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Geschäftsbericht

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5BWV Geschäftsbericht 2015 Inhalt

Organe

A. Vertreterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6B. Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7C. Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7D. Prokura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7E. Prüfungsverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.2 Vermietungssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.3 Modernisierung und Instandhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91.4 Spareinlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101.5 Unternehmensentwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101.6 Investitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112. Wirtschaftliche Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122.1 Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122.2 Finanzlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122.3 Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143. Nachtragsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164. Prognose-, Chancen- und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Jahresabschluss

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Anhang zum Jahresabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Allgemeine Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Vorschlag zur Gewinnverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

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6 Organe BWV Geschäftsbericht 2015

Organe

Langer, Frank, Keßlerstr. 53Latzke, Daniel, Hasestraße 52 aLeistikow, Viola, Neustädter Stobenstr. 2Ließmann-Heckerott, Doris, Kuckuckstr. 18Oberauer, Georg, Neue Str. 22Oelmann, Felix, Rosenhagen 6Peters, Jörn, Am Propsteihof 58Raedel, Iris, von-Voigts-Rhetz-Str. 11Raedel, Michael, Spandauer Weg 42Rietzel, Dagmar, Hachmeisterstr. 30Sackmann, Angelika, Gerlandstr. 11Schönke, Horst, Freiherr-vom-Stein-Str. 1 ASchröer-Suray, Bernhardine, Orleansstr. 16Siegers, Michael, Kennedydamm 10 (bis 23.06.2015)

Stasch, Reiner, Richthofenstr. 44 (ab 23.06.2015)

Strüber, Frank, Katharinenstr. 36Tasdelen, Jasmin, Bei St. Georgen 7Tepper, Lars, von-Voigts-Rhetz-Str. 9Tiemann, Markus, Freiherr-vom-Stein-Str. 15von Oehsen, Inga, Marie-Curie-Str. 71Voss, Michael, Küchenthalstr. 48Wagner, Joachim, Matthiaswiese 18Waschkewitz, Jürgen, Rosenhagen 9Weiß, Mirco, Viktoriastr. 7Welp, Sabine, Krähenberg 28Wiechers, Anke, Matthiaswiese 18Wieser, Eva-Maria, Ernst-Heilmann-Grund 3

A. Vertreterversammlung

Beelte, Helmut, Küchenthalstr. 19Beermann, Reiner, Hachmeisterstr. 2Behrens, Holger, Eschenweg 16Benaouda, Stefanie, Katharinenstr. 36Bigalke, Silke, Ernst-von-Harnack-Stieg 2Block, Hans-Werner, Rostocker Str. 3Bögershausen, Claudia, Ernst-von-Harnack-Stieg 4Bösenberg, Broder, Ernst-von-Harnack-Stieg 2Bröker, Sven, Paul-Keller-Str. 9Büdenbender, Francesca, Katharinenstr. 38Dr. Coughlan, John | Caritasverband, Pfaffenstieg 12Dr. Diller, Carmen, Neue Str. 29Ebeling, Daniel, Goethestr. 17Fastert, Andrè, Spandauer Weg 47Fricke, Ursel, Am Propsteihof 4Fulde, Jörg, Einumer Str. 66Goebel, Ulrich, An den Vier Linden 2Gollnick, Silke, Hohnsen 20Hagemann, Heinrich, Ottostr. 20Hamacher, Stephan, Göttingstraße 30Hellemann, Carsten, Quedlinburger Str. 18Hesse, Andreas, Karthäuserstr. 18Hesse, Markus, Goethestr. 67Holle, Kerstin, Goethestr. 63Holst, Petra, Hasestr. 53Hühne, Karl-Heinz, Ernst-von-Harnack-Stieg 1Kolomiyets, Vasyl, Hasestr. 54

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7BWV Geschäftsbericht 2015 Organe

C. Vorstand

Wolfgang Dressler, Dipl.-Ökonom, HarsumHauptamtlicher Vorstand

Jürgen Wente, Dipl. Bankbetriebswirt ADG, HarsumNebenamtlicher Vorstand

D. Prokura

Heike Lange, SchwarmstedtProkuristin

E. Prüfungsverband

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaftin Niedersachsen und Bremen e.V.Leibnizufer 19, 30169 Hannover

B. Aufsichtsrat

Norbert Kesseler, Hildesheim Vorsitzender

Norbert Aust, Hildesheim stellv. Vorsitzender

Gerald Frank, Hildesheim

Heike Hafenmaier, Harsum Schriftführerin

Günther Ostkamp, Hildesheim (bis 23.06.2015)

Michael Salge, Hildesheim

Michael Siegers, Bad Harzburg (ab 23.06.2015)

Prüfungsausschuss des AufsichtsratesGerald Frank Michael SalgeMichael Siegers

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Lagebericht

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1. Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf

1.1 Grundlagen

Hinsichtlich der Wohnungswechsel war im Geschäftsjahr 2015 mit einer Gesamtzahl von 291 Kündigungen ein leichter Anstieg erkennbar. Im Jahr 2014 hatten 272 Mie-ter ihre Wohnungen beim Beamten-Wohnungs-Verein gekündigt.

Dementsprechend beläuft sich die Fluktuationsquote auf 9,0 %; sie liegt weiterhin unter dem Durchschnitts-wert von rund 10,2 % der letzten fünf Jahre.

Weiterhin ist eine große Nachfrage nach kleineren Woh-nungen für Ein- und Zweipersonenhaushalte, welche in einigen Stadtteilen das Angebot des BWV übersteigt, erkennbar. Diese Nachfragesituation lässt sich größten-teils durch die steigende Anzahl an Studenten sowie der Singlehaushalte erklären. Die Vermietungslage im

Unsere Wohnungen werden ausschließlich an Mitglieder unserer Genossenschaft vermietet. Die Nachfrage nach günstigen, gut ausgestatteten Wohnungen ist unverän-dert hoch. Unser Geschäftsmodell ist nicht auf möglichst hohe Mieten und kurzfristigen Gewinn ausgerichtet, sondern auf dauerhafte Nutzung durch zufriedene Mit-glieder, die pfleglich mit dem Wohnungsbestand umge-hen und gute Nachbarschaften pflegen.

Unsere Genossenschaft betreibt eine Spareinrichtung, die ausschließlich Einlagen von Mitgliedern und deren Angehörige entgegennimmt.

1.2 Vermietungssituation

Der Hildesheimer Wohnungsmarkt hat sich in 2015 etwas entspannt. So ist einem in 2016 von der GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnraumförderung erstellten Gutachten zu entnehmen, dass in Hildesheim im Jahr 2015 rd. 2.100 Wohnungen leer standen. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 3,9 % bezogen auf die in Hildesheim befindlichen rund 53.600 Wohnungen.

Berücksichtigt man eine unterstellte Fluktuationsreser-ve von 2 %, so ergibt sich ein Angebotsüberschuss von 1.100 Wohnungen am Hildesheimer Wohnungsmarkt. Entgegen dieser negativen Marktsituation festigte der Beamten-Wohnungs-Verein seine Marktposition. Die Leerstandsquote in 2015 belief sich auf 0,3 %. Die Erlösschmälerungen aus den Grundmieten lagen bei 1,4 %.

Unsere Genossenschaft mit Sitz in Hildesheim verfügt über 3.233 eigene Wohnungen, 29 Gästewohnungen, 34 gewerbliche Einheiten sowie 818 Garagen und Ein-stellplätze und verwaltet für Dritte 553 Wohnungen und Gewerbeeinheiten sowie 188 Garagen und Einstellplätze im Hildesheimer Stadtgebiet und Umland. Gegenüber dem Vorjahr hat sich ein Zugang durch Zukauf von 273 Wohnungen, 2 gewerblichen Einheiten sowie 49 Gara-gen/Einstellplätze und durch den Neubau des Verwal-tungsgebäudes in der Theaterstraße 8 ergeben.

