4'200

Reserve für eigene Aktien 40'000 42'800

Freie Reserve 16'800 14'000

Bilanzverlust:

Vortrag vom Vorjahr -182'110 -107'510

Jahresergebnis 40'136 -74'600

Total Eigenkapital 2'169'026 2'128'890

TOTAL PASSIVEN 4'739'038 5'786'857

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Anhang der Jahresrechnung per 31. Dezember 2011 (mit Vergleichszahlen aus Vorjahr)

31.12.2011 31.12.2010

CHF CHF

Sicherstellung von Aktiven für

eigene Verpflichtungen

Immobilien

Gebäude Hallenbad 1'590'000 1'699'000

Total Buchwert 1'590'000 1'699'000

Errichtete Schuldbriefe 2'800'000 1'800'000

Beanspruchter Kredit 2'240'000 1'040'000

Finanzleasing

Nichtbilanzierte Leasingverpflichtung 0 1'016

Brandversicherungswerte der Sachanlagen

Gebäude 17'141'000 16'692'000

Bewegliche Sachen 3'150'000 3'150'000

Stille Reserven

Nettoauflösung 29'485 50'879

Eigene Aktien

Stand 1. Januar zu Nominalwerten 42'800 45'000

Verkäufe im Berichtsjahr zu Nominalwerten -2'800 -3'100

Stand 31. Dezember zu Nominalwerten 40'000 42'800

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Anhang der Jahresrechnung per 31. Dezember 2011 (mit Vergleichszahlen aus Vorjahr und Budget 2012) (Fortsetzung)

Risikobeurteilung Zum Risikobeurteilungsprozess gehören die Vorgaben der systematischen Erfassung und Auswertung der Risiken, deren Priorisierung, die Beurteilung der Einflüsse auf das gesamte Unternehmen sowie die Einleitung und Überwachung von Massnahmen zur Vermeidung oder Minimierung von Risiken. Die Zusammenfassung der Risiken erfolgt in einer Risiko-/Wahrscheinlichkeits-Matrix. Es sind keine Risiken identifiziert worden, die einen massgebenden Einfluss auf die Rechnungslegung haben. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Risikolage der Gesellschaft im Wesentlichen nicht verändert.

31.12.2011 31.12.2010 Budget 2012 CHF CHF CHF

Zusätzliche Angaben zur Jahresrechnung

Liegenschaftserfolg

Ertrag Wohnungen 48'260 48'100 50'000

Ertrag Fernwärmezentrale 10'250 10'500 10'500

Ertrag Trafostation 37'303 34'033 35'000

Liegenschaftsunterhalt -5'467 -4'398 -3'000

Total 90'346 88'235 92'500

Keine weiteren Angaben gem. Art. 663b OR.

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung

des Bilanzverlusts 2011

(mit Vergleichszahlen aus Vorjahr)

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, den Bilanzverlust,

bestehend aus:

31.12.2011 31.12.2010

CHF CHF

Vortrag vom Vorjahr -182'110 -107'510

Jahresergebnis 40'136 -74'600 Total -141'974 -182'110

auf die neue Rechnung vorzutragen.

Liestal, 27. März 2012

Sport- und Volksbad Gitterli AG

Namens des Verwaltungsrates:

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an die Generalversammlung der Sport- und Volksbad Gitterli AG, Liestal Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Sport- und Volksbad Gitterli AG für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat ver-antwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Seltisberg, 27. März 2012

Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzverlusts nicht Gesetz und Statuten entsprechen. HERSBERGER REVISIONSGESELLSCHAFT AG

F. Fankhauser S. Marugg Dipl. Wirtschaftsprüfer Fachfrau im Finanz- Zugelassener und Rechnungswesen Revisionsexperte mit eidg. Fachausweis Leitender Revisor Zugelassene Revisionsexpertin

Sport- und Volksbad Gitterli AG Geschäftsbericht 2011

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Gemeinsam sind wir stark!