GESCHÄFTSBERICHT 2015 Wüllner und Radio Gütersloh auch im Jahr 2015 die Mitmachaktion „Fitte...

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

INHALT

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VORWORT 5

GEMEINSCHAFT 6

Porträt: Elisabeth Brune 8Interview: Theresa Vetter 9

BESTÄNDIGKEIT 10

Unsere Projekte im Jahr 2015 12Das Projekt „psyGA“ 14

VERBUNDENHEIT 16

Unsere Trägerunternehmen 18

ENGAGEMENT 20

Auszeichnung für Umweltbewusstsein 22Interview: Gerrit Meinke 24

VERANTWORTUNG 26

Der Verwaltungsrat 28Das BVA 29Mitgliederentwicklung 30Erfolgsrechnung 30Leistungsausgaben im Detail 32Vermögensrechnung 35Pflegeversicherung 36

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

2015 stand ganz im Zeichen des Wettbewerbs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen. So ebnete das Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und Qualität ab 1. Januar 2015 den Weg für eine neue Beitragssystema-tik der Kassen. Der allgemeine Beitragssatz wurde um 0,9 Prozentpunkte von 15,5 auf 14,6 Prozent gesenkt und die Einführung des kassenindividuellen Zusatzbeitrages wurde beschlossen. Beinahe alle 123 gesetzlichen Kran-kenversicherer haben nach eigenem Ermessen einen Zusatzbeitrag erhoben. Der Zusatzbeitragssatz der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER wurde auf 0,7 Prozent festgelegt, was einen Beitragssatz von insgesamt 15,3 Prozent ausmachte. Damit lagen wir 0,2 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent.

Doch bedingt durch die finanziellen Ausrichtungen der einzelnen Kassen kam es deutschlandweit zu großen Schwankungsbreiten der Kassenbeiträge. Das führte zunächst bei vielen Versicherten zu Verunsicherung: Wo-ran orientiere ich mich, Preis oder Leistung? Immerhin werden in Deutschland rund 70 Mio. Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung versorgt. Die Folge: Viele wechselten ihre Krankenkasse. Es gab Gewinner und Verlierer, selbst bei Kassengiganten.

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER nutzte die Zeit des Umbruchs und positionierte sich: guter Kundenser-vice, hohe Qualität und Extraleistungen zum fairen Preis. Mit einem Versichertenplus von mehr als 4000 Versi-cherten am Ende des Jahres wurde der Erfolg sichtbar:

Das Gros der Versicherten sucht ein solides Preis-Leis-tungs-Verhältnis, und das auf lange Sicht.

Aber auch unsere BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER blieb vom harten Kurs politischer Fehlentwicklungen nicht verschont und verbuchte im vergangenen Ge-schäftsjahr ein Minus von 15,8 Mio. Euro. Gesetze und Reformen entfalten weiterhin eine enorme Wirkung auf die Ausgaben und Einnahmen der gesetzlichen Kranken-kassen. Gleichzeitig bewirken die fehlgeleiteten Zuwei-sungen aus dem Gesundheitsfonds (Morbi-RSA) deutli-che Schieflagen in der Finanzierung der Krankenkassen. Hier gilt es, Bündnisse, Allianzen und politische Mehr-heiten zu schaffen, um die verzerrten Wettbewerbs-strukturen auszugleichen.

Unsere BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER hat seit ihrer Gründung im Jahr 1884 schon viele Veränderungen und Reformen miterlebt, Herausforderungen angenom-men und Erfahrungen gesammelt. Dabei haben wir den Anspruch an besondere Leistungen und die Wertschät-zung für unsere Versicherten nie aus den Augen verlo-ren. Deshalb können wir heute auf gewachsene Partner-schaften und eine gute Positionierung am Markt bauen, ein Verdienst vieler Menschen. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Verwaltungsrat, den Trägerunter-nehmen, allen Partnern und Versicherten bedanken. Ich bin stolz auf dieses feste Band des Vertrauens und über-zeugt davon, dass es eine wertvolle Basis für den Erfolg der kommenden Jahre sein wird.

Ihr

Frank JessenVorstand BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERBielefeld, im Juli 2016

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VORWORT

Frank Jessen, Vorstand

Eine gute Gemeinschaft liegt uns am Herzen. Wenn wir uns als Team verstehen, das gemeinsame Ziele verfolgt, sind wir stark genug, alles zu erreichen. Das positive Miteinander macht Mut und gibt die Kraft, Großes anzustoßen. Der Einsatz jedes Einzelnen leistet einen bedeutsamen Beitrag und stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit.

GEMEINSCHAFT

„63 Sterbende haben wir mit unserem Hospizkreis Löh-ne e. V. im Jahr 2015 liebevoll begleiten können“, resü-miert Elisabeth Brune das vergangene Jahr ihrer Arbeit als Vorsitzende und Gründerin des Vereins vor gut elf Jahren. „Ich bin sehr stolz auf die Löhner Bevölkerung. Bis heute erhalten wir viel Zuspruch und Unterstützung.“ Durch ihre eigene Erkrankung an Kinderlähmung weiß sie, wie es ist, auf Hilfe angewiesen zu sein. Mit 135 Mit-gliedern und mehr als 35 ehrenamtlichen Helfern ge-hört der Hospizkreis Löhne zum festen Bestandteil des Löhner Vereinslebens – und Elisabeth Brune als feste Größe zur Stadt. „Viele Weggefährten, die seit Gründung dabei sind, bleiben uns treu.“ Einer von ihnen ist Franz Müntefering, ehemaliger Bundesminister und Vizekanz-ler, ebenfalls u. a. ehrenamtlich in der Hospizbewegung engagiert.

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ELISABETH BRUNE: VIEL TRUBEL LIEGT IHR NICHT – SIE PACKT LIEBER AN

Im Januar wurde die 64-jährige Löhnerin, seit 2005 Mitglied der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, für ihr außergewöhnliches Engagement in der Hospizbewegung beim Neujahrsempfang von Bundespräsident Joachim Gauck geehrt. Eine Wertschätzung für Elisabeth Brunes Lebensmotto: Hoffnung geben. Als langjährige Mitarbeiterin beim städtischen Sozialamt erfuhr sie von den Sorgen und Nöten der Menschen in ihrer Stadt. Dies und ihr eigenes Schicksal prägten ihr Gemeinschaftsgefühl.

GEMEINSCHAFT

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Frau Vetter, was hat Sie motiviert, sich für eine Ausbil-dung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER zu entscheiden?

Theresa Vetter: Für mich stand fest, nach dem Abitur eine Ausbildung zu machen. Ich wollte einen Beruf erler-nen, bei dem ich Umgang mit Menschen habe und auch am Computer arbeite. Deshalb entschied ich mich nach einem Praktikum bei der BKK GILDEMEISTER SEIDEN-STICKER, mich dort für eine Ausbildung zur Sozialver-sicherungsfachangestellten zu bewerben.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Ihnen aus? Ha-ben Sie viel Kontakt mit Menschen oder sitzen Sie eher am Rechner?