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Bereich der 4- bzw. 5-Zimmer-Wohnungen in beliebten Wohnlagen blieb auch im Berichtsjahr 2015 stabil.

Neben der Lage sind besonders die Ausstattung sowie die Qualität ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Wohnungsvermarktung. Die am häufigsten genannten Kriterien bei der Wohnungswahl bleiben nach wie vor Balkone, Tageslichtbäder sowie bezugsfertig hergerich-tete Wohnungen.

Bei den monatlichen Mahnungen und eingeleiteten Mahnverfahren war ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Im Berichtsjahr konnten die Mieteinnahmen um rund T€ 1.169,9 gesteigert werden. Diese nachhaltige Ertrags-verbesserung wurde durch den Zukauf, Mietanpassungen aufgrund von Modernisierungen und Neuvermietungen sowie infolge einer allgemeinen Mietanpassung erreicht.

Die durchschnittliche Nettosollmiete im Monat Dezem-ber für Wohnungen unserer Genossenschaft (ohne Heiz- und Betriebskosten) liegt aktuell bei € 5,44 je m² Wohn-fläche monatlich. Im Vergleich hierzu liegt das allgemei-ne Niveau der Nettokaltmieten in Hildesheim weiterhin höher.

1.3 Modernisierung und Instandhaltung

Der Modernisierung unseres Hausbesitzes und der Wohnumfeldverbesserung wurde auch in 2015 unver-ändert oberste Priorität eingeräumt. Gerade in Zeiten eines sich verstärkenden Wettbewerbes auf dem Woh-nungsmarkt entscheidet neben der Lage und der Miet-höhe insbesondere die zeitgemäße Ausstattung über eine problemlose Wiedervermietung oder dauerhafte Vermietung.

Aus diesem Grund wurde bei der Umsetzung unseres langfristigen Wertverbesserungsprogramms in 52 Woh-nungen eine komplette Modernisierung durchgeführt. Ein wesentlicher Anteil dieser Arbeiten wurde vom Bauhof erbracht. Darüber hinaus hat der Bauhof auch in 2015 wieder eine Vielzahl kleinerer Reparaturen im Wohnungsbestand nutzerfreundlich und zeitnah durch-geführt.

Unverändert wurde der Klimaschutz im Gebäudebe-stand weiter vorangetrieben. Um Heizenergie zu spa-ren und gleichzeitig den Ausstoß umweltschädlicher

Kohlendioxidemissionen zu verringern, wurde das Pro-gramm der energetischen Sanierungen fortgesetzt. So wurden bei den Häusern Am Propsteihof 60, Ernst-von-Harnack-Stieg 14/16/18 die Fassaden und Kellerdecken gedämmt und die Dächer neu eingedeckt.

Mit den Häusern Feuerbacher Weg 23/25, 24/24a, 26/26a und 28/28a wurden bereits die ersten Objekte moder-nisiert, die zum 01.06.2015 angekauft wurden. Neben den energetischen Maßnahmen wurden hier die Woh-nungen mit Vorstellbalkonen ausgestattet.

Darüber hinaus hat der Beamten-Wohnungs-Verein in 2015 im Jakobiviertel die Kooperation mit dem städtischen Energieversorger EVI flächendeckend regenerative Energien einzusetzen weitergeführt. An das Fernwärmenetz wurden im Geschäftsjahr die Liege-schaften Rosenhagen 1, 2, Jakobistraße 7 - 21 und Bei St. Georgen 1 angeschlossen.

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Die Gesamtleistungen betrugen in 2015 für Modernisie-rung und Instandhaltung

Plan 2015 Ist 2015 Ist 2014

T€ T€ T€

Umsatzerlöse aus Mieten 14.195,2 14.424,9 13.255,0

Instandhaltungsaufwendungen 4.157,0 4.042,6 3.761,1

Zinsaufwendungen (ohne Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen) 771,3 593,4 716,4

Jahresüberschuss 1.856,0 1.914,9 1.562,1

Die Finanzierung der Gesamtaufwendungen erfolgte mit Eigenkapital und Spareinlagen. Durchgeführte Miet-erhöhungen nach den Modernisierungs- und wertver-bessernden Maßnahmen sichern hierbei die nachhaltige Ertragskraft.

T€als nachträglicheHerstellungskosten aktiviert 4.540,2

als Instandhaltungsaufwand erfasst 4.042,6 8.582,8zuzüglich Leistungen des Bauhofes 1.000,2 9.583,0abzüglich Erstattungen - 80,6 9.502,4

1.4 Spareinlagen

Die Spareinlagen haben sich auch in 2015 positiv entwi-ckelt. So war ein Spareinlagenzuwachs von rd. 1,1 Mio. € zu verzeichnen, der zu einem neuen Einlagenhöchst-stand am 31.12.2015 von rd. 37,7 Mio. € (31.12.2014: 36,6 Mio. €) führte.

Als Grund für den Anstieg ist neben der hohen Sparbe-reitschaft unserer Mitglieder sowie den unverändert at-

traktiven Konditionen unserer Spareinrichtung gegen-über denen der örtlichen Kreditinstitute insbesondere die sichere Anlageform des Sparbuchs zu nennen.

Die Sparformen für Kinder und Jugendliche sowie die Hereinnahme von Mietkautionen konnten zu der posi-tiven Entwicklung mit beitragen.

1.5 Unternehmensentwicklung

Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Unternehmens entwicklung von Bedeutung sind, fasst folgende Tabelle zusammen:

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Auf der Grundlage der Vorjahreszahlen hatten wir die Aufwendungen und Erträge für das Geschäftsjahr vor-sichtig geplant. Zu diesen Planzahlen hat sich bei den Instandhaltungsaufwendungen nur eine geringfügige Abweichung ergeben. Die gegenüber der Planung deut-lich höheren Erlöse aus den Grundmieten resultieren im Wesentlichen daraus, dass die Erlösschmälerungen geringer ausgefallen sind. In der Minderung der Zinsauf-wendungen spiegeln sich die trotz des gestiegenen Be-stands an Spareinlagen rückläufigen Zinsen für die Ein-lagen wider. Die vorstehend genannten Abweichungen haben zu dem höheren Jahresüberschuss beigetragen, wobei insbesondere die gegenüber der Planung hö-

heren Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensions-rückstellung gegenläufig gewirkt haben.

Die Instandhaltungsaufwendungen betrugen durch-schnittlich rd. 22,58 € (Vorjahr: rd. 22,94 €) je m² Wohn-/Nutzfläche.

Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unserer Ge-nossenschaft positiv. Trotz schwieriger Marktverhält-nisse konnte insgesamt die Ertragslage gestärkt sowie die Instandhaltung und Modernisierung planmäßig fort-geführt werden.

1.6 Investitionen

In 2015 haben wir ein Wohnungsportfolio mit 273 Woh-nungen mit Anschaffungskosten von rd. 8,1 Mio. € er-worben, woraus wir einen deutlich positiven Erfolgsbei-trag zur Stärkung unseres Eigenkapitals sowie zur Ver-besserung der finanziellen Basis erwarten. Zur Sicherstel-lung der dauerhaften Vermietbarkeit haben wir – wie in den Vorjahren – für die Bestandspflege (Modernisierung) rd. 4,5 Mio. € aufgewendet. In 2015 haben wir mit der Errichtung eines Mietshauses mit sieben barrierefreien Wohnungen begonnen. Das neue Verwaltungsgebäude der Genossenschaft, das auch dazu beitragen wird, den Service für unsere Kunden weiter zu verbessern, konnte zum Jahresende 2015 fertiggestellt werden.

