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Der Kalte Krieg 1947 – 1991 Der Kalte Krieg war ein geopolitischer Konflikt zwischen westlichen und östlichen Mächten – primär angeführt von der USA und der UdSSR 1945 Ende des 2. Weltkriegs 1945 Gründung der UNO 1947 Containment & Truman-Doktrin 1947 Marshall-Plan 1949 Berlin-Blockade 1949 Gründung der NATO 1950 Korea-Krieg beginnt 1955 BRD tritt der NATO bei 1961 Bau der Berliner Mauer 1962 Kuba-Krise 1985 Gorbatschow: Glasnost & Perestroika 1989 Berliner Mauerfall 1991 Ende der Sowjetunion BLOCKBILDUNG I Blockbildung 2 Entnazifizierung 2 Kapitalismus & Kommunismus 3 Stellvertreterkriege 3 UNO 3 BLOCKBILDUNG II Containment & Truman-Doktrin 4 Marshall-Plan 4 Zwei-Lager-Theorie 5 NATO 5 Ursachen des Kalten Krieges 6 DIE KONFLIKTE Der Koreakrieg 6 Die Kuba-Krise 7 DEUTSCHE TEILUNG Das geteilte Deutschland 8 Berlin-Blockade 9 Luftbrücke 9 Mauerbau 9 Geschichte Der Kalte Krieg Dieses Dokument ist Teil der saliorel Library. saliorel.com/files Library SALI

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Der Kalte Krieg 1947 – 1991

Der Kalte Krieg war ein geopolitischer

Konflikt zwischen westlichen und östlichen

Mächten – primär angeführt von der USA

und der UdSSR →

1945 Ende des 2. Weltkriegs →

1945 Gründung der UNO

1947 Containment & Truman-Doktrin

1947 Marshall-Plan

1949 Berlin-Blockade

1949 Gründung der NATO

1950 Korea-Krieg beginnt

1955 BRD tritt der NATO bei

1961 Bau der Berliner Mauer

1962 Kuba-Krise

1985 Gorbatschow: Glasnost & Perestroika

1989 Berliner Mauerfall

1991 Ende der Sowjetunion

BLOCKBILDUNG I

– Blockbildung 2

– Entnazifizierung 2

– Kapitalismus & Kommunismus 3

– Stellvertreterkriege 3

– UNO 3

BLOCKBILDUNG II

– Containment & Truman-Doktrin 4

– Marshall-Plan 4

– Zwei-Lager-Theorie 5

– NATO 5

– Ursachen des Kalten Krieges 6

DIE KONFLIKTE

– Der Koreakrieg 6

– Die Kuba-Krise 7

DEUTSCHE TEILUNG

– Das geteilte Deutschland 8

– Berlin-Blockade 9

– Luftbrücke 9

– Mauerbau 9

Geschichte

Der Kalte Krieg

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Blockbildung

Kriegskonferenzen

1943 Casablanca - Kampf bis zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands (verlängerte Krieg)

1943 Teheran - Einigung der neuen Grenzen (Stalin, Roosevelt, Churchill)

1945 Jalta - UdSSR tritt UNO bei und eröffnet Japan den Krieg - Anerkennung kommunistisches Polen (Kompromiss) - Bestimmungen über freie Wahlen in Osteuropa bleiben vage - Aufteilung Deutschland in Besatzungszonen, Entnazifizierung

1945 Potsdam - Roosevelt tot, Churchill scheidet aus, nur Stalin bleibt - Endgültige Grenzen der Sektoren Deutschlands, Frankreich kommt dazu - Verwaltung Deutschlands von vorübergehender Militärregierung

Die Westmächte und die UdSSR hatten unterschiedliche Vorstellungen über die Nachkriegs- ordnung, da sich ihre politischen / gesellschaftlichen Ideologien so stark unterschieden.

Die UdSSR lag bei den Kriegskonferenzen zunächst im Vorteil.

