Gesellschaft der Freunde der Wiener Oboe · 4 Journal - Wiener Oboe 1825 erschien im Verlag Sauer...

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WIENER OBOEN-JOURNAL 49. Ausgabe März 2011 Gesellschaft der Freunde der Wiener Oboe Joseph Sellners Oboenschule im Spiegel der Zeitgenossen „Podium der Jungen“ – Fagott Wir stellen vor: Guido Mancusi

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L49. Ausgabe März 2011

Gesellschaft der Freunde der Wiener Oboe

Joseph Sellners Oboenschule im Spiegel der Zeitgenossen

„Podium der Jungen“ – Fagott

Wir stellen vor: Guido Mancusi

Journal - Wiener Oboe2

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EditorialWiener Oboe und Japan!

Angesichts der Tragödie, die sich in Japan ereig-net hat, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Abgesehen von den Gedanken über den Energiehunger der Industriestaaten und die Gefährlichkeit verschiedener Erzeugungsarten, sowie der daraus resultierenden notwendigen Schlussfolgerungen, gibt es zwischen Wien und Japan enge Beziehungen. Eigentlich erstaunlich bei der gewaltigen Entfernung. Warum interes-siert sich ein Japaner für Wien? Vor allem wegen unserer Kultur, genau genommen für unser kul-turelles Erbe! Tradition und Kultur - das schätzt dieses Volk! Wir als Musiker haben unser Erbe den Zuhörern in Japan schon oft vermitteln dürfen und konnten dabei auch einige Yen verdienen. Auch wenn die Aufräumungsarbeiten noch

Monate und Jahre in Anspruch nehmen werden, so darf man doch hoffen: vielleicht schafft Japan als erstes Land der Welt den Umstieg auf erneu-erbare Energieformen, vielleicht sehen wir bald überall Solarpaneele auf den Dächern. Wenn man es einem Volk zutrauen kann, dann diesem, dessen Perfektionismus, Fleiß und Disziplin sprichwörtlich ist. Die Züge schlagen in punkto Bequemlichkeit und Pünktlichkeit die Schweizer um Längen und die österreichischen um Länge mal Breite. Doch noch ist das alles Spekulation. Tatsache ist hingegen, dass das musikbegeisterte Japan vor drei Jahrzehnten der Wiener Oboe in einer schwierigen, fast aussichtslos scheinen-den Phase das Überleben sicherte – ein Zeichen großer Verbundenheit und Hilfsbereitschaft. Von unseren 36 Instrumenten sind 81/2 Yamaha-Oboen. Mit Dankbarkeit erinnern wir uns, dass sich unsere japanischen Freunde und Kollegen für eine fremde Sache eingesetzt haben und sie nicht sterben ließen – das fordert jetzt aber auch unsere Solidarität und Unterstützung.Wir wollen daher hier unser Mitgefühl mit

unseren japanischen Freunden zum Ausdruck bringen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass ihre Stärke und Tapferkeit auch dieses Unglück meistern möge.

Euer PräsidentPepi Bednarik

Mitgliedsbeitrag 2011Eine Erinnerung

Wir bitten wieder höflich um den diesjährigen Beitrag. (Beachten sie die Adressetikette, wo auch die Anzahl eventueller Rückstände aus Vorjahren vermerkt ist.)

Auf unserer Homepage www.wieneroboe.at hat jedes Mitglied die Möglichkeit, seine Daten einzusehen, zu korrigieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Hier ist auch bei jedem Mitglied vermerkt, wann die letzten von uns registrierten Zahlungen eingegangen sind. Falls jemand seinen Code vergessen haben sollte, bitte um formlose Nachricht. Bitte geben Sie bei der Überweisung immer einen Namen oder ihre Mitgliedsnummer bekannt.

Die Höhe der Mitgliedsbeiträge:

(O) ordentliches Mitglied € 30,- (Ao) außerordentliches oder unterstützendes Mit- glied € 18,- (Oe) ordentlich ermäßigtes Mitglied (Studenten, Schüler) € 16,-

Wir freuen uns über jede Spende, mit der Sie unsere Arbeit unterstützen! Vielen Dank, der Vorstand

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c/o Josef Bednarik Lastenstr. 13 1230 Wien

Einladung zurGeneralversammlung

Sonntag, 10. April 2011, 14.10 (bzw. 14.30) Uhr Mnozil‘s Gastwirtschaft zum Kellergwölb

1010 Wien, Seilerstätte 13

Tagesordnung:Beschlussfähigkeit

Bericht des Obmannes Bericht des Kassiers, Bericht der Rechnungsprüfer, Entlastung des Kassiers

Beschlussfassung über diverse Vorhaben Allfälliges

Einige wichtige Auszüge aus den Statuten: §4: Anträge zur Generalversammlung sind mindestens fünf Tage vor der Generalversammlung beim Vorstand schriftlich einzureichen. §6: Die Generalversammlung ist bei Anwesenheit der Hälfte aller stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig. Ist die Generalversammlung zur festgesetzten Stunde nicht beschlussfähig, so findet sie zwanzig Minuten später mit derselben Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig ist. Stimmberechtigt sind alle ordentlichen (O) und ordentlich ermäßigten (Oe) Mitglieder, die im Jahre 2010 oder bereits 2011 ihren Mitgliedsbeitrag beglichen haben.

Gleichzeitig richten wir auch eine Bitte an unsere Mitglieder: Falls Sie vorhaben, ihren Beitrag online zu überweisen, ersparen Sie uns, Zahlscheine dem Ende März erscheinenden Journal beizugeben. Wir freuen uns daher über eine baldige Überweisung. Geben Sie unbedingt ihren Namen und/oder die Mitgliedsnummer an.

De Beitragshöhe richtet sich nach Art der Mitgliedschaft:Volksbank Baden , BLZ: 42750 Konto-Nr.: 53636350000 IBAN: AT644275053636350000 BIC: VBOEATWWBADKonto lautend auf: Gesellschaft der Freunde der WIENER OBOE

(O) ordentliche Mitglieder: 30,-

Wir freuen uns auch über jede Spende!Euer Obmann, Josef [email protected]

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Präsentation Oboe d´ amore

Im Anschluss an die Generalversammlung wird von unserem Instrumentenbeauftragten Sebastian Frese die neue von der OESTIG gesponserte Oboe d´ amore der Firma Karl Radovanovic präsentiert. Es besteht daher die Möglichkeit, unser neues Instrument aus-zuprobieren. Wir laden unsere interessierten Mitglieder herzlich ein, diese Gelegenheit zu nutzen.

