Geschäftsbericht2016 - ksgl.ch · Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste...
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Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.
Immanuel Kant, 1724 – 1804,deutscher Philosoph
Titelbild: Neues Parkhaus des Kantonsspitals Glarus
Das Ziel, das neue Parkhaus des Kantonsspitals Glarus am 1. März einweihen zu können, wurde nach nur 14 Monaten Bauzeit erreicht. Mit über 1000 Besuchern wurde die Inbetrieb-nahme mit dem sommerlichen «Parkhuus-fäscht» am 11. Juni gefeiert.
2 Zielerreichung–DieKennzahlendesKantonsspitalsGlarus 3 Hauptziel–Editorial4|5 Zwischenziel–BerichtderGeschäftsleitung Zielgruppe–Kommunikation6|7 Botschaftengezieltplatzieren8|9 MitLeibundSeeledabei Behandlungsziel–PatientenundKunden10|11 ErwartungenandieSpitalbehandlung12|13 ZwischenKrankheitundGesundheit Berufsziel–WertschätzungundVertrauen14|15 Zielesetzenundweiterkommen16|17 WelcheZieleverfolgenwirinunseremBeruf? Etappenziel–Fachkompetenz,FreudeundEngagement18|19 KurzfristigeZiele20|21 ErweiterungdesLeistungsangebotsumneuePalliativstation Lernziel–Mitarbeitende22|23 BildungalsgemeinsamerBezugspunkt24|25 ZielemitAugenmasssetzen Zielsetzung–Qualität26|27 TransparenteZielegebenHaltundOrientierung28|31 Zielerreichung–DasKantonsspitalGlarusinZahlen32|33 Zielerreichung–Finanzabschluss34 Zielerreichung–Zuwendungen
gZielerreichung2 DieKennzahlendesKantonsspitalsGlarus
Mio.Franken504540353025201510
50
201620152014 201620152014 201620152014
Umsatzentwicklung2014–2016
10%
25%
65%
Umsatz2016
AustritteAkutspitalAustrittePsychiatrieTotalAustritteAufenthaltstageSwissDRGAkutspitalPflegetagePsychiatrieDurchschnittlicheAufenthaltstageAkutspitalDurchschnittlichePflegetagePsychiatrieAnteilzusatzversichertePatienten/PatientinnenAnteilnotfallmässigeEintritteDurchschnittsalter,inkl.SäuglingeCasemix(CM)Casemix-Index(CMI)GeburtenUmsatzinCHFstationär ambulantübrigerAmbulantePatienten/PatientinnenPersonalbestand(umgerechnetaufVollzeitstellen)*SwissDRG5.0:SwissDiagnosisRelatedGroups**SwissDRG4.0:SwissDiagnosisRelatedGroups
4 764
1404 904
26 799
3 810 5.6
27.212.6 %52.4 %
51.6** 4 452.514
0.935366
50 006 78019 240 892
7 176 677 21 318422.2
4 913
1375 050
26 987
4 0565.6
29.613.5 %50.6 %
51.9* 4 502.283
0.916364
51 783 88021 115 983
7 205 23524 390
428.6
20152016KennzahlenzumBerichtderGeschäftsleitung
Hauptziele der Arbeit in einem Spital bestehen darin, Leben zu retten, Menschen zu heilen oder ihr Leiden erträglich zu machen. Ziele werden gesetzt und können unmittelbar, aber auch langfristig wirken. Der vorliegende Geschäftsbericht zeichnet Ziele unterschiedlicher Dimension nach und zeigt auf, wie sie den Spitalalltag beeinflussen.
Zielegebenan,wohineineVeränderungführensoll.SiebeeinflussenunserLebenunddienenunsalsOrientierungshilfe.ZielekönnenalsTeildertaktischenPlanungkurzfristigausgelegtsein.Siekönnenaberauchlangfristigstrategischverfolgtwerden.JekurzfristigerZielesind,destointuitiverwerdensiegesetztunderreicht.BeispielsweisewirdderDurstmitdemÖffneneinerFlascheMine-ralwasserausdemKellerohnegrosseHindernissegelöscht–dieZielerreichunggiltineinersolchenSituationnormalerweisealsselbstverständlich.Wasaber,wenndieGesundheit–beispielsweisenacheinerkomplexenSchienbeinfraktur–einenGangindenKellerwegenderTreppeverunmög-licht?PlötzlichändertsichdieBedeutungdesursprünglichenZiels.DasTreppensteigenwirdzueinemProblem,dasimGenesungsprozesseinezentraleRolleeinnehmenkannundentsprechendberücksichtigtwerdenmuss.ImKapitelBehand-lungszielerzählenPatientenvonihrenpersönli-chenErwartungenandieBehandlungundwiesiediedefiniertenZieleauchüberdenSpitalaufent-halthinauserreichenwollen.
ZielesindoftmehrdimensionalundabhängigvonTeilzielen,diezusammendieZielerreichungmöglichmachen.BisbeispielsweiseeinPatientodereinePatientinaufderNeurologieerfolgreichbehandeltwerdenkann,müssenwichtigeTeilzie-leerreichtwerden:GutausgebildeteFachkräfteundeinadäquatesLeistungsangebotmüssenzurVerfügungstehen.EsbrauchteingespielteunderprobteArbeitsprozesse,einehoheQualitätundamEndediekorrekteLeistungsabrechnung.UmdieseVoraussetzungenfürdieErreichungdesBehandlungszielszuschaffen,sindklareStruktu-rennotwendig.ZielefordernStrukturen,sindabergleichzeitigauchmotivierend.Sindsieerreicht,ver-mittelnsieeinGefühlvonZufriedenheitodergarGlück.DiesgiltnichtnurfürMarathonläufernach
demZieleinlauf,sondernfüralleMenschen.Zielemanchmalnichtzuerreichen,istaberebensowichtig,dennnichterreichteZielekönnenGrenzenaufzeigenoderallenfallszubesserenLeistungenanspornen.
Geschäftsberichtesinddazuda,umüberdieErreichungfestgelegterZieleRechen-schaftabzulegen.SoauchimKantonsspitalGlarus(KSGL),woimBerichtsjahr2016dievorgegebenenMeilensteinedankzielorientierterArbeitsweiseerreichtwerdenkonnten.FürihrenmassgeblichenBeitragzumErfolgdankenderVerwaltungsratunddieGeschäftsleitungdemKaderundallenMitarbeitendensehrherzlich.
DenLeserinnenundLeserndiesesGeschäftsberichteswünschenwireinenspan-nendenEinblickindiezielgerichtetenAbläufeunseresSpitals.
Dr. oec. HSG Arnold Bachmann lic. oec. HSG Markus HauserVerwaltungsratspräsident CEO
Editorial 3
Der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Glarus. Von links nach rechts: Arnold Bachmann, Rodolfo Slongo, Susanne Jenny Wiederkehr, Rolf Widmer und Reto Nick
Die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus. Von links nach rechts: Volker Janssen, Regula Berchtold Küng, Markus Hauser, Eliane Angst, Thomas Brack und Thomas Kühnis
Hauptziel
BerichtderGeschäftsleitung
März
September
Februar
August
4
Zwischenziel
Dr.med.FritzKesselring,ehemaligerChef-arztderMedizinischenKlinik,stirbtimAltervon92Jahren.ErhatdasKSGLundinsbeson-deredenFortschrittderMedizinischenKlinikmassgeblichmitgeprägt.MitPeterBossharderhaltendieBereiche«OrganisationundQualität»sowie«Unter-nehmensentwicklungundProjektmanage-ment»einenneuenLeiter.
NacheinerBauzeitvonnur14Mona-tenwirdam1.MärzdasneueParkhausinBetriebgenommen.Essteheninsge-samt158Parkplätze,verteiltaufzweiParkebenen,zurVerfügung.Anderof-fiziellenEinweihungnehmenVertreterdesKantons,derGemeinde,desSpitalsundderMedienteilundwürdigendaserfolgreichabgeschlosseneBauprojekt.
DasKSGLnimmtvom12.bis17.Septem-berwiederumandernationalenAktions-wochefürPatientensicherheitzumThe-maSichereMedikationteil.InteressierteBesuchererhaltenaneinemStandinderEingangshalledesSpitalsumfangreichesInformationsmaterialsowieMedikamen-tentaschenund-karten.AmnationalenTagderOrganspendewirdallenPatienten,MitarbeitendenundBesucherneineSüssigkeitmiteinerBegleitkarteabgegeben.ZudemwerdenHintergrundinformationenundOrgan-spendekartenzurVerfügunggestellt.
Am10.Februarfindetdastraditionellespital-interneEishockeyturniermitinsgesamtsechsMannschaftenstatt.DieMannschaft«IIsheiligä»,bestehendausMitarbeitendenderInformatik,derAdministrationunddesTechnischenDienstes,gehtalsSiegerteamvonderEisfläche.
DasdiesjährigePersonalfestfindetunterdemMotto«Casino»stattundbietetdenMitarbei-tendendankhervorragenderArbeitdesOrgani-sationskomiteeseinenunvergesslichenAbend.DieKSGLImmobilienAGunterzeichnetdenKaufvertragfürdieLiegenschaftSonnegg,inwelcherbislangdasgleichnamigeRestaurantgeführtwurde.DieweitereNutzungderLiegen-schaftistzurzeitnochoffen.DieKadermitarbeitendenverbringennacheinemWorkshopzurReorganisation2017undeinerkurzenWanderungeinengemütlichenAbendimNaturfreundehausFronalpinMullern.