Theresa Vetter: Zuerst melde ich mich bei den ver-schiedenen Programmen an und dann geht’s an meine Arbeitskörbe. Die meisten Poststücke werden bei uns eingescannt und anschließend am Computer bearbeitet. Bei Fragen kann ich mich jederzeit an die Kollegen bzw. den zuständigen Azubi-Paten wenden und bekomme im-mer eine hilfreiche und konstruktive Antwort. Nach der Mittagspause führe ich je nach Bedarf Telefonate mit an-deren Krankenkassen, der Rentenversicherung oder mit den Versicherten. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Kein Tag ist wie der andere.

Das hört sich gut an. Wie ist denn die theoretische Aus-bildung organisiert?

Theresa Vetter: Ergänzend zur Berufsschule sind wir während der dreijährigen Ausbildung für acht mehr-wöchige Seminare in der BKK Akademie. Sie liegt in Rotenburg an der Fulda. Alle Azubis und Mitarbeiter ei-ner Betriebskrankenkasse können dort Seminare bele-gen und sich weiterbilden. Bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER gibt es für Auszubildende auch das Projekt „Gesund starten“. Dabei geht es um Themen wie Konfliktlösung, Stressbewältigung oder Gesundheit am Arbeitsplatz.

KEIN TAG IST WIE DER ANDERE – DIE AUSBILDUNG BEI DER BKK

Theresa Vetter ist im ersten Ausbildungsjahr als Sozialversicherungsfachangestellte bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER beschäftigt – in einer Berufsausbildung auf hohem Niveau. Neben intensivem Blockunterricht in der BKK Akademie kommu-niziert sie täglich mit vielen Menschen und hat damit ihren festen Platz in der Beleg-schaft. Was ist für sie im Berufsleben besonders wichtig und wie meistert sie ihren Arbeitsalltag?

Die Würdigung ihrer Arbeit durch Bundespräsident Gauck bezieht Elisabeth Brune nicht gerne auf sich al-leine. „Die Menschen, die am Ende ihres Lebensweges stehen, sind wichtig. Ihnen beizustehen, dafür braucht es Gemeinschaft.“ Aber die öffentliche Anerkennung durch Bundespräsident Gauck kommt auch dem Verein zugute. „Aufmerksamkeit für die Hospizarbeit ist nötig. Es muss weitergehen.“

EIN LEBEN FÜR DIE GEMEINSCHAFT Ihre Arbeit im Sozialamt prägte Elisabeth Brunes Leben nachhaltig. „Ich konnte nicht anders, als für die Men-schen da zu sein. Mag sein, dass ich ein Helfersyndrom habe“, schmunzelt sie. „Aber das habe ich gerne für die Allgemeinheit genutzt. Meine Eltern haben mich stets zur Selbstständigkeit erzogen.“ Eine Lebensphilosophie, die sie gerne weitergibt. „Als Kind habe ich oft die Blicke im Rücken gespürt. Das tat weh. Dann wusste ich, ich muss aufstehen und weitermachen.“ Sie ging ihren Weg. Sie absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und qua-lifizierte sich zur Verwaltungsfachangestellten weiter.

Doch auch Elisabeth Brunes Leben war nicht frei von Sorge. 1995 erhielt sie ihren ersten Rollstuhl zur Unter-stützung für längere Strecken. „Vor sieben Jahren lan-dete ich durch mehrere Schlaganfälle dann endgültig im Rollstuhl.“ Ihr schlimmstes Tief. „Ich war wie ein Baby, musste alles neu lernen.“ Doch die Behandlungen verlie-fen gut und der Rollstuhl gab Elisabeth Brune Mobilität zurück. „Ein Leben für die Gemeinschaft bedeutet nicht zwangsläufig, dass man keine Bedürfnisse mehr hat.“ Mithilfe ihrer Freunde kämpfte sie sich wieder zurück ins Leben. „Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER hat mich auf diesem Weg wunderbar begleitet. Auch bei Pro-blemen gab es immer Lösungen. So stelle ich mir echte Partnerschaft vor.“ Und was wünscht sich Elisabeth Bru-ne für die Zukunft? „Weiterhin mobil bleiben und für die Löhner ein stationäres Hospiz.“ Die Gespräche mit der Politik laufen bereits.

Was macht Ihnen bei Ihrer Ausbildung besonders Spaß?

Theresa Vetter: Ich finde es sehr gut, dass man als Azubi immer für mehrere Monate in einem Team ist. Dadurch hat man genug Zeit, um sich richtig einzuarbeiten und das Team als volle Arbeitskraft zu unterstützen. Super finde ich auch das Führen von Telefonaten und die Daten-erfassung. Und toll ist natürlich das gute Verhältnis und die Gemeinschaft zwischen den Azubis aus den verschie-denen Lehrjahren.

Würden Sie sich noch einmal für die BKK GILDEMEIS-TER SEIDENSTICKER als Arbeitgeber entscheiden?

Theresa Vetter: Ich bin hier sehr zufrieden und würde mich auch wieder für die BKK GILDEMEISTER SEIDEN-STICKER entscheiden.

Daniela Schadt, Elisabeth Brune, Bundespräsident Joachim Gauck

Theresa Vetter im Interview

BESTÄNDIGKEITStabilität, Kontinuität und gegenseitiges Vertrauen sind das Fundament einer starken Partnerschaft. Wir sind unermüdlich daran interessiert, unseren Kunden in allen Bereichen der Gesundheitsförderung als verläss licher Partner zur Seite zu stehen. Ihre Treue ist unsere Motivation, das Beste zu geben.

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UNSERE PROJEKTE IM JAHR 2015

Prävention und Gesundheitsförderung für alle war uns auch im Jahr 2015 ein großes Anliegen. Auf diesen Seiten können Sie sich ein Bild davon machen, welche Projekte und Aktionen die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER unterstützte.

VIELE TORE IN BESTER STIMMUNG BEIM BUSINESS CUP

Der 1. Business Cup der BKK GILDEMEISTER SEIDEN-STICKER, unser Fußballturnier der Firmenteams, war ein voller Erfolg. 18 Mannschaften traten in Bielefeld gegeneinander an. Mit Hackentricks und Doppelpäs-sen und nicht zuletzt durch Fair Play begeisterten die Firmenkicker die Zuschauer. Der Pokal ging schließlich an das Team der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. Groß war auch die Freude über eine Einladung in die Pan-oramabox der SchücoArena zu einem Heimspiel von Arminia Bielefeld. Den Erlös von 1.500 Euro aus Teil-nehmergebühren und Getränkeverkauf spendeten wir an das deutschlandweite Projekt „Fruchtalarm“ für krebskranke Kinder.

FITTE KLASSEN

Etwa 15 Prozent aller Schulkinder sind übergewichtig. Deshalb initiierten wir zusammen mit Carolinen Mine-ralquellen Wüllner und Radio Gütersloh auch im Jahr 2015 die Mitmachaktion „Fitte Klassen“. Gewinner des diesjährigen Aktionstages waren die Schülerinnen und Schüler von vier Grundschulklassen im Kreis Gü-tersloh. Statt Mathe und Deutsch zu büffeln, schnippel-ten sie Obst, mischten allerlei Körner und Flocken zu ihrem ganz individuellen Müsli, experimentierten mit Wasser und erlebten auf spielerische Weise, wie wichtig Bewegung und gesunde Ernährung sind. Auch die Leh-rer gingen nicht leer aus und bekamen eine dicke Mappe mit Tipps rund ums Thema Essen, Trinken, Spielen und Bewegen.