Journal - Wiener Oboe4

1825 erschien im Verlag Sauer und Leidesdorf die Oboenschule von Joseph Sellner. Das Unterrichtswerk ist dem Protektor der Gesellschaft der Musikfreunde, Erzherzog Rudolph, einem der wenigen wirklichen Schüler Beethovens, gewidmet. Sellner publizierte die Übungen und Etüden für seine Unterrichtsstunden an der Oboenklasse des Conservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Die theoretische Einleitung

– mit einer ausführlichen Beschreibung seiner Oboe, die er mit dem Instrumentenbauer Stephan Koch ent-wickelte – war auch notwendig, da dieses Instrument für die damalige Zeit eine Novität darstellte und der Erläuterungen bedurfte. Am 26. Oktober 1824 erschien zur Nummer 43 der „Berliner allgemeinen musikalischen Zeitung“ eine Bei-lage („Literarisch=artistisch=musikalischer Anzeiger zum Freimüthigen und zur musikalischen Zeitung“), in der die Edition der Oboenschule von Joseph Sell-ner angekündigt wurde. Der Text, vom Autor selbst verfasst, trägt interessanterweise das Datum 15. April 1824. Diese Vorinformation wurde nahezu identisch in die letzte Ausgabe der „Wiener musikalischen Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat“ vom 29. Dezember 1824 übernommen; danach wurde ihr Erscheinen eingestellt. Die Berli-ner allgemeine musikalische Zeitung enthält noch die

Joseph Sellners Oboenschule im Spiegel der Zeitgenossen (I)

Von Bernhard Paul

ergänzende Anmerkungen: Pränumeration für das erste Heft à 2 Thlr. wird ange-nommen bei den Herren Sauer et Leidesdorf in Wien, welche die Auflage besorgen und die Sendung über-nehmen.Bei Ueberlieferung des ersten Heftes wird sogleich für das zweite à 1 Thlr. pränumerirt, welches dem ersten dann in möglichst kurzer Frist folgen wird. Eben so wird es beim dritten Hefte gehalten werden. ►►

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Originalabdruck aus der „Wiener musikalischen Zeitung“ vom 29.12.1824

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Ausser der Pränumeration wird der Preis das Doppelte der Pränumeration. Die Namen der P.T.HH. Pränumeranten werden dem ersten Hefte beigedruckt.(In Berlin nimmt die Schlesingersche Buch- und Musik-handlung Pränumeration an)Die Wiener Redaktion hingegen vermerkt als Nach-schrift lediglich: Wir fühlen die Verpflichtung eine so interessante Schule dem Publicum zu empfehlen.

Am 23. November 1825 erschien in der „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ unter der Rubrik Wien. Musikali-sches Tagebuch vom Monat October. folgender Bericht: Im Laufe dieses Jahres sind zwey bedeutende theore-

tische Werke ans Licht getreten, nämlich eine Flöten- und eine Hoboe-Schule, herausgegeben von den Herren Professoren Bayr und Sellner. [...]

Ueber die genannte Hoboe-Schule liefert ein hiesi-ges Kunstblatt nachstehende Notiz, welche sowohl hinsichtlich ihrer Tendenz, als der darin mit einem so sichern Ueberblick aufgestellten Ansicht in diese Blät-ter aufgenommen zu werden verdient.„Bey Sauer und Leidesdorf ist vor kurzem der erste

Theil eines in seiner Art wirklich einzigen Werkes erschienen; nämlich: die theoretisch–practische Oboe-Schule des allgemein geschätzten Virtuosen, Hrn. Joseph Sellner, Mitglied der k. k. Hofkapelle und Professor am Wiener Conservatorium der Musik, wodurch eine bisher nur allzu fühlbare Lücke im Lehr-Unterrichte dieses schwierigen Instrumentes ausge-füllt, und derselbe auf die möglichst einfachste, klarste, bequemste und möglichst vollständigste Art und Weise nach den natürlichsten Prinzipien reducirt wurde. Die theoretische Abhandlung ist, da mit vollem Rechte alle eigentlichen Grammatical-Kenntnisse: Noten, Tact, Eintheilung, Schlüssel u. s. w. ohnehin voraus-gesetzt werden, in 9 kurze Abschnitte zusammenge-drängt, doch darin jedes Wesentliche über die Haltung des Instrumentes und des Rohres, über die Kunst des Athemholens, des Zungenstosses, die Hervorbringung der Gleichheit des Tones, und vorzüglich über den Gebrauch der Klappen etc. angeführt, erklärt, auch im Bezug der letzteren auf die nützlichen Verbesserungen des industriösen Instrumentenmachers Koch Rück-sicht genommen worden, durch dessen Hinzufügung mehrerer Aushülfsklappen die so oft vorkommenden, sogenannten Gabelgriffe grösstentheils beseitigt, der Vortrag vieler, ohne diesem zweckmässigen Surrogate nur sehr schwierig auszuführenden Stellen unglaub-lich erleichtert, und die Möglichkeit herbeygeführt

wird, ehemals ganz unpractikable Passagen nunmehr mit den zartesten Nuancen, reizender Delicatesse, im schönsten gebundenen Flusse einem Instrumente zu entlocken, welches, nicht ohne Grund, wegen seiner Hartnäckigkeit gewissermassen verschrieen, zum Erlernen gefürchtet, und demungeachtet sowohl in Ripien- als Concert—Sätzen als herrliche, unentbehr-liche Zierde eines jeden vollkommenen Orchesters anerkannt ist. Ausser zwey Tabellen über alle vorkom-menden Griffe und möglichen Triller, füllen auf 107 Folio-Seiten einfache und Doppelbeyspiele für zwey Hoboen den practischen Theil aus. Hier finden sich Uebungen in allen 24 Tonarten, ja, wo sich selbe amal-gamiren, z. B. Cis-Des, As-Gis, Es-Dis u. s. w. sogar in beyden Geschlechtsarten; durch alle Intervallen-Fort-schreitungen in Secund- Terz- Quart- Quint- Sext- Sept- und Octaven-Sprüngen; in langsamen und schnel-len Notengattungen, in wechselnden Rhythmen und Taktarten; für alle Klappen; vorerst mit der F Klappe allein, wozu alsdann in progressiver Steigerung die B, Es, As und Des-Klappe, so wie in Kreuz-Scalen zur Fis, die Cis, Gis, Dis, Ais und Eis-Klappen vereint, und alle Momente genau bezeichnet werden, wann zur Erleichterung der Applicatur der zweckdienlich-ste Gebrauch zu machen ist. Den Schluss dieses ersten Bandes bilden sechs leichte Piecen für drey Hoboen, die, abgesehen der melodischen Führung, auch durch die unverrückt festgehaltene canonische Ausarbeitung ein erhöhtes Interesse gewinnen, und dem Verfasser, welcher nicht minder in der eigenen Meisterschaft, als durch die erfreuliche Ausbildung seiner Zöglinge die Trefflichkeit seines Lehrsystems hinlänglich bewährte, zur grossen Ehre gereichen. Das Werk ist Sr. kais. Hoheit dem Erzherzoge Rudolph von Oesterreich, als Protector des Musikvereins, zugeeignet, und von Seiten der Herren Verleger mit typographischer Eleganz und Correctheit sorgfältig ausgestattet.“ Dem Versprechen des Autors zufolge sollen die noch zu hoffenden zwey Theile eine Reihe von Duetten aus allen Tonarten, von progressiv zunehmender Schwierigkeit enthalten, um den Schüler allmählig auf einen solchen Standpunkt zu bringen, dass ihm nichts mehr im ferneren Künst-lerleben vorkommen könne, dem er nicht, ausgerüstet durch diese alles umfassende Schulübungen, vollkom-men gewachsen wäre.

