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Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Konzern-Kennzahlen im Überblick (IFRS)

Finanzkalender

Geschäftsjahr 2008 / 2009(1.7.08 – 30.6.09)

Vergleichszeitraum(1.7.07 – 30.6.08)

Umsatzerlöse 34.935 40.115

Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) -82 3.371

Ergebnis vor Steuern (EBT) 44 3.461

Konzernjahresüberschuss 33 2.257

Anzahl Aktien im Geschäftsjahr 3.763.352 3.750.000

Ergebnis je Aktie in EUR 0,01 0,60

Eigenkapitalquote in % 85 % 79 %

Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.193 -173

Cash flow aus Investitionstätigkeit -614 -162

Cash flow aus Finanzierungstätigkeit 3.337 -509

Anzahl Mitarbeiter per Ende des Berichtszeitraums (ohne Vorstand) 90 76

Alle Zahlen sind, soweit nichts anders angegeben, in TEUR

6. November 2009 3-Monatsbericht 2009 / 2010

11. November 2009Analysten- und Investorenkonferenz

Deutsches Eigenkapitalforum Frankfurt / Main

8. Dezember 2009 Hauptversammlung in Hamburg

10. Februar 2010 6-Monatsbericht 2009 / 2010

11. Mai 2010 9-Monatsbericht 2009 / 2010

21. September 2010 Geschäftsbericht 2009 / 2010

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KROMI Logistik AG

KTCs ermöglichen bedarfs- und zeitgerechte Bereitstellung von Zerspanungswerkzeugen

▪ KROMI versorgt produzierende Unternehmen ganzheitlich mit Präzisionswerkzeugen über Ausgabeautomaten (KTCs) und IT-basiertes Werkzeugmanagement („Tool-Management“)

▪ Schwerpunkt: Zerspanungswerkzeuge für Metall- und Kunststoffbearbeitung (z. B. Bohrer)

▪ Sicherung der durchgängigen Werkzeugversorgung (24 Stunden / 7 Tage) beim Kunden

▪ Optimierung des Werkzeugverbrauchs durch Beratungs- und Controllingleistungen

▪ KROMI ist herstellerunabhängig

▪ fünf Standorte in Deutschland und vier im Ausland (Slowakei, Tschechien, Brasilien, Spanien); zudem in sechs weiteren europäischen Ländern aktiv

▪ Branchenschwerpunkte aktuell: Maschinenbau, Schiffbau, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilzulieferer

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Tool-Management

Kanban-Systeme bieten die optimale Logistik-Lösung für Ersatzteile in der Produktion

▪ KROMI erwirbt vom Kunden das gesamte Lager für Zerspanungswerkzeuge

▪ Der Werkzeugbedarf des Kunden wird individuell analysiert

▪ KROMI beschafft alle notwendigen Werkzeuge unabhängig vom Hersteller und stellt sie den Mitarbeitern des Kunden bedarfs- und zeitgerecht zur Verfügung

▪ Die Werkzeugausgabe geschieht über Werkzeugausgabeautomaten (KTCs), die für eine störungsfreie Produktion sorgen

Vorteile für den Kunden:

▪ Konzentration auf das Kerngeschäft

▪ Vermeidung von Fehlbestand und Maschinenstillstand

▪ Integration in bestehende Geschäftsprozesse

▪ Optimierte Zerspanungsprozesse (Kosten pro Bauteil)

▪ Signifikante Kosten- einsparungen

▪ Vollversorgung durch Ausgabeautomaten, eCommerce und Kanban

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Inhaltsverzeichnis

3 | An unsere Aktionäre

3 | Brief an die Aktionäre

6 | Einblicke: Gespräch mit dem Vorstand

8 | Bericht des Aufsichtsrats

12 | Corporate Governance

15 | Geschäftsmodell

22 | Aktie im Überblick

26 | Konzernlagebericht

26 | Wirtschaftsbericht

37 | Nachtragsbericht

37 | Risiko- und Prognosebericht

41 | Sonstige Angaben

45 | Konzernjahresabschluss

45 | Konzernbilanz

46 | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung47 | Konzern-Kapitalflussrechnung48 | Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

49 | Konzernanhang

91 | Bilanzeid

92 | Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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2 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 3

wer hätte am 1. Juli 2008 für möglich gehalten, was in den darauffolgenden zwölf Monaten mit der weltweiten Wirtschaft geschehen würde? An diesem Tag begann das inzwischen abgelaufe-ne Geschäftsjahr 2008 / 2009 für die KROMI Logistik AG, und wir waren voller Optimismus. Dies nicht ohne Grund: Die deutsche Exportwirtschaft erlebte einen Boom. Unsere Zielbranchen, da-runter vor allem der Maschinenbau, bewegten sich von einem Höhenflug zum nächsten. Auf der Branchenmesse AMB in Stuttgart im September 2008 – kurz vor der Insolvenz des US-Bankhauses Lehman Brothers – war die Stimmung von einem Aussteller- und Besucherrekord, extrem positiven Zukunftserwartungen sowie großem Selbstbewusstsein geprägt. Wohl kaum jemand konnte sich vorstellen, wie tief die produzierende Industrie in Europa bald fallen würde. Und dann prägten plötzlich Umsatzeinbrüche von 40 %, 50 % und teilweise weit darüber die Landschaft.

Natürlich wissen Sie das alles. Und trotzdem möchten wir diese Entwicklung nochmals kurz in Er-innerung rufen, denn die KROMI Logistik AG hat diese Achterbahnfahrt aufgrund ihres versetzten Fiskaljahrs in ganz besonderem Maße innerhalb eines einzigen Geschäftsjahrs erlebt. Die Produk-tion und damit der Werkzeugverbrauch wurden bei unseren Kunden innerhalb kürzester Zeit er-heblich zurückgefahren. Neugeschäft umzusetzen, war für uns in diesem Moment schwierig, auch wenn generell hohes Kundeninteresse spürbar war. Denn viele Unternehmen in unseren Zielbran-chen mussten zunächst einmal kurzfristige Überlebensstrategien ausarbeiten und umsetzen – die Einführung eines Tool-Management-Systems hatte dort noch keine Priorität. Einer unserer Kunden, ein Automobilzulieferer, musste gar Insolvenz anmelden.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Brief an die Aktionäre | Einblicke: Gespräch mit dem Vorstand | Bericht des Aufsichtsrats | Corporate Governance | Geschäftsmodell | Aktie im Überblick

Vorstand der KROMI Logistik AG (vorne links: Jörg Schubert, CEO; vorne rechts: Uwe Pfeiffer, CFO) und die Geschäftsführer vor dem Stammsitz der Gesellschaft in Hamburg

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4 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Die Prognosen, die wir vor diesem Einbruch in der Gewissheit veröffentlicht hatten, sie auch er-reichen zu können, waren in der Folge nicht mehr zu halten. Eine Erkenntnis, die für uns im Fe-bruar 2009 alles andere als erfreulich war. Die gute Nachricht ist aber: KROMI Logistik hat sich in diesem schwierigen Umfeld gut geschlagen. Gleichzeitig konnten wir in den abgelaufenen zwölf Monaten strategisch wichtige Meilensteine in unserer Entwicklung erreichen. Sie werden künftig die Eckpfeiler für unser weiteres Wachstum darstellen. Als Beispiele seien hier die neu gegründe-ten Tochtergesellschaften in Brasilien und Spanien angeführt. Als Bestätigung unserer bisherigen Strategie werten wir zudem, dass die IMC Group, einer der drei weltgrößten Werkzeughersteller, im Tool Management mit uns kooperiert.

Der Rückgang unserer Umsatzerlöse ist weit weniger drastisch ausgefallen als in vielen anderen In-dustriebranchen im selben Zeitraum. Unter dem Strich steht ein ausgeglichenes Ergebnis. Konkret gesprochen: Unser erstes Quartal verlief stark und auch das zweite entwickelte sich noch solide – während gleichzeitig die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland und Europa in immer kürzeren Abständen immer weiter gesenkt wurden. Die gleichzeitig zunehmende Unsicher-heit hinsichtlich der Geschäftsentwicklung unserer Kunden hat uns im Nachhinein gezeigt, dass es richtig war, im Februar des laufenden Jahres frühzeitig die Prognose für das Gesamtjahr zu-rückzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt war aus Sicht der KROMI Logistik AG nicht mehr verlässlich prognostizierbar, wie sich die Umsätze in den kommenden Monaten entwickeln würden.

Insgesamt sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 / 2009 die Umsatzerlöse der KROMI Logi-stik AG auf Konzernbasis um 12,9 % auf TEUR 34.935, wovon rund 25,6 % im Ausland erwirtschaftet wurden. Belastend wirkten die Produktionsrückgänge und Kurzarbeit in allen von uns betreuten Branchen, besonders aber bei den Automobilzulieferern. Diese Faktoren hatten bereits im ersten Halbjahr, also dem Zeitraum Juli bis Dezember 2008, das KROMI-Geschäft beeinflusst. Im dritten und vierten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort. Gleichzeitig führten die für die Umsetzung unserer strategischen Ziele sinnvollen Personalinvestitionen zu einer Erhöhung des Personalauf-wands von TEUR 4.447 auf TEUR 5.250. Zusätzlich ergebnisbelastend wirkte schließlich eine Ri-sikovorsorge aus dem dritten Quartal in Höhe von TEUR 1.000, die im Hinblick auf das Kunden-Insolvenzverfahren gebildet wurde. Bereinigt um diese Position, liegt das EBIT für das Gesamtjahr bei TEUR 918, unter Berücksichtigung des Sondereffekts beträgt es TEUR -82.

KROMI Logistik hat auf dieses veränderte Umfeld reagiert und diverse Maßnahmen ergriffen. Teile des Forderungsbestands wurden versichert, die Lagerbestände reduziert, die Kosten optimiert und der Vertrieb intensiviert. Dies wird uns dabei helfen, mit noch effizienteren Prozessen aus der Krise hervorzugehen, um künftiges Wachstumspotenzial besser nutzen zu können. Unserer Mei-nung nach zeigt der Verlauf der vergangenen Monate zudem deutlich, wie widerstandsfähig und belastbar unser Geschäftsmodell auch in schwierigen Zeiten ist. Heute zahlt sich aus, dass wir seit unserem Börsengang eine sehr gesunde Bilanz vorweisen und unser Kundenportfolio inner-halb des Verarbeitenden Gewerbes recht breit diversifiziert haben. Mit einer langsam einsetzenden konjunkturellen Erholung dürfte gerade ein Geschäftsmodell wie das der KROMI Logistik, das auf Effizienzgewinne beim Kunden abzielt, zu den erfolgreicheren gehören. Wir erwarten, dass die La-ger insbesondere in den Maschinenbaubetrieben noch weiter abgebaut werden müssen, bevor die Produktion wieder in Gang kommen kann.

Brief an die Aktionäre | Einblicke: Gespräch mit dem Vorstand | Bericht des Aufsichtsrats | Corporate Governance | Geschäftsmodell | Aktie im Überblick

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 5

Für die weitere Geschäftsentwicklung der KROMI Logistik AG sehen wir in der aktuellen Konjunk-turlage auch eine Chance, da mit unserem Konzept des ganzheitlichen Tool-Managements nachhal-tige Einsparpotenziale in Administration, Produktion und Finanzierung unserer Kunden generiert werden können. Darüber hinaus verbessern wir als Outsourcingpartner auch deren Bilanzstruktur. Eine seit dem Einsetzen der Krise erhöhte Nachfrage nach Informationen zu unserem Versorgungs-konzept lässt den Vorstand davon ausgehen, dass die Bereitschaft der zerspanenden Unterneh-men, sich mit unserem Outsourcing-Modell stärker auseinanderzusetzen, weiter zunehmen wird, sobald die Hersteller den Tiefpunkt des Konjunkturabschwungs überwunden haben. Traditionell sind es gerade die Krisenzeiten, in denen die Grundlagen für einen Erfolg im Aufschwung gelegt werden. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass es vielen Marktteilnehmern nur in wirtschaft-lichen Engpässen gelingt, notwendige Strukturveränderungen durchzusetzen, die ihre Produktivi-tät und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern.

Mit unseren Kunden pflegen wir eine Partnerschaft, die weit über eine normale Lieferantenbezie-hung hinausgeht. Daher wählen wir sie sehr sorgfältig aus und prüfen genau, mit wem wir uns auf Dauer binden. Gerade jetzt zeigt sich die Nachhaltigkeit des KROMI-Geschäftsmodells, denn wir stehen auch in schwierigen Zeiten als ein starker Partner zu unseren Kunden.

Die kurzfristig zu erwartende weitere Entwicklung der allgemeinen Konjunktur und speziell unserer Zielbranchen bleibt allerdings unsicher, denn dazu geben die aktuellen Konjunkturdaten und Pro-gnosen der großen Branchenverbände kaum klare Hinweise. Deshalb und angesichts der weiterhin schlechten Auftragslage in einigen Branchen der produzierenden Industrie richten wir uns in un-seren Erwartungen für die kommenden Monate vorerst nicht auf eine kurzfristige Erholung unseres Geschäfts ein. Für das Geschäftsjahr 2009 / 2010 erwartet die KROMI Logistik AG daher aus heu-tiger Sicht, dass Umsatz und Ergebnis ungefähr auf dem Niveau des Vorjahrs liegen werden, sofern die Gesellschaft von außerordentlichen Ereignissen – wie dem Kunden-Insolvenzverfahren in der abgelaufenen Berichtsperiode – verschont bleibt. Eine konkretere und dabei seriöse Aussage zum Verlauf des Geschäftsjahrs 2009 / 2010 ist auch angesichts fehlender richtungsweisender Indika-toren für die Gesamtkonjunktur und Entwicklung der Einzelbranchen derzeit noch nicht möglich.

Anhand der anlaufenden Projekte und Kooperationen und der aus diesen Projekten erzielbaren Umsätze sollte in den darauffolgenden Jahren wieder eine nachhaltige Steigerung der Ergebnisse erzielbar sein. Im Bewusstsein der Chancen, die sich für die KROMI Logistik AG und unser Ge-schäftsmodell aus konjunkturellen Schwächephasen ergeben, werden wir unsere Strategie weiter konsequent verfolgen und weiterhin in neue Kunden und Märkte investieren.

Für Ihr Vertrauen, die KROMI Logistik AG bei ihrer Entwicklung zu begleiten, danken wir Ihnen!

Jörg Schubert Uwe PfeifferVorstandsvorsitzender Finanzvorstand

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6 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Was macht das Geschäftsmodell von KROMI so einzigartig?

Unter Tool Management verstehen wir die ganzheitliche Versorgung eines Unternehmens mit Zerspanungswerkzeugen. Das heißt vereinfacht: Wir erbringen deutlich mehr als nur eine logistische Dienstleistung. Vor allem setzen wir unser Werkzeug-Know-how ein, um für den Kunden Einsparungen in dessen Werkzeugkosten ebenso wie im direkten Produktionsprozess zu erzielen. Dies erreichen wir, indem wir Kostentreiber identifizieren und den Werkzeugeinsatz kontinuierlich optimieren. Ein wichtiges Element bei die-ser Arbeit ist unsere Herstellerunabhängigkeit. Denn ein Unternehmen in der zerspanenden Industrie, beispielsweise ein Flugzeugbauer oder ein Her-steller von Schiffsmotoren, beschäftigt gewöhnlich mehr als 100 Zulieferer schon allein für die in der Produktion benötigten Werkzeuge – und mit den meisten arbeiten wir zusammen. Hier nehmen wir dem Kunden dessen ge-samte Werkzeugverwaltung ab: Statt mit 150 Zulieferern redet er künftig nur

noch mit uns – das ist bereits eine enorme Zeitersparnis für den Kunden. Und gleichzeitig analysieren wir die eingesetzten Werkzeuge auf ihren Nutzen und die damit anfallenden Kosten und optimieren diese Strukturen. Für den Kunden sind so deutliche jährliche Einsparungen möglich, wenn er den Willen zur Veränderung mitbringt und bereit ist, in vorhandene Strukturen einzugreifen.

Wie sind Sie damals auf diese Idee „Tool Management“ gekommen?

Vor meinem Eintritt bei KROMI 1994 als geschäftsführender Gesellschafter war ich Vertriebsleiter bei Krupp-Widia, habe also schon viele Jahre mit Werkzeugen zu tun. Die KROMI-Vorgängergesellschaft Krollmann und Mit-telstädt war bis dahin ein reiner Werkzeughändler mit extrem dünnen Margen. Ich widmete mich damals intensiv der Entwicklung von Logistik- und Tool-Management-Systemen und stellte das Geschäftsmodell der Gesellschaft erfolgreich um. Wir sahen, dass Unternehmen so etwas wie uns brauchen! Alle anderen verkauften immer nur Werkzeuge und konnten diese herstellerübergreifende Leistung naturgemäß gar nicht erbringen. Es war natür-lich ein Risiko und rückblickend ein sehr mutiger Schritt – aber der Erfolg hat uns Recht gegeben. Die Wachs-tumsraten waren beeindruckend, und der Börsengang im Jahr 2007 hat uns zusätzliche Bekanntheit gebracht.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren?

Das weltweite Wachstumspotenzial für Tool Management ist aus meiner Sicht sehr beachtlich – bisher arbeitet nur ein Bruchteil aller zerspanenden Großunternehmen mit solch einer ganzheitlichen Werkzeugversorgung, wie wir sie anbieten. Ich rechne damit, dass wir weiter profitabel wachsen, unsere internationale Expansions-strategie erfolgreich fortsetzen und in fünf Jahren somit auch in deutlich mehr Ländern aktiv sein werden als heute. Welche das sein werden, hängt aber nicht nur von uns, sondern auch von unseren Kunden ab, denen wir häufig in neue Produktionsstätten folgen. Vom langfristigen Erfolg unseres Geschäftsmodells bin ich daher überzeugt. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir innerhalb der nächsten fünf Jahre unsere internationa-le Präsenz kontrolliert ausweiten und uns noch stärker von Wettbewerbern absetzen wollen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies gelingt. Denn gerade in konjunkturell schwierigeren Phasen wie derzeit müssen Unternehmen ihre Kostenstrukturen in allen Bereichen prüfen und optimieren. Hier helfen wir, die Produktions-prozesse und den Werkzeugeinsatz zu perfektionieren sowie den Verwaltungsaufwand zu minimieren.

Einblicke: Gespräch mit dem VorstandJörg Schubert: Vom Werkzeughändler zum ganzheitlichen Werkzeugversorger

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 7

Am 17. Juni 2009 haben Sie gemeldet, dass Sie mit der IMC Group kooperieren werden, einem der drei weltgrößten Werkzeughersteller. Was bedeutet diese Zusammenarbeit für KROMI?

Zunächst einmal: Die IMC Group gehört zu den weltweit größten Produzenten von Metallbearbeitungswerkzeugen für die zerspanende Industrie. Sie befin-det sich zu 80 % im Besitz des US-amerikanischen Investmentkonzerns Berk-shire Hathaway und ist in mehr als 65 Ländern aktiv. Mit Namen wie Iscar, Ingersoll, Tungaloy oder TaeguTec vereint sie namhafte Werkzeughersteller unter ihrem Dach. Hinzu kommen hoch spezialisierte Nischenanbieter. Ein Werkzeughersteller kann aber Tool Management nicht in der Qualität und Ganzheitlichkeit leisten, wie wir es als unabhängiger Versorger tun. Das hat auch IMC festgestellt und uns eine Kooperation angeboten, damit sie weiter-hin Tool Management offerieren, sich aber auch auf ihr Kerngeschäft konzen-trieren kann. Für uns bedeutet dies mittelfristig den Zugang zu neuen Märkten

und Kunden und damit eine Ausweitung unseres Geschäftspotenzials. Erfreut waren wir auch über das Langfrist-Commitment von IMC, sich an uns finanziell zu beteiligen. Damit war klar, dass die Gruppe an einer echten Part-nerschaft mit positiven Effekten für beide Parteien interessiert ist. Für uns und unsere Kunden ist dabei besonders wichtig, dass wir unser Geschäft weiterhin herstellerunabhängig betreiben können. Wir werden unsere Kunden weiterhin uneingeschränkt mit einer breiten Palette von Werkzeugen aller namhaften Hersteller versorgen.

Welchen Stellenwert hat die Neugründung in Brasilien für Sie?

Brasilien ist für uns ein absoluter Zukunftsmarkt. Das Land besitzt neben seinem enormen landwirtschaftlichen Potenzial eine sehr gut ausgebaute Industrie, was für uns sehr wichtig ist. Das Land entwickelt sich mit stei-gendem Wohlstand immer mehr zum Investitionsstandort Nummer eins, auch wenn diese Entwicklung durch die aktuelle weltweite Krise im Automobilsektor einen Dämpfer erhalten hat. Der harte Wettbewerb unter den Zulieferern unterstützt unser Geschäftsmodell, da wir mit unseren Dienstleistungen dazu beitragen, langfri-stige Einsparungen bei den Unternehmen im Bereich Werkzeugversorgung und Administration zu erzielen. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten haben wir im Frühjahr 2009 den ersten KTC bei einem Kunden in Betrieb genommen und machen Fortschritte bei der Ausweitung unseres Geschäfts. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich unser Einsatz in Brasilien langfristig auszahlen wird.

Als Finanzvorstand müssen Sie KROMI derzeit kompetent durch die Wirtschaftskrise steuern – an welchen Stellen lässt sich nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei KROMI sparen?

In den vergangenen Monaten haben wir bereits auf unser verändertes Umfeld reagiert und an wichtigen Stell-schrauben gedreht, um uns vor möglichen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf unsere Kunden und damit auch auf uns zu schützen. Relevant sind für uns dabei insbesondere zwei Themen: So haben wir erstens schnellst-möglich unser Lagerbestandsmanagement an die Situation angepasst und die Vorräte sukzessive reduziert. Denn eine so ausführliche Lagervorhaltung wie noch im Herbst 2008 ist heute nicht mehr notwendig. Die in der Boomphase für einige Werkzeuge stark verlängerten Lieferzeiten der Hersteller haben sich inzwischen wieder normalisiert. Zweitens: Unser Forderungsmanagement wurde spürbar gestrafft, die Vertriebstätigkeiten ver-stärkt sowie Teile des Forderungsbestands versichert.

Uwe Pfeiffer: Hintergründe und Chancen der IMC-Kooperation

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An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Sehr geehrte Aktionärinnen,sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der KROMI Logistik AG nahm im Geschäftjahr 2008 / 2009 die ihm nach Gesetz, Satzung, dem Deutschen Corporate Governance Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ob-liegenden Aufgaben eingehend wahr und überwachte und beriet die Geschäftsführung kontinuierlich.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern. Er hat aus seiner Mitte keine Ausschüsse eingerichtet.

Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 gehörten dem Aufsichtsrat die Herren

Dr. Thorsten Bieg, Joachim Dübner undRené Dannert

an. Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Dr. Thorsten Bieg, sein Stellvertreter ist Herr Joachim Dübner.

Alle Aufsichtsratsmitglieder sind für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 / 2011 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt.

Sitzungen

Der Aufsichtsrat hat während des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2008 / 2009 insgesamt vier Sitzungen am 23. September 2008, 2. Februar 2009, 30. April 2009 und am 17. Juni 2009, teilweise durch Te-lefonkonferenzen, abgehalten. An allen Sitzungen haben stets sämtliche Mitglieder des Aufsichts- rats teilgenommen. Auch außerhalb der Sitzungen standen sie in regelmäßigem Kontakt untereinan-der und – insbesondere durch den Aufsichtsratsvorsitzenden – auch mit dem Vorstand. Beschlüsse wurden im Rahmen der Sitzungen sowie im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst.

Im Rahmen seiner Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat anhand mündlicher und schriftlicher Berichte des Vorstands eingehend über die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens sowie über die grundsätzliche Geschäftspolitik unterrichten lassen. Der Vorstand erstattete regelmäßig Zwi-schenberichte über den Geschäftsverlauf.

Bericht des Aufsichtsrats

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 9

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Tätigkeiten des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im abgelaufenen Geschäftsjahr regelmäßig beraten, überwacht und war in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Vor-stand hat den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2008 / 2009 kontinuierlich, zeitnah und umfassend über alle unternehmensrelevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risi-komanagements, der strategischen Maßnahmen sowie über wichtige Geschäftsvorgänge informiert. Besonderer Beratungsgegenstand in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 23. September 2008 war die Erläuterung des Jahresabschlusses per 30. Juni 2008 einschließlich des Berichts des Wirtschaftsprüfers der Gesellschaft sowie der Bericht des Vorstands zur Planung für das Geschäftsjahr 2008 / 2009.