FLORINA FIT FEIERT EIN WEITERES ERFOLGREICHES PROJEKTJAHR

Mit großem Erfolg begleitet das Gesundheitsförde-rungsprojekt „Florina Fit“ der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER seit 2007 Kindertagesstätten in Biele-feld. Nach dem Start in Friedrichshafen im Jahr 2010 kommen seit letztem Jahr auch Kindergärten aus

BESTÄNDIGKEIT

Ravensburg in den Genuss des Programms. Teil des Pro-jektes ist der BKK-Gesundheitskoffer, der spannende Spielideen und Materialien zu den Themen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Körper und Resilienz bietet. Und die dazugehörende Handpuppe Florina ist ein Rie-senspaß für die Kinder. In Bielefeld wurde der Projekt-abschluss in der KiTa Lämershagen gefeiert. Das bunte Programm begeisterte Jung und Alt. Mit großem Eifer legten die Kinder das Mini-Sportabzeichen ab und nah-men stolz die Medaillen in Empfang.

FIT FÜR DEN HERMANNSLAUF

31,1 Kilometer durch den Teutoburger Wald, 515 zu überwindende Höhenmeter – nicht ohne Grund gehört der Hermannslauf zu den anspruchsvollsten Laufstre-cken in Deutschland. Eine gute Vorbereitung ist deshalb das A und O. In diesem Sinn starteten wir zusammen mit Carolinen Mineralquellen Wüllner und Radio Bie-lefeld die Aktion „Fit für den Hermannslauf“. Wir ver-gaben vier der begehrten Startplätze und unterstützten die Läuferinnen und Läufer professionell mit sportwis-senschaftlicher Leistungsdiagnostik, Trainingsplänen sowie einem Herzfrequenzmesser. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Alle erreichten ihr sportliches Ziel und liefen beeindruckende Zeiten.

IBO-Messe Friedrichshafen

Mit den neuesten Trends aus Lebensbereichen wie Wohnen, Gesundheit, Mode und Sport war die Früh-jahrsmesse IBO in Friedrichshafen auch 2015 wieder ein Erlebnis. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER präsentierte sich ebenfalls mit einem Stand. Viele Be-sucher informierten sich über unsere Leistungen und Präventionsangebote und beteiligten sich begeistert an unserem Rahmenprogramm. So gab es beim Gewinn-spiel Eintritt und Übernachtung für die ganze Familie im Europapark Rust zu gewinnen. Und für 1 Euro konn-ten Lenkdrachen erworben werden. Den Erlös spende-ten wir an die Aktion „Drachenkinder“ von Radio 7, die traumatisierte und behinderte Kinder unterstützt.

Business Cup11. November 2015

Fitte KlassenIm September 2015

Florina Fit19. Juni 2015

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KEIN STRESS MIT DEM STRESS – DAS PROJEKT „psyGA“

Das Projekt „psyGA – psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ hat den Auftrag, das Thema psychische Gesundheit in die Unternehmen zu tragen und zu enttabuisieren. Das vom Bundesarbeitsministerium geförderte Projekt reagiert auf die gesundheitli-chen Folgen der modernen Arbeitswelt mit ihren vielen verdichteten, beschleunigten und vernetzten Prozessen.

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Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ist einer von 20 Kooperationspartnern des Projekts. Im November 2015 organisierten wir die deutschlandweit erste Ver-anstaltung der Seminarreihe „Kein Stress mit dem Stress – psyGA vor Ort“ in Wangen im Allgäu. Über 70 Teilnehmer aus rund 50 Unternehmen der Region folg-ten der Einladung. Personalverantwortliche, Manage-ment und Gesundheitsexperten informierten sich bei der ersten von 19 bundesweiten Veranstaltungen rund um das Thema psychische Gesundheit im Betrieb.

An die Präsentation von Daten und Fakten zur psychi-schen Gesundheit und zu psychischen Erkrankungen schlossen sich weitere Vorträge an, die Fragestellun-gen, anschauliche Fallbeispiele sowie Lösungen aus der Praxis aufzeigten. Wie erkennt man im Unterneh-men psychische Gefährdungen? Was fordert der Ge-setzgeber bei der psychischen Gefährdungsanalyse? Was können Unternehmen tun, um die psychische Ge-sundheit von Führungskräften und Beschäftigten zu fördern?

Die vielen Zuhörer konnten sich anschließend an den Informationsständen von Caritas, Rentenversicherung, Offensive Mittelstand und der BKK GILDEMEISTER SEI-DENSTICKER konkret informieren, wo es welche Unter-stützung in der Region gibt.

Die anwesenden Arbeitgeber wurden zu zwei Vertie-fungs-Workshops ins Kundencenter Friedrichshafen

eingeladen. Rund 40 nutzten dieses Angebot und nah-men an den Seminaren des Teams Gesundheitsma-nagement teil. In diesen wurden zum einen die Inhalte der Kick-off-Veranstaltung vertieft, zum anderen fand ein intensiver Austausch zwischen den jeweiligen „Ge-sundheits-Koordinatoren“ statt.

Doch wir erreichten nicht nur die anwesenden Teilneh-mer. Durch schriftliche Einladungen und Ankündigun-gen in verschiedenen Arbeitgeber-Newslettern wurden 1.000 direkte und rund 3.500 indirekte Arbeitgeberkon-takte realisiert. Resümierend lässt sich festhalten, dass sich die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER durch dieses Projekt klar im Bereich Betriebliches Gesund-heitsmanagement mit dem Thema psychische Gesund-heit positioniert. Dadurch wird ein Imagegewinn erzielt und der Kontakt zu den Unternehmen verstärkt.

Nach dem erfolgreichen Auftakt in Wangen ist eine wei-tere Arbeitgeberveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe oder im Sauerland geplant. Im Jahr 2016 werden zu-dem Angebote für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt – natürlich auch unter dem Mot-to „Kein Stress mit dem Stress“.

Interessierten Unternehmen stellen wir außerdem In-formationsmaterial des Projektes für die Zielgruppen Mitarbeiter und Führungskräfte zur Verfügung. Dazu zählt beispielsweise ein E-Learning Tool für Führungs-kräfte zum Thema.

Machen sich für Tabuthema stark (v. l. n. r.): Olaf Schwark (Stadt Ulm, Abteilung Umweltrecht und Gewerbeaufsicht), Dr. Werner Kissling (Leiter des Centrums für Disease Management, Leitender Oberarzt der Psychiatrischen Klinik der Technischen Universität München), und die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER – Cornelia Moss (Pressesprecherin), Dr. Raimund Reik (Gesundheitsmanagement), Detlef Müller (Leitung Kundencenter Friedrichshafen)

Im Rahmen der Initiative: Fachlich begleitet durch:

BESTÄNDIGKEIT

VERBUNDENHEITGemeinsame Werte verbinden. Das gleiche Verständnis von Leistung, Qualität und Verbindlichkeit ist die Basis einer zukunftsorientierten Partnerschaft. Unsere erfolgreichen Kooperationen beruhen vor allem auf Vertrauen und langjährigen Erfahrungen. Wir setzen auf beständigeBeziehungen. Aus Überzeugung.

