Geschäftsbericht 2009 - Repower AGGeschäftsbericht 2009 - rätia energie erarbeitet ein solides...

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GESCHÄFTSBERICHT 2009

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Geschäftsbericht 2009

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Geschäftsbericht 2009

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10. Mai 2010 Generalversammlung in Pontresina

23. August 2010 Informationen zum 1.Halbjahr 2010

4. Mai 2011 Generalversammlung

Impressum

Herausgeber: Repower PoschiavoGestaltung: Repower Poschiavo freicom ag St.GallenRedaktion: Repower PoschiavoFotos: Oli Keinath Berlin Nik Hunger ZürichDruck: Südostschweiz Print AG ChurPapier: Lessebo smooth white FSC Publishing-System: Multimedia Solutions AG Zürich

Der Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Italienisch und Englisch. Im Fall unterschiedlicher Interpretation gilt der deutsche Text. Verbindlich ist die am 17. März 2010 veröffent-lichte und auf der Webseite www.repower.com einsehbare Fassung.

April 2010

Termine

Unsere Energie für Sie.

Freistuhl 344137 DortmundT: +49 (0)231 206 4060F: +49 (0)231 206 40696

Ke Štvanici 3/65618600 Praha 8 - TěšnovT +420 225 09 5200F +420 225 09 5238

Str. Pictor Ion Negulici, nr. 13C011941 BucurestiT +40 213 11 6266F +40 213 11 6265

Fra Andela Zvizdovica 19th Floor, Tower A71000 Sarajevo

Mittel-/Osteuropa

Deutschland

klimaneutralgedruckt

Zertifikatsnummer:115-53466-0310-1041www.climatepartner.com

Jahresbericht

▪ Auf einen Blick

▪ Aus Rätia Energie wird Repower

▪ Energie mit Weitblick

▪ Gutes Ergebnis in schwierigem Umfeld

▪ Geschäftsbereich Markt

▪ Geschäftsbereich Anlagen

▪ Geschäftsbereich Finanzen und Dienste

▪ Wesentliche Beteiligungen

▪ Corporate Governance

Finanzbericht

Adressen

Termine

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inhalT

04Geschäftsbericht 2009

- rätia energie erarbeitet ein solides Jahresergebnis in schwierigem Umfeld.

- Die Gruppe steigert den energieabsatz um 15 Prozent auf 14 432 Gigawattstunden.

- Die Gesamtleistung liegt mit 1,96 Milliarden franken auf Vorjahresniveau.

- Das ergebnis vor finanzierung und ertragssteuern beträgt 137 Millionen franken (- 26 %)

- Der erzielte Gruppengewinn liegt bei 111 Millionen franken (+ 18 Prozent).

- Die energiepreise bleiben als folge der Wirtschafts- und finanzkrise unter Druck. - Kraftwerkprojekte sind entscheidend weiterentwickelt: Wasserkraft, thermische

Anlagen, Windkraft. - Das Kraftwerk taschinas im bau: 2011 geht die Anlage ans Netz.

- erfolgreiche erstmalige Platzierung einer Anleihe von 200 Mio. franken.

TITelsTATIsTIk

Grundkapital 2 783 115 inhaberaktien à chf 1.00 chf 2,8 Mio. 625 000 Partizipationsscheine (Ps) à chf 1.00 chf 0,6 Mio.

chfbörsenkurse 2008 2009 inhaberaktie höchst 691 520 tiefst 352 360 Partizipationsschein (Ps) höchst 519 390 tiefst 278 208

Dividende 2005 2006 2007 2008 2009 *) inhaberaktie 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00 Partizipationsschein (Ps) 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00

*) Dividende 2009 vorbehältlich des beschlusses der Generalversammlung. es bestehen keine Vinkulierungen oder stimm rechtsbeschränkungen.

Auf einen Blick

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10. Mai 2010 Generalversammlung in Pontresina

23. August 2010 Informationen zum 1.Halbjahr 2010

4. Mai 2011 Generalversammlung

Impressum

Herausgeber: Repower PoschiavoGestaltung: Repower Poschiavo freicom ag St.GallenRedaktion: Repower PoschiavoFotos: Oli Keinath Berlin Nik Hunger ZürichDruck: Südostschweiz Print AG ChurPapier: Lessebo smooth white FSC Publishing-System: Multimedia Solutions AG Zürich

Der Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Italienisch und Englisch. Im Fall unterschiedlicher Interpretation gilt der deutsche Text. Verbindlich ist die am 17. März 2010 veröffent-lichte und auf der Webseite www.repower.com einsehbare Fassung.

April 2010

Termine

Unsere Energie für Sie.

Freistuhl 344137 DortmundT: +49 (0)231 206 4060F: +49 (0)231 206 40696

Ke Štvanici 3/65618600 Praha 8 - TěšnovT +420 225 09 5200F +420 225 09 5238

Str. Pictor Ion Negulici, nr. 13C011941 BucurestiT +40 213 11 6266F +40 213 11 6265

Fra Andela Zvizdovica 19th Floor, Tower A71000 Sarajevo

Mittel-/Osteuropa

Deutschland

klimaneutralgedruckt

Zertifikatsnummer:115-53466-0310-1041www.climatepartner.com

Jahresbericht

▪ Auf einen Blick

▪ Aus Rätia Energie wird Repower

▪ Energie mit Weitblick

▪ Gutes Ergebnis in schwierigem Umfeld

▪ Geschäftsbereich Markt

▪ Geschäftsbereich Anlagen

▪ Geschäftsbereich Finanzen und Dienste

▪ Wesentliche Beteiligungen

▪ Corporate Governance

Finanzbericht

Adressen

Termine

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inhalT

04Geschäftsbericht 2009

- rätia energie erarbeitet ein solides Jahresergebnis in schwierigem Umfeld.

- Die Gruppe steigert den energieabsatz um 15 Prozent auf 14 432 Gigawattstunden.

- Die Gesamtleistung liegt mit 1,96 Milliarden franken auf Vorjahresniveau.

- Das ergebnis vor finanzierung und ertragssteuern beträgt 137 Millionen franken (- 26 %)

- Der erzielte Gruppengewinn liegt bei 111 Millionen franken (+ 18 Prozent).

- Die energiepreise bleiben als folge der Wirtschafts- und finanzkrise unter Druck. - Kraftwerkprojekte sind entscheidend weiterentwickelt: Wasserkraft, thermische

Anlagen, Windkraft. - Das Kraftwerk taschinas im bau: 2011 geht die Anlage ans Netz.

- erfolgreiche erstmalige Platzierung einer Anleihe von 200 Mio. franken.

TITelsTATIsTIk

Grundkapital 2 783 115 inhaberaktien à chf 1.00 chf 2,8 Mio. 625 000 Partizipationsscheine (Ps) à chf 1.00 chf 0,6 Mio.

chfbörsenkurse 2008 2009 inhaberaktie höchst 691 520 tiefst 352 360 Partizipationsschein (Ps) höchst 519 390 tiefst 278 208

Dividende 2005 2006 2007 2008 2009 *) inhaberaktie 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00 Partizipationsschein (Ps) 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00

*) Dividende 2009 vorbehältlich des beschlusses der Generalversammlung. es bestehen keine Vinkulierungen oder stimm rechtsbeschränkungen.

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IFRS2005 2006 2007 2008 2009

Finanzielle eckwerte 2008 2009 Veränderung

Mio. cHF

Gesamtleistung 1 971 1 959 - 1 %Ergebnis vor Finanzierung und Ertragssteuern 185 137 - 26 %Gruppengewinn

einschliesslich Minderheiten 94 111 + 18 %Bilanzsumme 2 185 2 389 + 9 %eigenkapital 824 912 + 11 %

enerGiebilanz 2008 2009 Veränderung

Gwh

Verträge > 1 Jahr 1 214 1 123 - 7 %Verträge ≥ 1 Monat ≤ 1 Jahr 2 983 4 514 + 51 %Spot < 1 Monat 4 120 4 556 + 11 %

Total Handel 8 317 10 192 + 23 %Versorgung/Vertrieb 3 914 4 010 + 2 %Pumpen, Eigenbedarf, Verluste 351 230 - 34 %energieabsatz 12 582 14 432 + 15 %

Verträge > 1 Jahr 1 868 1 903 + 2 %Verträge ≥ 1 Monat ≤ 1 Jahr 3 068 5 108 + 66 %Spot < 1 Monat 4 168 4 584 + 10 %

Total Handel 9 105 11 596 + 27 %Eigenproduktion 2 401 1 778 - 26 %Beteiligungsenergie 1 076 1 058 - 2 %energiebeschaffung 12 582 14 432 + 15 %

Handel mit Held for trading Positionen 18 227 22 815 + 25 %

Energieabsatz.

Gesamtleistung.

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06GEScHäFTSBEricHT 2009

Wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen, unsere Schlüsselmärkte weiter entwickelt, interessante Vorhaben realisiert und viel verspre-chende Projekte entwickelt. rätia Energie ist damit noch vielfältiger, noch internationaler geworden. Dieser Entwicklung passen wir jetzt auch unseren äusseren Auftritt an. Aus rätia Energie wird repower, ein Unternehmensname, der in allen Sprachregionen gleichermassen stark ist. Künftig treten wir in allen Märkten einheitlich unter diesem neuen Namen auf und schaffen damit Klarheit und Unverwechselbarkeit.

NEUES LoGo: KoNTiNUiTäT UND WANDELDazu kommt ein neues Logo, das einerseits die starke Verbundenheit mit unserer Herkunft betont, anderseits aber auch den Aufbruch zu neuen Horizonten symbolisiert. Und ganz unbekannt ist unser neuer Auftritt nicht: Er weist schon bisher in unserer internetadresse www.repower.com den Weg zu unserer Unernehmensgruppe.

Die Strategie unserer Unternehmensgruppe sieht die aktive Präsenz auf der ganzen Energie-Wertschöpfungskette vor. Diese Strategie kommt auch in der grafischen Gestaltung des vorliegenden Geschäftsberichts und unserer weiteren Publikationen zum Tragen. Panoramabilder zeigen, worauf es uns ankommt: repower will rundum zufriedene Kundinnen und Kunden, repower will den Überblick haben, repower ist offen für alle Aspekte, repower will als klar und konsequent handelnde Unternehmung wahrgenommen werden.

Aus RätiA EnERgiE wiRd RepoweR

Auf dem Weg zu einem neuen Erscheinungsbild:Logo, Unternehmensnamen und Auftritt wurden in internationalen Teams erarbeitet.

Rätia Energie ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dieser Entwicklung passen wir uns jetzt mit einem neuen Auftritt und ei-nem Logo an. Aus Rätia Energie wird Repower. Der vorliegende Geschäftsbericht erscheint des-halb erstmals im neuen Repower-Layout.

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Unverändert bleiben unsere Werte, unsere geschäftliche Ausrichtung,

unsere Verpfl ichtung gegenüber Kunden, Eigentümern, Mitarbeitenden

und Umwelt. Repower ist eine Unternehmensgruppe, die sich mit

Verantwortungsbewusstsein und Engagement in die Energiewirtschaft

einbringt und ihr in einer über 100-jährigen Geschichte gewachsene

Erfahrung entsprechend einsetzt.

UNSERE WELT IN BILDERN

Die Bilder in diesem Geschäftsbericht wurden an verschiedenen

Unternehmensstandorten gemacht. Sie zeigen Menschen, Teams und

Technik, auf deren gutes Zusammenspiel wir grossen Wert legen.

Unsere Welt ist vielseitig, facettenreich, spannend und voller Energie.

Die Aufnahmen des Fotografen Oli Keinath zeigen eindrückliche

Impressionen aus dieser Vielfalt – wie zum Beispiel auf der Titelseite

unseren Windpark in Corleto Perticara im Sonnenaufgang. Weitere

Aufnahmen entstanden beispielsweise in unseren Kraftweken in Küblis

und Teverola, an unserem Hauptsitz in Poschiavo, bei unseren Kunden,

unter Tage auf der Baustelle für einen Druckstollen oder in unseren

Büros in Mailand.

In diesem Geschäftsbericht legen wir Rechenschaft ab über das letzte

Jahr unter dem Auftritt als Rätia Energie – entsprechend sprechen

wir in allen Texten noch von Rätia Energie. 2009 ist also ein Jahr des

Übergangs: Aus Rätia Energie wird Repower, ein Aufb ruch, der uns auch

bei der Lektüre des vorliegenden Geschäftsberichts begleitet.

268.indd 7268.indd 7 30.03.2010 10:47:0630.03.2010 10:47:06

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08GEScHäFTSBEricHT 2009

Weitblick auch in einer Zeit wahren, in der die Energiebranche dem Gegenwind ausgesetzt ist – so wollen wir uns auch in einem schwierigen Umfeld behaupten und profitabel weiter entwickeln. Das wirtschaft-liche Umfeld ist weiterhin rau, und die Energiewirtschaft ist direkt davon betroffen. Dazu kommen in den meisten europäischen Ländern Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft der Energieproduktion: Die Suche nach dem sowohl politisch als auch wirtschaftlich und ökolo-gisch richtigen Energiemix erweist sich als schwierig. Sichere politische Planungsgrundlagen und rahmenbedingungen fehlen vielerorts. Und in der Schweiz droht die Öffnung des Strommarktes paradoxerweise an einer Überregulierung zu ersticken.

Trotzdem wird von der Energiewirtschaft erwartet, dass sie investiert, Versorgungssicherheit garantiert und den wachsenden Strombedarf mit neuen Anlagen deckt. Wir sind bereit, dazu unseren Beitrag zu leisten, erwarten jedoch, dass auf politischer Ebene für ausreichenden unterneh-merischen Spielraum und für rechtssicherheit gesorgt wird.

MArKTPoSiTioN GESTärKTDie rätia Energie Gruppe konnte 2009 ihr strategisches Ziel der vertika-len integration in allen Schlüsselmärkten weiter konkretisieren. in der Schweiz, in italien und in Deutschland haben wir verschiedene Projekte zur Verstärkung der eigenen Produktionsbasis entscheidend vorangetrie-ben. im Energietrading konnten wir unsere Marktposition weiter verstär-ken und die Entwicklung des internen Marktplatzes vorantreiben. Eine neue Handelsplattform wird hier schon ab 2010 weitere positive Effekte bringen. Die Energiemärkte werden sich weiter entwickeln: Deshalb gilt der Pflege und dem stetigen Ausbau des Endkundengeschäfts in den Schlüsselmärkten volles Augenmerk.

EnERgiE mit weitblickDr. EDUArD riKLi, pRäsident des VeRwaltungsRats

In den definierten Schlüsselmärkten zu einem bedeutenden Energie-Dienstleister mit Aktivitäten auf der ganzen Wertschöpfungskette werden: Dieses strategische Ziel verfolgt Rätia Energie konsequent und mit Erfolg. 2009 haben wir erneut wichtige Etappenziele er-reicht. Die sorgfältige Pflege der angestammten Märkte ist uns dabei ebenso bedeutsam wie das Wahrnehmen neuer Chancen.

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STrATEGiScHE ScHWErPUNKTErätia Energie ist in komplexen und hart umkämpften Märkten und in einem oft schwierigen und von politischen Kontroversen geprägten Umfeld tätig. Leitfaden ist unsere klare strategische Ausrichtung, die sich in folgenden Punkten zusammenfassen lässt:

• Verbundenheit mit der Herkunft bei gleichzeitiger Ambition zur inter- nationalen Weiterentwicklung;

• Tätigkeit auf der ganzen Wertschöpfungskette in den definierten Schlüsselmärkten inklusive Vertiefung des Gasgeschäfts;

• Weiterer Ausbau der Eigenproduktionsbasis, aufbauend auf einem ausgewogenen Energiemix und abgestimmt auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schlüsselmärkte;

• Starker Fokus auf erneuerbare Energien (Wasser, Wind);• Weiterentwicklung der Tradingkompetenz;• Strikte Ausrichtung an den Marktbedürfnissen.

DANKMit über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist rätia Energie eine bedeutende Arbeitgeberin. Kompetentes Personal sichert auf allen Stufen den Erfolg der Unternehmensgruppe – dafür gebührt allen Mitarbeitenden der aufrichtige Dank des Verwaltungsrats.

An dieser Stelle möchte ich auch meinem Vorgänger im Amt des Verwaltungsratspräsidenten, Luzi Bärtsch, herzlich danken für seine weitsichtige, kompetente und erfolgreiche Arbeit, die er in den letzten 13 Jahren für rätia Energie und die Bündner Energiewirtschaft geleis-tet hat. Er hat unsere Unternehmung zu einer starken, international tätigen Gruppe mit bewusster Verankerung in Graubünden geführt.

Damit hat er ganz wesentlich dazu beigetragen, dass rätia Energie sich in den offenen oder sich weiter liberalisierenden Märkten mit Wachstum, Kundennähe und Kompetenz aktiv profilieren kann. Alles Werte, die auch in Zukunft für rätia Energie eine entscheidende rolle spielen werden.

Dr. Eduard Rikli, Präsident des Verwaltungsrats:«Leitfaden ist unsere klare strategische Ausrichtung».

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10GEScHäFTSBEricHT 2009

Rätia Energie erzielte 2009 ein solides Ergebnis. Wir konnten unsere Marktposition im Handel verstärken und trieben strategi-sche Projekte entscheidend wei-ter voran. Bei einem Umsatz von 1,959 Milliarden Franken erzielen wir einen Gruppengewinn von 111 Millionen Franken.

gutEs ERgEbnis in schwiERigEm umfeldKUrT BoBST, ceo

Kurt Bobst, CEO: «Wir sind für die weitere Entwicklung gut positioniert».

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Der solide Jahresabschluss ist umso beachtlicher, da das Umfeld auch 2009 äusserst schwierig blieb: Die Folgen der wirtschaftlichen Abschwächung hinterliessen auch im Energiegeschäft ihre Spuren, die Volatilität der Preise auf tiefem Niveau ist weiterhin hoch, und die realisierung neuer Kraftwerke wird in vielen Ländern durch politische und bewilligungsrechtliche Unsicherheiten erschwert.

GESAMTLEiSTUNG AUF VorJAHrESNiVEAU ‒ HÖHErEr GEWiNNDie Gesamtleistung unserer Unternehmensgruppe bewegte sich mit 1,96 Milliarden Franken (- 1 %) auf Vorjahresniveau, Wir erzielten einen Ebit von 137 Millionen Franken (- 26 Prozent). Um 18 Prozent weiter steigern konnten wir den Gruppengewinn: Er beläuft sich auf 111 Millionen Franken.

Den Energieumsatz konnten wir bei tieferen Preisen um 15 Prozent auf 14 432 Gigawattstunden steigern. Sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite ist dieses Wachstum auf die kurz- und mittelfristigen Kontrakte zurückzuführen, also auf den Zuwachs beim Spothandel und bei Verträgen mit Laufzeiten zwischen einem Monat und einem Jahr. Die Eigenproduktion fiel um 26 Prozent geringer aus ‒ dies namentlich deshalb, weil wir als Folge der hohen Gaspreise das Kraftwerk Teverola vor allem im regelenergiemarkt einsetzten.Unser Wachstum erlaubte es uns auch im Berichtsjahr 2009, in allen Schlüsselmärkten zahlreiche neue Stellen zu schaffen. Den Personalbestand steigerten wir um rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ende 2009 arbeiteten inklusive Auszubildende 698 Personen bei rätia Energie. Dazu kommen rund 400 Agenten, die in italien Strom und Gas an KMU-Kunden verkaufen.

UMFELD BLEiBT ScHWiEriGin der Schweiz erfolgte Anfang 2009 ein erster Schritt in richtung Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes. Seither können Verbraucher mit einem Jahresbedarf von mehr als 100 000 Kilowattstunden ihren Stromlieferanten selber wählen. Was als hoffnungsvoller Beginn eines offenen Marktes gedacht war, funktioniert allerdings bisher mehr als harzig. Die regelungsdichte blieb hoch, politische Eingriffe verhindern, dass der Markt auf breiter Front spielt. Auf der anderen Seite wird die Elektrizitätswirtschaft teils massiv kritisiert: obwohl sie vor einer Überadministrierung gewarnt hatte, wird sie nun teilweise für deren negative Folgen verantwortlich gemacht. Leider muss vermutet wer-den, dass sich an dieser Ausgangslage mittelfristig wenig ändern wird. Wir werden trotzdem unsere chancen nutzen und unseren Kunden ein starker und verlässlicher Partner sein.

Entscheidend geprägt wurde das Marktumfeld 2009 europaweit auch durch die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Sie führte zu ei-nem Bedarfsrückgang, der auch auf die Energiepreise durchschlug. in italien – einem der Schlüsselmärkte von rätia Energie – wurde 2009 rund sechs Prozent weniger Strom verbraucht als im Vorjahr. Die Folge: Die Energiepreise gerieten unter Druck, und der Konkurrenzkampf in diesem offenen Markt nahm weiter zu. Wir profilieren uns deshalb mit aktuellen, auf die Bedürfnisse unserer Kundensegmente zuge-schnittenen Produkten, die gerade auch rücksicht auf die unsichere Wirtschaftsentwicklung nehmen.

Die Energiepreise schwankten erneut sehr stark, nicht selten auch als Folge von irrationalen Faktoren. insgesamt zeichnete sich das Jahr 2009

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12GEScHäFTSBEricHT 2009

Verbindungen schaffen: Die 380kV-Leitung über den Berninapass leistet einen wichtigen Beitrag zur Verknüpfung der Märkte Nord- und Südeuropas.

jedoch durch tiefe Durchschnittspreise an den Strombörsen aus. Wir haben trotz dieser schwierigen Ausgangslage unsere Position gefestigt und unser Geschäft weiter ausgebaut. So haben wir zum Beispiel im Gasgeschäft Fuss gefasst: Dies haben wir auch im Vertriebsgeschäft umgesetzt – im interesse unserer italienischen KMU-Kunden, welche Strom und Gas bei rätia Energie über den gleichen Ansprechpartner aus einer Hand beziehen können. Wir beteiligten uns ferner auch aktiv an der Ersteigerung grenzüberschreitender Kapazitäten und intensivierten das Zertifikatsgeschäft.

ProJEKTE VorANGETriEBENEine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung unserer Handelsaktivitäten ist eine umfassende Unterstützung durch leistungs-fähige Systeme und Prozesse. Wir treiben derzeit ein entsprechendes Projekt voran. 2009 haben wir die notwendigen Entscheidungen ge-troffen und mit der Umsetzung begonnen. Bereits in der zweiten Hälfte 2010 werden die ersten Handelsaktivitäten über die neue Plattform abgewickelt.

rätia Energie setzt auf einen weiteren Ausbau ihrer Eigenpro- duktionsbasis. Entsprechend arbeiteten wir auch 2009 mit Hochdruck an verschiedenen Vorhaben. insbesondere trieben wir das Projekt Lago Bianco im oberen Puschlav entscheidend voran: Über die Erstellung eines Pumpspeicherwerks mit einer installierten Leistung von 1000 Megawatt konnten wir mit allen beteiligten Parteien eine Grundsatzvereinbarung treffen. Das Projekt führen wir nun rasch zur Entscheidungsreife.

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im schweizerischen Prättigau bauen wir seit 2008 das Kraftwerk Taschinas (11 MW). Zudem arbeiten wir intensiv am Konzessionsprojekt für das Kraftwerk chlus (40 MW): Es handelt sich dabei neben den neuen Pumpspeicherwerken um das grösste neue Wasserkraftwerk der Schweiz.

in italien und Deutschland konnten wir Projekte für Windparks ent-scheidend vorantreiben sowie an den Vorhaben für moderne thermi-sche Kraftwerke (Gas, Kohle) weiter arbeiten.

rätia Energie geht davon aus, dass trotz komplexen Bewilligungsver- fahren und schwierigem politischem Umfeld 2010 verschiedene Projekte entscheidungsreif werden.

AUSBLicKMit Blick auf das laufende Jahr 2010 sind konkrete Prognosen in unserer industrie schwierig. Die Marktentwicklung ist kurzfristig sehr unsicher, auch die konkreten Auswirkungen und die Dauer der wirtschaftlichen Abschwächung lassen sich kaum zuverlässig abschätzen. Wir gehen von einem leicht tieferen operativen Ergebnis als 2009 aus.

Wir sind jedoch für die weitere Entwicklung gut positioniert und in der Lage, unsere strategischen Ziele auch unter schwierigen Voraussetzungen zu erreichen und unsere Position zu verstärken. Der zunehmenden Konvergenz der Energiemärkte entsprechen wir mit einer schritt-weisen Ausweitung unserer Tätigkeit in weitere commodities (Beispiel: Gas) – dies aufbauend auf der in unserer über 100-jährigen

Unternehmensgeschichte erworbenen Kompetenz im Stromgeschäft. im Bereich des Endkundengeschäfts sind weitere Schritte zum Ausbau der Marktpräsenz in Südosteuropa vorgesehen. Bei der Bereitstellung neuer Produktionskapazität setzten wir sowohl auf thermische wie auch auf erneuerbare Energien. Wir verfügen über mehrere viel ver-sprechende Projekte.

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Geschäftsbericht 200914

Die folgen der finanzkrise zeigen sich in den schlüsselmärkten von rätia energie vor allem in italien und in Deutschland. Dort führte die sinkende Nachfrage nach industriellen und gewerblichen Gütern aber auch nach Dienstleistungen zu einem in unserem Kundensegment stark vermin-derten bedarf an energie. Die wirtschaftlichen schwierigkeiten führten aber da und dort auch zu einer Verschlechterung der Zahlungsmoral bei energiekunden. Weniger akzentuiert zeigten sich die negati-ven begleiterscheinungen der wirtschaftlichen flaute im schweizer energiegeschäft – dies deshalb weil rätia energie in schweizer regionen mit vergleichsweise tiefer industrieller Dichte präsent ist. insgesamt galt es gruppenweit, der bonität der Kunden ein besonderes Augenmerk zu geben und die Gegenpartei-risiken sorgfältig zu bewer-ten und generell dem risk-Management einen grossen stellenwert beizumessen. Das ist unserer Unternehmensgruppe gut gelungen, im handel mussten nur geringe Verluste hingenommen werden, und im endkundengeschäft gelang es ebenfalls weitgehend zusammen mit den Kunden Lösungen zu finden.

Preise eNtKoPPeLteine in dieser form wenig bekannte entkopplung des strompreises vom Ölpreis brachte 2009 vor allem im trading neue herausforderungen. stiegen die strompreise gewöhnlich fast lehrbuchmässig jeweils mehr oder weniger synchron mit den erdölpreisen, ergaben sich 2009 hier teilweise gegenläufige tendenzen: tiefere elektrizitätspreise trotz höheren erdölnotierungen. Diese neue erscheinung ist eine folge der Wirtschaftskrise. Wegen der geringeren stromnachfrage blieb auch die Nachfrage nach fossilen energieträgern für die stromproduktion gering, entsprechend schlugen diese Preise nicht auf den elektrizitätsmarkt

Geschäftsbereich Markt

2009 war zweifellos ein schwie-riges Jahr – ein Jahr, in wel-chem sich die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise in verschiedenen Märkten voll aus-wirkten. Die teilweise erfolgte Entkopplung der Strompreise von den Ölpreisen führte zu neuen Marktmechanismen. Wir sehen die sich wandelnden Rahmen- bedingungen als Chance.

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durch. Dass der erdölpreis trotzdem relativ hoch war, kann auf die hohe Nachfrage aus china zurückgeführt werden.Die schwierige Wirtschaftslage und die damit verbundene Unsicherheit hatten natürlich Konsequenzen auf die strompreise. bei durchschnitt-lich eher tiefen Preisen zeigte sich im ersten halben Jahr eine be-sonders hohe Volatilität, die dann im zweiten halbjahr in eine gene-relle seitwärtsbewegung überging. Aufgrund der während der ersten hälfte des berichtsjahres weitgehend plausiblen fundamentaldaten gelang es uns, chancen am Markt gut wahrzunehmen. in der zweiten Jahreshälfte war aufgrund der oben geschilderten entkopplung der verschiedenen energiemärkte zurückhaltenderes Agieren am Markt mit besonderer berücksichtigung der risiken angezeigt.

VorbereitUNGeN für GAshANDeLUnsere Unternehmensgruppe hat 2009 den Gasvertrieb an KMU-Kunden in italien weiter ausgebaut. entsprechend dem Prinzip «strom und Gas aus einer hand» werden den Kunden sowohl strom- als auch Gasprodukte angeboten. Derzeit werden knapp 5000 Kunden mit insgesamt rund 60 Millionen Kubikmeter Gas bedient – ein erfolgreicher einstieg in den Gasvertrieb ist also gegeben, und die-ses Geschäft soll in Zukunft weiter entwickelt werden. erfahrungen im Gasgeschäft konnten zudem aus der beschaffung für das Gas-Kombikraftwerk teverola gemacht werden. Der Gasmarkt wird in der rätia energie Gruppe eine wachsende rolle spielen – ab ende 2010 ist ein schrittweiser einstieg in den Gashandel vorgesehen. rätia energie hat sich in Österreich zwei Lose an transportkapazität von insgesamt rund 300 Millionen Kubikmeter pro Jahr für eine Laufzeit von 20 Jahren gesichert. Dies erlaubt es rätia energie, Gas aus osteuropa

durch Österreich nach italien zu transportieren. entsprechend kann im bereich der endkundenversorgung, im Gashandel und beim betrieb des Gas-Kombikraftwerks auf einer soliden basis gesicherter Kapazitäten aufgebaut werden.

AUsWeitUNG Der hANDeLstätiGKeiteNim Jahr 2009 wurde die handelstätigkeit mit co2 aufgenommen. Unsere Mitarbeiter konnten sich die notwendigen Kenntnisse aneignen und alle Vorbereitungen treffen, um auch im bereich co2 erfolgreich handeln zu können. Dank dieser zusätzlichen Kompetenz wird eine aktive bewirtschaftung der für die thermische Produktion benötigten co2-Zertifikate ermöglicht.

eine der Voraussetzungen für den Ausbau des tradings mit wei-teren commodities ist die neue handelssoftware «Allegro», deren implementation seit 2009 läuft. Der bei rätia energie geltende Grundsatz «ein tradingfloor – drei tradingstandorte», wird damit abgesichert. Unter einer gemeinsamen führung verfügen die drei handelsstandorte in Poschiavo, Mailand und Prag künftig über das gleiche einheitliche system, um ihre Geschäfte abzubilden. 2009 weiter konsolidiert wurde der finanzielle handel, insbesondere zur Absicherung der eigenproduktion. Dieses Geschäft ist eine optimale ergänzung des physischen Geschäfts und eröffnet neue optionen im Grosshandelsmarkt. im berichtsjahr stiegen wir zudem in den schweizer regelenergiemarkt ein, dies mit guten erfahrungen. Dieser Geschäftszweig wird wegen der förderung von erneuerbaren energien in Zukunft noch an bedeutung gewinnen, wobei dieser Markt in der schweiz freilich noch reifen muss.