Zur Überwachung der Geschäftsführung hat sich der Aufsichtsrat an dem für das Geschäftsjahr 2008 / 2009 verabschiedeten Jahresbudget orientiert und sich durch den Vorstand insbesondere über die Geschäftspolitik und Unternehmensplanung, Rentabilität, den Gang der Geschäfte sowie über wesentliche Einzelmaßnahmen der Gesellschaft Bericht erstatten lassen. Der Aufsichtsrat ließ sich in seinen zu diesem Zweck abgehaltenen Sitzungen im Geschäftsjahr 2008 / 2009 über den Entwicklungsstand des Unternehmens und des operativen Geschäfts der Gesellschaft im Einzelnen mündlich informieren. Dabei wurden auch die Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage im Allgemeinen und speziell die Situation der für die Gesellschaft besonders bedeutenden Branchen Fahrzeugbau und Maschinenbau im Verlauf des Geschäftsjahrs und die sich daraus ergebenden Aus-wirkungen auf den Geschäftsverlauf und die Risikoposition der Gesellschaft erörtert. Auch außer-halb der Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand mit Informationen versorgt, die ebenfalls vom Aufsichtsrat beraten und geprüft wurden.

Besonderer Gegenstand der Sitzung des Aufsichtsrats vom 17. Juni 2009 war die Beratung und die Zustimmung zu der vom Vorstand beschlossenen Kapitalerhöhung durch Teilausnutzung des beste-henden genehmigten Kapitals zum Zwecke der Beteiligung der IMC Group an der Gesellschaft.

Corporate Governance

Aufsichtsrat und Vorstand handeln in dem Bewusstsein, dass eine gute Corporate Governance eine wichtige Basis für den Erfolg des Unternehmens ist und im Interesse unserer Aktionäre und der Kapi-talmärkte liegt. Im April 2009 gaben Vorstand und Aufsichtsrat die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Diese ist im Wortlaut in diesem Geschäftsbericht mitabgedruckt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben sich in entsprechendem Umfang der Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex verpflichtet. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 sind keine Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern aufgetreten.

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10 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Jahresabschlussprüfung 2008 / 2009

Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss der KROMI Logistik AG so-wie der IFRS-Konzernabschluss der KROMI Logistik und der jeweilige Lagebericht für das Geschäfts-jahr 2008 / 2009 wurden von der Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Kenntnis dieser Prüfungsberichte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Ab-hängigkeitsbericht sowie den Bericht über die Lage der KROMI Logistik AG und des Konzerns geprüft und den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.

In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 21. September 2009 ließ sich der Aufsichtsrat im Zusam-menhang mit der Besprechung des Jahresabschlusses vom Vorstand den zu billigenden Jahres- abschluss der Gesellschaft zum 30. Juni 2009 erläutern und über die Rentabilität, insbesondere das Eigenkapital der Gesellschaft, sowie über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft Bericht erstatten. Alle Aufsichtsratsmitglieder erhielten die notwendigen Dokumente vor dieser Sit-zung. Der Abschlussprüfer war bei der Sitzung anwesend; er gab in der Bilanzsitzung ausführliche Erläuterungen zu den Prüfungsberichten und beantwortete eingehend die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats. Den Bericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis ge-nommen. Gegen die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers bestehen keine Bedenken. Dem Ergeb-nis des Abschlussprüfers hat sich der Aufsichtsrat vollständig angeschlossen. Der Aufsichtsrat sieht nach eingehender Prüfung keinen Anlass, Einwendungen gegen die Geschäftsführung sowie den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zu erheben. Der Aufsichtsrat hat deshalb den Jahres-abschluss der KROMI Logistik AG und den Konzernabschluss der KROMI Logistik in seiner Sitzung am 21. September 2009 gebilligt. Der Jahresabschluss der KROMI Logistik AG war damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns ange-schlossen.

Der Vorstand hat zudem gemäß § 312 AktG einen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unter-nehmen erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und über das Ergebnis seiner Prü-fung an den Aufsichtsrat schriftlich sowie in der Sitzung des Aufsichtsrats am 21. September 2009 mündlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat den Bericht auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit hin ge-

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 11

prüft und sich mit dem Ergebnis des Abschlussprüfers auseinandergesetzt. Die Prüfung hat keine An-haltspunkte für Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat hatte daher keine Einwendungen gegen die Schlusserklärung des Vorstands in seinem Bericht gemäß § 312 AktG und hat sich auch insoweit dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz im Unternehmen und die geleistete Arbeit und beglückwünscht sie zu den erreichten Erfolgen.

Hamburg, 21. September 2009

Dr. Thorsten BiegAufsichtsratsvorsitzender

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12 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Entsprechenserklärung

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der KROMI Logistik AG zu den Empfehlungen der „Regie-rungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ gemäß § 161 AktG.

Vorstand und Aufsichtsrat der KROMI Logistik AG haben am 27. April 2009 eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz abgegeben. Danach hat die KROMI Logistik AG den Empfehlungen der „Re-gierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (DKCG) im Geschäftsjahr 2008 / 2009 mit folgenden Ausnahmen entsprochen und entspricht diesen Empfehlungen mit folgenden Ausnahmen:

Abweichend von Ziff. 3.8 Abs. 2 DCGK ist in der D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichts-rat kein Selbstbehalt vereinbart. Aus Sicht der Gesellschaft sind auch ohne Vereinbarung eines Selbstbehalts das Verantwortungsbewusstsein und die Motivation von Vorstand und Aufsichtsrat in hohem Maße gegeben.

Abweichend von Ziff. 4.2.1 sind die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder und die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten nicht in der Geschäftsordnung des Vor-stands geregelt. Die Gesellschaft hält diese Regelung bei einem nur zweiköpfigen Vorstand mit vereinbarten Ressorts, der in enger Abstimmung zusammenarbeitet, für nicht angebracht.

Abweichend von Ziff. 5.3 DCGK werden beim Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet. Bei einem lediglich dreiköpfigen Aufsichtsrat ist die Bildung von Ausschüssen nicht sinnvoll.

Abweichend von Ziff. 5.4.1 S. 2 DCGK ist eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder nicht fest-gelegt. Angesichts der in Ziff. 5.4.1 S. 1 DCGK geforderten Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen erscheint die Festlegung einer Altersgrenze nicht als sinnvoll.

Abweichend von Ziff. 5.4.7 Abs. 2 DCGK erhalten die Aufsichtsratsmitglieder eine feste Vergütung, erfolgsorientierte Vergütungsbestandteile gibt es nicht. Die Verantwortung und Arbeitsbelastung aller Aufsichtsratsmitglieder besteht in gleichem Maße. Auch ohne Anreiz einer erfolgsbezogenen Vergütung erfolgt eine erfolgsorientierte Arbeit, die mit der festen Vergütung angemessen und praktikabel vergütet wird.

Diese Erklärung bezieht sich auf die Empfehlung des Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008.

Die KROMI Logistik AG wird den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Go-vernance Kodex“ in der Fassung vom 6. Juni 2008 auch künftig mit den vorgenannten Ausnahmen entsprechen.

Corporate Governance Bericht

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 13

Hinsichtlich der Dienstverträge mit Vorstandsmitgliedern wird die Gesellschaft künftig bei Verlänge-rung der Vorstandstätigkeit der derzeitigen Vorstandsmitglieder teilweise von den Empfehlungen gem. Ziff. 4.2.3 des Kodex abweichen:

Der Dienstvertrag des Vorsitzenden des Vorstands erhält keinen Abfindungs-Cap für den Fall ei-ner vorzeitigen Beendigung seiner Vorstandstätgkeit infolge eines Kontrollwechsels. Sein Abfin-dungsanspruch umfasst ggf. die gesamte Restlaufzeit des bei einem Kontrollwechsels gültigen Anstellungsvertrags.

Die Dienstverträge beider gegenwärtigen Vorstandsmitglieder sehen für den Fall ihrer Abberu-fung durch den Aufsichtsrat infolge Vertrauensentzugs durch die Hauptversammlung Regelungen vor, die wirtschaftlich einer Abfindung ohne Cap ähnlich sind (Fortzahlung der Bezüge bis zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit).

Diese Vereinbarungen wurden vor Inkrafttreten des DCGK in seiner Neufassung vom 6. Juni 2008 mit den derzeitigen Vorstandsmitgliedern getroffen und entsprachen dem bei Vertragsabschluss an- erkannten Rahmen für Abfindungsregelungen. Die Gesellschaft beabsichtigt, die erwähnten Rege-lungen bei einer künftigen Erneuerung der Verträge mit den derzeitigen Vorstandsmitgliedern beizu-behalten. Die Gesellschaft ist bestrebt, Vorstandsmitglieder, die sich bewährt haben, an die Gesell-schaft zu binden. Daher erscheint es der Gesellschaft nicht angemessen, ihnen bei einer Verlängerung ihrer Tätigkeit eine Verschlechterung ihrer bisherigen Vertragskonditionen abzuverlangen.

Soweit künftig ein Vorstandsmitglied erstmalig bestellt wird, beabsichtigt die Gesellschaft, den Empfehlungen des Kodex‘ zu entsprechen.

Hamburg, 27. April 2009

Für den Aufsichtsrat Für den Vorstand

Dr. Thorsten Bieg Jörg Schubert Uwe Pfeiffer

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14 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats der KROMI Logistik AG Anwendung finden, und erläutert die Höhe sowie die Struktur der Vorstandseinkommen. Der Bericht beinhaltet Angaben, die Bestandteil des Lageberichts nach § 315 HGB sind. Insoweit wird auf den Konzernlagebericht (Sonstige Angaben) Bezug genommen; ergänzend dazu die folgenden Angaben entsprechend den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex:

Ab dem 1. Januar 2007 hat die KROMI Logistik AG eine Pensionszusage zugunsten des Vorsitzenden des Vorstands übernommen. Im Zeitraum 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009 wurden dafür Pensionsrück-stellungen in Höhe von rund TEUR 128 zugeführt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dr. Thorsten Bieg, ist Partner der Brinkmann & Partner Part-nerschaftsgesellschaft, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Hamburg. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 hat die Partnerschaftsgesellschaft für die laufende rechtliche Beratung der Gesellschaft Honorare in Höhe von ca. TEUR 47 erhalten. Davon entfielen auf persönlich von Herrn Dr. Bieg er-brachte Beratungsleistungen ca. TEUR 0. Der Partnerschaftsgesellschaft angehörende Wirtschafts-prüfer haben gegenüber der KROMI Logistik AG allgemeine Beratungsleistungen in Höhe eines Honorarvolumens von ca. TEUR 7 erbracht sowie Beratungsleistungen in Höhe eines Honorars von ca. TEUR 40 für die Erstellung des IFRS-Jahresabschlusses 2007 / 2008 sowie der IFRS-Zwischenab-schlüsse zum 30. September 2008, 31. Dezember 2008 und 31. März 2009.

Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Joachim Dübner, ist Managing Partner der Network Corporate Finance GmbH & Co. KG (NCF), Düsseldorf. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 hat NCF für die Beratung der Gesellschaft Honorare in Höhe von ca. TEUR 19 erhalten. Davon entfielen auf persönlich von Herrn Dübner erbrachte Beratungsleistungen ca. TEUR 5.

Zum 30. Juni 2009 verfügte das Vorstandsmitglied Jörg Schubert wirtschaftlich über 648.007 Aktien, einschließlich ihm gemäß § 22 Abs. 1 WpHG zuzurechnender Stimmrechte über 1.413.006 Aktien der Gesellschaft. Das Vorstandsmitglied Uwe Pfeiffer verfügte zum genannten Stichtag über 1.000 Aktien der Gesellschaft.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 15

Das Geschäftsmodell der KROMI Logistik AG ist darauf ausgerichtet, Unternehmen der produzie-renden Industrie ein vollständiges Outsourcing der Versorgung mit Präzisionswerkzeugen für die Zer-spanung anzubieten. Es löst den klassischen Werkzeughandel durch ein in die Betriebsprozesse der Kunden integriertes Vollversorgungskonzept ab.

Bereits seit 1997 entwickelt KROMI eigene logistische Konzepte für die Werkzeugversorgung, um das gesamte Bestellwesen zu vereinfachen. Das Hauptaugenmerk aller Logistikentwicklungen liegt auf einer Beschleunigung der Geschäftsprozesse des Kunden, um die Flexibilität der Produktion im mo-dernen Zeitwettbewerb erhöhen zu können.

Zu den Stärken der KROMI Logistik AG zählen ihre Herstellerunabhängigkeit, ein erfahrenes Managementteam, das umfangreiche Bera-tungsangebot sowie jahrzehntelanges Know-how im Werkzeugmarkt. KROMI Logistik verfügt über ein internationales Kundenportfolio aus den Branchen allgemeiner Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilzulieferung. Global agierende Konzerne zählen ebenso dazu wie lokale Zerspanungsbetriebe in Deutschland. Sie alle haben aufgrund ihrer Metall- oder Kunst-stoff teile-Fertigung einen hohen Verschleiß an Bohr-, Fräs- und anderen Zerspanungswerkzeu-gen. Für diese Kunden hat sich KROMI Logistik bereits als hervorragender und zuverlässiger Outsourcing-Partner erwiesen.

Geschäftsmodell

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Produkte aller wichtigen Werkzeughersteller aus einer Hand

In der Metall- und Kunststoff bearbeitung werden täglich hunderte verschiedene Zerspanungswerkzeuge eingesetzt

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16 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Die KTCs sorgen in der Produktion dort für Nachschub, wo die Werkzeuge benötigt werden

Die Beschaffungslogistik gilt in produzierenden Unternehmen als kritische Querschnittsfunktion für die Wertschöpfung. Zahlreiche interne und externe Schnittstellen sowie organisatorische Hemmnisse behindern in vielen Fällen den reibungslosen Ablauf und sorgen trotz erhöhter Bestände immer wie-der für Produktionsstillstände und Lieferengpässe. Dabei ist die Problematik der Beschaffungslogi-stik einfach zu beschreiben: Ziel ist es, das richtige Betriebsmittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. KROMI Logistik hilft den Unternehmen der produzierenden Industrie dabei, sich wieder stärker auf ihre eigentliche Kompetenz, das Produkt, zu konzentrieren und ihr Geschäft erfolgreich voranzutreiben.

Die Mitarbeiter der KROMI Logistik AG sichern eine durchgängige Versorgung mit Präzisionswerkzeugen beim Kunden

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 17

Vier Bausteine für erfolgreiches Tool-Management

Consulting

Bei einer Übertragung der Werkzeugver-sorgung an KROMI Logistik bietet diese ihren Kunden eine hohe Beratungsqualität. Sie analysiert die Schwachstellen im Werkzeugbestand, reduziert die Werk-zeugvorräte auf die aktuell produktions-notwendigen Bestände und verringert in der Regel auch die Zahl der Lieferanten. Die Gesellschaft übernimmt dann das Warenlager des Kunden und dient ihm künftig als alleiniger Werkzeugversorger, auch für die Auslandsaktivitäten interna-tional operierender Unternehmen.

Logistik

KROMI Logistik versorgt die unter-schiedlichen Bedürfnisse ihrer Kunden über verschiedene Wege: IT-gestützte Werkzeug-Ausgabeautomaten (KROMI Tool Center – KTC) enthalten ausschließlich Verschleiß-teile. Dem gegenüber werden Ersatzteile für die Produktion über Kanban-Systeme (Umlaufbehältersystem zwischen Lager- und Verbrauchsort) bereitgestellt. Trä-gerwerkzeuge sind zudem online über die e-Commerce-Software KeC bei KROMI bestellbar.

Das KTC als zentraler Baustein des Ver-sorgungskonzepts beinhaltet Einkauf, Disposition, Wareneingang, Lager und Warenausgabe in einem. Ohne Personalaufwand versorgt es die Fertigung des Kunden direkt am Ort des Geschehens. Das Artikelsortiment wird gemeinsam mit dem Kunden festgelegt und in einem individuell erstellten, elektronischen Katalog auf dem eingebauten PC abgelegt. Mitarbeiter können sich am Bedienpult per Chipkarte identifi zieren und erhalten so Zugang zum aktuellen Warenbestand. Auf Knopfdruck erfolgt die Ausgabe in den Werkzeugschacht. Das KTC arbeitet als Warenlager, in dem alle Artikel im Moment der Entnahme dem Kunden in Rechnung gestellt werden.

Vollversorgung vom Marktführer

Die Outsourcing-Experten

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18 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Speziell für KROMI entwickelt und auf die Belange der Industrie ausgerichtet ist die e-Commerce-Software KeC. Sie erlaubt die Online-Bestellung von Produkten aus einem individuell abgestimmten Artikelsortiment rund um die Uhr. Zusätzlich zum KTC, das sämtliche Verschleißartikel bereithält, erhalten die Kunden damit Zugriff auf ein erweitertes Werkzeug- und Zusatzartikelangebot.

Engineering

Das Engineering von KROMI steht für einen systematischen, auf Kosteneinsparung aus-gerichteten Ansatz mit dem Ziel, Kosten-treiber zu identifi zieren und den Zerspa-nungsprozess zu optimieren. Im Regel-fall können durch die optimale Verwen-dung bereits vorhandener Werkzeuge erhebliche Einsparungen erzielt werden. Voraussetzung dafür ist eine genaue Analyse des aktuellen Zerspanungspro-zesses, um Verbesserungspotenziale auch zahlenmäßig erfassen zu können. So ent-stehen am Ende kundenindividuelle Arbeits-pläne mit optimierten Kosten pro Bauteil.

Controlling

Einer der wichtigsten Indikatoren für die Stabilität und die Prozess-Sicherheit einer Produktion ist der tatsächliche Werkzeug-verbrauch in der Fertigung.

Mit Hilfe der drei KROMI-Logistiksysteme lassen sich die dafür erforderlichen Grund-daten direkt aus dem Produktionsge-schehen ermitteln. Alle zwei Stunden ste-hen dem Kunden aktuelle Daten zur Kontrolle des Werkzeugverbrauchs zur Verfügung.

Über die KROMI Online-Statistik wird der Verbrauch verursachungsgerecht ermittelt und in aussagekräftigen Kennzahlen dargestellt. Durch den geschlossenen Regelkreis und die kurzen Analysezyklen bietet das online-gesteuerte Werkzeugkosten-Überwachungssystem eine ideale Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zur Optimierung der Kosten pro Bauteil.

Mehr als nur Werkzeuge

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Die Kosten im Griff

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 19

Geografische Präsenz

KROMI Logistik ist bereits an fünf Standorten in Deutschland und vier im Ausland (Tschechien, Slowakei, Spanien und Brasilien) präsent sowie in sechs weiteren europäischen Ländern aktiv. Neben der aktiven Kundenakquisition wächst KROMI auch durch die Expansion ihrer Bestandskunden in neue Länder. Die künftige Zusammenarbeit mit der IMC Group ermöglicht KROMI zusätzliches Geschäftspotenzial und eröffnet ihr den Zugang zu weiteren neuen Märkten, Kunden und Ressourcen.

KROMI Logistik ist bereits in zahlreichen europäischen Ländern sowie in Brasilien mit Geschäft vertreten

Strategie und Ziele

Die internationale Expansion der KROMI Logistik AG ist in den vergangenen Jahren stetig vorangeschritten. Für Wachstumspotenzial im In- und Ausland sorgt insbesondere die hohe Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Immer mehr produzierende Unternehmen erkennen in dem ganzheitlichen Werkzeugversorgungskonzept von KROMI Logistik die für sie passende Lösung. Als in diesem Bereich führendes Unternehmen ist die Gesellschaft daher für die Zukunft gut positioniert. Wesentliche strategische Ansatzpunkte für weiteres Wachstum sind vor allem eine kontrollierte Ausweitung der internationalen Präsenz und der Kundenbasis sowie eine stärkere Differenzierung gegenüber Wettbewerbern. Gerade in konjunkturell schwierigeren Phasen gilt es für Unternehmen der zerspanenden Industrie, ihre Kostenstrukturen zu optimieren. Hier kann KROMI Logistik helfen, die Produktionsprozesse kosteneffizienter und flexibler zu gestalten, den Werkzeugeinsatz zu perfektionieren und den Verwaltungsaufwand zu minimieren.

Zweigniederlassungen

Handelsvertretungen

Wirtschaftliche Aktivität

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20 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Historie

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1964Gründung Krollmann & Mittelstädt GmbH

Schrittweise Etablierung als mittelstän-discher Händler für Präzisionswerkzeuge der zerspanenden Industrie

2002Gründung der KROMI

Logistik GmbH durch Aus-gliederung der Logistik- und

Serviceleistungen

2000Entwicklung erster

Tool-Management-Konzepte

Markteinführung KROMI Tool Center (KTC)

2001Entwicklung von e-Commerce- Lösungen

Aufbau eines flächendeckenden Logistiknetzwerks in Deutschland

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 21

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2005Eröffnung von Handels- vertretungen in Tschechien und Slowenien

2008Markteintritt in Spanien

Gründung der KROMI Logistica do Brasil Ltda.

2006Umwandlung der

KROMI Logistik GmbH in die KROMI Logistik AG

2009Gründung der KROMI Logistik Spain S.L.

Umfassende Kooperation mit der IMC Group

2007Börsengang

Erwerb KROMI Slovakia spol s.r.o.

Gründung der KROMI CZ S.R.O.

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22 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Kursentwicklung (1. Juli 2008 – 30. Juni 2009)

Wichtige Eckdaten

Wertpapierkennnummer A0KFUJ

ISIN DE000A0KFUJ5

Börsenkürzel K1R

Handelssegment Regulierter Markt (Prime Standard)

Art der Aktien Auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)

Grundkapital 4.124.900

Erstnotiz 8. März 2007

Platzierungspreis EUR 20,00

Aktienkurs zum Beginn des Geschäftsjahrs* EUR 8,65

Aktienkurs zum Ende des Geschäftsjahrs* EUR 8,89

Prozentuale Veränderung +2,8 %

Jahreshoch* EUR 9,50

Jahrestief* EUR 4,00

*Schlusskurse XETRA-Handelssystem der Deutsche Börse AG

Aktie im Überblick

Feb ,08 Apr ,09 Jun ,09Dez ,08Okt ,08Aug ,08

EUR KROMI Logistik (XETRA) SDAX (Perf.)

5,00

4,00

6,00

7,00

8,00

9,00

10,00

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 23

Die Aktien der KROMI Logistik AG sind seit März 2007 im Regulierten Markt (Segment: Prime Stan-dard) an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 standen die in-ternationalen Aktienmärkte unter dem Einfluss der sich verschärfenden weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Hohe Volatilität und deutliche Kursverluste bestimmten in dieser Zeit über weite Strecken das Bild an den Märkten. In diesem Umfeld bewegte sich die Aktie der KROMI Lo-gistik den größten Teil des Geschäftsjahrs im Einklang mit dem Small-Cap-Index SDAX. Ende Ok-tober 2008 markierte der Kurswert seinen Tiefstand bei EUR 4,00, erholte sich anschließend wie-der kurzzeitig bis auf über EUR 6,50, gab dann jedoch im Kontext der allgemeinen Entwicklung der Aktienmärkte bis März 2009 erneut nach. Ende März 2009 setzte weltweit eine freundliche Tendenz an den Aktienmärkten ein, wovon auch der Kurs der KROMI-Aktie profitierte. Die Mittei-lung über die Kooperation mit der IMC Group und die damit einhergehende Kapitalerhöhung ge-gen Bareinlagen zum Ausgabepreis von 10,00 EUR je Aktie Mitte Juni 2009 löste einen kräftigen Kurssprung bis auf EUR 10,85 (im Sitzungsverlauf) aus. Anschließend konnte sich der Kurs der Ak-tie bis zum Ende des Berichtszeitraums über der Marke von EUR 8,50 halten. Am letzten Handels-tag des Geschäftsjahrs 2008 / 2009 (30. Juni 2009) wurde die Aktie mit einem Schlusskurs von EUR 8,89 notiert. Auf Basis des erhöhten Grundkapitals errechnet sich daraus eine Marktkapitalisie-rung von EUR 36,3 Mio.

Rückführung Aktienleihe

Die Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH (T 11) hatte seit Ende 2006 insgesamt 570.000 Aktien (entsprechend 15,20 % des Grundkapitals) der KROMI Logistik AG von der KROMI Beteiligungsge-sellschaft mbH entliehen. Diese Aktienleihe war von Anbeginn als befristet vorgesehen und entspre-chend im Prospekt zum Börsengang der KROMI Logistik AG im März 2007 erläutert worden. Per Ende März 2009 hat die T 11 die entliehenen Aktien auf den Verleiher rückübertragen. In der Folge sank die gemäß § 22 Abs. 1. Nr. 1 WpHG dem Vorstandsvorsitzenden Jörg Schubert zuzurechnende Beteiligung der T 11 von 49,60 % auf 34,40 % des Grundkapitals und der Stimmrechte an der KROMI Logistik AG.