Juli
Januar
Oktober
April Juni
Dezember
Mai
November
5
Zwischenziel
Dr.med.RenatoMeiernimmtseineTätigkeitalsLeitenderArztderNeu-rologieauf.ErwirddasneurologischeLeistungsangebotweiteraufbauenunddieKooperationmitderRehaCli-nicfortführen.DasProjektLeanManagementwirdineinemPilotversuchaufderChirur-gischenPrivatabteilunggestartet.DasspitaleigeneTrainingscenterSanaTrainwirderneutQualiCert-zertifiziert.
ImAprilwirddasLeistungsangebotdesKantonsspitalsGlarus(KSGL)umeineneuePalliativstationerweitert.Menschenmitunheilbaren,chroni-schenundfortgeschrittenenoderfortschreitendenErkrankungenerhal-tendamiteineumfassendeBetreu-ungundBehandlung.
Mitdemsommerlichen«Parkhuusfäscht»feiertdasKSGLam11.Junigemeinsammitüber1000BesucherndieInbetriebnahmedesneuenParkhauses.Dr.med.JuliusUnraunimmtseineTätigkeitalsBelegarztderUrologieamKSGLauf.Am29.JuninimmtderLandratdenGeschäfts-undQualitätsberichtwohlwollendzurKenntnisunddanktdenSpitalmitarbeitendenfürihrenEinsatz,densierundumdieUhrleisten.
AufgrunderhöhterAnforderungenderInternationalCivilAviationOrganization(ICAO)mussaufEmpfehlungdesBundesam-tesfürZivilluftfahrt(BAZL)derbestehendeHelikopterlandeplatzaufdemDacherneuertwerden.NachdreimonatigerBauzeitwirdderneueHelikopterlandeplatzam12.DezemberinBetriebgenommen.HeikeBrendler,Bereichsleiterinderoperati-venPatientenprozesse,verlässtdasKSGLundnimmteineneueHerausforderungan.
MitArbeitsbeginnvonDorotheeSchweer,Lei-tendeÄrztinderKinder-undJugendpsychiatri-schenDienste(KJPD),startetdasneueLeistungs-angebotKinder-undJugendpsychiatrie.Am18.MaiwirddasKSGLoffiziellesMitglieddesBündnerSpital-undHeimverbandes(BSH).NacheinemAuditdurchdieSchweizerischeGesellschaftfürIntensivmedizin(SGI)erhältdieIntensivstationerneutdieZertifizierungfürweiterefünfJahre.
DiePsychiatrischeKlinikdesKSGL,dieBera-tungs-undTherapiestelleSonnenhügel(bts)unddieAllgemeinpsychiatrischeTagesklinikderPsychi-atrischenDiensteGraubünden(PDGR)stellensicham19.NovemberaneinemgemeinsamenTagderoffenenTürderBevölkerungvor.Über400Interes-siertenehmenteilundnutzendieGelegenheitfürGesprächemitFachpersonen.AmnationalenZukunftstagerhalten35KinderEinblickindieverschiedenenBerufeimKSGL.DertraditionelleZuweiseranlassimRestaurantAdlerinSchwandenverzeichneteinenneuenRekordanTeilnehmernundTeilnehmerinnen.
Kommunikation6
BotschaftengezieltplatzierenKommunikativeAufgabenwerdenauchimGesundheitswesenimmerzentraler.DabeisindnebeninhaltlichenZielenweitereFaktorenwiederKanal,dieZielgruppeunddieerwünschtenHandlungenderAdressatenzubeachten.Bereits1948hatderamerikanischePolitik-undKom-
munikationswissenschaftlerHaroldDwightLasswellseineberühmteFormel«WersagtwasinwelchemKanalzuwemmitwelchemEffekt?»aufgestellt.DieBotschaftenzielgruppengenauzuformulierenundzuplatzieren,umdengewünschtenEffektzuerreichen,istangesichtsderheutigenVielfaltanKommunikati-onsmöglichkeiteneineHerausforderung.MiteinemKommunikationsmix,indemsämtlichekommunikati-
Zielgruppe
pp7
venMassnahmenaufeinanderabgestimmtsind,kanndiesejedochgemeistertwerden.ÜberverschiedeneKanälekönnenInhalteunterschiedlichaufbereitetundaufdiejeweiligeZielgruppeausgerichtetwerden.SosetztdasKantonsspitalGlarussowohlaufklassischeKommunikationsgefässewieFolder,Imagebroschüren,NewsletterundMedienbeiträgealsauchaufOnline-KommunikationüberdieCorporateWebsiteunddenhauseigenenYouTube-KanalsowieaufmoderneInformationsträgervorOrt.Zielistes,dieverschiede-nenAnspruchsgruppenwiePatienten,Mitarbeitende
oderzuweisendeÄrzteüberdiebevorzugtenKanäleanzusprechenundsiedadurchdortabzuholen,wosiesind.FüreineerfolgreicheKommunikationisteinesol-chezielgruppenspezifischeAusrichtungessenziell–imGesundheitswesenwieauchinderPolitik.ImInterviewaufdennachfolgendenSeitensprichtLandammannundVorsteherdesDepartementsFinanzenundGe-sundheitdesKantonsGlarus,Dr.oec.HSGRolfWidmer,überseinepolitischeFunktion,wieerseineBotschaftenplatziertundwasihmmitBlickaufdasKantonsspitalGlarusbesondersamHerzenliegt.
Zielgruppe
g pp8 Kommunikation
Glarus bis ins Jahr 2030 benannt. Welche Ziele sind für das Kantonsspital Glarus besonders wichtig?RW:ImerstenLeitsatzgehtesumdieErhaltungdernahenundbedarfsgerechtenGrundversorgung.OhnedasKantonsspitalwärediesesZielreineMa-kulatur.DasSpitalistimKantondereinzigeAkteurimakutsomatischenBereichmitstationärenBet-ten.DasKantonsspitalGlarusistdarüberhinausauchinderambulantenVersorgung,insbesonderewasdieVersorgungdurchärztlicheSpezialistenbe-trifft,voneminenterBedeutung.FernererachteichfürdasSpitaldenzweitenLeitsatzzurStärkungderZusammenarbeitinderGesundheitsversorgungunddensechstenLeitsatzzurSicherstellungvongenügendGesundheitspersonalundFörderungderunternehmerischenPerspektivenalszentral.HierkanndasSpitaleinenwichtigenBeitragleisten,umdieHerausforderungenderZukunftzumeistern.
Um Ziele zu erreichen, ist eine professionell umge-setzte Kommunikation heutzutage unerlässlich, insbesondere in der Politik. Wie platzieren Sie Ihre politischen Botschaften zielgruppenorientiert?
MitLeibundSeeledabeiSeitbaldzweiJahrzehntenengagiertsichRolfWidmerinderGlarnerPolitik.InsbesondereeinequalitativhochstehendeGesund-heitsversorgungliegtihmamHerzen,wofürerseit2006alsRegierungsratsmitgliedundVorsteherdesDepartementsFinanzenundGesundheiteinsteht.ImInterviewerklärter,welcheRolledabeidasKantonsspitalGlarusspieltundwieerseinepoliti-schenBotschaftenplatziert.
Als Landammann und Vorsteher des Departements Finanzen und Gesundheit behandeln Sie Themen eines breit gefächerten politischen Feldes. Welche Rolle spielt dabei das Gesundheitswesen? RolfWidmer(RW):Ichwerdehäufiggefragt,wofürichmehrZeitaufwende:fürdieFinanzenoderdieGesundheit.IchkannkeineeindeutigeAntwortge-ben.ManchmaldominierendiefinanzpolitischenThemen,einanderesMalstehenGesundheitsthe-menimFokusmeinerArbeit.KantonalhaltensichdiebeidenThemenhinsichtlichZeitaufwandundBedeutungungefährdieWaage.AusserkantonalnimmtmichdieGesundheitspolitikmehrinAn-spruch.EinerseitswirddasGesundheitswesen–imUnterschiedzurFinanzpolitik–stärkervomBunddominiert.AndererseitsvertreteichdieInteressenvonGlarusundderanderenKantoneimVorstandderSchweizerischenGesundheits-direktorenkonferenz(GDK)undalsPräsidentderhochspezialisiertenMedizinSchweiz(HSM).
Welche Bedeutung hat das Kantonsspital Glarus für den Kanton und die Glarner Bevölkerung aus Ihrer Sicht als oberster Verantwortlicher für das Gesundheitswesen? Worin sehen Sie die grössten Herausforderungen?RW:DasKantonsspitalGlarusspielteinesehrzentraleRolle.EsistunserSpital–dasSpitalderBevölkerung.DiemeistenGlarnerinnenundGlarnererblicktendortdasLichtderWeltundfürvieleschliesstsichauchderLebenskreiswiederimKantonsspitalGlarus.DieBevölkerungschätztdasSpitalmiteinerqualitativhochwertigenGrund-versorgunginderNähe.HierliegtgleichzeitigdieHerausforderung:DieBevölkerungundderKantonerwartenvomSpitaleineVersorgunginhoherQualität,gleichzeitigsolldieLeistungserbringungaberbezahlbarbleiben.
Mit dem am 24. September 2014 vom Landrat erlas-senen Leitbild Gesundheit wurden die Heraus-forderungen im Gesundheitswesen des Kantons
Zielgruppe
g pp9
Dr.oec.HSGRolfWidmerGeboren am 23. Mai 1971Wohnhaft in BiltenVerheiratet und zwei Kinder
Rolf Widmer ist seit 2006 Vorsteher des Depar-tements Finanzen und Gesundheit sowie Land-ammann des Kantons Glarus. Zuvor stand er von 2004 bis 2006 der Direktion Landwirtschaft, Wald und Umwelt vor und von 1998 bis 2004 nahm er im Kanton Glarus als Mitglied des Kantonsrats po-litischen Einfluss – ab 2001 als Präsident der CVP-Fraktion. Seit 2014 ist er zudem Vorstandsmitglied der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) sowie Mitglied des Beschlussorgans hochspeziali-sierter Medizin (HSM), dem er seit 2016 als Präsi-dent vorsteht. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Bilten.