Wir wollen unsere Kunden kennen und zeigen uns deshalb vor Ort: Zum Beispiel in einer Druckerei in Deutschland, bei einer Bergbahn in der Schweiz oder wie hier in einer Bäckerei in Mailand.

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Geschäftsbericht 200916

baut wurde. Zudem wurden weitere Vorarbeiten im hinblick auf den Aufbau eigener Produktionskapazitäten und eigener Vertriebskanäle getroffen. in der schweiz gilt es, die sich trotz eingeschränkter Marktöffnung bietenden chancen wahrzunehmen und sich für weitere Liberalisierungsschritte bereit zu halten. in italien war 2009 wegen der sinkenden Gesamtnachfrage ein schwieriges Jahr: rätia energie begegnet dieser Ausgangslage mit der flexiblen entwicklung neuer massgeschnei-derter Produkte, welche die Kunden unterstützen, ihrerseits besser mit den schwierigen rahmenbedingungen zurechtzukommen. Neu aufge-stellt wurde schliesslich die Arbeit in Deutschland. Die Aktivitäten des Joint Ventures elementerra Gmbh und der tochtergesellschaft Deuto Gmbh wurden in die rätia energie Deutschland zusammengelegt, die ihren sitz in Dortmund hat und damit besonders nah an den Kunden ist. Zudem wurden Prozesse so optimiert, dass rätia energie verstärkte Präsenz in Deutschland zeigen kann.

eNerGie AUf hochschULNiVeAUGerade im energietrading kommt der Aus- und Weiterbildung des Personals eine zentrale rolle zu. rätia energie engagierte sich auf verschiedenen ebenen. Dank eines internen trainee-Programms wer-den jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzt, schrittweise in ihre Aufgaben hineinzuwachsen und entsprechende erfahrungen zu sammeln. Weitere traders von rätia energie legten an der eeX die händlerprüfung ab. Um der energiewirtschaft in der schweiz auch auf hochschulebene künftig mehr Gewicht zu geben, engagierten wir uns zudem aktiv beim Aufbau eines neuen Lehrgangs «Master in energiewirtschaft», den die hochschule für technik und Wirtschaft (htW) in chur ab 2010 nun erstmals anbietet.

foKUs AUf GrüNstroMDer Ökostrommarkt ist für rätia energie von erheblicher bedeutung, und die entsprechenden Geschäfte entwickeln sich trotz Wirtschaftskrise weiterhin erfreulich. 2009 wurden die Aktivitäten der Gemeinschaftsunternehmung swisshydro AG ins Kompetenzzentrum handel erneuerbare energien eingegliedert. rätia energie sieht in allen Märkten für dieses Geschäftsfeld entwicklungspotenzial. Wir legen Wert darauf, dass die Kunden letztlich Wahlmöglichkeiten bei der Definition ihres persönlichen energiemixes haben und bieten in allen Märkten entsprechende Produkte an. Mit zusätzlichen Aktivitäten im Grosshandel werden sich in diesem bereich zudem weitere chancen er-öffnen, so etwa im bereich des handels mit herkunftsnachweisen, die sich als neue «commodities» etablieren und die nötigen informationen für die stromkennzeichnung im erneuerbaren bereich bereitstellen.

in der schweiz betreibt rätia energie mehrere Wasserkraftwerke und vermarktet energie aus Wasserkraft. entsprechend bedeutsam sind jeweils die hydrologischen Verhältnisse. Das berichtsjahr war mit 125 Prozent der jährlich zu erwartenden Niederschlagsmenge (Valposchiavo) ein überdurchschnittliches Jahr. einem feuchten beginn folgte ein tro-ckener sommer, Niederschläge gegen ende Jahr führten dann dazu, dass letztlich von einem guten Jahr gesprochen werden kann.

fortschritte iN ALLeN schLüsseLMärKteNDie teams von rätia energie in allen schlüsselmärkten bewiesen im berichtsjahr 2009 erneut ein hohes Mass an flexibilität, um sich den sich laufend verändernden rahmenbedingungen anzupassen. in Mittel-/osteuropa konnte konsolidiert werden, was in den Vorjahren aufge-

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Market access

OTC BrokersEnergy Exchanges

Production Italy

Trading Milano

Electricity Gas

Sales Italy

Production Switzerland/France

Trading Poschiavo

Electricity CO2Renewables

Sales Germany/Switzerland

Customers

Production CEE

Trading CEE

Electricity

Sales CEE

Das Trading von Rätia Energie auf einen Blick. Deutlich wird die Drehscheibenfunktion: Der Handel verbindet Produktion und Verkauf. DieStandorte arbeiten eng zusammen, jeder nimmt dabei seine ganz spezifischen Aufgaben wahr.

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Geschäftsbericht 200918

Die strategie unserer Unternehmensgruppe setzt als basis für die handels- und Vertriebstätigkeit auf ein breites und diversifiziertes Portfolio von eigenen Kraftwerkskapazitäten in allen schlüsselmärkten. Dabei wollen wir sowohl auf Grund-, Mittel- und spitzenlast zugreifen können. entsprechend dieser strategie entwickelt rätia energie meh-rere viel versprechende Projekte und ist in der Lage, in flexibler Art und Weise die besten Vorhaben zur realisierungsreife zu bringen. 2009 be-arbeiteten wir Vorhaben im bereich der Wasserkraft, der thermischen stromerzeugung und der Windkraft.

KrAftWerK tAschiNAs Vor Der VoLLeNDUNGDie Weiterentwicklung der stromerzeugung aus erneuerbarer Wasserkraft in Graubünden steht im Mittelpunkt der Arbeiten zum Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten. bereits in der Phase der realisierung befindet sich das 11-MW-Kraftwerk taschinas, welches die Wasserkraft des taschinasbachs im vorderen Prättigau nutzen wird. Die bauarbeiten, die 2008 begannen, kommen plangemäss voran, der bau wird im kommenden Winter fertig erstelllt sein, und das Kraftwerk kann im frühjahr 2011 ans Netz genommen werden. rätia energie in-vestiert in diese Anlage knapp 60 Millionen franken. 2009 wurde an allen wichtigen teilen gearbeitet – Wasserfassung, Druckleitung und Kavernenzentrale bei Grüsch. Die Anlage zeigt exemplarisch, wie in der schweiz die stromproduktion aus Wasserkraft sinnvoll ausgeweitet werden kann. Damit ist sie auch beispielhaft für andere Projekte, die wir verfolgen. Wir plädieren dafür, einzelne ökonomisch und ökolo-gisch vertretbare Anlagen zu realisieren und im Gegensatz dazu auf die exzessive Nutzung von wenig ergiebigen kleinen fliessgewässern zu verzichten.

Geschäftsbereich anlagen

Wir arbeiteten 2009 an mehreren viel versprechenden Projekten zur Erhöhung der eigenen Produktions-kapazität. Während der Bau des Kraftwerks Taschinas plangemäss vorankommt, wurden weitere Wasserkraftprojekte, aber auch Vorhaben im Bereich thermische Kraftwerke und Windenergie vo-rangetrieben. Rätia Energie setzt dabei insbesondere auf den wei-teren Ausbau der erneuerbaren Wasserkraft.

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Wer als Energieunternehmung hoch hinaus will, muss manchmal tief unter der Oberfläche graben:Bauarbeiten am Kraftwerk Taschinas im Prättigau. Die Anlage geht 2011 ans Netz.

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im bereich der Wasserkraft konnten wir im Jahr 2009 zwei weitere be-deutende Projekte massgeblich entwickeln. Das Projekt Lago bianco sieht die realisierung eines 1000-MW-Pumpspeicherkraftwerks im oberen Puschlav vor. rätia energie konnte es im Juni 2009 in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen und behörden der Öffentlichkeit vorstel-len. seither arbeiten wir zusammen mit begleitgruppen intensiv am Konzessionsprojekt. Das zweite Vorhaben möchte rätie energie im unteren Prättigau realisieren: Mit dem 40-MW-Kraftwerk chlus könnte die Wasserkraft auf der unteren stufe im Prättigau genutzt werden. Auch hier kamen die Arbeiten am Konzessionsprojekt gut voran. beide Anlagen sind gleichermassen geeignet, sowohl die Position von rätia energie im schweizer energiemarkt zu stärken als auch die rolle Graubündens und der schweiz als Wasserkraftstandorte zu festigen.

beWiLLiGUNGsVerfAhreN LAUfeNin Deutschland und italien beteiligt sich unsere Unternehmensgruppe zusammen mit anderen Partnern an der entwicklung von thermi-schen Kraftwerken. so sind in brunsbüttel (De) und saline Joniche (it) moderne Kohlekraftwerke in Planung, welche beiträge an die Versorgungssicherheit in Deutschland und italien leisten können. beide Projekte befinden sich derzeit in der Phase der bewilligungsverfahren und der politischen Meinungsbildung. im falle von brunsbüttel wur-den alle nötigen Unterlagen den zuständigen behörden eingereicht und für vollständig erklärt. in saline Joniche konnte im rahmen der «Autorizzazione integrata Ambientale» eine erste positive bewertung zur Kenntnis genommen werden. Weitere entscheidungen dürfen aus heutiger sicht in beiden fällen im Laufe des Jahres 2010 erwartet werden. schliesslich befassten wir uns mit konkreten Vorhaben zur realisierung neuer Gas-Kombikraftwerke.

AUfWiND für WiNDProJeKteAuch die Windkraft soll in unserem Produktionspark in den nächsten Jahren eine bedeutendere rolle einnehmen. entsprechend wird die Windkraft einer der investitionsschwerpunkte in den nächsten Jahren sein. im hinblick darauf haben wir im Laufe des berichtsjahres kon-krete Projekte in italien, Deutschland und in südosteuropa bearbeitet und teils nahe an die entscheidungsreife geführt. so rechnen wir in Lucera (Apulien) bereits 2010 mit einer bewilligung für einen ersten 26 MW umfassenden teil eines neuen Windparks, nachdem die ent-spreche Umweltbeurteilung positiv ausgefallen ist. Auch Vorhaben in Deutschland konnten 2009 so weit vorangetrieben werden, dass 2010 konkrete entscheidungen getroffen werden können.

NeUe VerbiNDUNG NAch itALieNim oktober 2009 konnten wir die zusammen mit Partnern erstellte neue Merchantline zwischen campocologno (ch) und tirano (it) in betrieb nehmen. bei dieser 150kV-Leitung handelt es sich um das erste derartige europäische Projekt; dem Vorhaben kommt damit die rolle einer Pionierleistung zu. Deren technische Zuverlässigkeit hat die neue Verbindung inzwischen bereits unter beweis gestellt. Der volle kommerzielle Nutzen wird sich 2010 erstmals einstellen, wenn die Merchantline auch während des interessanten sommerhalbjahres in betrieb sein wird. Die neue Verbindung wird die beweglichkeit von rätia energie am Markt erhöhen und auch die tradingaktivitäten unterstüt-zen. sie wird den Verlust an exklusivrechten an der bald vollständig an den nationalen Netzbetreiber übergehenden berninaleitung teilweise kompensieren können.

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Geschäftsbericht 200920

Die basis der bisherigen und zukünftigen Unternehmenserfolge sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor dem hintergrund des erfolgten Wachstums in den letzten Jahren und der geplanten zu-künftigen entwicklung stellen sich grosse herausforderungen an die integration von vielen neuen Mitarbeitenden. Wir haben ein umfas-sendes Projekt zur weiteren Attraktivitätssteigerung als Arbeitgeber umgesetzt. Dazu bringen komplexer werdende Aufgabenstellungen höhere Anforderungen an die Mitarbeitenden, und in manchen funktionen sind Generationenwechsel erfolgt oder absehbar. Zur sicherstellung des notwendigen Know-hows ist ein wichtiger bestandteil des Projektes die Personal- und führungsentwicklung. sie ergänzt die bereits bisher getroffenen Massnahmen auf diesem Gebiet – beispielsweise die führungs- und Kommunikationsausbildung. inbsbesondere der thematik der internen Kommunikation messen wir einen grossen stellenwert bei. in einer Phase intensiven Wachstums mit zunehmender internationaler Ausrichtung erachten wir dies als einen der kritischen erfolgsfaktoren. Die dazu notwendigen instrumente und Mittel überprüfen wir laufend und passen diese bedarfsgerecht an. Ziel all dieser Massnahmen: eine hervorragende Position am Arbeitsmarkt. Die rätia energie Gruppe ist eine attraktive Arbeitgeberin, die grossen Wert auf leistungsbereites und motiviertes Personal legt. sie will auch als solche wahrgenommen werden.

DAteNMANAGeMeNt oPtiMiert eNtscheiDUNGsGrUNDLAGeNGruppenweit nach gleichen standards zuverlässig arbeitende it-Umgebungen und deren lückenlose Wartung und betreuung ge-hören zu den unbedingten Voraussetzungen für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit. rätia energie hat sich deshalb entschieden,

Geschäftsbereich Finanzen und dienste

Das starke Wachstum und die Verbreiterung der Aufgaben-stellung unserer Unternehmens-gruppe prägten die Arbeiten im Berichtsjahr 2009. In den Bereichen Personal, IT, Finanzen und Risiko-Management werden gross ange-legte Projekte umgesetzt. Erstmals platzierte Rätia Energie eine öffent-liche Anleihe.

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2008

Anzahl Sap-User

Anzahl Buchungskreise/Frimen

Anzahl Buchungen (in Millionen)

Anzahl Transaktionen und Funktionen im SAP

18

171

340

480

3.993

5.829

8.8

690.000

82.500 95.60030

40

2009 2010*

*Schätzung *Schätzung

2008 2009 2010*

21

ihre standard-it an einen aussen stehenden Partner auszulagern. im berichtsjahr 2009 konnte diese Zusammenarbeit weiter ge-festigt werden. Die etablierung der Zusammenarbeit mit dem Umsetzungspartner stand 2009 im Vordergrund. sie ist eine basis für die optimale einführung weiterer Applikationen. Damit ist die rasche und reibungslose integration weiterer Geschäftseinheiten und -akti-vitäten sichergestellt. ebenfalls gefestigt und weiterentwickelt wurde das auf sAP basierende neue enterprise resource Planning system. Die buchhaltungen aller Gruppengesellschaften wurden mittlerweile integriert. Das system erwies sich als äusserst wirksam und wird als grosser fortschritt wahrgenommen. insbesondere liegen jetzt aussagekräftige entscheidungsgrundlagen wie Monatsergebnisse weit schneller vor, sodass kompetente Auswertungen und Analysen schneller und in besserer Qualität erstellt werden können. Wir verfügen jetzt jeweils schon wenige tage nach Monatsende über Monatsabschlüsse in der notwendigen Qualität. .

intensiv wurde 2009 auch an der Weiterentwicklung des risiko- managements gearbeitet. insbesondere ging es darum, die neuen Geschäftsfelder Gas- und Zertifikatshandel einzubinden und die nö-tigen Daten- und entscheidungsgrundlagen dauernd in guter Qualität zur Verfügung stellen zu können.

rätiA eNerGie Debütiert AM ANLeiheNMArKtViel beachtet war die erstmalige erfolgreiche Platzierung einer Anleihe von Rätia Energie am Schweizer Markt. Die 2,5-Prozent Anleihe im Betrag von 200 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 7 Jahren (bis 2016) stiess auf grosses Interesse und war innert kür-

zester Zeit platziert. Die Anleihe ist kotiert und kann über jede Bank an der Schweizer Börse SIX in Zürich gekauft und verkauft werden. Die im Herbst 2009 aufgenommenen Mittel dienen der Finanzierung verschiedener Kraftwerksprojekte.

Die Grafik zeigt die rasante Zunahme der Vorgänge auf dem neuen Enterprise Resource Planning System von Rätia Energie mitgeschätzten Werten für das Jahr 2010.

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22Geschäftsbericht 2009

rätia enerGie Klosters aG (reK)rätia energie aG hält 99,9 Prozent der aktien der reK und ist mit der Geschäftsführung beauftragt. in den eigenen Kraftwerken produ-zierte reK im berichtsjahr 244 GWh strom (- 0,4 %). Die Versorgung der Kunden im Prättigau, rheintal und oberengadin brachte einen absatz von 352 GWh (+ 2,9 %). Die Gesamtleistung der reK erreichte 102 Millionen franken.

rätia enerGie ilanz aGDie rätia energie ilanz aG und die aurax-Unternehmungen ver-sorgen die obere surselva mit strom und sind in den bereichen Kommunikationsnetz, elektroinstallationen und netzdienste aktiv. an Kunden mit rund 21 000 bezugspunkten wurden im berichtsjahr 148 GWh (- 6,4 %) strom zu 31 Millionen franken (- 2 %) verkauft. zusammen mit dem installationsgeschäft und den übrigen Dienst- leistungen betrug die Gesamtleistung 66 Millionen franken.

sWibi aGsWibi ist ein in der erbringung von verschiedenen Dienstleistungen für energieversorgungsunternehmen tätiges Unternehmen mit sitz in landquart. Die Unternehmung bietet ihren Kunden Dienstleistungen im bereich des energiedatenmanagements, der energieverrechnung, des Messwesens und des billings an.

rezia enerGia italia s.P.a.2009 stärkte rezia energia italia s.p.a. ihre Position im italienischen Markt weiter. Darüber hinaus betätigt sich die Unternehmung auch im Gasgeschäft. Der stromabsatz erreichte im berichtsjahr

5991 GWh (+ 17 %), das ergab einen nettoumsatz von 821 Millionen franken (- 8 %).

DynaMeetinG s.P.a.Diese Unternehmung mit 66 Mitarbeitenden vertreibt über ein netz von rund 400 agenten strom an mittelgrosse Verbraucher in ganz italien. Die Gesellschaft gehört der rätia energie zu 100 Prozent. im Jahr 2009 betrug der nettoumsatz über 810 Millionen franken. Der energieabsatz betrug 3931 GWh (+ 7,8 %). Dynameeting bedient ihre Kunden auch mit Gas.

re traDinG cee s.r.o.Die re trading cee s.r.o. (Prag, tschechien) ist seit 2007 aktiv. Diese Gesellschaft verfügte am ende des berichtsjahres über 27 Mitarbeitende, die im strom-Grosshandel in osteuropa 12 930 GWh (held for trading) umgesetzt und damit eine bruttomarge von 14 Millionen franken erreicht haben. rätia energie betreibt, insbeson-dere aus regulatorischen Gründen, noch weitere Gesellschaften in neun mittel-/osteuropäischen ländern (darunter namentlich slowenien, rumänien, Ungarn und Polen). an den standorten ljubljana (slowenien), bukarest (rumänien), zagreb (Kroatien) und sarajevo (bosnien und herzegovina) bestehen niederlassungen.

set s.P.a.rätia energie erwarb im Jahr 2004 die Projektgesellschaft set s.p.a., die im italienischen teverola ein Gas-Kombikraftwerk reali-sierte. Das Kraftwerk ist ende 2006 in betrieb gegangen. es ist eine leistung von 400 MW installiert. 39 Prozent der aktien wurden im

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN

Rund um die Uhr auf Draht: Das Kraftwerk Küblis im Abendlicht.

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Dezember 2004 an die hera veräussert, ein kotiertes italienisches Versorgungsunternehmen mit sitz in bologna. rätia energie ist zu 61 Prozent an set beteiligt und für die betriebsführung verantwortlich. Die anlage produzierte 2009 1144 GWh strom. ein teil davon wurde am regelenergiemarkt abgesetzt.

enerGia sUD s.r.l.Über die rezia energia italia s.p.a. ist rätia energie zu 67 Prozent an der energia sud s.r.l. beteiligt. in der region basilicata wurden im Dezember 2004 elf Windturbinen mit einer leistung von 9 MW in betrieb genommen. Der Windkraftpark hat im berichtsjahr 13 GWh Ökostrom produziert.

Grischelectra aG (GeaG)rätia energie ist mit 11 Prozent an der GeaG beteiligt, die den zweck hat, die dem Kanton Graubünden und den Konzessionsgemeinden zustehende beteiligungs- und Jahreskostenenergie zu verwerten. Die gewichtigste Produzentin des GeaG-Pakets ist die engadiner Kraftwerke aG mit 263 GWh. rätia energie vermarktete im Jahr 2009 das gesamte GeaG-energiepaket von 649 GWh (+ 1 %). Diese energie steht rätia energie neu bis zum Jahr 2040 zur Verfügung.

KraftWerKe hinterrhein aGrätia energie ist mit 6,5 Prozent an der Kraftwerke hinterrhein aG be-teiligt. Das Partnerwerk produzierte 2009 1393 GWh strom (- 4,5 %).

rätia energie bezieht insgesamt 19,3 Prozent der gesamten Produktion: nebst dem der eigenen beteiligung entsprechenden anteil von 95 GWh

vermarktet rätia energie auch den in die Grischelectra eingebrachten energieanteil des Kantons Graubünden an der Kraftwerke hinterrhein aG. Die Gesellschaft betreibt die drei Kraftwerke ferrera, bärenburg und sils i.D.; die Konzessionen laufen noch weitere 34 Jahre.

aKtienGesellschaft fÜrKernenerGie-beteiliGUnGen (aKeb)Die beteiligung der rätia energie an der aKeb beträgt 7 Prozent. Die von aKeb bezogene energie stammt aus den französischen Kernkraftwerken bugey und cattenom sowie aus dem Kernkraftwerk leibstadt. Den anteil aus dem Kernkraftwerk leibstadt hat rätia energie an Dritte abgetreten, so dass sie aus dieser beteiligung im berichtsjahr noch 205 GWh bezog.

re transPortnetz aGGemäss den bestimmungen des stromversorgungsgesetzes müs-sen energieunternehmen ihre Übertragungsnetze in eine separate rechtseinheit auslagern. rätia energie aG hat ihr Übertragungsnetz im 2008 in die re transportnetz aG übertragen. es besteht ein betriebsführungsvertrag mit der rätia energie aG.

rätia enerGie DeUtschlanD GMbhDiese Unternehmung mit 13 Mitarbeitenden vertreibt strom an mit-telgrosse Verbraucher in ganz Deutschland. Die Gesellschaft gehört der rätia energie zu 100 Prozent. im 2009 betrug der nettoumsatz 12 Millionen franken, der energieabsatz belief sich auf 80 GWh.

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24GESCHÄFTSBERICHT 2009

GRUNDSÄTZLICHES

Die Grundsätze zur Corporate Governance sind in den Statuten (einseh-

bar unter www.repower.com/governance), im Organisationsreglement

und in den davon abgeleiteten Kompetenzregelungen festgelegt. Der

Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung überprüfen diese Grundlagen

regelmässig und passen sie den Erfordernissen an.

KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIATDie Rätia Energie Gruppe besteht aus der Rätia Energie AG und

deren Beteiligungen. Sitz der Rätia Energie AG ist Brusio, Kanton

Graubünden, ihre Adresse ist Poschiavo. Die Rätia Energie Gruppe

ist ein vertikal integriertes Elektrizitätsunternehmen mit Aktivitäten

entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Erzeugung, Handel,

Übertragung, Vertrieb und Verteilnetz) und mit Tätigkeiten im Gas- und

Zertifi katsgeschäft. Die Geschäftsaktivitäten der Rätia Energie Gruppe

werden in Geschäftsbereichen und Länderorganisationen wahrge-

nommen, die gemäss Geschäftsmodell als eine Einheit arbeiten. Es

bestehen drei Gruppenbereiche und vier Länderorganisationen.

Der Gruppenbereich «Anlagen» koordiniert die Führung der Anlagen

zur Produktion, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie in den

einzelnen Länderorganisationen, realisiert und evaluiert neue Anlagen

zur Produktion elektrischer Energie und des Übertragungsnetzes, be-

treibt das Übertragungsnetz und widmet sich generell dem Auf- und

Ausbau der Produktion der RE-Gruppe. Der Gruppenbereich «Markt»

führt den Energiehandel in der Schweiz, Italien sowie weiteren aus-

gewählten europäischen Märkten, den Handel mit erneuerbaren

Energien und die Marktanalyse. Der Gruppenbereich «Markt» stellt

CORPORATE GOVERNANCE

Dieses Kapitel folgt dem Aufb au

der SIX-Richtlinie und enthält die

wichtigsten Informationen zur

Corporate Governance der Rätia

Energie Gruppe. Auf der Website

www.repower.com/governance

stehen die Informationen eben-

falls zur Verfügung.

270.indd 24270.indd 24 30.03.2010 10:48:5630.03.2010 10:48:56

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zudem den ausbau des energiehandels in der schweiz, italien und ausgewählten europäischen Märkten sowie den aufbau des Vertriebs in ausgewählten europäischen Märkten sicher und führt entspre-chende Projekte. Der Gruppenbereich «Markt» koordiniert darüber hinaus die Vertriebsaktivitäten in den Märkten. Der Gruppenbereich «finanzen und Dienste» führt das rechnungswesen Gruppe, das zen-trale treasury, das controlling und risikomanagement Gruppe, die zentrale informatik, die Personalentwicklung, die immobilien und die abteilung Merger & acquisition. zudem bestehen für die schweiz und italien länderorganisationen welche für das operative Geschäft zuständig sind. Dazu gehören der Vertrieb von elektrischer energie, die führung der anlagen zur Produktion elektrischer energie sowie in italien der Vertreib von Gas und in der schweiz der Unterhalt und der betrieb von netzen.

Die einzelnen aktivitäten unterstehen der einheitlichen leitung der rätia energie aG und sind grundsätzlich nicht unter separaten recht-lichen strukturen tätig. Wo es aber aufgrund rechtlicher, steuerlicher oder regulatorischer Vorschriften nicht möglich oder effizient ist, die Geschäfte durch rätia energie aG zu führen, oder wenn neue rechtliche einheiten beispielsweise durch akquisitionen dazu kommen, werden rechtlich selbständige tochtergesellschaften geführt. eine Übersicht der beteiligungen findet sich auf den seiten 64 und 65 und weitere informationen zu den wesentlichen beteiligungen auf den seiten 22 und 23. rätia energie Klosters aG, rätia energie immobilien aG und energia sud s.r.l. haben kein eigenes Personal, deshalb bestehen mit diesen Gesellschaften betriebs- und Geschäftsführungsverträge. rezia energia italia s.p.a., Dynameeting s.p.a., energia sud s.r.l., set s.p.a., re

trading cee s.r.o., rätia energie Deutschland Gmbh sowie die sWibi aG verfügen über bezeichnete Geschäftsführer. Die Geschäftsleitung der rätia energie aG ist in den aufsichtsgremien dieser Gesellschaften ver-treten. beteiligungen, bei denen rätia energie weniger als 50 Prozent der aktien hält, sind von rätia energie unabhängig organisiert. in der regel ist die rätia energie bei diesen beteiligungen im Verwaltungsrat vertreten.

Die inhaberaktien und die Partizipationsscheine der rätia energie sind an der siX swiss exchange börsenkotiert. Die Übertragung der aktien ist nicht eingeschränkt, abgesehen von der börsenrechtlichen angebotspflicht. Der Kanton Graubünden besitzt 46,0 Prozent, alpiq aG (alpiq) 24,6 Prozent und elektrizitäts-Gesellschaft laufenburg aG (eGl) 21,4 Prozent der aktien und somit der stimmrechte. Die hauptaktionäre sind untereinander in einem aktionärsbindungsvertrag verpflichtet. es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

KApitAlstruKturDas Grundkapital (angaben zum Kapital sind in ergänzung zur bilanz den seiten 4 und 78 der Jahresrechnung zu entnehmen) der rätia energie aG setzt sich zusammen aus 2 783 115 inhaberaktien (Valorennummer 1640583) und 625 000 Partizipationsscheinen (Valorennummer 1640584) zu je 1 franken nominalwert. auf jede inhaberaktie fällt an der Generalversammlung eine stimme. Jede aktie ist gleichwertig dividendenberechtigt. Vorzugsrechte oder stimmrechtsbeschränkungen bestehen nicht. es besteht we-der genehmigtes noch bedingtes Kapital. Die rätia energie aG hat keine Genussscheine ausstehend. rätia energie aG hat keine

Rätia Energie versteht Herausforderungen als Chance, Neuem stehen wir mit Interesse und Offenheit gegenüber. Diese Transparenz symbolisiert die Meeting Hall am Hauptsitz in Poschiavo.

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26Geschäftsbericht 2009

ORGANISATION RE-GRUPPE

Anlagen

CEO

Markt Finanzen

Schweiz Produktion CH Netz Vertrieb CHFinanzen & Dienste CH

Italien

Handel

Handel CEE

Deutschland

CEE

Projektentwicklung Hydraulische Anlagen Market Resarch

Projektentwicklung Markt

ERP Kompetenzzentrum

Rechnungswesen

TreasuryProjektentwicklung Termische Anlagen

Asset Management Übertragung

Strategische Projekte Netz

Personalentwicklung

Zentrale Informatik

Vertrieb D

Finanzen & Dienste CEE

RechtsdienstCorporate Marketing &

Unternehmens-kommunikation

SekretariatGenaeralsekretariat

Produktion IT Vertrieb IT Finanzen & Dienste ITHandel IT

Application Management Corporate

amtsdauer von drei Jahren gewählt. im rahmen von Gesamt- erneuerungswahlen werden die Mitglieder des Verwaltungsrates in der regel gesamthaft gewählt. neu gewählte Mitglieder treten in die amtsdauer ihrer Vorgänger ein. Die letzte ordentliche Wahl er-folgte an der Generalversammlung 2008, damit läuft die amtsdauer sämtlicher Mitglieder des Verwaltungsrates an der ordentlichen Generalversammlung im 2011 aus. Der Verwaltungsrat besteht zur-zeit aus zwölf Mitgliedern; das entspricht der maximal zulässi-gen Mitgliederzahl gemäss statuten. eine Wiederwahl ist möglich. Dem organisationsreglement entsprechend stellen die Mitglieder des Verwaltungsrates ihr Mandat in der regel an der ordentlichen Generalversammlung nach ablauf des Jahres, in dem sie das 70. altersjahr erreicht haben, zur Verfügung.