Kapitalerhöhung

KROMI Logistik und die IMC Group haben am 17. Juni 2009 eine umfassende Kooperation im Be-reich Tool Management vereinbart. Damit beide Unternehmen gemeinsam am Erfolg dieser Al-lianz partizipieren können und um deren Langfristigkeit zu demonstrieren, vereinbarten die Parteien zusätzlich eine Beteiligung von IMC an KROMI. Dazu führte die KROMI Logistik AG am 17. Juni 2009 eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen aus dem bestehenden genehmigten Kapital durch. Es wurden insgesamt 374.900 neue Aktien zum Preis von EUR 10,00 je Anteilsschein ausge-geben und entsprechend der Ermächtigung von Vorstand und Aufsichtsrat unter Ausschluss des Be-zugsrechts der Aktionäre bei der IMC Group platziert. Die Kapitalerhöhung wurde am 18. Juni 2009 im Handelsregister eingetragen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital der KROMI Logistik AG von EUR 3.750.000 auf nun EUR 4.124.900. Die Börsenzulassung für die neuen Aktien erfolgte wenige Tage später.

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24 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Der KROMI Logistik AG floss aus der Kapitalerhöhung ein Bruttoerlös von rund EUR 3,75 Mio. zu, wel-cher der Finanzierung des erwarteten zusätzlichen Geschäfts aus der Zusammenarbeit mit dem mul-tinationalen Werkzeugkonzern IMC dienen soll.

Aktionärsstruktur zum Ende des Geschäftsjahrs

Der Aktionärskreis der KROMI Logistik AG setzt sich neben den Publikumsaktionären aus den Grün-dern des Unternehmens, deren Familien und den Mitgliedern der Geschäftsleitungsebene zusam-men. Wirtschaftlich, das heißt ohne Berücksichtigung der Zurechnungstatbestände gem. § 22 Abs. 1 WpHG, waren diese Aktionäre bei Vorlage dieses Geschäftsberichts unmittelbar und mittelbar mit den aus der nachfolgenden Grafik ersichtlichen Anteilen am Kapital der KROMI Logistik AG beteiligt:

Aktionärsstruktur

%

Streubesitz 45,38

Geschäftsleitungsebene 17,45

Jörg Schubert 15,71

Peter Caro 15,64

Familie Schubert 2,91

Familie Caro 2,91

Investor Relations

Seit dem Börsengang im März 2007 hält der Vorstand der KROMI Logistik AG kontinuierlichen Kontakt zu Investoren, Analysten und Medien. Mit dem Listing im Prime Standard der Frankfurter Wertpa-pierbörse hat sich das Unternehmen bewusst für den höchsten Transparenzstandard und die umfas-sendsten Berichtspflichten entschieden. Ziel ist es, allen Teilnehmern am Kapitalmarkt eine höchst-mögliche Transparenz in der Unternehmensentwicklung zu bieten. Aus diesem Grund veröffentlicht die Gesellschaft umfassende Quartals- sowie Geschäftsberichte, die einen umfassenden Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung ermöglichen, auf Deutsch und Englisch.

Aktuelle Ereignisse im Unternehmen werden daneben stets unverzüglich über Corporate News verbreitet sowie potenziell kursrelevante Geschehnisse als Ad-hoc-Mitteilungen publiziert. Ein-sehbar sind bzw. zum Download bereit stehen sämtliche Veröffentlichungen dieser Art, aber auch die Stimmrechts- und Director´s-Dealings-Mitteilungen, auf der Unternehmenswebseite www.kromi.de im Bereich Investor Relations.

Zudem präsentiert sich der Vorstand bei Investoren- und Analystenkonferenzen und steht interessier-ten Anlegern dort auch für Einzelgespräche zur Verfügung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich KROMI beispielsweise im November 2008 beim Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt / Main und

Brief an die Aktionäre | Einblicke: Gespräch mit dem Vorstand | Bericht des Aufsichtsrats | Corporate Governance | Geschäftsmodell | Aktie im Überblick

Geschäfts-leitungsebene

Streubesitz

Jörg Schubert

Peter Caro

Familie SchubertFamilie Caro

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 25

nutzte diese Veranstaltung für zahlreiche Gespräche mit Investoren, Analysten sowie Wirtschafts- und Finanzjournalisten. Ergänzend wurden Medien- und Investorentermine im Rahmen von Roadshow-Tagen absolviert.

Solche Aktivitäten werden auch in Zukunft intensiv fortgeführt, um die Liquidität der Aktie weiter zu erhöhen und diese noch attraktiver zu machen. Für das diesjährige Eigenkapitalforum in Frankfurt im November 2009 hat KROMI bereits ihre Teilnahme zugesagt.

Zeitnah werden alle Kapitalmarktteilnehmer über die aktuelle Unternehmensentwicklung der KROMI Logistik AG informiert

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Ad-hoc-Mitteilunggemäß § 15 WpHG

Seite 1 von 3

KROMI Logistik AG schließt umfassende Kooperation mit IMC Group

Hamburg, 17. Juni 2009 – Die KROMI Logistik AG („KROMI“) hat eine umfassende

Kooperation mit dem multinationalen Zerspanungswerkzeug-Hersteller IMC Group

(„IMC“) beschlossen. Zudem wird sich die IMC Group, die zu den weltweit größten

Produzenten von Metallbearbeitungswerkzeugen für die zerspanende Industrie

gehört, an KROMI beteiligen. Entsprechende Verträge wurden heute unterzeichnet.

Die IMC Group befindet sich zu 80% im Besitz des US-amerikanischen

Investmentkonzerns Berkshire Hathaway, die übrigen 20% der Anteile liegen bei der

Wertheimer-Familie. IMC ist in mehr als 65 Ländern aktiv und vereint namhafte

Werkzeughersteller unter ihrem Dach, darunter Iscar, Ingersoll, Tungaloy, TaeguTec

sowie hochspezialisierte Nischenanbieter wie IT.TE.DI., Unitac, UOP, Wertec und andere.

IMC hat sich entschlossen, mit KROMI zusammenzuarbeiten, um ihre Position bei den

Kunden zu stärken, für die IMC Tool Management betreibt, und um diesen Kunden

professionelle und erstklassige Dienstleistungen anbieten zu können. KROMI, die zu den

führenden Anbietern in der ganzheitlichen Versorgung mit Zerspanungswerkzeugen

zählt, wird durch diese Kooperation eine erhebliche Ausweitung des Geschäftspotenzials

und eine Stärkung ihrer internationalen Strategie erfahren.

KROMI wird im Rahmen dieser Kooperation ihr Geschäft auch weiterhin

herstellerunabhängig und damit entsprechend ihrem bisherigen Geschäftsmodell

betreiben. Die Gesellschaft wird daher die Kunden weiterhin uneingeschränkt mit der

breiten Palette von Werkzeugen aller namhaften Hersteller versorgen. Gleichzeitig

werden die Kunden beider Partner von deren Konzentration auf ihre jeweilige

Kernkompetenz profitieren. Damit die beiden Unternehmen gemeinsam am Erfolg dieser Kooperation partizipieren

können und um die Langfristigkeit der Zusammenarbeit zu demonstrieren, wurde

daneben eine Beteiligung von IMC bei KROMI vereinbart. Dazu wird KROMI von der

bestehenden Ermächtigung zu einer Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des

Bezugsrechts der Aktionäre Gebrauch machen und insgesamt 374.900 junge Aktien

ausgeben. Diese Aktien werden zu einem Platzierungspreis von EUR 10,00 je Aktie von

IMC übernommen. Mit der Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister wird

der IMC-Anteil an KROMI daher 9,09% betragen. Aus der Kapitalerhöhung fließen KROMI

voraussichtlich zusätzliche Mittel in Höhe von rund EUR 3,75 Mio. zu, mit der die

Expansion des erwarteten weiteren Geschäftes finanziert werden soll.

Stand: 1. Juli 2009

FACT SHEET

F A C T S H E E T

www.kromi.de

KROMI bietet produzierenden Unternehmen ein

vollständiges Outsourcing der Versorgung mit

Präzisionswerkzeugen

Schwerpunkt: Zerspanungswerkzeuge für Metall-

und Kunststoffbearbeitung (z. B. Bohrer)

Sicherung der durchgängigen Werkzeugversor-

gung (24 Stunden / 7 Tage) beim Kunden

Optimierung des Werkzeugeinsatzes durch

Beratungs- und Controllingleistungen

KROMI ist herstellerunabhängig

5 Standorte in Deutschland und 4 im Ausland

(Slowakei, Tschechien, Brasilien, Spanien),

zudem in 6 weiteren europäischen Ländern aktiv

Internationales Kundenportfolio: allgemeiner

Maschinenbau, Schiffbau, Luft- und Raumfahrt

sowie Automobil zulieferer

Tool Management

01

Unternehmensprofil

Vorstand

Vorteile für Kunden

Konzentration auf das Kerngeschäft

Integration in bestehende Geschäftsprozesse

Signifikante Kosteneinsparungen

Vermeidung von Fehlbestand und Maschinen-

stillstand

Optimierte Zerspanungsprozesse (Kosten pro

Bauteil)

Vollversorgung durch Ausgabeautomaten (KTC),

eCommerce (KeC) und Kanban

KROMI Tool Center (KTC) (Werkbild: KROMI)

Jörg Schubert (CEO)

Uwe Pfeiffer (CFO)

Marktumfeld

Erhebliches Marktpotenzial infolge der Situation im

verarbeitenden Gewerbe

Hoher Kostendruck

Große Lagerbestände

Kapitalbindung

Fehlende Transparenz in den Verbräuchen

Organisatorischer Aufwand bindet Personal,

Kapital und Zeit

Beratungsbedarf hinsichtlich Prozessoptimierung

Zerspanungswerkzeuge (1,6 Mrd. €)

(Nachfrage in Deutschland 2007)

10% ungeeignet für

Tool Management

15% Marktpenetration

Tool Management

75% Potenzial für

Tool Management

(ca. 1,2 Mrd. €)

CONSULTING

LOGISTIK

ENGINEERING

CONTROLLING

Innovatives Outsourcing-Konzept für die

Versorgung mit Zerspanungswerkzeugen

Analyse, Optimierung und Versorgung

Full-Service-Dienstleistungen rund um den

Werkzeugkreislauf

Ausgereifte Systemlösungen (KTC-Ausga-

beautomat, KeC-eCommerce-System,

Kanban)

Schnelle Reaktionszeit durch eigenes

Servicenetz in Deutschland und Europa

Herstellerübergreifende Zerspanungs-

kompetenz

Ganzheitliche Prozesslösungen zur

Optimierung der Kosten pro Bauteil

Online-Bestandsführung und Verbrauchs-

erfassung

Umfassende Kostenkontrolle im 5-Minuten-

Takt

9-Monatsbericht 2008 / 2009

Corporate News

1/4

KROMI Logistik AG veröffentlicht endgültige Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2008/2009 Umsatzrückgang auf Basis endgültiger Zahlen von 3,7 %

EBIT nach Sonderfaktoren bei TEUR 102 Anteil der Auslandserlöse steigt auf 26,1 % Hamburg, 12. Mai 2009 – Die KROMI Logistik AG (WKN A0KFUJ, ISIN DE000A0KFUJ5), der erste herstellerunabhängige Tool-Management-Anbieter in Deutschland, hat heute ihren vollständigen Bericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2008/2009 (per 30. Juni) veröffentlicht. Auf Basis endgültiger Zahlen erwirtschaftete die Gesellschaft einen Konzernumsatz von TEUR 27.995, ein Minus von 3,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (TEUR 29.072). Dabei stieg der Anteil der im Ausland erzielten Erlöse auf 26,1 % nach 24,4 % im Vorjahr.

Die Umsatzentwicklung führte zu einem Rückgang des Materialaufwands auf TEUR 20.830 (Vorjahr: TEUR 21.865) in den ersten neun Monaten. Somit sank die Materialaufwandsquote von 75,2 % auf nun 74,4 %. Im Zuge strategischer Personalinvestitionen wuchs der Personalaufwand im Konzern von TEUR 3.232 auf TEUR 4.072. Auf der Ertragsseite beläuft sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Sondereffekten auf TEUR 102 im Vergleich zu TEUR 1.697 im Vorjahreszeitraum.

Ergebnisbelastend wirkte insbesondere eine Risikovorsorge in Höhe von TEUR 931, die im Hinblick auf den im April 2009 erfolgten Insolvenz-Antrag eines Kunden aus der Automobilzulieferbranche gebildet wurde. KROMI Logistik AG ist damit trotz des Sondereffekts und der anhaltenden Wirtschaftskrise im Neunmonatszeitraum 2008/2009 profitabel. Aus Sicht des Managements ist dies ein klares Signal für die Belastbarkeit des Geschäftsmodells auch in schwierigen Zeiten. Bereinigt um die Position im Zuge der Kundeninsolvenz liegt das EBIT für die ersten neun Monate bei TEUR 1.033. Vor Steuern betrug der Gewinn (EBT) TEUR 206 nach TEUR 1.792 im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 1.246).

1 / 25

14.Mai 2009

Unternehmenspräsentation September 2009

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26 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

I. Unternehmensstruktur und Beteiligungen

Zum Stichtag 30. Juni 2009 war KROMI Logistik an fünf Standorten in Deutschland präsent: Neben dem Hauptsitz in Hamburg verfügt der Konzern über Niederlassungen in Magdeburg, Flensburg, Er-krath / Düsseldorf und Salach / Göppingen. Hinzu kommen Auslandsvertretungen in Tschechien, der Slowakei und Brasilien. Im Februar 2009 wurde die Gründung einer Tochtergesellschaft in Spanien eingeleitet. Ziel der in Vitoria-Gasteiz ansässigen KROMI Logistik Spain S.L. ist es, die Bestandskun-den vor Ort zeitnah und kompetent zu betreuen sowie Neukunden zu akquirieren.

Daneben ist KROMI Logistik in sechs weiteren europäischen Ländern aktiv. Die Gesellschaft konzen-triert sich bisher vorrangig auf Kunden in den Branchen allgemeiner Maschinenbau, Schiffbau, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilzulieferer. Unterstützt wird der Vorstand von einer starken zweiten Managementebene aus vier Führungskräften, die am Unternehmen beteiligt sind.

II. Mitarbeiter

Zum Ende des Geschäftsjahrs 2008 / 2009 beschäftigte KROMI Logistik ohne Vorstand 90 (30. Juni 2008: 76) Mitarbeiter im In- und Ausland, darunter drei (Vorjahr: drei) Auszubildende zum Groß- und Außenhandelskaufmann.

III. Dienstleistungen / Forschung und Entwicklung

KROMI Logistik bietet Unternehmen der produzierenden Industrie ein vollständiges Outsourcing de-ren Versorgung mit Präzisionswerkzeugen für die Zerspanung an. Ziel ist es, bei den bestehenden Kunden systematisch die Zerspanungsprozesse zu optimieren und administrative sowie Fertigungs-kosten zu reduzieren. Zudem sollen zusätzliche Kunden in die Werkzeugversorgung aufgenommen, neue Märkte erschlossen sowie die Kundenbindung durch stetige Innovationen beim Versorgungs-konzept weiter erhöht werden.

Die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich daher auf die Diversifizie-rung des Leistungsangebots und damit auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der KROMI-Versor-gungssystematik. Gleichzeitig werden mit führenden europäischen Werkzeugherstellern kundenbe-zogene Projekte zur Weiterentwicklung von Schneidstoffen für schwierige Materialien durchgeführt. Als Beispiel hierfür kann die Mitarbeit im Kompetenznetzwerk CFK Valley e.V., Stade, genannt wer-den, das sich mit der Entwicklung von Werkstoffen und Verfahren zur Herstellung von marktfähigen, karbonfaserverstärkten Verbundstrukturen befasst.

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

Wirtschaftsbericht

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 27

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

IV. Markt- und Wettbewerbsumfeld

Gesamtwirtschaftliche Situation

Das Geschäftsjahr 2008 / 2009 von KROMI Logistik stand seit November 2008 unter dem Einfluss der sich sukzessive verschlechternden Wirtschaftslage in sämtlichen für KROMI Logistik relevanten Märkten. In Deutschland ebenso wie in den übrigen europäischen Ländern gingen die Wachstumsra-ten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) deutlich zurück und mündeten 2009 in eine schwere Rezession. Entsprechend wurden die Erwartungen der wichtigsten Wirtschaftsforschungsinstitute für 2009 und 2010 bis heute radikal gesenkt.

Im Gesamtjahr 2008 wuchs die deutsche Wirtschaft insgesamt noch um 1,3 % und damit deutlich ge-ringer als im Vorjahr (2007: 2,5 %). Für die Eurozone konstatierte das Statistische Bundesamt ein BIP-Wachstum 2008 von 1,2 % (2007: 2,7 %). Mit dem ersten Quartal 2009 verlor die deutsche ebenso wie die weltweite Wirtschaft dann weiter schnell an Fahrt. Begleitet wurde diese Entwicklung hierzulande von stark nachlassenden Exporten, sinkenden Investitionen und einbrechenden Auftragseingängen. Für das zweite Quartal hat das Statistische Bundesamt zwar ein BIP-Wachstum von 0,3 %1 gemeldet, aber dieser Anstieg ist auch maßgeblich durch die Konjunkturprogramme der Regierung bedingt.

Per Ende Juli 2009 wird die weltweite Wirtschaftsleistung laut den Prognosen des Internatio-nalen Währungsfonds (IWF) im laufenden Kalenderjahr erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg schrumpfen, und zwar um 1,4 %. In der Eurozone wird ein Einbruch der Wirtschaftsleistung um 4,8 % erwartet. Die deutsche Wirtschaft muss demnach 2009 sogar mit einem Einbruch um 6,2 % rechnen.

Für das Gesamtjahr 2010 geht der IWF zwar weiterhin von einer Rezession in der Eurozone aus. Sie dürfte sich mit einem Minus von 0,3 % aber deutlich abschwächen. Die Prognose ist aber noch mit hoher Unsicherheit behaftet. Ausmaß und Zeitpunkt eines Aufschwungs sind weiterhin unklar.

Maschinenbau

Im Jahr 2008 hat der Maschinenbau in Deutschland das fünfte Wachstumsjahr in Folge erlebt. Das Produktionsvolumen legte Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zufolge um rund 6 % auf EUR 196 Mrd. zu. Die für 2009 zunächst bekannt gegebene Erwartung eines Rückgangs der Produktion um „nur“ 7 % wurde bald reduziert.

Nach dem massiven Einbruch bei den Auftragseingängen seit November / Dezember 2008 konsta-tierte der VDMA für das erste Quartal 2009 einen Einbruch der Auftragseingänge im Maschinenbau um 42 % im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Inlandsaufträgen betrug das Minus 39 %, und bei den Aus-landsaufträgen belief sich der Rückgang auf 43 %. Im zweiten Quartal 2009 fielen die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 %, im gesamten ersten Halbjahr um 46 %, im Ausland sogar um 48 %.

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

1 Destatis; Pressemitteilung Nr. 310 vom 25. August 2009: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2009.

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28 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Im Juli 2009 betrug das Minus im Bestelleingang 43 % und war daher weiter wenig ermutigend. Jedoch sah der VDMA Anfang September 2009 angesichts geringer werdender Rückgänge seine Vermutung bestätigt, der Konjunkturverlauf der Branche nähere sich seinem Tiefpunkt. Die Feststellung, die Tal-sohle im Maschinenbau sei erreicht, hielt der VDMA zu diesem Zeitpunkt jedoch noch für verfrüht.

Nach seiner Anfang September 2009 veröffentlichten Prognose rechnet der Verband mit einem Rück-gang der Produktion um rund 20 % im laufenden Jahr auf EUR 158 Mrd. Für 2010 besteht danach die Erwartung, das Produktionsniveau des Jahres 2009 mit einem im Jahresverlauf steigenden Kurven-verlauf in etwa zu halten, das heißt einer in den ersten Monaten des Jahres 2010 weiterhin unter den schwachen Vorjahresmonaten verharrenden Produktion.

Präzisionswerkzeuge

KROMI Logistik ist als Tool Manager ein Outsourcing-Partner für Industrieunternehmen, wobei die Kernkompetenz des Konzerns bei Zerspanungswerkzeugen liegt. Ein wichtiges Segment für KROMI Logistik ist daher der deutsche Markt für Präzisionswerkzeuge. Dieser ist einer der zwei größten Fachzweige des deutschen Maschinenbaus und hat in den vergangenen Jahren mit mehr als 70.000 Beschäftigten über EUR 8 Mrd. Umsatz generiert. Im Bereich der Präzisionswerkzeuge liegt der Anteil der Zerspanungswerkzeuge mit 26 % an zweiter Stelle hinter dem Werkzeugbau (47 %). Mit einer über-durchschnittlichen Investitionsquote von 4,4 % – gemessen am Umsatz – befinden sich die Hersteller von Präzisionswerkzeugen seit Jahren auf Platz zwei der verschiedenen Maschinenbaubranchen.

2008 betrug das Produktionswachstum im Bereich Präzisionswerkzeuge 8,2 %. Diese Zuwächse ba-sierten allerdings auf dem ersten Dreivierteljahr, die letzten drei Monate waren bereits von massiven Auftragsrückgängen geprägt. Wie sehr die schwache Konjunktur der Kundenindustrien auf die Präzi-sionswerkzeugbranche durchschlägt, ist nicht absehbar, da bedeutende Einflussgrößen nicht zuver-lässig abgeschätzt werden können.

Im Teilbereich Zerspanungswerkzeuge sieht der VDMA auf Basis des Kalenderjahrs 2008 ein Nachfra-gevolumen im Inland von EUR 1,6 Mrd. Nach Einschätzung von KROMI Logistik lässt sich ein Großteil dieses Teilmarkts durch Tool-Management-Konzepte sinnvoll abdecken, wobei erst rund 15 % mit Tool Management umgesetzt wird. Aktuelle Angaben sind hierzu noch nicht verfügbar.

Bislang existieren kaum Geschäftsmodelle, die unmittelbar mit dem von KROMI Logistik vergleichbar sind, da es nur wenige Unternehmen gibt, die alle Stufen des Tool-Managements abdecken. Her-steller bieten ihren Kunden in der Regel eine ausschließlich auf ihre eigenen Produkte beschränkte Werkzeugauswahl an. Händler verkaufen häufig eine sehr breite Palette an Werkzeugen, die es ihnen erschwert, zusätzlich spezifisches technologisches Know-how in Bezug auf Zerspanungswerkzeuge zu offerieren. Softwarefirmen und Automatenhersteller bieten meist nur Teillösungen an, die vom Kunden eigenständig miteinander kombiniert werden müssten. Damit hat KROMI eine einzigartige Position in diesem Markt.

Nachfolgend werden einige Betrachtungen zur Situation der wesentlichen Abnehmerbranchen von KROMI Logistik genannt:

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 29

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Flugzeugbau und Luftverkehr

Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie mit derzeit rund 93.000 direkt Beschäftigten bündelt na-hezu alle strategischen Schlüsseltechnologien. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Luftfahrtindustrie (BDLI)2 generierte sie 2008 mit einem Branchenumsatz von EUR 22,7 Mrd. ein Plus von 12,4 % gegenüber dem Vorjahr. Der Verband geht allerdings davon aus, dass sich das Wachs-tums- und Erfolgsniveau der letzten Jahre für 2010 und 2011 nicht halten lassen wird. Der Weltluftver-kehrsverband IATA3 erwartet gleichzeitig im globalen Luftverkehr für 2009 eine deutliche Abnahme des Passagieraufkommens. Im Frachtbereich wird ebenfalls mit einem Minus im zweistelligen Bereich gerechnet. Mittelfristig erwartet die Branche, unter anderem wegen des unverändert wachsenden Mobilitätsbedarfs in globalen Zukunftsmärkten wieder auf die vorherigen Wachstumsraten zu gelan-gen.

Mit einem Anteil von 66,7 % ist die zivile Luftfahrt größter anteiliger Umsatzträger der Branche. Ge-stärkt durch eine hohe Anzahl von Neubestellungen im Jahr 2008 begegnete die Zivilluftfahrt der sich anbahnenden Krise unter anderem mit angepassten Fertigungskadenzen.

Die langfristigen Aussichten für die Luftfahrtbranche sind trotz der Wirtschaftskrise positiv: Bran-chenexperten schätzen den Markt für neue Verkehrsflugzeuge in den nächsten 20 Jahren auf USD 3,2 Bil., was einem Bedarf von 29.400 neuen Verkehrsflugzeugen entspricht. Diese Erwartung resultiert aus dem steigenden Bedarf an neuen Flugzeugen, die ältere und weniger effiziente Maschi-nen ersetzen. Dabei sollte es eine regional ausgeglichene Nachfrage geben. Berücksichtigt wurden in dieser Schätzung auch kurzfristige Faktoren, wie eine langsamere globale Konjunktur oder steigende Treibstoffpreise.