Ende des Jahres 1825, am 30. Dezember, übermittelte Ignaz Ritter von Seyfried An die verehrliche Redaktion der [Zeitschrift] Caecilia in Mainz eine Ausgabe von Sellners Oboenschule, in dessen beiliegendem Schrei-ben Seyfried meinte:

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Indem ich die Ehre habe, das gewünschte Exemplar der Hoboe=Schule des Prof: Sellner zu übersenden, füge wie-derholt die geziemende Bitte bey, nach Thunlichkeit so bald als möglich die Rezension darüber in Ihrer allgemein geschätzten Zeitschrift gefälligst aufzunehmen.

Mit wahrer Hochachtung E: W: ganz ergebensterSeyfried

Die folgende Rezension – inklusive der Abbildung des Instrumentes sowie der Grifftabelle – erschien im Heft 15 des 4. Bandes, noch im Frühjahr 1826:

Wenn, bey der anerkannten Vortrefflichkeit eines so unent-behrlichen Orchester-Instrumentes wie die Oboe, welches, bey einer ausgebreiteten, vollständigen Scala, sowohl als Concert- und Füll-Stimme, nicht minder durch die sanfte-sten Schattirungen, durch einen alle Affecte zu schildern fähigen Modulationsreichtum, wie durch jene, keinem seiner Commilitonen inwohnende Kraft-Äusserung, so imponirend entscheidend in das Ganze eines vielstimmi-gen Instrumental-Satzes eingreift, - wenn, bey so notori-schen Vorzügen, dennoch in neuester Zeit für dieses, von unsern Vorfahren so hoch in Ehren gehaltene Instrument doch nur so wenig gethan wurde, dass es, im Verhältniss gegen die Riesenfortschritte Anderer, gleichsam im Stande der Kindheit zurück blieb; - so liegen einer solchen stief-mütterlichen Behandlung wohl mehrere, und auch gewiss nicht ganz unerhebliche Ursachen zu Grunde. Die erste ist die bedeutende Schwierigkeit, welche sich

der Erlernung dieses Instrumentes entgegenstellt. Natur-anlage, Zeit, Gedult, Unverdrossenheit, Beharrlichkeit und rastlose Übung sind erforderlich, um nur einige Vortheile zu erkämpfen, indess auf andern Blasinstrumenten, in weit kürzerer Frist, mit ungleich geringerer Anstrengung, schön ein glänzender Sieg zu erringen ist. Daraus wird es erklär-bar, warum in unsern Tagen die Oboe beynahe ganz aus der Militär-Musik verbannt, und ihre Stelle dem leichter zu erler-nenden Clarinett ausschliesslich eingeräumt worden ist. – Ein anderer und Hauptgrund der Vernachlässigung der

Oboe ist der Mangel eines zweckmäsig abgefassten, syste-matisch geordneten, auf alle Zweige sich erstreckenden, theoretisch-practischen Lehrbuches. Diesem fühlbaren Mangel ist nun – unbeschadet desjeni-

gen, was wir in dieser Art bereits besitzen – durch gegen-wärtige Schule so umfassend gesteuert, als solches durch menschliche Leistung nur immer möglich ist.Der Herr Verfasser, Virtuose, und was noch mehr sagen

will, Musiker im strengsten Sinne nach, eingeweiht in die Geheimnisse der heiligen Kunst, hat hier die Resultate erprobter, langjähriger Erfahrungen, bewährter Versuche,

gesammelt, in ein Ganzes, zum gemeinnützigen Frommen vereint, niedergelegt, und somit eine Methode aufgestellt, deren Zweckmässigkeit sich bereits an mehren Zöglingen des hiesigen Musik-Conservatoriums glänzend documentirte.

Der vorliegende, erste Theil enthält, nach einer kurzen Einleitung, in welcher die allge-meinen Elementar-Gegenstände: Noten, Geltung und Eintheilung derselben, Schüssel, Tactarten

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u. dergl., als ein Gemeingut der Tonkunst, absichtlich mit Stillschweigen übergangen, ohnehin als unerläs-sliche Erfordernisse angenommen, hauptsächlich aber Gesang-Vorübungen dringend anempfohlen werden, folgende Abschnitte. 1. Von der Haltung des Instrumentes, hinsichtlich des ganzen Körpers, der Arme, des Kopfes, der Hände und Finger, mit Beziehung auf eine angehängte Tabelle über alle möglichen Griffe, durch figürliche Darstel-lung derselben versinnlicht. 2. Von der Haltung des Rohres, wobey zugleich alles Beach-tenswerthe über den Druck der Lippen, über die Art und Weise, die erforderliche Qualität und Quantität von Luft in das Rohr zu bringen, u. s. w. angeführt und erklärt wird.3. Vom Athemholen, – und 4. Vom Zungenstosse. Diese beyden Paragraphen verdienen um so mehr Aufmerksamkeit, als die darin gegebenen Fingerzeige den entschiedensten Einfluss auf des Schülers künftige Ausbildung, oder unverbes-serliche Verbildung haben. 5. Von der Lehre der Oboe überhaupt. Der Meister räth, den Unterricht mit dem Tone h zu beginnen, und diesen so lange einzeln anblasen zu lassen, bis er durchaus rein, und wohllautend zum Vorscheine kommt. Als Gefährte soll ihm vorerst sein Nebenton a, und sodann die Unterterz g beygestellt werden. Hat nun der Lehr-ling diese drey Töne sowohl abwärts als aufwärts bis zur Fertigkeit eingeübt, so füge man als Schlussnote f hinzu, verwandle das h in b und vollende mit c d e f die F-Scala: f g a b c d e f. In dieser, abwechselnd mit dem moll-Geschlecht – soll nun jeder Ton für sich möglichst leise intonirt, allmählich zur grössten Stärke angeschwellt, und nach und nach sich wieder verlie-rend vorgetragen werden, um seine körperliche Inten-sivität zu begründen, und die Ausdauer der Lippen zu prüfen. Erst, wenn dieses Ziel erreicht ist, darf zu den andern Tonleitern: D-dur und d-moll, A-dur und a-moll, C-dur und c-moll, übergegangen werden. Diese Sca-len-Übung ist das sicherste Mittel, sich einen guten Ton eigen zu machen. 6. Von der Gleichheit des Tones. Da diese Seltenheit, besonders in jenen Fällen, wo sogenannte Gabelgriffe entstehen, bisher zu den frommen Wünschen gehörte, so wird hier auf die ungemein nützlichen Verbesserun-gen des thätigen Instrumentenmachers Koch Rücksicht genommen, welcher mittels seiner Erfindung mehrerer Aushülfsklappen diesem Übelstande also gesteuert hat, dass Figuren, die mit dem halben Loche gespielt, zu den Unmöglichkeiten gehörten, nunmehr mit der as- oder gis-Klappe kinderleicht auszuführen sind, indem