Nachkriegsziele UdSSR: Expansion des Komminusmus, Satellitenstaaten westlich der Sowjetunion USA: Gleichgewicht der Kräfte, Weltfrieden, Einschränkung der UdSSR

Entnazifierung

Nach der Kriegskonferenz in Jalta und mit dem von der USA verordneten Befreiungsgesetz

sahen die Alliierten vor, dem Deutschen Volk den „Nazi-Gedanken“ zu entfernen.

Dabei geht die USA sehr systematisch und bürokratisch vor, sie unterteilt in Verantwortlich-

keitskategorien, führt Prozesse und führt ein Meldeverfahren ein.

Gründe des Scheiterns der Entnazifizierung

- Bürokratie: Unmöglicher Aufwand, ein ganzes Volk anzuklagen

- Zeitfaktor: Es braucht Zeit, um Leute „umzupolen“.

- Keine einheitliche Durchführung / Kooperation

- Wiederaufbau steht im Vordergrund Seite von 2 9

Blockbildung I Der Kalte Krieg

Eiserner Vorhang Churchills Begriff zur Trennung von Europa in Ost und West*

Die Entnazifizierung ist die geplante Entfernung des „Nazi-Gedankenguts“ aus den Köpfen des Volkes nach Ende des 2. Weltkrieges

TL; DR

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Kapitalismus & Kommunismus

Im Kalten Krieg stehen nicht nur zwei Mächte, sondern auch derer gesellschaftlichen Systeme und Ideologien gegenüber.

Kapitalismus Im Westen wird der Kapitalismus verteidigt. Zentral sind die freie Marktwirtschaft, persönliche Freiheiten und die Demokratie.

Kommunismus Im Osten wird von der Sowjetunion das System des Kommunismus verteidigt, welches zugleich auf so viele Satellitenstaaten wie möglich ausgebreitet werden soll. Zentral sind die Planwirtschaft, eine starke staatliche Führung und eine Einheitspartei.

UNO

Nachdem der Völkerbund mit dem zweiten Weltkrieg gescheitert war, wurden 1945 mit 50 Staaten die UNO gegründet, mit dem Ziel, den Weltfrieden aufrechtzuerhalten.

UNO-Sicherheitsrat

Ziele der UNO

- Wahrung und Sicherung des Weltfriedens

- Friedliche internationale Beziehungen und Zusammenarbeit

- Grundfreiheiten und Menschenrechte

- Besserung der allgemeinen Lebensqualität

Vorteile des Veto-Rechts

- Siegermächte können nicht ausgeschlossen werden

- Hat die Gründung der UNO in erster Linie ermöglicht

- Aufhebung des Vetorechts könnte sich schnell gegen Grossmächte richten (→ Polarisierung)

Nachteile des Veto-Rechts

- Mächte können wichtige Entscheide nach eigenen Interessen blockieren (z.B. USA oder UdSSR im KK)

- Auch Resolutionen zu Völkermord, Kriegsverbrechen oder Menschenrechtsletzungen unterliegen dem Veto-Recht (→ Gespräche werden oft verhindert)

- Intransparenz

Die UNO kann mit friedlichen Mitteln wie wirtschaftlichen Sanktionen, Demonstrationen, Blockaden, aber auch mit Streitkäften gegen Friedensbruch oder Angriffshandlungen vorgehen.

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Blockbildung I Der Kalte Krieg

Stellvertreterkrieg

Ein Stellvertreterkrieg ist ein Krieg, bei dem zwei Staaten, stellvertretend für zwei grössere Mächte, gegeneinander Krieg führen.

* Satellitenstaat

Ein Satellitenstaat ist ein kleinerer Staat, der einer Grossmacht untergeordnet ist.

Beispiel: Die DDR war ein Satellitenstaat der Sowjetunion.

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Truman-Doktrin

Die Truman-Doktrin war eine Erklärung von US-Präsident Truman, mit der die USA den Kalten Krieg einläutete und den aussenpolitischen Aspekt des Prinzips der Nichteinmischung in Europäische Konflikte gewissermassen ablöste.