„Zeppelin und die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft. In jeder Geschäftsbeziehung spielt Vertrauen eine zentrale Rol-le. Gegenseitiges Vertrauen erwirbt man durch Initiative, Zuverlässigkeit und Qualität. Diese Stärken teilen wir. Unabdingbar für eine Partnerschaft sind jedoch auch ge-meinsame Werte. Zeppelin und die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER verbindet der Anspruch, ihren Kunden individuelle Leistungen und erstklassigen Service zu bie-ten. Die besten Voraussetzungen für eine fortdauernde Partnerschaft.“

Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH

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EINFACH. GUT. GEMEINSAM.UNSERE STARKEN TRÄGERUNTERNEHMEN

Hinter den drei Buchstaben BKK steht eine besondere Solidargemeinschaft mit histo-rischen Wurzeln: die Betriebskrankenkasse, die sich gemeinsam mit dem Unterneh-men für die Gesundheit der Mitarbeiter engagiert. Eine gute Partnerschaft basiert auf gelebten Werten, die einen konstruktiven Umgang miteinander ermöglichen. Fairness, Zuverlässigkeit und Vertrauen gehören für uns dazu – diese Stützpfeiler auf beiden Seiten tragen eine Partnerschaft zum Erfolg.

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VERBUNDENHEIT

„Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut und von großer Bedeutung für den Erfolg unseres Familienunter-nehmens. Ihr Wohlergehen stellen wir seit jeher in den Mittelpunkt und sind stolz darauf, mit der BKK GILDE-MEISTER SEIDENSTICKER einen starken Partner an der Seite zu haben, der uns dabei aktiv unterstützt. Durch zahlreiche Angebote, wie beispielsweise die „BKK Ge-sundheitswoche“ oder regelmäßige Beratungen in unse-rem Hause, stärken wir gemeinsam das Bewusstsein für die eigene Gesundheit.

Schon seit fast 20 Jahren arbeiten wir erfolgreich und vertrauensvoll zusammen. So ist es für uns selbstver-ständlich, dass sich das Unternehmen Seidensticker auch namentlich zur BKK bekennt. Wir blicken in eine gesunde Zukunft und freuen uns auf die gemeinsame, professionelle Zusammenarbeit mit der BKK GILDE-MEISTER SEIDENSTICKER.“

Frank und Gerd Oliver Seidensticker, geschäftsführende Gesellschafter der Unternehmensgruppe Seidensticker

„DMG MORI (früher GILDEMEISTER) und die BKK GIL-DEMEISTER SEIDENSTICKER – unsere beiden Unter-nehmen verbindet eine langjährige, enge Partnerschaft. Bereits 1874 bewies Friedrich Gildemeister innovativen Weitblick, als er für seine Mitarbeiter den Vorläufer der heutigen BKK aus der Taufe hob. Schon damals waren die Beschäftigten von GILDEMEISTER in der Regel Mit-glieder der BKK. Die Vorteile einer modernen Kranken-kasse mit einem Angebot, das über den gesetzlichen Rahmen hinausgeht, wissen unsere Mitarbeiter auch heute zu schätzen: Über 50 Prozent der am Standort Bie-lefeld Beschäftigten vertrauen bei der Wahl ihrer Kran-kenkasse der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER und profitieren von individuellen Leistungen und einem partnerschaftlichen Gesundheitsmanagement, durch das ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten und gefördert wird.“

Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AKTIENGSELLSCHAFT

ENGAGEMENTWir sind ein starker Gesundheitspartner. Deshalb schauen wir auch über den Tellerrand hinaus. Denn Gesundheit, Umwelt und soziale Verantwortung hängen untrennbar miteinander zusammen. Es macht Spaß, gemeinsam aktiv zu sein. Mit Energie und Tatkraft in eine gute Zukunft.

Im Oktober 2014 schloss sich die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER dem „ÖKOPROFIT Netz NRW“ an, ei-nem Kooperationsprojekt von Kommunen, Land und Un-ternehmen. Ziel ist die nachhaltige Entlastung der Um-welt und Senkung von Energiekosten. Hierfür finden sich die Beteiligten mit Umweltberatern in Workshops und vor Ort zusammen, um moderne Konzepte zum Schutz vorhandener Ressourcen und zum besseren Umweltma-nagement zu entwickeln.

Berater der B.A.U.M. Consult GmbH unterstützten das Projektteam der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. Der gemeinsam ausgearbeitete Maßnahmenkatalog wurde erfolgreich umgesetzt und das Engagement hat sich gelohnt: Im Dezember letzten Jahres wurde die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER mit dem begehrten La-bel „Ökoprofit-Betrieb“ ausgezeichnet.

Die Liste der ergriffenen Maßnahmen ist lang: Optimie-rung der Heizzeiten und Temperaturen in den Büro-bereichen, Reduzierung des Wasserverbrauchs durch Perlatoreneinbau, Optimierung der Fotovoltaikanlage, Reduzierung der Leuchtmittel in Flur- und Sanitärbe-reichen sowie in den Teeküchen. Beeindruckend ist aber vor allem das Ergebnis: Der jährliche Stromverbrauch reduzierte sich in nur einem Jahr um 63.000 kWh. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 14 Vier-personenhaushalten und entlastet die Umwelt um 25 Tonnen des klimaschädlichen CO2. Darüber hinaus wurden 288.000 Liter Wasser gespart. Auch Abfallwirt-

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AUSZEICHNUNG FÜR UMWELTBEWUSSTSEIN

Nicht nur in Sachen Gesundheit ist die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER am Puls der Zeit. Auch wenn es um unsere Umwelt geht, übernehmen wir Verantwortung. Mit unserem betrieblichen Umweltschutz in Kooperation mit „ÖKOPROFIT“, einem Um-weltprojekt zur Ressourceneffizienz bei gleichzeitiger Kostenoptimierung, stehen wir zu unserem Leitsatz: Einfach. Gut. Für Alle. – Auch für ein gesundes Klima.

ENGAGEMENT

schaft ist ein Thema: Indem beim Beschaffen von Ar-beitsmaterialien darauf geachtet wird, unnötige Verpa-ckungen zu vermeiden, konnte das Abfallaufkommen erheblich verringert werden. Doch nicht nur die Umwelt profitiert von den Maßnah-men: Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER spart dadurch jährlich über 14.000 Euro Betriebskosten, und das bei vergleichsweise geringen Investitionskosten. „Das Geheimnis des Erfolges? Eindeutig der Austausch im Netzwerk und die Teamarbeit in der gesamten Beleg-schaft“, sagt Cornelia Moss, Ökoprofit- Projektleiterin der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. „Die wertvollen Ideen und Denkanstöße aus den eigenen Reihen haben das Konzept erst perfekt gemacht.“ Als Umweltpaten reichten die Mitarbeiter beim Projektteam insgesamt 25 Vorschläge zu Energiesparmaßnahmen ein, wie zum Beispiel Vermeidung des Stand-by-Betriebs oder die Re-gelung der Beleuchtung durch Bewegungsmelder. Die besten Vorschläge wurden prämiert.