Foto:SamuelMettler
RW:ImKantonGlarushabenwirkleinräumigeVerhältnisse.DieKommunikationmitdenverschie-denenAnspruchsgruppenläuftgutundunkompli-ziert.EsgibtimmerwiederGelegenheitfürGesprä-che,umsichauszutauschenundumBotschaftenzuvermitteln.Selbstverständlichkönntemannochmehrmachen.InanderenKantonenhabenRegierungsräteeineneigenenPressesprecher.DieKommunikationistdadurchprofessionelleralsbeiuns.IchbinaberderAnsicht,dassdieInformations-vermittlungbeiunsjederzeitgewährleistetistundfürunsereBedürfnissegutfunktioniert.
Im heutigen Kommunikationszeitalter spielen neue Medien eine immer grössere Rolle. Nutzen Sie diese in Ihrer beruflichen Tätigkeit und auch privat?RW:IchhabeeinegeschäftlicheundeineprivateE-Mail-Adresse.DasE-MailistmeinwichtigstesAr-beitsinstrument.IchhabezudemeinepersönlicheHomepage,dieichabernursehrsporadischpflege.AllerdingsbinichwederaufFacebooknochaufTwitteraktiv.SocialMediahabenihreVorteile,aberauchNachteile.Ichbedaure,dasssichzunehmend
mehrMenschenfortlaufendmitihremHandybe-schäftigenundihreUmgebungvergessenodergarvernachlässigen.AusserdemistderZeitaufwandgross,wennmandieseInstrumenteprofessionellnutzenmöchte.ImUmgangmitSocialMediabinichdeshalbeherzurückhaltend.
Was liegt Ihnen mit Blick auf das Kantonsspital Glarus besonders am Herzen?RW:IchmöchteallenMitarbeiterinnenundMitarbeiterndesKantonsspitalsGlarusdankenfürihrewertvolleArbeit,diesietagtäglichverrich-ten.Sieengagierensich«mitLiibundSeel»fürdieGenesungvonerkranktenundverunfalltenMitmenschen.DafürgebührtihnenmeineAchtungundmeinRespekt.DieMitarbeitendenmachendasKantonsspitalzudem,wasesist:einevonderBevölkerunggeschätzteInstitution.IchbekommevielepositiveRückmeldungen,dasUmgekehrtehöreichfastnie.Daszeigtmir,welchguteArbeitimKantonsspitalGlarusgeleistetwird.
Zielgruppe
10 PatientenundKunden
ErwartungenandieSpitalbehandlungDerÜbergangzwischenKrankheitundGesundheitistfliessendundalsKontinuumzwischenbeidenPolenzuverstehen.DennGesundheitistmehralsnurdieAb-wesenheitvonKrankheitundviceversa.GemeinhinwirdGesundheitalseinZustanddeskörperlichenund/
odergeistigenWohlergehensdefiniert,KrankheithingegenalsStörungdernormalenFunktioneinesOrgans,derPsycheoderdesgesamtenOrganismus.NebendenobjektivmessbarenphysischenAnzei-chenspieltbeiderDefinitionaberauchimmerdieeigeneEinschätzungdesGesundheitszustandszwischenkrankundgesundeineRolle.SobaldeinMenschdasGefühlhat,krankzusein,oderwennbei
Behandlungsziel
11
ihmeineKrankheiterkanntwordenist,sprichtmaninderMedizinvoneinemPatienten.Dassubjek-tiveErlebeneinesPatientenführtinderFolgezugewissenErwartungen,welcheauchindieBehand-lungszieleimSpitaleinfliessen.EsgibtPatienten,diewissen,dassesniemehrganzgutkommenwird,undesgibtsolche,dieeinevollständigeGenesungerwartendürfen.Darausentwickelnsichverschie-deneAnsprücheundGesundheitwirdzueinemper-sönlichenKonstrukt.ZudemkanneinebestimmteKrankheitbeiverschiedenenPatientenbeispielswei-
seaufgrunddesAlters,desvorbestehendenGesund-heitszustandsoderdesZustandsdesImmunsystemsunterschiedlichverlaufen.AuchäussereFaktorenwieLuftfeuchtigkeitoderTemperaturkönnenKrank-heitsverläufebeeinflussen.SounterscheidensichdiebeidenZuständeundderVerlaufdazwischenvonPersonzuPerson.ZweiPatientenberichtenaufdennachfolgendenSeiten,wosiesichzwischenKrankheitundGesundheitbefindenundwieihnendieBehand-lungamKantonsspitalGlarusgeholfenhat.
Behandlungsziel
1212 PatientenundKunden
Ichwargeschocktundzunächstvöllighilflos.IndenfolgendenviereinhalbWochenimKantonsspitalGlarusmussteichlernen,wiederselbstständigzuatmen,zuessenundzusprechen–dieÄrzteunddieFachkräfteausPflege,Logopädie,PhysiotherapieundErnährungsberatunghabenmichdabeiengagiertundmitvielEmpathieunterstützt.NursokonnteichdasBehandlungsziel,diesealltäglichenAktivitätenwiedereigenständigausführenzukönnen,errei-chen.MeinpersönlichesZielistnun,michtrotzdererhöhtenMedikamentendosisvielzubewegenunddadurchfitzubleiben.Ichfühlemichwiederkernge-sund–auchwennicheinLebenlangMedikamenteeinnehmenmuss.Dieshindertmichnichtdaran,dasLebennungemeinsammitmeinerFrauzugenies-sen.Ichbin,wiemanaufFranzösischsagt,glücklichwieeinFischimWasser–nichtzuletztaufgrundderhervorragendenArbeitdesKantonsspitalsGlarus,indasichimmervollstesVertrauenhatteunddasichjederzeitweiterempfehlenwürde.
Claudio Peter
SchrittfürSchrittzurückzuraltenLeistungsfähigkeitIneinerRoutineuntersuchungimJahr2010wurdebeimireinangeborenerHerzklappenfeh-lerentdeckt.Obwohlich–vorallemmitmeinerVelogruppe–immeretwasSportbetriebenhabe,bemerkteichdiesnie.AufgrundderGefahrenvonBlutrückflussundVerkalkungenmussteichvonnunanaberzurregelmässigenÜberwachunginsKantonsspitalGlarus.DabeiwurdejeweilseinEKGderAktivitätmeinesHerzmuskelserstellt,währendichimTrainingsraumdesSpitalsVelofuhr.
EineZeitlangliefdasganzgut.AlsichwährendeinerUntersuchungbeieinemPulsvon170abereinenBlutdruckabfallhatte,mussteichsofortauf-hören.DanachmussteichstetseinePulsuhrtragenundkonntenichtmehrmitmeinenKollegenaufVelotourgehen.DieHerzgeräuschewurdenstärkerundderVerschlussderAortenklappefunktioniertezusehendsweniger.Ichfühltemichaberimmernochrelativgesundundwarsogarimstande,eineBergtouraufsVrenelisgärtliauf2904MeternüberMeerzuunternehmen–natürlichmitdemEinver-ständnismeinerÄrztin,FrauDr.Dastoor.
ZwischenKrankheitundGesundheitSoverschiedenPatientinnenundPatientensind,sounterschiedlichsindauchihreErwartungenandieBehandlungineinemSpital.DabeispieltdiesubjektiveEinschätzungdeseigenenGesundheits-zustandseinewichtigeRolle.ZweiPatientenberichtenüberdenschmalenGratzwischenKrankheitundGesundheitundwiesiediepersönlichenBehandlungszieleerreichthaben.
GlücklichwieeinFischimWasserMeineLeidensgeschichtebegannimOktober2015,alsicheinesTagesnichtmehrrichtigessenundtrinkenkonnte.PlötzlichverändertesichauchmeineStimmeundichbekamProblememitdemSprechen.IchgingzumHals-Nasen-Ohren-Arzt,dertrotzMRIkeineklareDiagnosestellenkonnteundmirMedikamentegegendenRefluxverschrieb,unterdemichschonseitLängeremlitt.
Ichfühltemichkrank.MühsammussteichdasEssenherunterwürgenundwurdeinnerlichimmerunruhiger.IchverloranGewichtundwurdeimmerkraftloser.MeineAugenliderwurdenschlafferundbehindertenmichteilweisebeimSehen.AufAnra-tendesHals-Nasen-Ohren-ArztesgingichdeshalbzumAugenarzt,dervermutete,dassichanMyastheniagraviserkranktwäre–aneinerAutoimmunkrankheit,beiderdieSignalübertragungzwischenNervenundMuskelngestörtist.DiesbestätigtesichbeiderUntersuchungimKantonsspitalGlarusundichwarvorersterleichtert,endlichdieUrsachemeinerBeschwerdenzukennen.KurzdaraufbegannichimOktober2016mitderMedikamententherapie.DieErwartungenwarengross,aberesgingweiter
aufundab,bisicham12.November2016infolgeakuterAtemnotnotfallmässiginsKantonsspitalGlaruseingeliefertwurde.Alsicherwachte,warichintubiertundkonntenichtsprechen.Icherfuhr,dasseineWochezuvorMageninhaltdurchdieLuftröhreinmeineLungegelangtwar,waseineLungenent-zündungauslösteundzurLähmungmeinerAtem-muskulaturführte.
