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Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg

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Geschäftsbericht 2012

Raiffeisenverband Salzburg

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n n n GESCHÄFTSBERICHT 2012RAIFFEISENVERBAND SALZBURG

Raiffeisenverband Salzburg2

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n n n IMPRESSUM

AllgemeinImpressumWesentliche EckdatenOrgane der Bank Kommentar Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer

Raiffeisenverband SalzburgLagebericht des Raiffeisenverbandes Salzburg Jahresabschluss Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Auszug aus dem Anhang

KonzernWesentliche EckdatenKonzern-Bericht des Raiffeisenverbandes Salzburg Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Bestätigungsvermerk

BankengruppeWesentliche EckdatenEntwicklung der Raiffeisen Bankengruppe Salzburg

368

11

1328323539

51525659

62

6566

Medieninhaber und VerlegerRaiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H.5020 Salzburg, Schwarzstraße 13 – 15, Tel.: + 43 (0) 66 2 / 88 86-0, www.rvs.at

InhaltRaiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H., Unternehmenssteuerung, Mag. Maria Blasy

GestaltungRaiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H., Marketing / Grafik, Thomas Laimer

Verlags- und Herstellungsort5020 Salzburg, Schwarzstraße 13 – 15

DruckJosef Huttegger GmbH & Co. KG, Strubergasse 15, 5020 Salzburg

Hinweise Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung des Raiffeisenverbandes Salzburg zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle derartigen Aussagen unterliegen sie Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden. Wir haben diesen Geschäftsbe-richt mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Übermittlungs-, Satz- und Druckfehler können wir dennoch nicht ausschließen. In den Tabellen kann es bei der Aufrechnung von gerundeten Be-trägen zu geringfügigen Differenzen kommen. Die Angabe von Veränderungsraten (Prozentwerte) beruht auf tatsächlichen und nicht auf den in den Tabellen dargestellten gerundeten Werten. Dieser Geschäftsbericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Ein Geschäftsberichtsauszug in deutscher und englischer Sprache wird auf der Homepage des RVS bereit gestellt. Nur die deutsche Version ist die authentische Fassung.

n n n INHALT

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n n n WESENTLICHE ECKDATEN DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 5 Raiffeisenverband Salzburg6

in TEUR 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 Veränderung

Bilanzsumme 7.762.324 7.716.340 7.359.222 -357.118 -4,6%

Forderungen an Kunden 2.820.895 2.992.785 2.965.900 -26.885 -0,9%

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.253.830 2.901.156 2.570.160 -330.996 -11,4%

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden(exkl. Repo-Geschäfte)

2.013.930 2.241.656 2.305.160 63.504 2,8%

Kernkapital (nach Abzugsposten) 368.225 391.080 415.272 24.192 6,2%

Kernkapitalquote (nach Abzugsposten) 8,6% 9,0% 9,8% 0,8%

Eigenmittel 529.784 569.191 601.408 32.217 5,7%

Eigenmittelquote (Gesamtrisiko) 12,7% 13,3% 14,2% 0,9%

Betriebsergebnis 50.401 50.654 51.013 359 0,7%

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 26.840 27.365 28.566 1.201 4,4%

Cost-Income-Ratio (bereinigt um Warenbetriebe) 64,6% 64,5% 65,3% 0,8%

Return on Equity (RoE, vor Steuern) 7,5% 7,2% 7,1% -0,1%

Depotvolumen Kunden RVS 2.715.700 2.700.737 2.981.714 280.977 10,4%

Gesamtmittelaufkommen von Kunden(Kundeneinlagen, Depotvolumen Kunden, Guthaben Versi-cherungen und Bausparen, bereinigt um Repo-Geschäfte)

4.897.630 5.108.393 5.457.874 349.481 6,8%

Umsatz Ware 427.017 529.719 583.521 53.802 10,2%

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n n n ORGANE DER BANK

Geschäftsbericht 2012 7 Raiffeisenverband Salzburg8

Geschäftsleitung

• Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer Geschäftsführung / Corporate Center

• Direktor Mag. Andreas Derndorfer Unternehmenssteuerung

• Direktor Dr. Heinz Konrad Firmenkunden

• Direktor Mag. Hans Schinwald Privat- und Geschäftskunden

Vorstand• ÖR Sebastian Schönbuchner Obmann• ÖR Johann Fenninger Obmann-Stellvertreter• KR Albin Berendt• Richard Hacksteiner• Alois Lüftenegger• Anton Ronacher• Herbert Steger• Thomas Winter

Aufsichtsrat• Ing. Peter Burgschwaiger Vorsitzender• Alois Obermoser Vorsitzender-Stellvertreter• Friedrich Geisler• Renate Hofbauer• Blasius Reschreiter• Johann Riedl

Vom Betriebsrat entsandt• Bernhard Befurt• Andreas Brandl (bis 08.08.2012)• Hubert Dorfer (ab 08.08.2012)• Johannes Huber

Staatskommissäre• Dkfm. Eduard Müller• MMag. Bernhard Mazegger

• Direktor Dkfm. Herbert Wintersteller Warenbetriebe, Immobilien & IT (bis 30.04.2012)

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Sparen bei Raiffeisen.

Damit Ihr Geld in Salzburg bleibt.

„Ich finde es super, dass Raiffeisen Verantwortung für unsere Heimat übernimmt. Mit unseren Spareinlagen werden Investitionen in unserer Region ermöglicht und so die Salzburger Wirtschaft gestärkt“, sagt Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher. www.salzburg.raiffeisen.at

Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfermit Skistar Marcel Hirscher

Geschäftsbericht 2012 9

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n n n KOMMENTAR GENERALDIREKTORDR. GÜNTHER REIBERSDORFER

Alle berechtigten Finanzierungswünsche sowohl im Privat- als auch im Firmenkundenbereich konn-ten von uns erfüllt werden. Und das wird auch in Zukunft so bleiben, denn unsere gute Eigenkapi-talausstattung bietet uns Raum für die vielfältigen Finanzierungswünsche unserer Kunden.

Für die verschärften Eigenkapitalvorschriften sind wir gut gerüstet, wir erfüllen die Eigenkapitalanfor-derungen nach Basel III deutlich. Die grundsolide Unternehmensführung macht sich hier positiv be-merkbar.

Auch 2012 hat sich der RVS intensiv mit Werten und Führungsgrundsätzen auseinandergesetzt – in der Beziehung zu den Kunden, zu den Mitarbei-tern, in der Führungsarbeit und in der Zusammen-arbeit von Mitarbeitern. Mit ihnen allen werden der Dialog und die Kommunikation weiter gepflegt und intensiviert.

Das Ziel liegt darin, die Nachhaltigkeit im Unterneh-men zu stärken und die Bank langfristig auf Erfolg auszurichten. Wenn es bei Raiffeisen Salzburg um Werte geht, dann denken wir nicht allein an Pro-

zente, Rendite und Margen. Vielmehr überlegen wir, wie wir gesellschaftliche Verantwortung als Genossenschaftsbank übernehmen können. Wir beweisen Tag für Tag, dass Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung sehr wohl miteinander ver-bunden werden können.

Dass Raiffeisen Salzburg auf dem richtigen Weg ist, hat uns die Ratingagentur Moody’s beschei-nigt: Der RVS wurde unter allen österreichischen Geschäftsbanken mit der besten Wertung, näm-lich einem A1-Rating mit stabilem Ausblick, ausge-zeichnet. Damit sind wir ein Stabilitätsanker in der heimischen Bankenlandschaft.

Die gute Arbeit der vergangenen Jahre und der strikte Kundenfokus werden uns helfen, auch wei-terhin langfristig erfolgreich zu sein. Wir haben eine detaillierte und fundierte Planung für die nächsten Jahre erarbeitet und wollen damit für unsere Kun-den weiterhin ein berechenbarer Partner sein, auf den man sich in der Zusammenarbeit verlassen kann.

Ihr Günther Reibersdorfer

die in diesem Land leben, gilt unsere ganze Auf-merksamkeit. Dies macht auch unser Geschäfts-modell aus, das regional ausgerichtet und trans-parent ist, von den Menschen verstanden wird und dem sie vertrauen. Durch die guten Betriebsergeb-nisse haben wir die Basis geschaffen, auch in der aktuell schwierigen Zinssituation faire Konditionen zu bieten und die Beratungsqualität auf hohem Ni-veau zu halten. Ein klares Geschäftsmodell und die Funktion des sicheren Hafens sind aktuell gefragt, genau da sind wir stark.

Raiffeisen Salzburg war auch im vergangenen Jahr ein verlässlicher Partner seiner vielen Privat- und Firmenkunden. Unser genossenschaftliches Ge-schäftsmodell basiert nämlich auf langfristigen, partnerschaftlichen Kundenbeziehungen. Wir blei-ben der genossenschaftlichen Philosophie, die Einlagen unserer Kunden als Kredite für private Kunden und die regionalen Unternehmen auszu-geben, treu. Wir sind hier in unserer Region zu-hause und fühlen uns deshalb auch verpflichtet, unseren Kunden attraktive Konditionen zu bieten. Diese Verlässlichkeit ist eine gute Investition in jede einzelne Kundenverbindung.

Trotz eines schwierigen Geschäftsumfeldes kann der Raiffeisenverband Salzburg auf ein gutes Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Wir sind mit Verlauf und Ergebnis der vergangenen zwölf Mo-nate zufrieden. Das betreute Kundenvolumen, die Kundeneinlagen und Kredite erreichten sehr gute Werte. Das zeigt, dass unser genossenschaftliches Geschäftsmodell leistungsstark und zukunftsfähig ist. Unser Haus ist gut aufgestellt. Wir blicken opti-mistisch in die Zukunft. Dies auch deshalb, weil es der Salzburger Wirtschaft alles in allem vergleichs-weise gut geht. Mit der Salzburger Wirtschaft sind wir sehr eng verflochten. Ihr und den Menschen,

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 13 Raiffeisenverband Salzburg14

Obwohl die EZB im 2. Halbjahr mit einer beispiel-losen Aktion die Finanzmärkte beruhigen konnte, bleiben die Eurostaaten weiterhin unter dem Druck der Schuldenlast und sind veranlasst, ihre Sparbe-mühungen konsequent fortzusetzen. Laut aktueller Prognose der EU-Kommission soll auch das Jahr 2013 durch eine schwierige wirtschaftliche Ent-wicklung geprägt werden. Ein Wiederaufleben der Wirtschaft des Euroraumes wird erst mit Jahres-ende erwartet. Durch die Umsetzung der Konsoli-dierungsmaßnahmen und die Stärkung der Staats-haushalte soll das Vetrauen in die Wirtschaftskraft der Eurostaaten wiederhergestellt werden.

ÖsterreichIm Jahr 2012 konnte die österreichische Wirtschaft trotz Herausforderungen auf europäischer Ebene ein solides Wachstum verzeichnen. Ausgehend von einem bescheidenen Anstieg in den ersten drei Quartalen und einer stagnierenden Phase am Ende des Jahres konnte das reale BIP 2012 um 0,6% zulegen. Der Grund für ein im Vergleich mit den Euroländern überdurchschnittliches Ergebnis ist insbesondere auf eine stabile Nachfrage im Inland und eine robuste Exportwirtschaft zurück-zuführen. Österreich zählt somit weiterhin zu den Stützen der Konjunktur im Bereich der Eurolän-der. Aufgrund dieser stabilen Wirtschaftsentwick-lung konnte 2012 die Arbeitslosenquote nach na-

tionalen Messmethoden von 6,7% im Vorjahr auf 6,4% weiter verbessert werden. Für 2013 wird eine positive Entwicklung der Exportdynamik und der In-vestitionen im Bereich der Ausrüstungs- und Sach-gütererzeugung erwartet. Die Erwartungen zur ge-samtwirtschaftlichen Entwicklung gehen für 2013 von einem leichten Wachstum aus, laut aktueller Wifo-Prognose von 1,0%.

SalzburgIn Salzburg ist 2012 die Arbeitslosigkeit minimal gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote beträgt nach nationalen Messmethoden 4,7% und weist einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten zum Vorjahr auf. Damit hält Salzburg im Jahresschnitt weiterhin einen ausgezeichneten Wert im Bundes-ländervergleich. Im Tourismusbereich war wieder-holt ein leichter Anstieg der allgemeinen Auslastung zu beobachten. Sowohl in der Sommersaison als auch in den Wintermonaten konnten die guten Werte der Vergangenheit weiter verbessert werden. Diese erfolgreichen Zahlen im Bereich Tourismus und die niedrige Arbeitslosenrate waren maßgeb-lich für eine im Bundesländervergleich überdurch-schnittliche Steigerung des Wirtschaftswachstums von 2,1%. Überdies berichten laut IMAS-Umfrage Salzburger Klein- und Mittelunternehmen von einer stabilen und positiven Auftragslage im Gesamtjahr 2012 und erwarten diese auch für 2013.

nahme der Arbeitslosigkeit. Diese Entwicklung war insbesondere in den führenden Industrieländern zu beobachten, wobei im Vergleich dazu die Länder Asiens und die Schwellenländer Latein- und Süd-amerikas als treibende Kräfte der globalen Wirt-schaft anzusehen waren. Gegen Ende des Jahres zeigten die USA eine positive Dynamik und wiesen – wie auch die Schwellenländer – eine günstige Entwicklung wichtiger Vorlaufindikatoren auf, was auf eine zunehmende Aktivität der globalen Wirt-schaft schließen lässt. Für das Gesamtjahr 2012 konnte ein Weltwirtschaftswachstum von 3,2% erreicht werden. Für 2013 wird ein Wachstum der internationalen Wirtschaft von maximal 3,6% erwar-tet. Die Entwicklung im amerikanischen Raum für 2013 prognostiziert die OECD mit einem Plus von 2,0%, wobei sich das Hauptaugenmerk der USA weiterhin auf die Sanierung der Staatsschulden rich-ten wird. Die Wirtschaft Japans soll laut OECD ein moderates Wachstum von 0,7% erreichen können.