Im Übrigen wurden die Planungen für die Errichtung eines Nahversorgungszentrums sowie einer Kindertages-s tätte weiter fortgeführt.

Zur Finanzierung des Ankaufs sowie des Neubaus des Mietshauses wurden Kapitalmarktdarlehen von 5 Mio. € aufgenommen. Im Übrigen wurden die Investitionen von insgesamt rd. 17,6 Mio. € aus eigenen Mitteln sowie aus dem Zuwachs an Spareinlagen finanziert.

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zu können. Darüber hinaus gilt es, die Zahlungsströme so zu gestalten, dass neben einer von den Mitgliedern als angemessen angesehenen Dividende von 4 % wei-tere Liquidität geschöpft wird, sodass ausreichende

auf zusätzliche Einzahlungen auf Geschäftsanteile. Die Eigenkapitalquote beträgt bei einer um 12,3 % gestie-genen Bilanzsumme 33,6 % (Vorjahr 35,4 %).

Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögens- und Ka-pitalstruktur ist solide.

Das Anlagevermögen beträgt 87,3 % der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Fremdmittel einschließlich langfristiger Rückstellungen gedeckt. Das Eigenkapital nahm um rd. € 1,9 Mio. zu. Davon entfallen rd. € 1,7 Mio. auf den Jahresüberschuss abzüglich der Dividende für das Vorjahr und rd. € 0,2 Mio.

2. Wirtschaftliche Lage

2.1 Vermögenslage

Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.2015 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

2.2 Finanzlage

Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird vorrangig darauf geachtet, sämtliche Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden Banken termingerecht nachkommen

2015 2014 Veränderungen

T1 Anteil (%) T1 Anteil (%) T1

Vermögensstruktur

Anlagevermögen 78.876,4 87,3 63.948,9 79,5 14.927,5

Umlaufvermögen 11.468,2 12,7 16.513,1 20,5 - 5.044,9

Bilanzsumme 90.344,6 100,0 80.462,0 100,0 9.882,6Kapitalstruktur

Eigenkapital 30.358,9 33,6 28.487,2 35,4 1.871,7Fremdkapital, lang- u. mittelfristig

Pensionsrückstellungen 8.350,5 9,2 7.680,0 9,5 670,5Dauerschulden 6.894,4 7,6 2.365,0 2,9 4.529,4Spareinlagen 33.962,5 37,6 32.943,5 40,9 1.019,0übrige mittelfristige Passiva 339,3 0,4 126,8 0,2 212,5

Kurzfristige Fremdmittel 10.439,0 11,6 8.859,5 11,1 1.579,5

Bilanzsumme 90.344,6 100,0 80.462,0 100,0 9.882,6

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2015 2014**

T€ T€

Jahresüberschuss 1.914,9 1.562,1Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.692,8 2.572,1

Zunahme langfristiger Rückstellungen 280,6 282,2

Gewinn aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens - 4,9 - 1,3

Zuschreibungen - 32,6 0,0

Cashflow nach DVFA/SG* 4.850,8 4.415,1Zunahme (Vorjahr: Abnahme) der kurzfristigen Rückstellungen 505,2 - 10,0

Zunahme (Vorjahr: Abnahme) sonstiger Aktiva - 586,1 103,2

Zunahme sonstiger Passiva 984,9 381,2

Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 562,2 654,0

Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-) 78,4 - 0,4

Ertragsteuerzahlungen 0,3 0,4

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.395,7 5.543,5Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 20,5 - 34,2

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 5,1 2,1

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 17.067,3 - 4.525,8

erhaltene Zinsen 34,9 62,4

Cashflow aus Investitionstätigkeit - 17.047,8 - 4.495,5Veränderung der Geschäftsguthaben 162,7 75,4

Einzahlungen aus der Valutierung von Darlehen 5.000,0 0,0

planmäßige Tilgungen - 470,6 - 455,5

Veränderung der Spareinlagen 634,8 367,2

gezahlte Zinsen - 99,7 - 112,7

gezahlte Dividenden - 206,0 - 177,9

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 5.021,2 - 303,5

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes - 5.630,9 744,5

Eigenmittel für die Modernisierung des Wohnungsbe-standes und ggf. für Neuinvestitionen zur Verfügung stehen, ohne dass dadurch die Eigenkapitalquote beein-trächtigt wird.

Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergibt sich aus der folgenden Kapitalflussrechnung, die erstmals nach dem DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungs Stan-dard Nr. 21) erstellt wurde.

Kapitalflussrechnung

* Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. / Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft** Die Vorjahreszahlen sind entsprechend der Darstellung für das Geschäftsjahr angepasst worden.

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1514 Lagebericht BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Lagebericht

2.3 Ertragslage

Im Berichtsjahr wurde ein operatives Ergebnis von T€ 1.879,7 erzielt (2014: T€ 1.652,5).

Die unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasste Erfolgsrechnung für das Geschäftsjahr 2015 stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

2015 2014 Veränderungen

T€ T€ T€

Betriebsergebnis 2.696,0 2.123,4 572,6

Finanzergebnis - 816,3 - 470,9 - 345,4

Operatives Ergebnis 1.879,7 1.652,5 227,2 Neutrales Ergebnis 113,6 - 90,8 204,4

Ergebnis vor Steuern 1.993,3 1.561,7 431,6 Ertragssteuern - 78,4 0,4 - 78,8

Jahresüberschuss 1.914,9 1.562,1 352,8 Einstellungen in Ergebnisrücklagen - 641,5 - 456,9 - 184,6

Bilanzgewinn 1.273,4 1.105,2 168,2

denausschüttung für 2014 decken, sondern hat auch maßgeblich zur Finanzierung der in 2015 getätigten In-vestitionen beigetragen.

Den Zahlungsverpflichtungen konnte jederzeit termin-gerecht nachgekommen werden. Der Genossenschaft steht eine Kreditlinie über T€ 5.000 zur Verfügung.

Wie die vorstehende Kapitalflussrechnung darstellt, konnte der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit nicht vollständig durch die Mittelzuflüsse aus der lau-fenden Geschäftstätigkeit sowie aus der Finanzierungs-tätigkeit ausgeglichen werden, sodass sich im Ergebnis die Abnahme des Finanzmittelbestands zeigt.

Der in 2015 erzielte Cashflow nach DVFA/SG konnte nicht nur die planmäßigen Tilgungen sowie die Dividen-

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2015 2014 Veränderungen

T€ T€ T€

Hausbewirtschaftung 3.294,7 2.559,3 735,4

Betreuungstätigkeit - 9,3 2,8 - 12,1

Sonstige Betriebsleistungen - 589,4 - 438,7 - 150,7

Betriebsergebnis 2.696,0 2.123,4 572,6

Bezogen auf die Betriebsfunktionen stellt sich das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Die Ertragslage der Genossenschaft wird maßgeblich von dem Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung beeinflusst, das sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 735,4 erhöht hat. Auf der Ertragsseite konnten die Mieteinnahmen infolge des Ankaufs von Wohnungen, einer allgemeinen Grund-mietenerhöhung sowie von Mietanpassungen aufgrund von Modernisierung und Neuvermietungen um T€ 1.169,9 gesteigert werden. Auf der Aufwandsseite sind insbesondere Minderungen bei den Zinsen für Dauerfi-nanzierungmittel sowie für die Spareinlagen (-T€ 112,4) eingetreten. Gegenläufig haben hauptsächlich Steige-rungen bei den Instandhaltungskosten (+T€ 166,7) den nicht umzulegenden Betriebskosten (+T€ 134,3), den Abschreibungen auf Sachanlagen (+T€ 107,8) sowie den Verwaltungskosten (+T€ 89,3) gewirkt.