Containment-Politik

Sie leitete die „Containment-Policy“ (Eindämmungspolitik) ein, die das Ziel hatte, die Ausweitung der UdSSR und des Kommunismus zu blockieren. Dies wurde militärisch durch den Aufbau einer Militärmacht im Mittelmeer bewerkstelligt.

Marshallplan

Als Teil des finanziellen Engagements der Containment-Politik verabschiedete die USA 1948 den Marshallplan (auch „ERP“).

Der Marshallplan unterstützte den Wieder- aufbau Westeuropas durch viele Mittel:

– Finanzielle Mittel (Kredite) – Rohstoffe – Lebensmittel & Waren

Sowjetische Antwort auf den Marshallplan

Da Stalin fürchtete, dass sich die Länder, die von den USA wirtschaftliche Hilfspakete erhalten, sich wirtschaftlich stabilisieren und sich der sowjetischen Kontrolle entziehen würden, verbot er den sowjetisch kontrollierten Gebieten die Teilnahme.

Zwei Jahre später, 1949, kreierte die Sowjetunion den RGW, „Rat für gegensetitige Wirtschafts- hilfe“ als sowjetische Version des Marshallplans.

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Blockbildung II Der Kalte Krieg

1947

Mit dem Marshallplan verfolgte die USA mehrere Ziele:

Containment

Die Ausweitung des Kommunismus soll durch die US-Intervention gestoppt werden.

„American Way of Life“

Der Amerikanische Lebensstil soll Einzug halten in Westeuropa, um einen klaren Standard gegenüber dem kommunistischen Lebensstil im Osten zu setzen.

Westeuropa als Handelspartner

Konnte die USA westeuropäische Länder als Handelspartner gewinnen, war dies über längere Zeit wirtschaftlich vorteilhaft für die US-Märkte.

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Zwei-Lager-Theorie

Die Zwei-Lager-Theorie beschreibt, wie sich die Welt zum Auftakt des Kalten Krieges in zwei unterschiedliche Lager spaltet.

Beide Grossmächte unterstellen dem anderen Lager ein falsches Verständnis der Demokratie.

Westliche Argumentation

In der Truman-Doktrin formuliert Truman zuerst die Spaltung der Welt in ein westliches und östliches Lager:

Östliche Argumentation

In einer Rede eines Vertreters der Sowjetunion als Reaktion auf die Truman-Doktrin stellt die UdSSR diese Theorie auf mit Aussagen, die den Westen als imperialistisch darstellt:

Sie unterstellen den Westsektoren das Ziel, ihren Machtbereich stetig auszudehnen und den Faschismus im westdeutschen Regime weiterzuführen.

Shdanow verweist in seiner Rede auch auf das Verweigern Churchills, während dem zweiten Weltkrieg eine zweite Front gegen Nazideutschland zu eröffnen.

NATO

Die NATO wurde 1949 als Nordatlantik-Pakt unter der Führung der USA gegründet. Ihr Ziel war der Kampf und die Verteidigung gegen eine sowjetische Invasion.

Auf dieses Ziel hinab wurde auch die BRD (Westdeutschland) im Jahr 1955 in die NATO aufgenommen.

Das sowjetische Gegenstück zur NATO war der Warschauer Pakt. Seit dem Fall der Sowjetunion hat die NATO kein ‚Gegenstück‘ mehr, existiert jedoch selbst weiterhin.

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Blockbildung II Der Kalte Krieg

1949

1947

- Der Westen und die USA stehen für die Freiheit. - Der Osten und die UdSSR stehen für Diktatur und Zwang.

- Der Westen und die USA seien imperialistische Kriegstreiber. - Der Osten und die UdSSR seien demokratisch und sorgen für den Weltfrieden. - Der Marshallplan diene lediglich zur Expansion des Westens.

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Die Ursachen des Kalten Krieges

Es gibt mehrere Theorien, die versuchen, die Entstehung des Kalten Krieges zu begründen. Es lassen sich mehrere Positionen unterschieden:

Realistisch/Traditionell Die Sowjetunion habe mit dem Ziel der kommunistischen Weltrevolution die Welteroberung verfolgt. Der Westen habe dies erst mit der Truman-Doktrin bemerkt.