Die Entwicklungen im internationalen Raum und der daraus resultierenden Folgen für Wachstum und Beschäftigung spiegelten sich auch im Jahr 2012 in den Euroländern wider. Insgesamt musste ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,5% verzeichnet werden. Allerdings lagen Deutschland mit 0,7% wie auch Österreich mit 0,6% klar im po-sitiven Bereich.

GESCHÄFTSVERLAUF UNDWIRTSCHAFTLICHE LAGE

Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief in allen Ge-schäftsbereichen erfolgreich und großteils plange-mäß. Die Ertragslage war sehr zufriedenstellend, verbunden mit einer der allgemeinen Wirtschafts-lage angemessenen Risikolage. Die Geschäftslei-tung wurde im Berichtsjahr unter dem Vorsitz von Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer neu gestaltet. Mit Mai 2012 trat Direktor Dkfm. Herbert Wintersteller nach 39 Dienstjahren in den wohl-verdienten Ruhestand und schied somit aus der Geschäftsleitung aus. Seine Agenden wurden von Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer und Di-rektor Mag. Andreas Derndorfer übernommen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

InternationalDas Jahr 2012 setzte sich zunächst mit einem leichten Wachstum der gesamten Weltwirtschaft fort, welches in der zweiten Jahreshälfte an Dyna-mik verlor. Die gravierendsten Probleme bestan-den in den Industrieländern im hohen Budgetdefizit und dem anhaltenden Anstieg der Staatsschulden-quote, aber auch in den gesamtwirtschaftlichen Folgen der Strategien zur Überwindung der Schul-denkrise, insbesondere in der dramatischen Zu-

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 15 Raiffeisenverband Salzburg16

Die Sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit 122,3 Mio. EUR ausgewiesen und erhöhten sich, auch aufgrund gestiegener Kundenforderungen der Warenbetriebe, um 3,8 Mio. EUR. Die Rech-nungsabgrenzungen verringerten sich zum Vorjahr geringfügig und betrugen zum Jahresultimo 1,4 Mio. EUR.

Mittelherkunft / KapitalstrukturAuf der Passivseite blieben die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 3,2 Mrd. EUR na-hezu unverändert. Die Verbindlichkeiten gegen-über Kunden verminderten sich um 331,0 Mio. EUR oder 11,4% auf 2,6 Mrd. EUR. Bereinigt um Einlagen institutioneller Großkunden konnte bei den klassischen Privat- und Firmenkunden erfreuli-cherweise eine Steigerung um 2,8% oder 63,5 Mio. EUR erreicht werden. Die gesamten emittierten Ei-genemissionen (nachrangig und vorrangig) wur-den mit 1.034,8 Mio. EUR bilanziert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR auf 76,8 Mio. EUR. Die passiven Rechnungsabgrenzungen betrugen 3,3 Mio. EUR und veränderten sich somit gegenüber dem Vor-jahr nur unwesentlich. Die gesamten Rückstel-lungen sind um 0,1 Mio. EUR auf 66,6 Mio. EUR gesunken. Aufgrund der Absenkung des Rech-nungszinssatzes zur Bemessung der langfristigen

Personalrückstellungen von 4,0% auf 3,0% erhöh-ten sich diese um 5,0 Mio. EUR. Gleichzeitig redu-zierten sich die sonstigen Rückstellungen um 4,8 Mio. EUR. Das Eigenkapital, bestehend aus dem gezeichneten Kapital, der Kapitalrücklage, den Gewinnrücklagen, der Haftrücklage, dem Bilanz-gewinn, den unversteuerten Rücklagen und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken, betrug zum Jah-resultimo 415,6 Mio. EUR. Durch Dotierung von Rücklagen konnte 2012 das Eigenkapital um 20,2 Mio. EUR oder 5,1% gestärkt werden.

ErtragslageDer Nettozinsertrag, resultierend aus Zinsen und ähnlichen Erträgen abzüglich Zinsaufwendungen und ähnlichen Aufwendungen, verringerte sich um 0,3 Mio. EUR oder 0,6% auf 51,6 Mio. EUR.Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr nur un-wesentlich um 0,2 Mio. EUR auf 12,1 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss, resultierend aus Provi-sionserträgen, saldiert mit den Provisionsaufwen-dungen, betrug 36,4 Mio. EUR und ist damit ge-genüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. EUR oder 1,7% gestiegen. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus einer erfreulichen Entwicklung im Zahlungsverkehr und im Kreditgeschäft. Der Ertragssaldo aus Fi-nanzgeschäften veränderte sich um -0,2 Mio. EUR oder -4,4% auf 3,9 Mio. EUR.

Im Hinblick auf die Prognosen für 2013 ist die Hal-tung der Salzburger Unternehmen trotz leichter Vorsicht überwiegend positiv. Insgesamt vermitteln aktuelle Umfragen über die weitere Geschäftsent-wicklung eine weiterhin positive Grundstimmung für unser Bundesland.

ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-,FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Mittelverwendung / VermögensstrukturDie Bilanzsumme des Raiffeisenverbandes Salz-burgs hat sich im Vergleich zum Vorjahr erwar-tungsgemäß auf 7,4 Mrd. EUR reduziert. Die Bar-reserve hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR erhöht. Die Position Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel bilan-zierte mit 574,0 Mio. EUR und erhöhte sich im We-sentlichen aufgrund weiterer Investitionen in öster-reichische Bundesanleihen um 109,4 Mio. EUR.

Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich um 98,8 Mio. EUR verringert und wurden zum Ultimo mit 2.053,9 Mio. EUR ausgewiesen, wovon rund 90% auf die österreichische Raiffeisenbanken-gruppe entfielen. Die größte Einzelposition betru-gen die Forderungen gegenüber Salzburger Raiff-eisenbanken.

Die Forderungen an Kunden lagen mit 2.965,9 Mio. EUR um 26,9 Mio. EUR leicht unterhalb des Vorjahreswertes. Festverzinsliche Wertpapiere und Schuldverschreibungen reduzierten sich aufgrund von Tilgungen plangemäß auf 1.024,3 Mio. EUR. Auch die Position Aktien und andere nicht festver-zinsliche Wertpapiere konnte um 4,1 Mio. EUR auf 13,7 Mio. EUR vermindert werden.

Die Beteiligungen bilanzierten mit 115,2 Mio. EUR und die Anteile an verbundenen Unternehmen mit 296,6 Mio. EUR. Insgesamt bedeutet dies eine Re-duzierung um 11,5 Mio. EUR. Die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände des Anla-gevermögens waren zum Bilanzstichtag mit einem Restbuchwert von 174,6 Mio. EUR auszuweisen, davon als Unterposition die im Rahmen der eige-nen Betriebstätigkeit genutzten Grundstücke und Gebäude mit 154,1 Mio. EUR. Aufgrund von Inve-stitionen in Grundstücke und Geschäftsgebäude erhöhten sich die Sachanlagen gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Mio. EUR.

Im Jahr 2012 betrug das gesamte Investitionsvolu-men des Raiffeisenverbandes Salzburg 15,6 Mio. EUR. Davon betrafen 7,0 Mio. EUR Investitionen in Grundstücke und Gebäude sowie 8,6 Mio. EUR In-vestitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung, EDV, Fuhrpark und immaterielle Wirtschaftsgüter.

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 17 Raiffeisenverband Salzburg18

somit weiterhin seine Privat- und Firmenkunden auch unter schwierigen Rahmenbedingungen mit den notwendigen Krediten. Seit 2007 konnten die Ausleihungen an Privat- und Firmenkunden um mehr als 30% gesteigert werden.

Das an Kunden zugesagte Kreditvolumen verteilte sich zum Bilanzstichtag prozentuell auf nachste-hende Branchen im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

Einlagen von KundenBei den Kundeneinlagen war ein Rückgang von 331,0 Mio. EUR zu verzeichnen. Bereinigt um Ver-änderungen im institutionellen Großkundenbereich konnte bei den klassischen Privat- und Firmenkun-den ein Zuwachs von 63,5 Mio. EUR erreicht wer-den. Die sehr gute Entwicklung der Primäreinlagen des Hauses wurde dadurch weiter gefestigt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 7,8 Mio. EUR oder 9,5% und wurden zum Jahresultimo mit 89,9 Mio. EUR ausgewiesen. Dieser Anstieg ist neben einer positiven Ertragsentwicklung der Wa-renbetriebe auf die Auflösung nicht mehr benötig-ter sonstiger Rückstellungen (+4,8 Mio. EUR zum Vorjahr) zurückzuführen. In Summe wurden damit Betriebserträge von 193,9 Mio. EUR erzielt, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 7,7 Mio. EUR oder 4,1%. Die Betriebsaufwendungen betru-gen im Geschäftsjahr insgesamt 142,9 Mio. EUR und waren damit um 7,3 Mio. EUR oder 5,4% höher als im Vorjahr.

Die wesentlichen Steigerungen betreffen den Per-sonalaufwand. Der Anstieg um 6,6 Mio. EUR auf 93,4 Mio. EUR resultiert neben der kollektivver-traglichen Anpassung der Löhne und Gehälter vor allem aus der Absenkung des Rechnungszins-satzes für die Bemessung der langfristigen Per-sonalrückstellungen. Der Sachaufwand (sonstige Verwaltungsaufwendungen) erhöhte sich um 0,7 Mio. EUR oder 2,0%. Die sonstigen Aufwendungen konnten um 0,4 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR redu-ziert werden. Das Betriebsergebnis als Saldogröße von Betriebserträgen und Betriebsaufwendungen konnte mit 51,0 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 0,7% gesteigert werden.

Das Bewertungsergebnis bei den Positionen For-derungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie Beteiligungen und Wertpapiere des Anlage-vermögens betrug in Summe 22,4 Mio. EUR und konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. EUR abgesenkt werden. Das Ergebnis der gewöhn-lichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich somit um 1,2 Mio. EUR oder 4,4% auf 28,6 Mio. EUR.

Aufgrund einer erhöhten Steuerleistung ist der Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 0,5 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR angestiegen. Die Rücklagenbewegung ergab eine Zuweisung von 18,8 Mio. EUR. Die Dotierung der Gewinnrücklage betrug 19,0 Mio. EUR. Sonstige Rücklagen aus der Bildung von Bewertungsreser-ven wurden mit 0,2 Mio. EUR bestimmungsgemäß aufgelöst. Als Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2012 wurde ein Betrag von 4,5 Mio. EUR ausge-wiesen.

Ausleihungen an KundenIm Aktivbereich konnten die Margen im Berichts-jahr moderat gesteigert werden. Die Ausleihungen an Privat- und Firmenkunden konnten weiter aus-gebaut werden (+2,6%), rückläufig waren die Aus-leihungen der öffentlichen Hand und institutioneller Kunden. Der Raiffeisenverband Salzburg versorgt

3.000

2.500

2.000

1.500

2.248

2.5382.642

2.821

Forderungen an Kunden in Mio. EUR

+718 Mio. EUR (+32%)

2.993

2007 2008 2009 2010 2011 2012

3.000

2.500

2.000

1.500

2.570

1.7451.904

2.025

2.254

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. EUR

+825 Mio. EUR (+47%)

2.901

2007 2008 2009 2010 2011 2012

2.966

Branche 2012 2011 2010

Dienstleistungen 28,7% 32,7% 27,3%

Industrie 15,3% 15,0% 15,3%

Unselbständige 9,8% 9,6% 14,3%

Handel 10,4% 9,6% 12,5%

Verkehr & Nachrichtenübermittlung 9,3% 9,2% 9,9%

Fremdenverkehr 12,3% 11,0% 9,7%

Bauwesen inkl. Wohnbau 10,0% 8,3% 5,6%

Gebietskörperschaften 4,0% 4,1% 4,9%

Land- und Forstwirtschaft 0,2% 0,4% 0,5%

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 19 Raiffeisenverband Salzburg20

Seit 2007 stiegen die Einlagen von Kunden um mehr als 47%. Diese hervorragende Entwicklung spiegelt das große Vertrauen der Kunden in den Raiffeisenverband Salzburg wider. Im Berichtszeit-raum konnte beim Gesamtmittelaufkommen von Kunden ein Zuwachs von mehr als 6,8% auf rund 5,4 Mrd. EUR erzielt werden.

WertpapiergeschäftUngeachtet der Rahmenbedingungen haben sich die Aktien- und Unternehmensanleihenmärkte 2012 sehr positiv entwickelt. Unterstützt durch kon-sequente vertriebliche Aufbereitung zeigt sich dies auch bei den deutlich über dem Jahr 2011 liegen-den Wertpapierumsätzen. Das Depotvolumen im Haus konnte überdies um 10,4% auf 3,0 Mrd. EUR gesteigert werden. Das Zinsumfeld wurde weiterhin von Rekordtiefen geprägt. So senkte die EZB den Leitzins im Juli 2012 auf 0,75% und nahm während des Jahresverlaufes daran keine Änderungen vor. Auch das Zinsniveau in den USA verharrte auf tiefs-tem Niveau zwischen 0,0% und 0,25%.

Der Raiffeisenverband Salzburg konnte mit der Spitzenbewertung „cum laude“ im Rahmen des Handelsblatt Elite Reportes 2013 den ausgezeich-neten Rang des Vorjahres wiederholen. Bereits zum siebten Mal zählt Raiffeisen Salzburg damit zur Elite der Vermögensverwalter im deutschspra-

chigen Raum. Die Basis für diesen Erfolg in einem äußerst fordernden Marktumfeld bilden sowohl eine solide und transparente Geschäftspolitik als auch die persönliche und langjährige Kundenbetreuung.