Das Ergebnis des sonstigen Geschäftsbetriebs wird ins-besondere durch die verrechneten Verwaltungskosten sowie durch Aufwendungen für Altersversorgung (Zu-führung zur Rückstellung für Pensionen betreffend die laufenden Rentenzahlungen u. a.) negativ beeinflusst. Diesen Aufwendungen stehen in deutlich geringerem Umfang im Wesentlichen Erträge sonstiger Art (Gut-schriften u. a.) gegenüber.

Das negative Finanzergebnis stammt ursächlich aus der hier vorgenommenen Verrechnung der Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Das neutrale Ergebnis wird in 2015 insbesondere durch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen geprägt.

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1716 Lagebericht BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Lagebericht

3. Nachtragsbericht

Vorgänge nach Ablauf des Geschäftsjahres, die von be-sonderer Bedeutung sind, haben sich bis zur Erstellung dieses Lageberichts nicht ereignet.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Unsere Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, sodass Währungsrisiken nicht bestehen. Swaps, Caps oder andere Finanzinstrumente werden nicht in Anspruch genommen.

Die Finanzierung unseres Anlagevermögens erfolgt durch das Eigenkapital der Genossenschaft, die Spar-einlagen sowie Kapitalmarktdarlehen. Aufgrund der Zinsfestschreibung bis zur planmäßigen Volltilgung bei einem Teil der Annuitätendarlehen sind hier keine Zins-änderungsrisiken vorhanden. Die in 2015 valutierten Darlehen haben eine Zinsfestschreibungsfrist von fünf Jahren. Aufgrund der dann vorhandenen Restschuld von rd. 4,0 Mio. € sind keine wesentlichen Zinsänderungsri-siken erkennbar.

Bei den Konditionen der Spareinlagen orientiert sich der Beamten-Wohnungs-Verein am Marktumfeld, in dem der Vorstand durch das eingerichtete Risikofrühwarnsy-stem kurzfristig auf Veränderungen reagieren kann.

Die ausgewogene Strukturierung des Finanzierungs-portfolios mit Eigen- und Fremdmitteln sowie die breite Streuung der Fremdmittel im Bereich der Einlagenver-bindlichkeiten auf viele Sparer stellen einen wichtigen Baustein zur finanziellen Unabhängigkeit von einzelnen Kreditgebern dar.

Liquiditätsrisiken sind durch die geringen Zahlungs-stromschwankungen aus der Vermietungstätigkeit in einem überschaubaren Umfang. Der überwiegende An-teil der Umsatzerlöse wird von den Mietern über Last-schrift eingezogen. Zahlungen in größerem Umfang erfolgen im Unternehmen nur im Zusammenhang mit Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Zahlungsab-flüsse sind damit zeitlich plan- und steuerbar. Außerdem verfügt der Beamten-Wohnungs-Verein über erhebliche Liquiditäts- und Beleihungsreserven.

Systematisches Risikomanagement zählt zu den grund-legenden Bausteinen der Geschäftspolitik des Beamten-Wohnungs-Vereins. Dazu gehören die Aufbau- und Ab-lauforganisationen, Risikosteuerungs- und Risikocontrol-lingprozesse sowie die interne Revision.

Das Risikomanagementsystem ist in den zu den Unter-nehmenszielen des Beamten-Wohnungs-Vereins kom-patiblen Risikostrategien verankert. Bezugsgrößen darin sind die geschäftspolitischen und risikostrategischen Vorgaben für das Risikomanagement. Als Grundlage dient dabei das Risikofrühwarnsystem mit den Schwer-punkten in den wohnungswirtschaftlichen und tech-nischen Beobachtungsbereichen sowie im Sparbereich, bei dem die Einlagenentwicklung, der Zinsmarkt und die eigenen Liquiditätsanlagen im Mittelpunkt stehen.

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Ergänzt wird das Frühwarnsystem durch die strategische Planung des Beamten-Wohnungs-Vereins. Im Rahmen der strategischen Planung wurden verschiedene Unter-nehmensszenarien abgebildet. Hierbei wurde insbeson-dere einer weiteren Verschlechterung der Wohnungs-marktsituation über einen Betrachtungszeitraum von 15 Jahren Rechnung getragen. Die möglichen Umwelt-situationen wurden über entsprechende Ertrags- und Finanzpläne abgebildet. Aus diesen Plänen ergibt sich, dass sich durchaus eine Ertragsverschlechterung erge-ben könnte, aber eine nachhaltige Belastung der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft gegenwärtig nicht erkennbar ist.

Zur Verhinderung von strafbaren Handlungen hat der Beamten-Wohnungs-Verein im Zuge des neuen § 25h KWG die Funktion des Geldwäschebeauftragten und des Compliancebeauftragten zu einer zentralen Stelle zu-sammengefasst.

Für die Stadt Hildesheim erwartet die GEWOS-Studie bei der Bevölkerungsentwicklung zunächst noch einen leichten Anstieg um 0,1 % von 100.900 auf 101.000 bis zum Jahre 2020. Bis 2030 wird ein Rückgang um 1,2 % auf 99.700 Einwohner prognostiziert. Die Zahl der Haushalte wird bis 2020 um 1,0 % von 51.500 auf 52.000 wachsen. Bis 2030 wird sich die Zahl um 0,6 % von 51.500 in 2015 auf 51.200 reduzieren. Trotz des gegenüber den Einwoh-nerzahlen geringeren Rückgangs der Haushalte wird der gleichbleibende Wohnungsbestand von 53.600 Woh-nungen zu rund 2.500 leerstehenden Wohnungen im Jahre 2030 führen. Bei einer unterstellten Fluktuations-reserve von 2 % wird sich ein Angebotsüberschuss von rund 1.400 Wohnungen ergeben. Der Beamten-Wohnungs-Verein wird vor dem Hinter-grund des künftig weiter steigenden Überangebotes an Wohnraum vor der Aufgabe stehen, den wirtschaftlichen

Erfolg langfristig sicherzustellen und Verluste durch Leerstand so weit wie möglich zu begrenzen.

Der Beamten-Wohnungs-Verein hat durch seine lang-jährig umgesetzte intensive Instandhaltungs- und Mo-dernisierungstätigkeit gegenüber den anderen Wett-bewerbern einen relativ modernen Wohnungsbestand. Ausnahmen hiervon wird auch in Zukunft durch eine punktuell verstärkte Modernisierungs- und Sanierungs-tätigkeit entgegengewirkt werden können. Da bei Wohnungen der Veränderbarkeit des Produktes Gren-zen gesetzt sind, haben wir durch wohnbegleitende Zusatzleistungen einen weiteren Wettbewerbsparame-ter geschaffen. Zunehmend individualisierte Angebote stärken dabei unser Kerngeschäft und sind zugleich die geeignete Produktstrategie für immer weniger standar-disierte Nachfragepräferenzen.

Wir sehen daher in der zielgruppengerechten Moderni-sierung von Wohnungen und in den wohnbegleitenden Dienstleistungen auch in Zukunft den Weg, die Ertrags-kraft der Genossenschaft nachhaltig zu sichern. Qualita-tiv hochwertige Wohnungen in guter Lage zu annehm-baren Preisen, verbunden mit einem hohen Serviceange-bot für unsere Mieter als Teil innovativer Markenpolitik steigern die Chance auf langfristige Nutzerverträge und vermeiden das Risiko nicht vermietbarer Wohnungen.