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER will ihre um-weltpolitische Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Öko-profit-Plakate in den Teeküchen geben den Mitarbeitern Hinweise, wie sie durch kleine Verhaltensänderungen Energie sparen können. Außerdem ist die BKK GILDE-MEISTER SEIDENSTICKER dem Ökoprofit-Klub beige-treten, um weiteres Know-how für den betrieblichen Umweltschutz zu gewinnen.

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Projekt-Partner

Bielefelder Ökoprofit-Betriebe 2015

Was zeichnet aus Ihrer Sicht die Partnerschaft zwi-schen der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER und Arminia Bielefeld aus?

Gerrit Meinke: Wir bieten der BKK GILDEMEISTER SEI-DENSTICKER als unserem offiziellen Gesundheitspart-ner eine hervorragende Plattform, um das Unternehmen und die Produkte einer breiten Zielgruppe zu präsentie-ren. Die Partnerschaft wird sehr aktiv und vertrauensvoll gelebt, beide Seiten profitieren davon. Der DSC Arminia Bielefeld braucht dieses Engagement und die damit ver-bundene finanzielle Unterstützung der Sponsoren, um in der Region Profifußball anbieten zu können.

Das hört sich ganz nach einer Win-win-Situation an. Warum ist die BKK GILDEMEISTER SEIDENDENSTI-CKER Ihr idealer Gesundheitspartner?

Gerrit Meinke: Mit der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTI-CKER haben wir einen Gesundheitspartner gefunden, mit dem sich der Verein sehr gut identifizieren kann. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER mit Sitz in Biele-feld gilt als seriöses Unternehmen und ist in einer für den Club schwierigen Zeit als Partner eingestiegen. Die Aktivitäten, die wir in der letzten Saison gemeinsam kre-iert und durchgeführt haben, sind bei unseren Fans posi-tiv aufgenommen worden.

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DSC ARMINIA BIELEFELD UND BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER –ZWEI PARTNER, EINE LEIDENSCHAFT

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER fiebert seit jeher beim Auf und Nieder des Traditionsvereins mit. Seit 2015 ganz offiziell als Gesundheitspartner. Was macht diese junge Partnerschaft aus und wie kann sie weiter wachsen? – DSC-Geschäftsführer Gerrit Meinke im Interview.

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Welche dieser Aktionen waren denn aus Ihrer Sicht be-sondere Highlights?

Gerrit Meinke: Für Mitarbeiter und Spieler, aber auch für die Fans des DSC gab es viele attraktive Angebote in Sa-chen Gesundheitsförderung. Besonders wertvoll sind für uns als Verein die regelmäßigen gemeinsam durchgeführ-ten Elternabende im Nachwuchsleistungszentrum. Oder auch Fachvorträge wie zum Beispiel: „Schlafmedizin: Schlafprobleme, Symptome, Diagnose- und Therapie-möglichkeiten und deren Einfluss auf die sportliche Leis-tungsfähigkeit“.

Was verbindet Ihren Verein und den Gesundheitspart-ner über diese gemeinsamen Aktionen hinaus?

Gerrit Meinke: Die Arminia nimmt nicht nur in Bielefeld und seiner Umgebung eine wichtige Rolle ein, sondern repräsentiert als „Club der Ostwestfalen“ deutschland-weit die ganze Region. Mit dem Slogan „Wir sind Ost-westfalen“ bekennt sich der DSC auch ganz öffentlich zu seiner Heimat und seinen Wurzeln. Als größter und leistungsstärkster gesetzlicher Krankenversicherer der Region unterstützt die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTI-CKER den mitgliederstärksten Club der Region tatkräftig rund um das Thema Gesundheit.

Welche sportlichen Ziele verfolgt die Arminia im Jahr 2016 und wie können die Partner des Vereins zum Er-reichen der Ziele beitragen?

Gerrit Meinke: Der DSC Arminia Bielefeld ist auf dem Weg der wirtschaftlichen und sportlichen Konsolidie-rung. Mit einer soliden Finanzpolitik, mit Ruhe und Pro-fessionalität sowie einem ausgeprägten Teamgeist auf allen Ebenen konnte der Klassenerhalt in der 2. Bundes-liga realisiert werden. Nun gilt es, die neuen Herausfor-derungen mit den gleichen Tugenden anzunehmen, um den Verein erst einmal wieder in der 2. Bundesliga zu etablieren. Dazu benötigt der Verein die Unterstützung der Fans ebenso dringend wie die der Wirtschaft. Die Sponsoren bilden eine tragende wirtschaftliche Säule für eine positive Zukunft.

ENGAGEMENT

Gerrit Meinke, DSC-Geschäftsführer

VERANTWORTUNGPartnerschaft bedeutet, für das Wohlergehen des Partners Sorge zu tragen. Wir sind in allen Belangen der Gesundheit für Sie da. Ihre Bedürfnisse haben für uns Priorität. Deshalb prüfen wir kontinuierlich unsere Qualität und denken immer einen Schritt voraus: Denn Ihre gesunde Zukunft ist uns einfach wichtig.

Die Vertreter des Verwaltungsrats werden von den Ver-sicherten und den Arbeitgebern alle sechs Jahre im Rahmen von Sozialwahlen gewählt. Die Sozialwahlen bilden das demokratische Kernstück in der Sozialver-sicherung und finden 2017 das nächste Mal statt. Damit wird gewährleistet, dass die Versicherten an grundle-genden Entscheidungen der Kasse demokratisch betei-ligt werden. Alle zwölf Mitglieder des Verwaltungsrats sind ehrenamtlich tätig. Die Arbeitnehmer- und Ver-sichertenvertreter sind mit sechs Stimmen vertreten, ebenso die Arbeitgeber.

Der Verwaltungsrat hat zahlreiche Aufgaben, die in der Satzung festgeschrieben sind. Der Verwaltungsrat:

beschließt die Satzung und sonstige autonome Rechte, die ihm zustehen,überwacht den Vorstand,trifft alle Entscheidungen, die für die Krankenkasse von grundsätzlicher Bedeutung sind,stellt den Haushaltsplan fest,beschließt die Entlastung des Vorstandes bezüglich der Jahresrechnung,vertritt die Krankenkasse gegenüber dem Vorstand und dessen Mitgliedern,beschließt über den Erwerb, die Veräußerung oder die Belastung von Grundstücken,beschließt über die Auflösung der Krankenkasse oder die freiwillige Vereinigung mit anderen Krankenkassen.

Die Sitzungen des Verwaltungsrats finden mindestens zweimal jährlich statt, insbesondere zur Feststellung des Haushaltsplans für das folgende Geschäftsjahr und zur Abnahme der Jahresrechnung des Vorjahres. Aus der Mitte der Verwaltungsräte werden der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende gewählt.

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DER VERWALTUNGSRAT DER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

Der Verwaltungsrat ist das oberste Beschlussgremium der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. Alle strategischen und unternehmenspolitischen Entscheidungen werden von ihm in Zusammenarbeit mit dem Vorstand beschlossen.