Automobilzuliefererindustrie

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) bilden die Zulieferer das Rückgrat der deutschen Au-tomobilindustrie: Drei Viertel der automobilen Wertschöpfung beim Automobil entfallen darauf. Der Umsatz der Zulieferindustrie ist seit 1995 dreimal so stark gewachsen wie der Umsatz der gesamten deutschen Industrie. Dabei ist der Erlös höher als der Umsatz der Zulieferer in Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien zusammen. Allerdings hat im Zuge der Wirtschaftskrise der dramatische Rückgang im Auftragseingang und damit bei Umsatz und Ertrag bei den Zulieferern zu bedrohlichen Liquiditätsengpässen geführt. Etwas abgemildert wurde die dramatische Talfahrt der Branche laut VDA-Angaben durch die Umweltprämie: Dank ihr verbuchten die deutschen Hersteller im ersten Halb-jahr 2009 einen deutlichen Zuwachs beim inländischen Auftragsbestand.

Die Automobilhersteller und -zulieferer haben auf die Absatzkrise reagiert und einen Anpassungs-prozess ihrer Kapazitäten eingeleitet. Einige Zulieferer werden die Rezession nicht überstehen. Vor allem in den USA ist die Schließung von einigen Werken vorprogrammiert. Das Jahr 2009 wird aus Sicht des VDA für die Automobilindustrie somit einschneidende Strukturveränderungen aufgrund von Insolvenzen und Unternehmensübernahmen mit sich bringen.

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

2 Pressemitteilung des BDLI „Rückblick 2008“ vom 23. April 20093 Quelle: www.iata.org / economics

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30 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Mit der Krise steigt erneut der Druck der Hersteller auf ihre Zulieferer. Harte Verhandlungen in der Wertschöpfungskette sind mehr denn je Alltag geworden. Die Zulieferer müssen mit steigenden Ko-sten fertig werden, die sie kaum über Preiserhöhungen weitergeben können. Außerdem werden sie angehalten, ihren Beitrag zum Erfolg von Kostensenkungsprogrammen bei den Herstellern zu leisten. Zudem müssen sie zum Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit trotz rückläufiger Stückzahlen kräftig in neue Technologien investieren. Dies stellt eine gute Ausgangsposition für KROMI Logistik dar, die in ihrer Funktion als Outsourcing-Partner diese Unternehmen unterstützen kann, im Bereich Werkzeug-beschaffung und -einsatz deutliche Kosteneinsparungen zu erzielen.

V. Analyse der Geschäftsergebnisse und Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätslage

Geschäftsverlauf 2008 / 2009

KROMI Logistik hat für das Geschäftsjahr 2008 / 2009 einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis zu verzeichnen. Während das erste Quartal noch ein zweistelliges Wachstum verbuchte und auch das zweite Quartal noch recht zufriedenstellend verlief, war das Geschäft im dritten und vierten Quartal von einer stark rückläufigen Produktion im Maschinenbau und in der Automobilzuliefererin-dustrie geprägt.

Sowohl das Geschäft in Deutschland als auch in den relevanten ausländischen Märkten war davon betroffen, wobei sich die einzelnen Segmente und Kunden unterschiedlich entwickelten. Dabei bewährte sich der Branchen- und Produktmix des Konzerns. Insbesondere die Branchen Luft- und Raumfahrt, Schiffsmotorenbau sowie die Neukunden stützten die Geschäftsentwicklung von KROMI Logistik im Berichtszeitraum.

Umsatz und operatives Ergebnis 2008 / 2009 im Quartalsvergleich

Q1 Q2 Q3 Q4

Mio. EUR Umsatz EBIT

10,8

0,4

9,4

0,5

6,9

-0,2

7,8

-0,8

0

5

10

KROMI Logistik hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den Auswirkungen der Wirtschafts-krise auf ihr Geschäftsmodell auseinandergesetzt und Maßnahmen ergriffen, um das Geschäft gegen äußere Einflüsse zusätzlich abzusichern. So wurden die Vertriebstätigkeiten verstärkt, Lagerbestän-

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 31

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

de sukzessive abgebaut und das Forderungsmanagement gestrafft. Gleichzeitig wurden Teile des For-derungsbestands versichert. Aus Sicht des Konzerns stellt die Wirtschaftskrise allerdings auch eine Chance dar: KROMI Logistik konstatiert eine weiterhin hohe Nachfrage nach Outsourcing-Modellen im Tool Management. Mit anhaltendem Kostendruck steigt die Notwendigkeit vieler Unternehmen, schnell greifende und effektive Maßnahmen zur Kostensenkung einzuleiten.

ExpansionstätigkeitMit der Gründung der Tochtergesellschaft KROMI Logistica do Brasil Ltda. in Joinville, Brasilien, im August 2008 hat der Konzern seine internationale Wachstumsstrategie erstmals auch außerhalb Eu-ropas fortgesetzt und sich damit den Zugang zu diesem wichtigen Markt gesichert. KROMI Logistik setzt dabei auf die Einbindung eines lokalen Managements, das der Unternehmensführung bereits seit Jahren bekannt und in der Zerspanungsbranche erfahren ist. Wichtige Argumente für eine Nie-derlassung in diesem südamerikanischen Land sind nach Ansicht von KROMI der starke Binnenmarkt sowie die langfristig erwarteten guten Wachstumsraten Brasiliens. Alle Industrien, die KROMI in Eu-ropa bedient, sind dort auch vor Ort. Zudem haben alle namhaften Werkzeughersteller in diesem Land bereits eine eigene Produktion aufgebaut. Joinville ist mit ihren mit knapp 450.000 Einwohnern die zugleich größte, reichste und am besten industrialisierte Stadt des Bundesstaats Santa Catarina. Über 600 Industriebetriebe bilden in dieser Region den größten Industrieteil des Bundesstaats. Dazu gehören vor allem auch viele Großzerspaner mit starker Ausrichtung auf die Automobilzulieferung. Im Frühjahr 2009 wurde dort der erste KTC bei einem Kunden in Betrieb genommen. Umsatzrelevant werden die Aktivitäten mit Beginn des Geschäftsjahrs 2009 / 2010.

Im Februar 2009 wurde auch in Spanien die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft eingeleitet. Bereits seit Januar 2008 ist KROMI Logistik dort bei mehreren Kunden tätig. Aufgabe der nun in der baskischen Stadt Vitoria-Gasteiz ansässigen KROMI Logistik Spain S.L. ist es, die Bestandskunden vor Ort künftig noch zeitnäher und kompetenter zu beraten und zu betreuen sowie Neukunden zu ak-quirieren. In der Region befinden sich zahlreiche Industrieunternehmen insbesondere der Branchen, in denen KROMI Logistik tätig ist.

Im Juni 2009 vereinbarte KROMI eine umfassende Tool-Management-Kooperation mit dem multina-tionalen Zerspanungswerkzeug-Hersteller IMC Group, die mit einer gut 9 %igen Beteiligung der IMC Group an der KROMI Logistik AG durch eine entsprechende Kapitalerhöhung untermauert wurde. Die IMC Group befindet sich zu 80 % im Besitz des US-amerikanischen Investmentkonzerns Berkshire Hathaway, die übrigen 20 % der Anteile liegen bei der Familie Wertheimer. IMC ist in mehr als 65 Ländern aktiv und vereint namhafte Werkzeughersteller unter ihrem Dach, darunter Iscar, Ingersoll, Tungaloy und TaeguTec sowie hochspezialisierte Nischenanbieter wie IT.TE.DI., Unitac, UOP, Wertec und andere. KROMI erwartet, durch diese Kooperation langfristig eine Ausweitung des Geschäftspo-tenzials und eine Stärkung ihrer internationalen Strategie zu erfahren.

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32 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Vertrieb / MarketingIm September 2008 präsentierte sich der Konzern mit einem eigenen Messestand erfolgreich auf der Stuttgarter AMB (Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung). Die Veranstaltung gilt als einer der wichtigsten Branchentreffs der Metallverarbeitenden Industrie.

Messestand der KROMI Logistik AG auf der AMB in Stuttgart im September 2008.

Hauptversammlung Bei ihrer ordentlichen Hauptversammlung in Hamburg am 9. Dezember 2008 erfuhr die KROMI Lo-gistik AG erneut viel Zustimmung von ihren Aktionären. Mit großer Mehrheit entlasteten diese die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands und stimmten auch allen anderen Punkten der Tages-ordnung zu. Insgesamt entsprach die Präsenz rund 77,14 % des stimmberechtigten Grundkapitals der Gesellschaft.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 33

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Wesentliche Ereignisse im Geschäftsjahr 2008 / 2009

1.7.08 Beginn des Geschäftsjahres

der KROMI Logistik AG

Externe Faktoren KROMI Logistik AG

4.2.09 KROMI nimmt Prognose für

das Gesamtjahr zurück

9-13.9.08 Messe AMB in Stuttgart

Juli2008

Beginn 2009

Juli2009

23.9.08 Veröffentlichung Geschäftsbericht KROMI

mit Prognose für 2008 / 2009

15.8.08 Gründung der KROMI

Logistica do Brasil Ltda.

15.12.08-15.1.09 Bei vielen KROMI-Kunden Produktionsunter-brechung über die Feiertage

1.4.09 VDMA nimmt Prognose von -7 % zurück. Neue Erwartung: Produktionsrückgang von 10-20 %

30.7.09 VDMA sieht Rückgang um 15-20 % für 2009 als wahrscheinlich

11.2.096-Monatsbericht

10.2.09VDMA prognostiziert Produktionsrückgang um 7 %

13.11.08 3-Monatsbericht

12.5.09 9-Monatsbericht

14.10.08 VDMA prognostiziert dem Maschinenbau für 2009 Stagnation

14.1.09 VDMA stellt Prognose für 2009 in Frage

17.6.09 Kooperationsvertrag

mit IMC Group

30.6.09 Ende des Geschäftsjahres

26.5.09 Gründung der KROMI Logistik Spain S.L.

23.4.09 KROMI veröffentlicht vorläufige 9-Monatszahlen

und nennt neue Prognose: Umsatz unter Vorjahr, ausgeglichenes EBIT

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34 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Umsatz- und Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 / 2009 erzielte KROMI Logistik auf Konzernbasis Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 34.935. Verglichen mit dem Vorjahr (TEUR 40.115) entspricht das einem Rückgang um 12,9 %. Im Ausland wurden dabei 25,6 % (Vorjahreszeitraum: 25,3 %) der Gesamterlöse erwirtschaf-tet. Dabei ergibt sich im Branchenmix ein sehr uneinheitliches Bild: Während die Umsätze im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie Schiffsmotorenbau gesteigert werden konnten, verzeichnete das Geschäft im Segment Automobilzuliefererindustrie insbesondere in den letzten sechs Monaten des Berichts-zeitraums einen deutlichen Rückgang. Belastend für KROMI Logistik wirkten zum einen die bei einigen Kunden, insbesondere im Automobilzuliefererbereich, durchgeführten Produktionsanpassungen und Kurzarbeit infolge eingebrochener Auftragseingänge.

Umsatzverteilung In- und Ausland

30.000

20.000

10.000

0

-10.000

TEUR

40.000

TEURUmsatz 34.935Lieferungen Inland 25.050

Lieferungen Ausland 8.547

Serviceleistungen Inland 1.385

Serviceleistungen Ausland 402

Sonstige 0

Erlösschmälerungen -449

Zum anderen hatten als Folge der Finanzkrise zahlreiche KROMI-Kunden ihre Produktion über den Jahreswechsel 2008 / 2009 ungewöhnlich lange unterbrochen. Vielerorts liefen die Maschinen erst in der zweiten Januarhälfte wieder an. Dies führte zu einer geringeren Zahl an Produktionstagen im Dezember und Januar und somit zu niedrigeren Umsätzen in diesem Zeitraum für KROMI Logistik. Gleichzeitig wurde es für den Konzern von Monat zu Monat schwieriger, die weitere Entwicklung abzu-schätzen. Es zeigte sich, dass aufgrund der hohen Produktionsauslastung im vergangenen Herbst die Fertiglager noch gut gefüllt waren und zunächst in den kommenden Monaten weiter abgebaut werden müssen, bevor die Produktion wieder in Gang kommen kann.

Abzüglich des Materialaufwands von TEUR 25.675 (Vorjahr: TEUR 29.134) ergibt sich ein Bruttoergeb-nis vom Umsatz (ohne sonstige betriebliche Erträge) von TEUR 9.260 nach TEUR 10.981 im Vorjahr. Entsprechend ging die Bruttomarge vom Umsatz von 27,4 % auf nun 26,5 % zurück. Die Materialauf-wandsquote erhöhte sich gleichzeitig von 72,6 % im Vorjahr auf 73,5 %.

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 35

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Im Zuge von Neueinstellungen, einer Gehaltsrunde bei KROMI Logistik und Gehaltsrückstellungen wuchs der Personalaufwand im Konzern von TEUR 4.447 auf TEUR 5.250. Angesichts der zudem gleichzeitig gesunkenen Umsätze sowie der Betriebsgründungen in Brasilien und Spanien stieg die Personalaufwandsquote von 11,1 % auf 15,0 %. Etwas erhöht zeigten sich im Berichtszeitraum die Ab-schreibungen mit TEUR 537 (Vorjahreszeitraum: TEUR 493). Bereinigt um die Zuführungen zu den Ein-zelwertberichtigungen von TEUR 714 als Teil der Gesamt-Risikovorsorge erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 4.354 (Vorjahr: TEUR 3.459).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach Sondereffekten beläuft sich auf TEUR -82 im Ver-gleich zu TEUR 3.371 im Vorjahreszeitraum. Ergebnisbelastend wirkte neben den niedrigeren Umsät-zen insbesondere eine Gesamt-Risikovorsorge in Höhe von TEUR 1.000, die im Hinblick auf den im letzten Quartal des Geschäftsjahrs erfolgten Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens eines Kun-den aus der Automobilzuliefererbranche gebildet wurde. Bereinigt um diese Position liegt das EBIT bei TEUR 918. Trotz eines höheren Zinsanteils für Pensionsverpflichtungen, sank der Finanzaufwand von TEUR 154 auf TEUR 121. Hintergrund war hier die Umstellung auf den Kauf der KTCs durch KROMI im abgelaufenen Geschäftsjahr. Bis dahin waren die Automaten geleast worden. Dank der weiterhin guten Liquidität zeigten sich die Finanzerträge wenig verändert bei TEUR 247 nach TEUR 244 im vo-rangegangenen Zwölf-Monats-Zeitraum.

Vor Steuern betrug der Gewinn (EBT) von KROMI Logistik TEUR 44 nach TEUR 3.461 im Vorjahr. Die Ertragsteuern gingen von TEUR 1.204 auf nun TEUR 11 deutlich zurück. Das Nachsteuerergebnis im Konzern betrug TEUR 33 im Vergleich zu TEUR 2.257 im Vorjahr.

Vermögenslage

Zum Stichtag 30. Juni 2009 betrug die Bilanzsumme TEUR 28.498 nach TEUR 25.714 per 30. Juni 2008. Infolge der Kapitalerhöhung vom 17. Juni 2009 erhöhte sich das Grundkapital der KROMI Logistik AG von EUR 3.750.000 auf nun EUR 4.124.900. In der Folge erhöhte sich das Eigen-kapital von TEUR 20.368 auf TEUR 24.105, womit die Eigenkapitalquote von 79,2 % am 30. Juni 2008 auf rund 84,6 % per Ende Juni 2009 stieg. Gleichzeitig belief sich das Fremdkapital des Konzerns auf TEUR 4.393 nach TEUR 5.346 zum Stichtag 30. Juni 2008. Davon waren TEUR 1.128 (30. Juni 2008: TEUR 1.117) langfristiges Fremdkapital. Hier zeigten sich Pensionsrückstellungen mit TEUR 1.064 (30. Juni 2008: TEUR 932) weiterhin als größter Posten. Latente Steuern blieben mit TEUR 44 weitge-hend auf dem Niveau vom 30. Juni 2008 von TEUR 41. Niedrigere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 2.269 (Vorjahr: TEUR 2.817) trugen dazu bei, dass das kurzfristige Fremd-kapital von TEUR 4.229 auf TEUR 3.265 zurückging.

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36 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Bilanzstruktur Passivseite

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0

TEUR

TEURBilanzsumme 28.498Eigenkapital 24.105

Langfristiges Fremdkapital 1.128

Kurzfristiges Fremdkapital 3.265

Auf der Aktivseite erhöhte sich das langfristige Vermögen von TEUR 2.115 auf TEUR 2.426. Hin-tergrund war vor allem ein Anstieg der sonstigen langfristigen Forderungen von TEUR 770 auf TEUR 945. Hier handelt es sich um die Rückdeckungsversicherungen, die zur Finanzierung der abgegebenen Pensionszusagen abgeschlossen wurden. Durch ein auf die aktuelle Branchen-situation angepasstes Lagerbestandsmanagement gingen die Vorräte von TEUR 9.685 auf TEUR 8.209 zurück. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken von TEUR 7.514 auf TEUR 6.027. Diese Reduzierung ist sowohl auf die geringeren Umsätze als auch auf die Zuführung zu Einzelwertberichtigungen von TEUR 714 zurückzuführen.

Bilanzstruktur Aktivseite

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0

TEUR

TEURSumme Vermögen 28.498Langfristiges Vermögen 2.426

Kurzfristiges Vermögen 26.072

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An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 37

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Liquiditäts- und Finanzlage

Der Finanzmittelfonds ist im Geschäftsjahr 2008 / 2009 um TEUR 4.909 auf TEUR 10.937 gestie-gen. Ausschlaggebend hierfür waren – neben allen anderen Faktoren – der Emissionserlös aus der Kapitalerhöhung von TEUR 3.693 und die Reduzierung des Vorratsvermögens um TEUR 1.476 auf TEUR 8.209.

Das Working Capital (kurzfristiges Vermögen abzüglich des kurzfristigen Fremdkapitals) betrug zum 30. Juni 2009 TEUR 22.807 gegenüber TEUR 19.370 zum 30. Juni 2008. Dieser Wert bildet eine starke und stabile Basis für das weitere Wachstum des Konzerns.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2009 hat KROMI Logistik das bislang angemietete Büro und Lager-gebäude Tarpenring 7 erworben und damit die langfristige Nutzung des Standorts sichergestellt.

Risiko- und Prognosebericht

Risikomanagement und -methoden

KROMI Logistik hat zur Durchführung und Absicherung ihrer Geschäfte Systeme, Verfahrensweisen und Gremien entwickelt, die es dem Vorstand ermöglichen, bestandsgefährdende Risiken für die Ge-sellschaft frühzeitig zu erkennen. Das IT-gestützte Risikomanagementsystem wurde installiert und wird kontinuierlich weiterentwickelt und angepasst. Den Organen steht damit eine effiziente Über-wachung aller Chancen und Risiken der Gesellschaft zur Verfügung. Eine wichtige Komponente stellt das Berichtswesen dar. Im monatlichen Rhythmus wird durch die eingerichtete Berichtsroutine über die Entwicklung des abgelaufenen Monats und des laufenden Geschäftsjahrs berichtet. Alle Berichte werden einer kritischen Soll-Ist-Analyse unterzogen.

I. Risiken

Liquiditätsrisiko

Das Geschäftsmodell von KROMI Logistik erfordert die Bereitstellung von Finanzierungsmitteln zum Erwerb von Werkzeugen. Zum Stichtag wurden diese Mittel ausschließlich durch eigene Liquidität generiert. Aufgrund der nachhaltigen Liquitdität haben wir die unausgenutzten Kreditlinien aus Kostengründen bis auf Weiteres streichen lassen.

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38 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Forderungsausfallrisiko / Insolvenzrisiko eines Kunden

Von der Entnahme der Werkzeuge aus den Ausgabeautomaten bis zum Zahlungseingang können ein-schließlich der vereinbarten Zahlungsziele bis zu drei Monate vergehen. Daraus resultiert ein Forde-rungsausfallrisiko für KROMI Logistik, das sich aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise innerhalb kurzer Zeit deutlich erhöht hat. Um diese Gefahr eines Forderungsausfalls zum Beispiel infolge ei-ner Kundeninsolvenz für die Zukunft zu minimieren, hat die Gesellschaft für Teile ihrer Forderungen im Frühjahr 2009 eine Versicherung abgeschlossen. Zudem erfolgt wie bereits in den vergangenen Jahren vor Abschluss eines neuen Kundenvertrags eine Überprüfung der Kundenbonität auf Basis der allgemein zugänglichen Informationen. Im Rahmen des noch einmal gestrafften Forderungsma-nagements werden alle Forderungen wöchentlich von Vorstand und Finanzleitung einer Überprüfung unterzogen und, wenn nötig, durch ein persönliches Gespräch mit dem Kunden abgeklärt.

Währungsänderungsrisiko

Das Auslandsgeschäft ist derzeit hinsichtlich des Risikopotenzials aus Währungsdifferenzen zu ver-nachlässigen, da ausschließlich in Euro fakturiert wird. In Brasilien werden Wareneinkäufe und Ver-käufe in Landeswährung durchgeführt. Ein direktes Währungsänderungsrisiko liegt somit derzeit nicht vor. Sollte sich ein solcher direkter Einfluss jedoch im Zuge der weiteren internationalen Ex-pansionsstrategie in Zukunft ergeben, wird KROMI Logistik zum gegebenen Zeitpunkt entsprechende Kurssicherungsmaßnahmen treffen.

Umfeld- und Branchenrisiken

Die Kunden von KROMI Logistik sind vor allem in den Branchen allgemeiner Maschinenbau, Luftfahrt, Automobilzulieferer und Schiffsmotorenbau in Deutschland sowie im europäischen Ausland aktiv. Die Nachfrage nach ihren Produkten unterliegt infolge konjunktureller Einflüsse, Energiekosten, Sai-soneinflüssen, Verbrauchernachfrage und anderer Faktoren zum Teil starken Schwankungen mit ent-sprechenden Folgen für den Bedarf der von KROMI Logistik angebotenen Leistungen und Produkte. Diesem Risiko begegnet KROMI durch eine umfassende Diversifikation ihres Kundenportfolios inner-halb ihrer Zielbranchen.

Unternehmensstrategische Risiken

KROMI strebt profitables und nachhaltiges Wachstum an. Investitions- sowie Kooperations- und Betei-ligungsentscheidungen wurden und werden grundsätzlich nach diesem Kriterium beurteilt. Unterneh-mensstrategische Risiken können daraus resultieren, dass Erwartungen, die in interne Projekte (wie zum Beispiel Investitionen) sowie in strategische Kooperationen gesetzt wurden, nicht erfüllt werden. Mit frühzeitigen Chancen- und Risikoanalysen durch erfahrene Facheinheiten, gegebenenfalls unter-stützt durch externe Berater, werden diesbezügliche Risiken begrenzt.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 39

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IT-Risiken

Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der IT-Systeme begrenzt KROMI Lo-gistik durch laufende Überwachung, Anpassungsmaßnahmen wie auch durch redundante Systeme.

II. Chancen

Trend zum Outsourcing im Verarbeitenden Gewerbe

Die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe konzentrieren sich immer stärker auf ihre Kernkom-petenzen und lagern Randbereiche zunehmend aus. Kostendruck, hohe Lagerbestände an C-Teilen (Produkte mit einem geringen Wert, die für einen geregelten Geschäftsablauf erforderlich sind), die in diesem Bereich herrschende Kapitalbindung und fehlende Transparenz sind Faktoren, die KROMI Logistik ebenfalls erhebliches Marktpotenzial eröffnen. Das bei den Kunden häufig fehlende Werkzeug-Know-how bedeutet zudem hohen Beratungsbedarf, den KROMI Logistik ebenfalls ausfül-len kann.

Multinationale Kundenstruktur

Die Internationalisierung ihrer Kundenstruktur bietet KROMI Logistik kontinuierliches Wachs-tumspotenzial. Vorangetrieben wird das Wachstum des Konzerns einerseits durch die In-ternationalisierung des Tool Managements bei Bestandskunden. Andererseits plant KROMI Logistik die internationale Expansion in Märkte, in die insbesondere viele deutsche Unternehmen ihre Produktion auslagern.

Hoher Marktanteil

KROMI Logistik hat bereits einen hohen Marktanteil in der Nische des Tool Managements. Damit ver-fügt die Gesellschaft im am weitesten entwickelten europäischen Markt Deutschland über Wettbe-werbsvorteile des Vorreiters. KROMI Logistik hat das Tool-Management-System bereits im Jahr 2000 eingeführt.

Hohe Planbarkeit des Geschäfts

Ist ein KTC beim Kunden einmal installiert, wird dort ein regelmäßiger Umsatzfluss ausgelöst. Dieser führt zu einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze bei KROMI Logistik, was eine erhebliche Si-cherheit und verlässliche Planbarkeit des Geschäfts mit Bestandskunden bedeutet.