Marktnischen, wie etwa die Nachfrageüberhänge nach kleinen Wohnungen auf dem Mietsektor oder neue Wohnformen für Senioren, frühzeitig zu erkennen und zu besetzen, werden auch in den kommenden Jahren eine sinnvolle Ergänzung der Geschäftspolitik sein.

Da unser Kerngeschäft, die Vermietung von Wohnraum, marktbedingt nur noch zeitlich begrenzte Wachstums-potenziale bietet, müssen künftige Ertragschancen auch in anderen Geschäftsfeldern genutzt werden. So

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wird unter anderem auch die gewerbliche Vermietung in den kommenden Jahren immer weiter in den Fokus unseres unternehmerischen Handelns rücken.

Für das Spargeschäft gehen wir von einer konstanten Entwicklung aus, wobei wir gerade in einzelnen Sparseg-menten weitere Zuwächse erwarten.

Der besondere Vorteil unseres Geschäftsmodells liegt in den regelmäßig eingehenden Nutzungsgebühren (Mieten). Weder ist aufgrund der aktuellen Marktlage noch der erwarteten Entwicklung mit nennenswertem Leerstand oder mit umfangreichen Mietausfällen zu rechnen. Bei auch zukünftig leicht steigenden Nutzungs-gebühren (Mieten), bei weiterhin nicht ansteigenden Zinsen sowie planmäßiger Fortführung von Instandhal-tung und Modernisierung rechnen wir für 2016 mit Ein-nahmen aus Grundmieten von T€ 15.126,5, Zinsaufwen-dungen von T€ 645,6 und planen die Kosten für Instand-haltung mit T€ 4.200. Als Jahresüberschuss rechnen wir mit einem Betrag von T€ 2.364,5. Damit wird unser Eigenkapital weiter gestärkt und die finanzielle Basis für künftige Investitionen weiter verbessert.

Hildesheim, den 20. Mai 2016 DER VORSTAND

Dressler Wente

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1918 Lagebericht BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Lagebericht

Verwaltungsneubau in der Theaterstraße 8. Außenansicht von der

Theaterstraße aus kommend sowie Innenraumimpressionen vom

Atrium.

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2120 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

JahresabschlussBilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA Geschäftsjahr Vorjahr

€ € €

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Entgeltlich erworbene Lizenzen 79.045,00 93.316,00

II. Sachanlagen1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Wohnbauten 67.665.785,92 57.245.521,85

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 8.519.610,33 4.300.795,84

3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 357.726,62

4. Maschinen 8.806,00 11.014,00

5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.157.941,03 437.495,00

6. Anlagen im Bau 1.158.537,70 1.267.261,95

7. Bauvorbereitungskosten 283.134,62 168.524,44

8. Geleistete Anzahlungen 0,00 78.793.815,60 63.724,76

III. FinanzanlagenAndere Finanzanlagen 3.520,00 3.520,00

Anlagevermögen insgesamt 78.876.380,60 63.948.900,46

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

1. Unfertige Leistungen 3.669.193,64 3.219.773,06

2. Andere Vorräte 336.275,12 4.005.468,76 395.440,27

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Vermietung 70.534,30 78.684,24

2. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 14.099,55 10.701,72

3. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 252,26 15.678,27

4. Sonstige Vermögensgegenstände 340.323,64 425.209,75 125.296,04

III. Flüssige Mittel und BausparguthabenKassenbestand,

Guthaben bei Kreditinstituten 6.993.628,58 12.624.531,30

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Andere Rechnungsabgrenzungsposten 43.890,26 43.039,20

Summe Aktiva 90.344.577,95 80.462.044,56

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2120 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

PASSIVA Geschäftsjahr Vorjahr

€ € €

A. EIGENKAPITAL

I. Geschäftsguthaben1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen

Mitglieder 222.180,00 231.325,06

2. der verbleibenden Mitglieder 5.428.368,64 5.251.816,92

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 2.600,00 5.653.148,64 7.280,00Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: € 90.000,64 (Vorjahr: T€ 25,4)

II. Ergebnisrücklagen1. Gesetzliche Rücklage 3.455.500,00 3.264.000,00

davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: € 191.500,00 (Vorjahr: T€ 156,9)

2. Bauerneuerungsrücklage 7.835.000,00 7.385.000,00davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: € 450.000,00 (Vorjahr: T€ 300,0)

3. Andere Ergebnisrücklagen 12.141.862,99 23.432.362,99 11.242.650,69davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt: € 899.212,30 (Vorjahr: T€ 866,9)

III. Bilanzgewinn1. Jahresüberschuss 1.914.862,63 1.562.071,14

2. Einstellung in Rücklage 641.500,00 1.273.362,63 - 456.900,00

Eigenkapital insgesamt 30.358.874,26 28.487.243,81

B. RÜCKSTELLUNGEN1. Rückstellungen für Pensionen 8.350.456,00 7.680.005,00

2. Steuerrückstellung 78.700,00 0,00

3. Sonstige Rückstellungen 817.001,04 9.246.157,04 201.739,55

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.894.414,55 2.365.038,53

2. Spareinlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist

a) von drei Monaten 10.123.225,81 9.368.052,95

b) von mehr als drei Monaten 27.612.909,48 27.235.873,31

3. Erhaltene Anzahlungen 4.234.058,93 3.846.863,40

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 20.520,53 35.509,25

5. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 14.394,46 20.888,48

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.534.429,58 1.078.336,29

7. Sonstige Verbindlichkeiten 236.188,97 50.670.142,31 88.184,46davon aus Steuern: € 53.178,48 (Vorjahr: T€ 60,5)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 4.673,25 (Vorjahr: T€ 0,0)

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 69.404,34 54.309,53

Summe Passiva 90.344.577,95 80.462.044,56

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Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

2322 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

Geschäftsjahr Vorjahr

€ € €

1. Umsatzerlöse

a) aus der Hausbewirtschaftung 17.933.374,13 16.820.009,37

b) aus Betreuungstätigkeit 116.547,96 129.412,04

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 50.418,98 18.100.341,07 84.590,93

2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen 449.964,49 - 75.620,61

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 445.287,08 208.022,71

4. Sonstige betriebliche Erträge 331.949,20 346.419,72

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 7.920.948,88 7.054.186,51

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 10.273,98 7.931.222,86 11.204,71

6. Rohergebnis 11.396.318,98 10.447.442,94

7. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 2.537.486,84 2.289.458,11

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

davon für Altersversorgung € 356.811,55 (Vorjahr: T€ 334,1) 823.813,44 3.361.300,28 762.580,20

8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.692.834,06 2.572.025,89

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.186.899,28 1.343.147,60

10. Erträge aus anderen Finanzanlagen 180,80 180,80

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

a) Zinserträge 34.651,25 62.162,21

b) Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 34.651,25 310,32

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

a) Zinsaufwendungen 597.087,60 716.363,68

b) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen 995.370,32 1.592.457,92 697.496,51

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.597.659,49 2.129.024,28

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 78.389,75 + 368,20

15. Sonstige Steuern 604.407,11 567.321,34

16. Jahresüberschuss 1.914.862,63 1.562.071,14

17. Einstellung in Rücklage - 641.500,00 - 456.900,00

18. Bilanzgewinn 1.273.362,63 1.105.171,14

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Anhang für das Geschäftsjahr 2015

2322 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

A. Allgemeine Angaben

Das Unternehmen ist eine mittelgroße Genossenschaft gemäß §§ 267 Abs. 2 in Verbindung mit 336 Abs. 2 HGB. Das für die Rechnungslegung der Genossenschaft verwendete Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den handels-rechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vom 22. September 1970, zuletzt geändert durch Artikel 8 Abs. 12 des Gesetzes vom 17. Juli 2015; für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfah-ren gewählt.