die f-, b-, es-, as-, des- und ges-Klappe doppelt, auch ausser diesen noch die Schleif- oder hohe f-Klappe und die c-Klappe für den Triller h – c angebracht wurden, durch deren Beyhülfe man in kritischen Lagen einen bequemeren, und daher auch zuverlässigeren Finger-satz wählen, und ganze Perioden binden und wohlge-fällig abrunden kann. – 7. Von dem Rohre; dessen Verfertigung; – über die dienst-lichste Holzart, und zweckmässigste Gestaltung. – 8. Von dem Gebrauche der Klappen; – wie natürlich – eine der wichtigsten Lehren, und deshalb am aus-führlichsten abgehandelt. Hierher bezieht sich auch die beygebundene, vollständige Triller-Tabelle. – 9. Von der Übung der zweystimmigen Scalen. Der Herr Professor stellt den Erfahrungssatz auf, dass es vort-heilhafter sey, zwey oder mehrere Scolaren zugleich zu unterrichten, weil kein Einzelner allzulange unaus-gesetzt die Lehrstunde ausdauern kann, sondern bey fortwährend angestrengtem Spiele die Lippen brechen, und der Embouchure Sicherheit verloren gehen muss. Er empfiehlt daher eine solche Wechselübung zur gegenseitigen Erholung, und, bey weiter fortgeschrit-tenem Lehrkurse, ein vereintes Zusammenspielen der Lernenden, durch welches die Lust erhöht, der Meister selbst aber des lästigen Mitspielens überhoben, und in den Stand gesetzt wird, die Aufmerksamkeit ausschlies-slich auf das Spiel der Eleven zu wenden. So weit reicht der eigentliche theoretische Theil, wel-chem, wiewohl so kurz und bündig als möglich zusam-mengefasst, dennoch an gründlicher Vollständigkeit nicht das Geringste mangelt. Der practische, bey weitem auch der umfangreich-

ste, denn er nimmt27 Druckbogen ein, beginnt mit den auf- und absteigende Scalen durch sämmtliche Ton-arten. Da, wo dieselben dem Klange nach identisch werden, als: cis – des -, fis – ges -, ais – b-moll u. s. f sind sie auch, der abweichenden Applicatur wegen, in doppelter Gestalt mit Kreuz- und b-Vorzeichnung

– ausgesetzt, doch die begleitende Unterstimme – nur mit Modification der Erhöhungs- oder Erniedrigungs-Signaturen – unverändert beybehalten worden, um die wesentliche Verschiedenheit solcher, im Gehöre sich assimilirenden Tonarten recht anschaulich zu zeigen. Ebenso ausgeartet sind die Fortschreitungen durch alle Intervalle, mit Terz-, Quart-, Quint-, Sext-, Sept- und Octav-Sprüngen, und es ist wahrlich kein geringes Verdienst, dass allenthalben die melodische Führung und der fliessende Gesang so consequent beachtet wurde: ja, wo selbst dies unmöglich war, wie bey den Septimen-Sprüngen, ist die zweyte Stimme

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also eingerichtet, dass durch sie die, an und für sich unregelmässigen Rückungen der Ersteren, verdeckt werden, und die Tonfolgen als stufenweise erschei-nend sich gestalten; z. B.

Aus diesem Grunde ist es auch unumgänglich nothwendig, dass die Begleitungsstimme von keinem anderen, fremdartigen Instrumente supplirt werde, weil nur Klänge von durchaus homogener Natur, näm-lich hier zwey wirkliche Oboen, die bezweckte Aus-gleichung solcher Querstände hervorbringen.

Nun folgen die Klappen-Übungen; immer auf drey-erley Art, theils a due, theils solo, und jedes Mal zwölf verschiedenausgeführte Beyspiele. Passagen mit der f-Klappe allein machen den Anfang, zu welcher nach und nach die b-, es-, as- und des-Klappe hinzukom-men. Dieselbe Procedur findet auch bey den Kreuz-tonarten statt, indem von der fis-Klappe allmählig zur Mitwirkung der cis-, ais-, gis, cis- und dis-Klappe fortgeschritten und stets die Stelle genau angegeben wird, wann von den Aushülfklappen am vortheilhaf-testen Gebrauch zu machen ist. Übrigens versteht es sich von selbst, dass diese Exerzizien zugleich die mannigfaltigsten Combinationen, Figuren und Inter-valle-Folgen, in wechselnden Tactarten, Zeitmase und Rhythmen enthalten. – Als Anhang sind sechs gefällige Trio’s für drey Oboen

beygegeben, welche, im gebundenen Style, streng con-trapunctisch gearbeitet, wiederholt zum Beweise dienen, dass man recht wohl gelehrt, und dabey dennoch klar, verständlich, und angenehm schreiben könne. – Von den noch zu erwartenden beyden Theilen wird

jeder sechs fortschreitende Duette für zwey Oboen, mit stufenweise steigenden Schwierigkeiten und mit Berücksichtigung der schon benützten Tonleitern, liefern, auf dass diese practische Schule, nach ihrer Vollendung, Übungsstücke aus allen gebräuchlichen Scalen in sich fasse.

So lässt sich denn mit Gewissheit voraussetzen, dass jedem, von der Natur nicht ganz vernachlässigten Sco-laren, der sich diese Studien vollkommen eigen macht,

nicht leicht etwas zugemuthet werden könne, das er nicht sogleichrichtig vorzutragen im Stande wäre; angenommen, dass das Erheischte nicht im Widerspru-che mit der Eigenthümlichkeit des Instrumentes steht.

Und so gebührt denn dem verdienstvollen Verfasser für seine umfangreiche, höchst gelungene Arbeit, herzli-cher Dank, welcher sich am lobendsten in jenen Segens-Früchten aussprechen wird, die einer gleich sorgfältig als verständig gestreuten Saat entkeimen müssen.Nicht genug zu beachten ist das Schlusswort, womit

derselbe seinen inhaltsreichen Lehren die Krone aufsetzt: „Bey diesem Instrumente darf weniger, als bei jedem anderen die Mechanik über den Ton, der Körper über die Seele jemals den Sieg davontragen. Ein einziger, ächter Klang wirkt mehr, als zehn Passa-gen,“ (Seiltänzer-Stückchen) „die unbemerkt“ (ohne bleibenden Eindruck) „vorbeyrauschen. Der Oboist soll jede Schwierigkeit besiegen können, der Tonsetzer aber nur den höchsten Triumph seiner Kunst von ihm erheischen, dass er nämlich die Seele rühre, indem er dem Ohre schmeichelt.“ – Möge diese warnende Stimme nicht unbeherzigt verhallen!

Das Werk ist gefällig und rein gedruckt, (die Übungs-stücke Zinnstich) und, kleine, unerhebliche Wortfehler angerechnet, sehr correkt. –

Ign. v. Seyfried

Die durchaus poitive Beurteilung kommt wenig über-raschend. Kapellmeister Seyfried kannte Sellner im musikalischen Alltag, von ihrer gemeinsamen beruf-lichen Tätigkeit im Theater an der Wien.