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40 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

III. Ausblick

Die zweite Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahrs 2008 / 2009 war geprägt von einem sich sukzessi-ve verschlechternden konjunkturellen Branchenumfeld im Zuge der Wirtschaftskrise. Ob inzwischen die Talsohle erreicht ist, steht aus Sicht von KROMI noch nicht fest. Denn Konjunkturdaten und Pro-gnosen der großen Branchenverbände geben derzeit aus Sicht des Vorstands kaum klare Hinweise auf die kurzfristig zu erwartende weitere Entwicklung der allgemeinen Konjunktur wie auch der Ziel-branchen. KROMI Logistik richtet daher – und angesichts der weiterhin schlechten Auftragslage in ei-nigen Branchen der produzierenden Industrie – ihre Erwartungen für die kommenden Monate vorerst nicht auf eine kurzfristige Erholung ihres Geschäfts ein. Für das Geschäftsjahr 2009 / 2010 erwartet KROMI Logistik daher aus heutiger Sicht, dass Umsatz und Ergebnis ungefähr auf dem Niveau des Vorjahrs liegen werden, sofern die Gesellschaft von außerordentlichen Ereignissen, wie dem Kunden-Insolvenzverfahren in der abgelaufenen Berichtsperiode, verschont bleibt. Eine konkretere und dabei seriöse Aussage zum Verlauf des Geschäftsjahrs 2009 / 2010 ist auch angesichts fehlender richtungs-weisender Indikatoren für die Gesamtkonjunktur und Entwicklung der Einzelbranchen derzeit noch nicht möglich.

Anhand der anlaufenden Projekte und Kooperationen und der aus diesen Projekten erzielbaren Um-sätze sollte in den darauffolgenden Jahren jedoch wieder eine nachhaltige Steigerung der Ergebnisse erzielbar sein. Voraussetzung ist jedoch eine spürbare Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Aufgrund der Chancen, die sich in solch konjunkturellen Schwächephasen auf längere Sicht aber für KROMI Logistik ergeben, wird der Vorstand seine eingeschlagene Strategie konsequent fortsetzen und weiterhin in neue Kunden und Märkte investieren.

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Sonstige Angaben

Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats der KROMI Logistik AG Anwendung finden, und erläutert die Höhe sowie die Struktur der Vorstandseinkommen.

Vergütungen der Mitglieder des Vorstands

Für die Festlegung der Vergütungen der Mitglieder des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig. Der Aufsichtsrat orientiert sich dabei an den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, dessen Leistungen, an den Leistungen des Vorstands, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zu-kunftsaussichten des Unternehmens unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds mit dem Ziel der Festlegung insgesamt angemessener Vergütungen.

Die Struktur der Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder der KROMI Logistik AG im Geschäftsjahr 2008 / 2009 umfasst monetäre fixe und an den geschäftlichen Erfolg gebundene variable Bestand-teile sowie übliche Nebenleistungen (Aufwendungsersatz, Versicherungsbeiträge, Dienstwagen). Die variablen Vergütungsbestandteile sind gekoppelt an den geschäftlichen Erfolg des Konzerns und sind gekoppelt an den EBT (Earnings Before Taxes) des Konzerns. Der EBT wird nach den Grundlagen des IFRS ermittelt. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 wurde für die Gewinnung eines strategischen Partners eine Sonderzahlung gewährt.

Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 waren Herr Jörg Schubert als Vorsitzender des Vorstands und Herr Uwe Pfeiffer als Finanzvorstand im Amt des Vorstands der KROMI Logistik AG tätig. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen TEUR 629. Einzelheiten zur Vergütung der Vorstandsmitglieder, insbesondere die Angabe der Bezüge in individualisierter Form, enthält der Anhang.

Dem Vorstandsvorsitzenden steht ein außerordentliches Kündigungsrecht seines Anstellungsver-trags zu, wenn ein Aktionär erstmals mehr als 50 % der Stimmrechte sämtlicher ausgegebener Ak-tien der Gesellschaft auf sich vereint. Im Falle der Ausübung dieses Kündigungsrechts steht dem Vorstandsvorsitzenden eine Abfindung in Höhe der Bezüge zu, die er bis zum Ablauf der regulären Vertragslaufzeit noch erhalten hätte, abgezinst mit 10 % pro Jahr.

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42 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit eine jährliche feste Vergütung. Der Auf-sichtsratsvorsitzende erhält den doppelten Betrag der einfachen Aufsichtsratsvergütung. Im Ge-schäftsjahr 2008 / 2009 betrug die Gesamtvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats TEUR 40. Ein-zelheiten zur Vergütung der Aufsichtsräte enthält der Anhang.

Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 4.124.900,00. Es ist eingeteilt in 4.124.900 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert.

Sämtliche Aktien sind ausnahmslos Stammaktien und am Grundkapital der Gesellschaft jeweils in gleichem Umfang beteiligt. Verschiedene Aktiengattungen sind nicht vorgesehen. Bei Abstimmungen in der Hauptversammlung der Gesellschaft gewährt je eine Aktie eine Stimme.

Am Kapital der Gesellschaft bestehen einschließlich der dem Konzern bis zum Abschluss der Erstel-lung des Konzernlageberichts zugegangenen Mitteilungen gem. § 15a WpHG folgende direkte oder indirekte Beteiligungen, die 10 % der Stimmrechte überschreiten:

Anzahl Stimmrechte

Anteil aller Stimmrechte

Davon Zurechnung gem. § 22 Abs. 1 WpHG

Anteil über:

1 Jörg Schubert 1.413.006 34,26 % 34,18 %

2, 3, 4,Schubert

Ver - mögensver-waltung KG 15,71 %

2 Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG 1.110.013 26,91 % 26,91 %

3 Tarpenring 11 Vermögensverwal-tungs GmbH 1.290.013 31,27 % 26,91 % 2 31,27 %

4 Caro & Schubert Vermögensver-waltungsgesellschaft mbH 1.290.013 31,27 % 31,27 % 2,3 31,27 %

5 KROMI Beteiligungsgesellschaft mbH 720.000 17,45 % 17,45 %

Der Wohnort von Herrn Jörg Schubert ist Quickborn. Alle weiteren in der vorgenannten Tabelle genannten Aktionäre haben ihren Sitz bzw. Wohnort in Hamburg, Bundesrepublik Deutschland.

Beschränkungen, die Stimmrechte und die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Verein-barungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richten sich nach § 84 AktG und § 6 der Satzung der KROMI Logistik AG. Danach ist der Aufsichtsrat für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds zuständig. Der Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 43

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Die Satzung der Gesellschaft kann nur durch Beschluss der Hauptversammlung gem. § 179 AktG ge-ändert werden. Der Aufsichtsrat ist gem. § 21 der Satzung zu Änderungen der Satzung ermächtigt, die lediglich ihre Fassung betreffen.

Der Vorstand kann neue Aktien nur auf Grundlage von Beschlüssen der Hauptversammlung aus-geben. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Januar 2007 ist der Vorstand ermächtigt worden, bis zum 15. Januar 2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichts-rats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien ge-gen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 1.750.000 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Nach Teilausnutzung des genehmigten Kapitals durch Beschluss des Vorstands vom 17. Juni 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beträgt das genehmigte Kapital noch EUR 1.375.100,00.

Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zu-stimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

I. Zum Ausgleich von Spitzenbeträgen;

II. Zur Gewährung von Bezugsrechten an die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldver-schreibungen und / oder Genussrechten in dem Umfang, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wand-lungs- bzw. Optionsrechts oder nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht zustehen würde;

III. Bei Ausgabe der Aktien gegen Sacheinlage;

IV. Bei Ausgabe der Aktien gegen Bareinlage, sofern der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unter-schreitet und die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Zahl eigener Aktien, die während der Laufzeit der Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss veräußert wer-den, und der Anzahl der Aktien, die durch Ausübung von Options- und / oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und / oder Wandelschuldverschreibungen und / oder Genussrechten entstehen können, 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet.

Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, den Inhalt der Aktienrechte, die Ein-zelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausga-bebetrag, festzulegen.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Dezember 2008 wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 8. Juni 2010 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des seinerzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit ggf. aus anderen Gründen erworbenen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffent-lichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der KROMI-Logistik-Aktie im XETRA-Han-del beziehungsweise einem vergleichbaren Nachfolgesystem an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb bzw. im Falle eines öffentlichen

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44 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Kaufangebots vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der ange-botenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär kann vorgesehen werden.

Der Beschluss ermächtigt den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Aktien über die Börse, durch Angebot an alle Aktionäre, oder gegen Sachleistung unter Ausschluss des Be-zugsrechts der Aktionäre zu dem Zweck, Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu er-werben, zu veräußern. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, die Aktien unter Ausschluss des Bezugs-rechts der Aktionäre an Dritte gegen Barzahlung zu veräußern, wenn der Kaufpreis den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Von dieser Ermächti-gung darf nur Gebrauch gemacht werden, wenn sichergestellt ist, dass die Zahl der aufgrund dieser Ermächtigung veräußerten Aktien zusammen mit Aktien, die aus genehmigtem Kapital unter Aus-schluss des Bezugsrechts der Aktionäre nach § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, 10 % des bei der Ausgabe beziehungsweise der Veräußerung von Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt.

Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, die aufgrund der Ermächtigung erworbenen Aktien ohne wei-teren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen und das Grundkapital um den auf die eingezogenen Aktien entfallenden Teil des Grundkapitals herabzusetzen. Der Vorstand kann die Aktien auch im ver-einfachten Verfahren ohne Herabsetzung des Grundkapitals einziehen, sodass sich durch die Ein-ziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. Erfolgt die Einziehung der Aktien im vereinfachten Verfahren ohne Herabsetzung des Grundkapitals, ist der Vorstand zur Anpassung der Aktienzahl in der Satzung ermächtigt.

Die Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien, zu ihrer Wiederveräußerung und ihrer Einziehung können jeweils ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals, ausgeübt werden.

Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, hat die Gesellschaft nicht abgeschlossen.

Zum außerordentlichen Kündigungsrecht des Vorstandsvorsitzenden wird auf den Vergütungsbericht verwiesen.

Hamburg, 11. September 2009

KROMI Logistik AG

Jörg Schubert Uwe PfeifferAufsichtsratsvorsitzender Finanzvorstand

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Wirtschaftsbericht | Nachtragsbericht | Risiko- und Prognosebericht | Sonstige Angaben

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 45

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

Konzernbilanz

nach IFRS zum 30. Juni 2009

Aktiva Anhang 30.6.2009 30.6.2008

Langfristiges VermögenImmaterielle Vermögenswerte 4.1.1. 189 158

Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing 4.1.1. 363 716

Sonstiges Sachanlagevermögen 4.1.1. 925 471

Anteile an verbundenen Unternehmen 4.1.2. 4 0

Sonstige langfristige Forderungen 4.1.3. 945 770

Langfristiges Vermögen, gesamt 2.426 2.115Kurzfristiges Vermögen

Vorräte 4.2.1. 8.209 9.685

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.2.2. 6.027 7.514

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.2.3. 7 0

Sonstige kurzfristige Forderungen 4.2.4. 515 371

Forderungen aus Ertragsteuern 4.2.5. 377 1

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.2.6. 10.937 6.028

Kurzfristiges Vermögen, gesamt 26.072 23.59928.498 25.714

Alle Zahlen sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR

Passiva Anhang 30.6.2009 30.6.2008

EigenkapitalGezeichnetes Kapital 4.3.1. 4.125 3.750

Kapitalrücklage 4.3.2. 15.999 12.663

Gewinnrücklagen 4.3.3. 1.007 7

Konzernbilanzgewinn 2.975 3.942

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 4.3.4. -1 6

Eigenkapital, gesamt 24.105 20.368Langfristiges Fremdkapital

Rückstellungen für Pensionen 4.4.1. 1.064 932

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 4.4.2. 20 144

Latente Steuern 4.4.3. 44 41

Langfristiges Fremdkapital, gesamt 1.128 1.117Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 4.5.1. 317 436

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.5.2. 2.269 2.817

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 4.5.3. 198 374

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.5.4. 481 602

Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt 3.265 4.22928.498 25.714

Alle Zahlen sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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46 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

nach IFRS für die Zeit vom 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009

Anhang 1.7.08 bis 30.6.09 1.7.07 bis 30.6.08

Umsatzerlöse 5.1. 34.935 40.115

Sonstige betriebliche Erträge 5.2. 799 789

Materialaufwand 5.3. 25.675 29.134

Personalaufwand 5.4. 5.250 4.447

Abschreibungen 4.1.1. 537 493Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.5. 4.354 3.459

Betriebsergebnis -82 3.371

Finanzaufwand 5.6. 121 154

Sonstige Finanzerträge 5.7. 247 244

Gewinn vor Steuern 44 3.461

Ertragsteuern 5.8. 11 1.204

Konzernjahresüberschuss 33 2.257

Ergebnis je Aktie 11.

Konzernjahresüberschuss in EUR 32.630 2.256.891

Anzahl Aktien (gewogener Durchschnitt des Geschäftsjahrs) 3.763.352 3.750.000

Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert und verwässert) 0,01 0,60

Alle Zahlen sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 47

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Konzern-Kapitalflussrechnung

nach IFRS für die Zeit vom 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009

1.7.08 bis 30.6.09 1.7.07 bis 30.6.08

Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit

Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (Betriebsergebnis) -82 3.371

Anpassungen für:

+ Abschreibungen 537 493

– Erhöhung sonstiger langfristiger Forderungen -175 -238

+ Zunahme der Rückstellungen für Pensionen (ohne Zinsanteil) 75 114

– Veränderung des Nettoumlaufvermögens 2.141 -3.700

+ Erhaltene Zinsen 247 244

– Gezahlte Zinsen -65 -76

– Gezahlte Ertragsteuern -485 -381

Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 2.193 -173

Cash flow aus Investitionstätigkeit

– Auszahlung für den Erwerb von Anteilen an Tochterunternehmen -4 0

– Auszahlungen für den Erwerb von Anlagevermögen -610 -162

Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -614 -162

Cash flow aus Finanzierungstätigkeit

+ Einzahlungen aus Kapitalerhöhung (Nettoemissionserlös) 3.693 0

– Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -356 -509

Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel 3.337 -509

Zahlungsmittelwirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.916 -844

+Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -7 6

+ Zahlungsmittel / Zahlungsmitteläquivalente am Jahresanfang 6.028 6.866

Zahlungsmittel / Zahlungsmitteläquivalente am Jahresende 10.937 6.028

Alle Zahlen sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR

Zur Erläuterung der Konzern-Kapitalflussrechnung verweisen wir auf Abschnitt 9. des Konzernanhangs.

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48 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

IFRS-Konzernabschluss zum 30. Juni 2009

Gezeichnetes Kapital

Kapital-rücklage

Gewinn-rücklagen Bilanz gewinn

Ausgleichs-posten aus

der Währungs-umrechnung Eigen kapital

1.7.2007 3.750 12.663 7 1.685 1 18.106

Fremdwährungsumrechnung konsolidierter Tochtergesell-schaften – – – – 5 5

Konzernjahresüberschuss – – – 2.257 – 2.257

30.6.2008 / 1.7.2008 3.750 12.663 7 3.942 6 20.368

Einstellung in die Gewinn-rücklage – – 1.000 -1.000 – 0

Barkapitalerhöhung

Emissionserlös 375 3.374 – – – 3.749

Transaktionskosten – -56 – – – -56

Latente Steuern auf Trans-aktionskosten – 18 – – – 18

Fremdwährungsumrechnung konsolidierter Tochtergesell-schaften – – – – -7 -7

Konzernjahresüberschuss – – – 33 – 33

30.6.2009 4.125 15.999 1.007 2.975 -1 24.105

Alle Zahlen sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 49

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

1. Einleitung

Die KROMI Logistik AG, im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt, ist in den Bereichen Handel und Vertrieb von Zerspanungswerkzeugen und damit zusammenhängenden Dienstleistungen tätig. Die Gesellschaft konzentriert sich überwiegend auf Kunden im Bereich zerspanende Metallverarbeitung, die einen hohen Bedarf an Werkzeugen haben. Dazu zählen insbesondere Automobilzulieferer, Un-ternehmen der Luftfahrtindustrie sowie Unternehmen im Bereich des allgemeinen Maschinenbaus.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 22419 Hamburg, Tarpenring 11, Deutschland.

2. Erläuterung der Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses

2.1. Grundlagen

Die KROMI Logistik AG stellt für das zum 30. Juni 2009 endende Geschäftsjahr einen Konzernab-schluss nach den international anerkannten Grundsätzen gemäß den International Financial Repor-ting Standards (IFRS) auf und hat alle bis zum 30. Juni 2009 vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten International Accounting Standards (IAS) und IFRS angewendet, soweit für diese bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses das Endorsement durch die Europäische Kommission und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union erfolgt ist und die Anwen-dung verpflichtend ist (Ausnahme siehe Tz. 2.3.).

Der Konzernabschluss ist auf Basis der historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt worden. Die Berichtswährung ist Euro. Die Angaben im Konzernabschluss werden überwiegend in 1.000 Euro (TEUR), mathematisch gerundet, dargestellt. Für die Tochterunternehmen, deren funktionale Währung vom Euro abweicht, erfolgte die Transformation in der Weise, dass der in Landeswährung er-stellte Abschluss zu historischen, Stichtags- bzw. Durchschnittskursen in Euro umgerechnet wurde.

Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben im IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 30. Juni 2009 beruhen auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den, die bei der Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses zum 30. Juni 2008 zur Anwendung gekom-men sind.

Die Voraussetzungen des Artikel 4 der Verordnung Nr. 1606 / 2002 des Europäischen Parlaments i. V. m. § 315a HGB für die Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschem Handelsrecht sind erfüllt. Alle gemäß § 315a HGB erforderlichen Angaben und Erläute-

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2008 / 2009 vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009

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50 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

rungen, die über die Vorschriften des IASB hinaus zur Erzielung der Gleichwertigkeit mit einem nach dem Handelsgesetzbuch aufgestellten Konzernabschluss erforderlich sind, wurden gemacht.

Der Konzernabschluss ist unter der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt worden.

Entsprechend IAS 1 erfolgte die Konzernbilanzgliederung nach Fristigkeiten. Die Erstellung der Kon-zern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung teilweise zusammengefasst und im Konzernanhang erläutert.

2.2. Anwendung der IFRS

Im Konzernabschluss kommen vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden zur Anwendung. Wesentliche Unterschiede zwischen IFRS und HGB in Bezug auf die Rech-nungslegung des KROMI Konzerns ergeben sich insbesondere aus folgenden Sachverhalten:

Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern ausschließlich auf der Basis von Werthaltigkeitstests beurteilt (IAS 36). Soweit erforderlich, werden Firmenwerte außerplanmäßig abgeschrieben.

Bei den sonstigen Rückstellungen wird nach IFRS in stärkerem Maße auf das Vorliegen einer über-wiegenden Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses abgestellt als in der handelsrechtlichen Bi-lanzierung nach dem Vorsichtsprinzip. Aufwandsrückstellungen werden nicht gebildet. Langfri-stige Rückstellungen werden zum Barwert angesetzt (IAS 37).

Nach handelsrechtlichen Vorschriften werden Pensionsrückstellungen zum Teilwert gemäß § 6a EStG bewertet. Nach IFRS basiert die versicherungsmathematische Bewertung der Pensions-rückstellungen auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungs-zusagen auf Altersversorgung (Projected Unit Credit Method). Bei diesem Verfahren werden ne-ben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Systemimmanente versiche-rungsmathematische Gewinne und Verluste werden von der Gesellschaft nach IAS erfolgswirksam verrechnet. Die Berechnungen beruhen auf versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Be-rücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen.

Die mit der Ausgabe neuer Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung direkt verbundenen Kosten sind nach HGB laufender Aufwand. Gemäß IFRS sind angefallene Eigenkapitalbeschaffungsko-sten im Zeitpunkt der Emission neuer Aktien vom zugegangenen Eigenkapital gekürzt.

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Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

Latente Steuern sind nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode erfasst und berück-sichtigen demzufolge auch die so genannten quasipermanenten Differenzen. Für den Ansatz von aktiven latenten Steuern besteht – soweit die Voraussetzungen einer Inanspruchnahme im Zeit-punkt der Auflösung der Differenz in Form von steuerlichen Gewinnen zu erwarten ist – nach IFRS kein Wahlrecht. Der Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge ist verpflichtend, wobei an-gemessene Wertberichtigungen zu berücksichtigen sind.

2.3. Vorzeitig angewandte Rechnungslegungsstandards

Die KROMI Logistik AG hat für den Konzernabschluss alle bis 30. Juni 2009 vom IASB verabschiedeten IAS / IFRS angewendet, soweit für diese bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses das Endor-sement durch die Europäische Kommission und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union erfolgt ist und diese bereits verpflichtend anzuwenden waren. Im Geschäftsjahr 2007 / 2008 wurde erstmals IFRS 8 angewendet. IFRS 8 „Operating Segments“, der den bisherigen IAS 14 „Seg-ment Reporting“ ersetzt, enthält neue Vorschriften für die Darstellung der Segmentberichterstattung. Nach IFRS 8 ist die Segmentberichterstattung nach dem so genannten „Management-Approach“ auf-zustellen. Danach liegen der Abgrenzung der Segmente und den Angaben für die Segmente die In-formationen zugrunde, die vom Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbe-urteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. IFRS 8 ist erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, kann aber bereits freiwillig früher angewendet werden.

Darüber hinaus wurden folgende Standards vom IASB bzw. Interpretations vom IFRIC verabschiedet, jedoch noch nicht im Konzernabschluss der Gesellschaft zum 30. Juni 2009 angewendet, da diese noch nicht durch die Europäische Kommission übernommen wurden bzw. erst in folgenden Geschäfts-jahren verpflichtend anzuwenden sind:

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS (Amendment – „Anschaffungskosten einer Beteiligung an einem Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unter-nehmen“)*

IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS (Revised 2008)*****

IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung (Amendment – „Ausübungsbedingungen und Annullierungen“)*

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (Revised 2008)****

IFRS 7 Finanzinstrumente (Amendment – „Verbesserungen der Angaben zu Finanzinstrumen-ten“)*****

* Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.

** Der IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen.

*** Der IFRIC ist gem. Artikel 2 der EG-Verordnung von der EU spätestens anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 31. Dezember 2008 beginnen.

**** Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.

***** Noch kein EU-Endorsement erfolgt.

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52 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Revised 2007)

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Amendment – „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquida-tion entstehende Verpflichtungen“)*

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Amendment – „Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung“)***

IAS 23 Fremdkapitalkosten (Revised 2007)*

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (Amendment – „Anschaffungskosten einer Betei-ligung an einem Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziier-ten Unternehmen“)*

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (Revised 2008)****

IAS 32 Finanzinstrumente (Amendment – „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation ent-stehende Verpflichtungen“)*

IAS 39 Finanzinstrumente (Amendment – „Qualifizierende Grundgeschäfte“)*****

IAS 39 Finanzinstrumente (Amendment – „Eingebettete Derivate“)*****

IFRIC 9 Reassessment of Embedded Derivatives (Amendment – „Eingebettete Derivate)*****

IFRIC 14 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interac-tion***

IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate*

IFRIC 16 Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation**

IFRIC 17 Distributions of Non-Cash Assets to Owners****

IFRIC 18 Transfers of Assets from Customers*****

Improvements to IFRS*

Diese Standards und Interpretations werden von KROMI erst angewendet, wenn die Anwendung ver-pflichtend ist. Nach derzeitiger Einschätzung ergeben sich aus der zukünftigen Anwendung keine we-sentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

* Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.

** Der IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen.

*** Der IFRIC ist gem. Artikel 2 der EG-Verordnung von der EU spätestens anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 31. Dezember 2008 beginnen.

**** Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.

***** Noch kein EU-Endorsement erfolgt.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 53

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

* Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.

** Der IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen.

*** Der IFRIC ist gem. Artikel 2 der EG-Verordnung von der EU spätestens anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 31. Dezember 2008 beginnen.

**** Der Standard / IFRIC ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.

***** Noch kein EU-Endorsement erfolgt.

2.4. Konsolidierungsgrundsätze, Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden Tochtergesellschaften einbezogen, die unter der rechtlichen oder tatsächlichen Kontrolle stehen. Ein derart beherrschender Einfluss im Sinne des IAS 27 ist dann ge-geben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestim-men und aus deren Tätigkeit Nutzen zu ziehen.

Der Konsolidierungskreis umfasst die Abschlüsse

der KROMI Logistik AG, Hamburg, der Muttergesellschaft des Konzerns,

der KROMI Slovakia s.r.o., Prievidza, einer in vollständigem Anteilsbesitz befindlichen slowa-kischen Gesellschaft, sowie

der KROMI CZ s.r.o., Liberec, einer in vollständigem Anteilsbesitz befindlichen tschechischen Ge-sellschaft, sowie

der KROMI Logistica do Brasil Ltda., Joinville, einer in 99 % Anteilsbesitz befindlichen brasiliani-schen Gesellschaft.