Interne OrganisationDer Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. er wählt den Präsidenten, den Vizepräsidenten und den sekretär, der nicht Mitglied des Verwaltungsrates sein muss. es besteht zudem ein Verwaltungsratsausschuss, der unter anderem die aufgaben ei-nes nominations-, entschädigungs- und Prüfungsausschusses wahrnimmt. Der Verwaltungsrat ernennt aus seinem Kreis den Verwaltungsratsausschuss, wobei der Präsident und der Vizepräsident von amtes wegen dem Verwaltungsratsausschuss angehören. Die Mitglieder des Verwaltungsratsausschusses werden für dieselbe amtsperiode wie der Verwaltungsrat gewählt. Die vier Mitglieder des Verwaltungsratsausschusses sind im Geschäftsbericht auf den seiten 34 bis 36 bezeichnet. zusätzlich zu seinen aufgaben als nominations-, entschädigungs- und Prüfungsausschuss berät

Wandelanleihen, optionen oder andere Wertpapiere ausgege-ben, die rechte auf aktien oder Partizipationsscheinen der rätia energie aG einräumen. entsprechend der börsenkurse für aktien und Partizipationsscheine ergab sich für die Gesellschaft per ende 2009 ein börsenwert von 1,59 Milliarden franken.

VerwAltungsrAtMitgliederDie zusammensetzung des Verwaltungsrates ist dem Geschäfts- bericht auf den seiten 34 bis 37 zu entnehmen. Keines der Mitglieder des Verwaltungsrates der rätia energie aG nimmt operative führungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates gehören weder bei der rätia energie aG noch bei den Gruppengesellschaften den Geschäftsleitungen an. in den drei Geschäftsjahren, die der berichtsperiode voran gegangen sind, war kein Mitglied des Verwaltungsrates mit Geschäftsleitungsfunktionen in der rätia energie Gruppe betraut. Die wenigen geschäftlichen beziehungen mit Verwaltungsratsmitgliedern beschränken sich auf juristische oder betriebswirtschaftliche abklärungen und sind für beide Parteien als nicht wesentlich zu beurteilen. einzelne Mitglieder des Verwaltungsrates sind bei den hauptaktionären alpiq und eGl oder mit ihnen verbundenen Gesellschaften mit Geschäftsleitungsfunktionen betraut. Mit diesen Unternehmen be-stehen übliche Geschäftsbeziehungen.

Wahl und AmtsdauerDie Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die General-versammlung nach dem Gesamterneuerungsverfahren für eine

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der Verwaltungsratsausschuss sämtliche Geschäfte, welche dem Verwaltungsrat vorgelegt werden und gibt diesem empfehlungen ab. er hat schliesslich auch die Kompetenz, über einzelne Geschäfte ab-schliessend zu entscheiden (siehe dazu Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung).

Verwaltungsratsausschuss als PrüfungsausschussDer Verwaltungsratsausschuss beurteilt in seiner funktion als Prüfungssausschuss die Wirksamkeit der externen revision und die funktionsfähigkeit der risikomanagementprozesse. er kann die externe revisionsstelle oder andere externe berater zum zwecke der internen Kontrolle mit besonderen Prüfungen beauftragen. Der Verwaltungsratsausschuss macht sich zudem ein bild vom stand der einhaltung der normen (compliance) in der Gesellschaft (jähr-licher compliance-bericht). Der ausschuss geht die einzel- und Konzernrechnung sowie die zur Veröffentlichung bestimmten zwischenabschlüsse kritisch durch und bespricht die abschlüsse mit dem cfo und, soweit er dies für erforderlich hält, mit dem leiter der externen revision. er entscheidet schliesslich auch, ob der einzel- und Konzernabschluss dem Verwaltungsrat zur Vorlage an die Generalversammlung empfohlen werden kann. er beurteilt die leistung und honorierung der externen revision und vergewis-sert sich über ihre Unabhängigkeit. er prüft die Vereinbarkeit der revisionstätigkeit mit allfälligen beratungsmandaten.

Verwaltungsratsausschuss als EntschädigungsausschussDer Verwaltungsratsausschuss befasst sich in seiner funktion als entschädigungsausschuss mit der entschädigungspolitik, vor al-

lem auf oberster Unternehmensebene. er hat die befugnis, die arbeitsvertragsbedingungen der Geschäftsleitungsmitglieder fest-zulegen. er achtet darauf, dass die Gesellschaft markt- und leistungs-gerechte Gesamtentschädigungen anbietet, um Personen mit den nötigen fähigkeiten und charaktereigenschaften zu finden und zu behalten.

Verwaltungsratsausschuss als NominierungsausschussDer nominierungsausschuss bereitet die Wiederwahlen und neuwahlen in den Verwaltungsrat unter berücksichtigung der aktionärsstruktur sowie die Wahl des ceo der rätia energie Gruppe, seines stellvertreters und der übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der länderverantwortlichen vor.

Der Präsident des Verwaltungsrates bestimmt zusammen mit dem sekretär und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung die traktanden der sitzungen des Verwaltungsrates und des Verwaltungsratsausschusses. Die Mitglieder dieser beiden Gremien erhalten in der regel acht tage vor den sitzungen so genannte Vorlagen zu jedem traktandum; diese enthalten Unterlagen zum sachverhalt sowie eine beurteilung mit einem antrag seitens der Geschäftsleitung und – für sitzungen des Verwaltungsrats – des Verwaltungsratsausschusses. Der Verwaltungsrat versammelt sich auf einladung des Präsidenten oder, wenn er verhindert ist, des Vizepräsidenten, so oft es die Geschäfte erfordern, jedoch mindestens zweimal im Jahr. Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, sobald dies eines seiner Mitglieder oder der Vorsitzende der Geschäftsleitung schriftlich unter angabe des Grundes verlangt. im berichtsjahr tagte

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der Verwaltungsrat fünfmal, der Verwaltungsratsausschuss neun-mal. Die jeweils übliche sitzungsdauer beider Gremien beträgt einen halben tag.

Die Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen in der regel an den sitzungen des Verwaltungsrates und des Verwaltungsratsausschusses teil und erläutern die Vorlagen. Der Verwaltungsrat ist beschluss-fähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist. Der Verwaltungsrat fasst seine beschlüsse mit der Mehrheit der stimmen. Der Vorsitzende hat keinen stichentscheid. Über die Verhandlungen und beschlüsse des Verwaltungsrates wird ein Protokoll geführt, über dessen Genehmigung jeweils in der nachfolgenden sitzung entschieden wird. Die arbeitsweisen im Verwaltungsratsausschuss und im Verwaltungsrat stimmen überein.

Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und GeschäftsleitungDie Kompetenzen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sind im organisationsreglement und der dazugehörenden Kompetenzordnung festgelegt. Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die oberleitung und die strategische ausrichtung der rätia energie Gruppe sowie für die aufsicht über die Geschäftsleitung. er überprüft und ent-scheidet jährlich über die ziele und die strategie der rätia energie Gruppe, die Unternehmenspolitik in allen ihren teilbereichen und beschliesst über die kurz- und langfristige Unternehmensplanung (Jahresplanung und Mittelfristplanung). er befasst sich im Weiteren mit der organisation, der ausgestaltung des rechnungswesens, dem internen Kontrollsystem sowie der finanzplanung, der ernennung und abberufung der mit der Geschäftsführung und der Vertretung

betrauten Personen (namentlich des ceo, seines stellvertreters und der übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der länderverantwortlichen), der erstellung des Geschäftsberichts so-wie der Vorbereitung der Generalversammlung und der ausführung ihrer beschlüsse. Der Verwaltungsrat hat die gesamte operative führung der rätia energie Gruppe dem ceo übertragen. Der ceo hat teile der ihm übertragenen Geschäftsführung an die Mitglie- der der Geschäftsleitung übertragen. einzelne Geschäfte sind dem Verwaltungsrat und/oder dem Verwaltungsratsausschuss ge-mäss Kompetenzordnung (anhang zum organisationsreglement) zum entscheid vorzulegen. Die Kompetenzordnung ist unter www.repower.com/governance einsehbar.

Informations- und Kontrollsysteme gegenüber der GeschäftsleitungDer Vorsitzende und die Mitglieder der Geschäftsleitung informieren an jeder sitzung den Verwaltungsrat und den Verwaltungsratsausschuss über den laufenden Geschäftsgang, über wichtige Geschäftsvorfälle und den stand der grösseren Projekte. ausserhalb der sitzungen erhält jedes Mitglied des Verwaltungsrates auf anfrage vom Vorsitzenden der Geschäftsleitung auskunft über den Geschäftsgang und, mit zustimmung des Präsidenten, auch über einzelne Geschäfte. Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsleitung erfolgt durch die Genehmigung der verbindlichen Jahres- und Mittelfristplanung und aufgrund des detaillierten Quartal-reportings mit den soll-ist-Vergleichen. Das Quartal-reporting enthält namentlich angaben zu energieabsatz, energieumsatz und energiebeschaffung, erfolgsrechnung und bilanz (inklusive erwartungswerte zu den wich-tigsten Kennzahlen, namentlich energieabsatz, Gesamtleistung,

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betriebsergebnis, Gewinn, investitionen, sachanlagen, bilanzsumme, eigenkapital, eK-rendite, ebit-Marge), zu risiken im energiehandel (Marktrisiken und Gegenparteirisiko) und schlüsselprojekten. Der Verwaltungsrat erhält im Weiteren auch vierteljährliche reportings, abschliessende erfolgsberichte über die schlüsselprojekte so-wie – auf spezifische anforderung – statusberichte zu einzelnen Geschäftsaktivitäten. erfolgsberichte wurden im berichtsjahr na-mentlich über das Kraftwerk Küblis (ausbau Westflügel / Werkhof netzgruppen) und über den aufbau des stromhandels in osteuropa erstellt. Die Jahres- und Mittelfristplanung enthält die ziele, die schlüsselprojekte und die finanzplanung. zudem unterstüt-zen die berichte des risikomanagements und der revisionsstelle die beurteilung von Geschäftsführung und risikosituation. rätia energie verfügt über ein risikomanagementsystem, das in einem vom Verwaltungsrat erlassenen Konzept im Detail beschrieben ist. Der Verwaltungsrat legt jeweils jährlich im ersten semester die risiko-strategie fest. Dem Verwaltungsrat sind die wesentlichen risiken mindestens einmal jährlich zur Kenntnis zu bringen, wobei der Verwaltungsrat in jedem falle quartalsmässig über allfällige änderungen bei den risiken zu informieren ist. eine detaillierte beschreibung des risikomanagements und finanzrisikomanagements in der rätia energie Gruppe ist auf den seiten 58 bis 62 zu finden.

GeschäftsleitUnG Der re GrUPPeKurt bobst ceo (Vorsitzender der Geschäftsleitung der re Gruppe)felix Vontobel leiter Gruppenbereich anlagen / stellvertretender ceo

Martin Gredig leiter Gruppenbereich finanzen und Dienste (cfo)Giovanni Jochum leiter Gruppenbereich Markt

Die aufstellung auf den seiten 38 und 39 gibt auskunft über name, alter, Position, nationalität, eintritt und beruflichen hintergrund so-wie weitere tätigkeiten und interessenbindungen der Mitglieder der Geschäftsleitung.

entschäDiGUnGen,beteiliGUnGen UnD DarlehenInhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungenamtierende Verwaltungsratsmitglieder erhalten gemäss statuten eine entschädigung nach Massgabe ihrer beanspruchung und Verantwortung. sie besteht aus einer festen entschädigung und sitzungsgeldern. Die entschädigung ist nicht von der höhe des Unternehmensergebnisses abhängig. Die entschädigung wird durch den Verwaltungsrat festgelegt.

Die entschädigung der Geschäftsleitungsmitglieder setzt sich zusam- men aus einem fixen basisgehalt, einem variablen bonus, der bei erreichung der operativen ziele bis zu 40 Prozent des Jahresbasisgehalts betragen kann, sowie einer erfolgsbeteiligung, die jeweils nach abschluss einer dreijährigen Messperiode festgelegt wird. Das fixe basisgehalt und der variable bonus werden jährlich durch den Verwaltungsratsausschuss in seiner funktion als entschädigungsausschuss festgelegt. Der bonus ist vom erreichen der finanziellen ziele der rätia energie Gruppe und der persönlichen leistungsziele abhängig. als gemeinsame ziele mit

Viele Entscheidungen werden in multikulturell zusammenge-setzten Teams vorbereitet und getroffen.

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30Geschäftsbericht 2009

einem Gewicht von insgesamt 50 Prozent für die festlegung des bonus dienen der ebit, der eVa (economic Value added) und die Kennzahl netto-Verschuldung/ebitDa der rätia energie Gruppe. Pro Mitglied der Geschäftsleitung werden fünf bis zu maximal sieben persönliche leistungsziele festgelegt, die ebenfalls eine Gewichtung von 50 Prozent für die bonusfestlegung haben.

Die auf das Geschäftsjahr 2007 hin neu eingeführte erfolgsbeteiligung hat das ziel, die mittelfristige strategische ausrichtung und somit die nachhaltige Wertsteigerung des Unternehmens zu fördern. sie wird nach abschluss einer Dreijahresperiode (erstmals 2007 bis 2009) ausbezahlt und kann bei 100 Prozent zielerreichung 30 Prozent des fixen basisgehaltes des dritten Jahres der Messperiode betragen. Die erfolgsziele beziehen sich auf kumulierte strategische Kennzahlen der rätia energie Gruppe (ebit / eVa) und wurden am anfang der Messperiode festgelegt. Der Verwaltungsrat stützte seine entscheidungsfindung auf die «Kadersalärstudie schweiz» so-wie auf die Kenntnisse und erfahrungen seiner Mitglieder aus der elektrizitätsbranche.

Der ceo unterbreitet dem Verwaltungsratsausschuss in seiner funktion als entschädigungsausschuss seinen Vorschlag für die festlegung der einzelnen entschädigungskomponenten, der ausschuss entscheidet abschliessend. Die persönliche leistung wird aufgrund der am anfang des Geschäftsjahres vereinbarten ziele am ende der berichtsperiode in einem Gespräch mit dem Vorgesetzten evaluiert. sämtliche entschädigungskomponenten sind als barentschädigung ausgestaltet. Der Verwaltungsratsausschuss informiert den

Gesamtverwaltungsrat über den Verlauf des festsetzungs- und entschädigungsprozesses mit hilfe der sitzungsprotokolle unmittel-bar nach den entsprechenden sitzungen sowie mittels einer münd-lichen orientierung durch den Präsidenten des Verwaltungsrates in der nächstfolgenden sitzung des Verwaltungsrates. im Geschäftsjahr fand eine sitzung des Verwaltungsratsausschusses in seiner funktion als entschädigungsausschuss zur festsetzung der entschädigungen statt. Die Mitglieder der Geschäftsleitung und die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates haben an den ent-sprechenden sitzungen des Verwaltungsratsausschusses in seiner funktion als entschädigungsausschuss weder ein teilnahme- noch ein Mitspracherecht. Der ceo sowie der cfo werden jedoch für einzelne abschnitte dieser sitzungen beratend hinzugezogen.

MitWirKUnGsrechte Der aKtionäreDie Vermögens- und Mitwirkungsrechte der aktionäre richten sich nach Gesetz und statuten. es bestehen keine statutarischen regelungen, die von der gesetzlichen regelung abweichen. ausnahme bildet das traktandieren eines Verhandlungsgegenstandes für die Generalversammlung. Dafür muss ein aktionär oder mehrere aktionäre mindestens 100 000 franken aktienkapital vertreten und den schrift-lichen antrag bis spätestens 50 tage vor der Generalversammlung einreichen.

ein aktionär oder mehrere aktionäre, die zusammen mindestens 10 Prozent des aktienkapitals vertreten, können schriftlich, unter angabe der anträge und des Verhandlungsgegenstandes, die einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. eine ordentliche

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Generalversammlung findet jedes Jahr statt, innerhalb von 6 Monaten nach ablauf des Geschäftsjahres.

Jeder aktionär kann sich in der Generalversammlung mittels einer Vollmacht von einem anderen aktionär vertreten lassen. Jede aktie gibt an der Generalversammlung anrecht auf eine stimme.

KontrollWechsel UnD abWehrMassnahMenDie angebotspflicht nach börsengesetz besteht; die statuten enthalten keine regelung betreffend der angebotspflicht. Die anstellungsverträge der Mitglieder der Geschäftsleitung enthalten keine Kontrollwechselklauseln. rätia energie sieht für die obersten führungskräfte keine «goldenen fallschirme» vor. es bestehen keine langfristigen vertraglichen bindungen mit Verwaltungsrats- bzw. Geschäftsleitungsmitgliedern. abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.

reVisionsstelleDer Verwaltungsratsausschuss nimmt die aufsichts- und Kontrollfunktion gegenüber der revisionsstelle wahr. seit 1996 ist Pricewaterhousecoopers, chur, die von der Generalversammlung jährlich gewählte revisionsstelle und Konzernprüferin. Der leitende revisor, bruno räss, ist seit dem Jahr 2003 für die Mandate verant-wortlich. Gruppenweit wurde Pricewaterhousecoopers 2009 für ihre Prüftätigkeiten mit 1,093 Millionen franken honoriert, sonstige beratungsentschädigungen an Pricewaterhousecoopers betrugen 457 000 franken. Die sonstigen beratungsentschädigungen setzten sich wie folgt zusammen: 355 000 franken für steuerberatung, 67 000

franken für internes Kontrollsystem, 25 000 franken für projektbe-zogene beratungen und 10 000 franken für übrige beratungen wie seminare usw.

aUfsichts- UnD KontrollinstrUMenteGeGenÜber Der reVisionsstelleDer Verwaltungsratsausschuss überwacht im auftrag des Verwal- tungsrates in seiner funktion als Prüfungsausschuss die Qualifikation, die Unabhängigkeit und die leistungen der revisionsstelle und Konzernprüferin und ihrer leitenden revisoren. er informiert sich mindestens einmal im Jahr bei den Verantwortlichen der revision sowie bei der Geschäftsleitung über Planung, Durchführung und ergebnisse der revisionstätigkeit. Die revisionsstelle erstattet dem Verwaltungsrat einen umfassenden bericht mit feststellungen, die von der Geschäftsleitung zu kommentieren sind, über die rechnungslegung, das interne Kontrollsystem, sowie die Durchführung und das ergebnis der revision. Vertreter der externen revision haben im Geschäftsjahr 2009 an einer sitzung des Verwaltungsratsausschusses teilgenommen.

inforMationsPolitiKrätia energie informiert ihre aktionäre, potenzielle investoren und andere anspruchsgruppen umfassend, zeitgerecht und regelmässig mit den Geschäfts- und halbjahresberichten, an der bilanzmedienkonferenz und an der Generalversammlung. Wichtige ereignisse kommu-niziert sie mittels Medienmitteilungen (link zur anforderung der Medienmitteilungen per e-Mail: www.repower.com/investornews). Die laufend aktualisierte Website www.repower.com dient als weitere informationsquelle.

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32Geschäftsbericht 2009

Wesentliche änDerUnGen seit bilanzstichtaGDer Verwaltungsrat hat mit Wirkung zum 1. Januar 2010 folgende anpassungen in der organisation beschlossen:

▪ Die länderverantwortlichen der re schweiz und der re italia sind neu Mitglieder der Gruppen-Geschäftsleitung (siehe seiten 38 und 39);

▪ Der Gruppenbereich «finanzen und Dienste» heisst neu Gruppenbereich «finanzen». einzelne bereiche dieser organisationseinheit unterstehen neu der einheit Management services oder rapportieren direkt dem ceo. Die einzelheiten ergeben sich aus neben stehender Übersicht.

▪ Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 ist luzi bärtsch, Präsident des Verwaltungsrats, aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Dr. eduard rikli hat auf diesen zeitpunkt das Präsidium im Verwaltungsrat über-nommen.

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ORGANISATION RE-GRUPPE

Anlagen

CEO

Markt Finanzen

Beteiligungs-management

ManagementServices

Schweiz Produktion CH Netz Vertrieb CHFinanzen & Dienste CH

Italien

Vertrieb DFinanzen &

Dienste D

Vertrieb & DB Adria

Vertrieb & DB Rumänien

Finanzen & Dienste CEE

Handel

Handel CEE

Deutschland

CEE

Corporate Marketing & Unternehmens-kommunikation

Projektentwicklung Hydraulische Anlagen Projektentwicklung Markt

ERP Kompetenzzentrum

Rechnungswesen

Treasury

Controlling

Risk Management

Projektentwicklung Termische Anlagen

Asset Management Übertragung

Strategische Projekte Netz

Personalentwicklung Sekretariat

Application Management Corporate

Produktion IT Vertrieb IT Finanzen & Dienste ITHandel IT

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34Geschäftsbericht 2009

lUzi bärtsch (1939)Schweizer; dipl. Ing. ETH Mitglied des Verwaltungsrates seit 2000, bis 31. Dezember 2009Präsident des Verwaltungsrates und des Verwaltungsratsausschusses, bis 31. Dezember 2009

Berufliche laufBahn Bisher

•Ems-ChemieAG,Leitungsfunktion,mehrereJahreMitglied der Geschäftsleitung (1971 – 1986)

•RegierungsratKantonGraubünden(1987–1998)

heute

•BeratungenundVR-Mandate,seit1999

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentderVerwaltungsräteGrischelectraAG, rätia energie Klosters aG und aurax ag bis GV 2009

vErwaLTUNGsraT

an Der GeneralVersaMMlUnG 2011 enDet Die orDentliche aMtsPerioDe

Der Verwaltungsrat:luzi bärtschDr. eduard rikli Dr. reto MengiardiKurt baumgartnerDr. Guy bühlerJörg aeberhardchristoffel brändlirudolf hübscherGuido lardirolf W. MathisDr. Martin schmidDr. hans schulzantonio Matteo taormina

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Dr. eDUarD riKli (1951)Schweizer; Dr.sc.techn., Dipl.Masch.-lng.ETH Mitglied des Verwaltungsrates ab 1. Januar 2010Präsident des Verwaltungsrates und des Verwaltungsratsausschusses ab 1. Januar 2010

Berufliche laufBahn Bisher

•ProduktbereichsleiterSulzerTurbo(1990–1995)•MitgliedderKonzernleitungSulzer(1996–2003)•LeiterKonzernentwicklungdesSulzerKonzerns(1996–1998)•LeiterdesUnternehmensbereichesSulzerRoteq(1998–2000)•LeiterderDivisionSulzerServicesandEquipment(2000–2001)•LeiterderDivisionSulzerMetco(2001–2003)•ChiefExecutiveOfficer,MikronGruppe(2004–2009)

heute

•selbständigerwerbend

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentdesVerwaltungsratesderBrütsch/RüeggerAG,Urdorf•MitglieddesVerwaltungsratesderDeltaJSAG,Zürich(Technopark)•MitglieddesSchulratesderHochschulefürTechnik,Wirtschaft

und Verwaltung, zürich•MitgliedderStiftungsrätederStiftungHochschulefürTechnik,

zürich, der stiftung technopark zürich und der stiftung technorama, Winterthur

•ChairmandesIndustrialAdvisoryBoardderEidgenössischentechnischen hochschule zürich, Departement für Maschinenbau

•MitglieddesVorstandesderSwissmemZürich

Dr. reto MenGiarDi (1939)Schweizer; Dr. iur. Rechtsanwalt und NotarMitglied des Verwaltungsrates seit 1978Vizepräsident des Verwaltungsrates und des Verwaltungsratsausschusses

Berufliche laufBahn Bisher

•RechtsanwaltundNotar,bis1979•RegierungsratKantonGraubünden(1979–1990)

heute

•RechtsanwaltundNotar,seit1991

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentdesVerwaltungsratesEngadinerKraftwerkeAG•VizepräsidentderVerwaltungsräteRätiaEnergieKlostersAG

und aurax ag•MitgliedderVerwaltungsräteGrischelectraAG

und holcim (schweiz) aG•ProtektorderMartinHiltiFamilien-Treuhänderschaft

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36Geschäftsbericht 2009

heute

•LeiterhydraulischeProduktionderAlpiq-Gruppe,seit1997

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentderVerwaltungsräteAlpiqHydroAG,AlqiqHydroTicino

sa, electricité d’emosson sa, Kernkraftwerke Gougra sa und salanfe sa

•MitgliedderVerwaltungsräteRätiaEnergieKlostersAG,auraxag, engadiner Kraftwerke aG, Kraftwerke hinterrhein aG, Grande Dixence sa und hydro exploitation sa

christoffel bränDli (1943)Schweizer; mag. oec. HSG Mitglied des Verwaltungsrates seit 1996

Berufliche laufBahn Bisher

•RegierungsratKantonGraubünden(1983–1994)

heute

•Wirtschaftsberater,seit1994

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

amtliche funktionen und politische Mandate•Ständerat

rUDolf hÜbscher (1947)Schweizer; ReallehrerMitglied des Verwaltungsrates seit 2000

Berufliche laufBahn Bisher

•GemeindepräsidentKlosters-Serneus(1994–2008)

heute

•Reallehrer,seit1971

GUiDo larDi (1939)Schweizer; Sekundarlehrer phil. IMitglied des Verwaltungsrates seit 2000

Berufliche laufBahn Bisher

•GemeindepräsidentPoschiavo(1989–2002)

heute

•freiberuflichtätig,seit2003

rolf W. Mathis (1956)Schweizer; dipl. Masch. Ing. ETH, Wirtsch.-Ing. STVMitglied des Verwaltungsrates seit 2003

KUrt baUMGartner (1949)Schweizer; lic. rer. pol.Mitglied des Verwaltungsrates seit 1993Mitglied des Verwaltungsratsausschusses

Berufliche laufBahn Bisher

•VerschiedeneFunktionen,insbesondereinderstrategischenundoperativen Planung und im controlling

•VertriebsowieBusinessDevelopmentbeiAare-TessinAGfürelektrizität (atel) (1975 – 1991)

heute

•MitgliedderGeschäftsleitungAlpiqHoldingAGundLeiterFinancialservices (cfo), seit 1992

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentdesVerwaltungsratesPensionskasseEnergie•MitgliedderVerwaltungsräteAEKEnergieAG,Kernkraftwerk

Gösgen-Däniken aG und Kernkraftwerk leibstadt aG

Dr. GUy bÜhler (1964)Schweizer; Dr. ès sciences économiques Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008Mitglied des Verwaltungsratsausschusses

Berufliche laufBahn Bisher

•LeiterSpothandelElektrizitäts-GesellschaftLaufenburgAG(EGL)(1994 – 2002)

•LeiterHandelDeriwatt(2003–2004)•LeiterStrategieAssetManagementundTollingEGL(2005–2007)

heute

•MitgliedderGeschäftsleitungEGLundLeiterBereichAssets,seit2007

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentderVerwaltungsräteAKEBAktiengesellschaftfür

Kernenergie-beteiligungen und enaG energiefinanzierungs aG•MitgliedderVerwaltungsräteKernkraftwerkLeibstadtAGund

lizerne et Morge sa

JÖrG aeberharD (1953)Schweizer und Italiener; lic. iur. rechtsanwalt und notarMitglied des Verwaltungsrates seit 2000

Berufliche laufBahn Bisher

•LeiterRechtsdienstAare-TessinAGfürElektrizität(Atel)(1983–1997)

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Berufliche laufBahn Bisher

•BBC(ABB),Berechnungsingenieur(1979–1982)•GruppeRüstungsdienste,Projektingenieur/Sektionschef(1982–1987)•VerschiedeneFunktionenbeiVonRollBetecAG,zuletztalsLeiter

business Unit (1990 – 1998)

heute

•LeiterDivisionHydroenergie,AxpoAG (Mitglied der Geschäftsleitung der axpo aG), seit 1998

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentderVerwaltungsräteKraftwerkeHinterrheinAG,

Kraftwerke Vorderrhein aG (KVr), Maggia Kraftwerke aG, Kraftwerke sarganserland aG (Ksl), Kraftwerke linth-limmern aG (Kll), albula-landwasser Kraftwerke aG, Misoxer Kraftwerke aG und Kraftwerke Mattmark aG

•MitgliedderVerwaltungsräteauraxag,BlenioKraftwerkeAG,Grande Dixence sa, force Motrice de Mauvoisin sa und Kraftwerke zervreila aG

ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•MitglieddesVorstandsdesSchweiz.Wasserwirtschaftsverbandes Dr. Martin schMiD (1969)Schweizer; Dr. iur. HSG, RechtsanwaltMitglied des Verwaltungsrates seit 2008

Berufliche laufBahn Bisher

•AssistentamInstitutfürFinanzwirtschaftundFinanzrechtder Universität st. Gallen / iff, teilzeittätigkeiten bei Pricewaterhousecoopers und teilzeittätigkeit als selbständiger rechtsanwalt (1997 – 2002)

•Regierungsrat,VorsteherdesDepartementsfürJustiz,Sicherheitund Gesundheit (2003 – 2008)

heute

•RegierungsvizepräsidentdesKantonsGraubünden•VorsteherdesDepartementsfürFinanzenundGemeinden,seit2008

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•PräsidentderKantonalenPensionskasseGraubünden(KPG)•VizepräsidentdesVerwaltungsratesKraftwerkeHinterrheinAG•MitgliedderVerwaltungsrätederauraxag,derREKAGundder

schweizer rheinsalinen aG

ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•MitgliedderArbeitsgemeinschaftAlpenländer(ArgeAlp)•MitglieddesleitendenAusschussesderKonferenzder

Kantonsregierungen

aMtliche funktiOnen und pOlitische Mandate

•RegierungsratdesKantonsGraubünden

Dr. hans schUlz (1959)Deutscher; Dr. Ing. Maschinenbau, Dipl. WirtschaftsingenieurMitglied des Verwaltungsrates seit 2008

Berufliche laufBahn Bisher

•LeiterderSparteVerschleissschutzvonBalzersundLeybold(späterDivision coating services (balzers) von Unaxis), Divisionsleiter balzers thin films, ab 1999 Mitglied der erweiterten Konzernleitung Unaxis (1996 – 2005)

•MitgliedderGeschäftsleitungNordostschweizerischeKraftwerke,leiter noK netze, leiter noK handel und Vertrieb (2006 – 2007)

heute

•CEOEGL

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•MitgliedderVerwaltungsräteAxpoAG,EGLItalia,TransAdriatic

Pipeline aG und centralschweizerische Kraftwerke aG•MitgliedderKonzernleitungAxpoHoldingAG

ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•MitglieddesVorstandesSwisselectric

antonio Matteo taorMina (1948)Schweizer und Italiener; dipl. Math. ETHZMitglied des Verwaltungsrates seit 1999

Berufliche laufBahn Bisher

•ProjektleiterbeiEIRWürenlingen(1973–1978),•GeschäftsführerbeiNuclearAssuranceCorporation(1978–1987)•GeschäftsführerbeiKBFZürich(1987–1998)•DirektorMaggiaKraftwerkeAGundBlenioKraftwerke

aG (1998 – 1999)

heute

•MitgliedderGeschäftsleitungAlpiqHoldingAGund leiter Geschäftsbereich energie West-europa, seit 1999

Weitere tätigkeiten und interessenBindungen

ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•VizepräsidentdesVerwaltungsratesSocietàElettricaSopracenerinaSA•MitgliedderVerwaltungsräteA2AS.p.A.,EdipowerS.p.A.undEnPlus

s.r.l.