Nachschrift der Redaktion.Als nähere Erläuterung dessen, was vorstehende

Recension von der Klappeneinrichtung der Kochischen Oboen sagt, wird es vielleicht den Lesern nicht unan-genehm sein, das auf solche Art eingerichtete Instru-ment hierneben genau abgebildet zu sehen, und zwar von drei verschiedenen Seiten angesehen, wodurch sämmtliche Klappen völlig anschaulich werden.

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Als Gegenbild hiervon liefern wir in der folgenden Tabelle eine Darstellung der Oboen, welche, nach einer neuerlichen Erfindung des, in mehrer Hinsicht rühm-lichst bekannten, vortrefflichen Oboisten, Capelldirec-tors Foreith, in der aufs trefflichste eingerichteten B. Schottischen Manufactur in Mainz, unter den Augen des Erfinders, angefertigt werden, und überlassen es den Kennern des Instrumentes, zu entscheiden, in wie-fern der einen, oder anderen Einrichtung der Vorzug gebührt. Nur auf einige Verschiedenheiten wollen wir hier aufmerksam machen.Die oberste Klappe, welche nach Sellner blos

Schleifklappe ist, und erst zum e2 gebraucht wird, nach Foreiths Erfindung aber noch etwas höher hinauf ver-legt ist, dient ihm zugleich, um das e2 zugleich reiner und schöner zu erzielen, so dass sie mit recht eine es2- und Schleifklappe heissen kann.Eine eigene Bereicherung des Instrumentes ist die

Foreithsche cis2-Klappe, welche der von Sellner beschriebenen Oboe mangelt.Die c2-Klappe, welche bei Sellner auf der linken Seite

des Instrumentes angebracht ist, um durch den dritten Finger der linken Hand regiert zu werden, liegt nach Foreith rechts, zum Gebrauche des rechten Zeigefingers.

Die auf der Gamme angezeigten Triller mittels der c2- und cis2-Klappen können auch in der höheren Octave mit eben diesen Klappen, herausgebracht werden, denn die Octa-ven beider Klappentöne sind völlig rein. Auch kann der Triller a-h mittels der c2-Klappe hervorgebracht werden, und eben so in der höheren Octave der Triller a2-h2. Das hohe a3, welche in Sellners Gamme mit aufge-

führt ist, hat Foreith in die seinige gar nicht mit auf-nehmen mögen, weil dieser Ton doch immer nur unsi-cher und nur auf einem allerbestens gerathenen Rohre anspricht, indess das as3 auch bei minder gutem Rohre schon mit Sicherheit herauszubringen ist. Man findet übrigens in der Foreith’schen Gamme

überall, wo halbgeschlossene Löcher angedeutet sind, mit sinniger Sorgfalt eigens angemerkt, ob solches halbe Schliessen von unten, oder von der Seite her, geschehen soll, welches, der Erfahrung zufolge, kei-neswegs überall gleichgiltig ist.

Wenn die Häufigkeit, mit der Joseph Sellner in zahlreichen Artikeln zitiert wird, als Indikator für die Bedeutung eines Menschen zu werten

ist, dann war er – aus mehrfacher Sicht der Zeitgenos-sen – eine bedeutende Persönlichkeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1787 in Landau geboren (heute der Pfalz zugehörig) kam Sellner frühzeitig mit Militärmusik in Verbindung, denn sein Vater stand in Diensten der französischen Armee. Derzeit ist über Sellner folgendes überliefert: Von einem – wie es heißt – „weniger als mittelmäßigen Lehrer“ erlernte Joseph die Flöte, womit offenbar der weitere Lebensweg in Richtung Musik vorgezeichnet war. Als Autodidakt brachte er sich das Violinspiel bei, stand 15jährig als

„unobligater Trompeter“ in Militärdiensten, wo er auch weitere Blasinstrumente erlernte. 1808 hielt sich Sellner zu musikalischen Studien in Prag auf, wurde aber bald von einem ungarischen Grafen als Leiter seiner „Hausmusik“ (Streichquartett und Bläserharmonie) engagiert. Erst hier dürfte die Präferenz zugunsten der Oboe gefallen sein. 1811 trat er als Oboist im Theater von Pesth auf, 1813 holte Carl Maria von Weber Sellner an das Landesständische Theater nach Prag. Mit dem Ziel Italien brach Sellner zu einer Tournee auf, die ihn Ende 1817 nach Wien führte, wo er einige Konzerte gab. Es mag reiner Zufall gewesen sein, dass Philipp Teimer 14 Tage nach Sellner erstem Auftreten

in Wien verstarb, dass Stephan Fichtner gesundheitlich angeschlagen war, und dass ein guter Oboist zu diesem Zeitpunkt in Wien willkommen war, jedenfalls änderte Joseph Sellner seine Pläne und nahm Anfang 1818 ein Engagement im Theater an der Wien an. Auf die erste Phase von Sellners Zeit in Wien hat Theodore Albrecht bereits mehrfach hingewiesen (Journal Nr.18 beginnend).In den folgenden Jahren trat Sellner mehrfach als Solist in Erscheinung. Als das „Conservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde“ 1821 mit dem Aufbau von Bläserklas-sen begann, wurde Joseph Sellner als Professor für Oboe berufen. Daneben leitete er bis 1838 auch die Gesamt-übungen der Instrumentalschüler. Ab 1835 – nach dem Tode Joseph Czerwenkas – gehörte Sellner der Hofmu-sikkapelle an, wechselte 1837 vom Theater an der Wien in das Orchester des Hofburgtheaters. Knapp nach seinem 56. Geburtstag verstarb Sellner in Wien. Die meisten Publikationen, in denen Joseph Sellner zitiert wird, stehen in Zusammenhang mit seiner Oboenschule und dem darin abgebildeten Instrument, das er mit dem Instrumentenmacher Stephan Koch (1772-1828) entwik-kelt haben soll. Doch mit welchen biographischen Details aus Sellners Leben und Wirken man sich auch beschäftigt, es stellen sich eine Reihe von Fragen, die man gerne beantwortet hätte .....

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„Podium der Jungen“ – Fagott

Seit 2000 betreue ich den Vorbereitungslehrgang (VBL) Fagott an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Damals konnten

entsprechend Begabte viele Jahre lang diesen Lehrgang besuchen, mit dem Vorteil einer im Idealfall optimalen instrumentalen Vorbereitung auf ein ordentliches Stu-dium; vorbereitende Nebenfächer wie Kammermusik, Klavier und Gehörbildung waren aber nicht vorgesehen. Der VBL wurde vor einiger Zeit dahingehend geändert, dass das Curriculum derzeit 4 Semester Instrumental-unterricht direkt vor dem ordentlichen Studium mit verpflichtenden Nebenfächern (als Vorbereitung auf die Zulassungsprüfung) umfasst.Als Vorbereitung darauf können die jungen Musiker-

Innen den Hochbegabtenkurs (HBK) besuchen, der mit

einem Alter von 6 -16 Jahren begrenzt ist. Allerdings ist dieser Kurs gebührenpflichtig. Ich persönlich finde die Kombination aus den beiden Formen sehr gelun-gen. Die jugendlichen Musiker sind in den universi-tären Betrieb eingebunden, sehen und hören bereits Studierenćde und können neben der Schule unter opti-malen Bedingungen ein Instrument lernen. Natürlich ist es ein Ziel des Leonard Bernstein Institutes (LBI) und der Universität, auf diese Weise den österreichi-schen Nachwuchs besonders zu fördern und Chancen-gleichheit gegenüber Musikern aus Ländern zu schaf-fen, in denen eine intensive Frühförderung schon lange institutionalisiert ist.