Die KROMI Logistik AG hat mit Notarurkunde vom 15. August 2008 die 99 %ige Tochtergesellschaft KROMI Logistica do Brasil Ltda. mit einem nominellen Eigenkapital von umgerechnet ca. EUR 400,00 gegründet. Die Gesellschaft wird im Geschäftsjahr 2008 / 2009 erstmalig vollkonsolidiert.

Ferner hat die KROMI Logistik AG mit Notarurkunde vom 26. Mai 2009 die 99 %ige Tochtergesellschaft KROMI Logistik Spain, S.L. gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 29. Juli 2009.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses (30. Juni) aufgestellt worden und basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochtergesellschaften werden die Anschaffungswerte dem Eigen-kapital gegenübergestellt. Aus der Erstkonsolidierung der KROMI Logistica do Brasil Ltda. (Bilanz-summe zum 30. Juni 2009: TEUR 488, Umsatzerlöse im Rumpfgeschäftsjahr 2008 / 2009: TEUR 66, Ergebnis 2008 / 2009: TEUR -150, jeweils vor Konsolidierungsmaßnahmen) ergibt sich aufgrund der Neugründung durch die Muttergesellschaft kein Unterschiedsbetrag.

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Mutter- und Tochterunternehmen werden eliminiert.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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54 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

2.5. Währungsumrechnung

Die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist Euro, die die funktionale Währung des Mutterun-ternehmens darstellt. Die funktionale Währung der KROMI Slovakia s.r.o. ist seit dem 1. Januar 2009 der Euro. Die funktionale Währung der KROMI CZ s.r.o. ist die tschechische Krone. Die funktionale Währung der KROMI Logistica do Brasil Ltda. ist der brasilianische Real. Zur Transformation in die Be-richtswährung werden die Vermögenswerte und Schulden der Tochtergesellschaften an dem Bilanz-stichtag zu dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu den Durchschnittskursen an-gesetzt. Differenzen aus der Umrechnung werden erfolgsneutral behandelt und innerhalb des Kon-zerneigenkapitals gesondert ausgewiesen. Siehe hierzu die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Aus Währungsumrechnungsdifferenzen in den Einzelabschlüssen und aus der Konsolidierung von Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträgen wurden erfolgswirksam Erträge in Höhe von TEUR 5 erfasst (Vorjahr: Aufwand in Höhe von TEUR 3).

3. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3.1. Posten der Konzernbilanz

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Fir-menwerte im Zeitpunkt des Zugangs zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die je-weilige wirtschaftliche Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Es handelt sich ausschließlich um Vermögenswerte mit begrenzten Nutzungsdauern. Für die aktivierten Softwareli-zenzen wurde eine Nutzungsdauer von ein bis drei Jahren zugrunde gelegt. Der Abschreibungssatz beträgt somit 33 % bis 100 % p.a.

Der entgeltlich erworbene Firmenwert betrifft die Übertragung immaterieller Wirtschaftsgüter von der Tarpenring 11 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH. Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben und mindestens einmal jährlich auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Die Prüfung der Werthaltigkeit des Firmenwerts erfolgt auf der Basis geschätzter aus der Planung abgeleiteter zukünftiger Cash flows derjenigen Zahlungsmittel generierender Einheiten, denen der Firmenwert zugeordnet wird. Diese Planung basiert auf einem Planungshorizont von fünf Jahren und berücksichtigt für die Zeit nach dem Detailplanungszeitraum ein Wachstum von 5 %. Die Prüfung der Werthaltigkeit des im Konzernabschluss aktivierten Firmenwerts erfolgt auf Gesamtunternehmense-bene der KROMI Logistik AG. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests wurden keine außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen vorgenommen.

Nach IAS 38 aktivierungsfähige Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind im Be-richtszeitraum nicht angefallen.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 55

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Gegenstände des Sachanlagevermögens werden im Zeitpunkt des Zugangs zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasingverträgen werden im Zeitpunkt des Zugangs mit dem bei-zulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt und ent-sprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Der Bemessung von planmäßigen Abschreibungen liegen folgende geschätzte Nutzungsdauern zu-grunde:

Nutzungsdauer Abschreibungssatz

Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing 3 - 5 Jahre 20 % - 33 %

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 - 10 Jahre 10 % - 100 %

Die Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesell-schaften. Diese werden im Zeitpunkt des Zugangs mit den Anschaffungskosten bewertet und zum Bilanzstichtag auf eine Wertminderung überprüft. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Die Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt auf Basis geschätzter, aus der Planung abgeleiteter zukünftiger Cash flows. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests wurde keine Abschreibung vorgenommen.

Die sonstigen langfristigen Forderungen beinhalten ausschließlich die zur Finanzierung der abgege-benen Pensionszusagen abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen, die keine qualifizierten Ver-sicherungspolicen darstellen. Die Bewertung erfolgt gemäß IAS 19.104A zum beizulegenden Zeitwert des Rückdeckungsvermögens. Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen. Der erwartete Ertrag wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste werden im Entstehungsjahr vollständig erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Unter den Vorräten sind Bestände an Handelswaren ausgewiesen. Die Vorräte sind zu Anschaffungs-kosten, ggf. unter Berücksichtigung eines niedrigeren Nettoveräußerungswerts, angesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, die grundsätzlich dem Nennwert entsprechen, unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken, für die insbesondere Einzelwertberichtigungen auf einzeln identifizierbare Risiken gebildet werden, bewer-tet.

Die Risikoeinschätzung erfolgt durch den Vorstand unter Annahme des im Aufstellungszeitpunkt erwarteten künftigen Zahlungszuflusses aus den betreffenden Bilanzposten. Soweit Zahlungen als unwahrscheinlich eingestuft werden, wird diesem Risiko durch prozentuale Wertabschläge (Einzel-wertberichtigungen) Rechnung getragen. Der Vorstand geht davon aus, dass die gebildeten Wert-berichtigungen die bestehenden Risiken ausreichend abdecken. Eine Bandbreite von Eintrittswahr-scheinlichkeiten und Risiken kann weder eingeschätzt noch angegeben werden.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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56 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Sonstige kurzfristige Forderungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Forderungen aus Ertragsteuern werden zu fortgeführten Abschaffungskosten, die grundsätzlich dem Nennwert entsprechen, unter Berücksichtigung eines niedrigeren Stichtagswerts bewertet.

Der Zugang eines Vermögenswerts wird erfasst, sobald das wirtschaftliche Eigentum auf die Gesell-schaft übergegangen ist. Vermögenswerte werden ausgebucht, sobald das wirtschaftliche Eigentum auf den Erwerber übergegangen oder der endgültige und sichere Wertverlust eingetreten ist.

Finanzielle Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind, sind allesamt werthal-tig.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zum Nominalwert angesetzt.

Die Bildung von latenten Steuern erfolgt nach den Vorschriften von IAS 12. Dabei sind aktive oder pas-sive latente Steuern für temporäre Differenzen anzusetzen, die sich aus abweichenden Wertansätzen für Vermögenswerte und Schulden zwischen der IFRS-Bilanz und den jeweiligen Steuerwerten erge-ben. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt unter Zugrundelegung zukünftiger landesspezi-fischer Steuersätze auf die jeweiligen temporären Differenzen. Die temporären Differenzen entfallen ausschließlich auf die KROMI Logistik AG. Der Körperschaftsteuersatz für inländische Gesellschaften in Deutschland ist im Berichtszeitraum mit 15,0 % anzusetzen. Der Solidaritätszuschlag beläuft sich auf 5,5 % bezogen auf die Körperschaftsteuerbelastung. Der durchschnittliche Gewerbesteuersatz der Gesellschaft beträgt ca. 16,5 %. Nach Zusammenfassung der Steuersätze wird für die Berechnung des latenten Steueraufwands ein pauschaler Steuersatz von 32,0 % angesetzt.

Latente Steuerabgrenzungen werden nach Steueransprüchen (aktive latente Abgrenzungen) und Steuerschulden (passive latente Abgrenzungen) unterschieden. Sie gelten nach IAS 1.70 grundsätz-lich als langfristig. Aus steuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive latente Steuern werden ak-tiviert, soweit es wahrscheinlich ist, dass in absehbarer Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhanden ist, mit dem die steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nominalwert angegeben. Einzahlungen und Einlagen der Gesell-schafter, die das gezeichnete Kapital übersteigen, werden in die Kapitalrücklage eingestellt. Kosten der Eigenkapitalbeschaffung werden nach IAS 32.35 als Abzug vom Eigenkapital (Verrechnung mit der Kapitalrücklage), gemindert um die damit verbundenen Ertragsteuervorteile, bilanziert.

Die Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 für alle erkennbaren Verpflichtungen ge-genüber Dritten gebildet, bei denen es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtungen zu einem Abfluss von Ressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vor-genommen werden kann. Soweit die Höhe und der Eintritt der Verpflichtung hinreichend sicher ist, erfolgt der Ausweis unter den Verbindlichkeiten. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 waren insofern keine Rückstellungen erforderlich.

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Die Verbindlichkeiten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektiv-zinsmethode bewertet, die grundsätzlich dem Rückzahlungsbetrag entsprechen. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden zu Beginn des Leasingverhältnisses in Höhe des Wert-ansatzes der Vermögenswerte angesetzt. Die Leasingzahlungen werden in einen Zins- und Tilgungs-anteil aufgeteilt, wobei der Tilgungsanteil die Verbindlichkeit aus dem Finanzierungsleasingvertrag mindert.

Der Zugang von finanziellen Schulden wird erfasst, sobald das schuldbegründende Ereignis einge-treten ist. Die Ausbuchung von finanziellen Schulden erfolgt, sobald die Schuld vollständig getilgt ist oder mit einer Anspruchnahme sicher nicht mehr gerechnet werden muss.

Die Finanzinstrumente im KROMI Konzern sind ausschließlich den Kategorien „Kredite und Forde-rungen“ bzw. „Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wer-den“ gemäß IAS 39 zugeordnet.

3.2. Umsatzrealisation, Entstehung von Aufwendungen

Unter den Umsatzerlösen werden Erlöse aus dem Verkauf von Handelswaren sowie der Erbringung von Serviceleistungen ausgewiesen. Eine Umsatzrealisation erfolgt bei Handelswaren grundsätzlich bei der Lieferung der Waren an den Kunden. Soweit die Lieferung durch Entnahme von Waren aus bei Kunden aufgestellten KTC-Automaten (KROMI Tool Center = Werkzeugausgabeautomat, bestehend aus Bedienpult und Werkzeugausgabeschrank) erfolgt, wird der Umsatz im Zeitpunkt der Entnahme der Ware durch den Kunden realisiert. Erlöse aus Serviceleistungen werden realisiert, soweit die je-weiligen Dienstleistungen erbracht sind. Die Bewertung der Erlöse erfolgt in Höhe der vereinbarten Einnahmen.

Der Materialaufwand wird erfasst, soweit die Handelswaren veräußert oder wegen Wertlosigkeit ab-geschrieben werden. Die Bewertung erfolgt in Höhe der originären Einkaufspreise. Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte sowie auf Forderungen werden erfasst, sobald die Wertminderung eingetreten ist. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibung erfolgt anhand der gewöhnlichen Nut-zungsdauer, die Abschreibungen auf Forderungen ermitteln sich anhand des voraussichtlichen For-derungsverlustes. Die übrigen Aufwendungen werden erfasst, sobald die Gegenleistung erbracht ist. Die Bewertung erfolgt in Höhe der vereinbarten Gegenleistung.

3.3. Leistungen an Arbeitnehmer aus Versorgungsplänen

Soweit für Mitarbeiter ein leistungsorientierter Versorgungsplan besteht, ist dieser als unmittel-bare Zusage ausgestaltet. Es werden somit keine Vermögenswerte aus der Bilanz ausgesondert, sondern die zum Bilanzstichtag bestehenden, zeitanteilig erdienten Versorgungsverpflichtungen werden mit ihrem Barwert in der Bilanz als Rückstellungen aufgebaut. Die Versorgungsverpflich-tung zum Bilanzstichtag wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit der „Projected

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58 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Unit Credit Method“ nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesem Verfahren wer-den nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Rentensteigerungen und Mitarbeiterfluktuationen berücksichtigt. Die Berechnung basiert auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Rech-nungsgrundlagen gemäß den Richttafeln Heubeck 2005G. Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste werden im Entstehungsjahr vollständig erfolgswirksam erfasst. Der laufende Dienstzeitauf-wand und die versicherungsmathematischen Gewinne / Verluste werden als Personalaufwand, der Zinsanteil wird als Finanzaufwand ausgewiesen.

3.4. Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst und nicht in die Bewertung der Vorräte einbe-zogen.

3.5. Fremdwährungsumrechnung

Verbindlichkeiten in fremder Währung lagen zu den Bilanzstichtagen nur in untergeordneter Höhe vor. Eine Berücksichtigung von Wechselkursänderungen entsprechend IAS 21 ist aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht erfolgt.

3.6. Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten nach der Definition von IAS 37 werden im Konzernanhang angegeben, so-fern der Abfluss von Ressourcen nicht wahrscheinlich ist oder die Höhe der Verpflichtung nicht zuver-lässig geschätzt werden kann.

3.7. Schätzungen und Ermessensentscheidungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Annahmen und Schätzungen, die sich auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge und die diesbezüglichen Erläuterungen auswirken. Ob-wohl diese Schätzungen durch den Vorstand nach bestem Wissen vorgenommen wurden, können die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen abweichen.

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungmethoden des Konzerns hat das Management folgende Ermessensentscheidungen getroffen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich be-einflussen:

Zum Stichtag bestehen Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 961 sowie Wertberichtigungen auf Vorräte von TEUR 403. Das Management geht davon aus, dass bestehende Risiken dadurch ausreichend abgedeckt sind.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 59

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3.8. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2009 hat die KROMI Logistik AG mit Notarvertrag vom 21. Juli 2009 das bisher gemietete Bürogebäude Tarpenring 7 zum Kaufpreis von TEUR 1.375 erwor-ben. Der Erwerb erfolgte, um den zukünftigen Raumbedarf der Gesellschaft langfristig am bisherigen Standort zu sichern.

4. Angaben zu einzelnen Posten der Konzernbilanz

4.1. Langfristiges Vermögen

4.1.1. Immaterielle Vermögenswerte, Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing und sonstiges Sach-anlagevermögen

Die Bruttoanschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen haben sich im Berichtsjahr und im Vorjahr wie folgt entwickelt:

Immaterielle Vermögenswerte Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing

Sonstiges Sach-anlage vermögenin TEUR Firmenwert Sonstige

Anschaffungskosten zum 1.7.2008 150 33 929 2.299

Zugänge – einzeln erworben 0 42 59 568

Abgänge 0 0 0 0

Umgliederungen 0 0 -434 434

Anschaffungskosten zum 30.6.2009 150 75 554 3.301

Abschreibungen zum 1.7.2008 0 25 213 1.828

Zugänge 0 11 227 299

Abgänge 0 0 0 0

Umgliederungen 0 0 -249 249

Abschreibungen zum 30.6.2009 0 36 191 2.376

Buchwert zum 1.7.2008 150 8 716 471

Buchwert zum 30.6.2009 150 39 363 925

Immaterielle Vermögenswerte Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing

Sonstiges Sach-anlage vermögenin TEUR Firmenwert Sonstige

Anschaffungskosten zum 1.7.2007 150 28 944 1.662

Zugänge – einzeln erworben 0 5 544 157

Abgänge 0 0 0 -79

Umgliederungen 0 0 -559 559

Anschaffungskosten zum 30.6.2008 150 33 929 2.299

Abschreibungen zum 1.7.2007 0 12 235 1.405

Zugänge 0 13 266 214

Abgänge 0 0 0 -79

Umgliederungen 0 0 -288 288

Abschreibungen zum 30.6.2008 0 25 213 1.828

Buchwert zum 1.7.2007 150 16 709 257

Buchwert zum 30.6.2008 150 8 716 471

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Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten in Höhe von TEUR 39 Software, die für den Betrieb des Servers und der PC-Systeme eingesetzt wird. Darüber hinaus wird in Höhe von TEUR 150 ein Firmen-wert aus dem Erwerb immaterieller Wirtschaftsgüter von der Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs-gesellschaft mbH ausgewiesen. Der Firmenwert wird gemäß IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben, eine Wertminderung war nicht zu erfassen.

Der Posten Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing betrifft die Buchwerte der bei Kunden auf-gestellten Ausgabeautomaten (KTC-Automaten) für Handelswaren. Die ausgewiesenen KTC-Auto-maten sind durch Finanzierungsleasingverträge finanziert. Nach Ablauf der Grundmietzeit von i.d.R. 24 Monaten werden die KTC-Automaten zum vorher vereinbarten Restkaufpreis erworben und als zi-vilrechtliches Eigentum in das sonstige Sachanlagevermögen zum Restbuchwert umgegliedert. Das zivilrechtliche Eigentum an KTC-Automaten verbleibt bis zum Erwerbszeitpunkt beim Leasinggeber. Zum Bilanzstichtag befinden sich insgesamt 87 Bedienpulte (30. Juni 2008: 77) und 273 Werkzeug-schränke (30. Juni 2008: 252) im zivilrechtlichen oder wirtschaftlichen Eigentum der Gesellschaft. Zu weiteren Einzelheiten vgl. 6. (Leasing).

Das sonstige Sachanlagevermögen betrifft die allgemeine Büroausstattung, u.a. Büromöbel, Com-puter und Fahrzeuge, sowie die im zivilrechtlichen Eigentum der Gesellschaft stehenden KTC-Auto-

maten.

4.1.2. Anteile an verbundenen Unternehmen

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

KROMI Logistik Spain S.L. - Stammeinlage - 4 0

4 0

Die KROMI Logistik Spain S.L. wurde erst am 29. Juli 2009 in das Handelregister eingetragen (vgl. Tz. 2.4.). Die Zahlung der Stammeinlage auf ein Treuhandkonto erfolgte bereits vor dem Bilanzstichtag.

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4.1.3. Sonstige langfristige Forderungen

Der Posten beinhaltet ausschließlich die zur Finanzierung der abgegebenen Pensionszusagen ab-geschlossenen Rückdeckungsversicherungen, die keine qualifizierten Versicherungspolicen i.S.v. IAS 19 darstellen. Sie haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Zeitwert des Vermögens

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Stand zu Beginn der Periode 770 532

Erwarteter Ertrag 26 16

Beitragszahlungen durch den Arbeitgeber 177 173

Stand zum Ende der Periode (erwartet) 973 721

Tatsächlicher Ertrag -2 -7

Erwarteter Ertrag 26 16

In der Periode entstandene und amortisierte versicherungsmathema-tische Gewinne (+) / Verluste (-) -28 -23

Übernahme von Rückdeckungsversicherungen 0 72

Stand zum Ende der Periode (tatsächlich) 945 770

Die aus den Versicherungspolicen erwarteten Erträge betragen 3,0 % p.a. (Vorjahr: 4,0 % p.a.).

Der Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen und die erfahrungsbedingten Anpassungen haben sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008 30.6.2007 30.6.2006 31.12.2005

Zeitwert der Rückdeckungs-versicherungen 945 770 532 59 45

In der Periode entstandene und amortisierte versicherungs-mathematische Gewinne (+) / Verluste (-) -28 -23 -5 3 -8

4.2. Kurzfristiges Vermögen

4.2.1. Vorräte

Der Bilanzansatz betrifft den Bestand an Handelswaren zum jeweiligen Bilanzstichtag, welcher durch eine Stichtagsinventur bzw. permanente Inventur ermittelt wird.

Der Warenbestand beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 8.209 (Vorjahr: TEUR 9.685). Die Wertminderung von Vorräten, die im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 311 (Vorjahr: TEUR 198).

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4.2.2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Forderungen Inland 5.313 5.515

Forderungen Ausland (fakturiert in Euro) 1.675 2.262

abzüglich Wertberichtigungen -961 -263

6.027 7.514

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Kundenforderungen aus der Lieferung von Waren und der Erbringung von Serviceleistungen. Die Forderungen sind unverzins-lich und haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr. Die Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 698 (Vorjahr: TEUR 36). Ein wesentlicher Teil der Wertberichtigungen im Geschäftsjahr 2008 / 2009 ist durch die Insolvenz eines Großkunden aus der Automobilzuliefererbranche entstanden. Die Wertberichtigungen entwi-ckelten sich wie folgt:

in TEUREinzeln

wertberichtigtWertberichtigungauf Portfoliobasis Summe

Stand 1. Juli 2007 196 31 227 Aufwandswirksame Zuführungen 0 67 67

Inanspruchnahme 0 31 31

Stand 30. Juni 2008 196 67 263 Aufwandswirksame Zuführungen 714 51 765

Inanspruchnahme 0 67 67

Stand 30. Juni 2009 910 51 961

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.563 durch eine Kreditversicherung abgesichert. Die Selbstbeteiligung bei Forderungsausfall beträgt 20 % bis 30 %.

Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich zum 30. Juni 2009 wie folgt dar:

in TEUR davon überfällig und nicht wertberichtigtForde-rungenaus Liefe-rungen und Leistungen

Forde-rungen

zum 30.06.09

davon wertbe-richtigt

davon nicht

wertbe-richtigt

davon nicht

überfälligbis 3

Monateüber 3 bis 6 Monate

über 6 bis 12

Monateüber 12 Monate

ingesamt überfällig

Inland 5.313 859 4.454 3.942 473 39 0 0 512Ausland 1.675 51 1.624 1.168 380 50 4 22 456

zum 30.6.2009 6.988 910 6.078 5.110 853 89 4 22 968

zum 30.6.2008 7.777 196 7.581 5.771 1.607 159 32 12 1.810

Zum Bilanzstichtag sind Forderungen von TEUR 968 (Vorjahr: TEUR 1.810) überfällig und nicht wert-berichtigt.

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4.2.3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Kromi Logistik Spain S.L. - Vorlaufkonto - 7 0

7 0

Die KROMI Logistik Spain S.L. wurde erst am 29. Juli 2009 ins Handelregister eingetragen (vgl. Tz. 2.4).

Alle Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig. Überfällige Po-sten sind nicht enthalten.

4.2.4. Sonstige kurzfristige Forderungen

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Umsatzsteuer 219 199

Debitorische Kreditioren 150 2

Rechnungsabgrenzungsposten 78 131

Bonusabgrenzungen 43 0

Forderungen gegen Personal 12 17

Sonstige 13 22

515 371

Alle sonstigen kurzfristigen Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Überfällige Posten sind nicht enthalten.

4.2.5. Forderungen aus Ertragsteuern

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Körperschaftsteuer lfd. Jahr 233 1

Gewerbesteuer 144 0

377 1

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4.2.6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München, lfd. Konto 4.866 126

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München, Festgeld 3.007 1.500

Hamburger Sparkasse AG, Hamburg, Festgeld 2.654 3.054

Hamburger Sparkasse AG, Hamburg, lfd. Konto 199 4

Fortis Bank S.A. / N.V., Niederlassung Deutschland, Köln, lfd. Konto 98 153

Fortis Bank S.A. / N.V., Niederlassung Deutschland, Köln, Tagesgeld 0 1.100

Kassenbestand und Bankguthaben der KROMI Slovakia s.r.o. 54 35

Kassenbestand und Bankguthaben der KROMI CZ s.r.o. 31 24

Banco de Brasil S.A. 10 0

Zinsabgrenzungen 14 29

Kassenbestände 4 3

10.937 6.028

Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten handelt es sich um kurzfristige Anlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als sechs Monaten. Alle Mittel sind aus Sicht der Unter-nehmensleitung dazu bestimmt, Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, und haben insoweit die Funktion einer Liquiditätsreserve. Die Zahlungsmittelfunktion wird durch unternehmensinterne Be-sonderheiten adäquat abgebildet.

4.3. Eigenkapital

Details der Entwicklung einzelner Eigenkapitalposten zeigt die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Zusammensetzung:

in TEUR 30.06.2009 30.6.2008

Gezeichnetes Kapital 4.125 3.750

Kapitalrücklage 15.999 12.663

Gewinnrücklagen 1.007 7

Bilanzgewinn 2.975 3.942

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung -1 6

24.105 20.368

4.3.1. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der KROMI Logistik AG beträgt zum 30. Juni 2009 EUR 4.124.900 (Vorjahr: EUR 3.750.000). Es ist eingeteilt in 4.124.900 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert. Sämtliche Aktien sind ausnahmslos Stammaktien und am Grundkapital der Gesellschaft jeweils in gleichem Umfang beteiligt. Verschiedene Aktiengattungen sind nicht vorgesehen. Bei Abstimmungen in der Hauptversammlung der Gesellschaft gewährt je eine Aktie eine Stimme.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 65

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Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Januar 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 15. Januar 2012 durch einmalige oder mehr-malige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt TEUR 1.750 zu erhöhen.

Durch Beschluss des Vorstands vom 17. Juni 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag ist unter teilweiser Ausnutzung des am 2. März 2007 eingetragenen genehmigten Kapitals 2007 das Grundkapital um EUR 374.900 auf EUR 4.124.900 erhöht worden.