Revisionisstisch Die Ursachen der Konfrontation liegen im ökonomisch- polistischen System der USA. Sie habe ihre Politik in Europa durchzusetzen versucht, um neue Absatzmärkte zu gewinnen.

Postrevisionistisch Wechselseitige Fehlinterpretationen zwischen West und Ost hätten die beiden Einflussspähren abgeschottet.

Der Koreakrieg

Das von der Sowjetunion unterstütze Nordkorea eroberte 1950 fast ganz Südkorea. Die USA unterstütze Südkorea im Konflikt, sodass sie mit Gegenangriffen die Demarkationslinie überschreiten konnten und Nordkorea besetzen konnten.

Das seit 1949 kommunistische China drängte die USA mithilfe der Sowjetunion allerdings wieder zurück. Der Heerführer wollte China mit Atomwaffen angreifen, wurde daraufhin aber abgesetzt. Truman befiehl eine defensive Kriegsführung entlang der Demarkationslinie, bis es 1953 zum Waffenstillstand kommt.

Korea ist zerstört und geteilt, beide Hälften werden diktatorisch regiert und viele Zivilisten starben.

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Blockbildung II Der Kalte Krieg

1950 – 1953

Demarkationslinie

Vorläufige Grenzlinie, zwischen zwei Staaten vereinbart

*

Folgen des Koreakrieges:

_ Wiederaufrüstung der USA _ Wettrüsten zwischen USA und UdSSR _ Antikommatistische Hysterie in der USA _ Verschärfte Containment-Politik _ Verteidigung Westeuropas durch NATO

_ Pakt mit Japan, Errichtung von Militärbasen _ Korea zündet mächtigen Wirtschaftsboom _ China neuer Partner der UdSSR _ Engagement in Vietnam

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Die Kubakrise

Der Kubakonflikt

Nachdem Castro die Regierung von Kuba stürzte, wollte er die wirtschaftliche Abhängigkeit Kubas von der USA auflösen. Er enteignete amerikanische Grossgrundbesitzer, woraufhin die USA ein Handelsembargo verhängte.

Die UdSSR sprang als Handelspartner ein, wodurch Kuba in den Ostblock geriet.

Die Kubakrise

Amerikanische Aufklärungsflugzeuge entdeckten 1962, dass sowjetische Abschlussbasen auf Kuba errichtet wurden. Damit hätte die UdSSR eine Raketenbase direkt vor der ‚Haustüre Amerikas’.

Präsident Kennedy verhängte daraufhin eine Blockade („Quarantäne“) über Kuba, sodass sowjetische Schiffe nicht mehr dorthin gelangen dürften.

Chruschtschow entschliess sich schlussendlich bereit, die Raketen wieder abzuziehen, was den Konflikt wieder entspannte und den Atomkrieg verhinderte.

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Konflikte Der Kalte Krieg

Handelsembargo Staatliche Zwangsmassnahme, bei der der Handel gewisser Güter mit einem anderen Land unterbunden wird.

*

1962

Fotos Amerikanischer Aufklärungsflugzeuge von sowjetischen Abschlussbasen in Kuba

http://www.vfp62.com/IMAGES_13/Plourde/Plourde_1.jpg

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Das geteilte Deutschland

Nachdem Nazideutschland von der Kriegskoalition besiegt wurde, einigten sich die Sowjetunion, Grossbritannien und die USA auf das Potzdamer Abkommen: Einteilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen Jede Zone wurde von der Besatzungmacht verwaltet (USA, UdSSR, GB und F) Berlin hat als Hauptstadt einen Sonderstatus und wird auch geteilt, obwohl es im Osten liegt.

_ Demilitarisierung Abrüstung und Auflösung aller militärischen Verbände und Rüstungsindustrien

_ Denazifierung Aufhebung nationalsozialistischer Organisationen und Prozesse gegen Kriegsverbrecher

_ Dezentralisierung Politisch (kein Einheitsstaat) und wirtschaftlich (Kleinunternehmen) sollen Machtmissbrauch verhindern

_ Demokratisierung

Da viele der Mächte ihre eigenen Vorstellungen von „Demokratisierung“ hatten, begannen viele ihre eigenen Interessen durchzusetzen, wodurch die einheitliche Verwaltung Deutschlands immer schwieriger wurde.