Um die Nachwuchsarbeit im Bläserbereich auf eine breitere Basis zu stellen wurde 2000 von o. Univ. Prof.

Ein Bericht von Barbara Loewe (Universität für Musik Wien)

Podium der Jungen: Lorenz Höslinger wurde zum Bundeswettbewerb zugelassen

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Klaus Lienbacher - damals Institutsleiter des Leonard Bernstein Institutes für Blas- und Schlaginstrumente (LBI) - eine Kooperation mit der Johann Sebastian Bach Musikschule (JSBM) begonnen.

Nach jahrelanger Unterrichtstätigkeit an der JSBM kann ich bestätigen, dass diese Zusammenarbeit wirk-lich gut funktioniert und befruchtend nach beiden Seiten wirkt. Einerseits erhalten die JSBM und deren FagottschülerInnen Unterstützung in technischer und pädagogischer Hinsicht, andererseits aber ist die Uni-versität direkt mit der Basis vernetzt; der Kontakt zu den Lehrenden - am Fagott Marion Janda und Mag. Elke Thron - in der elementaren und vorbereitenden Ausbildung ist intensiver und sehr freundschaftlich geworden.

Das jüngste „Kind“ an Kooperationen für Fagott und Oboe ist die Zusammenarbeit mit den Wiener Sängerknaben (WSK), die wiederum o. Univ. Prof. Klaus Lienbacher in die Wege geleitet hat. Betrachtet man allein die Fagott- und Oboengruppen der Wiener Orchester, wird man feststellen, dass ausnehmend viele der männlichen Kollegen bei den Sängerknaben (Wiener/Altenburger) waren. Bis zu meiner Studien-zeit war es durchaus üblich, dass viele Sängerknaben daneben Blasinstrumente und eben auch Fagott und Oboe gelernt haben. Mit der guten musikalischen und atemtechnischen Vorbildung war schon ein Grundstein fürs Bläserische gelegt. Und genau diese „Tradition“, dass Sängerknaben vermehrt Oboe und Fagott lernen, hat Prof. Lienbacher wieder aufleben lassen. Seit rund zwei Jahren besteht die neue Kooperation, und plötz-lich gibt es wieder viele Fagottisten und Oboisten im Augarten, die teilweise dort unterrichtet, aber ebenso in das universitäre Campusleben einbezogen werden, damit sie schon früh mit ordentlich Studierenden in Kontakt kommen und hören können, wohin sich ihr Potential entwickeln könnte. Zu Beginn dieses WSK Projektes hatte ich gleich vier neue Anfänger, von denen jetzt bereits einer im VBL ist und ein anderer im HBK. Die musikalischen, blastechnischen und into-natorischen Voraussetzungen, die alle Schüler mitbrin-gen, sind enorm und sollen wirklich genutzt werden! Inzwischen hat Marion Janda dort die Anfänger über-nommen und betreut auch diejenigen geduldig und lie-bevoll, die nur einmal Fagottluft „schnuppern“ wollen und sich dann erst entscheiden, ob sie das Instrument auch wirklich lernen wollen.

Die Initiativen im Bläserbereich werden von der der-zeitigen Institutsleitung o. Univ. Prof. Barbara Gisler-Haase intensiv weiterentwickelt und in die in der Zwi-

schenzeit gewachsene und gefestigte „Begabtenförde-rung der mdw“ integriert ( www.mdw.ac.at/bfmdw).

Das LBI stellt jungen FagottschülerInnen beider Institutionen Leihinstrumente (auch Kinderfagotte!) zur Verfügung, es organisiert gemeinsame Kammer-musik- und Orchesterprojekte und es finden gemein-same Klassenabende an der Universität statt – zuletzt am 28.1.2011 „Podium der Jungen/Fagott“.

Die Basisarbeit am Fagott ist mir sehr wichtig, und darum bin ich auch froh über die Begabtenförde-rung innerhalb der Universität sowie die inzwischen sehr produktiven Kooperationen, die ich auch selber betreuen kann. Da ich selber lange an der Musik-schule unterrichtet habe, ist mir der Kontakt zu den Lehrenden an den Musikschulen in Wien und auch in den Bundesländern wichtig. Daher wird es am 2. April eine „Fagottmatinee on tour“ in der MS Haslach an der Mühl, OÖ und im Herbst einen „Klassenabend on tour“ in der MS Tulln geben. An beiden Terminen werden Musikschüler mit meinen Studierenden gemeinsam das Vorspiel gestalten.

Journal - Wiener Oboe14

Wir stellen vor: Guido Mancusi

Guido Mancusi wurde am 14. 6. 1966 in Portici bei Neapel geboren.

Studien

Erste Studien am Klavier bei seinem Vater. Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben. 1985 Matura am Wiener Musikgymnasium, gleichzeitig Studien in Fagott und Gesang am Konservatorium der Stadt Wien. Danach Studien an der Wiener Musikhochschule; Komposition bei Erich Urbanner und Dirigieren bei Karl Österreicher, Diplome mit Auszeichnung. 1992 „magister artium“ mit einer Arbeit über Paul Hindemith:

„Über das Frühjahr“, P. Hindemiths Männerchorliteratur (liegt ebenfalls bei der Hindemith-Stiftung Frankfurt/Main auf)Stipendien: Richard Wagner Stipendium, Begabtensti-pendium der Wr.Musikhochschule, „Janacek - Sobotka“ Stiftung, Förderungen des BM für Unterricht und Kunst.

Tätigkeit als Komponist

Er schrieb im Auftrag des Konservatoriums der Stadt Wien (Bläserkammermusikzyklus), „Jeunesse Musicale“ (Schlagwerkkonzert), Salzburger Sommerakademie (Konzert für Orchester), Wiener Kammerphilharmonie (Suite für Streichorcherster), Österreichische Kammer-philharmonie (Wien Modern 1993) – und für verschie-dene Künstler und Ensembles.1983 1. Preis beim „International Music Festival“ - Tokyo.1992 UA des Oratoriums „Die Mutter Erde“ im Musik-verein Wien.1994 Juror des „National Children`s Music Competition“ im ORF.1994-2002 Aufnahmeleiter für mehrere Schallplattenfir-men, Zusammenarbeit u.a. mit den Wiener Philharmoni-kern oder der Haydn Sinfonietta. 1997 1. Preis beim „Internationalen Kompositionswett-bewerb Franz Schubert“ – Wien.