Das genehmigte Kapital beträgt nach Teilausnutzung nunmehr noch EUR 1.375.100.

Alle Anteile waren am Bilanzstichtag voll eingezahlt.

4.3.2. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrifft in Höhe von TEUR 10 einen Unterschiedsbetrag resultierend aus der Grün-dung der Gesellschaft (Ausgliederung zur Aufnahme zum 1. Januar 2002), soweit das übertragene Nettovermögen zu Buchwerten den Nennwert der ausgegebenen Gesellschaftsanteile überstieg, so-wie in Höhe von TEUR 12.653 das Agio aus der Ausgabe neuer Aktien im Rahmen des Börsengangs im März 2007 nach Abzug der Eigenkapitalbeschaffungskosten i.S.v. IAS 32, vermindert um den damit verbundenen Ertragsteuervorteil, sowie in Höhe von TEUR 3.336 das Agio aus der Ausgabe neuer Aktien im Rahmen der im Juni 2009 durchgeführten Kapitalerhöhung nach Abzug der Eigenkapitalbe-schaffungskosten i.S.v. IAS 32, vermindert um den damit verbundenen Ertragsteuervorteil.

4.3.3. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen betreffen die Anpassungen aus der Erstanwendung der IFRS zum 1. Januar 2002 von TEUR 7 sowie die von der Hauptversammlung am 8. Dezember 2009 beschlossenen Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen von TEUR 1.000 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahrs.

4.3.4. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Die sich aus Währungskursänderungen in der Zeit zwischen dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung und dem Bilanzstichtag ergebenden Differenzen in den Eigenkapitalwerten des ausländischen Toch-terunternehmens sowie die Differenzen aus der Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs wurden in der Position „Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung“ geson-dert ausgewiesen.

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66 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

4.3.5. Angaben zum Kapitalmanagement

Die KROMI Logistik AG verfolgt das Ziel, das vorhandene Kapital langfristig und nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Dieses Ziel wird aktiv durch ständige Überwachung der Margen je Kunde sowie weiterer Kennzahlen verfolgt. Das buch-halterische Kapital des Konzerns fungiert hierbei jedoch lediglich als passives Steuerungskriterium, während Umsatz und EBIT als aktive Steuerungsgrößen herangezogen werden. Die Eigenkapitalquo-te betrug zum 30. Juni 2009 85 % (Vorjahr: 79 %).

4.4. Langfristiges Fremdkapital

4.4.1. Rückstellungen für Pensionen

Der Posten betrifft leistungsorientierte Zusagen von Festrenten an fünf aktive Mitarbeiter.

Die Rückstellung hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Sollwert der Verpflichtung

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Stand zu Beginn der Periode 932 771

Laufender Dienstzeitaufwand 77 82

Zinsaufwand 56 48

Pensionsaufwand 133 130

Stand zum Ende der Periode (erwartet) 1.065 901

In der Periode entstandene und amortisierte versicherungsmathema-tische Gewinne (-) / Verluste (+) -1 -136

Übernahme einer Pensionsverpflichtung 0 167

Stand zum Ende der Periode (tatsächlich) 1.064 932

Bei der Ermittlung der Rückstellung wurden die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen verwendet:

in % p.a. 30.6.2009 30.6.2008

Abzinsungssatz 6,00 6,00

Künftige Rentenerhöhungen 1,00 - 2,00 1,00 - 2,00

Erwartete Mitarbeiterfluktuation 4,50 4,50

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen und die erfahrungsbedingten Anpassungen haben sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008 30.6.2007 31.12.2006 31.12.2005

Barwert der leistungsorien-tierten Verpflichtungen 1.064 932 771 128 151

In der Periode entstandene und amortisierte versicherungs-mathematische Gewinne (-) / Verluste (+) -1 -136 -9 -39 34

Für beitragsorientierte Versorgungsleistungen zu gesetzlichen bzw. staatlichen Rentenversiche-rungsplänen wurden im Geschäftsjahr 2008 / 2009 TEUR 239 (Vorjahr: TEUR 218) geleistet.

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4.4.2. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen betreffen die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestehenden Schulden aus laufenden KTC-Leasingverträgen, soweit diese als Finan-zierungsleasing zu qualifizieren sind und die Fälligkeit erst in mehr als zwölf Monaten entsteht.

4.4.3. Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermö-genswerten und Verbindlichkeiten in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten im IFRS-Konzernabschluss.

Die latenten Steuern im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Wertansätzen der Pensionszusa-ge zwischen IAS 19 und dem steuerlichen Teilwertansatz nach § 6a EStG haben sich im Geschäftsjahr 2008 / 2009 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Die weitere passive Steuerabgrenzung ergibt sich durch eine steuerlich vorgenommene Abschrei-bung auf einen entgeltlich erworbenen Firmenwert.

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Pensionsrückstellungen 36 36

Firmenwert 8 5

44 41

Die gebildeten latenten Steuern haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Auf Transaktionskosten für die im Geschäftsjahr 2008 / 2009 durchgeführte Kapitalerhöhung wurden Ertragsteuervorteile von TEUR 18 in der Kapitalrücklage berücksichtigt.

4.5. Kurzfristiges Fremdkapital

4.5.1. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Steuerschulden betreffen von den deutschen Finanzbehörden zu veranlagende Steuern vom Ein-kommen und vom Ertrag für das Geschäftsjahr 2007 / 2008.

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Körperschaftsteuer 147 172

Gewerbesteuer 170 264

317 436

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68 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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4.5.2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Unter den Lieferantenverbindlichkeiten werden stichtagsbezogene Abgrenzungen aus erhaltenen Warenlieferungen ausgewiesen, deren Zahlungsausgleich nach dem Bilanzstichtag erfolgt. Die Liefe-rantenverbindlichkeiten sind unverzinslich und sämtlich innerhalb von ein bis drei Monaten fällig.

4.5.3. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen betreffen die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestehenden Schulden aus laufenden KTC-Leasingverträgen, soweit diese als Finan-zierungsleasing zu qualifizieren sind und innerhalb von zwölf Monaten fällig sind.

4.5.4. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Zusammensetzung:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 238 371

Verbindlichkeiten aus Steuern 180 121

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 17 12

Nebenleistungen zu Steuern 0 30

Sonstige 46 68

481 602

Alle sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind unverzinslich und innerhalb eines Jahres fällig.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1. Umsatzerlöse

Die KROMI Logistik AG war im Berichtszeitraum im Vertrieb von Waren und damit zusammenhän-genden Servicedienstleistungen tätig. Die Umsätze setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Lieferungen Inland 25.050 29.401

Lieferungen Ausland 8.547 9.819

Serviceleistungen Inland 1.385 1.140

Serviceleistungen Ausland 402 344

Sonstige 0 4

Erlösschmälerungen -449 -593

34.935 40.115

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 69

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5.2. Sonstige betriebliche Erträge

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Kostenumlagen von nahestehenden Unternehmen 508 546

Kfz-Sachbezüge 214 180

Mieten 47 46

Herabsetzung Wertberichtigung auf Forderungen 16 0

Sonstige 14 17

799 789

5.3. Materialaufwand

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Wareneingang 26.342 29.843

Sonstige 33 13

abzüglich Skonto -486 -645

abzüglich Boni -214 -77

25.675 29.134

5.4. Personalaufwand

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Löhne und Gehälter 4.547 4.062

Sozialaufwendungen 703 385

5.250 4.447

Während des Geschäftsjahrs vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009 wurden im Konzern, ne-ben den beiden Vorständen, durchschnittlich 87 Mitarbeiter (Vorjahr: 74) beschäftigt. Zum 30. Juni 2009 waren neben den beiden Vorständen insgesamt 90 (30. Juni 2008: 76) Mitarbeiter im Konzern tätig.

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70 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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5.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Vertriebskosten 2.047 1.853

Betriebskosten 690 780

Verwaltungskosten 348 415

Zuführung zur Wertberichtigung auf Forderung 714 0

Übrige 555 411

4.354 3.459

5.6. Finanzaufwand

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Zinsen Pensionsverpflichtung 56 48

Zinsen Leasing 42 55

Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten 19 21

Nebenleistungen zu Steuern 4 30

121 154

5.7. Sonstige Finanzerträge

Zusammensetzung:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Zinsen aus laufenden Bankguthaben 241 244

Nebenleistungen zu Steuern 6 0

247 244

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5.8. Ertragsteuern

Der Posten Ertragsteuern resultiert im Berichtszeitraum aus den folgenden Positionen:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Gewerbesteuer laufendes Jahr 36 553

Körperschaftsteuer laufendes Jahr 27 559

Solidaritätszuschlag laufendes Jahr 2 31

Ertragsteuern Ausland 3 5

Steueraufwand laufendes Jahr 68 1.148

Gewerbesteuer für Vorjahre -54 69

Körperschaftsteuer für Vorjahre -23 91

Solidaritätszuschlag für Vorjahre -1 5

Steuerertrag / -aufwand Vorjahre -78 165

Anpassung latente Steuern durch Steuersatzänderung 0 -35

Latente Steuerabgrenzungen - temporäre Differenzen 3 -138

Latente Steuerabgrenzungen - Kapitalrücklage 18 0

Latente Steuerabgrenzungen - Verlustvorträge 0 64

Latenter Steueraufwand / -ertrag 21 -109

11 1.204

Der Steuersatz für das Geschäftsjahr 2008 / 2009 beträgt 32,0 % (im Vorjahr 32,0 %).

Die Ursachen für die Abweichungen zwischen erwartetem und tatsächlichem Steueraufwand stellen sich wie folgt dar:

in TEUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Gewinn vor Steuern 44 3.461

Erwarteter Steueraufwand (Steuersatz 32 %) 14 1.108

Steuern für Vorjahre -78 166

Verwendeter Verlustvortrag 0 64

Steuerlich noch nicht genutzte Verluste 48 0

Nicht abziehbare Aufwendungen / steuerfreie Erträge 12 13

Steuerliche Hinzurechnungen 10 7

Anpassung der latenten Steuern durch Steuersatzänderung 0 -35

Periodenfremder latenter Steuerertrag 0 -118

Sonstiges 5 -2

Tatsächlicher Steueraufwand lfd. Jahr 11 1.204

Im Ausland sind Verluste von TEUR 150 angefallen. Diese steuerlichen Verluste können unbegrenzt mit den künftigen zu versteuernden Ergebnissen des Unternehmens, in dem die Verluste angefallen sind, verrechnet werden. Für diese steuerlichen Verluste wurden keine latenten Steueransprüche an-

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72 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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gesetzt, da sie nicht zur Verrechnung mit den zu versteuernden Ergebnissen anderer Unternehmen des Konzerns verwendet werden dürfen und eine zuverlässige Prognose künftiger steuerlicher Ge-winne in dem Tochterunternehmen, in dem die Verluste angefallen sind, nicht möglich ist.

5.9. EBIT, EBIT-Marge

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis in Höhe von TEUR -82 (Vorjahr: TEUR 3.371). Dies entspricht auch dem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Die EBIT-Marge (prozen-tualer Anteil an den Umsatzerlösen) beträgt somit 0 % (Vorjahr: 8,4 %).

6. Leasing

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaft-lichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses getroffen und erfordert eine Ein-schätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Ver-mögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt

Die Gesellschaft finanziert einen großen Anteil der im Rahmen bestehender Kundenverträge aufzu-stellenden KTC-Automaten mittels Leasing. Für die KTC-Automaten sehen die Leasingverträge ohne Ausnahme ein Andienungsrecht des Leasinggebers nach Ablauf der festen Grundmietzeit von in der Regel 24 Monaten vor. Dabei beträgt der Andienungspreis i.d.R. 3 % der Berechnungsgrundlage.

Die Leasingverträge für KTC-Automaten sind aus Sicht der KROMI Logistik AG als Finanzierungsleasing nach IFRS einzustufen. Die Leasingverträge sind derart ausgestaltet, dass über die Grundmietzeit ein wesentlicher Teil der Anschaffungskosten vergütet wird und ein Andienungsrecht seitens der Lea-singgeber besteht. Da der Barwert der Mindestleasingraten im Wesentlichen den Zeitwerten der Lea-singobjekte bei Vertragsabschluss entspricht, werden diese Verträge als Finanzierungsleasing nach IAS 17.10 qualifiziert. Die KTC-Automaten werden bei Abschluss des Leasingvertrags mit ihrem beizu-legenden Zeitwert oder dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, wenn dieser niedriger ist, akti-viert und die Leasingverbindlichkeit in gleicher Höhe in die Bilanz eingestellt. Die Nettobuchwerte der Vermögenswerte zum jeweiligen Bilanzstichtag sind unter 4.1.1. dargestellt.

Die Summe der Mindestleasingzahlungen einschließlich des garantierten Restkaufpreises lässt sich auf die jeweiligen Barwerte der Leasingverträge wie folgt überleiten:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Summe der Mindestleasingzahlungen 226 560

abzgl. Zinsanteil -8 -42

Barwert der Mindestleasingzahlungen 218 518

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 73

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Die Summe der Mindestleasingzahlungen und die Summe ihrer Barwerte werden zum jeweiligen Bilanzstichtag nachfolgend aufgegliedert:

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Summe der Mindestleasingzahlungen 226 560

- davon fällig innerhalb eines Jahres 205 411

- davon fällig zwischen einem und fünf Jahren 21 149

- davon fällig später als fünf Jahre 0 0

Summe der Barwerte der Mindestleasingzahlungen 218 518

- davon fällig innerhalb eines Jahres 198 374

- davon fällig zwischen einem und fünf Jahren 20 144

- davon fällig später als fünf Jahre 0 0

Alle anderen Leasingverhältnisse erfüllen die Kriterien für Operating Leasing nach IAS 17. Leasing-zahlungen für Operating Leasingverhältnisse werden direkt ergebniswirksam in der Gewinn- und Ver-lustrechnung erfasst.

Operating Leasing (Miet- und Untermietverhältnisse):

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Summe der zukünftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen 237 406

- davon fällig innerhalb eines Jahres 146 189

- davon fällig zwischen einem und fünf Jahren 93 217

- davon fällig später als fünf Jahre 0 0

Summe der zukünftigen Mindestleasingzahlungen, deren Erhalt auf-grund unkündbarer Untermietverhältnisse erwartet wird 23 69

In der Berichtsperiode erfolgwirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen und Untermietverhältnissen

- Mindestleasingzahlungen 223 195

- Zahlungen aus Untermietverhältnissen -46 -46

Bei einer wesentlichen Leasingvereinbarung, die regulär am 1. Juli 2011 endet, besteht auf Seiten des Leasingnehmers eine Verlängerungsoption um bis zu fünf Jahre.

Bei allen wesentlichen Leasingverhältnissen kann der Mietzins nach Ablauf eines Jahres oder nach einer um mehr als 5 %igen Steigerung des Verbraucherpreisindexes in Deutschland angepasst wer-den.

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74 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

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Operating Leasing (PKW-Leasingverhältnisse):

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Summe der zukünftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen 401 572

- davon fällig innerhalb eines Jahres 273 273

- davon fällig zwischen einem und fünf Jahren 128 299

- davon fällig später als fünf Jahre 0 0

In der Berichtsperiode erfolgswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen und Untermietverhältnissen

- Mindestleasingzahlungen 328 302

Die PKW-Leasingverträge werden ohne Optionsrechte und in der Regel mit einer festen Mietzeit von 36 Monaten abgeschlossen.

Operating Leasing (Zusammenfassung):

in TEUR 30.6.2009 30.6.2008

Summe der zukünftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen 638 978

- davon fällig innerhalb eines Jahres 419 462

- davon fällig zwischen einem und fünf Jahren 221 516

- davon fällig später als fünf Jahre 0 0

Summe der zukünftigen Mindestleasingzahlungen, deren Erhalt auf-grund unkündbarer Untermietverhältnisse erwartet wird 23 69

In der Berichtsperiode erfolgswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen und Untermietverhältnissen

- Mindestleasingzahlungen 551 497

- Zahlungen aus Untermietverhältnissen -46 -46

7. Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft haftet zum Bilanzstichtag gesamtschuldnerisch für die im Unternehmensver-bund der Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH, Hamburg, im Geschäftsjahr 2004 auf-genommenen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die am 30. Juni 2009 mit TEUR 569 (Vorjahr: TEUR 613) valutieren.

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 75

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8. Finanzielle Risiken und Finanzinstrumente

Die originären Finanzinstrumente bei Vermögenswerten umfassen Forderungen, soweit diese auf einem Vertrag beruhen. Die originären Finanzinstrumente bei Schulden umfassen alle Untergruppen der Verbindlichkeiten mit Ausnahme von Rückstellungen und latenten Steuerabgrenzungen sowie Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern. Darüber hinaus werden solche Posten nicht einbezogen, die nicht auf einem Vertrag beruhen. Derivate bestehen nicht.

Der beizulegende Zeitwert der originären Finanzforderungen und Finanzschulden unterscheidet sich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Positionen nicht wesentlich vom Buchwert.

Das Bonitäts- und Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte entspricht maximal den auf der Ak-tivseite ausgewiesenen Beträgen.

Wesentliche Währungsrisiken bestehen nicht, da nahezu alle Lieferverträge in der Währung Euro ge-schlossen sind.

Zinsänderungsrisiken werden grundsätzlich nicht abgesichert.

Zinsänderungen führten zu einer Erhöhung oder Verringerung der Zinsaufwendungen und -erträge. Aufgrund ausreichend vorhandener liquider Mittel ist derzeit eine Inanspruchahme von Kontokor-rentkrediten oder Darlehen nicht erforderlich. Eine Änderung des Zinsniveaus wirkt sich somit le-diglich auf erzielbare Zinserträge aus Kapitalanlagen aus. Zur Steuerung der Zinsflüsse werden freie liquide Mittel insbesondere in Festgeldanlagen angelegt.

9. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung nach IAS 7 gliedert sich in die Bereiche betriebliche Tätigkeit, In-vestitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanz-mittelfonds beinhaltet im Berichtszeitraum Guthaben bei Kreditinstituten und Barmittel in Form des Kassenbestands.

Der Finanzmittelbestand beträgt zum 30. Juni 2009 TEUR 10.937 und setzt sich aus Zahlungsmitteln aus Deutschland (TEUR 10.842), der Slowakei (TEUR 54), Tschechien (TEUR 31) und Brasilien (TEUR 10) zusammen.

Bei der Ermittlung des Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit wurde die indirekte Methode gewählt. Die Kapitalflussrechnung beginnt mit dem Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen. Die Mittelabflüs-se aus Zinsen und Steuern wurden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet und dort gesondert ausgewiesen.

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Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet Auszahlungen für Investitionen in immateriel-les Anlagevermögen und in Sachanlagen sowie für den Erwerb von Tochterunternehmen.

Der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich aus Auszahlungen für Finance-Lease-Raten. Aus bestehenden Verträgen wurden Tilgungen von TEUR 356 geleistet, die zu einem Mittelabfluss geführt haben. Darüber hinaus sind liquide Mittel aus der Kapitalerhöhung zugeflossen.

10. Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Ma-nagement-Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium. Im KROMI-Konzern ist der Vorstand der KROMI Logistik AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Seg-mente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.

Gesellschaftszweck von KROMI ist der Handel und der Vertrieb von Zerspanungswerkzeugen sowie die damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Dies bildet die Grundlage der Erträge der Grup-pe. Eine Segmentierung anhand von Produkten ist aus Sicht der Geschäftsleitung angesichts der Homogenität der Produkte nicht sinnvoll. Daher bildet die Geschäftsleitung Segmente anhand der Absatzmärkte. Die Angaben beziehen sich auf die Kundenstandorte Deutschland (Inland) und Aus-land als die derzeit belieferten geografischen Märkte der Gruppe. Zu den ausländischen Ländern zählen insbesondere die Slowakei, Spanien, Tschechien, Dänemark, Slowenien und China, die den überwiegenden Anteil an Umsätzen mit ausländischen Kunden ausmachen. Die übrigen belieferten Länder (Polen, Kroatien, Frankreich und Brasilien) spielten im abgelaufenen Geschäftsjahr noch eine untergeordnete Rolle. Nahezu alle Umsätze werden in Euro fakturiert, so dass insoweit keine Wäh-rungsrisiken zu berichten sind.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss ver-wendeten IFRS-Grundsätze zu Grunde. Insofern ist die Darstellung von Überleitungsrechnungen nicht erforderlich. Soweit einzelne Posten der Segmentberichterstattung nicht originär ermittelt werden können, hat die Gesellschaft Annahmen für eine Verteilung der wesentlichen Werte auf vernünftiger Grundlage getroffen. Soweit keine plausiblen oder begründeten Annahmen getroffen werden konn-ten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem der Realität angenäherten Ergebnis führen würden, wurde von einer Segmentierung des jeweiligen Postens abgesehen und dieser ausschließlich in der Überleitungsrechnung dargestellt.

Die Zuordnung der Außenumsätze sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte und der Vorräte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die übrigen Vermögensgegenstände stellen entweder finanzielle Vermögenswerte, die dem Unter-

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An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

nehmen als Ganzes dienen oder nicht plausibel verteilbare Vermögenswerte dar und werden daher lediglich in der Überleitungsrechnung zur Summe der Aktiva des Unternehmens dargestellt.

Die Schulden im KROMI-Konzern sind im Wesentlichen keine Segmentschulden, da sie dem Unter-nehmen als Ganzes bzw. der Finanzierung der Gesellschaft insgesamt dienen (z. B. Rückstellungen für Pensionen, Latente Steuern, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing). Eine Verteilung der ver-bleibenden Segmentschulden (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) wurde nicht vorge-nommen, da eine vernünftige Grundlage für eine Verteilung nicht möglich ist.

KROMI beurteilt die Leistung der Segmente u.a. anhand des Segmentergebnisses. Das Segmenter-gebnis setzt sich aus den Umsatzerlösen abzüglich des Materialaufwands und der Abschreibungen zusammen. Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten werden nicht verrechnet. Somit enthält die Segmentberichterstattung lediglich Erlöse und Aufwendungen mit externen Kunden und Lieferanten.

in TEUR Inland Ausland Gesamt 7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08 7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08 7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08

Umsatzerlöse (mit externen Kunden) 25.977 29.972 8.958 10.143 34.935 40.115

Segmentergebnis 6.403 7.705 2.320 2.783 8.723 10.488

zzgl. Sonstige betriebliche Erträge 799 789

abzgl. Personalaufwand -5.250 -4.447

abzgl. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.354 -3.459

zzgl. Finanzergebnis 126 90

abzgl. Ertragsteuern -11 -1.204

Konzernergebnis 33 2.257

in TEUR Inland Ausland Gesamt

30.6.2009 30.6.2008 30.6.2009 30.6.2008 30.6.2009 30.6.2008

Segmentvermögen 10.567 14.648 5.146 3.896 15.713 18.544

davon langfristiges Segmentvermögen 1.024 933 453 412 1.477 1.345

davon kurzfristiges Segmentvermögen 9.543 13.715 4.693 3.484 14.236 17.199

zzgl. Finanzielle Vermögens-werte 10.937 6.028

zzgl. nicht den Segmenten zuzuordnende Vermögens-werte 1.848 1.142

Total Aktiva 28.498 25.714

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in TEUR Inland Ausland Gesamt

7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08 7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08 7 / 08-6 / 09 7 / 07-6 / 08

Weitere Segmentangaben

Investitionen 398 644 271 62 669 706

Abschreibungen 492 325 45 168 537 493

Wesentliche zahlungs- unwirksame Posten -958 -118 -46 -10 -1.004 -128

Die Aufteilung der Umsatzerlöse auf Warenlieferungen und Serviceleistungen (Bereitstellung von KTC-Automaten) ist unter Punkt 5.1. dargestellt.

Nach IFRS 8.34 ist anzugeben, wenn das Unternehmen mindestens 10 % seiner Erträge mit einem einzigen Kunden bzw. einer Unternehmensgruppe erzielt.

Der Konzern der KROMI Logistik AG erzielt ca. 23 % (TEUR 8.041) seiner Umsätze mit einer Unterneh-mensgruppe. Hiervon entfallen TEUR 7.296 auf das Segment Inland und TEUR 745 auf das Segment Ausland.

Mit einer weiteren Unternehmensgruppe erzielt der Konzern ca. 18 % (TEUR 6.361) seiner Umsätze. Hiervon entfallen TEUR 2.282 auf das Segment Inland und TEUR 4.079 auf das Segment Ausland.

11. Ergebnis je Aktie

Das gezeichnete Kapital der KROMI Logistik AG beträgt zum 30. Juni 2009 EUR 4.124.900 (Vorjahr: EUR 3.750.000). Es ist eingeteilt in 4.124.900 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert. Sämtliche Aktien sind ausnahmslos Stammaktien und am Grundkapital der Gesellschaft jeweils in gleichem Umfang beteiligt.