Raiffeisen Versicherung, Bausparen,Betriebliche Altersvorsorge und SachmaklereiSondereffekte führten zu einem auf Jahressicht ge-sehen sehr erfreulichen Jahr in der Kapitalversiche-rungssparte. Besonders die Kapitalversicherung mit laufender Prämie sticht mit einem Zuwachs von 32% gegenüber 2011 erkennbar heraus.

Gerade die Sparte Unfallversicherung konnte als Teil einer umfassenden Risikovorsorge deutliche Zugewinne verzeichnen. Ebenso zeigte sich ein Wachstum im Prämienbestand der Sach- und KFZ-Versicherungen. Insbesondere im KFZ-Bereich ist der Zuwachs in einem äußerst umkämpften Markt bemerkenswert. Eine Halbierung der staatlichen Bausparprämie dämpfte im Frühjahr 2012 das Bauspargeschäft. Bis zum Jahresende hat sich das Geschäft aufgrund von Produktinnovationen wiederum deutlich stabilisiert. Dennoch war auf Jahressicht ein leichter Rückgang der bundes-landweiten Neuproduktion zu verzeichnen.

Das herausfordernde Marktumfeld für viele Firmen-kunden hat sich zu Jahresbeginn im Bereich der

betrieblichen Altersvorsorge in zurückhaltenden Produktabschlüssen niedergeschlagen. Mit Fort-dauer des Jahres konnten die gesetzten Jahres-ziele jedoch mehr als erfüllt werden. Auch im Sach-maklergeschäft verlief das Geschäftsjahr mit einem Bestandswachstum sehr erfolgreich.

ZahlungsverkehrEin effizientes Netzwerk an Korrespondenzbanken und die Zusammenarbeit mit expandierenden Partnerbanken in Zentral- und Osteuropa gewähr-leisten den Kunden von Raiffeisen Salzburg eine fundierte Unterstützung bei ihren Auslandsen-gagements. Im gesamten Zahlungsverkehr (na-tional und grenzüberschreitend) wurde 2012 ein Volumen von 86,3 Mrd. EUR Zahlungsaus- und eingänge durchgeführt. Der Anteil der rein elektro-nischen Transaktionen betrug 2012 mehr als 88%. Die ELBA-Nutzerzahlen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 6,6%. Damit werden in der Raiffeisenbankengruppe Salzburg per Jahresende 2012 über 107.500 ELBA-Nutzer gezählt.

BeteiligungenDas abgelaufene Geschäftsjahr war durch eine un-verändert vorsichtige Beteiligungspolitik, geprägt von einer Konzentration auf das Kerngeschäft, gekennzeichnet. Das Beteiligungsportfolio wurde weiter optimiert, unter anderem wurden die Beteili-

gungen an der Südtirol Bank AG und der Raiffeisen Leasing GmbH abgegeben. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen verminder-ten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 423,3 Mio. EUR auf 411,8 Mio. EUR.

Warengeschäft – Salzburger LagerhausNeben dem Bankgeschäft stellt das Warengeschäft einen wesentlichen Teil der Geschäftstätigkeit des Raiffeisenverbandes Salzburg dar. Der Gesamtum-satz der Warenbetriebe per Ende 2012 betrug 584 Mio. EUR und konnte damit um erfreuliche 10,2% gesteigert werden. Wesentlicher Umsatztreiber war das Großhandelsgeschäft im Fachbereich Energie mit einem Zuwachs von über 14%. Die Umsätze in den Lagerhaus Filialen verzeichneten ein Plus von rund 3%. Nachstehend einige nähere Erläu-terungen zum Geschäftsverlauf der einzelnen Be-reiche:

• Landwirtschaft: Die Umsatzsteigerung von 6,2% war vor allem auf Umstrukturierungsmaßnahmen in den Produktgruppen zurückzuführen. Trotz gestie-gener Futterpreise und rückläufiger Milchpreise im zweiten Halbjahr, wurde die Jahresproduktions-menge von Bio-Mischfutter auf 31.000 Tonnen ge-steigert. Damit ist die Versorgung der Salzburger Biobauern mit hochwertigen Bio-Futtermitteln aus-reichend abgesichert.

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 21 Raiffeisenverband Salzburg22

• Markt (Haushalt/Garten/Werkzeug): In diesem Bereich konnte, trotz verstärkter Bemühungen der Mitbewerber, in unserem Bundesland eine sehr gute Entwicklung, insbesondere im Bereich Haus-halt (+5,2%) und im Bereich Werkzeug (+2,8%), erzielt werden.

• Baustoffe: Dieser Bereich zeigte insgesamt eine positive Entwicklung. Vor allem in den Bereichen Renovierung und Sanierung war die Nachfrage un-verändert gut, auch für die Zukunft ist eine positive Entwicklung absehbar. Der Großteil der Umsätze wurde über das Baugewerbe abgewickelt, der An-teil privater Direktabnehmer war weiter rückläufig.

• Energie: Bei den Treibstoffen herrschte sowohl im Großhandelsgeschäft als auch bei den Tank-stellen starker Preisdruck. Dennoch konnte das Großhandelsgeschäft weiterhin bedeutend ausge-baut werden. Das klassische Heizölgeschäft sta-bilisierte sich auf dem Vorjahresniveau, wobei der Bereich Festbrennstoffe und insbesondere Pellets nach wie vor einen positiven Trend verzeichneten.

• Landtechnik und Werkstätten: Das Jahr 2012 war unverändert geprägt von Reorganisations-maßnahmen und einer Neuorientierung. Von die-sen Maßnahmen konnte dieser Bereich bereits mit Umsatz- und Ertragssteigerungen profitieren.

FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Eigenmittel und RentabilitätDie Eigenmittelvorschriften gem. § 23 BWG wur-den durch den Raiffeisenverband Salzburg per 31.12.2012 neuerlich weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus erfüllt. Das Kern-kapital nach Abzugsposten betrug zum Ultimo 415,3 Mio. EUR und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 24,2 Mio. EUR. Der Anstieg ist auf die Erhöhung der Gewinnrücklagen und Reduzierung der Abzugsposten zurückzuführen. Das Kernkapi-tal besteht großteils aus einbezahltem Kapital und erwirtschafteten Rücklagen. Die Kernkapitalquote nach Abzugsposten betrug ausgezeichnete 9,8%.

Damit erfüllt der Raiffeisenverband Salzburg bereits heute die höheren Basel 3-Kapitalanforderungen.Die gesamten Eigenmittel erhöhten sich von 569,2 Mio. EUR auf 601,4 Mio. EUR. Die Eigenmittelaus-stattung betrug somit 14,2% und lag damit mehr als deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis von 8%. Die gesamten Eigenmittel erhöhten sich seit 2007 um 51% und erreichten zum 31.12.2012 einen historischen Höchstwert.

Die Cost-Income-Ratio (CIR) als Verhältniszahl der Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen ist mit 73,7% gegenüber dem Vorjahr um 0,9%-Punkte

minimal gestiegen. Im Vergleich zu anderen Ban-ken ist anzumerken, dass diese Kennzahl durch die Ergebniswirksamkeit des Warengeschäftes, die sich im Jahresabschluss des Raiffeisenverbandes Salzburg als Abteilung abbildet, entsprechend zu relativieren ist. Bereinigt um den Geschäftsbereich Ware beträgt die Cost-Income-Ratio 65,3%.

Der Return on Equity (ROE) vor Steuern – eine Kennzahl, die das Ergebnis der gewöhnlichen Ge-schäftstätigkeit in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital des Jahres 2012 setzt – betrug im abgelaufenen Jahr 7,1%. Der leichte Rückgang von 0,1%-Punkte ist auf die höhere Eigenkapital-ausstattung zurückzuführen. Die Planungsziele bei Eigenmittelzuwachs und Rentabilität konnten damit mehr als erreicht werden.

NICHT FINANZIELLELEISTUNGSINDIKATOREN

PersonalIm Durchschnitt 2012 waren insgesamt 1.723 Mit-arbeiter beschäftigt, das sind um 28 Personen mehr als im Vorjahr. Gemessen an der Zahl der durchschnittlichen Beschäftigten, die auch Teil-zeitkräfte und Lehrlinge mit ihrer tatsächlichen Ar-beitsleistung berücksichtigen, betrug die Messzahl 1.540 Personaljahre (+17 Personaljahre zu 2011), davon 39% weibliche und 61% männliche Mitarbei-ter. Dieser Anstieg ist großteils auf die Expansion der Warenbetriebe zurückzuführen.

Die durchschnittliche Fluktuation betrug im Jahr 2012 7,2% und ist damit gegenüber dem Vorjahr (8,9%) deutlich gesunken. Die Betriebszugehörig-keit lag bei den Angestellten bei 13,4 Jahren (2011: 13,1 Jahre) und bei den Arbeitern bei 9,8 Jahren (2011: 9,7 Jahre).

Hinsichtlich des Ausbildungsstandards der Mitar-beiter des Raiffeisenverbandes lässt sich festhal-ten, dass 40% der Beschäftigten oder 690 Mitar-beiter über eine höhere schulische Ausbildung wie Matura, Fachhochschule oder Universität verfügen. Weitere 733 Mitarbeiter oder 42% haben eine ab-geschlossene Berufsausbildung bzw. eine Fach-

600

500

400

300

601

399

428

502

530

Eigenmittel in Mio. EUR

+202 Mio. EUR (+51%)

569

2007 2008 2009 2010 2011 2012

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 23 Raiffeisenverband Salzburg24

schule absolviert. Der weiterführenden fachlichen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter wird ent-sprechende Bedeutung beigemessen. Die Aufwen-dungen für Schulungen betrugen im Geschäftsjahr 1,3 Mio. EUR. Weiters spiegelt sich das Grundprin-zip von Raiffeisen, die Bereitschaft zur gegensei-tigen Hilfe und die Förderung der Mitglieder nicht nur im Umgang mit unseren Kunden, sondern auch im Umgang zwischen den Mitarbeitern wider. So wurde der Raiffeisenverband Salzburg als „bester Lehrbetrieb der Sparte Bank und Versicherungen des Bundeslandes Salzburgs“ ausgezeichnet und stellt auch den Sieger des Bundeslehrlingswettbe-werbes für Landmaschinentechnik 2012.

UmweltAktiver Klimaschutz und ökologische Verantwor-tung gehören bei Raiffeisen Salzburg genauso zur Firmenphilosophie wie die flächendeckende Bank-stellenpräsenz in Stadt und Land Salzburg. Der Raiffeisenverband Salzburg optimiert nicht nur den Energiehaushalt seiner Betriebsstätten, sondern versucht auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Umweltthemen zu gewinnen. Ziel dieses Mitarbei-terprogramms ist es, das Bewusstsein für umwelt-technische Fragen zu fördern und mittels positiver Anreize dazu zu animieren, CO2-reduzierende Maßnahmen umzusetzen. So benützen zum Bei-spiel Mitarbeiter des Raiffeisenverbandes Salzburg

bei Dienstreisen in erster Linie öffentliche Verkehrs-mittel. Für Dienstfahrten im Salzburger Stadtgebiet stehen in den drei größten Standorten Dienstfahr-räder zur Verfügung.

RISIKOMANAGEMENT

Ein aktives Management von Risiken ist Vorausset-zung für eine erfolgreiche Bank und somit für die langfristige Unternehmensentwicklung des Raiffei-senverbandes Salzburg von zentraler Bedeutung. Unter Risiko versteht der Raiffeisenverband Salz-burg ungünstige zukünftige Entwicklungen, die sich nachteilig auf die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage der Bank auswirken können. Im Rahmen der Risikostrategie werden Ausfall-, Be-teiligungs-, Markt-, operationelle, Liquiditäts- und sonstige Risiken unterschieden. Im Interesse der Kunden und Eigentümer gewährleistet der Raiff-eisenverband Salzburg durch den Einsatz modern-ster Methoden und Systeme auf dem Gebiet des Risikomanagements und -controllings die Sicher-heit und Rentabilität der Bank.

Grundsätze für das Risikomanagement Die Geschäftsleitung legt auf Grundlage der ge-schäftspolitischen Ausgangssituation, unter Be-rücksichtigung der Risikotragfähigkeit, der perso-

nellen und der technisch-organisatorischen Aus-stattung, die Strategie des Raiffeisenverbandes und dessen Konzernunternehmen fest. Darin sind die Unternehmensziele und die zu ihrer Erreichung erforderlichen Maßnahmen definiert. Die Strategie umfasst hierbei die geplante Entwicklung aller we-sentlichen Geschäftsaktivitäten und ist in Teilstra-tegien gegliedert. Vor Aufnahme von neuartigen Geschäften – in neuen Produkten, Geschäftsarten oder auf neuen Märkten – erfolgt im Rahmen des Produkteinführungsprozesses eine Analyse der ge-schäftspezifischen Risiken.

Risikostrategie Die Risikostrategie ist das zentrale Fundament für die Ausgestaltung der Risikokultur im Raiffeisenver-band Salzburg. Sie wird laufend überarbeitet und steht in abgestimmter Form für alle identifizierten Risikoarten zur Verfügung.

Der Raiffeisenverband Salzburg verfolgt eine zu-rückhaltende Risikopolitik. Dies ist erkennbar am geringen Handelsbuchvolumen, der sehr konser-vativen Gestionierung der Kredit- und Beteiligungs-positionen sowie dem geringen Marktpreisrisiko. Derivative Finanzinstrumente werden grundsätz-lich nur zu Absicherungszwecken, innerhalb der im Rahmen der Risikostrategie eingeräumten Limits, verwendet. Dokumentiert wird diese Absicherungs-

strategie durch Derivate über die Bewertungsricht-linien des Hedge Accountings.