Chorleitung

Von 1988 bis 1996 war er künstlerischer Leiter des Män-nerchores ehemaliger Wiener Sängerknaben „Chorus

Viennensis“, mit dem er im selben Jahr den 1. Preis und den Interpretationspreis beim „Franz Schubert“-Wettbewerb errang. 1991 bekam er den 2. Preis beim Internationalen Chorwettbewerb Marktoberdorf im Allgäu. Er assistierte bei der Wiener Singakademie und dem Concentus Vocalis, wo er u.a. für Dirigenten wie Trevor Pinnock, John E. Gardiner, Yehudi Menuhin, Eliahu Inbal oder Georges Prêtre einstudierte.Professor für Chorleitung und Dirigieren am Kon-servatorium Wien PU.Leiter des Kammerchores und der „Capella Conser-vatoriana“ (auf historischen Instrumenten) des Kon-servatorium Wien, regelmässige Konzerttätigkeit.1997 Juror beim Chorwettbewerb – Sängerbund Vorarlberg und 1997-2004 Referent bei den Chor-leiterwochen Vill/Innsbruck2003 Juror beim „concorso internazionale di canto: Riccardo Zandonai“

Journal - Wiener Oboe 15

Werkliste aller Kammermusikwerke in denen Oboen und Fagotte vorkommen:   

Titel  

Besetzung  Komp.‐Jahr 

Niveau

Quintett  2 Ob/Klar/2 Fg  1981  3.‐4.JgDie 4 Temperamente  Ob/Klar/2 Fg  1983  3.‐4.JgSuiterl  Klar/Fg  1983  4.JgTripelterzett  2 Fl/2 Ob/2 Klar/2 Fg/Kb  1983  4.JgCinque per Cinque  Fl/ Ob/Klar/Fg/Hr  1984  5.‐6.JgDie 4 Jahreszeiten  Ob/Klar/Fg  1984  5.‐6.JgTrioLeo  3 Fagotte  1985  5.‐6.JgDie Geschichteprüfung  Bläs.quintett/Str.quintett/3 Perc  1987  ProfisAdagio molto triste  Fl/Ehr/Klar/Fg/Hr  1989  ProfisOboentrio  Ob/Ob d´amore (evt. 2.Ob)/Ehr  1991  ProfisQuartett für den Hausgebrauch 

Ob/Ehr/Vc/Klavier  1994  Profis

Riffs  Bläs.quintett/Str.quartett/2 Perc  1995  ProfisTrio  Ob/Fg/Klavier  1998  ProfisDie 4Temperamente (Bearbeitung v.1983) 

Fl/Ob/Klar/Fg/Hr  2001  Profis

No Risk, No Fun  Horn/Klavier  2010  6.‐7.Jg 

Orchestersolowerk 

Konzert  Fagott und Orchester (auch Fassung f.Kammerorch.) 

2006  Profis

 

Uraufführung: Bianca Schuster, Kärntner Sinfonieorchester, Guido Mancusi Erstauff.d Kammerfassung: Richard Galler, Ensemble Kontrapunkte, Peter Keuschnig 

In der nächsten Ausgabe folgt anlässlich seines 45. Geburtstages ein ausführliches Interview mit Guido Mancusi.

Journal - Wiener Oboe16

STEPHAN BÖSKEN Meisterwerkstatt für Holzbläser

Die Werkstatt fand nach der Gründung im Jahre 1998 schnell Anklang bei Orchestermusikern, Musiklehrern, Studenten sowie Schülern und genießt heute einen internationalen Ruf. In seiner langen Wanderschaft spezialisierte sich Stephan Bösken auf die einzelnen Instrumente und lernte die unterschiedlichen Fertigungstechniken kennen. Stephan Bösken begann 1983 die Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher bei dem Saxophon-Hersteller Julius Keilwerth in Nauheim. In der darauf folgenden vierjährigen Gesellenzeit bei Keilwerth vertiefte er seine Fertigkeiten im Anfertigen der Klappenmechaniken sowie der Endmontage und Reparatur. 1990 wechselte Stephan Bösken zu Wilhelm Heckel nach Wiesbaden. Hier erweiterte er über drei Jahre seine Fachkenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen der traditionellen Fagott-Herstellung und Reparatur. Von 1993-1994 besuchte er die Meisterschule in Ludwigsburg. Für hervorragende Leistungen in der Meisterprüfung erhielt Stephan Bösken die Goldmedaille. Daraufhin zog es ihn 1995 nach England, wo er sich bei All Flutes Plus in London vorrangig mit der Reparatur von Querflöten beschäftigte. Dazu gehörten unter anderem der „Straubinger Polster Kurs“ sowie stetige Besuche bei Flötenbauern wie Albert Cooper, Harry Seely von Flutemakers Guild (ehemals Rudall&Cart) und Mike Allen. Ein Jahr später ging Bösken zu dem Oboen-Hersteller Howarth of London. In weiteren eineinhalb Jahren spezialisierte er sich in dem Londoner Atelier auf die Endmontage und das Ausstimmen von Oboen. Das Arbeitsfeld der Meisterwerkstatt für Holzbläser erstreckt sich auf Wartung, Reparatur, Stimmung von Fagotten, Flöten, Oboen und Saxophonen sowie auf komplizierte Restaurierungen historischer Instrumente und maßgeschneiderten Umbau der selbigen auf die individuellen Bedürfnisse der Musiker. Besonderen Wert wird auf Sonderanfertigungen von Saxophonen gelegt. Die Konzentration auf die Entwicklung und Herstellung von S-Bögen für Saxophon nach traditioneller Handwerkskunst ist eine Leidenschaft. Stephan Böskens S-Bögen werden von international bedeutenden Saxophonisten gespielt und geschätzt. Das Streben nach Perfektion veranlasste ihn zur Entwicklung und Herstellung von Polstern für Saxophon, Querflöte und Fagott. Bestmögliche Qualität von Reparaturen und Spieleigenschaften werden hierdurch gewährleistet.

Fagott - Flöte - Oboe - Saxophon

REPARATUR RESTAURATION

UMBAU S-BOGENBAU

Groß-Gerauer-Strasse 8

64569 Nauheim DEUTSCHLAND

Tel.: 0049 6152 / 69 975 Fax.: 0049 6152 / 96 06 59

Klederingerstrasse 60

1100 Wien ÖSTERREICH

Tel.: 0043 664 / 364 23 25

[email protected] www.boesken.biz

Journal - Wiener Oboe 17

Spenderliste 2010Auch letztes Jahr haben wieder zahlreiche Spender wohltuenden Einfluss auf die Gestaltung unseres Vereins-budgets genommen und damit ihre Verbundheit mit unserer Arbeit zum Ausdruck gebracht. Wir möchten in Form der Veröffentlichung der Spenderliste jedem Einzelnen für seine Unterstützung herzlich danken und um weitere wohlwollende Zuwendung ersuchen. Die Namen besonders großzügiger Spender (Beiträge über 50€) sind fett gedruckt. Unser besonderer Dank gilt den Wiener Philharmonikern für ihre Übernahme der Versicherung von drei Instrumenten.

