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Gestank und Krach - Nachbarn von Biogasanlagen als Freunde oder Feinde? Toni Baumann 1 Gestank und Krach Nachbarn von Biogasanlagen als Freunde oder Feinde? Nachdem Bauer „Siloberger“ im oberschwäbischen „Bad Stinkingen“ ( Namen und Ort vom Verfasser geändert, Geschehnisse leider bittere Realität!) einen Bauantrag für eine 250 kW el . Nawaro-Biogasanlage eingereicht hatte, ging der Sturm der Entrüstung los. Mit dem Dorffrieden war es schlagartig vorbei. Fast alle Bewohner der Ortschaft hatten sich schlagartig zu einer verschworenen Bürgerinitiative zusammengeschweißt und wehrten sich mit Händen und Füßen, mit Einsprüchen und Widersprüchen gegen die geplante Biogasanlage. Was war geschehen? Warum wehren sich friedliebende Bürger plötzlich gegen eine sinnvolle Anlage, die erneuerbare Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugen will? Der einzige Grund: Es war bereits eine Biogasanlage in der Ortschaft und die Bürger wollten auf Grund der bisher gemachten eher schlechten Erfahrungen keinesfalls eine zweite Biogasanlage dulden. Die erste Biogasanlage machte schon mehr als genug Belästigungen! Kommunikation mit den Betroffenen. Der antragstellende Landwirt wollte auf keinen Fall eine Konfrontation mit seinen Nachbarn und den anderen Dorfbewohnern. Er beauftragte mich als Mediator. Eine der wichtigsten Aufgaben eines Konfliktberaters ist es, erst mal zuzuhören, was die Kontrahenten zu sagen haben. Was dann kam, zeigt die gesamte Bandbreite von Konfliktpotential, Entwicklung, Fehler, Betriebsstörungen, Notmaßnahmen, Optimierungsbedarf, die in einer, (in fast jeder!) Biogasanlage stecken. Bauer „Gashuber“ betrieb seit 3 Jahren eine Biogasanlage am Ort. Die Anlage funktionierte leidlich gut und wurde daher jedes Jahr etwas erweitert. Es wurden neue Fermenter dazugebaut, ein BHKW-Häuschen mit mehren BHKW´s Zündstrahler und inzwischen auch ein größerer Gasmotor. Rund um die Biogasanlage am Ortsrand türmen sich in tausenden von Kubikmetern die Feldsilagen. Die Fermenter wurden immer höher belastet, die höchstmögliche Faulraumbelastung wurde maximal ausgereizt. Die Fütterung der Fermenter erfolgte bisher über Einspülrinne. Das löste ganze Kettenreaktionen aus, unter denen die Nachbarn zu leiden hatten.

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Gestank und Krach - Nachbarn von Biogasanlagen als Freunde oder Feinde? Toni Baumann