Claudio Peter
Behandlungsziel
13
Am26.April2016wurdeineinerderUntersu-chungenallerdingsfestgestellt,dasseineschwereAortenklappenstenoseundeinemittelgradigeAorteninsuffizienzvorlagen–eineOperationwarnununausweichlich.NachVorgesprächenund-untersuchungenwurdemiram14.Juni2016amUniversitätsspitalZürichschliesslicheinebiologi-scheHerzklappeeingesetzt.KurznachderOperati-onfühlteichmichsorichtigkrank,daichaufgrundvonVorhofflimmernvierTageaufderIntensiv-stationverbringenmusste.NachderEntlassungwarichfroh,dassichdasambulanteAngebotderHerzrehabilitationamKantonsspitalGlarusnutzenkonnte.Sowarichunabhängigundwurdeden-nochoptimalbegleitet.
IndenzwölfWochenHerzrehabilitationamKan-tonsspitalGlaruswurdeichwiederrichtiggesundundleistungsfähig.Ichlernteaberauch,michnichtzuüberschätzenundrealistischeErwartungenanmichzuhaben.WennichohneBegleitungwiederbegonnenhätte,Sportzubetreiben,hätteichvermutlichverfrühtzuvielgewollt.Meinpersönli-chesZiel,beimAustrittdenEintrittstestzuüberbie-ten,habeichproblemloserreicht.DasfühltesichhervorragendanundichdankedemKantonsspitalGlarusfürdiekompetenteUnterstützungaufdemWegzurückzumeineraltenLeistungsfähigkeit.
Kurt Zopfi
Peter Bosshard,Leiter Organisation und Qualität/Unternehmensentwicklung und Projektmanagement
Kurt Zopfi
Behandlungsziel
ExzellenteLeistungenfürallePatientenDaswichtigsteInstrumentdesQualitätsmanagementsamKantonsspitalGlarusistdiePatientenbefragung.SiezeigtdieZufriedenheitderPatientinnenundPatientendirektaufundbietetdieChance,Prozessedatenbasiertzuverbessern.
UmeinehohePatientenzufriedenheitzuerreichen,müssenwirzuerstdiePatien-tenbedürfnissekennen.NationaleErhebungenergaben,dasssichdiePatientenbe-dürfnisseüberdiegesamtenDienstleistungenhinwegerstrecken,welcheineinemSpitalerbrachtwerden.DeshalbführenwirsystematischeBefragungenüberdieErwartungenderPatientenundderenErfüllungdurch,interessierenunsdarüberhinausaberauchfürweitereRückmeldungen,diebeispielsweisevonAngehörigenmitgeteiltwerden.AlldieseInformationenwertenwirsorgfältigausundsetzensodieGrundlagefürMassnahmenzurProzessoptimierungamKantonsspitalGlarus.
DieBedürfnisseunsererPatientenbleibenaberindividuell.Dasheisst,nichtjedeerbrachteLeistungimSpitalistfürallePatientengleichwichtig.DadasKantonsspi-talGlarusalsgrössterAnbieterimGesundheitswesendesKantonsstetsexzellenteLeistungenfürallePatientenerbringenmöchte,wurdenWertedefiniert,welcheunteranderemdenUmgangmitPatientenvorgeben.BeispielsweisewollenwirdenPatienteneinefreundlicheundangenehmeAtmosphärebietenundihreWünsche,ErwartungenundBedürfnissesollenstetsimMittelpunktstehen.DieseundweiterezentraleWertesindEckpfeilerfürunserHandelnundwerdenvonallenMitarbeiten-dengetragen.DerVergleichmitschweizweiterhobenenZahlenzeigt,dassdiePatientenzufrieden-heitamKantonsspitalGlarusweitergesteigertwerdenkonnte.Diesmotiviertuns,dieDienstleistungenunseresSpitalsstetigweiterzuentwickeln,umdenErwartun-genderPatientinnenundPatientenauchinZukunftgerechtzuwerden.
Peter Bosshard
14 WertschätzungundVertrauen
ZielesetzenundweiterkommenWersichZielesetzt,kommtweiter–imPrivatlebenwieimBe-ruf.DiessteigertnichtnurdasallgemeineWohlbefinden,sondernsporntdieMitarbeitendenauchgegensei-tigan,ihrenberuflichenWerdegangmotiviertundmitvielEigeninitiativezulenken.BeruflicheZielekönnen
aufverschiedenenEbenenfestgelegtwerden,bei-spielsweisegemeinsamversusindividuelloderauchsozialaufdiezwischenmenschlicheZusammenar-beitbezogenversusrationalinBezugauftechnischeArbeitsabläufe.ObdieseZielehochodertiefgestecktwerden,spielteinesekundäreRolle.Wichtigerist,dassMitarbeitendedabeiaufdieeigenenLeistungenfokussierenundsichnichtprimärmitihrenKollegen
Berufsziel
15
messen.EsgehtnichtumWettbewerb,sondernumeinefruchtbareSelbstentwicklung.WenndiegegenseitigeWertschätzungunddasVertrauenge-gebensind,wirddadurcheinpositivesArbeitsklimagefördert.IneinemSpitalistdiesessenziell,denndieZusammenarbeitzwischenverschiedenenAbteilun-genoderauchzwischenPflegepersonalundÄrztenmussperfektfunktionierenundabgestimmtsein.PersönlicheZielemüssendabeiauchmanchmalzurückgestecktwerden–zumWohlederPatienten.BeiderZielsetzungimSpitalberufgehtesdemnach
nichtnurumderenErreichung,sondernauchumdieMotivation,daraufhinzuarbeiten.DadurcherhältjedeTätigkeiteinengrundlegendenSinn,welcherdieFreudeamBerufaufrechterhält–ganznachderkonfuzianischenWeisheit«DerWegistdasZiel».SokanndieArbeitanjedemTagmitvollemEinsatzundvielEngagementgeleistetwerden.WelcheZielever-schiedeneMitarbeitendedesKantonsspitalsGlarusinihremBerufverfolgen,zeigendiesechsKurzbe-richteaufdennachfolgendenSeiten.
Berufsziel
16 WertschätzungundVertrauen
WelcheZieleverfolgenwirinunseremBeruf?MeinZielindertäglichenArbeitalsÄrztinistes,stetszumWohlederPa-tientinnenundPatientenzuhandeln.DiesumfasstdiePräventionundDia-gnosevonKrankheitensowiedieBe-handlungundBetreuungvonkrankenMenschenunterBerücksichtigungihresUmfelds,wobeialsChirurgindieDurchführungvonOperationendazu-gehört.EinweiteresfachspezifischesZielistimMomentdieKompetenzer-weiterunginmeinerneuenFunktionalsOberärztin,dieherausforderndundspannendzugleichist.MeinepersönlichenZielesindaktuellaufdasErlangendesFacharzttitelsderChirur-gieausgerichtet,wasunteranderemdieAbsolvierungderFacharztprüfungeinschliesst,anwelcherichindiesemJahrteilnehmenwerde.
Dr. med. Nadja RothOberärztin Chirurgie
DasgrössteZielderHauswirtschaftistes,dasssichdiePatientenwäh-rendihresSpitalaufenthalteswohlundsicherfühlen.BeiderRei-nigungderverschiedenenBereichesollensichdiePatientenunddasSpitalpersonalnichtgestörtfüh-len.DieHauswirtschaftagiertstillimHintergrund,mitdemErgebniseinessauberenundhygienischenSpitals.SowiederOperateursterilesOperationsbesteckfürdieEingriffeverwendet,istesfürunsinderHaus-wirtschafteinMuss,dieReinigungmitintaktenMaterialiendurchzu-führen.WirarbeitengemeinsamalsTeam,nursokönnenwirfüreinenreibungslosenAblaufundfürtadel-loseErgebnissesorgen.JedesJahrwerdenindenMitarbeiterdialogendieZielsetzungenfürdasvergangeneunddaskommendeJahrbesprochen,wodurcheineständigeWeiterent-wicklungermöglichtwird.
Tanja Nievergelt Leiterin Hauswirtschaft
IchbegleitedieMitarbeitendenwäh-renddergesamtenAnstellungsdauerinallenBelangenderGehaltsadminis-tration.Dabeiistesfürmichwichtig,dassichalsDienstleisterinkompetenteUnterstützungbietenkann.Diemo-natlicheAuszahlungderLöhnegehörtzumeinenwichtigstenAufgaben.EinweiteresZielistes,eineBrückezwischendenMitarbeitendenunddenöffentlichenÄmternundSozialversi-cherernzuschlagen.BeiderEinholungvonArbeits-undsonstigenBewilli-gungensowiebeiderDeklarationvonKrankheits-undUnfallmeldungenversucheich,möglichstalleadminist-rativenArbeitendenMitarbeitendenabzunehmen.EsbereitetmirvielFreude,wennsieunserBüromiteinemLächelnverlassenundichihreAnliegenzufriedenstellenderfüllenkonnte.
Fleur SchwendelerSachbearbeiterin Gehaltsadministration
Berufsziel
17
MeinprimäresZielalsFachangestell-teGesundheitistes,amEndejederSchichtzufriedenePatientinnenundPatientenzuhaben.IchverfolgediesesZiel,indemichdiePatienteninver-schiedenenAktivitätendestäglichenLebensengagiertundzuverlässigunterstütze.Siesollensichjederzeitgutaufgehobenfühlen.DaserreicheichmitHilfestellungenbeispielswei-sebeiderKörperpflegeoderbeiderEinnahmederMahlzeiten,aberauchdurchkompetentesundvertrauens-vollesBegleiteninKrisensituationen.DieinterdisziplinäreZusammenarbeitzwischenverschiedenenBereichendesSpitalsundzielorientiertesTeam-worksindhierbeisehrwichtig.NursokanneineumfassendePflegeundBe-treuunggewährleistetwerden.WennwirHandinHandarbeiten,istunsereArbeiterfolgreichundmachtFreude.