    Walter Auer Prof. Gerhart Banco

Josef Bednarik Prof. Mag. Franz Bednarik

Andreas Bednarik Georg Binkau Michael Birg Reinhold Brunner Robert Corazza Ing. Peter Decristoforo Benedikt Endelweber Alfred Eschwé Herbert Faltynek Bettina Fehrenbach Max Feyertag Wolfgang Fischer

Mark Gaal Stefanie Gansch Agnes Glaßner Mag. Andreas Gschmeidler Mag. Tatjana Gschmeidler Edith Gürtler Christoph Hartmann Mag. Helmut Hödl Clemens Horak Cornelia Horak Univ. Prof. Harald Hörth Dr. Marina Ittner Mag. Anna Jankowsky Agnes Jankowsky

Yoshikazu Kajiwara Manfred Kaufmann Angela Kirchner Dr. Thomas Klösch Wolfgang Koblitz Ernst Krall Rainer Küblböck Stefan Leitner Univ. Prof. Klaus Lienbacher Mayumi-Claire Liu Dagmar Lorenzi Mag. Thomas Machtinger

Univ. Prof. Klaus Maetzl Peter Marschat Prof. Helmut Mezera Richard Nasel Ursula Natschläger Reinhold Neumann Dr. Georg Norén Reinhard Öhlberger Andreas Pfeiler Thomas Pinschof Wolfgang Plank Wilfriede Plank Johannes Platzer Nikolaus Reinbold Barbara Ritter Roland Roniger Mag. Heike Sauer Siegfried Schenner Univ. Prof. Michael Schnitzler Mag. Barbara Schickbichler

Dr. Rudolf Scholz Wolfgang Schuchbaur Heribert Stark Daniela Steininger Raphael Stöffelmayr Dr. Susanne Sveceny Mag. Gerhard Totzauer Wolfgang Trojan Milan Turković Gerda Unger-Öhlberger Angelika Vladar Jörg Wachsenegger Karl Wagner Mag. Karin Walcher Mag. Reinhard Wieser Dr. Johannes Wildner Mark Wilhelm Klaus Zauner Hans Hermann Ziel Wolfgang Zimmerl Richard Zottl

Journal - Wiener Oboe

KONZERTE

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KAMMERMUSIKKONZERT

„von allerlei Tänzern, Träumern und Vogelsang“

Donnerstag, 14. April 2011, 19.30 UhrStadtmuseum Wr. Neustadt

Fritz Kircher, ViolineGerswind Olthoff, ViolaNicholas New, VioloncelloAndrea Wild, QuerflöteGerlinde Sbardellati, OboeMichael Salamon, Cembalo

Werke von Ignaz Pleyel,Benjamin Britten, Helmut Eder, Ludwig v. Beethoven, Johann Christian Bach

FAGOTT IT! DAS FAGOTTQUARTETT

Freitag, 27. Mai 2011, 19.30 UhrTulln – Minoritensaal

Samstag, 28. Mai 2011, 19.30 UhrGuntramsdorf – Musikheim

Boriana BukarevaMichael ZottlMarkus LidauerRobert Brunnlechner

Werke von J.S.Bach, S.Prokofieff, J.S. Kreuzpointner, Josef Bednarik, Franz Koglmann, Oskar Aichinger, Robert Brunnlechner und Freddie Mercury

ALFRED HERTEL

„Musikverein St. Pölten 1837“

Donnerstag, 24. März 2011, 19.30 UhrStift Lilienfeld, Dormitorium

G. Ph. Telemann: Oboenkonzert f-moll

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Journal - Wiener Oboe

Ausg‘steckt ist vom1. - 10. April 20116. - 22. Mai 2011

WeinbauElisabeth & Karl Sommerbauer

GUGASemlergasse 4

2380 PerchtoldsdorfTel.: 0699/11 32 35 90, 0664/215 35 45

E-Mail: [email protected]

KLASSENABENDE OBOE, FAGOTT

MICHAEL WERBA

Freitag, 8. April 2011, 18.30 UhrFreitag, 3. Juni 2011, 18.30 UhrKonservatorium Wien Privatuniversität

Anton Dermota-Saal

Atelier Mag. Peter LEUTHNER

Klarinettenblätter

Rohrholz für Oboe und Fagott

4.,Preßgasse 22/1Tel. u. Fax: +43 /1 /587 35 47e-mail: [email protected]

Homepage: www.plclass.com

DAVID SEIDEL

Montag, 9. Mai 2011, 19 UhrUniversität für Musik GrazExpositur OberschützenKammermusiksaal

Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder begrüßen zu dürfen:

Maximilian Weninger (Oe)Verena Hauptmann (O)

MBA Rudolf Gabriel (O)Ernst Reiter (O)

René Geissberger, Schweiz (O)Evelyn Höllwerth (O)Irene Höllwerth (Oe)

Toru Mazumoto, Japan (O)Frederic Alvarado-Dupuy (Oe)

Mag. Dr. Stefan Tögel (O)Dr. Gudrun Groher-Tögel (O)

Stephan Bösken (O)Dir. Josef Pöttler (O)Manuel Mayer (Ao)Elisabeth Traint (O)

Lisa Puhr (Oe)

THOMAS HÖNIGER

Samstag, 14. Mai 2011, 15 UhrKonservatorium Wien PrivatuniversitätAnton Dermota-Saal

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

Der Erwerb des Journals ist für Nichtmitglieder im Abonnement um € 12,- jährlich möglich; Mit-glieder erhalten das Journal GRATIS.

Die nächste Ausgabe des Journals der Gesellschaft der Freunde der Wiener Oboe erscheint im Juni 2011.

Wir bitten wieder um zahlreiche Mitarbeit in Form von Artikeln, Infos, Annoncen, Berichten, Mitteilun-gen, Konzertterminen usw., zu richten an unseren Obmann Josef Bednarik.

Redaktionsschluss: 25. Mai 2011

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:Gesellschaft der Freunde der Wiener OboeObmann und für den Druck verantwortlich:Josef BednarikA 1230 Wien, Lastenstraße 13Tel/Fax: +43/1/869 55 44Handy: +43/(0)664/215 35 44E-Mail: [email protected]: Sebastian FreseTel.: +43/1/712 73 54 Handy: +43/(0)650/712 73 54E-Mail: [email protected]: http://www.wieneroboe.atLayout: Ernst Kobau (E-Mail: [email protected])

Digital-Druck: FBDS Copy Center 1230 Wien

Grundlegende Richtung:Das „Journal Wiener Oboe“ ist die Zeitschrift der Gesell-schaft der Freunde der Wiener Oboe. Sie erscheint viertel-jährlich und dient als Plattform des Dialoges.Für namentlich gezeichnete Artikel ist der jeweilige Ver-fasser verantwortlich und gibt seine persönliche Meinung wieder.

Guido Mancusi am Klavier

Liebe Mitglieder!

Bitte helfen Sie uns und melden Sie Änderungen der Post- bzw. E-Mail-Adresse rechtzeitig!