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38Geschäftsbericht 2009

KUrt bobst (1965)Schweizer; eidg. dipl. Controllerseit 2008 ceo

Wesentliche frühere statiOnen

•LeiterAdministrationSABAGHägendorf(1985–1992)•LeiterfinanziellesRechnungswesenAtel(1992–1995)•Unternehmensberater(PwC,A.T.Kearney)(1995–2001)•LeiterUnternehmensberatungPöyry,GeschäftsführerPöyry

schweiz (2002 – 2008)

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•VizepräsidentdesVerwaltungsratesGrischelectraAG•MitgliedderVerwaltungsräteKraftwerkeHinterrheinAGundAKEB

aktiengesellschaft für Kernenergie-beteiligungen•PräsidentderVerwaltungsrätederauraxagundderRätiaEnergie

Klosters aGständige funktionen in wichtigen interessengruppen•MitglieddesVorstandesdesVerbandsSchweizerischer

elektrizitätsunternehmen (Vse)

feliX Vontobel (1958)Schweizer; dipl. Elektroingenieur FHseit 1987 Kraftwerke brusio / rätia energieseit 1992 Vizedirektor der Kraftwerke brusioseit 2000 stellvertretender ceoleiter Gruppenbereich anlagen

Wesentliche frühere statiOnen

•InbetriebsetzungsingenieurbeiBBC(ABB)(1982–1985)•ProjektleiterundInbetriebsetzungsingenieurfürForschungs-und

Produktionsanlagen der biotechnologie bei bioengineering aG (1985 – 1987)

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•MitglieddesVerwaltungsratesderEL.IT.ES.p.A.

Martin GreDiG (1965)Schweizer; lic. oec. publ., AMP University of Oxfordseit 1999 Kraftwerke brusio / rätia energieseit 2000 Mitglied der Geschäftsleitung rätia energieleiter Gruppenbereich finanzen und Dienste (cfo)

Wesentliche frühere statiOnen

•BankangestellterSchweizerischeBankgesellschaft(1986–1994)•AssistentderGeschäftsleitungderBankSoBa(1994–1995)•LeiterControllingSoBa(1996–1999)

GEschäfTsLEITUNG

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GioVanni JochUM (1964)Schweizer; lic. oec. HSG

seit 1993 Kraftwerke brusio / rätia energieseit 1998 Vizedirektor der Kraftwerke brusioseit 2000 Mitglied der Geschäftsleitung rätia energieleiter Gruppenbereich Markt

Wesentliche frühere statiOnen

•RevisorRevisuissePriceWaterhouse(1990–1992)

fabio bocchiola (1964)Italiener; Diplomkaufmann, Spezialisierung in Betriebswirtschaft, Diplom Klavier - Konservatorium in Bresciaab 1. Januar 2010 Mitglied der Geschäftsleitung rätia energieleiter re italien

Wesentliche frühere statiOnen

•DALKIA,VerantwortlicherderRegionenZentral-undSüditalien mit 1-jähriger erfahrung in frankreich (1990 – 1995)

•ASTER,AssistentBetriebsleiter(1995–1996)•EDISON,KeyAccountManager(1996–1999)•EnBW,Betriebsleiter(2000–2002)

ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•MitglieddesAusschussesderASSOELETTRICA•MitglieddesBeratungsausschussesderschweizerischen

handelskammer in italien

rino caDUff (1949)Schweizer; dipl. Elektroingenieur HTLab 1. Januar 2010 Mitglied der Geschäftsleitung rätia energieleiter re schweiz

Wesentliche frühere statiOnen

•EWBO/aurax,seit1978•MitgliedderGeschäftsleitungEWBO/aurax,seit1991•StadtratStadtIlanz(1990-2002)•StadtammannStadtIlanz(2002-2005)

tätigkeiten in wichtigen unternehmen, Organisationen und stiftungen•VizepräsidentdesVerwaltungsratesKraftwerkFerreraAG•MitglieddesVerwaltungsratesRhiienergieAG(rhiienergie)ständige funktionen in wichtigen interessengruppen•VorstandsmitgliedderVereinigungBündnerischerElektrizitätswerke

und der Korporation Konzessionsgemeinden KW zervreila (KWz).

Der Geschäftsleitung (von links nach rechts):Fabio Bocchiola, Giovanni Jochum, Felix Vontobel,Kurt Bobst, Rino Caduff, Martin Gredig.

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40Geschäftsbericht 2009

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Finanzbericht

Jahresrechnung Rätia Energie AG

Konsolidierte Jahresrechnung Rätia Energie Gruppe

• Kommentar zur konsolidierten Jahresrechnung

• Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

• Konsolidierte bilanz

• Veränderungen des konsolidierten eigenkapitals

• Konsolidierte Geldflussrechnung

• Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

• Grundsätze der konsolidierten rechnungslegung

• Gesellschaften der rätia energie Gruppe

• Anmerkungen

• bericht des Konzernprüfers

• erfolgsrechnung

• bilanz

• Anhang zur Jahresrechnung

• Verwendung des bilanzgewinnes

• bericht der revisionsstelle

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42Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe Kommentar zur Konsolidierten Jahresrechnung

sOLiDes GrUPPeNerGebNisin einem nicht ganz einfachen Umfeld konnte die rätia energie Gruppe 2009 ihren Gruppengewinn mit 111 Millionen franken um 17 Millionen franken gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Gesamtleistung lag mit 1,959 Milliarden franken bei deutlich grösserem Absatzvolumen nur wenig tiefer als im Vorjahr (Vorjahr 1,971 Milliarden franken). Die energiepreise waren während des ganzen Jahres 2009 deutlich tie-fer als im Vorjahr. Die Auswirkungen der Wirtschafts- und finanzkrise waren spürbar, und der Nachfragerückgang im schlüsselmarkt italien hält weiterhin an. Das ausserordentlich starke operative ergebnis des Vorjahres (185 Mio. franken) konnte erwartungsgemäss nicht erreicht werden. Mit 137 Millionen franken wurde ein solides betriebsergebnis erreicht, das die ertragskraft der rätia energie widergibt.

Der handel mit held for trading-Positionen wurde weiter intensiviert und trug mit 18 Millionen franken (Vorjahr 39 Millionen franken) zum ergebnis bei. bei dieser Position erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1 Milliarde franken (Vorjahr 1,1 Milliarden franken). Aufgrund tieferer Preise war die Optimierung der Produktion im Vergleich zum Vorjahr weniger ertragreich. erwartungsgemäss re-sultierte ein geringeres bruttoergebnis aus dem energiegeschäft. Das energiegeschäft ist nach wie vor von sinkenden Preisen auf tiefem Niveau und von einem volatilen Marktumfeld geprägt. Das energieergebnis ist daher als gut einzustufen. Die konsequente Weiterentwicklung der handelstätigkeiten in europa und in den von räta energie definierten schlüsselmärkten sowie auch die zielgerich-tete Konsolidierung des Geschäfts in Mittel-/Osteuropa haben zu so-liden resultaten geführt.

Die konzessionsrechtlichen Abgaben haben gegenüber dem Vorjahr um 9 Millionen franken auf insgesamt 16 Millionen franken zu-genommen. Dieser Anstieg steht in direktem Zusammenhang mit der im Vorjahr getätigten Auflösung einer rückstellung für die heimfallverzichtsentschädigung im Prättigau, wonach anstelle einer über die Konzessionsdauer erfolgsabhängigen entschädigung im Jahre 2011 eine einmalzahlung erfolgen wird. Der Aufwand für Personal, Material- und fremdleistungen sowie übrige betriebliche Aufwände, erhöhte sich um 1 Million franken auf 170 Millionen franken (Vorjahr 169 Millionen franken).

Die Position Abschreibungen und Wertminderungen enthält den ordent-lichen jährlichen Abschreibungsbedarf sowie Wertminderungen über total 9 Millionen franken.

Das ergebnis vor finanzierung und ertragssteuern (ebit) liegt mit 137 Millionen franken entsprechend den erwartungen um 48 Millionen franken, bzw. 26 Prozent unter dem ausgewiesenen Vor-jahreswert. Angesichts des nicht ganz einfachen Umfeldes ein solides betriebsergebnis. Der finanzerfolg verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 27 Millionen franken. es verblieb ein finanzaufwand von 23 Millionen franken. 18 Millionen franken waren für Zinsen aufzuwenden. Dazu kommen Währungseffekte, bankspesen sowie übrige finanzaufwendungen.

bei den ertragssteuern trat per 1. Januar 2010 eine steuergesetzrevision im Kanton Graubünden in Kraft, welche unter anderem die senkung des

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Gewinnsteuersatzes vorsieht. Des Weiteren hat die Gesellschaft set, eigentümerin des Gas-Kombikraftwerkes in teverola bei Neapel, von einer Gesetzesänderung in italien Gebrauch gemacht, welche unter bestimm-ten Voraussetzungen im lokalen einzelabschluss die Aufwertung von Anlagen zulässt. Der positive steuereffekt bei den latenten steuern aus der steuergesetzrevision im Kanton Graubünden (8 Millionen franken) sowie derjenige aus der Gesetzesänderung in italien (12 Millionen franken) ergibt eine steuergutschrift in der erfolgsrechnung von insge-samt 20 Millionen franken und somit einen minimalen steueraufwand von 300 000 franken.

Der Gruppengewinn einschliesslich Minderheiten liegt mit 111 Millio- nen franken um 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieses ergebnis ist auch unter berücksichtigung der steuerlichen sondereffekte als solid zu bezeichnen. es ist der bisher höchste Gruppengewinn in der mehr als 100-jährigen Geschichte der rätia energie.

GestärKte fiNANZstrUKtUr Das sachanlagevermögen nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 30 Millionen franken auf 1,07 Milliarden franken zu. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf das Kraftwerk taschinas zurückzuführen, das sich ge-genwärtig im bau befindet. bei den immateriellen Anlagen handelt es sich um Werte wie Kundenbeziehungen und software. insbesondere die neue handelssoftware figuriert in dieser Position.

Das Umlaufvermögen nahm um 172 Millionen franken zu. Die Zunahme ergibt sich aus den Veränderungen in den Positionen Vorräte (+ 9 Millionen franken), forderungen (+ 63 Millionen franken), flüssige Mittel

(+ 163 Millionen franken) sowie Positive Wiederbeschaffungswerte aus dem held for trading Geschäft (- 64 Millionen franken). Die rätia energie Gruppe verfügt per 31. Dezember 2009 über nach wie vor gut dotierte flüssige Mittel in der höhe von 334 Millionen franken.

Das langfristige fremdkapital nahm um 97 Millionen franken zu. einerseits waren Abnahmen in den Positionen rückstellungen (- 27 Millionen franken) und passive latente ertragssteuern (- 21 Millionen franken) zu verzeichnen. Anderseits nahmen die langfristigen finanzverbindlichkeiten um 145 Millionen franken zu – dies vor allem wegen einer fremdkapitalaufnahme in form einer Obligationenanleihe im betrag von 200 Millionen franken (Laufzeit 2009 – 2016). Während sich die bilanzsumme um 9 Prozent auf 2,4 Milliarden franken erhöht hat, beträgt das eigenkapital 912 Millionen franken, was einer Quote von 38 Prozent entspricht. Diese bildet weiterhin eine solide Grundlage für die Umsetzung der strategie der rätia energie Gruppe.

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44Geschäftsbericht 2009

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Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

An

me

rk

un

g

2008 2009

TCHF Nettoumsatz 1 926 549 1 904 037Aktivierte Eigenleistungen 12 053 12 755Übriger betrieblicher Ertrag 32 431 42 526Gesamtleistung 1 1 971 033 1 959 318 Energiebeschaff ung - 1 541 398 - 1 577 854Konzessionsrechtliche Abgaben - 7 029 - 16 361Personalaufwand 2 - 72 072 - 78 803Material und Fremdleistungen - 44 932 - 32 518Übriger betrieblicher Aufwand - 51 653 - 58 391Ergebnis vor Finanzierung, Ertragssteuern

und Abschreibungen 253 949 195 391 Abschreibungen und Wertminderungen 3 - 68 902 - 58 588Ergebnis vor Finanzierung und Ertragssteuern 185 047 136 803 Finanzertrag 4 6 198 1 542Finanzaufwand 5 - 56 172 - 24 870Anteil am Ergebnis von assoziierten

Gesellschaften und Partnerwerken 6 39 - 1 690

Ergebnis vor Ertragssteuern 135 112 111 785 Ertragssteuern 7 - 40 954 - 304

Gruppengewinn einschliesslich Minderheiten 94 158 111 481 Gruppengewinn einschliesslich Minderheiten 94 158 111 481Einfl uss aus Währungsumrechnung - 18 018 - 412Marktwertveränderung Finanzinstrumente - 3 703 - 1 331Ertragssteuern 1 259 492

Gesamtergebnis 73 696 110 230 Anteil Aktionäre und Partizipanten

der Rätia Energie am Gruppengewinn 96 404 106 672Anteil der Minderheiten am Gruppengewinn - 2 246 4 809 Anteil Aktionäre und Partizipanten

der Rätia Energie am Gesamtergebnis 82 098 105 661Anteil der Minderheiten am Gesamtergebnis - 8 402 4 569 Gewinn je Titel (unverwässert) 8 CHF 28.40 CHF 31.45Es bestehen keine Sachverhalte, die zu einer

Verwässerung des Gewinnes je Titel führen.

KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG RÄTIA ENERGIE GRUPPE

6.indd 456.indd 45 30.03.2010 10:51:3330.03.2010 10:51:33

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Konsolidierte Bilanz

Aktiven TCHF

Anm

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31.12.2008 31.12.2009

Sachanlagen 9 1 041 341 1 071 766 Immaterielle Anlagen 10 14 539 11 896

Beteiligungen an assoziierten

Gesellschaften und Partnerwerken 6 31 017 41 071 Übrige Finanzanlagen 11 78 582 70 848 Aktive latente Ertragssteuern 7 15 867 17 191Anlagevermögen 1 181 346 1 212 772 Vorräte 12 25 294 34 293 Forderungen 13/25 549 117 612 158 Aktive Rechnungsabgrenzungen 24 11 031 12 825 Wertschriften und andere Finanzinstrumente 14 3 447 2 239

Positive Wiederbeschaffungswerte Held

for Trading-Positionen 15 243 660 180 114 Flüssige Mittel 16 171 391 334 382Umlaufvermögen 1 003 940 1 176 011

Total Aktiven 2 185 286 2 388 783

Konsolidierte Jahresrechnung rätia energie gruppe

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Passiven TCHF

Anm

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31.12.2008 31.12.2009

Aktienkapital 17 2 783 2 783 Partizipationskapital 17 625 625 Eigene Titel -16 -16 Kapitalreserven 17 732 17 732 Marktwertanpassung der Finanzinstrumente -1 604 -2 116 Gewinnreserven (einschliesslich Gruppengewinn) 758 044 841 266 Kumulierte Umrechnungsdifferenzen -5 098 -5 596 Eigenkapital ohne Minderheitsanteile 772 466 854 678 Minderheitsanteile 51 606 57 135Eigenkapital 824 072 911 813 Langfristige Rückstellungen 19/20 90 770 63 778 Passive latente Ertragssteuern 7 92 122 71 192 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 18 382 836 527 963 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 21 57 091 56 538Langfristiges Fremdkapital 622 819 719 471 Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern 30 654 28 055 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 23 74 978 67 832

Negative Wiederbeschaffungswerte Held

for Trading-Positionen 15 213 073 160 821 Kurzfristige Rückstellungen 19/20 2 650 614 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 22/25 392 137 480 216 Passive Rechnungsabgrenzungen 24 24 903 19 961

Kurzfristiges Fremdkapital 738 395 757 499Fremdkapital 1 361 214 1 476 970

Total Passiven 2 185 286 2 388 783

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48Geschäftsbericht 2009

Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals

TCHF Aktien- kapital

Partizi- pations- kapital

Eigene- Titel

Kapital- reserven

Markt- wertanp. Finanz-

instr.

Gewinn- reserven

Kumulierte Umrech- nungsdif- ferenzen

Total Eigen- kapital Gruppe

Minder- heiten

Total Eigen- kapital

Eigenkapital per 1. Januar 2008 2 783 625 -12 17 732 - 113 682 119 7 717 710 851 57 228 768 079 Gesamtergebnis der Periode - 1 491 96 404 - 12 815 82 098 - 8 402 73 696 Ausschüttung Dividende (ohne eigene Titel) - 18 657 - 18 657 - 76 - 18 733Kauf/Verkauf eigener Titel - 4 - 1 822 - 1 826 - 1 826Konsolidierungskreisänderungen - 1 118 1 118Auskauf von Minderheiten - 293 293Kapitalerhöhung Minderheiten - 1 445 1 445

Eigenkapital per 31. Dezember 2008 2 783 625 - 16 17 732 - 1 604 758 044 -5 098 772 466 51 606 824 072 Gesamtergebnis der Periode - 512 106 672 - 499 105 661 4 569 110 230 Ausschüttung Dividende (ohne eigene Titel) - 23 744 - 23 744 - 80 - 23 824Kauf/Verkauf eigener Titel - -Konsolidierungskreisänderungen - 16 1 - 15 - 24 - 39Kauf/Verkauf von Minderheitsanteilen 310 310 - 592 - 282Kapitalerhöhung Minderheiten - 1 656 1 656

Eigenkapital per 31. Dezember 2009 2 783 625 - 16 17 732 - 2 116 841 266 - 5 596 854 678 57 135 911 813

Konsolidierte Jahresrechnung rätia energie gruppe

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TCHF

Anm

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2008 2009

Gruppengewinn einschliesslich Minderheiten 94 158 111 481 Abschreibungen und Wertminderungen 9/10 68 902 58 588 Aktivierte Eigenleistungen 9/10 - 12 053 - 12 755 Veränderung von Rückstellungen 20 - 7 264 - 29 412 Veränderung latenter Ertragssteuern 7 - 504 - 21 785

Anteil am Ergebnis von assoziierten

Gesellschaften und Partnerwerken 6 - 39 1 690 Aufzinsung der langfristigen Verbindlichkeiten 620 428 Dividenden von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken 6 344 591 Übrige nicht liquiditätswirksame Erträge und Aufwände 3 875 6 830 Veränderung Vorräte 12 - 12 194 - 9 042 Veränderung Forderungen 13 - 93 910 - 61 883 Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen 24 - 3 793 - 1 794 Veränderung Verbindlichkeiten 50 636 86 132 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen 24 4 256 - 4 999

Veränderung Wiederbeschaffungswerte der

Held for Trading-Positionen 15 - 23 022 12 557 Veränderung Wertschriften und andere Finanzinstrumente 14 47 911 1 208

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 117 923 137 835 Sachanlagen: - Investitionen 9 - 53 233 - 71 820 - Veräusserungen 2 238 174 Immaterielle Anlagen: - Investitionen 10 - 3 743 - 2 045 - Veräusserungen 17 - Gruppengesellschaften: - Investitionen - 1 760 - 321 - Veräusserungen 1 223 53

Beteiligungen an assoziierten

Gesellschaften und Partnerwerken: - Investitionen 6 - 2 844 - 12 526 - Veräusserungen - - Langfristige Finanzanlagen: - Investitionen 11 - 63 615 - - Veräusserungen - 251

Geldfluss aus Investitionstätigkeit - 121 717 - 86 234 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 18 93 966 199 621 Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten 18/23 - 41 976 - 65 596 Dividendenzahlungen - 18 733 - 23 824 Käufe von eigenen Titeln - 2 705 - Verkäufe von eigenen Titeln 879 - Kapitalerhöhungen durch Minderheiten 1 445 1 656

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 32 876 111 857 Umrechnungsdifferenzen - 10 356 - 467 Veränderung der Flüssigen Mittel 18 726 162 991Flüssige Mittel per 1. Januar 152 665 171 391

Flüssige Mittel per 31. Dezember 16 171 391 334 382 Im Geldfluss aus Geschäftstätigkeit sind erfasst: Erhaltene Zinsen 4 158 1 202 Bezahlte Zinsen - 19 067 - 14 532 Bezahlte Ertragssteuern - 35 500 - 34 207

Konsolidierte Geldflussrechnung

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50Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

teten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen beurteilt, woraus sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gruppenabschluss ergeben

IAS/IFRS Jährliche Weiterentwicklungen 2008 IAS 1 Darstellung der JahresrechnungIAS 23 FremdkapitalkostenIAS 32 Darstellung FinanzinstrumenteIAS 39 Qualifizierende Grundgeschäfte IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRSIFRS 2 Aktienbasierte VergütungIFRS 7 Weiterentwicklung der Offenlegung von

FinanzinstrumentenIFRS 8 Operative SegmenteIFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von

ImmobilienIFRIC 16 Sicherungsbeziehungen bei einer Nettoinvestition in einen

ausländischen GeschäftsbetriebIFRIC 18 Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden

Darüber hinaus haben IASB und IFRIC weitere Standards und Interpretationen überarbeitet oder neu herausgegeben. Diese sind jedoch erst für spätere Geschäftsjahre anzuwenden.

IAS/IFRS Jährliche Weiterentwicklungen 2009 (für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2010)IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2010)IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich bei Tochter - unter nehmen (für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2010)IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (für Geschäftsjahre be-für Geschäftsjahre be-

ginnend ab 1. Januar 2010)IFRS 9 Finanzinstrumente (für Geschäftsjahre beginnend ab

1. Januar 2013)IFRIC 14 Begrenzung eines Leistungsorientierten Vermögenswertes,

Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung (für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2011)

IFRIC 17 Ausschüttungen von Sachwerten an Anteilseigner (für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2010)

Die Rätia Energie Gruppe analysiert derzeit die Auswirkungen. Sämtliche oben erwähnte Neuerungen haben keine wesentlichen

GrUNDsätZe Der KONsOLiDierteN rechNUNGsLeGUNGUnternehmensinformationen rätia energie AG, Poschiavo, ist eine börsenkotierte Aktiengesellschaft mit sitz in der schweiz. rätia energie ist eine vertikal integrierte Unternehmensgruppe mit Aktivitäten in Produktion, bewirtschaftung, handel, Vertrieb, Übertragung und Verteilung von elektrizität im in- und Ausland. Zudem handelt und vertreibt das Unternehmen Gas, cO2- und weitere Grünstromzertifikate in ausgewählten europäischen Märkten. Geschäftstätigkeit und hauptaktivitäten sind in diesem Geschäftsbericht detailliert umschrieben.

Die konsolidierte Jahresrechnung der rätia energie Gruppe für das Geschäftsjahr 2009 wurde vom Verwaltungsrat am 11. März 2010 zuhanden der Generalversammlung autorisiert, sie muss an der Generalversammlung vom 10. Mai 2010 noch genehmigt werden.

KONsOLiDierUNGsGrUNDsätZeGrundlagenDie konsolidierte Jahresrechnung der rätia energie Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den international financial reporting standards (ifrs), welche durch das international Accounting standards board (iAsb) herausgegeben werden, erstellt. sie vermittelt ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, finanz- und ertragslage der rätia energie Gruppe. für den konsolidierten Abschluss werden alle geltenden standards und interpretationen angewendet. Die konsolidierte Jahresrechnung entspricht den Anforderungen der schwei-zerischen Gesetzgebung.

Die konsolidierte Jahresrechnung wird in schweizer franken (chf) er-stellt. Mit Ausnahme der gekennzeichneten Positionen sind alle Werte auf tausend franken (tchf) gerundet.

Die konsolidierte Jahresrechnung wird grundsätzlich auf der basis von historischen Kosten erstellt. Ausnahmen stellen einzelne Positionen dar, wie beispielsweise Wertschriften und derivative finanzinstrumente, für welche ifrs andere bewertungsmethoden vorgibt. Diese werden in den nachfolgenden bilanzierungs- und bewer- tungsgrundsätzen erläutert.

Neue und überarbeitete Bilanzierungs- und BewertungsrichtlinienDie angewandten bilanzierungs- und bewertungsgrundsätze ent-sprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: Die rätia energie Gruppe hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelis-

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Auswirkungen mit Ausnahme von IFRS 9, wo die entsprechenden Analysen derzeit durchgeführt werden.

KonsolidierungskreisDie konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Rätia Energie AG und alle in- und ausländischen Gesellschaften, an denen die Rätia Energie die operative und finanzielle Kontrolle ausüben kann. Diese Gesellschaften werden vollkonsolidiert und als Gruppengesellschaften bezeichnet. Für diese Gesellschaften endet das Geschäftsjahr am 31. Dezember.

Minderheitsbeteiligungen an assoziierten Gesellschaften, bei de-nen die Rätia Energie Gruppe nicht über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, aber bei welchen ein massgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, werden nach der Equity-Methode in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die gemeinschaftlich geführten Partnerwerke (Joint Ventures) in der konsolidierten Jahresrechnung erfasst.

KonsolidierungsmethodeBei vollkonsolidierten Gesellschaften werden alle Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge vollumfänglich in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Nach der Equity-Methode werden Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken mit dem Anteil am Eigenkapital bewertet. Falls diese von der Rätia Energie Gruppe abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ver-wenden, werden für die Erstellung des Abschlusses sachgerechte Anpassungen vorgenommen.

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Purchase-Methode erfasst. Dabei werden die Anschaffungskosten mit den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettoaktiven zum Zeitpunkt des Erwerbs verglichen. Eine positive Differenz wird als Goodwill aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterzogen. Eine negative Differenz wird zum Kaufzeitpunkt als negativer Goodwill erfolgswirk-sam erfasst. Eine Gruppengesellschaft wird ab dem Zeitpunkt nicht mehr konsolidiert, an dem sie verkauft oder nicht mehr von der Rätia Energie Gruppe kontrolliert wird.

Gruppeninterne BeziehungenAlle gruppeninternen Beziehungen (Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen) werden eliminiert und die Anteile von Minderheitsaktionären am Eigenkapital sowie am Ergebnis von kon-

solidierten Unternehmungen ausgewiesen. Zwischengewinne auf gruppeninternen Transaktionen und Beständen werden ergebnis-wirksam eliminiert.

Für die interne Verrechnung zwischen den Gruppengesellschaften gelten die vereinbarten Verrechnungspreise, welche sich nach den Marktpreisen für die entsprechenden Leistungen richten. Der von Partnerwerken bezogene Strom wird der Rätia Energie Gruppe auf-grund bestehender Partnerverträge, ungeachtet der Marktpreise, zu Gestehungskosten in Rechnung gestellt.

WährungsumrechnungDie konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer Franken er-mittelt und dargestellt. Jede Gruppengesellschaft definiert ihre ei-gene funktionale Währung, mit welcher die Einzelabschlüsse pro Gesellschaft erstellt werden. Transaktionen in Fremdwährung wer-den mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung der Gruppengesellschaft umgerechnet. Monetäres Vermögen und Schulden in Fremdwährung werden am Bilanzstichtag mit dem gül-tigen Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirk-sam verbucht. Zum beizulegenden Zeitwert bewertete nicht mone-täre Fremdwährungspositionen werden zum Kurs am Stichtag der Ermittlung des Zeitwerts umgerechnet.

Die funktionale Währung der wesentlichen ausländischen Gruppengesellschaften ist der Euro. Per Bilanzstichtag werden Vermögen und Schulden der Gruppengesellschaften zum Stichtagskurs in Schweizer Franken umgerechnet. Die Positionen der Erfolgsrechnung werden zum durchschnittlichen Jahreskurs umgerechnet. Bei der Fremdwährungsumrechnung wird für den Euro ein Stichtagskurs von CHF/EUR 1,4863 (Vorjahr 1,4796) und ein Durchschnittskurs von CHF/EUR 1,5101 (Vorjahr 1,5867) angewendet. Positionen in ande-ren Währungen sind unwesentlich und wurden neu mit Kursen der Europäischen Zentralbank (EZB Fixings) umgerechnet (bisher Kurse der Eidg. Steuerverwaltung). Die Umrechnungsdifferenzen zwischen Stichtags- und Durchschnittskurs werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Beim Verkauf einer Gruppengesellschaft werden die entsprechenden akkumulierten Umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam gebucht.

BEWERTUnGS- UnD BiLanZiERUnGSGRUnDSäTZEGrundlagenVerwaltungsrat und Geschäftsleitung der Rätia Energie haben im Rahmen der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung Beurteilungen

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52Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

und Einschätzungen vorzunehmen, welche Auswirkungen auf die bilan-zierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie auf die ausgewie-senen Erträge und Aufwendungen haben. Davon ist die Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten betroffen, für welche keine an-deren Quellen (z.B. Marktpreise) zur Verfügung stehen. Die Beurteilungen und Einschätzungen beruhen auf Erkenntnissen der Vergangenheit und bestmöglichen Annahmen über künftige Entwicklungen. Die tatsächli-che Entwicklung kann von den getroffenen Annahmen abweichen. Die Beurteilungen und Einschätzungen werden periodisch überprüft. Allfällige Änderungen führen zu einer Anpassung der Bewertung der betroffenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und werden in der Periode, in der sie erkannt werden, angepasst und offen gelegt. Beurteilungen und Einschätzungen werden insbesondere bei der Ermittlung von Wertminderungen auf Vermögenswerten des Anlagevermögens, bei der Schätzung der Nutzungsdauer und des Restwerts der Sachanlagen und immateriellen Anlagen sowie beim Ansatz von Rückstellungen vorge-nommen. Die Buchwerte dieser Positionen sind in der Bilanz ersichtlich.

SachanlagenSachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten, abzüglich kumulierter Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen, bilan-ziert. Die Anschaffungs- oder Herstellkosten von Sachanlagen umfas-sen den Kaufpreis einschliesslich aller direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Wesentliche einzelne Kom-ponenten werden getrennt voneinander erfasst und abgeschrieben.Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode aufgrund der geschätzten technisch-wirtschaftlichen Nutzungsdauer ermittelt bzw. erfolgen bei Anlagen der Energieerzeugung maximal über die Konzessionsdauer.

Allfällige Restwerte werden bei der Bestimmung der Nutzungsdauer mitberücksichtigt. Die Lebens- bzw. Nutzungsdauer sowie die Restwerte werden einmal jährlich überprüft. Falls ein Vermögenswert verkauft wird oder keinen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen mehr erbringt, wird er aus dem Anlagevermögen ausgebucht. Ein daraus entstehender Gewinn oder Verlust (Differenz zwischen allfälligem Nettoverkaufspreis und Nettobuchwert der ausgebuchten Anlage) wird in der Periode, in welcher der Vermögenswert abgeht, erfolgswirksam verbucht.

Die jeweils geschätzte Nutzungsdauer entspricht den Branchen- empfehlungen des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen und bewegt sich für die einzelne Anlagekategorie innerhalb folgender Bandbreiten:

AnlAgekAtegorie nutzungsdAuer

kraftwerke 20 – 80w Jahre, je nach Art der Anlage und konzessionsdauer

netze 15 – 40 Jahre

grundstücke unbegrenzt; allfällige Wertminderungen werden sofort erfasst

gebäude 30 –60 Jahre

Betriebs- und geschäftsausstattungen

3 – 20 Jahre

Anlagen im Bau umgliederung auf die entsprechende(n) Anlagekategorie(n) bei inbetriebnahme; allfällige Wertminderungen werden sofort erfasst

investitionen in erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die lebensdauer wesentlich verlän-gern, die ursprüngliche kapazität erhöhen oder die Qualität der Produktionsleistung substanziell verbessern. reparaturen, unterhalt und die ordentliche instandhaltung bei gebäuden und Betriebsanlagen werden direkt dem Aufwand belastet. kosten für wiederkehrende grossrevisionen werden aktiviert und abgeschrieben.

Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertig gestellte sachanlagen. Während der Bauphase werden diese Positionen nicht abgeschrieben. Ausgenommen davon ist die sofortige erfassung von allfälligen Wertminderungen. Mit dem Bau zusammenhängende Fremdkapitalzinsen werden zusammen mit den übrigen Anschaffungs- und Herstellkosten aktiviert.

An jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung von sachanlagen vorliegen. Wenn solche Anzeichen bestehen, wird der erzielbare Betrag der sachanlage ermittelt und eine Beurteilung der Wertminderung vorgenommen. liegt der erzielbare Betrag, der dem höheren der beiden Beträge aus dem beizulegenden zeitwert abzüglich Verkaufskosten und nutzwert entspricht, unter sei-nem Buchwert, dann wird der Buchwert des Vermögenswertes auf den erzielbaren Betrag verringert. der nutzwert wird basierend auf den in der regel über eine Periode von fünf Jahren geschätzten künftigen geldflüssen und deren extrapolierten Projektionen für die folgenden Jahre berechnet. diese werden unter Anwendung eines angemessenen zinssatzes vor ertragssteuern diskontiert. entfallen die gründe für die vormals vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine Wertaufholung höchstens bis zum planmässig fortgeschriebenen Buchwert.

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Goodwill aus UnternehmenszusammenschlüssenUnternehmenszusammenschlüsse werden anhand der Purchase-Methode in die Gruppenrechnung einbezogen. Ein allfälliger Goodwill entspricht der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem per Erwerbszeitpunkt ermittelten beizulegenden Zeitwert der identifizierba-ren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des gekauften Unternehmens. Die Anschaffungskosten umfassen sämtliche Entschädigungen, welche für den Erwerb des gekauften Unternehmens geleistet worden sind. Darin enthalten sind auch die dem Kauf direkt zuordenbaren Kosten der Transaktion. Liegen die Anschaffungskosten unter dem beizulegenden Zeitwert, so ergibt sich ein negativer Goodwill, welcher zum Kaufzeitpunkt erfolgswirksam erfasst wird.

Ein Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt zum Zweck der Überprüfung der Werthaltigkeit einer Zahlungsmittel generierenden Einheit zugeteilt. Eine Zahlungsmittel generierende Einheit entspricht der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens, auf welcher die Werthaltigkeit des Goodwills für interne Führungszwecke überwacht wird. Der Goodwill wird mindestens einmal jährlich auf eine allfällige Wertminderung ge-prüft. Falls der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag gemäss IAS 36, so wird die Wertminderung in der Berichtsperiode er-folgswirksam erfasst.

Beim Erwerb von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken wird die Differenz zwischen den Anschaffungskosten für die Beteiligung und dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens ermittelt. Die Differenz wird zusam-men mit den Beteiligungen in der Position Beteiligungen an assoziier-ten Gesellschaften und Partnerwerken bilanziert.

Immaterielle Anlagen Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten er-fasst und haben entweder eine begrenzte oder eine unbegrenzte Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die Nutzungsdauer linear abgeschrie-ben. An jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Wenn solche Anzeichen bestehen, wird der erzielbare Betrag der immateriellen Anlagen analog den Sachanlagen ermittelt und eine Beurteilung der Werthaltigkeit vorgenommen.

Die jeweils geschätzte Nutzungsdauer bewegt sich für die einzelne Kategorie innerhalb folgender Grössenordnungen:

Kundenbeziehungen 15 JahreMarken 15 JahreÜbrige immaterielle Anlagen 3 – 5 Jahre

Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter wirtschaftlicher Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Liegen Ereignisse oder Umstände vor, die darauf hinweisen, dass von einer unbegrenzten auf eine begrenzte Nutzungsdauer gewechselt werden muss, wird diese Änderung der Einschätzung in der laufenden Periode berücksichtigt.

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken (Joint Ventures)Die Equity-Methode wird bei Gesellschaften angewendet, bei denen Rätia Energie einen massgeblichen Einfluss hat, die sie aber nicht be-herrscht. Nach der gleichen Methode werden die gemeinschaftlich ge-führten Partnerwerke (Joint Ventures) in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Bei den Partnerwerken handelt es sich um Beteiligungen an Kraftwerken, bei welchen sich die Aktionäre verpflichtet haben, die auf ihren Beteiligungsanteil entfallende Elektrizität zu Gestehungskosten zu beziehen.

Für den Einbezug von wesentlichen assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken sind Jahresrechnungen auf der Basis von IFRS erforderlich. Wo keine solchen Abschlüsse verfügbar sind, müssen Überleitungsrechnungen erstellt werden. Der Abschlussstichtag der Partnerwerke ist in der Regel der 30. September und kann daher von demjenigen der Rätia Energie abweichen. Bedeutende Ereignisse, wel-che sich zwischen dem Abschlussstichtag dieser Partnerwerke und demjenigen der Rätia Energie ereignen, werden in der konsolidierten Jahresrechnung berücksichtigt.

Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte umfassen die Flüssigen Mittel, Wertschriften und andere Finanzinstrumente, Forderungen, Aktive Rechnungsabgrenzungen (nur antizipative Positionen) und Übrige Finanzanlagen. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Käufe werden am Erfüllungstag verbucht. Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte gemäss IAS 39 unterschieden.

Die Flüssigen Mittel, Forderungen sowie die Aktiven Rech- nungsabgrenzungen (antizipative) werden der Kategorie «Kredite und

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Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Forderungen» (loans and receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten werden als beizulegende Zeitwerte die Buchwerte abzüglich notwen-diger Wertminderungen angenommen.

Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertschriften und anderen Finanzinstrumente werden der Kategorie «zu Handelszwecken gehalten» (Held for Trading) zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei entsprechende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Nicht marktgängige festverzinsliche Anlagen werden der Kategorie «Kredite und Forderungen» (loans and receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die langfristigen Anzahlungen für den Bezug von Grünstromzertifikaten werden der Kategorie «beim erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegen-den Zeitwert eingestuft» (designated at fair value through profit and loss) zugeordnet. Die Zuteilung erfolgte um Inkongruenzen bei der Bewertung zu vermeiden. Die Position wird mittels eines auf beob-achtbaren Marktdaten basierenden Bewertungsmodells bewertet. Alle anderen Finanzinstrumente in den übrigen Finanzanlagen werden der Kategorie «zur Veräusserung verfügbar» (available for sale) zuge-ordnet und zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Marktgängige fest-verzinsliche Wertpapiere werden zum Marktwert per Bilanzstichtag bewertet. Marktgängige Aktien und andere Beteiligungspapiere für die ein aktiver Markt besteht, werden ebenfalls zum Marktwert per Bilanzstichtag bewertet. Die nicht realisierten Wertanpassungen der zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen werden im sons-tigen Ergebnis erfasst. Bei Verkauf, oder anderweitigem Abgang, werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertanpassungen in den Finanzerfolg der laufenden Berichtsperiode umgebucht. Bei signifikanter oder länger anhaltender Abnahme des beizulegenden Zeitwertes eines zur Veräusserung verfügbar gehalte-nen Eigenkapitalinstrumentes unter dessen Anschaffungskosten, wird eine Wertminderung erfasst. An jedem Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu Marktwerten bilanziert sind, auf Wertminderung (Impairment) überprüft. Bei objektiven Anzeichen einer Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder bei sonstigen bedeutenden finan-ziellen Schwierigkeiten des Ausstellers oder Schuldners, wird eine Wertminderungsberechnung durchgeführt. Bei verzinslichen Vermögenswerten, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, ergibt sich die Höhe der Wertminderung zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen

Mittelzuflüsse, abdiskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes. Bei den übrigen zu Anschaffungskosten bi-lanzierten finanziellen Vermögenswerten wird die Wertminderung als Differenz zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse berechnet, abdiskontiert mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes. Im Gegensatz zur obengenannten Wertanpassung, wird eine Wertminderung (Impairment) immer unmittelbar nach de-ren Feststellung erfolgswirksam erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr bilanziert, wenn Rechte, Pflichten, Chancen und Risiken aus dem Eigentum vollum-fänglich übertragen wurden.

Held for Trading-PositionenKontrakte in der Form von Termingeschäften (Forwards, Futures) mit der Absicht, Handelserfolg resp. -marge zu erzielen (Held for Trading), werden als derivative Finanzinstrumente gemäss IAS 39 behandelt und als Held for Trading-Positionen bezeichnet. Am Bilanzstichtag werden alle offenen derivativen Finanzinstrumente aus Energiehandelsgeschäften zum beizulegenden Zeitwert bewertet und die positiven und negativen Wiederbeschaffungswerte in den Aktiven und Passiven ausgewiesen. Für die Bewertung der offenen Kontrakte werden Marktdaten von Strombörsen (z.B. EEX, Leipzig) verwendet. Für den Anteil der Kontrakte, für die kein liquider Markt besteht, er-folgt die Bewertung auf Basis eines Bewertungsmodells.

Das Netting von laufenden Transaktionen mit positiven und negativen Wiederbeschaffungswerten erfolgt dann, wenn in den Verträgen ent-sprechende Regelungen enthalten sind, die Verrechnung beabsichtigt und sie gesetzlich erlaubt ist. Der realisierte und unrealisierte Erfolg der Held for Trading-Positionen wird netto als «Ergebnis mit Held for Trading-Positionen» ausgewiesen.

VorräteDie Vorräte setzen sich aus Material zur Sicherstellung der be-trieblichen Leistungserstellung (z.B. Betriebsstoffe, Ersatzteile und Verbrauchsmaterial) sowie aus Zertifikaten, über CO2 oder Stromqualitäten (Herkunft, Produktionsart) zusammen. Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bzw. zum niedrige-ren Nettoerlöswert ausgewiesen. Die Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellkosten erfolgt mittels der Methode des gewichteten Durchschnitts. Der Nettoerlöswert entspricht dem geschätzten Verkaufserlös abzüglich der Kosten für den Verkauf.

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Eigene Aktien und PartizipationsscheineEigene Aktien und Partizipationsscheine werden im Eigenkapital abgezogen. Kauf, Verkauf, Ausgabe oder Einziehung von eigenen Eigenkapitalinstrumenten werden gemäss IFRS nicht erfolgswirksam, sondern im Eigenkapital erfasst.

RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) ent-steht, der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Wird erwartet, dass ein Teil oder der Gesamtbetrag der Rückstellung zurückerstattet wird (z.B. auf-grund eines Versicherungsvertrags), wird dieser Betrag separat als Vermögenswert erfasst, sofern die Rückerstattung so gut wie si-cher ist. Bei einem wesentlichen Einfluss des Zinseffektes werden die erwarteten zukünftigen Geldflüsse zur Bestimmung der Höhe der Rückstellung abdiskontiert.

Die Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abdiskontierten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen periodisch überprüft und unter Berücksichtigung aktu-eller Entwicklungen angepasst. Zur Abdiskontierung werden Zinssätze vor Steuern verwendet, welche die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegeln.

Finanzielle VerbindlichkeitenDie finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die passiven Rechnungsabgrenzungen (nur antizipative Positionen). Bei den finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt die erstma-lige Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert. Die Folgebewertung entspricht den Regeln der Kategorie «sonstige Verbindlichkeiten» (other liabilities); davon ausgenommen sind die negativen Wiederbeschaffungswerte der Held for Trading-Positionen. Diese negativen Wiederbeschaffungswerte werden analog den positiven Wiederbeschaffungswerten behandelt.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert. Für die im Zusammenhang mit der Erstellung des Gaskombikraftwerkes in Teverola aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen be-stehen Zinssatzswaps zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos

(hedge Accounting). Diese Zinssatzswaps werden für die Absicherung von Zahlungsströmen (cash flow hedge) eingesetzt und die Wertänderung wird im sonstigen ergebnis als Marktwertveränderung finanzinstrumente erfasst.

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die passiven rechnungsabgrenzungen werden zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert. Die in den kurzfristigen finanzverbindlichkeiten enthaltenen negativen Wiederbeschaffungswerte der held for trading-Positionen werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Alle anderen kurzfristigen finanzverbindlichkeiten werden zu fortgeführ-ten Anschaffungswerten erfasst.

Übrige langfristige VerbindlichkeitenDie übrigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten Dritten und Nahestehenden eingeräumte Nutzungsrechte auf Anlagen. Die eingeräumten Nutzungsrechte sind vertragliche Verpflichtungen, die ausschliesslich durch die Zulassung der fremdnutzung von sachanlagen erfüllt werden. es handelt sich dabei um nicht finan-zielle Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten werden linear über die Nutzungsdauer der entsprechenden sachanlagen erfolgswirk-sam aufgelöst.

PersonalvorsorgeeinrichtungenDie Mitarbeitenden der rätia energie in der schweiz sind per bilanzstichtag der Pensionskasse energie (PKe) sowie der Profond Vorsorgeeinrichtung angeschlossen. Dabei handelt es sich um recht-lich selbständige Vorsorgeeinrichtungen, die nach dem Leistungs- oder beitragsprimat aufgebaut sind.

Die Verpflichtungen der Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen sowie der entsprechende Aufwand werden nach der «projected unit credit method» berechnet. Die Gesamtkosten für die Pensionsvorsorge werden, in Übereinstimmung mit den ergebnissen der jeweiligen auf den bilanzstichtag durchgeführten versicherungsmathematischen berechnungen, auf die ordentlichen Dienstjahre bis zur Pensionierung der im Pensionsplan berücksich-tigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verteilt und jährlich der erfolgsrechnung belastet. Die Vorsorgeverpflichtungen bemes-sen sich nach dem errechneten barwert der geschätzten zukünfti-gen Pensionsleistungen unter berücksichtigung der Zinssätze für staatsanleihen, welche der Verbindlichkeit angenäherte restlaufzeiten aufweisen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden über die durchschnittliche restdauer bis zur erreichung des

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Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Pensionsalters der Versicherten als ertrag und Aufwand gebucht, so-fern die aufgelaufenen und nicht erfassten versicherungsmathemati-schen Gewinne oder Verluste 10 Prozent des jeweils höheren betrages der Vorsorgeverpflichtungen und dem beizulegenden Zeitwert der Vorsorgeaktiven (Korridoransatz) übersteigen.

Die Arbeitnehmer in den ausländischen Gruppengesellschaften sind in von der Gruppe unabhängigen staatlichen Vorsorgeeinrichtungen versichert. Neben den erwähnten Pensionsplänen gibt es in der Gruppe keine wesentlichen langfristigen Leistungen an das Personal.

EventualverbindlichkeitenMögliche oder bestehende Verpflichtungen, bei welchen ein Mittelabfluss als wenig wahrscheinlich eingeschätzt wird, werden in der bilanz nicht erfasst. Dagegen werden am bilanzstichtag be-stehende eventualverbindlichkeiten und Garantieverpflichtungen im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung offen gelegt.

Aktienbasierte Zahlungenes bestehen weder Mitarbeiterbeteiligungsprogramme noch andere aktienbasierte Vergütungen.

Finanzielles und operatives Leasingin der berichtsperiode sowie der Vorperiode bestanden keine fi-nanziellen Leasingverhältnisse. Das it Outsourcing beinhaltet ein operatives Leasing von it hardware. Die entsprechenden zukünf-tigen Mindestleasingzahlungen sind im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Anmerkung 30) offengelegt. es bestehen keine wei-teren wesentlichen operativen Leasingverhältnisse. Die Zahlungen für operative Leasingverhältnisse werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Mietverhältnisses erfasst.

Ertragssteuernertragssteuern umfassen laufende und latente ertragssteuern. Die laufenden ertragssteuern sind auf den in der erfolgsrechnung ent-haltenen Jahresgewinnen mit den aktuellen steuersätzen des jewei-ligen einzelabschlusses berechnet.

Latente steuern werden aufgrund der zeitlich bestehen-den bewertungsdifferenzen zwischen den steuerwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und deren buchwerte in der Gruppenrechnung erfasst. Die berechnung der latenten ertrags- steuern erfolgt nach der unter ifrs anwendbaren bilanzorientierten Verbindlichkeits-Methode (balance sheet liability method). Diese

Methode konzentriert sich auf temporäre Differenzen. temporäre Differenzen sind Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerwert eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit und dem jeweili-gen buchwert in der bilanz. Der steuerwert eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit ist der diesem Vermögenswert oder dieser Verbindlichkeit für steuerliche Zwecke beizulegende betrag. Mit Verlustvorträgen verbundene latente steueransprüche werden nur in dem Ausmass erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass temporäre Differenzen oder steuerbarer Gewinn, mit welchem die steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können, verfügbar sein wird.

UmsatzerlöseDer Umsatz entspricht Verkäufen und Dienstleistungen an Dritte nach Abzug von Preisnachlässen, Umsatz- und Mehrwertsteuern. Umsätze sind bei Lieferung bzw. Leistungserfüllung in der erfolgsrechnung er-fasst.

Die für die bewirtschaftung der eigenen energieproduktionsanlagen eingegangen energiegeschäfte und die Verträge für die beschaffung der energie für die physische Lieferung an Kunden werden als «Own-use»-transaktionen im sinne von iAs 39 gehandhabt und entspre-chend brutto im «Umsatzerlös aus energieabsatz» (Anmerkung 1) und «energiebeschaffung» erfasst.

energiegeschäfte, die mit dem Ziel abgeschlossen werden, eine handelsmarge zu erreichen, werden als held for trading-transaktionen nach iAs 39 gehandhabt und entsprechend netto in der Position «ergebnis mit held for trading-Positionen» (Anmerkung 1) ausgewiesen.

Am bilanzstichtag werden alle offenen derivativen finanzinstrumente aus energiehandelsgeschäften zum beizulegenden Zeitwert bewertet und die positiven und negativen Wiederbeschaffungswerte in den Aktiven und Passiven ausgewiesen. Der realisierte und unrealisierte erfolg dieser Geschäfte wird netto als «ergebnis mit held for trading-Positionen» (Anmerkung 1) ausgewiesen.

Fremdkapitalzinsenfremdkapitalzinsen, die direkt oder aus den allgemein aufgenomme-nen Mitteln dem erwerb, dem bau oder der herstellung eines quali-fizierenden Vermögenswertes zugeordnet werden können, sind teil der Anschaffungs- oder herstellungskosten dieses Vermögenswertes und werden aktiviert. Andere fremdkapitalkosten werden als Aufwand nach iAs 23.8 erfasst.

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seGMeNtberichterstAttUNG

Die rätia energie Gruppe ist ein vertikal integriertes energie- unternehmen mit Aktivitäten entlang der gesamten Wert- schöpfungskette (erzeugung, handel, Übertragung, Vertrieb und Verteilnetz). Die resultate werden vom Verwaltungsrat und von der Geschäftsleitung als hauptentscheidungsträger bisher ent-sprechend dem integrierten Geschäftsmodell als eine einheit be-trachtet, um bewertungen und beurteilungen vorzunehmen sowie entscheidungen über den ressourceneinsatz zu fällen. entsprechend besteht bisher keine segmentierung in den standardisierten Management-informationen. es bestehen daher keine segmente im sinne von ifrs 8.

KAPitALMANAGeMeNtDas Kapitalmanagement orientiert sich an den übergeordneten stra-tegischen Zielen der rätia energie Gruppe. Die wichtigsten Ziele beim Kapitalmanagement sind:•OptimalerKapitaleinsatzunterBerücksichtigungvonRenditeund

risiko•RechtzeitigeSicherstellungausreichenderLiquidität

Zur Messung dieser Zielsetzungen werden strategische Kennzahlen (Gesamtleistung, eigenkapitalrendite und eigenkapitalquote) be-rechnet und überwacht. Die festlegung der Zielgrössen für die stra-tegischen Kennzahlen erfolgt durch den Verwaltungsrat. Ausserdem bestimmt der Verwaltungsrat risikovorgaben, welche durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Die strategische Ausrichtung der rätia energie wurde gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert.

Das Kapital der rätia energie wird unter berücksichtigung der wirt-schaftlichen entwicklung und der risikostruktur der Gruppe bewirt-schaftet. Zur bewirtschaftung des Kapitals kann die Gruppe z.b. fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen, Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen durchführen oder die Dividendenpolitik ändern. Die rätia energie Gruppe unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen.

Die wichtigsten Kennzahlen für das Kapitalmanagement sind die eigenkapitalrendite und die eigenkapitalquote. bei der berechnung der eigenkapitalrendite (ohne Minderheitsanteile) wird der Gruppengewinn ohne Minderheitsanteile in das Verhältnis zum eigenkapital ohne Minderheitsanteile gesetzt. Die eigenkapitalquote (einschliesslich

Minderheitsanteile) beschreibt das Verhältnis des eigenkapitals ein-schliesslich Minderheiten zur bilanzsumme.

Die Zielgrösse für die eigenkapitalrendite (ohne Minderheitsanteile) beträgt > 10%, für die eigenkapitalquote ist die spanne von 35-45 % einzuhalten. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich auch das Kreditrating der rätia energie und damit die fremdkapitalkosten.

►Tabelle Eigenkapitalrenditen / Eigenkapitalquoten auf Seite 58.

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58Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Die eigenkapitalrenditen und eigenkapitalquoten per 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2009 sind wie folgt berechnet worden:

31.12.2008 31.12.2009

Gruppengewinn einschliesslich Minderheiten in TCHF 94 158 111 481

Gruppengewinn ohne Minderheiten in TCHF 96 404 106 672

Eigenkapital einschliesslich Minderheiten in TCHF 824 072 911 813

Eigenkapital ohne Minderheiten in TCHF 772 466 854 678

Bilanzsumme in TCHF 2 185 286 2 388 783

Eigenkapitalrendite (ohne Minderheitsanteile) in % 12,5 12,5

Eigenkapitalquote (einschliesslich Minderheitsanteile) in % 37,7 38,2

Die Zielgrössen der beiden Kennzahlen eigenkapitalrendite und eigenkapitalquote wurden im berichtsjahr eingehalten.

risiKOMANAGeMeNt UND fiNANZrisiKOMANAGeMeNtGrundlagenrätia energie ist im rahmen der operativen Geschäftstätigkeit im Wesentlichen Markt-, Gegenpartei- und transaktionsrisiken aus dem energiegeschäft sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Das Ziel des risikomanagements ist die begrenzung der genannten risiken durch operative und finanzielle Massnahmen. Das Management der finanziellen risiken erfolgt durch die Geschäftsleitung im rahmen der durch den Verwaltungsrat beschlossenen strategischen Kennzahlen und risikovorgaben. in der vom Verwaltungsrat in Kraft gesetzten richtlinie «risk-Management im energiegeschäft» sind die risikopolitischen Grundsätze für das energiegeschäft der rätia energie Gruppe festgehalten. sie umfassen Weisungen über das eingehen, Messen, bewirtschaften und begrenzen der Geschäftsrisiken im energiegeschäft und legen Organisation und Verantwortung fest. Ziel ist es, ein angemessenes Verhältnis zwischen den eingegangenen Geschäftsrisiken, den erträgen und dem risikotragenden eigenkapital zu gewährleisten. entsprechend der risikofähigkeit des Unternehmens werden durch Verwaltungsrat und Geschäftsleitung risikolimiten fest-gelegt, deren einhaltung für jede risikokategorie regelmässig überprüft wird. besondere Massnahmen wurden getroffen zur bewältigung der risiken bezüglich sicherheit von Personen, informationstechnologie und energiegeschäft (transaktions-, Markt- und Gegenparteirisiko). Das risikomanagement wurde gegenüber dem Vorjahr weiterentwickelt, inhaltlich jedoch nicht verändert.

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Marktrisikenrätia energie ist im rahmen der Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Die wichtigsten Marktrisiken sind das energiepreisrisiko, das Zinsänderungsrisiko und das Währungsrisiko.

EnergiepreisrisikoDie energiegeschäfte dienen überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen, der beschaffung von energie so-wie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Des Weiteren werden im rahmen der risikopolitik rein finanzielle Geschäfte zu handelszwecken abgeschlossen. energiepreisrisiken entstehen unter anderem aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Die einhaltung der handelslimiten und die risikosituation des Portfolios werden durch das risk Management überwacht und an das risk Management Komitee berichtet. Unter Vorsitz des Leiters finanzen nimmt das risk Management Komitee mindestens einmal monatlich eine beurteilung der risikosituation im energiegeschäft vor. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung werden durch die berichterstattung des risk Management Komitee quartals-weise und bei ausserordentlichen ereignissen über die risikosituation informiert.

ZinsänderungsrisikoDas Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf die lang-fristigen verzinslichen Verbindlichkeiten. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen zu einem Zinsänderungsrisiko. Aufgrund der langen investitionshorizonte bei den kapitalintensiven Kraftwerken und Netzen finanziert sich rätia energie grundsätzlich langfristig und mit gestaffelten fälligkeiten. Zudem werden Zinssituation und Absicherungsmöglichkeiten laufend überprüft. Derivative finanzinstrumente – insbeson-dere Zinssatzswaps – werden eingesetzt und unter bestimmten Voraussetzungen als sicherungsbeziehungen bilanziert (hedge Accounting). ein weiteres Zinsänderungsrisiko besteht auf varia-bel verzinslichen Positionen des Umlaufvermögens, insbesondere bei den sichteinlagen. Dieses risiko wird durch ein aktives cash Management minimiert.

WährungsrisikoVerkauf und bezug von Lieferungen und Leistungen erfolgen bei rätia energie Gruppe hauptsächlich in schweizer franken oder euro. Die ausländischen Gruppengesellschaften tätigen fast ausschliesslich transaktionen in ihrer funktionalen Währung. Auf diesen transaktionen besteht kein Währungsrisiko. ein Kursschwankungsrisiko besteht jedoch bei der rätia energie AG auf Positionen in euro. ein grosser teil des Währungsrisikos wird eliminiert durch die vereinbarungsgemässe Verrechnung von forderungen und Verbindlichkeiten in fremdwährung (Netting). Zur reduktion des Währungsrisikos werden verein-zelt Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Nettoinvestitionen in ausländische Gruppengesellschaften unterliegen ebenfalls Wechselkursänderungen. Diese langfristigen engagements werden jedoch nicht abgesichert, da sich auf lange sicht die Unterschiede der inflationsrate und der Wechselkursschwankungen kompensie-ren sollten.

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60Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

GeGeNPArteirisiKeNKreditrisikoKreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziel-len Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Kreditrisiko wird durch die erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit der Durchführung von bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht rätia energie grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, welche kreditwürdig und aufgrund einer bonitätsprüfung auch kreditfähig sind.

Die maximale Kreditrisikoexposition am Abschlussstichtag entspricht den buchwerten der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Da be-stehende Netting-Vereinbarungen bei den bilanzierten Positionen bereits berücksichtigt sind, liegen zum Abschlussstichtag keine wesentlichen weiteren, das maximale Ausfallrisiko mindernde Vereinbarungen vor.

LieferantenausfallrisikoLieferantenausfallrisiken entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Zur begrenzung der Lieferantenausfallrisiken bestehen Limiten beim einkaufsvolumen um Klumpenrisiken zu vermeiden. Die einhaltung dieser Limiten wird laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht rätia energie grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die eine einwandfreie Lieferbereitschaft sicherstellen können.

LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiken entstehen, wenn rätia energie ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen bedingungen erfüllen kann. Die rätia energie Gruppe überwacht laufend das risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses. Mittels cashflow-Prognosen wird zudem die zukünftige entwicklung der Liquidität antizipiert, um frühzeitig Massnahmen bei Über- oder Unterdeckung treffen zu können. Dabei werden die Laufzeiten der finanzverbindlichkeiten und der finanziellen Vermögenswerte berücksichtigt. Zum bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) in folgenden fälligkeitszeiträumen:

TCHF 31.12.2008 31.12.2009

bis 3 Monate 681 849 553 336

über 3 Monate bis 12 Monate 59 911 203 249

über 1 Jahr bis 5 Jahre 246 537 197 415

über 5 Jahre 209 370 331 162

Diesen finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (buchwerte der bilanzpositionen) gegenüber:

TCHF 31.12.2008 31.12.2009

bis 3 Monate 967 615 1 128 893

Über 3 Monate 78 582 70 848

Die flüssigen Mittel stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Des Weiteren verfügt rätia energie zum bilanzstichtag über folgende zugesicherte und nicht beanspruchte bankkreditlinien:

TCHF 31.12.2008 31.12.2009

Nicht beanspruchte allgemeine Kreditlinien 106 000 105 100

Zusätzliche nicht beanspruchte Kreditlinien für die Ausstellung von Garantien 33 000 37 157

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SensitivitätsanalysenZum Abschlussstichtag erstellt rätia energie für jede Kategorie von Marktrisiko eine sensitivitätsanalyse und ermittelt die potentiellen Auswirkungen verschiedener szenarien auf das Jahresergebnis und das eigenkapital. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen risikovariablen werden nicht berücksichtigt. bei der Durchführung der Analyse wurden seit 2007 dieselben Methoden verwendet. für die einzelnen Marktrisikokategorien wurden folgende szenarien analysiert:

Energiepreisrisikobeim energiepreisrisiko wird unterschieden zwischen Positionen zum eigenbedarf (own use) und solchen zu handelszwecken (held for trading). bei den zum eigenbedarf gehaltenen Positionen ergibt sich durch eine am stichtag möglich gewesene Preisänderung kein effekt auf das Jahresergebnis und das eigenkapital, da diese Positionen nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. bei den zu handelszwecken ge-haltenen Positionen wird jeweils von einem szenario eines um 10 euro höheren und niedrigeren energiepreises pro MWh ausgegangen.

TCHF 31.12.2008 31.12.2009

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei höherem Energiepreis - 19 584 - 9 166

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei niedrigerem Energiepreis 19 584 9 166

Zinsänderungsrisikobei der sensitivitätsanalyse des Zinsänderungsrisikos ergeben sich ausschliesslich bei Positionen mit variabel vereinbarten Zinssätzen Auswirkungen. sämtliche Darlehen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, d.h. bei Positionen mit fest vereinbarten Zinssätzen ergeben sich durch Zinssatzänderungen keine Auswirkungen auf den bilanzansatz.

Die Analyse wurde 2009 für eine um 150 basispunkte höhere respektive niedrigere Verzinsung vorgenommen.

TCHF 31.12.2008 31.12.2009

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei höherem Zinssatz - 800 - 222

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei niedrigerem Zinssatz 800 222

für einen teil des Zinsänderungsrisikos wurde die bilanzierung von sicherungsbeziehungen (hedge Accounting) angewendet. Die entsprechende effektive Absicherung wurde erfolgsneutral über das eigenkapital erfasst. Der effekt einer eher kurzfristigen Zinssatzänderung auf die bewertung des langfristigen sicherungsinstruments ist unwesentlich und wurde bei der sensitivitätsberechnung nicht berücksichtigt.

WährungsrisikoDas Währungsrisiko besteht vor allem auf euro-Positionen bei den forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, flüssigen Mitteln sowie bei den langfristigen finanzverbindlichkeiten.

Die Analyse wurde für einen gegenüber dem stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren euro-Wechselkurs vorgenommen. Der stichtagskurs des berichtsjahres beträgt chf/eUr 1,4863 (Vorjahr: chf/eUr 1,4796).

31.12.2008 31.12.2009 Kurs chF/eur tchF Kurs chF/eur tchF

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei höherem Wechselkurs 1,6276 10 939 1,6349 24 851

Effekt auf Jahresergebnis und Eigenkapital bei niedrigerem Wechselkurs 1,3316 -10 939 1,3377 -24 851

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62Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte Jahresrechnungrätia energie gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

schätZUNGsUNsicherheiteNbei den Vermögenswerten des Anlagevermögens erfolgt an jedem bilanzstichtag eine einschätzung möglicher Anhaltspunkte für eine Wertminderung. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, wird der erzielbare betrag des Vermögenswertes nach den Vorschriften von iAs 36 be-rechnet und sofern erforderlich, eine Wertminderung erfasst. Die schätzungen der Nutzungsdauer und des restwerts des Anlagevermögens wer-den jährlich aufgrund der technischen und wirtschaftlichen entwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. änderungen von Gesetzen und Verordnungen, insbesondere im bereich Umwelt und energie könnten zu wesentlich anderen Nutzungs- und damit Abschreibungsdauern oder Wertberichtigungen von Anlagenteilen führen.

Der Ansatz von rückstellungen erfolgt unter berücksichtigung der bestmöglichen einschätzung über den betrag und Zeitpunkt des wahr-scheinlichen Geldabflusses.

im 2008 wurde das stromversorgungsgesetz (stromVG) und die stromversorgungsverordnung (stromVV) in Kraft gesetzt. Das stromVG sieht die Übertragung des höchstspannungsnetzes (220/380kV) auf die nationale Netzgesellschaft (swissgrid) innerhalb von 5 Jahren vor. Die höchstspannungsnetze der rätia energie AG wurde vollumfänglich in die re transportnetz AG eingebracht. Zu welchem Wert das höchstspannungsnetz an die swissgrid übertragen wird, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht verlässlich beurteilt werden. Dementsprechend ist der zukünftige Übertragungswert mit hoher Unsicherheit behaftet.

in gewissen Ländern erfolgen rechnungstellungen und Vergütungen des nationalen Netzbetreibers sowie allfällige Verfügungen des regulators mit zeitlichem Verzug von teilweise mehr als einem Jahr. entsprechend können diesbezüglich laufende Verfahren und Datenlieferungen in folgejahren erfolgswirksam werden. Wo angezeigt wurden bestmögliche schätzungen vorgenommen. Definitive rechnungstellungen, Vergütungen und Verfügungen können zu von den schätzungen abweichenden ergebniswirkungen führen.

Die bewertung der forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Gruppenebene erfolgt mittels einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Positionen aufgrund deren fälligkeitsstruktur und basierend auf historischer erfahrung. effektive Debitorenverluste können von dieser schätzung abweichen.

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64Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Gesellschaften der Rätia Energie Gruppe

im Geschäftsjahr wurde die swisshydro AG durch die rätia energie AG absorbiert sowie die elementerra Gmbh veräussert. Zudem wurde der Konsolidierungskreis erweitert um die neu gegründeten Gesellschaften elbe finance holding Gmbh & co KG, Dortmund und der elbe finance holding Verwaltungs-Gmbh, Dortmund.

Vollkonsolidierte Gesellschaften per 31. Dezember 2009Gesellschaften Sitz Währung Grundkapital Beteiligung Abschlussdatum Zweck

Rätia Energie AG Poschiavo CHF 3 408 115 - 31.12. B/P/E

Rätia Energie Klosters AG Klosters CHF 16 000 000 99,87 % 31.12. K/P

Rätia Energie Ilanz AG Ilanz CHF 250 000 95,61 % 31.12. K/P

aurax connecta ag Ilanz CHF 100 000 95,61 % 31.12. D

aurax ag Waltensburg CHF 5 000 000 95,61 % 31.12. B

Ovra electrica Ferrera SA1) Trun CHF 3 000 000 46,85 % 31.12. P

Vulcanus Projekt AG Poschiavo CHF 100 000 60,00 % 31.12. PG

RE Transportnetz AG Poschiavo CHF 100 000 100,00 % 31.12. N

aurax electro ag Ilanz CHF 250 000 95,61 % 31.12. D

SWIBI AG Landquart CHF 500 000 100,00 % 31.12. D

Rätia Energie Immobilien AG Poschiavo CHF 50 000 100,00 % 31.12. I

aurax consulta ag Ilanz CHF 700 000 95,61 % 31.12. I

Alvezza SA in Liquidation Disentis CHF 500 000 59,28 % 31.12. I

Elbe Beteiligungs AG Poschiavo CHF 1 000 000 100,00 % 31.12. B

Elbe Finance Holding GmbH & Co KG Dortmund EUR 25 000 100,00 % 31.12. B

Elbe Finance Holding Verwaltungs-GmbH Dortmund EUR 25 000 100,00 % 31.12. B

Rätia Energie Deutschland GmbH2) Dortmund EUR 25 000 100,00 % 31.12. K

RE Italia S.p.A. Milano EUR 164 000 100,00 % 31.12. B

Rezia Energia Italia S.p.A. Milano EUR 2 000 000 100,00 % 31.12. E

Dynameeting S.p.A. Milano EUR 4 000 000 100,00 % 31.12. K

REI Produzione S.p.A. Milano EUR 120 000 100,00 % 31.12. B

SET S.p.A. Milano EUR 120 000 61,00 % 31.12. P

Energia Sud S.r.l. Milano EUR 925 439 67,00 % 31.12. P

RES S.p.A. Milano EUR 120 000 51,00 % 31.12. PG

SEA S.p.A. Milano EUR 120 000 100,00 % 31.12. PG

REC S.r.l. Milano EUR 10 000 100,00 % 31.12. PG

REN S.r.l. Milano EUR 100 000 100,00 % 31.12. PG

TGK Skavica S.r.l. Milano EUR 250 000 62,00 % 31.12. PG

SEI S.p.A. Milano EUR 120 000 57,50 % 31.12. PG

Immobiliare Saline S.r.l. Milano EUR 10 000 100,00 % 31.12. I

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RE Trading CEE s.r.o. Prag CZK 3 000 000 100,00 % 31.12. E

RE ENERGIE S.r.l. Bukarest RON 165 000 100,00 % 31.12. E

RE Magyarország kft. Budapest HUF 50 000 000 100,00 % 31.12. E

RE ENERGIJA d.o.o. Ljublijana EUR 50 000 100,00 % 31.12. E

RAETIA ENERGIJA d.o.o. BEOGRAD Belgrad EUR 20 000 100,00 % 31.12. E

RETIA ENERGIJA DOOEL Skopje Skopje EUR 20 000 100,00 % 31.12. E

RE Energy Slovakia s.r.o. Bratislawa SKK 1 500 000 100,00 % 31.12. E

Raetia Energia Sp.z.o.o. Warschau PLN 75 000 100,00 % 31.12. E

RE Energija d.o.o. Sarajevo Sarajevo BAM 1 000 000 100,00 % 31.12. E

RE Energija d.o.o. Zagreb HRK 366 000 100,00 % 31.12. E

1) Bei der Ovra electrica Ferrera SA, Trun handelt es sich um eine Kraftwerksgesellschaft, an welcher die Standortgemeinde zu 51 % beteiligt ist. Die Rätia Ener-

gie Gruppe trägt über die aurax ag die volle operative Verantwortung und setzt 100 % der produzierten Energie am Markt ab. Dadurch übt die Rätia Energie

Gruppe eine beherrschende Stellung aus und die Ovra electrica Ferrera SA wird somit voll konsolidiert.

2) Umfi rmierung der Deuto Energie GmbH

Nach der Equity-Methode einbezogene Gesellschaften per 31. Dezember 2009

Assoziierte Gesellschaften Sitz Währung Grundkapital Beteiligung Abschlussdatum Zweck

SüdWestStrom StadtKraftWerk

Brunsbüttel GmbH & Co KG1) Pinneberg EUR 4 000 000 51,00 % 31.12. PG

EL.IT.E. S.p.A. Milano EUR 3 888 500 46,55 % 31.12. N

Rhiienergie AG (vormals EW Tamins AG) Tamins CHF 900 000 22,00 % 31.12. K

Partnerwerke Sitz Währung Grundkapital Beteiligung Abschlussdatum Zweck

Grischelectra AG Chur CHF

1 000 000(einbezahlt 20 %) 11,00 % 30.09. B

AKEB Aktiengesellschaft für

Kernenergie-Beteiligungen Luzern CHF 90 000 000 7,00 % 30.09. B

Kraftwerke Hinterrhein AG Thusis CHF 100 000 000 6,50 % 30.09. P

1) Die Rätia Energie AG kann im Sinne von IAS 27 aufgrund vertraglicher Bestimmungen keine Kontrolle ausüben. Entsprechend wird sie als assoziierte

Gesellschaft nach der Equity Methode behandelt.

Legende:

E Energiewirtschaft K Kunden (Versorgung/Vertrieb) I Immobilien N Netzgesellschaft

P Produktion B Beteiligungen oder Bezugsrechte D Dienstleistungen PG Projektgesellschaft

7.indd 657.indd 65 31.03.2010 14:32:4531.03.2010 14:32:45

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66Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Anmerkungen

1 Gesamtleistung 2008 2009 TCHF Umsatzerlös aus Energieabsatz 1 887 070 1 886 299 Ergebnis aus Held for Trading-Positionen1) 39 479 17 738 Nettoumsatz 1 926 549 1 904 037 Aktivierte Eigenleistungen 12 053 12 755

Veräusserungserlös assoziierte Gesellschaften

und Gruppengesellschaften 601 69 Gewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 477 331 Erlös aus anderen betrieblichen Tätigkeiten2) 31 353 42 126 Übriger betrieblicher Ertrag 32 431 42 526

Total 1 971 033 1 959 318 1) Ertrag aus Held for Trading-Positionen 1 705 139 2 728 673 Aufwand aus Held for Trading-Positionen - 1 665 660 - 2 710 935 Ergebnis aus Held for Trading-Positionen 39 479 17 738

2) Hauptsächlich Dienstleistungserträge, welche nicht aus dem Hauptgeschäft

entstehen.

2 Personalaufwand 2008 2009 TCHF Löhne und Gehälter 60 447 62 911 Sozialleistungen 8 586 10 059 Vorsorgeaufwand 280 2 915 Sonstiger Personalaufwand 2 759 2 918

Total 72 072 78 803 Personalbestand 31.12.2008 31.12.2009 Mitarbeitende auf Vollzeitstellen umgerechnet 618 656 Auszubildende 66 69 Durchschnittsbestand 2008 2009 Mitarbeitende auf Vollzeitstellen umgerechnet 581 631 Auszubildende 64 67

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3 Abschreibungen und Wertminderungen 2008 2009 TCHF Abschreibungen/Wertminderungen Sachanlagen 67 067 53 392 Abschreibungen/Wertminderungen immaterielle Anlagen 1 835 5 196

Total 68 902 58 588

4 Finanzertrag 2008 2009 TCHF Ertrag aus übrigen Finanzanlagen 563 122 Ertrag aus finanziellen Vermögenswerten des Umlaufvermögens 5 635 1 362 Wechselkursgewinne - 58

Total 6 198 1 542

im berichtsjahr wurden die Wechselkursgewinne und - verluste netto erfasst. es resultierte ein Wechselkursgewinn, welcher als finanzertrag in der erfolgsrechnung enthalten ist. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Nettodarstellung gibt ein zutreffendes Gesamtbild zum finanzergebnis ab. Die änderung der Darstellung hat weder einen einfluss auf das ergebnis noch auf die bilanz.

Der finanzertrag betrifft folgende Positionen und bewertungskategorien

Bilanzposition Detailposition IAS 39 Bewertungs- kategorie

2008 2009

Übrige Finanzanlagen Vorausbezahlte Grünstromzertifikate

Als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft

162 -

Übrige Finanzanlagen Übrige Wertschriften des Anlagevermögens

Zur Veräuserung verfügbar 401 122

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

- 58

Wertschriften und andere Finanzinstrumente

Übrige Wertschriften und Finanzinstrumente

Zu Handelszwecken gehalten

277 24

Flüssige Mittel Sicht- und Termin- guthaben mit Laufzeiten bis 90 Tagen

Kredite und Forderungen 5 358 1 338

Total 6 198 1 542

Der Zinsertrag für nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte beträgt tchf 1334 (Vorjahr: tchf 5038).

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68Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

5 Finanzaufwand TCHF

2008 2009 Aufwand für finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens 9 527 5 019 Zinsaufwand für langfristige Verbindlichkeiten 31 255 18 295 Zinsaufwand für kurzfristige Verbindlichkeiten 176 1 556 Wechselkursverluste 15 214 -

Total 56 172 24 870

im berichtsjahr wurden die Wechselkursgewinne und -verluste netto erfasst. es resultierte ein Wechselkursgewinn, welcher als finanzertrag in der erfolgsrechnung enthalten ist. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Nettodarstellung gibt ein zutreffendes Gesamtbild zum finanzergebnis ab. Die änderung der Darstellung hat weder einfluss auf das ergebnis noch auf die bilanz.

Der finanzaufwand betrifft folgende Positionen und bewertungskategorien

Bilanzposition Detailposition IAS 39 Bewertungs- kategorie

2008 2009

Wertschriften und andere Finanzinstrumente

Übrige Wertschriften und Finanzinstrumente

Zu Handelszwecken gehalten 5 891 1 764

Flüssige Mittel Sicht- und Termin guthaben mit Laufzeiten bis 90 Tagen

Kredite und Forderungen 3 636 3 255

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Kredite und übrige Finanzverbindlichkeiten

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

30 031 17 935

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Übrige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

15 173 -

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

217 1 556

Langfristige Rückstellungen

Vertragsrisiken-, Heimfall- und übrige Rückstellungen

n/a 1 224 360

Total 56 172 24 870

Der Zinsaufwand für nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten beträgt tchf 17 935 (Vorjahr: tchf 28 119). bankgebühren und -kommissionen für nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten betragen tchf 103 (Vorjahr: tchf 135).

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6 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken 2008 2009 TCHF Buchwerte per 1. Januar 28 756 31 017 Investitionen (Eigenkapitalerhöhung/Beteiligungserwerb) 2 844 12 526 Dividenden - 344 - 591 Differenz aus Währungsumrechnung - 278 - 191 Anteiliges Ergebnis 39 - 1 690

Buchwerte per 31. Dezember 31 017 41 071

Die Zunahme ergab sich hauptsächlich aus der beteiligung an der südWeststromstadtKraftWerk brunsbüttel Gmbh & co KG.

Eckwerte assoziierte Gesellschaften

2008 Bruttowerte

2009 Bruttowerte

2008 anteil RE

2009 anteil RE

Aktiven 39 090 56 765 10 913 19 666Fremdkapital - 12 596 - 30 006 - 3 733 - 12 264Erträge 14 101 15 969 3 581 4 247Aufwendungen - 13 586 - 15 463 - 3 553 - 3 988Erfolg 515 506 28 259

Eckwerte Partnerwerke

2008 Bruttowerte

2009 Bruttowerte

2008 anteil RE

2009 anteil RE

Anlagevermögen 677 551 768 690 46 078 58 343Umlaufvermögen 106 974 107 132 7 590 11 980Langfristiges Fremdkapital - 364 170 - 419 731 - 24 867 - 28 731Kurzfristiges Fremdkapital - 71 146 - 105 756 - 4 964 - 7 923Erträge 352 111 327 749 25 725 24 211Aufwendungen - 351 639 - 342 367 - 25 714 - 26 160Erfolg 472 - 14 618 11 - 1 949

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70Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

7 Ertragssteuern 2008 2009 TCHF Ertragssteuern zu Lasten der Erfolgsrechnung Laufende Ertragssteuern 38 118 23 415 Latente Ertragssteuern 2 836 - 23 111

Total 40 954 304 Ertragssteuern zu Lasten des Eigenkapitals Steueraufwand auf Bewegungen des Eigenkapitals - 1 297 - 492

Total - 1 297 - 492 Überleitungsrechnung Gewinn vor Ertragssteuern 135 112 111 785 Erwarteter Ertragssteuersatz 19 % 18.9 % Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz 25 671 21 127 Steuereffekt aus steuerlich nicht abzugsfähigem Aufwand 4 350 2 885 Steuereffekt aus zu anderen Steuersätzen besteuerten Erträgen 3 560 - 2 112 Steuereffekt aus steuerbefreiten Erträgen - - 385

Wertberichtigung von bisher aktivierten latenten Steuern

auf steuerlichen Verlustvorträgen oder temp. Differenzen - 603

Nachträgliche Aktivierung bisher nicht erfasster lat. Steuern

auf steuerl. Verlustvorträgen oder temp. Differenzen 254 -

Verfall von steuerlichen Verlustvorträgen,

auf welchen aktive latente Steuern gebucht wurden 45 -

Steuerliche Verluste des laufenden Jahres,

für welche keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden 3 126 992

Verrechnete steuerliche Verluste,

auf denen keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden - 324 - 57 Steuersatzänderung Schweiz 1) - 277 - 7 609 Steuergesetzänderung Italien 2) - - 11 792 Nachträgliche Steuerbelastungen / -entlastungen für Vorjahre 3 404 - 2 849 Übriges 1 145 - 499

Ertragssteuern zu Lasten der Erfolgsrechnung 40 954 304 Effektiver Ertragssteuersatz 30,31 % 0,27 %

1) die per 1. Januar 2010 in Kraft tretende steuergesetzrevision im Kanton graubünden sieht eine senkung des gewinnsteuersatzes vor. dies führt zu einer erfolgswirksamen auflösung latenter steuerverpflichtungen, welche sich auf den effektiven ertragssteuersatz aus-wirkt.

2) die gesellschaft set, eigentümerin eines gaskombikraftwerkes in teverola bei neapel, hat im statutarischen einzelabschluss die �ro- die gesellschaft set, eigentümerin eines gaskombikraftwerkes in teverola bei neapel, hat im statutarischen einzelabschluss die �ro-die gesellschaft set, eigentümerin eines gaskombikraftwerkes in teverola bei neapel, hat im statutarischen einzelabschluss die �ro-duktionsanlage um teur 22 968 aufgewertet, aufgrund der Bestimmung art. 15 des gesetzes 185/2008 in Bezug auf liegenschaften. die Bestimmung gestattet, in anwendung der ökonomischen Voraussetzungen, aufwertungen von liegenschaften über die eigenka-pitalreserven zu tätigen. die abschreibungen auf der aufwertung sind steuerlich zugelassen.

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71

Latente Ertragssteuern gemäss Ursprung der Differenzen 31.12.2008 31.12.2009TCHF Aktiven Sachanlagen - 2 399Übriges Anlagevermögen 15 013 19 134Umlaufvermögen 1 6 563Rückstellungen 42 401Verbindlichkeiten 38 607 35 529Verlustvorträge / Steuergutschriften 5 981 2 336

Total 59 644 66 362 Passiven Sachanlagen 82 667 71 532Übriges Anlagevermögen 5 428 2 691Umlaufvermögen 30 394 24 777Rückstellungen 17 277 19 392Verbindlichkeiten 133 1 971

Total 135 899 120 363 davon in der Bilanz ausgewiesen als

Aktive latente Ertragssteuern - 15 867 - 17 191Passive latente Ertragssteuern 92 122 71 192

Nettoverpflichtung latente Ertragssteuern 76 255 54 001

es werden keine nennenswerten zusätzlichen steuerverpflichtungen infolge ausschüttungen von gruppengesellschaften und assoziierten gesellschaften erwartet. die rätia energie gruppe bildet keine latenten steuern für die auf möglichen zukünftigen ausschüttungen von zurückbehaltenen gewinnen durch gruppengesellschaften erhobenen steuern, da diese Beträge als permanent reinvestiert betrachtet werden.

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72Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Steuerliche Verlustvorträge

einzelne Gruppengesellschaften verfügten am 31.12.2009 über steuerliche Verlustvorträge von insgesamt tchf 17 629, die sie in künftigen Perioden mit steuerbaren Gewinnen verrechnen können. Latente steuerguthaben werden dabei nur so weit berücksichtigt, als es wahrschein-lich ist, dass die damit verbundenen steuergutschriften realisiert werden können. Die Gruppe hat per bilanzstichtag Verlustvorträge von tchf 8 066 nicht berücksichtigt, da die künftige steuerliche Verwendbarkeit dieser beträge nicht wahrscheinlich ist. Diese weisen folgende Verfalldaten auf:

Nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge 31.12.2008 31.12.2009TCHF Verfall innerhalb eines Jahres 1 204 -Verfall in über 1-3 Jahren 154 352Verfall in über 3-7 Jahren 2 558 6 827Verfall in über 7 Jahren oder kein Verfall 263 887

Total 4 179 8 066

8 Gewinn je Titel 2008 2009

Total ausgegebene Inhaberaktien

zum Nominalwert von 1 CHF 2 783 115 stück 2 783 115 stück

Total ausgegebene Partizipationsscheine

zum Nominalwert von 1 CHF 625 000 stück 625 000 stück

Abzüglich Inhaberaktien

im Eigenbesitz (Jahresdurchschnitt) - 12 098 stück - 12 156 stück

Abzüglich Partizipationsscheine

im Eigenbesitz (Jahresdurchschnitt) - 2 052 stück - 3 957 stück

Durchschnittliche Anzahl Titel im Umlauf 3 393 965 Stück 3 392 002 Stück

Anteil Aktionäre und Partizipanten

der Rätia Energie am Gruppengewinn tchF 96 404 tchF 106 672 Gewinn je Titel (unverwässert) chF 28.40 chF 31.45

Es bestehen keine Sachverhalte,

die zu einer Verwässerung des Gewinns je Titel führen. Dividende tchF 23 857 tchF 27 265*)

Dividende je Titel chF 7.00 chF 8.00*)

*) dividende 2009 vorbehältlich des Beschlusses der generalversammlung

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Kraftwerke Netze Anlagen im Bau

Grundstücke und Gebäude

Übrige Sachanlagen

Total

Bruttowerte per 1. Januar 2008 785 134 759 971 29 767 103 850 52 014 1 730 736 Aktivierte Eigenleistungen - - 12 053 - - 12 053 Zugänge 82 957 50 443 43 1 708 53 233 Abgänge - 158 - 3 675 - 1 660 - 1 789 - 699 - 7 981 Umgliederungen 10 144 9 420 - 28 624 8 232 828 - Veränderung des Konsolidierungskreises - - 4 261 - - 4 261 Umrechnungsdifferenzen - 43 070 - - 1 083 - 5 107 - 1 986 - 51 246

Bruttowerte per 31. Dezember 2008 752 132 766 673 65 157 105 229 51 865 1 741 056

Kumulierte Abschreibungen

und Wertminderungen per 1. Januar 2008 - 238 207 - 347 035 - 94 - 32 228 - 21 967 - 639 531 Abschreibungen - 24 124 - 18 660 - - 2 564 - 5 314 - 50 662 Wertminderungen - - - 16 405 - - - 16 405 Abgänge - 2 815 94 104 337 3 350 Umrechnungsdifferenzen 3 086 - - 146 301 3 533 Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2008 - 259 245 - 362 880 - 16 405 - 34 542 - 26 643 - 699 715

Nettowerte per 31. Dezember 2008 492 887 403 793 48 752 70 687 25 222 1 041 341 davon als Sicherheit für Schulden verpfändet 3 054 Bruttowerte per 1. Januar 2009 752 132 766 673 65 157 105 229 51 865 1 741 056 Aktivierte Eigenleistungen 29 3 979 8 310 - 43 12 361 Zugänge 1 197 14 818 50 316 148 5 341 71 820 Abgänge - 2 205 - 5 555 - 239 - 288 - 1 819 - 10 106 Umgliederungen 6 754 19 177 - 26 885 - 954 - Umrechnungsdifferenzen 1 633 - - 57 201 58 1 835

Bruttowerte per 31. Dezember 2009 759 540 799 092 96 602 105 290 56 442 1 816 966

Kumulierte Abschreibungen

und Wertminderungen per 1. Januar 2009 - 259 245 - 362 880 - 16 405 - 34 542 - 26 643 - 699 715 Abschreibungen - 23 573 - 18 616 - - 1 887 - 3 836 - 47 912 Wertminderungen - - - 5 480 - - - 5 480 Abgänge 1 918 3 927 5 174 1 493 7 517 Umgliederugen - 6 - - - 6 - Wertaufholung - - - 183 - 183 Umrechnungsdifferenzen 115 - 86 4 2 207 Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2009 - 280 791 - 377 569 - 21 794 - 36 068 - 28 978 - 745 200

Nettowerte per 31. Dezember 2009 478 749 421 523 74 808 69 222 27 464 1 071 766 davon als Sicherheit für Schulden verpfändet 4 050

Die verpfändeten sachanlagen wurden für die in Anmerkung 18 aufgeführten investitionshilfe- und hypothekarkredite als sicherheit gestellt. Versicherungswert der sachanlagen: Mchf 1 311 (Vorjahr: Mchf 1 562). Auf Anlagen im bau wurden im berichtsjahr tchf 528 fremdkapitalzinsen aktiviert (Vorjahr: keine). es wurde ein finanzierungskostensatz von 3.34 % benutzt.

Wertminderungen auf Sachanlagen

im Jahr 2009 waren Wertminderungen in höhe von Mchf 5.5 erforderlich. sie verteilen sich auf mehrere Kraftwerksprojekte, die entweder auf absehbare Zeit nicht mehr weiterverfolgt werden oder deren realisierung zur Zeit als wenig wahrscheinlich eingestuft werden müs-sen. im Jahr 2008 wurden Wertminderungen in höhe von Mchf 16.4 vorgenommen. Diese fielen hauptsächlich wegen der sistierung des Genehmigungsverfahrens für das geplante Kohlekraftwerk in saline Joniche (Kalabrien) an.

9 Sachanlagen TCHF

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74Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Kundenbe- ziehungen

Marke Div. Immaterielle

Anlagen

Total

Bruttowerte per 1. Januar 2008 10 025 3 865 2 163 16 053 Zugänge - - 3 743 3 743 Abgänge - - - 17 - 17 Umrechnungsdifferenzen - 954 - 360 - 262 - 1 576

Bruttowerte per 31. Dezember 2008 9 071 3 505 5 627 18 203

Kumulierte Abschreibungen und

Wertminderungen per 1. Januar 2008 - 1 032 - 474 - 414 - 1 920 Abschreibungen - 666 - 254 - 915 - 1 835 Wertminderungen - - - - Umrechnungsdifferenzen 45 17 29 91 Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2008 - 1 653 - 711 - 1 300 - 3 664

Nettowerte per 31. Dezember 2008 7 418 2 794 4 327 14 539 Bruttowerte per 1. Januar 2009 9 071 3 505 5 627 18 203 Aktivierte Eigenleistungen - - 394 394 Zugänge - - 2 045 2 045 Abgänge - - - 8 - 8 Umrechnungsdifferenzen 36 14 1 51

Bruttowerte per 31. Dezember 2009 9 107 3 519 8 059 20 685

Kumulierte Abschreibungen und

Wertminderungen per 1. Januar 2009 - 1 653 - 711 - 1 300 - 3 664 Abschreibungen - 788 - 237 - 1 087 - 2 112 Wertminderungen - - 2 615 - 469 - 3 084 Umrechnungsdifferenzen 10 44 17 71 Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2009 - 2 431 - 3 519 - 2 839 - 8 789

Nettowerte per 31. Dezember 2009 6 676 - 5 220 11 896

Das immaterielle Anlagevermögen bezieht sich überwiegend auf folgende Vermögenswerte:

– Kundenbeziehungen

Diese Position spiegelt den Wert der langjährigen beziehungen zu wichtigen Kunden der Dynameeting s.p.A. wider. Der verbleibende Abschreibungszeitraum beträgt 11 Jahre.