Stück 2008 / 2009 2007 / 2008

Anzahl Aktien zu Beginn der Periode 3.750.000 3.750.000

Kapitalerhöhung 17. Juni 2009 374.900 0

Anzahl Aktien am Ende der Periode 4.124.900 3.750.000

Mit Beschluss des Vorstands vom 17. Juni 2009 und Zustimmung des Aufsichtsrats vom gleichen Tage wurde das Grundkapital um EUR 374.900 auf EUR 4.124.900 erhöht. Die Kapitalerhöhung gegen Ba-reinlagen wurde am 17. Juni 2009 durchgeführt. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien betrug im laufenden Geschäftsjahr somit 3.763.352. Demnach ermittelt sich das unverwässerte Er-gebnis je Aktie wie folgt:

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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in EUR1.7.2008

– 30.6.20091.7.2007

– 30.6.2008

Konzernergebnis 32.630 2.256.891

Anzahl Aktien im Geschäftsjahr 3.763.352 3.750.000

Ergebnis je Aktie (unverwässert) 0,01 0,60

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem uverwässerten Ergebnis je Aktie.

Der Vorstand ist nach der Kapitalerhöhung vom 17. Juni 2009 ermächtigt, mit Zustimmung des Auf-sichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt TEUR 1.375 zu erhöhen (geneh-migtes Kapital). Dieses genehmigte Kapital kann in Zukunft zu einem verwässerten Ergebnis je Aktie führen, sobald der Vorstand von der Ermächtigung Gebrauch macht.

Dividenden wurden im Zeitraum vom 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009 nicht ausgezahlt.

12. Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen (Related Parties)

Nach IAS 24 werden folgende Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und nahe stehenden Personen gemacht. Nahe stehende Unternehmen und Personen werden in folgende Grup-pen unterteilt und setzen sich wie folgt zusammen:

a) unmittelbare und mittelbare Aktionäre der KROMI Logistik AG bei Vorliegen von Beherrschung oder maßgeblichem Einfluss:

Jörg Schubert, Quickborn Caro & Schubert Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH, Hamburg Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg

Mit der Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH bestehen Mietverträge über die Nutzung von Bü-roräumen, für die ein Mietaufwand von TEUR 159 (Vorjahr: TEUR 141) entstanden ist. Darüber hinaus erfolgten Erstattungen für Verauslagungen von Betriebskosten für Kraftfahrzeuge sowie Reisekosten, soweit diese durch Einzelbelege nachgewiesen wurden.

Zum 30. Juni 2009 bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber der Tarpenring 11 Vermögens-verwaltungs GmbH in Höhe von TEUR 0 (30. Juni 2008: Forderungen in Höhe von TEUR 1). Auf Punkt 7. Haftungsverhältnisse wird verwiesen.

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Die Bezüge von Herrn Jörg Schubert als Vorstand sind unter Punkt 14. ausgewiesen.

b) nahe stehende Personen zu Aktionären im Sinne von a):

Krollmann & Mittelstädt Hamburg GmbH, Hamburg Krollmann & Mittelstädt Magdeburg GmbH, Magdeburg Schubert Vermögensverwaltung KG, Hamburg Mitglieder der Familie Schubert

Mit der Krollmann & Mittelstädt Hamburg GmbH bestanden im Zeitraum 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009 Lieferbeziehungen für Waren (netto) in Höhe von TEUR 4.358 (2007 / 2008: TEUR 5.006) sowie ein Dienstleistungsvertrag hinsichtlich der Bereiche Geschäftsleitung, EDV, sonstiges Equipment, Reini-gung und Instandhaltung, Buchhaltung und zentrale Personalverwaltung, aus dem Erlöse in Höhe von TEUR 277 (2007 / 2008: TEUR 321) erzielt wurden. Weiterhin hat die KROMI Logistik AG Mieteinnah-men in Höhe von TEUR 46 (2007 / 2008: TEUR 46) erhalten. Für Leistungen eines Prokuristen hat die KROMI Logistik AG der Krollmann & Mittelstädt Hamburg GmbH Personalkosten in Höhe von TEUR 0 (2007 / 2008: TEUR 24) weiterbelastet.

Zum 30. Juni 2009 bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten gegen die Krollmann & Mittelstädt Ham-burg GmbH in Höhe von TEUR 379 (30. Juni 2008: TEUR 535).

Mit der Krollmann & Mittelstädt Magdeburg GmbH bestand ein Dienstleistungsvertrag hinsicht-lich der Bereiche Geschäftsleitung, EDV, sonstiges Equipment, Reinigung und Instandhaltung, Buchhaltung und zentrale Personalverwaltung, aus dem die Gesellschaft Erlöse in Höhe von TEUR 231 (2007 / 2008: TEUR 177) erzielte. Für Leistungen eines Prokuristen hat die KROMI Logistik AG der Krollmann & Mittelstädt Magdeburg GmbH Personalkosten in Höhe von TEUR 0 (2007 / 2008: TEUR 24) weiterbelastet.

Zum 30. Juni 2009 bestanden kurzfristige Forderungen gegen die Krollmann & Mittelstädt Magdeburg GmbH in Höhe von TEUR 0 (30. Juni 2008: TEUR 1).

Es besteht ein Anstellungsverhältnis mit Herrn Axel Schubert, dem Sohn von Herrn Jörg Schubert.

c) sonstige Personen in Schlüsselpositionen:

Uwe Pfeiffer (Vorstand) René Dannert (Aufsichtsratsmitglied) Dr. Thorsten Bieg (Aufsichtsratsmitglied) Joachim Dübner (Aufsichtsratsmitglied)

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Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Joachim Dübner, ist Managing Partner der Network Corporate Finance GmbH & Co. KG (NCF), Düsseldorf. Im Geschäftsjahr 2008 / 2009 hat NCF für die Beratung der Gesellschaft Honorare in Höhe von ca. TEUR 19 (2007 / 2008: TEUR 0) erhalten. Davon entfielen auf persönlich von Herrn Dübner erbrachte Beratungsleistungen ca. TEUR 5.

Die Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sind unter Punkt 14. ausgewiesen.

13. Angaben zu den Unternehmensorganen der KROMI Logistik AG

13.1. Vorstand

Für das zum 30. Juni 2009 endende Geschäftsjahr der KROMI Logistik AG waren als Vorstand der Gesellschaft bestellt:

Jörg Schubert (Vorsitz), Quickborn, weitere Aufsichtsratsmandate / Mitgliedschaften in Kontrollgremien: keine

Uwe Pfeiffer, Hamburg weitere Aufsichtsratsmandate / Mitgliedschaften in Kontrollgremien: keine

13.2. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen

Dr. Thorsten Bieg (Vorsitz), Rechtsanwalt, Hamburg Weitere Mandate: - Fibron AG, Teterow (Aufsichtsratsvorsitzender) - KMU Invest AG, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender) - Globon AG, Teterow (Aufsichtsratsvorsitzender) - CinemaxX AG, Hamburg (Aufsichtsrat) - Terrex Handels AG, Osteinbek (Aufsichtsrat) - Delfactis AG, Düsseldorf (Aufsichtsrat) - ESKA Implants AG, Lübeck (Aufsichtsrat) - HAASE Energietechnik AG, Neumünster (Aufsichtsrat)

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Joachim Dübner, Unternehmensberater, Düsseldorf Weitere Mandate: - PROCON Multimedia AG, Hamburg (Aufsichtsrat) - IP 5 Aktiengesellschaft für Wissenswerte, Düsseldorf (Aufsichtsrat)

René Dannert, Hamburg Weitere Mandate / Mitgliedschaften in Kontrollgremien: keine

14. Vergütungen für die Organe Aufsichtsrat und Vorstand der KROMI Logistik AG

Die Vergütungen der Organmitglieder für den Berichtszeitraum 2008 / 2009 werden entsprechend den Anforderungen nach IAS 24.16 aufgeführt und aufgegliedert.

Für den Aufsichtsrat wurden folgende Vergütungsansprüche im Geschäftsjahr 2008 / 2009 erfasst:

Feste Vergütung

in EUR 2008 / 2009 2007 / 2008

Dr. Thorsten Bieg 20.000 20.000

Joachim Dübner 10.000 10.000

René Dannert 10.000 5.750

Uwe Pfeiffer 0 4.250

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2009 wurden von der Kenora Vermögensverwaltung GmbH, Düsseldorf 6.000 Aktien gehalten, die dem Aufsichtsratmitglied Joachim Dübner zuzurechnen sind.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats halten zum Bilanzstichtag keine Aktien an der Gesellschaft.

Die Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2008 / 2009 ergeben sich wie folgt:

2008 / 2009 2007 / 2008

in EURfeste

Vergütungvariable

VergütungGesamt-

bezügefeste

Vergütungvariable

VergütungGesamt-bezüge

Jörg Schubert 414.688 15.000 429.688 414.688 79.200 493.888

Uwe Pfeiffer 184.525 15.000 199.525 102.761 22.800 125.561

René Dannert 0 0 0 75.000 0 75.000

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Die Aktienbestände des Vorstands zum 30. Juni 2009 stellen sich wie folgt dar:

Aktienbestand

30.6.2009 30.6.2008

Jörg Schubert 1.413.006 1.983.006

Uwe Pfeiffer 1.000 1.000

René Dannert 0 2.000

Herr Jörg Schubert hat am 19. Dezember 1996 von der Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH eine Pensionszusage in Höhe von ca. EUR 6.000 monatlich bei Ausscheiden nach voll-endetem 65. Lebensjahr erhalten, die am 7. Dezember 2006 mit Wirkung zum 1. Januar 2007 von der KROMI Logistik AG übernommen wurde. Die Zusage beinhaltet eine Invaliditätsrente von ca. EUR 6.000 und eine Witwenrente von ca. EUR 3.600.

Auf die Ausführungen im Vergütungsbericht im Konzernlagebericht wird verwiesen.

15. Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz weist die unmittelbar und mittelbar gehaltenen Anteile an Beteiligungen der KROMI Logistik AG aus. Das Eigenkapital und das Ergebnis der Gesellschaften werden nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften zum letzten Bilanzstichtag 30. Juni 2009 wie folgt ausgewiesen:

in TEUR Anteil in %Gezeichnetes

Kapital Eigenkapital Ergebnis

Vollkonsolidierung

KROMI Slovakia s.r.o., Prievidza 100 13 42 6

KROMI CZ s.r.o., Liberec 100 15 16 -1

KROMI logistica do Brasil Ltda., Joinville 99 0 -150 -150

16. Honorare des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 63) für den Jahres- und Konzernabschluss und TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 6) für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungslei-stungen.

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17. Erhaltene Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 und 1a WpHG

Nach § 26 Abs. 1 WpHG hat die Gesellschaft Mitteilungen über gemäß § 21 Abs. 1 und 1a WpHG mel-depflichtige Veränderungen der Stimmrechtsanteile zu veröffentlichen. Die Gesellschaft hat dement-sprechend folgende Veröffentlichungen veranlasst:

7. Juli 2009 – Die Armor Capital Management, LLC, New York, USA, hat uns am 7. Juli 2009 mitge-teilt, dass sie ihre Stimmrechtsmeldungen zur KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ vom 23. Mai 2007 (veröffentlicht am 30. Mai 2007) und 2. Februar 2009 (veröffentlicht am 4. Februar 2009) zurückziehen.

7. Juli 2009 – Herr Dov Plitman, Thailand, hat uns am 7. Juli 2009 mitgeteilt, dass er seine Stimm-rechtsmeldungen zur KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ vom 23. Mai 2007 (veröffentlicht am 18. März 2009) und 2. Februar 2009 (veröffentlicht am 12. März 2009) zurückzieht.

7. Juli 2009 – Die Armor Advisors, LLC, New York, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Juli 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 23. Mai 2007 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte über-schritten hat und an diesem Tag 3,64 % (das entspricht 136.670 Stimmrechten) beträgt. 3,64 % der Stimmrechte (das entspricht 136.670 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 2 WpHG zuzurechnen.

7. Juli 2009 – Die Armor Advisors, New York, USA hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Juli 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 2. Februar 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschrit-ten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt.

3. Juli 2009 – Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat uns gemäß § 21 Abs. 1WpHG mitge-teilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, am 30. Juni 2009 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,95 % (204.000 Stimmrechte) betrug.

3. Juli 2009 – FMR LLC, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimm-rechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, am 30. Juni 2009 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87 % (118.200 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind der FMR LLC gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

3. Juli 2009 – Fidelity Management & Research Company, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 30. Juni 2009 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87 % (118.200 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind der Fidelity Management & Research Company gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

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1. Juli 2009 – Die DZ Bank AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Deutsch-land hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Juli 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 25. Juni 2009 die Schwelle von 5 % und 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt.

30. Juni 2009 – Hiermit teilt die KROMI Logistik AG mit, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte am Ende des Monats Juni 2009 insgesamt 4.124.900 Stimmrechte beträgt. Die Veränderung der Gesamt-zahl der Stimmrechte ist seit dem 18. Juni 2009 wirksam.

30. Juni 2009 – Die IMC International Metalworking Companies B.V., Gouda, Niederlan-de, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsan-teil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 25. Juni 2009 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,74 % (das entspricht 401.863 Stimmrechten) beträgt. 9,74 % der Stimmrechte (das entspricht 401.863 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von dem von ihr kontrollierten Unternehmen Iscar Ltd., Tefen, Israel, zuzurechnen.

30. Juni 2009 – Die BH-IMC Holdings B.V., Amsterdam, Niederlande, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutsch-land, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 25. Juni 2009 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimm-rechte überschritten hat und an diesem Tag 9,74 % (das entspricht 401.863 Stimmrechten) beträgt. 9,74 % der Stimmrechte (das entspricht 401.863 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von den von ihr kontrollierten Unternehmen IMC International Metalworking Companies B.V., Gouda, Niederlande, und Iscar Ltd., Tefen, Israel, zuzurechnen.

30. Juni 2009 – Die Iscar Ltd., Tefen, Israel, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Juni 2009 mitge-teilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0K-FUJ5, WKN: A0KFUJ am 25. Juni 2009 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,74 % (das entspricht 401.863 Stimmrechten) beträgt.

30. Juni 2009 – Die Berkshire Hathaway Inc., Omaha, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 25. Juni 2009 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,74 % (das entspricht 401.863 Stimmrechten) beträgt. 9,74 % der Stimmrechte (das entspricht 401.863 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von den von ihr kontrollierten Unternehmen BH-IMC Holdings B.V., Amsterdam, Niederlande, IMC International Metalworking Companies B.V., Gouda, Niederlande, und Iscar Ltd., Tefen, Israel, zuzurechnen.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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86 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

29. Juni 2009 – Herr Peter Caro, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. Juni 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,91 % (das entspricht 119.994 Stimmrechten) beträgt. Davon sind ihm 2,91 % (119.994 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

25. Juni 2009 – Die Caro Vermögensverwaltung KG, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3 % der Stimm-rechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,91 % (das entspricht 119.994 Stimmrechten) beträgt.

25. Juni 2009 – Herr Peter Caro, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. Juni 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,91 % (das entspricht 119.994 Stimmrechten) beträgt.

25. Juni 09 – Die Schubert Vermögensverwaltung KG, Hamburg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3 % der Stimm-rechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,91 % (das entspricht 119.994 Stimmrechten) beträgt.

25. Juni 2009 – Die DZ Bank AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Deutsch-land, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 23. Juni 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 18. Juni 2009 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,09 % (das ent-spricht 374.900 Stimmrechten) beträgt.

3. April 2009 – Die Kromi Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 1. April 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 1. April 2009 die Schwelle von 5 %, 10 % und 15 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 19,20 % (das entspricht 720.000 Stimmrechten) beträgt.

3. April 2009 – Herr Jörg Schubert, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 1. April 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 1. April 2009 die Schwelle von 50 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 37,68 % (das entspricht 1.413.006 Stimmrechten) beträgt. Davon sind ihm 37,60 % (das entspricht 1.410.006 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Diese ihm zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteile an der KROMI Logistik AG jeweils – mittelbar oder unmittelbar – 3 % oder mehr betragen, gehalten:

Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg Tarpenring 11 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg Caro & Schubert Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg Schubert Vermögensverwaltung KG, Hamburg.

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 87

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

27. März 2009 – Herr Dr. Cornelius Liedtke, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 27. März 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 26. März 2009 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,00 % (das entspricht 187.558 Stimmrechten) beträgt.

18. März 2009 – Herr Dov Plitman, Thailand hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 17. März 2009 mitge-teilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0K-FUJ5, WKN: A0KFUJ am 23. Mai 2007 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,64 % (das entspricht 136.670 Stimmrechten) beträgt. 3,64 % der Stimmrechte (das entspricht 136.670 Stimmrechten) sind Herrn Plitman gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG von der Armor Capital Management LLC zuzurechnen.

12. März 2009 – Herr Dov Plitman, Thailand hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11. März 2009 mitge-teilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0K-FUJ5, WKN: A0KFUJ am 2. Februar 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0 % (das entspricht 0 Stimmrechten) beträgt.

9. März 2009 – Herr Dr. Cornelius Liedtke, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. März 2009 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, Deutschland, ISIN: DE000A0KFUJ5, WKN: A0KFUJ am 2. März 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,53 % (das entspricht 132.250 Stimmrechten) beträgt.

4. Februar 2009 – Die Armor Capital Management LLC, New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 2. Februar 2009 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,0 % betrug (null Stimmrechte).

4. Februar 2009 – Die Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV, Bonn, Deutsch-land, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 2. Februar 2009 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,15 % betrug (118.114 Stimmrechte).

19. September 2008 – 1. Die Kabouter Fund II LLC, Chicago (Illinois), USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 2. Mai 2008 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,09 % betrug (116.000 Stimm-rechte). 2. Die Kabouter Management LLC, Chicago (Illinois), USA, hat uns gemäß § 21 Abs.1 Satz 1 WpHG mit-geteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 2. Mai 2008 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,09 % betrug (116.000 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der Kabouter Management LLC gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Diese der Kabouter Management LLC zugerechneten Stimmrechte werden dabei über die Kabouter Fund II LLC gehalten, deren Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG 3 % oder mehr beträgt.

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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88 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

30. Juni 2008 – FMR LLC, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimm-rechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 23. Juni 2008 die Schwelle von 3 % überschrit-ten hat und zu diesem Tag 3,37 % (126.500 Stimmrechte) betrug. Die Stimmrechte sind der FMR LLC gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.

30. Juni 2008 – Fidelity Management & Research Company, Boston, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 23. Juni 2008 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,37 % (126.500 Stimmrechte) betrug. Die Stimmrechte sind der Fidelity Management & Research Company gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

13. März 2008 – Fidelity International Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 7. März 2007 6,67 % (250.000 Stimmrechte) betrug. Davon sind 6,67 % (250.000 Stimmrechte) der Fidelity Inter-national Limited entsprechend § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte werden der Fidelity International Limited unter anderem von der Fidelity Funds SICAV, einem Großaktionär, der 3 % der Stimmrechte oder mehr an der KROMI Logistik AG hält, zugerechnet.

13. März 2008 – 1. Fidelity Funds SICAV, Luxembourg, Luxembourg hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 7. März 2007 6,39 % (239.700 Stimmrechte) betrug. 2. Fidelity Investments International, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG, Hamburg, am 7. März 2007 6,67 % (250.000 Stimmrechte) betrug. Davon sind der Fidelity Investments International 6,67 % (250.000 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte werden der Fidelity Investments International unter anderem von der Fidelity Funds SICAV, einem Großaktio-när, der 3 % der Stimmrechte oder mehr an der KROMI Logistik AG hält, zugerechnet. 3. Fidelity Investment Management Limited, Hildenborough, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG informiert, dass ihr Stimmrechtsanteil an KROMI Logistik AG, Hamburg, am 7. März 2007 6,67 % (250.000 Stimmrechte) betrug. Davon sind 6,67 % (250.000 Stimmrechte) der Fidelity Invest-ment Management Limited entsprechend § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die Stimmrechte werden der Fidelity Investment Management Limited unter anderem von der Fidelity Funds SICAV, einem Großaktionär, der 3 % der Stimmrechte oder mehr an der KROMI Logistik AG hält, zugerechnet.

30. Mai 2007 – Die Armor Capital Management LLC, New York, USA, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG am 23. Mai 2007 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,64 % (136.670 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Ar-mor Capital Management LLC 3,64 % (136.670 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 WpHG zuzurechnen.

Korrektur der Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1a WpHG (Mitteilung zur Erstzulassung).

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

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An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 89

21. März 2007 – Die Fidelity International Limited Hamilton, United Kingdom, hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG am 19. März 2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG die Schwellen von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und nunmehr 6,67 % (das entspricht 250.000 Stimmrechten) beträgt. 6,39 % der Stimmrechte sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG von der FID FDS - EURO SMALLER CO POOL zuzurechnen.

13. März 2007 – Die Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG am 7. März 2007, dem Tag der erst-maligen Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse, die Schwelle von 25 % überschritten hat und rd. 29,60 % (1.110.013 Stimmrechte) betrug und auch wei-terhin beträgt.

13. März 2007 – Die Caro Vermögensverwaltung KG hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG am 7. März 2007, dem Tag der erstmaligen Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse, die Schwelle von 3 % überschritten hat und rd. 3,20 % (119.994 Stimmrechte) betrug und auch weiterhin beträgt.

13. März 2007 – Die Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG am 7. März 2007, dem Tag der erst-maligen Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse, die Schwelle von 30 % überschritten hat und rd. 49,60 % (1.860.013 Stimmrechte) betrug und auch wei-terhin beträgt. Davon sind ihr rd. 29,60 % (1.110.013 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Diese ihr zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihr kon-trollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten:

Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg.

13. März 2007 – Die Caro & Schubert Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH hat uns gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der KROMI Logistik AG am 7. März 2007, dem Tag der erstmaligen Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum Handel an der Frankfurter Wertpa-pierbörse, die Schwelle von 30 % überschritten hat und rd. 49,60 % (1.860.013 Stimmrechte) betrug und auch weiterhin beträgt. Davon sind ihr rd. 49,60 % (1.860.013 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Diese ihr zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteile an der KROMI Logistik AG jeweils 3 % oder mehr betragen, gehalten:

Tarpenring 11 Vermögensverwaltungs GmbH, Hamburg, Schubert & Caro Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hamburg.

18. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären hiermit, dass die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklä-rung abgegeben und den Aktionären am 27. April 2009 auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich gemacht worden ist.

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90 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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19. Datum der Freigabe zur Veröffentlichung

Der Konzernabschluss der KROMI Logistik AG wurde am 11. September 2009 vom Vorstand zur Veröffent-lichung freigegeben (Tag der Freigabe durch den Vorstand zur Vorlage an den Aufsichtsrat).

20. Ergebnisverwendungsvorschlag der KROMI Logistik AG

Der Vorstand der KROMI Logistik AG, Hamburg, schlägt vor, den im nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellten Jahresab-schluss zum 30. Juni 2009 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 1.371 auf neue Rech-nung vorzutragen.

Hamburg, 11. September 2009

Vorstand der KROMI Logistik AG

Jörg Schubert Uwe Pfeiffer

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KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009 | 91

Bilanzeid (Erklärung gemäß § 37 y Nr. 1 WpHG)

Versicherung des Vorstands

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsät-zen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, September 2009

Vorstand der KROMI Logistik AG

Jörg Schubert Uwe Pfeiffer

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

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92 | KROMI Geschäftsbericht 2008 / 2009

Konzernbilanz | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | Konzernanhang | Bilanzeid | Bestätigungsvermerk

An unsere Aktionäre Konzernlagebericht Konzernjahresabschluss

Wir haben den von der KROMI Logistik AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernab-schluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzu-wendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wer-den. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo-genen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzern-lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der we-sentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, ver-mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Hamburg, 11. September 2009

Bestätigungsvermerk

DührkopWirtschaftsprüferin

MaertinsWirtschaftsprüfer

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Impressum

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Der Geschäftsbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Ma-nagements der KROMI Logistik AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im All-gemeinen durch die Wörter „sollen“, „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Sie unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die schwierig einzuschätzen sind und außerhalb der Kontrolle der KROMI Logistik AG liegen.

Dazu gehören auch Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung beeinflussen, beispielsweise re-gulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Techno-logien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten, oder sollten sich Annahmen, die in diesem Bericht enthaltenen Aussagen zugrunde liegen, als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der KROMI Logistik AG wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die KROMI Logistik AG übernimmt keine Gewähr für den tatsächlichen Eintritt der in diesem Bericht enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen und Annahmen. Die KROMI Logistik AG übernimmt ferner keine Verpflichtung zur Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Be-rücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse.

Page 98: Geschäftsbericht 2008 / 2009 - KROMI Logistik AGir.kromi.de/kromi/pdf/hv/KROMI_12M_090924.pdfne Geschäftsjahr 2008/ 2009 für die KROMI Logistik AG, und wir waren voller Optimismus.

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