Organisation des Risikomanagements Das Risikomanagement trägt der dezentralen Or-ganisationsstruktur des Raiffeisenverbandes Rech-nung. Grundsätzlich ist die Gesamtverantwortung je Risikoart somit einem Verantwortungsträger zugeordnet. Diese Gesamtverantwortung wird un-abhängig von Organisationseinheiten, welche der-artige Risiken eingehen können, wahrgenommen.

Um Interessenskonflikte zu vermeiden, wurde die Funktionstrennung zwischen Markt- und Marktfol-gebereichen bis in die Geschäftsleiterebene ent-sprechend umgesetzt. Um unerwünschte Entwick-lungen rechtzeitig erkennen und entsprechende Entscheidungen treffen zu können, fließen die Er-gebnisse der laufenden Risikoüberwachung in das Risikoberichtswesen ein. Ein zentrales Element des Berichtswesens ist neben täglichen Risikoreports der monatliche Risikobericht, der die Risikotrag-fähigkeit sowie die Risiken und Limite der Steue-rungseinheiten gegenüberstellt.

Risikotragfähigkeit Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung werden den Risiken, neben den aufsichtsrechtlichen Vorgaben, sowohl ein ökonomisches (Substanz) als auch ein

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 25 Raiffeisenverband Salzburg26

Going-Concern Risikodeckungspotential (Siche-rung der Unternehmensfortführung) gegenüberge-stellt. Abgestimmt auf die Risikostrategie werden sämtliche quantifizierbaren Risikoarten limitiert. Diese Limitierung erfolgt unter Berücksichtigung der ökonomischen Perspektive (Value-at-Risk Kon-fidenzniveau von 99,9%) je Steuerungseinheit. Die Going-Concern-Perspektive (Value-at-Risk Konfi-denzniveau von 95%) und die aufsichtsrechtlichen Vorgaben sind dabei strenge Nebenbedingungen.

Die nicht quantifizierbaren sonstigen Risiken wer-den über einen Aufschlag auf die quantifizierbaren Risiken entsprechend berücksichtigt.

Durch laufende Überwachung im Rahmen des Ri-sikoreportings wird sichergestellt, dass sich die tat-sächlich eingegangenen Risiken innerhalb der vor-gegebenen Limits bewegen. Somit wird gewährlei-stet, dass der Raiffeisenverband Salzburg jederzeit in der Lage ist, die eingegangenen Risiken auch tragen zu können.

Bei nicht in vollem Umfang zugeteiltem Risikoka-pital betrug die durchschnittliche Risikoauslastung 2012 84,8%; damit lag das theoretisch maximal vorhandene Risiko unter den eingeräumten Li-mits und deutlich unter dem definierten Risikode-ckungspotential.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Insgesamt werden 16 Zweigniederlassungen mit Schwerpunkt in der Stadt Salzburg (12), im Raum Zell am See (3) und in Oberndorf (1) betrieben. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand dieser 16 Zweigniederlassungen belief sich in 2012 auf 139 Mitarbeiter.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Bezüglich Forschung und Entwicklung ergaben sich branchenbedingt keine Anmerkungen.

VORGÄNGE NACH ABSCHLUSSDES GESCHÄFTSJAHRES

Folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2012 eingetreten:

Die im Herbst 2012 begonnen Verkaufsverhand-lungen mit der Raiffeisen KAG über einen 75%-An-teil der Raiffeisen Salzburg Invest KAG konnten im Februar 2013 weitestgehend abgeschlossen werden. Der verbleibende Anteil an der Raiffeisen

Salzburg Invest KAG wird somit voraussichtlich ab 2013 als strategische Beteiligung geführt.

Im Februar 2013 wurde der Raiffeisenverband Salzburg erstmalig von der Ratingagentur Moody’s mit dem Langfristrating A1 und dem Kurzfristrating Prime-1 bewertet. Damit erhielt der Raiffeisenver-band Salzburg die höchste Bonitätseinstufung unter Österreichs privaten Kreditinstituten.

AUSBLICK 2013

Aufbauend auf dem erfreulichen Geschäftsergeb-nis des Jahres 2012 wird der Raiffeisenverband Salzburg gemeinsam mit den selbständigen Raiff-eisenbanken in Salzburg seine Marktführerschaft in allen Bereichen des Bankgeschäftes im Bundes-land Salzburg weiter festigen und entsprechend ausbauen. Gerade angesichts der aktuellen Kon-junkturaussichten und der allgemeinen Unsicher-heiten in der Finanzwirtschaft wird der Stellenwert des Raiffeisenverbandes Salzburg als regionaler, verlässlicher und nachhaltig handelnder Partner gestärkt. Die professionelle und ganzheitliche Be-treuung der Firmen-, Geschäfts- und Privatkunden wird weiterhin im Fokus der Marktbearbeitung ste-hen. Zusätzlich soll die Unterstützung der Raiffei-senbanken in der Betreuung ihrer Kunden weiter

forciert werden. Im Geschäftsbereich Firmenkun-den ist für 2013 ein moderates Wachstum des Aus-leihungsvolumens geplant. Der Raiffeisenverband Salzburg wird seine Kunden in der Region wei-terhin als verlässlicher Partner mit ausreichender Liquidität versorgen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der klassischen Finanzierung der regionalen mittelständischen Wirtschaft. Im Projekt- und Infra-strukturbereich wird 2013 ein selektives Wachstum in der Region angestrebt, wobei wir mit unseren Kunden partnerschaftlich und nachhaltig tragfä-hige Lösungen erarbeiten. Für das kommende Jahr 2013 wird ein leicht verbessertes Bewertungs-ergebnis erwartet. Eine im Wesentlichen auf sehr niedrigem Niveau gleich bleibende Zinserwartung wird uns gerade im Einlagengeschäft 2013 beglei-ten. Wenngleich das Zinsniveau tief bleiben wird, bieten wir unseren Kunden mit unseren Einlagen-produkten höchste Sicherheit für ihr Kapital. Mit der erwarteten weiteren Erholung der Märkte werden auch andere Veranlagungsformen, darunter das Fondsgeschäft, wiederum in den Fokus des Inte-resses rücken.

Unsere solide Liquiditätssituation gewährleistet weiterhin, dass sich auch 2013 unsere Privat- und Geschäftskunden auf adäquate Finanzierungs-produkte aus dem Hause Raiffeisen verlassen können. Die Modernisierung unserer Filialstruktur

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n n n LAGEBERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 27 Raiffeisenverband Salzburg28

Raiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H. mit Zweigstellen in: Aigen, Alpenstraße, Altstadt, Elsbethen- Glasenbach, Gnigl, Itzling, Lehen, Leopoldskron, Linzer Gasse, Morzg, Oberndorf, Parsch, Schallmoos, Schüttdorf, Thumersbach, Zell am See

a) Mitgliederbewegung: Stand per 1. Jänner 2012 192 Mitglieder mit 728.963 Geschäftsanteilen Zugang 2012 (nach Zeichnung von) 5.305 Geschäftsanteilen Zusammen 192 Mitglieder mit 734.268 Geschäftsanteilen

Abgang 2012 3 Mitglieder mit 11.313 Geschäftsanteilen Stand per 31. Dezember 2012 189 Mitglieder mit 722.955 Geschäftsanteilen

b) Die Geschäftsguthaben haben sich im Geschäftsjahr: vermehrt um EUR 397.875,00 vermindert um EUR 848.475,00

c) Die Haftungssummen haben sich im Geschäftsjahr: vermehrt um EUR 2.387.250,00 vermindert um EUR 5.090.850,00

d) Höhe der einzelnen Geschäftsanteile EUR 75,00

e) Höhe der Haftungssumme EUR 325.329.750,00

werden wir auch 2013 fortsetzen. Die Filiale Morzg und das dortige Private Banking Center werden auf den neuesten technischen Stand gebracht. Dieser Umbau ermöglicht auch räumlich eine qualitativ hochwertige Betreuung unserer Kunden.

Im Bereich Ware wird auf Basis der abgeschlos-senen organisatorischen Maßnahmen eine weitge-hend unveränderte Marktsituation für 2013 erwar-tet. Im Landwirtschaftsbereich werden sich nach den Umsatzzuwächsen in den Vorjahren die Ab-satzmengen in nächster Zeit nur geringfügig än-dern. Die Entwicklung des Milchpreises ist für die Weiterentwicklung dieser Sparte mitentscheidend. Bei Haushalt, Garten und Werkzeugen wurden die Werbeaktivitäten bereits verstärkt um der zu-nehmenden Konkurrenz durch verschiedene Bau-marktketten entgegenzutreten. Durch die erfolgte Adaptierung des Sortiments und von Standorten werden weitere Zuwächse erwartet.

Im Baustoffsektor wird von einer positiven Ent-wicklung im Bauhaupt- und Nebengewerbe aus-gegangen. Entgegen der erwarteten Zurückhal-tung im Bereich öffentlicher Investitionen wird die Bauwirtschaft vom privaten Bereich getragen. Im Energiebereich wird insbesondere bei Pelletslose eine weiterhin positive Entwicklung prognostiziert, während im Heizöl-Geschäft mit Rückgängen ge-

rechnet wird. Alternativ-Energien (Solar und Pho-tovoltaik) wurden trotz unübersichtlicher Förde-rungsmaßnahmen weiterhin forciert. Mit März 2013 wurde das Großhandelsgeschäft mit Heizölen und Treibstoffen in eine 100%ige Tochtergesellschaft des Raiffeisenverbandes Salzburg (Raiffeisen Wa-renbetriebe Salzburg GmbH) ausgegliedert. Für den Bereich Technik und Werkstätten werden vor allem durch die weitgehend abgeschlossenen Re-organisationsmaßnahmen Verbesserungen sowohl bei den Umsätzen als auch Erträgen erwartet. Mo-dernisierung und Ausbau der eigenen Betriebs-stätten und Verkaufsstandorte sind auch für 2013 wesentlicher Bestandteil der Vorwärtsstrategie im Warengeschäft. Im kommenden Jahr ist der Neu-bau des Lagerhauses und der Werkstätte in Tams-weg projektiert.

Die Investitionsrahmenplanung des Raiffeisenver-bandes Salzburg für das Jahr 2013 sieht Gesamtin-vestitionen von rund 17 Mio. EUR vor. Davon sollen 7,3 Mio. EUR auf Grundstücke und Gebäude entfal-len, 4,5 Mio. EUR auf die EDV-Ausstattung mit Hard- und Software sowie 5,3 Mio. EUR auf Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fuhrpark und Maschinen. Im Lichte der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen wird der Raiffeisenverband Salzburg auch im Jahr 2013 seine führende Stellung als die Regio-nalbank im Bundesland Salzburg weiter ausbauen.

n n n JAHRESABSCHLUSSFÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012

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Ein Grundprinzip von Raiffeisen Salzburg ist die Übernahme von Verantwortung – nicht nur im Bankgeschäft, auch darüberhinaus. Raiffeisen engagiert sich deshalb auch im Schulponsoring und baut damit auf die Zukunftssicherung in der Region. www.tamsweg.raiffeisen.at

Dir. Johann Posch, BG Tamsweg mit Dir. Günther Essl

Geschäftsbericht 2012 29

Page 17: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

n n n BILANZ UND GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG 2012RAIFFEISENVERBAND SALZBURG REG.GEN.M.B.H.

Geschäftsbericht 2012 31 Raiffeisenverband Salzburg32

n n n BILANZ PER 31.12.2012

AKTIVA, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern 17.405 15.346

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassene Wechsel

573.978573.978

0

464.623464.623

0

3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) sonstige Forderungen

2.053.946975.462

1.078.484

2.152.7221.071.4281.081.294

4. Forderungen an Kunden 2.965.900 2.992.785

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) von öffentlichen Emittenten b) von anderen Emittenten darunter: eigene Schuldverschreibungen

1.024.33010.176

1.014.154(0)

1.359.8630

1.359.863(0)

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 13.686 17.767

7. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten

115.162(5.119)

119.399(10.991)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten

296.596(38.557)

303.862(38.557)

9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 2.359 1.997

10. Sachanlagen a) Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden b) Sonstige

172.212

154.11018.102

167.726

151.33616.390

11. Eigene Aktien oder Anteile sowie Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft darunter: Nennwert

00

00

12. Sonstige Vermögensgegenstände 122.274 118.520

13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist 1 1

14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.375 1.729

Summe der Aktiva 7.359.222 7.716.340

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n n n BILANZ PER 31.12.2012

Geschäftsbericht 2012 33 Raiffeisenverband Salzburg34

PASSIVA, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

3.191.9601.759.1981.432.763

3.200.0501.472.3091.727.741

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist b) sonstige Verbindlichkeiten darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2.570.160791.575

(117.160)(674.416

1.778.585

(1.094.506)(684.079)

2.901.156842.213

(102.872)(739.340)2.058.943

(909.190)(1.149.754)

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten

975.8780

975.878

1.017.7920

1.017.792

4. Sonstige Verbindlichkeiten 76.768 76.591

5. Rechnungsabgrenzungsposten 3.282 3.561

6. Rückstellungen a) Rückstellungen für Abfertigungen b) Rückstellungen für Pensionen c) Steuerrückstellungen d) sonstige

66.64022.18521.061

4.19019.204

66.52119.84318.812

4.22023.646

6. A Fonds für allgemeine Bankrisiken 16.756 16.756

7. Nachrangige Verbindlichkeiten 48.819 45.115

8. Ergänzungskapital 10.133 10.133

9. Gezeichnetes Kapital 54.222 54.672

10. Kapitalrücklagen a) gebundene b) nicht gebundene

1.3441.344

0

1.3441.344

0

11. Gewinnrücklagen a) gesetzliche Rücklage b) satzungsmäßige Rücklagen c) andere Rücklagen

259.9990

64.232195.767

240.7930

64.027176.766

12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 72.058 72.058

13. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 4.500 2.899

14. Unversteuerte Rücklagen a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen b) sonstige unversteuerte Rücklagen

6.7056.705

0

6.9006.900

0

Summe der Passiva 7.359.222 7.716.340

POSTEN UNTER DER BILANZ, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

AKTIVA

1. Auslandsaktiva 895.168 907.101

PASSIVA

1. Eventualverbindlichkeiten darunter: a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten

544.110

(0)