→ Die Westmächte legten daraufhin ihre Besatzungszonen 1947 zur „Bizone“ zusammen. Die Sowjetunion lehnte den Beitritt ab.

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Deutsche Teilung Der Kalte Krieg

1947 – 1989

UdSSR verbietet Satellitenstaaten Annahme von US-Hilfsgeldern

1947 „Bizone“ Frankreich, USA und GB legen ihre Zone zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammen

Einführung des Marshall-Plans

Westmächte verkünden Währungsreform Beendung der staatlichen Wirtschaftslenkung in der Bizone

Ostdeutschland macht getrennte Geldreform Verstaatlichung jeglicher Industrie

Berlin-Krise Sowjetunion ordnet Blockade Westberlins an, Westmächte konnten Westberlin bis 1949 nur noch auf Luftwegen versorgen

1948

Ende des Kontrollrates Die Westmächte beschlossen den Deutschen die Möglichkeit zu geben, einen eigenen Staat zu gründen. Sie erschuffen „provisorische“ Verfassung.

1949 Die BRD wird gegründet „Grundgesetz“ tritt in Kraft, erste Bundestagswahlen, Konrad Adenauer wird zum ersten Kanzler der BRD

BRD DDR

DDR wird gegründet Kurz nach der Gründung der BRD wird die Deutsche Demokratische Republik mit eigener Verfassung und einem provisorischen Parlament gegründet

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Berlin-Blockade und Luftbrücke

Auch als „Erste Berlin-Krise“ bezeichnet, verhängt die Sowjetunion 1948 bis 1949 eine Blockade der Land- und Wasserverbindungen nach Westberlin als Druckmittel gegen die Westmächte mit dem Ziel eines kommunistischen Deutschlands.

> Die UdSSR begründete die Blockade als Antwort auf die Währungsreform in Westdeuschland. Die Blockade könne aufgehoben werden, wenn der Sonderstatus von Berlin aufgehoben würde.

# Luftbrücke

Die Westmächte begegneten der Blockade mit Versorgungsflügen im 3-Minuten-Takt, die Westberlin versorgten. Die Westmächte verhängten zudem eine Gegen-Blockade.

# Das Ende der Berlin-Blockade

Die Westmächte demonstrierten, dass sie West-Berlin vor einer sowjetischen Übernahme schützen würden und dass sie selbst wirtschaftlich stark genug waren. Die Gegenblockade hatte zudem wirtschaftliche Folgen für den Osten. 1949 gibt die Sowjetunion die Blockade auf.

Berliner Mauerbau

# Zuspitzung der Konflikte

Die Verhältnisse zwischen Ost- und West verschlechtern sich immer weiter. Die BRD tritt 1955 in die NATO ein und die UdSSR fordert den Rückzug der USA mit einem Ultimatum, welches vom Westen ignoriert wird.

# Die Mauer

Die ostdeutsche sowjetische Planwirtschaft war schwach und viele Arbeitskräfte verliessen den Ostsektor durch Berlin, um in den Westen zu reisen.

Um diese Verluste qualifizierter Arbeiter zu stoppen, die Wirtschaft zu stabilisieren und das Westgedankengut zu stoppen, errichtet die Sowjetunion 1961 eine Mauer, die Ost- und Westdeutschland trennt. Die USA rüstet daraufhin das Militär in Westberlin auf.

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Die Sowjetunion blockiert von 1948 bis 1949 die Land- und Wasserwege nach Westberlin, sodass die Westmächte diese nicht mehr mit Hilfsgütern versorgen konnten.

TL; DR

Planwirtschaft

Staatlich gelenkte Volkswirtschaft

Steht im Gegensatz zur freien Marktwirtschaft.

*

1948 – 1949

Deutsche Teilung Der Kalte Krieg

1961

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1961 – 1989