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Gestank und Krach Nachbarn von Biogasanlagen als Freunde oder Feinde? Nachdem Bauer „Siloberger“ im oberschwäbischen „Bad Stinkingen“ ( Namen und Ort vom Verfasser geändert, Geschehnisse leider bittere Realität!) einen Bauantrag für eine 250 kWel. Nawaro-Biogasanlage eingereicht hatte, ging der Sturm der Entrüstung los. Mit dem Dorffrieden war es schlagartig vorbei. Fast alle Bewohner der Ortschaft hatten sich schlagartig zu einer verschworenen Bürgerinitiative zusammengeschweißt und wehrten sich mit Händen und Füßen, mit Einsprüchen und Widersprüchen gegen die geplante Biogasanlage. Was war geschehen? Warum wehren sich friedliebende Bürger plötzlich gegen eine sinnvolle Anlage, die erneuerbare Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugen will? Der einzige Grund: Es war bereits eine Biogasanlage in der Ortschaft und die Bürger wollten auf Grund der bisher gemachten eher schlechten Erfahrungen keinesfalls eine zweite Biogasanlage dulden. Die erste Biogasanlage machte schon mehr als genug Belästigungen! Kommunikation mit den Betroffenen. Der antragstellende Landwirt wollte auf keinen Fall eine Konfrontation mit seinen Nachbarn und den anderen Dorfbewohnern. Er beauftragte mich als Mediator. Eine der wichtigsten Aufgaben eines Konfliktberaters ist es, erst mal zuzuhören, was die Kontrahenten zu sagen haben. Was dann kam, zeigt die gesamte Bandbreite von Konfliktpotential, Entwicklung, Fehler, Betriebsstörungen, Notmaßnahmen, Optimierungsbedarf, die in einer, (in fast jeder!) Biogasanlage stecken. Bauer „Gashuber“ betrieb seit 3 Jahren eine Biogasanlage am Ort. Die Anlage funktionierte leidlich gut und wurde daher jedes Jahr etwas erweitert. Es wurden neue Fermenter dazugebaut, ein BHKW-Häuschen mit mehren BHKW´s Zündstrahler und inzwischen auch ein größerer Gasmotor. Rund um die Biogasanlage am Ortsrand türmen sich in tausenden von Kubikmetern die Feldsilagen. Die Fermenter wurden immer höher belastet, die höchstmögliche Faulraumbelastung wurde maximal ausgereizt. Die Fütterung der Fermenter erfolgte bisher über Einspülrinne. Das löste ganze Kettenreaktionen aus, unter denen die Nachbarn zu leiden hatten.

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Zunächst war die betonierte oder asphaltierte Silagefläche am Hof im Dorf nicht ausreichend und hielt nicht mit der dramatisch gestiegen Menge der Biomasse stand.

Es mussten Feldsilagen angelegt werden. Auch wurde wesentlich feuchter als bisher zur Kuhfütterung siliert, was eine etwas höhere Belastung an Buttersäure-Gerüchen verursachte.

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Die Arbeitsbelastung beim Einsilieren ist enorm hoch. Manchmal hat man es nicht mehr am selben Tag oder in der gleichen Nacht geschafft, das Silo gründlich dicht zu machen. Die typischen milch- und buttersauren Siliergerüche nahmen drastisch zu. Aber das war in ein paar Tagen vorbei. Mit der Mehrbelastung der Fermenter wurde auch immer öfters eingespült. Zwar wurden die Einzeldosen der Fermenterfütterung besser verteilt und öfters eingespült, damit wurde aber auch öfter aktives Gärsubstrat an die Atmosphäre herausgepumpt. Die freigesetzen Dämpfe verbreiteten zwangsweise das gesamte Säurespektrum bei entsprechender Windrichtung in die Wohnbebauung hinein.

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Mehr Leistung bedeutete auch mehr BHKW´s und der relativ kleine, damals für ein BHKW eher großzügig gebaute BHKW-Raum wurde mit 3 Maschinen vollgestopft. Ob die Gebläseleistung der BHKW-Raum-Ventilatoren entsprechend mitgewachsen ist, darf bezweifelt werden. Jedenfalls sind die Ventilatoröffnungen nicht mit Kulissenschalldämpfern ausgestattet gewesen, die Ventilatorgeräusche selbst wurden von Anrainern als „unangenehm heulend“ bezeichnet. Aber auch das niederfrequente BHKW-Brummen war für einige Anreiner sehr störend. Auf Zyklonschalldämpfer und Kulissenschalldämpfer an den Lüftungsöffnungen wurde aus Kostengründen verzichtet. Die Anlage war ohnehin teuer genug. Jedenfalls kam es im Hochsommer zu massiven Überhitzungsproblemen, was den Betreiber veranlasste, Tag und Nacht am BHKW-Raum alle Türen und Fenster weit geöffnet zu lassen um den Hitzestau zu reduzieren.

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Durch die höhere Faulraumbelastung wurde es auch immer dicker in den Fermentern. Der TS-Gehalt stieg langsam trotz entsprechender Güllezugabe an. Die Belastung und Leistungsaufnahme der Tauchmotorrührwerke stieg stetig an und führte zu frühem Kollaps dieser Rührwerke.