Nadine ZieglerFachfrau Gesundheit Intensivstation
WirErgotherapeutengehendavonaus,dassSelbstbestimmungundselbstständigessowiesinnvollesHandelnmenschlicheGrundbedürf-nisseundGrundvoraussetzungenfürGesundheit,WohlbefindenundLebensqualitätsind.DaheristmeinprimäresZielalsErgotherapeutin,unserenPatientinnenundPatientendieseVoraussetzungenimAlltag(wieder)zuermöglichen.Dieindi-viduellenZielsetzungen,welcheinderRegelnachRücksprachemitdenPatientenerfolgen,könnendabeijenachKrankheitsbildoder-stadium,dervorgesehenenBehandlungsdauersowiedemoptimalen–stationärenoderambulanten–Settingvariie-ren.InderTherapieerarbeitenwirschliesslichdieentsprechendeHand-lungskompetenz,beispielsweisemitHirnleistungs-,Alltags-oderfunktio-nellemTraining,wobeidieBedürfnisseundRessourcenderPatientenstetsimMittelpunktstehen.
Theresa Sanae ZensLeiterin Ergotherapie
DasWichtigsteinmeinemBerufalsFachfrauOperationstechnikist,dassichmeineArbeitstetspflichtbewusstundzumWohlederPatientinnenundPatientenverrichte.DiesbetrifftzumeinenmeinpersönlichesHandeln,zumanderenaberaucheinegutein-terdisziplinäreZusammenarbeit.UmZielegemeinsamverfolgenunderrei-chenzukönnen,isteingutfunktio-nierendesundstabilesTeamvonemi-nenterBedeutung.AuchinmeinemArbeitsalltagalsBerufsbildnerinsindZielsetzungenundderenkonsequenteVerfolgungausserordentlichwichtig.UmLernprozesseoptimalzusteuernundklareStrukturenzuschaffen,istesnotwendig,gemeinsammitdenStudierendendifferenzierteZielset-zungenzuformulieren.NursokönnenErfolgemessbargemachtwerdenundalleBeteiligtenkommenweiter.
Deliah CecchetFachfrau Operationstechnik
Berufsziel
Fachkompetenz,FreudeundEngagement18
KurzfristigeZieleDievollständigeGenesungalslangfristigesZielistnichtfürallePatientenerreichbar.IngewissenAbteilungeneinesSpitalsgiltes,mitEtappenzielenzuarbeiten.Zielewerdennachundnachgesetzt,umderenErreichungzubegünstigenundsodankkleinerTeilerfolgedenAufenthaltimSpitalfürdie
Betroffenensoangenehmwiemöglichzugestal-ten.DiePatientenbleibentrotzeingeschränkterHeilungschancenpositiveingestelltundglaubenaneineVerbesserungihresGesundheitszustands.DiessteigertnichtnurdieMotivationderPatienten,sondernhilftauchdenbetreuendenFachpersonen,dieBetroffenenmitvielFreudeundEngagementzubegleiten.AuchwenneinmalRückschritteverkraftet
Etappenziel
19
werdenmüssen,kanndieanschliessendeErreichungeineskurzfristigangelegtenEtappenzielsumsomehrbeflügeln.DergemeinsameWegvonPatientenundSpitalpersonalistinsolchenFällensehrintensiv,oftmalsaberauchkraftspendendundbelebend.AuchdieUnterstützungdurchAngehörigeisthierbeisehrwichtig,denninZeitenderUnsicherheitbildenvertrautePersonenundbekannteStützpunkteimLebendasFundamentfürdieMeisterungderneuenHerausforderungen.DieFachkompetenzderMitar-beitendendesKantonsspitalsGlaruszeichnetsich
indiesemZusammenhangdadurchaus,dassnichtimmeraufschnellstemWegeeingewissesEndzielerreichtwerdenmuss,sondernauchRaumundZeitfürZwischenschrittebleiben.GeduldundVerständ-nissindfürdenGenesungsprozessvielerPatientenäusserstwertvoll.AuchwenneinevollständigeHei-lungnichtmehrerreichtwerdenkann,istesdennochmöglich,dieeigeneSituationanzunehmenunddemLebenpositivzubegegnen.SoauchaufderneuenPalliativstation,überwelcheDr.med.JurijPitakoaufdennachfolgendenSeitenberichtet.
Etappenziel
pp20 Fachkompetenz,FreudeundEngagement
ErweiterungdesLeistungsangebotsumneuePalliativstationDasKantonsspitalGlarushatnachintensiverVorbereitungseinLeistungsangebotumeinePalliativstationerweitert,aufderseitApril2016schwerkrankePatientenmitunheilbaren,chronischenundfortgeschrittenenoderfortschreitendenErkrankun-genversorgtwerden.DamitwirdeineLückeinderVersorgungvonPalliativpatien-teninunsererRegiongeschlossen.
ZielderPalliativeCareistes,möglichstlangeeinehoheLebensqualität,AutonomieundSelbstbestimmungderBetroffenenzugewährleisten,wobeiauchdassozialeUmfeldderPatientinnenundPatientenmiteinbezogenwird.DazustehtnunneuamKantonsspitalGlaruseininterdisziplinäresTeammitspeziellgeschultenÄrzten,Pflegenden,Physio-undErgotherapeuten,einerMusiktherapeutin,einemSeelsorgerundErnährungsberaternzurVerfügung,welcheengzusammenarbeiten.Dasge-samteTeamsetztsichdafürein,denAufenthaltfürdiePatienten,ihreFamilienundFreundesoangenehmwiemöglichzugestalten.TrotzderSchwerederErkrankun-gen,derKonfrontationmitdemSterbenunddamitauchmitdereigenenEndlichkeitbegegnetdasTeamdiesenHerausforderungenmitgrosserProfessionalitätundIdealismus,aberauchmotiviertundmitFreudeandertäglichenArbeit.
AufdieBedürfnisseSchwerkrankerausgerichtetDievorerstdreiEinzelzimmer,diesichaufderPrivatstationderMedizinbefinden,sindfreundlicheingerichtetundsogestaltet,dasskeinesterileSpitalatmosphäreentsteht.VonderstationärenpalliativmedizinischenVersorgungsollenvorallemPatientenprofitieren,derenErkrankungundSymptomeeinspeziellespalliativmedi-zinischesWissenundentsprechendeBehandlungenbenötigen.Dieskannbeispiels-weisebeieinerfortschreitendenErkrankungmitzunehmendenSchmerzenoderAtemnotderFallsein,wenndieinderWohnungoderimPflegeheimvorhandenenmedizinischenVersorgungsstrukturennichtmehrausreichendwirksamsind.Ent-scheidendfürdieBehandlungaufeinerPalliativstationineinemSpitalistnebenderArtderErkrankung,dasseinekomplexeundinstabileGesundheitssituationvorliegt.DerHausarztkanninsoeinemFallnachRücksprachemitdemSpitaleinestationäreEinweisungaufdiePalliativstationveranlassen.
RealistischeBehandlungszieleinkleinenSchrittenIdealerweisesolleineBesserungderBeschwerdenund–fallsnotwendig–auchStabilisierungdessozialenUmfeldserreichtwerden,damitderPatientoderdiePatientinindiegewohntehäuslicheUmgebungzurückkehrenkann.DabeiwerdendieeinzelnenBehandlungszieleaberinjedemFallganzindividuellzusammenmitdenPatientenfestgelegt.Eswirddaraufgeachtet,dassdieserealistischsindundfürdiePatientenerreichbarbleiben.Eskommtauchvor,dassBehandlungszielerevidiert
werdenmüssen–imnegativenwieimpositivenSinn.EinBeispielfürletzterenFallgabesbeieinemPatienten,deraufgrundvonAblegernseinerTumo-rerkrankungimGehirnunddarausresultierenderHalbseitenlähmungnichtmehrselbstständiggehenkonnte.AlsprimäresBehandlungszielwurdedieWiedererlangungderGehfähigkeitinEtappendefiniert.Dafürwarenverschiedenetherapeuti-
scheMassnahmenübereinigeWochenhinwegvorgesehen.DerPatientsprachabersogutaufdiemedikamentöseTherapiean,dasserbereitsnachzweiTagenwiederalleinlaufenkonnte.SomitkonntenachüberraschendschnellemErreichendieserEtappedernächsteSchrittdefiniertwerden–biszumAustrittalsZieletappe,dieebenfallsrascherreichtwerdenkonnte.UmeineRückkehrindiehäuslicheUmgebungmöglichstoftzuerreichenundunnötigeweitereSpitalaufenthaltezuvermeiden,wirdversucht,durchAktivierungeinesNetzwerkesausAngehöri-gen,PflegendenundHausärzten,aberauchdurchPatienten-undAngehörigenschulungendiebestenVoraussetzungendafürzuschaffen.
Dr. med. Jurij Pitako: «Die Motivation und das Engagement des gesamten Teams erleichtern die tägliche Arbeit auf der Palliativstation sehr. Dafür kann ich dem Team nicht genug Respekt und Dankbar-keit zollen.»
Etappenziel
pp21
WenneinAustritttrotzallemnichtmehrmöglichist,begleitetdasBetreuungsteamderPalliativstati-ondenPatientenoderdiePatientinwürdevollundachtsamamLebensende.
VierBehandlungsschwerpunktenachdemSENS-ModellDasBehandlungskonzeptorientiertsichdabeiamsogenanntenSENS-Modell.DieerstenbeidenSchwerpunktesinddasSymptommanagement(S)desPatientenunddieEntscheidungsfindung(E)gemeinsammitdemPatientenundimTeam,umTherapiezielebzw.Etappenfestzulegen.ImHinblickaufeinenmöglichenAustrittstehtdieAktivierungeinesindividuellenoderbereitsbeste-hendenNetzwerkes(N)imambulantenBereichzurweiterenoptimalenVersorgungdesPatientenimZentrum.Dabeiwirdmitbedacht,welcheweitereUnterstützung(SfürSupport)derPatient,aberauchseineAngehörigenbenötigen.