(526.673)

517.592

(0)

(499.791)

2. Kreditrisiken darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften

735.107

(0)

811.199

(0)

3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 73.413 54.387

4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 darunter: Eigenmittel gem. § 23 Abs. 14 Z 7

601.408(0)

569.191(6.982)

5. Erforderliche Eigenmittel gem. § 22 Abs. 1 darunter: erf. Eigenmittel gem. § 22 Abs. 1 Z 1 u. 4

339.755(335.098)

341.613(334.631)

6. Auslandspassiva 916.651 1.618.611

7. Hybrides Kapital gem. § 24 Abs. 2 Z 5 und 6 10.133 10.133

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n n n GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Geschäftsbericht 2012 35 Raiffeisenverband Salzburg36

PER 31.12.2012in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Zinsen und ähnliche Erträge darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren

142.94849.030

155.92963.661

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -91.396 -104.052

I. NETTOZINSERTRAG 51.552 51.877

3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Erträge aus Beteiligungen c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen

12.084

164.1477.920

12.258

7193.8357.704

4. Provisionserträge 46.361 45.702

5. Provisionsaufwendungen -9.935 -9.886

6. Erträge / Aufwendungen aus Finanzgeschäften 3.933 4.113

7. Sonstige betriebliche Erträge 89.906 82.128

II. BETRIEBSERTRÄGE 193.900 186.192

8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand darunter: aa) Löhne und Gehälter bb) Aufwand für gesetzl. vorgeschr. soziale Abgaben und

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeträge cc) Sonstiger Sozialaufwand dd) Aufwendungen für Altersvorsorgung und Unterstützung ee) Dotierung der Pensionsrückstellung ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)

-131.731-93.356

-65.523

-17.706-1.148-2.678-2.249

-4.053-38.375

-124.423-86.788

-63.088

-17.214-1.015-2.506

-660

-2.305-37.635

9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände -10.321 -9.929

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -835 -1.186

III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -142.887 -135.538

IV. BETRIEBSERGEBNIS 51.013 50.654

in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken -14.990 -16.852

13. Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanz- anlagen bewertet sind, und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen -7.458 -6.436

V . ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 28.566 27.365

15. Außerordentliche Erträge darunter: Entnahme aus dem Fonds für allgemeine Bankrisken

0 0

0 0

16. Außerordentliche Aufwendungen darunter: Zuweisung zum Fonds für allgemeine Bankrisken

0 0

0 0

17. Außerordentliches Ergebnis (Zwischensumme aus Posten 15 und 16)

0 0

18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -991 -1.175

19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen -4.269 -3.345

VI. JAHRESÜBERSCHUSS / JAHRESFEHLBETRAG 23.306 22.845

20. Rücklagenbewegung darunter: Zuweisung (-) / Auflösung (+) Haftrücklage

-18.8060

-19.9460

VII. JAHRESGEWINN / JAHRESVERLUST 4.500 2.899

21. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 0 0

VIII. BILANZGEWINN / BILANZVERLUST 4.500 2.899

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Geschäftsbericht 2012 37

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n n n AUSZUG AUS DEM ANHANG

Geschäftsbericht 2012 39 Raiffeisenverband Salzburg40

tet. Wenn am Bewertungsstichtag ein Börsenkurs unter liquiden Bedingungen ermittelt wurde, gilt die-ser Kurs als Tageskurs. In allen anderen Fällen wer-den die Wertpapiere nach § 207 (1) UGB bewertet.

Eigenbestand Eigene Emissionen: Auf der Aktiv-seite der Bilanz wurde ein Eigenbestand an Eigen-emissionen in Höhe von TEUR 1.750 (VJ TEUR € 1.650) ausgewiesen.

RisikenBei der Bewertung der Forderungen an Kreditinsti-tute sowie der Forderungen an Kunden wurden für erkennbare Risiken Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen gebildet.

BeteiligungenDie Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden grundsätzlich zu Anschaf-fungskosten, gegebenenfalls vermindert um Ab-schreibungen zur Berücksichtigung von Wertmin-derungen, bewertet.

SachanlagenDie Bewertung von Grundstücken und Gebäuden sowie von Betriebs- und Geschäftsausstattung er-folgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung wird linear vorgenom-men. Die Abschreibungssätze bewegen sich bei unbeweglichen Anlagen von 1,84% bis 10%, bei beweglichen Anlagen von 5% bis 33,3%. Außer-

planmäßige Abschreibungen werden im Bedarfs-fall bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die geringwertigen Vermögensge-genstände des Anlagevermögens wurden gemäß § 226 (3) UGB im Jahr der Anschaffung als Abgang behandelt. EmissionskostenAgios/Disagios wurden auf die Laufzeit der Schuld verteilt aufgelöst. Sonstige Emissionskosten wur-den im Jahr der Begebung erfolgswirksam erfasst.

WarenvorräteDie Bewertung erfolgte nach dem strengen Nie-derstwertprinzip. Dabei wurde bei Landmaschinen und Gebrauchtmaschinen das Identitätspreisver-fahren, bei den sonstigen Vorräten die FIFO-Me-thode angewendet. Auf eine verlustfreie Bewertung wurde Bedacht genommen.

VerbindlichkeitenDiese wurden mit dem Nennwert bzw. dem Rück-zahlungsbetrag angesetzt.

RückstellungenPensionsverpflichtungen: Der Ansatz in der Unternehmensbilanz erfolgte nach den Bestim-mungen des § 198 und § 211 UGB und nach den Empfehlungen des Fachgutachtens Nr. 80 des Fachsenates für Unternehmensrecht und Revision des Instituts für Betriebswirtschaft, Steuerrecht und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreu-

I. BILANZIERUNGS- UNDBEWERTUNGSMETHODEN

Der Anhang wurde unter Berücksichtigung der Vor-schriften des Unternehmensgesetzbuches sowie der Sondervorschriften des Bankwesengesetzes erstellt. Die Gliederung erfolgte entsprechend den Formblättern der Anlage 2 zu § 43 Bankwesenge-setz, BGBl 1993/532, in der geltenden Fassung.

Allgemeine GrundsätzeDie Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemä-ßer Buchführung sowie unter Beachtung der Ge-neralnorm, ein möglichst getreues Bild der Ver-mögens-, der Finanz- und der Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln. Es fanden die Be-stimmungen des Unternehmensgesetzbuches sowie die Vorschriften des Bankwesengesetzes in der jeweils geltenden Fassung Anwendung. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Bilanzkontinuität eingehalten. Der Vorjahreswert der Spareinlagen in der Fristenglie-derung wurde angepasst. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung be-achtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Dem Grundsatz der Vorsicht wurde in-sofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

WährungsumrechnungFremdwährungsbeträge wurden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu EZB-Bewertungskursen umgerechnet. Soweit keine EZB-Referenzkurse vorlagen, wurden Mittelkurse von Referenzbanken herangezogen. WertpapiereAnlagevermögen: Für festverzinsliche Wertpa-piere des Anlagevermögens, die an einer aner-kannten Börse gem. § 2 Z 32 BWG notieren, wurde vom Wahlrecht der zeitanteiligen Ab- bzw. Zu-schreibung gem. § 56 (2) bzw. (3) BWG Gebrauch gemacht. Bei festverzinslichen Wertpapieren des Anlagevermögens, die nicht an einer anerkannten Börse gem. § 2 Z 32 BWG notieren, wurde ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den An-schaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag sofort aufwandswirksam erfasst (§ 56 (2) BWG).Dem Deckungsstock für Mündelgelder dienenden Wertpapiere wurden gem. § 2 (3) Mündelsicher-heitsverordnung zum strengen Niederstwertprinzip bewertet. Alle anderen Wertpapiere des Anlage-vermögens wurden gem. § 56 (1) BWG nach den unternehmensrechtlichen Vorschriften für Anlage-vermögen bewertet.

Umlaufvermögen: Wertpapiere des Umlaufvermö-gens waren nicht im Bestand.

Handelsbestand: An einer anerkannten Börse gem. § 2 Z 32 BWG notierte Wertpapiere des Han-delsbestandes wurden mit dem Tageskurs bewer-

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n n n AUSZUG AUS DEM ANHANG

Geschäftsbericht 2012 41 Raiffeisenverband Salzburg42

händer (KFS/RL3). Die Rückstellungen für Anwart-schaften auf Leistungen wurden nach dem Teilwert-verfahren berechnet. Beim Teilwertverfahren wird der Gesamtaufwand einer Verpflichtung bestimmt und gleichmäßig über den gesamten Zeitraum vom Finanzierungsbeginn bis zum Finanzierungsende verteilt. Für Leistungsberechtigte mit ruhendem oder laufendem Anspruch und für Anspruchsbe-rechtigte, die das kalkulatorische Pensionsalter bereits erreicht haben, wurde als Rückstellung der Barwert angesetzt. Die Rückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der biometrischen Richttafeln „AVÖ 2008 – P – Rech-nungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte ermittelt. Es kam erstmalig ein Rechnungszins von 3% (VJ 4%) zur Anwendung.

Jubiläumsgelder: Für die Verpflichtung zur Zah-lung von Jubiläumsgeldern wurde nach versiche-rungsmathematischen Grundsätzen unter Anwen-dung eines Fluktuationsabschlages sowie eines Zinssatzes von erstmalig 3% (VJ 4%) und unter Berücksichtigung der Erlebenswahrscheinlichkeit gemäß der Allgemeinen Österreichischen Sterbe-tafel vorgesorgt.

Abfertigungsverpflichtungen: Die Rückstellungen wurden nach finanzmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der biometrischen Richttafeln „AVÖ 2008 – P – Rech-

nungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte ermittelt. Das kalkulatorische Pensionsalter wurde mit 60 Jahren für Frauen bzw. 65 Jahren für Män-ner unter Beachtung der Bestimmungen des Fach-gutachtens und der Änderung und Ergänzung von KFS/RL 2 des Instituts für Betriebswirtschaft, Steu-errecht und Organisation der Kammer der Wirt-schaftstreuhänder angesetzt. Als Zinssatz kamen erstmalig 3% (VJ 4%) zur Anwendung. Zusätzlich wurden Fluktuationsabschläge berücksichtigt. Derivative FinanzinstrumenteBei derivativen Finanzinstrumenten wird der bei-zulegende Zeitwert (Fair Value) ermittelt. Der beizulegende Zeitwert ist jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zu fairen Be-dingungen verkauft oder gekauft werden können. Sofern Börsenkurse vorhanden waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finan-zinstrumente ohne Börsenkurs wurden interne Bewertungsmodelle mit aktuellen Marktparame-tern, insbesondere die Barwertmethode und Op-tionspreismodelle, herangezogen. Zinsoptionen (Caps, Floors) und Devisenoptionen sind in der Regel Arbitragegeschäfte. Kauf- und Verkaufpro-dukte haben identische Ausstattung. Die Spanne zwischen erhaltener und bezahlter Prämie wird in der GuV als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Wenn in Einzelfällen offene Positionen vorkommen, werden diese imparitätisch bewertet. Sämtliche Zins- sowie Währungsswaps bzw. Währungstermingeschäfte

II. ERLÄUTERUNG ZU DEN EINZELNEN BILANZPOSITIONEN

A. Forderungen und VerbindlichkeitenDarstellung der Fristigkeiten: Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen und Guthaben sowie der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken nach folgenden Restlauf-zeiten:

Nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben gegenüber Kreditinstituten in TEUR in TEUR (VJ)

bis 3 Monate 404.767 539.721

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 381.391 254.845

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 253.172 244.625

mehr als 5 Jahre 39.154 42.102

Nicht täglich fällige Forderungen und Guthaben gegenüber Nichtbanken in TEUR in TEUR (VJ)

bis 3 Monate 285.267 380.880

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 302.999 281.997

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 628.447 634.453

mehr als 5 Jahre 890.702 864.329

sind als Sicherungsgeschäfte für das Zinsände-rungs- bzw. Wechselkursrisiko abgeschlossen.

Absicherung des Fixzinsrisikos durch Zinsswaps:• Eigenemissionen (Microhedge)• Nostrowertpapiere (Microhedge)• Kredite (Micro-, Portfoliohedge)• Vermögenssparbücher (Portfoliohedge)• Festgelder (Portfoliohedge)• Unverzinste Position (Macrohedge)Diese Sicherungsgeschäfte bilden mit dem jewei-

ligen Grundgeschäft/Portfolio eine Bewertungs-einheit, da sich die jeweiligen risikobehafteten Zah-lungsströme in der Zukunft ausgleichen werden. Die Wirksamkeit von Portfoliohedgebeziehungen wird durch Effektivitätstests überprüft. Zinsswaps, die nicht in einem effektiven Sicherungszusam-menhang stehen, werden imparitätisch bewertet.