– Marke

Diese Position wurde infolge der Aktualisierung des Markenkonzeptes wertgemindert.

– Diverse immaterielle anlagen

bei den Zugängen im Geschäftsjahr handelt es sich vor allem um software.

10 Immaterielle Anlagen TCHF

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11 Übrige Finanzanlagen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Anzahlung Grünstromzertifikate 11 152 10 402 Vorauszahlungen Strombezugsverträge 59 430 53 170 Übrige Wertschriften des Anlagevermögens 8 000 7 276

Total 78 582 70 848

Die Anzahlung für Grünstromzertifikate wurde beim erstmaligen Ansatz als «erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten» eingestuft. Der beizulegende Zeitwert der Anzahlung für Grünstromzertifikate wird mittels eines bewertungsmodells ermittelt. bei diesem bewertungsmodell werden sowohl aktuelle mit Dritten erzielte Verkaufspreise als auch erwartete zukünftige Preisentwicklungen mitein-bezogen. Die Vorauszahlungen für langfristige strombezugsverträge werden durch physische Lieferung von elektrizität amortisiert und ausschliesslich für diesen Zweck gehalten. sämtliche übrigen Wertschriften des Anlagevermögens sind der Kategorie «zur Veräusserung verfügbar» (available for sale) zugeordnet und werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Diese betreffen nicht kotierte Aktien und beteiligungspapiere, bei denen kein aktiver Markt besteht und demzufolge der Marktwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Der bei-zulegende Zeitwert entspricht den Anschaffungswerten abzüglich Wertminderungen.

12 Vorräte 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Grünstromzertifikate 13 626 11 609 Emissionszertifikate 1 468 6 070 Materialvorräte 10 200 16 614

Total 25 294 34 293

Die Vorräte setzen sich aus Materialvorräten und Zertifikaten zusammmen und werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräusserungswert angesetzt. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Materialvorräte in höhe von tchf 6 414 tchf und die emmmissionszertifikate um tchf 4 602. Dagegen nahm der bestand an Grünstromzertifikaten um tchf 2 017 ab. im Geschäftsjahr wurde eine Wertberichtigung von tchf 1 950 (Vorjahr: tchf 0) erfasst. Diese Anpassung erfolgte auf den Nettoveräusserungspreis.

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76Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

13 Forderungen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 443 654 522 980 gegenüber Nahestehenden 14 738 35 320 Wertberichtigungen - 12 360 - 14 845 Übrige Forderungen 103 085 68 703

Total 549 117 612 158 Die Forderungen bestehen in folgenden Währungen: Schweizer Franken 31 736 48 066 Euro (umgerechnet) 517 381 564 092

sämtliche forderungen sind der Kategorie «Kredite und forderungen» zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die forderungen per 31. Dezember 2009 (und 31. Dezember 2008) sind innerhalb eines Jahres fällig. Aufgrund der kurzfristigen fälligkeiten werden als beizulegende Zeitwerte die buchwerte angenommen. Die forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten folgende überfälligen und nicht wertgeminderten beträge:

Weniger als 30 Tage überfällig 29 331 11 71331-60 Tage überfällig 13 101 8 60061-90 Tage überfällig 5 477 6 98391-180 Tage überfällig 17 025 13 650181-360 Tage überfällig 9 734 16 365Mehr als 360 Tage überfällig 12 342 34 012 Die summe der weder wertgeminderten noch überfälligen forderungen beträgt tchf 450 553 (Vorjahr: tchf 352 158). bei diesen forderungen bestehen keine Anzeichen, die eine Wertberichtigung erforderlich machen würden.

Der bestand an Wertberichtigungen hat sich wie folgt entwickelt:

2008 2009Bestand 1.1. 10 431 12 360Zugänge 10 041 8 433Abgänge - 7 647 - 6 037Umrechnungsdifferenzen - 465 89

Bestand 31.12. 12 360 14 845 davon

Einzelwertberichtigungen 12 228 14 723Pauschalierte Einzelwertberichtigungen 132 122

für wesentliche Positionen deren Zahlungseingang unsicher ist, werden einzelwertberichtigungen auf basis von internen und externen bonitätsinformationen vorgenommen. Des Weiteren werden pauschalierte einzelwertberichtigungen auf der basis von historischen Debitorenausfällen und aktuellen informationen berechnet. für die wertberichtigten forderungen sind weder sicherheiten noch andere Kreditverbesserungen vorhanden.

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14 Wertschriften und andere Finanzinstrumente 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Marktgängige Aktien 3 200 2 034 Übrige Wertschriften 247 205

Total 3 447 2 239 davon als Sicherheit für Schulden verpfändet - -

sämtliche Wertschriften und andere finanzinstrumente sind der Kategorie «zu handelszwecken gehalten» zugeordnet und werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

15 Positive / Negative Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Positive Wiederbeschaffungswerte 243 660 180 114 Negative Wiederbeschaffungswerte 213 073 160 821 Kontraktvolumen Eventualguthaben 2 550 723 1 897 383 Kontraktvolumen Eventualverbindlichkeiten 2 394 342 1 931 650

Die Angaben zu den Wiederbeschaffungswerten und Kontraktvolumen entsprechen allen am bilanzstichtag offenen finanzinstrumenten aus energiehandelsgeschäften. Der Wiederbeschaffungswert entspricht dem beizulegenden Zeitwert der offenen finanzinstrumente. Positive Wiederbeschaffungswerte stellen forderungen und somit ein Aktivum dar. Negative Wiederbeschaffungswerte stellen Verpflichtungen und somit ein Passivum dar. Das Kontraktvolumen entspricht dem basiswert des zugrunde liegenden finanzinstruments. Das Kontraktvolumen der eventualguthaben ist der zu Vertragskonditionen bewertete zukünftige energiebezug. Das Kontraktvolumen der eventualverbindlichkeiten ist die zu Vertragskonditionen bewertete zukünftige energieabgabe.

Die Wiederbeschaffungswerte der held for trading-Positionen betreffen terminkontrakte, die zu aktuellen Marktwerten bewertet werden. Die terminkontrakte enthalten termingeschäfte (forwards und futures) mit flexibel einsetzbaren Profilen. Der Wiederbeschaffungswert ergibt sich aus der Preisabweichung im Vergleich zum Abschlusspreis. Die Preisschwankungen der terminkontrakte werden durch die Anpassung der Wiederbeschaffungswerte erfasst, da kein täglicher finanzieller Ausgleich der Wertschwankungen erfolgt.

Der einsatz von held for trading-Positionen ist für das Unternehmen mit einem Kredit- und Marktrisiko verbunden. Wenn die Gegenpartei ihre Leistungsverpflichtungen aus dem Kontrakt nicht erfüllt, entspricht das Kontrahentenrisiko des Unternehmens dem positiven Wiederbeschaffungswert. eine schuld des Unternehmens gegenüber der Gegenpartei besteht im fall eines negativen Wiederbeschaffungswertes. in diesem fall trägt die Gegenpartei das rückzahlungsrisiko. Durch hohe Anforderungen an die bonität der Vertragspartner werden diese risiken aus held for trading-Positionen limitiert.

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78Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

16 Flüssige Mittel 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Sichtguthaben 143 158 297 249 Terminguthaben mit Laufzeiten unter 90 Tagen 28 233 37 133

Total 171 391 334 382 davon als Sicherheit für Schulden verpfändet 10 000 -

sämtliche flüssige Mittel sind der Kategorie «Kredite und forderungen» zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Der durchschnittliche Zinssatz beträgt bei chf-Guthaben 0.2 % (Vorjahr: 1.6 %) und bei eUr-Guthaben 0.6 % (Vorjahr: 3.5 %).

Flüssige Mittel sind in folgenden Währungen vorhanden: Schweizer Franken 88 704 196 121 Euro (umgerechnet) 81 118 133 551 Übrige Währungen (umgerechnet) 1 569 4 710

sämtliche Positionen sind frei verfügbar oder werden innerhalb von 90 tagen fällig. Die buchwerte entsprechen näherungsweise den beizu-legenden Zeitwerten.

17 Grundkapital 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Aktienkapital 2 783 115 Stück zu nominal CHF 1 2 783 2 783 Partizipationsscheine 625 000 Stück zu nominal CHF 1 625 625

Grundkapital 3 408 3 408 Bestehende Aktionäre und deren direkte Beteiligung (Stimmrechte) Kanton Graubünden 46,00 % 46,00 % Alpiq Holding AG, Olten 24,60 % 24,60 % Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG, Laufenburg (EGL) 21,40 % 21,40 % Übrige (free float) 8,00 % 8,00 %

Die Partizipationsscheine gewähren kein stimmrecht an der Generalversammlung, unterliegen im Übrigen jedoch den gleichen bestimmungen wie die Aktien. Die Anzahl titel von Aktien- und Partizipationskapital sind unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

Eigene aktien / partizipationsscheine

im berichtsjahr wurden keine inhaberaktien (Vorjahr: 1 stk.) und keine Partizipationsscheine (Vorjahr: 1 812 stk.) verkauft bzw. keine Partizipationsscheine (Vorjahr: 5 769 stk.) und keine inhaberaktien (Vorjahr: 150) erworben. Am 31. Dezember 2009 umfasst der bestand der eigenen titel 12 156 inhaberaktien (Vorjahr: 12 156) zum Nominalwert von insgesamt tchf 12 und 3 957 Partizipationsscheine (Vorjahr: 3957) zum Nominalwert von insgesamt tchf 4.

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18 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Währung Fälligkeit Zinssatz Note CHF 02.07.2011 4,500 % 15 000 15 000 Note CHF 10.04.2017 3,625 % 15 000 15 000 Note CHF 30.03.2018 3,660 % 25 000 25 000 Note CHF 20.03.2023 3,625 % 10 000 10 000 Bankkredit CHF 12.12.2020 3,100 % 10 000 10 000 Bankkredit CHF 04.07.2016 3,360 % 50 000 50 000 Bankkredit CHF 28.05.2010 3,375 % 25 000 - Bankkredit (SET)1) EUR 30.06.2014 variabel 133 164 104 041 Bankkredit (SET) EUR 31.07.2015 5,020 % 81 378 81 746

Kredite 364 542 310 787 Obligationenanleihe nominal CHF 18.11.2016 2,500 % - 200 000 Ausgabekosten netto - - 2 538

Anleihen 2,720 % - 197 462 Hypothekarkredit2) CHF 31.03.2013 variabel 1 445 1 445

Hypothekarkredite 1 445 1 445 Investitionshilfe-Kredit2) CHF 31.12.2015 zinslos 1 062 910 Investitionshilfe-Kredit2) CHF 31.12.2020 zinslos 2 550 2 338 Investitionshilfe-Kredit2) CHF 31.12.2015 zinslos 327 280 Darlehen (Minderheiten) CHF 31.12.2011 zinslos 160 160 Darlehen (Minderheiten) EUR 31.12.2014 variabel 7 125 7 157 Darlehen (Minderheiten) EUR 31.12.2011 variabel 5 625 7 424

Übrige Finanzverbindlichkeiten 16 849 18 269

Total 382 836 527 963 Finanzverbindlichkeiten sind in folgenden Währungen vorhanden Schweizer Franken 155 544 327 594 Euro (umgerechnet) 227 292 200 369

sämtliche langfristigen finanzverbindlichkeiten sind der Kategorie «sonstige finanzielle Verbindlichkeiten» zugeordnet und werden zu fort-geführten Anschaffungswerten unter Anwendung der effektivzinsmethode bilanziert.

Der auf den bilanzstichtag und den Nennwert bezogene gewichtete durchschnittliche Zinssatz beträgt 3,3 % (Vorjahr: 4,7 %). Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanzverbindlichkeiten beträgt tchf 615 776 (Vorjahr: tchf 406 980).

rätia energie hat sämtliche Kredit- und Darlehensvereinbarungen vollumfänglich eingehalten.

1) Zur Absicherung des variabel verzinslichen set bankkredits werden Zinssatzswaps eingesetzt und für diese «hedge Accounting» angewendet.

2) für den investitionshilfekredit über tchf 2 338 (Vorjahr: tchf 2 550) und für den hypothekarkredit wurden Grundpfandver-schreibungenals sicherheit gestellt. Die in diesem Zusammenhang verpfändeten sachanlagen sind in Anmerkung 9 offengelegt.

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80Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

19 Vorsorgeverpflichtung TCHF

2008 2009

Entwicklung Vorsorgeverpflichtung und -vermögen Barwert Vorsorgeverpflichtung am 1. Januar 164 255 166 871 Erworbene Vorsorgeansprüche 5 828 6 351 Zinskosten 5 352 5 406 Plankürzung/Planabgeltung - - 1 182 Ausbezahlte Leistungen - 6 613 - 8 034 Gewinne / Verluste - 1 825 - 2 304 Währungsgewinne/-verluste - 126 - 2

Barwert Vorsorgeverpflichtung am 31. Dezember 166 871 167 106 Marktwert des Vorsorgevermögens am 1. Januar 167 905 147 083 Erwarteter Ertrag auf dem Vorsorgevermögen 8 396 6 583 Arbeitgeberbeiträge 4 670 3 689 Arbeitnehmerbeiträge 2 289 2 100 Plankürzung/Planabgeltung - - 792 Ausbezahlte Leistungen - 6 613 - 8 034 Gewinne / Verluste - 29 564 - 6 700

Marktwert Vorsorgevermögen am 31. Dezember 147 083 143 929 Bilanzierte Vorsorgeverpflichtung Marktwert Vorsorgevermögen 147 083 143 929 Barwert der Vorsorgeverpflichtung mit ausgeschiedenen Vermögen - 165 727 - 165 549 Über- / Unterdeckung - 18 644 - 21 620

Barwert der Vorsorgeverpflichtung

ohne ausgeschiedene Vermögen - 1 144 - 1 557 Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 9 814 13 981

Bilanzierte Vorsorgeverpflichtung - 9 974 - 9 196 Im Personalaufwand erfasster Vorsorgeaufwand Erworbene Vorsorgeansprüche 5 828 6 351 Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche 5 352 5 406 Erwarteter Ertrag auf dem Vorsorgevermögen - 8 396 - 6 583

Erfasste versicherungsmathematische

Gewinne/Verluste (ausserhalb des Korridors) - 215 17 Plankürzung/Planabgeltung Gewinn (Verlust) - - 176 Arbeitnehmerbeiträge - 2 289 - 2 100

Vorsorgeaufwand für die Periode 280 2 915

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Nachweis der Veränderung der leistungsorientierten Vorsorgeverpflichtung 2008 2009

Bestand am 1. Januar - 14 470 - 9 974 Umrechnungsdifferenzen aus ausländischen Plänen 106 4 Vorsorgeaufwand für die Periode - 280 - 2 915 Geleistete Arbeitgeberbeiträge 4 670 3 689

Bilanzierte Vorsorgeverpflichtung am 31. Dezember - 9 974 - 9 196 Effektive Rendite auf dem Vorsorgevermögen - 13,40 % - 0,10 % Tatsächliche Erträge aus Planvermögen - 21 168 - 117 Berechnungsgrundlagen: Diskontierungssatz 3,25 % 3,25 % Erwartete Rendite auf dem ausgeschiedenen Vermögen 4,50 % 4,50 % Erwartete zukünftige Lohnentwicklung 2,50 % 2,50 % Erwartete zukünftige Rentenentwicklung 0,25 % 0,25 % Vermögensaufteilung und weitere Informationen Liquide Mittel 0,20 % 5,30 % Fremdkapitalinstrumente 38,10 % 29,00 % Beteiligungen 42,40 % 40,60 % Immobilien 16,60 % 16,60 % Andere 2,70 % 8,50 %

Total 100,00 % 100,00 %

Demografische angaben

Die bedeutendsten demografischen Annahmen beziehen sich auf die Mortalitätsrate. es wurden Mortalitätsraten verwendet, welche die historische entwicklung und zu erwartende änderungen, wie eine zunehmende Lebenserwartung, berücksichtigen. Die verwendete Mortalitätstabelle für die grössten Personalvorsorgeeinrichtungen der Gruppe, welche alle die schweiz betreffen, basieren auf den technischen Grundlagen der eidgenössischen Versicherungskasse 2000.

Mehrjahresangaben:

31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009

Barwert der Vorsorgeverpflichtung 156 417 163 455 164 255 166 871 167 106Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 142 952 150 050 167 905 147 083 143 929Überschuss/Fehlbetrag - 13 465 - 13 405 3 650 - 19 788 - 23 177Erfahrungsbedingte Anpassungen

der Vorsorgeverpflichtung 8 851 7 300 2 569 1 902 - 2 304des Vorsorgevermögens 11 729 7 157 10 569 - 29 564 - 6 700

Anpassung der Vorsorgeverpflichtung aufgrund geänderter Annahmen - 7 376 - 3 727 -

Die für 2010 geschätzten Arbeitgeberbeiträge betragen tchf 3193 (Vorjahr: tchf 4787).

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82Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

2008 2009 Vertrags risiken

Heimfall rückstellungen

Pensions- rückstellungen

Übrige Rückstellungen

Bestand per 1. Januar 100 888 93 420 2 650 75 639 9 974 5 157 Bildung 3 767 4 619 2 915 1 704 Verwendung - 5 108 - 26 782 - 23 025 - 3 693 - 64 Auflösung - 9 397 - 7 225 - 2 650 - 4 575 Verzinsung 620 360 360 - Zinssatzanpassung 2 650 - -

Bestand per 31. Dezember 93 420 64 392 - 52 974 9 196 2 222 erwartete Fälligkeit bis 1 Jahr 2 650 614 614

Kurzfristige Rückstellungen 2 650 614 - - - 614 erwartete Fälligkeit innert 2 - 5 Jahren 64 146 40 027 38 419 1 608 erwartete Fälligkeit über 5 Jahren 26 624 23 751 14 555 9 196 -

Langfristige Rückstellungen 90 770 63 778 - 52 974 9 196 1 608

Vertragsrisiken

Die rückstellung für Vertragsrisiken deckt die auf den bilanzstichtag bestehenden Verpflichtungen und erkennbaren risiken aus dem energiegeschäft.

im berichtsjahr wurde die vom italienischen staat verlangte Dokumentation für Lieferungen von umweltfreundlichem strom „Grünzertifikate“ aus der schweiz akzeptiert. Deshalb waren die in den Vorjahren gebildeten rückstellungen für Vortragsrisiken für das Jahr 2005 im Umfang von tchf 2650 (Vorjahr: tchf 1550) im berichtsjahr aufzulösen.

Heimfallrückstellungen

Die heimfallverzichtentschädigung der Kraftwerke im oberen Puschlav wurde im berichtsjahr bezahlt, nachdem die neue Konzession rechts-kräftig wurde. im Jahr 2011 wird der zweite teil der heimfallverzichtentschädigung für die Prättigauer Kraftwerke in der höhe von Mchf 37 als einmalzahlung fällig. Weitere rückstellungen bestehen für die umfangreichen Gratisenergielieferungen an die Gemeinde Poschiavo.

pensionsrückstellungen

Angaben zur bemessung der rückstellung für Pensionsverpflichtungen sind in Anmerkung 19 dargestellt.

Übrige Rückstellungen

Die übrigen rückstellungen decken verschiedene kleine risiken ab, welche einzeln betrachtet unwesentlich sind.

20 Rückstellungen TCHF

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21 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Erhaltene Vorauszahlung für Transportrechte Dritter 21 752 21 264 Nahestehender 35 339 34 547 Andere langfristige Verbindlichkeiten - 727

Total 57 091 56 538

Die investitionen der berninaleitung wurden teilweise durch transportberechtigte finanziert. Diesen transportberechtigten wurden im Gegenzug Nutzungsrechte an der berninaleitung eingeräumt. Die Verbindlichkeit wird durch die erbringung von energietransportleistungen amortisiert. Die energietransportleistungen werden anteilig über die Nutzungs dauer der Leitung erbracht und die Verbindlichkeiten über dieselbe Zeitperiode erfolgswirksam aufgelöst.

22 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 348 311 422 847 gegenüber Nahestehenden 15 414 31 957 Andere Verbindlichkeiten 28 412 25 412

Total 392 137 480 216

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen in folgenden Währungen: Schweizer Franken 9 230 31 720 Euro (umgerechnet) 382 907 448 496

sämtliche Positionen sind der Kategorie «sonstige Verbindlichkeiten» zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungswerten bilan-ziert. sie werden innerhalb eines Jahres fällig. Als beizulegende Zeitwerte werden die buchwerte angenommen.

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84GESCHÄFTSBERICHT 2009

KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNGRÄTIA ENERGIE GRUPPE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

23 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten 67 136 56 336 gegenüber Nahestehenden 3 916 6 221 Negative Wiederbeschaff ungswerte - Zinssatzswaps 3 926 5 275

Total 74 978 67 832

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten und Nahestehenden sind der Kategorie «sonstige fi nanzielle Verbindlichkeiten»

zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaff ungswerten bilanziert. Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten werden als beizulegende

Zeitwerte die Buchwerte angenommen. Die negativen Wiederbeschaff ungswerte der Zinssatzswaps werden zu Sicherungszwecken (Hedge

Accounting) gehalten und zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Wertanpassung in Höhe von TCHF - 1331 (davon entfallen TCHF 519 auf

Minderheitsanteile) wurde nach Berücksichtigung latenter Ertragssteuern von TCHF 492 (davon entfallen TCHF 192 auf Minderheitsanteile)

in der Gesamtergebnisrechnung erfasst (Marktwertveränderung der Finanzinstrumente). Die Fälligkeiten der Zinssatzswaps entsprechen den

Fälligkeiten der Darlehenszinsen und führen in den Jahren 2009-14 zu Zahlungsströmen, Aufwänden und Erträgen.

24 Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Aktive Rechnungsabgrenzungen Abgrenzung Netzdurchleitungserträge (antizipativ) 6 700 7 490 Vorausbezahlung Energie und Transportrechte (transitorisch) 1 889 70 Übrige Abgrenzungen (transitorisch) 2 442 5 265

Total 11 031 12 825

Sämtliche antizipativen Positionen sind der Kategorie «Kredite und Forderungen» zugeordnet, werden zu fortgeführten Anschaff ungswerten

bilanziert und sind innerhalb eines Jahres fällig. Als beizulegende Zeitwerte werden die Buchwerte angenommen.

Passive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2008 31.12.2009 Abgrenzung Zinsen 3 341 3 625Abgrenzung Ferien und Überzeit 6 279 6 757Abgrenzung übriger Personalaufwand 3 814 2 650Abgrenzung Kapital- und übrige Steuern,

Gebühren und Abgaben 7 775 6 550Übrige Abgrenzungen 3 694 379

Total 24 903 19 961

Sämtliche Positionen sind antizipativ und der Kategorie «sonstige fi nanzielle Verbindlichkeiten» zugeordnet. Sie werden zu fortgeführten

Anschaff ungswerten bilanziert und sind innerhalb eines Jahres fällig. Als beizulegende Zeitwerte werden die Buchwerte angenommen.

7.indd 847.indd 84 31.03.2010 13:57:5631.03.2010 13:57:56

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Energieabsatz Energiebeschaffung Forderungen per 31.

Dezemberkurzfristige Verbind-

lichkeiten per 31. Dezember

übrige langfristige Verbindlichkeiten per

31. Dezember

2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009Kanton Graubünden*) 84 280 - - 18 60 - - - 21 703Alpiq Holding AG 24 110 174 105 66 169 162 842 2 102 14 833 4 361 15 161 22 037 -Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL) 75 738 225 221 94 117 197 613 12 534 19 366 9 936 14 909 13 302 13 004

Hauptaktionäre 99 932 399 606 160 286 360 455 14 654 34 259 14 297 30 070 35 339 34 707 Kraftwerke Hinterrhein AG 958 704 5 576 4 426 84 392 1 117 661 - -Grischelectra AG - - 35 631 42 199 - - 3 916 6 221 - -AKEB Aktiengesellschaft

für Kernenergie-Beteiligungen - - 15 249 17 021 - - - - - -Rhiienergie AG, Tamins - - - 1 - - - - - -EL.IT.E S.p.A. - - - 707 - 669 - - - -Assoziierte Gesellschaften

und Partnerwerke 958 704 56 456 64 354 84 1 061 5 033 6 882 - -

Die transaktionen mit den hauptaktionären und assoziierten Gesellschaften erfolgen zu Marktpreisen. Die energielieferungen mit den Partnerwerken erfolgen zu Jahreskosten.

*) in seiner funktion als Aktionär gilt der Kanton Graubünden als nahestehende Person. hoheitliche Akte (erhebung von steuern, konzes-sionsrechtliche Abgaben, Gebühren etc.) hingegen erfolgen auf gesetzlicher Grundlage, weshalb sie hier nicht erfasst sind. Wesentliche energiegeschäfte des Kantons Graubünden werden über die Grischelectra AG abgewickelt, welche obenstehend separat als nahestehende Person offengelegt ist.

Mitglieder des Verwaltungsrates und der GeschäftsleitungDer Verwaltungsrat erhielt im Geschäftsjahr 2009 eine entschädigung von tchf 738 (Vorjahr: tchf 710). für zusätzliche Dienstleistungen wur-den an ein Mitglied des Verwaltungsrates tchf 50 ausbezahlt (Vorjahr: tchf 123). Die entschädigungen der Geschäftsleitung inklusive aller sozial- und Nebenleistungen beliefen sich in dieser Periode auf tchf 2702 (Vorjahr: tchf 2865). Die entschädigungen betreffen ausschliesslich kurzfristig fällige Leistungen. es bestehen keine Organdarlehen, sicherheiten, Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung. Abgangsentschädigungen wurden keine geleistet. im Geschäftsjahr 2007 wurde ein erfolgsbeteiligungsmodell für die Mitglieder der Geschäftsleitung eingeführt, welches im Jahr 2010 zu bonuszahlungen führen wird. Aus diesem erfolgsbeteiligungsmodell bestehen per 31. Dezember 2009 Verpflichtungen im betrag von tchf 239 (Vorjahr: tchf 136). Die Verpflichtung wurde in der Jahresrechnung periodengerecht abgegrenzt. Gemäss den Vorschriften des Obligationenrechts sind im Anhang zur Jahresrechnung der rätia energie AG die Angaben zu Vergütungen offengelegt.

25 Nahestehende Personen und Unternehmen

TCHF

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86Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Buchwert Beizule- gender

Zeitwert

Buchwert Beizule- gender

Zeitwert

Bilanzposition DetailpositionBewertungs- kategorie*)

Wertan-satz**) 2008 2008 2009 2009

Aktiven Übrige Finanzanlagen Anz. Grünstromzert. EzbZ BZe 11 152 11 152 10 402 10 402

Übr. Wertschriften AV ZVv AK 8 000 8 000 7 276 7 276

Forderungen Forderungen aus L. u. L. KuF FAK 446 032 446 032 543 455 543 455

Übrige Forderungen KuF FAK 103 085 103 085 68 703 68 703

Wertschriften und and. Finanzinstrumente Aktien, Oblig., übr. Werts. ZHg BZe 3 447 3 447 2 239 2 239

Finanzinstrumente ZHg BZe - - - -

Positive Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen

Finanzinstrumente ZHg BZe 243 660 243 660 180 114 180 114

Flüssige Mittel Sicht- u. Terminguthaben KuF FAK 171 391 171 391 334 382 334 382 Aktive Rechnungsabgrenzungen Antizipative Positionen KuF FAK 6 700 6 700 7 490 7 490 Passiven

Langfristige Finanzverbindlichkeiten Bank- u. Hypoth.-kredite, übr. Lfr. Finanzverb.

SV FAK 382 836 406 980 527 963 615 776

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Kfr. Finanzverb. SV FAK 71 052 71 052 62 557 62 557

Finanzinstrumente ZHg BZe 3 926 3 926 5 275 5 275

Negative Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen

Finanzinstrumente ZHg BZe 213 073 213 073 160 821 160 821

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbind. aus L. u. L. SV FAK 363 725 363 725 454 804 454 804

Andere Verbindlichkeiten SV FAK 28 412 28 412 25 412 25 412

Passive Rechnungsabgrenzungen Antizipative Positionen SV FAK 24 903 24 903 19 961 19 961

*) bewertungskategorien nach iAs 39: ezbZ: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (designiert) ZVv: Zur Veräusserung verfügbar Kuf: Kredite und forderungen Zhg: Zu handelszwecken gehalten sV: sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

**) Wertansätze nach iAs 39: bZe: beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam AK: Anschaffungskosten fAK: fortgeführte Anschaffungskosten

26 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten TCHF

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Hierarchie der zu beizulegenden Zeitwerte bewerteter Finanzinstrumente

Aktiven 2009 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert Anzahlung Grünstromzertifikate 10 402 - 10 402 -Wertschriften und andere Finanzinstrumente 2 239 2 034 205 -Positive Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen 180 114 - 180 114 -Bestand 31.12. 192 755 2 034 190 721 - Passiven Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert Negative Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen 160 821 - 160 821 - Erfolgsneutral im Eigenkapital Zinsswaps 5 275 - 5 275 -Bestand 31.12. 166 096 - 166 096 -

Die bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in der Vermögensaufstellung sind entsprechend einer dreistufigen hierarchie zu klassifizieren. Diese hierarchie bildet die bedeutung der einflussgrössen ab, die bei der bewertung eingesetzt werden. folgende stufen existieren: 1. Quotierte Preise (unverändert) in aktiven Märkten für identische Vermögens- und schuldengegenstände (stufe 1). 2. inputfaktoren mit Ausnahme quotierter Preise, die auf stufe 1 enthalten sind, die für die Vermögens- oder schuldengegenstände direkt oder auch indirekt beobachtbar sind (stufe 2). 3. inputfaktoren für Vermögensgegenstände oder schulden, die auf nicht beobachtbare Marktdaten fussen (stufe 3).

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88Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

27 Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3)

Geschäftsjahr 2009 Im Geschäftsjahr 2009 fanden keine Unternehmenszusammenschlüsse statt. Vorjahr 2008 Akquisition TGK Skavica S.r.l.