VERANTWORTUNG

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Der Vorsitz wechselt jeweils zu Beginn eines Jahres zwischen dem Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.

Um die vielfältigen Aufgaben der Verwaltungsrat-stätigkeiten zu spezialisieren, wurden bei der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Fachausschüsse ge-bildet: der Widerspruchsausschuss, der Haushalts- und Finanzausschuss und der Personalausschuss, der die vertraglichen Belange des Vorstandes entscheidet.

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Versichertenvertreter

Christian Birkhofer

Heribert HierholzerWiderspruchsausschuss, Haushalts- und Finanzaus-schuss, Personalausschuss

Jens Kruck

Thomas KrügerKassenprüfer

Andreas WinterKassenprüfer, Haushalts- und Finanzausschuss

Joachim WinzerWiderspruchs- und Personal-ausschuss

Stellvertreter

Heinz Ewald

Dietmar Hoff

Siegfried Lehmann

Jürgen Mösle

Edmund Oppek

Norbert Turrek

Als bundesweit tätige Krankenkasse unterliegt die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER der Aufsicht des Bun-desversicherungsamts (BVA) mit Sitz in Bonn als selbst-ständiger Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Für die Bereiche der gesetzlichen Renten- und Unfall-versicherung arbeitet das BVA fachlich mit dem BMAS zusammen, im Hinblick auf die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Das BVA führt die Aufsicht der Kranken- und Pflegeversicherungen für insgesamt 72 Körperschaften (60 BKKs, vier IKKs, sechs Ersatzkas-sen, Knappschaft und die SVLFG). 600 Mitarbeiter über-wachen die Leistungserbringung durch die Sozialversi-cherungsträger.

DAS BVA ÜBERNIMMT FOLGENDE AUFGABEN:

Durchführung von Aufsichtsprüfungen Prüfung der Geschäfts-, Rechnungs- und BetriebsführungenPrüfung der Haushaltspläne Genehmigung der SatzungenPrüfung der Geldanlagen Genehmigung von Immobilienvorhaben sowie DarlehnsvergabenDurchführung des morbiditätsorientierten Risiko-strukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)Verwaltung des Gesundheitsfonds zur Finanzierung der GKV Bearbeitung von Eingaben und Beschwerden Zulassung von strukturierten Behandlungspro-grammen für chronisch Kranke (DMP) Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG)

DAS BVA – AUFSICHT UND PRÜFUNG IN DER SOZIALVERSICHERUNG

Von Anfang an hat der Staat den Sozialversicherungsträgern als selbstständigenRechtsgebilden hoheitliche Aufgaben übertragen. Daher muss er durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass diese Selbstverwaltungskörperschaften die ihnen zu-gewiesenen Aufgaben auch ordnungsgemäß erledigen. Umfang, Zuständigkeit, Befug-nisse und Aufsichtsmittel der Aufsichtsbehörden sind im Sozialgesetzbuch geregelt.

Das Bundesversicherungsamt veröffentlicht jährlich ei-nen Tätigkeitsbericht zu seinen facettenreichen Aufgaben.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM BUNDESVER-SICHERUNGSAMT

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER und das BVA stehen in regelmäßigem Kontakt. Die BKK übermittelt jährlich die Haushaltspläne und die Jahresrechnungser-gebnisse. Damit soll sichergestellt werden, dass die BKK die Versichertengelder nach dem Wirtschaftlichkeitsge-bot einsetzt. Zusatzleistungen wie Osteopathie oder das Bonusprogramm bedürfen somit einer Genehmigung seitens des BVA. Die andere wesentliche Aufgabe des BVA ist die Ausübung der Rechtskontrolle. Sie umfasst die Überprüfung der Satzung auf die Vereinbarkeit mit geltendem Recht. Nur aus wichtigen Gründen kann die Genehmigung der Satzung versagt werden.

Im Jahr 2015 hat das BVA bei der BKK gemäß § 274 SGB V die Geschäfts-, Rechnungs- und Betriebsführung in den Geschäftsbereichen Leistung und Versorgung geprüft. Die Prüfung begann am 1. August 2015 und zog sich bis in das Jahr 2016 hinein.

Ebenfalls im 2. Halbjahr 2015 führte das BVA eine Prü-fung der von der BKK zum Risikostrukturausgleich ge-meldeten Satzarten durch, die zum Jahresende abge-schlossen werden konnte.

Da das BVA seine Prüfroutinen geändert hat, finden jetzt praktisch jährlich mindestens ein bis zwei Prüfungen im Haus der BKK in verschiedenen Bereichen statt. Dies soll die früher alle fünf Jahre durchgeführten Prüfungen der gesamten Krankenkasse gemäß § 274 SGB V ersetzen, die für die einzelne Krankenkasse wie für das BVA auf-grund der Ressourcenbindung extrem aufwändig waren.

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Arbeitgebervertreter

Oliver EllsässerHaushalts- und Finanzaus-schuss

Udo Lademann

Janette NothnagelPersonalausschuss

Hubert Schwarz

Jens WächterWiderspruchsausschuss

Dr. Bruno WortmeierHaushalts- und Finanzaus-schuss, Personalausschuss

Stellvertreter

Dr. Silvia Bentzinger

Dipl.-Jur. Philipp Henrici

Reiner Leopold

Sebastian Linneweber

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GÜNSTIGER START IN DIE NEUE WELT DES KASSENINDIVIDUELLEN ZUSATZBEITRAGES

Das Jahr 2015 wurde durch die Einführung des kassenindividuellen Zusatzbeitrages geprägt. Am Krankenversicherungsmarkt verschärfte sich die Wettbewerbssituation deutlich. Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER reagierte mit einem unterdurch-schnittlichen Zusatzbeitragssatz von 0,7 %. Darüber hinaus wurde das hervorragende Service- und Leistungsangebot weiter ausgebaut.

MITGLIEDERENTWICKLUNG2014* 2015

Durchschn. Mitgliederzahl 126.759 128.688

Familienversicherte 55.300 54.050

Durchschn. Versichertenzahl 182.059 182.738

ERFOLGSRECHNUNGEinnahmen in Euro 2014* 2015

Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds 385.249.188,45 375.140.890,71

Mittel aus dem Einkommensausgleich - 21.093.451,87

Vermögenserträge 603.355,56 488.593,59

Erstattungen 914.377,14 1.187.103,19

Einnahmen aus Ersatzansprüchen 1.112.956,06 2.173.798,48

Sonstige Erträge 227.213,87 5.212.611,79

Einnahmen gesamt 388.107.091,08 405.296.449,63

Einnahmen je Versicherten in Euro 2014* 2015

Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds 2.116,07 2.052,89

Mittel aus dem Einkommensausgleich - 115,43

Vermögenserträge 3,31 2,67

Erstattungen 5,02 6,50

Einnahmen aus Ersatzansprüchen 6,11 11,90

Sonstige Erträge 1,25 28,52

Einnahmen gesamt 2.131,77 2.217,91

Im Geschäftsjahr 2015 weist die Bilanz einen Über-schuss der Ausgaben von rund 15,8 Mio. Euro aus. Den Ausgaben von rund 421,1 Mio. Euro stehen Einnahmen in Höhe von rund 405,3 Mio. Euro gegenüber. Die über die Satzung festgelegte Rücklage beträgt im Jahr 2015

17,1 Mio. Euro. Dieses entspricht 50 % einer Monats-ausgabe. Das Vermögen beträgt am Ende des Geschäfts-jahres 26,1 Mio. Euro.