Absicherung des Wechselkursrisikos durch• Währungsswaps• Devisentermingeschäfte

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n n n AUSZUG AUS DEM ANHANG

Geschäftsbericht 2012 43 Raiffeisenverband Salzburg44

B. WertpapiereDer Buchwert (inklusive Zinsabgrenzung) der zum Börsenhandel zugelassenen Wertpapiere im Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere beträgt TEUR 1.024.330 (VJ TEUR 1.359.863). Davon wurden Wertpapiere mit einem Nominale von TEUR 1.009.096 (VJ TEUR 1.352.456) wie Anlagevermö-gen bewertet. Die Zuordnung zum Anlagevermögen erfolgt aufgrund von Widmungen durch die Geschäftslei-tung. Es wird ein Wertpapier-Handelsbuch geführt, das sich aus folgenden Positionen zusammensetzt:

in TEUR in TEUR (VJ)

Anleihen, Wandelschuldverschreibungen 36.474 59.199

Investmentzertifikate / Zertifikate 4.799 7.326

Cap Kauf 1 1

Zinsfuture Verkauf -10.973 -9.336

Devisenoptionen Kauf 6 0

Devisenoptionen Verkauf -6 0

Nicht täglich fällige Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten in TEUR in TEUR (VJ)

bis 3 Monate 501.591 1.044.940

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 721.600 408.325

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 199.253 263.785

mehr als 5 Jahre 10.318 10.691

Nicht täglich fällige Verpflichtungen inkl. Spareinlagen gegenüber Nichtbanken in TEUR in TEUR (VJ)

bis 3 Monate 780.622 1.220.267

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 541.209 606.475

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 36.630 62.323

mehr als 5 Jahre 33 29

In den Forderungen an Kunden sind Besitzwechsel in Höhe von TEUR 1.641 (VJ TEUR 2.989) enthalten.

Bilanzposition Kurswert 2011 Buchwert 2011 Kurswert 2012 Buchwert 2012

Schuldtitel öffentlicher Stellen 31.220 32.576 8.343 8.563

Forderungen an Kreditinstitute 6.354 6.500 0 0

Forderungen an Kunden 0 0 0 0

Schuldverschreibungen /festverzinsliche Wertpapiere

507.866 519.518 73.574 75.977

Summen 545.440 558.594 81.917 84.540

Aufgliederung Buchwert/beizulegender Zeitwert gem. § 237a Abs. 1 Z 2 UGB in TEUR

Es handelt sich um Anleihen von Emittenten mit erstklassigem Rating. Aus diesem Grund wird weiterhin mit einer planmäßigen vollständigen Tilgung gerechnet.

Nachrangige Verbindlichkeiten gem. § 64 (1) Z 5 BWGZum 31.12.2012 übersteigen folgende nachrangige verbriefte Verbindlichkeiten 10% der Gesamtsumme der nachrangigen Verbindlichkeiten:

Nachrangig gegenüber den Verbindlichkeiten der Passivposten 1 – 4:• Salzburger Nachranganleihe 08-2018/17, TEUR 30.000 (VJ TEUR 30.000)• Kündbare Salzburger Nachranganleihe variabel 09-2019/5, TEUR 7.400 (VJ TEUR 7.400)• Kündbare Salzburger Nachranganleihe variabel 2011-2021/19, TEUR 6.250 (VJ TEUR 3.150)Nachrangig gegenüber den Verbindlichkeiten der Passivposten 1 – 4 und 8:• Nicht-nachzahlbare nachrangige Hybridkapital-Anleihe 2009, TEUR 10.000 (VJ TEUR 10.000)

Außerdem gibt es zwei nachrangige verbriefte Verbindlichkeiten mit einem Emissionsvolumen von insgesamt TEUR 5.100 (fällig 2021 bzw. 2022), die 10% der Gesamtsumme der nachrangigen Verbindlichkeiten nicht übersteigen. Diese Wertpapiere sind nachrangig gegenüber den Verbindlichkeiten der Passivposten 1 – 4.

MündelgelderDer Stand an Mündelgeldern belief sich per Jahresultimo auf TEUR 3.962 (VJ TEUR 3.215). Zur Deckung wurden mündelsichere Wertpapiere mit einem Nominale in Höhe von TEUR 4.500 gewidmet.

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n n n AUSZUG AUS DEM ANHANG

Geschäftsbericht 2012 45 Raiffeisenverband Salzburg46

H. Mehrere Bilanzposten betreffende Angaben1. Als Sicherstellung für die Mitgliedschaft an der Wiener Börse (Arrangementkaution) wurden auf einem Depot bei der OeKB Anleihen mit einem Nominale in Höhe von TEUR 50 hinterlegt.

Weitere Sicherstellungen Nom. TEUR

Pfanddepot für Euroclear 12.500

Pfanddepot für SMB 8.500

Pfanddepot für Optionen Commerzbank Frankfurt 5.000

Pfanddepot für Pensionsrückstellungen 10.000

Pfanddepot für OeKB / CBF 1.500

Pfanddepot für OeNB 727.045

Pfanddepots für Repo-Geschäfte 1.412

Stand 1.1.2012 Umreihung Dotierung Auflösung/

VerbrauchStand

31.12.2012

a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderafa gem. § 7a EStG

6.899 0 0 -196 6.703

b) Bewertungsreserve auf Grund von Subventionen

1 0 0 0 1

C. Beteiligungen und Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen Mit folgenden verbundenen Unternehmen wurden Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen.• Raiffeisen Realitäten reg. GenmbH• Raiffeisen Salzburg Invest Kapitalanlage GmbH• Raiffeisen Salzburg Vorsorge GmbH• LGH Obertrum reg. GenmbH• BVG Liegenschaftsverwaltung GmbH

D. AnlagevermögenDer Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt TEUR 76.951 (VJ TEUR 75.866).

E. Sonstige VermögensgegenständeAufgliederung und Erläuterung der sonstigen Vermögenswerte nach den wichtigsten Einzelbeträgen, sofern diese Beträge für die Beurteilung des Jahresabschlusses nicht unwesentlich sind.

Vom Wahlrecht, latente Gewinnsteuern auf temporäre Differenzen zwischen dem unternehmensrechtlichen und dem steuerlichen Ergebnis zu aktivieren, wurde nicht Gebrauch gemacht. Der gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbare Betrag beträgt TEUR 4.908 (VJ TEUR 5.249).

F. Eigenkapital und eigenkapitalnahe VerbindlichkeitenDie Veränderung der unversteuerten Rücklagen wirkt sich auf die Steuern vom Einkommen und Ertrag nicht aus. Entwicklung der unversteuerten Rücklagen (Werte in TEUR):

Aufstellung der zedierten Forderungen:

Grund der Zession in TEUR in TEUR (VJ) zediert an

Exportförderkredite 41.636 47.332 Österreichische Kontrollbank

Globaldarlehen 33.480 30.810 Europäische Investitionsbank

Krediteinreichungsverfahrender Deutschen Bundesbank

45.530 28.000 Deutsche Bundesbank

Deutscher Förderkredit 1.010 570 KFW Bankengruppe

Bayrischer Förderkredit 11.471 5.360 LFA Förderbank Bayern

Geldpolitische Geschäfte der OeNB 145.373 183.806 Österreichische Nationalbank

in TEUR in TEUR (VJ)

Forderungen aus Warengeschäft 48.419 45.750

Warenbestand 29.673 30.203

Kontraktabgrenzungen 14.909 24.546

Sonstige Forderungen 17.707 7.447

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n n n AUSZUG AUS DEM ANHANG

Geschäftsbericht 2012 47 Raiffeisenverband Salzburg48

I. Unter-Strich-PostenDie Raiffeisenverband Salzburg reg. GenmbH ist Mitglied des Vereins „Raiffeisen-Kundengarantiegemeinschaft Salzburg“. Neben den Bestimmungen der Vereinssatzung ist dadurch die solidarische Erfüllung der Verbind-lichkeiten gegenüber Kunden (Kundeneinlagen gemäß Pos. 2, Passiva der Bilanz) sowie der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (gemäß Pos. 1, Passiva der Bilanz) und der Eigenemissionen des Raiffeisenver-bandes Salzburg bis zur Grenze, die sich aus der Summe der individuellen Tragfähigkeit der anderen Vereins-mitglieder ergibt, garantiert.

Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitgliedes bestimmt sich nach den frei verwendbaren Reserven unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen des BWG. Zu den nicht in der Bilanz ausgewiesenen Geschäften zählen die unter den Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten angeführten positiven Marktwerte.

Für negative Marktwerte wurde eine Drohverlustrückstellung, sofern es sich nicht um Sicherungsgeschäfte handelt, gebildet. Weiters werden im Zuge der Kreditvergabe Sicherungsgeschäfte abgeschlossen, die nicht in der Bilanz aufscheinen. Als Sicherheiten dienen vorwiegend Hypotheken, Garantien bzw. Bürgschaften, Barbesicherungen und andere sicherungsfähige Vermögenswerte.

In der Offenlegung gem. § 26a BWG erfolgt die Angabe der nach aufsichtsrechtlichen Gesichtspunkten be-werteten Sicherheiten. Diese Offenlegung erfolgt auf konsolidierter Basis unter www.salzburg.raiffeisen.at (Im-pressum – Offenlegung).

III. ERLÄUTERUNG ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Die wichtigsten Einzelpositionen der sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

Fur die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfällt die Angabe wegen Unwesentlichkeit.2. Der Gesamtbetrag der Erträge für Verwaltungs- und Agenturdienstleistungen beträgt TEUR 9.398 (VJ TEUR 9.284).3. Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer gem. § 237 Z 14 UGB werden im Konzernanhang der Raiff- eisenverband Salzburg reg. GenmbH dargestellt.4. Die Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen betragen in Summe TEUR 40 (VJ TEUR 209).5. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde in Höhe von TEUR 991 (VJ TEUR 1.175) mit Steuern vom Einkommen und Ertrag belastet.

IV. SONSTIGE ANGABEN

1. Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich gesamt 1.723 Personen (VJ 1.695) beschäftigt, davon 1.444 (VJ 1.414) Angestellte und 279 (VJ 281) Arbeiter. Darin enthalten sind durchschnittlich gesamt 86 Personen (VJ 85), die bei Tochtergesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag beschäftigt waren, davon 82 (VJ 80) Angestellte und 4 (VJ 5) Arbeiter. Die Personalkosten der Tochtergesellschaften mit Ergebnis- abführungsvertrag in Höhe von TEUR 4.692 (VJ TEUR 4.555) werden nicht unter Personalaufwand aus- gewiesen, sondern sind in den Bilanzergebnissen der Töchter inkludiert. 2. Die Kredite an Aufsichtsratsmitglieder betragen per 31.12.2012 TEUR 462 (VJ TEUR 503). Auf diese Kredite wurden im Geschäftsjahr 2012 TEUR 47 (VJ TEUR 148) an Rückzahlungen geleistet. 3. Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen betragen im Berichtsjahr für Geschäftsleiter und lei- tende Angestellte TEUR 4.402 (VJ TEUR 2. 574) und für andere Arbeitnehmer TEUR 4.870 (VJ TEUR 3.171).4. Es wurden keine wesentlichen und marktunüblichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen mit der Raiffeisenverband Salzburg reg. GenmbH gem. § 237 Z 8b UGB getätigt.

in TEUR in TEUR (VJ)

Gesamtbetrag 89.906 82.128

• davon Nettoertrag der Warenbetriebe 46.526 44.799

• davon Erträge des Rechenzentrums 18.712 17.514

in TEUR in TEUR (VJ)

Aktiva in fremder Währung 709.930 915.040

Passiva in fremder Währung 280.203 941.169

2. Gesamtbetrag der Aktiva und Passiva in Fremdwährung:

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Geschäftsbericht 2012 49

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n n n KONZERN-BERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 51 Raiffeisenverband Salzburg52

GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE

Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief in allen Ge-schäftsbereichen erfolgreich und großteils plange-mäß. Die Ertragslage war sehr zufrieden stellend, verbunden mit einer der allgemeinen Wirtschafts-lage angemessenen Risikolage.

Mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 wurde die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Maßgeblich für diesen Trend war insbesondere die Situation im Raiffeisenverband Salzburg, die als Muttergesellschaft den Konzern-abschluss eindeutig dominiert.

ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-,FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

KonzernstrukturDer Konzern des Raiffeisenverbandes umfasst als Muttergesellschaft die Raiffeisenverband Salzburg reg. Gen.m.b.H., sowie die beiden Kreditinstitute Salzburg München Bank AG mit Sitz in München und Raiffeisen Salzburg Invest Kapitalanlage GmbH mit Sitz in Salzburg. Nach der Methode der Vollkonsolidierung wurden diese beiden Kreditinsti-tute in den Konzernabschluss einbezogen.

16 zur Kreditinstitutsgruppe des Raiffeisenver-bandes Salzburg gehörende Finanzinstitute und Wertpapierfirmen wurden wegen ihrer kumulativ untergeordneten Bedeutung nicht in den Konsoli-dierungskreis einbezogen.

Eine gemeinnützige Bauvereinigung wurde mittels der Equity-Methode bewertet. Die Beteiligung an der Südtirol Bank AG wurde im Berichtsjahr abge-schichtet. Jene Beteiligungen und Anteile an ver-bundenen Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch mittels Equity-Bewertung in den Konzernab-schluss einbezogen sind, wurden mit dem Buch-wert aus dem Einzelabschluss übernommen.

VermögenslageDie Konzernbilanzsumme des Raiffeisenverbandes Salzburg betrug zum Jahresultimo 7,6 Mrd. EUR.Die Konzernbilanzsumme liegt um 248,4 Mio. EUR über der Bilanzsumme des Einzelabschlusses der Konzernmutter. Aufgrund der Struktur der voll-konsolidierungspflichtigen Unternehmen sind die Veränderungen zwischen Konzernabschluss und Einzelabschluss fast zur Gänze auf die Vollkon-solidierung der Salzburg München Bank AG zu-rückzuführen.