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Ver-lustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-rechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden angewandt: Bilanzierungsmethodena) Soweit Bilanzierungswahlrechte bestanden, wurde in folgenden Fällen eine Bilanzierung vorgenommen: - Passivierung von Pensionsverpflichtungen, die vor dem 01.01.1987 rechtlich entstanden sind.

b) Die Bilanzierung des Zu- und Abgangs von Grund- stücken wird beim Übergang des wirtschaftlichen Eigentums vorgenommen.

c) Von Dritten gewährte Baukostenzuschüsse werden von den Herstellungskosten abgesetzt.

Bewertungsmethodena) Anlagevermögen Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegen-

stände erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Das Sachanlagevermö-gen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs kosten bewertet. Die Herstellungskosten wurden auf der Basis der Einzelkosten und angemessener Teile der Gemein-kosten ermittelt. Die aktivierten Eigenleistungen um-fassen Architekten- sowie Verwaltungsleistungen und Kosten des Regiebetriebs. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Abschreibungen auf das Anlagever-mögen wurden wie folgt vorgenommen:

Immaterielle Vermögensgegenstände mit linear 33 1/3 %; Wohnbauten auf eigenen Grundstücken - vor dem 21. Juni 1948 erstellt in der Regel 80 Jahre - nach dem 21. Juni 1948 erstellt 50 bis 80 Jahre Garagen in der Regel 50 Jahre.

Bei den Bauten wird, soweit ihre planmäßige Rest-nutzungsdauer weniger als 30 Jahre beträgt, bei um-fangreichen nachträglichen Herstellungskosten die Restnutzungsdauer auf 40 Jahre neu festgesetzt.

Bauten auf Erbbaugrundstücken werden längstens bis zum Ablauf des Erbbaurechts abgeschrieben. Die Außenanlagen werden über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,67 % bis 33,33 % linear. Die Ab-schreibungen auf Zugänge wurden entsprechend der steuerlichen Regelung vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung einem Sammelposten zugeführt, der über fünf Jahre abge-schrieben wird. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungs-kosten bewertet.

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2524 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

b) Umlaufvermögen Die Bewertung der unfertigen Leistungen wurde

unter Berücksichtigung nicht realisierbarer Kosten vorgenommen. Heizöl und Reparaturmaterial wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Heizöl wird nach der Durchschnittsmethode bewertet. Als uneinbring-lich anzusehende Forderungen wurden abgeschrie-ben. Erkennbare Risiken wurden durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

c) Rückstellungen Die Höhe der Rückstellungen für Pensionen wurde

nach dem PUCM-Verfahren auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Heubeck berechnet. Für lau-fende Pensionen und unverfallbare Anwartschaften Ausgeschiedener wurden die Barwerte, für andere Anwartschaften die Teilwerte angesetzt. Dabei wurde zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages ein Einkom-menstrend von 2,50 % und ein Rententrend von 1,50  % angesetzt. Der von der Deutschen Bundes-bank veröffentliche durchschnittliche Marktzins der vergangenen 7 Jahre für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 3,89 % wurde zum 31.12.2015 zugrunde gelegt.

d) Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbe-trag passiviert.

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschrei- Abschreibungen Buchwert am Buchwerte Abschreibungen Herstellungskosten des Geschäftsjahres (+/-) bungen (kumulierte) 31.12.2015 Vorjahr des Geschäftsjahres € € € € € € € € € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen 325.045,08 20.480,07 30.771,54 0,00 0,00 235.708,61 79.045,00 93.316,00 34.751,07

325.045,08 20.480,07 30.771,54 0,00 0,00 235.708,61 79.045,00 93.316,00 34.751,07 II. Sachanlagen1. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Wohnbauten 104.772.734,56 12.675.859,59 55.058,98 81.620,70 32.586,47 49.841.956,42 67.665.785,92 57.245.521,85 2.369.802,69 2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 6.393.064,04 25.127,35 0,00 4.322.710,14 0,00 2.221.291,20 8.519.610,33 4.300.795,84 129.023,00 3. Grundstücke ohne Bauten 357.726,62 0,00 0,00 - 357.726,62 0,00 0,00 0,00 357.726,62 0,00 4. Maschinen 38.615,25 0,00 2.014,48 0,00 0,00 27.794,77 8.806,00 11.014,00 2.208,00 5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.481.976,16 831.447,57 153.242,35 46.224,76 0,00 1.048.465,11 1.157.941,03 437.495,00 157.049,30 6. Anlagen im Bau 1.267.261,95 3.137.068,89 0,00 1.158.537,70 0,00 0,00 1.158.537,70 1.267.261,95 0,00 - 4.404.330,84 7. Bauvorbereitungskosten 168.524,44 897.921,26 0,00 - 800.811,08 0,00 0,00 283.134,62 168.524,44 0,00 17.500,00 8. Geleistete Anzahlungen 63.724,76 0,00 0,00 - 63.724,76 0,00 0,00 0,00 63.724,76 0,00 114.543.627,78 17.567.424,66 210.315,81 0,00 32.586,47 53.139.507,50 78.793.815,60 63.852.064,46 2.658.082,99 III. Finanzanlagen1. Andere Finanzanlagen 3.520,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.520,00 3.520,00 0,00

114.872.192,86 17.587.904,73 241.087,35 0,00 32.586,47 53.375.216,11 78.876.380,60 63.948.900,46 2.692.834,06

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2524 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschrei- Abschreibungen Buchwert am Buchwerte Abschreibungen Herstellungskosten des Geschäftsjahres (+/-) bungen (kumulierte) 31.12.2015 Vorjahr des Geschäftsjahres € € € € € € € € € I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Lizenzen 325.045,08 20.480,07 30.771,54 0,00 0,00 235.708,61 79.045,00 93.316,00 34.751,07

325.045,08 20.480,07 30.771,54 0,00 0,00 235.708,61 79.045,00 93.316,00 34.751,07 II. Sachanlagen1. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Wohnbauten 104.772.734,56 12.675.859,59 55.058,98 81.620,70 32.586,47 49.841.956,42 67.665.785,92 57.245.521,85 2.369.802,69 2. Grundstücke und grundstücks- gleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 6.393.064,04 25.127,35 0,00 4.322.710,14 0,00 2.221.291,20 8.519.610,33 4.300.795,84 129.023,00 3. Grundstücke ohne Bauten 357.726,62 0,00 0,00 - 357.726,62 0,00 0,00 0,00 357.726,62 0,00 4. Maschinen 38.615,25 0,00 2.014,48 0,00 0,00 27.794,77 8.806,00 11.014,00 2.208,00 5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.481.976,16 831.447,57 153.242,35 46.224,76 0,00 1.048.465,11 1.157.941,03 437.495,00 157.049,30 6. Anlagen im Bau 1.267.261,95 3.137.068,89 0,00 1.158.537,70 0,00 0,00 1.158.537,70 1.267.261,95 0,00 - 4.404.330,84 7. Bauvorbereitungskosten 168.524,44 897.921,26 0,00 - 800.811,08 0,00 0,00 283.134,62 168.524,44 0,00 17.500,00 8. Geleistete Anzahlungen 63.724,76 0,00 0,00 - 63.724,76 0,00 0,00 0,00 63.724,76 0,00 114.543.627,78 17.567.424,66 210.315,81 0,00 32.586,47 53.139.507,50 78.793.815,60 63.852.064,46 2.658.082,99 III. Finanzanlagen1. Andere Finanzanlagen 3.520,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.520,00 3.520,00 0,00

114.872.192,86 17.587.904,73 241.087,35 0,00 32.586,47 53.375.216,11 78.876.380,60 63.948.900,46 2.692.834,06

Page 26: Geschäftsbericht - BWV · 10 Lagebericht BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Lagebericht 11 Die Gesamtleistungen betrugen in 2015 für Modernisie- rung und Instandhaltung

2726 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

2. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind € 3.669.193,64 (Vorjahr € 3.219.773,06) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.

3. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr: Geschäftsjahr Vorjahr € €Sonstige Vermögensgegenstände 37.507,94 36.919,37

Forderungen aus Vermietung 0,00 497,02 37.507,94 37.416,39

4. Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:

Geschäftsjahr Vorjahr € €Sonstige Verbindlichkeitenaus Personalkosten 93.424,81 0,00

5. Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

Stand Zuführung Verbrauch Umbuchung Auflösung Zinsaufwand Zinsertrag Stand 01.01.2015 31.12.2015 € € € € € € € € Rückstellungen für Pensionen 7.680.005,00 311.721,95 488.100,89 -49.793,00 96.300,06 992.923,00 0,00 8.350.456,00 Steuerrückstellung 0,00 78.700,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.700,00

Sonstige Rückstellungen Rückstellung für noch anfallende Baukosten AV 0,00 500.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 500.000,00

Prüfungskosten 37.000,00 37.000,00 36.562,75 0,00 437,25 0,00 0,00 37.000,00 Steuerberatungskosten 1.500,00 2.500,00 1.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.500,00

Interne Jahresabschlusskosten 23.000,00 23.500,00 23.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23.500,00

Veröffentlichung 16.000,00 18.000,00 16.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 18.000,00

Aufbewahrungskosten 13.500,00 0,00 1.300,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.200,00

Schwerbehindertenabgabe 4.078,24 4.640,69 4.078,24 0,00 0,00 0,00 0,00 4.640,69

Berufsgenossenschaft 18.000,00 18.000,00 17.743,08 0,00 256,92 0,00 0,00 18.000,00

Urlaubsansprüche 62.000,00 69.000,00 62.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 69.000,00

Jubiläumsaufwendungen 13.761,31 2.786,66 2.823,13 0,00 1.006,81 855,32 0,00 13.573,35

Hausgeldabrechnung 12.900,00 14.500,00 12.900,00 0,00 0,00 0,00 0,00 14.500,00

Altersteilzeitverpflichtungen 0,00 102.495,00 0,00 0,00 0,00 1.592,00 0,00 104.087,00

Sonstige Rückstellungen insgesamt 201.739,55 792.422,35 177.907,20 0,00 1.700,98 2.447,32 0,00 817.001,04

Rückstellungen insgesamt 7.881.744,55 1.182.844,30 666.008,09 -49.793,00 98.001,04 995.370,32 0,00 9.246.157,04

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2726 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

5. Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

Stand Zuführung Verbrauch Umbuchung Auflösung Zinsaufwand Zinsertrag Stand 01.01.2015 31.12.2015 € € € € € € € € Rückstellungen für Pensionen 7.680.005,00 311.721,95 488.100,89 -49.793,00 96.300,06 992.923,00 0,00 8.350.456,00 Steuerrückstellung 0,00 78.700,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 78.700,00

Sonstige Rückstellungen Rückstellung für noch anfallende Baukosten AV 0,00 500.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 500.000,00

Prüfungskosten 37.000,00 37.000,00 36.562,75 0,00 437,25 0,00 0,00 37.000,00 Steuerberatungskosten 1.500,00 2.500,00 1.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.500,00

Interne Jahresabschlusskosten 23.000,00 23.500,00 23.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23.500,00

Veröffentlichung 16.000,00 18.000,00 16.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 18.000,00

Aufbewahrungskosten 13.500,00 0,00 1.300,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.200,00

Schwerbehindertenabgabe 4.078,24 4.640,69 4.078,24 0,00 0,00 0,00 0,00 4.640,69

Berufsgenossenschaft 18.000,00 18.000,00 17.743,08 0,00 256,92 0,00 0,00 18.000,00

Urlaubsansprüche 62.000,00 69.000,00 62.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 69.000,00

Jubiläumsaufwendungen 13.761,31 2.786,66 2.823,13 0,00 1.006,81 855,32 0,00 13.573,35

Hausgeldabrechnung 12.900,00 14.500,00 12.900,00 0,00 0,00 0,00 0,00 14.500,00

Altersteilzeitverpflichtungen 0,00 102.495,00 0,00 0,00 0,00 1.592,00 0,00 104.087,00

Sonstige Rückstellungen insgesamt 201.739,55 792.422,35 177.907,20 0,00 1.700,98 2.447,32 0,00 817.001,04

Rückstellungen insgesamt 7.881.744,55 1.182.844,30 666.008,09 -49.793,00 98.001,04 995.370,32 0,00 9.246.157,04

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2928 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

Insgesamt Davon

Restlaufzeit gesichert

bis zu 1 Jahr zwischen 1 und 5 Jahre über 5 Jahre

€ € € € € Art der Sicherung 1)

(2.365.038,53) (435.259,37) (1.431.680,48) (498.098,68) (2.365.038,53) GPR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.894.414,55 584.327,79 2.047.058,45 4.263.028,31 6.894.414,55 GPR

(3.846.863,40) (3.846.863,40) (0,00) (0,00) (0,00)

Erhaltene Anzahlungen 4.234.058,93 4.234.058,93 0,00 0,00 0,00

(35.509,25) (35.509,25) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 20.520,53 20.520,53 0,00 0,00 0,00

(20.888,48) (20.888,48) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 14.394,46 14.394,46 0,00 0,00 0,00

(1.078.336,29) (1.078.336,29) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.534.429,58 1.534.429,58 0,00 0,00 0,00

(88.184,46) (88.184,46) (0,00) (0,00) (0,00)

Sonstige Verbindlichkeiten 236.188,97 236.188,97 0,00 0,00 0,00

(7.434.820,41) (5.505.041,25) (1.431.680,48) (498.098,68) (2.365.038,53)

12.934.007,02 6.623.920,26 2.047.058,45 4.263.028,31 6.894.414,55Spareinlagen €

(9.368.052,95)

mit 3-monatiger Kündigungsfrist 10.123.225,81

mit einer vereinbarten Kündigungsfrist (27.235.873,31) (36.603.926,26)

von mehr als 3 Monaten 27.612.909,48 37.736.135,29

(44.038.746,67)

50.670.142,31

6. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. a. Rechte stellen sich wie folgt dar (in Klammern die Vorjahresbe-träge):

1) GPR = Grundpfandrechte

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2928 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

Insgesamt Davon

Restlaufzeit gesichert

bis zu 1 Jahr zwischen 1 und 5 Jahre über 5 Jahre

€ € € € € Art der Sicherung 1)

(2.365.038,53) (435.259,37) (1.431.680,48) (498.098,68) (2.365.038,53) GPR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.894.414,55 584.327,79 2.047.058,45 4.263.028,31 6.894.414,55 GPR

(3.846.863,40) (3.846.863,40) (0,00) (0,00) (0,00)

Erhaltene Anzahlungen 4.234.058,93 4.234.058,93 0,00 0,00 0,00

(35.509,25) (35.509,25) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 20.520,53 20.520,53 0,00 0,00 0,00