Rund 389 Mio. Euro wendet die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER für die Leistungen ihrer Versicherten auf. Je Versicherten entspricht das einem Betrag von 2.129,81 Euro und einer im Vergleich zum Vorjahr sehr günstigen Steigerungsrate von 3,96 %. Mit dieser gerin-gen Steigerung befindet sich die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER im Durchschnitt aller gesetzlichen Krankenkassen.

Die stärksten Ausgabensteigerungen gibt es in den Be-reichen Arzneimittel, zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz sowie bei den Präventionsleistungen.

Die Kostensteigerung im Arzneimittelsektor ist weiter-hin mit Sorge zu betrachten, da seitens der Politik keine Maßnahmen zur Eindämmung dieser Entwicklung ab-

sehbar sind. Die Zahl der verordneten Präparate steigt im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,2 %, die durch-schnittlichen Kosten eines Präparates steigen jedoch um 11,6 %. Für diese Entwicklung ist seit Längerem der Trend zur Verordnung von teuren Spezialarzneimitteln verantwortlich.

Im größten Kostenblock der Leistungsausgaben, der Krankenhausbehandlung, wurde im Geschäftsjahr 2015 erneut eine Senkung der Fallzahlen um 3,3 % verzeich-net. Die durchschnittlichen Kosten eines Krankenhaus-aufenthaltes sind im Jahr 2015 deutlich gestiegen, ge-koppelt mit dem Rückgang der Fallzahlen führt dieses bei der stationären Behandlung zu einer moderaten Stei-gerungsrate von 3,6 % je Versicherten.

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ERFOLGSRECHNUNGAusgaben in Euro 2014* 2015

Leistungsausgaben 372.990.020,94 389.196.436,20

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 27.160.317,24 27.296.861,91

Sonstige Ausgaben 3.400.773,00 4.637.800,73

Ausgaben gesamt 403.551.111,18 421.131.098,84

Ausgaben je Versicherten in Euro 2014* 2015

Leistungsausgaben 2.048,73 2.129,81

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 149,18 149,38

Sonstige Ausgaben 18,68 25,38

Ausgaben gesamt 2.216,60 2.304,56

VERANTWORTUNG

*Werte 2014 inkl. der zum 01.01.2015 fusionierten BKK BJB

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LEISTUNGSAUSGABEN IM DETAIL2014* 2015

Insgesamt absolut in Euro 372.990.020,94 389.196.436,20

je Versicherten in Euro 2.048,73 2.129,81

% zum Vorjahr je Versicherten +10,9 +4,0

davon

Krankenhausbehandlung absolut in Euro 104.712.235,02 108.623.547,09

je Versicherten in Euro 575,16 594,42

% zum Vorjahr je Versicherten +9,5 +3,3

Ärztl. Behandlung absolut in Euro 74.416.576,37 76.251.479,73

je Versicherten in Euro 408,75 417,27

% zum Vorjahr je Versicherten +7,5 +2,1

Arzneimittel absolut in Euro 56.034.864,80 62.024.888,96

je Versicherten in Euro 307,78 339,42

% zum Vorjahr je Versicherten +19,7 +10,3

Krankengeld absolut in Euro 37.242.746,64 37.080.344,87

je Versicherten in Euro 204,56 202,92

% zum Vorjahr je Versicherten +12,2 -0,8

Zahnärztl. Behandlungohne Zahnersatz absolut in Euro 28.623.135,98 30.108.686,92

je Versicherten in Euro 157,22 164,76

% zum Vorjahr je Versicherten +1,0 +4,8

Hilfsmittel absolut in Euro 12.213.571,96 12.373.728,24

je Versicherten in Euro 67,09 67,71

% zum Vorjahr je Versicherten +19,0 +0,9

Heilmittel absolut in Euro 10.611.879,94 11.107.341,94

je Versicherten in Euro 58,29 60,78

% zum Vorjahr je Versicherten +8,3 +4,3

Früherkennungs-maßnahmen absolut in Euro in Euro 6.741.983,52 6.761.207,36

je Versicherten in Euro 37,03 37,00

% zum Vorjahr je Versicherten +16,6 -0,1

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LEISTUNGSAUSGABEN IM DETAIL (FORTSETZUNG)2014* 2015

Vorsorge- undRehaleistungen absolut in Euro 6.740.180,96 6.229.609,83

je Versicherten in Euro 37,02 34,09

% zum Vorjahr je Versicherten +13,1 -7,9

Zahnersatz absolut in Euro 5.897.558,53 6.221.869,91

je Versicherten in Euro 32,39 34,05

% zum Vorjahr je Versicherten +1,9 +5,1

Fahrkosten absolut in Euro 5.389.186,08 5.781.479,19

je Versicherten in Euro 29,60 31,64

% zum Vorjahr je Versicherten +9,3 +6,9

Schwangerschaft undMutterschaft absolut in Euro 4.727.667,33 4.553.309,10

je Versicherten in Euro 25,97 24,92

% zum Vorjahr je Versicherten +10,4 -4,0

Behandlungspflege undhäusliche Krankenpflege absolut in Euro 3.426.103,28 3.717.980,96

je Versicherten in Euro 18,82 20,35

% zum Vorjahr je Versicherten +27,2 +8,1

Schutzimpfungen absolut in Euro 3.055.157,11 3.710.490,61

je Versicherten in Euro 16,78 20,30

% zum Vorjahr je Versicherten +5,3 +21,0

Dialyse absolut in Euro 1.696.514,74 1.717.426,61

je Versicherten in Euro 9,32 9,40

% zum Vorjahr je Versicherten +1,3 +0,9

Prävention** absolut in Euro 20.826.379,80 22.442.157,11

je Versicherten in Euro 114,39 122,81

% zum Vorjahr je Versicherten +21,5 +7,4

VERANTWORTUNG

**Bei den Präventionsleistungen werden nach der einheitli-chen Darstellung alle Ausgaben mit präventiver Ausrichtung aufgelistet, hierin sind auch alle Vorsorgeleistungen enthalten.

*Werte 2014 inkl. der zum 01.01.2015 fusionierten BKK BJB

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Das Geschäftsjahr 2015 hat bei den Einnahmen eine neue Komponente bekommen. Der Gesetzgeber hat den allgemeinen Beitragssatz zum 1. Januar 2015 von 15,5 % auf 14,6 % gesenkt. Der vorher von den Versicherten allein zu tragende Anteil von 0,9 % wurde in der Form abgeschafft, dafür konnten die Krankenkassen einen in-dividuellen Zusatzbeitrag erheben. Die Spannbreite bei den Zusatzbeiträgen reichte von 0,0 % bis 1,3 %.