Die Barreserve hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Mio. EUR auf 21,3 Mio. EUR erhöht. Die

n n n WESENTLICHE ECKDATENDES KONZERN-ABSCHLUSSES

in TEUR 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 Veränderung

Bilanzsumme 8.025.033 7.976.156 7.607.669 -368.487 -4,6%

Forderungen an Kunden 3.107.496 3.284.571 3.259.456 -25.115 -0,8%

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.467.920 3.102.981 2.781.927 -321.054 -10,3%

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden(exkl. Repo-Geschäfte)

2.228.020 2.443.481 2.516.927 73.446 3,0%

Kernkapital (nach Abzugsposten) 375.550 399.596 426.118 26.522 6,6%

Kernkapitalquote (nach Abzugsposten) 8,2% 8,6% 9,5% 0,9%

Eigenmittel 538.940 579.837 614.970 35.133 6,1%

Eigenmittelquote (Gesamtrisiko) 12,2% 12,8% 13,7% 0,9%

Betriebsergebnis 54.158 53.955 53.927 -28 -0,1%

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 22.192 29.350 29.867 517 1,8%

Cost-Income-Ratio (bereinigt um Warenbetriebe) 64,7% 64,9% 65,8% 0,9%

Return on Equity (RoE, vor Steuern) 7,8% 7,5% 7,2% -0,3%

Page 28: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

n n n KONZERN-BERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 53 Raiffeisenverband Salzburg54

ErtragslageAuch die Gewinn- und Verlustrechnung im Konzern ist im Wesentlichen durch den Raiffeisenverband Salzburg dominiert. Zum Abschluss des Mutterun-ternehmens ergeben sich aufgrund der Konsoli-dierung entsprechende Verschiebungen zwischen Erträgen aus Beteiligungen an verbundene Unter-nehmen, dem Nettozinsertrag sowie Erträgen und Aufwendungen aus dem Provisionsgeschäft.

Der Nettozinsertrag stieg im Jahresvergleich um 0,9 Mio. EUR oder 1,5% auf 57,9 Mio. EUR an. Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen er-höhten sich um 0,3 Mio. EUR auf 11,5 Mio. EUR.Der Provisionsüberschuss resultierend aus Provi-sionserträgen, saldiert mit den Provisionsaufwen-dungen, konnte mit 41,8 Mio. EUR konstant gehal-ten werden.

Die Erträge aus Finanzgeschäften reduzierten sich um 0,2 Mio. EUR, die sonstigen betrieblichen Er-träge erhöhten sich um 8,1 Mio. EUR auf 89,4 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist neben einer positiven Er-tragsentwicklung der Warenbertriebe auf die Auf-lösung nicht mehr benötigter Rückstellungen zu-rückzuführen. In Summe wurden damit Betriebser-träge von 204,5 Mio. EUR erzielt, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 7,3 Mio. EUR oder 3,7%.Die Betriebsaufwendungen erhöhten sich um 7,3

Mio. EUR auf 150,5 Mio. EUR. Dies ist zu einem Großteil auf den Personalaufwand (Reduzierung des Rechnungszinssatzes für langfristige Perso-nalrückstellungen von 4% auf 3%) zurückzufüh-ren. Das Betriebsergebnis als Saldogröße aus den Betriebserträgen und Betriebsaufwendungen ver-zeichnete einen annähernd gleichen Wert zu 2011.

Das Bewertungsergebnis belief sich im Jahr 2012 auf 24,1 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug somit 29,9 Mio. EUR und erhöhte sich um 0,5 Mio. EUR.

Salzburg München Bank AGAls Bank mit Privatbankcharakter mit Sitz in Mün-chen und einer Repräsentanz in Salzburg wurden und werden den vorwiegend bayerischen und österreichischen Kunden kompetente Lösungen im Finanzsektor angeboten. Dadurch konnte die Salzburg München Bank AG den stetigen Zuwachs an neuen und aktiven Kundenbeziehungen weiter fortsetzen.

Dieser positive Geschäftsverlauf in 2012 schlug sich mit einem Anstieg der Kundenforderungen um 1,7 Mio. EUR auf 292,9 Mio. EUR nieder. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte mit 1,2 Mio. EUR an die gute Entwicklung des Vorjahres anschließen.

Position Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wech-sel bilanzierte mit 586,0 Mio. EUR und erhöhte sich aufgrund von Investitionen in vorwiegend österrei-chische Bundesanleihen um rund 114,0 Mio. EUR.Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich um 109,2 Mio. EUR reduziert und wurden zum Ultimo mit 1.986,6 Mio. EUR ausgewiesen.

Die Forderungen an Kunden reduzierten sich von 3.284,6 Mio. EUR oder 0,8% auf 3.259,5 Mio. EUR.Schuldverschreibungen und andere festverzins-liche Wertpapiere wurden mit 1.055,0 Mio. EUR ausgewiesen, dies entspricht einer plangemäßen Reduktion von 24,5%.

Die Position Aktien und andere nicht festverzins-liche Wertpapiere reduzierte sich wie erwartet um 4,1 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen belie-fen sich auf 387,5 Mio. EUR. Insgesamt bedeutet dies eine weitere Reduzierung des Portfolios um 9,9 Mio. EUR.

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens waren zum Bilanzstichtag mit einem Restbuchwert von 175,3 Mio. EUR auszuweisen. Die Sachanlagen erhöh-ten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Mio. EUR.Die Sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit

121,2 Mio. EUR ausgewiesen. Die Rechnungsab-grenzungen betrugen 1,5 Mio. EUR und sanken um 0,4 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen 3,2 Mrd. EUR und verrin-gerten sich gegenüber dem Vorjahreswert um 30,3 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden verzeich-neten eine Reduktion um 321,1 Mio. EUR oder 10,3% auf 2,8 Mrd. EUR. Diese Entwicklung re-sultiert vorwiegend aus rückläufigen Einlagen aus Repo-Geschäften. Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich um 43,7 Mio. EUR auf 979,7 Mio. EUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,2 Mio. EUR auf 78,5 Mio. EUR.

Die Rückstellungen sind um 0,5 Mio. EUR auf 70,3 Mio. EUR angestiegen. Die Passiven Rechnungs-abgrenzungen betrugen 3,4 Mio. EUR und redu-zierten sich somit gegenüber dem Vorjahresver-gleichswert um 0,3 Mio. EUR.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten erhöhten sich gegenüber 2011 um 3,7 Mio. EUR auf 48,8 Mio. EUR. Das Eigenkapital stieg um 22,5 Mio. EUR auf 429,2 Mio. EUR und bildete sich aus dem gezeich-neten Kapital, der Kapitalrücklage, den Gewinn-rücklagen, der Haftrücklage, dem Bilanzgewinn und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken.

Page 29: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

Geschäftsbericht 2012 55 Raiffeisenverband Salzburg56

n n n KONZERN-BILANZ PER 31.12.2012

AKTIVA, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern 21.259 18.675

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere b) zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassene Wechsel

586.020586.020

472.041472.041

3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) sonstige Forderungen

1.986.635981.856

1.004.780

2.095.8151.084.0171.011.798

4. Forderungen an Kunden 3.259.456 3.284.571

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) von öffentlichen Emittenten b) von anderen Emittenten darunter: eigene Schuldverschreibungen

1.054.93810.176

1.044.762(0)

1.397.9890

1.397.989(0)

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 13.926 18.047

7. Beteiligungen hievon an Kreditinstituten

126.749(5.119)

129.351(10.023)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen hievon an Kreditinstituten

260.704(0)

267.970(0)

9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens hievon Firmenwert

2.874(0)

2.437(0)

10. Sachanlagen darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Konzern im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden

172.429

(154.110)

169.122

(151.372)

11. Eigene Aktien oder Anteile sowie Anteile an einer herrschenden oder an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft darunter: Nennwert

00

00

12. Sonstige Vermögensgegenstände 121.226 118.331

13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, aber noch nicht eingezahlt ist 1 1

14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.451 1.806

Summe der Aktiva 7.607.669 7.976.156

Raiffeisen SalzburgInvest Kapitalanlage GmbHDie Raiffeisen Salzburg Invest Kapitalanlage GmbH ist eine nach österreichischem Investmentfondsge-setz errichtete Kapitalanlagegesellschaft. Der Auf-gabenbereich umfasst die Verwaltung von Wertpa-pierfonds und die Vermögensverwaltung individu-eller Kundendepots. Die Tätigkeit ist in erster Linie auf das Produzieren und Betreiben professioneller Anlageprodukte für Kunden der Raiffeisen-Banken-gruppe Salzburg ausgerichtet. Die österreichische Fondsindustrie konnte 2012 das gesamte verwal-tete Fondsvolumen um 7,3% steigern. Die Raiffei-sen Salzburg Invest liegt mit einem Plus von 7,8% leicht über diesem Durchschnittswert. Die Gründe für die Volumensteigerung der Raiffeisen Salz-burg Invest liegen in der sehr guten Performance der Anlageklassen Anleihen und der Mehrheit der Aktienmärkte. An der Risikoaversion der Anleger, insbesondere der Privatanleger, hat sich wenig ge-ändert. Weiterhin werden vor allem Festgeldveran-lagungen, Immobilien und Gold bevorzugt.

Die Nettozuflüsse stammen fast ausschließlich von institutionellen Anlegern. Die Raiffeisen Salzburg Invest verwaltete per 31.12.2012 ein Fondsvolu-men von 1,5 Mrd. EUR. Die Raiffeisen Salzburg Invest hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Be-triebsergebnis von 1,0 Mio. EUR abgeschlossen.

Heimat Österreich gemeinnützigeWohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.Im Geschäftsjahr 2012 hatte die Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsge-sellschaft m.b.H. 16.630 Verwaltungseinheiten in ihrem Bestand. Das sind um 130 Einheiten mehr als mit Jahresende 2011. Überdies wurden 310 Wohnungen in Salzburg, Wien und Niederöster-reich sowie ein Behindertenwohnheim in Wien fer-tiggestellt und übergeben. Insgesamt konnte die Gesellschaft ein Bauvolumen von ca. 80,0 Mio. EUR verzeichnen.

Ihre Bedeutung als gemeinnütziger Bauträger in Österreich konnte sie auch 2012 durch das Projekt in der Gemeinde Auersthal bestätigen, bei dem die Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. mit dem niederöster-reichischen Wohnbaupreis ausgezeichnet wurde.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Insgesamt werden 16 Zweigniederlassungen mit Schwerpunkt in der Stadt Salzburg (12), im Raum Zell am See (3) und in Oberndorf (1) betrieben. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand dieser 16 Zweigniederlassungen belief sich in 2012 auf 139 Mitarbeiter.

n n n KONZERN-BERICHT DESRAIFFEISENVERBANDES SALZBURG

Page 30: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

n n n KONZERN-BILANZ PER 31.12.2012

Geschäftsbericht 2012 57 Raiffeisenverband Salzburg58

PASSIVA, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

3.205.6511.755.3751.450.276

3.235.9911.454.5421.781.449

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist b) sonstige Verbindlichkeiten darunter: aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

2.781.927793.018

(117.160)(675.858)1.988.909

(1.174.783)(814.126)

3.102.981843.513

(0)(843.513)2.259.468

(985.579)(1.273.889)

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten

979.6950

979.695

1.023.3685.576

1.017.792

4. Sonstige Verbindlichkeiten 78.513 78.347

5. Rechnungsabgrenzungsposten 3.436 3.748

6. Rückstellungen a) Rückstellungen für Abfertigungen b) Rückstellungen für Pensionen c) Steuerrückstellungen d) sonstige

70.30522.29521.061

4.23222.717

69.83019.94418.812

4.26026.814

6. A Fonds für allgemeine Bankrisiken 16.756 16.756

7. Nachrangige Verbindlichkeiten 48.819 45.115

8. Ergänzungskapital 10.133 10.133

9. Gezeichnetes Kapital 54.222 54.672

10. Kapitalrücklagen a) gebundene b) nicht gebundene

1.3441.344

0

1.3441.344

0

11. Gewinnrücklagen a) gesetzliche Rücklage b) satzungsmäßige Rücklagen c) Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung d) andere Rücklagen

280.311

64.2320

216.080

258.915

64.0270

194.888

12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 72.058 72.058

13. Anteile im Fremdbesitz 0 0

14. Konzern-Bilanzgewinn / Bilanzverlust 4.500 2.899

Summe der Passiva 7.607.669 7.976.156

POSTEN UNTER DER BILANZ, in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

AKTIVA

1. Auslandsaktiva 1.134.004 1.158.939

PASSIVA

1. Eventualverbindlichkeiten darunter: a) Akzepte und Indossamentverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten

536.036

0

528.591

510.878

0

501.661

2. Kreditrisiken darunter: Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften

750.217

(0)

828.546

(0)

3. Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften 73.416 54.391

4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 darunter: Eigenmittel gem. § 23 Abs. 14 Z 7

614.9700

579.8376.982

5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 darunter: erf. Eigenmittel gem. § 22 Abs. 1 Z 1 und 4

359.716354.759

363.162356.180

6. Auslandspassiva 1.155.767 1.870.714

7. Hybrides Kapital gem. § 24 Abs. 2 Z 5 und 6 10.133 10.133

8. Verbindlichkeiten aus Treuhandvermögen Verwaltetes Fondsvermögen

1.449.970 1.345.406

Page 31: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

n n n KONZERN-GEWINN- UND

Geschäftsbericht 2012 59 Raiffeisenverband Salzburg60

VERLUSTRECHNUNG PER 31.12.2012

in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

1. Zinsen und ähnliche Erträge darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren

152.47849.959

166.67964.790

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -94.565 -107.899

I. NETTOZINSERTRAG 57.913 58.780

3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Erträge aus Beteiligungen, die wie assoziierte bewertet sind c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen d) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen, die wie assoziierte bewertet sind e) Erträge aus sonstigen Beteiligungen

11.478

16843

6.647

03.972

11.187

719836

5.972

03.660

4. Provisionserträge 66.482 65.518

5. Provisionsaufwendungen -24.706 -23.747

6. Erträge / Aufwendungen aus Finanzgeschäften 3.946 4.123

7. Sonstige betriebliche Erträge 89.364 81.301

II. BETRIEBSERTRÄGE 204.476 197.162

8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand darunter: aa) Löhne und Gehälter bb) Aufwand für gesetzl. vorgeschr. soziale Abgaben und

vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeträge cc) Sonstiger Sozialaufwand dd) Aufwendungen für Altersvorsorgung und Unterstützung ee) Dotierung der Pensionsrückstellung ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)

-139.071-97.851

-69.131

-18.396-1.152-2.818-2.263

-4.091-41.219

-131.737-91.254

-66.683

-17.898-1.021-2.637

-673

-2.341-40.483

9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände -10.494 -10.030

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -983 -1.440

III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -150.548 -143.207

IV. BETRIEBSERGEBNIS 53.927 53.955

in TEUR 31.12.2012 31.12.2011

11. Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken -16.427 -18.248

13. Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanz- anlagen bewertet sind, und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: auf/aus Unternehmen, die wie assoziierte bewertet sind

-7.6330

-6.3570

V . ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 29.867 29.350

15. Außerordentliche Erträge darunter: Entnahme aus dem Fonds für allgemeine Bankrisken

0 0

0 0

16. Außerordentliche Aufwendungen darunter: Zuweisung zum Fonds für allgemeine Bankrisken

00

00

17. Außerordentliches Ergebnis (Zwischensumme aus Posten 15 und 16)

0 0

18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.204 -1.545

19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen -4.296 -3.365

VI. JAHRESÜBERSCHUSS / JAHRESFEHLBETRAG 24.367 24.440

20. Fremdanteil am Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 0 0

21. Rücklagenbewegung darunter: Zuweisung (-) / Auflösung (+) Haftrücklage

-19.8670

-21.5410

VII. KONZERN-JAHRESGEWINN / JAHRESVERLUST 4.500 2.899

22. Gewinnvortrag / Verlustvortrag 0 0

VIII. KONZERN-BILANZGEWINN / BILANZVERLUST 4.500 2.899

Page 32: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

Geschäftsbericht 2012 61 Raiffeisenverband Salzburg62

n n n BESTÄTIGUNGSVERMERK

Raiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H.