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„Natürlich“ bildete sich sofort eine massive Schwimmdecke im Fermenter. Leider wurde diese Havarie erst spät abends entdeckt und das Rührwerk konnte dann erst nach der Stallzeit ausgebaut werden. Da war es schon fast 22 00 h nachts. Da sich so eine Schwimmdecke in einer hochbelasteten Nawaro-BGA stündlich immer weiter verfestigt, aufschwimmt und sich zu einer gigantischen „Schaumstoffmatratze“ verdichten kann, die sogar in der Lage ist, Betondeckel anzuheben, musste rechtzeitig die Schwimmschicht zerstört und untergemixt werden. Also wurde als Notmaßnahme ein Zapfwellen-Rührwerk eingesetzt. Wartungsdeckel im Fermenter weit geöffnet, das Zapfwellenrührwerk mit einem 180 PS-Schlepper rückwärts auf den Fermenter und 1.400 Umdrehungen/Minute am Schleppermotor eingestellt. Das ganze von 23.00 bis 01.00 Uhr nachts. Dann war die Schwimmdecke untergerührt. Dabei wurde logischerweise der ganze inzwischen im Gärsubstrat aufgestaute Biogas-Partialdruck freigesetzt und durch den offenen Wartungsdeckel entwichen große Mengen Biogas und Dämpfe ins Freie. Die selbe Aktion musste 3mal am Tag und 2 mal in der Nacht wiederholt, bis nach 2 Tagen das reparierte Tauchmotorrührwerk zurückkam und eingebaut werden konnte.

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Es blieb leider nicht bei dieser einen Havarie. Wenige Wochen später „krepierte“ das Tauchmotor-Rührwerk im Nachgärer, der in der Fermenter-Hierarchie zwischenzeitlich auch zum hochbelasteten Hauptfermenter aufgerückt war. Das Zapfwellenrührwerks-Notfall-Prozedere wiederholte sich. Man hatte zwischenzeitlich Erfahrung, wie die Fermenter in der Rührwerkskrise in Schwung gehalten werden konnten. Die Nachbarn allerdings waren dann ebenso übermüdet wie Bauer „Gashuber“, hatten resigniert Ihre Wäsche von der Leine gepflückt und zum zweiten mal in die Waschmaschine gestopft und waren innerlich noch wesentlich sauerer, als der Summenparameter aller organischen Säuren in den beiden chronisch überlasteten Fermentern hergegeben hätte. Als es durch eine Überfütterung mit Maisstärkerückständen und Rapspresskuchen (war vor Zeiten des Nawaro-Bonus!) zur totalen Übersäuerung kam, musste der Fermenterinhalt fast komplett entleert und in einer „Notaktion“ auf die Flächen ausgebracht werden. Der Fermenterinhalt war im Zustand der totalen Übersäuerung hängen geblieben und war biologisch „abgestürzt“ Der Fermenterinhalt hatte einen Geruch, der etwas an „Erbrochenes“ erinnerte. Obwohl für die Notausbringung die entferntesten Flächen des Hofes gewählt wurden, lag dieser Geruch noch tagelang über der Landschaft. Dummerweise war gerade windstilles warmes Hochdruckwetter. Die Nerven der Nachbarn lagen blank! Das Selbe nochmals auf der anderen Seite des Dorfes wollten und konnten sie nicht mehr hinnehmen. Ihre Wut war verständlich und berechtigt. Regenerative Energie aus Biomasse war für diese Anwohner keine umweltfreundliche Energie mehr sondern nur noch eine einzige Belästigung durch Lärm, Gestank, erhöhtes Fahraufkommen. „Der Biogasbauer darf anscheinend rund um die Uhr auch am Sonntag alles und wir dürfen im eigenen Garten nicht mal vor 15 Uhr rasenmähen!“ Dabei hätte das alles ganz anders auch sein können..... Bauer Siloberger zog seine Lehren aus der Affäre. Er baut eine Biogasanlage, die von Vorne herein auf die beabsichtigte Maximalmenge Biomasse ausgelegt und sorgfältig mit entsprechenden Reserven geplant ist. Er legt großzügig Fahrsilos an, die Sickersäfte auf kürzestmöglichem Weg mit ausreichendem Gefälle gezielt abließen lassen, statt langsam eindampfende Säurepfützen zu bilden.