ENTWICKLUNG IM GESUNDHEITSFONDS

Im siebten Jahr nach Einführung des Gesundheitsfonds werden die kritischen Stimmen lauter, die eine Reform der gigantischen Verteilmaschinerie der Versicherten-beiträge und Bundeszuschüsse fordert. Defizite in der Verteilung zeigen sich besonders dadurch, dass regio-nale Einflussfaktoren im Morbi-RSA nicht berücksichtigt werden. Dieses lässt sich an den günstigen Zusatzbeiträ-gen von Krankenkassen ablesen, die in regional begrenz-ten Gebieten tätig sind. Die Unzufriedenheit mit dem bestehenden System wird auch dadurch deutlich, dass es vermehrt Klageverfahren gegen Teile des Verteilme-chanismus gibt. Die Forderung nach einem Ausgleich für extrem teure Leistungsfälle und die Überprüfung der Krankheitsauswahl stehen ebenfalls auf der Liste der Kritiker.

Durch die Absenkung des allgemeinen Beitragssatzes auf 14,6 % geht der Gesundheitsfonds gewollt in die Unter-deckung, da die Einnahmen seit 2015 die geplanten Aus-

VERMÖGENSRECHNUNGAktiva in Euro 2014* 2015

Barmittel und Giroguthaben 22.661.716,62 28.446.669,37

Kurzfristige Geldanlagen 25.009.666,66 10.003.587,09

Forderungen 10.180.548,53 12.308.406,64

Andere Geldanlagen 21.156.261,62 21.658.447,93

Verwaltungsvermögen 10.276.921,55 9.920.723,36

Mittel aus Pensionsrückstellungen 238.126,00 238.126,00

Sonstige Aktiva 187.603,16 246.595,32

Passiva in Euro 2014* 2015

Kurzfristige Verpflichtungen 41.414.626,00 50.090.047,20

Pensionsrückstellungen 238.126,00 238.126,00

Sonstige Passiva 6.082.392,99 6.353.332,57

Überschuss der Aktiva 41.975.699,15 26.141.049,94

PRÜFUNG UND ABNAHMEN

Die Jahresrechnungen der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung wurden von der Wirtschafts-prüfungsgesellschaft Baker Tilly Roelfs AG geprüft. Bei der Prüfung haben sich keine Einwendungen ergeben,

Dr. Bruno WortmeierAlternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

Heribert HierholzerVorsitzender des Verwaltungsrates der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

gaben der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr decken. Diese Finanzierungslücken müssen die Kran-kenkassen zukünftig über ihr Vermögen bzw. die Höhe ihrer Zusatzbeiträge finanzieren. Im Jahr 2016 beträgt der durchschnittliche Zusatzbeitrag 1,1 % (2015: 0,9 %). Die Spannbreite der erhobenen Zusatzbeiträge in 2016 liegt zwischen 0,0 % und 1,9 %. Ein kontinuierlicher An-stieg der Zusatzbeiträge ist in diesem System zu erwarten, solange der von der Bundesregierung festgelegte allge-meine Beitragssatz von 14,6 % nicht nach oben korrigiert wird oder bis eine deutliche Senkung der Leistungsaus-gaben von der Politik beschlossen wird. Als letzte Stell-schraube könnte sich die Bundesregierung in wirtschaft-lich starken Jahren – und kurz vor der Bundestagswahl – dazu berufen fühlen, den Bundeszuschuss deutlich zu erhöhen und so den Kostendruck auf die Versicherten senken.

AUSBLICK

In den letzten Jahren hat die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER ihren Service und ihr Leistungsspek-trum sehr attraktiv gestalten können, das lässt sich auch an verschiedenen Testergebnissen ablesen. Unter anderem hat uns die Redaktion des Verbraucherma-gazins „Guter Rat“ im Monat März 2016 beim Preis-Leistungs-Verhältnis zum Testsieger erklärt. Das bestätigt uns ein weiteres Mal in unserer Geschäfts-politik, umfangreiche Leistungen und besten Service für unsere Kunden anzubieten.

sodass am 10. Juni 2016 ein uneingeschränkter Bestäti-gungsvermerk erteilt wurde. Am 4. Juli 2016 hat der Ver-waltungsrat der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER die Jahresrechnungen 2015 abgenommen und dem Vor-stand die Entlastung erteilt.

VERANTWORTUNG

*Werte 2014 inkl. der zum 01.01.2015 fusionierten BKK BJB

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Die Pflegeversicherung schließt mit einem Überschuss der Ausgaben in Höhe von knapp 7 Tsd. Euro ab. 71,9 Mio. Euro, dies entspricht rund 82,5 % der Einnah-men, hat die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER im Jahr 2015 in den Finanzausgleich aller Pflegekassen eingezahlt. Die höchsten Ausgaben der Pflegekasse ent-fielen auf das Pflegegeld mit 4,1 Mio. Euro und die stati-onäre Pflege mit 3,2 Mio. Euro. Diese beiden Leistungen zusammen machen 56,8 % der gesamten Leistungsaus-gaben aus.

PFLEGEVERSICHERUNG

Die Pflegeversicherung der BKK GILDEMEISTER SEIDEN-STICKER ist eine eigenständige Organisationseinheit. Die Pflegeversicherung hat einen bundeseinheitlichen Bei-tragssatz, nicht benötigte Finanzmittel werden in einem Finanzausgleich der Pflegeversicherung abgeführt.

ERFOLGSRECHNUNG PFLEGEEinnahmen in Euro 2014* 2015

Beiträge 74.927.714,09 87.127.865,35

Vermögenserträge 3.065,03 -

Einnahmen aus Ersatzansprüchen 30.716,20 43.212,46

Sonstige Erträge - -

Überschuss der Ausgaben - 6.528,18

Einnahmen gesamt 74.961.495,32 87.171.077,81

Ausgaben in Euro 2014* 2015

Leistungsausgaben 10.998.905,13 13.051.569,85

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 2.059.889,19 2.139.985,23

Sonstige Ausgaben 9.240,00 37.142,71

Zahlungen an den Ausgleichsfonds 61.545.726,82 71.948.908,20

Überschuss der Einnahmen 347.734,18 -

Ausgaben gesamt 74.613.761,14 87.177.605,99

LEISTUNGSAUSGABEN PFLEGEin Euro 2014* 2015

Pflegesachleistungen 1.500.785,41 1.766.803,81

Pflegegeld 3.618.220,94 4.136.942,14

Leistungen für Pflegepersonen 904.357,21 810.025,77

Stationäre Leistungen 3.206.451,52 3.409.661,45

Übrige Leistungen 1.769.090,05 2.928.136,68

Leistungsausgaben 10.998.905,13 13.051.569,85

VERMÖGENSRECHNUNG PFLEGEAktiva in Euro 2014* 2015

Barmittel und Giroguthaben 5.736.772,37 7.210.168,16

Kurzfristige Geldanlagen - -

Forderungen 494.608,91 568.380,30

Passiva in Euro 2014* 2015

Kurzfristige Verpflichtungen 4.503.909,57 6.033.685,13

Sonstige Passiva - -

Überschuss der Aktiva 1.751.391,51 1.744.863,33

VERANTWORTUNG

*Werte 2014 inkl. der zum 01.01.2015 fusionierten BKK BJB

und viele mehr …

Wir danken allen Partnernfür ihr Vertrauen.

BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER33644 Bielefeld

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