Die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2012 sowie des Lageberichtes wurde durch den Österreichischen Raiffeisenverband vorge-nommen.

Für den Jahresabschluss und den Lagebericht wurde der uneingeschränkte Bestätigungsver-merk erteilt.

Die Buchführung und der Jahresabschluss entspre-chen den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresab-schluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein möglichst ge-treues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Der gesamte Jahresabschluss kann beim Firmenbuch des Landesgerichtes Salz-burg eingesehen werden. Die Veröffentlichung wird in der Raiffeisen Zeitung erfolgen.

Konzernabschluss

Die Prüfung des Konzernjahresabschlusses zum 31.12.2012 sowie des Konzernlageberichtes wurde durch den Österreichischen Raiffeisenverband vor-genommen.

Für den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht wurde der uneinge-schränkte Bestätigungsvermerk erteilt.

Die Buchführung und der Konzernjahresabschluss entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernjahresabschluss vermittelt unter Beach-tung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchfüh-rung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernjahresab-schluss. Der gesamte Konzernjahresabschluss kann beim Firmenbuch des Landesgerichtes Salz-burg eingesehen werden. Die Veröffentlichung wird in der Raiffeisen Zeitung erfolgen.

Page 33: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

Geschäftsbericht 2012 63

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Page 34: Geschäftsbericht 2012 Raiffeisenverband Salzburg · n n n WESENTLICHE ECKDATEN DES RAIFFEISENVERBANDES SALZBURG Geschäftsbericht 2012 5 6 Raiffeisenverband Salzburg in TEUR 31.12.2010

n n n WESENTLICHE ECKDATEN DERRAIFFEISEN BANKENGRUPPE SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 65 Raiffeisenverband Salzburg66

n n n ENTWICKLUNG DERRAIFFEISEN BANKENGRUPPE SALZBURG

GeschäftsentwicklungDie Raiffeisen Bankengruppe besteht aus 66 selb-ständigen Raiffeisenbanken und dem Raiffeisen-verband Salzburg mit zusammen 140 Bankstellen im gesamten Bundesland. Der Raiffeisenverband Salzburg ist für die angeschlossenen Raiffeisen-banken des Bundeslandes Salzburg Zentralinstitut, Interessensvertretung und gesetzlicher Revisions-verband. In der Rechtsform von dezentral organi-sierten Genossenschaften, die in einem starken Verbund zusammenarbeiten und kooperieren, ist Raiffeisen die weitaus größte Bankengruppe in Salzburg. Als Marktführer erreicht sie damit die größte Breitenwirkung und Nähe in der Versorgung mit Finanzdienstleistungen für Privatkunden sowie Klein- und Mittelbetriebe, die Träger der Salzburger Wirtschaft.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors für das Bundesland Salzburg dokumentiert auch die Stel-lung der Raiffeisen-Gruppe als Arbeitgeber. Im Jahresschnitt 2012 waren im Raiffeisenverband Salzburg inklusive Warenbetriebe 1.723 Personen beschäftigt. Dazu kommen 1.289 Mitarbeiter bei den 66 Raiffeisenbanken und 114 Mitarbeiter bei den 7 selbständigen Lagerhäusern. Zusammen stehen 3.126 Personen in einem Dienstverhältnis mit einem Raiffeisen-Betrieb in Salzburg.

KennzahlenDie Raiffeisen Bankengruppe erreichte 2012 eine aggregierte Bilanzsumme von 14,4 Mrd. EUR ge-genüber 14,7 Mrd. EUR im Jahr zuvor. Die Forde-rungen an Kunden machen mit 7,8 Mrd. EUR über 50 Prozent der aggregierten Bilanzsumme aus. Seit 2007 konnten die Ausleihungen an Kunden um mehr als 28% gesteigert werden.

Im Verbund betragen die Eigenmittel 1,2 Mrd. EUR oder 14 Prozent der kumulierten BWG-Risiko-summe. Die aggregierte Kernkapitalquote konnte im Berichtsjahr auf 11,0% gesteigert werden. Damit gehört die Raiffeisen Bankengruppe in Salzburg nach wie vor zu den am besten fundierten Geldin-stitutsgruppen in Österreich.

in MEUR (aggregiert) 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 Veränderung

Bilanzsumme 14.627 14.662 14.412 -250 -1,7%

Forderungen an Kunden 7.224 7.602 7.761 159 2,1%

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7.617 8.280 8.106 -174 -2,1%

Kernkapital (nach Abzugsposten) 833 887 931 44 4,9%

Kernkapitalquote(Gesamtrisiko, nach Abzugsposten)

10,2% 10,6% 11,0% 0,4%

Eigenmittel 1.100 1.160 1.213 53 4,6%

Eigenmittelquote (Gesamtrisiko) 13,5% 13,9% 14,0% 0,1%

Betriebsergebnis 101 110 89 -21 -19,4%

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 63 70 61 -10 -13,8%

Return on Equity (RoE, vor Steuern) 7,7% 8,2% 6,7% -1,5%

Gesamtmittelaufkommen von Kunden(Kundeneinlagen, Depotvolumen Kunden, Guthaben Versi-cherungen und Bausparen, bereinigt um Repo-Geschäfte)

13.020 13.163 13.730 566 4,3%

8.000

7.000

6.000

5.000

7.761

6.062

6.5716.775

7.224

Entwicklung Forderungen an Kunden in Mio. EUR

+1.699 Mio. EUR (+28%)

2007 2008 2009 2010 2011 2012

7.602

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n n n ENTWICKLUNG DERRAIFFEISEN BANKENGRUPPE SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 67 Raiffeisenverband Salzburg68

konnte ihre führende Stellung im Bundesland weiter ausbauen. Alle erforderlichen Vorsorgen für das Umlauf- und Anlagevermögen fanden im Betriebsergebnis eine ausreichende Deckung. Die Geschäftsanteile wurden angemessen verzinst, mit dem verbliebenen Gewinn wurden zusätzliche Re-serven geschaffen.

Sicherungseinrichtungen derRaiffeisen BankengruppeDie Raiffeisenbanken mit mehr als 65.000 Mitglie-dern sind als Kreditinstitute im genossenschaft-lichen Verbund den Grundsätzen der Subsidiari-tät, der Solidarität und der Regionalität verpflichtet.Zur Sicherung der anvertrauten Kundengelder und der Fortbestandssicherung haben sich die Kredi-tinstitute der Raiffeisen Bankengruppe Salzburg in mehreren Einrichtungen zusammengeschlossen:

• Salzburger Raiffeisen-GarantiefondsDie Raiffeisenbanken der Raiffeisen Bankengruppe Salzburg haben gemeinsam mit dem Raiffeisenver-band Salzburg den Raiffeisen-Garantiefonds ein-gerichtet, der durch geeignete Maßnahmen sicher-stellt, dass in wirtschaftliche Schwierigkeiten gera-tene Mitglieder bei Bedarf Hilfestellung erhalten.

• Einlagensicherungseinrichtungender Raiffeisen Bankengruppe Österreich

Die Mitgliedsinstitute der Raiffeisen Bankengruppe Salzburg sind gemeinsam über die Raiffeisen-Ein-lagensicherung Salzburg reg.Gen.m.b.H. Mitglied der österreichischen Raiffeisen-Einlagensicherung eGen. Diese Einlagensicherungsgenossenschaft stellt die Haftungseinrichtung für die gesamte Raiff-eisen Bankengruppe gemäß §§ 93, 93a und 93b BWG dar.

Zum Zwecke der Einlagensicherung ist in der Raiffeisen Bankengruppe Österreich ein entspre-chendes Frühwarnsystem implementiert, das basierend auf einem umfassenden Meldewesen über Ertrags- und Risikoentwicklung seitens aller Mitgliedsinstitute laufende Analysen und Beobach-tungen durchführt.

• Raiffeisen-Kundengarantie-gemeinschaft SalzburgDiese Gemeinschaft aus dem Raiffeisenverband Salzburg und 61 Salzburger Raiffeisenbanken ga-rantiert solidarisch die zeitgerechte Erfüllung aller Verpflichtungen gegenüber Kunden über die ge-setzliche Einlagensicherung hinaus bis zu 100%. Von dieser Garantie sind Geldforderungen auf-grund von Einlagen und sonstigen Guthaben sowie Forderungen aus der Begebung von Wertpapieren (wie z.B. Schuldverschreibungen oder Kassenobli-gationen) erfasst.

Die gesamten Eigenmittel erhöhten sich seit 2007 um rund 36% und erreichten zum 31.12.2012 einen historischen Höchstwert.

MittelaufbringungTraditionell veranlagen die Kunden der Raiffeisen Bankengruppe auf Girokonten und Sparbüchern, in Wertpapieren sowie in Form von Bausparen und Versicherungssparen. Eine wichtige Rolle bei der Mittelaufbringung spielen die Eigenemissionen der Raiffeisen-Bankengruppe.

Seit 2007 konnten die Einlagen von Kunden um rund 28% gesteigert werden. Diese hervorragende Entwicklung spiegelt das große Vertrauen der Kun-den in die Raiffeisen-Bankengruppe in Salzburg wider.

Durch die Bündelung der Aktivitäten im Fremd-währungsbereich und bei den Wertpapieren zählt der Raiffeisenverband Salzburg zu den größten Devisenhändlern außerhalb Wiens und ist eines der bedeutendsten Wertpapierhäuser Westöster-reichs. Ausgehend von der zentralen geographi-schen Lage der Region in Mitteleuropa mit seiner besonderen Wachstumsdynamik hat sich der Raiff-eisenverband Salzburg schon in den vergangenen Jahren als eine der führenden westösterreichi-schen Auslandsbanken etablieren können. Diese Spitzenposition wird besonders durch die erste österreichische Auslandsbank in Deutschland, die Salzburg München Bank AG, unterstrichen.

ErtragslageDie Raiffeisen Bankengruppe in Salzburg erzielte zum 31.12.2012 ein solides Jahresergebnis und

9.000

8.000

7.000

6.000

8.106

6.327

6.948

7.239

7.617

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Mio. EUR

+1.779 Mio. EUR (+28%)

8.280

2007 2008 2009 2010 2011 2012

1.400

1.200

1.000

800892

943

1.0451.100

1.160

Entwicklung Eigenmittel in Mio. EUR

+321 Mio. EUR (+36%)

1.213

2007 2008 2009 2010 2011 2012

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n n n RAIFFEISENVERBAND SALZBURG

Geschäftsbericht 2012 69

STANDORTE

Raiffeisenverband Salzburg reg.Gen.m.b.H.

5020 Salzburg, Schwarzstraße 13 – 15Tel.: 0 66 2 / 88 86-0, Fax: 0 66 2 / 88 86-10009mit 12 Filialen in der Stadt Salzburg undFilialen in Oberndorf, Zell am See,Thumersbach und Schüttdorf.66 Raiffeisenbanken mit 57 Filialenwww.salzburg.raiffeisen.atwww.internetwertpapiere.at

Raiffeisen Salzburg Vorsorge GmbH

5020 Salzburg, Schwarzstraße 13 – 15Tel.: 0 66 2 / 88 86-14300, Fax: 0 66 2 / 88 86-14309www.raiffeisen-salzburg-vorsorge.at

Raiffeisen Realitäten reg.Gen.m.b.H.

5020 Salzburg, Schwarzstraße 9Tel.: 0 66 2 / 88 86-14220, Fax: 0 66 2 / 88 86-14229www.raiffeisen-realitaeten.at

Raiffeisen Salzburg InvestKapitalanlage GmbH

5020 Salzburg, Schwarzstraße 13 – 15Tel.: 0 66 2 / 88 86-12500, Fax: 0 66 2 / 88 86-12509www.raiffeisen-salzburg-invest.com

Salzburg München Bank AG

80333 München, Karlstraße 780102 München, Postfach 310209DeutschlandTel.: 0049 (0) 89 / 29 01 40-0Fax: 0049 (0) 89 / 29 01 40-5719www.smb-ag.de

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