Am 2. Juli 2008 hat die Gruppengesellschaft rei Produzione s.p.A. 62 % der Aktien der tGK skavica s.r.l., einerProjektgesellschaft mit sitz in Mailand, erworben. Gesellschaftszweck ist die Konzessionierung, erstellung sowie der künftige betrieb eines Wasserkraftwerks in Albanien.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Aktiven und Verbindlichkeiten zum erwerbszeitpunkt sind:

TCHF Beizulegender Zeitwert BuchwertImmaterielle Anlagen - 180Anlagen im Bau 4 314 -Übrige Forderungen 32 32Identifizierbare Aktiven 4 346 212 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 135 135Passive latente Ertragssteuern 1 364 -Übrige Verbindlichkeiten 8 8Identifizierbare Verbindlichkeiten 1 507 143 Erworbene Nettoaktiven 2 839 69davon Erwerb eines 62 %-Anteils 1 760

Anschaffungskosten 1 760

Die Anschaffungskosten betrugen TCHF 1 760 und beinhalten folgende Bestandteile: Anschaffungskosten Barzahlung 1 606Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition 154

Anschaffungskosten 1 760 Geldfluss im Zusammenhang mit der Akquisition Barzahlung - 1 606Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition - 154

Netto-Geldabfluss im Zusammenhang mit der Akquisition - 1 760

Vom erwerbszeitpunkt bis zum 31.12.2008 hat die Gesellschaft den Gruppengewinn um tchf 40 belastet. Wäre die transaktion bereits bei Jahresbeginn (1.1.2008) erfolgt, hätte dies keinen einfluss auf den Gruppenumsatz gehabt; der Gruppengewinn wäre jedoch um tchf 30 niedriger ausgefallen.

Der Kaufvertrag sieht von der zukünftigen Projektrealisation abhängige zusätzliche Kaufpreisanteile vor. Die höhe dieser zusätzlichen Kaufpreisanteile hängt von der zeitlichen und inhaltlichen erreichung verschiedener Meilensteine ab und kann maximal euro 6,5 Millionen betragen. im Vorjahr konnte die eintrittswahrscheinlichkeit dieser ereignisse nicht verlässlich bewertet werden. Zum heutigen Zeitpunkt wird die eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt.

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28 Segmentsberichterstattung - Unternehmensweite Angaben

Informationen nach Produkten. Wesentlicher Umsatzträger ist der strom. strom ist ein homogenes Gut. eine Unterscheidung nach Produktgruppen wird nicht vorgenommen.

Informationen nach LändernDie Angaben zu erträgen mit externen Kunden nach Ländern sind nach dem standort des rechnungstellenden Unternehmens gegliedert. Die langfristigen Vermögenswerte werden dem standort des bilanzierenden Unternehmens zugeordnet und beinhalten keine finanzinstrumente sowie latente steueransprüche (es existieren keine Vermögenswerte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen und rechten aus Versicherungsverträgen).

Kunden mit einem Umsatzanteil über 10 %Von den Nettoumsätzen in höhe von Mchf 1904 (Vorjahr Mchf 1927) entfallen Mchf 225 (Vorjahr Mchf 206) auf Umsätze mit dem grössten Kunden des Konzerns im jeweiligen Geschäftsjahr.

Nettoumsatz mit externen Kunden

TCHF 2008 2009Schweiz 598 067 626 229Italien 1 187 824 1 177 665Sonstige Länder 140 658 100 143

Total 1 926 549 1 904 037

Langfristige Vermögenswerte

TCHF 2008 2009Schweiz 739 642 778 194Italien 405 788 387 759Sonstige Länder 897 11 950

Total 1 146 327 1 177 903

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90Geschäftsbericht 2009

Konsolidierte JahresrechnungRätia EnERgiE gRuppE

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

29 Eventualverbindlichkeiten und Garantieverpflichtungen

Die Gruppengesellschaft Dynameeting s.p.A. hat im 2009 definitive Nachrechnungen der staatlichen italienischen Gesellschaft terna in höhe von eUr 8,2 Mio. erhalten. Diese Nachrechnungen betreffen diverse Vorjahre. für das Jahr 2009 hat Dynameeting noch keine Nachrechnungen erhalten. Nachrechnungen für das Geschäftsjahr 2009 sind möglich, deren betragshöhe wurde bestmöglich geschätzt.

in mehreren Ländern besteht im stromgeschäft eine regulationsbehörde. Deren Aufgaben ist unter anderem die Überprüfung der rechtsmässigkeit von Preisen. regulatoren können nach Abschluss des Geschäftsjahres rückwirkende Preisanpassungen verfügen. Diese wären im folgejahr mit erlösen zu verrechnen. falls die regulatoren die Kostendeklarationen nicht anerkennen, können sich daraus Verpflichtungen ergeben.

Die rätia energie Gruppe ist im rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit in diverse rechtsstreitigkeiten involviert, aus welchen jedoch nach heutigem ermessen keine für die Gruppe wesentlichen risiken und Kosten erwartet werden. Die Geschäftsleitung hat aufgrund der heute verfügbaren informationen die nach ihrer einschätzung notwendigen rückstellungen gebildet.

es bestehen keine weiteren eventualverbindlichkeiten, Garantieverpflichtungen oder Verpflichtungen aus Prozessrisiken.

30 Verpflichtungen aus operativen Leasingverhältnissen

im rahmen der Auslagerung eines teils der standardisierten informatik wurde it hardware im operativen Leasingverhältnis übernommen. Die entsprechenden Verträge haben eine Laufzeit von 3 Jahren bis 2011 und beinhalten für die rätia energie Gruppe eine Verlängerungsoption für weitere 3 Jahre. eine Kaufoption besteht für den fall einer vorzeitigen Vertragsauflösung. Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen über die verbleibende Vertragslaufzeit betragen chf 2,4 Mio., wovon chf 1,2 Mio. innerhalb eines Jahres fällig werden.

31 Risikobeurteilung

für die rätia energie Gruppe ist das risikomanagement ein fundamentaler bestandteil der Geschäftstätigkeit. Die Gruppe verfügt über einen implementierten risikomanagementprozess. Ausgehend von einer periodisch durchgeführten risiko-identifikation werden die für die Gesellschaft wesentlichen risiken beurteilt und auf ihre eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Der Verwaltungsratsausschuss und die Geschäftsleitung beurteilen und überwachen die identifizierten wesentlichen risiken und orientieren den Gesamtverwaltungsrat periodisch. Mit entsprechenden, vom Verwaltungsrat resp. Verwaltungsratsausschuss beschlossenen Massnahmen, werden diese risiken vermieden, vermindert, überwälzt oder kontrolliert eingegangen. es findet eine konsequente Überwachung statt.

Weitere Details zum «risikomanagement und finanzrisikomanagement» sind auf den seiten 58 bis 62 der Konzern rechnung ersichtlich.

32 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

es gab keine wesentlichen ausweispflichtigen ereignisse nach dem 31. Dezember 2009.

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92Geschäftbericht MARKT

Bericht des KonzERnpRÜfERS

PricewaterhouseCoopers AG Gartenstrasse 3 Postfach 7001 Chur Schweiz Telefon +41 58 792 66 00 Fax +41 58 792 66 10 www.pwc.ch

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Rätia Energie AG Poschiavo Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Rätia Energie AG, bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapi-tals und Anhang (Seiten 45 bis 90), für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Inter-national Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von we-sentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrech-nung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenom-men. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Anga-ben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prü-fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

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Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2009 abge-schlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsauf-sichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Bruno Räss Roger Roth Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Chur, 16. März 2010

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94Geschäftsbericht 2009

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Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

2008 2009TCHF

Nettoumsatz 2 339 091 2 909 784Übriger betrieblicher Ertrag 32 879 34 296

Gesamtleistung 2 371 970 2 944 080

Energiebeschaffung - 2 141 261 - 2 743 453Material und Fremdleistungen - 8 250 - 7 847Personalaufwand - 38 784 - 40 706Konzessionsrechtliche Abgaben - 7 340 - 6 055Abschreibungen auf Sach- und Immateriellen Anlagen - 12 207 - 10 375Übriger betrieblicher Aufwand - 22 692 - 30 526

Betriebsaufwand - 2 230 534 - 2 838 962 Betriebsergebnis vor Finanzierung und Steuern 141 436 105 118 Finanzertrag 15 054 11 559Finanzaufwand - 35 894 - 9 457Betriebsfremder Ertrag 134 75Betriebsfremder Aufwand - -Ordentliches Ergebnis vor Steuern 120 730 107 295 Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen 713 5 426Abschreibungen auf Finanzanlagen - -Ausserordentlicher Ertrag 2 015 37Ausserordentlicher Aufwand - 77 - 9 284Jahresergebnis vor Steuern 123 381 103 474 Steuern - 26 659 - 18 363

Jahresergebnis 96 722 85 111

Erfolgsrechnung

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96Geschäftsbericht 2009

Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

Aktiven TCHF

Anm

erku

ng

31.12.2008 31.12.2009

Sachanlagen 86 040 127 828 Immaterielle Anlagen 1 20 443 19 757 Finanzanlagen 2 390 986 420 944Anlagevermögen 497 469 568 529 Vorräte 740 722 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 264 877 203 803 Andere Forderungen 3 124 270 205 725 Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 25 422 66 035 Kapitalanlagen des Umlaufvermögens 3 954 3 954 Flüssige Mittel 118 318 280 781Umlaufvermögen 537 581 761 020

Total Aktiven 1 035 050 1 329 549

Bilanz

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Passiven TCHF

Anm

erku

ng

31.12.2008 31.12.2009

Aktienkapital 2 783 2 783 Partizipationskapital 625 625 Reserven für eigene Titel 3 494 3 494 Übrige gesetzliche Reserven 52 276 52 276 Andere Reserven 313 467 383 468 Bilanzgewinn 116 146 107 400Eigenkapital 5 488 791 550 046 Rückstellungen 6 120 920 95 316 Langfristige Verbindlichkeiten 7 165 000 350 000 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 170 465 170 525 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 18 148 56 549 Passive Rechnungsabgrenzungen 71 726 107 113 Kurzfristige Verbindlichkeiten 8 260 339 334 187 Fremdkapital 546 259 779 503

Total Passiven 1 035 050 1 329 549

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98Geschäftsbericht 2009

Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

Anhang zur Jahresrechnung

Anmerkungen

1 Immaterielle Anlagen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Heimfallverzichtsentschädigung 30 825 30 825 Wertberichtigung Heimfallverzichtsentschädigung -12 330 -13 871 Software 1 948 2 803

Total 20 443 19 757

2 Finanzanlagen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Beteiligungen 248 566 276 068 Langfristige Vorauszahlungen 66 520 62 710 Darlehen an Konzerngesellschaften 50 488 56 790 Übrige Finanzanlagen 25 412 25 376

Total 390 986 420 944

3 Forderungen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Davon entfallen auf: Nahestehende Personen (Aktionäre) 13 911 25 789 Konzerngesellschaften 211 075 217 985 Übrige Forderungen 164 161 165 754

Total 389 147 409 528

4 Aktive Rechnungsabgrenzungen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Davon entfallen auf: Konzerngesellschaften 13 969 56 099 Übrige 11 453 9 936

Total 25 422 66 035

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5 Eigenkapital 31.12.2008 31.12.2009 TCHF

Aktienkapital

2 783 115 Inhaberaktien zu CHF 1 Nennwert 2 783 2 783

Partizipationskapital

625 000 Partizipationsscheine zu CHF 1 Nennwert 625 625 Grundkapital 3 408 3 408 Reserven für eigene Titel 3 494 3 494 Reserven aus Fusion und Sacheinlage 40 276 40 276 Andere gesetzliche Reserven 12 000 12 000 Andere Reserven 313 467 383 468 Reserven 369 237 439 238 Gewinnvortrag 19 424 22 289 Jahresergebnis 96 722 85 111 Bilanzgewinn 116 146 107 400

Eigenkapital 488 791 550 046

Aktienkapital

Aktionäre mit wesentlicher Beteiligung im Sinne von OR 663c (Anteil am Aktienkapital und an den Stimmrechten):Kanton Graubünden 46,0 %Alpiq holding AG, Olten 24,6 %elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG, Laufenburg (eGL) 21,4 %

Eigene Titelim berichtsjahr wurden keine inhaberaktien (Vorjahr: 1 ) und keine Partizipationsscheine (Vorjahr: 1 812) verkauft bzw. keine inhaberaktien (Vorjahr: 150) und auch keine Partizipationsscheine (Vorjahr: 5 769) erworben. Am 31. Dezember 2009 umfasst der bestand der eigenen titel 12 156 inhaberaktien (Vorjahr: 12 156) zum Nominalwert von insgesamt tchf 12 und 3 957 Partizipationsscheine (Vorjahr: 3 957) zum Nominalwert von insgesamt tchf 4.

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100Geschäftsbericht 2009

Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

6 Rückstellungen 31.12.2008 31.12.2009 TCHF für Heimfall 25 375 25 375 für Heimfallverzichtsentschädigung 30 825 7 800 für Risiken aus Verträgen 62 950 60 300 für andere Risiken 1 770 1 841

Total 120 920 95 316

Die Heimfallverzichtsentschädigung der Kraftwerke im oberen Puschlav wurde im Berichtsjahr bezahlt, nachdem die neue Konzession rechtskräftig wurde.

7 Langfristige Verbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Obligationenanleihe 2,500 % 2009-2016 - 200 000 Note 4,350 % 2001-2009 15 000 - Note 4,500 % 2001-2011 15 000 15 000 Note 3,625 % 2008-2023 10 000 10 000 Note 3,660 % 2008-2018 25 000 25 000 Note 3,625 % 2008-2017 15 000 15 000 Bankkredit 3,360 % 2006-2016 50 000 50 000 Bankkredit 3,375 % 2008-2010 25 000 25 000 Bankkredit 3,100 % 2005-2020 10 000 10 000

Total 165 000 350 000

8 Kurzfristige Verbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2009 TCHF Davon entfallen auf: Nahestehende Personen (Aktionäre) 14 069 22 665 Konzerngesellschaften 50 454 51 249 Passive Rechnungsabgrenzungen 71 726 107 113 Übrige Verpflichtungen 124 090 153 160

Kurzfristige Verbindlichkeiten 260 339 334 187

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen: tchf 229 (Vorjahr: tchf 223)

Verbindlichkeiten gegenüber dem Kanton Graubünden, die nicht explizit auf seiner eigenschaft als Aktionär der rätia energie AG gründen, werden nicht gesondert ausgewiesen.

Anhang zur Jahresrechnung

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Sonstige Angaben

Anlagevermögen

Der brandversicherungswert der immobilien beträgt chf 53 Mio. (Vorjahr: chf 53 Mio.).

eine zusätzliche sachversicherung deckt sämtliche entsprechenden risiken der schweizer Gesellschaften der rätia energie Gruppe. Versichert ist dabei jeweils der Wert der sachanlagen ohne immobilien und Grundstücke: chf 1050 Mio. (Vorjahr: chf 976 Mio.).

Beteiligungen

Über die Zusammensetzung der wichtigsten beteiligungen, welche durch die rätia energie AG direkt oder indirekt gehalten werden, gibt die Übersicht auf den seiten 64 und 65 in der Konzernrechnung Auskunft.

Rückstellungspolitik

Die risiken aus Liefer- und Abnahmeverträgen werden anhand der Marktentwicklung regelmässig beurteilt und erforderliche rückstellungen erfolgswirksam gebildet oder angepasst.

Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und Pfandbestellungen zugunsten Dritter

solidarhaftung aus der Gruppenbesteuerung Mehrwertsteuer mit der rätia energie Klosters AG, Klosters, rätia energie immobilien AG, Poschiavo, aurax ag, Waltensburg, aurax connecta ag, ilanz, aurax consulta ag, ilanz, aurax electro ag, ilanz, rätia energie ilanz AG, ilanz, sWibi AG, Landquart, Vulcanus Projekt AG, Poschiavo, elbe beteiligungs AG, Poschiavo, re transportnetz AG, Poschiavo und der Ovra electrica ferrera sA, trun.

Zu Gunsten Gruppengesellschaften wurden Patronats- und finanzierungserklärungen über eUr 235 Mio. (entspricht chf 349 Mio.) abgege-ben (Vorjahr: eUr 296 Mio., entsprach chf 438 Mio.).

es bestehen keine weiteren bürgschaften, Garantieverpflichtungen, Pfandbestellungen oder Leasingverbindlichkeiten.

Information über den Risikobeurteilungsprozess und die Massnahmen (RMS)

Die rätia energie AG ist vollumfänglich in den Prozess von risikobeurteilung und -management auf Konzernstufe integriert. Die wesentlichen risiken der rätia energie AG fliessen direkt in den risikomanagementprozess auf Konzernstufe mit ein und werden dort gesamtheitlich und konzernweit bearbeitet, kontrolliert und überwacht. Die erläuterungen zur risikobeurteilung auf Konzernstufe finden sich im Anhang zur Konzernrechnung auf der seite 90.

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102Geschäftsbericht 2009

Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

Anhang zur Jahresrechnung

Sonstige Angaben

Angaben gemäss Art. 663bbis OR:

Verwaltungsrat Gesamt- vergütung

2008

Gesamt- vergütung

2009

Vergütung1) Vergütung für zusätzliche

Leistungen2)

CHF Luzi Bärtsch, Präsident 151 800 149 311 149 311 - Dr. Reto Mengiardi, Vizepräsident 226 738 164 919 114 896 50 023 Jörg Aeberhard3) 48 500 48 800 48 800 - Kurt Baumgartner3) 72 000 76 000 76 000 - Christoffel Brändli 31 000 38 020 38 020 - Dr. Guy Bühler3) ab 23.05.08 41 100 76 000 76 000 - Emanuel Höhener bis 23.05.08 36 000 - - - Rudolf Hübscher 35 000 39 239 39 239 - Guido Lardi 35 000 38 020 38 020 - Dr. Aluis Maissen bis 23.05.08 14 450 - - - Rolf W. Mathis3) 41 300 43 600 43 600 - Jean-Claude Scheurer3) bis 23.05.08 14 450 - - - Dr. Martin Schmid3) ab 23.05.08 24 550 44 600 44 600 - Dr. Hans Schulz3) ab 23.05.08 28 350 33 000 33 000 - Antonio Taormina3) 33 000 37 000 37 000 -

Total 833 238 788 509 738 486 50 023

1) Die Vergütung setzt sich aus einem Verwaltungsratshonorar und einem Sitzungsgeld zusammen.2) Vergütung für juristische Gutachten und Beratungen im Geschäftsjahr 2009. Diese Dienstleistungen wurden zu

marktüblichen Honoraransätzen vergütet.3) Gemäss Anweisung der betreffenden Mitglieder des Verwaltungsrates wird die gesamte Vergütung oder das

Verwaltungsratshonorar an deren Arbeitgeber überwiesen.

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Angaben gemäss Art. 663bbis OR:

Geschäftsleitung Gesamt- vergütung

2008

Gesamt- vergütung

2009

Gehälter brutto

(fix)

Gehälter brutto

(variabel)

Vorsorge und übrige Leistungen

CHF Karl Heiz, CEO bis 30.06.2008 496 957 - - - - Kurt Bobst, CEO ab 01.07.2008 438 840 818 665 406 000 185 600 227 065 Übrige Geschäftsleitungsmitglieder 1 929 471 1 883 818 958 570 403 600 521 648

Total 2 865 268 2 702 483 1 364 570 589 200 748 713

im Geschäftsjahr 2007 wurde ein erfolgsbeteiligungsmodell für die Mitglieder der Geschäftsleitung eingeführt, welches im Jahr 2010 erstmals zu bonuszahlungen führen wird. Das Modell ist im Abschnitt corporate Governance im Jahresbericht erklärt. entsprechend den bisherigen kumulierten ergebnissen bestehen aus diesem erfolgsbeteiligungsmodell per 31. Dezember 2009 Verpflichtungen von tchf 239 (Vorjahr: 136), welche in der Jahresrechnung periodengerecht abgegrenzt wurden.

Es bestehen keine weiteren Vergütungen oder Kredite gemäss Art. 663bbis OR

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104Geschäftsbericht 2009

Jahresrechnung 2009Rätia EnERgiE ag

Anhang zur Jahresrechnung

Angaben gemäss Art. 663c OR per 31.12. des Geschäftsjahres:

Verwaltungsrat Aktien Anzahl

2008

Aktien Anzahl

2009

PS Anzahl

2008

PS Anzahl

2009 Luzi Bärtsch, VR-Präsident 5 5 - - Dr. Reto Mengiardi, VR-Vizepräsident 5 5 - - Jörg Aeberhard 25 25 - - Christoffel Brändli 14 14 - - Rudolf Hübscher 5 5 - - Guido Lardi 53 53 - - Rolf W. Mathis 5 5 - -

Geschäftsleitung Aktien Anzahl

2008

Aktien Anzahl

2009

PS Anzahl

2008

PS Anzahl

2009 Felix Vontobel 50 50 - 50 Martin Gredig 5 5 - - Giovanni Jochum 25 25 145 190

Es bestehen keine weiteren ausweispflichtigen Sachverhalte nach Art. 663b und 663c OR.

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Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Ergebnisverwendung:

Jahresergebnis 2009 chF 85 110 660Gewinnvortrag chF 22 289 627

Bilanzgewinn chF 107 400 287 Dividende auf dem Aktienkapital von CHF 2.8 Mio. chF - 22 264 920Dividende auf dem Partizipationskapital von CHF 0.6 Mio. chF - 5 000 000Zuweisung an andere Reserven chF - 50 000 000

Vortrag auf neue Rechnung chF 30 135 367

sofern die Generalversammlung diesem Antrag zustimmt, wird die Dividendenzahlung von chf 8.00 pro titel unter Abzug von 35 % Verrechnungssteuer ab 13. Mai 2010 gegen einreichung des coupons Nr. 7 der inhaberaktie von chf 1.00 Nennwert oder des coupons Nr. 7 des Partizipationsscheines von chf 1.00 Nennwert fällig.

Poschiavo, 11. März 2010

für den Verwaltungsrat:

Dr. eduard rikliPräsident des Verwaltungsrates

Verwendung desBilanzgEwinnEs

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106Geschäftsbericht 2009

PricewaterhouseCoopers AG Gartenstrasse 3 Postfach 501 7001 Chur Switzerland Telefon +41 58 792 66 00 Fax +41 58 792 66 10 www.pwc.ch

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Rätia Energie AG Poschiavo Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Rätia Energie AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 95 bis 105), für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetz-lichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrech-nung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jah-resrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsur-teil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrech-nung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2009 abge-schlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Bericht der REvisionsstEllE

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Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsauf-sichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unab-hängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizeri-schen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Bruno Räss Hans Martin Meuli Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Chur, 16. März 2010

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108Geschäftsbericht 2009

Via Giulio Uberti 3720129 MilanoT +39 02 764 5661F +39 02 764 56630

RepowerVia da Clalt 3077742 PoschiavoT +41 81 839 7111F +41 81 839 7299

[email protected]

Italien

Josefstrasse 2258005 ZürichT +41 81 839 7000F +41 81 839 7099

Talstrasse 107250 KlostersT +41 81 423 7777F +41 81 423 7799

Glennerstrasse 227130 IlanzT +41 81 926 2626F +41 81 926 2630

Schweiz

Hauptsitz

adREssEn

Das Gas-Kombikraftwerk Teverola ist die grösste Anlage im Produktionspark: Imposante Technik im Dienste der Versorgungssicherheit - im Bild der Luftkondensator.

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10. Mai 2010 Generalversammlung in Pontresina

23. August 2010 Informationen zum 1.Halbjahr 2010

4. Mai 2011 Generalversammlung

Impressum

Herausgeber: Repower PoschiavoGestaltung: Repower Poschiavo freicom ag St.GallenRedaktion: Repower PoschiavoFotos: Oli Keinath Berlin Nik Hunger ZürichDruck: Südostschweiz Print AG ChurPapier: Lessebo smooth white FSC Publishing-System: Multimedia Solutions AG Zürich

Der Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Italienisch und Englisch. Im Fall unterschiedlicher Interpretation gilt der deutsche Text. Verbindlich ist die am 17. März 2010 veröffent-lichte und auf der Webseite www.repower.com einsehbare Fassung.

April 2010

Termine

Unsere Energie für Sie.

Freistuhl 344137 DortmundT: +49 (0)231 206 4060F: +49 (0)231 206 40696

Ke Štvanici 3/65618600 Praha 8 - TěšnovT +420 225 09 5200F +420 225 09 5238

Str. Pictor Ion Negulici, nr. 13C011941 BucurestiT +40 213 11 6266F +40 213 11 6265

Fra Andela Zvizdovica 19th Floor, Tower A71000 Sarajevo

Mittel-/Osteuropa

Deutschland

klimaneutralgedruckt

Zertifikatsnummer:115-53466-0310-1041www.climatepartner.com

Jahresbericht

▪ Auf einen Blick

▪ Aus Rätia Energie wird Repower

▪ Energie mit Weitblick

▪ Gutes Ergebnis in schwierigem Umfeld

▪ Geschäftsbereich Markt

▪ Geschäftsbereich Anlagen

▪ Geschäftsbereich Finanzen und Dienste

▪ Wesentliche Beteiligungen

▪ Corporate Governance

Finanzbericht

Adressen

Termine

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04Geschäftsbericht 2009

- rätia energie erarbeitet ein solides Jahresergebnis in schwierigem Umfeld.

- Die Gruppe steigert den energieabsatz um 15 Prozent auf 14 432 Gigawattstunden.

- Die Gesamtleistung liegt mit 1,96 Milliarden franken auf Vorjahresniveau.

- Das ergebnis vor finanzierung und ertragssteuern beträgt 137 Millionen franken (- 26 %)

- Der erzielte Gruppengewinn liegt bei 111 Millionen franken (+ 18 Prozent).

- Die energiepreise bleiben als folge der Wirtschafts- und finanzkrise unter Druck. - Kraftwerkprojekte sind entscheidend weiterentwickelt: Wasserkraft, thermische

Anlagen, Windkraft. - Das Kraftwerk taschinas im bau: 2011 geht die Anlage ans Netz.

- erfolgreiche erstmalige Platzierung einer Anleihe von 200 Mio. franken.

TITelsTATIsTIk

Grundkapital 2 783 115 inhaberaktien à chf 1.00 chf 2,8 Mio. 625 000 Partizipationsscheine (Ps) à chf 1.00 chf 0,6 Mio.

chfbörsenkurse 2008 2009 inhaberaktie höchst 691 520 tiefst 352 360 Partizipationsschein (Ps) höchst 519 390 tiefst 278 208

Dividende 2005 2006 2007 2008 2009 *) inhaberaktie 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00 Partizipationsschein (Ps) 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00

*) Dividende 2009 vorbehältlich des beschlusses der Generalversammlung. es bestehen keine Vinkulierungen oder stimm rechtsbeschränkungen.

Auf einen Blick

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10. Mai 2010 Generalversammlung in Pontresina

23. August 2010 Informationen zum 1.Halbjahr 2010

4. Mai 2011 Generalversammlung

Impressum

Herausgeber: Repower Poschiavo

Gestaltung: Repower Poschiavo

freicom ag St.Gallen

Redaktion: Repower Poschiavo

Fotos: Oli Keinath Berlin

Nik Hunger Zürich

Druck: Südostschweiz Print AG Chur

Papier: Lessebo smooth white FSC

Publishing-System: Multimedia Solutions AG Zürich

Der Geschäftsbericht erscheint in Deutsch, Italienisch und

Englisch. Im Fall unterschiedlicher Interpretation gilt der

deutsche Text. Verbindlich ist die am 17. März 2010 veröff ent-

lichte und auf der Webseite www.repower.com einsehbare

Fassung.

April 2010

TERMINE

Unsere Energie für Sie.

Freistuhl 3

44137 Dortmund

T: +49 (0)231 206 4060F: +49 (0)231 206 40696

Ke Štvanici 3/656

18600 Praha 8 - Těšnov

T +420 225 09 5200F +420 225 09 5238

Str. Pictor Ion Negulici, nr. 13C

011941 Bucuresti

T +40 213 11 6266F +40 213 11 6265

Fra Andela Zvizdovica 1

9th Floor, Tower A

71000 Sarajevo

Mittel-/Osteuropa

Deutschland

klimaneutralgedruckt

Zertifikatsnummer:115-53466-0310-1041www.climatepartner.com

Jahresbericht

▪ Auf einen Blick

▪ Aus Rätia Energie wird Repower

▪ Energie mit Weitblick

▪ Gutes Ergebnis in schwierigem Umfeld

▪ Geschäftsbereich Markt

▪ Geschäftsbereich Anlagen

▪ Geschäftsbereich Finanzen und Dienste

▪ Wesentliche Beteiligungen

▪ Corporate Governance

Finanzbericht

Adressen

Termine

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INHALT

04GESCHÄFTSBERICHT 2009

- Rätia Energie erarbeitet ein solides Jahresergebnis in schwierigem Umfeld.

- Die Gruppe steigert den Energieabsatz um 15 Prozent auf 14 432 Gigawattstunden.

- Die Gesamtleistung liegt mit 1,96 Milliarden Franken auf Vorjahresniveau.

- Das Ergebnis vor Finanzierung und Ertragssteuern beträgt 137 Millionen Franken (- 26 %)

- Der erzielte Gruppengewinn liegt bei 111 Millionen Franken (+ 18 Prozent).

- Die Energiepreise bleiben als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise unter Druck.

- Kraftwerkprojekte sind entscheidend weiterentwickelt: Wasserkraft, thermische

Anlagen, Windkraft.

- Das Kraftwerk Taschinas im Bau: 2011 geht die Anlage ans Netz.

- Erfolgreiche erstmalige Platzierung einer Anleihe von 200 Mio. Franken.

TITELSTATISTIK

Grundkapital 2 783 115 Inhaberaktien à CHF 1.00 CHF 2,8 Mio.

625 000 Partizipationsscheine (PS) à CHF 1.00 CHF 0,6 Mio.

CHF

Börsenkurse 2008 2009 Inhaberaktie Höchst 691 520 Tiefst 352 360 Partizipationsschein (PS) Höchst 519 390 Tiefst 278 208

Dividende 2005 2006 2007 2008 2009 *)

Inhaberaktie 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00Partizipationsschein (PS) 4.50 4.50 5.50 7.00 8.00

*) Dividende 2009 vorbehältlich des Beschlusses der Generalversammlung. Es bestehen keine Vinkulierungen oder Stimm

rechtsbeschränkungen.

AUF EINEN BLICK

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