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Er deckt Silos schnell und sehr sorgfältig ab, statt abenteuerliche Experimente mit Bioschlamm-Abdeckung und ähnlichen „Geruchsverstärkern“ durchzuführen.

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Er macht große Silageplatten mit breiten Silogassen mit Sandwich-Silage, damit nicht 3-4 verschiedene Silagehäufen ( Grassilage, Mais, GPS Silage) gleichzeitig auf sein müssen. Er verwendet Substrateinbringtechnik bei der das Zwischenlager der Tageseinbringmenge mit Deckel geschlossen bevorratet wird.

Er baut ausreichend belüftete BHKW-Räume mit Kulissenschalldämmung und schallschluckenden Innenwänden. Er verwendet großdimensionierte schallgeprüfte Ventilatoren, die auch in der Hochsommerhitze die Stahlungswärme ausreichend schnell aus dem BHKW-Raum abtransportieren und die Notkühler ohne weit hörbares Gebläse- Heulen belüften.

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Das Biogas verdichtet er mit einem leise laufenden Mitteldruck-Radialgebläse statt mit einem schrill pfeiffenden Seitenkanalverdichter.

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Er verwendet ausreichend starke Rührwerke an sehr leisen Getrieben, die weit höhere Betriebszeiten erreichen können als man von landwirtschaftlichen Güllerührwerken erwarten kann.

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Er baut Fermenter, die so ausgelegt sind, dass sie nicht immer wieder „nächtliche Nachhilfe“ von einem Schlepperzapfwellenrührwerk brauchen. Er installiert eine Notfackel die im Notfall wirklich SOFORT bereitsteht.

Er hat an den kritischen Punkten jeweis ein Faß oder Big-Pack mit Kalk-Spelzen-Strohmehl als Geruchsbinder stehen und bekämpft übelriechende Pfützen SOFORT damit solche „Stinkecken“ gar nicht erst entstehen.

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Er hält die Anlage „picco-bello“ sauber und reinigt SOFORT Stellen, an den Substrat, Schaum oder übelriechende Flüssigkeiten ausgetreten sind.

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Er macht eine nächtliche Messung der Schalldruckpegel, BEVOR die Nachbarn Anzeige wegen nächtlicher Ruhestörung erstatten und die Behörden teure Lärmgutachten fordern und die Biogas-Anlage nachträglich mit kostenintensiven Auflagen bombardierd wird. Er besichtigt Biogasanlagen an kritischen Punkten und sammelt die Erfahrungen der Betreiber, wie hier eine Biogasanlage im Klosterhof der Abtei Mehrerau bei Bregenz, direkt zwischen Schule und Klostergastronomie.

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oder dem Bioenergiehof Obernjesa, 30 m vom Seminargebäude:

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Es gibt noch viel mehr Positivbeispiele. Eine Biogasanlage kann man so planen, bauen und betreiben, dass es den Nachbarn NICHT stinkt. Dazu gehören geringe Mehrinvestitionen, guter Wille und etwas Sorgfalt gepaart mit Problembewusstsein. Man sollte auch die Kommunikation mit den Nachbarn nicht abreisten lassen und sie zumindest an der Abwärme großzügig mitpartizipieren lassen, für das was sie zum Ertragen bereit sind. Doch wie man die Nachbarn informiert und sie Rechtzeitig einbindet, das hören sie im folgenden Vortrag. Toni Baumann Beratung und Dienstleistung für biologische Verfahren Rätikonweg 43 BIOGAS und Energie aus BIOMASSE D-88239 Wangen im Allgäu Optimierung, Hygiene, Geruch Tel. 0049 (0)7528 6662 Vergärung und Kompostierung Fax 0049 (0)7528 6715 Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und Gartenbau GSM 0171 3398124 Mobile Präzisions-Biogas-Analyse [email protected] CH4,CO2,O2, H2S, H2, NH3

Kalibrierte Schallpegelmessungen nach IEC-Norm 651 EN 60651 Class 2