VorteilegegenüberderStandardversorgungPalliativeCareverbessertdieSymptomkontrollevonPatientenundhilft,unnötigeNotfalleinwei-
sungenundlängereKrankenhausaufenthaltezuvermeiden.ZudemstärktsiediehäuslichePatientenversorgung.EsgibtauchHinweise,dasssieimVergleichzurStandardversorgunglebens-verlängerndseinkann.ErgänzendzurPalliativsta-tionwirdunterFederführungdesKantonsspitalsGlarusdeshalbauchderAufbaudesProjekts«NetzwerkPalliativeCare»vorangetrieben,dasvonderFachhochschuleSt.Gallenwissenschaftlichbegleitetwird.Zielistes,einumfassendeskanto-nalesKonzeptfürdieVerzahnungvonstationärerundambulanterpalliativmedizinischerVersorgungderGlarnerBevölkerungzuentwickeln,umdasAngebotindiesemBereichzuoptimierenunddeminternationalenStandardanzupassen.
Dr. med. Jurij PitakoOberarzt Onkologie und Leiter Palliativstation
Interdisziplinäres Team der neuen Palliativstation
Etappenziel
22 Mitarbeitende
BildungalsgemeinsamerBezugspunktDiealteVolksweisheit«EsistnochkeinMeistervomHimmelgefallen»trifftauchaufdenSpitalalltagzu.Siebesagt,dassmannurdurchÜbungundMühenetwassehrgutodersogarperfektbeherrschenkann.DiesbenötigtGeduldsowieeingewissesMassanDurchhal-
tevermögen–aufseitenderLernendenwieauchderLehrenden.DabeiistdasVerhältniszwischenSchülerundLehrpersonmassgeblichfürdenErfolgderAus-bzw.Weiterbildung.EinerfolgreicherLernprozesshängtnichtnurvoninhaltlichenLernzielen,sondernauchimmervonderArtundWeisedesLehrvorgangsab.IntentionalewieauchbeiläufigeLernprozessesindwichtigfürdieEntfaltungdesMenschen.Die
Lernziel
23
FähigkeitdesLernensistzudemeineVoraussetzungfürBildungalslebensbegleitendenEntwicklungs-prozessdesMenschen,beidemgeistige,kulturelleundlebenspraktischeFähigkeitensowiepersönlicheundsozialeKompetenzenerweitertwerden.SosindnebeninternenBezugspersonenwährendderAusbildungauchWeiterbildungenfüreinequalita-tivguteArbeitallerMitarbeitendenessenziell–auftheoretischerwiepraktischerEbene.DerLernprozesssollteniemalsalsabgeschlossengelten,sondernimGegenteilimmerwiederaktivgefördertwerden.
DerdarausentstehendeAustauschzwischenLehren-denundLernendenschafftfruchtbareDiskussionenundhilfreicheBezugspunkte.DiesbringtsowohldieMitarbeitendenalsauchdasKantonsspitalGlarusalsfortschrittsbemühteGesundheitsinstitutionweiter.EineGegenüberstellungderSichtweiseeinerBezugs-personundeinerLernendenaufdennachfolgendenSeitenverdeutlicht,dassgemeinsameAnhaltspunk-teimLernprozesssehrwichtigsind,umLernzieleadäquatzusetzenundschliesslichaucherreichenzukönnen.
Lernziel
Mitarbeitende24
MeineRollealsAusbildnerinBevoreinLernbegleitungstagbeginnt,überprüfeichalsBezugspersondiedefiniertenZiele:SinddieZielekonkretformuliert?Sindsiesinnvollundaucherreichbar?GibtesweitereLernmöglichkeiten?
SobalddieTagesplanungabgeschlossenist,gehtesandiepraktischeArbeit.JenachaktuellemStandundLernzielnehmeichunterschiedlicheRollenein.EntwederbinichModellundVorbild,erklärevielundbesprecheHandlungenimVorausoderichgebenurpunktuelleHinweise,währenddieLernendengrösstenteilsselbstständigarbeiten.OftnehmeichnurdieRollederBeobachterineinundmachemirNotizen,umnachherdenLern-begleitungstagmitderLernendengemässihrereigenenEinschätzungzubesprechen.DieRefle-xiondesTagesunddieAuseinandersetzungmitderSelbst-undFremdeinschätzunggebendabeiwertvolleImpulseaufdemWegzurZielerreichung.DieseWegweiserundStandortbestimmungensindwichtig,umdenweiterenLernbedarfabzusteckenundsoeinefortschreitendeWeiterentwicklungzuermöglichen.
Lernziel
Barbara Meili, Bereichsleiterin Ausbildung Pflege
ZielemitAugenmasssetzenWelchenStellenwerthatdiepraktischeAusbildungimPflegebereicheinesSpitals?GibtesStandardzieleundsinddiesemitdenpersönlichenZielenvereinbar?DiefolgendenzweiErfahrungsberichtegebenEinblickindenlehrreichenSpitalalltagimBereichderPflege.
Barbara Meili ist Bereichsleiterin der Ausbildung Pflege am Kantonsspital Glarus: Bei der Arbeit mit Lernenden und Studierenden im Pflegebereich dienen Ziele als wichtige Anhaltspunkte für die Ausrichtung der täglichen Lehrinhalte und die zu bearbeitenden Themen, angepasst an das erforderliche Anspruchsniveau der einzel-nen Berufsgruppen.
DietäglicheHerausforderungfürdielehrendeBezugspersonbestehtdarin,mitBlickaufdasaktuelleLernangebotaufderStationLernzielezuformulieren,welchedieLernendenfordern,abernichtüberfordern.DievorhandenenPatientensituationenundentsprechendenKrankheitsbildersowiedienotwendigenpflegerischenTätig-keitenmüssenabgestimmtaufdenindividuellenStandderLernendenerfasstundzugewiesenwerden.DieLernzielesollendenLernendenErfolgserlebnisseermög-lichen,siedaranwachsenlassenundaufdemWegzumAbschlussderAusbildungweiterbringen.
VerschiedeneAusbildungsschwerpunkteNebendemindividuellenAusbildungsstandderLernendenmüssenauchderenun-terschiedlichenGrund-undFachausbildungenberücksichtigtwerden.Dergesamt-schweizerischeBildungsplanbeschreibthierfürdiejeweiligenAusbildungsinhalte,welchealsübergeordneteZielezuverstehensind.BeimStudiumzurdipl.Pflege-fachpersonHFsinddieseimRahmenlehrplanalsallgemeinformulierteIndikatorenfestgehalten,welchedaszuerreichendeEndzielumschreiben.AngepasstandieAn-forderungen,ZieleundErwartungenimKantonspitalGlarusalsAkutspitalwurdendieseIndikatorenschriftlichpräzisiert.IndenGrundausbildungenAGS(Assistentin/AssistentGesundheitundSoziales)undFAGE(Fachfrau/FachmannGesundheit)sinddieübergeordnetenZielehingegenbereitspräziseformulierteFähigkeitenundFertigkeitensowieKenntnisseundHaltungen,welcheinnerhalbdereinzelnenKom-petenzenundgegliedertnachLehrjahrundSemesterzuerreichensind.
IndividuellerLernbegleitungstagfürLernendeDieLernendenundStudierendenimBereichPflegewerdenamKantonsspitalGlarusintensivbegleitet.ImVorfeldsogenannterLernbegleitungstagehaltensiegemässihremaktuellenLernbedarfsinnvolleLernzieleschriftlichfest.AmAnfangbenötigensiedabeiintensivereUnterstützung–zumalauchimmerpassendeLernsituationenerkanntundgeplantwerdenmüssen–,mitderZeitwerdensieabersichererund
eignensichStrategienimManagementdeseige-nenLernprozessesan.
25
Alexandra Flucher ist Fachfrau Gesundheit und zurzeit im zweiten Ausbildungsjahr zur dipl. Pflegefachperson HF: Vorgegebene Ziele begleiten mich als Lernende rund um die Uhr und definieren meine einzelnen Ausbildungsschritte. Wie aber setze ich mir eigene Ziele? Welche Ziele sind dabei realistisch und sinnvoll?
EsgibtZiele,diemichselbstsehrinteressierenundsolche,dieichaufgrundmeinerAusbildungunbe-dingterreichenmuss.JenachAusbildungsstandverändernsichdieZiele.InderWeiterbildungzurdipl.PflegefachpersonHFlerntman,persönlicheZieleabgestimmtaufdievorgegebenenLernzielezuformulierenunddiesegemeinsammitdenBezugspersonenamArbeitsplatzzuerreichen.
Jepräziser,destoklarerEsistwichtig,meineZielepräzisezuformulieren,damitsiefüralleBeteiligtenklarundverständlichsind.Manchmalfälltesaberschwer,konkreteZielezuformulieren.DieSMART-Regel,nachwelcherZielformulierungenspezifisch,messbar,ange-messen,realistischundterminiertseinsollen,kannweiterhelfen.Mirpersönlichhilfteszudem,ZieleimHinblickaufeinenrealenTagesablaufzuplanenunddiesevorBeginneinerSchichtmiteinerBezugspersonzubesprechen.Soerhalteicheinedi-rekteRückmeldung,anderichmichimpraktischenArbeitsalltagorientierenkann.AlsHF-StudierendehabeichaberletztlichselbstdieVerantwortungfürmeinenLernprozess.
MeinWissenpraktischanwendenDieWeiterbildungzurdipl.PflegefachpersonHFbeginntmiteinemTheorieblock,welcheralsGrundlagefürdiepraktischenTeilederAusbildungdient.DiesesWissengibteinegewisseSicherheit,jedochzeigtsicherstimpraktischenArbeitsalltag,wieesnutzbringendeingesetztwerdenkann.Sokannesvorkommen,dassmanzwaralleFakteneinesbestimmtenKrankheitsbildeskennt,diesesimkonkretenFalljedochnichterkennt.DasKrank-heitsbildbleibtgleich,aberdiePatientenunter-scheidensichundgehenindividuellmitderKrank-heitum.SiehabenbeispielsweisenichtdasgleicheGespürfürihrenKörper,sodassSymptomeanderswahrgenommenundkommuniziertwerden.