(20.888,48) (20.888,48) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 14.394,46 14.394,46 0,00 0,00 0,00

(1.078.336,29) (1.078.336,29) (0,00) (0,00) (0,00)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.534.429,58 1.534.429,58 0,00 0,00 0,00

(88.184,46) (88.184,46) (0,00) (0,00) (0,00)

Sonstige Verbindlichkeiten 236.188,97 236.188,97 0,00 0,00 0,00

(7.434.820,41) (5.505.041,25) (1.431.680,48) (498.098,68) (2.365.038,53)

12.934.007,02 6.623.920,26 2.047.058,45 4.263.028,31 6.894.414,55Spareinlagen €

(9.368.052,95)

mit 3-monatiger Kündigungsfrist 10.123.225,81

mit einer vereinbarten Kündigungsfrist (27.235.873,31) (36.603.926,26)

von mehr als 3 Monaten 27.612.909,48 37.736.135,29

(44.038.746,67)

50.670.142,31

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3130 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträ-ge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 98.001,04 (Vorjahr: € 200.818,74) sowie aus Zuschrei-bungen von € 32.586,47 (Vorjahr: € 0,00). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Abrisskosten von € 6.034,98 (Vorjahr: € 145.948,47) und Kosten für archäologische Untersuchungen und Kampf-mittelbeseitigung von € 0,00 (Vorjahr: € 109.038,29) ent-halten.

D. Sonstige Angaben

1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse:

Geschäftsjahr Vorjahr € €

a) Verbindlichkeiten aus Garantiezusagen (Einlagensicherungsfonds) 186.771,11 168.954,63

b) Verbindlichkeiten aus sonstiger persönlicher Haftung (Haftsummen) 2.000,00 2.000,00

Aufgrund der geordneten wirtschaftlichen Verhältnisse der Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung schätzen wir das Risiko, aus dem Einlagensicherungs-fonds in Anspruch genommen zu werden, als gering ein. Die Haftsummen resultieren aus der Mitgliedschaft in einer Kreditgenossenschaft, die der staatlichen Ban-kenaufsicht unterliegt; das Risiko der Inanspruchnahme schätzen wir ebenfalls als gering ein.

2. Finanzielle Verpflichtungen aus Bauverträgen (Bestell obligo) liegen per 31.12.2015 in Höhe von von € 834.877,88 (Vorjahr: € 2.023.814,64) vor.

3. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich be-schäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollbe- Teilzeit- beschäftigte beschäftigte Kaufmännische Mitarbeiter 18 7 Technische Mitarbeiter 4 0 Mitarbeiter im Regiebetrieb 21 0 Außerdem wurden durchschnittlich zwei Auszubilden-de so wie eine Servicekraft für die Gästewohnungen be-schäftigt. 4. Mitgliederbewegung:

Anfang 2015 4.882 Zugang 2015 478 Abgang 2015 312 Ende 2015 5.048 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht um € 176.551,75

Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung ist die Nachschusspflicht ausgeschlossen. 5. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsver-

bandes: Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

in Niedersachsen und Bremen e. V. Leibnizufer 19, 30169 Hannover

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3130 Jahresabschluss BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Jahresabschluss

6. Mitglieder des Vorstandes: Wolfgang Dressler, Kaufm. Vorstand / Vorstandssprecher Jürgen Wente, nebenamtlicher Vorstand

7. Mitglieder des Aufsichtsrates: Norbert Kesseler, Dipl.-Ing. Architekt, Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Aust, Rektor i.R. Gerald Frank, Geschäftsstellenleiter Hildesheim der IHK Hannover i.R. Heike Hafenmaier, Juristin Günther Ostkamp, Professor Dipl.-Ing. Architekt bis 23.06.2015 Michael Salge, Rechtsanwalt Michael Siegers, Bankdirektor i.R. ab 23.06.2015 8. Abgeltungssteuer hinsichtlich des Bestands an EK 02

Es wurde fristgerecht beantragt, die bisherige Rechts-lage des § 38 Abs.1 bis 3 KStG, d. h. Herstellung der Ausschüttungsbelastung bei Verwendung von EK 02 bis zum Ende des Übergangszeitraums in 2019, weiterhin anzuwenden.

E. Vorschlag zur Gewinnverwendung

Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von € 1.273.362,63 wie folgt zu verwen-den: €Ausschüttung einer Dividende von 4 % 210.545,71Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 1.062.816,92 1.273.362,63 Hildesheim, 16. März 2016

DER VORSTAND

Dressler Wente

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Bestätigungsvermerk

3332 Bestätigungsvermerk BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Bericht des Aufsichtsrates

der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung um-fasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab-schluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-zenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zu-treffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hannover, den 03.06.2016

VERBANDDER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFTIN NIEDERSACHSEN UND BREMEN E.V.

Viemann Günther Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss (§ 322 HGB)

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-beziehung der Buchführung und den Lagebericht der Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim eG, Hildes-heim, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahres-abschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-mungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbe-ziehung der Buchführung und über den Lagebericht ab-zugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-ze ordnungs mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig keiten und Verstöße, die sich auf die Dar-stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festle-gung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts tätigkeit und über das wirtschaft-liche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf

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3332 Bestätigungsvermerk BWV Geschäftsbericht 2015 BWV Geschäftsbericht 2015 Bericht des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates

Dem vorgelegten Jahresabschluss 2015 – einschließ-lich des Vorschlags zur Verwendung des Bilanzgewinns – sowie dem Lagebericht stimmt der Aufsichtsrat auf der Grundlage seiner vorgenommenen Prüfung zu und empfiehlt der Vertreterversammlung

– den Lagebericht anzunehmen,– den Jahresabschluss festzustellen und– dem Gewinnverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2015 zuzustimmen.

Der Aufsichtsrat möchte auch in diesem Jahr der Vertre-terversammlung für die Mitwirkung bei den satzungsge-mäßen Aufgaben seinen Dank aussprechen.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das er-folgreich verlaufene Geschäftsjahr. Hohes Engagement und große Leistungsbereitschaft zum Wohle unserer Ge-nossenschaft bildeten hierfür die Grundlage.

Hildesheim, den 03. Juni 2016

DER AUFSICHTSRAT

Norbert Kesseler (Vorsitzender)

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2015 in fünf gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vor-stand inkl. einer durchgeführten Klausurtagung sowie anhand der mündlichen und schriftlichen Berichte des Vorstandes über die Lage und Entwicklung der Genos-senschaft, über bedeutende Geschäftsvorfälle und alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik unterrichtet. Von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung hat er sich überzeugt. Der Aufsichtsrat hat die aufgrund ge-setzlicher und satzungsmäßiger Bestimmungen vorge-legten Einzelvorgänge behandelt.

Der Prüfungsausschuss hat 2015 in drei Kassenprü-fungen das Kassen- und Rechnungswesen geprüft, des Weiteren zwei Prüfungen über die Baukosten des neuen Verwaltungsgebäudes vorgenommen und in Ordnung befunden. Darüber hinaus sorgte der ständige Kontakt des Vorsitzenden mit dem Vorstand für die laufende Un-terrichtung über den Gang der Geschäfte unserer Genos-senschaft.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 sowie der Lagebericht wurden vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V., Hannover, in der Zeit vom 10. März bis 03. Juni 2016 – mit Unterbrechungen – geprüft. Über das Prüfungsergebnis hat der Prüfer in der Aufsichtsratssitzung am 19. April 2016 berichtet.

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BWVBeamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim eGTheaterstraße 8, 31141 HildesheimTelefon 05121 9136-0, Telefax 05121 [email protected]

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