Trotzdemzuerkennen,welcheKrankheitvorliegtundallenfallsverschiedeneKrank-heitsbilderverknüpfenzukönnen,sindzentraleAspektederpraktischenAusbildung.DerGrundbausteindafürwirdsicherlichwährendderPraktikainunsererAusbil-dunggesetzt.DamitwirunserWissenzumWohlejedesPatientengezielteinsetzenkönnen,benötigtesdarüberhinausabereinemehrjährigeBerufserfahrung,diewiederumvonLernprozessengeprägtist.
SogibtestheoretischewiepraktischeLernziele,welchegesetztundverfolgtwerden.MenschenlernenjedocheinLebenlangdazuundichfreuemichaufalles,wasichjetztundinZukunftlernenwerde–aufberuflicherEbenewieauchausserhalbmeinesBerufes.
Lernziel
Alexandra Flucher, Fachfrau Gesundheit und im zweiten Ausbildungsjahr zur dipl. Pflegefachperson HF
g26 Qualität
TransparenteZielegebenHaltundOrientierungZielebeschreibenErgebnisseunddieQualität,indersieerreichtwerdensollen.IneinemSpitalalskomplexstrukturiertemUnternehmenwerdenZieleunterschiedlichenDimensio-nenzugeordnet.DabeikönnenZielkonflikteentstehen,dienurdurcheineperma-nenteQualitätsdiskussionzulösensind.
DasKantonsspitalGlarussetztstrategischeZieleentlangderfünfDimensionen«Wirtschaftlichkeit»,«Patienten,ZuweiserundKooperationen»,«Prozes-seundQualität»,«Personal»und«Infrastruktur».AlldieseZieldimensionengebenResultatevorunddieQualität,indersieerreichtwerdensollen.DasQualitätsmanagementamKantonsspitalGlarus
beschränktsichdemnachnichtaufdiemedizi-nischeQualität,sondernberücksichtigtdarüberhinausBereichewiebeispielsweisedieFinanzen,denUmgangmitMitarbeitenden,diePatientenoderauchdieInfrastruktur.
ZielkonfliktegehörendazuMedizinische,sozialethischeundunternehmeri-scheZielewidersprechensichmanchmal.Damit
diedadurchentstehendenKonfliktegelöstwerdenkönnen,müssendiebetroffenenParteienaufei-nanderzugehen,siemüsseneinanderverstehenundgewilltsein,diebestmöglicheLösungfürdasGanze–nichtfürsichselbstoderdaseigeneTeam–zufinden.SolcheProzesselaufenamKantonsspitalGlarusbeimZielsetzungs-undZielüberprüfungsprozessständigab.IndenFührungsgremiensindÖkono-men,ÄrzteundPflegendevertreten.EinebreitefachlicheAbstützungunddemokratischeEnt-scheidungsprozessegarantieren,dassZielenichteinseitigverfolgtwerden.
IntegrationsozialethischerundunternehmerischerZieleWirtschaftlicheZielehabenfürdieExistenzsiche-rungvonhumanistischorientiertenInstitutionenwieSpitälerneinegrosseBedeutung.IhreExistenzkannlangfristignurgesichertwerden,wenndieBevölkerungunddiePolitikhinterihnenstehen.AberaucheinsozialethischerUmgangmitPati-entinnenundPatientensowiederenAngehörigen
Zielsetzung
g27
ZielsetzungisteineGrundvoraussetzung,dassPatientensichüberhauptimSpitalbehandelnlassen.Dieunter-nehmerischeExistenzsicherungunddasVertrauenderPatientenwiederumsindunabdingbar,dassmedizinischeLeistungenletztlicherbrachtwerdenkönnen.DamiteinSpitalerfolgreichbetriebenwerdenkann,müssenmedizinische,sozialethische,politischeundunternehmerischeZielekoordiniertwerden.Diesgelingtmiteineroffenenundfrucht-barenAuseinandersetzungüberdieQualitätderanzustrebendenZiele.SobestimmenZieleletztlichdieQualitätdesSpitals.
ZielorientierteFührungspolitikDieformuliertenZielemüssenvondenbetroffenenMitarbeitendenverstandenundakzeptiertwerden,damitsiesichmitihnenidentifizierenkönnenunddieZieleschliesslicherreichtwerden.Diesgelingtzweifelsohnenur,wennZieleausgewogenaufmehrereDimensionenausgerichtetsind.Fürmedi-zinischeFachpersonenstehtdasWohlderPatien-tenimVordergrund.DamitpatientenferneZieleausderBetriebswirtschaftoderderÖffentlichkeitsar-beiterreichtwerdenkönnen,mussderenNotwen-digkeitaberauchbeimmedizinischenFachpersonalakzeptiertsein.WesentlicheVoraussetzungdafür,dassZieleangenommenundauchmithohemEn-gagementverfolgtwerden,istdieKommunikation.SosindfüralleMitarbeitendenamKantonsspitalGlarussowohlkurzfristigeZielealsauchJahreszieledesGesamtunternehmenseinsehbar.JährlicheZielgesprächemitjedemMitarbeitendengebeneineAntwortdarauf,obdieZieleimvergangenenJahrerreichtwurdenundwelcheZieleimnächstenJahrangestrebtwerden.DiessorgtfürHaltundOrientierung–fürdasGesamtunternehmen,aberauchfürjedeneinzelnenMitarbeitenden.
DieGrundlagendesZielsetzungsprozessessinddieVision,dieMissionunddieWertesowiestrategi-scheZiele,dieinZieldimensionendargestelltsind.DassalleZieldimensioneninAbhängigkeitzuei-nanderstehen,mussbeiderDefinitioneinzelnerZieleberücksichtigtwerden.AusdenstrategischenZielenentstehenJahreszielefürdasGesamtun-ternehmen,fürdieDepartementeundfürdiezugeordnetenOrganisationseinheiten.SchliesslichwerdendarausdiekonkretisiertenZielefürdas
KaderunddieMitarbeitendenformuliert.ObwohlodergeradeweildieserZielsetzungsprozessselbstoftAnlasszuQualitätsdiskussionen–beispielswei-sebezüglichderPatientenzufriedenheit–gibt,isterderSchlüsselzueinererfolgreichenWeiterent-wicklungsämtlicherBereichedesKantonsspitalsGlarus.
lic. oec. HSG Markus Hauser CEO
Zielsetzungsprozess im Kantonsspital Glarus entlang der Vision, der Mission und der Werte sowie strategischer Ziele
Werte
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Mission
Vision
DasKantonsspitalGlarusinZahlen28
gZielerreichungMedizinOnkologieEndokrinologieKinder-undJugendpsychiatriePsychiatrieEndoskopieKardiologieAllgemeineChirurgieOrthopädieHandchirurgieUrologieNeurochirurgieFrauenklinik(Gynäkologie/Geburtshilfe)RadiologieMedizinischeDienste(Anästhesie/OP/Aufwachraum)TotalTaxpunkteambulantPhysiotherapieErgotherapieLogopädieErnährungsberatungDiabetesberatungLaborTotalTaxpunkteParamedizinDialysebehandlungenKatarakteingriffe(OperationdesgrauenStars)
4.67.51.71.22.47.27.1
13.31.51.43.70.3
13.128.8
6.3100.0
41.1
9.80.53.83.2
41.5100.0
4.87.61.60.02.57.47.3
12.81.71.71.80.3
13.129.8
7.6100.0
38.510.2
0.04.03.7
43.6100.0
24 30667 93433 573
161 49114 89143 48234 312
186 570-20 166-26 153272 858
5 615118 102167 759
-100 714983 861
103 9855 3679 8282 407
-3 80022 396
140 183
23791
4.07.2
17.2n/a
4.84.73.8
11.7-9.4
-12.6118.7
16.27.24.5
-10.77.9
15.3
3.0
3.4-5.9
2.97.9
8.3
35.0
600 455943 693195 725
0308 898918 789914 006
1 597 674215 588207 893229 91734 644
1 636 8093 707 727
943 47612 455 294
679 633180 615
070 66864 760
768 8741 764 550
2 842
260
624 762
1 011 627229 298161 491323 789962 271948 318
1 784 245195 422181 740502 775
40 2591 754 9113 875 486
842 76213 439 155
783 618185 982
9 82873 07560 960
791 2701 904 733
3 079
351
20152016AmbulanteBehandlungen % % Differenz %
g29
ZielerreichungKonventionellesRöntgenComputertomographieMRIUltraschallDEXARadiologischeUntersuchungen
EinsätzetotaldavonPrimärtransportedavonSekundärtransporte
PatientenundPatientinnen
PatientenundPatientinnen
PatientenundPatientinnen
Analysen
48.016.717.615.9
1.8100.0
48.616.017.516.8
1.1100.0
338302184-36161949
-100
-32-68
44
-33
-31
8 837
3.59.65.4
-1.175.2
4.8
-4.8 -2.1
-11.6
4.7
-0.9
-3.0
4.3
9 5573 1503 4353 312
21419 668
2 1051 512
587
939
3 537
1 024
204 440
9 8953 4523 6193 276
37520 617
2 0051 480
519
983
3 504
993
213 277
2015
2015
2015
2015
2015
2015
2016
2016
2016
2016
2016
2016
Radiologie(ambulantundstationär)
Rettungsdienst
Intensivstation
Anästhesie
Sozialdienst
Labor
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
Differenz
Differenz
Differenz
Differenz
Differenz
Differenz
%
%
%
%
%
%
DasKantonsspitalGlarusinZahlen30
gZielerreichungMedizinChirurgieHandchirurgieOrthopädieORL(Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)NeurochirurgieOphthalmologieUrologieGynäkologieundGeburtshilfeSäuglingePädiatrieTotalAkutspitalPsychiatrieTotal*Akutspital:durchschnittlicheAufenthaltsdauerSwissDRGPsychiatrie:durchschnittlichePflegetage
AllgemeinHalbprivatPrivatTotal
KantonGlarusÜbrigeSchweizAuslandTotal
-64106
619
-1062
4450-2-8
149
-3146
8.04.85.05.02.15.30.04.84.03.81.75.6
27.2
1 6341 126
47407
7470
0120805366115
4 764
1404 904
4 288
456160
4 904
4 392
48032
4 904
8.04.85.05.02.15.30.04.84.03.81.75.6
29.6
1 5701 232
53426
6476
2164855364107
4 913
1375 050
4 367
506177
5 050
4 573
45225
5 050
Aufenthalt2015*Austritte2015
Austritte2015
Austritte2015
Aufenthalt2016*Austritte2016
Austritte2016
Austritte2016
StationäreBehandlungen
Versicherungsklasse
Herkunft
Differenz
31 31
gZielerreichungKrankheitenundStörungenamMuskel-Skelett-SystemundBindegewebeKrankheitenundStörungenderVerdauungsorganeSchwangerschaft,Geburt,WochenbettNeugeboreneKrankheitenundStörungendesKreislaufsystemsKrankheitenundStörungenderHarnorganeKrankheitenundStörungendesNervensystemsKrankheitenundStörungenderAtmungsorganeKrankheitenundStörungenderweiblichenGeschlechtsorganeKrankheitenundStörungendesOhres,derNase,desMundesunddesHalsesKrankheitenundStörungenanHaut,UnterhautundMammaKrankheitenundStörungenanhepatobiliäremSystemundPankreasKrankheitenundStörungendermännlichenGeschlechtsorganeVerletzungen,VergiftungenundtoxischeWirkungvonDrogenundMedikamentenEndokrine,Ernährungs-undStoffwechselkrankheitenInfektiöseundparasitäreKrankheitenPsychischeKrankheitenundStörungenAndereDiagnosehauptgruppenTotalFälle
*DurchschnittlicheAufenthaltsdauerSwissDRG
Am1.Januar2012wurdeschweizweitdasneuePatien-tenklassifikationssystemSwissDRGeingeführt,welchesallestationärenFälleeinerDiagnosehauptgruppe(MDC)zuteilt.
DerCaseMix(CM)istdieSummederKostengewichteallerFälleeinesSpitalsundsomiteineMessgrössefürdenRes-sourcenverbrauch.DerCaseMix-Index(CMI)errechnetsichausdemCM,dividiertdurchAnzahlFälle,unddrücktdasdurchschnittlicheKostengewichtoderden«Schweregrad»derPatienteneinesSpitalsaus.
1.126
0.8640.6620.246
1.101
0.748
0.673
0.999
0.829
0.519
0.797
1.052
0.844
0.556
0.8161.3000.5262.3060.916
5.2
4.74.03.7
7.0
4.8
4.6
8.2
3.8
3.1
4.7
6.2
5.2
3.7
6.99.34.2
14.35.5
1 145.552
481.234337.194
89.426
398.406
229.542
183.060
270.855
205.498
90.817
138.735
141.964
65.794
36.711
30.99748.11427.349
581.1554 502.402
1 017
557509363
362
307
272
271
248
175
174
135
78
66
383752
2524 913
Fälle2016DiagnosehauptgruppenMDC CaseMix-IndexAufenthalt*CaseMix
20.7
11.310.4
7.4
7.4
6.2
5.5
5.5
5.0
3.6
3.5
2.7
1.6
1.3
0.80.81.15.1
100.0
60.2
55.330.1
0.0
72.3
62.2
55.2
62.8
49.1
43.1
51.6
61.6
67.1
58.7
63.758.643.370.051.9
% ØAlter
32 Finanzabschluss
gZielerreichungAKTIVENUmlaufvermögenFlüssigeMittelWertschriftenForderungenausLieferungenundLeistungengegenüberDrittenForderungenausLieferungenundLeistungengegenüberBeteiligtenÜbrigekurzfristigeForderungengegenüberDrittenÜbrigekurzfristigeForderungengegenüberBeteiligtenVorräteAktiveRechnungsabgrenzungenTotalUmlaufvermögenAnlagevermögenLangfristigeverzinslicheFinanzforderungengegenüberDrittenSachanlagen LandundGebäude MobilienundtechnischeAnlagen AnlagenimBau/ProjekteImmaterielleAnlagenTotalAnlagevermögenTotalAktivenPASSIVENKurzfristigesFremdkapitalVerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungengegenüberDrittenKurzfristigeverzinslicheVerbindlichkeitenÜbrigekurzfristigeVerbindlichkeitengegenüberDrittenÜbrigekurzfristigeVerbindlichkeitengegenüberBeteiligtenKurzfristigeRückstellungenPassiveRechnungsabgrenzungenTotalkurzfristigesFremdkapitalLangfristigesFremdkapitalLangfristigeverzinslicheVerbindlichkeitenZweckgebundeneVerbindlichkeiten FondsfürErsatzinvestitionen SpitalfondsB.Kundert/Schmid-Lütschg FondsKantonsspitalGlarus CT-FondsJ.Vitalisel.TotallangfristigesFremdkapitalTotalFremdkapitalEigenkapitalAktienkapitalKapitalreservenGewinnreservenJahresgewinnTotalEigenkapitalTotalPassiven
ErstelltnachdenRichtlinienSwissGAAPFER
26 078 2801 283 8259 928 1663 855 420
661 2240
2 701 691459 803
44 968 409
1 510 000
27 371 49422 484 933
5 095 1151 045 856
57 507 399
102 475 808
3 841 13630 425
1 873 6420
1 768 4665 999 121
13 512 790
152 476
2 988 9112 707 5152 518 031
344 4048 711 337
22 224 127
1 000 00073 227 5185 006 3851 017 779
80 251 681
102 475 808
23 465 5251 163 183
11 191 8384 987 889
434 183109 501
2 572 301247 739
44 172 158
2 210 000
32 084 64122 071 695
119 5481 436 123
57 922 008
102 094 166
3 659 23430 425
1 367 673683 137
1 629 8264 702 784
12 073 080
121 625
2 988 9112 734 3672 569 979
256 2798 671 160
20 744 240
1 000 00073 227 518
6 024 1631 098 245
81 349 926
102 094 166
20152016KonsolidierteBilanzper31.12.inCHF
33
gZielerreichungNettoerlöseausLieferungenundLeistungen ErtragLeistungenstationär ErtragLeistungenambulant ÜbrigePatientenerträgeÜbrigerbetrieblicherErtrag Mietzinsertrag ErtragLeistungenDritte/Personal GWL/LeistungsbeiträgeTotalBetriebsertragMaterial-undWarenaufwandPersonalaufwandLebensmittel/HaushaltUnterhalt/ReparaturenInvestitionen<10000Energieaufwand/WasserÜbrigerSachaufwandTotalBetriebsaufwandEBITDAAbschreibungenEBITBaurechtszinsFinanzertragFinanzaufwandFinanzergebnisZuweisungzweckgebundeneFondsVerwendungzweckgebundeneFondsFondsergebniszweckgebundeneFondsJahresgewinnErstelltnachdenRichtlinienSwissGAAPFER
2 033 7931 875 091
-44 062
31672 305
-869 6443 067 798
-1 533 525-2 081 880
-8 032240 563
21 791-38 765
-9 358-3 409 206
-341 408
421 519
80 111
10 83849 891
33361 062
-41 007-19 700-60 707
80 466
49 750 08719 240 892
1 691 271
381 4195 103 9865 529 790
81 697 446
-12 350 695-53 276 799
-1 643 813-1 833 145
-913 176-732 229
-2 873 989-73 623 846
8 073 600
-7 016 790
1 056 810
-162 563
62 477-8 979
-109 064
-39 537109 569
70 032
1 017 779
51 783 88021 115 983
1 647 210
381 7355 176 2914 660 146
84 765 244
-13 884 220-55 358 679
-1 651 845-1 592 581
-891 385-770 994
-2 883 347-77 033 052
7 732 192
-6 595 270
1 136 922
-151 725
112 368-8 645
-48 002
-80 54489 870
9 325
1 098 245
20152016KonsolidierteErfolgsrechnunginCHF Differenz
34 Zuwendungen
gZielerreichung
000
0
1 098 2451 098 245
1 098 2451 098 245
2016
2016
SpitalfondsB.Kundert/Schmid-LütschgFondsKantonsspitalGlarusTotal
GewinnvortragJahresgewinnDerverfügbareBilanzgewinnbeträgtDerVerwaltungsratbeantragtderGeneralversammlungfolgendeGewinnverwendung:ZuweisunganfreieReserveTotal
Zuwendungen
AntragdesVerwaltungsratsüberdieVerwendungdesBilanzgewinnsderKantonsspitalGlarusAG
Impressum
HerausgeberKantonsspital Glarus AG
KonzeptWEIDMANNPARTNER AG, Zürich
RedaktionKantonsspital Glarus AGWEIDMANNPARTNER AG, Zürich
KorrektoratAnke Steffen, Zürich
GestaltungMarkus Beerli Visuelle Gestaltung, Linthal
Fotos und GrafikenSamuel Trümpy, Glarus
DruckSpälti Druck AG, Glarus
Auflage900 Exemplare
Copyright© 2017, Kantonsspital Glarus AG